Erstvorbeugung - Allergien Hausgemacht
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(14) Teufelskreislauf UNTERERNÄHRUNG<br />
Ein nicht ganz satt gewordenes Baby wird aus Sicht der Mutter zu früh mit der<br />
Nahrungsforderung, sprich Schreien, beginnen. Noch nicht vorhandene Zeit, Wille und Milch<br />
wird die Mutter veranlassen noch mit dem Anlegen zu warten. Das Baby wird sich müde<br />
schreien und verliert, für uns unbemerkt, an Kraft, die fehlt, wenn das nächste Anlegen<br />
„fällig“ wird. Es wird müde sein und die Kraft wird nicht reichen die Brust vollständig zu<br />
leeren. Es hat aus Sicht der Mutter keinen Hunger. Da die Portion aber nicht ausreichend<br />
war, wird es wiederum zu früh nach Nahrung fordern und mit der unbemerkt zu geringen<br />
Kraft die Brust wiederum nicht leeren und nun schließt sich der Teufelskreislauf, da sich nun<br />
die Brust auf die abgesaugte Milchmenge einstellt und weniger produziert. Das hat zur<br />
Folge, dass nun tatsächlich zu wenig Milch da ist. Die Mutter wird durch zu häufiges<br />
Schreien bzw Unruhe des Babys ständig gestört, was die Milchproduktion auch nicht gerade<br />
anregt. Wenn nun fanatisch weitergestillt wird, schreit das Baby weniger, da das ein<br />
unnötiger Energieverlust ist, es bekommt instinktiv signalisiert, „mehr kommt nicht“. Wenn<br />
das Baby nun Glück hat, wird die fortschleichende Unterernährung erkannt und klinisch<br />
behoben. Wenn es Pech hat, wird sie nicht erkannt, da ja das Wiegen heute nicht mehr<br />
empfohlen wird, und es wird in den kommenden Jahren noch mit den Folgen zu kämpfen<br />
haben. Ein zu langsames Fortschreiten der Entwicklung fällt den Eltern in dieser Situation<br />
nicht auf, wenn nicht gewogen wird und wenn gerade ein längerer Intervall der<br />
Vorsorgeuntersuchungen besteht.<br />
Eine österreichische Studie hat ergeben, dass Kinder, die im Säuglingsalter unterernährt<br />
waren, in der Schulzeit Lernschwierigkeiten haben.