Classic Journal Online 67.2010 - Deutscher Kegler

10 Großer Preis Rubrik von Deutschland
„Es muss etwas Besonderes bleiben“
Als der „Große Preis von Deutschland“ am Sonntagnachmittag
beendet war, da atmeten die Verantwortlichen
vom Verein „Classic-Kegeln 200/100“ kräftig
durch. Die Sieger waren gekürt, alle waren zufrieden,
ein positives Fazit konnte gezogen werden. Michael
Rappe sprach mit dem 1. Vorsitzenden Klaus Erni und
dem 2. Vorsitzenden Jürgen Fleischer.
CJ Online: Die Premiere ist vorüber. Wie fällt das
Resümee aus?
Klaus Erni: Es war eine gelungene Veranstaltung. Ich
denke, die meisten waren zufrieden. Für viele war die
Geselligkeit am Samstagabend sehr wichtig.
Jürgen Fleischer: Wir wollten hier zeigen, dass wir ein
Verein sind und vor allem Spaß haben wollen. 200/100
Wurf kann sowohl Spaß machen als auch attraktiver
Sport sein. Es ist schön, dass sich hier alle mit der Idee
identifi ziert haben.
CJ Online: Wie sieht es denn mit der Mitgliederentwicklung
aus?
Klaus Erni: (lacht) Immerhin hatten wir bei der Gründungsversammlung
mehr Mitglieder als Estland oder
Dänemark. Nach einem halben Jahr hatten wir mehr
als Rumänien, demnächst greifen wir Ungarn an…
Nein, im Ernst: Diese Veranstaltung ist erst der Anfang,
damit wollten wir vor allem Werbung machen. Die Mitgliederzahl
geht nach diesem GP Richtung 400. Viele
können mit uns noch nichts anfangen, aber das wird
sich mit der Zeit bessern.
Klaus Erni und Jürgen Fleischer im Interview
Klaus Erni, Vorsitzender des Vereins „Classic-Kegeln
200/100“. Foto: Otfried Zipf
Jürgen Fleischer: Wir wollen schon 1000 Mitglieder
haben. Es ist aber schwieriger, Mitglieder zu bekommen,
als ich gedacht habe. Aber wir werden baldmöglichst
auch die Online-Anmeldung einführen.
CJ Online: Was ist an weiteren Turnieren geplant?
Klaus Erni: Wir werden sehen. Vielleicht ist es nicht
gut, es jedes Jahr zu machen. Es muss etwas Besonderes
bleiben. Das ist schon ein großer Aufwand hier
gewesen. Nicht jeder Verein hat solche Bedingungen
wie hier in Eppelheim. Der Zwei-Jahres-Rhythmus wie
bei den früheren Weltmeisterschaften ist möglicherweise
ideal. Eventuell machen wir es aber auch abwechselnd
mit einem Einzelturnier, für das jedes Mitglied
melden kann.
Jürgen Fleischer: Jedes Jahr ein Großer Preis ist
wohl auch fi nanziell eine Nummer zu groß. Wir werden
jetzt genau analysieren, was gut und was schlecht war.
Dann denken wir über weitere Veranstaltungen nach.
Mir schwebt ein U25-Turnier mit Vereins- statt Klubmannschaften
vor. Ändern müssen wir auf jeden Fall,
dass Eppelheim alles gewinnt… (lacht!)
Michael Rappe