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WA-AKTUELL Heft 73 - Helmut Wandmaker Stiftung

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<strong>Heft</strong> <strong>73</strong><br />

Jan. / Feb. 2012<br />

Arnold Ehret, dem großen deutschen Fasten- und Rohkostpionier gewidmet, der schon vor 100 Jahren den Naturweg erkannte!<br />

Inhalt<br />

Hans Jörg Müllenmeister<br />

Enzyme:<br />

Komponisten des Stoffwechsels 1<br />

Stefan Hiene<br />

Occupy Yourself<br />

„Die innere Revolution“ .................. 6<br />

Dr. Georg Meinecke<br />

Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />

Eine Entscheidungshilfe ................ 8<br />

Urs Hochstrasser<br />

2012 - Welt wo willst Du hin?<br />

Das Jahr an dem<br />

der Mayakalender endet ......................... 16<br />

Gut, gesund und leicht gemacht ....... 18<br />

Vom „gesunden“ Rohkakao<br />

und Grüntee - und das meint<br />

die Wissenschaft zum Koffein .............. 35<br />

Torsten Engelbrecht<br />

Hausgeburten können locker<br />

mit hochtechnisierten Klinikentbindungen<br />

mithalten .................. 20<br />

Siegfried W. F. Pagel<br />

Die besondere Heilwirkung<br />

der Sonnenkost (Teil 7) .................. 28<br />

Anne Christin Leser<br />

Schon lange hat kein Jahr mehr<br />

die Gemüter so erregt<br />

wie das Jahr 2012 ............................. 36<br />

Buchvorstellung .............................. 38<br />

Impressum, Bestellformular ........ 39<br />

Therapeuten- u. Ärzteliste,<br />

Selbsthilfegruppen .......................... 40<br />

Kleinanzeigen .................................. 41<br />

Enzyme:<br />

Enzym<br />

Bromelain<br />

in der Ananas<br />

<strong>Helmut</strong> <strong>Wandmaker</strong> (1916 - 2007)<br />

Komponisten<br />

des Stoffwechsels<br />

Zuhauf entlässt die Gesundheitsindustrie<br />

ein „Pillenheer“ von Kunst-<br />

Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind<br />

bekannt wie bunte Hunde: die gepriesenen<br />

Schutzbegleiter unseres Wohlergehens.<br />

Vom Olymp der Pharmagötter<br />

tönt das profitable Echo bis in die<br />

Niederungen der Weißkittelzunft.<br />

Stiefmütterlich behandelt wird<br />

die Vermarktung der Enzyme, erst<br />

recht die Kenntnis über diese wahren<br />

Arbeitstiere unserer Gesundheit.<br />

All das hat seinen Grund. Fakten und Erfahrungsberichte über Enzyme<br />

sind wenig bekannt. Statt Informationen verbreiten die Pharmagewaltigen<br />

Nebelkerzen. Man könnte ins Grübeln geraten und seinen Lebensstil in<br />

Richtung Rohkost ändern - der Gesundheit zuliebe!<br />

Sie leisten Großartiges, die Kobolde des Stoffwechsels<br />

Während die Fabrikation von Chemieprodukten mit viel Getöse bei hoher<br />

Temperatur und gewaltigem Energieverbrauch einhergeht, arbeiten<br />

die Enzyme ruhig, ausdauernd, selektiv und konsequent, und zwar bei<br />

Körpertemperatur. Hut ab vor diesen hochaktiven Biokatalysatoren! In<br />

diesen winzigen Proteinen sind teilweise Metallkomplexe oder organische<br />

Cofaktoren angelagert. Diese „einverleibten“ Cofaktoren sind Moleküle,<br />

die bei biochemischen Reaktionen Elektronen beisteuern, z.B. Metallionen.<br />

Betrachten wir die Fähigkeiten der Kobolde in unserem Stoffwechsel:<br />

Sie spalten große Moleküle in kleinere „Häppchen“ auf, fügen anderseits<br />

kleinere zusammen, können Fette, Eiweiße und Stärke auseinanderklauben.<br />

Gezielt wirken sie auf bestimmte Molekülgruppen, die sie an bestimmten<br />

Stellen in charakteristischer Weise aufbrechen oder ändern. Man sagt,<br />

Enzym und „Substrat“ passen zueinander wie der Schlüssel ins Schloss.<br />

<strong>WA</strong>-aktuell Bei all dem <strong>Heft</strong> beschleunigen <strong>73</strong>, Jan./Feb. sie 2012 „lahmarschige“ biochemische Reaktionen<br />

1


um das Millionenfache. Um gleiches mit der üblichen<br />

Chemie zu erreichen, bedarf es eines enormen Aufwands.<br />

So aber werden nur winzige Enzymmengen<br />

bei Körpertemperatur benötigt, um<br />

chemische Reaktionen zu bewirken. Es<br />

genügen z.B. 30 Gramm Rein-Pepsin,<br />

um innerhalb weniger Stunden mehr als<br />

eine Tonne Hühnereiweiß zu spalten.<br />

Enzyme, die Allesbewirker<br />

Enzyme benötigen wir nicht allein um<br />

Nährstoffe zu verdauen, sondern auch<br />

zum Sehen, Hören, Riechen, Schmecken,<br />

Atmen und um uns zu bewegen.<br />

Kurz: um zu leben. Bei Gefäßerkrankungen und<br />

Durchblutungsstörungen leisten Enzyme Erstaunliches.<br />

Infektionen jeglicher Art sowie Autoimmunerkrankungen<br />

sprechen sehr gut auf hochaktive Enzyme<br />

an. Bekannte Beispiele für die Enzymtätigkeit sind<br />

der Glycolyse- und Citrat-Zyklus. Laut Nomenklatur<br />

enden Enzyme auf -ase und die Zuckerarten auf -ose.<br />

Vorangestellt ist der Name des Zuckers, etwa Fructose,<br />

Glucose, Lactose bzw. der Name des Stoffs, den das<br />

Enzym verändert, z.B. Lactase spaltet Lactose, also<br />

den Milchzucker. Die Oxidoreduktasen ermöglichen<br />

z.B. die biologische Oxidation und Reduktion. Oder<br />

die Ligasen, die unter Energieverbrauch chemische<br />

Verbindungen aufbauen, all die -ase‘s wollen wir nicht<br />

durchdeklinieren. Das alles klingt wissenschaftlich,<br />

aber vielmehr wollen wir Wesentliches über Enzyme<br />

für die Lebenspraxis erkennen und besprechen.<br />

Körperenzyme:<br />

Lebenserhalter im Stoffwechsel<br />

Können Sie erklären, warum durch etwas Wasser<br />

und Sonnenlicht beim Hülsenfrüchtler der<br />

Luzerne sein Nährwert auf bis zu 800 Prozent<br />

anwächst? Mit Recht heißt der Luzernen-Samen<br />

„Alfalfa“. Das bedeutet „Vater aller Nahrung“.<br />

Woher kommen all diese Nährstoffe? Können<br />

wir das erklären? Die Antwort darauf: Es sind<br />

effiziente Enzyme am Werke!<br />

Jede Stoffwechselfunktion - jede chemische Reaktion<br />

im Körper -, die uns am Leben erhält, wird<br />

angetrieben, überwacht und unterstützt durch<br />

Enzyme. Ohne sie gibt es kein Leben. Nur sehr<br />

wenige chemische Stoffwechsel-Funktionen kä-<br />

Hans Jörg Müllenmeister<br />

2 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

men zustande, und dann nur sehr ineffizient. Enzyme<br />

müssen deshalb im Körper vorhanden sein, und zwar<br />

in vielen Arten.<br />

Einige davon speichert der Körper<br />

für lange Zeit. Andere entstehen<br />

spontan, wenn sie gerade gefragt<br />

sind. Viele Stoffwechselenzyme<br />

stellt der Körper selber her; sie wirken<br />

als Spezialisten im jeweiligen<br />

Organ. Ist die Anzahl bestimmter<br />

Enzyme im Blut erhöht oder verringert,<br />

lassen sich Rückschlüsse<br />

auf die Funktion oder den Zustand<br />

eines Organs ziehen. Man findet<br />

sie in dieser Form nicht in der Nahrung, dafür gibt<br />

es keine äußeren Quellen. Zeitlebens verbraucht der<br />

Körper Enzyme, benutzt sie, um das Leben zu erhalten.<br />

Diese Lebensgeister müssen ersetzt werden. Aus einer<br />

toten denaturierten Quelle von außen entsteht aber<br />

nichts Lebendiges, nur aus lebendiger Zufuhr. Das<br />

sind Roh-Enzyme aus lebendiger Nahrung, nämlich<br />

Pflanzenenzyme.<br />

Da streikt die überforderte Leber<br />

Was passiert aber, wenn durch tote Nahrung, also<br />

ohne lebende Enzyme, unser Körper verschiedene<br />

Stoffwechselfunktionen reduziert? Die Leber verliert<br />

z.B. ihre Fähigkeit der körpereigenen Hausreinigung.<br />

Bildlich gesprochen sagt sie den Schleimhäuten:<br />

Kümmert euch um eure eignen Abfallstoffe, schafft<br />

sie „eigenhäutig“ weg. Diese mutieren dann zur<br />

Alfalfa-Sprossen


Abfallkippe, etwas, wofür sie nie bestimmt sind. Im<br />

sehr geschwächten Gewebe kommt es zur starken<br />

Schleimhautvereiterung mit giftigen Abfallstoffen -<br />

Lieblingsfressort der Bakterien.<br />

Aus Sicht der Schulmedizin sind es die Bakterien, die<br />

den Körper angreifen, es kommt zur Infektion. Aber<br />

das infektiöse Gewebe musste erst geschwächt sein,<br />

nicht aber von den Bakterien. Wären sie die auslösende<br />

Ursache, müssten wir alle längst erkaltet sein. Warum?<br />

In unserem Hals wimmelt es von einem Dutzend krankheitserregenden<br />

Bakterienarten wie Streptokokken und<br />

Staphylokokken. Zum Glück ist unser Halsinneres<br />

widerstandsfähig. Aber nur, wenn die Schleimhäute<br />

keine Entsorgungsaufgaben übernehmen müssen.<br />

Gesundes Gewebe bietet den winzigen „Aasgeiern“<br />

im Körper keine Nahrung. Im Infektionsfall gibt uns<br />

dann ein Weißkittel Antibiotika. Haben wir Glück,<br />

verschwinden die Symptome für eine Weile, aber dann<br />

beginnt das Spiel von neuem - wieder Antibiotika. Die<br />

Ursachen bleiben, der Körper geht alles langsamer<br />

an; er ist energiegeschwächt. Die Gelenke sind etwas<br />

steifer als zuvor. Unwohlsein macht sich breit, ein<br />

Zustand, den wir bald als normale Alterung ansehen.<br />

Die Zivilisation verhunzte die Hunzas<br />

Einst waren die robusten Hunzas aus Nordpakistan<br />

ein glückliches und zufriedenes Bergvolk. Sie waren<br />

die vitalsten und gesündesten Menschen auf unserem<br />

Planeten. Viele Wissenschaftler pilgern dorthin, um<br />

ihren Geheimnissen nachzuspüren. Dann baute man<br />

eine Straße in ihr<br />

Hochtal; sie ermöglichte<br />

den Import billiger<br />

Nahrungsmittel<br />

aus der Außenwelt.<br />

Die eingeschleppten<br />

Nahrungsmittel<br />

waren ein Abklatsch<br />

ihrer eigenen Lebensmittel<br />

- keine<br />

Rohnahrung, angereichert<br />

mit dem<br />

Schatz der Enzyme.<br />

Kannten die Hunzas<br />

zuvor keine Krankheiten,<br />

entstanden in<br />

Enzyme<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

den letzten Jahren bei ihnen Krankheiten, die sie früher<br />

nie hatten: Vor Einzug der Zivilisation arbeiteten sie in<br />

gesunder Frische praktisch bis zu dem Tag, an dem sie<br />

sich endgültig zum Schlaf hinlegen - bis in den Tod.<br />

Knackig frisch durch Radioaktivität<br />

Gemüse aus dem Land der Holzschuhe und Wohnwagen<br />

hält oftmals besonders lange, sieht lange knackig<br />

frisch aus - aber<br />

warum? Einfach weil<br />

man herausfand, dass<br />

radioaktive Strahlenkosmetik<br />

Gemüse und<br />

Obst aufhübscht. Bei<br />

dieser Prozedur brechen<br />

die DNA-Strukturen<br />

auf: Die Moleküle von<br />

Enzymen und Vitaminen<br />

erleben ihr Verdun.<br />

Obst und Gemüse aus<br />

den Supermärkten ist<br />

Das internationale „Radura-Symbol“<br />

deutet an, dass Lebensmittel durch<br />

Bestrahlung behandelt wurden<br />

meist nicht naturbelassen - kaufen Sie deshalb auf<br />

dem Markt Obst und Gemüse aus der Region. Auch<br />

im Land der lila Kuh lässt man meines Wissens sämtliche<br />

importierte Früchte und Gemüse bestrahlen - zur<br />

Entkeimung!<br />

Wer bestrahlt welche Lebensmittel?<br />

� Belgien: Kartoffeln, Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Erdeeren, Trockengemüse,<br />

Paprikapulver, Gewürze, Kräutertee, Garnelen, Krabben, Tiefkühlkost<br />

� Dänemark: Gewürze, Kräuter<br />

� Frankreich: Kartoffeln, Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Erdeeren,<br />

Trockengemüse, Hühnerfleisch, Gefügel<br />

� Großbritannien: Sterilisierte Kost<br />

für‘s Krankenhaus (wie soll man denn da<br />

gesund werden?)<br />

� Italien: Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch<br />

� Spanien: Kartoffeln, Zwiebeln<br />

� Niederlande: Zwiebeln, Gewürze,<br />

Geflügel, Fisch, Fischprodukte, Garnelen, Krabben, Tiefkühlkost<br />

� Südafrika: Tomaten, Bohnen, Zwiebeln, Mandeln, Avocado, Bananen,<br />

Erdbeeren, Mango, Papaya, Soja-Produkte<br />

� Israel: Getreide, Hühnerfleisch, alles Gemüse und Obst ausgenommen<br />

Trockenfrüchte<br />

� Kanada, USA, Thailand, Chile, Bugarien: Getreide<br />

Stand dieser Liste 1994 (Ingo Rittmeyer)<br />

3


Der Raub der Enzyme<br />

Was geschieht mit den Enzymen der erhitzten, pasteurisierten<br />

Milch? Bei der Erwärmung auf über 42°C<br />

werden sie abgetötet. Füttert man mit dieser entkeimten<br />

Milch ein Kalb, stirbt es binnen eines Monats. Warum?<br />

Das Jungtier hat noch nicht genügend Enzym-Reserven<br />

angelegt, um diese „tote“ Milch in Leben zu verwandeln.<br />

Das „Inkorperalkonto“ seiner Körperenzyme ist<br />

geplündert - das war‘s dann. Das gleiche gilt für unsere<br />

Nahrung, die „behandelt“ ist. Die meiste Nahrung ist<br />

entweder erhitzt worden, bevor wir sie kaufen und/<br />

oder danach, wenn wir sie vor dem Essen erhitzen.<br />

Chemikalien, die der Nahrung zugesetzt sind, können<br />

ebenso Enzyme inaktivieren.<br />

Heute haben Kinder bereits die Krankheiten alter Menschen.<br />

Dabei liegt ihr Leben noch vor ihnen. Das war<br />

um 1900 völlig anders. Da bestand unsere Nahrung<br />

zu etwa 75 Prozent aus roher Nahrung, mit anderen<br />

Worten: aus 75 Prozent unverarbeiteter, unbehandelter<br />

Nahrung. Heute werden einige Kinder schon<br />

mit Jugend-Diabetes oder Jugend-Arthritis geboren.<br />

Die verbreitete Todesursache bei Kindern unter zehn<br />

Jahren ist Krebs (Leukämie!), ebenfalls eine degenerative<br />

Krankheit. In jeder Generation verkleinert sich<br />

der Enzymspeicher im Neugeborenen - es ist immer<br />

weniger auf dem angeborenen „Enzymkonto“.<br />

Wie viel Prozent der Enzyme gehen verloren, wenn<br />

wir Nahrung dehydrieren? Nur bis zu fünf Prozent.<br />

Gefroren verliert Rohes 5 bis 30 Prozent. Beim<br />

Dämpfen und Dünsten liegt der Verlust zwischen 15<br />

und 60 Prozent. Aber gekocht bei 40 bis 100 Prozent:<br />

Die Lebensgeister steigen in Dämpfen an die Küchendecke.<br />

Das Schlimmste, was Sie der Nahrung antun<br />

können, ist die Mikrowelle, denn in ihrem Strahlen-<br />

Bombardement trennen sich Minerale und Enzyme<br />

von den Träger-Molekülen.<br />

Enzyme sterben den Mikrowellentod<br />

Da gibt es ein dramatisches Beispiel aus der Medizin.<br />

Ein US-Patient benötigte einst eine Bluttransfusion für<br />

seine OP. Normalerweise erwärmt man das Blut, bevor<br />

es dem Patienten übertragen wird. Die Operationsschwester<br />

steckte aber aus Zeitdruck die Blutkonserve<br />

in die Mikrowelle, um sie zu erwärmen. Der Patient<br />

starb. Seine Familie verlor den Prozess. Es war keine<br />

fehlerhafte Behandlung nachzuweisen. Warum? Ein-<br />

Hans Jörg Müllenmeister<br />

4 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

fach deshalb, weil seinerzeit nicht bekannt war, dass<br />

Mikrowellen die lebensnotwendigen Blut-Enzyme<br />

abtöten.<br />

Gesteigerte Lebensqualität<br />

Weltweit anerkannte Mediziner und Wissenschaftler<br />

belegten durch klinische Tests und Studien den enormen<br />

Nutzen der Enzyme für die Gesundheit hundertfach.<br />

Doch die Pharmagötter schafften es, diese für<br />

unsere Gesundheit wichtigen Erkenntnisse auszublenden.<br />

Stellen Sie sich vor, innerhalb von einigen Jahren<br />

würden rund 80 Prozent der Patienten gesunden: Das<br />

wäre für die Pharma-Riesen der Ruin, und das wissen<br />

sie! Damit erklärt sich, warum in der medizinisch<br />

hochtechnisierten Welt mit „besten“ Medikamenten<br />

immer mehr Kranke ihr Leben fristen.<br />

Wir können schon eine Weile ohne Enzyme leben, ohne<br />

sie zu ersetzen. Warum sollten wir uns also Gedanken<br />

machen, naturbelassene Nahrung zu essen? Die Kernfrage<br />

ist aber nicht, wie lange wir dahinvegetieren,<br />

sondern wie ist es mit unserer Lebensqualität bestellt?<br />

Altersbeschwerden und Krankheiten sind Folge mangelnder<br />

Enzyme! Nur wenn wir täglich Lebensmittel<br />

zu uns nehmen, die diese Enzyme enthalten, wir das<br />

körpereigene Depot immer wieder auffüllen, haben wir<br />

uns nicht mit Krankheiten herumzuplagen.<br />

Die Abwehrkräfte lassen sich um ein Siebenfaches steigern!<br />

80 Prozent der Enzym-Energie unseres Körpers<br />

verbraucht allein unsere Verdauung. Wir sollten unser<br />

Essen so nah an seinem rohen Zustand wie möglich<br />

verzehren. Essen wir „behandeltes“ Fleisch, wäre es<br />

sinnvoll, dazu Verdauungsenzyme einzunehmen.<br />

Pflanzliche Enzymtherapie<br />

Hier tauchen vor allem zwei Enzyme auf: Papain aus<br />

der Papaya und Bromelain aus der Ananas. Papain


wirkt eiweißspaltend und<br />

ist wichtig für den Verdauungsprozess.<br />

Ich erinnere<br />

mich an eine Fernsehrunde,<br />

in der man vor Jahren<br />

den betagten Schauspieler<br />

Walter Giller fragte, was<br />

wohl das Wichtigste sei im Alter. Er antwortete trocken<br />

„eine gute Verdauung!“ Das Publikum quittierte seine<br />

Aussage mit einem Brüller. Dieser Mann hatte recht,<br />

denn Voraussetzung für ein beschwerdefreies gesundes<br />

Leben ist eine gute Verdauung - eben mit der Kraft<br />

der Enzyme.<br />

Und jetzt zum entzündungs- und gerinnungshemmenden<br />

Enzym Bromelain. Es verhindert die Ausbreitung<br />

von Metastasen und das Verklumpen von Blutkörperchen.<br />

Durch die entschlackende Wirkung beider<br />

Enzyme fehlen sie fast in keiner Schlankheitsdiät.<br />

Vergleichen Sie das gezielte Wirken schlankmachender<br />

Enzym-Gnome scherzhaft mit den Punkt- und<br />

Strich-Kobolden der Schrift. Durch eine Interpunktionszugabe<br />

erhält das Zitat aus Goethes Dichtung und<br />

Wahrheit einen gänzlich anderen Sinn: „Was man in<br />

der Jugend wünscht, hat man im Alter die Fülle“ wird<br />

dann zu: Was man in der Jugend wünscht, hat man im<br />

Alter: die FÜLLE.<br />

Das Mitwirken der Enzym-Kobolde hält uns schlank<br />

und fit. Unsere Lebensqualität verbessert sich ungeahnt.<br />

Mit dem geschenkten<br />

Leben sollten wir eigenverantwortlich<br />

umgehen. Vergessen<br />

Sie vor lauter Vitaminen und<br />

Mineralstoffen nicht die temperatursensiblen<br />

Kleinode der<br />

Natur: die lebendigen Enzyme.<br />

“Erlebtes Universum” von Hans<br />

Jörg Müllenmeister erschien<br />

im Dezember 2008. 24,95 €,<br />

ISBN 978-3940845412. Es ist<br />

ein Rundumschlag zum Thema<br />

Natur – und was wir Menschen<br />

damit zu tun haben…<br />

Hans Jörg Müllenmeister<br />

Hans- Jörg Müllenmeister ist Naturwissenschaftler<br />

und Forscher. Darüber hinaus ist<br />

er Spezialist für Edelsteine, Edelmetalle, und<br />

alle Dinge aus dem<br />

Bereich Physik und<br />

Chemie und Pharmazie.<br />

Desweiteren ist<br />

er als Autor und Vortragsredner<br />

bekannt.<br />

Wa<br />

Enzyme<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

��Newsletter��Newsletter���<br />

Schlaganfall:<br />

Zwei weitere Symptome identifiziert<br />

Schwäche in den Beinen und Verlust<br />

des Sehvermögens entscheidend<br />

Wissenschaftler des University Hospitals of<br />

Leicester haben zwei weitere Symptome entdeckt,<br />

die auf einen Schlaganfall hinweisen.<br />

Forscher Ross Naylor betont, dass die FAST-<br />

Kampagne mit drei Symptomen sehr erfolgreich<br />

gewesen ist. Es sei aber wichtig zu wissen,<br />

dass außer den Symptomen:<br />

1. halbseitige Lähmungen des Gesichts,<br />

2. die Fähigkeit beide Arme zu heben und<br />

3. Sprachstörungen noch zwei weitere Symptome<br />

unbedingt beachtet werden sollten:<br />

4. eine Schwäche in den Beinen und<br />

5. der Verlust des Sehvermögens.<br />

Viel zu viele Menschen wissen nicht, was ein<br />

Schlaganfall ist und wodurch er hervorgerufen<br />

wird.<br />

5


Turbulente Zeiten der Transformation,<br />

in denen immer<br />

mehr Menschen nach Lösungen<br />

für Probleme suchen, sind<br />

eine gute Möglichkeit, um die Art<br />

und Weise wie wir bisher nach Lösungen<br />

gesucht haben zu hinterfragen.<br />

Von Albert Einstein sind dazu<br />

zwei Zitate überliefert, die für mich<br />

der Ausgangspunkt für wunderbare<br />

Erkenntnisse sind:<br />

„Man kann ein Problem nicht mit<br />

der gleichen Denkweise lösen, mit<br />

der es erschaffen wurde.“<br />

"Die Definition von Wahnsinn ist,<br />

immer wieder das Gleiche zu tun<br />

und andere Ergebnisse zu erwarten.“<br />

Seit das Finanzsystem auch vor<br />

den Kulissen offensichtlich nicht<br />

mehr so funktioniert, wie wir das<br />

gewohnt sind, gibt es immer mehr<br />

Ratschläge, wie man sein Geld<br />

sicher investieren sollte. Und seit<br />

immer mehr Menschen merken, dass<br />

nicht nur das Finanzsystem, sondern<br />

eigentlich das gesamte System nicht<br />

so funktioniert, wie wir das bisher<br />

gutgläubig angenommen haben,<br />

gibt es auch jede Menge Aufrufe zu<br />

Demonstrationen.<br />

Wenn wir nun die Aussagen von<br />

Albert Einstein ernst nehmen, ergibt<br />

sich automatisch die Frage, ob wir<br />

zur Lösung von Problemen tatsächlich<br />

bereit sind, anders zu denken<br />

und alles vollkommen anders zu tun<br />

als wir es gelernt und bisher getan<br />

haben.<br />

Wir könnten natürlich weiterhin<br />

gegen Kriege, gegen Banken, gegen<br />

Foto: Thorsten Jochim<br />

Stefan Hiene<br />

Occupy Yourself!<br />

„Die innere Revolution“<br />

das Finanzsystem, gegen die Elite<br />

und gegen Regierungen demonstrieren.<br />

So machen wir das schließlich<br />

schon seit Jahrhunderten. Bei jeder<br />

Krise kommt es zu Aufständen<br />

und im Extremfall zur Revolution.<br />

Doch haben wir dadurch tatsächlich<br />

Substantielles verändert? So lange<br />

wir uns selbst nicht verändern,<br />

können wir auch die Welt nicht<br />

verändern. Und deshalb wiederholt<br />

sich die Geschichte nicht nur durch<br />

manipulierte Revolutionen auf den<br />

Straßen dieser Welt. Auch die Tipps<br />

für Anleger gleichen sich. Natürlich<br />

können wir in Gold oder Immobilien<br />

investieren und gleichzeitig eine<br />

echte Lösung wieder einmal komplett<br />

verdrängen. Wir reagieren in<br />

beiden Fällen nämlich nur mit alten<br />

Rezepten auf alte Probleme. Indem<br />

wir die Systeme entweder durch Unterstützung<br />

oder durch Bekämpfung<br />

bestätigen, manifestieren wir weiterhin<br />

den Wahnsinn in dieser Welt.<br />

Wenn wir uns aber die Freiheit<br />

nehmen, anders zu denken und<br />

nicht mehr stets das Gleiche zu tun,<br />

eröffnen sich vollkommen neue<br />

Erkenntnisse und Möglichkeiten.<br />

Wenn wir bei uns anfangen und uns<br />

selbst verändern, entziehen wir dem<br />

System, das einzig und allein durch<br />

unser Denken und unseren Glauben<br />

an dieses System aufrechterhalten<br />

wird, den Nährboden. Banken gibt<br />

es nämlich genauso wenig wie das<br />

Finanzsystem, die globale Elite oder<br />

Regierungen und die Pharmamafia.<br />

Es gibt nur Menschen mit Gefühlen<br />

und dieser einen gemeinsamen<br />

6 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

menschlichen Erfahrung, die wir alle<br />

hier auf dieser Erde teilen. Gefühle<br />

führen bei jedem einzelnen aufgrund<br />

seiner individuellen Programmierung<br />

zu entsprechenden aber durchaus<br />

unterschiedlichen Wünschen<br />

und Verhaltensweisen. Und durch<br />

diese Verhaltensweisen findet dann<br />

jeder „seinen“ Platz im System.<br />

Wenn wir dann gegen Systeme<br />

demonstrieren, die eigentlich gar<br />

nicht existieren, demonstrieren<br />

wir eigentlich gegen uns selbst.<br />

Wir sind wütend, weil sich andere<br />

nicht so verhalten, wie wir das von<br />

Ihnen erwarten. Dabei können wir<br />

uns nicht wirklich sicher sein, dass<br />

wir in deren Situation und Position<br />

tatsächlich anders handeln würden.<br />

Wir beschweren uns über korrupte<br />

Politiker und machtgierige Lobbyisten,<br />

ohne mit der Korruption und<br />

der Machtgier in uns selbst Frieden<br />

geschlossen zu haben. Und wir fällen<br />

über jede Situation in unserem<br />

Leben zumeist ein desaströses<br />

Urteil. Wenn wir eine Situation als<br />

negativ einstufen, versuchen wir sie<br />

zu bekämpfen und geben ihr dadurch<br />

nur noch mehr Macht.<br />

Stattdessen könnten wir entdecken,<br />

dass es eigentlich gut ist, Dinge zu<br />

erfahren, die wir nicht wollen, weil<br />

uns diese Situation wachrüttelt. Diese<br />

scheinbar negativen Erfahrungen<br />

helfen uns dabei unser Unterscheidungsvermögen<br />

zu schärfen. Erst<br />

wenn wir wissen, was uns nicht<br />

gefällt, können wir uns im Leben<br />

wirklich orientieren. Statt gegen das


zu kämpfen, was uns nicht gefällt,<br />

können wir uns einfach umdrehen<br />

und uns den Dingen zuwenden, die<br />

uns gefallen und sie dadurch verstärken.<br />

Wenn wir nicht mehr gegen das<br />

kämpfen, was uns unpassend, unangebracht,<br />

falsch und schmerzhaft<br />

vorkommt, können wir uns einfach<br />

um das kümmern, was uns passend,<br />

angebracht und richtig vorkommt<br />

und von dem wir uns Glück versprechen.<br />

Es ist also gut zu erfahren, was<br />

wir ablehnen. Denn jetzt können wir<br />

eine neue Wahl treffen und so den<br />

Kreislauf des Wahnsinns durchbrechen.<br />

Und genauso schaffen wir uns<br />

das Paradies auf Erden.<br />

Wofür lohnt es sich also zu demonstrieren?<br />

Friedrich Dürrenmatt hat<br />

einmal gesagt: „Ich gehe auf keine<br />

Demonstration. Ich bin selber eine.“<br />

Um für Frieden zu sein, brauchen<br />

wir weder zu kämpfen, noch auf die<br />

Straße zu gehen, denn der Frieden<br />

fängt bei uns selbst an! Weder eine<br />

besetzte noch eine bessere Regierung<br />

werden uns jemals retten können.<br />

Institutionen, Regierungen und die<br />

verschiedenen Gesellschaftsformen<br />

wollen nicht unsere Freiheit, sonst<br />

wären sie überflüssig. Sie brauchen<br />

uns und unsere Zustimmung oder<br />

notfalls auch unseren Kampf gegen<br />

sie, um sich ihre Existenz von uns<br />

bestätigen zu lassen und sich uns<br />

gegenüber zu rechtfertigen.<br />

Und welches Investment rentiert<br />

sich in der Krise? Ich denke, wir<br />

sollten weder in Aktien noch in<br />

Immobilen oder in Gold, sondern<br />

ausschließlich in uns selbst, unsere<br />

Fähigkeiten und Gaben investieren!<br />

Aktienkurse werden fallen, Immo-<br />

Das Ende der Perfektion<br />

bilien werden niedriger bewertet<br />

werden und auch Gold können wir<br />

nicht essen – die Rezession wird vor<br />

nichts Materiellem Halt machen.<br />

Doch nicht der Wut-Bürger oder der<br />

Aufständische wird die Welt verändern,<br />

sondern derjenige, der schonungslos<br />

ehrlich zu sich selbst und<br />

bereit ist, die Verantwortung für sein<br />

eigenes Leben zu übernehmen und<br />

es gleichzeitig wagt, die Probleme<br />

seines Denkens von gestern mit<br />

seiner neuen Art des friedlich Seins<br />

mit sich und der Welt zu lösen. So<br />

besetzen wir uns und unser Innerstes<br />

selbst, ganz unabhängig davon, ob<br />

wir demonstrieren gehen oder nicht,<br />

wieder mit uns selbst!<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Einsteins Definition von Wahnsinn<br />

erfüllt? Wie können wir Neues zulassen<br />

und Neues lernen? Wie können<br />

wir in einer vollkommen verrückten<br />

Gesellschaft mit einem vollkommen<br />

verrückten Gehirn Neues wagen?<br />

Die überraschende wissenschaftliche<br />

und gleichzeitig sehr praktische Antwort<br />

auf diese Frage findest du unter<br />

http://www.rawpower.de/kolumne/<br />

Lebe ungewöhnlich,<br />

Stefan Hiene<br />

Wa<br />

Ich freue mich auf den Dialog mit dir:<br />

stefan@rawpower.de<br />

http://www.rawpower.de<br />

Ich nenne diese Selbstbesetzung<br />

http://www.facebook.com/stefanhiene<br />

auch „innere Revolution“ und die<br />

Newsletter: http://www.rawpower.de/newsletter/<br />

erfordert unsere ganze Aufmerksam-<br />

Hat meine Kolumne bei dir etwas verändert? Ich freue<br />

keit und Kraft. Denn wie lernen wir<br />

mich, wenn du mit mir und allen anderen Lesern in den<br />

mit einem Hirn, das aus Gewohnheit<br />

Dialog trittst und von deiner Veränderung berichtest:<br />

versucht, Probleme mit der gleichen http://blog.rawpower.de<br />

Denkweise zu lösen, mit der es sie<br />

(Anmerkung: Diese Kolumne wurde aus<br />

erschaffen hat? Wie funktioniert anzeige4.psd Platzgründen gekürzt. Die komplette Ko-<br />

das mit einem Gehirn, das immer lumne kannst du unter<br />

wieder das Gleiche denkt und damit http://www.rawpower.de/kolumne/ lesen.)<br />

7


Die Organtransplantation<br />

setzt in Deutschland die<br />

Einwilligung verstorbener<br />

Patienten oder ihrer nächsten Angehörigen<br />

voraus, die dem mutmaßlichen<br />

Willen des Verstorbenen<br />

entsprechen sollte. Die sogenannte<br />

Erweiterte Zustimmungsregelung<br />

war am 1. Dezember 1997 durch<br />

das Transplantationsgesetz in Kraft<br />

getreten. Die auf diese gesetzliche<br />

Grundlage gestützte Praxis deckte<br />

jedoch die immer größer gewordene<br />

Kluft zwischen Bedarf und Angebot<br />

nicht. Der Bundestag beschloss<br />

daher mit den Stimmen aller<br />

Parteien am 24.11.2011 die sog.<br />

Erklärungslösung. Bei dieser<br />

soll jeder Bürger einmal in<br />

seinem Leben entscheiden, ob<br />

er Organspender sein möchte<br />

oder nicht. Die Erklärung soll<br />

behördlicherseits registriert<br />

werden, z.B. auf der elektronischen<br />

Gesundheitskarte. Abgegeben<br />

werden soll diese Erklärung<br />

also häufig von Personen oft noch<br />

im Alter von unter 20 Jahren. Für<br />

den, der noch keine Entscheidung<br />

Dr. Georg Meinecke<br />

Organspende „JA“ oder „NEIN“<br />

Eine Entscheidungshilfe<br />

Die Quelle vieler Leiden ist die Unwissenheit. Wissen jedoch<br />

hilft, viele Leiden zu vermeiden! Der Verhinderung von Leiden<br />

durch erlangtes Wissen dient diese Schrift.<br />

Da der von Schulmedizinern diagnostizierte Bedarf an notwendigen<br />

Transplantationen von Organen das Angebot der Organspender<br />

bei weitem übersteigt, wird in unserem Land ständig<br />

für Organspenden – quasi als einem Akt der Nächstenliebe<br />

– geworben. Für diese Werbung sind sich neben den daran<br />

verdienenden Medizinern selbst Kirchen, Politiker und Medien<br />

nicht zu schade.<br />

getroffen hat, entscheiden nach<br />

seinem Tode die Angehörigen. Indessen<br />

dürfte Angehörigen mangels<br />

vorheriger Aussprache der Wille<br />

des „Verstorbenen“ häufig gar nicht<br />

bekannt sein. So dürfen also ggfls.<br />

Angehörige etwas spenden, das<br />

ihnen gar nicht gehört. Analog zu<br />

Verträgen zu Lasten Dritter müssten<br />

derartige Einwilligungen eigentlich<br />

sittenwidrig und deshalb unwirksam<br />

sein. Derartiges gibt es, um an verwertbare<br />

Organe von Verstorbenen<br />

heranzukommen, auch nur im Trans-<br />

Minister Daniel Bahr wirbt für Organspende<br />

plantationsrecht.<br />

Abgelehnt wurde vom deutschen<br />

Bundestag die sogenannte Widerspruchsregelung.<br />

Nach dieser<br />

8 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

dürfen Organe nach dem Tod des<br />

Patienten entnommen werden – auch<br />

gegen den Willen der Angehörigen<br />

– wenn dieser nicht zu Lebzeiten<br />

ausdrücklich dem widersprochen<br />

hat, der Widerspruch in einem dafür<br />

vorgesehenen Widerspruchsregister<br />

festgehalten ist. Die Widerspruchsregelung<br />

gilt in den meisten europäischen<br />

Ländern, die Erweiterte<br />

Zustimmungsregelung dagegen nur<br />

in 6 Staaten in Europa. So können<br />

auch deutschen Touristen, deren<br />

Widerspruch nicht in einem dafür<br />

vorgesehenen Widerspruchsregister<br />

des jeweiligen Landes<br />

festgehalten ist, nach ihrem<br />

Tode Organe jeder Art und in<br />

jedem Umfang zu Transplantationszwecken<br />

entnommen<br />

werden, wenn sie im Urlaub<br />

sterben. Dies gilt in Frankreich,<br />

Italien, Lettland, Liechtenstein,<br />

Luxemburg, Österreich, Polen,<br />

Portugal, Schweden, Slowakei,<br />

Slowenien, Spanien, Tschechien,<br />

Ungarn und Zypern. In allen diesen<br />

Ländern gilt die Widerspruchsregelung.<br />

Welcher Tourist aber lässt


Besonders makaber wirkt hier der Werbepartner „Volkswagen Original Teile“<br />

seinen Widerspruch vor einer Reise<br />

in das betreffende Land in dem dort<br />

gültigen Widerspruchsregister eintragen?<br />

Nur in Belgien, Finnland<br />

und Norwegen haben die Angehörigen<br />

noch ein Einspruchsrecht! In<br />

Bulgarien gibt es noch nicht einmal<br />

ein Widerspruchsrecht. Es gilt dort<br />

stets die sogenannte „Notstandsregelung“.<br />

Entnommen werden kann,<br />

was jeweils dringend benötigt wird!<br />

Bulgarien kann man also wohl nur<br />

als eventueller Organspender-Aspirant<br />

besuchen.<br />

Hat der Gesetzgeber in Deutschland<br />

angenommen, dass sich die Kluft<br />

zwischen Organspendern und Empfängern<br />

durch die neue Regelung<br />

verkleinern würde, so dürfte dies ein<br />

Irrtum sein. Denn so, wie die Dinge<br />

liegen – an Organverpflanzungen<br />

wird tüchtig Geld verdient – wird<br />

mit der Zahl der Organspender auch<br />

die Transplantationsempfehlung<br />

der Ärzte als „Therapie“ der Wahl<br />

zunehmen. Übersehen werden sollte<br />

dabei jedoch nicht: Gemäß einer<br />

Studie der Hamburger Universitätsklinik<br />

wird in Deutschland die<br />

Therapie der Herztransplantation in<br />

zwei Dritteln der Fälle vorschnell<br />

angeboten! („Herzloser Tod – Das<br />

Dilemma der Organspende“, S. 192<br />

ff.) [ISBN: 978-3608919585]<br />

Jeder, der sich zur Organspende<br />

bereit erklärt hat oder dessen Angehörige<br />

nach seinem Tode dem<br />

zustimmen, jeder, der in einem Land<br />

stirbt, in dem die Widerspruchsregelung<br />

gilt, ohne dass er seinen<br />

Widerspruch dort hat registrieren<br />

lassen, muss wissen, dass nach<br />

seinem „Tode“ nur lebend-frische<br />

Organe entnommen und<br />

transplantiert werden<br />

können, nicht leblose<br />

Organe einer Leiche.<br />

Nachdem der südafrikanische<br />

Chirurg Christian<br />

Barnard im Dezember<br />

1967 die erste Herztrans-<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

plantation vorgenommen hatte,<br />

dem 1968 in den USA Chirurgen<br />

in 70 Fällen gefolgt waren, der<br />

Staatsanwalt deswegen begann,<br />

wegen vorsätzlicher Tötung gegen<br />

die Transplantationschirurgen zu<br />

ermitteln, definierte die Harvard Adhoc<br />

Kommission 1969 den Tod des<br />

Menschen neu. Sie prognostizierte<br />

bereits das irreversible Koma als<br />

Tod. Allerdings war ein nach dem<br />

Harvard-Kriterium definierter „Toter“<br />

zu keiner Reflektion mehr fähig,<br />

während heute bis zu 17 Reflexe<br />

als mit der Todesdefinition vereinbar<br />

gelten. Damit hob die Harvard<br />

Ad-hoc Kommission die bisher seit<br />

Jahrtausenden geltende Erkenntnis<br />

auf, wonach ein Mensch erst<br />

dann tot ist, wenn sein Herz<br />

und die Atmung irreversibel<br />

zum Stillstand gekommen<br />

waren, Geist und Seele den<br />

Körper endgültig verlassen<br />

hatten. Zuvor hatten 1959<br />

zwei französische Ärzte<br />

(Molaret und Goulon) den<br />

9


Zustand des irreversiblen Komas<br />

erstmals beschrieben, bei dem das<br />

Gehirn durch Sauerstoffmangel<br />

irreversibel zerstört war. Diesen<br />

Zustand hatten sie als „coma dépassé“<br />

beschrieben, jedoch keinesfalls<br />

als Tod. Nochmals: Bis dahin hatte<br />

durch die Jahrtausende gegolten,<br />

dass ein Mensch erst dann verstorben,<br />

erst dann tot war, wenn sein<br />

gesamter Organismus – Herzatmung<br />

und damit der gesamte Kreislauf –<br />

zum Stillstand gekommen war. Der<br />

Körper des Verstorbenen erkaltete,<br />

Totenflecken zeigten sich, die<br />

Leichenstarre stellte sich ein, der<br />

Verwesungsprozess folgte. Mit ihm<br />

lösten sich Geist und Seele durch<br />

Zerreißen des silbernen Bandes<br />

irreversibel vom irdischen Körper,<br />

dem Gehäuse und Werkzeug des<br />

Menschen, auf Dauer von seiner<br />

irdischen Inkarnation und kehrten<br />

zurück ins Jenseits, der wahren,<br />

ewigen Heimat des Menschen. Im<br />

Bereich atheistischer, materialistischer,<br />

medizinischer Wissenschaft<br />

existieren Geist und Seele eines<br />

Menschen jedoch nicht. Mediziner<br />

kennen darüber hinaus noch den sog.<br />

„klinischen Tod“. Darunter versteht<br />

man den Status in einer Zeitspanne<br />

von etwa 3 Minuten nach einem<br />

Herz- oder Atemstillstand, während<br />

der im Prinzip eine Wiederbelebung<br />

u.a. durch Herzmassage und<br />

künstliche Beatmung noch möglich<br />

ist. Im Bereich der Fragen zur Organtransplantation<br />

spielt er jedoch<br />

keine Rolle.<br />

Seit die Schulmedizin die Organtransplantation<br />

in ihr Programm<br />

aufgenommen hat, ist also der<br />

Todeszeitpunkt juristisch zeitlich<br />

vorverlegt worden und wird seitdem<br />

auch immer weiter vorverlegt, um<br />

Dr. Georg Meinecke<br />

dem „Toten“ – in Wirklichkeit einem<br />

Sterbenden – lebendfrische Organe,<br />

wie z. B. das noch bis dahin schlagende<br />

Herz oder andere bis dahin<br />

voll durchblutete Organe, wie Niere,<br />

Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse<br />

und Augen etc. entnehmen zu können.<br />

Im Interesse der Organtransplantation<br />

hat sich die Definition<br />

des „Hirntodes“ als Todeszeitpunkt<br />

des Menschen nahezu weltweit<br />

durchgesetzt. Behilflich wurde auch<br />

die Bundesärztekammer. Sie konstatierte,<br />

dass mit dem „Hirntod“ angeblichnaturwissenschaftlich–medizinisch<br />

der Tod des Menschen festgestellt<br />

sei. Wem ist schon bekannt,<br />

dass sich hinter der Bezeichnung<br />

„Bundesärztekammer“ ein nicht<br />

rechtsfähiger Verein von Landesärztekammern<br />

verbirgt, jedoch keine<br />

öffentlich-rechtliche Institution auf<br />

Bundesebene, wie dieser Name<br />

vorgibt? An der Feststellung der<br />

Bundesärztekammer, dass mit dem<br />

„Hirntod“ naturwissenschaftlichmedizinisch<br />

der Tod des Menschen<br />

angeblich festgestellt sei, ändert die<br />

Tatsache nichts, dass es sich bei dem<br />

Patienten zu diesem Zeitpunkt noch<br />

um einen „lebenden Leichnam“ handelt,<br />

dessen Herz noch schlägt, den<br />

gesamten Kreislauf aufrecht erhält,<br />

der voll durchblutete Körper seine<br />

normale warme Temperatur hat, der<br />

Stoffwechsel noch stattfindet. Auch<br />

das funktions-unfähige Gehirn ist<br />

noch durchblutet, keineswegs wie<br />

bei einem Toten erkaltet, geschweige<br />

denn in den Verwesungsprozess<br />

übergegangen. Bis zur Feststellung<br />

des „Gehirntodes“ und damit juristisch<br />

des Todes des Patienten<br />

durch Ärzte wurde dieser noch als<br />

Komapatient vom Pflegepersonal<br />

behandelt. Er wurde ernährt, gewaschen<br />

und in jeder notwendigen Wei-<br />

10 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

se gepflegt. Männliche „Gehirntote“<br />

sind sogar noch einer Erektion fähig.<br />

Im Körper weiblicher schwangerer<br />

Gehirntoter lässt man einen Embryo<br />

weiter wachsen und reifen bis zu<br />

seiner Geburt aus dem Körper eines<br />

„lebenden Leichnams“. Gehirntote<br />

können noch Tage, Wochen,<br />

auch noch Monate oder jahrelang<br />

leben, bis sie einem würdevollen<br />

friedlichen Tod begegnen. Deshalb<br />

hat das Pflegepersonal häufig seine<br />

Probleme damit, dass ein irreversibel<br />

komatöser Patient, als solcher<br />

vollumfänglich gepflegt, zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt als vorgesehener<br />

Organspender von den Ärzten<br />

als tot erklärt wird, obwohl er nach<br />

wie vor wie ein Schlafender lebend<br />

warm und atmend im Bett liegt.<br />

Mediziner, die die Hirntod-Diagnose<br />

stellen, bereiten dem Patienten zuvor<br />

einen schmerzhaften Prozess.<br />

Der Eingriff dient in der Regel der<br />

Organbeschaffung, nicht dem Wohl<br />

des Patienten. Die klinische Untersuchung<br />

sieht u.a. vor: Eine Provokation<br />

der Augenhornhaut mit einem<br />

Gegenstand, Stechen in die Nasenwand,<br />

Reizen des Rachenraums mit<br />

einem Gegenstand, Setzen eines<br />

heftigen Schmerzes zur Reizung von<br />

Reflexen, Reizung des Bronchialraumes<br />

durch Absaugkatheter, festes<br />

Drücken der Augäpfel, Gießen von<br />

Eiswasser in die Gehörgänge, pp.<br />

Unbekannt bleibt, wie häufig Fehldiagnosen<br />

eines Gehirntodes gestellt<br />

werden. Derartiges wird selbstverständlich<br />

in Fachzeitschriften nicht<br />

publiziert. Indessen wurden Fälle<br />

bekannt, in denen bei Fortsetzung<br />

lebenserhaltender Maßnahmen, bei<br />

sog. „Hirntoten“, diese Patienten<br />

wieder gesund wurden. Die Autoren<br />

einer entsprechenden Studie warnten


vor der Fehldiagnose des Hirntodes<br />

(www.das-parlament.de/2011 /20-21/Beilage/001.html).<br />

Vor der Organentnahme auf dem<br />

Operationstisch erhalten diese „Toten“<br />

häufig muskelentspannende<br />

und schmerzstillende Medikamente,<br />

hier und da erhalten sie auch eine<br />

Vollnarkose oder werden örtlich anästhesiert.<br />

Nicht selten schnallt man<br />

sie auf dem Operationstisch fest, um<br />

irritierende Bewegungen zu verhindern.<br />

Daraus ist unschwer zu entnehmen,<br />

dass die Organtransplanteure<br />

keineswegs davon ausgehen, dass<br />

der Organspender, dem auf dem<br />

OP lebendfrische warme Organe,<br />

wie z.B. das noch schlagende Herz,<br />

herausgeschnitten werden, bereits<br />

Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />

im eigentlichen Sinne tot und ohne<br />

jedes Schmerzempfinden ist. Ganz<br />

im Gegenteil: Wie bei einem operierten<br />

lebenden Patienten reagiert<br />

der „Hirntote“ wie dieser auf unbewusste<br />

Schmerzen. Die Pulsfrequenz<br />

schnellt hoch, der Blutdruck<br />

bewegt sich, Hormone werden ausgeschüttet.<br />

Ein wirklicher Toter, ein<br />

Leichnam ist zu solchen Reaktionen<br />

selbstverständlich nicht mehr fähig.<br />

Zu Zwecken der Organentnahme<br />

wird der auf dem OP-Tisch liegende<br />

Körper des „Hirntoten“ von der<br />

Kehle bis zum Schambein aufgeschnitten.<br />

Nachdem in den dadurch<br />

aufgeklappten Körper Eiswasser<br />

gegossen worden ist, werden die<br />

einzelnen Organe herausgeschnitten,<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

wie z.B. die Nieren, die Leber, die<br />

Lungenflügel, die Augen und zuletzt<br />

das noch schlagende Herz. Danach<br />

tritt der eigentliche endgültige Tod<br />

der ausgenommenen körperlichen<br />

Hülle des Patienten ein, keineswegs<br />

der der entnommenen Organe. Wie<br />

in der Ärztezeitung vom 31.08.2000<br />

zu lesen war, hält der britische Anästhesist<br />

Dr. Peter Young es grundsätzlich<br />

für möglich, dass hirntote<br />

Patienten bei der Organentnahme<br />

Schmerzen empfinden können. Dem<br />

haben andere britische Narkose-<br />

Fachärzte zugestimmt. Dr. Philip<br />

Keep (Norfolk und Norvich Hospital,<br />

Norvich) ließ die Hörer eines<br />

Radio-Programmes der BBC wissen,<br />

dass er für sich persönlich eine<br />

Organspende ablehne. Er erklärte<br />

Die Leiche als Rohstoff:<br />

Die Medizin kann heute fast alle Teile einer Leiche nutzen. Für Produkte aus menschlichen<br />

Geweben werden unterschiedliche Beträge verlangt. (© Quelle: SZ-Grafik, Daniel Braun)<br />

Wer auf dem Organspendeausweis einfach nur "Ja" ankreuzt, der erklärt sich zu mehr bereit<br />

als allein zur Spende seiner inneren Organe wie Leber, Lunge, Herz und Nieren. Mit seinem<br />

Ja gibt der Spender sämtliches Gewebe seines Körpers zur Entnahme frei - Knochen genauso<br />

wie Haut, Sehnen, Knorpel und Gefäße. Vorne heißt es "Organspendeausweis", doch auf<br />

der Rückseite werden Organe und Gewebe stets gemeinsam genannt.<br />

11


dazu: „Ich habe während meiner<br />

langjährigen Arbeit im OP Dutzende<br />

hirntote Organspender gesehen, die<br />

bei der Entnahme der Organe Reaktionen<br />

zeigten. Ich möchte und kann<br />

nicht ausschließen, dass dies auf ein<br />

gewisses Schmerzempfinden des Organspenders<br />

hindeutet.“ Er vertritt<br />

daher die Auffassung, dass hirntote<br />

Organspender vor einer Organentnahme<br />

grundsätzlich anästhesiert<br />

werden sollten! Die Verabreichung<br />

einer Vollnarkose, die Annahme,<br />

dass der Patient noch Schmerzen<br />

bei der Entnahme von Or-<br />

ganen empfindet, schließt<br />

wohl die Annahme aus, dass<br />

er in Wahrheit schon tot ist.<br />

Probleme dieser Art gibt es<br />

in der Anatomie nicht.<br />

In der Beilage „Organspende und<br />

Selbstbestimmung“ der Zeitschrift<br />

„Das Parlament“, Ausgabe 20/21<br />

2011 war in dem Artikel „Wie tot<br />

sind Hirntote? – Alte Fragen – Neue<br />

Antworten!“ u.a. zu lesen: „Kritiker<br />

der Gleichsetzung von Tod und<br />

Hirntod wie der Philosoph und Nobelpreisträger<br />

Hans Jonas halten am<br />

klassischen Todeskonzept fest. Sie<br />

plädieren dafür, den Komapatienten<br />

oder den Hirntoten im Zweifel so zu<br />

behandeln, als sei er noch auf der<br />

Seite des Lebens, da wir die exakte<br />

Grenze zwischen Leben und Tod<br />

nicht kennen und der Mensch nicht<br />

von seinem Körper zu trennen oder<br />

im Gehirn zu lokalisieren sei.“ Jonas<br />

warnt davor, das Hirntod-Kriterium<br />

in den Dienst der Organ-Beschaffung<br />

zu stellen. Der Therapieabbruch bei<br />

hirntoten Patienten sei nur dann gerechtfertigt,<br />

wenn er dem Interesse<br />

des Patienten selbst diene, aber nicht<br />

für fremdnützige Zwecke. Auch<br />

Gehirnforscher und andere Wis-<br />

Dr. Georg Meinecke<br />

senschaftler stellten fest, dass die<br />

Gleichsetzung von Hirntod und Tod<br />

aus physiologischer Sicht unhaltbar<br />

sei, ebenso wie die Gleichsetzung<br />

hirntoter Patienten mit Leichen. So<br />

stellte auch das „Presidents‘ Council<br />

on Bioethics“ (USA) 2008 eindeutig<br />

klar: „Der Hirntod ist naturwissenschaftlich<br />

nicht dem Tod gleichzusetzen.“<br />

Ist dies richtig, so wird jeder<br />

„gehirntote“ Organspender von den<br />

Transplantationschirurgen auf dem<br />

OP-Tisch durch oder anlässlich der<br />

Entnahme seiner Organe getötet!<br />

„So tot wie nötig, so lebendig wie möglich.“<br />

(Prof. Dr. päd. Franco Rest, deutscher Sterbebeistands- und<br />

Ethikforscher, kritisch zu diesem Problem)<br />

Wegen der völlig unzulänglichen<br />

Aufklärung durch Politik und Medien<br />

sowie Ärzte über alles, was<br />

Organspender und deren Angehörige<br />

wissen müssen, erwarten auch die<br />

Mitglieder der Initiative „Kritische<br />

Aufklärung über Organtransplantation“<br />

(KAO e.V.), dass seitens der<br />

dafür Verantwortlichen endlich,<br />

entgegen dem, was der unter der<br />

Bezeichnung Bundesärztekammer<br />

agierende nicht rechtsfähige Verein<br />

propagiert, eingestanden wird, dass<br />

der Hirntod keine wissenschaftliche,<br />

sondern eine juristische Definition<br />

ist, die dazu dient, von einem sterbenden,<br />

lebenden Menschen straffrei<br />

lebendfrische Organe entnehmen zu<br />

können. Diese Initiative wurde von<br />

Eltern gegründet, die ihre verunglückten<br />

Kinder zur Organentnahme<br />

freigegeben hatten, ohne zuvor über<br />

den allumfassenden Sachverhalt<br />

ordnungsgemäß aufgeklärt worden<br />

zu sein. Sie hatten erst nach der Entnahme<br />

begriffen, dass lebende Organe<br />

nicht von Menschen entnommen<br />

werden können, die tot sind,<br />

12 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

wie sie dies angenommen hatten.<br />

Zahlreiche dieser Eltern haben sich<br />

öffentlich geäußert. Darunter auch<br />

Frau Renate Greinert, deren umfangreicher<br />

Äußerung folgende Passagen<br />

zu entnehmen sind: „Wir befinden<br />

uns durch die Transplantationsmedizin<br />

im modernen Kannibalismus.<br />

Der Mensch reißt seinem Gegenüber<br />

nicht mehr sein Herz aus der Brust<br />

und verspeist es zur eigenen Kraftgewinnung,<br />

nein, in der heutigen<br />

Zeit legt sich der Mensch auf einen<br />

Operationstisch, schließt die Augen<br />

und lässt einverleiben….<br />

Ich gab den Kampf um meinen<br />

Sohn auf, weil der Arzt<br />

sagte, Christian sei tot. Eine<br />

ungeheuerliche Situation: Ich<br />

wende mich von meinem Kind ab,<br />

das warm ist, lebendig aussieht und<br />

behandelt wird wie ein Lebender,<br />

weil der Arzt sagt, mein Kind ist<br />

tot. Ich musste gegen mein eigenes<br />

Empfinden glauben. Ich habe meinen<br />

Sohn vor seiner Beerdigung<br />

noch einmal gesehen. Er erinnerte<br />

mich an ein ausgeschlachtetes Auto,<br />

dessen unbrauchbare Teile lieblos<br />

auf den Müll geworfen wurden….<br />

Wir waren bereit gewesen, ein Organ<br />

zu spenden. Jetzt erfuhr ich, dass die<br />

Mediziner meinem Sohn Herz, Leber,<br />

Nieren und Augen entnommen<br />

hatten, man hatte ihm sogar die Beckenkammknochen<br />

aus dem Körper<br />

gesägt. Zerlegt in Einzelteile war er<br />

dann über Europa verteilt worden.<br />

Er war zum Recyclinggut geworden.<br />

Ich war gar kein Einzelfall, wie mir<br />

eingeredet werden sollte. Alle diese<br />

Angehörigen waren - wie ich - unaufgeklärt<br />

oder falsch informiert in die<br />

Organentnahme manipuliert worden.<br />

Alle Angehörigen der Organspender<br />

sind davon ausgegangen, dass ihre<br />

Kinder so tot waren, wie man sich


TOT-SEIN vorstellt. Alle erinnerten<br />

sich daran, dass ihre Kinder aber<br />

gerade nicht kalt, starr, leblos und<br />

ohne Atem waren. Im Gegenteil:<br />

Sie waren warm, einige schwitzten,<br />

sie wurden wie Patienten versorgt<br />

und behandelt. Die Mütter erzählen<br />

von nächtlichen Alpträumen, in denen<br />

ihre Kinder schreien und ihnen<br />

vorwerfen, sie verlassen zu haben.<br />

Und das genau haben wir getan. Es<br />

ist nicht zum Aushalten! Wir finden<br />

keinen Weg aus der Schuld. Kassierer,<br />

Gewinner ist der Transplantationsmediziner,<br />

der seinen Traum, den<br />

Tod zu besiegen, einen wesentlichen<br />

Schritt näher gekommen ist. Die<br />

Gesellschaft wird mit ihrer Angst<br />

vor dem Sterben so manipuliert,<br />

Erinnern wir uns, was Tod vor der Erfindung des<br />

Begriffes „Hirntod“ war: Es war das Ende des Lebens,<br />

verbunden mit einer Einstellung aller lebenswichtigen<br />

Funktionen wie Atmung, Herzschlag und<br />

Hirnfunktion, meßbar unter anderem durch Absinken<br />

der Körpertemperatur oder ein Null-Linien-EEG; den<br />

Übergang vom Leben zum Tod nennt man Sterben.<br />

Bemerkenswert ist übrigens: Im deutschen Recht gibt<br />

es keine gesetzliche(!) Definition des Todes. Hier<br />

haben also Transplantationsmediziner recht flugs und<br />

ganz schlau ein Vakuum gefüllt. Die Erfindung eines<br />

unklaren Begriffes wie „Hirntod“ war eigentlich die<br />

Voraussetzung, um überhaupt eine schwungvolle und<br />

wirtschaftlich ertragreiche Transplantationsmedizin<br />

installieren zu können.<br />

Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />

dass wir uns alle nur in der Rolle der<br />

Organempfänger sehen, aber nicht<br />

als Lieferant. Die Akzeptanz der Organspende<br />

beruht darauf, dass keiner<br />

mehr sterben will. Jeder hofft, auf<br />

Kosten eines anderen zu überleben.<br />

Über Organverteilerstellen werden<br />

die Organe wie Ware angeboten und<br />

in Europa verteilt. Entnommen und<br />

in Kühlboxen verpackt werden sie<br />

per Hubschrauber oder Jet in Transplantationszentren<br />

geflogen und verwertet.<br />

Der Mensch verkommt zum<br />

Sonderangebot, tiefgefroren bis zur<br />

Verwertung. Wollen wir das wirklich<br />

oder sollten wir nicht endlich Einhalt<br />

gebieten? Es war ein langwieriger<br />

Prozess, zu begreifen, dass Sterben<br />

etwas Alltägliches ist, dass der Tod<br />

die Krönung des<br />

Lebens ist. Die<br />

einzige Alternative<br />

zur Transplantationsmedizin<br />

für Spender<br />

und Empfänger<br />

von Organen, für<br />

jeden von uns, ist<br />

die Akzeptanz<br />

des Sterbens.“<br />

Stets wird versucht<br />

zu verhindern,<br />

dass<br />

Angehörige die<br />

ausgeschlachtete<br />

endgültig tote<br />

körperliche Hülle<br />

des „Organspenders“<br />

nach<br />

der Entnahme<br />

sehen. Die, denen<br />

es gelingt,<br />

sind entsetzt.<br />

Der sich ihnen<br />

bietende Anblick<br />

verfolgt sie zu-<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

meist ihr ganzes Leben lang. Das<br />

Gesicht des Spenders zeigt nicht<br />

den beseligenden Frieden von Menschen,<br />

die man in Würde hat sterben<br />

lassen. Es spiegelt vielmehr Furcht,<br />

Angst und fürchterliche erlittene<br />

Schmerzen wider. Blonde Haare junger<br />

Menschen sind ergraut oder weiß<br />

geworden. Die Haut des Körpers<br />

zeigt sich in einem unnatürlichen<br />

grauweißen Farbton.<br />

Darüber, wie viele Organtransplantationen<br />

„daneben“ gehen, wird<br />

nicht, zumindest nicht in der Öffentlichkeit<br />

gesprochen. Man hört:<br />

Gehen sie „daneben“ – dann gründlich!<br />

Der Empfänger erhofft sich die<br />

Verlängerung seines Lebens mit dem<br />

fremden Organ. Am eigenen Körper<br />

muss er erfahren, was es bedeutet,<br />

für den Rest seines Lebens in die<br />

Abhängigkeit von dem Transplanteur<br />

und Ärzten zu kommen. Mit<br />

hohen Cortisongaben müssen die<br />

Abstoßungsreaktionen des fremden<br />

Organes ständig bekämpft werden.<br />

Das setzt die eigene Immunkraft<br />

herab, hebt sie letztlich auf. Bakterien,<br />

Viren und Pilze haben freien<br />

Eingang in den ungeschützten Körper<br />

des Empfängers und können<br />

sich dort ungehindert vermehren.<br />

Dieser oder jener Organempfänger<br />

stirbt qualvoll an Infektionen, gegen<br />

die sich sein Körper nicht mehr<br />

wehren kann. Der Preis, den der<br />

Organempfänger für die gewonnene<br />

Verlängerung des Lebens seines<br />

irdischen Körpers zahlt, ist hoch.<br />

Häufig sind auch Wesensveränderungen<br />

zu beobachten. Vegetarier,<br />

denen das Organ eines Fleischessers<br />

eingepflanzt wurde, verspüren z.B.<br />

plötzlich einen wilden Hunger auf<br />

Fleisch. Eine 35jährige Frau, die<br />

das Herz eines Callgirls erhalten<br />

13


hatte, konnte danach von Sex nicht<br />

mehr genug bekommen. Ein Arbeiter<br />

ohne kulturelle Neigungen, dem<br />

man die Leber eines jungen Geigers<br />

übertragen hatte, interessierte sich<br />

plötzlich für klassische Musik. Ein<br />

10jähriges Mädchen wurde seit der<br />

Transplantation von schweren Albträumen<br />

geplagt. Es hatte das Herz<br />

einer 8Jährigen erhalten, die Opfer<br />

eines Tötungsversuches geworden<br />

war. Die Empfängerin des Herzens<br />

konnte das Verbrechen an der Organspenderin<br />

so genau beschreiben,<br />

dass die Polizei den Täter ermitteln<br />

und festnehmen konnte. Direkt nach<br />

einer Transplantation treten auch<br />

Euphorie, Verwirrtheitszustände,<br />

wahnhafte und halluzinative Erlebnisse<br />

auf. Typisch sind Wahnideen<br />

von Raub und Tötung. Die Ärzte,<br />

mit den wahren – eigentlichen –<br />

Problemen überhaupt nicht vertraut,<br />

führen dies zumeist auf Folgen der<br />

verordneten Medikamente zurück.<br />

Dies alles ist noch ein großes, dunkles,<br />

unübersehbares Feld!<br />

Zieht man aus all dem die Bilanz,<br />

lässt sich unschwer erkennen: Die<br />

Diagnose „Gehirntod“ bedeutet für<br />

den von verwertbaren Organen auszuweidenden<br />

irdischen Körper eines<br />

lebenden Patienten – wenn auch<br />

komatös im Sterbevorgang – das<br />

endgültige Todesurteil. Vollstreckt<br />

wird es von Chirurgen auf dem Operationstisch<br />

durch oder anlässlich<br />

der Organentnahme.<br />

Dr. W. H. Rosowsky, u.a. Diplom-<br />

Psychologe und Psychotherapeut,<br />

der nach dem Besuch eines humanistischen<br />

Gymnasiums neben<br />

Psychiatrie und Psychologie u.a.<br />

auch katholische Theologie und<br />

Philosophie studierte, sammelt seit<br />

Dr. Georg Meinecke<br />

vielen Jahren die an zahlreichen<br />

Orten der Erde gegebenen Gottesoffenbarungen.<br />

Darunter befindet<br />

sich eine Aufklärung Gottes zur<br />

Organtransplantation, in der es auszugsweise<br />

u.a. heißt:<br />

„Die Frage, ob Organverpflanzung<br />

in Meinem Sinne ist, ist schnell beantwortet.<br />

Wie kann eine so absolut<br />

unnatürliche Handlungsweise Mein<br />

Wohlgefallen finden? Sie ist nicht in<br />

Meiner Ordnung und wird es auch<br />

nie sein, sondern sie ist - wie alles<br />

pervertierte Handeln dieser Zeit –<br />

ein zugelassenes Übel….<br />

Die Leiber der Sterbenden werden<br />

gnadenlos ausgeschlachtet,<br />

während die Seele im Todeskampf<br />

zittert und ihre Seelensubstanz zusammenzuklauben<br />

genötigt ist, um<br />

ihren Seelenleib im Jenseits wieder<br />

voll funktionsfähig in Empfang zu<br />

nehmen. Diese Seelen empfinden<br />

mit Schrecken, wie ihrem Leib die<br />

warmen Organe entnommen werden.<br />

Sie gelten als gestorben und somit<br />

empfindungs-unfähig, und doch,<br />

solange der letzte warme Atem nicht<br />

in die geistige Welt entströmt ist,<br />

so lange empfinden sie noch tiefe<br />

Schmerzen und die Qualen der Angst<br />

und Pein….<br />

Ein Mensch hat hier auf der Erde<br />

nur eine gewisse Zeit. Und diese<br />

Zeit liegt bei Mir. Und wer damit<br />

nicht zufrieden ist und sich gegen<br />

diese Zeit, die Ich ihm gegeben<br />

habe, auflehnt, derjenige geht auf<br />

die andere Seite und verabschiedet<br />

sich gewissermaßen von Mir. Er holt<br />

sich „Hilfe“, so keine Hilfe geholt<br />

werden kann.<br />

Ihr wisst, dass der Mensch, der dem<br />

Tode nahe ist, und bei dem noch die<br />

14 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

elektrischen Energien vorhanden<br />

sind – d.h. der Blutkreislauf funktioniert,<br />

es wird noch verstoffwechselt<br />

– dieser Mensch ist noch nicht<br />

tot. Jedenfalls hat seine Seele und<br />

sein Geist seinen Körper noch nicht<br />

verlassen. Aus diesem Grunde ist<br />

es ein furchtbares Erlebnis für das<br />

Wesen, das sich im Sterbevorgang<br />

befindet, denn es wird noch richtige<br />

Schmerzen empfinden.<br />

Wenn Ich euch heute sage – wenn<br />

jetzt dieser Mensch, der zum „Gesunden“<br />

befördert wird dadurch,<br />

dass er einen Teil des anderen in sich<br />

aufnimmt: Dieser Mensch ist von<br />

dieser Stunde an nicht mehr frei! Er<br />

kann nicht mehr frei sein, weil das<br />

Wesen, das sich von seinen Körperteilen<br />

getrennt hat und sie nicht der<br />

Verwesung übergeben hat – sondern<br />

diese Niere und diese Lunge arbeiten<br />

weiter – dieser Geist kann sich von<br />

seiner Lunge, die da noch im Gange<br />

ist, und seinen Nieren nicht distanzieren:<br />

d.h. dass dieser Mensch bis<br />

zum Ende des Lebens des anderen<br />

Menschen, der ja gesundet ist, in<br />

seiner Niere bleiben muss und mit<br />

ihr leben muss. Es geht nicht anders.<br />

Was das für eine grauenhafte Geschichte<br />

ist, könnt ihr euch ja vielleicht<br />

vorstellen, dass dieser Geist<br />

jetzt vielleicht 10, 20, 30 Jahre<br />

mitgezogen wird, da sein muss auf<br />

diesem Lebenslevel – wie ihr sagt<br />

– desjenigen, der da auf diesem irdischen<br />

Planeten noch weiterleben<br />

muss. Er muss diese lange Zeit in<br />

seiner Nähe bleiben und muss all<br />

das miterleben, was dieser Mensch<br />

jetzt erlebt.<br />

Er lebt also ein zweites Leben,<br />

obwohl er sein eigenes abgeschlos-


sen hat, sein irdisches Leben alles<br />

gelernt hat, was er in dieser irdischen<br />

Phase hat lernen können<br />

und nun kann er nicht tun, was er<br />

tun wollte, d.h. in anderen Bereichen<br />

des Geistes noch etwas dazulernen.<br />

Ihr müsst euch vorstellen, dass<br />

ihr ein Leben mit einem anderen<br />

Menschen teilen müsst, mit dem ihr<br />

überhaupt nichts gemein habt. Denn<br />

er hat eine andere Phantasie, einen<br />

anderen Kopf, andere Vorlieben,<br />

andere Freunde – Freuden natürlich<br />

auch. Er hat ein Umfeld um sich,<br />

mit dem ihr euch überhaupt nicht<br />

identifiziert.<br />

Könnt ihr euch vorstellen, wie<br />

schrecklich es ist für den, der immer<br />

„mitmarschieren“ muss, obwohl er<br />

sich längst hätte davonmachen können?<br />

Wenn ihr das alles hört, dann<br />

Bücher von Dr. Georg Meinecke<br />

„GESUND FÜR IMMER“<br />

Die Revolution im Gesundheitswesen<br />

BoD 2010; 3. Auflage, 160 S., 11,90 €<br />

„Dieses Buch müsste Pflichtlektüre in<br />

der Grundschule, sowie aller Universitäten<br />

sein. “<br />

Leserurteil (Auszug) des Urs Hochstrasser<br />

zum Buch auf www.amazon.de<br />

Der Königsweg zu Gesundheit<br />

und hohem Alter<br />

stark erweiterte 2. Auflage 2010, 512<br />

Seiten, 27,80 €<br />

Gesundheitseck Kaufmann: „Wir haben<br />

selber viele, viele hundert Bücher<br />

zum Thema Gesundheit und Krankheit<br />

gelesen. Einem Buch aber möchten<br />

wir ab sofort unangefochten den Spitzenplatz einräumen,<br />

nämlich diesem Buch von Georg Meinecke, welches unvergleichlich<br />

beeindruckend und verständlich geschrieben<br />

ist. Wir können dieses Buch mit absoluter Überzeugung<br />

empfehlen.“ Der Leser erfährt, wie sich praktisch jede chronisch-degenerative<br />

Krankheit bis hin zum Krebs im Endstadium auf natürliche Weise<br />

nebenwirkungsfrei heilen bzw. vor ihrem Entstehen verhindern lässt.<br />

„Papst Benedikt XVI: Jesus von<br />

Nazareth aß kein Osterlamm -<br />

Hat Jesus sich<br />

menschengerecht ernährt?"<br />

Broschüre DIN A4, 36 S., 6,80 €.<br />

Der Text offenbart Anlass und Gründe<br />

für eine Revolution im christlichen Glauben.<br />

Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />

wisst ihr, dass solches von Mir nicht<br />

gewollt ist, und dass es schrecklich<br />

ist, dass solches geschieht. Es ist<br />

wahrhaftig der Weg des Widersachers,<br />

der mit seinem Verstand, d.h.<br />

mit den Verstandeskräften, die er<br />

in den Menschen, die Mich nicht<br />

kennen und Mich nicht lieben, in<br />

Gang bringt. Darum besteht solches<br />

Geschehen. Und wer diesen Weg<br />

geht, ist in sich bestraft und hat<br />

die wahre „Hölle“ zu ertragen...“<br />

(Deutschland, 21.08.1994)“<br />

Die zitierten Gottesoffenbarungen<br />

sind dem Buch „Kleines Repetitorium<br />

– Grundlegende Aussagen<br />

Gottes aus unserer Zeit – Gottesoffenbarungen<br />

Aktuell bis 2011“<br />

entnommen.<br />

Darüber klären Mediziner<br />

Organspender<br />

oder deren Angehörige<br />

und Organempfänger<br />

selbstverständlich<br />

nicht auf. Sie können<br />

es nicht, weil ihre<br />

atheistische, materielleMedizin-Wissenschaft<br />

wohl den irdischen<br />

menschlichen<br />

Körper, nicht aber<br />

dessen Geist und Seele<br />

kennt. Im Interesse<br />

der Einwilligung<br />

zur Organspende und<br />

dem Wunsch nach<br />

der Einverleibung<br />

von Organen anderer<br />

Menschen, wird aber<br />

auch viel von dem<br />

verschwiegen, was<br />

sie im Bereich dieser<br />

materiellen Welt zu<br />

erkennen vermögen.<br />

Deshalb sind die hier<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

gegebenen Informationen insgesamt<br />

zur Entscheidungsfindung des Einzelfalles<br />

unentbehrlich. Denn wie<br />

eingangs bereits gesagt: Die Quelle<br />

vieler Leiden ist die Unwissenheit.<br />

Wissen jedoch hilft, viele Leiden<br />

zu vermeiden. Dass die Medizin<br />

der Zukunft Organtransplantationen<br />

nicht mehr kennen wird, steht auf<br />

einem anderen Blatt.<br />

Sie sind auch zu finden in dem Buch<br />

„Lasst euch nicht hinters Licht führen!“<br />

und „ERNTEZEIT für Homo<br />

sapiens“, „TARA“, Wisbohn-Verlag,<br />

zusammengestellt von Dr. Winfried<br />

H. Rosowsky, alle zu beziehen von<br />

Andreas Naturforum, Grabenstraße<br />

59, 57295 Waldbrunn.<br />

Dr. Georg Meinecke<br />

fam.meinecke@gmx.de<br />

Wa<br />

Auch zum Widersprechen einer Organentnahme<br />

benötigt man einen Organspendeausweis ! (ggf. hier ausschneiden,<br />

mittig falzen und die beiden Hälften miteinander verkleben)<br />

15


Vielen gechannelten und<br />

prophetischen Informationen<br />

und Botschaften kann<br />

man entnehmen, dass wir an einem<br />

kritischen Punkt angekommen sind,<br />

an dem kleinere, mittlere und große<br />

Zeitabschnitte zu Ende gehen und<br />

neue beginnen. Die Erde sei im<br />

Aufstieg liest man und werde nun<br />

im Jahre 2012 in die vierte oder gar<br />

fünfte Dimension vollends eintreten.<br />

Es gibt auch Verschiedenes zu lesen<br />

und zu hören, so unter dem Motto:<br />

Wer gut ist geht ins Goldene Zeitalter<br />

und wer’s nicht schafft, wird<br />

weggeräumt. Hoppla – das ist deftig<br />

und tönt nach Einsatz. Auf der einen<br />

Seite blüht die Hoffnung und auf der<br />

anderen Seite schwillt die Panik an.<br />

Was nun?<br />

Ich möchte mich hier nicht als<br />

Wahrsager üben, der die Zukunft<br />

voraussagt, aber ich möchte mal<br />

ein paar Gedanken anregen, die<br />

meines Erachtens notwendig sind,<br />

um in dieser Zeit aufrecht gehen zu<br />

können.<br />

Auch in diesem Jahr treffen wir<br />

höchstwahrscheinlich auf eine Welt,<br />

die zwei Pole hat. Nennen wir sie<br />

Licht und Schatten, Oben und Unten,<br />

Innen und Außen, oder aber auch<br />

Wohlwollen und Arglist, Mitfühlen<br />

und Ignoranz, usw.<br />

Bestimmt - wenn man die Wirtschaft,<br />

Hochfinanz, Politik, wie auch die<br />

Berichterstattung der Mainstream-<br />

Medien betrachtet - könnte es einem<br />

vor lauter Hoffnungslosigkeit übel<br />

werden. Manchmal habe ich das<br />

Gefühl, dass es der Schattenseite<br />

Urs Hochstrasser<br />

2012 - Welt wo willst du hin?<br />

Es ist da, das vielgelobte und diskutierte Jahr 2012.<br />

Das Jahr an dem der Mayakalender endet.<br />

wirklich gelungen ist, die arglistigsten<br />

Individuen an die Schlüsselpositionen<br />

zu setzen, um die<br />

Menschheit in die Irre zu führen, zu<br />

knechten, einzuschränken, die Tierwelt<br />

auszubeuten und den ganzen<br />

Planeten in Ketten zu legen und es<br />

obendrein noch als schick und fein<br />

zu verklickern. Dabei interessiert es<br />

sie keinen Deut, ob das Wesen der<br />

Erde daran erstickt oder nicht. Viele<br />

meiner Mitmenschen hatten dieses<br />

Gefühl sicher auch schon.<br />

Ob das Jahr 2012 dieses Elend durch<br />

kosmische Einflüsse zu Ende bringt,<br />

vermag ich nicht zu sagen. Aber<br />

eines weiß ich: Wenn ich meinen<br />

16 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Blick vor Angst und Schrecken wie<br />

hypnotisiert auf diese Bedrohung<br />

gerichtet halte und sie anstarre, wie<br />

eine Maus die Schlange, dann wird<br />

es schwierig für mich, dem Leben<br />

meine lichtvollen Trümpfe zuzuspielen.<br />

Wenn es schon mindestens zwei Pole<br />

gibt, dann muss dieser Schattenseite<br />

auch eine Sonnenseite gegenüber<br />

stehen. Ich denke, wir wären gut beraten,<br />

unsere Aufmerksamkeit dieser<br />

Sonnenseite zuzuwenden. Ich habe<br />

in meinem Leben festgestellt, dass<br />

ein paar Voraussetzungen notwendig<br />

sind, um diese Sonnenseite erkennen<br />

zu können.


Die Sonnenseite muss<br />

man immer zuerst in<br />

sich selber finden, damit<br />

man Resonanz mit<br />

der Sonnenseite im<br />

Außen hat. Um diese<br />

Sonnenseite zu finden,<br />

sollten ein paar lichtvolle<br />

Eigenschaften<br />

in sich selbst aktiviert<br />

werden. Dazu zähle<br />

ich z.B. Wohlwollen,<br />

Mitgefühl, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Ethik, Integrität, Entschlossenheit,Großzügigkeit,<br />

Ehrlichkeit<br />

usw. Ich meine hier<br />

nicht nur anderen Individuen<br />

und seiner<br />

Umwelt gegenüber,<br />

sondern auch gegenüber<br />

sich selbst.<br />

Diese Eigenschaften,<br />

wenn sie aktiviert sind,<br />

verhelfen zu positiven<br />

Gefühlen, wie Selbstsicherheit,<br />

Selbstwert, Selbstvertrauen,<br />

Mut, Freude usw.. Aus diesen<br />

Gefühlen heraus entstehen dann die<br />

Trümpfe, welche hilfreich für die<br />

Welt ausgespielt werden können.<br />

Aus diesem Modus heraus kann ich<br />

für mich und meine Umwelt heilvoll<br />

tätig werden.<br />

Ob eine übergeordnete Kraft und<br />

Intelligenz aus der Tiefe des Alls zu<br />

uns kommt und in diesem Jahr alles<br />

Negative umpolt, kann ich nicht wissen.<br />

Ich bin mir jedoch sicher, wenn<br />

wir uns jetzt nicht definitiv für das<br />

Lichtvolle im Leben entscheiden,<br />

würden wir diese Kraft und Intelligenz<br />

nicht einmal erkennen, selbst<br />

wenn sie käme.<br />

Ob am Ende dieses Jahres Welt und<br />

2012 - Welt wo willst Du hin?<br />

Erde ihr Ende finden, vermag ich<br />

ebenfalls nicht vorauszusagen, aber<br />

ich bin fest entschlossen, im Hier<br />

und Jetzt mein Bestes zu geben,<br />

selbst wenn dieses Ende eintreten<br />

sollte. Verloren hätte man das Spiel<br />

meines Erachtens sowieso nur dann,<br />

wenn man vor dem Ende aufgeben<br />

würde. Ich pflege manchmal zu<br />

sagen: Am Ende wird alles gut und<br />

wenn es nicht gut ist, ist es noch<br />

nicht am Ende.<br />

Es mag sein, dass auch im Jahr 2012<br />

die wahrhaftig großen Lichtbringer<br />

vergeblich in den großen Medien<br />

und im Rampenlicht zu suchen sind,<br />

aber das ist ja auch nicht so wichtig.<br />

Für mich ist es viel wichtiger, dass<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

sie da sind und wirken.<br />

Für mich ist es auch<br />

nicht so wesentlich, ob<br />

mir andere Menschen<br />

ein gutes Gefühl geben<br />

– ich hätte zwar<br />

nichts dagegen, es ist<br />

mir jedoch wichtiger,<br />

dass ich mir selbst ein<br />

gutes Gefühl geben<br />

kann. Entscheidend<br />

ist nicht unbedingt,<br />

ob eine gute Tat groß<br />

oder klein ist, sondern<br />

viel mehr, ob sie getan<br />

wird oder nicht. In<br />

den hoffnungslosesten<br />

Momenten hilft mir<br />

immer wieder der Gedanke:<br />

Kein Unglück<br />

ist so groß, dass dem<br />

nicht ein umso größeres<br />

Glück entwachsen<br />

könnte. Es ist immer<br />

noch besser fröhlich<br />

im Unglück, als traurig<br />

im Glück zu sein.<br />

Was auch immer in diesem eben<br />

begonnenen Jahr vorgesehen ist,<br />

ich bin entschlossen, gradlinig mein<br />

Möglichstes dafür zu tun, dass es<br />

der Sonnenseite, in und außerhalb<br />

von mir, etwas leichter fällt, sich<br />

durchzusetzen.<br />

Ich wünsche allen viel Hoffnung<br />

und Freude. Ja … ich wünsche allen<br />

Wesen, wer auch immer das sei, dass<br />

sie die lichtvollen Seiten finden mögen<br />

und dass es ihnen gelingt, ihren<br />

Schöpfungsplan glücklich leben zu<br />

können.<br />

Ihr Urs Hochstrasser<br />

Schemel 90, CH- 5077 Elfingen,<br />

Tel.: 0041-62-8762022<br />

www.urshochstrasser.ch Wa<br />

17


Cremiger Apfelsaft in rosa<br />

10 St Äpfel<br />

1 St Rote Beete<br />

1 St Karotte<br />

1 EL Mandelpüree<br />

Äpfel, Rote Beete und Karotten entsaften. Vom<br />

entstandenen Saft etwas in den Mixbecher geben.<br />

Mandelpüree beifügen und gut durchmixen. Die<br />

so entstandene cremige Masse wieder in den Saft<br />

zurückgiessen und aufrühren.<br />

Topinambursuppe mit Curry<br />

4 St Topinambur, mittelgroß<br />

4 dl Wasser<br />

½ St Apfel<br />

1 TL Curry<br />

8 St Macadamianüsse<br />

NB Halit<br />

1 TL Nama Bio Miso<br />

1 Sträußchen Petersilie oder Korianderblätter<br />

Urs Hochstrasser<br />

Gut, gesund<br />

und leicht gemacht!<br />

18 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Alle Zutaten außer Petersilie im Mixer fein pürieren.<br />

Dann mit Petersilie oder Korianderblättern<br />

garnieren.<br />

Tipp: Der Suppe können Linsenkeimlinge oder<br />

Alfalfasprossen als Beilage beigegeben werden.<br />

Feldsalat<br />

mit Sprossen<br />

und Walnüssen<br />

4 HV Feldsalat<br />

1 HV Sprossen nach Wahl<br />

½ TA Walnüsse<br />

Feldsalat und Sprossen separat mit nachstehender<br />

Sauce anmachen.<br />

Feldsalat im Suppenteller anrichten. Sprossen<br />

darüber geben und Walnüsse darauf streuen.<br />

Sauce<br />

3 EL Wasser<br />

1 TL Mostrich (roher Senf)<br />

1 EL roher Apfelessig<br />

1 EL Honig oder Agavensaft<br />

½ TA Öl aus schwarzem Sesam<br />

NB Halit<br />

1 TL Edelhefe<br />

etwas Oregano<br />

Alle Zutaten gut vermischen.<br />

Rotkraut auf Kakischeibe<br />

¼ St Rotkraut<br />

2 TA Kokosflocken<br />

2 EL Agavensaft oder Honig<br />

1 MS Sternanis<br />

1 MS Kreuzkümmel<br />

1 LS Zimt<br />

NB Halit<br />

1 TL Nama Bio Tamari<br />

8 Scheiben Kaki<br />

4 St Radieschen


Gut, gesund u. leicht gemacht<br />

Rezepte<br />

Rotkraut im Cutter fein hacken. Kokosflocken, Agavensaft und Gewürze<br />

gut daruntermischen. Kakischeiben auf einem Teller oder einer<br />

Platte anrichten. Mit einem Eisportionierer das Rotkraut als Halbkugel<br />

auf die Kakischeiben dressieren. Mit Radieschen ausgarnieren.<br />

Tipp: Anstelle von Kaki können auch Apfel- oder Ananasscheiben<br />

verwendet werden.<br />

Feigencreme mit Äpfeln<br />

8 St Feigen, eingeweicht<br />

2 St Äpfel<br />

2 EL Mandelpüree<br />

1 LS Zimt<br />

½ TL Kokosflocken, rot eingefärbt<br />

Feigen mitsamt Einweichwasser in den Mixer geben. Zusammen mit<br />

Mandelpüree und Zimt zu einer cremigen Masse verarbeiten. Die<br />

Äpfel durch die Röstireibe raffeln, dann mit der Creme vermischen.<br />

Mit Kokosflocken garnieren.<br />

Tipp: Je nach gewünschter Festigkeit den Feigen mehr oder weniger<br />

Wasser beifügen. Anstelle der eingefärbten Kokosflocken können<br />

auch Gojibeeren oder ähnliches verwendet werden.<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Gebräuchliche<br />

Maßbezeichnungen:<br />

EL = Esslöffel<br />

HV = Handvoll<br />

LS = Teelöffelspitze<br />

MS = Messerspitze<br />

NB = Nach Belieben<br />

Schb = Scheibe<br />

TA = Tasse<br />

TL = Teelöffel<br />

Selbstverständlich erwarte ich nicht,<br />

dass unsere Leser alle Zutaten auf Vorrat<br />

haben, ebenso möchte ich nicht, dass<br />

meine Rezepturen zu Gesetzmäßigkeiten<br />

oder Geboten werden. Diese Rezepte<br />

sind vielmehr als Anleitung und als<br />

Ideen gedacht, die etwas Abwechslung<br />

in das Alltagsgeschehen bringen.<br />

Urs Hochstrasser<br />

Weitere Rezepte und<br />

Anleitungen finden Sie<br />

in meinen beiden Büchern<br />

„Rohkost, die<br />

lebendige Nahrung“<br />

und „Kinderernährung,<br />

lebendig und<br />

schmackhaft“.<br />

In Deutschland sind<br />

diese beiden Bücher am einfachsten<br />

über folgende Adresse erhältlich:<br />

Puravita Naturwaren,<br />

Schmau zer-Büchl-Weg19a<br />

82266 Inning<br />

Tel 08143-959501<br />

Übrigens wurden die beiden Ernährungsbücher<br />

ins Englische übersetzt.<br />

Es trägt den Titel:<br />

Food for a Golden Age<br />

Autor: Urs Hochstrasser<br />

ISBN 3-9522424-1-1<br />

Verlag: School of Life<br />

Dieses Buch kann direkt bei Urs Hochstrasser<br />

bezogen werden:<br />

Urs & Rita Hochstrasser<br />

Schemel 90, CH- 5077 Elfingen,<br />

Tel.: 0041-62-8762022<br />

www.urshochstrasser.ch<br />

19


Befeuert wird eine solche<br />

Sichtweise zudem durch<br />

wissenschaftliche Studien,<br />

etwa die Arbeit „Maternal and<br />

newborn outcomes in planned home<br />

birth vs planned hospital births: a<br />

metaanalysis“ („Ergebnisse einer<br />

Durchsicht von Studien, die geplante<br />

Hausgeburten und geplante<br />

Krankenhausentbindungen und die<br />

Folgen für Mütter und Neugeborene<br />

untersuchten“). Sie wurde Ende<br />

2010 in dem Fachblatt American<br />

Journal of Obstetrics and Gynecology<br />

veröffentlicht und kam zu dem<br />

Ergebnis, dass „weniger medizinische<br />

Interventionen während einer<br />

geplanten Hausgeburt einhergehen<br />

mit einer Verdreifachung der Sterblichkeitsrate<br />

von Neugeborenen“.<br />

Die Arbeit hatte so ein Gewicht, dass<br />

sie fortan die Beweisbasis für ein<br />

wichtiges amerikanisches Gremium<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

bildete – mit der Folge, dass die<br />

Ergebnisse dieser Studie werdenden<br />

Eltern präsentiert werden als das<br />

Allerneueste, was es zum Thema<br />

Torsten Engelbrecht<br />

Hausgeburten können locker mit<br />

hochtechnisierten Klinikentbindungen mithalten<br />

Die Technikgläubigkeit hat längst auch in das Thema Geburt Einzug<br />

gehalten. Damit einher geht der Glaube, je mehr medizinische Geräte<br />

eine werdende Mutter umgeben und je mehr Überwachung und<br />

Eingriffe etwa in Form einer Verabreichung von Wirkstoffen während<br />

der Geburt stattfinden, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

ein Baby auch heil und gesund zur Welt kommt. Verfechter dieser<br />

Glaubensrichtung verweisen auch gerne darauf, dass die Mütter- und<br />

Kindersterblichkeit in früheren Zeiten, als oft noch notgedrungen Babys<br />

zuhause oder gar in einer Scheune das Licht der Welt zum ersten Mal<br />

erblickten, recht hoch war und dass eine solch hohe Sterblichkeitsrate<br />

nach heutigen Maßstäben nicht akzeptabel ist.<br />

Sicherheit und Risiken von Hausgeburten<br />

gibt. Wer hier kein Hintergrundwissen<br />

mitbringt, kann also<br />

praktisch nur zu einer Entscheidung<br />

kommen: Hausgeburt? Nein danke!<br />

Doch diese Schlussfolgerung ist so<br />

falsch wie tragisch. Denn verschwiegen<br />

wird dabei zum Beispiel, dass<br />

diese Studie im Grunde das Papier<br />

nicht wert ist, auf dem sie gedruckt<br />

wurde. Denn die statistische Analyse,<br />

auf der die Arbeit basiert, war<br />

schwer fehlerhaft. Zudem wurden<br />

die Ergebnisse von zitierten Arbeiten<br />

falsch dargestellt und nicht zuletzt<br />

wurde eine fehlerhafte Software<br />

verwendet. Entsprechend wurde die<br />

Studie von einschlägigen Wissenschaftlern<br />

scharf kritisiert.<br />

Die meisten Eltern bekommen von<br />

dieser Kritik natürlich nichts mit.<br />

Und so können sich nach wie vor<br />

Vorurteile und Glaubensvorstellungen<br />

über Hausgeburten halten, die<br />

mit der Realität überhaupt nichts zu<br />

tun haben. Tatsächlich ist es nämlich<br />

so, dass Hausgeburten für Mutter<br />

20 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

und Kind kein höheres Risiko darstellen<br />

als Entbindungen in einem<br />

Krankenhaus. Im Gegenteil, Studien<br />

weisen sogar in die Richtung, dass<br />

Hausgeburten die bessere Wahl sind.<br />

So untersuchte ein Forscherteam um<br />

Helena Lindgren von der Malardalen<br />

Universität im schwedischen<br />

Eskilstuna in einer Studie, die 2008<br />

in dem Fachmagazin Acta Obstetricia<br />

et Gynecologica Scandinavica<br />

abgedruckt wurde, knapp 900<br />

geplante Hausgeburten zwischen<br />

1994 und 2004 und verglich diese<br />

mit einer Gruppe von etwas mehr als<br />

11.000 so genannten niedrig Risiko<br />

(„low-risk“) Krankenhausentbindungen.<br />

Untersucht wurden dabei<br />

verschiedene Parameter, etwa die<br />

Sterblichkeits- und Krankheitsrate<br />

bei Müttern und Babys oder auch<br />

die Häufigkeit von Dammrissen bei<br />

den Gebärenden.<br />

Dabei zeigte sich, dass es in beiden<br />

Gruppen praktisch keinen Unterschied<br />

gab in Bezug auf die Neuge-


Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />

Liam hat gerade das Licht der Welt erblickt<br />

borenensterblichkeit. Zudem gab es<br />

in beiden Gruppen keinen einzigen<br />

Fall von Müttersterblichkeit und<br />

auch keine Unterschiede in der<br />

Häufigkeit des Auftretens eines niedrigen<br />

APGAR-Scores zwischen den<br />

Babys der beiden Gruppen.<br />

Bei diesem APGAR-Score handelt<br />

es sich um ein Punkteschema, mit<br />

dem sich der klinische Zustand<br />

von Neugeborenen standardisiert<br />

beurteilen lässt. Dieser Score (was<br />

auf Deutsch so viel wie Auswertung<br />

oder Bewertungsziffer heißt)<br />

wurde erstmals 1952 von der amerikanischen<br />

Anästhesistin Virginia<br />

Apgar vorgestellt und nach ihr<br />

benannt. Der Apgar-Score umfasst<br />

fünf Komponenten: Herzfrequenz,<br />

Atemanstrengung, Reflexauslösbarkeit,<br />

Muskeltonus, Hautfarbe.<br />

Viele Säuglinge starben „in grauer<br />

Vorzeit“ infolge von nicht diagnostizierten<br />

pränatalen Schäden, die sich<br />

nach der Geburt verschlimmerten,<br />

aber auch infolge von Mängeln<br />

oder Verletzungen während des<br />

Geburtsvorganges, wie etwa Hirn-<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

blutungen, Sauerstoffmangel oder<br />

einer Kombination solcher Schädigungen.<br />

Vor der weltweiten Anwendung<br />

des Apgar-Scores hüllte<br />

man Neugeborene einfach in eine<br />

Decke und untersuchte sie später<br />

auf der Säuglingsstation. Atmungs-<br />

und Kreislaufprobleme, die leicht<br />

hätten behandelt werden können,<br />

wenn sie sofort nach der Geburt<br />

erkannt worden wären, führten dann<br />

oft zu Komplikationen mit vielfach<br />

lebenslangen Folgen oder gar zum<br />

Tod des Kindes.<br />

Dies ist natürlich Vergangenheit,<br />

auch bei der Geburt zuhause mithilfe<br />

von Hebammen. Wie die schwedische<br />

Studie aufzeigt, gab es sogar<br />

insgesamt bei den Hausgeburten<br />

seltener Interventionen als im Krankenhaus<br />

und die Chance, dass die<br />

Frauen unversehrt aus der Geburt<br />

hervorgingen, war zuhause größer.<br />

Dazu passt eine Geschichte, die eine<br />

Freundin von mir vor zwei Jahren<br />

erlebt hat. Sie war schwanger und<br />

konnte sich letztlich nicht zu einer<br />

Hausgeburt durchringen. Was sie<br />

aber tat: Sie bemühte sich in Hamburg<br />

um eine Entbindungsstation in<br />

einem Krankenhaus, in dem besonders<br />

wenig Kaiserschnitte durchgeführt<br />

werden. Doch das Ganze ging<br />

am Ende voll nach hinten los, nach<br />

eigenem Bekunden wurde es für sie<br />

zu einem regelrechten Alptraum.<br />

Am Nikolaustag des Jahres 2009,<br />

einem Sonntag, kam sie in das Krankenhaus,<br />

weil die Wehen sehr stark<br />

wurden und das Baby im Anmarsch<br />

schien. Relativ zu Beginn bat sie<br />

darum, in die warme Geburtswanne<br />

gelegt zu werden – doch die Schwestern<br />

verweigerten dies. Das ginge<br />

21


jetzt nicht und das würde sie gar<br />

nicht brauchen, so der Kommentar.<br />

Die Schwestern hatten an diesem<br />

Sonntag ohnehin Besseres zu tun,<br />

so der Eindruck meiner Freundin.<br />

Anstatt ihr den Weg in die Geburtswanne<br />

zu ermöglichen, tranken sie<br />

Tee und Kaffe und aßen genüsslich<br />

ihre Kekse und ihren Kuchen.<br />

Schließlich wurden die Wehen heftiger,<br />

woraufhin der verantwortliche<br />

Arzt entschied, dass ein Medikament<br />

verabreicht werden müsse, das die<br />

Wehen stark drosselt. Doch das<br />

Mittel war offenbar zu wirkungsvoll,<br />

denn die Wehen kamen fast<br />

zum Erliegen. Daraufhin meinte<br />

der verantwortliche Arzt, nun müsse<br />

ein Wehenbeschleuniger her. Dies<br />

geschah zu einer Zeit, als der Partner<br />

von meiner Freundin für einen<br />

kurzen Moment nicht da war, weil<br />

er sich außerhalb des Krankenhauses<br />

etwas zu Essen holte. Daher sah sich<br />

meine Freundin auch nicht in der<br />

Lage, sich gegen die Entscheidungen<br />

des Arztes effektiv zur Wehr zu<br />

setzen, denn sie selbst war einfach zu<br />

schwach und aufgewühlt, als dass sie<br />

sich hätte auch noch mit einem Arzt<br />

auseinandersetzen können.<br />

Tragischerweise schoss der Wehenbeschleuniger<br />

übers Ziel hinaus,<br />

indem er bewirkte, dass die Wehen<br />

extrem heftig wurden und praktisch<br />

alle paar Sekunden einsetzten. Für<br />

meine Freundin bedeutete dies, dass<br />

sie extreme Schmerzen bekam, die<br />

sie an den Rand des Zusammenbruchs<br />

brachten. Daraufhin hielt der<br />

behandelnde Arzt es für notwendig,<br />

eine so genannte Periduralanästhesie,<br />

kurz PDA, per Spritze ins<br />

Rückenmark zu verabreichen. Das<br />

Problem daran: Die Betäubung ging<br />

Torsten Engelbrecht<br />

nicht, wie gewollt, nach unten in<br />

Richtung Becken und Bauchraum,<br />

sondern nach oben in Richtung Brust<br />

und Kopf. Meine Freundin fühlte<br />

sich wie gelähmt und völlig hilflos.<br />

Danach sah der verantwortliche Arzt<br />

nur noch einen Ausweg: Kaiserschnitt<br />

– der dann auch durchgeführt<br />

wurde…<br />

Solche oder ähnliche Begebenheiten<br />

sind in Krankenhäusern alles<br />

andere als ein Einzelfall. Und vor<br />

allem nimmt die Zahl der Kaiserschnitte<br />

stark zu. Doch warum ist<br />

das so? Das fragte kürzlich etwa<br />

die Securvita-Krankenkasse, die als<br />

einzige Kasse in Deutschland z.B.<br />

die 250 € Hebammenhonorar für die<br />

Rufbereitschaft zahlt. Die Securvita<br />

zeigt sich über die Entwicklung<br />

auch deswegen verwundert, weil es<br />

„so viele Risikogeburten nicht gibt,<br />

und viele Mütter eigentlich keine<br />

Geburtsoperation wollen. Liegt es<br />

an den Kliniken?“<br />

So kamen von den rund 664.000<br />

Kindern, die in Deutschland 2009<br />

geboren wurden, etwa 201.000 per<br />

Kaiserschnitt zur Welt. Das ist fast<br />

ein Drittel aller Neugeborenen. Eine<br />

„stolze“ Zahl. Und „befragt man die<br />

Eltern, die vor der Wahl standen und<br />

sich für einen Kaiserschnitt entschieden<br />

haben, wird an erster Stelle die<br />

‚Angst ums Kind‘ genannt“, so die<br />

Securvita. „In einer Studie der Universität<br />

Bremen gaben schon 2006<br />

von 1.339 Kaiserschnittmüttern nur<br />

zwei Prozent an, es sei ein Wunschkaiserschnitt<br />

gewesen. 60 Prozent<br />

meinten hingegen, die Operation<br />

sei ihnen vom Arzt ausdrücklich<br />

empfohlen worden.“<br />

Fragt man in den Kliniken, so wird<br />

22 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

auch von dort überwiegend Kritik<br />

laut, ergänzt die Securvita und zitiert<br />

in diesem Zusammenhang Dr. Michael<br />

Krause, Facharzt für Geburtshilfe<br />

am Klinikum Nürnberg, mit<br />

den Worten: „Meinem Erleben nach<br />

sind mittlerweile zwei Drittel der<br />

Indikationen für einen Kaiserschnitt<br />

nicht wirklich medizinischer Art.“<br />

Machen es sich also viele Ärzte zu<br />

leicht? „Verantwortungsvolle Gynäkologen<br />

sind frustriert, Hebammen<br />

fühlen sich zur OP-Schwester degradiert,<br />

Mütter trauern um das entgangene<br />

Geburtserleben“, fasst die<br />

Securvita die Situation zusammen.<br />

Doch wie kommt es zu diesem Dilemma?<br />

„Ein gesellschaftliches Problem“,<br />

so sieht es Dr. Krause. Das<br />

Anspruchsdenken sei gewachsen.<br />

Was fehle, seien Zeit und Geduld.<br />

Eltern wollen alles richtig machen<br />

und sind dementsprechend schnell<br />

zu verunsichern. Es gehört nicht viel<br />

dazu, eine schwangere Frau in Panik<br />

zu versetzen und ihr das Vertrauen in<br />

den eigenen Körper und die eigene<br />

Gebärfähigkeit zu nehmen.<br />

Auch sind die Mütter heute beim<br />

ersten Kind im Schnitt älter als<br />

noch vor fünfzehn Jahren. Auch das<br />

scheint eine Rolle zu spielen bei der<br />

Entscheidung für oder gegen einen<br />

Kaiserschnitt. Mit zunehmendem<br />

Alter steigt das Sicherheitsbedürfnis.<br />

Und genau diese Sicherheit suggeriert<br />

zunehmend, wenn auch alle<br />

medizinischen Fakten dagegen sprechen,<br />

die Kaiserschnittgeburt. „Mit<br />

den Möglichkeiten der künstlichen<br />

Befruchtung ist außerdem die Zahl<br />

der Mehrlingsgeburten angestiegen“,<br />

so die Securvita. „Mehr Risikoschwangere,<br />

mehr Fortschritte in<br />

der Frühgeborenenmedizin treiben


die Kaiserschnittrate in<br />

die Höhe. Aus Sicht von<br />

Krankenhausökonomen<br />

mag es auch eine Rolle<br />

spielen, dass Kaiserschnitte<br />

viel besser zu<br />

planen sind, freitags oder<br />

montags zum Beispiel<br />

statt am Wochenende.“<br />

Hebammen dagegen haben<br />

eine andere Sicht der<br />

Dinge. Natürliche Geburten<br />

in vertrauter Umgebung<br />

seien für Mutter<br />

und Kind fast immer vorzuziehen.„Schwangerschaft<br />

ist keine Krankheit“,<br />

betont die Initiative<br />

„Hebammen für<br />

Deutschland“. Sie sehen<br />

ihre Aufgabe darin, Müttern<br />

bei dem einzigartigen Erlebnis<br />

der Geburt zu helfen. Das kann bei<br />

Hausgeburten sein, in einem Geburtshaus<br />

oder auch in der Form,<br />

dass Hebammen „ihre“ werdenden<br />

Mütter schon während der Schwangerschaft<br />

betreuen und sie dann bei<br />

der Geburt in einer Klinik begleiten.<br />

Allerdings macht das Gesundheitswesen<br />

den Hebammen die Ausübung<br />

ihres Berufes immer schwerer. Die<br />

Honorare für die Geburtshilfe sind<br />

zu gering. Die Versicherungsprämien<br />

für die Berufshaftpflicht sind im<br />

vergangenen Jahr so stark gestiegen,<br />

dass viele freiberufliche Hebammen<br />

die Geburtshilfe aufgegeben haben.<br />

Extra-Honorare für besondere Aufwendungen<br />

wie die Rufbereitschaft<br />

zahlt kaum eine Krankenkasse – außer<br />

eben die Securvita.<br />

Wie schlecht es um die Hebammen<br />

hierzulande bestellt ist, zeigt sich<br />

auch daran, dass sie mit einem<br />

Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />

Liam und Mutter Maria schlafen erschöpft am Tag der Geburt<br />

Stundenlohn von rund 7,50 € krass<br />

unterbezahlt sind und viele von ihnen<br />

somit ums Überleben kämpfen.<br />

Monat für Monat geben Dutzende<br />

auf, Schwangere finden immer seltener<br />

eine Hebamme und noch seltener<br />

eine in erreichbarer Nähe, berichtet<br />

aktuell der Verein Hebammen für<br />

Deutschland e.V..<br />

„Doch all das stört den Spitzenverband<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung,<br />

kurz GKV, wenig. In<br />

den sich zäh dahin schleppenden<br />

Vergütungsverhandlungen will er die<br />

Hebammen mit einem Plus von 1,98<br />

Prozent abspeisen“, so Hebammen<br />

für Deutschland e.V. in einer Mitteilung<br />

von Anfang Dezember. Dabei<br />

würden diese 1,98 Prozent nicht<br />

einmal die aktuelle Preissteigerungsrate<br />

ausgleichen. Zumal ja auch die<br />

Prämien zur Berufshaftpflicht für<br />

Hebammen binnen Jahresfrist um<br />

satte 56 Prozent gestiegen sind. Er-<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

schwerend komme hinzu, so Hebammen<br />

für Deutschland e.V., dass die<br />

GKV die geltende Betriebskostenpauschale<br />

der Geburtshäuser sogar<br />

um 30 Prozent gekürzt sehen will.<br />

Die Vertreterinnen der Hebammenverbände<br />

haben daraufhin am 30.<br />

November die Verhandlungsrunde<br />

demonstrativ verlassen.<br />

Haarsträubende Zustände, wenn<br />

man zum Beispiel auch bedenkt,<br />

dass selbst die Frau des Chefs<br />

der Gynäkologie am Universitätskrankenhaus<br />

Hamburg ihre beiden<br />

Kinder im Geburtshaus, in dem es<br />

nur Hebammen und keinerlei Ärzte<br />

gibt und das somit praktisch dieselbe<br />

Atmosphäre bietet wie eine<br />

Hausgeburt, zur Welt gebracht hat.<br />

Wer sich mit Frauen bzw. Müttern<br />

unterhält, die sich für die Geburt<br />

in einem Geburtshaus oder für eine<br />

Hausgeburt entschieden haben, der<br />

trifft in der Regel auf Personen, die<br />

23


hochzufrieden waren mit diesem<br />

Erlebnis.<br />

So etwa auch meine Frau Maria,<br />

die unseren Sohn Liam – ihr erstes<br />

Kind – im September 2009 bei uns<br />

zuhause gebar. Dabei war sie in der<br />

Zeit, bevor sie schwanger wurde,<br />

noch der Auffassung, dass Kinder<br />

besser im Krankenhaus das Licht der<br />

Welt erblicken sollten. Es sei mehr<br />

oder weniger verantwortungslos, ein<br />

Kind ohne ärztliche Versorgung zur<br />

Welt bringen zu wollen, so der Gedanke,<br />

der bei ihr im Kopf festsaß.<br />

Eine Hausgeburt kam für sie daher<br />

nicht in Frage.<br />

Als sie aber Ende 2008 schwanger<br />

wurde, begann sie, über die unterschiedlichen<br />

Formen von Geburt zu<br />

lesen. Sie interessierte sich plötzlich<br />

sehr dafür, wie Frauen ihre Kinder<br />

zur Welt bringen und was es heißt,<br />

ein Kind zu gebären. Sie bekam ein<br />

Buch in die Hände, das ihre Auffassung<br />

von Geburt und vor allem von<br />

ihrer Verantwortung als zukünftige<br />

Gebärende komplett veränderte.<br />

Titel des Buches: „Das Leben kennt<br />

den Weg“; Autorin: Manja Herlt.<br />

Beim Lesen dieses Buches und<br />

weiteren Büchern zum Thema natürliche<br />

Geburt wurde ihr gewahr,<br />

wie wichtig es ist, die Verantwortung<br />

für die Geburt ihres Kindes selbst<br />

zu tragen. Ihr wurde auch klar, dass<br />

eine Geburt etwas Natürliches ist<br />

und keine Krankheit, die man im<br />

Krankenhaus behandeln muss. Sie<br />

wollte das Erlebnis der Geburt als<br />

etwas Besonderes erleben, ohne sich<br />

in „wildfremde“ Hände begeben zu<br />

müssen. Und dieses einzigartige<br />

Erlebnis sollte in einer vertrauten<br />

Umgebung mit vertrauten Menschen<br />

stattfinden.<br />

Torsten Engelbrecht<br />

Maria entschied, eine erfahrene<br />

Hausgeburtshebamme aufzusuchen,<br />

und sie sprach mit Frauen, die bereits<br />

eine Hausgeburt hatten. Die<br />

Erfahrungen dieser Frauen wurden<br />

als etwas ganz Besonderes beschrieben.<br />

Maria ging bei der monatlichen<br />

Kontrolle abwechselnd zu ihrem<br />

Gynäkologen und ihrer Hebamme.<br />

Schnell stellte sich bei ihr der Eindruck<br />

ein, dass der Arzt sehr nüchtern<br />

war und eher distanziert. Ganz<br />

anders die Hebamme, die sehr viel<br />

Einfühlungsvermögen mitbrachte<br />

und zum Beispiel regelmäßig ihren<br />

Bauch abtastete, um zu spüren, wie<br />

das Baby liegt und sich bewegt –<br />

etwas, das ihr Gynäkologe praktisch<br />

nie getan hat...<br />

Maria erlebte ihre Hebamme als<br />

jemanden, die nicht nur viel Fachwissen<br />

mitbrachte, sondern auch<br />

mit viel Intuition arbeitete. Die<br />

Hebamme gab ihr viel Vertrauen<br />

und Sicherheit und vor allem auch<br />

wichtige Hinweise, die sie vom Arzt<br />

nicht bekam. So bemerkte die Hebamme<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

der Schwangerschaft beim Abtasten<br />

des Bauches, dass das Baby<br />

möglicherweise ein so genannter<br />

„Sterngucker“ werden könnte. Das<br />

würde bedeuten, dass das Baby mit<br />

dem Gesicht in Richtung Himmel<br />

zur Welt käme (während die Mutter<br />

auf dem Rücken liegt). Dieser Umstand,<br />

so die Hebamme, könnte die<br />

Geburt für die Mutter und das Baby<br />

etwas in die Länge ziehen und vor<br />

allem noch mehr Schmerzen verursachen,<br />

als ohnehin zu erwarten<br />

seien. Daraufhin empfahl sie Maria,<br />

Wasser-Shiatsu zu machen. Dabei<br />

handelt es sich um eine Art Massage<br />

im Wasser, die von ausgebildeten<br />

Hebammen durchgeführt wird und<br />

24 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

neben einer Tiefenentspannung,<br />

die ihres Gleichen sucht, etwa auch<br />

erreichen soll, dass das Baby im<br />

Bauch, kurz vor der Geburt, in die<br />

richtige Position findet. Zudem gab<br />

die Hebamme den Ratschlag, einmal<br />

einen Osteopathen aufzusuchen.<br />

Maria entschied, zunächst den<br />

Osteopathen aufzusuchen. Den<br />

Besuch empfand sie als sehr angenehm.<br />

Etwa eine Stunde nach der<br />

osteopathischen Behandlung hatte<br />

sie plötzlich das Gefühl, dass sich<br />

das Baby im Bauch in die richtige<br />

Position gedreht hat. Um sicher zu<br />

gehen, ob dies auch wirklich der Fall<br />

war, rief sie von zuhause gleich ihre<br />

Hebamme an und bat sie, zu ihr zu<br />

kommen, um festzustellen, ob sich<br />

wirklich etwas beim Baby bzw. an<br />

dessen Position getan hatte. Und<br />

in der Tat: Das Baby hatte sich in<br />

die richtige Stellung gebracht und<br />

blieb in dieser Position auch bis zur<br />

Geburt.<br />

Einige Tage später hatte sie einen<br />

Termin bei den Hebammen, die<br />

Wasser-Shiatsu machen. Auch diese<br />

Erfahrung erlebte Maria als etwas<br />

Einzigartiges. Dabei wird man von<br />

der Hebamme in einem sehr angenehm<br />

warmen Schwimmbecken<br />

rund 60 Minuten auf dem Rücken<br />

„schwebend“ sanft und langsam<br />

durch das Wasser gezogen und dabei<br />

massiert. Maria erzählt, dass sich das<br />

Baby in ihrem Bauch während der<br />

Massage viel bewegt hat und sehr<br />

aktiv war.<br />

Und trotzdem erreichte Maria einen<br />

Zustand tiefster Entspannung, die sie<br />

in der Art noch nie erlebt hatte. Die<br />

Ratschläge ihrer Hebamme waren<br />

für sie von immanenter Bedeutung<br />

für die Geburtsvorbereitung.


Die Geburt zuhause erlebte Maria<br />

als etwas absolut Normales. Sie hatte<br />

schon den ganzen Tag Wehen, die sie<br />

dennoch nicht von ihren alltäglichen<br />

Aufgaben abhielten. Beim Mittagessen<br />

mit einer Freundin im Café<br />

merkte sie, dass die Wehen stärker<br />

wurden. Nach dem Einkauf ging sie<br />

wieder nach Hause, telefonierte mit<br />

ihrer Schwester, die später am Abend<br />

spontan aus dem thüringischen Erfurt<br />

angereist kam, um sie bei der<br />

Geburt zu begleiten.<br />

Die Tage davor hatten wir zusammen<br />

alles für die Geburt vorbereitet. Mit<br />

einer Liste von der Hebamme ausgestattet,<br />

wurden bestimmte Sachen<br />

besorgt und unter anderem ein Geburtsbecken<br />

mitten im Wohnzimmer<br />

aufgebaut. Maria wollte die Option<br />

haben, im Wasser zu gebären.<br />

Gegen 23 Uhr wurden die Schmerzen<br />

schließlich immer heftiger und<br />

deuteten darauf hin, dass es mit der<br />

Geburtsarbeit losgehen würde. Die<br />

Schwester von Maria war bereits<br />

kurz zuvor angekommen und half<br />

Maria mit Massagen und Atemübungen,<br />

um die Schmerzen besser<br />

zu steuern. Kurz davor rief Maria<br />

ihre Hebamme an und informierte<br />

sie darüber, dass die Schmerzen<br />

stärker werden und die Geburtsarbeit<br />

beginnt. Ihre Hebamme meinte, sie<br />

soll sie anrufen, sobald sie das Gefühl<br />

hat, dass sie sie braucht. Dies<br />

geschah gegen 2.30 Uhr nachts.<br />

Eine halbe Stunde später war die<br />

Hebamme vor Ort und begleitete<br />

Maria die ganze Zeit. Gegen 6 Uhr<br />

in der Früh stieß die zweite Hebamme<br />

hinzu, die der ersten Hebamme<br />

assistierte. Die Atmosphäre zuhause<br />

war sehr ruhig und intim. Maria<br />

wollte nur Kerzenlicht haben, kein<br />

künstliches Licht, weil sie es als sehr<br />

Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />

störend empfand. Die Geburtsarbeit<br />

verlief nach den Vorstellungen von<br />

Maria. Ihre Hebamme bestimmte<br />

nicht, was sie zu tun hat, sondern gab<br />

ihr Ratschläge, die ihr halfen, die<br />

Geduld und das Selbstvertrauen zu<br />

bewahren. Sie spürte keinen Druck,<br />

sondern sie wurde gestärkt und sanft<br />

durch die Geburt begleitet.<br />

Von 2 Uhr nachts bis ca. 7.30 Uhr<br />

lag Maria in der mit lauwarmem<br />

Wasser gefüllten Geburtswanne. Die<br />

Geburt von Liam ereignete sich um<br />

kurz vor 9 Uhr morgens. Doch nicht<br />

wie geplant in der Geburtswanne,<br />

sondern im Bad in der Hocke. Die<br />

Hausgeburt empfand sie als die perfekte<br />

Vollendung einer langen und<br />

glücklichen Schwangerschaft. Zuhause<br />

gaben einem die Hebammen<br />

absolute Sicherheit und vor allem<br />

auch alle Zeit der Welt. Im Krankenhaus,<br />

so die Hebamme, hätte Maria<br />

bestimmt Wehenbeschleuniger und<br />

eine PDA bekommen, doch das war<br />

zuhause gar nicht notwendig, da<br />

niemand auf irgendeine Weise Druck<br />

ausübte.<br />

Schließlich lag Maria in ihrem<br />

gemütlichen Zuhause mit Liam im<br />

Arm in ihrem Bett – umgeben von<br />

Menschen und einer Umgebung, die<br />

ihr höchst vertraut waren.<br />

Diese hohe Zufriedenheit, die Frauen<br />

bei einer Hausgeburt spüren,<br />

verwundert nicht, wenn man sich<br />

weitere Studien anschaut, die Hausgeburten<br />

mit Klinikentbindungen<br />

verglichen haben. So erschien 2009<br />

die niederländische Studie „Perinatal<br />

mortality and morbidity in<br />

a nationwide cohort of 529,688<br />

low-risk planned home and hospital<br />

births”. Hier wurden insgesamt<br />

knapp 530.000 „Low-Risk“-Gebur-<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

ten im Krankenhaus und zuhause<br />

miteinander verglichen, wobei mehr<br />

als die Hälfte davon Hausgeburten<br />

waren.<br />

Dabei hatten die Forscher durch<br />

Geburtsregister einen lückenlosen<br />

Zugriff auf die Daten aller Geburten<br />

in den Niederlanden. „Diese<br />

Arbeit ist mit 321.307 begonnenen<br />

Hausgeburten die größte Erhebung<br />

zur Sicherheit der Hausgeburt, die<br />

jemals durchgeführt worden ist“,<br />

betonen die Hebamme und Journalistin<br />

Martina Elrich und die Ärztin<br />

Ute Taschner in einem Beitrag für<br />

die Zeitschrift Dr. med. Mabuse.<br />

„Diese Untersuchung ist sehr aussagekräftig,<br />

und durch die große<br />

Fallzahl konnten auch Unterschiede<br />

bei seltenen Komplikationen erfasst<br />

werden.“<br />

Ergebnis der Studie: Zwischen Hausgeburten<br />

und Klinikentbindungen<br />

gab es praktisch keine Unterschiede,<br />

was die Risiken angeht. Gleich waren<br />

etwa die Sterblichkeit während<br />

der Geburt, innerhalb von 24 Stunden<br />

und innerhalb von sieben Tagen<br />

sowie die Zahl der Einweisungen auf<br />

die Neugeborenen-Intensivstation.<br />

Die Autoren schlussfolgern: „Unsere<br />

Studie zeigt, das eine geplante Hausgeburt<br />

das Risiko, dass das Ungeborene<br />

bei der Geburt oder in den Tagen<br />

danach stirbt oder schwer erkrankt,<br />

nicht erhöht. Eine Voraussetzung ist,<br />

dass das Versorgungssystem für die<br />

Mutter gut ausgebildete Hebammen<br />

bereit hält und [für den Fall der<br />

Fälle] gute Transportmöglichkeiten<br />

[in ein Krankenhaus] zur Verfügung<br />

stehen.“ Diese Voraussetzungen sind<br />

in entwickelten Industrieländern<br />

wie den Niederlanden oder auch<br />

Deutschland längst gegeben.<br />

25


Das Hausgeburten Klinikentbindungen<br />

sogar<br />

überlegen sein können,<br />

zeigt derweil eine Studie<br />

aus Kanada. Titel<br />

der Arbeit: „Outcomes<br />

of planned home birth<br />

with registered midwife<br />

versus planned hospital<br />

birth with midwife or<br />

physician.” Dabei wurden<br />

2.800 Hausgeburten<br />

mit Hebammenbetreuung<br />

verglichen mit 4.700<br />

Krankenhausgeburten, die<br />

von Hebammen begleitet<br />

wurden, und 5.300 Klinikentbindungen,<br />

die von<br />

Ärzten betreut wurden.<br />

Ergebnis hier: Die Rate<br />

so genannter perinataler<br />

Todesfälle – also von Sterbefällen<br />

von Babys bei der<br />

Geburt oder in den Tagen<br />

danach – war in allen drei<br />

Gruppen sehr gering, bei<br />

Geburten mit einem Mediziner<br />

im Krankenhaus<br />

(0,64 Prozent) allerdings<br />

fast doppelt so hoch wie<br />

bei Hausgeburten, die von Hebammen<br />

begleitet wurden (0,35<br />

Prozent). Hebammengeburten in<br />

Kliniken erreichten einen Wert dazwischen<br />

(0,57 Prozent).<br />

Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter,<br />

wenn man bedenkt,<br />

dass die Untersuchung auch aufzeigte,<br />

dass Frauen, die sich für eine<br />

Hausgeburt entschieden hatten, viel<br />

seltener Eingriffe in den Geburtsablauf<br />

erlebten bzw. über sich ergehen<br />

lassen mussten. So wurde zuhause<br />

das Kind nur bei 13,6 Prozent aller<br />

Geburten elektronisch überwacht,<br />

im Krankenhaus unter Hebammenaufsicht<br />

zu 41,9 Prozent und<br />

Torsten Engelbrecht<br />

Liam ist mittlerweile zwei Jahre alt<br />

bei ärztlicher Begleitung in einer<br />

Klinik bei fast 80 Prozent der Fälle.<br />

Wehenunterstützende Maßnahmen<br />

wurden bei Hausgeburten in knapp<br />

24 Prozent der Fälle angewendet,<br />

im Krankenhaus von Hebammen<br />

zu rund 40 Prozent und bei den Klinikmedizinern<br />

bei 50 Prozent der<br />

Geburten.<br />

Darüber hinaus war die Rate von<br />

vaginalen Spontangeburten bei<br />

Frauen, die sich für eine Hausgeburt<br />

mit Hebammen entschieden hatten,<br />

am höchsten (knapp 90 Prozent im<br />

Vergleich zu 82 Prozent bei den<br />

Frauen, die in einer Klinik von Heb-<br />

26 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

ammen betreut wurden,<br />

und 75 Prozent bei den<br />

werdenden Müttern, die<br />

unter ärztlicher Aufsicht<br />

im Krankenhaus gebaren).<br />

Insgesamt war dabei<br />

die Rate an mütterlichen<br />

Komplikationen bei Hausgeburten<br />

niedriger, als bei<br />

Klinikentbindungen. Weiterhin<br />

hatten die Kinder,<br />

die per Hausgeburt das<br />

Licht der Welt erblickten,<br />

seltener Geburtstraumata<br />

und sie mussten seltener<br />

reanimiert werden und<br />

benötigten seltener Sauerstoffgaben<br />

innerhalb der<br />

ersten 24 Stunden nach<br />

der Geburt.<br />

„Frauen, die ihre Entbindung<br />

zuhause planten,<br />

hatten somit für alle gemessenengeburtshilflichen<br />

Interventionen und<br />

sonstigen Outcome-Parameter,<br />

wie Geburtsverletzungen<br />

der Mutter und<br />

kindliche Todesfälle, ein<br />

geringeres Risiko als jene Frauen,<br />

die sich für eine Geburt im Krankenhaus<br />

entschieden hatten“, so die die<br />

Hebamme und Journalistin Eirich<br />

und die Ärztin Taschner.<br />

Eirichs und Taschners Fazit: „Der<br />

guten Auswahl wie auch der intensiven<br />

und individuellen Betreuung im<br />

Vorfeld ist sicherlich zu verdanken,<br />

dass die Hausgeburten trotz teilweise<br />

weiter Wegstrecken zur nächsten<br />

Kaiserschnittmöglichkeit locker<br />

mit den hoch gerüsteten Kreißsälen<br />

mithalten können, von der Zufriedenheit<br />

ganz zu schweigen. Gegen<br />

eine Hausgeburt spricht wenig, dafür<br />

ganz viel, wenn die Studienergebnis-


se nicht nur in der Fachwelt, sondern<br />

auch in der Gesellschaft angekommen<br />

sind.“<br />

Einen Hoffnungsschimmer, dass es<br />

in nicht allzu ferner Zukunft dazu<br />

auch tatsächlich kommen wird, ist<br />

die Vergabe des Alternativen Nobelpreises<br />

(offiziell Right Livelihood<br />

Awards) an die Amerikanerin Ina<br />

May Gaskin. Die Hebamme erhält<br />

den vom deutschschwedischen<br />

Philosophen und Ökonomen Jakob<br />

von Uexküll gestifteten Preis am 9.<br />

Dezember verliehen. Die 71-jährige<br />

wird dafür geehrt, dass sie über<br />

einen Zeitraum von vier Jahrzehnten<br />

Meilensteine zur Förderung der<br />

natürlichen Geburt und der Hebammenausbildung<br />

gesetzt hat.<br />

Dem Komitee zufolge wird die 1940<br />

geborene Ina May Gaskin häufig<br />

als die „berühmteste Hebamme der<br />

Welt” bezeichnet, schreibt etwa<br />

das Ärzteblatt. Als Pionierin eines<br />

uralten, in ihrem Land vom Aussterben<br />

bedrohten Berufes vereine<br />

sie wissenschaftliche Analyse mit<br />

weitreichender Erfahrung in der<br />

Praktizierung natürlicher Medizin.<br />

„Ina May Gaskin ist ein Vorbild für<br />

Hebammen, die es wagten, andere<br />

Wege zu gehen im Versuch, Geburtshilfe<br />

menschlicher zu gestalten<br />

und die den Frauen die Möglichkeit<br />

geben, selbst zu entscheiden, welche<br />

Art der Entbindung für sie persönlich<br />

die richtige ist“, heißt es von der<br />

preisverleihenden <strong>Stiftung</strong>.<br />

Das Zentrum von Gaskins Arbeit<br />

war ein Geburtshaus auf einer Farm<br />

in Tennessee. Die Farm hatte sie<br />

1971 als Mitglied einer Hippiekommune<br />

zusammen mit anderen jungen<br />

Familien und ihrem Lebenspartner<br />

Steven gegründet. Im Oktober 1970<br />

Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />

war ihre Hippie-Karawane in Kalifornien<br />

auf der Suche nach einem<br />

geeigneten Ort aufgebrochen. Auf<br />

der monatelangen Reise quer durch<br />

die USA kamen auch immer wieder<br />

Babies zur Welt – und Gaskin war<br />

voll in ihrem Element.<br />

Dabei war ihre erste eigene Entbindung<br />

vier Jahre zuvor nicht locker<br />

und leicht verlaufen. Ihr betreuender<br />

Arzt riet ihr ohne Umschweife zu<br />

einer Zangengeburt unter Schmerzmitteleinsatz<br />

– das war gängige<br />

Praxis damals und seinen Worten<br />

zufolge sicherer als eine natürliche<br />

Geburt. Ein Ereignis, das für das<br />

Leben der jungen Literaturstudentin<br />

aus Iowa wegweisend wurde: „Diese<br />

ganze Erfahrung öffnete mir die<br />

Augen und ich war sicher, dass der<br />

weibliche Körper besser reagieren<br />

kann als es meinem Geburtshelfer<br />

beigebracht worden war.“<br />

Fortan stemmte sie sich gegen<br />

die etablierten Standards und die<br />

Angstbesessenheit in amerikanischen<br />

Krankenhäusern unter Einsatz<br />

von Kaiserschnitt, Hightech und<br />

Medikamenten. Stattdessen stellte<br />

sie andere Fragen und fand wichtige<br />

Antworten. Im Februar 1976<br />

erschütterte ein schweres Erdbeben<br />

Guatemala, 23.000 Menschen<br />

starben und Gaskin reiste in das<br />

zentralamerikanische Land, um zu<br />

helfen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr<br />

sie von uralten Geburtstechniken<br />

einheimischer Hebammen.<br />

Einer dieser Kniffe ist heute im internationalen<br />

Klinikalltag mit ihrem<br />

Namen verbunden. Das „Gaskin<br />

Manöver“, auch Vierfüßlerstand<br />

genannt, wird heute international<br />

gelehrt und ändert bei Komplikationen<br />

die Position des Beckens der<br />

Gebärenden, was einer verkeilten<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Baby-Schulter im Geburtskanal<br />

ermöglicht, sich aus der Klemme<br />

zu befreien. Letztlich sollen damit<br />

langwierige Wehen und routinemäßige<br />

Dammschnitte vermieden<br />

sowie Steiß- und Zwillingsgeburten<br />

erfolgreich entbunden werden.<br />

Laut der <strong>Stiftung</strong>, die ihr den Alternativen<br />

Nobelpreis verleiht, half<br />

Gaskin bei etwa 1.200 natürlichen<br />

Geburten, gemeinsam mit ihren Partnerinnen<br />

sogar bei mehr als 3000.<br />

„Dank ihrer Arbeit und Fachkompetenz<br />

wurde sie zur Pionierin der<br />

Hebammenausbildung und bewahrte<br />

dabei ein einzigartiges Wissen, das<br />

in einer Welt technisch dominierter<br />

Geburten größtenteils vergessen<br />

war“, so das Komitee.<br />

In den USA, in denen es keine<br />

staatlich geregelte Ausbildung für<br />

Hebammen gibt, bewahrt und lehrt<br />

sie in ihrem Geburtshilfezentrum<br />

in Tennessee das Wissen über die<br />

sanfte Geburt. Dies ist umso bemerkenswerter,<br />

wenn man bedenkt,<br />

dass die Frauensterblichkeit in der<br />

Schwangerschaft und bei der Geburt<br />

Schätzungen zufolge in den<br />

USA etwa doppelt so hoch ist wie<br />

in Deutschland.<br />

„Gute Anfänge machen einen positiven<br />

Unterschied in der Welt,<br />

und deshalb ist es aller Mühe wert,<br />

wenn wir Müttern und Säuglingen<br />

die bestmögliche Fürsorge in dieser<br />

enorm richtunggebenden Lebensphase<br />

angedeihen lassen“, sagt<br />

Gaskin.<br />

Torsten Engelbrecht<br />

www.torstenengelbrecht.com<br />

www.SPIEGELblog.net<br />

Wa<br />

27


Siegfried W. F. Pagel<br />

Teil 7 Liebe Leserinnen und Leser,<br />

In unserer laufenden intensiven<br />

Beschäftigung mit dem Thema<br />

und im eigenen Streben nach<br />

Gesundheit, haben wir in den bisherigen<br />

6 Teilen dieser Serie viel<br />

Wissenswertes und auch höchst<br />

Erstaunliches herausgefunden. So<br />

über das Sonnenlichtphänomen in<br />

unserem Organismus, mit dem die<br />

Naturkost alleine in ihrer Funktion<br />

als Lichttransmissionsriemen unser<br />

auch durch Licht gesteuertes Biosystem<br />

mit unserem Fixstern verknüpft.<br />

Damit übt sie – ich erinnere an die<br />

erklärten Evidenzbegriffe Ordnung<br />

und Entropie - ganz direkten Einfluss<br />

auf unsere Gesundheit aus.<br />

Zuletzt hörten wir vom leibhaftigen<br />

Tanz unserer Körpermoleküle mit<br />

denen unserer Nahrung in unserem<br />

Inneren, sogar im Takt von Quantenmusik.<br />

Dies ist keine abstruse, sondern eine<br />

durchaus realistische, ja, eigentlich<br />

erleuchtende Vorstellung. Die Quantenmechanik<br />

ist, wie wir inzwischen<br />

alle wissen, in unserer Welt überall<br />

am Werke, in der Sonne und auch<br />

hier auf der Erde. Ohne sie gäbe es<br />

uns garantiert nicht, das haben wir<br />

erfahren, weil unsere für eine To-<br />

Welches Geheimnis steckt dahinter?<br />

Die besondere Heilwirkung der Sonnenkost<br />

es geht uns hier immer noch um unsere Gesundheit. Sie bewegt<br />

uns, und unser Bemühen ist es, sie zu bewahren bzw. nach Verlust<br />

möglichst rasch wiederzuerlangen. Sie ist uns also nach wie vor sehr<br />

wichtig.<br />

talkernfusion zu kleine Sonne ohne<br />

Quantenmechanik keine Strahlen zu<br />

uns senden könnte.<br />

Wir nutzen das inzwischen erworbene<br />

wertvolle Wissen unserer Zeit.<br />

Die Quantenmechanik begegnet<br />

uns im Alltag an PC und Laptop,<br />

beispielsweise plastisch beobachtbar<br />

beim Verschieben von Dokumenten.<br />

Da sehen wir das Dokumentenlabel<br />

quasi durchsichtig dorthin fließen,<br />

wohin wir es mit linker Maustaste<br />

und Cursor dirigieren. Die Quantenmechanik<br />

ist also über moderne<br />

Einrichtungen und Geräte direkt<br />

sichtbar und handhabbar bei uns<br />

angekommen. Aber bewusstseinsmäßig<br />

auch in unseren Köpfen? –<br />

Das müsste eigentlich sichergestellt<br />

werden.<br />

Doch hier soll gemäß Vorhaben die<br />

rohköstliche Nahrung >Sonnenkost<<br />

im Mittelpunkt unserer gemeinsamen<br />

Aufmerksamkeit stehen.<br />

>Sonnenkost< - wie treffend doch<br />

gerade diese Bezeichnung – bindet<br />

uns energetisch sowohl an unsere<br />

Sonne, wie selbstverständlich auch<br />

an das große im Sonnenstrahlen-<br />

28 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

bündel eingebettete Biosphärennetzwerk<br />

Umwelt. Alles hängt mit<br />

allem zusammen, so haben wir’s<br />

aus dem Vorspann parat. Die >Sonnenkost<<br />

ist ein wichtiger Spieler<br />

in diesem Sonnenlichtkonzert und<br />

kommt direkt aus dieser von Sonnenlicht<br />

durchfluteten Umwelt, alle<br />

Fabriknahrungsmittel, im krassen<br />

Gegensatz dazu, aus der dunklen Fabrikmischmaschine.<br />

>Sonnenkost<<br />

also in ihrer vollkommenen Naturbelassenheit<br />

fungiert nicht nur als<br />

sinnreiches Scharnier zum Kosmos<br />

für unser energetisches Überleben<br />

(Beweisführung dafür in meinem<br />

>Sonnenkost


alles in lebendig-vibrierendem Zusammenhalt<br />

und damit in höchster<br />

Bioverfügbarkeit, den denkbar besten<br />

Qualitätsnachschub für unseren<br />

körperlichen Schwingungsmotor<br />

dar. Nur in dieser Form ist sie der<br />

maßgeschneiderte Betriebsstoff, der<br />

unseren Organismus zu der schon<br />

ganz zu Beginn beschriebenen<br />

großartigen Regenerationsleistung<br />

befähigt. Die >Sonnenkost< hat das<br />

absolute Potenzial, den einzelnen<br />

Anwender gesundheitlich in die erste<br />

Reihe zu rücken und könnte auch,<br />

wenn denn kollektive Einsicht und<br />

Vernunft da draußen obsiegten, im<br />

Gesundheitszustand der Gesamtbevölkerung<br />

wie auch im allgemeinen<br />

Gesundheitswesen eine wahre Revolution<br />

herbeiführen. Ja, wenn. -<br />

»Lasst Nahrung eure Arznei und<br />

Arznei eure Nahrung sein«. Wir<br />

Naturköstler fühlen uns in dieser<br />

Weisheit Hippokrates’ gut aufgehoben.<br />

Ihm wird ja die Begründung der<br />

Medizin als Erfahrungswissenschaft<br />

zugeschrieben. Vor rund 2400 Jahren<br />

schon hat er durch seine Heilerfolge<br />

den engen Zusammenhang zwischen<br />

Ernährung und Gesundheit untermauern<br />

können.<br />

Er hat als Arzt jeglichen<br />

invasiven<br />

Eingriff in den Organismusprinzipiell<br />

unterlassen und<br />

stattdessen auf die<br />

natürlichen Heilkräfte<br />

im menschlichen<br />

Organismus<br />

vertraut, diese aber<br />

mit Natur belassener<br />

Nahrung und<br />

den wahrlich lebendigenHeilmitteln<br />

aus der reich-<br />

Heilwirkung der Sonnenkost<br />

haltigen Apotheke von Mutter Natur<br />

zu stützen versucht. Organismus<br />

und Pflanzen – seiner Überzeugung<br />

nach beide Naturkräfte – hat er das<br />

gleiche Heilpotenzial zuerkannt<br />

und in seiner ’Behandlung’ lediglich<br />

die Selbstheilungskräfte des<br />

Patienten mit den Heilkräften von<br />

Nahrung und Kräutern zusammengeführt.<br />

Mehr nicht. Und das war<br />

so wirksam, dass ihre Verquickung,<br />

>Naturkost = ArzneiSonnenkost< - so mein Wunsch<br />

- mögen wir heute als ihre begeisterten<br />

Anhänger eine gewisse Seelenverwandtschaft<br />

mit Hippokrates<br />

empfinden, zumal wir in vielen<br />

Fällen inzwischen die heilende<br />

Naturkraft unserer Rohkost schon<br />

selbst erfahren haben und uns dies<br />

auch naturwissenschaftlich gut erklären<br />

können. Durchleuchtet man<br />

es ganz ernst, könnte man dies sogar<br />

als an einer echten Schöpfungsgabe<br />

teilhaftig empfinden. Insofern ist<br />

>Sonnenkost< das<br />

naturgegebene, lebenslang<br />

wirksame<br />

Gesundheitsrezept.<br />

Sollten sich in unserer<br />

Leserschaft<br />

dennoch Wankelmütige<br />

oder gar<br />

Zweifler befinden,<br />

die hier bei uns hereinschauen<br />

und<br />

von der Bestimmung<br />

des Menschen<br />

zum Früchteesser<br />

noch nicht<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

restlos überzeugt sind, vielleicht<br />

noch zweifelnd schwanken, ob<br />

Fleisch nicht auch und eventuell<br />

doch notwendig sei? - Ihnen erst<br />

einmal grundsätzlich ein herzliches<br />

Willkommen in unserem Kreis. Vielleicht<br />

ist dieses Hereinschnuppern<br />

ja der erste Schritt für Sie in die<br />

Naturkost. – Und zum schwebenden<br />

Zweifel: Den sicheren Beweis<br />

für uns als Früchteesser des Waldes<br />

finden wir in unserem Körperbau<br />

und in unserer ursprünglichen, sog.<br />

brachiatorischen Fortbewegung (von<br />

lat. brachium – Arm / rohe Gewalt)<br />

als Schwinghangler. In der Evolution<br />

wird selbstverständlich die typische<br />

Art der Fortbewegung durch den<br />

Nahrungserwerb bestimmt und<br />

die grundlegende Art der Nahrung<br />

durch den Herkunftsort. Woher<br />

unsere behaarten Vorfahren kamen,<br />

darüber gibt es also keine Zweifel,<br />

aber ebenso wenig über die Nahrungsbestimmung<br />

selbst, nämlich<br />

Früchte und Blätter. Auch sie sind<br />

Herkunftsmerkmal. Die süßesten<br />

Früchte hängen gewöhnlich im<br />

Waldrevier. Und zum schwungvollen<br />

Vorwärtshangeln waren da vor<br />

allem kräftige Arme und für den<br />

zielsicheren Anschwung und Zugriff<br />

beim blitzschnellen Astwechsel auch<br />

ein nach vorn gerichtetes Augenpaar<br />

mit zudem präziser Farbsichtigkeit<br />

erforderlich. Notwendig, um auch<br />

in der Dunkelheit der Baumkronen<br />

reife von unreifen Früchten unterscheiden<br />

zu können (Raubtiere sehen<br />

keine Farben). Unreife Früchte<br />

sind ungesund, machen einen sauren<br />

Organismus, und der provoziert<br />

Krebs. Auch unsere spezielle Enzymausstattung<br />

für die Früchteverwertung<br />

weist in diese Richtung. Schon<br />

dieses Wenige an Ausrüstungsnachweisen<br />

kennzeichnet uns physisch/<br />

29


physiologisch als Baumbewohner<br />

und Früchte- und Blätteresser.<br />

Uns fehlt für die ringsumher praktizierte<br />

Tierverspeisung neben dem<br />

gesamten Waffenarsenal des Raubtieres,<br />

dessen Schnellkraft und Körperkräfte,<br />

auch noch dessen Schutzenzym<br />

Urikase im Verdauungstrakt,<br />

das den Raubtierorganismus<br />

insgesamt gegen die hochgiftigen<br />

Harnsäuremengen aus dem Fleisch<br />

schützt. Dem dagegen schutzlosen<br />

Menschenorganismus aber beschert<br />

dieser Harnsäureansturm Gicht und<br />

Rheuma. Historische Gestalten, die<br />

davon zeugen, sind u. a. Goethe<br />

sowie der am Gehstock gekrümmte<br />

Preußenkönig, der Alte Fritz. Aber<br />

auch in unserer unmittelbaren Umgebung<br />

gibt es lebende Beispiele<br />

(Über die Fleisch-Gefahren und üble<br />

eigene Erfahrungen berichten 133<br />

Seiten in meinem >SonnenkostSonnenkost< offen legen. Obwohl<br />

keine Krankheiten oder Schwächen<br />

vorhanden waren – ich habe schon<br />

immer gesundheitsbewusst gelebt<br />

- empfand ich dennoch nach der<br />

Totalumstellung auf reine >Sonnenkost<<br />

sofort eine revolutionäre<br />

Wirkung in meinem Körper: nie<br />

30 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

gekannte Leichtigkeit in der Bewegung,<br />

Behändigkeit im Alltag und<br />

auf der Strecke, dabei Abwesenheit<br />

von jeglichem Muskelkater. Zuhörer<br />

und Leser wollen’s gerne wissen<br />

und fragen danach, bei nunmehr<br />

schon über 30 Jahre währender<br />

vegetarischer Ernährung, darin eingeschlossen<br />

fast 23-jähriger konsequenter<br />

›Sonnenkost‹-Anwendung<br />

und praktiziertem Langstreckenlauf<br />

seit über 57 Jahren, nebenbei 35<br />

Jahren Soldatensportwettkampf und<br />

Kraftsport methodisch eingefügt. So<br />

mein Lebensmuster. Das früher harte<br />

Krafttraining gestalte ich heute – altersangepasst<br />

- moderater. Alkohol<br />

und Nikotin waren für mich aus<br />

Achtung der Gesundheit von jeher<br />

indiskutabel. Die letzte ärztlich verordnete<br />

Medikamentengabe geschah<br />

1942 in Bad Polzin in Pommern.<br />

Zu den Annehmlichkeiten eines uneingeschränkten<br />

Wohlbefindens trat<br />

nach sechs Jahren reiner >Sonnenkost<<br />

noch die unglaubliche Wiederkehr<br />

des dunklen Hauptes hinzu, wie<br />

es Photos im Teil 2 schon ausgewiesen<br />

haben. Allein der Erneuerungsschub<br />

aus dieser Naturkost hatte bei<br />

mir den Alterungsprozess als übliche<br />

Degenerationserscheinung nicht nur<br />

stoppen, sondern auf wundersame<br />

Weise sogar ins Gegenteil, in ein Regenerationsgeschehen<br />

umwandeln<br />

können. Weil es sonst bei mir keine<br />

Krankheiten auszuheilen gab, war<br />

die farbliche Restauration meines<br />

Schopfes die einzige ins Auge springende<br />

Wirkung dieser konsequenten<br />

Ernährungsweise. Zu meiner Freude.<br />

Mit dieser – sicher - grandiosen<br />

Wende hat die >Sonnenkost< zumindest<br />

bei mir ihren Exzellenzstatus<br />

als Naturheilmittel nachgewiesen<br />

und festgeschrieben. Ich habe dieses<br />

Ereignis nun schon wiederholt


angesprochen, aber<br />

das hat es in seiner<br />

Außerordentlichkeit<br />

auch ganz bestimmt<br />

verdient.<br />

Zumal auch meine<br />

Frau innerhalb<br />

von vier bzw. sechs<br />

Monaten nach dem<br />

>SonnenkostSonnenkostSonnenkost<<br />

gehen, noch ein Blick auf das ernährungsphysiologischeFunktionsprinzip<br />

unseres Organismus.<br />

Bei allen Freiheitsgraden des Menschen<br />

hinsichtlich seiner geistigen,<br />

mentalen, transzendentalen, intuitiven<br />

und sonstigen Ausrichtung ist<br />

er in seinem ernährungszyklischen<br />

Zeitkonzept, auch als selbsternannte<br />

Krone der Schöpfung, ein<br />

relativ strikt gebundenes Wesen.<br />

Und gerade diese strenge Zeitstruktur<br />

von Nahrungsaufnahme und<br />

Ruhepausen, die in der Frühzeit<br />

des Menschen dem natürlichen<br />

Lebensrhythmus ideal angepasst<br />

und geregelt war, ist mit der heutigen<br />

umtriebigen Lebensweise aus<br />

ihrer heilsamen Ursprünglichkeit<br />

gerissen worden. Die allenthalben<br />

überbordende Lichtverschmutzung<br />

unserer modernen Welt ist es, die den<br />

Tag-Nacht-Unterschied als gerade<br />

physiologisch bedeutsames Regel-<br />

31


instrument heute durch Licht- und<br />

Reizüberflutung nahezu außer Kraft<br />

setzt und damit den Takt der Sonne<br />

auf unseren Organismus erheblich<br />

stört. Allein dadurch, dass ein physiologisch<br />

bedeutsamer Messfühler<br />

für den Organismus behindert<br />

wird, erwachsen schon eine Menge<br />

gesundheitlicher Probleme. Das<br />

Ausmaß der jetzigen Abweichung<br />

vom natürlichen Lebensablauf ist<br />

massiver, als uns schnelllebigen<br />

Zeitgenossen richtig bewusst wird.<br />

Angesichts dieser lebensfeindlichen<br />

Zivilisationsumstände – einschließlich<br />

ihres allgegenwärtigen Gifteintrags<br />

in unser Leben - müssen wir die<br />

für unseren Organismus wichtigen<br />

Zeitphasen und Trennungen von<br />

Nahrungsaufnahme, Verwertung<br />

und der so wichtigen Ausscheidung/Selbstreinigung<br />

besonders<br />

beachten. Wenn nicht, werden alle<br />

vitalen Lebenszyklen, Wach- und<br />

Schlafrhythmus, geistig-körperliche<br />

Aktionsfähigkeit über Tag wie auch<br />

die lebenswichtigen Ruhe- und Entspannungsphasen<br />

abends, auch das<br />

allgemein geschätzte Wohlbefinden,<br />

allesamt massiv behindert. Vor allem<br />

aber wird die Selbstreinigung des<br />

Organismus durch Nahrungszufuhr<br />

zum falschen Zeitpunkt durcheinander<br />

gebracht; dies mit nachhaltigen<br />

Folgen für die Qualität der<br />

Regeneration mit – wir erinnern uns<br />

– tagsüber 10 Millionen Zellteilungen<br />

pro Sekunde. Die Qualität der<br />

nachkommenden Zellgenerationen<br />

wird nicht nur durch die Exzellenz<br />

der Nahrung, sondern auch durch<br />

den aktuellen Reinheitsgrad des<br />

Organismus bestimmt. Und davon<br />

wiederum hängt auch die künftige<br />

Funktions- und Überlebensfähigkeit<br />

des Ganzen ab, mit dem wir leben<br />

müssen. Im Interesse der von jedem<br />

Heilwirkung der Sonnenkost<br />

erwünschten robusten Gesundheit<br />

sollten wir deshalb gerade in der<br />

Einhaltung der Essenspausen Disziplin<br />

üben. Die Belohnung dafür<br />

folgt gewiß auf dem Fuße. Mit diesen<br />

erhellenden und beflügelnden<br />

Erkenntnissen können wir uns nun<br />

der richtigen Anwendung der >Sonnenkost<<br />

widmen.<br />

Der 24-Stunden-<br />

Rhythmus<br />

Klugerweise sollten wir uns in unserem<br />

Ernährungs-Plan nach den<br />

zeitlich naturbestimmten Abläufen<br />

(den physiologischen Funktionszyklen)<br />

Aufnahme – Verwertung<br />

– Ausscheidung richten und sie praktischerweise<br />

am Zifferblatt unserer<br />

Uhr festmachen (Eine Idee der Diamonds).<br />

Damit haben wir gleichsam<br />

auch die Ordnung im Kopf. In dieser<br />

Anlehnung gelten folgende Empfehlungen:<br />

Für die Nahrungsaufnahme<br />

die Zeitspanne 12 00 -20 00 Uhr, dann<br />

geschieht naturgemäß die Verwer-<br />

32 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

tung der aufgenommenen Nahrung<br />

zwischen 20 00 und 04 00 Uhr und die<br />

Ausscheidung erfolgt in der Zeitspanne<br />

zwischen 04 00 und 12 00 Uhr.<br />

Dieser Orientierungsrahmen spiegelt<br />

die natürlichen Abläufe wider.<br />

Bei weitgehender Beachtung dieser<br />

Essens-, vor allem aber Ruhezeiten-<br />

Uhr, geschieht das Ausleben unserer<br />

lukullischen Gelüste und Genüsse<br />

in Harmonie mit dem natürlichen<br />

Prozedere unseres Körpers. Dann<br />

ist unsere Gesundheit von der Ernährungsseite<br />

her gesehen, wie man<br />

heute so sagt, in trockenen Tüchern.<br />

Beim ersten „Draufschauen“ auf<br />

die obige Verfahrens-Uhr mag nun<br />

mancher stutzen: Bis 12 00 Uhr mittags<br />

Ausscheidungsphase? – Also<br />

nichts essen? – Falsch! Für diese<br />

Zeit der Ausscheidung sind generell<br />

die Früchte mit ihrem hohen<br />

Flüssigkeitsanteil zur Unterstützung<br />

der Ausleitung ausgezeichnet geeignet.<br />

Sie bilden sogar das ideale<br />

Lösungsmittel und damit die gerade<br />

beste Ausscheidungshilfe. Das ist


überhaupt der Grund für die reine<br />

Früchte-Empfehlung vormittags.<br />

Die ›schnellen‹ Melonen sind der<br />

Ratzeputz für unseren Organismus,<br />

aber auch Apfelsine, Pampelmuse,<br />

Ananas, usw. erfüllen diese Aufgabe.<br />

Wichtig dabei: Aus dem verfügbaren<br />

Früchtesortiment die Zitrusfrüchte<br />

ausnahmslos zuerst wählen und einen<br />

zeitlichen Abstand zu anderen<br />

Früchten einräumen.<br />

Das wäre gemäß Kurzübersicht über<br />

den Essenstag praktisch ein Früchte-<br />

Vormittag. Gemüsemahlzeiten sollten<br />

mittags und abends genommen<br />

werden und dazwischen mit großer<br />

Pause nach dem Mittagsgemüse,<br />

Siegfried W. F. Pagel<br />

Obst. Auch ein oder<br />

zwei Trockenfrüchte,<br />

Datteln, Feigen oder<br />

Rosinen dürfen dazu<br />

gehören. Nicht mehr,<br />

weil sie dem Körper<br />

durch ihren Trockenheitsgrad<br />

und Zuckergehalt<br />

wertvolle Flüssigkeit<br />

entziehen.<br />

Ausführlichere Empfehlungen<br />

für den<br />

Ernährungstag – danach gibt es<br />

unzählige Anfragen – könnten folgendermaßen<br />

aussehen:<br />

Zum Mittagessen - nicht vor 12 30<br />

Uhr! - gibt es bei mir eine Gemüse-<br />

Vollmahlzeit. Die Portion<br />

ist etwas größer als<br />

abends und reichhaltiger<br />

mit zwei Kohlsorten<br />

plus Mohrrübe. Der<br />

natürliche Grünanteil<br />

aus dem naturbelassenen<br />

Garten besteht aus<br />

täglich Brennnessel,<br />

Zitronenmelisse, wenig Löwenzahn,<br />

einigen Ginkgo-Blättern vom<br />

eigenen Baum (Ginkgo enthält den<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Inhaltsstoff Bilobin, der die Signalübertragung<br />

und Durchblutung im<br />

Gehirn fördert), aber auch gekaufter<br />

Stangensellerie, möglichst mitsamt<br />

seinem Grünkraut, dazu, wenn erwünscht,<br />

Mungobohnensprossen,<br />

2-3 Walnüsse (Omega-3-Fettsäuren,<br />

also nicht nur im Fisch) und Paranüsse<br />

(basisch wirkend); Haselnüsse<br />

dagegen weglassen. Sie sind<br />

geräuchert und somit extrem Säure<br />

bildend und ein saurer Organismus<br />

verursacht Krebs. Avocado habe ich<br />

von meinem Speiseplan gestrichen.<br />

Die Begründung dafür wäre hier<br />

zu lang (Ausführlich in meinem<br />

>Sonnenkost-Buch Kap.15). Nach<br />

ca. 3 Stunden Pause können am<br />

Nachmittag Früchte verzehrt werden.<br />

Das hat sich bei<br />

mir zwischen den<br />

Gemüsemahlzeiten<br />

als willkommene<br />

süße Abwechselung<br />

eingebürgert.<br />

Das Abendessen<br />

besteht ebenfalls<br />

aus Gemüse und Wildkraut, wie<br />

Brennnessel (möglichst immer:<br />

Chlorophyll, blutreinigend, harntreibend,<br />

Brennnesselsäure enthält<br />

Serotonen – Stimmungsaufheller),<br />

Gänseblümchen, Breit-/Spitzwegerich,<br />

Knoblauchrauke, auch junge<br />

Buchen-, Linden- und Birkenblätter<br />

sind essbar. Im Winter habe ich<br />

Brombeerblätter, an geschützten<br />

Stellen manchmal auch Spitzwegerich<br />

im Garten, zugekauft Spitzkohl<br />

und Broccoli. Generell sollte wildes<br />

Grün (Chlorophyll) immer auf dem<br />

Teller sein, selbstverständlich wahlweise<br />

abwechselnd, nicht jedes Mal<br />

alles auf einmal. Eichenblätter aber<br />

auslassen, sie enthalten unverträgliche<br />

Gerbsäuremengen.<br />

33


Abendessenszeit ist zwischen 17 00<br />

und 19 00 Uhr. Oft wird nach der<br />

Menge der Mahlzeiten gefragt.<br />

Die kann selbstverständlich von<br />

Mensch zu Mensch unterschiedlich<br />

ausfallen. Bei bewusst langsamem<br />

Kauen wird sich das natürliche<br />

Sättigungsgefühl einstellen, bevor<br />

der Magen überdehnt wird und so<br />

jedem ein zeitgerechtes Signal sein.<br />

Denn Überportionen belasten nur<br />

den Verdauungstrakt und das mindert<br />

die Verwertungsqualität. Ruhig<br />

auf die individuelle Reaktionszeit<br />

vertrauen. Dies regelt dann im Laufe<br />

der Zeit auch die alltägliche Handhabung.<br />

Für den kleinen Hunger am Abend<br />

sind vielleicht 1 oder 2 basisch wirkende<br />

Gurkenscheiben zur Magen-<br />

Siegfried W. F. Pagel<br />

„Gesünder durch Sonnenkost –<br />

Chance aus eigener Hand“, stark<br />

erweiterte Neuauflage 2009, Verlag<br />

make a book, 706 Seiten, 49,80 €,<br />

ISBN: 978-3-94021834-4.<br />

Heilwirkung der Sonnenkost<br />

beruhigung angezeigt. Sie bewahren<br />

vor dem Hungergefühl zum Schlafengehen<br />

und nächtlichem Durst.<br />

Und sind allemal gesünder als die<br />

üblichen abendlichen TV-Zugaben<br />

wie Erdnüsse, vor Fett strotzende<br />

Kartoffelchips oder Popcorn,<br />

Schokoriegel & Co. Dies sind alles<br />

Dickmacher und Nachtruhestörer,<br />

Erdnüsse sogar Allergieverursacher.<br />

Generell ist hier als wichtig anzumerken,<br />

dass hinter dem empfohlenen<br />

Zifferblatt-Konzept für die alltägliche<br />

Ernährungspraxis selbstverständlich<br />

der maßgebliche Naturablauf<br />

in unserem Körper steht. Er ist<br />

der dafür bestimmende Faktor. Und<br />

wenn es zum Naturablauf gehört,<br />

dass unser Organismus am Tage auf<br />

Körperaktionen eingestellt ist, was<br />

Bewegung heißt, Arbeit und<br />

Denken, und nebenher noch<br />

Verdauung, ist er des nachts<br />

ganz anders beschäftigt. Da<br />

laufen parallel die Verwertung<br />

der Nahrung sowie die komplizierte<br />

Erneuerung unseres<br />

Körpers durch die wunderbare<br />

Regeneration mit verdoppelter<br />

Zellteilungsrate – nämlich<br />

20 Mio. pro Sekunde – ab.<br />

Zu diesem Zweck hat unsere<br />

innere Uhr in Abwesenheit<br />

des sonst aktivierenden Sonnenlichtes<br />

kompromisslos<br />

auf Nachtruhe umgeschaltet.<br />

Im Magen wird die Magensaftproduktion<br />

eingestellt,<br />

Herzfrequenz und Körpertemperatur<br />

werden langsam ge-<br />

senkt und auf die Schlafphase<br />

eingependelt. Der Schalter<br />

ist geschlossen. Deshalb also<br />

auch Futterluke zu! Was danach<br />

an Nahrung gegen das<br />

Naturkonzept nachgeschoben<br />

34 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

wird, besonders frisches süßes Obst,<br />

trifft auf Magenstillstand, landet dort<br />

außerhalb der Verdauungsperiode<br />

nur auf Deponie. Doch dürfen wir<br />

nicht glauben, da geschähe nun<br />

nichts. Weit gefehlt. Es passiert<br />

nämlich ungeplant Schädliches. Bei<br />

Körpertemperatur von 37° treten<br />

unmittelbar Gärungs- oder Fäulnisprozesse<br />

ein. Der Magen wird zum<br />

wahren Gärbottich. Es entsteht u. a.<br />

Fuselalkohol (Zellgift), der Leber<br />

und Gehirn schädigt. Die Natur<br />

ist in diesem Falle kompromisslos<br />

konsequent. Neben diesen drohenden<br />

Gesundheitseinbußen wird aber<br />

auch die rasante Zellerneuerung beeinträchtigt.<br />

Und die sollte uns doch<br />

teuer und schützenswert sein. Zuwiderhandlung,<br />

d. h. Nichtachtung des<br />

Schalterschlusses, mindert erheblich<br />

die Organismusqualität. Und wer<br />

wünscht sich das? Niemand, nicht<br />

einmal Gedankenlose. Deshalb den<br />

Verstand walten lassen. Dieser nochmalige<br />

Hinweis kann hoffentlich<br />

vom Unsinn des zu späten Essens<br />

abschrecken. Erlaubt sind, wie<br />

gesagt, ein oder zwei Gurkenscheiben,<br />

damit kein Hungergefühl zum<br />

Schlafengehen aufkommt.<br />

Soweit die Ausführungen für diesmal.<br />

Im nächsten und letzten Teil 8<br />

werden noch einige Ernährungstipps<br />

für Nachtdienstleistende (Nachtschichtler)<br />

folgen und selbstverständlich<br />

- wie gleich zu Serienbeginn<br />

angekündigt - die dritte Säule<br />

unserer Gesundheit, die Bewegung<br />

eingehend beschrieben werden.<br />

Die spannende Geschichte geht also<br />

noch einmal weiter.<br />

Siegfried W.F. Pagel<br />

Hattlundmoor 20<br />

24972 Steinbergkirche Wa


Urs Hochstrasser<br />

Vom „gesunden“ Rohkakao und Grüntee - und das meint die Wissenschaft zum Koffein:<br />

Bei Produkten mit natürlichem Koffeingehalt wird<br />

auch das Theobromin als Inhaltsstoff genannt. Koffein<br />

und Theobromin haben zwar ein relativ breites Wirkungsspektrum,<br />

doch sie sind in erster Linie Stimulanzien<br />

und gehören zu den Alkaloiden. Schon kleine<br />

Dosen zeigen deutlich erkennbar erregende Wirkungen<br />

auf das Zentralnervensystem. Höhere Konzentrationen<br />

beeinflussen die motorischen Gehirnzentren.<br />

Geringere Dosen beeinflussen hauptsächlich die<br />

sensorischen Teile der Hirnrinde. Es kommt zu einer<br />

Erhöhung des Gehirntonus, also der Festigkeit der<br />

Hirngefäße. Diese Alkaloide greifen durch mehrere<br />

Wirkungskomponenten auf der molekularen Ebene<br />

in bestimmte Zellvorgänge ein. Sie können die Blut-<br />

Hirn-Schranke ungehindert passieren und entfalten<br />

die anregende Wirkung hauptsächlich im zentralen<br />

Nervensystem.<br />

Im Wachzustand tauschen<br />

Nervenzellen<br />

Botenstoffe aus und<br />

verbrauchen Energie.<br />

Dabei entsteht Adenosin<br />

als Nebenprodukt.<br />

Adenosin hat unter anderem<br />

die Aufgabe das<br />

Gehirn und die Nerven<br />

vor Überanstrengung<br />

zu schützen. Es heftet<br />

sich an bestimmte Rezeptoren<br />

an den Nervenzellen.<br />

Dieses Adenosin signalisiert<br />

über die Rezeptoren<br />

an die Zelle,<br />

weniger zu arbeiten.<br />

Das ist ein natürlicher<br />

Rückkopplungseffekt, je aktiver die Nervenzellen,<br />

desto mehr Adenosin wird gebildet und umso mehr<br />

Rezeptoren werden besetzt. Also arbeiten die Nervenzellen<br />

langsamer und somit ist das Gehirn vor Überanstrengung<br />

geschützt. Koffein und Theobromin sind<br />

dem Adenosin in ihrer chemischen Struktur ähnlich<br />

und besetzen daher dieselben Rezeptoren. Somit ist<br />

ein Ansetzen von Adenosin nicht mehr möglich, die<br />

Gehirnzellen erhalten kein Signal mehr und arbeiten<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

einfach weiter.<br />

Koffein und Theobromin verhindern die beruhigende<br />

Wirkung des Adenosins und verlängern die Dauer der<br />

Adrenalinwirkung. Werden über längere Zeit diese<br />

Alkaloide eingenommen, reagieren die Nerven- und<br />

Gehirnzellen. Sie verändern sich und bilden mehr<br />

Rezeptoren aus. So kann sich wieder Adenosin an Rezeptoren<br />

heften und dadurch die Nervenzellen wieder<br />

langsamer arbeiten lassen. Das Nervensystem fängt<br />

an, sich zu schützen. Man nennt dieses Phänomen<br />

Toleranz. Die Wirkung der Alkaloide wird nicht mehr<br />

so stark wahrgenommen. Nach 6-10 Tagen stellt sich<br />

bereits eine solche Toleranz ein. Wird nun der Koffein<br />

/ Theobromin-Konsum verringert oder eingestellt,<br />

entstehen die sogenannten Entzugserscheinungen.<br />

Es treten Kopfschmerzen, Übelkeit, Lustlosigkeit<br />

bis depressive Stimmung auf. In einer empirischen<br />

Studie wurden auch<br />

noch weitere Entzugssymptome<br />

beobachtet:<br />

Dazu kamen Erschöpfung,<br />

verminderte<br />

Wachsamkeit, herabgesetzte<br />

Zufriedenheit,<br />

Reizbarkeit. In einigen<br />

Fällen zeigten sich<br />

sogar grippeähnliche<br />

Symptome. Das Symptommaximum<br />

zeigte<br />

sich nach 20 – 51<br />

Stunden und dauerte<br />

zwischen 2 – 9 Tagen.<br />

Bereits eine geringe<br />

Menge des Alkaloids<br />

führt zur Rückfälligkeit.<br />

Koffein steht auf der<br />

Dopingliste des Internationalen<br />

Olympischen Komitees. Die Wissenschaft<br />

ist sich einig, dass der Konsum von Koffein in Genussmitteln<br />

wie Kaffee, Schwarztee und Schokolade<br />

für Kinder problematisch ist.<br />

Wenn nun Koffein für Sportler und Kinder als problematisch<br />

erkannt wird, dann frage ich mich: Warum soll<br />

dies denn für andere Menschen plötzlich unproblematisch<br />

sein? Urs Hochstrasser Wa<br />

35


...und das alles nur, weil der Maya-<br />

Kalender angeblich am 21. 12. 2012<br />

zu Ende geht.<br />

Manche errechnen andere Daten.<br />

Aber der 21. Dezember wäre schon<br />

ein passendes Datum. Denn dann ist<br />

wie jedes Jahr am 21.12. die Wintersonnenwende,<br />

und das heißt, wir<br />

erleben den kürzesten Tag und die<br />

längste Nacht des Jahres. Danach<br />

werden die Tage wieder länger.<br />

Umgekehrt ist es am 21.6.. Da ist<br />

Sommersonnenwende mit dem<br />

längsten Tag des Jahres und der<br />

kürzesten Nacht. So weit gesehen<br />

ist am 21. Dezember also das, was<br />

jedes Jahr ist. Aber warum hört der<br />

Maya-Kalender auf?<br />

Ganz einfach. Ein Zyklus ist zu<br />

Ende und ein neuer beginnt. Es ist<br />

der Zyklus der astrologischen Tierkreiszeichen.<br />

Vereinfacht kann man sich vorstellen,<br />

dass unsere Sonne dann durch<br />

alle 12 Tierkreiszeichen gelaufen<br />

ist. Und da sie rückwärts durch<br />

die Sternzeichen läuft und nun das<br />

Fische-Zeitalter vorbei ist, war<br />

also vor dem Fische-Zeitalter das<br />

Widder-Zeitalter, davor das Stier-<br />

Zeitalter usw.. Jedes Mal so ungefähr<br />

2000 Jahre lang. Das ergibt<br />

zusammen etwa 24.000 Jahre. Eine<br />

genauere Zahl wird von Astronomen<br />

mit 25.800 (oder sogar 25.920) angegeben.<br />

Ein langer Zyklus!<br />

Und der ist nun vorbei. Wir verlassen<br />

das Fische-Zeitalter und kommen<br />

ins Wassermann-Zeitalter. Und nicht<br />

nur das.<br />

Anne Christin Leser<br />

Auch unsere Autorin Anne Christin Leser hat<br />

uns ihre Sichtweise zum Jahr 2012 dargestellt<br />

Schon lange hat<br />

kein Jahr mehr die Gemüter<br />

so erregt wie das Jahr 2012<br />

Mit dem Fische-Zeitalter verlassen<br />

wir auch das Zeitalter der Illusion<br />

und Lüge und wachsen hinein in das<br />

Zeitalter der Wahrhaftigkeit. Das<br />

Zeitalter des Materialismus läuft<br />

aus und es kommt das Zeitalter der<br />

Spiritualität. Auch vom Zeitalter des<br />

Verstandesdenkens verabschieden<br />

wir uns ins Zeitalter der Weisheit.<br />

Bald verabschieden wir uns auch<br />

endlich vom Zeitalter des Kampfes<br />

und freuen uns auf das Zeitalter des<br />

Friedens. Auch das Zeitalter der<br />

Patriarchen und des Herrentums ist<br />

schon ein Auslaufmodell - wir wachsen<br />

ins Zeitalter der Brüderlichkeit.<br />

Und Brüder verführen einander nicht<br />

mit Werbelügen (z.B. „Fleischessen<br />

ist gesund“), sondern zeigen durch<br />

ihr vorbildhaftes Leben, was gesunde<br />

Nahrung bedeutet, so dass die<br />

Vegetarier und Rohköstler weiterhin<br />

zunehmen!!<br />

Das sind gute Aussichten!<br />

Aber wer am Alten klebt und Veränderung<br />

fürchtet, will die Neue Zeit<br />

so lange wie möglich verhindern –<br />

mit allen Mitteln.<br />

Deshalb - „Keiner kann sich vorstellen,<br />

dass dieser Wechsel glatt über<br />

die Bühne unserer Welt geht. Es wird<br />

Brüche, Umbrüche und Zusammenbrüche<br />

geben. Viele, die ausgebeutet<br />

wurden, werden sich besinnen und<br />

ihr Herdendasein beenden. Auch<br />

unser Heimatplanet Erde wird sich<br />

schütteln und alle die abschütteln,<br />

die ihn missachtet und ausgebeutet<br />

haben und unverbesserlich sind.<br />

36 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Doch für die,<br />

die diesen<br />

Wechsel bejahen können und Teil<br />

dieser Entwicklung sein wollen,<br />

leuchtet am Ende des Tunnels das<br />

Licht der Liebe.“ (1)<br />

Doch das geschieht nicht in einem<br />

Jahr!<br />

Das beginnt hier und beginnt dort.<br />

Wir dürfen nicht vergessen, dass das<br />

alte Zeitalter 2000 Jahre und mehr<br />

gedauert hat. Und es stand auch<br />

einmal an seinem Anfang, wo eine<br />

große Umbruchzeit und das Leben<br />

des Jesus von Nazareth für Aufruhr<br />

gesorgt haben.<br />

Wir haben wieder solch eine Umbruchzeit.<br />

Wir nennen sie den Zeitenwechsel.<br />

Doch diesmal geht alles schneller.<br />

Die Frequenz der Erde hat sich bereits<br />

erhöht.<br />

Nun wird sich vieles verändern.<br />

Vieles muss sich verändern.<br />

Die Zeit der Profitgier und Geldgier<br />

war eine Zeit des Nehmens und der<br />

Ausbeutung. Es steht ein Wechsel<br />

ins Geben und des Miteinanders an.<br />

Das wird ein schwieriger Wechsel.<br />

Aber dass das alte System an seinem<br />

Ende angelangt ist, können<br />

wir täglich dem Fernsehen und der<br />

Presse entnehmen. Alles wird schon<br />

für einen Wechsel vorbereitet. Die<br />

unheimlich hohen Staatsverschuldungen<br />

kann niemand mehr zurückzahlen.<br />

Das will auch keiner.<br />

Aber was dann?


Unsere Großeltern<br />

haben das<br />

schon zweimal<br />

erlebt: eine<br />

Währungsreform,<br />

wobei<br />

das Wort Reform<br />

eine Beleidigung<br />

für<br />

die Betroffenen war. Denn mit dieser<br />

„Reform“ hatte ein Land über Nacht<br />

seine Bürger fast um ihre ganzen Ersparnisse<br />

gebracht – und sich selbst<br />

von den meisten Schulden befreit.<br />

Wer noch hatte, konnte im Juni 1948<br />

100 Reichsmark gegen 6,50 DM<br />

umtauschen.<br />

Lassen wir offen, wie es diesmal<br />

werden wird. Wenn wir auf die irren<br />

Zahlen der Verschuldungen schau-<br />

en, für die die<br />

Länder immer<br />

höhere Zinsen<br />

zahlen müssen,<br />

dann fragt sich<br />

der gesunde<br />

Menschenverstand,<br />

wie lange das noch gehen soll.<br />

Das ist nur eines der Merkmale,<br />

das zeigt, dass ein Wechsel ansteht.<br />

Überall zeigt sich das Ende des<br />

angeblich unendlichen materiellen<br />

Wachstums. Auf allen Ebenen ist<br />

das Ende der Fahnenstange erreicht.<br />

Auch z.B. bei der lebensverachtenden<br />

Massentierhaltung, in der unsere<br />

Mitgeschöpfe gequält werden (von<br />

den Tierversuchen ganz zu schweigen),<br />

auch bei der Verseuchung<br />

und Vergiftung unserer Nahrung<br />

durch Industriezusätze, auch bei<br />

den unzähligen Medikamenten, mit<br />

denen Patienten und alte Menschen<br />

vollgestopft werden und unter den<br />

Nebenwirkungen zu leiden haben.<br />

Was wird 2012<br />

Doch gesund und heil werden Menschen<br />

nicht durch die profitorientierte<br />

Pharmaindustrie und auch nicht<br />

durch noch mehr Ärzte.<br />

Früher litten die Menschen an Unterernährung,<br />

heute – jedenfalls in<br />

Europa und Amerika – an Übergewicht.<br />

Und die sich erst rund und<br />

krank essen, werden dann zur Gewichtsreduzierung<br />

in teure Kuren<br />

geschickt, die die Allgemeinheit in<br />

einem ebenfalls bald zusammenbrechenden<br />

Krankenkassensystem zu<br />

zahlen hat.<br />

Diese wenigen Beispiele zeigen, wie<br />

viel im Argen liegt, wie viel Veränderung<br />

ansteht. Es ist höchste Zeit<br />

für einen Wechsel. Aber ob der nun<br />

gerade nur im Jahr 2012 kommt?<br />

Das glaube ich nicht.<br />

Natürlich wird<br />

auch 2012 eine<br />

Menge passieren!<br />

2011<br />

ist auch eine<br />

Menge passiert.<br />

Und da<br />

die Erde in einer Reinigungsphase<br />

steckt, die einmal die apokalyptische<br />

Zeit genannt werden wird, wird immer<br />

mehr passieren, Jahr für Jahr.<br />

Denn ein Wechsel muss sein. Nur<br />

keiner weiß, wann was passiert.<br />

Es gibt viele Voraussagen, viele<br />

Prophezeiungen. Aber sie sind entweder<br />

schwer zu verstehen, wie die<br />

Johannes-Offenbarung mit ihren<br />

allegorischen Bildern, oder wie<br />

die verschlüsselten Aussagen des<br />

Nostradamus. Die helfen uns auch<br />

nicht weiter.<br />

„Es wird Unterschiede geben.<br />

Für den einen schlagen die<br />

Wellen hoch, für einen anderen<br />

weniger. Wir verursachen<br />

selbst unseren Wellengang.“ (1)<br />

Außerdem zeigt jeder Prophet bzw.<br />

Hellsichtige oder sonstwie Botschaften<br />

aus der geistigen Welt<br />

empfangende Mensch durch sein<br />

<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Leben, was von seinen Aussagen<br />

zu halten ist.<br />

Das, was die geistige Welt verkündet,<br />

ist entwicklungs- und nicht<br />

zeitabhängig!<br />

Gut, dass wir nicht wissen, was gemäß<br />

der Entwicklung der Menschheit<br />

und der Entwicklung der Erde<br />

2012 geschehen wird bzw. geschehen<br />

muss, um die Schieflage unserer<br />

Welt auszugleichen.<br />

Gemäß dem Gesetz der Resonanz<br />

(Gleiches zieht Gleiches an) wird<br />

der eine das Licht einer sich verbessernden<br />

Zukunft sehen und der<br />

andere eine apokalyptische Phase<br />

der Reinigung erleben.<br />

Es mag ein Unterschied sein, dass<br />

jeder Mensch das, was geschieht,<br />

anders erlebt und deshalb anders<br />

einsortiert, anders bewertet.<br />

Und so kann am Ende dieses Artikels<br />

gesagt werden, dass das, was 2012<br />

geschieht, für jeden Menschen etwas<br />

anderes sein wird. Denn auf jeden<br />

kommt das zu, was er gemäß dem<br />

Gesetz von Saat und Ernte gesät<br />

hat, was er anzieht und was zu ihm<br />

passt. Gut haben es alle Menschen,<br />

die zu Veränderungen bereit sind und<br />

mit der sich verändernden Zeit mitgehen.<br />

„Denn für die gewandelten<br />

Menschen der Neuen Zeit braucht<br />

es keine Apokalypse.“ (1).<br />

Für sie wird 2012 ein gutes Jahr<br />

werden. Und das wünsche ich Ihnen<br />

allen: Ein gutes, neues Jahr! Anne<br />

Christin Leser<br />

(1) Zitate und Foto aus dem Buch „Leuchttürme<br />

in apokalyptischer Zeit - Vorbereitung auf den<br />

Zeitenwechsel ...“ von Anne Christin Leser.<br />

LESER-VERLAG 97877 WERT-<br />

HEIM Ebenrainstr.9 Tel: 09342-<br />

918418 www.leser-verlag.de<br />

Wa<br />

37


Unversehrt sterben!<br />

von Renate Greinert<br />

Konflikfall Organspende und Hirntod –<br />

Der Kampf einer Mutter<br />

224 Seiten, Kösel-Verlag 2008, 17,95 Euro<br />

ISBN: 978-3466367795<br />

Dieses Buch wird so ziemlich allen, die für Organspende<br />

und den Organspenderausweis werben, ein Schlag<br />

ins Gesicht sein. Doch bestätigt es einiges, was auch<br />

ich anläßlich des permanenten Mangels an Spenderorganen<br />

hin und wider überlegt habe.<br />

Natürlich würde ich auch mir oder einem anderen Mitglied<br />

meiner Familie, wie überhaupt allen Menschen,<br />

wünschen, dass für sie, wenn sie in diese Notlage<br />

kommen, ein Spenderorgan gefunden werden kann.<br />

Andererseits wird immer mal wieder aufgedeckt ein<br />

krimineller Handel mit Spenderorganen, die obendrein<br />

aus fragwürdigen Quellen stammen; aber davon ist<br />

hier nicht die Rede. Hier wird etwas sehr Bewegendes<br />

von einer Mutter geschildert, das nachdenklich macht:<br />

Renate Greinert hat dieses bewegende wie nachdenkenswerte<br />

Buch erst zwanzig Jahre nach dem Unfalltod<br />

Buchvorstellung<br />

38 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

ihres 15 1/2 jährigen Sohnes Christian geschrieben.<br />

Zunächst hatte sie sich nur etwas gewundert, dass die<br />

Sanitäter ihren Sohn, der auf dem Schulweg verunglückt<br />

war, nicht in das nächst gelegene Krankenhaus,<br />

sondern in ein Universitätskrankenhaus gebracht hatten.<br />

Es war ein Schock für die Eltern, als sie erfuhren,<br />

dass ihr Sohn verstorben sei und ihnen gleich die Frage<br />

nach der Erlaubnis zur Organentnahme gestellt wurde.<br />

Man erwähnte auch, dass ihr Sohn doch ein sehr kommunikativer<br />

Mitschüler gewesen sei, und dass auch er<br />

sicher damit einverstanden gewesen sei, wenn man mit<br />

seinen Organen das Leben anderer Jugendlicher retten<br />

könne. Noch im Schock willigten die Eltern ein. Erst<br />

später kamen der Mutter Zweifel an dem, was sie da<br />

unterschrieben hatte. In den folgenden Jahren war sie<br />

oft fast dem Wahnsinn nahe.<br />

Wie von einem Zwang getrieben suchte sie viele, viele<br />

Jahre alles zusammen, was sie über Organspende und<br />

vor allem auch über den dafür notwendigen Hirntod<br />

erfahren konnte. Sie las Bücher und Zeitschriften<br />

und besuchte Kapazitäten in aller Welt. Da sie sich<br />

alle Krankenhaus-Unterlagen Ihres Sohne beschaffen<br />

konnte, legte sie sie auch anderen Kapazitäten vor<br />

und steht voller Entsetzen vor der Erkenntnis, dass<br />

ihr Sohn vermutlich nicht einmal tatsächlich hirntod<br />

gewesen war.<br />

Zwanzig Jahre fortwährender Suche: Es ist gut, dass<br />

man einmal nachlesen kann, was sich im Hintergrund<br />

der Organspenden alles ereignet. Vor allem macht dies<br />

Buch klar, was erstens der Sterbeprozess an sich ist und<br />

was sich da vollzieht und dass sterbend Organspender<br />

Menschen sind und kein Ersatzteillager. Im Nachwort<br />

spricht es Prof. Dr. Marco Rest (Dortmund) klar aus,<br />

dass man sterbende Menschen nicht einfach zu toten<br />

Menschen erklären darf, um sich ihrer Organe zu<br />

bemächtigen.<br />

Ein ungeheuer schwieriges Thema, das all die Facetten<br />

im Bereich der Organspende berührt und über vieles<br />

aufklärt, was man bislang weder gewusst hat, noch<br />

sich vorstellen konnte. Es lässt einen sehr belastet und<br />

nachdenklich zurück – aber vielleicht sollte man es<br />

gerade deswegen doch gelesen haben.<br />

Ingeborg Gollwitzer Wa


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der Förder gemeinschaft<br />

„Natürliche Lebensweise“ Deutschland<br />

beträgt im Inland 29,- €,<br />

in Europa 39,- €,<br />

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Konto : 31 79 79 36<br />

HypoVereinsbank AG, Albersdorf [BLZ 200 300 00]<br />

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Die Artikel und die sich daraus ergebenden Ratschläge werden mit größter Sorgfalt recherchiert. Die hier wiedergegebenen Meinungen sind stets die der Autoren und repräsentieren nicht unbedingt<br />

die der <strong>WA</strong>-Aktuell. Jeder Autor ist nach dem Pressegesetz allein für den von ihm verfassten Artikel verantwortlich. Unverlangt eingesandte Fotos u. Manuskripte werden nicht aufbewahrt,<br />

wenn sie sich nicht für eine Veröffentlichung eignen. Die hier veröffentlichten Texte sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruckgenehmi gungen erteilen wir auf Anfrage. Die Redaktion behält sich<br />

vor, zur Veröffentlichung eingereichte Leserbriefe oder Manuskripte zu kürzen.<br />

Alle Rechte von Autorenbeiträgen gehen an die <strong>WA</strong>-Aktuell über, sobald sie hier veröffentlicht worden sind. Leser, die an uns schreiben, erteilen damit gleichzeitig die Erlaubnis zur Veröffentlichung<br />

auch an anderem Ort.<br />

39<br />


Gesprächsgruppen:<br />

01157 Dresden, Thomas Klein, Hebbelstr. 19, Tel.+Fax 0351-4764605<br />

01159 Dresden, Wilfried Junghans, Dölzschener Str.22, Tel. 0351-4218760<br />

03051 Cottbus, OT Gallinchen, Michael u. Elvira Schöne, Parzellenstr.15, Tel. 0355-539258, Fax -485<strong>73</strong>10<br />

03130 Spremberg, Silke Gabert, Heimchenweg 5, Tel. 03563-600001<br />

06114 Halle, Hans-Peter Bartos, Schillerstr.9, Tel. 0345-2113344 nachrichten@bartos.info<br />

07427 Schwarzburg, Roland Mittnacht, Forstschule 6, Tel. 0160-99283641<br />

10967 Berlin, Petra Rohrmann, Hasenheide 9, Tel. 030-69409894 www.wamos-zentrum.de<br />

18569 Wusse, Katrin, Dorfstr. 13, Tel. 038305-82227<br />

20359 Hamburg, Torsten Engelbrecht, Wohlwillstr.35, tengelbrecht@gmx.net Tel. 040-3174054<br />

23617 Obernwohlde bei Lübeck, Elke Neu, Tel. 04506-300, Fax -182122<br />

23<strong>73</strong>0 Neustadt in Holstein, Gisela Tigges, Rettiner Weg 25, Tel. 04561-16640, info@vegetarische-initiative.de<br />

23812 Wahlstedt, Gesundheitspraktiker Erich Peck, Im Holt 42a, Tel. 04554-5855 Fax -703857<br />

23948 Ostseebad Boltenhagen, Lothar Charton, An der Chaussee 5, Tel. 038825-263936<br />

24214 Neudorf-Bornstein, Horst-Günter Ferch, Bornsteiner Str.19, Tel. 04346-939362<br />

25563 Wulfsmoor, Uwe Kipp, Kamp 7, Tel. 04822-362724<br />

2<strong>73</strong>56 Rotenburg, Wilhelm Peters, Grafel 2, Tel. 04261-3211<br />

29355 Beedenbostel, Wolfgang Meyn, Am Amtshof 2, Tel. 05145-8206<br />

29699 Pomlitz, Erna Wersich, Tannenstr.5, Tel. 05161-945395<br />

30900 Wedemark, Elke Voigt, Am Rahlfsberg 10, Tel. 05130-790687 (Kräuterwanderungen)<br />

31061 Alfeld, Simone Rode, Am Hörsumer Tor 10, Tel. 01<strong>73</strong>-4322600 simone_rode@gmx.de<br />

34537 Bad Wildungen, Christian Grünemei, Waldparkstr.15, Tel. 05626-999510, Fax -999540<br />

36039 Fulda, Thomas Frankenbach, Marienstr.26, Tel. 0661-2068844 u. 8509560, TFrankenbach@aol.com<br />

36356 Neusäß, Karin Tschirk, Stadtberger Str.8, Tel. 0821-4864439 www.Rohkost-Seminar.de<br />

40724 Hilden, Silva Marjanovic, Biesenstr.56, Tel. 02103-364888, s-mar@web.de<br />

48291 Telgte, Iris und Erika Köper, August-Wibbelt-Str.3, Tel. 0172-5333772 iris-koeper@web.de<br />

48529 Nordhorn, Annemarie Jacobs, Denekamper Str.67, Tel. 05921858844, Fax -729044<br />

49074 Osnabrück, Andreas Ottmer, Wiesenstr.21, Tel. 0541-25228 www.wum-theater.de<br />

50<strong>73</strong>3 Köln, Marina, Tel. 0221-7202180 (AB!)<br />

53119 Bonn, Manfred Rubba, Bornheimer Str.106, Tel. 0228-656471<br />

53343 Wachtberg, Frank Jüssen, Klein-Villip 5, Tel. 0228-9093341<br />

54584 Gönnersdorf, Frank Heidel, Lindenstr.6, Tel. 06597-902484<br />

56337 Eitelborn, Christel + Udo Krehl, Kiefernweg 10, Tel. 02620-950224, Fax -902266<br />

59065 Hamm, Erika Illmer, Sudetenweg 2, Tel. 02381-61242<br />

63654 Büdingen, Kathleen Papstein, Markstr.3 a, kathleen.papstein@web.de Tel. 06041-8238235<br />

65203 Wiesbaden, Peter Thomas, Im Rosenfeld 12, Tel. 0611-66775<br />

6<strong>73</strong>54 Römerberg-Heiligenstein, Siegfried Hoffelder, Harthäuser Str.30, Tel. 06232-83764<br />

72250 Freudenstadt, Gretel Mast, Musbacher Str. 16, Tel. 07441-924846<br />

<strong>73</strong>553 Alfdorf, Jutta Nickel, Schulstr.14, Tel. 07172-31342 bis 19 Uhr<br />

74<strong>73</strong>1 Walldürn, Tanja Messerschmidt, Dr. Gnädiger-Str.25, Tel. 06282-928282 info@justlife-lebensschule.de<br />

78089 Unrerkirnach, Alexandra Cebulla, Neuhäusle 1, Tel. 07727-1330 AK-sunnenhuesli@web.de<br />

79336 Herbolzheim, Eberhard Waldschmidt, Rheinhausenstr.32, Tel. 07643-8484<br />

80333 München, Roswitha Meißner, theresienstr.81, Tel. 089-528430 rosi-meissner@gmx.net<br />

80797 München, Manuel Opatowski, Ackermannstr.3, Tel. + Fax 089-32388889<br />

82327 Tutzing, Sabine Schmid, Kontakt: your-wellguide@gmx.de<br />

85244 Röhrmoos, Reinhard Sedlmaier, Indersdorfer Str.45a, Tel. 08139-7108<br />

92224 Amberg, Dr. Dieter Freitag, Am Rebenhang 3, Tel. 09621-21122<br />

93059 Regensburg, Marlies Bhullar, Bäckergasse 2, Tel. 0941-86916, M.: 0170-8930066<br />

97072 Würzburg, Friedrich Morgenrot-Heinrichs, Ludwigkai 21, Tel. 0931-35920<strong>73</strong>8 sonnenfrieder@gmx.de<br />

97422 Schweinfurt, Michael Jaksch, Hebbelstraße 21<br />

98574 Schmalkalden, Martin Johannes, Pfaffengasse 6, Tel. 03683-600155<br />

99094 Erfurt, Frank Arndt, Wagdstr.17, Tel.0361-2253663 oder 0172-3567416<br />

99<strong>73</strong>5 Friedrichsthal, Wulf Dieter Alsen, Am Berg 53, Tel. 036337-48930, Fax 036337-48931<br />

A-4150 Rohrbach, Monika Theloy, Haus Sanitas, Tel. 0043-7289-6433<br />

A-8010 Graz, Gabriela Jud, Rossmanngasse 14, Tel. + Fax 0043-316-378015<br />

CH-5200 Brugg, Silvia Dörig, Grenzweg 7, Tel. + Fax 0041-44-8654578<br />

CH-8427 Freienstein, Inken Mollitor, Tannenweg 5, Tel. 0041-44-8654578 inken@mollitor.com<br />

Zahnärzteliste:<br />

24211 Preetz, Heiko Meinert, Zahnarzt, Am Lankersee 16 a, Tel.: 04342-5000<br />

24340 Eckernförde, Dr. A.Jäkel + Dr. R. Sattler, Kieler Str. 62, Tel.: 04351-6014<br />

45525 Hattingen, Dr.med.dent. Matthias Kratofiel, Kleine Weilstr.27, Tel. 02324-52872<br />

(Zahn- u. ernährungsmed. Beratung, auch telef. - gebührenpflichtig, aber erstattungsfähig gemäß Sozialgesetzbuch V §20) www.altstadtpraxis.de<br />

Ärzteliste:<br />

12161 Berlin-Steglitz, Heilpraktikerin Antje Lantelme, Holsteinische Str.37, Tel.: 030-32303537<br />

24103 Kiel, Dr.med. Wolfgang Kühn, Exerzierplatz 7, Tel.: 0431-93380<br />

39288 Burg, Dr.med. Gabriele Fischer, Brüderstr.8, Tel.: 03921-93180<br />

40237 Düsseldorf, Adrian Scheumann, Arzt f. Naturheilv., Grafenberger Allee 140, Tel. 0211-686644<br />

50374 Erftstadt-Lechenich, Margot Bartsch, Ärztin für Naturheilv., Friedrich-Engels-Str.29, Tel. 02235-77540<br />

CH-5077 Elfingen, Dr. Urs Hochstrasser, Schemel 90, Tel.: 0041-62-8762022<br />

CH-5622 Waltenschwil, Naturheilarzt Erich Huber, Zelglistr.7, Tel.: 0041-56-6227540<br />

40 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Bücher von<br />

Anne Christin Leser<br />

Rezept- und Geschichtenbuch:<br />

„Zurück zur Natur und zur Gesundheit<br />

- mit dem<br />

Bummelzug<br />

oder Schnellzug“<br />

312 Seiten,<br />

14 Farbfotos, 26,- €<br />

ISBN:<br />

978-3- 9807554-1-2<br />

Rückblicke / Ausblicke / Hinweise:<br />

„Vorbereitung auf den Ernstfall<br />

wenn auf ‚7’ fette Jahre ‚7’ magere Jahre folgen<br />

oder wenn wir mal vorübergehend<br />

ohne elektrischen<br />

Strom sind ... oder<br />

die Geschäfte einige Tage<br />

nicht aufmachen ... und<br />

die Banken geschlossen<br />

bleiben“.<br />

350 S., 18,80 €, ISBN<br />

978-3-9807554-2-9<br />

Traumdeutungsbuch:<br />

„Träume und<br />

andere Botschaften<br />

der Seele“<br />

370 Seiten, 18,- €,<br />

ISBN 978-3-9807554-3-6<br />

LESER VERLAG 97877 Wertheim,<br />

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zu 5 Zeilen) 26,­€<br />

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für Abonnenten (pro <strong>Heft</strong> maximal 2 Anzeigen)<br />

bis 4 Zeilen kostenlos<br />

jede weitere Zeile 8,­€<br />

Gebühr bei Chiffré­Anzeigen 8,­€<br />

(nur mit Vorkasse oder Bankeinzug.<br />

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Anzeigenverwaltung:<br />

Wencke Prigge, <strong>WA</strong>-Aktuell<br />

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Tel. 04838 ­ 78047 Fax 04838 ­ 78048<br />

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Urs & Rita Hochstrasser, Tel. +41 (0)62 876 20 22, www.urshochstrasser.ch, urs@urshochstrasser.ch<br />

Seminarbezeichnung Termine 2012 Seminarzeiten Seminarort Anmeldung / Zimmerreservation Preise **<br />

(1-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Au SG<br />

(1-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Au SG<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Dottikon<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Deutschland / Speyer<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Au SG<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Dottikon<br />

(5-Tagesseminar)<br />

Österreich / Kirchberg, Tirol<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Au SG<br />

Saalbacher Rohkosttage<br />

(5-Tagesseminar)<br />

Österreich / Saalbach<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Dottikon<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Schweiz / Au SG<br />

(2-Tagesseminar)<br />

Deutschland / Jena<br />

Sa<br />

25. Februar<br />

So<br />

26. Februar<br />

Sa / So<br />

3. + 4. März<br />

Sa / So<br />

10. + 11. März<br />

Sa / So<br />

14. + 15. April<br />

Sa / So<br />

2. + 3. Juni<br />

25. – 29. Juni<br />

So 24.6. (Anreise<br />

empfohlen bis 30.Juni)<br />

Sa / So<br />

28. + 29. Juli<br />

27. – 31. August<br />

So 26.8. (Anreise<br />

empfohlen) bis<br />

Sa 1.9. (Abreise)<br />

Sa / So<br />

8. + 9. September<br />

Sa / So<br />

27. + 28. Oktober<br />

Sa / So<br />

6. / 7. Oktober<br />

09h – ca. 16h Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />

Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />

Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />

www.hotel-isebaehnli.ch<br />

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Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />

Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />

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Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Mo – Fr jeweils<br />

von 09h – ca. 19.30h<br />

Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Mo – Fr jeweils<br />

von 09h – ca. 19.30h<br />

Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Sa 09h – ca. 19.30h<br />

So 09h – ca. 16h<br />

Die sieben Naturärzte und ihre Verwirklichung<br />

im Alltag. Marianna Probst u. Klaus<br />

Salbeck laden ein zu einer Rohkost-Aktivwoche<br />

ins Entgiftungs-Zentrum Ottobeuren.<br />

Zeit: 31.03. (Anreise bis 17 Uhr) bis<br />

07.04.2012 (Abreisetag).<br />

Anmeldung: M.Probst, Tel. 08332/93400,<br />

Fax: 08332/790259 oder Mail: marianna.<br />

probst@gmx.net Gebühr: 100 € zzgl. Kosten<br />

für Übernachtung u. Verpflegung sowie der<br />

Anwendungen im Entgiftungs-Zentrum.<br />

Infos zur Aktivwoche:<br />

K. Salbeck, Tel. 05921/6774,<br />

Mail: Klaus.Salbeck@gmx.de<br />

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Tel: +41 (0)56 624 10 66<br />

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Tel.: +49 (0)6232-42670; Mobil: +49 (0)171-4111708<br />

Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />

Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />

Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />

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Hotel Bahnhof<br />

Bahnhofplatz 2, CH - 5605 Dottikon<br />

Tel: +41 (0)56 624 10 66<br />

Pension Daxer-Krug; Familie Anni & Christof Zwerger<br />

Hauptstrasse 2; A - 6365 Kirchberg in Tirol<br />

Tel:+43 5357 3612; Fax: +43 5357 3612-12<br />

www.daxer-krug.at daxer-krug@aon.at<br />

Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />

Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />

Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />

www.hotel-isebaehnli.ch<br />

Eva Village<br />

Oberdorf 218, A - 5753 Saalbach<br />

für Zimmerreservation: info@evahotels.at<br />

www.eva-paradise.at<br />

Hotel Bahnhof<br />

Bahnhofplatz 2, CH - 5605 Dottikon<br />

Tel: +41 (0)56 624 10 66<br />

Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />

Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />

Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />

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Tel G: +41 (0)71 744 66 57<br />

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Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />

Vreni Egger & Fredy Hugentobler, Centaurea<br />

Tel G: +41 (0)71 744 66 57<br />

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Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />

Urs & Rita Hochstrasser<br />

Tel: +41(0)62 876 20 22, urs@urshochstrasser.ch<br />

Urs & Rita Hochstrasser<br />

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Vreni Egger & Fredy Hugentobler, Centaurea<br />

Tel G: +41 (0)71 744 66 57<br />

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Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />

Urs & Rita Hochstrasser<br />

Tel: +41(0)62 876 20 22, urs@urshochstrasser.ch<br />

Urs & Rita Hochstrasser<br />

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Urs & Rita Hochstrasser<br />

Tel: +41(0)62 876 20 22, urs@urshochstrasser.ch<br />

Urs & Rita Hochstrasser<br />

Tel: +41(0)62 876 20 22, urs@urshochstrasser.ch<br />

Vreni Egger & Fredy Hugentobler, Centaurea<br />

Tel G: +41 (0)71 744 66 57<br />

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Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />

Karin Köhler, karin.koehler@stw-thueringen.de<br />

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Gemüse und Obst sind reich an Antioxidantien<br />

Gerade in den letzten Jahren wurde die<br />

Schutzwirkung der vor allem im Gemüse enthaltenen<br />

bioaktiven Pflanzenstoffe erforscht.<br />

Die Pflanze schützt sich mit diesen Stoffen vor<br />

Schädlingen, UV-Strahlung oder Ozon. Wir<br />

Menschen können diese Schutzstoffe essen, sie<br />

wirken in unserem Körper als Antioxidantien<br />

und schützen uns vor freien Radikalen. Freie<br />

Radikale sind kleine aggressive Teilchen, welche<br />

in unserem Körper durch den Stoffwechsel<br />

selbst, Stress, starke körperliche Belastungen<br />

aber auch durch Rauchen, UV-Bestrahlungen<br />

etc. entstehen.<br />

Freie Radikale schädigen Zellen<br />

Diese Radikale werden inzwischen mit vielen<br />

Erkrankungen, insbesondere chronischen Erkrankungen<br />

wie Arteriosklerose, Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall sowie Krebs in Verbindung<br />

gebracht. Antioxidantien oder auch Radikalfänger<br />

genannt, können diese kleinen aggressiven<br />

Teilchen unschädlich machen.<br />

So hat die Weltgesundheitsorganisation WHO<br />

bereits im Jahre 2006 festgestellt, dass der zu<br />

geringe Verzehr von Obst und Gemüse weltweit<br />

42 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />

Rohkost-Messe am 24. und 25. März 2012 im FEZ-Berlin<br />

(Freizeit- und Erholungszentrum, Straße zum FEZ 2, 12459<br />

Berlin). Die Messe ist am Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr<br />

und am Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />

72<br />

2011)<br />

Gemüse und Obst – der bunte Schutz aus der Natur<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag, wobei<br />

drei Portionen (etwa eine Hand voll) Gemüse und je zwei Portionen Obst gegessen werden sollen.<br />

2,7 Mio. Menschen pro Jahr das Leben kostet<br />

(Fünf am Tag e. V., 26.10.2006).<br />

Antioxidantien schützen<br />

Antioxidantien schützen Zellen und Gefäße,<br />

stärken die Immunabwehr und schützen vor<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall und sie stärken den Energiestoffwechsel.<br />

Die wichtigsten Antioxidantien<br />

sind neben dem Vitaminen und bestimmten<br />

Spurenelementen insbesondere Polyphenole,<br />

Carotinoide sowie schwefelhaltige Stoffe. So<br />

ist z. B. Resveratrol, ein in Weintrauben und im<br />

Rebstock vorkommendes gesundheitsförderndes<br />

Polyphenol, der Inhaltstoff des Rotweins, welcher<br />

vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt<br />

und das Herzinfarktrisiko senkt.<br />

Gerade in den letzten Jahren sind aber auch<br />

Gewürze, wie z. B. Curcumin, enthalten im indischen<br />

Curry, als zellschützend entdeckt worden.<br />

Die „Superfrucht“ Acai-Beere, Frucht einer<br />

brasilianischen Palmenart, hat eine 30-fach<br />

höhere antioxidative Wirkungen wie Rotwein,<br />

die Goji-Beere, Frucht des Boxdorns, enthält 40<br />

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80% der deutschen Bevölkerung schaffen die<br />

fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag nicht!<br />

Leider schaffen nur etwa 20 % der deutschen<br />

Bevölkerung die geforderten fünf Portionen<br />

Gemüse und Obst pro Tag, viele Menschen essen<br />

noch nicht einmal regelmäßig täglich Obst.<br />

In diesen Fällen ist die Einnahme eines hochwertigen<br />

antioxidativen Komplexes mit einem hohen<br />

Gehalt an Gemüse- und Obstsorten, pflanzlichen<br />

Enzymen sowie Gewürzen, welche synergistisch<br />

aufeinander abgestimmt sind, sinnvoll.<br />

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