Capitalanlage HCI Hammonia I - HAMMONIA Reederei
Capitalanlage HCI Hammonia I - HAMMONIA Reederei
Capitalanlage HCI Hammonia I - HAMMONIA Reederei
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Tonnagesteuerfonds<br />
<strong>Capitalanlage</strong><br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />
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2<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
CAPITALANLAGE <strong>HCI</strong> „<strong>HAMMONIA</strong> I“ 3
4<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Inhalt<br />
Einleitung 7<br />
Die <strong>HCI</strong> Gruppe 7<br />
Warum <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen? 8<br />
Die Leistungsbilanz 9<br />
Die Emission im Überblick 10<br />
Chancen und Risiken auf einen Blick 14<br />
Das Konzept 17<br />
Dachfonds 17<br />
Weltwirtschaft 18<br />
Containermarkt 18<br />
Planrechnung 27<br />
Investitions- und Finanzierungsplan der<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
27<br />
Investitions- und Finanzierungsplan auf Zielfondsebene 27<br />
Übersicht steuerliches Ergebnis und Ausschüttung<br />
pro € 100.000 Beteiligung<br />
28<br />
Vermögensmehrung 29<br />
Die Zielfonds 31<br />
Chancen und Risiken 57<br />
Rahmenbedingungen 69<br />
Rechtliche Verhältnisse des Dachfonds 69<br />
Wesentliche Verträge und Vertragspartner des Dachfonds 72<br />
Rechtliche Verhältnisse der Mehrschiffsgesellschaften 73<br />
Wesentliche Verträge der Mehrschiffsgesellschaften 75<br />
Steuerliche Grundlagen 81<br />
Andere Steuern für Gesellschaft und Gesellschafter 84<br />
Die Vertragspartner 86<br />
Die Vertragspartner auf einen Blick 93<br />
Abwicklungshinweise 94<br />
Die Prospektverantwortung 95<br />
Vertragswerk 97<br />
Gesellschaftsvertrag 98<br />
Treuhandvertrag 104<br />
Servicevertrag 106<br />
Glossar 108<br />
INHALT 5
6<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Einleitung<br />
■ Die <strong>HCI</strong> Gruppe<br />
Das Emissionshaus<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Hamburg<br />
Die <strong>HCI</strong> wurde 1985 mit der Zielsetzung gegründet, Privatanlegern<br />
renditestarke, steuerlich vorteilhafte Investments anzubieten<br />
und gleichzeitig <strong>Reederei</strong>betrieben Investitionskapital bereitzustellen.<br />
Nach wie vor ist die <strong>HCI</strong> ein unabhängiges Emissionshaus,<br />
das sich auf die Konzeption und Realisierung wirtschaftlich<br />
sinnvoller und steuerlich attraktiver <strong>Capitalanlage</strong>n<br />
sowie die Vermittlung von Eigenkapital an branchenfremde Anleger<br />
konzentriert. Mit einem realisierten Investitionsvolumen<br />
von über € 7,0 Mrd. (Stand 31. Dezember 2003) hat sich die <strong>HCI</strong><br />
Gruppe seit Gründung im Jahr 1985 als eines der führenden,<br />
von Banken und <strong>Reederei</strong>en unabhängigen Emissionshäuser<br />
Deutschlands etabliert.<br />
Der Erfolg und die hervorragende Marktstellung der <strong>HCI</strong> resultieren<br />
aus den wirtschaftlichen Ergebnissen der von ihr konzi-<br />
47<br />
130<br />
88<br />
205<br />
<strong>HCI</strong> Investitionsvolumen seit 1985 in Mio. Euro<br />
409<br />
282<br />
541<br />
722<br />
1.330<br />
950<br />
EINLEITUNG 7<br />
pierten Emissionen und der Zufriedenheit ihrer Capitalanleger.<br />
Bislang haben sich über 57.000 Mal Anleger mit insgesamt rund<br />
€ 2,6 Mrd. an den von <strong>HCI</strong> konzipierten <strong>Capitalanlage</strong>n beteiligt.<br />
Der Schlüssel für das kontinuierliche Wachstum und den Erfolg<br />
der <strong>HCI</strong> in den zurückliegenden 19 Jahren sind die über 160 hoch<br />
qualifizierten und motivierten Mitarbeiter. Das aktuelle Angebot<br />
der <strong>HCI</strong> Gruppe umfasst die Produkte Schiffsbeteiligungen,<br />
Auslandsimmobilienfonds, Private Equity Dachfonds, Immobilien<br />
Projektentwicklungsfonds und Lebensversicherungsfonds.<br />
Die Treuhänderin<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
Jork<br />
Es ist vorgesehen, dass sich die Gesellschafter treuhänderisch<br />
über die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH mittelbar an<br />
der Beteiligungsgesellschaft beteiligen. Die <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Schiffstreuhand GmbH verwaltet seit 1985 als Treuhänderin<br />
Schiffsemissionen der <strong>HCI</strong> Gruppe. Das Treugutvolumen wird<br />
von Anlegern gehalten, von denen bereits eine Vielzahl mehrfach<br />
<strong>HCI</strong> Emissionen gezeichnet hat.<br />
1.885<br />
3.809<br />
4.358<br />
5.924<br />
5.409<br />
85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 Jahr<br />
2.551<br />
3.191<br />
5.014<br />
7.015
8<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Für das aktuelle Beteiligungsangebot „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ ist geplant,<br />
dass die Treuhänderin mit einer Kommanditeinlage von<br />
€ 60.825.000 in das Handelsregister eingetragen wird. Die Treuhänderin<br />
verwaltet und überwacht die Beteiligung treuhänderisch<br />
für die einzelnen beitretenden Anleger jeweils in Höhe<br />
des gezeichneten Beteiligungsbetrages, so dass eine persönliche<br />
Eintragung der Anleger in das Handelsregister nicht erforderlich<br />
ist. Des Weiteren nimmt die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH bei der <strong>Capitalanlage</strong> „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ umfangreiche<br />
Controllingaufgaben während der Investitions-, der<br />
Betriebs- und der Veräußerungsphase wahr. Ein weiterer wesentlicher<br />
Aufgabenbereich der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH liegt im Berichtswesen und somit in der zeitnahen<br />
und transparenten Information der Capitalanleger über die<br />
wirtschaftlichen und steuerlichen Beteiligungsergebnisse.<br />
■ Warum <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen?<br />
Bei <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen handelt es sich um unternehmerische<br />
Beteiligungen mit einem hohen Ertragspotenzial, das sich<br />
unabhängig von den Aktien- und Rentenmärkten entwickelt.<br />
Damit ist eine solide konzipierte Schiffsbeteiligung mit ausgewogenem<br />
Chancen-/Risikoprofil eine sinnvolle und renditestarke<br />
Alternative bzw. Ergänzung zu traditionellen Anlageformen,<br />
die in keinem ausgewogen strukturierten Portfolio fehlen sollte<br />
und die sowohl wirtschaftlich sinnvoll wie auch steuerlich reizvoll<br />
ist.<br />
Wirtschaftlich sinnvoll<br />
70 % der Erde sind mit Wasser bedeckt. Schon aus diesem<br />
Grund sind Schiffe als Transportmittel nicht wegzudenken. Das<br />
Treibstoffverbrauch und CO 2-Ausstoß<br />
(Dortmund - Lissabon)<br />
LKW<br />
100 %<br />
Quelle: Short Sea Shipping Promotion Center, Bonn<br />
28 %<br />
Short Sea<br />
inkl. Straßenvorlauf nach Rotterdam<br />
und Nachlauf vom Hafen Lissabon<br />
Schiff bietet aber weitere ökonomische und ökologische Vorteile:<br />
Bei gleichem Transportvolumen und gleicher Transportstrecke<br />
liegen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß eines Lkw<br />
fast viermal höher als bei einem Schiff! Neben diesen ökonomischen<br />
und ökologischen Vorteilen bieten Schifffahrtsmärkte<br />
attraktive Aussichten: Das Volumen der weltweit über See verschifften<br />
Waren wird im Zuge einer weiteren Zunahme der<br />
weltweiten Arbeitsteilung steigen.<br />
Steuerlich reizvoll<br />
Im Gegensatz zu einem festverzinslichen Wertpapier bieten<br />
Schiffsbeteiligungen dem Anleger die Möglichkeit, Ausschüttungen<br />
durch die so genannte Tonnagesteuer (§ 5 a EStG) nahezu<br />
steuerfrei zu vereinnahmen. Die Tonnagebesteuerung ermöglicht<br />
eine außerordentlich niedrige Besteuerung, weil diese<br />
pauschaliert, also vom tatsächlichen Ergebnis unabhängig<br />
ist. Bei einer Option sämtlicher Zielfonds zur Tonnagebesteuerung<br />
ab Übernahme der Schiffe entstünde dem Anleger aus<br />
dem laufenden Schifffahrtsbetrieb bei einem Zeichnungsbetrag<br />
von € 100.000 – unabhängig vom tatsächlichen Betriebsergebnis<br />
der Mehrschiffsgesellschaften – selbst bei einer Besteuerung<br />
mit dem Spitzensteuersatz nur eine Steuerlast von<br />
rund € 104 p. a. Diese weitgehende Steuerfreiheit der Ausschüttungen<br />
ergibt sich für den Anleger unabhängig von etwaigen<br />
Sparerfreibeträgen. Insoweit sind <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen<br />
gerade für diejenigen Anleger hervorragend geeignet,<br />
die ihre Sparerfreibeträge bereits ausgeschöpft haben und<br />
eine entsprechende Risikobereitschaft mitbringen.<br />
,<br />
Steuerbelastungsvergleich in Euro<br />
10.000<br />
Brutto<br />
Steuerbelastung<br />
Netto<br />
5.569<br />
4.431<br />
10.000 9.896<br />
104<br />
Festverzinsliches Wertpapier <strong>HCI</strong> „<strong>Hammonia</strong> I“<br />
Annahme: Steuersatz 42,0 %, Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Einkommensteuer, ausgeschöpfte<br />
Sparerfreibeträge
Schiffsbeteiligungen von <strong>HCI</strong><br />
Bis Ende Dezember 2003 konnte <strong>HCI</strong> 311 Emissionen mit 336<br />
Schiffen und einem Investitionsvolumen von rund € 6,2 Mrd. im<br />
Bereich der Schiffsbeteiligungen platzieren und ist damit der<br />
führende Anbieter in diesem Segment. <strong>HCI</strong> selektiert die Schiffsemissionen<br />
nach strengen Qualitätskriterien: Emissionen werden<br />
ausschließlich mit Partnern realisiert, die über umfangreiche<br />
Marktkenntnisse und schlüssige Geschäftskonzepte verfügen.<br />
Darüber hinaus wird darauf geachtet, dass sich die Reeder<br />
selbst mit maßgeblichen Beträgen engagieren und sich daher<br />
bestmöglich für den Erfolg der Beteiligung einsetzen.<br />
■ Die Leistungsbilanz<br />
Die <strong>HCI</strong> emittiert seit dem Jahre 2002 Dachfonds. Ein solcher<br />
Dachfonds ist in der Leistungsbilanz bisher nicht enthalten. Für<br />
das Ergebnis des Dachfonds sind aber die Zielfonds (Mehrschiffsgesellschaften)<br />
maßgeblich. Daher wird im Folgenden<br />
auf die Leistungsbilanz der Zielfonds eingegangen. Hinsichtlich<br />
der noch nicht durch den Verkauf der Schiffe abgewickelten,<br />
laufenden Emissionen spiegelt die Leistungsbilanz des repräsentativen<br />
Emissionszeitraums 1997 bis 2001 für 101 der insgesamt<br />
197 Schiffsemissionen, des Zeitraums 1989 bis 2001, folgendes<br />
Bild der hohen Planungs- und Prognosefähigkeit der <strong>HCI</strong> durch<br />
Soll-Ist-Vergleich der wesentlichen Erfolgsindikatoren „Ausschüttungen“<br />
und „Tilgungen“ wider.<br />
Von den zwischen 1997 und 2001 emittierten, noch in Fahrt befindlichen<br />
101 Schiffen (100 %) haben sich bezüglich der Tilgung<br />
70 Schiffe (69,3 %) und hinsichtlich der Ausschüttungen<br />
90 Schiffe (89,1 %) prospektgemäß oder besser entwickelt.<br />
Stand August 2003<br />
Ergebnisse der 55 veräußerten <strong>HCI</strong> Schiffe<br />
Nachsteuerrendite in % p. a. (IRR)<br />
4,7 %<br />
Niedrigste<br />
Rendite<br />
29,9 %<br />
Durchschnitt<br />
>50,0 %<br />
Höchste<br />
Rendite<br />
1 Jahr<br />
Kürzeste<br />
Laufzeit<br />
Laufzeit in Jahren<br />
7 Jahre<br />
Durchschnitt<br />
13 Jahre<br />
Längste<br />
Laufzeit<br />
EINLEITUNG 9<br />
Bildet man einen gewichteten Durchschnitt dieser beiden Parameter<br />
über die Gesamtzahl der Schiffe, haben sich 81 (80,4 %) der<br />
Schiffe prospektgemäß und besser entwickelt, soweit es die<br />
beiden Parameter Tilgung und Ausschüttungen angeht. Sieht<br />
man diejenigen Schiffe, deren Erfolgsgrößen die Planwerte um<br />
maximal 10 % unterschreiten, als noch prospektgemäß an, ergibt<br />
sich bei 87 Schiffen (86,1 %) eine prospektgemäße oder<br />
bessere Tilgungsleistung und bei 90 Schiffen (89,1 %) eine prospektgemäße<br />
oder bessere Ausschüttung. Insgesamt ergäben<br />
sich bei dieser Betrachtung 89 Schiffe (87,6 %), die sich bezüglich<br />
der zusammengefassten Erfolgsgrößen Tilgung und Ausschüttung<br />
prospektgemäß oder besser entwickelt haben.<br />
Insgesamt konnte die von 1997 bis 2001 emittierte, aus 101<br />
Schiffen bestehende Flotte, einen Nettotilgungsvorsprung in<br />
Höhe von ca. € 30 Mio. erwirtschaften. Dies entspricht einem<br />
Anteil von durchschnittlich ca. € 300.000 pro Schiff. Die Ausschüttungen<br />
lagen, bezogen auf das jeweilige Kommanditkapital,<br />
im Durchschnitt um 0,95 % über den geplanten Werten.<br />
Selbstverständlich kann die Planungs- und Prognosefähigkeit<br />
abschließend erst nach Beendigung der Gesellschaft, d. h. nach<br />
Verkauf des Schiffes, beurteilt werden. Bei den 55 bis Mitte<br />
2003 verkauften Schiffen lag die durchschnittliche Nachsteuerrendite<br />
(Methode Interner Zinsfuß) 1) bei ca. 30 % p. a. Die durchschnittliche<br />
Laufzeit betrug ca. 7 Jahre. Die niedrigste Nachsteuerrendite<br />
lag bei 4,7 % p. a. und die höchste bei über 50 %<br />
p. a. Dieses Ergebnis ist allerdings keine Gewähr für zukünftige<br />
Renditen in gleicher Höhe.<br />
1) Erläuterungen siehe Glossar.
10<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
■ Die Emission im Überblick<br />
Die Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ ermöglicht mit nur einer Beteiligung<br />
die wirtschaftliche Teilhabe an verschiedenen Containerschiffen,<br />
die von einem <strong>Reederei</strong>unternehmen gemanagt<br />
werden. Dabei beteiligt sich der Anleger an einem Dachfonds<br />
(Beteiligungsgesellschaft), der seinerseits in einzelne Zielfonds<br />
(Mehrschiffsgesellschaften) investiert. Dabei ist vorgesehen,<br />
dass der „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ jeweils das vollständige zur Verfügung<br />
stehende Kommanditkapital der Zielfonds zeichnen wird.<br />
Die Anlagestrategie besteht in der Beteiligung an zwei Mehrschiffsgesellschaften,<br />
die in vier Teilmärkten der Containerschifffahrt<br />
beschäftigt sind. Es wird in neue sowie in gebrauchte Schiffe<br />
investiert, die alle von der <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />
bereedert werden.<br />
Bei der Konzeption des „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ wurde Wert auf eine<br />
kostengünstige Ausgestaltung gelegt. Die sonst für Dachfonds<br />
charakteristische doppelte Kostenstruktur, die durch eine nochmalige<br />
Vergütung des Vertriebs und des Dachfondsmanagements<br />
sowie der Treuhandverwaltung entsteht, konnte durch<br />
die Investition in ausschließlich durch die von der <strong>HCI</strong> Gruppe<br />
aufgelegte Emissionen weitestgehend vermieden werden.<br />
Daher fallen zusätzlich auf Dachfondsebene nur geringe<br />
Verwaltungs- und Beratungskosten für externe Dritte an.<br />
Das wirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Konzept des<br />
„<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ wurde von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH in Hamburg entwickelt. <strong>HCI</strong> beschäftigt<br />
sich als ein unabhängiges Dienstleistungsunternehmen mit<br />
der Investitionsberatung und der Investitionsdurchführung.<br />
Die Auswahl der Objekte sowie deren Emission erfolgt mit der<br />
Zielsetzung, eine wirtschaftlich attraktive sowie steuerlich sinnvolle<br />
Beteiligung zu ermöglichen. Die <strong>HCI</strong> ist im Falle der hier<br />
vorgestellten Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ für die Beteiligungsgesellschaft<br />
tätig.<br />
Weitere Unterlagen wie die Marktanalysen der einzelnen Schiffe,<br />
die Schiffsbewertungen sowie die Leistungsbilanzen der bereits<br />
verkauften und der in Fahrt befindlichen Schiffe können<br />
bei der <strong>HCI</strong> angefordert werden.<br />
Die Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG,<br />
Westerminnerweg 4,<br />
21635 Jork.<br />
Die Marktsegmente<br />
Investiert wird in zwei Mehrschiffsgesellschaften, die über Containerschiffe<br />
unterschiedlicher Größenklassen verfügen:<br />
• ein Containerschiffsneubau der Größenklasse 860 TEU, der<br />
über eine hohe Anzahl von Kühlcontaineranschlüssen verfügt<br />
(MS „Finnlandia“)<br />
• ein Containerschiffsneubau der Größenklasse 1.100 TEU<br />
mit zwei 45 t Bordkränen (MS „Islandia“)<br />
• drei Containerschiffe der Größenklasse 2.500 TEU der Baujahre<br />
1997 und 1998 mit jeweils drei 45 t Bordkränen<br />
(MS „Belgica“, MS „Austria“, MS „Helvetia“)<br />
• ein Containerschiff der Größenklasse 3.100 TEU des Baujahres<br />
2003 mit drei 45 t Bordkränen (MS „Polonia“)<br />
Die vorliegenden Bewertungsgutachten von Schiffsgutachtern<br />
über die Ankaufspreise der Schiffe weisen diese als marktkonform<br />
bzw. günstig aus.<br />
Beschäftigung<br />
Mit Ausnahme des MS „Finnlandia“ fahren alle Schiffe der Beteiligungsgesellschaft<br />
in Einnahmepools. Diese werden dann aus<br />
bis zu zehn (1.100 TEU-Pool), bis zu 30 (2.500 TEU-Pool) bzw. bis<br />
zu neun (3.100 TEU-Pool) Schiffen bestehen. Der Pooleinsatz wird<br />
von der angesehenen Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter<br />
Döhle Schiffahrts-KG disponiert. Die Gesellschaft wurde 1956 gegründet.<br />
Heute gehört die Unternehmensgruppe zu den führenden<br />
Schifffahrtsunternehmen in Europa und zu den weltweit<br />
größten Befrachtungsunternehmen. Die Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
betreut über 200 Schiffe exklusiv und verfügt über eine gewachsene<br />
Erfahrung sowie umfangreiche Marktkenntnisse.<br />
Für das MS „Finnlandia“ liegt eine zweijährige Chartergarantie<br />
der Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg, vor.
Übersicht „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />
EINLEITUNG 11<br />
Zielfonds Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
Schiff MS „Finnlandia” MS „Islandia” MS „Belgica“ MS „Austria“ MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />
Containerschiff 860 TEU 1.100 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 3.100 TEU<br />
Größenklasse<br />
Baujahr 2004 2004 1997 1997 1998 2003<br />
Laufzeit Charter/ 2 Jahre Einnahmepool Einnahmepool Einnahmepool Einnahmepool Einnahmepool<br />
Poolbeschäftigung (+/- 15 Tage) geplant mit bis zu mit bis zu mit bis zu mit bis zu mit bis zu<br />
10 Schiffen 30 Schiffen 30 Schiffen 30 Schiffen 9 Schiffen<br />
Charterer/Pool Chartergarantie 1.100 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 3.100 TEU<br />
durch die Peter Döhle Döhle Pool Döhle Pool Döhle Pool Döhle Pool Döhle Pool<br />
Schiffahrts-KG,Hamburg<br />
Anteil am Fonds € 35.950.000 € 24.900.000<br />
59 % 41 %<br />
Ausschüttung 2005 9 % 9 %<br />
Letzte Ausschüttung 25 % 25 %<br />
(ohne Verkauf)<br />
Summe Ausschüttung 246 % 255 %<br />
(inkl. Verkauf)<br />
Steuerliches 0,22 % 0,25 %<br />
Ergebnis p. a. gem.<br />
Tonnagesteuer<br />
bezogen auf die<br />
Nominalbeteiligung<br />
Bereederer <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG
12<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Der Bereederer<br />
Mit der Bereederung der Schiffe ist die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong><br />
GmbH & Co. KG (<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong>) beauftragt. Gesellschafter<br />
der <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> sind die Peter Döhle Schiffahrts-KG,<br />
Hamburg, und die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH, Hamburg. Die unternehmerische Leitung der<br />
<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> erfolgt durch die Peter Döhle Schiffahrts-<br />
KG. Die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> ist mit insgesamt € 600.000 an<br />
den Zielfonds beteiligt.<br />
Die Bereederungsgebühr ist zum Teil von den Bruttoeinnahmen<br />
und insgesamt vom wirtschaftlichen Erfolg der Beteiligungsgesellschaft<br />
abhängig.<br />
Finanzierung der Schiffe<br />
Die Finanzierung der Schiffe, die von den Mehrschiffsgesellschaftenbetrieben<br />
werden, ist sichergestellt. Schiffshypothekendarlehen<br />
sind von führenden deutschen Schifffahrtsbanken zugesagt.<br />
Eine Platzierungsgarantie der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH und der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
liegt ebenfalls vor.<br />
Emissionskapital, Gesamtfinanzierung und Emissionskosten<br />
Das zur Zeichnung der Emission angebotene Emissionskapital<br />
beträgt insgesamt € 60.825.000. In der Gesamthöhe liegt<br />
eine Platzierungsgarantie vor, so dass die Gesamtfinanzierung<br />
bereits vor Platzierungsbeginn sichergestellt ist.<br />
Einzelheiten zum Investitions- und Finanzierungsplan sowie zu<br />
den Emissionskosten (Projektierung, Marketing, Vertrieb) werden<br />
im Abschnitt „Planrechnung“ dargestellt.<br />
Ausschüttungen<br />
So weit es die Liquiditätslage der Gesellschaft zulässt, sind in<br />
den Wirtschaftsjahren 2005 bis 2019 Ausschüttungen an die<br />
Gesellschafter vorgesehen, die mit 9 % p. a. beginnen und bei<br />
Berücksichtigung der Veräußerungserlöse bei den einzelnen<br />
Zielfonds auf bis zu 86 % p. a. der Nominaleinlagen steigen.<br />
Insgesamt sind über die Laufzeit der Beteiligung Ausschüttungen<br />
von rund 250 % vorgesehen. Diese Ausschüttungen enthalten<br />
auch die Rückzahlung des von den Anlegern eingesetzten Kapitals.<br />
Zur voraussichtlichen Entwicklung der Kapitalbindung<br />
über die Laufzeit der Emission vgl. im Einzelnen die Ausführungen<br />
zur Vermögensmehrung im Abschnitt Planrechnung.<br />
Beirat<br />
Die Gesellschafter können die Bildung eines Beirates beschließen.<br />
Bindungsfrist<br />
Da keinerlei steuerliche Bindungsfristen oder Veräußerungsverbote<br />
bestehen, ist eine Veräußerung der von der <strong>HCI</strong><br />
<strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG gehaltenen Beteiligungen oder<br />
auch von Anteilen an dieser selbst möglich.<br />
Pauschale Gewinnbesteuerung<br />
Der Beteiligungsgesellschaft werden die steuerlichen Ergebnisse<br />
aus den von ihr gehaltenen Beteiligungen an den Zielfonds<br />
zugewiesen.<br />
Für die Zielfonds, an denen sich die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH &<br />
Co. KG beteiligt, besteht nach Erfüllung entsprechender Voraussetzungen<br />
ein Wahlrecht zur pauschalen Gewinnermittlung<br />
für Schifffahrtsbetriebe, kurz „Tonnagesteuer“ genannt. Die Besonderheit<br />
dieser Emission ist, dass die Zielfonds vom Zeitpunkt<br />
der Anschaffung/Infahrtsetzung der Schiffe zur Tonnagesteuer<br />
optieren werden. Bei Option zur Tonnagebesteuerung ab<br />
Übernahme der Schiffe entstünde dem Anleger des „<strong>HCI</strong><br />
<strong>Hammonia</strong> I“ aus den laufenden Schiffsbetrieben bei einem<br />
Zeichnungsbetrag von € 100.000 – unabhängig vom tatsächlichen<br />
Betriebsergebnis – selbst bei einer Besteuerung mit<br />
dem Spitzensteuersatz lediglich eine Steuerlast von € 104 p. a.<br />
Die Vorteile auf einen Blick:<br />
• Risikostreuung durch Dachfondskonstruktion<br />
• 6 wettbewerbsfähige Schiffe, 4 unterschiedliche<br />
Teilmärkte der Containerschifffahrt<br />
• Risikostreuung und Verstetigung der Erlöse<br />
durch überwiegende Poolbeschäftigung<br />
• Erfahrener Reeder mit hoher Eigenbeteiligung<br />
• Nahezu steuerfreie Ausschüttungen ab 2005<br />
i. H. v. 9 % planmäßig steigend<br />
• Kein zu versteuernder Unterschiedsbetrag,<br />
da von Anbeginn zur Tonnagesteuer optiert wird<br />
• Keine doppelte Kostenstruktur,<br />
lediglich minimale laufende Verwaltungskosten<br />
• Niedrige Mindestbeteiligungssumme<br />
von € 15.000 ermöglicht die indirekte Beteiligung<br />
an 6 Schiffen
Einzahlungen<br />
Die Beteiligungszahlungen sind in drei Raten bezogen auf die<br />
Zeichnungssumme zu folgenden Terminen zu leisten:<br />
1. Rate 25 % 14 Tage nach Annahme zzgl. 5 % Agio<br />
2. Rate 25 % zum 10. November 2004<br />
3. Rate 50 % zum 10. Mai 2005<br />
Zusatzinformationen für den Anleger<br />
Eine individuelle Wirtschaftlichkeits- und Rentabilitätsberechnung<br />
kann jeder Anlageinteressent bei seinem Berater vor Ort<br />
anfordern.<br />
EINLEITUNG 13
14<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
■ Chancen und Risiken auf einen Blick<br />
Bei dieser Emission handelt es sich um eine unternehmerische<br />
Beteiligung, bei der sich neben Chancen auf Realisierung<br />
einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalrendite nach Steuern<br />
auch wirtschaftliche Risiken ergeben können. Dieses<br />
Beteiligungsangebot ist damit für Gesellschafter geeignet,<br />
die ihr Vermögen in verschiedenen Anlageformen investieren<br />
wollen und die gegebenenfalls den bei einem unerwartet<br />
Chancen und Risiken auf Dachfondsebene<br />
Prognoserisiko<br />
Steuerliche und<br />
rechtliche<br />
Änderungen<br />
negativen wirtschaftlichen Verlauf eintretenden Verlust in<br />
Kauf nehmen können.<br />
Die folgende Darstellung stellt allgemeine Risiken dieser<br />
<strong>Capitalanlage</strong> dar, ohne auf mögliche individuelle Risiken<br />
eines Anlegers einzugehen. Soweit erforderlich, sollte<br />
individueller fachlicher Rat eingeholt werden.<br />
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Die angenommene Entwicklung der entnahmefähigen<br />
Liquidität in den Zielfonds basiert auf den Erfahrungen und<br />
Einschätzungen der Initiatoren. Es besteht das Risiko, dass<br />
sich die Zielfonds wirtschaftlich schlechter entwickeln als<br />
erwartet.<br />
Fungibilität Für den Handel mit den in diesem Prospekt beschriebenen<br />
Anteilen existiert zurzeit kein nennenswerter Zweitmarkt.<br />
Dachfondsrisiko<br />
Totalverlust/<br />
Haftung<br />
Risiko einer Änderung der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
sowie nachteiliger Auffassungen der<br />
Finanzbehörden oder Finanzgerichte, die von den im Rahmen<br />
der Planrechnungen getroffenen steuerlichen Annahmen<br />
abweichen, mit der negativen Folge einer steuerlichen<br />
Mehrbelastung.<br />
Risiko einer gleichförmig schwachen Entwicklung der Zielfonds<br />
trotz angestrebter Risikostreuung. Die Zielfonds<br />
und der Dachfonds wurden teilweise von denselben<br />
handelnden Personen entwickelt und könnten nicht optimal<br />
ausgesucht worden sein (Auswahl- bzw. Portfoliorisiko).<br />
Im Extremfall ist ein partieller Ausfall oder die Insolvenz<br />
eines oder beider Zielfonds, ggf. auch der Totalverlust der<br />
gesamten Beteiligung des Anlegers am Dachfonds, verbunden<br />
mit einer Rückzahlungsverpflichtung von bereits<br />
geleisteten Ausschüttungen, nicht ausgeschlossen.<br />
Bei früheren als den geplanten Mittelrückflüssen verfügt die<br />
Gesellschaft über eine höhere Liquidität, als in den Hochrechnungen<br />
kalkuliert wurde. Dieses ermöglicht eine kürzere<br />
Kapitalbindung und damit eine erhöhte Rendite.<br />
Chance der Nutzung vorteilhafter Änderungen der rechtlichen<br />
und steuerlichen Rahmenbedingungen.<br />
Die Herausgeber werden bei einem beabsichtigten Verkauf<br />
der Beteiligung behilflich sein, ohne jedoch eine Garantie für<br />
den erzielbaren Preis abgeben zu können.<br />
Diversifikation des Risikos und Sicherung der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung der Beteiligungen wird durch die Investitionen<br />
in unterschiedliche Teilmärkte angestrebt.<br />
Die Haftung des Anlegers für Verbindlichkeiten des Dachfonds<br />
ist auf sein gezeichnetes Kommanditkapital (Einlage)<br />
beschränkt. Nachschüsse können nicht eingefordert werden,<br />
da eine über die Einlage hinausgehende Haftung rechtlich<br />
ausgeschlossen ist (§ 171 Abs. 1 HGB).
Sämtliche der aufgeführten Risiken können zu signifikant<br />
negativen Auswirkungen auf die Rendite, die Ausschüttungen<br />
und den Kapitalerhalt der Beteiligungen führen.<br />
Bei dem hier vorgestellten Dachfondskonzept können<br />
sich die nachstehend beschriebenen Risiken unmittelbar<br />
hauptsächlich auf Ebene der Zielfonds ergeben, da die<br />
Chancen und Risiken auf Zielfondsebene mit Auswirkung auf den Dachfonds/Anleger<br />
Fertigstellung/<br />
Ablieferung<br />
Schadensrisiko<br />
Umsatzerlöse<br />
Kostenrisiko<br />
Zinsrisiko<br />
Währungsrisiko<br />
Verkaufsrisiko<br />
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Risiken während der Bauphase der Schiffe bzw. bis zur<br />
Übergabe an die Zielfonds, u. a. auch Fertigstellungs- bzw.<br />
Ablieferungsrisiko. Grundsätzliches Risiko einer Lieferung<br />
mit verdeckten Mängeln.<br />
Risiko von Schäden an den Schiffen bis zu einem Totalverlust<br />
bzw. Risiko von Schäden, die Dritten durch den Schiffsbetrieb<br />
entstehen können. Dies gilt auch für die Haftung für ein<br />
eventuelles Fehlverhalten von Bordpersonal.<br />
Die Entwicklung der Chartererlöse in den Zielfonds ist nicht<br />
vorhersehbar. Es besteht die grundsätzliche Möglichkeit der<br />
vertragswidrigen Nichterfüllung der Verpflichtungen aus<br />
dem Chartervertrag, Wegfall der Erfüllungsverpflichtung<br />
oder Vertragskündigung. Ebenso besteht die Möglichkeit<br />
der zeitweisen Nichtbeschäftigung sowie ein Charterausfallrisiko<br />
sofern die Schiffe nicht einsatzfähig sind.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten sowie Kosten für<br />
Werft- und Klassearbeiten der Zielfonds wurden auf Basis<br />
langfristiger Annahmen kalkuliert, so dass ein Kostenüberschreitungsrisiko<br />
besteht.<br />
In den Zielfonds anfallende Darlehenszinsen unterliegen der<br />
Volatilität des Kapitalmarktes. Es besteht das Risiko einer<br />
Überschreitung des tatsächlichen Marktzinses gegenüber<br />
den kalkulierten Zinssätzen.<br />
Risiko eines nachteiligen Wechselkurses für Schiffskaufpreise.<br />
Wechselkursrisiko, soweit keine Währungskongruenz<br />
von Zahlungsströmen gegeben ist.<br />
Von der jeweiligen Marktlage, der Größenklasse und dem<br />
Zustand der Schiffe abhängiges Verkaufspreisrisiko.<br />
EINLEITUNG 15<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG selbst kein operatives<br />
Geschäft betreibt. Wirtschaftlich wirken sich die Risiken und<br />
Chancen jedoch in Abhängigkeit von der Höhe der Beteiligung<br />
an dem jeweils betroffenen Zielfonds auf den Dachfonds<br />
und damit auf den Anleger aus. Die ausführliche<br />
Darstellung sowie eine Gewichtung der Chancen und Risiken<br />
wird in dem Kapitel „Chancen und Risiken“ dargestellt.<br />
Eine gute Bauqualität der mit <strong>HCI</strong> Schiffsemissionen betrauten<br />
Werften sowie die termingetreue Ablieferung von<br />
Schiffsneubauten wurden in der Vergangenheit bestätigt.<br />
Verpflichtung der Werften, nach Ablieferung der Neubauten<br />
über eine begrenzte Frist für Baumängel einzustehen.<br />
Der Abschluss der in der internationalen Schifffahrt üblichen<br />
Versicherungen für Kaskoschäden, Haftpflicht gegenüber<br />
Dritten, Havarie und Untergang für die Schiffe der Zielfonds<br />
ist vorgesehen.<br />
Für die Umsatzerlöse der Zielfonds in den ersten Jahren nach<br />
Ablieferung der jeweiligen Schiffe besteht aufgrund der eingegangenen<br />
Pool- bzw. Charterverträge eine Kalkulationsgrundlage.<br />
Nach Ablauf der anfänglichen Beschäftigung<br />
können die Erlöse höher als geplant ausfallen.<br />
Es besteht auch die Chance einer Kostenunterschreitung.<br />
Chance eines geringeren tatsächlichen Marktzinses gegenüber<br />
den kalkulierten Darlehenszinsen der Zielfonds.<br />
Chance eines vorteilhaften Wechselkurses für Schiffskaufpreise.<br />
Kein Wechselkursrisiko bei währungskongruenten<br />
Einnahmen und Ausgaben. Wechselkurschance bei<br />
Währungsinkongruenz.<br />
Chance, dass Verkaufspreise erzielt werden können, die über<br />
den prospektierten Werten liegen.
16<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Das Konzept<br />
■ Dachfonds<br />
Risikostreuung durch Beteiligung an zwei Mehrschiffsgesellschaften.<br />
Gleichzeitig verringern sich die Verwaltungskosten, weil eine<br />
Investition in lediglich zwei Kommanditgesellschaften erfolgt.<br />
Anlagestrategie<br />
Investiert wird in folgende Teilmärkte:<br />
• einen Containerschiffsneubau der Größenklasse 860 TEU,<br />
Baujahr 2004<br />
• einen Containerschiffsneubau der Größenklasse 1.100 TEU,<br />
Baujahr 2004<br />
• drei Containerschiffe der Größenklasse 2.500 TEU,<br />
Baujahre 1997 und 1998<br />
• ein Containerschiff der Größenklasse 3.100 TEU,<br />
Baujahr 2003<br />
Der Dachfonds <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG beteiligt sich<br />
an den Mehrschiffsgesellschaften (Zielfonds) Europa I Schiffsfonds<br />
GmbH & Co. KG und Europa II Schiffsfonds GmbH & Co.<br />
KG zu jeweils 100 % an dem zur Verfügung stehenden<br />
Kommanditkapital. In der nachfolgenden Grafik sind die in<br />
den Zielfonds betriebenen Schiffe dargestellt.<br />
Konzept „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />
DAS KONZEPT 17<br />
Bei der Auswahl der Schiffe wurde ausschließlich auf die<br />
Containerschifffahrt gesetzt. Die internationale Verflechtung,<br />
die daraus resultierende Zunahme der internationalen Warenverkehrsströme<br />
sowie inbesondere das starke Wirtschaftswachstum<br />
in Asien lassen die Aussichten für Containerschiffe<br />
günstig erscheinen. Dabei decken die Größenklassen der<br />
Schiffe unterschiedliche Teilmärkte der Containerschifffahrt<br />
ab. Die bei fünf von sechs Schiffen vorgesehene Poolmitgliedschaft<br />
führt zu einer Verstetigung der Einnahmen. Dies<br />
liegt an den unterschiedlichen Beschäftigungslaufzeiten der<br />
Schiffe in einem Pool. Dadurch sinkt auch die Volatilität der<br />
Chartereinnahmen.<br />
Die Teilmärkte unterliegen nach den Erfahrungen der<br />
Vergangenheit unterschiedlichen Volatilitäten. Auch sind die<br />
maßgeblichen Einflussfaktoren teilweise unterschiedlich.<br />
Insgesamt sind die verschiedenen Teilmärkte von der<br />
Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig. Darüber hinaus<br />
ergeben sich für die Segmente unterschiedliche Besonderheiten.<br />
Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass z. B.<br />
kleinere Containerschiffe geringeren Ratenschwankungen<br />
unterliegen als größere Containerschiffe.<br />
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
MS „Finnlandia“<br />
Größenklasse<br />
860 TEU<br />
MS „Islandia“<br />
Größenklasse<br />
1.110 TEU<br />
Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />
MS „Belgica“<br />
Größenklasse<br />
2.500 TEU<br />
Anleger<br />
MS „Austria“<br />
Größenklasse<br />
2.500 TEU<br />
MS „Helvetia“<br />
Größenklasse<br />
2.500 TEU<br />
MS „Polonia“<br />
Größenklasse<br />
3.100 TEU
18<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Für die transparentere Darstellung der einzelnen Märkte und<br />
Einflussfaktoren wird im Folgenden näher auf die Weltwirtschaft<br />
und die Marktsegmente eingegangen.<br />
■ Weltwirtschaft<br />
Die Wachstumsprognosen des Seeverkehrs basieren auf dem<br />
anhaltenden Wachstum der Weltbevölkerung (1.000 Millionen<br />
Menschen mehr bis 2012), weiteren Produktionsverlagerungen<br />
in Entwicklungs- und Niedriglohnländer sowie der Wandlung<br />
von bisherigen Entwicklungs- und Schwellenländern zu Industrienationen<br />
mit den entsprechenden Veränderungen in den<br />
jeweiligen Außenhandelsstrukturen. Hier sind vor allem die<br />
südostasiatischen und südamerikanischen Regionen zu nennen.<br />
Durch die immer intensivere ökonomische Verflechtung und<br />
internationale Arbeitsteilung der Länder kommt es zu einem<br />
permanent steigenden Güteraustausch im Zuge sich ändernder<br />
Produktionsprozesse. Außerdem spiegelt sich hier die Tatsache<br />
der enormen Verbilligung von Seetransporten wider.<br />
Nach seinem im April veröffentlichten aktuellen wirtschaftlichen<br />
Ausblick1) rechnet der IWF damit, dass sich die weltwirtschaftliche<br />
Erholung weiter festigt und verstetigt. Die expansive<br />
Wirtschaftspolitik in Asien und den USA hat die dortigen Volkswirtschaften<br />
belebt und das globale Wachstum angetrieben.<br />
Der IWF revidierte seine aktuelle Prognose für das weltweite<br />
Wirtschaftswachstum in 2004 um 0,6 Punkte auf 4,6 % nach<br />
oben. Die hohe Dynamik soll 2005 anhalten und die Weltwirtschaft<br />
dann um 4,4 % wachsen.<br />
Entsprechend sieht der IWF auch die Aussichten für den Welthandel.<br />
Nach einem Wachstum des Welthandels in 2002 und 2003<br />
von 3,1 % und 4,5 % gegenüber dem Durchschnitt des Vorjahres<br />
lautet die Prognose für das Jahr 2004 6,8 % und für 2005 6,6 %.<br />
1) Internationaler Währungsfonds (IWF): World Economic Outlook April 2004<br />
BIP-Wachstum in Prozent gegenüber den Vorjahren<br />
p = prognostiziert<br />
Quelle: Clarkson Research Studies‚ Container Intelligence Monthly July 2004 und Shipping Intelligence Weekly, 23 July 2004;<br />
Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
Die unten stehende Tabelle zeigt die Prognosen in einer Übersicht.<br />
Insgesamt kann heute von einer weiteren Steigerung des<br />
weltweiten Transportbedarfs auf Seeschiffen ausgegangen<br />
werden.<br />
■ Containermarkt<br />
Allgemeines (Welthandel, Containerumschlag, Wachstumsprognosen)<br />
Noch kräftiger als der Welthandel und der Welt-Seehandel<br />
wuchs in den vergangenen Jahren der internationale Containerverkehr.<br />
Die Hauptursache für den Erfolg des Systems Container<br />
im Seeverkehr ist, dass es die breite Vielfalt von Halb- und<br />
Fertigwaren mit unterschiedlichen Gewichten, Abmessungen<br />
und Verpackungen mittels Container vereinheitlicht und so die<br />
vergleichsweise schnelle und kostengünstige Be- und Entladung<br />
von Schiffen ermöglicht. Darüber hinaus hat die damit<br />
verbundene Verkürzung der Hafenliegezeiten die Effizienz des<br />
Seeverkehrs deutlich gesteigert. Andere wichtige und zum Teil<br />
eng damit verknüpfte Ursachen für das überproportionale<br />
Wachstum des Containerverkehrs waren:<br />
• Die Steigerung des Containerisierungsgrades im Seeverkehr,<br />
denn in immer mehr Fahrtgebieten werden konventionelle<br />
Stückgutverkehre durch Containerverkehre substituiert.<br />
Mittlerweile werden auch flüssige und trockene<br />
Massengüter sowie gekühlte Waren in (z. T. speziellen)<br />
Containern transportiert.<br />
• Die Erhöhung des Anteils hochwertiger Waren im internationalen<br />
Handel durch die Intensivierung der internationalen<br />
Arbeitsteilung mit der Dezentralisierung von<br />
Produktionsprozessen, z. B. im Zusammenhang mit Outsourcing.<br />
Jahr USA EU Japan Lateinamerika Südkorea China OECD<br />
2001 0,5 % 1,6 % 0,4 % 0,4 % 3,8 % 7,5 % 1,0 %<br />
2002 2,2 % 0,9 % –0,3 % – 0,1 % 6,9 % 8,0 % 1,7 %<br />
2003 3,1 % 0,4 % 2,7 % 1,7 % 3,1 % 9,1 % 2,2 %<br />
2004 (p) 4,6 % 1,8 % 4,4 % 2,8 % 5,6 % 8,5 % 3,4 %<br />
2005 (p) 3,6 % 2,2 % 2,2 % 3,3 % 5,9 % 8,0 % 3,3 %
• Das starke Wirtschaftswachstum in exportorientierten<br />
Ländern (vor allem in Südostasien). Aufgrund der hohen<br />
Exporteinnahmen stiegen auch die Importe dieser Länder.<br />
• Die sehr gute Eignung für gebrochene Transportketten.<br />
Als genormter Transportbehälter ist der Container ideal<br />
im kombinierten Verkehr von Lkw, Bahn und Schiff einsetzbar.<br />
• Die permanente Senkung der Kosten des Containertransportes.<br />
Insbesondere das Wachstum der Weltflotte von<br />
Containerschiffen, die zunehmenden Schiffsgrößen und<br />
der harte Wettbewerb auf den Hauptschifffahrtsrouten<br />
führten zu einer deutlichen Verbilligung von Containerverkehren<br />
(Skaleneffekte = Economies of Scale), wodurch<br />
für immer mehr (auch geringwertige) Waren internationale<br />
Transporte wirtschaftlich wurden.<br />
Die dynamischste Region des Weltcontainerumschlags ist<br />
Asien. 52,2 % der Container wurden nach den aktuellsten<br />
Zahlen hier 2003 bewegt, gefolgt von europäischen Häfen<br />
mit 20,6 %. Diese Entwicklung mit überdurchschnittlichem<br />
Wachstum wird sich weiter fortsetzen.<br />
Aktuell rechnet Clarkson Research für den Weltcontainerumschlag<br />
nach 10,5 % in 2003 mit einer Zunahme um 9,6 % in<br />
diesem Jahr und für 2005 mit 9,4 %. Treibende Kräfte sind<br />
die asiatischen Staaten und hier insbesondere China. Im Jahre<br />
Mio. TEU<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
DAS KONZEPT 19<br />
2003 ist die TEU1) -Kapazität bei Vollcontainerschiffen um 9,4 %<br />
gewachsen. Für die nächsten zwei Jahre liegen die Wachstumsraten<br />
der erwarteten Ablieferungen bei 9,6 % bzw. 11,7 %.<br />
Für den internationalen Seehandel und speziell den Weltcontainerverkehr<br />
wird für die kommenden Jahre ein weiterhin<br />
kräftiges Wachstum prognostiziert. Jährliche Wachstumsraten<br />
beim Containerumschlag von 11 % bis 13 % werden aber nicht<br />
mehr zu realisieren sein. Nach den aktuellsten Prognosen<br />
verschiedener Institutionen bezüglich der zukünftigen Entwicklung<br />
des Containerverkehrs ist innerhalb der nächsten<br />
zehn Jahre mit einer Verdoppelung des Containerverkehrs zu<br />
rechnen. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum<br />
von rund 8 % pro Jahr.<br />
Die beschriebene Entwicklung des Containerverkehrs lässt sich<br />
anhand der Umschlagmengen der Containerhäfen weltweit<br />
nachvollziehen. Insgesamt stieg der weltweite Umschlag seit<br />
1998 von schätzungsweise 189 Mio. TEU auf ca. 291 Mio. TEU<br />
im Jahre 2003. Die aktuellen Schätzungen von Clarkson gehen<br />
für 2004 und 2005 von weiteren Steigerungen auf 321 Mio.<br />
TEU bzw. 351 Mio. TEU aus. Hinweise auf eine Abschwächung<br />
des Wachstums gibt es keine. Diese Zahl wurde anschließend<br />
in der nachfolgenden Abbildung bis 2010 mit jeweils 7 % p. a.<br />
gesteigert, so dass für 2010 ein Umschlag von ca. 492 Mio. TEU<br />
prognostiziert werden kann.<br />
1) Standard-Container mit einer Länge von 20 Fuß.<br />
Weltweiter Containerumschlag 1980-2003 und Prognose bis 2010<br />
39 42 44 48 55 116130144156<br />
82<br />
88 96106<br />
57 62 68<br />
75<br />
263<br />
238<br />
226<br />
208<br />
189<br />
174<br />
Quelle: Daten basierend auf Clarkson Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“, verschiedene Jahrgänge;<br />
Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
321<br />
291<br />
351<br />
402<br />
376<br />
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010<br />
430<br />
460<br />
492
20<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Flottenanalyse: Altersstrukturen und<br />
Auftragsbestand<br />
Die verschiedenen Größensegmente weisen eine unterschiedliche<br />
Altersstruktur aus. Die nach Anzahl größte Flotte ist die<br />
zwischen 1.000-1.499 TEU mit 512 Schiffen. Anhand der<br />
unterschiedlichen Altersstruktur lässt sich die Nachfrage nach<br />
Containertonnage ablesen. Während das Segment der<br />
2.500 - 2.999 TEU Schiffe überwiegend auf der Nord-Süd-Routen<br />
verkehrt, wird das Segment 750–999 TEU überwiegend für<br />
Verteilerverkehre innerhalb Europas und Asiens eingesetzt.<br />
Die unten stehenden Grafiken verdeutlichen, dass das Größensegment<br />
1.000-1.499 TEU strukturell als vergleichsweise ausge-<br />
Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />
zwischen 750 TEU und 999 TEU per Juli 2004<br />
9 %<br />
32 %<br />
12 %<br />
älter als 15 Jahre<br />
33 %<br />
8 % 13 %<br />
26 %<br />
20 %<br />
Anzahl bestellte<br />
Schiffe: 48<br />
Anzahl bestehende Schiffe: 234 (100 %)<br />
0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />
Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />
Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“<br />
Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />
zwischen 2.500 TEU und 2.999 TEU per Juli 2004<br />
älter als 15 Jahre<br />
34 %<br />
15 %<br />
15 % 4 %<br />
13 %<br />
18 % 35 %<br />
19 %<br />
Anzahl bestellte<br />
Schiffe: 45<br />
Anzahl bestehende Schiffe: 242 (100 %)<br />
0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />
Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />
Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“<br />
glichen anzusehen ist. 19,3 % (oder 99 Einheiten) sind älter als<br />
20 Jahre, während alle größeren Containerschiffs-Segmente<br />
eine deutlich jüngere Altersstruktur aufweisen.<br />
Betrachtet man die Bestellungen für die nächsten drei Jahre,<br />
so bleibt festzustellen, dass es sich hier im Vergleich zu dem<br />
erwarteten Marktwachstum um ein vergleichsweise niedriges<br />
Auftragsniveau bzw. einen geringen Auftragsbestand handelt.<br />
Dieses Wachstum liegt jeweils deutlich unter den erwarteten<br />
Wachstumsraten des künftigen Containerverkehres und<br />
spricht für eine künftige Markt- und Charterstabilität.<br />
Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />
zwischen 1.000 TEU und 1.499 TEU per Juli 2004<br />
22 %<br />
Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />
Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“<br />
Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />
zwischen 3.000 TEU und 3.499 TEU per Juli 2004<br />
31 %<br />
älter als 15 Jahre<br />
28 %<br />
8 %<br />
älter als 15 Jahre<br />
41 %<br />
22 %<br />
33 %<br />
10 %<br />
5 % 5 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
17 %<br />
10 %<br />
17 %<br />
19 %<br />
Anzahl bestellte<br />
Schiffe: 99<br />
Anzahl bestehende Schiffe: 512 (100 %)<br />
0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />
Anzahl bestellte<br />
Schiffe: 16<br />
Anzahl bestehende Schiffe: 168 (100 %)<br />
0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />
Quelle: Dipl. -Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />
Research Studies „Container Intelligence Monthly July2004“<br />
Unter der Annahme, dass alle über 20jährigen Einheiten<br />
der existierenden Flotte eines jeden Marktsegmentes in den<br />
nächsten drei Jahren aus dem Markt ausscheiden, zeigt<br />
sich das folgende unterschiedliche Nettowachstum bei den<br />
verschiedenen Größensegmenten:
Zeitcharterraten<br />
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Entwicklung seit 1997:<br />
Von den Höchstständen im 2. Quartal 1997 bis zum Tiefstpunkt<br />
im 3. Quartal 1999 lag der Charterratenverfall bei 55 %. Daran<br />
anschließend setzte ab dem 2. Quartal 2000 eine fortgesetzte<br />
Nachfrage nach größerer Chartertonnage ein, die bis ins<br />
4. Quartal 2000 zu einer kaskadenartigen Charterratensteigerung<br />
führte. Der Charterratenverfall der größeren Containertonnage<br />
führte, von den Zwischenhochkursen im September<br />
2000 abgesehen, bis Januar 2002 insgesamt zu einer Halbierung.<br />
Seitdem haben sich die Charterraten kontinuierlich<br />
erholt. Seit Mitte 2003 führt eine gestiegene Tonnagenachfra-<br />
Nettowachstum bis Ende 2007<br />
Segment Bestehende Flotte Nettozuwachs bis 2007 Wachstum<br />
in TEU (Anzahl) (Anzahl) p. a.<br />
750 bis 999 (868 TEU) 234 53 7,0 %<br />
1.000 bis 1.499 (1.118 TEU) 512 –26 –1,8 %<br />
2.500 bis 2.999 (2.500 TEU) 242 68 8,6 %<br />
3.000 bis 3.499 (3.100 TEU) 168 20 3,8 %<br />
Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
Zeitcharter (US-Dollar pro Tag)<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
DAS KONZEPT 21<br />
ge in Asien infolge der dort boomenden Volkswirtschaften<br />
(insbesondere China) zu deutlichen Ratenerhöhungen, da zu<br />
wenig Tonnage zur Verfügung steht. Dieser Zustand hält<br />
unvermindert bis ins aktuelle 3. Quartal 2004 an.<br />
Die drei Schiffe MS „Belgica“, MS „Austria“ und MS „Helvetia“<br />
werden im „2.500er“-Pool fahren und haben zurzeit keine<br />
Langfristbeschäftigung. Die kalkulierte Poolcharter liegt bei<br />
US-$ 20.000/Tag für 2004, für die darauf folgenden beiden<br />
Jahre US-$ 21.500/Tag und ab 2007 US-$ 18.500/Tag. Dies<br />
erscheint bei dem aktuellen Niveau von US-$ 33.000/Tag<br />
angemessen.<br />
Clarksons Deep Sea Zeitchartermarkt in US-Dollar pro Tag für Containerschiffe<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Mai 2004<br />
-- Durchschnitt seit 1997 (3.500 TEU): US-$ 22.440 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 34.500 3.500 TEU, ohne Kräne<br />
-- Durchschnitt seit 1997 (2.750 TEU): US-$ 18.730 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 33.500 2.750 TEU, ohne Kräne<br />
-- Durchschnitt seit 1997 (2.500 TEU): US-$ 16.930 1) aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 33.000 2.500 TEU, mit Kränen<br />
1) 1997-2001 Interpolierte Jahresmittelwerte; 1997-1999 von Drewry Shipping Consultants<br />
Quelle: Clarkson Research Studies: Container Intelligence Monthly, verschiedene Ausgaben; Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
Jahr
22<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Poolerlöse liegen in Hochphasen meist unterhalb der kurzfristig<br />
erzielbaren Raten, puffern dafür aber auch Ratentiefs ab.<br />
Die Poolung ergibt eine Verstetigung der Einnahmeseite bei<br />
reduziertem Risiko, d. h. sie weist geringere Schwankungsbreiten<br />
um den langfristigen Mittelwert auf.<br />
Die kalkulierten Poolerlöse für das 3.100 TEU Containerschiff<br />
MS „Polonia“ betragen für 2004 US-$ 24.100/Tag und für die<br />
darauf folgenden beiden Jahre US-$ 24.500/Tag. Auch dies<br />
erscheint bei dem aktuellen Niveau von ca. US-$ 34.000/Tag<br />
angemessen.<br />
Die unten stehende Abbildung zeigt die Entwicklung der Zeitcharterraten<br />
nach Clarkson Research auf. In dem Betrachtungsraum<br />
von 11,5 Jahren (seit 1993) liegt der langfristige<br />
Durchschnitt der dargestellten Zeitcharterraten für 1.000 TEU<br />
Containerschiffe auf einem Marktniveau von knapp unter<br />
US-$ 9.100/Tag. Der aktuelle Wert (Juni 2004) liegt bei<br />
US-$ 14.400/Tag. Nimmt man für die modernen 1.100 TEU-Einheiten<br />
nur eine vorsichtige, um 10 % höhere Charter1) und<br />
wendet sie hier retrograd bis 1997 an, so würden moderne<br />
1.100 TEU-Einheiten theoretisch durchschnittliche Charterraten<br />
von ca. US-$ 10.000/Einsatztag erzielt haben.<br />
Der Chartermarkt bietet je nach Marktsituation die Chance zu<br />
überdurchschnittlichen als auch die Möglichkeit zu unterdurch-<br />
Zeitcharter (US-Dollar pro Tag)<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Quelle: Clarkson Research Studies: Container Intelligence Monthly, verschiedene Ausgaben; Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
schnittlichen Zeitchartern. Die Volatilität der Charterraten im<br />
unteren Handysize-Segment ist im Vergleich zum gesamten<br />
Containerchartermarkt gering. Ausblick: Das Handysize-<br />
Segment bleibt weiterhin auf seinem stabilen Ratenniveau, in<br />
Teilbereichen kann ein maßvolles Anziehen erwartet werden.<br />
Der Sietas-Typ 168 mit 868 TEU wurde bisher stets auf dem<br />
Niveau der 1.000 TEU-Containerschiffe oder sogar höher abgeschlossen,<br />
was für die vom Markt honorierte Leistungsfähigkeit<br />
des Schiffstyps spricht.<br />
Neubaupreisentwicklung<br />
Niedrigbaupreise gab es 1999 als Auswirkung der Asienkrise<br />
und der daraus resultierenden Abwertung der asiatischen<br />
Währungen. Dieses Niveau fiel in 2001 und 2002 wiederum, da<br />
die Werften über den Preis aggressiv akquirierten. Aktuell sind<br />
die Bauplätze in Asien zumeist bis ins Jahr 2007 belegt und<br />
gleichzeitig die weltweiten Rohstoff- und Stahlpreise erheblich<br />
innerhalb des letzten Jahres angestiegen, so dass der Tiefpunkt<br />
der niedrigen Baupreise für lange Zeit durchschritten sein dürfte.<br />
So konkurrieren Tank-, Bulk- und Containerreeder um die<br />
letzten freien Plätze, so dass über den Marktmechanismus mit<br />
weiterhin steigenden Baupreisen zu rechnen ist.<br />
Clarksons Feedermax und Handysize Zeitchartermarkt in US-Dollar pro Tag<br />
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juli 2004<br />
Jahr<br />
1) Für 1.100 TEU-Containerschiffe wurden bei Howe Robinson im Vergleich zu 1.000<br />
TEU-Einheiten seit Anfang 2002 ca. 14,5% höhere Charterraten ermittelt.<br />
-- Durchschnitt seit 1993 (1.100 TEU): US-$ 8.760 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 15.840 1.100 TEU, mit Kränen (theoretisch)<br />
-- Durchschnitt seit 1993 (1.000 TEU): US-$ 7.965 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 14.400 1.000 TEU, mit Kränen (868 TEU)<br />
-- Durchschnitt seit 1993 (725 TEU): US-$ 6.585 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 9.400 725 TEU, mit Kränen<br />
15.8<br />
14<br />
9
Mio. US-Dollar<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Preisentwicklung für 3.200 TEU-3.600 TEU Containerschiffe seit 1997<br />
und Kaufpreis MS „Polonia“<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juli 2004<br />
Neubaupreise Geschätzter Preis 1,5 Jahre alt 10 Jahre alt Kaufpreis MS „Polonia“<br />
Quelle: Clarkson Research Studies, SIN – Shipping Intelligence Network und Container Intelligence Monthly, verschiedene Jahrgänge;<br />
Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
Neubaupreis MS „Polonia“<br />
Die oben stehende Abbildung zeigt die langfristige Neubaupreis-<br />
und Wiederverkaufswertentwicklung von Sub-Panamax-<br />
Containerschiffen im Vergleich zum Kaufpreis des ca. 1,5 Jahre<br />
alten MS „Polonia“. Gemäß Aussage des Marktgutachters ist<br />
der Kaufpreis angemessen und marktgerecht.<br />
Jahr<br />
DAS KONZEPT 23<br />
2.500 TEU Containerschiffe MS „Belgica“, MS „Austria“<br />
und MS „Helvetia“<br />
Die unten stehende Abbildung zeigt die langfristige Neubaupreisund<br />
Wiederverkaufswertentwicklung von Containerschiffen des<br />
Größensegments 2.500 TEU im Vergleich zu den Kaufpreisen der drei<br />
zum Zeitpunkt der Übernahme insgesamt ca. 6,4 Jahre alten<br />
Containerschiffe. Diese betrugen jeweils US-$ 34 Mio. Der erzielte<br />
Kaufpreis ist gemäß Aussage des Marktgutachters günstig.<br />
Neubaupreisentwicklung und Wiederverkaufswerte von geschirrlosen Containerschiffen 2.750 TEU<br />
seit 1996 jeweils zum Jahresende und Kaufpreis der 2.500 TEU Schiffe<br />
Mio. US-Dollar<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 April 2004<br />
2.750 TEU 2.750 TEU, 5 Jahre 2.750 TEU, 10 Jahre Kaufpreise<br />
Quelle: Clarksons Research Studies „Container Intelligence Monthly“, verschiedene Jahrgänge und Ausgaben;<br />
Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
Jahr<br />
42,5<br />
38<br />
33<br />
27,8<br />
49<br />
47<br />
45<br />
36
24<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Mio. US-Dollar<br />
Neubau- und Wiederverkaufspreise für Containerschiffe (1.100 TEU) jeweils zum Jahresende<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juni 2004<br />
1.100 TEU, Neubaupreise 1.100 TEU, 5 Jahre Kaufpreis MS „Islandia“<br />
Quelle: Clarkson Research Studies: SIN und Container Intelligence Monthly; Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />
MS „Islandia“ 1.118 TEU<br />
Der Neubaupreis des MS „Islandia“ liegt auf dem Niveau von<br />
fünf Jahre alten Schiffen und damit gemäß Aussage des<br />
Marktgutachters deutlich unter dem aktuellen Neubaupreis.<br />
Mio. US-Dollar<br />
Neubau- und Wiederverkaufspreise für Containerschiffe (1.000 TEU und 700-750 TEU)<br />
jeweils zum Jahresende und Kaufpreis MS „Finnlandia“<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1.000 TEU, Neubaupreise 700-750 TEU, Neubaupreise Kaufpreis MS „Finnlandia“<br />
Quelle: Clarkson Research Studies: SIN und Container Intelligence Monthly; Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research,<br />
Unterstellter Wechselkurs: US-$ 1,20 je Euro<br />
Jahr<br />
MS „Finnlandia“ Typ „Sietas 168“, 868 TEU<br />
Die nachfolgende Abbildung zeigt die langfristige Neubaupreisentwicklung<br />
von Containerfeeder-Schiffen im Vergleich<br />
zum Baupreises des Typs „Sietas 168“ unter Berücksichtigung<br />
des US-Dollar-Wechselkurses.<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juni 2004<br />
22<br />
19,07<br />
18,8<br />
22<br />
21,4<br />
19
DAS KONZEPT 25
26<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Planrechnung<br />
Auf Basis der bei den Mehrschiffsgesellschaften ermittelten<br />
Ergebnisse werden diese nachfolgend kumuliert für die <strong>HCI</strong><br />
<strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG dargestellt.<br />
PLANRECHNUNG 27<br />
Es wurden keine zusätzlichen Verwaltungskosten eingerechnet.<br />
Die anfallenden Verwaltungskosten werden anteilig von<br />
den Zielfonds getragen.<br />
■ Investitions- und Finanzierungsplan der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
1) Zuzüglich 5 % Agio.<br />
■ Investitions- und Finanzierungsplan auf Zielfondsebene<br />
Die nachfolgende Aufstellung gibt die zusammengefassten<br />
Werte für die Mittelverwendung und die Mittelherkunft<br />
Mittelverwendung<br />
a) Beteiligung Europa I Schiffonds GmbH & Co. KG € 35.950.000<br />
b) Beteiligung Europa II Schiffonds GmbH & Co. KG € 24.900.000<br />
Gesamt Mittelverwendung € 60.850.000 1)<br />
Mittelherkunft<br />
a) <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg € 24.000<br />
b) <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork € 1.000<br />
c) Treuhänderisch von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
gehaltene Kommanditbeteiligungen (Emissionskapital) € 60.825.000<br />
Gesamt Mittelherkunft € 60.850.000 1)<br />
Mittelverwendung<br />
der Zielfonds wider.<br />
a) Kaufpreise der Schiffe (US-$ 155.670.000 und € 26.820.000) € 156.544.000<br />
b) Nebenkosten des Schiffserwerbs € 1.200.000<br />
c) Bauzeitzinsen € 260.000<br />
d) Gründungskosten € 1.100.000<br />
e) Vorbereitende Bereederung € 120.000<br />
f) Emissionskosten: Projektierung, Marketing, Vertrieb € 11.560.000 1)<br />
g) Liquiditätsreserve € 747.500<br />
Gesamt Mittelverwendung € 171.531.500<br />
a) Darlehen<br />
Mittelherkunft<br />
Schiffshypothekendarlehen (US-$ 111.500.000 und € 12.160.500) € 105.077.000<br />
Kontokorrentkredit € 4.754.500<br />
b) Kommanditkapital<br />
Gründungskommanditisten € 850.000<br />
Emissionskapital (s.o.) € 60.850.000<br />
Gesamt Mittelherkunft € 171.531.500<br />
1) zzgl. 5% Agio. Die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalbetraungsgesellschaft mbH erhält die Emissionskosten zzgl. einer Gebühr von 5% Agio auf das Emissionskapital.<br />
Die Gebühr fällt nach Beitritt der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG zu den Zielfonds an. Eine detaillierte Darstellung der Investitions- und Finanzierungspläne<br />
der Mehrschiffsgesellschaften finden Sie im Kapitel "Die Zielfonds".
28<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
■ Übersicht steuerliches Ergebnis und<br />
Auschüttung pro € 100.000 Beteiligung<br />
Die Vorschau der Ausschüttungen1) und des steuerlichen<br />
Ergebnisses2) für die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG basiert<br />
auf den im Kapitel „Die Zielfonds“ ab Seite 31 im Prospekt<br />
abgedruckten Liquiditäts- und Steuervorschauen der Schiffsgesellschaften.<br />
Die Darstellung ist bezogen auf eine Kommanditbeteiligung<br />
in Höhe von € 100.000 und kann Rundungsdifferenzen<br />
enthalten. Die anfallenden Verwaltungskosten<br />
werden anteilig von den Zielfonds getragen.<br />
Übersicht steuerliches Ergebnis und Auschüttung pro € 100.000 Beteiligung<br />
Ausschüttung Verkauf Steuerliches Ergebnis<br />
„<strong>HCI</strong> „<strong>HCI</strong><br />
<strong>Hammonia</strong> I “ 3) <strong>Hammonia</strong> I“<br />
Jahr<br />
2004 € 72<br />
2005 € 9.000 € 234<br />
2006 € 9.000 € 234<br />
2007 € 9.000 € 234<br />
2008 € 9.000 € 234<br />
2009 € 9.000 € 234<br />
2010 € 9.000 € 234<br />
2011 € 9.000 € 234<br />
2012 € 9.000 € 234<br />
2013 € 10.000 € 234<br />
2014 € 10.000 € 234<br />
2015 € 12.000 € 234<br />
2016 € 15.000 € 234<br />
2017 € 20.000 € 234<br />
2018 € 25.000 € 234<br />
2019 € 25.000 € 60.707 € 234<br />
Gesamt € 189.000 € 60.707<br />
1) In allen Darstellungen wird aus Vereinfachungsgründen auf die Darstellung von sich eventuell ergebenden nicht periodengleichen Zahlungsterminen ebenso verzichtet wie auf eine Verzinsung der kumulierten Liquidität.<br />
Die dargestellten Ausschüttungen enthalten auch die Rückzahlung des von den Anlegern eingesetzten Kapitals (vgl. auch die nachstehende Darstellung der Vermögensmehrung).<br />
2) Maßgeblich für die pauschale Gewinnermittlung bei den einzelnen Zielfonds ist die Nettoraumzahl der jeweiligen Schiffe.<br />
3) Die Liquiditätsüberhänge im „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ - sofern vorhanden - werden kumuliert dargestellt und dienen der Glättung von Ausschüttungen.
■ Vermögensmehrung<br />
Bei der Darstellung der Rentabilität wurde von einem Anleger<br />
mit einer Beteiligung in Höhe von € 100.000 zzgl. 5,0 % Agio<br />
bei Höchststeuersatz (2004 45,0 %, ab 2005 42,0 %) und 5,5 %<br />
Solidaritätszuschlag während der geplanten Laufzeit der<br />
Vermögensmehrung und Kapitalbindung in Euro<br />
PLANRECHNUNG 29<br />
Beteiligung ausgegangen. Aus Vereinfachungsgründen wurde<br />
angenommen, dass alle auf ein Jahr bezogenen Zahlungsströme<br />
(z. B. Ausschüttungen und Steuern) auch im selben<br />
Kalenderjahr anfallen. Die angegebenen Werte können<br />
Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Kapitaleinsatz Steuerentlastung (+) Ausschüttung Nettokapital- Nettokapital-<br />
-belastung (-) fluss bindung<br />
Jahr kumuliert<br />
2004 – 55.000 – 32 – 55.032 – 55.032<br />
2005 – 50.000 – 104 + 9.000 – 41.104 – 96.136<br />
2006 – 104 + 9.000 + 8.896 – 87.240<br />
2007 – 104 + 9.000 + 8.896 – 78.344<br />
2008 – 104 + 9.000 + 8.896 – 69.448<br />
2009 – 104 + 9.000 + 8.896 – 60.552<br />
2010 – 104 + 9.000 + 8.896 – 51.656<br />
2011 – 104 + 9.000 + 8.896 – 42.760<br />
2012 – 104 + 9.000 + 8.896 – 33.864<br />
2013 – 104 + 10.000 + 9.896 – 23.968<br />
2014 – 104 + 10.000 + 9.896 – 14.072<br />
2015 – 104 + 12.000 + 11.896 – 2.176<br />
2016 – 104 + 15.000 + 14.896 + 12.720<br />
2017 – 104 + 20.000 + 19.896 + 32.616<br />
2018 – 104 + 25.000 + 24.896 + 57.512<br />
2019 – 104 + 85.707 + 85.603 + 143.115<br />
Summe – 105.000 – 1.592 + 249.707 + 143.115
30<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Die Zielfonds<br />
■ Inhalt<br />
Der Bereederer 32<br />
Der Poolmanager 32<br />
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
• MS „Finnlandia“ 34<br />
• MS „Islandia“ 37<br />
• MS „Belgica“ und MS „Austria“ 39<br />
Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
• MS „Helvetia“ 46<br />
• MS „Polonia“ 48<br />
DIE ZIELFONDS 31
32<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
■ Der Bereederer<br />
Die MS „Finnlandia“, MS „Islandia“, MS „Belgica“, MS „Austria“,<br />
MS „Helvetia“ und MS „Polonia“ werden durch die <strong>HAMMONIA</strong><br />
<strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG (<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong>), Hamburg,<br />
bereedert. Die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> ist ein Joint Venture einer<br />
der größten <strong>Reederei</strong>en und Befrachtungsmakler, der Peter<br />
Döhle Schiffahrts-KG, und eines der größten Emissionshäuser<br />
Deutschlands, der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH, beide Hamburg. Der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
obliegt die kaufmännische Führung der Bereederungsgesellschaft.<br />
Die Döhle Gruppe bereedert über das Stammhaus in Hamburg<br />
und eine Tochtergesellschaft auf der Isle of Man über 60 Schiffe.<br />
Sie befrachtet über 200 Schiffe. Dabei handelt es sich um über<br />
150 Containerschiffe der Größe 130 – 4.500 TEU sowie nun<br />
mehr als 60 Massengutschiffe der Größe 1.900 – 73.000 tdw.<br />
Für den Schiffsbetrieb bildet sie eigenes, meist europäisches<br />
Führungspersonal aus.<br />
Aufgrund der großen Anzahl an Schiffen, die sich in der Bereederung<br />
bzw. im Eigentum der Döhle Gruppe befinden,<br />
können gute Konditionen beim technischen Einkauf und beim<br />
Abschluss der notwendigen Versicherungen ausgenutzt werden.<br />
Als Besteller von Neubautonnage obliegt der Döhle Gruppe<br />
auch die Begleitung der Erstellung von Schiffsneubauten auf<br />
Bauwerften u. a. in China, Korea, Taiwan, Polen und Deutschland.<br />
Ständig sind Bauaufsichtsteams weltweit im Einsatz und<br />
haben seit 1956 über 250 Schiffe in der Bauphase begleitet<br />
und von den Werften abgenommen.<br />
Für das technische Management sind u. a. nautische und technische<br />
Offiziere zuständig, die mehrjährige Berufserfahrung<br />
an Bord von Handelsschiffen haben.<br />
Die <strong>Reederei</strong> betreibt, über die Anforderungen des ISM (International<br />
Safety Management) Codes hinaus, ein eigenes Qualitätsmanagementsystem.<br />
Im Rahmen der technischen Überwachung<br />
der Betriebsanlagen an Bord wird ein System der<br />
frühzeitigen Schadensminimierung über ein so genanntes<br />
„Preventive Maintainance Program“ betrieben.<br />
Die Qualitätsanforderungen der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
an die Bereederungstätigkeiten spiegeln sich in der HAMMO-<br />
NIA <strong>Reederei</strong> wider. Das Vertrauen in den zukünftigen wirt-<br />
schaftlichen Erfolg der Mehrschiffsgesellschaften dokumentiert<br />
der Bereederer durch eine Beteiligung in Höhe von<br />
jeweils € 100.000 pro Schiff.<br />
Für seine Dienstleistung als Vertragsreeder erhält der Bereederer<br />
in der Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG 2,00 % der<br />
Bruttofrachten sowie 3,36 % des Betriebsergebnisses und in<br />
der Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG 2,00 % der Bruttofrachten<br />
sowie 3,13 % des Betriebsergebnisses.<br />
Die vorbereitende Bereederung wird mit insgesamt € 120.000<br />
(€ 20.000 pro Schiff) vergütet. Für den erhöhten Bereederungsaufwand<br />
in den ersten beiden Kalenderjahren erhält der<br />
Bereederer pro Schiff eine Vergütung in Höhe von € 125.000,<br />
welche hälftig bei Ablieferung sowie im Jahr 2005 fällig ist.<br />
Für die Abwicklung beim Verkauf eines der Schiffe erhält der<br />
Bereederer 1 % des Bruttoverkaufspreises. Der Bereederer erhält<br />
eine weitere Vergütung, sofern das letzte Schiff eines<br />
Zielfonds verkauft wird und die interne Rendite vor Steuern<br />
mindestens 8 % p. a. beträgt.<br />
Ihr Vertrauen in den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg der<br />
Zielfonds dokumentiert die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> auch durch<br />
ihre Beteiligungen in Höhe von insgesamt € 600.000.<br />
■ Der Poolmanager<br />
Die Beschäftigung der MS „Islandia“, MS „Belgica“, MS „Austria“,<br />
MS „Helvetia“ und MS „Polonia“ werden von der angesehenen<br />
Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
disponiert.<br />
Die in Hamburg ansässige Peter Döhle Schiffahrts-KG ist eine<br />
der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen <strong>Reederei</strong>en<br />
und Maklereien im Privatbesitz und kontrolliert kommerziell<br />
eine Flotte von ca. 280 Schiffen, bestehend aus Containerund<br />
Massengutschiffen (Bulkcarriern). Rund 50 Schiffe sollen<br />
in den kommenden vier Jahren von Werften abgeliefert<br />
werden. Die Döhle Gruppe gilt als einer der weltweit größten<br />
Befrachtungsmakler für Containerschiffe. Aber auch die<br />
Bereiche Linienagentur, technisches Management und<br />
Crewmanagement gehören zu den wesentlichen Pfeilern der<br />
Gruppe. Nicht zuletzt durch Tochtergesellschaften auf der Isle<br />
of Man ist sie im maritimen Bereich ebenso professionell wie<br />
vielfältig aufgestellt und beschäftigt ca. 600 Mitarbeiter an<br />
Land sowie ca. 3.000 Seeleute.
Die Peter Döhle-Schiffahrts-KG gilt als das Herzstück der<br />
Döhle Gruppe. Die <strong>Reederei</strong> ging aus der 1956 gegründeten<br />
Robert Bornhofen KG hervor, in der der Firmengründer Peter<br />
Döhle 1962 der alleinige Gesellschafter wurde.<br />
Bereits 1965 kontrollierte die Gruppe ca. 60 Schiffe in der<br />
europäischen Küstentrampschifffahrt. Zu diesem Zeitpunkt<br />
tauchten in der Flotte bereits die ersten kleinen Containerschiffe<br />
auf, die jedoch mit einer Größe von lediglich ca. 40 TEU<br />
aufwarten konnten. Mit diesen Zubringerschiffen wurden die<br />
ersten Containerlinien am europäischen Kontinent und bis<br />
nach Skandinavien unterstützt.<br />
Seit 1971 firmiert die <strong>Reederei</strong> unter dem Namen Peter Döhle<br />
Schiffahrts-KG. Die Gesellschaft konzentrierte sich immer stärker<br />
auf Containertonnage. Zehn Jahre später trat der Sohn<br />
des Firmengründers, Jochen Döhle, in die Gesellschaft ein.<br />
Vorangegangen waren für Jochen Döhle einige Jahre Berufserfahrung<br />
im <strong>Reederei</strong>geschäft und schifffahrtsnahen Geschäftsfeldern<br />
in Hamburg, London und Paris. 1989 übernahm<br />
er die Führung der Firmengruppe, deren Dienstleistungen<br />
und Produktpalette immer weiter in die Containerschifffahrt<br />
integriert wurden.<br />
Mittlerweile umfasst die vom Haus Döhle betreute Flotte eine<br />
Anzahl von deutlich über 200 Einheiten. Darunter befindet sich<br />
eine Flotte von Panamax Bulkcarriern mit einem Durchschnittsalter<br />
von ca. sechs Jahren. Die Containerschiffe, die den Großteil<br />
der Flotte darstellen, rangieren von zwischen 130 TEU und<br />
4.500 TEU. Das Durchschnittsalter der Containerflotte zwischen<br />
1.000 und 4.500 TEU liegt bei ca. sechs Jahren. Zur Zeit sind<br />
darüber hinaus weitere Schiffe bei Werften in Europa und<br />
dem Fernen Osten bestellt und bis in das Jahr 2007 hinein in<br />
Bau. Die Schiffe sind in der weltweiten Fahrt für namhafte<br />
Linienreedereien und Handelshäuser eingesetzt, wobei die<br />
Beschäftigung von kurzen Reisechartern bis zu langfristigen<br />
Zeitchartern variiert. Die von den Mehrschiffsgesellschaften<br />
gehaltenen Schiffe werden durch die Peter Döhle Schiffahrts-<br />
KG professionell befrachtet.<br />
Die diversen Dienstleistungen und Produkte der Gruppe sind<br />
nachfolgend aufgelistet:<br />
• Schiffsmanagement<br />
• Schifffahrtsagentur und Befrachtung<br />
• An- und Verkauf/Neubaukontrahierung<br />
• Crew-Rekrutierung/Crew-Management<br />
• Versicherung<br />
DIE ZIELFONDS 33<br />
• Linienagentur<br />
• Klarierung<br />
• Handel mit Schiffstreibstoffen und Schmierölen<br />
• Herstellung und Handel von Container-Laschmaterial<br />
• Qualitätssicherung und –management<br />
• Kaufmännisches Management<br />
• Schiffsregistrierung<br />
• Softwareprodukte und -lösungen für <strong>Reederei</strong>en<br />
• Schiffsfinanzierung<br />
• Unternehmensberatung für Schifffahrtsfirmen<br />
In der Peter Döhle Schiffahrts-KG werden Einnahmepools für<br />
diverse Schiffsgrößen verwaltet, die den Eignern vergleichbarer<br />
Tonnage einen komfortablen Ratenausgleich bieten, der das<br />
durchschnittliche Marktgefüge widerspiegelt. Unter anderem<br />
sind zur Zeit ca. zehn Pools für Schiffe von 900 bis 1.300 TEU<br />
eingerichtet. Des Weiteren wird ein Pool für Massengutfrachter<br />
der Panamax-Größe betreut. Für die 4.500 TEU und 1.100 TEU<br />
Schiffe ist ebenfalls ein Einnahmepool in Vorbereitung.<br />
Die Döhle Gruppe ist für die optimale Strukturierung der<br />
Zahlungsströme sowie des Devisen- und Zinsmanagements<br />
bekannt. Im Bereich der maritimen Software ist die Peter<br />
Döhle Schiffahrts-KG ein Joint Venture mit dem bekannten<br />
Hamburger Datenverarbeitungshaus und Rechzentrum der<br />
Dokumenta AG eingegangen.<br />
Für die Peter Döhle Schiffahrts-KG liegt eine positive<br />
Bankauskunft vor.<br />
Die Ratingagentur infospectrum, Oxford, Großbritannien, hat<br />
die Peter Döhle Schiffahrts-KG bewertet. In der Größenklasse<br />
über US-$ 250 Mio. Umsatz erreichte die Gesellschaft unter<br />
„Overall Performance“ (Geschäftsentwicklung- und gebaren)<br />
auf einer sechsstufigen Bewertungsskala (AA = excellent, D =<br />
liquidation/not operating) den besten Rang (AA) und im<br />
Bereich Payment Performance (Zahlungsmoral) auf einer<br />
fünfstufigen Bewertungsskala (1 = always to terms, 5 = severely<br />
late, default) ebenso den besten Rang.<br />
Die Peter Döhle Schiffahrts-KG beteiligt sich mit je € 100.000<br />
an den Zielfonds.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.doehle.de
34<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
■ MS „Finnlandia“<br />
Schiffsbeschreibung<br />
Das Containerschiff der Größe 860 TEU soll Mitte Dezember<br />
2004 an die Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG abgeliefert<br />
werden.<br />
Schiffsdaten<br />
Stellplatzkapazität<br />
davon unter Deck<br />
868 TEU<br />
in offen Luken 524 TEU<br />
in geschlossenen Luken 77 TEU<br />
davon über Deck 267 TEU<br />
Stabilitätscontainer à 14 t 600 TEU<br />
Kühlcontaineranschlüsse 234<br />
Luken 4, davon 2 mit Pontondeckeln<br />
Tragfähigkeit ca. 11.200 tdw<br />
Länge über alles 133,95 m<br />
Breite 22,50 m<br />
Seitenhöhe Hauptdeck 11,30 m<br />
Tiefgang 8,50 m<br />
Nettoraumzahl 3.570 NRZ<br />
Besatzung 16 Personen<br />
Maschine MAK 9 M 43, 8.400 kW<br />
Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 E 3 „Container<br />
Ship [open top]“ Solas II-2 reg. 54 � MC E 3 AUT<br />
Geschwindigkeit 18,5 kn<br />
Verbrauch 33,3 t pro Tag<br />
Flagge/Register Großbritannien<br />
Heimathafen London<br />
Besonderheiten:<br />
Das Schiff verfügt über die Eisklasse E 3, welche die höchste<br />
Eisklasse des Germanischen Lloyds ist. Für die schnellere Beund<br />
Entladung ist das Schiff als sog. Open-Top-Schiff konstruiert.<br />
Die im Bug befindlichen beiden kleineren Luken sind mit<br />
zwei Pontondeckeln abgedeckt; die großen offenen Luken<br />
sind mit Staugerüsten ausgestattet, durch die eine Laschung<br />
(Befestigung) nicht erforderlich ist. Durch den Verzicht auf<br />
weitere Lukendeckel bei den zwei großen Luken entfällt das<br />
zeitaufwendige Öffnen und Schließen der Lukendeckel beim<br />
Be- bzw. Entladen.<br />
Bauvertrag<br />
Mit der Bauvertragsübernahmevereinbarung vom 12. Juli 2004<br />
hat die Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG den zwischen der<br />
MS „Neubau 1225“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,<br />
und der J. J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
(Sietas-Werft), am 12. September 2003 abgeschlossenen<br />
Bauvertrag übernommen. Der Baupreis beträgt € 18.150.000.<br />
Der Baupreis ist von einem amtlich bestellten Gutachter als<br />
marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />
Die Werft<br />
Das MS „Finnlandia“ wird unter der Baunummer 1207 auf der<br />
Werft J. J. Sietas KG Schiffswerft GmbH u. Co., Hamburg, gebaut.<br />
Im Jahre 1635 wurde die Sietas Werft an der Este im heutigen<br />
südlichen Teil von Hamburg gegründet. Anfang der 60er Jahre<br />
entwickelte J. J. Sietas den Serienbau. Bereits 1966 wurde das<br />
erste Containerschiff vom Stapel gelassen. Durch vorsichtige<br />
Investitionen und zielbewusste Rationalisierung in den 90er<br />
Jahren ist es gelungen, das Unternehmen zu einem konkurrenzfähigen<br />
Schiffbaubetrieb auszubauen.<br />
Jährlich werden etwa 15 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von<br />
insgesamt ca. 110.000 Tonnen gebaut. Das entspricht einer<br />
Stahlverarbeitung von rund 35.000 Tonnen und einem Umsatz<br />
von ca. € 450 Mio. p. a. Das Neubauprogramm umfasst nahezu<br />
alle Schiffstypen bis zu einer Tragfähigkeit von rund 30.000<br />
tdw, ergänzt durch Spezialgeräte und Sonderanfertigungen.<br />
Trotz der Vielfalt des Bauprogramms, etwa Fahrgast- und<br />
Fährschiffe, Stück-, Kühl- und Schwergutschiffe, Zementtransporter,<br />
Fischereifahrzeuge, Chemikalien- und Gastanker,<br />
Containerschiffe bis 1.700 TEU, Küstenmotorschiffe sowie<br />
Kanal- und Fluss-Seeschiffe unterschiedlichster Größen, wird<br />
eine möglichst weitgehende Standardisierung bestimmter<br />
Schiffstypen angestrebt, um den <strong>Reederei</strong>en kostengünstige<br />
Schiffe anbieten zu können.<br />
Heute sind ca. 1.200 Mitarbeiter auf einem Areal von 16 Hektar<br />
beschäftigt. Nach eigenen Angaben sind Erfahrung, Flexibilität,<br />
Qualität, Service und Termintreue die Grundlagen, auf denen die<br />
Marktposition und die Wettbewerbsfähigkeit der Werft beruht.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.sietas-werft.de
Die Beschäftigung<br />
Die Peter Döhle Schiffahrts-KG garantiert der Europa I<br />
Schiffsfonds GmbH & Co. KG für das MS „Finnlandia“ für die<br />
Dauer von zwei Jahren (+/– 15 Tage) ab Übernahme des<br />
Schiffes eine Bruttozeitcharterrate von € 9.150 je Einsatztag<br />
abzüglich 5,5 % Kommission.<br />
Die Finanzierung<br />
Schiffshypothekendarlehen<br />
Der Beteiligungsgesellschaft wurde ein Schiffshypothekendarlehen<br />
in Höhe von € 12.160.500 mit einer Laufzeit von ca. 15 Jahren<br />
von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />
beginnt voraussichtlich am 30. Juni 2005 und wird vierteljährlich<br />
mit € 206.110 und einer Schlussrate von € 206.120 erfolgen.<br />
Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />
ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 545.000 sowie ein Bankdarlehen<br />
für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />
Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />
nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens bis<br />
zum 31. Mai 2005 zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz<br />
beträgt 5,0 % p. a. In den nachstehenden Planrechnungen<br />
wird zunächst von kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen.<br />
Sofern wirtschaftlich sinnvoll, können Teilbeträge des<br />
Darlehens in Japanische Yen, US-Dollar oder Schweizer Franken<br />
konvertiert werden, um eventuell von einem gegenüber dem<br />
Euro günstigeren Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird<br />
mit einem Mischzinssatz von 4,0 % p. a. ab 2004, von 5,0 %<br />
von 2005 bis 2007, von 6,0 % p. a. von 2008 bis 2011 und ab<br />
2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />
Schwesterschiff zum MS „Finnlandia“<br />
DIE ZIELFONDS 35<br />
Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />
niedriger oder höher liegen als die kalkulierten<br />
Werte, ginge dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Schiffsbetriebskosten<br />
Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />
Sie werden für das erste volle Betriebsjahr<br />
2005 mit € 950.833 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />
zu 45 % in Euro und zu 55 % in US-Dollar anfallen.<br />
Ferner werden in den Jahren 2007 € 150.000, 2009 € 250.000,<br />
2012 € 180.000, 2014 € 300.000, 2017 € 200.000 und 2019<br />
€ 320.000 zusätzliche Kosten für durchzuführende Werft- und<br />
Klassearbeiten berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von<br />
Steigerungen der Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von<br />
2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />
langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />
ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />
sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />
Verkauf<br />
In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach<br />
rund 15 Betriebsjahren (Ende 2019) unterstellt. Die Planrechnungen<br />
gehen von einem geschätzten Restwert des Schiffes<br />
von ca. € 3.630.000 (nach Liquidationskosten) aus. Dies entspricht<br />
20 % des Euro-Kaufpreises.
36<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
■ MS „Islandia“<br />
Schiffsbeschreibung<br />
Das Containerschiff der Größenklasse 1.100 TEU soll Ende<br />
Dezember 2004 von der Werft Jinling Shipyard, China, unter<br />
der Baunummer JLZ 010104 abgeliefert werden.<br />
Schiffsdaten<br />
Stellplatzkapazität 1.118 TEU<br />
davon unter Deck 784 TEU<br />
davon über Deck 334 TEU<br />
Stabilitätscontainer à 14 t 700 TEU<br />
Kühlcontaineranschlüsse 220<br />
Kräne 2 Liebherr à 45 t bei 26,5 m Ausladung<br />
Tragfähigkeit ca. 13.760 tdw<br />
Länge über alles 148,00 m<br />
Breite 23,25 m<br />
Seitenhöhe Hauptdeck 11,50 m<br />
Tiefgang 8,50 m<br />
Luken mit Pontondeckeln 5<br />
Nettoraumzahl ca. 6.000 NRZ<br />
Besatzung 21 Personen<br />
Maschine MAN B&W 7L 58/64, 9.700 kW<br />
Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 E ‘Solas II-2 reg.<br />
54’, ‘equipped for carriage of containers and<br />
strengthened for heavy cargo’ � MC E AUT IW<br />
Geschwindigkeit ca. 19,6 kn<br />
Verbrauch 38,5 t pro Tag<br />
Flagge/Register Antiqua & Barbuda<br />
Heimathafen St. John’s<br />
Kaufvertrag<br />
Als Kaufpreis für das MS „Islandia“ wurde mit der Peter Döhle<br />
Schiffahrts-KG/MS „Alexia“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />
KG ein Preis von US-$ 8.500.000 und € 8.500.000 zuzüglich<br />
jeweils 2,0 % Maklerkommission vereinbart. Der Kaufpreis ist<br />
von einem amtlich bestellten Gutachter als marktkonform<br />
und günstig beurteilt worden.<br />
Die Werft<br />
Das MS „Islandia“ wird auf der Werft Jinling Shipyard in China<br />
gebaut und soll Ende Dezember 2004 abgeliefert werden.<br />
Die 1952 in Nanjing gegründete Werft liegt am Jangtsekiang,<br />
etwa 350 km flussaufwärts von Shanghai entfernt. Mit 2.600<br />
Beschäftigten und einer Werftanlage von annähernd 300 km2 DIE ZIELFONDS 37<br />
ist sie eines der größten Unternehmen der Changjiang National<br />
Shipping Corporation (CNSC). Neben ihrem jährlichen hohen<br />
Exportvolumen ist sie gleichzeitig eine der profitabelsten<br />
Gesellschaften der Stadt Nanjing und der CNSC.<br />
Auf zehn Bauplätzen, die mit CAD-Anlagen (Computer Aided<br />
Design) ausgerüstet sind, können Schiffe wie Öl- und Chemikalientanker,<br />
Passagier- und Frachtschiffe, Containerschiffe, Ro-Ro-<br />
Schiffe u. a. mit einer Größe von bis zu ca. 35.000 tdw gebaut<br />
werden. Die jährliche Schiffsbaukapazität beträgt 100.000 Tonnen.<br />
Um die Bauzeit zu verkürzen und gleichzeitig die Qualität der<br />
Schiffe zu erhöhen, wurde eine Produktionsmethode integrierter<br />
Rumpffertigung mit Ausrüstung und Konservierung eingeführt.<br />
1992 erhielt die Werft Jinling Shipyard das ISO 9002-<br />
Zertifikat für ihr Qualitätssystem.<br />
Aufgrund ihres Services und der hochqualitativen Produkte<br />
hat die Jinling Shipyard gemäß eigenen Angaben einen sehr<br />
guten Ruf bei inländischen und ausländischen Schiffseignern.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.jl-shipyard.com.cn<br />
Die Beschäftigung<br />
Die Beschäftigung des MS „Islandia“ wird von der angesehenen<br />
Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle<br />
Schiffahrts-KG disponiert.<br />
Das MS „Islandia“ soll gemeinsam mit ca. zehn typähnlichen<br />
Schwesterschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt werden.<br />
Die erwartete durchschnittliche Netto-Poolrate wird unter<br />
Berücksichtigung des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu<br />
erwartenden Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool<br />
befindlichen Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2005 und 2006<br />
mit US-$ 10.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />
Poolvereinbarung<br />
Die Beschäftigung des MS „Islandia“ sowie weiterer bereits in<br />
Fahrt befindlicher Schwesterschiffe wird in einem Einnahmepool<br />
von typähnlichen Containerschiffen erfolgen. Aus Gründen<br />
der Risikostreuung und zur Verbesserung der Marktstellung<br />
haben diese Einschiffsgesellschaften der typgleichen Vollcontainerschiffe<br />
eine Poolung der Reiseüberschüsse vereinbart.<br />
Poolmanager ist die Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg.<br />
Durch die mit dieser Poolvereinbarung verbundene Risiko-
38<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
streuung wird den Anlegern eine Sicherheit sowie eine Verstetigung<br />
der Erlöse geboten, die üblicherweise bei Beteiligungen<br />
an Einschiffsgesellschaften nicht möglich ist.<br />
Die Finanzierung<br />
Schiffshypothekendarlehen<br />
Dem MS „Islandia“ wurde ein Schiffshypothekendarlehen in<br />
Höhe von US-$ 13.010.000 mit einer Laufzeit von ca. 15 Jahren<br />
von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />
beginnt im Juli 2005 und wird vierteljährlich mit US-$ 225.000<br />
und einer abweichenden Schlussrate von US-$ 185.000 erfolgen.<br />
Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />
ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 471.000 sowie ein Bankdarlehen<br />
für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />
Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />
nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens bis<br />
zum 30. Mai 2005 zurückgeführt werden. Der kalkulierte<br />
Zinssatz beträgt 5,0 % p. a.<br />
In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von<br />
kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />
sinnvoll, können Teilbeträge des Darlehens in<br />
Japanische Yen, Euro oder Schweizer Franken konvertiert<br />
werden, um eventuell von einem gegenüber dem US-Dollar<br />
günstigeren Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird mit<br />
einem Mischzinssatz von 4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 %<br />
p. a. für 2005 bis einschließlich 2007, von 6,0 % p. a für 2008<br />
bis einschließlich 2011 und ab 2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />
Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden, der Kapitaldienst<br />
aber nach Konvertierung auch in anderen Währungen<br />
Schwesterschiff zum MS „Islandia“<br />
zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche Kursrisiken<br />
und auch Kurschancen ergeben.<br />
Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />
niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte,<br />
ginge dieses zugunsten bzw. zulasten des MS „Islandia“.<br />
Schiffsbetriebskosten<br />
Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />
Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />
€ 1.116.667 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />
zu 18 % in Euro und zu 82 % in US-Dollar anfallen. Ferner<br />
werden in den Jahren 2007 € 200.000, 2009 € 300.000, 2012<br />
€ 250.000, 2014 € 400.000, 2017 € 280.000 und 2019 € 450.000<br />
zusätzliche Kosten für durchzuführende Werft- und<br />
Klassearbeiten berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von<br />
Steigerungen der Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von<br />
2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />
langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />
ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />
sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />
Verkauf<br />
In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach rund 15<br />
Betriebsjahren (Ende 2019) durch die Europa Schiffsfonds I GmbH &<br />
Co. KG unterstellt. Die Planrechnungen gehen von einem<br />
geschätzten Restwert des Schiffes von ca. € 3.179.000 (nach<br />
Liquidationskosten) aus. Dies entspricht 20 % des Euro-Kaufpreises.
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
■ MS „Belgica“ und MS „Austria“<br />
Schiffsbeschreibung<br />
Die MS „Belgica“ und MS „Austria“ sind zwei Containerschiffe<br />
der Größenklasse 2.500 TEU und sollen Mitte Juli 2004 (MS<br />
„Belgica“) bzw. Anfang August 2004 (MS „Austria“) von der<br />
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG übernommen werden.<br />
Schiffsdaten<br />
Stellplatzkapazität 2.468 TEU<br />
davon unter Deck 960 TEU<br />
davon über Deck 1.508 TEU<br />
Stabilitätscontainer à 14 t 1.899 TEU<br />
Kühlcontaineranschlüsse 320<br />
Kräne 3 Hägglund à 45 t bei 26,80 m Ausladung<br />
Tragfähigkeit ca. 34.015 tdw<br />
Länge über alles 208,16 m<br />
Breite 29,80 m<br />
Seitenhöhe Hauptdeck 16,40 m<br />
Tiefgang 11,40 m<br />
Luken mit Pontondeckel 5<br />
Nettoraumzahl 12.020 NRZ<br />
Besatzung 24 Personen<br />
Maschine MAN B&W 7L 70 MCC MK 6, 19.810 kW<br />
Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 with freeboard<br />
5,040 m E IW SOLAS II-2, REG 54 Container<br />
Ship � MC E AUT<br />
Geschwindigkeit 22,0 kn<br />
Verbrauch 74 t pro Tag<br />
Flagge/Register Zypern<br />
Heimathafen Limassol<br />
Kaufvertrag<br />
Das MS „Belgica“ wurde von der Sechste Beteiligungs-Kommanditgesellschaft<br />
TIM Shipping mbH & Co., Hamburg, und das MS<br />
„Austria“ von der MS „LIBERTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH<br />
& Co., Hamburg, zu Preisen von jeweils US-$ 34.000.000<br />
erworben. Die Kaufpreise sind von einem amtlich bestellten<br />
Gutachter als marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />
Die Werft<br />
Das MS „Belgica“ wurde im September 1997 mit der Baunummer<br />
007 und das MS „Austria“ im Oktober 1997 mit der<br />
Baunummer 008 von der Kvaerner Warnow Werft, Warnemünde,<br />
abgeliefert.<br />
DIE ZIELFONDS 39<br />
Die Kvaerner Warnow Werft in Warnemünde wurde 1946<br />
gegründet und gehört seit 1992 zur Kvaerner Schiffbaugruppe.<br />
Nach der Übernahme durch Kvaerner wurde die Werft mit<br />
Beihilfen des Bundes sowie erheblichen Investitionen des<br />
Kvaerner Konzerns vollständig modernisiert, so dass sie mittlerweile<br />
zu den modernsten und effizientesten Werften Europas<br />
und weltweit zählt. Die neuen Produktionsanlagen, deren Kern<br />
ein 320 m langes und 54 m breites Trockendock bildet, erlauben<br />
die Herstellung von Standard- und Spezialtonnage bis<br />
ca. 200.000 tdw p. a. sowie schwimmender technischer Einrichtungen<br />
für die Öl- und Gasindustrie im Offshore-Bereich.<br />
Die Werft beschäftigt 1.250 Mitarbeiter.<br />
Durch die Zusammenlegung der Schiffbauaktivitäten der<br />
Kvaerner-Gruppe mit denen des ebenfalls norwegischen Aker-<br />
Konzerns im Jahre 2001 entstand der größte Schiffbaukonzern<br />
Europas und somit der viertgrößte weltweit. Insgesamt umfasst<br />
der neue Verbund 14 Tochterunternehmen mit einem<br />
Jahresumsatz von € 2,5 Mrd. und rund 13.500 Beschäftigten.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.warnowwerft.de<br />
Die Beschäftigung<br />
Die Beschäftigung des MS „Belgica“ und des MS „Austria“<br />
wird von der angesehenen Hamburger Befrachtungsmaklerin<br />
Peter Döhle Schiffahrts-KG disponiert.<br />
Das MS „Belgica“ und das MS „Austria“ werden gemeinsam mit<br />
typähnlichen Schwesterschiffen, darunter auch das MS „Helvetia“,<br />
in einem Einnahmepool eingesetzt. Die erwartete durchschnittliche<br />
Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung des derzeitigen<br />
Ratenniveaus sowie der zu erwartenden Netto-Zeitcharterabschlüsse<br />
für die im Pool befindlichen Schiffe für die Wirtschaftsjahre<br />
2005 und 2006 mit US-$ 21.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />
Poolvereinbarung<br />
Die Beschäftigung des MS „Belgica“ und des MS „Austria“<br />
sowie weiterer bereits in Fahrt befindlicher Schwesterschiffe<br />
erfolgt in einem Einnahmepool (Summe der Erlöse abzüglich<br />
der Schiffsreisekosten) von dann voraussichtlich 30 typähnlichen<br />
Containerschiffen. Aus Gründen der Risikostreuung und zur<br />
Verbesserung der Marktstellung haben diese Einschiffsgesellschaften<br />
der typgleichen Vollcontainerschiffe eine Poolung der<br />
Reiseüberschüsse vereinbart. Poolmanager ist die Peter Döhle<br />
Schiffahrts-KG, Hamburg. Durch die mit dieser Poolvereinba-
40<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
rung verbundene Risikostreuung wird den Anlegern eine<br />
Sicherheit sowie eine Verstetigung der Erlöse geboten, die<br />
üblicherweise bei Beteiligungen an Einschiffsgesellschaften<br />
nicht möglich ist.<br />
Im Rahmen der Poolbeschäftigung wurde für das MS „Belgica“<br />
im Jahr 1996 ein Chartervertrag mit der Hamburg-Südamerikanische<br />
Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG (Hamburg-Süd),<br />
Hamburg, abgeschlossen. Mit Addendum vom 12. November<br />
2001 wurde die Dauer der Zeitcharter bis mindestens Juni 2006<br />
und maximal September 2006 verlängert. Im Rahmen der Poolbeschäftigung<br />
wurde für das MS „Austria“ im August 1999<br />
ebenfalls ein maximal 14 Monate dauernder Chartervertrag<br />
mit der Compania Sud Americana de Vapores S. A., Chile, abgeschlossen.<br />
Mit Addendum vom 17. Oktober 2003 wurde die<br />
Dauer der Zeitcharter bis mindestens September 2005 und<br />
maximal November 2005 verlängert. Die Erlöse aus den vorab<br />
genannten Beschäftigungen werden im Rahmen des Poolvertrages<br />
mit den Erlösen der anderen Poolschiffe gemittelt.<br />
Die Finanzierung<br />
Schiffshypothekendarlehen<br />
Den MS „Belgica“ und MS „Austria“ wurde jeweils ein Schiffshypothekendarlehen<br />
in Höhe von US-$ 22.780.000 mit einer<br />
Laufzeit von ca. 8,5 (MS „Belgica“) bzw. 10,5 Jahren (MS<br />
„Austria“) von einer deutschen Bank zugesagt.<br />
Die Tilgung des Darlehens beim MS „Belgica“ beginnt voraussichtlich<br />
im Februar 2005 und wird vierteljährlich mit US-$<br />
569.500 und einer einmaligen Schlussrate von US-$ 3.417.000<br />
erfolgen. Die Tilgungsraten sind auf Basis einer rund zehnjährigen<br />
Darlehenslaufzeit berechnet. Die finanzierende Bank erklärt<br />
sich bereit, vor Ablauf der über achtjährigen Kreditlaufzeit zu<br />
gegebener Zeit über eine Anschlussfinanzierung der Schlussrate<br />
i. H. v. US-$ 3.417.000 zu verhandeln. Die Geschäftsleitung geht von<br />
einer Verlängerung des Darlehens zu gleichen Konditionen aus.<br />
Die Tilgung des Darlehens beim MS „Austria“ beginnt voraussichtlich<br />
im Januar 2005 und wird vierteljährlich mit US-$ 556.000<br />
und einer abweichenden Schlussrate von US-$ 540.000 erfolgen.<br />
Weiterhin wurde den Gesellschaften im Rahmen der Finanzierung<br />
Kontokorrentkredite in Höhe von jeweils maximal € 865.000<br />
sowie Bankdarlehen für die Zwischenfinanzierung der Einlagen<br />
der Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />
nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens bis zum<br />
30. Dezember 2005 (MS „Belgica“) bzw. bis zum 30. Mai 2005<br />
(MS „Austria“) zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz<br />
beträgt 5,0 % p. a.<br />
In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von kurzfristigen<br />
Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />
sinnvoll, können Teilbeträge der Darlehen in Japanische Yen,<br />
Schweizer Franken oder Euro konvertiert werden, um eventuell<br />
von einem gegenüber dem US-Dollar günstigeren Zinsniveau<br />
zu profitieren. Entsprechend wird mit einem Mischzinssatz von<br />
4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 % p. a. von 2005 bis 2007, von<br />
6,0 % p. a. in den Jahren 2008 bis 2011 und ab 2012 mit 7,0 %<br />
p. a. kalkuliert. Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden,<br />
der Kapitaldienst aber nach Konvertierung auch in anderen<br />
Währungen zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche<br />
Kursrisiken und auch Kurschancen ergeben.<br />
Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />
niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte ginge<br />
dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Schiffsbetriebskosten<br />
Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />
Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />
€ 1.375.000 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />
zu beinahe 100 % in US-Dollar anfallen. Ferner werden<br />
in den Jahren 2005 € 250.000, 2007 € 400.000, 2010 € 300.000,<br />
2012 € 400.000, 2015 € 350.000 und 2017 € 450.000 zusätzliche<br />
Kosten für durchzuführende Werft- und Klassearbeiten berücksichtigt.<br />
Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der Schiffsbetriebs-<br />
und Verwaltungskosten von 2,5 % pro Wirtschaftsjahr<br />
ausgegangen.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />
langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />
ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />
sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />
Verkauf<br />
In den Planrechnungen wird ein Verkauf der Schiffe nach rund<br />
15 Betriebsjahren (Ende 2019) durch die Europa I Schiffsfonds<br />
GmbH & Co. KG unterstellt. Die Planrechnungen gehen von einem<br />
geschätzten Restwert der Schiffe von jeweils ca. € 5.667.000<br />
(nach Liquidationskosten) aus. Dies entspricht 20 % der Euro-<br />
Kaufpreise.
Schwesterschiff zum MS „Austria“<br />
MS „Belgica“<br />
DIE ZIELFONDS 41
42<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
Versicherungen<br />
Für die MS „Finnlandia“, MS „Islandia“, MS „Belgica“ und MS<br />
„Austria“ werden die schifffahrtsüblichen Versicherungen in<br />
ausreichender Höhe, wie auch von den finanzierenden<br />
Banken verlangt, abgeschlossen. Eventuelle Risiken (etwa<br />
Kaskoschäden, Totalverlust, Haftpflichtschäden, Betriebsunterbrechungen)<br />
sind somit branchenüblich abgedeckt. Die<br />
Kaskoversicherungssumme deckt das gesamte Investitionsvolumen<br />
ab. Es ist beabsichtigt, die Schiffe mit einer Summe<br />
von insgesamt mindestens € 100.190.000 zu versichern.<br />
Investitions- und Finanzierungsplan<br />
Investitionsplan 1) (Mittelverwendung)<br />
Finanzierungsplan (Mittelherkunft)<br />
Die Abdeckung kann teilweise bzw. komplett unter Berücksichtigung<br />
des dann bestehenden Euro/US-Dollar-Wechselkurses<br />
auch in US-Dollar erfolgen.<br />
Emissionskosten<br />
Für die Projektierung, Marketing und Vertrieb der Fondsanteile<br />
erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH eine Vergütung in Höhe von € 6.830.000 zzgl. 5 % Agio<br />
auf das Emissionskapital (vgl. die Darstellung der Vertriebsvereinbarungen<br />
im Abschnitt „Wesentliche Verträge der<br />
Mehrschiffsgesellschaften“).<br />
a) Kaufpreise der Schiffe (US-$ 76.670.000 und € 26.820.000) € 90.711.000<br />
b) Baureserve € 150.000<br />
c) Erstausrüstung/Infahrtsetzung € 600.000<br />
d) Bauaufsicht € 450.000<br />
e) Bauzeitzinsen € 260.000<br />
f) Gründungskosten2) € 660.000<br />
g) Vorbereitende Bereederung3) € 80.000<br />
h) Emissionskosten4) : Projektierung, Marketing, Vertrieb € 6.830.000 5)<br />
i) Liquiditätsreserve € 449.000<br />
Gesamt Mittelverwendung € 100.190.000<br />
a) Schiffshypothekendarlehen (US-$ 58.570.000 und € 12.160.500) € 60.969.000 6)<br />
b) Kontokorrentkredite<br />
c) Kommanditkapital<br />
€ 2.746.000<br />
– Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg € 100.000<br />
– <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg € 400.000<br />
– <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg € 25.000<br />
– <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork € 7) 8)<br />
35.950.000<br />
Gesamt Mittelherkunft € 100.190.000<br />
1) Für die Positionen Mittelverwendung a), d), g), und h) wurden Festpreise bzw. feste prozentuale Vergütungssätze vereinbart. Somit ist eine Abweichung von den Kostenansätzen bei gegebenem Emissionskapital lediglich<br />
in den Positionen Mittelverwendung b), c), e) und f) denkbar. Dies geht zugunsten bzw. zulasten des Zielfonds. Die Umrechnung der US-Dollar-Kaufpreise wurde zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro kalkuliert.<br />
2) Hierbei handelt es sich u. a. um Treuhandgebühren, Kosten der Mittelverwendungskontrolle, der Hypothekenbestellung sowie der Rechts- und Steuerberatung.<br />
3) Die Vergütung für die vorbereitende Bereederung ist bei Ablieferung der Schiffe fällig.<br />
4) Die Kosten der Position h) fallen nach Beitritt des Dachfonds an.<br />
5) Zuzüglich einer Vergütung in Höhe des Agios auf das Emissionskapital.<br />
6) Die Umrechnung der US-Dollar Darlehen erfolgte zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro.<br />
7) Inklusive einer Beteiligung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork.<br />
8) Zuzüglich 5 % Agio.
Ertragsvorschau<br />
Für das Containerschiff MS „Finnlandia“ liegt eine zweijährige<br />
(+/– 15 Tage) Chartergarantie der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
in Höhe von € 9.150 pro Einsatztag abzüglich 5,5 % Kommission<br />
je Tag vor. Danach wurde mit einer konstanten Bruttozeitcharterrate<br />
von € 9.300 abzüglich 5,5 % Kommission im Jahr<br />
2007 und ab 2008 abzüglich 3,75 % Kommission kalkuliert.<br />
Für das MS „Islandia“ ist ein Beitritt der Gesellschaft in einen<br />
Einnahmepool mit typgleichen Containerschiffen vorgesehen.<br />
Basierend auf den angenommenen Poolergebnissen wurde<br />
ab Übernahme des Schiffes durchgehend mit einer Nettopoolrate<br />
von US-$ 10.500 pro Tag kalkuliert.<br />
Für die MS „Belgica“ und MS „Austria“ sind ebenso Beitritte in<br />
einen Einnahmepool mit typgleichen Containerschiffen vorgesehen.<br />
Basierend auf den Poolergebnissen wurde ab Übernahme<br />
der Schiffe mit einer Nettopoolrate in Höhe von US-$ 20.000<br />
pro Tag im Jahr 2004 und in den Jahren 2005 und 2006 mit<br />
US-$ 21.500 pro Tag gerechnet. Ab 2007 wurde durchgehend<br />
mit einer Nettopoolrate von US-$ 18.500 pro Tag kalkuliert.<br />
In den Planrechnungen wurde ein Wechselkurs von US-$ 1,20 je<br />
Euro bis Ende 2005, in den Jahren 2006 und 2007 von US-$ 1,15<br />
je Euro und ab 2008 von US-$ 1,10 je Euro zugrunde gelegt.<br />
Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />
Unter Berücksichtigung eines Wechselkurses<br />
von US-$ 1,20 je Euro werden sie für das erste volle Betriebsjahr<br />
2005 mit € 4.817.500 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass<br />
die Schiffsbetriebskosten bei dem MS „Finnlandia“ und dem<br />
MS „Islandia“ zu einem überwiegenden Teil in US-Dollar (55 %<br />
bzw. 82 %) und bei dem MS „Belgica“ und dem MS „Austria“<br />
zu beinahe 100 % in US-Dollar anfallen. Ferner werden in den<br />
Jahren 2005 € 500.000, 2007 € 1.150.000, 2009 € 550.000, 2010<br />
€ 600.000, 2012 € 1.230.000, 2014 € 700.000, 2015 € 700.000,<br />
2017 € 1.380.000, und 2019 € 770.000 zusätzliche Kosten für<br />
durchzuführende Werft- und Klassearbeiten berücksichtigt.<br />
Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der Schiffsbetriebsund<br />
Verwaltungskosten von 2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />
DIE ZIELFONDS 43<br />
Für den erhöhten Bereederungsaufwand in den ersten beiden<br />
Kalenderjahren erhält der Bereederer pro Schiff eine Vergütung<br />
in Höhe von € 125.000, welche hälftig bei Ablieferung sowie<br />
im Jahr 2005 fällig ist.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />
langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />
ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />
und die Gewerbesteuer sind in den Verwaltungskosten<br />
enthalten.<br />
Der <strong>Reederei</strong>überschuss für das erste volle Betriebsjahr 2005<br />
ergibt sich hiernach wie folgt:<br />
Netto-Zeitchartererlöse1) T€ 18.896<br />
- Bereederungsvergütung T€ 1.224 2)<br />
und Befrachtungskosten<br />
- Schiffsbetriebskosten3) T€ 4.818<br />
- Klassekosten T€ 500<br />
- Verwaltungskosten3) T€ 383<br />
<strong>Reederei</strong>überschuss T€ 11.971<br />
Der <strong>Reederei</strong>überschuss steht für Zins- und Tilgungsleistungen<br />
sowie für eventuelle Ausschüttungen an die Gesellschafter zur<br />
Verfügung.<br />
1) In den Planrechnungen wird für das Jahr 2004 von 11 (MS „Finnlandia“), keinen (MS „Islandia“), 160<br />
(MS „Belgica“) und 141 (MS „Austria“) Einsatztagen und in den Folgejahren von 360 Einsatztagen pro<br />
Wirtschaftsjahr ausgegangen. In den Jahren der Werftaufenthalte wird bei den MS „Finnlandia“ und MS<br />
„Islandia“ mit 355 Einsatztagen und bei den MS „Belgica“ und MS „Austria“ mit 350 Einsatztagen pro<br />
Wirtschaftsjahr kalkuliert. In der Realität können mehr oder weniger Einsatztage anfallen.<br />
2) Inkl. des erhöhten Bereederungsaufwands im Jahre 2005 in Höhe von € 250.000<br />
3) Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten sind für das Jahr 2004 und die Folgejahre mit 365<br />
Kalendertagen pro Wirtschaftsjahr berechnet (2004 pauschal T€ 1.520).
44<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Liquiditätsvorschau<br />
Die Liquiditätsvorschau1) für die Europa I Schiffsfonds GmbH &<br />
Co. KG basiert auf der zuvor dargestellten Ertragsvorschau<br />
und berücksichtigt die dort erläuterten Annahmen. Die angegebenen<br />
Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Liquiditätsvorschau<br />
<strong>Reederei</strong>- Zinsen 3) Ergebnis Tilgung Ausschüttung Liquidität<br />
über- Schiffs- nach Schiffs- Kommandit- kumuliert 5)<br />
schuss 2) hypotheken Zinsen hypotheken 4) kapital<br />
Jahr T€ T€ T€ T€ in % p. a. T€ T€<br />
2004 + 3.130 – 807 + 2.323 + 2.772<br />
2005 + 11.972 – 3.665 + 8.307 – 4.539 9 – 3.283 + 3.257<br />
2006 + 13.473 – 2.844 + 10.629 – 5.522 9 – 3.283 + 5.081<br />
2007 + 10.109 – 2.557 + 7.552 – 5.522 9 – 3.283 + 3.828<br />
2008 + 11.963 – 2.840 + 9.123 – 5.735 9 – 3.283 + 3.933<br />
2009 + 11.199 – 2.484 + 8.715 – 5.735 9 – 3.283 + 3.630<br />
2010 + 10.771 – 2.139 + 8.632 – 5.735 9 – 3.283 + 3.244<br />
2011 + 11.518 – 1.794 + 9.724 – 5.735 9 – 3.283 + 3.950<br />
2012 + 9.767 – 1.685 + 8.082 – 5.735 9 – 3.283 + 3.014<br />
2013 + 11.201 – 1.283 + 9.918 – 5.735 10 – 3.648 + 3.549<br />
2014 + 10.273 – 863 + 9.410 – 5.735 10 – 3.648 + 3.576<br />
2015 + 9.874 – 533 + 9.341 – 2.133 12 – 4.377 + 6.407<br />
2016 + 10.697 – 407 + 10.290 – 1.642 15 – 5.471 + 9.584<br />
2017 + 8.781 – 289 + 8.492 – 1.642 20 – 7.295 + 9.139<br />
2018 + 10.339 – 172 + 10.167 – 1.642 25 – 9.119 + 8.545<br />
2019 + 9.322 – 57 + 9.265 – 1.606 25 – 9.119 + 7.085<br />
2004-2019 + 164.389 – 24.419 + 139.970 – 64.393 189 – 68.941 + 7.085<br />
Verkauf + 16.7816) + 16.781 – 2.953 7) + 20.913<br />
Schlussausschüttung<br />
57 8) – 20.913<br />
Summe + 181.170 – 24.419 + 156.751 – 67.346 246 – 89.854 ± 0<br />
1) In allen Berechnungen wurde aus Vereinfachungsgründen auf die Darstellung von sich eventuell ergebenden, nicht periodengleichen Zahlungsterminen ebenso verzichtet wie auf eine Verzinsung der kumulierten<br />
Liquidität. Es könnten sich Rundungsdifferenzen ergeben. Negative Liquidität wird im Rahmen des Kontokorrents mit 9,75 % p. a. im Soll verzinst.<br />
2) Die Vorlaufkosten in Höhe von T€ 8.770 werden liquiditätsmäßig durch Eigenmittel aufgebracht. In dieser Zusammenstellung bleiben die Kosten entsprechend unberücksichtigt.<br />
3) Inkl. der laufenden Zwischenfinanzierungskosten des Eigenkapitals in Höhe von insgesamt T€ 800 (T€ 430 für 2004 und T€ 370 für 2005) und ggf. Zinsen auf den Kontokorrentkredit.<br />
4) Unter Berücksichtigung des angenommenen Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für das US-Dollar-Darlehen in Höhe von insgesamt TUS-$ 58.470 und den Annahmen eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für<br />
2004 und 2005, von US-$ 1,15 je Euro für 2006 und 2007 und von US-$ 1,10 je Euro ab 2008. Bei Rückführung des US-Dollar-Darlehens werden gemäß Planrechnung Kursverluste in Höhe von insgesamt T€ 3.635 entstehen.<br />
5) In der kumulierten Liquidität des Wirtschaftsjahres 2004 wurde die im Mittelverwendungsplan aufgeführte Liquiditätsreserve in Höhe von T€ 449 berücksichtigt.<br />
6) Nach Abzug der Vergütung für den Bereederer und die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH nach § 13 Gesellschaftsvertrag bzw. § 6 Bereederungsvertrag in Höhe von T€ 1.361.<br />
7) Inklusive Rückführung des Kontokorrents<br />
8) Die Schlussausschüttung in Höhe der Summe aus der kumulierten Restliquidität (+ T€ 7.085), der Schlusstilgung (- T€ 2.953) und den Veräußerungserlösen i. H. v. 20 % auf den jeweiligen Euro-Schiffskaufpreis (+ T€ 18.142)<br />
wird nach Maßgabe des § 23 des Gesellschaftsvertrages verteilt.
Steuervorschau<br />
Die Steuervorschau basiert auf der zuvor dargestellten<br />
Liquiditätsvorschau und unterstellt, dass die Gesellschaft im<br />
Jahr 2004 zur Tonnagesteuer optiert. Die angegebenen<br />
Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Steuervorschau<br />
DIE ZIELFONDS 45<br />
Bilanzergebnis Steuerliche Ergebnisse<br />
Ergebnis Abschrei- Ergebnis pro € 100.000<br />
nach Zinsen1) bungen Steuerbilanz Nominalkapital2) Jahr T€ T€ T€ €<br />
2004 + 1.699 – 5.995 – 4.296 – 60<br />
2005 + 8.604 – 17.146 – 8.542 – 224<br />
2006 + 10.457 – 13.927 – 3.470 – 224<br />
2007 + 7.340 – 11.316 – 3.976 – 224<br />
2008 + 8.745 – 9.200 – 455 – 224<br />
2009 + 8.353 – 7.931 + 422 – 224<br />
2010 + 8.270 – 7.423 + 847 – 224<br />
2011 + 9.338 – 7.030 + 2.308 – 224<br />
2012 + 7.728 – 7.030 + 698 – 224<br />
2013 + 9.564 – 4.789 + 4.775 – 224<br />
2014 + 9.056 – 2.144 + 6.912 – 224<br />
2015 + 9.238 – 2.144 + 7.094 – 224<br />
2016 + 10.222 – 1.964 + 8.258 – 224<br />
2017 + 8.424 + 8.424 – 224<br />
2018 + 10.099 + 10.099 – 224<br />
2019 + 9.200 + 9.200 – 224<br />
2004-2019 + 136.337 – 98.039 + 38.298 – 3.420<br />
Verkauf + 16.781 3) – 3.500 + 13.281<br />
Summe + 153.118 – 101.539 + 51.579 – 3.420<br />
1) Unter Berücksichtigung des Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für die US-Dollar-Darlehen in Höhe von insgesamt US-$ 58.570.000 und der Annahme eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für die Jahre<br />
2004 und 2005, von US-$ 1,15 je Euro für die Jahre 2006 und 2007, sowie von US-$ 1,10 je Euro ab dem Jahr 2008 werden bei Rückführung des Darlehens die entstehenden Kursverluste in Höhe von insgesamt<br />
€ 3.635.000 berücksichtigt. In diesen Werten ist die Zinsabgrenzung enthalten.<br />
2) Steuerliches Ergebnis gemäß der so genannten Tonnagesteuer bezogen auf die Nettotonnage der Schiffe.<br />
3) Nach Abzug der Verkaufsvergütung an die <strong>HCI</strong> (gem. § 13 Gesellschaftsvertrag) und der abschließenden Bereedererungsvergütung an den Bereederer (gem. § 6 Bereederungsvertrag) in Höhe von insgesamt<br />
€ 1.361.000.
46<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
■ MS „Helvetia“<br />
Schiffsbeschreibung<br />
Das MS „Helvetia“ ist ein Containerschiff der Größenklasse<br />
2.500 TEU und soll Mitte August 2004 von der Europa II<br />
Schiffsfonds GmbH & Co. KG übernommen werden.<br />
Schiffsdaten<br />
Stellplatzkapazität 2.468 TEU<br />
davon unter Deck 960 TEU<br />
davon über Deck 1.508 TEU<br />
Kapazität bei 14 t/Container 1.899 TEU<br />
Kühlcontaineranschlüsse 320<br />
Kräne 3 Hägglund à 45 t bei 26,80 m Ausladung<br />
Tragfähigkeit ca. 34.015 tdw<br />
Länge über alles 208,16 m<br />
Breite 29,80 m<br />
Seitenhöhe Hauptdeck 16,40 m<br />
Tiefgang 11,40 m<br />
Luken mit Pontondeckel 5<br />
Nettoraumzahl 12.020 NRZ<br />
Besatzung 24 Personen<br />
Maschine MAN B&W 7L 70 MCC MK 6, 19.810 kW<br />
Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 with freeboard<br />
5,040 m E IW SOLAS II-2, Reg. 19 Container<br />
Ship � MC E AUT<br />
Geschwindigkeit 22,0 kn<br />
Verbrauch 74 t pro Tag<br />
Flagge Zypern<br />
Heimathafen Limassol<br />
Kaufvertrag<br />
Das MS „Helvetia“ wurde von der MS „CHARLOTTA“ Schiffahrtsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Hamburg, zu einem Preis von US-$ 34.000.000<br />
erworben. Der Kaufpreis ist von einem amtlich bestellten Gutachter<br />
als marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />
Die Werft<br />
Das MS „Helvetia“ wurde im Januar 1998 mit der Baunummer<br />
009 von der Kvaerner Warnow Werft, Warnemünde, abgeliefert.<br />
Nähere Angaben zur Werft finden Sie bei den MS „Belgica“ und<br />
MS „Austria“.<br />
Die Beschäftigung<br />
Die Beschäftigung des MS „Helvetia“ wird von der angesehenen<br />
Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
disponiert.<br />
Das MS „Helvetia“ wird gemeinsam mit typähnlichen<br />
Schwesterschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt. Die erwartete<br />
durchschnittliche Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung<br />
des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu erwartenden<br />
Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool befindlichen<br />
Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2005 und 2006 mit<br />
US-$ 21.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />
Poolvereinbarung<br />
Die Beschäftigung des MS „Helvetia“ sowie weiterer bereits in<br />
Fahrt befindlicher Schwesterschiffe (darunter das MS „Belgica“<br />
und das MS „Austria“) erfolgt in einem Einnahmepool von<br />
voraussichtlich 30 typähnlichen Containerschiffen. Aus<br />
Gründen der Risikostreuung und zur Verbesserung der<br />
Marktstellung haben diese Einschiffsgesellschaften der typgleichen<br />
Vollcontainerschiffe eine Poolung der Reiseüberschüsse<br />
(Erlöse abzüglich der Schiffsreisekosten) vereinbart.<br />
Poolmanager ist die Peter Döhle Schiffahrts-KG,<br />
Hamburg. Durch die mit dieser Poolvereinbarung verbundene<br />
Risikostreuung wird den Anlegern eine Sicherheit sowie eine<br />
Verstetigung der Erlöse geboten, die üblicherweise bei<br />
Beteiligungen an Einschiffsgesellschaften nicht möglich ist.<br />
Im Rahmen der Poolbeschäftigung wurde für das MS „Helvetia“<br />
ab Infahrtsetzung im Januar 1998 ein maximal 38 Monate<br />
dauernder Chartervertrag mit der Hamburg-Südamerikanische<br />
Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG (Hamburg-Süd), Hamburg,<br />
abgeschlossen. Mit Addendum vom 12. November 2001 wurde<br />
die Dauer der Zeitcharter bis mindestens 21. Dezember 2005<br />
und maximal 22. März 2006 verlängert. Die Erlöse aus der vorab<br />
genannten Beschäftigung wurden im Rahmen des Poolvertrages<br />
mit den Erlösen der anderen Poolschiffe gemittelt.<br />
Die Finanzierung<br />
Schiffshypothekendarlehen<br />
Dem MS „Helvetia“ wurde ein Schiffshypothekendarlehen in<br />
Höhe von US-$ 22.780.000 mit einer Laufzeit von ca. 10,5 Jahren<br />
von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />
beginnt voraussichtlich im Januar 2005 und wird vierteljährlich<br />
mit US-$ 556.000 und einer einmaligen Schlussrate von<br />
US-$ 540.000 erfolgen.
Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />
ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 865.000 sowie ein Bankdarlehen<br />
für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />
Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll nach<br />
Einzahlung der vorgesehenen Summen bis zum 30. Mai 2005<br />
zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz beträgt 5,0 % p. a.<br />
In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von<br />
kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />
sinnvoll, können Teilbeträge des Darlehens in Japanische<br />
Yen, Schweizer Franken oder Euro konvertiert werden,<br />
um eventuell von einem gegenüber dem US-Dollar günstigeren<br />
Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird mit einem<br />
Mischzinssatz von 4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 % von 2005<br />
p. a. bis 2007, von 6,0 % p. a. in den Jahren 2008 bis 2011 und<br />
ab 2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />
Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden, der Kapitaldienst<br />
aber nach Konvertierung auch in anderen Währungen<br />
zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche Kursrisiken<br />
und auch Kurschancen ergeben.<br />
Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />
niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte<br />
ginge dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Schwesterschiff zum MS „Helvetia“<br />
DIE ZIELFONDS 47<br />
Schiffsbetriebskosten<br />
Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />
Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />
€ 1.375.000 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />
zu beinahe 100 % in US-Dollar anfallen. Ferner werden<br />
in den Jahren 2005 € 250.000, 2008 € 400.000, 2011 € 300.000,<br />
2013 € 400.000, 2015 € 350.000 und 2018 € 450.000 zusätzliche<br />
Kosten für durchzuführende Werft- und Klassearbeiten berücksichtigt.<br />
Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der Schiffsbetriebs-<br />
und Verwaltungskosten von 2,5 % pro Wirtschaftsjahr<br />
ausgegangen.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />
langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />
ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />
sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />
Verkauf<br />
In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach rund<br />
15 Betriebsjahren (Ende 2019) durch die Europa II Schiffsfonds<br />
GmbH & Co. KG unterstellt. Die Planrechnungen gehen von<br />
einem geschätzten Restwert des Schiffes von ca. € 5.667.000<br />
(nach Liquidationskosten) aus. Dies entspricht 20 % des Euro-<br />
Kaufpreises.
48<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
■ MS „Polonia“<br />
Schiffsbeschreibung<br />
Das MS „Polonia“ ist ein Containerschiff der Größenklasse<br />
3.100 TEU und soll Ende August 2004 von der Europa II<br />
Schiffsfonds GmbH & Co. KG übernommen werden.<br />
Schiffsdaten<br />
Stellplatzkapazität 3.091 TEU<br />
davon unter Deck 1.408 TEU<br />
davon über Deck 1.683 TEU<br />
Stabilitätscontainer à 14 t 2.434 TEU<br />
Kühlcontaineranschlüsse 500<br />
Kräne 3 NMF à 45 t bei 27,50 m Ausladung<br />
Tragfähigkeit ca. 41.800 tdw<br />
Länge über alles 220,5 m<br />
Breite 32,30 m<br />
Seitenhöhe Hauptdeck 18,70 m<br />
Tiefgang 12,15 m<br />
Laderäume 6<br />
Luken mit Pontondeckeln 11<br />
Nettoraumzahl 14.444 NRZ<br />
Besatzung 22 Personen<br />
Maschine MAN B&W 7K 80 MC, 25.270 kW<br />
Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 with freeboard<br />
6,584 m IW NAV-O RSD, Solas II-2 Reg. 19<br />
Container Ship � MC AUT<br />
Geschwindigkeit ca. 22,0 kn<br />
Verbrauch 97,5 t pro Tag<br />
Flagge Antigua & Barbuda<br />
Heimathafen St. John’s<br />
Kaufvertrag<br />
Das MS „Polonia“ wurde von der MS „ALBONA“ Schiffahrtsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Hamburg, zu einem Preis von US-$ 45.000.000<br />
erworben. Der Kaufpreis ist von einem amtlich bestellten Gutachter<br />
als marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />
Die Werft<br />
Das MS „Polonia“ wurde im Februar 2003 mit der Baunummer<br />
B 178-I/4 von der Werft Stocznia Szczecinska Nowa, Polen,<br />
abgeliefert.<br />
Die Stettiner Werft, 1948 auf dem zerbombten Gelände der<br />
Vulkan-Werft und der Stettiner Oderwerke gegründet, expor-<br />
tierte ihre Schiffe schon zu Zeiten des Eisernen Vorhangs nach<br />
Norwegen, Großbritannien und Deutschland.<br />
Seit Anfang der 90er Jahre spezialisierten sich die Stettiner<br />
Schiffsbauer aufgrund der großen Nachfrage auf mittelgroße<br />
Transportschiffe. Eine Vielzahl von Containerschiffen ging seit<br />
1991 allein nach Deutschland. Inzwischen belieferte die<br />
Stocznia Szczecinska auch Kunden in Singapur, Chile, Italien<br />
und Griechenland. Mit 20 Schiffsablieferungen pro Jahr<br />
gehörte die Werft in den Neunzigern zu den zehn größten<br />
Schiffsbaubetrieben der Welt. Im Jahre 1993 erhielt das<br />
Unternehmen als erste polnische Werft das Qualitätszertifikat<br />
gemäß ISO 9001.<br />
Nach dem Neuanfang in 2002, der aufgrund vorangegangener<br />
Managementfehler erforderlich war, werden nun im<br />
Rahmen einer Nachfolgegesellschaft unter neuer Führung<br />
und neuem Namen (Stocznia Szczecinska Nowa), wieder qualitativ<br />
hochwertige und auf dem Weltmarkt konkurrenzfähige<br />
Schiffe gebaut. Dabei konzentriert sich die Werft vorwiegend<br />
auf den Bau von Containerschiffen in verschiedenen Größen.<br />
Daneben werden jedoch auch Bulker, Chemikalientanker,<br />
Mehrzweckschiffe und weitere Schiffstypen gefertigt.<br />
Die Beschäftigung<br />
Die Beschäftigung des MS „Polonia“ wird von der angesehenen<br />
Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle<br />
Schiffahrts-KG disponiert.<br />
Das MS „Polonia“ wird gemeinsam mit typähnlichen<br />
Containerschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt. Die erwartete<br />
durchchnittliche Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung<br />
des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu erwartenden<br />
Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool befindlichen<br />
Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2005 und 2006 mit US-$ 24.500<br />
je Einsatztag kalkuliert.<br />
Poolvereinbarung<br />
Die Beschäftigung des MS „Polonia“ sowie weiterer bereits in<br />
Fahrt befindlicher Schwesterschiffe erfolgt in einem Einnahmepool<br />
von dann voraussichtlich neun typähnlichen Containerschiffen.<br />
Aus Gründen der Risikostreuung und zur Verbesserung<br />
der Marktstellung haben diese Einschiffsgesellschaften<br />
der typgleichen Vollcontainerschiffe eine Poolung<br />
der Reiseüberschüsse (Erlöse abzüglich der Schiffsreisekosten)<br />
vereinbart. Poolmanager ist die Peter Döhle Schiffahrts-KG,
Hamburg. Durch die mit dieser Poolvereinbarung verbundene<br />
Risikostreuung wird den Anlegern eine Sicherheit sowie eine<br />
Verstetigung der Erlöse geboten, die üblicherweise bei<br />
Beteiligungen an Einschiffsgesellschaften nicht möglich ist.<br />
Im Rahmen der Poolbeschäftigung wurde für das MS „Polonia“<br />
ab Infahrtsetzung im Februar 2003 ein 12 Monate dauernder<br />
Chartervertrag mit der Companhia Libra de Navegação, Brasilien,<br />
abgeschlossen. Mit Addendum vom 20. März 2003 wurde die<br />
Dauer der Zeitcharter für eine weitere Periode von mindestens<br />
36 bzw. maximal 38 Monaten verlängert. Die Erlöse aus der<br />
vorab genannten Beschäftigung werden im Rahmen des Poolvertrages<br />
mit den Erlösen der anderen Poolschiffe gemittelt.<br />
Die Finanzierung<br />
Schiffshypothekendarlehen<br />
Dem MS „Polonia“ wurde ein Schiffshypothekendarlehen in<br />
Höhe von US-$ 30.150.000 mit einer Laufzeit von ca. 14 Jahren<br />
von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />
beginnt voraussichtlich im Februar 2005 und wird vierteljährlich<br />
mit US-$ 548.000 und einer abweichenden Schlussrate von<br />
US-$ 558.000 erfolgen.<br />
Schwesterschiff zum MS „Polonia“<br />
DIE ZIELFONDS 49<br />
Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />
ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 1.144.000 sowie ein<br />
Bankdarlehen für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />
Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />
nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens am<br />
30. Mai 2005 zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz<br />
beträgt 5,0 % p. a.<br />
In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von<br />
kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />
sinnvoll, können Teilbeträge des Darlehens in Japanische<br />
Yen, Schweizer Franken oder Euro konvertiert werden,<br />
um eventuell von einem gegenüber dem US-Dollar günstigeren<br />
Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird mit einem<br />
Mischzinssatz von 4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 % p. a. von<br />
2005 bis 2007, von 6,0 % p. a. in den Jahren 2008 bis 2011 und<br />
ab 2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />
Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden, der Kapitaldienst<br />
aber nach Konvertierung auch in anderen Währungen<br />
zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche Kursrisiken<br />
und auch Kurschancen ergeben.
50<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />
niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte,<br />
ginge dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Schiffsbetriebskosten<br />
Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />
Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />
€ 1.574.167 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />
zu 27 % in Euro und zu 73 % in US-Dollar anfallen.<br />
Ferner werden in den Jahren 2005 € 100.000, 2008 € 500.000,<br />
2010 € 200.000, 2013 € 500.000, 2015 € 250.000 und 2018<br />
€ 500.000 zusätzliche Kosten für durchzuführende Werft- und<br />
Klassearbeiten berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von<br />
Steigerungen der Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von<br />
2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />
langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />
ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />
sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />
Verkauf<br />
In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach rund<br />
15 Betriebsjahren (Ende 2019) durch den Zielfonds unterstellt.<br />
Die Planrechnungen gehen von einem geschätzten Restwert<br />
des Schiffes von ca. € 7.500.000 (nach Liquidationskosten) aus.<br />
Dies entspricht 20 % des Euro-Kaufpreises.
Die Schiffe des „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ im Überblick<br />
Schwesterschiff zum MS „Finnlandia“ Schwesterschiff zum MS „Helvetia“<br />
Schwesterschiff zum MS „Islandia“ MS „Belgica“<br />
Schwesterschiff zum MS „Polonia“ Schwesterschiff zum MS „Austria“<br />
DIE ZIELFONDS 51
52<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
Versicherungen<br />
Für das MS „Helvetia“ und das MS „Polonia“ werden die<br />
schifffahrtsüblichen Versicherungen in ausreichender Höhe,<br />
wie auch von den finanzierenden Banken verlangt, abgeschlossen.<br />
Eventuelle Risiken (etwa Kaskoschäden, Totalverlust,<br />
Haftpflichtschäden, Betriebsunterbrechungen) sind somit<br />
branchenüblich abgedeckt. Die Kaskoversicherungssumme<br />
deckt das gesamte Investitionsvolumen ab. Es ist<br />
beabsichtigt, die Schiffe mit einer Summe von insgesamt<br />
mindestens € 71.342.000 zu versichern. Die Abdeckung kann<br />
Investitions- und Finanzierungsplan<br />
Investitionsplan 1) (Mittelverwendung)<br />
Finanzierungsplan (Mittelherkunft)<br />
teilweise bzw. komplett unter Berücksichtigung des dann<br />
bestehenden Euro/US-Dollar-Wechselkurses auch in US-Dollar<br />
erfolgen.<br />
Emissionskosten<br />
Für Projektierung, Marketing und Vertrieb der Fondsanteile<br />
erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH eine Vergütung in Höhe von € 4.730.000 zzgl. 5 % Agio<br />
auf das Emissionskapital (vgl. die Darstellung der Vertriebsvereinbarungen<br />
im Abschnitt „Wesentliche Verträge der<br />
Mehrschiffsgesellschaften“).<br />
a) Kaufpreise der Schiffe (US-$ 79.000.000) € 65.833.000<br />
b) Gründungskosten2) € 440.000<br />
c) Vorbereitende Bereederung3) € 40.000<br />
d) Emissionskosten4) : Projektierung, Marketing, Vertrieb € 4.730.000 5)<br />
e) Liquiditätsreserve € 299.000<br />
Gesamt Mittelverwendung € 71.342.000<br />
a) Schiffshypothekendarlehen (US-$ 52.930.000) € 44.108.000<br />
b) Kontokorrentkredite € 2.009.000 6)<br />
c) Kommanditkapital<br />
– Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg € 100.000<br />
– <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg € 200.000<br />
– <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg € 25.000<br />
– <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork € 7) 8)<br />
24.900.000<br />
Gesamt Mittelherkunft € 71.342.000<br />
1) Für die Positionen Mittelverwendung a), c) und d) wurden Festpreise bzw. feste prozentuale Vergütungssätze vereinbart. Somit ist eine Abweichung von den Kostenansätzen bei gegebenem Emissionskapital lediglich in<br />
der Position Mittelverwendung b) und f) denkbar. Dies geht zugunsten bzw. zulasten des Zielfonds. Die Umrechnung der US-Dollar-Kaufpreise wurde zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro kalkuliert.<br />
2) Hierbei handelt es sich u. a. um Treuhandgebühren, Kosten der Mittelverwendungskontrolle, der Hypothekenbestellung sowie der Rechts- und Steuerberatung.<br />
3) Die Vergütung für die vorbereitende Bereederung ist bei Übernahme der Schiffe fällig.<br />
4) Die Kosten der Position d) fallen nach Beitritt des Dachfonds an.<br />
5) Zuzüglich einer Vergütung in Höhe des Agios auf das Emissionskapital.<br />
6) Die Umrechnung der US-Dollar Darlehen erfolgte zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro.<br />
7) Inklusive einer Beteiligung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Achim.<br />
8) Zuzüglich 5 % Agio.
Ertragsvorschau<br />
Das MS „Helvetia“ wird gemeinsam mit 30 typähnlichen<br />
Schwesterschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt. Die<br />
erwartete durchschnittliche Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung<br />
des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu erwartenden<br />
Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool befindlichen<br />
Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2004 mit US-$ 20.000<br />
sowie 2005 und 2006 mit US-$ 21.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />
Ab dem Jahr 2007 wurde durchgehend eine Nettopoolrate<br />
von US-$ 18.500 pro Tag angenommen.<br />
Ebenso wie das MS „Helvetia“ wird das MS „Polonia“ gemeinsam<br />
mit dann neun typähnlichen Containerschiffen in einem<br />
Einnahmepool eingesetzt. Hier wird die erwartete durchschnittliche<br />
Netto-Poolrate unter Berücksichtigung des derzeitigen<br />
Ratenniveaus sowie der zu erwartenden Netto-Zeitcharterabschlüsse<br />
für die im Pool befindlichen Schiffe für die<br />
Wirtschaftsjahre 2004 US-$ 24.100 sowie für 2005 und 2006<br />
mit US-$ 24.500 je Einsatztag kalkuliert. Ab dem Jahr 2007<br />
wurde mit einer Nettopoolrate von konstant US-$ 20.000 pro<br />
Tag gerechnet.<br />
In den Planrechnungen wurde ein Wechselkurs von US-$ 1,20 je<br />
Euro bis Ende 2005, in den Jahren 2006 und 2007 von US-$ 1,15<br />
je Euro und ab 2008 von US-$ 1,10 je Euro zugrunde gelegt.<br />
Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />
Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />
Unter Berücksichtigung eines Wechselkurses<br />
von US-$ 1,20 je Euro werden sie für das erste volle Betriebsjahr<br />
2005 mit € 2.949.170 p. a. angesetzt. Es ist geplant,<br />
dass die Schiffsbetriebskosten beim MS „Helvetia“ zu beinahe<br />
100% in US-Dollar und beim MS „Polonia“ zu 73 % in<br />
US-Dollar anfallen. Ferner werden in den Jahren 2005<br />
€ 350.000, 2008 € 900.000, 2010 € 200.000, 2011 € 300.000,<br />
2013 € 900.000, 2015 € 600.000 und 2018 € 950.000 zusätzliche<br />
Kosten für durchzuführende Werft- und Klassearbeiten<br />
berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der<br />
Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von 2,5 % pro<br />
Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />
DIE ZIELFONDS 53<br />
Für den erhöhten Bereederungsaufwand in den ersten beiden<br />
Kalenderjahren erhält der Bereederer pro Schiff eine Vergütung<br />
in Höhe von € 125.000, welche hälftig bei Ablieferung sowie<br />
im Jahr 2005 fällig ist.<br />
Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />
langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />
ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />
sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />
Der <strong>Reederei</strong>überschuss für das erste volle Betriebsjahr 2005<br />
ergibt sich hiernach wie folgt:<br />
Netto-Zeitchartererlöse1) T€ 13.417<br />
- Bereederungsvergütung T€ 691 2)<br />
- Schiffsbetriebskosten3) T€ 2.949<br />
- Klassekosten T€ 350<br />
- Verwaltungskosten3) T€ 244<br />
<strong>Reederei</strong>überschuss T€ 9.183<br />
Der <strong>Reederei</strong>überschuss steht für Zins- und Tilgungsleistungen<br />
sowie für eventuelle Ausschüttungen an die Gesellschafter zur<br />
Verfügung.<br />
1) In den Planrechnungen wird für das Jahr 2004 von 130 (MS „Helvetia“) bzw. von 120 (MS „Polonia“)<br />
Einsatztagen und in den Folgejahren von 360 Einsatztagen pro Wirtschaftsjahr ausgegangen. In den Jahren<br />
der Werftaufenthalte wird mit 350 Einsatztagen pro Wirtschaftsjahr kalkuliert. In der Realität können<br />
mehr oder weniger Einsatztage anfallen.<br />
2) Inkl. des erhöhten Bereederungsaufwandes im Jahr 2005 in Höhe von € 125.000<br />
3) Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten sind für das Jahr 2004 und die Folgejahre mit 365 Kalendertagen<br />
pro Wirtschaftsjahr berechnet (2004 pauschal T€ 1.210).
54<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Liquiditätsvorschau<br />
Die Liquiditätsvorschau1) für die Europa II Schiffsfonds GmbH<br />
& Co. KG basiert auf der zuvor dargestellten Ertragsvorschau<br />
und berücksichtigt die dort erläuterten Annahmen. Die angegebenen<br />
Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Liquiditätsvorschau<br />
<strong>Reederei</strong>- Zinsen 3) Ergebnis Tilgung Ausschüttung Liquidität<br />
über- Schiffs- nach Schiffs- Kommandit- kumuliert 5)<br />
schuss 2) hypotheken Zinsen hypotheken 4) Kapital<br />
Jahr T€ T€ T€ T€ in % p. a. T€ T€<br />
2004 + 3.051 – 935 + 2.116 + 2.415<br />
2005 + 9.183 – 2.427 + 6.756 – 3.680 9 – 2.270 + 3.221<br />
2006 + 10.390 – 2.065 + 8.325 – 3.840 9 – 2.270 + 5.436<br />
2007 + 8.079 – 1.870 + 6.209 – 3.840 9 – 2.270 + 5.535<br />
2008 + 7.187 – 2.109 + 5.078 – 4.015 9 – 2.270 + 4.328<br />
2009 + 8.301 – 1.859 + 6.442 – 4.015 9 – 2.270 + 4.485<br />
2010 + 7.844 – 1.615 + 6.229 – 4.015 9 – 2.270 + 4.429<br />
2011 + 7.666 – 1.370 + 6.296 – 4.015 9 – 2.270 + 4.440<br />
2012 + 8.020 – 1.318 + 6.702 – 4.015 9 – 2.270 + 4.857<br />
2013 + 6.718 – 1.029 + 5.689 – 4.015 10 – 2.523 + 4.008<br />
2014 + 7.821 – 743 + 7.078 – 4.015 10 – 2.523 + 4.548<br />
2015 + 6.805 – 487 + 6.318 – 2.484 12 – 3.027 + 5.355<br />
2016 + 7.612 – 337 + 7.275 – 1.993 15 – 3.784 + 6.853<br />
2017 + 7.503 – 195 + 7.308 – 1.993 20 – 5.045 + 7.123<br />
2018 + 6.140 – 53 + 6.087 – 1.503 25 – 6.306 + 5.401<br />
2019 + 7.279 + 7.279 25 – 6.306 + 6.374<br />
2004-2019 + 119.599 – 18.412 + 101.187 – 47.438 189 – 47.674 + 6.374<br />
Verkauf + 12.180 6) + 12.180 – 2.009 7) + 16.545<br />
Schlussausschüttung<br />
66<br />
Summe + 131.779 – 18.412 + 113.367 – 49.447 255 – 64.219 ± 0<br />
8) – 16.545<br />
1) In allen Berechnungen wurde aus Vereinfachungsgründen auf die Darstellung von sich eventuell ergebenden, nicht periodengleichen Zahlungsterminen ebenso verzichtet wie auf eine Verzinsung der kumulierten<br />
Liquidität. Es könnten sich Rundungsdifferenzen ergeben. Negative Liquidität wird im Rahmen des Kontokorrents mit 9,75 % p. a. im Soll verzinst.<br />
2) Die Vorlaufkosten in Höhe von T€ 5.210 werden liquiditätsmäßig durch Eigenmittel aufgebracht. In dieser Zusammenstellung bleiben die Kosten entsprechend unberücksichtigt.<br />
3) Inkl. der laufenden Zwischenfinanzierungskosten des Eigenkapitals in Höhe von insgesamt T€ 640 (T€ 380 für 2004 und T€ 260 für 2005) und ggf. Zinsen auf den Kontokorrentkredit.<br />
4) Unter Berücksichtigung des angenommenen Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für das US-Dollar-Darlehen in Höhe von insgesamt TUS-$ 52.930 und den Annahmen eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für<br />
2004 und 2005, von US-$ 1,15 je Euro für 2006 und 2007 und von US-$ 1,10 je Euro ab 2008. Bei Rückführung des US-Dollar-Darlehens werden gemäß Planrechnung Kursverluste in Höhe von insgesamt T€ 3.326 entstehen.<br />
5) In der kumulierten Liquidität des Wirtschaftsjahres 2004 wurde die im Mittelverwendungsplan aufgeführte Liquiditätsreserve in Höhe von T€ 299 berücksichtigt.<br />
6) Nach Abzug der Vergütung für den Bereederer und die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH nach § 13 Gesellschaftsvertrag bzw. § 6 Bereederungsvertrag in Höhe von gesamt T€ 987.<br />
7) Inklusive Rückführung des Kontokorrents.<br />
8) Die Schlussausschüttung in Höhe der Summe aus der kumulierten Restliquidität (+ T€ 6.373), der Schlusstilgung (- T€ 2.009) und den Veräußerungserlösen i. H. v. 20 % auf den jeweiligen Euro-Schiffskaufpreis (+ T€ 13.167)<br />
wird nach Maßgabe des § 23 des Gesellschaftsvertrages verteilt.
Steuervorschau<br />
Die Steuervorschau basiert auf der zuvor dargestellten<br />
Liquiditätsvorschau und unterstellt, dass die Gesellschaft im<br />
Jahr 2004 zur Tonnagesteuer optiert. Die angegebenen<br />
Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />
Steuervorschau<br />
DIE ZIELFONDS 55<br />
Bilanzergebnis Steuerliche Ergebnisse<br />
Ergebnis Abschrei- Ergebnis pro € 100.000<br />
nach Zinsen1) bungen Steuerbilanz Nominalkapital2) Jahr T€ T€ T€ €<br />
2004 + 1.838 – 5.800 – 3.962 – 90<br />
2005 + 6.780 – 12.764 – 5.984 – 249<br />
2006 + 8.179 – 10.211 – 2.032 – 249<br />
2007 + 6.031 – 8.168 – 2.137 – 249<br />
2008 + 4.763 – 6.535 – 1.772 – 249<br />
2009 + 6.139 – 5.432 + 707 – 249<br />
2010 + 5.926 – 5.052 + 874 – 249<br />
2011 + 5.969 – 5.052 + 917 – 249<br />
2012 + 6.404 – 5.052 + 1.352 – 249<br />
2013 + 5.391 – 4.033 + 1.358 – 249<br />
2014 + 6.780 – 1.522 + 5.258 – 249<br />
2015 + 6.130 + 6.130 – 249<br />
2016 + 7.123 + 7.123 – 249<br />
2017 + 7.156 + 7.156 – 249<br />
2018 + 5.972 + 5.972 – 249<br />
2019 + 7.279 + 7.279 – 249<br />
2004-2019 + 97.860 – 69.621 + 28.239 – 3.825<br />
Verkauf + 12.180 3) – 2.667 + 9.513<br />
Summe + 110.040 – 72.288 + 37.752 – 3.825<br />
1) Unter Berücksichtigung des Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für die Darlehen in Höhe von insgesamt US-$ 52.930.000 und der Annahme eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für die Jahre 2004 und<br />
2005, von US-$ 1,15 je Euro für die Jahre 2006 und 2007, sowie von US-$ 1,10 je Euro ab dem Jahr 2008 werden bei Rückführung des Darlehens die entstehenden Kursverluste in Höhe von insgesamt € 3.326.000<br />
berücksichtigt. In diesen Werten ist die Zinsabgrenzung enthalten.<br />
2) Steuerliches Ergebnis gemäß der so genannten Tonnagesteuer bezogen auf eine Nettotonnage der Schiffe.<br />
3) Nach Abzug der Verkaufsvergütung an die <strong>HCI</strong> (gem. § 13 Gesellschaftsvertrag) und der abschließenden Bereedererungsvergütung an den Bereederer (gem. § Bereederungsvertrag) in Höhe von insgesamt € 987.000.
56<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Chancen und Risiken<br />
■ Einleitung<br />
Bei dieser Emission handelt es sich um eine unternehmerische<br />
Beteiligung, bei der neben Chancen auf Realisierung einer<br />
überdurchschnittlichen Eigenkapitalrendite nach Steuern<br />
auch wirtschaftliche Risiken entstehen. Dieses Beteiligungsangebot<br />
ist damit für Gesellschafter geeignet, die ihr Vermögen<br />
in verschiedene Anlageformen investieren wollen und die gegebenenfalls<br />
den bei einem unerwartet negativen wirtschaftlichen<br />
Verlauf eintretenden Verlust ihrer Beteiligung in Kauf<br />
nehmen können.<br />
Die folgende Darstellung kann nur auf allgemeine Chancen<br />
und Risiken einer Beteiligung eingehen, nicht aber mögliche<br />
individuelle Aspekte einzelner Anleger berücksichtigen. Unvorhersehbare<br />
zukünftige Entwicklungen der wirtschaftlichen,<br />
rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen können in<br />
der Fondskonzeption ebenfalls nicht berücksichtigt werden.<br />
CHANCEN UND RISIKEN 57<br />
Bei dem hier vorgestellten Dachfondskonzept können sich die<br />
beschriebenen Risiken und Chancen unmittelbar hauptsächlich<br />
auf Ebene der Zielfonds auswirken, da die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />
GmbH & Co. KG selbst kein operatives Geschäft betreibt. Wirtschaftlich<br />
wirken sich die dargestellten Risiken und Chancen<br />
jedoch in Abhängigkeit von der Höhe der Beteiligung an dem<br />
jeweils betroffenen Zielfonds auf den Dachfonds und damit auf<br />
den Anleger aus. Etwaige in der Vergangenheit von einzelnen<br />
Emissionen erzielte Renditen sind keine Garantie dafür, dass<br />
ähnliche Renditen auch in der Zukunft realisiert werden.
58<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Die Mehrschiffsgesellschaften mit den sich noch nicht<br />
in Fahrt befindlichen bzw. übernommenen Schiffe<br />
tragen grundsätzlich Risiken während der Bau- bzw.<br />
Bestellphase, hierunter ist auch das Fertigstellungsbzw.<br />
Ablieferungsrisiko zu verstehen.<br />
Die voraussichtlichen Ablieferungstermine der Schiffe<br />
sind mit der Werft bzw. dem Verkäufer vereinbart<br />
und als Plangrößen in das Konzept eingegangen.<br />
Dennoch kann es zu späteren Ablieferungen kommen.<br />
Im Falle einer verspäteten Ablieferung können<br />
hierdurch dem Zielfonds Erlöse entgehen.<br />
Es besteht grundsätzlich das Risiko einer Lieferung<br />
mit verdeckten Mängeln.<br />
Die Zielfonds tragen während der Betriebsphase<br />
grundsätzlich das Risiko von Schäden an den von<br />
ihnen betriebenen Schiffen bis hin zu einem<br />
Totalverlust bzw. das Risiko von Schäden, die Dritten<br />
durch den Schiffsbetrieb entstehen können. Darüber<br />
hinaus haften die Gesellschaften für ein eventuelles<br />
Fehlverhalten des Bordpersonals.<br />
Vor und bei Ablieferung/Übernahme der Schiffe<br />
Nach Ablieferung/Übernahme der Schiffe<br />
Durch den Abschluss entsprechender Verträge über<br />
die Bau- und Ablieferungsüberwachung ist sichergestellt,<br />
dass qualifiziertes Personal die Aufsicht der in<br />
Bau befindlichen MS „Finnlandia“ und MS „Islandia“<br />
sowie deren Ablieferung begleitet.<br />
Die Ablieferungen bzw. Übernahmen aller oder<br />
einzelner Schiffe können auch früher als geplant<br />
erfolgen.<br />
In den Bauverträgen haben sich die Werften verpflichtet,<br />
nach Ablieferung der Neubauten zwölf<br />
Monate für Baumängel einzustehen und diese auf<br />
eigene Kosten zu beheben. Diese Rechte werden<br />
von den Verkäufergesellschaften an die jeweiligen<br />
Mehrschiffsgesellschaften abgetreten. Bei der<br />
Beteiligungsgesellschaft verbleibt das Risiko des<br />
Erlösausfalls während der Reparaturzeit, sofern<br />
nicht schadensbedingte Ausfallzeiten von der Lossof-Hire-Versicherung<br />
getragen werden.<br />
Die bereits abgelieferten Schiffe wurden von<br />
Schiffsgutachtern besichtigt. Diese bestätigen den<br />
guten Zustand der Schiffe.<br />
Für die in den Zielfonds befindlichen Schiffe werden<br />
bzw. wurden die in der internationalen Schifffahrt<br />
üblichen Versicherungen für Kaskoschäden, Haftpflicht<br />
gegenüber Dritten, Havarie und Untergang<br />
abgeschlossen. Es gelten die marktüblichen Selbstbehalte.<br />
Der Bereederer ist u. a. dazu verpflichtet, qualifiziertes<br />
und erfahrenes Personal auf den Schiffen<br />
einzusetzen.
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Die Entwicklung der Chartererlöse gehört zu den<br />
wesentlichen Bestimmungsfaktoren für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg der im „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ zusammengefassten<br />
Zielfonds. Abhängig von der nach<br />
Beendigung der Erstchartern herrschenden Marktsituationen<br />
können die Charterraten der Anschlussbeschäftigungen<br />
das jeweilige prospektierte Ratenniveau<br />
der Zielfonds unterschreiten. Auch eine zeitweise<br />
Nichtbeschäftigung ist möglich.<br />
Grundsätzlich besteht weiterhin bei jedem Chartervertrag<br />
die Möglichkeit, dass der Charterer seine<br />
Verpflichtungen aus dem Chartervertrag vertragswidrig<br />
nicht erfüllt oder aufgrund höherer Gewalt,<br />
kriegerischer Ereignisse oder längerer Ausfallzeiten<br />
hierzu nicht verpflichtet ist bzw. den Chartervertrag<br />
kündigen kann. Die Poolraten sind insbesondere von<br />
den vereinbarten bzw. zukünftigen Charterraten,<br />
der Dauer der Beschäftigung sowie den Ausfalltagen<br />
der Poolschiffe abhängig. Die Zielfonds tragen das<br />
so genannte Off-Hire-Risiko (Charterausfallrisiko),<br />
sofern die Schiffe nicht einsatzfähig sein sollten.<br />
Die angesprochenen Risiken können dazu führen,<br />
dass die Zielfonds nicht oder nur unter Plan an die<br />
Gesellschafter bzw. den „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ ausschütten<br />
können.<br />
Umsatzerlöse in der Betriebsphase<br />
CHANCEN UND RISIKEN 59<br />
Die Chance der Zielfonds, bei einem Ausfall eines<br />
oder mehrerer Charterer bzw. nach Beendigung<br />
eines oder mehrerer Charterverträge kurzfristig eine<br />
Anschlusscharter zu finden, sind aufgrund der guten<br />
technischen Ausstattung sowie der flexiblen Einsatzfähigkeit<br />
der Schiffe als günstig zu bewerten.<br />
Die mit sehr renommierten Unternehmen geschlossenen<br />
Anfangsbeschäftigungen bieten eine große<br />
Gewähr für die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen.<br />
Durch die Auswahl von Schiffen, die in<br />
unterschiedlichen Teilmärkten der Containerschifffahrt<br />
tätig sind, wird das Risiko eines Totalausfalls<br />
der Einnahmen im Dachfonds und vermindert.<br />
Die geschlossenen Poolvereinbarungen und die<br />
damit verbundene Risikostreuung sichern eine weitere<br />
Verstetigung der Erlöse.<br />
In den Planrechnungen wird während der gesamten<br />
Betriebsphase mit fünf Ausfalltagen p. a. und in den<br />
Jahren der geplanten Werftaufenthalte mit zehn<br />
(MS „Finnlandia“ und MS „Islandia“) bzw. 15 Ausfalltagen<br />
(MS „Belgica“, MS „Austria“, MS „Helvetia“,<br />
MS „Polonia“) kalkuliert. Darüber hinaus werden die<br />
Zielfonds Charterausfallversicherungen (Loss-of-<br />
Hire) abschließen.
60<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Die Ansätze der Zielfonds für die Schiffsbetriebsund<br />
Verwaltungskosten und die Kosten für Werftund<br />
Klassearbeiten sind kalkulierte Werte, für die<br />
ein Kostenüberschreitungsrisiko besteht.<br />
Die Zielfonds haben die Zinskonditionen für die<br />
Schiffshypothekendarlehen noch nicht festgeschrieben.<br />
Die Zinssätze unterliegen der Volatilität des<br />
Kapitalmarktes. Es besteht das Risiko, dass die tatsächlichen<br />
Marktzinsen über den kalkulierten Zinssätzen<br />
liegen.<br />
Kosten in der Betriebsphase<br />
Zinsen in der Betriebsphase<br />
Die Kosten der Zielfonds für den Schiffsbetrieb, die<br />
Verwaltung, für Werft- und Klassearbeiten sowie die<br />
Verwaltungskosten basieren auf Erfahrungswerten.<br />
In den Planrechnungen der Mehrschiffsgesellschaften<br />
wurden – nach einem gewissen Zeitraum gleich bleibend<br />
geplanter Kosten – Kostensteigerungen berücksichtigt.<br />
Es besteht die Chance einer Kostenunterschreitung<br />
mit der Folge einer Verbesserung der<br />
Betriebsergebnisse der Gesellschaften.<br />
Es besteht die Chance, dass die tatsächlichen Marktzinsen<br />
unter den in den Zielfonds kalkulierten Darlehenszinsen<br />
liegen.
CHANCEN UND RISIKEN<br />
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Die Erlöse aus dem Betrieb der Zielfonds werden,<br />
ausgenommen beim MS „Finnlandia“ (Erlöse voraussichtlich<br />
überwiegend in Euro), voraussichtlich in US-<br />
Dollar erzielt. Soweit keine Währungskongruenz von<br />
Einnahmen, Ausgaben und Kapitaldienst gegeben<br />
ist, besteht ein Wechselkursrisiko.<br />
Es besteht das Risiko eines gegenüber dem Planansatz<br />
niedrigeren Wechselkurses für die aus Euro-<br />
Eigenmitteln zu begleichenden US-Dollar-Kaufpreise.<br />
Die Kommanditisten der Zielfonds entscheiden<br />
mehrheitlich über den Zeitpunkt des jeweiligen<br />
Schiffsverkaufes. Welcher Preis tatsächlich für die<br />
einzelnen Schiffe erzielt werden kann, hängt von<br />
der Marktlage für gebrauchte Schiffe, der jeweiligen<br />
Größenklasse sowie vom Zustand der Schiffe zum<br />
Veräußerungszeitpunkt ab.<br />
Wechselkurs<br />
Verkauf der Schiffe<br />
Für Einnahmen und Ausgaben, die währungskongruent<br />
anfallen, existiert kein Wechselkursrisiko. Bei<br />
Schiffen, deren Charterraten in US-Dollar anfallen,<br />
führt daher ein US-Dollar-Darlehen zu einer<br />
Verringerung des Wechselkursrisikos.<br />
Es besteht eine Wechselkurschance, soweit Kosten<br />
und Kapitaldienst in anderen Währungen als der<br />
Einnahmewährung anfallen. Dies gilt insbesondere<br />
für die aus Euro-Eigenmitteln zu begleichenden US-<br />
Dollar-Kaufpreise.<br />
Der gute Zustand der Schiffe wird durch das professionelle<br />
Management der Initiatoren und die<br />
Einhaltung regelmäßiger Wartungsintervalle überprüft.<br />
Nach den Erfahrungen der Vergangenheit bestehen<br />
gute Chancen, höhere Verkaufserlöse als prospektiert<br />
zu erzielen.<br />
61
62<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Bei der Beteiligung an dem „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ handelt<br />
es sich um ein unternehmerisches Engagement, bei<br />
dem auch eine Insolvenz eines oder beider Zielfonds<br />
wie auch des „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ verbunden mit dem<br />
Totalverlust der entsprechenden Beteiligung nicht vollkommen<br />
ausgeschlossen werden kann.<br />
Fließen bis zum Zeitpunkt einer Insolvenz den Gesellschaftern<br />
Ausschüttungen aus der Gesellschaft zu,<br />
denen keine entsprechenden Gewinne gegenüberstanden,<br />
sind diese ganz oder teilweise zurückzuzahlen.<br />
Nach den Planrechnungen stehen den prospektierten<br />
Ausschüttungen während der Betriebsphase nur zum<br />
Teil kumulierte Gewinne gegenüber.<br />
Es besteht weiterhin das Risiko, dass ein oder mehrere<br />
Schiffe der Zielfonds aufgrund von mangelnder<br />
Liquidität zu einem niedrigeren Wert verkauft werden<br />
müssen, so dass es zu niedrigeren Kapitalrückflüssen<br />
bezogen auf die Einlage kommt.<br />
Totalverlust/Haftung<br />
Die Haftung des Anlegers für die Verbindlichkeiten<br />
der Beteiligungsgesellschaft ist auf sein beim „<strong>HCI</strong><br />
<strong>Hammonia</strong> I“ gezeichnetes Kommanditkapital (Einlage)<br />
beschränkt. Nachschüsse können nicht gefordert<br />
werden, da eine über die Einlage hinausgehende<br />
Haftung rechtlich ausgeschlossen ist (§ 171 Abs. 1 HGB).
Risiken<br />
Das Risiko einer Änderung der steuerlichen und<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen kann nicht ausgeschlossen<br />
werden. Eine von den Prospektangaben<br />
abweichende Auffassung der Finanzbehörden oder<br />
Finanzgerichte kann zu anderen als den prospektierten<br />
steuerlichen Ergebnissen führen. So könnte eine<br />
Änderung des § 5 a EStG (Tonnagesteuer) erheblichen<br />
Einfluss auf das Ergebnis der Anleger haben.<br />
Im Rahmen der Planrechnungen wurde angenommen,<br />
dass Vergütungen an die Gesellschafter im<br />
Wesentlichen vor Ablieferung/Übernahme der<br />
Schiffe und damit vor Beginn des Gewerbebetriebes<br />
anfallen. Sollten nach Beginn des Gewerbebetriebes<br />
auf Ebene der Zielfonds oder des Dachfonds Vergütungen<br />
an die Gesellschafter gezahlt werden,<br />
wären diese als sog. Sonderbetriebseinnahmen vermindert,<br />
um die damit zusammenhängenden Aufwendungen<br />
zusätzlich zum pauschal ermittelten<br />
Tonnagesteuergewinn der Gewerbesteuer zu unterwerfen.<br />
Sollte das Fondskapital gem. § 4 des Gesellschaftsvertrages<br />
erhöht werden, können sich die auf die<br />
einzelnen Kommanditisten entfallenden liquiden<br />
Ergebnisse reduzieren.<br />
Die Beteiligung an der Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />
ist grundsätzlich als eine langfristige Investition zu<br />
betrachten. Für den Handel mit Anteilen existiert<br />
zurzeit kein nennenswerter Zweitmarkt.<br />
Sollte ein Kommanditist seinen Anteil veräußern wollen,<br />
hat die persönlich haftende Gesellschafterin gem. § 19 a<br />
des Gesellschaftsvertrages ein Vorkaufsrecht.<br />
Steuerliche und rechtliche Aspekte<br />
Fungibilität der Beteiligung<br />
CHANCEN UND RISIKEN<br />
Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Der Anleger hat die Chance, von Änderungen der<br />
rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
zu profitieren.<br />
Die Erhöhung des Kommanditkapitals ist gem. § 4<br />
des Gesellschaftsvertrages auf € 750.000 beschränkt.<br />
Die Initiatoren werden bei einem beabsichtigten<br />
Verkauf der Beteiligung behilflich sein, ohne jedoch<br />
eine Garantie für den erzielbaren Preis abgeben zu<br />
können.<br />
63
64<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />
Es besteht das Risiko, dass die Zielfonds im Gegensatz<br />
zu der beabsichtigten Risikostreuung in ihrer<br />
wirtschaftlichen Entwicklung gleichförmig schwächer<br />
verlaufen als erwartet. Die Zielfonds und der „<strong>HCI</strong><br />
<strong>Hammonia</strong> I“ wurden teilweise von den selben handelnden<br />
Personen entwickelt, die auch die Auswahl<br />
der Zielfonds getroffen haben. Trotz der seit vielen<br />
Jahren bestehenden Marktkenntnisse könnten die<br />
Ergebnisse der einzelnen Schiffe nicht wie gewünscht<br />
verlaufen bzw. die Schiffe nicht optimal ausgesucht<br />
worden sein.<br />
Dachfondsrisiko<br />
Die Schiffe der Zielfonds agieren in unterschiedlichen<br />
Teilmärkten der Containerschifffahrt. Die unterschiedlichen<br />
Schiffstypen unterliegen aus der Erfahrung<br />
der Vergangenheit unterschiedlichen Marktschwankungen.<br />
Die Beschäftigungsverhältnisse laufen<br />
zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Hierdurch soll<br />
eine Risikostreuung erreicht werden.
Wirtschaftliche Aspekte<br />
Auf den folgenden Seiten werden die maßgeblichen in Zahlen<br />
darstellbaren Chancen und Risiken anhand von Sensitivitätsanalysen<br />
dargestellt. Die Reihenfolge der unten genannten<br />
wesentlichen Risiko-/Erfolgsfaktoren zeigt ihre Relevanz für<br />
den Anleger bzw. den Erfolg der Beteiligung.<br />
Die prozentualen Abweichungen in den Sensitivitätsanalysen<br />
sollen die Bandbreiten aufzeigen, die die Initiatoren aus heutiger<br />
Sicht bei gewöhnlichem Verlauf für möglich halten.<br />
Bezüglich der Gewichtung der Risiken mit anzunehmenden<br />
Eintrittswahrscheinlichkeiten wurde auf Basis einer mittleren<br />
Eintrittswahrscheinlichkeit für das wesentliche Risiko „Charterratenverringerung“<br />
davon ausgegangen, dass sich die übrigen<br />
Risiken hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten nur<br />
unwesentlich vom Hauptrisiko unterscheiden. Somit lässt sich<br />
die Reihenfolge bzw. Gewichtung der Risiko-/Erfolgsfaktoren<br />
allein durch die absoluten Veränderungen der Kapitalrückflüsse<br />
vor Steuern bei einer jeweils gleich hohen Verschlechterung<br />
der wesentlichen Risiko-/Erfolgsfaktoren um ca. 10 % wie<br />
folgt darstellen:<br />
• Charterratenhöhe<br />
• Wechselkursverlauf<br />
• Veräußerungserlös<br />
• Schiffsbetriebskosten<br />
• Zinsen<br />
CHANCEN UND RISIKEN 65<br />
Die weiteren nicht quantifizierbaren wesentlichen Risiko-/<br />
Erfolgsfaktoren sind die Leistungen der Partner und die steuerlichen<br />
und rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />
Wenn auch bei der Erstellung der Planrechnungen mit großer<br />
Sorgfalt vorgegangen wurde, so sind Abweichungen von den<br />
Prospektannahmen nicht nur vorstellbar, sondern auch zu erwarten.<br />
Naturgemäß verändern derartige Abweichungen den<br />
Kapitalrückfluss für die Anleger.<br />
Nachfolgend sollen für einen Anleger mit einer nominellen<br />
Beteiligung von € 100.000 die Auswirkungen von Abweichungen<br />
verschiedener wirtschaftlicher Eckdaten von den Prospektansätzen<br />
auf den Kapitalrückfluss vor Steuern aufgezeigt werden.<br />
Diese Darstellungen können nicht vollständig sein, sollen<br />
aber Tendenzaussagen ermöglichen. Die Auswirkungen möglicher<br />
Veränderungen wirtschaftlicher Eckdaten können sich<br />
sowohl addieren als auch kompensieren. Insoweit kann das<br />
tatsächliche Ergebnis für den Anleger besser oder auch<br />
schlechter als prospektiert ausfallen. Im „worst case“ könnte<br />
bei außergewöhnlich ungünstigem Verlauf der Totalverlust<br />
der Beteiligung die Folge sein.
66<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Umsatzerlöse nach Ablauf der Erstcharter<br />
Veräußerungserlös<br />
Wechselkurs<br />
Umsatzerlöse<br />
Die Entwicklung der Umsatzerlöse der einzelnen Schiffe gehört<br />
zu den wesentlichen Bestimmungsfaktoren für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg eines <strong>Reederei</strong>betriebes. Da diese Erlöse<br />
aufgrund von Marktveränderungen nach oben oder unten<br />
abweichen können, könnte sich hieraus ein Mehr- oder<br />
Minderergebnis für die Gesellschaft ergeben. Die Grafik zeigt<br />
den Einfluss geänderter Umsatzerlöse auf den Kapitalrückfluss<br />
vor Steuern an den Anleger.<br />
Veräußerungserlös<br />
Einen weiteren Bestimmungsfaktor für den Kapitalrückfluss<br />
an die Anleger stellt die Höhe des Veräußerungserlöses dar. In<br />
den Planrechnungen wurden Veräußerungserlöse nach Liquidationskosten<br />
in Höhe von 20 % des jeweiligen Kaufpreises<br />
der Schiffe unterstellt. Die Höhe der tatsächlichen Veräußerungserlöse<br />
wird insbesondere von den Marktverhältnissen<br />
zum Veräußerungszeitpunkt sowie dem Erhaltungszustand<br />
der einzelnen Schiffe bestimmt und kann erheblich von dem<br />
im Prospekt ausgewiesenen Betrag abweichen.<br />
Wechselkurs<br />
Erlöse aus dem Betrieb der Schiffe werden voraussichtlich überwiegend<br />
in US-Dollar erzielt. Außer bei dem MS „Finnlandia“,<br />
wo mit Euro-Einnahmen gerechnet wird. Die Schiffsbetriebskosten<br />
fallen überwiegend in US-Dollar an. Da nach den Planrechnungen<br />
die Liquiditätsüberschüsse überwiegend in<br />
US-Dollar anfallen, führt ein gegenüber dem Euro im Wert<br />
steigender US-Dollar – bei isolierter Betrachtung – zu einer<br />
Erhöhung des Kapitalrückflusses. Für die Jahre 2004 und 2005<br />
wird mit einem Verhältnis von US-$ 1,20 je Euro, für das Jahr<br />
2006 mit US-$ 1,15 je Euro und ab dem Jahr 2007 mit einem<br />
Kurs von US-$ 1,10 je Euro gerechnet.
Schiffsbetriebskosten<br />
Wesentliche Kostenfaktoren sind die Personal-, Reparatur-,<br />
Instandhaltungs- und Versicherungskosten. Abweichungen in<br />
der Höhe der Schiffsbetriebskosten gegenüber den Prospektannahmen<br />
beeinflussen den Kapitalrückfluss vor Steuern für<br />
den Anleger. In der Grafik wird der sich dadurch für den<br />
Anleger verändernde Kapitalrückfluss vor Steuern dargestellt.<br />
Zinsen<br />
Die Höhe der Zinsen ist Schwankungen unterworfen. Diese<br />
sind insbesondere von dem Kapitalmarktzinsniveau, der<br />
Länge der Zinsbindungsperiode sowie der Währung, in die<br />
der Kredit valutiert, abhängig. Abweichungen von den<br />
Prospektdaten führen für den Anleger zu den dargestellten<br />
Auswirkungen auf den Kapitalrückfluss vor Steuern.<br />
Schiffsbetriebskosten<br />
Zinsen<br />
CHANCEN UND RISIKEN<br />
67
68<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Rahmenbedingungen<br />
■ Rechtliche Verhältnisse des Dachfonds<br />
Vorbemerkung<br />
Eine Beteiligung an der Emission <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
erfolgt auf der Grundlage des Gesellschaftsvertrages sowie<br />
des Treuhand- und des Servicevertrages, die im vollen Wortlaut<br />
in diesem Emissionsprospekt abgedruckt sind.<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Die Beteiligungsgesellschaft <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
ist eine in Deutschland ansässige Kommanditgesellschaft. Die<br />
Gesellschaft wurde am 06. November 2003 mit Sitz in<br />
Hamburg gegründet. Der Sitz der Beteiligungsgesellschaft soll<br />
in Jork sein. Umfirmierung und Sitzverlegung nach Jork<br />
(Amtsgericht Buxtehude) wird beantragt.<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin – Komplementärin – ist<br />
die <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Hamburg,<br />
die ohne Einlage an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt ist.<br />
Gründungskommanditisten werden die<br />
• <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH,<br />
Hamburg, mit einer Einlage von € 24.000,<br />
• <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork, mit einer<br />
Einlage von € 1.000.<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Zweck der Beteiligungsgesellschaft ist die Beteiligung als<br />
Kommanditistin an zwei Kommanditgesellschaften (Zielfonds),<br />
die ihrerseits eigene Seeschiffe betreiben. Die Beteiligungsgesellschaft<br />
bildet somit einen Dachfonds. Bei den Kommanditbeteiligungen<br />
handelt es sich um die in § 2 des Gesellschaftsvertrages1)<br />
genannten zwei Mehrschiffsgesellschaften, die<br />
von der <strong>HCI</strong> Gruppe emittiert wurden.<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 69<br />
Gesellschaftsdauer und Geschäftsjahr<br />
Die Beteiligungsgesellschaft wurde gem. § 16 auf unbestimmte<br />
Dauer errichtet. Das Geschäftsjahr der Beteiligungsgesellschaft<br />
entspricht dem Kalenderjahr. Zur Kündigung: Siehe Abschnitt<br />
Kündigung und Ausscheiden.<br />
Kommandit- und Emissionskapital<br />
Die Beteiligungsgesellschaft verfügt zurzeit über ein<br />
Kommanditkapital von € 25.000. Es ist vorgesehen, dass das<br />
Kommanditkapital durch den Beitritt weiterer Kommanditisten<br />
um € 60.825.000 (Emissionskapital) auf einen Betrag von<br />
€ 60.850.000 erhöht wird; eine darüber hinaus gehende Erhöhung<br />
um einen Betrag von € 750.000 ist ohne Gesellschafterbeschluss<br />
möglich.<br />
Beteiligungsformen<br />
Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft erfolgt in der Regel<br />
nicht als Direktbeitritt, sondern mittelbar als Treugeber. Hierzu<br />
schließt der Anleger mit der Treuhänderin den im Emissionsprospekt<br />
abgedruckten Treuhandvertrag ab. Die <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Schiffstreuhand GmbH ist sodann als Treuhänderin für<br />
die Verwaltung der Einlagen der Anleger verantwortlich. Entscheidet<br />
sich ein Anleger für einen direkten Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft,<br />
so wird dieser Anleger namentlich mit seiner<br />
gezeichneten Kommanditeinlage in das Handelsregister eingetragen.<br />
In diesem Fall erteilt der Anleger auf seine Kosten<br />
der persönlich haftenden Gesellschafterin eine notariell beglaubigte<br />
Vollmacht zur Bewirkung der Handelsregistereintragung.<br />
Beitrittserklärung<br />
Die Beitrittserklärung zur <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
liegt diesem Prospekt als Anlage bei.<br />
1) Die im Abschnitt Rahmenbedingungen zitierten und nicht näher benannten Paragraphen sind solche<br />
des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft.
70<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Einzahlung der Einlage<br />
Der Anleger erbringt seine Einlage sowie ein Agio in Höhe von<br />
5% gemäß den in der Beitrittserklärung genannten Zahlungsterminen,<br />
nämlich<br />
25 % 14 Tage nach Annahme durch die Treuhänderin zzgl.<br />
5% Agio<br />
25 % zum 10. November 2004<br />
50 % zum 10. Mai 2005<br />
Treuhänderin<br />
Die Kommanditistin <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
ist Treuhänderin für die mittelbar beitretenden Anleger. Sie informiert<br />
die Anleger über die Angelegenheiten der Beteiligungsgesellschaft<br />
und berät die Anleger in allen mit ihrer Beteiligung<br />
in Zusammenhang stehenden Fragen, soweit dies<br />
berufsrechtlich zulässig ist. Die Treuhänderin ist an die Weisungen<br />
des Anlegers, insbesondere hinsichtlich der Ausübung<br />
des Stimmrechts, gebunden. Die Treuhänderin führt ein Treugeberregister.<br />
Jeder Anleger ist verpflichtet, der Treuhänderin<br />
Änderungen seiner persönlichen Daten, der rechtlichen Inhaberschaft<br />
seiner Beteiligung und der Abtretung von Ansprüchen<br />
aus dem Treuhandvertrag unverzüglich mitzuteilen. Die Treuhänderin<br />
erhält von der Beteiligungsgesellschaft für die Übernahme<br />
ihrer Aufgaben keine gesonderte Vergütung.<br />
Vertretung und Geschäftsführung<br />
Die Beteiligungsgesellschaft wird gesetzlich zwingend durch<br />
die <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH vertreten.<br />
Gem. § 6 wird sie die Geschäftsführung der Gesellschaft übernehmen<br />
(Fondsgeschäftsführung). Sie ist befugt, die Geschäfte<br />
der Beteiligungsgesellschaft zu führen und ist hierbei von<br />
den Beschränkungen des § 112 HGB sowie § 181 BGB befreit.<br />
Außergewöhnliche Geschäfte bedürfen für die in § 6 Ziff. 2<br />
vorgesehenen Fällen der Zustimmung der Gesellschafterversammlung.<br />
Die <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH<br />
erhält neben einem Auslagenersatz eine feste Jahresvergütung<br />
von € 2.500 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer, die jeweils<br />
zum 30. Dezember eines jeden Jahres fällig wird.<br />
Mitwirkungsrechte<br />
Jeder Anleger hat das Recht, an den Gesellschafterversammlungen<br />
der Beteiligungsgesellschaft teilzunehmen und<br />
sein Stimmrecht auf der Versammlung auszuüben. Der Anleger<br />
ist zudem berechtigt, der Treuhänderin Weisungen hinsichtlich<br />
der Ausübung ihres Stimmrechts bei der Fassung von<br />
Gesellschafterbeschlüssen zu erteilen. Er kann – ungeachtet<br />
des bestehenden Treuhandverhältnisses zur Treuhänderin –<br />
sämtliche Gesellschafterrechte selbst wahrnehmen, bzw.<br />
durch einen Angehörigen der rechts- oder steuerberatenden<br />
Berufe ausüben lassen. Der Anleger kann darüber hinaus von<br />
der Geschäftsführung über die Angelegenheit der Beteiligungsgesellschaft<br />
Auskünfte verlangen.<br />
Im Übrigen wird auf die entsprechenden Regelungen des<br />
Gesellschafts- und Treuhandvertrages verwiesen.<br />
Gesellschafterversammlung<br />
Die Gesellschafterversammlung entscheidet über alle wesentlichen<br />
Belange der Beteiligungsgesellschaft. Die ordentliche<br />
Gesellschafterversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
findet einmal pro Jahr, spätestens am 31. Dezember des<br />
Folgejahres, am Sitz der Gesellschaft oder in Hamburg statt.<br />
Sie kann als Präsenzveranstaltung sowie gem. § 8 Ziff. 7 im<br />
schriftlichen Umlaufverfahren durchgeführt werden. Die Einladung<br />
sowie die Leitung der Gesellschafterversammlung erfolgen<br />
durch die persönlich haftende Gesellschafterin unter<br />
Beachtung der in § 8 genannten Form- und Fristvorschriften.<br />
Außerordentliche Gesellschafterversammlungen finden auf Antrag<br />
von Anlegern statt, die zusammen über mindestens 20 %<br />
des stimmberechtigten Kapitals verfügen, oder wenn der Beirat<br />
oder die persönlich haftende Gesellschafterin dies verlangen.<br />
Gesellschafterbeschlüsse<br />
Beschlüsse werden regelmäßig mit einfacher Mehrheit der abgegebenen<br />
Stimmen gefasst. Dies gilt nicht für die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages, die Auflösung der Gesellschaft oder<br />
ihrer wesentlichen Einschränkung. Hierfür ist gem. § 11 Ziff. 2<br />
eine qualifizierte Mehrheit von 70 % der anwesenden oder<br />
vertretenen Stimmen erforderlich. Das Stimmrecht richtet sich
nach dem Verhältnis der festen Kapitalkonten der Anleger,<br />
wobei auf volle € 500 eine Stimme entfällt.<br />
Haftung<br />
Die Kommanditisten haften nach den gesetzlichen Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuchs. Danach beschränkt sich die Haftung<br />
eines Anlegers auf seine gezeichnete Einlage (§ 171 Abs. 1 HGB)<br />
oder gem. § 172 Abs. 1 HGB auf seine im Handelsregister eingetragene<br />
Kommanditeinlage, die so genannte Haftsumme.<br />
Diese Haftung entfällt insoweit, als der Anleger seine Einlage<br />
erbracht hat. Die vollständige Erbringung der Einlage befreit<br />
also den Anleger von weiterer Haftung.<br />
Die Haftung eines Anlegers kann selbst nach vollständigem<br />
Erbringen seiner Einlage wieder aufleben, sofern ihm seine<br />
Einlage, etwa im Rahmen von Ausschüttungen, Entnahmen<br />
oder sonstigen Zuwendungen, wieder zurückbezahlt wird.<br />
Dies gilt ebenfalls, soweit er Gewinnanteile entnimmt, während<br />
sein Kapitalkonto durch Verluste unter den Betrag der im<br />
Handelsregister eingetragenen Einlage (Haftsumme) herabgemindert<br />
ist oder er generell Entnahmen tätigt, die dazu<br />
führen, dass sein Kapitalkonto betragsmäßig unter die<br />
Haftsumme sinkt (§ 172 Abs. 4 HGB).<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass die für die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />
GmbH & Co. KG vor Beendigung des Fonds geleisteten Ausschüttungen<br />
überwiegend zu einem derartigen Wiederaufleben<br />
der Kommanditistenhaftung führen.<br />
Ergebnisverteilung und Entnahmen<br />
Der Anleger nimmt mit seinem festen Kapitalkonto am Gewinn<br />
und Verlust der Beteiligungsgesellschaft teil. Die Ergebnisverteilung<br />
erfolgt dabei nach dem Verhältnis der festen Kapitalkonten<br />
der Anleger. Über Entnahmen (Ausschüttungen) entscheidet<br />
gem. § 15 die Gesellschafterversammlung. Ein solcher<br />
Beschluss ist möglich, sofern die Liquiditätslage der Beteiligungsgesellschaft<br />
dies zulässt. Der Anleger nimmt im Verhältnis<br />
seiner festen Kapitalkonten an den Entnahmen teil. Es ist<br />
vorgesehen, derartige Ausschüttungen jeweils halbjährlich<br />
vorzunehmen.<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 71<br />
Übertragbarkeit<br />
Jeder Anleger kann gem. § 19 seine Beteiligung mit Wirkung<br />
auf den Beginn oder das Ende eines Geschäftsjahres auf eine<br />
andere Person übertragen. Eine Zustimmung der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin kann nur aus wichtigem Grunde<br />
verweigert werden.<br />
Sollte ein Kommanditist seinen Anteil veräußern wollen, hat<br />
die persönlich haftende Gesellschafterin gem. § 19 a jedoch<br />
ein Vorkaufsrecht.<br />
Kündigung und Ausscheiden<br />
Eine Kündigung der Gesellschaft durch den Anleger ist gem.<br />
§ 18 mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende des Geschäftsjahres,<br />
erstmals zum 31. Dezember 2019, per Einschreiben<br />
an den Treuhänder möglich. Als Folge seiner Kündigung<br />
scheidet der Anleger zum Stichtag aus. Durch den Tod eines<br />
Gesellschafters wird die Beteiligungsgesellschaft nicht aufgelöst,<br />
sondern stattdessen die Gesellschaft mit den Erben oder<br />
dem Vermächtnisnehmer des Verstorbenen fortgesetzt.<br />
Mehrere Erben oder Vermächtnisnehmer können ihre Rechte<br />
nur einheitlich durch einen gemeinsamen Bevollmächtigten<br />
ausüben, der auch zur Erklärung der übrigen Gesellschafter<br />
und der Beteiligungsgesellschaft als ermächtigt gilt. Solange<br />
ein solcher Vertreter nicht schriftlich gegenüber der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin von allen Erben/Vermächtnisnehmern<br />
einheitlich benannt ist, ruhen die Stimmrechte der betroffenen<br />
Kommanditbeteiligung und es können weder Entnahmen<br />
getätigt werden noch kann über das Gewinnbezugsrecht<br />
oder das Auseinandersetzungsguthaben verfügt werden.<br />
Scheidet die persönlich haftende Gesellschafterin aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
aus, so wählen die verbleibenden Gesellschafter<br />
gem. § 20 mit einfacher Stimmenmehrheit eine<br />
Nachfolgerin.<br />
Auseinandersetzung<br />
Scheidet ein Anleger aus der Beteiligungsgesellschaft aus,<br />
ohne dass das Gesellschafterverhältnis mit seinen Rechtsnachfolgern<br />
fortgesetzt wird, findet mit dem Ausgeschiedenen<br />
eine Auseinandersetzung per Stichtag statt. Das Auseinander-
72<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
setzungsguthaben ermittelt sich unter Ausschluss weitergehender<br />
Ansprüche auf den Buch- und Bilanzwert seiner<br />
Gesellschafterkonten. Das Auseinandersetzungsguthaben<br />
wird mit 6 % p. a. verzinst und planmäßig in sechs gleichen<br />
Halbjahresraten ausgezahlt.<br />
Auflösung und Liquidation<br />
Die Gesellschafterversammlung kann gem. § 22 mit einer qualifizierten<br />
Mehrheit von 70 % der anwesenden oder vertretenen<br />
Stimmen die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft beschließen.<br />
Im Anschluss an die Auflösung findet die Liquidation<br />
durch die persönlich haftende Gesellschafterin statt. Zudem<br />
kann es zu einem automatischen Auflösen der Beteiligungsgesellschaft<br />
im Falle des § 23 kommen, wenn (a) die letzte Mehrschiffsgesellschaft<br />
ihrerseits die Auflösung mehrheitlich beschlossen<br />
hat oder wenn (b) die letzte Mehrschiffsgesellschaft<br />
durch Liquidation aufgelöst wurde. Im Falle der Liquidation<br />
wird das Vermögen der Beteiligungsgesellschaft im Verhältnis<br />
der festen Kapitalkonten der Anleger verteilt; hiervon wird<br />
nur in den Fällen des § 23 Ziff. 2 abgewichen.<br />
Beirat<br />
Die Gesellschafterversammlung kann sich einen Beirat geben,<br />
der für einen Zeitraum von drei Jahren gewählt wird und eine<br />
beratende Funktion hat. Ein Beiratsmitglied wird direkt von<br />
der Komplementärin in den Beirat bestimmt und entsandt.<br />
Die übrigen zwei Beiratsmitglieder werden auf Vorschlag der<br />
Anleger auf einer Gesellschafterversammlung gewählt. Die<br />
Mitglieder des Beirats sind zur Verschwiegenheit verpflichtet<br />
und erhalten neben dem Ersatz notwendiger Auslagen keine<br />
weitere Tätigkeitsvergütung. Der Beirat ist unter anderem berechtigt,<br />
Bücher der Gesellschaft einzusehen und durch einen<br />
Angehörigen der steuerberatenden Berufe einsehen und prüfen<br />
zu lassen, eine außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />
einzuberufen oder Vorschläge für Beschlüsse der Gesellschafterversammlung<br />
vorzulegen.<br />
■ Wesentliche Verträge und<br />
Vertragspartner des Dachfonds<br />
Treuhandvertrag<br />
Um eine umfassende Betreuung in der Investitions- und Betriebsphase<br />
sicherzustellen hat die Beteiligungsgesellschaft<br />
am 14. Juli 2004 mit der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
einen Treuhandvertrag geschlossen. Der Anleger tritt als Treugeber<br />
über die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH der<br />
Beteiligungsgesellschaft bei. Der Treuhänder erwirbt und hält<br />
die Beteiligung der Anleger im eigenen Namen, jedoch auf<br />
Rechnung der Treugeber, so dass es für den Anleger nicht<br />
erforderlich ist, sich direkt im Handelsregister eintragen zu lassen.<br />
Für diese Tätigkeit erhält die Treuhänderin keine gesonderte<br />
Vergütung, da die entsprechende Leistung durch die<br />
Mehrschiffsgesellschaft abgegolten ist. Die Haftung der <strong>HCI</strong><br />
Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus diesem Vertrag ist<br />
insgesamt auf € 250.000 beschränkt. Der Treuhandvertrag<br />
wird bis zur Vollbeendigung der Beteiligungsgesellschaft fest<br />
geschlossen und ist in diesem Prospekt abgedruckt.<br />
Servicevertrag<br />
Die Beteiligungsgesellschaft hat mit der <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Schiffstreuhand GmbH am 14. Juli 2004 einen Servicevertrag<br />
abgeschlossen. Die Tätigkeiten umfassen insbesondere die<br />
Sondierung und Beobachtung des relevanten Chartermarktes<br />
sowie die allgemeine betriebswirtschaftliche Beratung der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Für diese Tätigkeit erhält die Treuhänderin<br />
keine gesonderte Vergütung. Die Haftung der <strong>HCI</strong><br />
Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus diesem Vertrag ist<br />
insgesamt auf € 250.000 beschränkt. Dieser Vertrag wird bis<br />
zur Vollbeendigung der Beteiligungsgesellschaft fest geschlossen<br />
und ist in diesem Prospekt abgedruckt. Eine Kündigung<br />
aus wichtigem Grunde ist zulässig.<br />
Platzierungsgarantie<br />
Die Peter Döhle Schiffahrts-KG sowie die <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Capitalberatungsgesellschaft mbH haben gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />
zu jeweils 50 % Platzierungsgarantien in<br />
Höhe des zur Zeichnung verfügbaren Kapitals abgegeben,<br />
wonach sich die Garanten verpflichten, für gegebenenfalls
nicht platzierte Kommanditanteile der Beteiligungsgesellschaft<br />
selbst beizutreten oder Dritte beitreten zu lassen. Die Vereinbarung<br />
läuft bis zur Vollplatzierung, längstens jedoch bis zum<br />
31. Dezember 2005. Für die Übernahme der Platzierungsgarantie<br />
erhalten die Garanten keine Vergütung.<br />
Mittelverwendungskontrollvertrag<br />
Durch eine am 14. Juli 2004 abgeschlossene Vereinbarung zwischen<br />
der Beteiligungs- und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
wird sichergestellt, dass die geleisteten Einlagen zweckgerecht<br />
verwendet werden. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als<br />
Mittelverwendungskontrolleur prüft und genehmigt hierbei die<br />
Verfügungen der Beteiligungsgesellschaft über das Emissionskapital.<br />
Die Kontrolle erstreckt sich nur auf die Investitionsphase<br />
und ist mit vollständiger Abwicklung der im jeweiligen Gesellschaftsvertrag<br />
genannten Zahlungen und Auskehrung der verbleibenden<br />
Beträge an die Gesellschaften, spätestens jedoch ein<br />
Jahr nach Schließung des Fonds, abgeschlossen. Eine gesonderte<br />
Vergütung wird nicht erhoben, da die entsprechende Leistung<br />
durch die Mehrschiffsgesellschaften abgegolten ist. Die Haftung<br />
des beauftragten Wirtschaftsprüfers aus diesem Vertrag ist laut<br />
den vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen<br />
Allgemeinen Auftragsbedingungen („ABB“) in der Fassung<br />
vom 01. Januar 2002 auf insgesamt € 4.000.000 beschränkt.<br />
■ Rechtliche Verhältnisse der Mehrschiffsgesellschaften<br />
Rechtsform der Mehrschiffsgesellschaften<br />
Die Rechtsform der Mehrschiffsgesellschaften ist die der<br />
GmbH & Co. KG. Gesellschafter der Mehrschiffsgesellschaften<br />
sind die Gründungskommanditisten sowie die Europa Schiffsfonds<br />
Verwaltungs GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin.<br />
Die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG (Dachfonds)<br />
wird sich als Treugeberkommanditistin in Höhe des Emissionskapitals<br />
an den Mehrschiffsgesellschaften beteiligten.<br />
Gesellschaftszweck und Finanzierung der Mehrschiffsgesellschaften<br />
Der Gesellschaftszweck ist der Erwerb und Betrieb von Seeschiffen.<br />
Die Finanzierung erfolgt neben Fremdkapital durch<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 73<br />
Eigenkapital in Form von Kommanditbeteiligungen. Für die<br />
Emission <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG sind ausschließlich<br />
die an den Mehrschiffsgesellschaften bestehenden Kommanditbeteiligungen<br />
von Bedeutung.<br />
Mehrschiffsgesellschaften<br />
• Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
(„Europa I“)<br />
• Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
(„Europa II“)<br />
Geschäftsführung und Vertretung<br />
Die Geschäftsführung und Vertretung erfolgt jeweils durch<br />
die persönlich haftende Gesellschafterin der Mehrschiffsgesellschaften.<br />
Sie erhält neben einem Auslagenersatz eine<br />
feste Jahresvergütung von € 2.500 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer,<br />
die jeweils zum 30. Dezember eines jeden Jahres fällig wird.<br />
Die weiteren Einzelheiten der Mehrschiffsgesellschaften sind<br />
in der Rubrik „Vertragspartner“ ersichtlich.<br />
Mitwirkungsrechte<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Gesellschafterversammlung<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Die<br />
Gesellschafterversammlungen haben bis zum 31. Oktober<br />
eines jeden Geschäftsjahres zu erfolgen. Änderungen des<br />
Gesellschaftsvertrages bedürfen einer Mehrheit von 70 % der<br />
vorhandenen Gesamtstimmen.<br />
Haftung<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Ergebnisverteilung und Entnahmen<br />
Die Gewinn- und Verlustverteilung ergibt sich aus § 14 der jeweiligen<br />
Gesellschaftsverträge der Mehrschiffsgesellschaften.<br />
Über Entnahmen (Ausschüttungen) bei den Mehrschiffsgesellschaften<br />
entscheidet die jeweilige Gesellschafterversammlung.
74<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Übertragbarkeit<br />
Die Gesellschafter können gem. § 19 ihre Beteiligung mit<br />
Wirkung auf den Beginn oder das Ende eines Geschäftsjahres<br />
auf eine andere Person übertragen. Eine Zustimmung zur<br />
Übertragung durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Kündigung und Ausscheiden<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Bei den<br />
Mehrschiffsgesellschaften sind folgende Kündigungszeitpunkte<br />
zu beachten:<br />
Mehrschiffsgesellschaft Kündigung<br />
„Europa I“ 31. Dezember 2019<br />
„Europa II“ 31. Dezember 2019<br />
Abfindungsguthaben<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Bei der<br />
Berechnung des Abfindungsguthabens wird von den Gesellschafterkonten<br />
ausweislich der Wertansätze in den Handelsbilanzen<br />
ausgegangen. Die näheren Einzelheiten zur Ermittlung<br />
seines Abfindungskontos ergeben sich aus § 21 der Gesellschaftsverträge<br />
der Mehrschiffsgesellschaften.<br />
Auflösung und Liquidation<br />
Wird das letzte der im Eigentum der jeweiligen Mehrschiffsgesellschaften<br />
befindlichen Schiffe verkauft oder erleidet das<br />
letzte der Schiffe einen Totalverlust, so findet die Auflösung<br />
und Liquidation der jeweiligen Mehrschiffsgesellschaften<br />
statt. Dabei werden die Gesellschaften der Mehrschiffsgesellschaften<br />
bei der Auskehrung des Liquidationsüberschusses<br />
nach § 23 der Gesellschaftsverträge der Mehrschiffsgesellschaften<br />
beteiligt.<br />
Veräußerung und Totalverlust<br />
Bei der Veräußerung des letzten Schiffes der Europa I<br />
Schiffsfonds GmbH & Co. KG bzw. der Europa II Schiffsfonds<br />
GmbH & Co. KG erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH eine Kommission in Höhe von 5 % des Bruttoerlöses.<br />
Voraussetzung hierfür ist, dass die von Anbeginn bei-<br />
getretenen Kommanditisten über die Laufdauer der jeweiligen<br />
Mehrschiffsgesellschaft eine durchschnittliche Vorsteuerrendite<br />
von mindestens 8 % p. a., ermittelt nach der Methode<br />
des internen Zinsfußes (IRR), erzielt haben. Die Zahlung der<br />
Zusatzvergütung darf aber nicht dazu führen, dass die nach<br />
diesen Maßstäben berechnete durchschnittliche Vorsteuerrendite<br />
unter 8 % p. a. sinkt. In einem solchen Fall mindern sich<br />
die Zusatzvergütungen entsprechend.<br />
Die gleichen Regelungen gelten entsprechend für den Fall des<br />
Totalverlustes des jeweiligen letzten Schiffes.<br />
Beirat<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
In den Gesellschaftsverträgen der Mehrschiffsgesellschaften<br />
ist vereinbart, dass entstehende Verwaltungskosten der<br />
Beteiligungsgesellschaft durch die Mehrschiffsgesellschaften<br />
anteilig übernommen werden.<br />
Die Gesellschaftsverträge der Mehrschiffsgesellschaften können<br />
bei der <strong>HCI</strong> angefordert werden.<br />
Mehrschiffsgesellschaft Vertragsdatum<br />
„Europa I“ 14. Juli 2004<br />
„Europa II“ 14. Juli 2004<br />
Kostenübernahme<br />
Die Verwaltungskosten des Dachfonds werden von den<br />
Mehrschiffsgesellschaften übernommen.<br />
Ausflaggung<br />
Im Rahmen des Betriebes der Schiffe unter einer ausländischen<br />
Flagge werden branchenüblich so genannte Bareboatchartervereinbarungen<br />
getroffen. Anschließend wird eine Ausnahmegenehmigung<br />
zur Führung einer ausländischen Flagge trotz<br />
Eintragung in einem inländischen Schiffsregister in Anspruch<br />
genommen (§ 7 Flaggenrechtsgesetz).
■ Wesentliche Verträge der Mehrschiffsgesellschaften<br />
Bau-/Kaufverträge<br />
Die beiden Mehrschiffsgesellschaften haben Verträge über<br />
den Bau bzw. Kauf der Schiffe mit den Werften bzw. Verkäufergesellschaften<br />
abgeschlossen. Die Kaufpreise sind bei<br />
Übernahme fällig.<br />
„Europa I“<br />
Der wegen der MS „Finnlandia“ zwischen der MS „Neubau<br />
1225“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG und der J. J.<br />
Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. KG abgeschlossene<br />
Bauvertrag wurde durch Bauvertragsübernahmevereinbarung<br />
vom 12. Juli 2004 übernommen.<br />
Der Besteller des MS „Islandia“, die Peter Döhle Schiffahrts-<br />
KG/MS „Alexia“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, hat das<br />
Schiff zu einem Preis von € 7.500.000 und US-$ 8.500.000<br />
bestellt. Die Peter Döhle Schiffahrts-KG erhält 2 % Kommission<br />
auf den Bruttoverkaufspreis.<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 75<br />
Schiff MS „Finnlandia“ MS „Islandia“ MS „Belgica“ MS „Austria“<br />
Verkäufer J. J. Sietas KG Peter Döhle Sechste Beteiligungs- MS “LIBERTA”<br />
Schiffswerft Schiffahrts-KG, Kommanditgesellschaft Schiffahrtsgesellschaft<br />
GmbH & Co. KG, Hamburg/MS „Alexia“ TIM Shipping mbH & Co.,<br />
Hamburg Schiffahrtsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
mbH & Co., Hamburg Hamburg<br />
Übernahmedatum Mitte Dezember 2004 Ende Dezember 2004 Mitte Juli 2004 Anfang August 2004<br />
Kaufpreis € 18.150.000 € 8.500.000 und<br />
US-$ 8.500.000<br />
US-$ 34.000.000 US-$ 34.000.000<br />
Vertragsdatum 12. September 2003 12. Juli 2004 07. Juli 2004 07. Juli 2004<br />
„Europa II“<br />
Neben dem Kaufpreis werden aufgelaufene Bauzeitzinsen<br />
in Höhe von € 260.000 und Erstausrüstung-/Infahrtsetzungskosten<br />
in Höhe von € 300.000 sowie Bauaufsichtskosten in<br />
Höhe von € 300.000 vergütet. Mögliche technische Modifikationen<br />
des Schiffes bis zur Höhe von € 150.000 trägt die<br />
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG.<br />
Schiff MS „Helvetia“ MS „Polonia<br />
Verkäufer MS „CHARLOTTA“ MS „ALBONA“<br />
Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />
Hamburg Hamburg<br />
Übernahmedatum Mitte August 2004 Ende August 2004<br />
Kaufpreis US-$ 34.000.000 US-$ 45.000.000<br />
Vertragsdatum 07. Juli 2004 07. Juli 2004
76<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Poolverträge/Chartervertrag<br />
Die Schiffe der Mehrschiffsgesellschaften haben mit Ausnahme<br />
des MS „Finnlandia“ (Charterbeschäftigung) eine Poolbeschäftigung.<br />
Der Poolmanager erhält für seine Befrachtungsund<br />
Poolmanagementtätigkeiten eine Gebühr von 1,75 % der<br />
Zeitchartereinnahmen sowie einen Aufwendungsersatz. Der<br />
Poolvertrag des 2.500 TEU-Pool kann von jedem Vertragspartner<br />
mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden,<br />
ansonsten verlängert er sich ohne weiteres um ein Jahr. Beim<br />
3.100 TEU-Pool ist eine Kündigung nur aus wichtigem Grund<br />
möglich, der einer ausreichenden Prüfung durch die übrigen<br />
Poolmitglieder bedarf.<br />
Ein Poolmitglied kann bei allen Poolverträgen in Fällen wie<br />
der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das eigene<br />
Vermögen, eines Totalverlustes etc. ohne Kündigung ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Sollte das MS „Polonia“ ohne Beschäftigung sein, technisch jedoch<br />
dem 3.100 TEU-Pool zur Verfügung stehen, ermäßigt sich<br />
die Poolrate um US-$ 625, gleiches gilt für Positionierungsreisen.<br />
Sollte das MS „Polonia“ aufliegen, verringert sich die Poolrate<br />
um US-$ 1.000. Schiffe, die technisch verfügbar sind aber keine<br />
Beschäftigung haben bzw. auf Positionierungsreisen sind,<br />
„Europa I“<br />
erhalten gemäß dem Poolvertrag des 2.500 TEU-Pools das<br />
volle Poolergebnis.<br />
Der Poolvertrag des 1.100 TEU Pools lag bei Erstellung des<br />
Prospektes noch nicht vor. Der Abschluss dieses Vertrages ist<br />
nach Ablieferung des MS „Islandia“ im Januar 2005 vorgesehen.<br />
Es ist weiterhin geplant, dass darüber hinaus ein 168er<br />
Pool-Vertrag geschlossen wird.<br />
Für das MS „Finnlandia“ liegt eine Chartergarantie vom 14. Juli<br />
2004 der Peter Döhle Schiffahrts-KG vor, in der eine Bruttozeitcharterrate<br />
in Höhe von € 9.150 abzüglich 5,5 % Kommission je<br />
Einsatztag für die Dauer von zwei Jahren (+/– 15 Tage) garantiert<br />
wird.<br />
Die Charterverträge (u. a. beim MS „Finnlandia“) können aus<br />
denen in der Schifffahrt üblichen Gründen gekündigt werden<br />
(u. a. Krieg zwischen den wesentlichen Handelsnationen, längere<br />
Ausfallzeiten).<br />
Soweit die Charterraten im Rahmen von Zeitcharterverträgen<br />
(auch im Pool) nicht fest vereinbart sind, wurden die Erlöse im<br />
Rahmen der Planrechnung gemäß der Einschätzung der<br />
Initiatoren ausgesetzt.<br />
Schiff MS „Islandia“ MS „Belgica“ MS „Austria“<br />
Poolbeschäftigung 1.100 TEU-Pool 2.500 TEU-Pool 2.500 TEU-Pool<br />
Vertragsdatum geplant Januar 2005 29. Dezember 19992) 29. Dezember 19992) „Europa II“<br />
Schiff MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />
Poolbeschäftigung 2.500 TEU-Pool 3.100 TEU-Pool<br />
Vertragsdatum 29. Dezember 19992) 22. April 20033) 1) In Charterers Wahl.<br />
2) Und Addendum Nr. 1 vom Juli/August 2000, Addendum Nr. 2 vom 20. März 2003, Addendum Nr. 3 vom 20. Juni 2003, Addendum Nr. 4 vom 06. August 2003 und Addendum Nr. 5 vom 15. August 2003.<br />
3) Und Addendum Nr. 1 vom 11. September 2003 und Addendum Nr.2 vom 17. Dezember 2003.
Darlehensverträge/Schiffshypotheken<br />
Die Mehrschiffsgesellschaften haben zur Finanzierung der<br />
Schiffe Darlehensverträge bei verschiedenen Banken abgeschlossen.<br />
Die Besicherung in Höhe von 120 % der Schiffshypothekendarlehen<br />
erfolgt durch die Eintragung erstrangiger<br />
Schiffshypotheken in das jeweilige Seeschiffsregister. Ferner<br />
werden die Ansprüche aus Fracht-, Charter- und Versicherungsverträgen<br />
an das finanzierende Institut abgetreten. Für<br />
den Fall, dass die Vertragsparteien ihren Verpflichtungen<br />
nicht nachkommen bzw. bei Eintritt von Ereignissen, die eine<br />
ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages unmöglich<br />
machen (z. B. Totalverlust des Schiffes), besteht ein Sonderkündigungsrecht.<br />
Dieses Sonderkündigungsrecht ist bei Schiffsfinanzierungen<br />
allgemein üblich. Das finanzierende Institut ist<br />
bei Verzug des Kapitaldienstes berechtigt, den Darlehensvertrag<br />
zu kündigen und die Sicherheiten zu verwerten, insbesondere<br />
ist sie zur Zwangsversteigerung des Schiffes berechtigt.<br />
Sollte das Kreditlimit bei teilweiser Valutierung des Darlehens<br />
in eine andere Währung als die Leitwährung, bedingt durch<br />
den Wechselkurs um mehr als 5 % überschritten sein, so kann<br />
„Europa I“<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 77<br />
die Bank die Tilgung bis auf das Kreditlimit gemäß Tilgungsplan<br />
verlangen.<br />
Darüber hinaus haben die finanzierenden Institute Darlehen<br />
für die Eigenkapitalzwischenfinanzierung sowie Kontokorrentkredite<br />
zugesagt. Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass<br />
die Kontokorrentkredite über die Laufzeit der Darlehensverträge<br />
hinaus verlängert werden können.<br />
Die nachfolgend dargestellten Hypothekendarlehen unterliegen<br />
gewissen Auszahlungsvoraussetzungen, wie u. a. Platzierungsgarantien,<br />
Nachweis der abgeschlossenen Versicherungen,<br />
Vorlage der Übergabeprotokolle, Bestätigung, dass das jeweilige<br />
Schiff frei von Lasten und Rechten Dritter übergeben<br />
wurde und Annahme des Kreditvertrages.<br />
Für die Valutierung der Darlehen fallen einmalige Bearbeitungsgebühren<br />
in banküblicher Höhe an.<br />
Schiff MS „Finnlandia“ MS „Islandia“ MS „Belgica“ MS „Austria“<br />
Darlehenshöhe € 12.160.500 US-$ 13.010.000 US-$ 22.780.000 US-$ 22.780.000<br />
Laufzeit 15 Jahre 15 Jahre 8,5 Jahre 10,5 Jahre<br />
Tilgungsraten 58 à € 206.110, 57 Vierteljahresraten 34 Vierteljahresraten 40 Vierteljahresraten<br />
Schlussrate à US-$ 225.000, à US-$ 569.500, à US-$ 556.000,<br />
à € 206.120 Schlussrate Schlussrate Schlussrate<br />
à US-$ 185.000 à US-$ 3.417.0001) à US-$ 540.000<br />
Erste Tilgung 01. Juli 2005 Juli 2005 01. Februar 2005 31. Januar 2005<br />
„Europa II“<br />
Schiff MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />
Darlehenshöhe US-$ 22.780.000 US-$ 30.150.000<br />
Laufzeit 10,5 Jahre 14 Jahre<br />
Tilgungsraten 40 Vierteljahresraten à US-$ 556.000, 54 Vierteljahresraten à US-$ 548.000,<br />
Schlussrate à US-$ 540.000 Schlussrate à US-$ 558.000<br />
Erste Tilgung 31. Januar 2005 28. Februar 2005<br />
1) Die Tilgungsraten sind auf Basis einer 10-jährigen Darlehenslaufzeit berechnet. Die finanzierende Bank erklärt sich bereit, vor Ablauf der zehnjährigen Kreditlaufzeit zu gegebener Zeit über eine Anschlussfinanzierung<br />
der Schlussrate i. H. v. US-$ 3.417.000 zu verhandeln. Die Geschäftsführung geht von einer Verlängerung des Kredites zu gleichen Konditionen aus.
78<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Bereederungsverträge<br />
Die Mehrschiffsgesellschaften haben mit der <strong>HAMMONIA</strong><br />
<strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG Verträge über die Bereederung<br />
abgeschlossen. Die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />
wird im Namen der Gesellschaft oder im eigenen Namen die<br />
Handlungen vornehmen, die der Geschäftsbetrieb einer<br />
<strong>Reederei</strong> gewöhnlich mit sich bringt und die im Interesse der<br />
Mehrschiffsgesellschaften erforderlich sind.<br />
In den jeweiligen Bereederungsverträgen ist vereinbart, dass<br />
der Bereederer beim Verkauf oder Totalverlust des jeweiligen<br />
Schiffes 1 % des Bruttoerlöses aus Verkauf oder Versicherungsentschädigung<br />
erhält.<br />
Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />
1) Der Bruttoumsatzerlöse.<br />
2) Des Betriebsergebnisses des Zielfonds.<br />
Unter der Voraussetzung, dass die von Anbeginn beigetretenen<br />
Kommanditisten der Zielfonds mindestens eine Vorsteuerrendite<br />
nach der Methode des internen Zinsfußes (IRR) i. H. v.<br />
8% p. a. erhalten haben, erhält der Bereederer eine abschließende<br />
Bereederungsgebühr in Höhe von bis zu 2,5 % des<br />
Verkaufserlöses bzw. der Versicherungsentschädigung.<br />
Für den erhöhten Bereederungsaufwand in den ersten beiden<br />
Kalenderjahren erhält der Bereederer pro Schiff eine Vergütung<br />
in Höhe von € 125.000, welche hälftig bei Ablieferung<br />
sowie im Jahr 2005 fällig ist. Die vorbereitende Bereederung<br />
wird mit einem Betrag von € 20.000 je Schiff, der bei<br />
Ablieferung des jeweiligen Schiffes zu zahlen ist, vergütet.<br />
Bereederer <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />
Vergütung 2,00 % 1) und 3,36 % 2) 2,00 % 1) und 3,13 % 2)<br />
Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />
Treuhandverträge<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Die Treuhänderin<br />
erhält für ihre Tätigkeit bei den Mehrschiffsgesellschaften<br />
eine Vergütung in nachfolgender Höhe. Die jährliche<br />
Vergütung wird in dem Monat fällig, der auf die Ablieferung<br />
bzw. Übernahme des ersten Schiffes folgt, frühestens ab<br />
Beginn der Platzierung des einzuwerbenden Kapitals. Im Fall<br />
des Verkaufs des letzten Schiffes steht der Treuhänderin für<br />
das Verkaufsjahr und das darauf folgende Jahr jeweils die<br />
volle jährliche Vergütung zu. Danach erhält die Treuhänderin<br />
Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />
Einmalige Vergütung 1) 2) 0,15 % 0,15 %<br />
Jährliche Vergütung2) 0,10 % 0,10 %<br />
Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />
1) Im Jahr der Emission.<br />
2) Jeweils bezogen auf das verwaltete Kapital.<br />
für die Abwicklung der Mehrschiffsgesellschaften eine<br />
Pauschalgebühr in Höhe von € 2.500 p. a. zzgl. Umsatzsteuer. Die<br />
Haftung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus den<br />
nachfolgenden Verträgen der Mehrschiffsgesellschaft ist<br />
jeweils auf € 250.000 beschränkt.<br />
Die Treuhandverträge der Zielfonds können bei der <strong>HCI</strong> angefordert<br />
werden.
Serviceverträge<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Die <strong>HCI</strong><br />
Hanseatische Schiffstreuhand GmbH erhält für ihre Tätigkeit<br />
bei den Mehrschiffsgesellschaften eine Vergütung in nachfolgender<br />
Höhe. Die jährliche Vergütung ist fällig mit Ablieferung<br />
bzw. Übernahme des ersten Schiffes durch die Mehrschiffsgesellschaften.<br />
Für den Mehraufwand in der Gründungsund<br />
Investitionsphase der einzelnen Mehrschiffsgesellschaften<br />
erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH die<br />
einmalige Vergütung.<br />
Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />
Einmalige Vergütung 1) 2) € 215.700 € 149.400<br />
Jährliche Vergütung2) € 143.800 € 99.600<br />
Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />
1) Im Emissionsjahr.<br />
2) Zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />
Mittelverwendungskontrollverträge<br />
Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />
Vergütung 0,1 % 1) 2) 1) 2) 0,1 %<br />
Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />
1) Des einzuwerbenden Emissionskapital der Gesellschaft.<br />
2) Zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />
Vertriebsvereinbarungen<br />
Die Mehrschiffsgesellschaften haben mit der <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Capitalberatungsgesellschaft mbH einen Vertrag über die Eigenkapitalbeschaffung<br />
abgeschlossen. Die Vergütung entsteht<br />
nach wirksamem Beitritt des Dachfonds.<br />
Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />
Vergütung € 6.830.000 1) € 4.730.000 1)<br />
Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />
1) Zzgl. Agio auf das Emissionskapital.<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 79<br />
Die Haftung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus<br />
den nachfolgenden Verträgen der Mehrschiffsgesellschaften<br />
ist jeweils auf € 250.000 beschränkt.<br />
Die Serviceverträge der Mehrschiffsgesellschaften können bei<br />
der <strong>HCI</strong> angefordert werden.<br />
Die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />
erhält hierfür die in der Tabelle dargestellte Vergütung.<br />
Sollte das Emissionskapital erhöht werden, so erhöht sich die<br />
Vergütung prozentual entsprechend.
80<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
■ Steuerliche Grundlagen<br />
Die nachfolgende Darstellung der steuerlichen Grundlagen<br />
soll den Anleger mit den zu beachtenden steuerlichen Gesichtspunkten<br />
der Beteiligung vertraut machen. Besonderheit<br />
dieser Beteiligungsgesellschaft ist, dass die Zielfonds vom Zeitpunkt<br />
der Anschaffung/Infahrtsetzung der Schiffe an zur<br />
„Tonnagesteuer“ (§ 5 a EStG) optieren werden. Diese pauschale<br />
Form der Gewinnermittlung soll konzeptionsgemäß<br />
über die gesamte Laufzeit der Emission beibehalten werden.<br />
Die steuerlichen Auswirkungen für den Anleger ergeben sich<br />
daher sowohl in der Investitionsphase als auch in der Betriebsphase<br />
und in der Verkaufsphase ausschließlich aus dem pauschal<br />
ermittelten Tonnagegewinn. Es wird davon ausgegangen,<br />
dass die Beteiligung nicht im Betriebsvermögen einer<br />
Kapitalgesellschaft gehalten wird.<br />
Diese Zusammenfassung kann steuerliche Aspekte, die sich<br />
aus der persönlichen steuerlichen Situation des einzelnen Anlegers<br />
ergeben, nicht berücksichtigen. Jedem Anleger wird<br />
daher geraten, wegen der persönlichen steuerlichen Auswirkungen<br />
aus der Beteiligung an diesem Anlageprodukt seinen<br />
steuerlichen Berater zu kontaktieren.<br />
Einkunftsart<br />
Die beitretenden Anleger beteiligen sich mitunternehmerisch<br />
an dem Gewerbebetrieb der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG,<br />
die sich ihrerseits wiederum mitunternehmerisch an den jeweiligen<br />
Schiffsgesellschaften (Zielfonds) beteiligt.<br />
Aus dieser so genannten Mitunternehmerkette ergibt sich eine<br />
mittelbare Mitunternehmerstellung des Anlegers bei den Zielfonds.<br />
Gemäß § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2 EStG wird der<br />
mittelbare Gesellschafter dem unmittelbaren Gesellschafter<br />
gleichgestellt.<br />
Die steuerliche Konzeption dieses Beteiligungsangebotes hat<br />
daher zur Folge, dass die Anleger/Treugeber über die von der<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG gehaltenen Beteiligungen<br />
an den Zielfonds als Mitunternehmer im Sinne des § 15 Abs. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 EStG qualifiziert werden, denen die auf Ebene der<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Beteiligungsgesellschaft ermittelten gewerblichen Einkünfte<br />
anteilig zugerechnet werden.<br />
Gewinnerzielungsabsicht<br />
Voraussetzung für die steuerliche Berücksichtigung von Einkünften<br />
aus Gewerbebetrieb gem. § 15 EStG ist nach der dazu<br />
ergangenen umfangreichen Rechtsprechung unter anderem,<br />
dass die Gesellschaft eine Mehrung des Gesellschaftsvermögens<br />
anstrebt (Gewinnerzielungsabsicht in der Totalperiode).<br />
Die Gewinnerzielungsabsicht ist auf Grundlage der Steuerbilanz<br />
(§§ 4, 5 EStG) zu prüfen; die pauschale Gewinnermittlung<br />
nach der Tonnage (§ 5 a EStG) auf Ebene der Zielfonds ist<br />
unbeachtlich.<br />
Nach den unter dem Gliederungspunkt „Die Zielfonds“ in diesem<br />
Prospekt dargestellten Modellrechnungen erreichen die<br />
Zielfonds – und damit auch die Beteiligungsgesellschaft – insgesamt<br />
eine so erhebliche Mehrung ihres Betriebsvermögens,<br />
sodass nach den Ergebnissen der Planrechnungen die Gewinnerzielungsabsicht<br />
belegt ist.<br />
Da die Gewinnerzielungsabsicht zusätzlich auf Ebene des Anlegers<br />
zu prüfen ist, sollte beim Vorliegen von beteiligungsbezogenen<br />
Aufwendungen (sog. Sonderbetriebsausgaben wie<br />
z. B. Zinsen für eine Anteilsfinanzierung) der persönliche steuerliche<br />
Berater hinzugezogen werden.<br />
Mitunternehmerschaft<br />
Die steuerliche Konzeption dieses Beteiligungsangebotes hat zur<br />
Folge, dass die Anleger/Treugeber als Mitunternehmer im Sinne<br />
des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG qualifiziert werden und mithin<br />
gewerbliche Einkünfte gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 2 EStG erzielen.<br />
Mitunternehmer ist derjenige, der als Gesellschafter unternehmerisches<br />
Risiko trägt (Mitunternehmerrisiko) und unternehmerische<br />
Initiative entfalten kann (Mitunternehmerinitiative).<br />
Mitunternehmerrisiko bedeutet die gesellschaftsrechtliche<br />
Teilhabe am Erfolg oder Misserfolg des Gewerbebetriebes<br />
durch Beteiligung am Gewinn und Verlust sowie an den Stillen<br />
81
82<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Reserven der Gesellschaft. Mitunternehmerinitiative setzt<br />
grundsätzlich die Teilnahme an unternehmerischen Entscheidungen<br />
voraus. Zur Erfüllung dieses Tatbestandsmerkmales<br />
ist es ausreichend, wenn die Anleger/Treugeber gesellschaftsrechtliche<br />
Kontrollrechte ausüben können, die den handelsrechtlichen<br />
Bestimmungen für Kommanditisten entsprechen.<br />
Der Gesellschaftsvertrag der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
wie auch die Gesellschaftsverträge der Zielfonds entsprechen<br />
mit den darin enthaltenen Regelungen über die jeweilige<br />
Beteiligung am Ergebnis und den Stillen Reserven sowie den<br />
Mitsprache- und Kontrollrechten der Anleger/Treugeber den<br />
vorstehenden Anforderungen.<br />
Steuerliche Ergebnisermittlung<br />
Aufgrund der gewählten Dachfondskonstruktion ermitteln<br />
sich die Ergebnisse für den einzelnen Anleger/Treugeber in<br />
einem zweistufigen Verfahren. Zunächst sind auf der Ebene<br />
der Zielfonds die steuerlichen Ergebnisse für die einzelnen<br />
Zielfonds gesondert festzustellen. Anschließend werden die<br />
der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG zuzurechnenden Einzelergebnisse<br />
bei dieser zusammengefasst und in einem<br />
gesonderten Feststellungsverfahren auf die Anleger/Treugeber<br />
entsprechend ihrer Beteiligungsquote verteilt.<br />
Die Gewinnermittlung der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
erfolgt gemäß §§ 4 Abs. 1 und 5 EStG durch Betriebsvermögensvergleich<br />
(herkömmliche Gewinnermittlung/Steuerbilanz).<br />
Auf Ebene der Zielfonds hingegen ist die Ausübung der Option<br />
zur Tonnagesteuer vorgesehen, die nachfolgend erläutert wird.<br />
Tonnagebesteuerung (§ 5 a EStG)<br />
Gemäß § 5 a EStG besteht für die Zielfonds, wenn die entsprechenden<br />
Voraussetzungen erfüllt sind, ein Wahlrecht, zu<br />
einer besonderen Form der Gewinnermittlung zu optieren.<br />
Hierbei ist nicht der nach herkömmlichen Grundsätzen ermittelte<br />
Gewinn, sondern ein pauschal, auf Grundlage der<br />
Tonnage (Nettoraumzahl) des im internationalen Verkehr eingesetzten<br />
Schiffes ermittelter Gewinn von den Gesellschaftern<br />
zu versteuern. Der Gewinn würde beispielhaft bei dem<br />
MS „Belgica“, das von einem der Zielfonds betrieben wird, pro<br />
Jahr insgesamt zu einem Gewinn von ca. € 29.400 führen.<br />
Dieser Betrag wird der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG entsprechend<br />
dem Gewinnverteilungsschlüssel zugerechnet und<br />
fließt damit in deren steuerliches Ergebnis ein. Gemäß Planrechnung<br />
ergibt sich aus den quotalen Ergebnissen der Zielfonds,<br />
die im Rahmen der Tonnagesteuer ermittelt werden,<br />
für die Beteiligungsgesellschaft ein Gewinn von insgesamt ca.<br />
€ 144.700 p. a. Hieraus entfällt auf den Anleger/Treugeber ein<br />
Ergebnisanteil von ca. 0,23 % bezogen auf die gezeichnete<br />
Kommanditeinlage ohne Agio.<br />
Durch dieses pauschal ermittelte Ergebnis sind grundsätzlich<br />
alle Gewinne einschließlich des Veräußerungsgewinns abgegolten<br />
(§ 5 a Abs. 5 Satz 1 EStG). Allerdings kann die <strong>HCI</strong><br />
<strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG (nach Auffassung der Finanzverwaltung)<br />
keine Ausgaben (Sonderbetriebsausgaben) im Zusammenhang<br />
mit der Beteiligung am jeweiligen Zielfonds geltend<br />
machen.<br />
Die wesentlichen Voraussetzungen für eine Option zur<br />
Tonnagesteuer sind u. a., dass die Geschäftsleitung und die<br />
Bereederung des Schiffes im Inland erfolgen, und dass das<br />
Schiff im Wirtschaftsjahr überwiegend in einem inländischen<br />
Seeschiffsregister eingetragen ist.<br />
Die vorgesehene Option der Zielfonds zur pauschalen Gewinnermittlung<br />
gemäß § 5 a EStG („Tonnagesteuer“) hat zur<br />
Folge, dass diese Gewinnermittlungsmethode damit grundsätzlich<br />
für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren bindend<br />
vorgeschrieben ist. Nach Ablauf dieses Zeitraums und<br />
damit frühestens ab dem Jahr 2014 könnte die Option zur<br />
„Tonnagesteuer“ bis zum Ende eines jeden Jahres unwiderruflich<br />
zurückgenommen werden.<br />
Die Regelung des § 5 a EStG („Tonnagesteuer“) wurde mit<br />
Wirkung ab dem Jahr 1999 durch das Seeschifffahrtsanpassungsgesetz<br />
eingeführt. Die Finanzverwaltung erläutert diese Vorschrift<br />
aus ihrer Sicht durch das BMF-Schreiben vom 24. Juni 1999<br />
(Stand vom 12. Juni 2002).
Von der Änderung des § 5 a EStG im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes<br />
2004 sind die Zielfonds nicht betroffen, so<br />
dass die bisherige Fassung des § 5 a EStG anzuwenden ist.<br />
Kein Unterschiedsbetrag<br />
Da die Zielfonds mit der Anschaffung und der Infahrtsetzung<br />
der Schiffe zur Tonnagesteuer optieren werden und damit die<br />
herkömmliche Gewinnermittlung dieser pauschalen Gewinnermittlung<br />
nicht vorangeht, fehlt es an einem Übergangsjahr<br />
(§ 5 a Abs. 4 Satz 1 EStG). Ein Unterschiedsbetrag für eine evtl.<br />
Differenz zwischen dem Teilwert und dem Buchwert eines<br />
Wirtschaftsgutes gem. § 5 a Abs. 4 Satz 1 EStG (in der Regel<br />
für Schiff und Fremdwährungsdarlehen) ist daher nicht festzustellen.<br />
Der Gewinn aus dem Verkauf eines Schiffes ist nach<br />
der Option zur Tonnagesteuer mit dem pauschal ermittelten<br />
Gewinn abgegolten (§ 5 a Abs. 5 Satz 1 EStG). Da kein<br />
Unterschiedsbetrag besteht, führt auch die Veräußerung<br />
eines Schiffs oder einer Beteiligung nicht zu einem (zusätzlichen)<br />
steuerlichen Gewinn.<br />
Ergebnisanteile aus den Zielfonds<br />
Aus der Option zur besonderen Gewinnermittlung gemäß<br />
§ 5 a EStG („Tonnagesteuer“) ab dem Zeitpunkt der Anschaffung/Infahrtsetzung<br />
der Schiffe durch die Zielfonds<br />
folgt, dass dem <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG zuzurechnende<br />
steuerliche Ergebnisse der Zielfonds aus dem Betrieb<br />
von Handelsschiffen im internationalen Verkehr aus Zeiten<br />
vor der Indienststellung der Schiffe nicht zugerechnet werden<br />
(§ 5 a Abs. 3 Satz 2 EStG). Eventuelle Sonderbetriebsausgaben<br />
der Beteiligungsgesellschaft können nicht geltend gemacht<br />
werden.<br />
Parallele Steuerbilanz<br />
Auch wenn die Zielfonds mit der Anschaffung/Infahrtsetzung<br />
der Schiffe zu § 5 a EStG („Tonnagesteuer“) optieren, ist von<br />
den Zielfonds für steuerliche Zwecke jährlich zusätzlich zur besonderen<br />
Gewinnermittlung gem. § 5 a EStG und zur Handelsbilanz<br />
eine herkömmliche Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1<br />
i. V. m. § 5 EStG zu erstellen. Dieser Gewinnermittlung kommt<br />
im Wesentlichen nur bei der Prüfung der Gewinnerzielungs-<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 83<br />
absicht sowie bei der Ermittlung der erbschaftsteuerlichen<br />
Werte eine Bedeutung zu (siehe dort). Trotzdem sollen nachfolgend<br />
zwei wesentliche Bestimmungsgrößen der Konzeption,<br />
die sich im Rahmen dieser so genannten „Schattenbilanz“ auswirken,<br />
dargestellt werden.<br />
Degressive Abschreibung<br />
Die anzusetzenden Anschaffungskosten (einschließlich der<br />
Nebenkosten wie Baureserve, Erstausrüstung/Infahrtsetzung,<br />
Bauaufsicht, Bauzeitzinsen, Gründungskosten, vorbereitende<br />
Bereederung, Projektierung und Marketing/Emissionskosten)<br />
werden bei den Zielfonds degressiv abgeschrieben. Die Abschreibung<br />
wird beispielhaft bei dem secondhand-Schiff<br />
MS „Belgica“ mit 20 % von den Anschaffungskosten bzw. den<br />
Buchwerten am Jahresanfang unter Berücksichtigung des<br />
Schrottwertes in Anspruch genommen. Dieser Wert entspricht<br />
gemäß § 7 Abs. 2 EStG dem Zweifachen der linearen Abschreibung<br />
unter Zugrundelegung einer Restnutzungsdauer<br />
von 9 Jahren gemäß amtlicher Verfügung vom 04. Dezember<br />
1997 der Oberfinanzdirektion Hamburg.<br />
In 2004 werden die Abschreibungen entsprechend der seit<br />
dem 01. Januar 2004 geltenden Regelung des § 7 Abs. 1 Satz<br />
4 EStG monatsgenau vorgenommen.<br />
Anlaufkosten<br />
Auf der Grundlage zweier Urteile des BFH (vgl. BFH vom<br />
28. Mai 2001 – IX R 10/96 – und BFH 28. Juni 2001 – IV R<br />
40/97 –) vertritt die Finanzverwaltung die Auffassung (vgl.<br />
BMF-Schreiben vom 20. Oktober 2003; so genannter „Fonds-<br />
Erlass“), dass die Anlaufkosten im Rahmen der steuerlichen<br />
Gewinnermittlung nicht als sofort abzugsfähige Betriebsausgaben<br />
zu berücksichtigen sind, sondern in voller Höhe zu aktivieren<br />
seien. Insoweit wirken sich die Anlaufkosten erst in den<br />
Folgejahren über höhere Abschreibungen aus, allerdings<br />
erhöhen sie nach Auffassung der Finanzverwaltung auch die<br />
erbschaftsteuerlichen Werte.<br />
Die Initiatoren haben im Rahmen der Planrechnungen sämtliche<br />
Anlauf-/Vorlaufkosten nebst der aus den Agios finanzierten<br />
derartigen Kosten mit den Anschaffungs- und Anschaffungs-
84<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
nebenkosten der Schiffe entsprechend der aktuellen Erlasslage<br />
aktiviert und mit den Schiffswerten abgeschrieben. Die bis zur<br />
Volleinzahlung des Eigenkapitals anfallenden Zwischenfinanzierungszinsen<br />
und evtl. Bauzeitzinsen werden als Aufwand<br />
der Finanzierung dem laufenden Ergebnis zugerechnet und<br />
erhöhen damit nicht die erbschaftsteuerlichen Werte.<br />
Verlustausgleichsbegrenzungen gem. §§ 2 b, 2 Abs. 3,<br />
10 d, 15 a Einkommensteuergesetz<br />
Die vorstehend genannten Vorschriften zur Begrenzung des<br />
Verlustausgleichs kommen für einen Gewerbebetrieb, der seinen<br />
Gewinn nach § 5 a EStG ermittelt, und damit für die Zielfonds<br />
nicht in Betracht, soweit es die Beschränkung der Abzugsfähigkeit<br />
bzw. Ausgleichsfähigkeit steuerlicher Verluste betrifft,<br />
da diese konzeptionsgemäß nicht anfallen. Weil auf Ebene<br />
der Beteiligungsgesellschaft lediglich die Ergebnisse der Zielfonds<br />
zusammengefasst werden, kommt den genannten Vorschriften<br />
zur Begrenzung des Verlustausgleichs auch auf dieser<br />
Ebene keine Bedeutung zu.<br />
§ 15 a EStG ist grundsätzlich auch im Rahmen der pauschalen<br />
Gewinnermittlung nach § 5 a EStG zu beachten (§ 5 a Abs. 5<br />
Satz 4 EStG). Nicht nur negative steuerliche Ergebnisse, sondern<br />
auch Ausschüttungen können zur Anwendung der Vorschrift<br />
führen. Die Ausschüttungen (Entnahmen) der Gesellschafter<br />
führen nach der hier vorliegenden Konzeption jedoch<br />
nicht zu einer fiktiven Gewinnzuweisung nach § 15 a Abs. 3 EStG,<br />
da den Anlegern während der Laufzeit des Beteiligungsangebots<br />
zu keinem Zeitpunkt steuerlich ausgleichsfähige Verluste<br />
zugewiesen werden. Gemäß § 15 a Abs. 3 Satz 3 EStG wäre<br />
dies aber die Voraussetzung für eine fiktive Gewinnzurechnung<br />
im Rahmen des § 15 a Abs. 3 EStG.<br />
■ Andere Steuern für Gesellschaft und<br />
Gesellschafter<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />
Die für die Bemessung der Erbschaft- oder Schenkungsteuer<br />
zugrunde zu legenden Werte einer Beteiligung an der Emission<br />
sind nach dem Bewertungsgesetz (§ 109 BewG) zu ermitteln.<br />
Seit 1993 werden im Wesentlichen die Buchwerte der Steuerbilanz<br />
in die Vermögensaufstellung übernommen. Durch die<br />
Inanspruchnahme der degressiven Abschreibungen in den<br />
ersten Jahren einerseits, aber auch unter Berücksichtigung der<br />
Aktivierung der Anlaufkosten als Anschaffungsnebenkosten<br />
(siehe oben) andererseits, ergeben sich nach vollständiger<br />
Leistung der Einlage nach der Prognoserechnung jeweils per<br />
31. Dezember die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten<br />
Steuerwerte in Prozent der jeweiligen nominellen Beteiligungssumme.<br />
Erbschaft- und schenkungsteuerliche Werte<br />
2005 + 59,1 %<br />
2006 + 41,2 %<br />
2007 + 22,2 %<br />
2008 + 9,6 %<br />
2009 + 2,5 %<br />
2010 – 3,7 %<br />
2011 – 7,5 %<br />
2012 – 13,2 %<br />
2013 – 13,3 %<br />
2014 – 3,5 %<br />
2015 + 5,9%<br />
2016 + 15,8 %<br />
2017 + 21,1 %<br />
2018 + 22,1 %<br />
2019 + 23,8 %<br />
Für positives Betriebsvermögen kann zunächst unter bestimmten<br />
Voraussetzungen ein Freibetrag von maximal € 225.000 zur<br />
Anwendung kommen (§ 13 a Abs. 1 ErbStG). Darüber hinaus<br />
unterliegt dieses Betriebsvermögen lediglich zu 65 % der Erbschaft-<br />
oder Schenkungsteuer (§ 13 a Abs. 2 ErbStG). Wird po-
sitives Betriebsvermögen auf einen Erben oder Beschenkten<br />
übertragen, für den die erbschaftsteuerliche Steuerklasse I<br />
nicht anzuwenden ist, so wird diesem im Rahmen der Ermittlung<br />
der Erbschaft-/Schenkungsteuer ein steuerlicher Entlastungsbetrag<br />
gewährt. Der diesbezügliche Entlastungsbetrag<br />
beträgt 88 v. H. des sich bei Anwendung der Steuerklassen II<br />
oder III gegenüber der Steuerklasse I ergebenden Steuermehrbetrages.<br />
Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass innerhalb<br />
von fünf Jahren nach Vermögensübertragung weder die<br />
Gesellschaft aufgegeben noch Anteile an der Gesellschaft veräußert<br />
werden. Ergänzend weisen wir darauf hin, dass der<br />
Bundesfinanzhof mit Beschluss vom 22. Mai 2002 die derzeit<br />
geltenden Regelungen des Erbschaftsteuer- und Bewertungsgesetzes,<br />
insbesondere hinsichtlich des gewerblich geprägten<br />
Betriebsvermögens, dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung<br />
der Verfassungsmäßigkeit vorgelegt hat (vgl. BFH II R 61/99;<br />
BVerfG 1 BvL 10/02). Es ist jedoch davon auszugehen, dass<br />
originäres Betriebsvermögen, wie beispielsweise auch die<br />
mittelbaren Anteile an einem gewerblich tätigen Schifffahrtsunternehmen,<br />
zukünftig ebenfalls erbschaftsteuerlich privilegiert<br />
sein wird.<br />
Umsatzsteuer<br />
Die Zielfonds sind Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes.<br />
Die Umsätze der Zielfonds sind von der Umsatzsteuer befreit,<br />
soweit es sich um Umsätze für die Seeschifffahrt handelt<br />
(§ 4 Nr. 2 i. V. m. § 8 Abs. 1 UStG). Trotz der Umsatzsteuerbefreiung<br />
ist dort der Vorsteuerabzug gemäß § 15 Abs. 3 Nr. 1 a UStG<br />
für Lieferungen und Leistungen möglich, die im Zusammenhang<br />
mit der Anschaffung und dem Betrieb der Schiffe stehen.<br />
Gewerbesteuer<br />
Die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG und die Zielfonds sind<br />
gewerbesteuerpflichtig. Mit der Option zur Tonnagesteuer<br />
(§ 5 a EStG) wird die Gewerbesteuer der Zielfonds auf Grundlage<br />
des pauschal ermittelten Gewinns ohne Hinzurechnungen<br />
und Kürzungen (§§ 8, 9 GewStG) berechnet. Damit fallen aufgrund<br />
des Betriebes der Schiffe keine wesentlichen Aufwen-<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
dungen für die Gewerbesteuer an. Vergütungen an die Gesellschafter<br />
werden mit Beginn des Gewerbebetriebes als Sonderbetriebseinnahmen<br />
abzüglich der damit zusammenhängenden<br />
Kosten dem pauschal ermittelten Gewinn hinzugerechnet<br />
und der Gewerbesteuer unterworfen. Ein Wechsel<br />
der Gesellschafter (Verkauf, Erbschaft oder Schenkung) ist<br />
ohne steuerliche Folgen für die Gesellschaft, insbesondere, da<br />
konzeptionsbedingt keine vortragsfähigen gewerbesteuerlichen<br />
Fehlbeträge entstehen.<br />
Der Gewinn aus den Verkäufen der Schiffe ist nach dem Wortlaut<br />
des Gesetzes durch die Tonnagesteuer abgegolten und<br />
unterliegt grundsätzlich nicht der Gewerbesteuer.<br />
Auf Ebene der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG ist aufgrund<br />
der Hinzurechnungs- und Kürzungsvorschriften gem. § 9 Nr. 2<br />
bzw. § 8 Nr. 8 GewStG keine Gewerbesteuer zu erwarten.<br />
Schlussbemerkung<br />
Die steuerlichen Grundlagen wurden seit 1985 bereits bei 311<br />
(bis Dezember 2003) ähnlich konzipierten Emissionen bei Einschiffsbeteiligungen<br />
verwirklicht. Seit dem Jahr 2002 hat die<br />
<strong>HCI</strong> mehrere Schiffsdachfonds emittiert, die in ihrer steuerlichen<br />
Konzeption weitgehend dem „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ entsprechen.<br />
Da grundsätzlich über die Höhe der steuerlichen Ergebnisse<br />
erst später, etwa im Rahmen einer finanzamtlichen<br />
Betriebsprüfung oder im nachgelagerten Rechtsbehelfsverfahren,<br />
endgültig entschieden wird, kann hierfür keine Haftung<br />
übernommen werden. Bisher wurden keinerlei grundlegende<br />
Einwendungen seitens der Finanzverwaltung erhoben.<br />
Für viele Einschiffsgesellschaften wurde die Konzeption bereits<br />
durch Betriebsprüfungen bestätigt.<br />
Die vorstehend geschilderten steuerlichen Regelungen berücksichtigen<br />
die zum Prospektherausgabedatum geltende<br />
Rechtslage, die veröffentlichte Rechtsprechung und die Erlasse<br />
der Finanzverwaltung.<br />
85
86<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
■ Die Vertragspartner<br />
Beteiligte Partner<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
Sitz: Westerminnerweg 4, 21635 Jork<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 100060, Umfirmierung und Sitzverlegung nach Jork werden beantragt<br />
Gründung: 06. November 2003<br />
Kommanditkapital: € 60.850.000 (nach Vollplatzierung)<br />
Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork (als Treuhänder für weitere Kommanditisten)<br />
Persönlich haftende <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Beteiligungsgesellschaft, Prospektherausgabe<br />
<strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH<br />
Sitz: Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 90311<br />
Ersteintragung: 14. September 2000<br />
Stammkapital: € 25.000<br />
Geschäftsführung: Kai-Kristian Meyer, Ahrensburg<br />
Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />
Funktion: Zukünftige persönlich haftende Gesellschafterin der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
sowie zur Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft bestellte Komplementärin<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
Sitz: Westerminnerweg 4, 21635 Jork<br />
Handelsregister: Amtsgericht Buxtehude, HRB 4487<br />
Ersteintragung: 15. Oktober 1998<br />
Stammkapital: € 500.000<br />
Geschäftsführung: Dr. Ralf Friedrichs, Stade<br />
Andreas Vroom, Bremen<br />
Gesellschafter: Alleingesellschafterin: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />
Funktion: Treuhänderische Verwaltung des Treuguts der Kapitalanleger der Beteiligungsgesellschaft,<br />
Kommanditistin der Beteiligungsgesellschaften und des Dachfonds<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />
Sitz: Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 89897<br />
Ersteintragung: 04. August 2000<br />
Stammkapital: € 250.000<br />
Geschäftsführung: Hans Sachau, Grünendeich<br />
Christian Büttner, Reinbek<br />
Gesellschafter: Alleingesellschafterin: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />
Funktion: Prospektherausgabe, Marketing, Projektierung, Eigenkapitalvermittlung, Platzierungsgarantin,<br />
Kommanditistin der Zielfonds und des Dachfonds
<strong>HCI</strong> Holding GmbH<br />
Sitz: Heilbronnstr. 2, 28832 Achim<br />
Handelsregister: Amtsgericht Achim, HRB 6861<br />
Ersteintragung: 10. Dezember 2003<br />
Stammkapital: € 1.000.000<br />
Geschäftsführung: Hans Sachau, Grünendeich<br />
Harald Christ, Hamburg<br />
Dr. Ralf Friedrichs, Stade<br />
Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Trust AG, Kloten, Schweiz<br />
Harald Christ Consult GmbH, Hamburg<br />
Funktion: Alleingesellschafterin der Treuhänderin und des Emissionshauses<br />
Zielfonds „Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG“ und<br />
„Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG“<br />
Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 100431; Umfirmierung wurde beantragt<br />
Ersteintragung: 10. Juni 2004<br />
Kommanditkapital: € 35.950.000 (nach Vollplatzierung)<br />
Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork<br />
(als Treuhänder für weitere Kommanditisten)<br />
Persönlich haftende Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Zielfonds<br />
Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 100440; Umfirmierung wurde beantragt<br />
Ersteintragung: 10. Juni 2004<br />
Kommanditkapital: € 24.900.000 (nach Vollplatzierung)<br />
Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork<br />
(als Treuhänder für weitere Kommanditisten)<br />
Persönlich haftende Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Zielfonds<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
87
88<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Syke, HRB 3810, Umfirmierung und Sitzverlegung nach Hamburg wurden beantragt<br />
Ersteintragung: 06. November 2003<br />
Stammkapital: € 25.000<br />
Geschäftsführung: Hans Sachau, Grünendeich<br />
Wulfert Kirst, Hamburg<br />
Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />
Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG und Europa II<br />
Schiffsfonds GmbH & Co. KG sowie zur Geschäftsführung und Vertretung der jeweiligen<br />
Gesellschaft bestellte Komplementärin<br />
<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 98848<br />
Ersteintragung: 22. Juli 2003<br />
Kommanditkapital: € 1.000.000<br />
Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
Persönlich haftende <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Bereederer<br />
<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 89202<br />
Ersteintragung: 27. August 2003<br />
Stammkapital: € 25.000<br />
Geschäftsführung: Wulfert Kirst, Hamburg<br />
Christian Fritzen, Düsseldorf<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG sowie zur<br />
Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin
Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />
RAHMENBEDINGUNGEN 89<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 69072<br />
Ersteintragung: 08. Mai 1970<br />
Kapital: Komplementärkapital € 50.000.000; Kommanditkapital € 10.000<br />
Gesellschafter: Verwaltung Döhle Schiffahrtskontor GmbH, Hamburg<br />
Persönlich haftende Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Peter Döhle mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/ Jochen Döhle, Hamburg<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Poolmanager der MS „Islandia“, MS „Belgica“, MS „Austria“, MS „Helvetia“,<br />
und MS „Polonia“; Chartergarantiegeber beim MS „Finnlandia“; Verkäufergesellschaft MS<br />
„Islandia“; Übernahme der Bauaufsicht bei dem MS „Finnlandia“ und den MS „Islandia“<br />
Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Peter Döhle mbH<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 13259<br />
Ersteintragung: 21. April 1970<br />
Kapital: DM 50.000 (entspricht € 25.565)<br />
Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />
Wulfert Kirst, Hamburg<br />
Christian Fritzen, Düsseldorf<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der Peter Döhle Schiffahrts-KG sowie zur<br />
Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />
J. J. Sietas KG Schiffswerft GmbH u. Co.<br />
Sitz: Neuenfelder Fährdeich 88, 21129 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 46274<br />
Ersteintragung: 09. Oktober 1908<br />
Kommanditkapital: DM 50.000.000 (entspricht € 25.564.594)<br />
Gesellschafter: Hinrich Johann Sietas, Hamburg<br />
Persönlich haftende Neuenfelder Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Bauwerft des MS „Finnlandia“<br />
Neuenfelder Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />
Sitz: Neuenfelder Fährdeich 88, 21129 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 19813<br />
Ersteintragung: 11. Mai 1977<br />
Stammkapital: DM 100.000 (entspricht € 51.129)<br />
Geschäftsführung: Hinrich Sietas, Hamburg<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH u. Co sowie zur<br />
Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin
90<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
MS „ALEXIA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 97701<br />
Ersteintragung: 18. Juli 2003<br />
Kommanditkapital: € 50.000<br />
Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
Persönlich haftende Elfte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Islandia“<br />
Elfte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 85384<br />
Ersteintragung: 12. November 2002<br />
Stammkapital: € 25.000<br />
Geschäftsführung: Jochen Döhle, Hamburg<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „ALEXIA“ Schiffahrtsgesellschaft mbh & Co. KG,<br />
sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />
Sechste Beteiligungs-Komanditgesellschaft TIM Shipping mbH & Co.<br />
Sitz: Elbchaussee 133, 22763 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 92452<br />
Ersteintragung: 21. Dezember 1998<br />
Kommanditkapital: € 14.000.000<br />
Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
ICL Holding GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
Persönlich haftende Verwaltung MS „AVIANCA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Belgica“<br />
Verwaltung MS „AVIANCA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH<br />
Sitz: Elbchaussee 133, 22763 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 54307<br />
Ersteintragung: 22. November 1993<br />
Stammkapital: DM 50.000 (entspricht € 25.565)<br />
Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />
Dr. Folkhard Eder, Hamburg<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der Sechste Beteiligungs-Komanditgesellschaft<br />
TIM Shipping mbH & Co, sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin
MS „LIBERTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 89206<br />
Ersteintragung: 08. Dezember 1995<br />
Kommanditkapital: DM 25.300.000 (entspricht € 12.935.685)<br />
Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg; Jochen Thomas Döhle, Hamburg und diverse andere<br />
Gesellschafter mit Minderheitsbeteiligungen<br />
Persönlich haftende SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Austria“<br />
SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 57168<br />
Ersteintragung: 28. November 1994<br />
Stammkapital: € 50.000<br />
Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „Liberta“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />
sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />
MS „CHARLOTTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 89207<br />
Ersteintragung: 08. Dezember 1995<br />
Kommanditkapital: DM 20.220.000 (entspricht € 10.338.322)<br />
Gesellschafter: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />
Dirk Schmidt-Prange, Hamburg<br />
Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
Persönlich haftende Dritte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Helvetia“<br />
Dritte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 66107<br />
Ersteintragung: 17. Dezember 1997<br />
Stammkapital: € 50.000<br />
Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „CHARLOTTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />
91
92<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
MS „ALBONA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 94830<br />
Ersteintragung: 21. August 2000<br />
Stammkapital: € 5.000.000<br />
Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />
Persönlich haftende Sechste SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH, Hamburg<br />
Gesellschafterin/<br />
Geschäftsführung:<br />
Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Polonia“<br />
Sechste SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />
Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />
Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 62953<br />
Ersteintragung: 04. Dezember 1996<br />
Stammkapital: € 50.000<br />
Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />
Volker Hube, Ahrensburg<br />
Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „ALBONA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin
■ Die Vertragspartner auf einen Blick<br />
Beteiligte Partner<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Name Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />
Schiff MS „Finnlandia” MS „Islandia” MS „Belgica“ MS „Austria“ MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />
Komplementärin Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH, Hamburg<br />
Geschäftsführer Hans Sachau, Grünendeich<br />
Wulfert Kirst, Hamburg<br />
Vertragspartner<br />
Treuhandgesellschaft <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Achim<br />
Charterer/Pool Chartergarantie 1.100 TEU-Pool 2.500 TEU-Pool 3.100 TEU-Pool<br />
der Peter Döhle<br />
Schiffahrt-KG,<br />
Hamburg<br />
Kreditzusage für alle Schiffe vorhanden für alle Schiffe vorhanden<br />
Bereederer <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />
Bau-/Kaufvertrag J. J. Sietas KG Peter Döhle Sechste MS „LIBERTA“ MS „CHARLOTTA“ MS „ALBONA“<br />
Schiffswerft Schiffahrts-KG, Beteiligungs- Schiffahrts- Schiffahrtsgesellschaft Schiffahrtsgesellschaft<br />
GmbH & Co., Hamburg/ Kommandit- gesellschaft mbH & Co. KG, mbH & Co. KG,<br />
Hamburg MS „ALEXIA“ gesellschaft mbH & Co., Hamburg Hamburg<br />
Schiffahrtsgesell- TIM Shipping Hamburg<br />
schaft mbH & mbH & Co.,<br />
Co. KG, Hamburg Hamburg<br />
Einzuwerbendes € 35.950.000 € 24.900.000<br />
Kommanditkapital<br />
93
94<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
■ Abwicklungshinweise<br />
Beitrittserklärung<br />
Bitte senden Sie die vollständig ausgefüllte und unterschriebene<br />
Beitrittserklärung an<br />
oder an Ihren Berater.<br />
<strong>HCI</strong><br />
Abt. Beitrittsannahme<br />
Bleichenbrücke 10<br />
20354 Hamburg<br />
Telefon 0 40 - 88881 - 0<br />
Telefax 0 40 - 88881 - 439<br />
Der Beitritt wird nach Annahme durch die Treuhandgesellschaft<br />
wirksam und wird durch die Rücksendung einer mit<br />
dem Annahmevermerk versehenen Ausfertigung an Sie<br />
dokumentiert.<br />
Zahlungen<br />
Bitte leisten Sie nach Annahme der Beitrittserklärung bzw. zu<br />
weiteren in der Beitrittserklärung genannten Terminen Ihre<br />
entsprechende Zahlung auf das in der Beitrittserklärung<br />
angegebene Treuhandkonto.<br />
Ergebnismitteilung<br />
Das Betriebsfinanzamt wird die Höhe der steuerlichen<br />
Ergebnisse der Gesellschafter feststellen und diese den<br />
Wohnsitzfinanzämtern aller Gesellschafter im Wege der<br />
Amtshilfe bestätigen.<br />
Bereits vor endgültiger Feststellung und Bestätigung durch das<br />
Finanzamt erhalten Sie durch die Treuhänderin nach Eingang<br />
der ersten Zahlungsrate auf Basis der der Finanzverwaltung<br />
vorgelegten Zahlen eine vorläufige Ergebnismitteilung.<br />
Vertriebshinweise<br />
Die Platzierung des Kommanditkapitals erfolgt durch<br />
Vertriebsbeauftragte, mit denen entsprechende Vertriebsvereinbarungen<br />
getroffen wurden. Die Vertriebsbeauftragten<br />
sind selbstständige Unternehmer, die ebenso wie ihre<br />
Mitarbeiter für die vorgenannten Gesellschaften nicht als<br />
Erfüllungsgehilfen auftreten.<br />
Wertpapierkennnummer<br />
ISIN DE000 A0B7WC8
■ Die Prospektverantwortung<br />
Prospektherausgeber<br />
sowie die<br />
<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I GmbH & Co. KG,<br />
Westerminnerweg 4, 21635 Jork<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Capitalberatungsgesellschaft mbH,<br />
Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg<br />
Prospekterstellung<br />
Der vorliegende Prospekt orientiert sich an dem vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen Standard über<br />
die „Grundsätze ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten<br />
über öffentlich angebotene Kapitalanlagen“ in der<br />
Fassung vom 01. September 2000 (IDW S4).<br />
Der Prospekt gibt die zum 14. Juli 2004 bekannten und<br />
erkennbaren Fakten wider.<br />
Prospektherausgabedatum<br />
14. Juli 2004<br />
Angabenvorbehalt<br />
Hinsichtlich der diesem Emissionsprospekt zugrunde liegenden<br />
Annahmen und Berechnungen wurde große Sorgfalt<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
angewandt. Dennoch bleiben Änderungen, Irrtümer und Auslassungen<br />
vorbehalten. Die dem Emissionsprospekt zugrunde<br />
liegenden Annahmen und Berechnungen beruhen auf dem<br />
derzeitigen Stand der Planung und auf der Grundlage der<br />
erwähnten Verträge sowie auf den geltenden gesetzlichen<br />
Bestimmungen zum Zeitpunkt der Prospekterstellung. Die<br />
den Prospektaussagen zugrunde liegenden Annahmen beruhen<br />
auf den Angaben des Herausgebers. Eine Haftung für die<br />
im Emissionsprospekt enthaltenen Ertrags- und Liquiditätshochrechnungen<br />
wird nicht übernommen.<br />
Maßgeblich für eine Beteiligung an diesem Angebot ist ausschließlich<br />
dieser Verkaufsprospekt. Vermittler oder sonstige<br />
Dritte sind nicht berechtigt, hiervon abweichende Aussagen<br />
zu machen. Von etwaiger Haftung für die Richtigkeit und<br />
Vollständigkeit der in diesem Prospekt enthaltenen Angaben<br />
sind die Vermittler freigestellt. Schadenersatzansprüche<br />
wegen etwaiger unrichtiger oder unvollständiger Angaben<br />
verjähren sechs Monate nach Kenntniserlangung, spätestens<br />
jedoch drei Jahre nach Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft.<br />
Vom Prospektinhalt abweichende Angaben haben nur<br />
Gültigkeit, wenn diese vor der Zeichnung durch die<br />
Herausgeber schriftlich bestätigt worden sind.<br />
Anlage<br />
Als Anlage zu diesem Emissionsprospekt finden Sie die<br />
Beitrittserklärung.<br />
95
96<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“
Vertragswerk<br />
■ Inhalt<br />
Gesellschaftsvertrag 98<br />
Treuhandvertrag 104<br />
Servicevertrag 106<br />
VERTRAGSWERK<br />
97
98<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Zwischen<br />
1. der <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH,<br />
Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg,<br />
2. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH, Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg,<br />
3. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, c/o<br />
Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen,<br />
– nachfolgend auch „Treuhänderin“ genannt –<br />
wird unter Aufhebung sämtlicher bisheriger Vereinbarungen<br />
der Gesellschaftsvertrag wie folgt vollständig neu<br />
gefasst:<br />
§ 1<br />
Firma, Sitz und Geschäftsjahr<br />
1. Die Firma lautet:<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
– nachfolgend auch „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />
2. Die Beteiligungsgesellschaft hat ihren Sitz in Jork.<br />
3. Das Geschäftsjahr der Beteiligungsgesellschaft ist das<br />
Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr endet am 31.12.2004.<br />
§ 2<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
1. Gegenstand der Beteiligungsgesellschaft bildet die<br />
Beteiligung als Kommanditistin an anderen Kommanditgesellschaften,<br />
die ihrerseits eigene Seeschiffe betreiben<br />
(„Zielfonds“). Die Beteiligungsgesellschaft übernimmt die<br />
Aufgabe eines Dachfonds.<br />
2. Die Beteiligungsgesellschaft wird sich an folgenden von<br />
der <strong>HCI</strong>-Gruppe emittierten Zielfonds als Kommanditistin<br />
beteiligen:<br />
a) Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG (Europa I)<br />
b) Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG (Europa II)<br />
1.<br />
§ 3<br />
Mittelverwendung und -herkunft,<br />
Mittelverwendungskontrolle<br />
Für die Mittelverwendung und die Mittelherkunft gilt<br />
der nachfolgende Plan:<br />
A. Mittelverwendung (Investitionsplan)<br />
a) Beteiligung „Europa I“ € 35.950.000<br />
b) Beteiligung „Europa II“ € 24.900.000<br />
Gesamt € 60.850.000 1)<br />
B. Mittelherkunft (Finanzierungsplan)<br />
Kommanditeinlagen<br />
a) <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH, Hamburg,<br />
mit einer Einlage von € 24.000<br />
b) <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Schiffstreuhand GmbH, Bremen,<br />
mit einer Einlage von € 1.000<br />
c) Einlagen von Treugebern<br />
(„Emissionskapital“) € 60.825.000<br />
Gesamt € 60.850.000 1)<br />
1) zzgl. 5 % Agio<br />
2. Für den Fall, dass die in Ziff. 1 unter „A. Mittelverwendung“<br />
vorgesehenen Investitionen ganz oder teilweise<br />
nicht umgesetzt werden können, wird die Geschäftsfüh-<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
für die<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
rung ermächtigt, das zur Verfügung stehende Kapital in<br />
einen oder mehrere vergleichbare Zielfonds zu investieren.<br />
In diesem Fall können auch die jeweiligen Investitionen in<br />
die einzelnen Zielfonds von dem vorgesehenen Plan abweichen.<br />
3. Die Zahlungen der durch die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH vertretenen Gesellschafter („Treugeber“)<br />
sind zunächst auf das in der Beitrittserklärung angegebene<br />
Treuhandkonto zu leisten. Auszahlungen von diesem Konto<br />
dürfen nur mit Zustimmung der die Mittelverwendung kontrollierenden<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter folgenden<br />
Voraussetzungen vorgenommen werden:<br />
Vorlage von angenommenen Beitrittserklärungen, aus<br />
denen hervorgeht, dass sich die Beteiligungsgesellschaft an<br />
den in § 2 Ziff. 2 sowie § 3 Ziff. 1 dieses Vertrages genannten<br />
Zielfonds jeweils beteiligt hat.<br />
1.<br />
§ 4<br />
Gesellschafter und Beteiligung<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin:<br />
<strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft<br />
mbH, Hamburg, ohne Einlage<br />
2. Kommanditisten:<br />
a) <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />
mbH, Hamburg,<br />
mit einer Einlage von € 24.000<br />
b) <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH, Bremen, mit einer Einlage von € 1.000<br />
3. Die Kommanditistin <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH ist berechtigt, ihre Kommanditeinlage als Treuhänderin<br />
im eigenen Namen, aber für Rechnung Dritter, um<br />
den Betrag von € 60.825.000 („Emissionskapital“) auf<br />
€ 60.826.000 zu erhöhen. Darüber hinaus ist eine weitere<br />
Kapitalerhöhung von € 750.000 zulässig, wenn das von der<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH gezeichnete Kommanditkapital<br />
den Betrag gem. Satz 1 übersteigt. Für diesen<br />
Erhöhungsbetrag gelten die Bestimmungen über die<br />
Mittelverwendung entsprechend.<br />
4. Zusätzlich zu den Einlagen der Treugeber ist entsprechend<br />
den Bedingungen der Beitrittserklärung das vereinbarte<br />
Agio zu leisten.<br />
5.a)Die Einzahlungen der in Ziff. 2 genannten Kommanditisten<br />
sind spätestens bei Errichtung der Beteiligungsgesellschaft<br />
fällig;<br />
b) die Einzahlungen der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH auf das Kommanditkapital sind gem. den Bedingungen<br />
der Beitrittserklärung zu leisten, jedoch nur<br />
soweit die Treugeber entsprechende Einlagen zur Verfügung<br />
gestellt haben.<br />
6. Rückständige Zahlungen sind gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />
mit 1 % monatlich zu verzinsen. Die Geltendmachung<br />
eines weitergehenden Verzugsschadens<br />
bleibt vorbehalten.<br />
7. Die Übernehmer der von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH gehaltenen Kommanditbeteiligung können<br />
nach eigener Wahl sich persönlich und unmittelbar an<br />
der Beteiligungsgesellschaft beteiligen oder aber ihre<br />
Beteiligung gem. gesondertem Treuhandvertrag durch die<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH verwalten lassen.<br />
8. Soweit sich die Kommanditisten treuhänderisch an der<br />
Beteiligungsgesellschaft beteiligen, so gelten zwischen<br />
Beteiligungsgesellschaft, Treuhänderin und Treugeber die<br />
Bestimmungen des gesondert abgeschlossenen Treuhandvertrages.
9. Soweit die Treuhänderin sich für fremde Rechnung an<br />
der Beteiligungsgesellschaft beteiligt und sie diese Treuhandschaft<br />
angezeigt hat, ist sie zu Einlagenleistungen<br />
nur insoweit verpflichtet, als ihr von dem jeweiligen<br />
Treugeber entsprechende Geldmittel zur Verfügung gestellt<br />
worden sind. Gegen den Treugeber, der seine Einlage nicht,<br />
nicht vollständig oder verspätet erbracht hat, hat die<br />
Beteiligungsgesellschaft einen unmittelbaren Zahlungsanspruch.<br />
10. Wenn sich der beitretende Kommanditist unmittelbar<br />
an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt, so ist er verpflichtet,<br />
der persönlich haftenden Gesellschafterin auf seine Kosten<br />
eine notariell beglaubigte Vollmacht zur Bewirkung<br />
sämtlicher Handelsregisteranmeldungen zu erteilen, die für<br />
die Beteiligungsgesellschaft und ihre Gesellschafter beim<br />
Handelsregister erforderlich werden.<br />
11. Die persönlich haftende Gesellschafterin hat das Recht,<br />
einen Kommanditisten, der seine fällige Einlage ganz oder<br />
teilweise nicht oder nicht rechtzeitig erbringt, aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
auszuschließen. Für diesen Ausschluss<br />
bedarf es keines besonderen Gesellschafterbeschlusses. Diese<br />
Vereinbarung findet entsprechende Anwendung für die<br />
nicht rechtzeitige Erbringung der Einlage eines Treugebers<br />
und den Ausschluss des Treugebers.<br />
§ 5<br />
Gesellschafterkonten<br />
1. Die Einlagen werden den Kommanditisten auf festen<br />
Kapitalkonten gutgebracht. Das Agio wird auf Kapitalsonderkonten<br />
gebucht. Neben den festen Kapitalkonten werden<br />
für jeden Gesellschafter bewegliche Kapitalkonten für<br />
Gewinn- und Zinsgutschriften, Verlustanteile, Entnahmen<br />
und Einzahlungen, soweit sie nicht Kapitaleinlagen darstellen,<br />
geführt.<br />
2. Etwaige Verlustanteile werden den Kommanditisten<br />
auf besonderen Verlustkonten belastet. Bis zu deren Ausgleich<br />
sind darauf jeweils alle nachfolgenden Gewinnanteile<br />
für sie zu verbuchen. Die beschränkte Haftung nach den<br />
§§ 171 ff HGB bleibt hiervon unberührt.<br />
§ 6<br />
Geschäftsführung und Vertretung<br />
1. Die Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft<br />
erfolgt durch die persönlich haftende Gesellschafterin. Die<br />
Vertretung der Beteiligungsgesellschaft erfolgt ausschließlich<br />
durch die persönlich haftende Gesellschafterin. Sie ist<br />
bei ihrer Tätigkeit von den Beschränkungen des § 112 HGB<br />
und § 181 BGB befreit.<br />
2. Zu solchen Maßnahmen, die über den gewöhnlichen<br />
Geschäftsbetrieb einer Kommanditgesellschaft hinausgehen,<br />
ist die Zustimmung der Gesellschafterversammlung<br />
erforderlich. An die Stelle der Gesellschafterversammlung<br />
tritt im Falle der Bildung eines Beirates in den in diesem Vertrag<br />
vorgesehenen Fällen der Beirat. Nicht zustimmungsbedürftig<br />
sind alle Maßnahmen der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin, die zur Durchführung der in § 3 bezeichneten<br />
Investitionen erforderlich oder sachdienlich sind.<br />
Der Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen:<br />
a) Verkauf von Anteilen an den Zielfonds;<br />
b) der Abschluss von Geschäften, die die Beteiligungsgesellschaft<br />
mit einem höheren Geschäftswert als<br />
€ 50.000 verpflichten;<br />
c) Beschluss über die Ausübung des Stimmrechts bei den<br />
VERTRAGSWERK<br />
Zielfonds, wenn Gegenstand der Beschlussfassung der<br />
Verkauf eines Schiffes ist;<br />
d) die Verwendung von Liquiditätsüberschüssen.<br />
§ 7<br />
Beirat<br />
1. Die Gesellschafterversammlung kann mit Mehrheit<br />
beschließen, daß die Beteiligungsgesellschaft einen Beirat<br />
erhält, über dessen Zusammensetzung die Gesellschafterversammlung<br />
mit Mehrheit nach Maßgabe der nachfolgenden<br />
Regelungen bestimmt. Der Beirat besteht aus drei Mitgliedern.<br />
Die persönlich haftende Gesellschafterin ist in<br />
jedem Fall berechtigt, ein Beiratsmitglied zu bestimmen.<br />
2. Der Beirat wird für einen Zeitraum von 3 Geschäftsjahren<br />
(ohne Anrechnung des Geschäftsjahres, in welchem<br />
der Beirat das erste Mal gewählt wurde) bestellt. Eine<br />
Wiederbestellung ist zulässig.<br />
3. Der Beirat ist zur Verschwiegenheit verpflichtet.<br />
4. Der Beirat erhält neben dem Ersatz der notwendigen<br />
Auslagen keine Tätigkeitsvergütung.<br />
5. Der Beirat hat die persönlich haftende Gesellschafterin<br />
in allen wichtigen Angelegenheiten zu beraten. Er ist berechtigt,<br />
a) die Bücher der Beteiligungsgesellschaft durch einen<br />
Angehörigen der steuerberatenden Berufe einsehen<br />
bzw. prüfen zu lassen;<br />
b) der Gesellschafterversammlung bei zustimmungsbedürftigen<br />
Geschäftsführungsmaßnahmen Vorschläge<br />
zu unterbreiten;<br />
c) jederzeit eine außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />
entsprechend § 8 Ziff. 3 dieses Vertrages einzuberufen.<br />
§ 8<br />
Gesellschafterversammlung<br />
1. Die Gesellschafterversammlung entscheidet über alle<br />
Angelegenheiten, für die eine gemeinsame Beschlussfassung<br />
im Gesellschafterkreis erforderlich oder zweckmäßig ist.<br />
2. Eine Gesellschafterversammlung für das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr findet spätestens bis zum 31. Dezember des<br />
Folgejahres am Sitz der Beteiligungsgesellschaft oder in<br />
Hamburg statt.<br />
3. Die ordentlichen Gesellschafterversammlungen werden<br />
von der persönlich haftenden Gesellschafterin einberufen.<br />
Außerordentliche Gesellschafterversammlungen haben<br />
stattzufinden, wenn Gesellschafter, die zusammen über<br />
mindestens 20 % des stimmberechtigten Kapitals verfügen,<br />
oder der Beirat oder die persönlich haftende Gesellschafterin<br />
dies verlangen.<br />
4. Gesellschafterversammlungen werden schriftlich mit einer<br />
Frist von 3 Wochen einberufen. Die Ladungsfrist kann<br />
bis auf 7 Tage abgekürzt werden, wenn dringende<br />
Beschlussfassungsgegenstände dies erfordern. Für die Fristberechnung<br />
gilt der Poststempel der Einberufung. In der<br />
Einladung sind Tagungsort, Tagungszeit und Tagesordnung<br />
anzugeben.<br />
5. Den Vorsitz in der Versammlung führt die persönlich<br />
haftende Gesellschafterin. Mit Zustimmung der Gesellschafterversammlung<br />
kann auch eine andere Person zur Leitung<br />
der Versammlung bestimmt werden. Der Vorsitzende oder<br />
eine von ihm zu benennende Person hat ein Protokoll über<br />
99
100<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
die Gesellschafterversammlung und die in ihr gefaßten<br />
Beschlüsse zu erstellen.<br />
6. Die Gesellschafter sind berechtigt, sich in der Versammlung<br />
durch einen Mitgesellschafter oder durch eine von<br />
Berufs wegen zur Verschwiegenheit verpflichtete Person<br />
vertreten zu lassen, die Angehöriger der rechts- oder steuerberatenden<br />
Berufe sein muß. Der Versammlungsleiter<br />
kann andere Personen als Vertreter von Gesellschaftern<br />
zulassen. Der Vertreter hat eine schriftliche Vollmacht vorzulegen.<br />
7. Die Gesellschafterversammlung kann ihre Beschlüsse<br />
auch im Schriftwege fassen, wenn nicht mehr als 20 % des<br />
stimmberechtigten Kapitals einer schriftlichen Beschlussfassung<br />
widersprechen.<br />
§ 9<br />
Gesellschafterbeschluss<br />
1. Ein Gesellschafterbeschluss kommt durch die einfache<br />
Mehrheit der abgegebenen Stimmen zustande, sofern in<br />
diesem Gesellschaftsvertrag nichts anderes vorgeschrieben<br />
ist. Das Stimmrecht richtet sich nach dem Verhältnis der festen<br />
Kapitalkonten der Kommanditisten, wobei auf volle<br />
€ 500 jeweils eine Stimme entfällt.<br />
2. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig,<br />
wenn mindestens 50 % des stimmberechtigten Kapitals anwesend<br />
oder durch schriftlich Bevollmächtigte vertreten<br />
sind. Ist hiernach die Versammlung nicht beschlussfähig, so<br />
wird von der persönlich haftenden Gesellschafterin mit<br />
gleicher Form und einer Frist von 10 Tagen eine neue Gesellschafterversammlung<br />
einberufen, die in jedem Fall beschlussfähig<br />
ist.<br />
3. Durch schriftliche oder fernschriftliche Stimmabgabe<br />
kommt ein Gesellschafterbeschluss nur zustande, wenn ihm<br />
nicht gem. § 8 Ziff. 7 widersprochen wird und wenn sich<br />
mindestens 50 % des stimmberechtigten Kapitals innerhalb<br />
der von der Beteiligungsgesellschaft gesetzten Ausschlussfrist<br />
an ihr beteiligen.<br />
4. Über jede Beschlussfassung in der Gesellschafterversammlung<br />
wird eine Niederschrift aufgenommen, die vom<br />
Versammlungsleiter zu unterzeichnen und alsbald allen<br />
Gesellschaftern in Abschrift zu übersenden ist. Ein darin<br />
protokollierter Gesellschafterbeschluss kann wegen Verletzung<br />
gesetzlicher oder vertragsmäßiger Bestimmungen nur<br />
innerhalb eines Monats nach Zugang durch Klageerhebung<br />
angefochten werden. Die Frist gilt auch als gewahrt, wenn<br />
die betreibende Partei in ihr einen Schiedsrichter benennt.<br />
§ 10<br />
Beteiligung von Treuhänderin und Treugeber<br />
1. Soweit die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH Anteile<br />
für ihre Treugeber hält, ist sie berechtigt, gemäß den ihr<br />
erteilten Weisungen ihr Stimmrecht unterschiedlich auszuüben.<br />
2. Jeder treuhänderisch von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />
GmbH vertretene Treugeber ist persönlich zur<br />
Teilnahme an der Gesellschafterversammlung berechtigt. Er<br />
kann - ungeachtet der bestehenden Treuhandschaft - sämtliche<br />
Gesellschaftsrechte selbst wahrnehmen bzw. wahrnehmen<br />
lassen. Der Treugeber erwirbt mit Annahme der<br />
Beitrittserklärung diejenigen Rechte und Pflichten, die auch<br />
einem Kommanditisten zustehen.<br />
3. Soweit Gesellschafter sich treuhänderisch durch die <strong>HCI</strong><br />
Hanseatische Schiffstreuhand GmbH vertreten lassen, gilt<br />
der zwischen Treugeber und Treuhänderin geschlossene<br />
Treuhandvertrag.<br />
4. Eine Treuhandvergütung steht der <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />
Schiffstreuhand GmbH für ihre Tätigkeit nicht zu.<br />
§ 11<br />
Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung<br />
1. Gegenstand der Gesellschafterversammlung sind:<br />
a) Entgegennahme des Berichts der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin über das abgelaufene Geschäftsjahr;<br />
b) Genehmigung des Jahresabschlusses des abgelaufenen<br />
Geschäftsjahres;<br />
c) Beschlussfassung über Ausschüttungen;<br />
d) Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin;<br />
e) Beschlussfassung in den anderen in diesem Vertrag genannten<br />
Fällen.<br />
f) Die Wahl eines Abschlussprüfers gem. § 12 Ziff. 2.<br />
2. Folgende Beschlussgegenstände bedürfen abweichend<br />
von der Regelung gem. § 9 Ziff. 1 der qualifizierten Mehrheit<br />
von 70 % der anwesenden oder vertretenen Stimmen:<br />
a) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />
b) Auflösung der Beteiligungsgesellschaft oder ihre wesentliche<br />
Einschränkung;<br />
c) Verkauf von in § 2 Ziff. 2 genannten Kommanditbeteiligungen<br />
an den Zielfonds bzw. von Schiffen, die in den<br />
Zielfonds enthalten sind.<br />
§ 12<br />
Jahresabschluss<br />
1. Der Jahresabschluss wird innerhalb der gesetzlichen<br />
Aufstellungsfrist, spätestens jedoch zehn Monate nach Ablauf<br />
des Geschäftsjahres durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />
aufgestellt.<br />
2. Sobald der Jahresabschluss auf diese Weise erstellt ist,<br />
unterliegt er für die ersten beiden Geschäftsjahre zwingend der<br />
Abschlussprüfung durch einen Angehörigen der wirtschaftsprüfenden<br />
Berufe, sofern der Jahresabschluss nicht von einem<br />
Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater erstellt worden ist.<br />
3. Sobald der Jahresabschluss vorliegt, bekommt jeder Gesellschafter<br />
ehestmöglich, spätestens mit der Einladung zur<br />
ordentlichen Gesellschafterversammlung, eine Bilanz nebst<br />
Gewinn- und Verlustrechnung zur vertraulichen Behandlung.<br />
Der Treuhänderin ist auf Verlangen für jeden Treugeber<br />
ein vollständiger Jahresabschluss auszuhändigen.<br />
§ 13<br />
Vergütungen<br />
1. Die persönlich haftende Gesellschafterin erhält für ihre<br />
Tätigkeit eine ergebnisunabhängige jährliche Haftungsvergütung<br />
in Höhe von € 2.500 p. a. zuzüglich evtl. anfallender<br />
gesetzlicher Umsatzsteuer, die jeweils zum 30.12. eines jeden<br />
Kalenderjahres fällig wird.<br />
2. Daneben erhält die persönlich haftende Gesellschafterin<br />
sämtliche Aufwendungen ersetzt, die ihr in Erfüllung ihrer<br />
Geschäftsführungstätigkeit entstehen.<br />
§ 14<br />
Gewinn und Verlust<br />
1. Der nach Abzug der Vergütungen (§ 13 dieses<br />
Vertrages) verbleibende Gewinn oder Verlust wird auf die<br />
Kommanditisten im Verhältnis ihrer festen Kapitalkonten<br />
verteilt.
2. Verlustanteile werden zunächst mit geleisteten<br />
Agiobeträgen des betreffenden Gesellschafters auf dem<br />
Kapitalsonderkonto verrechnet und danach verbleibende<br />
Beträge auf dem Verlustkonto erfaßt.<br />
3. Kommanditisten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />
der Beteiligungsgesellschaft beitreten, sind im Rahmen der<br />
steuerlichen Zulässigkeit gleichzustellen. Insoweit gelten die<br />
steuerlichen Vorschriften auch handelsrechtlich.<br />
Sofern eine relative Gleichstellung der Verlustsonderkonten<br />
zum Ende eines Geschäftsjahres unter Beachtung der vorstehenden<br />
Verteilungsabrede nicht erreicht werden kann,<br />
wird diese relative Gleichstellung in den folgenden<br />
Geschäftsjahren herbeigeführt.<br />
4. Die Erhöhung einer Kommanditeinlage gilt im Sinne<br />
dieser Regelungen als Beitritt eines Kommanditisten.<br />
5. Nach einer vollständigen Gleichstellung wird das Ergebnis<br />
auf die Gesellschafter nach der Höhe der übernommenen<br />
Kommanditeinlagen (feste Kapitalkonten) verteilt.<br />
§ 15<br />
Entnahmen<br />
1. Die persönlich haftende Gesellschafterin hat das Recht,<br />
die ihr nach § 13 zustehenden Vergütungen zu entnehmen.<br />
2. Über weitere Entnahmen bzw. Ausschüttungen entscheidet<br />
die Gesellschafterversammlung. Sie sind nur zulässig,<br />
soweit die Liquiditätslage der Beteiligungsgesellschaft<br />
dies nach Erfüllung des vertraglichen Kapitaldienstes unter<br />
Berücksichtigung einer angemessenen Liquiditätsreserve<br />
zulässt. Es ist vorgesehen, Ausschüttungen jeweils halbjährlich<br />
vorzunehmen.<br />
3. Entnahmen haben grundsätzlich unter Berücksichtigung<br />
der Gleichbehandlung der Gesellschafter im Verhältnis<br />
der festen Kapitalkonten stattzufinden.<br />
§ 16<br />
Gesellschaftsdauer<br />
1. Die Beteiligungsgesellschaft besteht auf unbestimmte<br />
Zeit. Scheidet ein Gesellschafter aus, wird das Gesellschaftsverhältnis<br />
unter den verbleibenden Gesellschaftern fortgesetzt,<br />
gegebenenfalls mit den Rechtsnachfolgern des ausgeschiedenen<br />
Gesellschafters.<br />
Dies gilt sinngemäß auch im Falle der §§ 133, 135 und 140<br />
HGB in Verbindung mit § 161 Abs. 2 HGB.<br />
2. Ist ein persönlich haftender Gesellschafter nicht mehr<br />
vorhanden, so setzen die Kommanditisten einen neuen persönlich<br />
haftenden Gesellschafter zu gleichen Bedingungen<br />
auf den Tag des Ausscheidens des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
ein. Hierüber entscheiden sie mit einfacher<br />
Mehrheit der vorhandenen Stimmen.<br />
§ 17<br />
Vermögensverfall<br />
Wird über das Vermögen eines Gesellschafters das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet oder wird die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
mangels Masse abgelehnt, so scheidet dieser Gesellschafter<br />
2 Monate nach diesem Zeitpunkt aus. Eines besonderen<br />
Gesellschafterbeschlusses bedarf es dazu nicht. Dasselbe<br />
gilt für einen Gesellschafter dann, wenn ein Privatgläubiger seine<br />
Rechte aus dem Gesellschaftsverhältnis pfändet und er diese<br />
Vollstreckungshandlung nicht binnen 2 Monaten abwendet.<br />
VERTRAGSWERK<br />
§ 18<br />
Kündigung<br />
1. Jeder Kommanditist kann das Gesellschaftsverhältnis<br />
mit einer Frist von sechs Monaten zum Jahresende, erstmals<br />
zum 31.12.2019, für sich dergestalt kündigen, das er zum<br />
Stichtag ausscheidet. Hierzu richtet er ein entsprechendes<br />
Einschreiben an die Treuhänderin, die dann alle Gesellschafter<br />
hiervon unverzüglich schriftlich verständigt.<br />
2. Auch die persönlich haftende Gesellschafterin kann das<br />
Gesellschaftsverhältnis mit den Terminen und Fristen aus<br />
Ziff. 1 kündigen, hat hierzu jedoch ein entsprechendes Einschreiben<br />
an alle Kommanditisten zu richten.<br />
§ 19<br />
Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />
1. Jeder Kommanditist kann seine Beteiligung durch<br />
Rechtsgeschäft unter Lebenden mit Zustimmung der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin unter folgenden Voraussetzungen<br />
übertragen:<br />
a) Die Übertragung erfolgt mit Wirkung auf den Beginn<br />
oder das Ende eines Geschäftsjahres;<br />
b) die bei Veräußerer und Erwerber verbleibenden oder<br />
entstehenden Kommanditbeteiligungen müssen mindestens<br />
€ 5.000 oder ein Vielfaches davon betragen.<br />
2. Die persönlich haftende Gesellschafterin kann ihre<br />
Zustimmung nur aus wichtigem Grund verweigern.<br />
3. Die persönlich haftende Gesellschafterin erteilt bereits<br />
jetzt ihre Zustimmung für Übertragungen auf Ehegatten<br />
und Abkömmlinge der Gesellschafter.<br />
4. Der mittelbare oder unmittelbare Erwerb von mehr als<br />
50% der Gesellschaftsanteile oder der Hinzuerwerb von<br />
Gesellschaftsanteilen, der für einen Gesellschafter mittelbar<br />
oder unmittelbar zu einer Mehrheit von mehr als 50 % der<br />
Anteile führt, bedarf der Zustimmung der Gesellschafterversammlung.<br />
Die Gesellschafterversammlung kann die<br />
Zustimmung nur verweigern, wenn ein Schaden für die<br />
Beteiligungsgesellschaft oder einzelne Gesellschafter zu<br />
befürchten ist.<br />
5. Die Verpfändung von Gesellschaftsanteilen an ein Kreditinstitut<br />
zur Finanzierung ist jederzeit zulässig. Dies gilt<br />
auch für die Abtretung der geldwerten Ansprüche aus der<br />
Beteiligung.<br />
§ 19 a<br />
Vorkaufsrecht<br />
1. Beabsichtigt ein Treugeber oder ein Kommanditist, seine<br />
Treugeberstellung bzw. seinen Gesellschaftsanteil an Dritte<br />
zu veräußern, so steht der persönlich haftenden Gesellschafterin,<br />
mit Ausnahme der Übertragungen gem. § 19 Ziff. 3<br />
ein Vorkaufsrecht zu.<br />
2. Das Vorkaufsrecht kann wie folgt ausgeübt werden:<br />
a) der veräußerungswillige Treugeber oder Kommanditist<br />
hat der persönlich haftenden Gesellschafterin unter<br />
Angabe des mit dem Dritten vereinbarten Preises und<br />
der sonstigen Bedingungen mittels eingeschriebenen<br />
Briefes die beabsichtigte Veräußerung anzuzeigen;<br />
b) die persönlich haftende Gesellschafterin kann das ihr<br />
zustehende Vorkaufsrecht nur binnen zwei Wochen<br />
nach Zugang der vollständigen Anzeige gem. lit a) ausüben.<br />
Übt die persönlich haftende Gesellschafterin ihr<br />
Vorkaufsrecht aus, so ist der Treugeber oder Kommanditist<br />
verpflichtet, seine Treugeberstellung bzw. seinen<br />
101
102<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Gesellschaftsanteil Zug um Zug gegen Zahlung des Kaufpreises<br />
auf die persönlich haftende Gesellschafterin zu<br />
übertragen;<br />
c) macht die persönlich haftende Gesellschafterin von<br />
ihrem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch, so kann der veräußerungswillige<br />
Treugeber oder Kommanditist seinen<br />
Gesellschaftsanteil zu den der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin nach den vorstehenden Bestimmungen<br />
mitgeteilten Vertragsbedingungen an Dritte veräußern.<br />
§ 20<br />
Ausscheiden eines Gesellschafters<br />
1. Scheidet die persönlich haftende Gesellschafterin aus<br />
der Beteiligungsgesellschaft aus, so wählen die verbleibenden<br />
Gesellschafter mit einfacher Mehrheit eine neue persönlich<br />
haftende Gesellschafterin, die an die Stelle der bisherigen<br />
tritt.<br />
2. Durch den Tod eines Gesellschafters wird die Beteiligungsgesellschaft<br />
nicht aufgelöst, sondern mit den Erben des<br />
Gesellschaftsanteils oder dem Vermächtnisnehmer fortgesetzt.<br />
Werden mehrere Personen Erben oder Vermächtnisnehmer<br />
eines Kommanditisten, können sie ihre Rechte als<br />
Kommanditist nur einheitlich durch einen gemeinsamen<br />
Bevollmächtigten ausüben, der auch zur Entgegennahme<br />
aller Erklärungen der übrigen Gesellschafter und der<br />
Beteiligungsgesellschaft als ermächtigt gilt. Solange ein solcher<br />
Vertreter nicht schriftlich gegenüber der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin von allen Erben/Vermächtnisnehmern<br />
einheitlich benannt ist, ruhen die Stimmrechte der<br />
betroffenen Kommanditbeteiligung und es können weder<br />
Entnahmen getätigt werden noch kann über das Gewinnbezugsrecht<br />
oder das Auseinandersetzungsguthaben verfügt<br />
werden. Die Wahrnehmung der Gesellschafterrechte<br />
durch einen Testamentsvollstrecker ist zulässig.<br />
§ 21<br />
Auseinandersetzung<br />
1. Scheidet ein Kommanditist aus, ohne daß sich das Gesellschaftsverhältnis<br />
mit seinen Rechtsnachfolgern fortsetzt,<br />
findet mit ihm eine Auseinandersetzung auf der Grundlage<br />
des Buch- und Bilanzwertes unter Einbeziehung seiner Gesellschafterkonten<br />
(§ 5 Ziff. 1) per Stichtag in nachstehender<br />
Weise statt.<br />
2. Zunächst wird der letzte Gewinn- bzw. Verlustanteil des<br />
betreffenden Kommanditisten ermittelt und auf seinem Separatkonto<br />
verbucht, wobei gegebenenfalls zeitanteilige<br />
Abgrenzung aus dem nachfolgenden Jahresabschluss erfolgt.<br />
3. Anschließend werden das Kapitalkonto, das Separatkonto<br />
und das Verlustsonderkonto des betreffenden Kommanditisten<br />
per Stichtag auf ein Abfindungskonto umgebucht.<br />
4. Das Abfindungskonto wird dem betreffenden Kommanditisten<br />
bzw. seinen Rechtsnachfolgern in sechs gleichen<br />
Halbjahresraten ausgezahlt, beginnend mit dem 1. Juli<br />
nach dem Geschäftsjahr des Ausscheidens, wobei der jeweilige<br />
Bestand mit 6 % jährlich zu verzinsen ist.<br />
5. Ergibt sich für das Abfindungskonto ein Schuldsaldo, so<br />
gilt Ziff. 4 für dessen Ausgleichung sinngemäß, jedoch vorbehaltlich<br />
und unbeschadet der Regelung in § 167 Ziff. 3<br />
und §§ 171 ff HGB, so daß die Haftungsbeschränkung des<br />
ausscheidenden Kommanditisten nach diesen Vorschriften<br />
in jedem Fall gewahrt bleibt.<br />
6. Die Gesellschaft ist nur verpflichtet, das hier nach den<br />
vorstehenden Vorschriften ergebende Abfindungsguthaben<br />
zu zahlen, wenn sie nach ihrer Liquiditätslage hierzu in der<br />
Lage ist.<br />
7. Der ausgeschiedene Kommanditist hat jedoch das<br />
Recht einen Rechtsnachfolger zu benennen, der mit allen<br />
Rechten und Pflichten in seine Rechtsstellung eintritt. In diesem<br />
Fall tritt das von dem ausgeschiedenen Kommanditisten<br />
erzielte Entgelt an die Stelle des Abfindungsguthabens.<br />
§ 22<br />
Auflösung mit Gesellschafterbeschluss<br />
1. Wird die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft mit der<br />
in § 11 Ziff. 2 vorgesehenen Mehrheit beschlossen, so findet<br />
die Liquidation durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />
statt. Für die Abwicklung gelten die Bestimmungen<br />
dieses Gesellschaftsvertrages dann sinngemäß.<br />
2. Bei einem Auflösungsbeschluss sind diejenigen Gesellschafter<br />
nicht stimmberechtigt, die das Gesellschaftsverhältnis<br />
bereits gekündigt haben.<br />
§ 23<br />
Auflösung ohne Gesellschafterbeschluss<br />
1. Mit der Auflösung des letzten in § 2 Ziff. 2 dieses Vertrages<br />
genannten Zielfonds, wird auch die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />
GmbH & Co. KG aufgelöst. Die Auflösung bzw. Liquidation<br />
richtet sich nach dem jeweiligen Vertragswerk der Zielfonds.<br />
Eines besonderen Auflösungsbeschlusses bedarf es in<br />
diesem Fall nicht.<br />
2. Wird die Beteiligungsgesellschaft durch die Liquidation<br />
des letzten Zielfonds aufgelöst, so wird das Vermögen nach<br />
Berichtigung aller Verbindlichkeiten im Verhältnis der festen<br />
Kapitalkonten an die Gesellschafter verteilt. Hiervon wird<br />
nur abgewichen, wenn bei einzelnen Gesellschaftern durch<br />
Entnahmen oder Einlagen oder nicht geleistete Kapitaleinzahlungen<br />
Berichtigungen vorzunehmen sind.<br />
§ 24<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle sich aus diesem Vertrag<br />
oder aufgrund dieses Vertrages ergebenden Ansprüche<br />
ist – soweit gesetzlich zulässig – Jork.<br />
§ 25<br />
Kosten<br />
Die Kosten der Gesellschaftsgründung und dieses Vertrages<br />
trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />
§ 26<br />
Schriftform<br />
Änderungen und Ergänzungen dieses Gesellschaftsvertrages<br />
bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dies gilt<br />
auch für die Aufhebung des Schriftformerfordernisses.<br />
§ 27<br />
Teilnichtigkeit<br />
1. Eine unwirksame Bestimmung oder eine Vertragslücke<br />
berühren die Wirksamkeit dieses Vertrages im Übrigen<br />
nicht. Unwirksame Bestimmungen oder Vertragslücken sind<br />
vielmehr durch eine solche Regelung zu ersetzen oder aus-
zufüllen, die der von den Gesellschaftern beabsichtigten Regelung<br />
in gesetzlich zulässiger Weise wirtschaftlich am<br />
nächsten kommt.<br />
2. Dies gilt auch im Falle der steuerlichen Nichtanerkennung<br />
von Bestimmungen dieses Vertrages aufgrund von<br />
Änderungen der Steuergesetze und/oder von Verwaltungsvorschriften<br />
der Finanzverwaltung.<br />
§ 28<br />
Schiedsgericht<br />
1. Alle Streitigkeiten, die sich im Zusammenhang mit diesem<br />
Vertrag oder über seine Gültigkeit ergeben, werden<br />
unter Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges durch ein<br />
Schiedsgericht endgültig entschieden.<br />
2. Für das Schiedsverfahren gilt die Schiedsgerichtsordnung<br />
der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V.<br />
(DIS) in der bei Einleitung des Verfahrens gültigen Fassung.<br />
Das Schiedsgericht besteht aus drei Schiedsrichtern, die alle<br />
die Befähigung zum deutschen Richteramt haben müssen.<br />
Das Schiedsgerichtsverfahren findet in Hamburg statt.<br />
Jork, den 14.07.2004<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
Hamburg, den 14.07.2004<br />
<strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />
Bremen, den 14.07.2004<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
VERTRAGSWERK<br />
103
104<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Zwischen<br />
1. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, c/o Herdentorsteinweg<br />
7, 28195 Bremen,<br />
– nachstehend „Treuhänderin“ genannt –<br />
und<br />
2. den <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG beitretenden<br />
Gesellschaftern,<br />
– nachstehend „Treugeber“ genannt –<br />
und<br />
3. der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG,<br />
– nachstehend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />
§ 1<br />
Gegenstand des Treuhandverhältnisses<br />
Nach § 3 des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist die Treuhänderin berechtigt, sich als Treuhandkommanditistin<br />
für Dritte an der Beteiligungsgesellschaft<br />
mit einer Kommanditeinlage von bis zu € 60.825.000<br />
(„Emissionskapital“) zu beteiligen. Im Falle des § 4 Ziff. 3<br />
des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft erhöht<br />
sich das Treugut entsprechend. Die Beteiligung an der<br />
Beteiligungsgesellschaft ist Gegenstand dieses Treuhandverhältnisses.<br />
§ 2<br />
Begründung des Treuhandverhältnisses<br />
Das Treuhandverhältnis ist begründet, wenn die Treuhänderin<br />
die vom jeweiligen Treugeber unterzeichnete Beitrittserklärung<br />
nebst Angebot auf Abschluss des Treuhandvertrages<br />
annimmt.<br />
§ 3<br />
Verpflichtung der Treuhänderin<br />
1. Die Treuhänderin tritt im Außenverhältnis im eigenen<br />
Namen auf. Die Treuhänderin wird jedoch ihre Rechte im<br />
Rahmen der ihr in der Beteiligungsgesellschaft obliegenden<br />
Verpflichtungen ausschließlich im Interesse des Treugebers<br />
ausüben. Sie wird dabei den Weisungen des Treugebers, insbesondere<br />
auch hinsichtlich der Ausübung des Stimmrechts,<br />
Folge leisten, es sei denn, die Weisungen verstoßen gegen<br />
gesetzliche oder vertragliche Pflichten.<br />
2. Der Auftrag und die Bevollmächtigung der Treuhänderin<br />
gelten auch für den Fall, dass der Treugeber selbst in das<br />
Handelsregister eingetragen wurde.<br />
3. Die Treuhänderin wird den Treugeber über die Verhältnisse<br />
der Beteiligungsgesellschaft und das treuhänderisch<br />
gehaltene Treugut unterrichtet halten.<br />
§ 4<br />
Weisungsrechte<br />
1. Der Treugeber hat das Recht, der Treuhänderin jederzeit<br />
Weisungen im Hinblick auf die Ausübung von Rechten<br />
nach dem Gesellschaftsvertrag zu erteilen.<br />
2. Die Treuhänderin verpflichtet sich, vor jeder ordentlichen<br />
Gesellschafterversammlung der Beteiligungsgesellschaft<br />
zu den anstehenden Tagesordnungspunkten die<br />
Weisungen der Treugeber einzuholen und entsprechend<br />
diesen Weisungen ihr Stimmrecht auszuüben.<br />
3. Erhält die Treuhänderin keine Weisungen der Treugeber,<br />
so ist sie berechtigt, das Stimmrecht nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen im Interesse der Treugeber auszuüben.<br />
Treuhandvertrag<br />
§ 5<br />
Herausgabepflicht der Treuhänderin<br />
1. Jeder Treugeber ist berechtigt, die Übertragung des<br />
Treuguts auf sich zu verlangen. Die Kosten der Übertragung<br />
sind von dem jeweiligen Treugeber zu tragen.<br />
2. Die Treuhänderin ist ferner verpflichtet, jedem Treugeber<br />
alles herauszugeben, was sie als Treuhänderin für ihn<br />
erlangt hat.<br />
§ 6<br />
Verpflichtungen des Treugebers<br />
1. Jeder Treugeber ist verpflichtet, die Treuhänderin von<br />
allen Verbindlichkeiten und Kosten freizuhalten, die der<br />
Treuhänderin im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an<br />
der Beteiligungsgesellschaft und deren Verwaltung entstehen.<br />
2. Falls die Treuhänderin aus solchen Verbindlichkeiten in<br />
Anspruch genommen wird, hat der Treugeber im Verhältnis<br />
seiner Beteiligung Ersatz zu leisten.<br />
§ 7<br />
Nichterfüllung der Einzahlungsverpflichtung<br />
1. Die Treuhänderin und die Beteiligungsgesellschaft können<br />
die Erfüllung der Einzahlungsverpflichtung des Treugebers<br />
als Gesamtgläubiger verlangen.<br />
2. Kommt der Treugeber mit der Einzahlung der ihm obliegenden<br />
Einlage ganz oder teilweise in Verzug, so stehen<br />
der Treuhänderin folgende Rechte zu:<br />
a) vom abgeschlossenen Vertrag (Treuhandvertrag/Beitrittserklärung)<br />
durch einseitige Erklärung zurückzutreten;<br />
b) neben der Erfüllung der Einzahlungsverpflichtung den<br />
Ersatz eines Verzugsschadens zu verlangen;<br />
c) im Falle des Rücktritts (a) Schadensersatz wegen Nichterfüllung<br />
zu verlangen.<br />
Die Rechte aus § 4 Ziff. 10 des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />
bleiben hiervon unberührt.<br />
3. Hat der Treugeber seine Einlage teilweise geleistet und<br />
gerät er sodann mit den weiteren Zahlungen in Verzug, so<br />
ist die Treuhänderin berechtigt, das Treugut freihändig<br />
durch Verkauf zu verwerten.<br />
Die Verwertung kann erst erfolgen, wenn die Treuhänderin<br />
dies dem Treugeber mit einer Nachfrist von einem Monat<br />
angekündigt hat. Die entsprechende Ankündigung hat<br />
durch eingeschriebenen Brief zu erfolgen.<br />
§ 8<br />
Beendigung des Treuhandverhältnisses<br />
1. Das Treuhandverhältnis besteht fort, bis der Treugeber<br />
oder die Treuhänderin es kündigt.<br />
2. Die Kündigung des Treuhandverhältnisses ist für die<br />
Vertragsparteien ohne Einhaltung einer Frist durch schriftliche<br />
Erklärung auf das Ende eines jeden Monats zulässig.<br />
3. Lässt sich der Treugeber persönlich in das Handelsregister<br />
als Kommanditist eintragen, so besteht das Treuhandverhältnis<br />
als Verwaltungstreuhandverhältnis fort, es sei<br />
denn, der Treugeber wünscht die Beendigung des Treuhandverhältnisses.<br />
4. Im Falle der Kündigung des Treuhandverhältnisses ist<br />
der Treugeber verpflichtet, bei der Übertragung des Treuguts<br />
mitzuwirken und die Kosten für diese Übertragung zu<br />
tragen.
5. Im Falle der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />
endet das Treuhandverhältnis mit der Vollbeendigung der<br />
Beteiligungsgesellschaft.<br />
§ 9<br />
Treuhandgebühr<br />
Eine Treuhandgebühr steht der Treuhänderin nicht zu.<br />
§ 10<br />
Haftung der Treuhänderin<br />
Die Treuhänderin und die Personen, die sie vertreten, haften<br />
für ein vor dem Abschluß des Treuhandvertrages liegendes<br />
Verhalten nur, soweit ihnen grobe Fahrlässigkeit zur<br />
Last fällt und nur in Höhe der jeweiligen Nominalbeteiligung<br />
des Treugebers. Für alle Treugeber insgesamt ist die<br />
Haftung beschränkt auf einen Betrag von € 250.000. Ein<br />
etwaiger Haftungsanspruch erlischt, wenn nicht gesetzlich<br />
abweichend geregelt, innerhalb von 6 Monaten, nachdem<br />
der Treugeber von den haftungsbegründenden Tatsachen<br />
Kenntnis erlangt hat.<br />
§ 11<br />
Verzeichnis der Treuhänderin, Datenschutz<br />
1. Die Treuhänderin führt ein Verzeichnis, in welchem<br />
sämtliche Treugeber (Anleger) mit ihren persönlichen und<br />
beteiligungsbezogenen Daten aufgeführt sind.<br />
2. Jeder Treugeber ist verpflichtet, Änderungen seiner<br />
personenbezogenen Daten bzw. Änderungen betreffend<br />
die rechtliche Inhaberschaft der Beteiligung bzw. die Abtretung<br />
von Ansprüchen des Treugebers aus dem Treuhandvertrag<br />
der Treuhänderin unverzüglich mitzuteilen.<br />
3. Der Treugeber kann von der Treuhänderin die Mitteilung<br />
von Angaben oder Daten, welche die übrigen Treugeber<br />
betreffen, nicht verlangen. Die Treuhänderin ist nach<br />
eigenem pflichtgemäßem Ermessen berechtigt, derartige<br />
Daten an Treugeber weiterzugeben. Es ist der Treuhänderin<br />
untersagt, diese Daten anderen Personen als der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin oder den übrigen Treugebern<br />
mitzuteilen. Dies gilt nicht für die Weitergabe von Auskünften<br />
durch die Treuhänderin gegenüber dem zuständigen<br />
Finanzamt und finanzierenden Banken.<br />
4. Jeder Treugeber erklärt sich damit einverstanden, dass<br />
seine personenbezogenen Daten im Wege der elektronischen<br />
Datenverarbeitung gespeichert und das die in die<br />
Platzierung des Eigenkapitals einbezogenen Personen über<br />
die Verhältnisse der Beteiligungsgesellschaft und seine Person<br />
informiert werden.<br />
§ 12<br />
Schlussbestimmungen<br />
1. Soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist,<br />
gelten die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages für<br />
das Treuhandverhältnis entsprechend.<br />
2. Gerichtsstand für sämtliche Streitigkeiten aus diesem<br />
Treuhandverhältnis zwischen Beteiligungsgesellschaft, Treugeber<br />
und Treuhänderin ist der Sitz der Treuhänderin. Erfüllungsort<br />
und Gerichtsstand für sämtliche Verpflichtungen<br />
und Streitigkeiten zwischen Treugeber und Treuhänderin ist<br />
Bremen, es sei denn, dass ein gesetzlicher Gerichtsstand<br />
zwingend vorgeschrieben ist.<br />
3. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen<br />
und Ergänzungen dieses Vertrages können nur schriftlich<br />
VERTRAGSWERK<br />
vereinbart werden. Das gilt auch für eine Aufhebung dieses<br />
Schriftformerfordernisses.<br />
4. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam<br />
oder der Vertrag lückenhaft sein, so wird der Vertrag dadurch<br />
in seinem übrigen Inhalt nicht berührt. Die unwirksame<br />
Bestimmung oder lückenhafte Regelung gilt vielmehr<br />
als durch eine solche Vorschrift ersetzt oder ausgefüllt, die<br />
der von den Parteien beabsichtigten Regelung in gesetzlich<br />
zulässiger Weise wirtschaftlich am nächsten kommt.<br />
Bremen, den 14.07.2004<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
Jork, den 14.07.2004<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />
105
106<br />
CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />
Zwischen<br />
1. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, c/o<br />
Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen<br />
– nachstehend „<strong>HCI</strong>“ genannt –<br />
und<br />
2. der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG, Westerminnerweg<br />
4, 21635 Jork,<br />
– nachstehend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />
– gemeinsam auch die „Parteien“ genannt –<br />
Präambel<br />
Die Beteiligungsgesellschaft beteiligt sich als Kommanditistin<br />
an anderen Kommanditgesellschaften, die ihrerseits<br />
eigene Seeschiffe betreiben und diese im internationalen<br />
Seeverkehr einsetzen werden („Zielfonds“). Die Beteiligungsgesellschaft<br />
ist daher ein sog. Dachfonds.<br />
Die <strong>HCI</strong> verfügt über langjährige Erfahrung in der betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung von <strong>Reederei</strong>en bzgl. des laufenden<br />
Schiffsbetriebes.<br />
Vor diesem Hintergrund vereinbaren die Parteien was folgt:<br />
§ 1<br />
Gegenstand des Vertrages<br />
Die <strong>HCI</strong> wird gegenüber der Beteiligungsgesellschaft u. a.<br />
folgende Beratungs- und Serviceleistungen erbringen:<br />
• die laufende Beurteilung des relevanten, auf den einzelnen<br />
Schiffstypen bezogenen Chartermarktes;<br />
• die Beratung im Zusammenhang mit der Finanzierung<br />
des laufenden Schiffbetriebes, z. B. Währungskonvertierungen,<br />
Swapgeschäfte, Teilnahme an Besprechungen<br />
mit finanzierenden Banken;<br />
• die allgemeine betriebswirtschaftliche Beratung;<br />
• die Analyse der Kostenstruktur der Gesellschaft und<br />
Abgleich mit der Kostenstruktur vergleichbarer Schifffahrtsgesellschaften<br />
und Dachfonds;<br />
• Aufbereitung von Bilanzkennzahlen, Erstellungen von<br />
Kurzbilanzen und Ertragsübersichten auf der Basis vorliegender<br />
Jahresabschlüsse;<br />
• Marktanalyse zur Unterstützung von Verkaufsverhandlungen;<br />
• Mitwirkung bei der Liquidation der Gesellschaft.<br />
§ 2<br />
Vergütung<br />
Die <strong>HCI</strong> stellt die gem. § 1 zu erbringenden Leistungen der<br />
Beteiligungsgesellschaft nicht gesondert in Rechnung. Diese<br />
Vergütung ist bereits dadurch abgegolten, dass <strong>HCI</strong> von<br />
den einzelnen Zielfonds, an denen sich die Beteiligungsgesellschaft<br />
als Dachfonds beteiligt hat, eine eigene Vergütung<br />
aufgrund eines gesondert abgeschlossenen Servicevertrages<br />
erhält.<br />
§ 3<br />
Vertragsdauer<br />
Dieser Vertrag wird fest geschlossen bis zur Vollbeendigung<br />
der Beteiligungsgesellschaft. Eine Kündigung aus wichtigem<br />
Grunde ist zulässig.<br />
Servicevertrag<br />
§ 4<br />
Haftung<br />
Die <strong>HCI</strong> und die Personen, die sie vertreten, haften nur, soweit<br />
ihnen grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Die Haftung<br />
ist insgesamt beschränkt auf den Betrag von € 250.000. Ein<br />
etwaiger Haftungsanspruch erlischt, wenn nicht gesetzlich<br />
abweichend geregelt, innerhalb von 6 Monaten, nachdem<br />
die Beteiligungsgesellschaft von den haftungsbegründenden<br />
Tatsachen Kenntnis erlangt hat.<br />
§ 5<br />
Schlussbestimmungen<br />
1. Gerichtsstand für sämtliche Streitigkeiten aus diesem<br />
Vertrag ist der Sitz der <strong>HCI</strong>.<br />
2. Erfüllungsort für sämtliche Verpflichtungen aus diesem<br />
Vertrag ist Bremen.<br />
3. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen<br />
und Ergänzungen dieses Vertrages können nur schriftlich<br />
vereinbart werden. Dies gilt auch für eine Änderung dieser<br />
Klausel.<br />
4. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam<br />
oder der Vertrag lückenhaft sein, so wird der Vertrag dadurch<br />
in seinem übrigen Inhalt nicht berührt. Die unwirksame<br />
Bestimmung oder lückenhafte Regelung gilt vielmehr<br />
als durch eine solche Vorschrift ersetzt oder ausgefüllt, die<br />
der von den Parteien beabsichtigten Regelung in gesetzlich<br />
zulässiger Weise wirtschaftlich am nächsten kommt.<br />
Bremen, den 14.07.2004<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />
Jork, den 14.07.2004<br />
<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG
VERTRAGSWERK<br />
107
<strong>HCI</strong> – Kompetenz, die sich auszahlt<br />
Mit mehr als 340 Emissionen und einem realisierten Investitionsvolumen von über € 7 Mrd. hat sich<br />
die <strong>HCI</strong> Gruppe seit Gründung im Jahr 1985 als eines der führenden, von Banken und <strong>Reederei</strong>en<br />
unabhängigen Emissionshäuser Deutschlands etabliert.<br />
Das Produktportfolio der <strong>HCI</strong> Gruppe umfasst heute Schiffsbeteiligungen, Auslandsimmobilienfonds,<br />
Private Equity Dachfonds, Immobilien-Projektentwicklungsfonds sowie Lebensversicherungsfonds.<br />
Mit diesen <strong>Capitalanlage</strong>n und der umfangreichen Erfahrung in der Konzeption und Realisierung von<br />
attraktiven Anlageformen ist <strong>HCI</strong> eine erste Adresse für Privatanleger, die eine optimierte<br />
Vermögensplanung anstreben.<br />
überreicht durch<br />
IHR CAPITAL VERDIENT MEHR.<br />
<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />
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