Rauschenthalbahn
Heft 1
Heft 1
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<strong>Rauschenthalbahn</strong><br />
aktuell<br />
Informationsblatt des Vereins<br />
Waldheimer Eisenbahnfreunde e.V.<br />
Heft Nr. 1 vom Juli 2015 Preis: kostenlos<br />
Gleis an der Ausfahrt<br />
Bahnhof Rauschenthal<br />
Richtung Schillerhöhe<br />
(600 mm)<br />
Inhalt:<br />
Vorwort des Vorstands - Übernahme des „roten Elends“ - Stromkabel verlegt - Betonplatten<br />
am Gleis angeordnet - weitere Schandflecke beseitigt - Abbau Stationshaus
Vorwort des Vorstands:<br />
Liebe Leser, wir als Verein wollen uns auch auf diesem Weg an sie richten. Unser Informationsblatt<br />
soll eine Chronologie aufbauen und gleichzeitig auf dem aktuellen Stand hinweisen. Unser Verein<br />
und seine Unterstützer streben letztlich dem Ziel entgegen, eine funktionierende und verläßliche<br />
Feldbahn unserer Region bieten zu können. Wünschen wir uns alle ein gutes Gelingen und viel<br />
Freude mit der Bahn, die zu unserer Gegend gehören soll.<br />
zur kurzen Chronik der WK Linie<br />
Die Waldheim-Kriebstein Linie besteht schon seit 1896 und hat nun schon drei Phasen hinter sich.<br />
Der Bau und die Nutzung dieser Eisenbahnstruktur durch die Königlich-Sächsische Staatseisenbahn<br />
und die Nutzung durch die Deutsche Reichsbahn als Transportmittel für die Papierfabrik Kübler &<br />
Niethammer Kriebethal. Die zweite Phase bildete die Übernahme und der Betrieb durch die<br />
sogenannte IG Kleinbahn W-K e.V.. Eine touristische Feldbahn etablierte sich seit 2004. Durch<br />
undurchsichtiges Gebaren seitens des 1. Vorsitzenden Hans-Rolf Küpper, geriet der Verein in die<br />
finanzielle Schieflage. Eine durch Lügen dieser Person begründete Sperrung der Zschopaubrücke, als<br />
Teil der Eisenbahnlinie, war der letzte Anstoß diese Phase der Geschichte dieser Eisenbahn -<br />
infrastruktur zu beenden. Der über diesen Verein kreisende Pleitegeier führte letztlich dazu, daß die<br />
Konkursmasse des Vereins zumindest in großen Teilen verkauft werden konnte. Unser<br />
gemeinnütziger Verein kann die Eisennbahnlinie WK, die von der Stadt Waldheim gekauft wurde,<br />
nutzen. Die Stadt hat das Vertrauen zu dem neuen Besitzer ausgesprochen. Eine Ausnahme bildet die<br />
Zschopaubrücke, diese wurde von der Gemeinde Kriebstein erworben und wird in Zukunft<br />
ausschließlich dem Lutherweg Nutzen bringen. Per Petes und Fahrrad kann also die Zschopau dort<br />
überquert werden.<br />
Das Vorhaben der <strong>Rauschenthalbahn</strong>, wie sich das Kleinbahnprojekt bezeichnet, ist die Verlängerung<br />
der momentanen 2,5 km Gleis. Sie soll der Region als Freizeitangebot dienen. Vorrangiges Ziel bleibt<br />
allerdings die Aufnahme des Zugverkehrs. Juristisch muß noch der letzte Zweifel der<br />
Eigentumsverhältnisse der in der Vergangenheit agierenden juristischen Personen geklärt werden.<br />
Viele Sponsoren aus dem Privatbereich und auf Seiten der Institutionen unterstützen die schwere<br />
Arbeit des Vereins, der mit den Vorurteilen der Vergangenheit extra noch zu kämpfen hat, ohne sie<br />
verursacht zu haben.<br />
Es gibt für uns nur eine Richtung, die nach vorn zu sehen und dieser Weg wird honoriert.<br />
Dank an unsere Unterstützer, wir werden nicht enttäuschen.<br />
Andreas Lässig<br />
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Übernahme des „roten Elends“<br />
Über Jahre blockierte der rote Container des von H.-R. Küpper geführten, in Konkurs gegangenen<br />
Vereins IG Kleinbahn W-K, den Lutherweg und den Zschopautalradwanderweg an der<br />
Zschopaubrücke zwischen Rauschenthal und Kriebethal. Diese vom Insolvenzverwalter schon Anfang<br />
des Jahres 2014 als Privateigentum festgestellte Masse des o.g. Herrn, verweilte eine gefühlte<br />
Ewigkeit als gefährliches Hindernis für den Radfahr- und Fußgängerverkehr. Es kam zu Unfällen an<br />
dieser Stelle. Durch das beherzte Eingreifen von Privatleuten wurde dieser Schandfleck entfernt. Ein<br />
förmliches Aufatmen ging durch die Bevölkerung unserer Region, die berechtigter Weise die<br />
Entfernung dieses Unikums forderte. Als Zwischenlösung wurde dieses „rote Elend“ auf das<br />
Territorium des Bahnhofs im Rauschenthal abgesetzt. Eine Lösung wird in der nächsten Zeit sicher zur<br />
Entfernung dieses Schandflecks gefunden werden.<br />
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Der Rauschenthaler Bahnhof steht unter Strom<br />
Nach jahrzehntelanger Trennung vom öffentlichen Stromnetz, ist uns als Verein der „Neuanschluß“<br />
gelungen. Im April 2015 wurden wir ans Netz gehangen. Vom Anschlußkasten wurde sofort ein<br />
Erdkabel verlegt, um das zukünftige Stations- und Vereinshaus zu erreichen. Über 60 m mußten<br />
gegraben werden und stießen in einer Tiefe von 30 cm auf Packlager. In mühevoller Arbeit wurden<br />
dort „junge Felsen“ mit Hammer und Meißel bearbeitet um den Kabelgraben tiefer legen zu können.<br />
Schließlich wurde in einer Tiefe von rund 60 cm das Kabel verlegt und der Graben konnte ohne Steine<br />
wieder verfüllt werden. Übrigens, die Steine wurden sinnvoll zu einer kleinen Mauer gesetzt. Diese<br />
steht nun im Tausch gegen eine Dreckecke, die in der Vergangenheit über 10 Jahre bestand!<br />
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Betonplatten an Gleis verlegt<br />
Damit Wartungsarbeiten an Lok und Waggons sicherer ausgeführt werden können, sind weitere<br />
Betonplatten am Gleis verlegt worden. Jetzt ist eine durchgehende Linie begehbar und das links und<br />
rechts vom Gleis.<br />
Weitere Unordnung beseitigt<br />
Mit Beginn des Nutzungsvertrags zwischen der Stadt Waldheim und unserem Verein, mußte so<br />
manche Dreckecke entrümpelt werden. Vom fast durchrosteten vollen Ölfässern bis massenweise<br />
KFZ-Räder wurden ordnungsgemäß entsorgt. Die Natur holte sich Schritt für Schritt ihr Terrain<br />
wieder, auch das mußte in den Griff bekommen werden. Mit Fleiß und Mühe haben wir viel erreicht,<br />
das kann sich sehen lassen.<br />
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vorher<br />
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nachher<br />
Wieviel Mühe und Zeit ist hier investiert worden. Wir danken allen fleißigen Helfern. Selbst aus<br />
Ostrau eilte Hilfe um den Zustand im Unterrauschenthal und der Schillerhöhe erträglich zu gestalten.<br />
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Beginn Sanierung Stationshaus<br />
Die Waldheimer Eisenbahnfreunde haben Fördergelder vom Denkmalschutz des LRA Mittelsachsen<br />
erhalten um ein Kleinod bergen zu können, das später zu neuem Leben erweckt werden soll. Ein<br />
Stationshaus Baujahr 1911, an der ehemaligen Sekundärbahn DL (Döbeln-Lommatzsch), genauer in<br />
Kleinmockritz, ist das Ziel unserer Bestrebungen. In hervorragender Zusammenarbeit mit dem<br />
genannten Amt wird mit dem Umsetzen im Jahr 2015 begonnen. Erste Hand wird/wurde am<br />
21.07.2015 angelegt. Das verlegte Stromkabel im Rauschenthal wartet schon auf den Anschluß im<br />
noch aufzubauenden Stations- und Vereinshaus. In zwei Schritten wird vorgegangen zur Umsetzung<br />
von Kleinmockritz nach Waldheim/Rauschenthal.<br />
1. Abbau und Abtransport 2015<br />
2. Aufbau 2016<br />
Momentaufnahme aus dem Jahr 2014<br />
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Das Informationsblatt der<br />
<strong>Rauschenthalbahn</strong><br />
Impressum:<br />
Eigentümer und Herausgeber<br />
Waldheimer Eisenbahnfreunde<br />
e.V.<br />
Eingebettet im Rauschenthal, in einer<br />
romantischen Gegend befindet sich die<br />
EisenbahnlinieWaldheim-Kriebstein.<br />
Sie zu erhalten und zu betreiben soll unsere<br />
Aufgabe sein.<br />
Ein Besuch lohnt sich immer, schon wegen<br />
der Umgebung und den fleißigen Helfern.<br />
Nach und nach soll unser Ziel erreicht<br />
werden, eine gepflegte, kleine und feine<br />
<strong>Rauschenthalbahn</strong>.<br />
Waldheim, Tel. 034327/67947<br />
Anfragen und Informationen:<br />
Verein: Auf der Goldenen Höhe<br />
20b, 04736 Waldheim<br />
Internet:<br />
www.rauschenthalbahn.de<br />
E-Mail:<br />
info@rauschenthalbahn.de<br />
Anschrift der Redaktion<br />
Andreas Lässig<br />
Auf der Goldenen Höhe 20b,<br />
04736 Waldheim<br />
Fotos: Andreas Lässig<br />
Bankverbindung Verein:<br />
Skatbank Altenburg<br />
IBAN: DE69830654080104820690<br />
Redaktionsschluß: 17.07.2015<br />
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