zum Ausmalen, Vorlesen und Rätseln - Feuerwehr
zum Ausmalen, Vorlesen und Rätseln - Feuerwehr
zum Ausmalen, Vorlesen und Rätseln - Feuerwehr
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FEUERWEHR<br />
�112<br />
Meine<br />
FEUERWEHR<br />
GESCHICHTEN<br />
<strong>zum</strong> <strong>Ausmalen</strong>, <strong>Vorlesen</strong> <strong>und</strong> <strong>Rätseln</strong><br />
für Kinder von 5 bis 8 Jahren
Liebe Erwachsene,<br />
erk<strong>und</strong>en Sie mit den Kindern gemeinsam die Geschichten von der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Feuer ist für Kinder ein faszinierendes Thema <strong>und</strong> weckt deren Neugier <strong>und</strong><br />
Experimentierfreude.<br />
Kinder sehen Ereignisse wie Feuer oder andere Gefahrensituationen mit Kinderaugen<br />
<strong>und</strong> können die Folgen noch nicht wie Erwachsene abschätzen. Ihr<br />
Verhalten wird also meistens der Lage nicht gerecht. Daher ist Aufklärung<br />
besser als alle Verbote. Lesen, rätseln <strong>und</strong> malen Sie mit den Kindern zusammen<br />
die <strong>Feuerwehr</strong>geschichten <strong>und</strong> sprechen Sie mit ihnen über die einzelnen<br />
Situationen. So begreifen die Kinder „spielend“, wie sie sich in Notfällen<br />
richtig verhalten.<br />
Jedes Kind sollte im Ernstfall die Notrufnummer 112 kennen <strong>und</strong> anrufen<br />
können.<br />
Üben Sie mit den Kindern den Notruf 112. Im Notfall kann auch ein Kind<br />
helfen, Schaden zu vermeiden oder sogar Leben zu retten.<br />
Die Notrufnummer sollte in Telefonnähe gut sichtbar angebracht oder sogar<br />
im Handy eingespeichert sein.<br />
Mehr Informationen über Gefahrenverhütung in Ihrem Haushalt oder an Orten,<br />
wo sich Kinder aufhalten <strong>und</strong> die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong> erhalten Sie bei<br />
allen <strong>Feuerwehr</strong>en Sachsens oder im Internet unter:<br />
www.feuerwehr.sachsen.de<br />
Mädchen <strong>und</strong> Jungen können bei entsprechender Eignung ab 8 Jahren mit<br />
Genehmigung der Eltern Mitglied der Jugendfeuerwehr werden. Die Mitgliedschaft<br />
<strong>und</strong> die Teilnahme an den Aktivitäten wie Camps, Ausflügen sowie<br />
Sportveranstaltungen ist in der Regel kostenlos. Die Mitglieder sind bei<br />
allen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr unfallversichert.<br />
Informationen dazu erhalten Sie bei der Jugendfeuerwehr Sachsen im<br />
Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V. oder unter:<br />
www.jf-sn.de
IM NoTFALL RUF DIE<br />
Male das Bild nach Zahlen aus: Alle Felder mit der 1 sollen rot werden.<br />
UND SCHNELLE HILFE<br />
KoMMT HERBEI!<br />
Die Notrufnummer kannst du mit jedem Telefon oder Handy wählen.<br />
Wenn du die Notrufnummer 112 anrufst, meldet sich die <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Die will von Dir schnell <strong>und</strong> genau wissen, was passiert ist.<br />
Deshalb solltest Du diese Fragen beantworten können:<br />
Wo ist was passiert? Sage deine Adresse oder den Ort, wo du gerade bist.<br />
WAS ist passiert?<br />
WIE ist dein Name <strong>und</strong> deine Telefonnummer?<br />
WIEVIELE Personen sind betroffen?<br />
WELCHE Verletzungen liegen vor?<br />
Den Notruf 112 solltest du mit Mama <strong>und</strong> Papa oder anderen Erwachsenen<br />
üben, damit du im Ernstfall weißt, was du am Telefon sagen musst.
Noahs NOAHS KROKODIL<br />
Krokodil<br />
Noah kann es kaum noch erwarten: In einer Woche wird er 6 Jahre alt. Seine<br />
Mama ist einkaufen <strong>und</strong> Noah überlegt, was er alles an seinem Geburtstag<br />
machen wird. So kommt er auf die Idee, die Kerzen auf seinem Geburtstagskuchen<br />
selber an zuzünden. Er hat Papa zu Weihnachten beobachtet, wie der<br />
einfach mit dem Streichholz an der Schachtel ratsch machte <strong>und</strong> eine lustige<br />
Flamme aufsprang. „Das bringe ich doch auch“ denkt Noah <strong>und</strong> geht mit seinem<br />
Lieblingsspielzeug Krokodil Theo in den Geräteschuppen im Garten. Dort<br />
hat Papa immer Streichhölzer liegen, dort wird er es probieren. „Da werden alle<br />
staunen, was ich schon kann.“ sagt er zu Theo <strong>und</strong> setzt ihn neben sich auf<br />
den Arbeitstisch.<br />
Er holt das erste Hölzchen aus der Schachtel <strong>und</strong> reibt es an der Zündfläche,<br />
nichts passiert. Dann nimmt er ein zweites <strong>und</strong> reibt etwas stärker, da bricht<br />
das Streichholz entzwei. So probiert er es noch viermal, aber die Streichhölzer<br />
entzünden sich nicht <strong>und</strong> bleiben zerknickt neben Theo liegen. Noch zwei<br />
Hölzer sind in der Schachtel, nun muss es aber klappen. Und ratsch, da zündet<br />
eine kleine Flamme. „Siehst du Theo, ich bringe es!“ jauchzt Noah begeistert<br />
auf. Aber die Flamme wird schnell größer <strong>und</strong> kommt immer näher an Noahs<br />
Finger. „Aua“ schreit er, als es am Daumen plötzlich heiß wird. Noah lässt das<br />
brennende Streichholz fallen. Im Nu entzünden sich auch die anderen Streichhölzer,<br />
die auf dem Tisch liegen <strong>und</strong> das Feuer erfasst Theos Schwanz.<br />
Die Flammen werden größer <strong>und</strong> Rauch steigt auf. Noah bekommt Angst <strong>und</strong><br />
will weglaufen. „Ich kann doch Theo nicht im Stich lassen!“ Schnell packt er<br />
Theo am Arm <strong>und</strong> wirft ihn in den Gartenteich. Der brennende Schwanz ist<br />
gelöscht, aber Theo schwimmt mitten im Wasser <strong>und</strong> Noah kann ihn nicht<br />
herausziehen. „Ich muss Hilfe holen!“ er rennt ins Haus, in den Flur, am Telefon<br />
vorbei, wo der große rote Zettel hängt. 112-<strong>Feuerwehr</strong>! steht da drauf. Er<br />
nimmt all seinen Mut zusammen <strong>und</strong> wählt die Nummer. „Kommen Sie schnell,<br />
mein Krokodil schwimmt im Teich <strong>und</strong> der Schuppen vom Papa qualmt ganz<br />
toll.“ schreit er aufgeregt in den Hörer. Eine fre<strong>und</strong>liche Stimme fragt ihn, wie<br />
er heißt <strong>und</strong> wo er wohnt, dann beruhigt sie ihn „Keine Angst, wir sind gleich<br />
da. Geh nicht an den Schuppen, sondern warte vor dem Haus.“ Und kaum ist<br />
er vor das Haus gerannt, hört er schon das tatütata näher kommen.<br />
Aus einer knallroten <strong>Feuerwehr</strong> springen Männer in Uniformen mit langen<br />
Schläuchen <strong>und</strong> lassen sich den Weg <strong>zum</strong> Schuppen zeigen. Der qualmt in<br />
der Zwischenzeit schon gewaltig <strong>und</strong> zischt richtig auf, als ihn der erste Was-
serstrahl trifft. Zwei <strong>Feuerwehr</strong>männer kommen mit einer langen Stange <strong>und</strong><br />
einem Netz, sie wollen jetzt das Krokodil einfangen. Als Noah ihnen Theo<br />
zeigt, fischen sie den unter großem Gelächter aus dem Teich <strong>und</strong> hängen das<br />
pitschnasse Krokodil auf Mamas Wäscheleine. Noah muss nun berichten, wie<br />
alles passiert ist <strong>und</strong> ein <strong>Feuerwehr</strong>mann schreibt es genau auf. In dem Moment<br />
kommt Mama mit vielen Tüten um die Ecke, die sie vor Schreck fallen<br />
lässt. Doch der <strong>Feuerwehr</strong>mann beruhigt sie <strong>und</strong> lobt Noah, weil er sofort die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> angerufen hat. Der Brand im Schuppen ist bald gelöscht <strong>und</strong> die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> braust <strong>zum</strong> nächsten Einsatz davon. Als Papa nach Hause kommt,<br />
schimpft er nicht, sondern ist sehr froh, dass Noah nichts passiert ist.<br />
Am Geburtstag klingelt es an der Tür <strong>und</strong> für Noah wird ein Päckchen von der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> abgegeben. Ganz aufgeregt öffnet Noah den Karton. Oben auf liegt<br />
eine Karte, die Mama ihm vorliest: „Lieber Noah, alles Gute <strong>zum</strong> Geburtstag.<br />
Weil du uns so schnell gerufen hast, schenken wir dir den <strong>Feuerwehr</strong>-Teddy<br />
Freddy. Der wird jetzt immer auf dich <strong>und</strong> dein Krokodil aufpassen.“ Noah<br />
strahlt <strong>und</strong> erzählt dem neuen Fre<strong>und</strong> gleich noch einmal von seinem großen<br />
Abenteuer mit der <strong>Feuerwehr</strong>.
6<br />
3<br />
1<br />
1<br />
4<br />
1<br />
6<br />
3<br />
3<br />
1 1<br />
3<br />
1 1<br />
3<br />
Das ist der <strong>Feuerwehr</strong>-Teddy. Male ihn nach den Zahlen aus:<br />
1 = gelb, 2 = rot, 3 = blau, 4 = schwarz, 5 = braun, 6 = orange<br />
1<br />
3 3<br />
4 4<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
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4<br />
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6<br />
1<br />
1<br />
6<br />
3<br />
5
Welche Dinge gehören zur <strong>Feuerwehr</strong>? Finde die richtigen Gerätschaften<br />
<strong>und</strong> trage die dazugehörigen Buchstaben in das Lösungsfeld ein.<br />
Die richtige Lösung ergibt den Namen vom<br />
<strong>Feuerwehr</strong>-Teddy:<br />
F P<br />
R<br />
o<br />
D<br />
E D<br />
L<br />
Y
Flockis FLOCKIS Abenteuer ABENTEUER im IM SCHNEE<br />
Schnee<br />
Es sind Annas erste Winterferien <strong>und</strong> als sie heute aufwacht, sieht sie hinter<br />
den Fensterscheiben dicke Schneeflocken durch die Luft wirbeln. Schnell<br />
weckt sie ihren großen Bruder Tim. „Steh auf, es ist alles verschneit, wir wollen<br />
Flocki den Schnee zeigen.“ Flocki ist ein kleiner bunt gescheckter H<strong>und</strong>ejunge,<br />
den Anna zu Weihnachten geschenkt bekommen hat <strong>und</strong> der noch<br />
nie Schnee gesehen hat. Er weiß erst gar nicht, was das kalte, nasse Weiß da<br />
überall ist, aber mit der Zeit wird er immer mutiger, beißt in den Schnee <strong>und</strong><br />
versucht sogar die Schneeflocken in der Luft zu erhaschen.<br />
Mit viel Spaß <strong>und</strong> Gelächter sind die drei schnell am Blausee angekommen,<br />
der schon seit Tagen zugefroren ist, die Hecken <strong>und</strong> Bäume am Ufer sehen<br />
unter dem dicken Schnee wie Zuckergebäck aus. Da raschelt es plötzlich in<br />
einem Busch, Flocki spitzt die Ohren <strong>und</strong> husch, flüchtet ein Hase schnell<br />
über das Eis <strong>zum</strong> anderen Ufer. Ein kurzer Ruck an der Leine <strong>und</strong> schon rennt<br />
Flocki dem Hasen hinterher. Doch plötzlich knackst <strong>und</strong> knirscht das Eis unter<br />
Flockis Pfoten <strong>und</strong> er traut sich keinen Schritt mehr vor oder zurück. Alles<br />
Zureden hilft nichts, der H<strong>und</strong> bleibt auf dem Eis wie angewurzelt stehen.<br />
Anna fängt an zu weinen <strong>und</strong> will auf das Eis, um Flocki zu holen, aber Tim<br />
kann sie gerade noch an der Kapuze zurückziehen. „Die Eltern haben doch<br />
gesagt, dass das Eis noch nicht hält!“ Die Zeit vergeht, schon will die Sonne<br />
hinter den Bäumen versinken <strong>und</strong> die Kinder beginnen zu frieren. Da fällt<br />
Tim die Notrufnummer 112 ein. „Die <strong>Feuerwehr</strong> hilft uns bestimmt.“ Und so<br />
kommt das Handy, was ihm die Eltern geschenkt haben, gleich <strong>zum</strong> Einsatz.<br />
Während die Kinder dem H<strong>und</strong> immer wieder Mut zurufen, kommt schon die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> angebraust.<br />
Schnell wird die Leiter ausgefahren <strong>und</strong> flach über die Uferkante auf das<br />
Eis geschoben. Der junge <strong>Feuerwehr</strong>mann Sven rutscht nun vorsichtig auf<br />
der Leiter zu Flocki, aber die ist zu kurz, es fehlt noch ein halber Meter. Sven<br />
streckt den Arm ganz weit aus, aber er kann Flocki immer noch nicht erreichen.<br />
„Na komm schon zu mir“ ruft Sven, doch Flocki zittert nur vor Angst<br />
<strong>und</strong> Kälte. Da holt Sven ein Leberwurstbrot aus der Tasche, was er vorsorglich<br />
eingepackt hat, <strong>und</strong> hält es Flocki hin. Flockis Nase kann sich an dem herrlichen<br />
Leberwurstduft gar nicht satt riechen <strong>und</strong> er leckt sich das Mäulchen,<br />
weil er riesigen Hunger hat. Er muss zu der Leberwurst! Ein zaghafter Schritt,<br />
noch ein Schritt <strong>und</strong> Sven zieht den H<strong>und</strong> endlich auf die Leiter, wo Flocki<br />
zur Belohnung das ganze Leberwurstbrot bekommt.
Am Ufer wird der eiskalte Flocki in eine Wärmedecke gewickelt <strong>und</strong> Anna<br />
nimmt das wimmernde Bündel in ihre Arme. Jetzt geht es mit der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>und</strong> tatütata im Eiltempo nach Hause, wo die Eltern schon besorgt auf die<br />
drei warten. Dankbar packt die Mutter ein paar Stück Kuchen für die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
ein, während Tim fast vor Stolz platzt, als ihm <strong>zum</strong> Abschied ein<br />
großer <strong>Feuerwehr</strong>mann anerkennend auf die Schulter klopft: „Das hast du<br />
ganz prima gemacht! Solche tapferen Jungs brauchen wir bei der Jugendfeuerwehr.<br />
Komm doch mal vorbei.“
Die Aufregung in der Buchenstraße 17 ist riesengroß! Da hat sich doch Oma<br />
Weber aus dem 1. Stock mit der Nachbarin im Hausflur verschwatzt <strong>und</strong><br />
ganz vergessen, dass sie Kartoffeln auf dem Herd kocht. Nach einer halben<br />
St<strong>und</strong>e ist das Wasser verdampft <strong>und</strong> dicke Rauchschwaden ziehen aus dem<br />
Fenster. Ein Fußgänger sieht den Rauch <strong>und</strong> alarmiert gleich die <strong>Feuerwehr</strong>.
17<br />
Die kommt ganz schnell angebraust <strong>und</strong> alle Hausbewohner müssen aus<br />
ihren Wohnungen. Während der Löscharbeiten bemerken sie, dass bei der<br />
ganzen Aufregung einige Dinge veloren gegangen sind: Oma Weber sucht<br />
ihre Katze, Baby Anton schreit nach seinem Schnuller <strong>und</strong> Frau Kühne hat<br />
einen Schuh verloren. Kannst Du die Dinge entdecken?
Der <strong>Feuerwehr</strong>-Teddy Freddy ist zur <strong>Feuerwehr</strong>übung eingeladen. Er freut<br />
sich schon darauf, dass er heute in der <strong>Feuerwehr</strong> mitfahren darf. Aber wie<br />
kommt Freddy dahin? Kannst Du dem Teddy den richtigen Weg durch das<br />
Straßengewirr zeigen?
Bei der <strong>Feuerwehr</strong>übung soll ein Brand gelöscht werden. Aber die Schläuche<br />
sind nicht ordentlich aufgerollt worden <strong>und</strong> liegen jetzt verknotet da.<br />
Nun sieht <strong>Feuerwehr</strong>-Teddy Freddy nicht, welcher Wasserhahn zu welchem<br />
Schlauch gehört. Weißt du, welchen Wasserhahn Freddy aufdrehen muss,<br />
damit das Feuer gelöscht werden kann?
Die KUGELMANNS Kirschkuchengeschichte<br />
KIRSCHKUCHEN<br />
Es ist ein w<strong>und</strong>erschöner Samstagmorgen in Raschelwitz <strong>und</strong> Familie Kugelmann<br />
sitzt beim Frühstück. Papa Tom ist bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>und</strong> hat dieses<br />
Wochenende Einsatzbereitschaft, doch er hofft, heute auch noch die letzten<br />
Kirschen vom Baum im Garten pflücken zu können. Deshalb schlingt er<br />
seine Brote ganz schnell hinunter. „Jetzt aber los, Niklas!“ muntert er seinen<br />
Sohn auf „Sonst picken uns die Stare alle Kirschen weg. Und wir wollen doch<br />
heute noch frischen Kirschkuchen essen.“ Schnell ist die Leiter an den Baum<br />
gestellt <strong>und</strong> Niklas will auch mit hinaufsteigen, aber Papa Tom meint “Nein,<br />
erst nächstes Jahr, wenn Du in die Schule gehst, jetzt bist du noch zu klein.<br />
Aber du kannst mir dann den vollen Korb abnehmen <strong>und</strong> der Mama bringen.“<br />
Der Korb ist aber gerade mal halb voll, als auch schon das Bereitschaftstelefon<br />
klingelt. Schnell macht sich Papa Tom bereit: „Ich bin bestimmt bald<br />
wieder da, die Katze von Frau Heppelmann sitzt seit gestern Abend auf<br />
einem Baum <strong>und</strong> kommt alleine nicht mehr runter. Danach pflücken wir<br />
weiter.“ Er rast mit dem Auto davon <strong>und</strong> Niklas bringt den Korb zur Mama in<br />
die Küche. Da klopft Oma Wollknäuel aus dem Nachbarhaus an. Oma Wollknäuel<br />
heißt so, weil sie immer <strong>und</strong> überall strickt <strong>und</strong> ganz Raschelwitz für<br />
den Winter mit warmen Stricksachen versorgt. Deshalb ist Oma Wollknäuel<br />
im Dorf auch sehr beliebt. Nun ist sie aber ganz aufgeregt „Tine, kannst du<br />
mir helfen? Meine Kinder kommen mit den Enkeln <strong>und</strong> ich brauche noch<br />
Belag für einen schönen Kuchen.“ Mama Tine ist gern behilflich: „Niklas,<br />
trage bitte Oma Wollknäuel die Kirschen nach Hause. Papa pflückt noch<br />
einmal welche, wenn er wieder da ist.“<br />
Beim Mittagessen erzählt Papa Tom, wie der lange Jonas auf der <strong>Feuerwehr</strong>leiter<br />
in den Baum geklettert ist <strong>und</strong> mit etwas Fisch die Katze von Frau<br />
Heppelmann wieder heruntergeholt hat. Er kommt kaum <strong>zum</strong> Essen, weil<br />
er ja schnell wieder auf den Kirschbaum will. Und kaum lässt er den ersten<br />
vollen Korb zu Niklas herunter, klingelt das Telefon auch schon wieder. „Oh,<br />
das wird länger dauern, auf der Autobahn ist ein Unfall passiert. Da komme<br />
ich nicht vor dem Abendbrot wieder.“ ruft er noch schnell Mama Tine zu<br />
<strong>und</strong> düst davon.<br />
Niklas <strong>und</strong> Mama Tine wollen gerade den Korb in die Küche tragen, als der<br />
Sportverein aus Zappeltitz mit den Fahrrädern am Gartenzaun anhält. Alle<br />
sehen sehr verschwitzt aus <strong>und</strong> zwei Fahrer haben eine Reifenpanne. Sportleiter<br />
Reckemann fragt, ob sie in Kugelmanns Garten die Räder reparieren
dürfen, weil sie noch nach Moppelsdorf müssen. „Wir haben heute <strong>und</strong> morgen<br />
Sportvorführungen beim Bauernfest, wenn wir die Räder nicht schnell<br />
wieder ganz kriegen, kommen wir zu spät.“ Mama Tine lässt die Fahrradgruppe<br />
gern herein. Sie sieht die Blicke, die die Fahrer auf den Kirschkorb<br />
werfen <strong>und</strong> lädt alle <strong>zum</strong> Kosten ein. Es dauert auch gar nicht lange, da<br />
sind die Räder repariert <strong>und</strong> in dem Korb ist keine einzige Kirsche mehr. Die<br />
Radfahrgruppe bedankt sich mit einem dreifachen „Sport frei, Sport frei,<br />
Sport frei!“ <strong>und</strong> Herr Reckemann führt <strong>zum</strong> Abschied einen Handstand auf<br />
dem Fahrradlenker vor. Während Niklas noch mächtig darüber staunt, radelt<br />
die Gruppe frisch gestärkt zu ihrer Vorführung nach Moppelsdorf.<br />
Niklas liegt schon im Bett, als der Vater erst nach Hause kommt <strong>und</strong> so<br />
muss Papa Tom am Frühstückstisch ganz genau von dem Unfall berichten:<br />
„Der Lieferwagen der Bäckerei Hinz war ins Schleudern gekommen <strong>und</strong> umgekippt.<br />
Stellt euch vor, die ganze Ladung war auf die Autobahn gefallen
<strong>und</strong> dutzende Eier, Butter <strong>und</strong> einige Säcke Mehl vermischten sich auf der<br />
heißen Fahrbahn zu einem riesigen Kuchenteig. Es roch wie in einer Bäckerei!<br />
Aber damit die Autos wieder fahren konnten, mussten wir alles schnell<br />
wegräumen <strong>und</strong> saubermachen.“ Nach diesem Bericht geht’s aber hurtig in<br />
den Kirschbaum. Papa Tom beeilt sich diesmal sehr, so dass ganz schnell<br />
zwei Körbe voll sind. Klingelingeling, da kündigt sich auch schon der nächste<br />
Einsatz an. „Diesmal nehme ich aber die Kirschen mit!“ sagt Papa Tom<br />
<strong>und</strong> fährt auch schon mit den zwei Körben davon. In der Feuerwarte stellt<br />
er die Kirschen schnell im Mannschaftsraum ab <strong>und</strong> eilt mit den anderen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>männern zu einem Brand nach Puscheltitz.<br />
Kurz nach Mittag ist der <strong>Feuerwehr</strong>einsatz beendet <strong>und</strong> Tom Kugelmann<br />
will seine Kirschkörbe wieder mitnehmen, doch die sind ratzekahl leer. Er<br />
schaut sich ratlos um, als Herr Spritzer von der Jugendfeuerwehr hereinkommt:<br />
„Danke Tom, das war eine gute Idee von dir, Kirschen mitzubringen.<br />
Die Kids von der Jugendfeuerwehr hatten heute früh eine Übung <strong>und</strong><br />
haben sich danach riesig über die Kirschen gefreut!“ Etwas verlegen brummelt<br />
Tom Kugelmann „Gern geschehen.“ <strong>und</strong> packt die leeren Körbe ein.<br />
Mama Tine wartet schon mit dem Teig <strong>und</strong> lacht sehr, als Papa Tom erzählt,<br />
was mit den Kirschen passiert ist. „Na, dann wirst du wohl noch einmal<br />
welche pflücken müssen.“ Und so steigt Papa Tom <strong>zum</strong> vierten Mal an<br />
diesem Wochenende auf den Kirschbaum <strong>und</strong> erzählt Niklas beim Pflücken<br />
von seinem Einsatz in Puscheltitz. „Da hatte sich eine Oma mit der Nachbarin<br />
im Flur verschwatzt <strong>und</strong> nicht mehr an ihre Kartoffeln auf dem Herd gedacht.<br />
Natürlich qualmte es nach einer Weile gewaltig aus dem Fenster <strong>und</strong><br />
ein Mann hat sofort die <strong>Feuerwehr</strong> alarmiert. Wir konnten den verbrannten<br />
Kartoffeltopf noch rechtzeitig vom Herd nehmen <strong>und</strong> so ist niemandem etwas<br />
geschehen.“ Niklas ist sehr stolz auf seinen Papa <strong>und</strong> gemeinsam tragen<br />
sie noch den letzten Korb Kirschen in die Küche.<br />
Dann ist es endlich soweit! Der Kaffeetisch ist gedeckt <strong>und</strong> in ganz Raschelwitz<br />
duftet es nach frisch gebackenem Kirschkuchen. Kaum hat Papa<br />
Tom den ersten Bissen im M<strong>und</strong>, klingelt es. Niklas rennt zur Gartenpforte,<br />
wo Oma Wollknäuel mit einer Tüte voll frischer Pilze winkt: „Ich wollte<br />
mich für die Kirschen bedanken. Meine Kinder haben mir so viele Pilze mitgebracht,<br />
dass ich sie gar nicht alle essen kann. Ich dachte, ihr freut euch<br />
darüber.“ Mama Tine reicht ihr natürlich ein Stück Kirschkuchen mit Kaffee<br />
<strong>und</strong> Oma Wollknäuel lässt sich gern mit ihrer Strickarbeit auf Kugelmanns<br />
Gartenbank nieder.
Gerade nimmt sich Papa Tom das zweite Stück Kuchen, als ein paar Kids<br />
von der Jugendfeuerwehr am Gartenzaun rufen: „Hallo, Herr Kugelmann!<br />
Wir bringen frische Bratwürste <strong>zum</strong> Dank für die Kirschen.“ Die Mädchen<br />
<strong>und</strong> Jungen müssen auch gleich hereinkommen <strong>und</strong> mit Papa Tom <strong>und</strong> Niklas<br />
das Lagerfeuer anzünden. Und als die ersten Flammen aufzüngeln, erklingen<br />
auf einmal viele Fahrradglocken. Der Sportverein steht mit leckerem<br />
Brot vom Bauernfest an der Gartenpforte. „Als Dankeschön, weil wir eure<br />
ganzen Kirschen aufgegessen haben.“ sagt Herr Reckemann <strong>und</strong> Mama Tine<br />
lädt auch den Zappeltitzer Sportverein <strong>zum</strong> Grillen ein. So endet dieser Tag<br />
am Lagerfeuer, wo sich alle noch einmal die Erlebnisse des Wochenendes<br />
erzählen.<br />
Nur das Einsatztelefon sagt an diesem Abend keinen Ton mehr. Es hat sich<br />
tief in Oma Wollknäuels Strickkorb gekuschelt <strong>und</strong> träumt von neuen Abenteuern<br />
mit Tom Kugelmann <strong>und</strong> der <strong>Feuerwehr</strong>.
<strong>Feuerwehr</strong>-Teddy Freddy soll bei einer Übung der Jugendfeuerwehr mitmachen,<br />
aber er weiß nicht, was er anziehen soll. Auf der nächsten Seite<br />
kannst du die einzelnen Kleidungstücke ausmalen, ausschneiden <strong>und</strong> hier<br />
aufkleben.
Hier kannst du Freddys <strong>Feuerwehr</strong>ausrüstung ausmalen, ausschneiden <strong>und</strong><br />
auf der linken Seite dem <strong>Feuerwehr</strong>-Teddy anziehen.
Impressum<br />
Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium des Innern (SMI)<br />
Wilhelm-Buck-Straße 2,<br />
01097 Dresden,<br />
www.feuerwehr.sachsen.de<br />
1. Auflage: 100.000, April 2010<br />
Text <strong>und</strong> Grafik: Marion Spranger WerbeGrafik,<br />
fachl. Beratung: <strong>Feuerwehr</strong> Sachsen