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Stadtmagazin Dezember 2008 (PDF, ca. 1,8 MB - Hedley-Kau

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Robert Siegers schwebende Steine<br />

Stadtfest-Bummel mit Folgen<br />

Leben in einer Umgebung, in der<br />

alles zueinander passt und in der<br />

sich alles auf das Wesentliche für die<br />

Bewohner konzentriert – davon können<br />

viele Menschen nur träumen.<br />

Aber manchmal werden Träume<br />

wahr und eröffnen so den Eintritt in<br />

ganz neue Welten.<br />

Spaziergänge am Sonntagnachmittag<br />

sind bei vielen Menschen ein beliebtes<br />

Mittel, um abzuschalten vom<br />

Stress des Alltags. Spaziergänge am<br />

Stadtfest-Sonntag eignen sich geradezu<br />

vorzüglich, schöne Dinge auszuwählen<br />

und die Angebote in der<br />

Stadt in einer ganz anderen Atmosphäre<br />

zu erleben. So auch für<br />

Robert Siegers, der an einem Stadtfest-Sonntag<br />

vor fünf Jahren den<br />

Nachmittag nutzte, um nach der<br />

ausgiebigen Neugestaltung seines<br />

Elternhauses mal wieder unter die<br />

Leute und auf andere Gedanken zu<br />

kommen. Beim gemütlichen Schlendern<br />

durch Eschweilers Dürener<br />

Straße blieb er wie gebannt vor<br />

einem großen, recht sanierungsbedürftigen<br />

Altstadthaus stehen. „Dieses<br />

zum Verkauf stehende Haus<br />

hatte mich vom ersten Augenblick<br />

an fasziniert – es war, als ob mir ein<br />

kleiner Hausgeist auf die Schulter<br />

geklopft hätte und mir genau dieses<br />

Gebäude ans Herz legte.“<br />

Dabei ist der 52-Jährige keineswegs<br />

ein verträumter Romantiker. Jahrzehntelang<br />

standen für den in Hehlrath<br />

aufgewachsenen Siegers Handball<br />

und Tennis im Vordergrund. Tennis<br />

als Leistungssport führte dann<br />

auch dazu, dass er bis vor wenigen<br />

Jahren seinen Lebensmittelpunkt im<br />

süddeutschen Raum hatte. „Der<br />

Liebe wegen bin ich dann wieder zurück<br />

in die Heimat und habe dann<br />

hier zuerst die Neugestaltung<br />

<strong>Hedley</strong> <strong>Kau</strong><br />

meines Elternhauses in Angriff<br />

genommen“, berichtet Robert<br />

Siegers, der durch das Putz- und<br />

Stuckgeschäft seiner Eltern bereits<br />

früh mit den Gewerken des Bauhandwerks<br />

vertraut wurde.<br />

Altes Stadthaus als Herausforderung<br />

Das Haus auf der Dürener Straße mit<br />

seiner etwa 300-jährigen Geschichte<br />

ließ ihm keine Ruhe. Schon kurz<br />

nach der ersten ausführlichen<br />

Besichtigung und Gesprächen mit<br />

der Unteren Denkmalbehörde kaufte<br />

Robert Siegers die Immobilie, in der<br />

in früheren Zeiten die private Musikschule<br />

Prömper ihr Domizil hatte.<br />

„Für mich war hier immer noch<br />

Musik drin, denn gerade weil sich<br />

das Gebäude in einem stark vernachlässigten<br />

Zustand befand, fühlte<br />

ich mich inspiriert, hier aus jedem<br />

Raum etwas ganz Besonderes zu<br />

machen und dennoch alle Räume in<br />

einen speziellen Einklang zu bringen<br />

– ohne Belastung durch überflüssige<br />

Reizüberflutung.“<br />

Drei Jahre investierte Robert Siegers<br />

in eine Restaurierung, die überall<br />

seine Leidenschaft für die optimale<br />

Verbindung von zeitlosem, exquisi-<br />

tem Design unter Beachtung historischer<br />

Details widerspiegelt. „Leider<br />

gibt es auch bei der Denkmalschutzabteilung<br />

nur sehr wenig Material<br />

über dieses alte Haus“, bedauert der<br />

neue Hausherr, der sich von Anfang<br />

an als Ziel gesetzt hatte, dieses<br />

Gebäude so zu gestalten, dass alles<br />

darin perfekt und harmonisch aufeinander<br />

abgestimmt wirkt. Da er<br />

jedoch keinen Waschtisch fand, der<br />

zu seinen konkreten Vorstellungen<br />

von einer auf das Wesentliche reduzierten<br />

Wohnatmosphäre passte,<br />

setzte er sich hin und entwickelte<br />

erst zeichnerisch eigene Vorstellungen<br />

eines perfekten Waschtisches.<br />

„Das Wesentliche bedeutete bei<br />

einem Waschtisch für mich, ein<br />

Element zu schaffen, das nicht nur<br />

Wasser auffängt, sondern das mich<br />

durch seine ausgefallene Form und<br />

hochwertigste Materialen bei jeder<br />

Benutzung des Waschraums zum<br />

Innehalten einlädt – so wie auch die<br />

Tautropfen auf einem Blatt immer<br />

wieder zum Betrachten und Innehalten<br />

einladen.“<br />

Umsetzung von Ideen im regionalen<br />

Umfeld<br />

Mit seinen Zeichnungen und Vorstellungen<br />

begab Siegers sich zu einem<br />

befreundeten Eschweiler Steinmetzmeister,<br />

der die Realisierung der wie<br />

schwebende Steine wirkenden<br />

Waschtisch-Anlage übernahm. Die<br />

Reaktionen auf den fertigen Waschtisch<br />

waren so überwältigend, dass<br />

der Anhänger des dänischen Meisterdesigners<br />

Arne Jacobsen sich bald<br />

ernsthaft mit der professionellen<br />

Entwicklung seiner außergewöhnlichen<br />

Waschtische befasste. Dies<br />

setzte eine fast zweijährige Entwicklungsphase<br />

in Gang, in deren Verlauf<br />

nicht nur unterschiedliche Tests des<br />

Wie Perlen glänzen Tautropfen im Gras. <strong>Hedley</strong> <strong>Kau</strong><br />

genießt die frühe Morgenstunde. Der Kobold hat einen<br />

ausgeprägten Sinn für Schönes und Wertvolles.<br />

Mit wachen Augen und gespitzten Ohren nimmt er wahr,<br />

was ihm umgibt. Er schöpft Kraft aus der unendlichen<br />

Vielfalt der Formen und Farben im wechselnden Licht des<br />

Tages. Er lässt uns staunen, zeigt uns Steine mit ihren<br />

individuellen kraftvollen Charakteren.<br />

<strong>Hedley</strong> <strong>Kau</strong> hat uns verzaubert. Wir lassen uns schweben.<br />

Marmor, Granit, Sandstein, mit größter Sorgfalt<br />

ausgewählt, mit handwerklicher Präzision bearbeitet,<br />

wird zum Mittelpunkt und Ruhepol Ihres Bades.<br />

Lassen auch Sie sich verzaubern.<br />

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