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Capitalanlage HCI Hammonia I - HAMMONIA Reederei

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Tonnagesteuerfonds<br />

<strong>Capitalanlage</strong><br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />

Von Erfahrung profitieren – innovativ in die Zukunft<br />

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2<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


CAPITALANLAGE <strong>HCI</strong> „<strong>HAMMONIA</strong> I“ 3


4<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Inhalt<br />

Einleitung 7<br />

Die <strong>HCI</strong> Gruppe 7<br />

Warum <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen? 8<br />

Die Leistungsbilanz 9<br />

Die Emission im Überblick 10<br />

Chancen und Risiken auf einen Blick 14<br />

Das Konzept 17<br />

Dachfonds 17<br />

Weltwirtschaft 18<br />

Containermarkt 18<br />

Planrechnung 27<br />

Investitions- und Finanzierungsplan der<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

27<br />

Investitions- und Finanzierungsplan auf Zielfondsebene 27<br />

Übersicht steuerliches Ergebnis und Ausschüttung<br />

pro € 100.000 Beteiligung<br />

28<br />

Vermögensmehrung 29<br />

Die Zielfonds 31<br />

Chancen und Risiken 57<br />

Rahmenbedingungen 69<br />

Rechtliche Verhältnisse des Dachfonds 69<br />

Wesentliche Verträge und Vertragspartner des Dachfonds 72<br />

Rechtliche Verhältnisse der Mehrschiffsgesellschaften 73<br />

Wesentliche Verträge der Mehrschiffsgesellschaften 75<br />

Steuerliche Grundlagen 81<br />

Andere Steuern für Gesellschaft und Gesellschafter 84<br />

Die Vertragspartner 86<br />

Die Vertragspartner auf einen Blick 93<br />

Abwicklungshinweise 94<br />

Die Prospektverantwortung 95<br />

Vertragswerk 97<br />

Gesellschaftsvertrag 98<br />

Treuhandvertrag 104<br />

Servicevertrag 106<br />

Glossar 108<br />

INHALT 5


6<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Einleitung<br />

■ Die <strong>HCI</strong> Gruppe<br />

Das Emissionshaus<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Hamburg<br />

Die <strong>HCI</strong> wurde 1985 mit der Zielsetzung gegründet, Privatanlegern<br />

renditestarke, steuerlich vorteilhafte Investments anzubieten<br />

und gleichzeitig <strong>Reederei</strong>betrieben Investitionskapital bereitzustellen.<br />

Nach wie vor ist die <strong>HCI</strong> ein unabhängiges Emissionshaus,<br />

das sich auf die Konzeption und Realisierung wirtschaftlich<br />

sinnvoller und steuerlich attraktiver <strong>Capitalanlage</strong>n<br />

sowie die Vermittlung von Eigenkapital an branchenfremde Anleger<br />

konzentriert. Mit einem realisierten Investitionsvolumen<br />

von über € 7,0 Mrd. (Stand 31. Dezember 2003) hat sich die <strong>HCI</strong><br />

Gruppe seit Gründung im Jahr 1985 als eines der führenden,<br />

von Banken und <strong>Reederei</strong>en unabhängigen Emissionshäuser<br />

Deutschlands etabliert.<br />

Der Erfolg und die hervorragende Marktstellung der <strong>HCI</strong> resultieren<br />

aus den wirtschaftlichen Ergebnissen der von ihr konzi-<br />

47<br />

130<br />

88<br />

205<br />

<strong>HCI</strong> Investitionsvolumen seit 1985 in Mio. Euro<br />

409<br />

282<br />

541<br />

722<br />

1.330<br />

950<br />

EINLEITUNG 7<br />

pierten Emissionen und der Zufriedenheit ihrer Capitalanleger.<br />

Bislang haben sich über 57.000 Mal Anleger mit insgesamt rund<br />

€ 2,6 Mrd. an den von <strong>HCI</strong> konzipierten <strong>Capitalanlage</strong>n beteiligt.<br />

Der Schlüssel für das kontinuierliche Wachstum und den Erfolg<br />

der <strong>HCI</strong> in den zurückliegenden 19 Jahren sind die über 160 hoch<br />

qualifizierten und motivierten Mitarbeiter. Das aktuelle Angebot<br />

der <strong>HCI</strong> Gruppe umfasst die Produkte Schiffsbeteiligungen,<br />

Auslandsimmobilienfonds, Private Equity Dachfonds, Immobilien<br />

Projektentwicklungsfonds und Lebensversicherungsfonds.<br />

Die Treuhänderin<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

Jork<br />

Es ist vorgesehen, dass sich die Gesellschafter treuhänderisch<br />

über die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH mittelbar an<br />

der Beteiligungsgesellschaft beteiligen. Die <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Schiffstreuhand GmbH verwaltet seit 1985 als Treuhänderin<br />

Schiffsemissionen der <strong>HCI</strong> Gruppe. Das Treugutvolumen wird<br />

von Anlegern gehalten, von denen bereits eine Vielzahl mehrfach<br />

<strong>HCI</strong> Emissionen gezeichnet hat.<br />

1.885<br />

3.809<br />

4.358<br />

5.924<br />

5.409<br />

85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 Jahr<br />

2.551<br />

3.191<br />

5.014<br />

7.015


8<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Für das aktuelle Beteiligungsangebot „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ ist geplant,<br />

dass die Treuhänderin mit einer Kommanditeinlage von<br />

€ 60.825.000 in das Handelsregister eingetragen wird. Die Treuhänderin<br />

verwaltet und überwacht die Beteiligung treuhänderisch<br />

für die einzelnen beitretenden Anleger jeweils in Höhe<br />

des gezeichneten Beteiligungsbetrages, so dass eine persönliche<br />

Eintragung der Anleger in das Handelsregister nicht erforderlich<br />

ist. Des Weiteren nimmt die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH bei der <strong>Capitalanlage</strong> „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ umfangreiche<br />

Controllingaufgaben während der Investitions-, der<br />

Betriebs- und der Veräußerungsphase wahr. Ein weiterer wesentlicher<br />

Aufgabenbereich der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH liegt im Berichtswesen und somit in der zeitnahen<br />

und transparenten Information der Capitalanleger über die<br />

wirtschaftlichen und steuerlichen Beteiligungsergebnisse.<br />

■ Warum <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen?<br />

Bei <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen handelt es sich um unternehmerische<br />

Beteiligungen mit einem hohen Ertragspotenzial, das sich<br />

unabhängig von den Aktien- und Rentenmärkten entwickelt.<br />

Damit ist eine solide konzipierte Schiffsbeteiligung mit ausgewogenem<br />

Chancen-/Risikoprofil eine sinnvolle und renditestarke<br />

Alternative bzw. Ergänzung zu traditionellen Anlageformen,<br />

die in keinem ausgewogen strukturierten Portfolio fehlen sollte<br />

und die sowohl wirtschaftlich sinnvoll wie auch steuerlich reizvoll<br />

ist.<br />

Wirtschaftlich sinnvoll<br />

70 % der Erde sind mit Wasser bedeckt. Schon aus diesem<br />

Grund sind Schiffe als Transportmittel nicht wegzudenken. Das<br />

Treibstoffverbrauch und CO 2-Ausstoß<br />

(Dortmund - Lissabon)<br />

LKW<br />

100 %<br />

Quelle: Short Sea Shipping Promotion Center, Bonn<br />

28 %<br />

Short Sea<br />

inkl. Straßenvorlauf nach Rotterdam<br />

und Nachlauf vom Hafen Lissabon<br />

Schiff bietet aber weitere ökonomische und ökologische Vorteile:<br />

Bei gleichem Transportvolumen und gleicher Transportstrecke<br />

liegen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß eines Lkw<br />

fast viermal höher als bei einem Schiff! Neben diesen ökonomischen<br />

und ökologischen Vorteilen bieten Schifffahrtsmärkte<br />

attraktive Aussichten: Das Volumen der weltweit über See verschifften<br />

Waren wird im Zuge einer weiteren Zunahme der<br />

weltweiten Arbeitsteilung steigen.<br />

Steuerlich reizvoll<br />

Im Gegensatz zu einem festverzinslichen Wertpapier bieten<br />

Schiffsbeteiligungen dem Anleger die Möglichkeit, Ausschüttungen<br />

durch die so genannte Tonnagesteuer (§ 5 a EStG) nahezu<br />

steuerfrei zu vereinnahmen. Die Tonnagebesteuerung ermöglicht<br />

eine außerordentlich niedrige Besteuerung, weil diese<br />

pauschaliert, also vom tatsächlichen Ergebnis unabhängig<br />

ist. Bei einer Option sämtlicher Zielfonds zur Tonnagebesteuerung<br />

ab Übernahme der Schiffe entstünde dem Anleger aus<br />

dem laufenden Schifffahrtsbetrieb bei einem Zeichnungsbetrag<br />

von € 100.000 – unabhängig vom tatsächlichen Betriebsergebnis<br />

der Mehrschiffsgesellschaften – selbst bei einer Besteuerung<br />

mit dem Spitzensteuersatz nur eine Steuerlast von<br />

rund € 104 p. a. Diese weitgehende Steuerfreiheit der Ausschüttungen<br />

ergibt sich für den Anleger unabhängig von etwaigen<br />

Sparerfreibeträgen. Insoweit sind <strong>HCI</strong> Schiffsbeteiligungen<br />

gerade für diejenigen Anleger hervorragend geeignet,<br />

die ihre Sparerfreibeträge bereits ausgeschöpft haben und<br />

eine entsprechende Risikobereitschaft mitbringen.<br />

,<br />

Steuerbelastungsvergleich in Euro<br />

10.000<br />

Brutto<br />

Steuerbelastung<br />

Netto<br />

5.569<br />

4.431<br />

10.000 9.896<br />

104<br />

Festverzinsliches Wertpapier <strong>HCI</strong> „<strong>Hammonia</strong> I“<br />

Annahme: Steuersatz 42,0 %, Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Einkommensteuer, ausgeschöpfte<br />

Sparerfreibeträge


Schiffsbeteiligungen von <strong>HCI</strong><br />

Bis Ende Dezember 2003 konnte <strong>HCI</strong> 311 Emissionen mit 336<br />

Schiffen und einem Investitionsvolumen von rund € 6,2 Mrd. im<br />

Bereich der Schiffsbeteiligungen platzieren und ist damit der<br />

führende Anbieter in diesem Segment. <strong>HCI</strong> selektiert die Schiffsemissionen<br />

nach strengen Qualitätskriterien: Emissionen werden<br />

ausschließlich mit Partnern realisiert, die über umfangreiche<br />

Marktkenntnisse und schlüssige Geschäftskonzepte verfügen.<br />

Darüber hinaus wird darauf geachtet, dass sich die Reeder<br />

selbst mit maßgeblichen Beträgen engagieren und sich daher<br />

bestmöglich für den Erfolg der Beteiligung einsetzen.<br />

■ Die Leistungsbilanz<br />

Die <strong>HCI</strong> emittiert seit dem Jahre 2002 Dachfonds. Ein solcher<br />

Dachfonds ist in der Leistungsbilanz bisher nicht enthalten. Für<br />

das Ergebnis des Dachfonds sind aber die Zielfonds (Mehrschiffsgesellschaften)<br />

maßgeblich. Daher wird im Folgenden<br />

auf die Leistungsbilanz der Zielfonds eingegangen. Hinsichtlich<br />

der noch nicht durch den Verkauf der Schiffe abgewickelten,<br />

laufenden Emissionen spiegelt die Leistungsbilanz des repräsentativen<br />

Emissionszeitraums 1997 bis 2001 für 101 der insgesamt<br />

197 Schiffsemissionen, des Zeitraums 1989 bis 2001, folgendes<br />

Bild der hohen Planungs- und Prognosefähigkeit der <strong>HCI</strong> durch<br />

Soll-Ist-Vergleich der wesentlichen Erfolgsindikatoren „Ausschüttungen“<br />

und „Tilgungen“ wider.<br />

Von den zwischen 1997 und 2001 emittierten, noch in Fahrt befindlichen<br />

101 Schiffen (100 %) haben sich bezüglich der Tilgung<br />

70 Schiffe (69,3 %) und hinsichtlich der Ausschüttungen<br />

90 Schiffe (89,1 %) prospektgemäß oder besser entwickelt.<br />

Stand August 2003<br />

Ergebnisse der 55 veräußerten <strong>HCI</strong> Schiffe<br />

Nachsteuerrendite in % p. a. (IRR)<br />

4,7 %<br />

Niedrigste<br />

Rendite<br />

29,9 %<br />

Durchschnitt<br />

>50,0 %<br />

Höchste<br />

Rendite<br />

1 Jahr<br />

Kürzeste<br />

Laufzeit<br />

Laufzeit in Jahren<br />

7 Jahre<br />

Durchschnitt<br />

13 Jahre<br />

Längste<br />

Laufzeit<br />

EINLEITUNG 9<br />

Bildet man einen gewichteten Durchschnitt dieser beiden Parameter<br />

über die Gesamtzahl der Schiffe, haben sich 81 (80,4 %) der<br />

Schiffe prospektgemäß und besser entwickelt, soweit es die<br />

beiden Parameter Tilgung und Ausschüttungen angeht. Sieht<br />

man diejenigen Schiffe, deren Erfolgsgrößen die Planwerte um<br />

maximal 10 % unterschreiten, als noch prospektgemäß an, ergibt<br />

sich bei 87 Schiffen (86,1 %) eine prospektgemäße oder<br />

bessere Tilgungsleistung und bei 90 Schiffen (89,1 %) eine prospektgemäße<br />

oder bessere Ausschüttung. Insgesamt ergäben<br />

sich bei dieser Betrachtung 89 Schiffe (87,6 %), die sich bezüglich<br />

der zusammengefassten Erfolgsgrößen Tilgung und Ausschüttung<br />

prospektgemäß oder besser entwickelt haben.<br />

Insgesamt konnte die von 1997 bis 2001 emittierte, aus 101<br />

Schiffen bestehende Flotte, einen Nettotilgungsvorsprung in<br />

Höhe von ca. € 30 Mio. erwirtschaften. Dies entspricht einem<br />

Anteil von durchschnittlich ca. € 300.000 pro Schiff. Die Ausschüttungen<br />

lagen, bezogen auf das jeweilige Kommanditkapital,<br />

im Durchschnitt um 0,95 % über den geplanten Werten.<br />

Selbstverständlich kann die Planungs- und Prognosefähigkeit<br />

abschließend erst nach Beendigung der Gesellschaft, d. h. nach<br />

Verkauf des Schiffes, beurteilt werden. Bei den 55 bis Mitte<br />

2003 verkauften Schiffen lag die durchschnittliche Nachsteuerrendite<br />

(Methode Interner Zinsfuß) 1) bei ca. 30 % p. a. Die durchschnittliche<br />

Laufzeit betrug ca. 7 Jahre. Die niedrigste Nachsteuerrendite<br />

lag bei 4,7 % p. a. und die höchste bei über 50 %<br />

p. a. Dieses Ergebnis ist allerdings keine Gewähr für zukünftige<br />

Renditen in gleicher Höhe.<br />

1) Erläuterungen siehe Glossar.


10<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

■ Die Emission im Überblick<br />

Die Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ ermöglicht mit nur einer Beteiligung<br />

die wirtschaftliche Teilhabe an verschiedenen Containerschiffen,<br />

die von einem <strong>Reederei</strong>unternehmen gemanagt<br />

werden. Dabei beteiligt sich der Anleger an einem Dachfonds<br />

(Beteiligungsgesellschaft), der seinerseits in einzelne Zielfonds<br />

(Mehrschiffsgesellschaften) investiert. Dabei ist vorgesehen,<br />

dass der „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ jeweils das vollständige zur Verfügung<br />

stehende Kommanditkapital der Zielfonds zeichnen wird.<br />

Die Anlagestrategie besteht in der Beteiligung an zwei Mehrschiffsgesellschaften,<br />

die in vier Teilmärkten der Containerschifffahrt<br />

beschäftigt sind. Es wird in neue sowie in gebrauchte Schiffe<br />

investiert, die alle von der <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />

bereedert werden.<br />

Bei der Konzeption des „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ wurde Wert auf eine<br />

kostengünstige Ausgestaltung gelegt. Die sonst für Dachfonds<br />

charakteristische doppelte Kostenstruktur, die durch eine nochmalige<br />

Vergütung des Vertriebs und des Dachfondsmanagements<br />

sowie der Treuhandverwaltung entsteht, konnte durch<br />

die Investition in ausschließlich durch die von der <strong>HCI</strong> Gruppe<br />

aufgelegte Emissionen weitestgehend vermieden werden.<br />

Daher fallen zusätzlich auf Dachfondsebene nur geringe<br />

Verwaltungs- und Beratungskosten für externe Dritte an.<br />

Das wirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Konzept des<br />

„<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ wurde von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH in Hamburg entwickelt. <strong>HCI</strong> beschäftigt<br />

sich als ein unabhängiges Dienstleistungsunternehmen mit<br />

der Investitionsberatung und der Investitionsdurchführung.<br />

Die Auswahl der Objekte sowie deren Emission erfolgt mit der<br />

Zielsetzung, eine wirtschaftlich attraktive sowie steuerlich sinnvolle<br />

Beteiligung zu ermöglichen. Die <strong>HCI</strong> ist im Falle der hier<br />

vorgestellten Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ für die Beteiligungsgesellschaft<br />

tätig.<br />

Weitere Unterlagen wie die Marktanalysen der einzelnen Schiffe,<br />

die Schiffsbewertungen sowie die Leistungsbilanzen der bereits<br />

verkauften und der in Fahrt befindlichen Schiffe können<br />

bei der <strong>HCI</strong> angefordert werden.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG,<br />

Westerminnerweg 4,<br />

21635 Jork.<br />

Die Marktsegmente<br />

Investiert wird in zwei Mehrschiffsgesellschaften, die über Containerschiffe<br />

unterschiedlicher Größenklassen verfügen:<br />

• ein Containerschiffsneubau der Größenklasse 860 TEU, der<br />

über eine hohe Anzahl von Kühlcontaineranschlüssen verfügt<br />

(MS „Finnlandia“)<br />

• ein Containerschiffsneubau der Größenklasse 1.100 TEU<br />

mit zwei 45 t Bordkränen (MS „Islandia“)<br />

• drei Containerschiffe der Größenklasse 2.500 TEU der Baujahre<br />

1997 und 1998 mit jeweils drei 45 t Bordkränen<br />

(MS „Belgica“, MS „Austria“, MS „Helvetia“)<br />

• ein Containerschiff der Größenklasse 3.100 TEU des Baujahres<br />

2003 mit drei 45 t Bordkränen (MS „Polonia“)<br />

Die vorliegenden Bewertungsgutachten von Schiffsgutachtern<br />

über die Ankaufspreise der Schiffe weisen diese als marktkonform<br />

bzw. günstig aus.<br />

Beschäftigung<br />

Mit Ausnahme des MS „Finnlandia“ fahren alle Schiffe der Beteiligungsgesellschaft<br />

in Einnahmepools. Diese werden dann aus<br />

bis zu zehn (1.100 TEU-Pool), bis zu 30 (2.500 TEU-Pool) bzw. bis<br />

zu neun (3.100 TEU-Pool) Schiffen bestehen. Der Pooleinsatz wird<br />

von der angesehenen Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter<br />

Döhle Schiffahrts-KG disponiert. Die Gesellschaft wurde 1956 gegründet.<br />

Heute gehört die Unternehmensgruppe zu den führenden<br />

Schifffahrtsunternehmen in Europa und zu den weltweit<br />

größten Befrachtungsunternehmen. Die Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

betreut über 200 Schiffe exklusiv und verfügt über eine gewachsene<br />

Erfahrung sowie umfangreiche Marktkenntnisse.<br />

Für das MS „Finnlandia“ liegt eine zweijährige Chartergarantie<br />

der Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg, vor.


Übersicht „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />

EINLEITUNG 11<br />

Zielfonds Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

Schiff MS „Finnlandia” MS „Islandia” MS „Belgica“ MS „Austria“ MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />

Containerschiff 860 TEU 1.100 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 3.100 TEU<br />

Größenklasse<br />

Baujahr 2004 2004 1997 1997 1998 2003<br />

Laufzeit Charter/ 2 Jahre Einnahmepool Einnahmepool Einnahmepool Einnahmepool Einnahmepool<br />

Poolbeschäftigung (+/- 15 Tage) geplant mit bis zu mit bis zu mit bis zu mit bis zu mit bis zu<br />

10 Schiffen 30 Schiffen 30 Schiffen 30 Schiffen 9 Schiffen<br />

Charterer/Pool Chartergarantie 1.100 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 2.500 TEU 3.100 TEU<br />

durch die Peter Döhle Döhle Pool Döhle Pool Döhle Pool Döhle Pool Döhle Pool<br />

Schiffahrts-KG,Hamburg<br />

Anteil am Fonds € 35.950.000 € 24.900.000<br />

59 % 41 %<br />

Ausschüttung 2005 9 % 9 %<br />

Letzte Ausschüttung 25 % 25 %<br />

(ohne Verkauf)<br />

Summe Ausschüttung 246 % 255 %<br />

(inkl. Verkauf)<br />

Steuerliches 0,22 % 0,25 %<br />

Ergebnis p. a. gem.<br />

Tonnagesteuer<br />

bezogen auf die<br />

Nominalbeteiligung<br />

Bereederer <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG


12<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Der Bereederer<br />

Mit der Bereederung der Schiffe ist die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong><br />

GmbH & Co. KG (<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong>) beauftragt. Gesellschafter<br />

der <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> sind die Peter Döhle Schiffahrts-KG,<br />

Hamburg, und die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg. Die unternehmerische Leitung der<br />

<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> erfolgt durch die Peter Döhle Schiffahrts-<br />

KG. Die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> ist mit insgesamt € 600.000 an<br />

den Zielfonds beteiligt.<br />

Die Bereederungsgebühr ist zum Teil von den Bruttoeinnahmen<br />

und insgesamt vom wirtschaftlichen Erfolg der Beteiligungsgesellschaft<br />

abhängig.<br />

Finanzierung der Schiffe<br />

Die Finanzierung der Schiffe, die von den Mehrschiffsgesellschaftenbetrieben<br />

werden, ist sichergestellt. Schiffshypothekendarlehen<br />

sind von führenden deutschen Schifffahrtsbanken zugesagt.<br />

Eine Platzierungsgarantie der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH und der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

liegt ebenfalls vor.<br />

Emissionskapital, Gesamtfinanzierung und Emissionskosten<br />

Das zur Zeichnung der Emission angebotene Emissionskapital<br />

beträgt insgesamt € 60.825.000. In der Gesamthöhe liegt<br />

eine Platzierungsgarantie vor, so dass die Gesamtfinanzierung<br />

bereits vor Platzierungsbeginn sichergestellt ist.<br />

Einzelheiten zum Investitions- und Finanzierungsplan sowie zu<br />

den Emissionskosten (Projektierung, Marketing, Vertrieb) werden<br />

im Abschnitt „Planrechnung“ dargestellt.<br />

Ausschüttungen<br />

So weit es die Liquiditätslage der Gesellschaft zulässt, sind in<br />

den Wirtschaftsjahren 2005 bis 2019 Ausschüttungen an die<br />

Gesellschafter vorgesehen, die mit 9 % p. a. beginnen und bei<br />

Berücksichtigung der Veräußerungserlöse bei den einzelnen<br />

Zielfonds auf bis zu 86 % p. a. der Nominaleinlagen steigen.<br />

Insgesamt sind über die Laufzeit der Beteiligung Ausschüttungen<br />

von rund 250 % vorgesehen. Diese Ausschüttungen enthalten<br />

auch die Rückzahlung des von den Anlegern eingesetzten Kapitals.<br />

Zur voraussichtlichen Entwicklung der Kapitalbindung<br />

über die Laufzeit der Emission vgl. im Einzelnen die Ausführungen<br />

zur Vermögensmehrung im Abschnitt Planrechnung.<br />

Beirat<br />

Die Gesellschafter können die Bildung eines Beirates beschließen.<br />

Bindungsfrist<br />

Da keinerlei steuerliche Bindungsfristen oder Veräußerungsverbote<br />

bestehen, ist eine Veräußerung der von der <strong>HCI</strong><br />

<strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG gehaltenen Beteiligungen oder<br />

auch von Anteilen an dieser selbst möglich.<br />

Pauschale Gewinnbesteuerung<br />

Der Beteiligungsgesellschaft werden die steuerlichen Ergebnisse<br />

aus den von ihr gehaltenen Beteiligungen an den Zielfonds<br />

zugewiesen.<br />

Für die Zielfonds, an denen sich die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH &<br />

Co. KG beteiligt, besteht nach Erfüllung entsprechender Voraussetzungen<br />

ein Wahlrecht zur pauschalen Gewinnermittlung<br />

für Schifffahrtsbetriebe, kurz „Tonnagesteuer“ genannt. Die Besonderheit<br />

dieser Emission ist, dass die Zielfonds vom Zeitpunkt<br />

der Anschaffung/Infahrtsetzung der Schiffe zur Tonnagesteuer<br />

optieren werden. Bei Option zur Tonnagebesteuerung ab<br />

Übernahme der Schiffe entstünde dem Anleger des „<strong>HCI</strong><br />

<strong>Hammonia</strong> I“ aus den laufenden Schiffsbetrieben bei einem<br />

Zeichnungsbetrag von € 100.000 – unabhängig vom tatsächlichen<br />

Betriebsergebnis – selbst bei einer Besteuerung mit<br />

dem Spitzensteuersatz lediglich eine Steuerlast von € 104 p. a.<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

• Risikostreuung durch Dachfondskonstruktion<br />

• 6 wettbewerbsfähige Schiffe, 4 unterschiedliche<br />

Teilmärkte der Containerschifffahrt<br />

• Risikostreuung und Verstetigung der Erlöse<br />

durch überwiegende Poolbeschäftigung<br />

• Erfahrener Reeder mit hoher Eigenbeteiligung<br />

• Nahezu steuerfreie Ausschüttungen ab 2005<br />

i. H. v. 9 % planmäßig steigend<br />

• Kein zu versteuernder Unterschiedsbetrag,<br />

da von Anbeginn zur Tonnagesteuer optiert wird<br />

• Keine doppelte Kostenstruktur,<br />

lediglich minimale laufende Verwaltungskosten<br />

• Niedrige Mindestbeteiligungssumme<br />

von € 15.000 ermöglicht die indirekte Beteiligung<br />

an 6 Schiffen


Einzahlungen<br />

Die Beteiligungszahlungen sind in drei Raten bezogen auf die<br />

Zeichnungssumme zu folgenden Terminen zu leisten:<br />

1. Rate 25 % 14 Tage nach Annahme zzgl. 5 % Agio<br />

2. Rate 25 % zum 10. November 2004<br />

3. Rate 50 % zum 10. Mai 2005<br />

Zusatzinformationen für den Anleger<br />

Eine individuelle Wirtschaftlichkeits- und Rentabilitätsberechnung<br />

kann jeder Anlageinteressent bei seinem Berater vor Ort<br />

anfordern.<br />

EINLEITUNG 13


14<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

■ Chancen und Risiken auf einen Blick<br />

Bei dieser Emission handelt es sich um eine unternehmerische<br />

Beteiligung, bei der sich neben Chancen auf Realisierung<br />

einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalrendite nach Steuern<br />

auch wirtschaftliche Risiken ergeben können. Dieses<br />

Beteiligungsangebot ist damit für Gesellschafter geeignet,<br />

die ihr Vermögen in verschiedenen Anlageformen investieren<br />

wollen und die gegebenenfalls den bei einem unerwartet<br />

Chancen und Risiken auf Dachfondsebene<br />

Prognoserisiko<br />

Steuerliche und<br />

rechtliche<br />

Änderungen<br />

negativen wirtschaftlichen Verlauf eintretenden Verlust in<br />

Kauf nehmen können.<br />

Die folgende Darstellung stellt allgemeine Risiken dieser<br />

<strong>Capitalanlage</strong> dar, ohne auf mögliche individuelle Risiken<br />

eines Anlegers einzugehen. Soweit erforderlich, sollte<br />

individueller fachlicher Rat eingeholt werden.<br />

Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Die angenommene Entwicklung der entnahmefähigen<br />

Liquidität in den Zielfonds basiert auf den Erfahrungen und<br />

Einschätzungen der Initiatoren. Es besteht das Risiko, dass<br />

sich die Zielfonds wirtschaftlich schlechter entwickeln als<br />

erwartet.<br />

Fungibilität Für den Handel mit den in diesem Prospekt beschriebenen<br />

Anteilen existiert zurzeit kein nennenswerter Zweitmarkt.<br />

Dachfondsrisiko<br />

Totalverlust/<br />

Haftung<br />

Risiko einer Änderung der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

sowie nachteiliger Auffassungen der<br />

Finanzbehörden oder Finanzgerichte, die von den im Rahmen<br />

der Planrechnungen getroffenen steuerlichen Annahmen<br />

abweichen, mit der negativen Folge einer steuerlichen<br />

Mehrbelastung.<br />

Risiko einer gleichförmig schwachen Entwicklung der Zielfonds<br />

trotz angestrebter Risikostreuung. Die Zielfonds<br />

und der Dachfonds wurden teilweise von denselben<br />

handelnden Personen entwickelt und könnten nicht optimal<br />

ausgesucht worden sein (Auswahl- bzw. Portfoliorisiko).<br />

Im Extremfall ist ein partieller Ausfall oder die Insolvenz<br />

eines oder beider Zielfonds, ggf. auch der Totalverlust der<br />

gesamten Beteiligung des Anlegers am Dachfonds, verbunden<br />

mit einer Rückzahlungsverpflichtung von bereits<br />

geleisteten Ausschüttungen, nicht ausgeschlossen.<br />

Bei früheren als den geplanten Mittelrückflüssen verfügt die<br />

Gesellschaft über eine höhere Liquidität, als in den Hochrechnungen<br />

kalkuliert wurde. Dieses ermöglicht eine kürzere<br />

Kapitalbindung und damit eine erhöhte Rendite.<br />

Chance der Nutzung vorteilhafter Änderungen der rechtlichen<br />

und steuerlichen Rahmenbedingungen.<br />

Die Herausgeber werden bei einem beabsichtigten Verkauf<br />

der Beteiligung behilflich sein, ohne jedoch eine Garantie für<br />

den erzielbaren Preis abgeben zu können.<br />

Diversifikation des Risikos und Sicherung der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Beteiligungen wird durch die Investitionen<br />

in unterschiedliche Teilmärkte angestrebt.<br />

Die Haftung des Anlegers für Verbindlichkeiten des Dachfonds<br />

ist auf sein gezeichnetes Kommanditkapital (Einlage)<br />

beschränkt. Nachschüsse können nicht eingefordert werden,<br />

da eine über die Einlage hinausgehende Haftung rechtlich<br />

ausgeschlossen ist (§ 171 Abs. 1 HGB).


Sämtliche der aufgeführten Risiken können zu signifikant<br />

negativen Auswirkungen auf die Rendite, die Ausschüttungen<br />

und den Kapitalerhalt der Beteiligungen führen.<br />

Bei dem hier vorgestellten Dachfondskonzept können<br />

sich die nachstehend beschriebenen Risiken unmittelbar<br />

hauptsächlich auf Ebene der Zielfonds ergeben, da die<br />

Chancen und Risiken auf Zielfondsebene mit Auswirkung auf den Dachfonds/Anleger<br />

Fertigstellung/<br />

Ablieferung<br />

Schadensrisiko<br />

Umsatzerlöse<br />

Kostenrisiko<br />

Zinsrisiko<br />

Währungsrisiko<br />

Verkaufsrisiko<br />

Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Risiken während der Bauphase der Schiffe bzw. bis zur<br />

Übergabe an die Zielfonds, u. a. auch Fertigstellungs- bzw.<br />

Ablieferungsrisiko. Grundsätzliches Risiko einer Lieferung<br />

mit verdeckten Mängeln.<br />

Risiko von Schäden an den Schiffen bis zu einem Totalverlust<br />

bzw. Risiko von Schäden, die Dritten durch den Schiffsbetrieb<br />

entstehen können. Dies gilt auch für die Haftung für ein<br />

eventuelles Fehlverhalten von Bordpersonal.<br />

Die Entwicklung der Chartererlöse in den Zielfonds ist nicht<br />

vorhersehbar. Es besteht die grundsätzliche Möglichkeit der<br />

vertragswidrigen Nichterfüllung der Verpflichtungen aus<br />

dem Chartervertrag, Wegfall der Erfüllungsverpflichtung<br />

oder Vertragskündigung. Ebenso besteht die Möglichkeit<br />

der zeitweisen Nichtbeschäftigung sowie ein Charterausfallrisiko<br />

sofern die Schiffe nicht einsatzfähig sind.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten sowie Kosten für<br />

Werft- und Klassearbeiten der Zielfonds wurden auf Basis<br />

langfristiger Annahmen kalkuliert, so dass ein Kostenüberschreitungsrisiko<br />

besteht.<br />

In den Zielfonds anfallende Darlehenszinsen unterliegen der<br />

Volatilität des Kapitalmarktes. Es besteht das Risiko einer<br />

Überschreitung des tatsächlichen Marktzinses gegenüber<br />

den kalkulierten Zinssätzen.<br />

Risiko eines nachteiligen Wechselkurses für Schiffskaufpreise.<br />

Wechselkursrisiko, soweit keine Währungskongruenz<br />

von Zahlungsströmen gegeben ist.<br />

Von der jeweiligen Marktlage, der Größenklasse und dem<br />

Zustand der Schiffe abhängiges Verkaufspreisrisiko.<br />

EINLEITUNG 15<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG selbst kein operatives<br />

Geschäft betreibt. Wirtschaftlich wirken sich die Risiken und<br />

Chancen jedoch in Abhängigkeit von der Höhe der Beteiligung<br />

an dem jeweils betroffenen Zielfonds auf den Dachfonds<br />

und damit auf den Anleger aus. Die ausführliche<br />

Darstellung sowie eine Gewichtung der Chancen und Risiken<br />

wird in dem Kapitel „Chancen und Risiken“ dargestellt.<br />

Eine gute Bauqualität der mit <strong>HCI</strong> Schiffsemissionen betrauten<br />

Werften sowie die termingetreue Ablieferung von<br />

Schiffsneubauten wurden in der Vergangenheit bestätigt.<br />

Verpflichtung der Werften, nach Ablieferung der Neubauten<br />

über eine begrenzte Frist für Baumängel einzustehen.<br />

Der Abschluss der in der internationalen Schifffahrt üblichen<br />

Versicherungen für Kaskoschäden, Haftpflicht gegenüber<br />

Dritten, Havarie und Untergang für die Schiffe der Zielfonds<br />

ist vorgesehen.<br />

Für die Umsatzerlöse der Zielfonds in den ersten Jahren nach<br />

Ablieferung der jeweiligen Schiffe besteht aufgrund der eingegangenen<br />

Pool- bzw. Charterverträge eine Kalkulationsgrundlage.<br />

Nach Ablauf der anfänglichen Beschäftigung<br />

können die Erlöse höher als geplant ausfallen.<br />

Es besteht auch die Chance einer Kostenunterschreitung.<br />

Chance eines geringeren tatsächlichen Marktzinses gegenüber<br />

den kalkulierten Darlehenszinsen der Zielfonds.<br />

Chance eines vorteilhaften Wechselkurses für Schiffskaufpreise.<br />

Kein Wechselkursrisiko bei währungskongruenten<br />

Einnahmen und Ausgaben. Wechselkurschance bei<br />

Währungsinkongruenz.<br />

Chance, dass Verkaufspreise erzielt werden können, die über<br />

den prospektierten Werten liegen.


16<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Das Konzept<br />

■ Dachfonds<br />

Risikostreuung durch Beteiligung an zwei Mehrschiffsgesellschaften.<br />

Gleichzeitig verringern sich die Verwaltungskosten, weil eine<br />

Investition in lediglich zwei Kommanditgesellschaften erfolgt.<br />

Anlagestrategie<br />

Investiert wird in folgende Teilmärkte:<br />

• einen Containerschiffsneubau der Größenklasse 860 TEU,<br />

Baujahr 2004<br />

• einen Containerschiffsneubau der Größenklasse 1.100 TEU,<br />

Baujahr 2004<br />

• drei Containerschiffe der Größenklasse 2.500 TEU,<br />

Baujahre 1997 und 1998<br />

• ein Containerschiff der Größenklasse 3.100 TEU,<br />

Baujahr 2003<br />

Der Dachfonds <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG beteiligt sich<br />

an den Mehrschiffsgesellschaften (Zielfonds) Europa I Schiffsfonds<br />

GmbH & Co. KG und Europa II Schiffsfonds GmbH & Co.<br />

KG zu jeweils 100 % an dem zur Verfügung stehenden<br />

Kommanditkapital. In der nachfolgenden Grafik sind die in<br />

den Zielfonds betriebenen Schiffe dargestellt.<br />

Konzept „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />

DAS KONZEPT 17<br />

Bei der Auswahl der Schiffe wurde ausschließlich auf die<br />

Containerschifffahrt gesetzt. Die internationale Verflechtung,<br />

die daraus resultierende Zunahme der internationalen Warenverkehrsströme<br />

sowie inbesondere das starke Wirtschaftswachstum<br />

in Asien lassen die Aussichten für Containerschiffe<br />

günstig erscheinen. Dabei decken die Größenklassen der<br />

Schiffe unterschiedliche Teilmärkte der Containerschifffahrt<br />

ab. Die bei fünf von sechs Schiffen vorgesehene Poolmitgliedschaft<br />

führt zu einer Verstetigung der Einnahmen. Dies<br />

liegt an den unterschiedlichen Beschäftigungslaufzeiten der<br />

Schiffe in einem Pool. Dadurch sinkt auch die Volatilität der<br />

Chartereinnahmen.<br />

Die Teilmärkte unterliegen nach den Erfahrungen der<br />

Vergangenheit unterschiedlichen Volatilitäten. Auch sind die<br />

maßgeblichen Einflussfaktoren teilweise unterschiedlich.<br />

Insgesamt sind die verschiedenen Teilmärkte von der<br />

Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig. Darüber hinaus<br />

ergeben sich für die Segmente unterschiedliche Besonderheiten.<br />

Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass z. B.<br />

kleinere Containerschiffe geringeren Ratenschwankungen<br />

unterliegen als größere Containerschiffe.<br />

Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

MS „Finnlandia“<br />

Größenklasse<br />

860 TEU<br />

MS „Islandia“<br />

Größenklasse<br />

1.110 TEU<br />

Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />

MS „Belgica“<br />

Größenklasse<br />

2.500 TEU<br />

Anleger<br />

MS „Austria“<br />

Größenklasse<br />

2.500 TEU<br />

MS „Helvetia“<br />

Größenklasse<br />

2.500 TEU<br />

MS „Polonia“<br />

Größenklasse<br />

3.100 TEU


18<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Für die transparentere Darstellung der einzelnen Märkte und<br />

Einflussfaktoren wird im Folgenden näher auf die Weltwirtschaft<br />

und die Marktsegmente eingegangen.<br />

■ Weltwirtschaft<br />

Die Wachstumsprognosen des Seeverkehrs basieren auf dem<br />

anhaltenden Wachstum der Weltbevölkerung (1.000 Millionen<br />

Menschen mehr bis 2012), weiteren Produktionsverlagerungen<br />

in Entwicklungs- und Niedriglohnländer sowie der Wandlung<br />

von bisherigen Entwicklungs- und Schwellenländern zu Industrienationen<br />

mit den entsprechenden Veränderungen in den<br />

jeweiligen Außenhandelsstrukturen. Hier sind vor allem die<br />

südostasiatischen und südamerikanischen Regionen zu nennen.<br />

Durch die immer intensivere ökonomische Verflechtung und<br />

internationale Arbeitsteilung der Länder kommt es zu einem<br />

permanent steigenden Güteraustausch im Zuge sich ändernder<br />

Produktionsprozesse. Außerdem spiegelt sich hier die Tatsache<br />

der enormen Verbilligung von Seetransporten wider.<br />

Nach seinem im April veröffentlichten aktuellen wirtschaftlichen<br />

Ausblick1) rechnet der IWF damit, dass sich die weltwirtschaftliche<br />

Erholung weiter festigt und verstetigt. Die expansive<br />

Wirtschaftspolitik in Asien und den USA hat die dortigen Volkswirtschaften<br />

belebt und das globale Wachstum angetrieben.<br />

Der IWF revidierte seine aktuelle Prognose für das weltweite<br />

Wirtschaftswachstum in 2004 um 0,6 Punkte auf 4,6 % nach<br />

oben. Die hohe Dynamik soll 2005 anhalten und die Weltwirtschaft<br />

dann um 4,4 % wachsen.<br />

Entsprechend sieht der IWF auch die Aussichten für den Welthandel.<br />

Nach einem Wachstum des Welthandels in 2002 und 2003<br />

von 3,1 % und 4,5 % gegenüber dem Durchschnitt des Vorjahres<br />

lautet die Prognose für das Jahr 2004 6,8 % und für 2005 6,6 %.<br />

1) Internationaler Währungsfonds (IWF): World Economic Outlook April 2004<br />

BIP-Wachstum in Prozent gegenüber den Vorjahren<br />

p = prognostiziert<br />

Quelle: Clarkson Research Studies‚ Container Intelligence Monthly July 2004 und Shipping Intelligence Weekly, 23 July 2004;<br />

Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

Die unten stehende Tabelle zeigt die Prognosen in einer Übersicht.<br />

Insgesamt kann heute von einer weiteren Steigerung des<br />

weltweiten Transportbedarfs auf Seeschiffen ausgegangen<br />

werden.<br />

■ Containermarkt<br />

Allgemeines (Welthandel, Containerumschlag, Wachstumsprognosen)<br />

Noch kräftiger als der Welthandel und der Welt-Seehandel<br />

wuchs in den vergangenen Jahren der internationale Containerverkehr.<br />

Die Hauptursache für den Erfolg des Systems Container<br />

im Seeverkehr ist, dass es die breite Vielfalt von Halb- und<br />

Fertigwaren mit unterschiedlichen Gewichten, Abmessungen<br />

und Verpackungen mittels Container vereinheitlicht und so die<br />

vergleichsweise schnelle und kostengünstige Be- und Entladung<br />

von Schiffen ermöglicht. Darüber hinaus hat die damit<br />

verbundene Verkürzung der Hafenliegezeiten die Effizienz des<br />

Seeverkehrs deutlich gesteigert. Andere wichtige und zum Teil<br />

eng damit verknüpfte Ursachen für das überproportionale<br />

Wachstum des Containerverkehrs waren:<br />

• Die Steigerung des Containerisierungsgrades im Seeverkehr,<br />

denn in immer mehr Fahrtgebieten werden konventionelle<br />

Stückgutverkehre durch Containerverkehre substituiert.<br />

Mittlerweile werden auch flüssige und trockene<br />

Massengüter sowie gekühlte Waren in (z. T. speziellen)<br />

Containern transportiert.<br />

• Die Erhöhung des Anteils hochwertiger Waren im internationalen<br />

Handel durch die Intensivierung der internationalen<br />

Arbeitsteilung mit der Dezentralisierung von<br />

Produktionsprozessen, z. B. im Zusammenhang mit Outsourcing.<br />

Jahr USA EU Japan Lateinamerika Südkorea China OECD<br />

2001 0,5 % 1,6 % 0,4 % 0,4 % 3,8 % 7,5 % 1,0 %<br />

2002 2,2 % 0,9 % –0,3 % – 0,1 % 6,9 % 8,0 % 1,7 %<br />

2003 3,1 % 0,4 % 2,7 % 1,7 % 3,1 % 9,1 % 2,2 %<br />

2004 (p) 4,6 % 1,8 % 4,4 % 2,8 % 5,6 % 8,5 % 3,4 %<br />

2005 (p) 3,6 % 2,2 % 2,2 % 3,3 % 5,9 % 8,0 % 3,3 %


• Das starke Wirtschaftswachstum in exportorientierten<br />

Ländern (vor allem in Südostasien). Aufgrund der hohen<br />

Exporteinnahmen stiegen auch die Importe dieser Länder.<br />

• Die sehr gute Eignung für gebrochene Transportketten.<br />

Als genormter Transportbehälter ist der Container ideal<br />

im kombinierten Verkehr von Lkw, Bahn und Schiff einsetzbar.<br />

• Die permanente Senkung der Kosten des Containertransportes.<br />

Insbesondere das Wachstum der Weltflotte von<br />

Containerschiffen, die zunehmenden Schiffsgrößen und<br />

der harte Wettbewerb auf den Hauptschifffahrtsrouten<br />

führten zu einer deutlichen Verbilligung von Containerverkehren<br />

(Skaleneffekte = Economies of Scale), wodurch<br />

für immer mehr (auch geringwertige) Waren internationale<br />

Transporte wirtschaftlich wurden.<br />

Die dynamischste Region des Weltcontainerumschlags ist<br />

Asien. 52,2 % der Container wurden nach den aktuellsten<br />

Zahlen hier 2003 bewegt, gefolgt von europäischen Häfen<br />

mit 20,6 %. Diese Entwicklung mit überdurchschnittlichem<br />

Wachstum wird sich weiter fortsetzen.<br />

Aktuell rechnet Clarkson Research für den Weltcontainerumschlag<br />

nach 10,5 % in 2003 mit einer Zunahme um 9,6 % in<br />

diesem Jahr und für 2005 mit 9,4 %. Treibende Kräfte sind<br />

die asiatischen Staaten und hier insbesondere China. Im Jahre<br />

Mio. TEU<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

DAS KONZEPT 19<br />

2003 ist die TEU1) -Kapazität bei Vollcontainerschiffen um 9,4 %<br />

gewachsen. Für die nächsten zwei Jahre liegen die Wachstumsraten<br />

der erwarteten Ablieferungen bei 9,6 % bzw. 11,7 %.<br />

Für den internationalen Seehandel und speziell den Weltcontainerverkehr<br />

wird für die kommenden Jahre ein weiterhin<br />

kräftiges Wachstum prognostiziert. Jährliche Wachstumsraten<br />

beim Containerumschlag von 11 % bis 13 % werden aber nicht<br />

mehr zu realisieren sein. Nach den aktuellsten Prognosen<br />

verschiedener Institutionen bezüglich der zukünftigen Entwicklung<br />

des Containerverkehrs ist innerhalb der nächsten<br />

zehn Jahre mit einer Verdoppelung des Containerverkehrs zu<br />

rechnen. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum<br />

von rund 8 % pro Jahr.<br />

Die beschriebene Entwicklung des Containerverkehrs lässt sich<br />

anhand der Umschlagmengen der Containerhäfen weltweit<br />

nachvollziehen. Insgesamt stieg der weltweite Umschlag seit<br />

1998 von schätzungsweise 189 Mio. TEU auf ca. 291 Mio. TEU<br />

im Jahre 2003. Die aktuellen Schätzungen von Clarkson gehen<br />

für 2004 und 2005 von weiteren Steigerungen auf 321 Mio.<br />

TEU bzw. 351 Mio. TEU aus. Hinweise auf eine Abschwächung<br />

des Wachstums gibt es keine. Diese Zahl wurde anschließend<br />

in der nachfolgenden Abbildung bis 2010 mit jeweils 7 % p. a.<br />

gesteigert, so dass für 2010 ein Umschlag von ca. 492 Mio. TEU<br />

prognostiziert werden kann.<br />

1) Standard-Container mit einer Länge von 20 Fuß.<br />

Weltweiter Containerumschlag 1980-2003 und Prognose bis 2010<br />

39 42 44 48 55 116130144156<br />

82<br />

88 96106<br />

57 62 68<br />

75<br />

263<br />

238<br />

226<br />

208<br />

189<br />

174<br />

Quelle: Daten basierend auf Clarkson Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“, verschiedene Jahrgänge;<br />

Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

321<br />

291<br />

351<br />

402<br />

376<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010<br />

430<br />

460<br />

492


20<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Flottenanalyse: Altersstrukturen und<br />

Auftragsbestand<br />

Die verschiedenen Größensegmente weisen eine unterschiedliche<br />

Altersstruktur aus. Die nach Anzahl größte Flotte ist die<br />

zwischen 1.000-1.499 TEU mit 512 Schiffen. Anhand der<br />

unterschiedlichen Altersstruktur lässt sich die Nachfrage nach<br />

Containertonnage ablesen. Während das Segment der<br />

2.500 - 2.999 TEU Schiffe überwiegend auf der Nord-Süd-Routen<br />

verkehrt, wird das Segment 750–999 TEU überwiegend für<br />

Verteilerverkehre innerhalb Europas und Asiens eingesetzt.<br />

Die unten stehenden Grafiken verdeutlichen, dass das Größensegment<br />

1.000-1.499 TEU strukturell als vergleichsweise ausge-<br />

Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />

zwischen 750 TEU und 999 TEU per Juli 2004<br />

9 %<br />

32 %<br />

12 %<br />

älter als 15 Jahre<br />

33 %<br />

8 % 13 %<br />

26 %<br />

20 %<br />

Anzahl bestellte<br />

Schiffe: 48<br />

Anzahl bestehende Schiffe: 234 (100 %)<br />

0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />

Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />

Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“<br />

Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />

zwischen 2.500 TEU und 2.999 TEU per Juli 2004<br />

älter als 15 Jahre<br />

34 %<br />

15 %<br />

15 % 4 %<br />

13 %<br />

18 % 35 %<br />

19 %<br />

Anzahl bestellte<br />

Schiffe: 45<br />

Anzahl bestehende Schiffe: 242 (100 %)<br />

0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />

Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />

Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“<br />

glichen anzusehen ist. 19,3 % (oder 99 Einheiten) sind älter als<br />

20 Jahre, während alle größeren Containerschiffs-Segmente<br />

eine deutlich jüngere Altersstruktur aufweisen.<br />

Betrachtet man die Bestellungen für die nächsten drei Jahre,<br />

so bleibt festzustellen, dass es sich hier im Vergleich zu dem<br />

erwarteten Marktwachstum um ein vergleichsweise niedriges<br />

Auftragsniveau bzw. einen geringen Auftragsbestand handelt.<br />

Dieses Wachstum liegt jeweils deutlich unter den erwarteten<br />

Wachstumsraten des künftigen Containerverkehres und<br />

spricht für eine künftige Markt- und Charterstabilität.<br />

Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />

zwischen 1.000 TEU und 1.499 TEU per Juli 2004<br />

22 %<br />

Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />

Research Studies „Container Intelligence Monthly July 2004“<br />

Altersstruktur der Vollcontainerschiffe<br />

zwischen 3.000 TEU und 3.499 TEU per Juli 2004<br />

31 %<br />

älter als 15 Jahre<br />

28 %<br />

8 %<br />

älter als 15 Jahre<br />

41 %<br />

22 %<br />

33 %<br />

10 %<br />

5 % 5 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

17 %<br />

10 %<br />

17 %<br />

19 %<br />

Anzahl bestellte<br />

Schiffe: 99<br />

Anzahl bestehende Schiffe: 512 (100 %)<br />

0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />

Anzahl bestellte<br />

Schiffe: 16<br />

Anzahl bestehende Schiffe: 168 (100 %)<br />

0-4 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-24 Jahre älter als 25 Jahre<br />

Quelle: Dipl. -Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research, basierend auf Daten von Clarkson<br />

Research Studies „Container Intelligence Monthly July2004“<br />

Unter der Annahme, dass alle über 20jährigen Einheiten<br />

der existierenden Flotte eines jeden Marktsegmentes in den<br />

nächsten drei Jahren aus dem Markt ausscheiden, zeigt<br />

sich das folgende unterschiedliche Nettowachstum bei den<br />

verschiedenen Größensegmenten:


Zeitcharterraten<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Entwicklung seit 1997:<br />

Von den Höchstständen im 2. Quartal 1997 bis zum Tiefstpunkt<br />

im 3. Quartal 1999 lag der Charterratenverfall bei 55 %. Daran<br />

anschließend setzte ab dem 2. Quartal 2000 eine fortgesetzte<br />

Nachfrage nach größerer Chartertonnage ein, die bis ins<br />

4. Quartal 2000 zu einer kaskadenartigen Charterratensteigerung<br />

führte. Der Charterratenverfall der größeren Containertonnage<br />

führte, von den Zwischenhochkursen im September<br />

2000 abgesehen, bis Januar 2002 insgesamt zu einer Halbierung.<br />

Seitdem haben sich die Charterraten kontinuierlich<br />

erholt. Seit Mitte 2003 führt eine gestiegene Tonnagenachfra-<br />

Nettowachstum bis Ende 2007<br />

Segment Bestehende Flotte Nettozuwachs bis 2007 Wachstum<br />

in TEU (Anzahl) (Anzahl) p. a.<br />

750 bis 999 (868 TEU) 234 53 7,0 %<br />

1.000 bis 1.499 (1.118 TEU) 512 –26 –1,8 %<br />

2.500 bis 2.999 (2.500 TEU) 242 68 8,6 %<br />

3.000 bis 3.499 (3.100 TEU) 168 20 3,8 %<br />

Quelle: Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

Zeitcharter (US-Dollar pro Tag)<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

DAS KONZEPT 21<br />

ge in Asien infolge der dort boomenden Volkswirtschaften<br />

(insbesondere China) zu deutlichen Ratenerhöhungen, da zu<br />

wenig Tonnage zur Verfügung steht. Dieser Zustand hält<br />

unvermindert bis ins aktuelle 3. Quartal 2004 an.<br />

Die drei Schiffe MS „Belgica“, MS „Austria“ und MS „Helvetia“<br />

werden im „2.500er“-Pool fahren und haben zurzeit keine<br />

Langfristbeschäftigung. Die kalkulierte Poolcharter liegt bei<br />

US-$ 20.000/Tag für 2004, für die darauf folgenden beiden<br />

Jahre US-$ 21.500/Tag und ab 2007 US-$ 18.500/Tag. Dies<br />

erscheint bei dem aktuellen Niveau von US-$ 33.000/Tag<br />

angemessen.<br />

Clarksons Deep Sea Zeitchartermarkt in US-Dollar pro Tag für Containerschiffe<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Mai 2004<br />

-- Durchschnitt seit 1997 (3.500 TEU): US-$ 22.440 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 34.500 3.500 TEU, ohne Kräne<br />

-- Durchschnitt seit 1997 (2.750 TEU): US-$ 18.730 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 33.500 2.750 TEU, ohne Kräne<br />

-- Durchschnitt seit 1997 (2.500 TEU): US-$ 16.930 1) aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 33.000 2.500 TEU, mit Kränen<br />

1) 1997-2001 Interpolierte Jahresmittelwerte; 1997-1999 von Drewry Shipping Consultants<br />

Quelle: Clarkson Research Studies: Container Intelligence Monthly, verschiedene Ausgaben; Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

Jahr


22<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Poolerlöse liegen in Hochphasen meist unterhalb der kurzfristig<br />

erzielbaren Raten, puffern dafür aber auch Ratentiefs ab.<br />

Die Poolung ergibt eine Verstetigung der Einnahmeseite bei<br />

reduziertem Risiko, d. h. sie weist geringere Schwankungsbreiten<br />

um den langfristigen Mittelwert auf.<br />

Die kalkulierten Poolerlöse für das 3.100 TEU Containerschiff<br />

MS „Polonia“ betragen für 2004 US-$ 24.100/Tag und für die<br />

darauf folgenden beiden Jahre US-$ 24.500/Tag. Auch dies<br />

erscheint bei dem aktuellen Niveau von ca. US-$ 34.000/Tag<br />

angemessen.<br />

Die unten stehende Abbildung zeigt die Entwicklung der Zeitcharterraten<br />

nach Clarkson Research auf. In dem Betrachtungsraum<br />

von 11,5 Jahren (seit 1993) liegt der langfristige<br />

Durchschnitt der dargestellten Zeitcharterraten für 1.000 TEU<br />

Containerschiffe auf einem Marktniveau von knapp unter<br />

US-$ 9.100/Tag. Der aktuelle Wert (Juni 2004) liegt bei<br />

US-$ 14.400/Tag. Nimmt man für die modernen 1.100 TEU-Einheiten<br />

nur eine vorsichtige, um 10 % höhere Charter1) und<br />

wendet sie hier retrograd bis 1997 an, so würden moderne<br />

1.100 TEU-Einheiten theoretisch durchschnittliche Charterraten<br />

von ca. US-$ 10.000/Einsatztag erzielt haben.<br />

Der Chartermarkt bietet je nach Marktsituation die Chance zu<br />

überdurchschnittlichen als auch die Möglichkeit zu unterdurch-<br />

Zeitcharter (US-Dollar pro Tag)<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Quelle: Clarkson Research Studies: Container Intelligence Monthly, verschiedene Ausgaben; Dipl.- Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

schnittlichen Zeitchartern. Die Volatilität der Charterraten im<br />

unteren Handysize-Segment ist im Vergleich zum gesamten<br />

Containerchartermarkt gering. Ausblick: Das Handysize-<br />

Segment bleibt weiterhin auf seinem stabilen Ratenniveau, in<br />

Teilbereichen kann ein maßvolles Anziehen erwartet werden.<br />

Der Sietas-Typ 168 mit 868 TEU wurde bisher stets auf dem<br />

Niveau der 1.000 TEU-Containerschiffe oder sogar höher abgeschlossen,<br />

was für die vom Markt honorierte Leistungsfähigkeit<br />

des Schiffstyps spricht.<br />

Neubaupreisentwicklung<br />

Niedrigbaupreise gab es 1999 als Auswirkung der Asienkrise<br />

und der daraus resultierenden Abwertung der asiatischen<br />

Währungen. Dieses Niveau fiel in 2001 und 2002 wiederum, da<br />

die Werften über den Preis aggressiv akquirierten. Aktuell sind<br />

die Bauplätze in Asien zumeist bis ins Jahr 2007 belegt und<br />

gleichzeitig die weltweiten Rohstoff- und Stahlpreise erheblich<br />

innerhalb des letzten Jahres angestiegen, so dass der Tiefpunkt<br />

der niedrigen Baupreise für lange Zeit durchschritten sein dürfte.<br />

So konkurrieren Tank-, Bulk- und Containerreeder um die<br />

letzten freien Plätze, so dass über den Marktmechanismus mit<br />

weiterhin steigenden Baupreisen zu rechnen ist.<br />

Clarksons Feedermax und Handysize Zeitchartermarkt in US-Dollar pro Tag<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juli 2004<br />

Jahr<br />

1) Für 1.100 TEU-Containerschiffe wurden bei Howe Robinson im Vergleich zu 1.000<br />

TEU-Einheiten seit Anfang 2002 ca. 14,5% höhere Charterraten ermittelt.<br />

-- Durchschnitt seit 1993 (1.100 TEU): US-$ 8.760 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 15.840 1.100 TEU, mit Kränen (theoretisch)<br />

-- Durchschnitt seit 1993 (1.000 TEU): US-$ 7.965 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 14.400 1.000 TEU, mit Kränen (868 TEU)<br />

-- Durchschnitt seit 1993 (725 TEU): US-$ 6.585 aktueller Wert (Juni 2004): US-$ 9.400 725 TEU, mit Kränen<br />

15.8<br />

14<br />

9


Mio. US-Dollar<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Preisentwicklung für 3.200 TEU-3.600 TEU Containerschiffe seit 1997<br />

und Kaufpreis MS „Polonia“<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juli 2004<br />

Neubaupreise Geschätzter Preis 1,5 Jahre alt 10 Jahre alt Kaufpreis MS „Polonia“<br />

Quelle: Clarkson Research Studies, SIN – Shipping Intelligence Network und Container Intelligence Monthly, verschiedene Jahrgänge;<br />

Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

Neubaupreis MS „Polonia“<br />

Die oben stehende Abbildung zeigt die langfristige Neubaupreis-<br />

und Wiederverkaufswertentwicklung von Sub-Panamax-<br />

Containerschiffen im Vergleich zum Kaufpreis des ca. 1,5 Jahre<br />

alten MS „Polonia“. Gemäß Aussage des Marktgutachters ist<br />

der Kaufpreis angemessen und marktgerecht.<br />

Jahr<br />

DAS KONZEPT 23<br />

2.500 TEU Containerschiffe MS „Belgica“, MS „Austria“<br />

und MS „Helvetia“<br />

Die unten stehende Abbildung zeigt die langfristige Neubaupreisund<br />

Wiederverkaufswertentwicklung von Containerschiffen des<br />

Größensegments 2.500 TEU im Vergleich zu den Kaufpreisen der drei<br />

zum Zeitpunkt der Übernahme insgesamt ca. 6,4 Jahre alten<br />

Containerschiffe. Diese betrugen jeweils US-$ 34 Mio. Der erzielte<br />

Kaufpreis ist gemäß Aussage des Marktgutachters günstig.<br />

Neubaupreisentwicklung und Wiederverkaufswerte von geschirrlosen Containerschiffen 2.750 TEU<br />

seit 1996 jeweils zum Jahresende und Kaufpreis der 2.500 TEU Schiffe<br />

Mio. US-Dollar<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 April 2004<br />

2.750 TEU 2.750 TEU, 5 Jahre 2.750 TEU, 10 Jahre Kaufpreise<br />

Quelle: Clarksons Research Studies „Container Intelligence Monthly“, verschiedene Jahrgänge und Ausgaben;<br />

Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

Jahr<br />

42,5<br />

38<br />

33<br />

27,8<br />

49<br />

47<br />

45<br />

36


24<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Mio. US-Dollar<br />

Neubau- und Wiederverkaufspreise für Containerschiffe (1.100 TEU) jeweils zum Jahresende<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juni 2004<br />

1.100 TEU, Neubaupreise 1.100 TEU, 5 Jahre Kaufpreis MS „Islandia“<br />

Quelle: Clarkson Research Studies: SIN und Container Intelligence Monthly; Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research<br />

MS „Islandia“ 1.118 TEU<br />

Der Neubaupreis des MS „Islandia“ liegt auf dem Niveau von<br />

fünf Jahre alten Schiffen und damit gemäß Aussage des<br />

Marktgutachters deutlich unter dem aktuellen Neubaupreis.<br />

Mio. US-Dollar<br />

Neubau- und Wiederverkaufspreise für Containerschiffe (1.000 TEU und 700-750 TEU)<br />

jeweils zum Jahresende und Kaufpreis MS „Finnlandia“<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1.000 TEU, Neubaupreise 700-750 TEU, Neubaupreise Kaufpreis MS „Finnlandia“<br />

Quelle: Clarkson Research Studies: SIN und Container Intelligence Monthly; Dipl.-Wirtsch. Ing. Michael Niefünd – Mare Research,<br />

Unterstellter Wechselkurs: US-$ 1,20 je Euro<br />

Jahr<br />

MS „Finnlandia“ Typ „Sietas 168“, 868 TEU<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt die langfristige Neubaupreisentwicklung<br />

von Containerfeeder-Schiffen im Vergleich<br />

zum Baupreises des Typs „Sietas 168“ unter Berücksichtigung<br />

des US-Dollar-Wechselkurses.<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Juni 2004<br />

22<br />

19,07<br />

18,8<br />

22<br />

21,4<br />

19


DAS KONZEPT 25


26<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Planrechnung<br />

Auf Basis der bei den Mehrschiffsgesellschaften ermittelten<br />

Ergebnisse werden diese nachfolgend kumuliert für die <strong>HCI</strong><br />

<strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG dargestellt.<br />

PLANRECHNUNG 27<br />

Es wurden keine zusätzlichen Verwaltungskosten eingerechnet.<br />

Die anfallenden Verwaltungskosten werden anteilig von<br />

den Zielfonds getragen.<br />

■ Investitions- und Finanzierungsplan der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

1) Zuzüglich 5 % Agio.<br />

■ Investitions- und Finanzierungsplan auf Zielfondsebene<br />

Die nachfolgende Aufstellung gibt die zusammengefassten<br />

Werte für die Mittelverwendung und die Mittelherkunft<br />

Mittelverwendung<br />

a) Beteiligung Europa I Schiffonds GmbH & Co. KG € 35.950.000<br />

b) Beteiligung Europa II Schiffonds GmbH & Co. KG € 24.900.000<br />

Gesamt Mittelverwendung € 60.850.000 1)<br />

Mittelherkunft<br />

a) <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg € 24.000<br />

b) <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork € 1.000<br />

c) Treuhänderisch von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

gehaltene Kommanditbeteiligungen (Emissionskapital) € 60.825.000<br />

Gesamt Mittelherkunft € 60.850.000 1)<br />

Mittelverwendung<br />

der Zielfonds wider.<br />

a) Kaufpreise der Schiffe (US-$ 155.670.000 und € 26.820.000) € 156.544.000<br />

b) Nebenkosten des Schiffserwerbs € 1.200.000<br />

c) Bauzeitzinsen € 260.000<br />

d) Gründungskosten € 1.100.000<br />

e) Vorbereitende Bereederung € 120.000<br />

f) Emissionskosten: Projektierung, Marketing, Vertrieb € 11.560.000 1)<br />

g) Liquiditätsreserve € 747.500<br />

Gesamt Mittelverwendung € 171.531.500<br />

a) Darlehen<br />

Mittelherkunft<br />

Schiffshypothekendarlehen (US-$ 111.500.000 und € 12.160.500) € 105.077.000<br />

Kontokorrentkredit € 4.754.500<br />

b) Kommanditkapital<br />

Gründungskommanditisten € 850.000<br />

Emissionskapital (s.o.) € 60.850.000<br />

Gesamt Mittelherkunft € 171.531.500<br />

1) zzgl. 5% Agio. Die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalbetraungsgesellschaft mbH erhält die Emissionskosten zzgl. einer Gebühr von 5% Agio auf das Emissionskapital.<br />

Die Gebühr fällt nach Beitritt der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG zu den Zielfonds an. Eine detaillierte Darstellung der Investitions- und Finanzierungspläne<br />

der Mehrschiffsgesellschaften finden Sie im Kapitel "Die Zielfonds".


28<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

■ Übersicht steuerliches Ergebnis und<br />

Auschüttung pro € 100.000 Beteiligung<br />

Die Vorschau der Ausschüttungen1) und des steuerlichen<br />

Ergebnisses2) für die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG basiert<br />

auf den im Kapitel „Die Zielfonds“ ab Seite 31 im Prospekt<br />

abgedruckten Liquiditäts- und Steuervorschauen der Schiffsgesellschaften.<br />

Die Darstellung ist bezogen auf eine Kommanditbeteiligung<br />

in Höhe von € 100.000 und kann Rundungsdifferenzen<br />

enthalten. Die anfallenden Verwaltungskosten<br />

werden anteilig von den Zielfonds getragen.<br />

Übersicht steuerliches Ergebnis und Auschüttung pro € 100.000 Beteiligung<br />

Ausschüttung Verkauf Steuerliches Ergebnis<br />

„<strong>HCI</strong> „<strong>HCI</strong><br />

<strong>Hammonia</strong> I “ 3) <strong>Hammonia</strong> I“<br />

Jahr<br />

2004 € 72<br />

2005 € 9.000 € 234<br />

2006 € 9.000 € 234<br />

2007 € 9.000 € 234<br />

2008 € 9.000 € 234<br />

2009 € 9.000 € 234<br />

2010 € 9.000 € 234<br />

2011 € 9.000 € 234<br />

2012 € 9.000 € 234<br />

2013 € 10.000 € 234<br />

2014 € 10.000 € 234<br />

2015 € 12.000 € 234<br />

2016 € 15.000 € 234<br />

2017 € 20.000 € 234<br />

2018 € 25.000 € 234<br />

2019 € 25.000 € 60.707 € 234<br />

Gesamt € 189.000 € 60.707<br />

1) In allen Darstellungen wird aus Vereinfachungsgründen auf die Darstellung von sich eventuell ergebenden nicht periodengleichen Zahlungsterminen ebenso verzichtet wie auf eine Verzinsung der kumulierten Liquidität.<br />

Die dargestellten Ausschüttungen enthalten auch die Rückzahlung des von den Anlegern eingesetzten Kapitals (vgl. auch die nachstehende Darstellung der Vermögensmehrung).<br />

2) Maßgeblich für die pauschale Gewinnermittlung bei den einzelnen Zielfonds ist die Nettoraumzahl der jeweiligen Schiffe.<br />

3) Die Liquiditätsüberhänge im „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ - sofern vorhanden - werden kumuliert dargestellt und dienen der Glättung von Ausschüttungen.


■ Vermögensmehrung<br />

Bei der Darstellung der Rentabilität wurde von einem Anleger<br />

mit einer Beteiligung in Höhe von € 100.000 zzgl. 5,0 % Agio<br />

bei Höchststeuersatz (2004 45,0 %, ab 2005 42,0 %) und 5,5 %<br />

Solidaritätszuschlag während der geplanten Laufzeit der<br />

Vermögensmehrung und Kapitalbindung in Euro<br />

PLANRECHNUNG 29<br />

Beteiligung ausgegangen. Aus Vereinfachungsgründen wurde<br />

angenommen, dass alle auf ein Jahr bezogenen Zahlungsströme<br />

(z. B. Ausschüttungen und Steuern) auch im selben<br />

Kalenderjahr anfallen. Die angegebenen Werte können<br />

Rundungsdifferenzen enthalten.<br />

Kapitaleinsatz Steuerentlastung (+) Ausschüttung Nettokapital- Nettokapital-<br />

-belastung (-) fluss bindung<br />

Jahr kumuliert<br />

2004 – 55.000 – 32 – 55.032 – 55.032<br />

2005 – 50.000 – 104 + 9.000 – 41.104 – 96.136<br />

2006 – 104 + 9.000 + 8.896 – 87.240<br />

2007 – 104 + 9.000 + 8.896 – 78.344<br />

2008 – 104 + 9.000 + 8.896 – 69.448<br />

2009 – 104 + 9.000 + 8.896 – 60.552<br />

2010 – 104 + 9.000 + 8.896 – 51.656<br />

2011 – 104 + 9.000 + 8.896 – 42.760<br />

2012 – 104 + 9.000 + 8.896 – 33.864<br />

2013 – 104 + 10.000 + 9.896 – 23.968<br />

2014 – 104 + 10.000 + 9.896 – 14.072<br />

2015 – 104 + 12.000 + 11.896 – 2.176<br />

2016 – 104 + 15.000 + 14.896 + 12.720<br />

2017 – 104 + 20.000 + 19.896 + 32.616<br />

2018 – 104 + 25.000 + 24.896 + 57.512<br />

2019 – 104 + 85.707 + 85.603 + 143.115<br />

Summe – 105.000 – 1.592 + 249.707 + 143.115


30<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Die Zielfonds<br />

■ Inhalt<br />

Der Bereederer 32<br />

Der Poolmanager 32<br />

Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

• MS „Finnlandia“ 34<br />

• MS „Islandia“ 37<br />

• MS „Belgica“ und MS „Austria“ 39<br />

Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

• MS „Helvetia“ 46<br />

• MS „Polonia“ 48<br />

DIE ZIELFONDS 31


32<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

■ Der Bereederer<br />

Die MS „Finnlandia“, MS „Islandia“, MS „Belgica“, MS „Austria“,<br />

MS „Helvetia“ und MS „Polonia“ werden durch die <strong>HAMMONIA</strong><br />

<strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG (<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong>), Hamburg,<br />

bereedert. Die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> ist ein Joint Venture einer<br />

der größten <strong>Reederei</strong>en und Befrachtungsmakler, der Peter<br />

Döhle Schiffahrts-KG, und eines der größten Emissionshäuser<br />

Deutschlands, der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH, beide Hamburg. Der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

obliegt die kaufmännische Führung der Bereederungsgesellschaft.<br />

Die Döhle Gruppe bereedert über das Stammhaus in Hamburg<br />

und eine Tochtergesellschaft auf der Isle of Man über 60 Schiffe.<br />

Sie befrachtet über 200 Schiffe. Dabei handelt es sich um über<br />

150 Containerschiffe der Größe 130 – 4.500 TEU sowie nun<br />

mehr als 60 Massengutschiffe der Größe 1.900 – 73.000 tdw.<br />

Für den Schiffsbetrieb bildet sie eigenes, meist europäisches<br />

Führungspersonal aus.<br />

Aufgrund der großen Anzahl an Schiffen, die sich in der Bereederung<br />

bzw. im Eigentum der Döhle Gruppe befinden,<br />

können gute Konditionen beim technischen Einkauf und beim<br />

Abschluss der notwendigen Versicherungen ausgenutzt werden.<br />

Als Besteller von Neubautonnage obliegt der Döhle Gruppe<br />

auch die Begleitung der Erstellung von Schiffsneubauten auf<br />

Bauwerften u. a. in China, Korea, Taiwan, Polen und Deutschland.<br />

Ständig sind Bauaufsichtsteams weltweit im Einsatz und<br />

haben seit 1956 über 250 Schiffe in der Bauphase begleitet<br />

und von den Werften abgenommen.<br />

Für das technische Management sind u. a. nautische und technische<br />

Offiziere zuständig, die mehrjährige Berufserfahrung<br />

an Bord von Handelsschiffen haben.<br />

Die <strong>Reederei</strong> betreibt, über die Anforderungen des ISM (International<br />

Safety Management) Codes hinaus, ein eigenes Qualitätsmanagementsystem.<br />

Im Rahmen der technischen Überwachung<br />

der Betriebsanlagen an Bord wird ein System der<br />

frühzeitigen Schadensminimierung über ein so genanntes<br />

„Preventive Maintainance Program“ betrieben.<br />

Die Qualitätsanforderungen der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

an die Bereederungstätigkeiten spiegeln sich in der HAMMO-<br />

NIA <strong>Reederei</strong> wider. Das Vertrauen in den zukünftigen wirt-<br />

schaftlichen Erfolg der Mehrschiffsgesellschaften dokumentiert<br />

der Bereederer durch eine Beteiligung in Höhe von<br />

jeweils € 100.000 pro Schiff.<br />

Für seine Dienstleistung als Vertragsreeder erhält der Bereederer<br />

in der Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG 2,00 % der<br />

Bruttofrachten sowie 3,36 % des Betriebsergebnisses und in<br />

der Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG 2,00 % der Bruttofrachten<br />

sowie 3,13 % des Betriebsergebnisses.<br />

Die vorbereitende Bereederung wird mit insgesamt € 120.000<br />

(€ 20.000 pro Schiff) vergütet. Für den erhöhten Bereederungsaufwand<br />

in den ersten beiden Kalenderjahren erhält der<br />

Bereederer pro Schiff eine Vergütung in Höhe von € 125.000,<br />

welche hälftig bei Ablieferung sowie im Jahr 2005 fällig ist.<br />

Für die Abwicklung beim Verkauf eines der Schiffe erhält der<br />

Bereederer 1 % des Bruttoverkaufspreises. Der Bereederer erhält<br />

eine weitere Vergütung, sofern das letzte Schiff eines<br />

Zielfonds verkauft wird und die interne Rendite vor Steuern<br />

mindestens 8 % p. a. beträgt.<br />

Ihr Vertrauen in den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg der<br />

Zielfonds dokumentiert die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> auch durch<br />

ihre Beteiligungen in Höhe von insgesamt € 600.000.<br />

■ Der Poolmanager<br />

Die Beschäftigung der MS „Islandia“, MS „Belgica“, MS „Austria“,<br />

MS „Helvetia“ und MS „Polonia“ werden von der angesehenen<br />

Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

disponiert.<br />

Die in Hamburg ansässige Peter Döhle Schiffahrts-KG ist eine<br />

der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen <strong>Reederei</strong>en<br />

und Maklereien im Privatbesitz und kontrolliert kommerziell<br />

eine Flotte von ca. 280 Schiffen, bestehend aus Containerund<br />

Massengutschiffen (Bulkcarriern). Rund 50 Schiffe sollen<br />

in den kommenden vier Jahren von Werften abgeliefert<br />

werden. Die Döhle Gruppe gilt als einer der weltweit größten<br />

Befrachtungsmakler für Containerschiffe. Aber auch die<br />

Bereiche Linienagentur, technisches Management und<br />

Crewmanagement gehören zu den wesentlichen Pfeilern der<br />

Gruppe. Nicht zuletzt durch Tochtergesellschaften auf der Isle<br />

of Man ist sie im maritimen Bereich ebenso professionell wie<br />

vielfältig aufgestellt und beschäftigt ca. 600 Mitarbeiter an<br />

Land sowie ca. 3.000 Seeleute.


Die Peter Döhle-Schiffahrts-KG gilt als das Herzstück der<br />

Döhle Gruppe. Die <strong>Reederei</strong> ging aus der 1956 gegründeten<br />

Robert Bornhofen KG hervor, in der der Firmengründer Peter<br />

Döhle 1962 der alleinige Gesellschafter wurde.<br />

Bereits 1965 kontrollierte die Gruppe ca. 60 Schiffe in der<br />

europäischen Küstentrampschifffahrt. Zu diesem Zeitpunkt<br />

tauchten in der Flotte bereits die ersten kleinen Containerschiffe<br />

auf, die jedoch mit einer Größe von lediglich ca. 40 TEU<br />

aufwarten konnten. Mit diesen Zubringerschiffen wurden die<br />

ersten Containerlinien am europäischen Kontinent und bis<br />

nach Skandinavien unterstützt.<br />

Seit 1971 firmiert die <strong>Reederei</strong> unter dem Namen Peter Döhle<br />

Schiffahrts-KG. Die Gesellschaft konzentrierte sich immer stärker<br />

auf Containertonnage. Zehn Jahre später trat der Sohn<br />

des Firmengründers, Jochen Döhle, in die Gesellschaft ein.<br />

Vorangegangen waren für Jochen Döhle einige Jahre Berufserfahrung<br />

im <strong>Reederei</strong>geschäft und schifffahrtsnahen Geschäftsfeldern<br />

in Hamburg, London und Paris. 1989 übernahm<br />

er die Führung der Firmengruppe, deren Dienstleistungen<br />

und Produktpalette immer weiter in die Containerschifffahrt<br />

integriert wurden.<br />

Mittlerweile umfasst die vom Haus Döhle betreute Flotte eine<br />

Anzahl von deutlich über 200 Einheiten. Darunter befindet sich<br />

eine Flotte von Panamax Bulkcarriern mit einem Durchschnittsalter<br />

von ca. sechs Jahren. Die Containerschiffe, die den Großteil<br />

der Flotte darstellen, rangieren von zwischen 130 TEU und<br />

4.500 TEU. Das Durchschnittsalter der Containerflotte zwischen<br />

1.000 und 4.500 TEU liegt bei ca. sechs Jahren. Zur Zeit sind<br />

darüber hinaus weitere Schiffe bei Werften in Europa und<br />

dem Fernen Osten bestellt und bis in das Jahr 2007 hinein in<br />

Bau. Die Schiffe sind in der weltweiten Fahrt für namhafte<br />

Linienreedereien und Handelshäuser eingesetzt, wobei die<br />

Beschäftigung von kurzen Reisechartern bis zu langfristigen<br />

Zeitchartern variiert. Die von den Mehrschiffsgesellschaften<br />

gehaltenen Schiffe werden durch die Peter Döhle Schiffahrts-<br />

KG professionell befrachtet.<br />

Die diversen Dienstleistungen und Produkte der Gruppe sind<br />

nachfolgend aufgelistet:<br />

• Schiffsmanagement<br />

• Schifffahrtsagentur und Befrachtung<br />

• An- und Verkauf/Neubaukontrahierung<br />

• Crew-Rekrutierung/Crew-Management<br />

• Versicherung<br />

DIE ZIELFONDS 33<br />

• Linienagentur<br />

• Klarierung<br />

• Handel mit Schiffstreibstoffen und Schmierölen<br />

• Herstellung und Handel von Container-Laschmaterial<br />

• Qualitätssicherung und –management<br />

• Kaufmännisches Management<br />

• Schiffsregistrierung<br />

• Softwareprodukte und -lösungen für <strong>Reederei</strong>en<br />

• Schiffsfinanzierung<br />

• Unternehmensberatung für Schifffahrtsfirmen<br />

In der Peter Döhle Schiffahrts-KG werden Einnahmepools für<br />

diverse Schiffsgrößen verwaltet, die den Eignern vergleichbarer<br />

Tonnage einen komfortablen Ratenausgleich bieten, der das<br />

durchschnittliche Marktgefüge widerspiegelt. Unter anderem<br />

sind zur Zeit ca. zehn Pools für Schiffe von 900 bis 1.300 TEU<br />

eingerichtet. Des Weiteren wird ein Pool für Massengutfrachter<br />

der Panamax-Größe betreut. Für die 4.500 TEU und 1.100 TEU<br />

Schiffe ist ebenfalls ein Einnahmepool in Vorbereitung.<br />

Die Döhle Gruppe ist für die optimale Strukturierung der<br />

Zahlungsströme sowie des Devisen- und Zinsmanagements<br />

bekannt. Im Bereich der maritimen Software ist die Peter<br />

Döhle Schiffahrts-KG ein Joint Venture mit dem bekannten<br />

Hamburger Datenverarbeitungshaus und Rechzentrum der<br />

Dokumenta AG eingegangen.<br />

Für die Peter Döhle Schiffahrts-KG liegt eine positive<br />

Bankauskunft vor.<br />

Die Ratingagentur infospectrum, Oxford, Großbritannien, hat<br />

die Peter Döhle Schiffahrts-KG bewertet. In der Größenklasse<br />

über US-$ 250 Mio. Umsatz erreichte die Gesellschaft unter<br />

„Overall Performance“ (Geschäftsentwicklung- und gebaren)<br />

auf einer sechsstufigen Bewertungsskala (AA = excellent, D =<br />

liquidation/not operating) den besten Rang (AA) und im<br />

Bereich Payment Performance (Zahlungsmoral) auf einer<br />

fünfstufigen Bewertungsskala (1 = always to terms, 5 = severely<br />

late, default) ebenso den besten Rang.<br />

Die Peter Döhle Schiffahrts-KG beteiligt sich mit je € 100.000<br />

an den Zielfonds.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.doehle.de


34<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

■ MS „Finnlandia“<br />

Schiffsbeschreibung<br />

Das Containerschiff der Größe 860 TEU soll Mitte Dezember<br />

2004 an die Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG abgeliefert<br />

werden.<br />

Schiffsdaten<br />

Stellplatzkapazität<br />

davon unter Deck<br />

868 TEU<br />

in offen Luken 524 TEU<br />

in geschlossenen Luken 77 TEU<br />

davon über Deck 267 TEU<br />

Stabilitätscontainer à 14 t 600 TEU<br />

Kühlcontaineranschlüsse 234<br />

Luken 4, davon 2 mit Pontondeckeln<br />

Tragfähigkeit ca. 11.200 tdw<br />

Länge über alles 133,95 m<br />

Breite 22,50 m<br />

Seitenhöhe Hauptdeck 11,30 m<br />

Tiefgang 8,50 m<br />

Nettoraumzahl 3.570 NRZ<br />

Besatzung 16 Personen<br />

Maschine MAK 9 M 43, 8.400 kW<br />

Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 E 3 „Container<br />

Ship [open top]“ Solas II-2 reg. 54 � MC E 3 AUT<br />

Geschwindigkeit 18,5 kn<br />

Verbrauch 33,3 t pro Tag<br />

Flagge/Register Großbritannien<br />

Heimathafen London<br />

Besonderheiten:<br />

Das Schiff verfügt über die Eisklasse E 3, welche die höchste<br />

Eisklasse des Germanischen Lloyds ist. Für die schnellere Beund<br />

Entladung ist das Schiff als sog. Open-Top-Schiff konstruiert.<br />

Die im Bug befindlichen beiden kleineren Luken sind mit<br />

zwei Pontondeckeln abgedeckt; die großen offenen Luken<br />

sind mit Staugerüsten ausgestattet, durch die eine Laschung<br />

(Befestigung) nicht erforderlich ist. Durch den Verzicht auf<br />

weitere Lukendeckel bei den zwei großen Luken entfällt das<br />

zeitaufwendige Öffnen und Schließen der Lukendeckel beim<br />

Be- bzw. Entladen.<br />

Bauvertrag<br />

Mit der Bauvertragsübernahmevereinbarung vom 12. Juli 2004<br />

hat die Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG den zwischen der<br />

MS „Neubau 1225“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,<br />

und der J. J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

(Sietas-Werft), am 12. September 2003 abgeschlossenen<br />

Bauvertrag übernommen. Der Baupreis beträgt € 18.150.000.<br />

Der Baupreis ist von einem amtlich bestellten Gutachter als<br />

marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />

Die Werft<br />

Das MS „Finnlandia“ wird unter der Baunummer 1207 auf der<br />

Werft J. J. Sietas KG Schiffswerft GmbH u. Co., Hamburg, gebaut.<br />

Im Jahre 1635 wurde die Sietas Werft an der Este im heutigen<br />

südlichen Teil von Hamburg gegründet. Anfang der 60er Jahre<br />

entwickelte J. J. Sietas den Serienbau. Bereits 1966 wurde das<br />

erste Containerschiff vom Stapel gelassen. Durch vorsichtige<br />

Investitionen und zielbewusste Rationalisierung in den 90er<br />

Jahren ist es gelungen, das Unternehmen zu einem konkurrenzfähigen<br />

Schiffbaubetrieb auszubauen.<br />

Jährlich werden etwa 15 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von<br />

insgesamt ca. 110.000 Tonnen gebaut. Das entspricht einer<br />

Stahlverarbeitung von rund 35.000 Tonnen und einem Umsatz<br />

von ca. € 450 Mio. p. a. Das Neubauprogramm umfasst nahezu<br />

alle Schiffstypen bis zu einer Tragfähigkeit von rund 30.000<br />

tdw, ergänzt durch Spezialgeräte und Sonderanfertigungen.<br />

Trotz der Vielfalt des Bauprogramms, etwa Fahrgast- und<br />

Fährschiffe, Stück-, Kühl- und Schwergutschiffe, Zementtransporter,<br />

Fischereifahrzeuge, Chemikalien- und Gastanker,<br />

Containerschiffe bis 1.700 TEU, Küstenmotorschiffe sowie<br />

Kanal- und Fluss-Seeschiffe unterschiedlichster Größen, wird<br />

eine möglichst weitgehende Standardisierung bestimmter<br />

Schiffstypen angestrebt, um den <strong>Reederei</strong>en kostengünstige<br />

Schiffe anbieten zu können.<br />

Heute sind ca. 1.200 Mitarbeiter auf einem Areal von 16 Hektar<br />

beschäftigt. Nach eigenen Angaben sind Erfahrung, Flexibilität,<br />

Qualität, Service und Termintreue die Grundlagen, auf denen die<br />

Marktposition und die Wettbewerbsfähigkeit der Werft beruht.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.sietas-werft.de


Die Beschäftigung<br />

Die Peter Döhle Schiffahrts-KG garantiert der Europa I<br />

Schiffsfonds GmbH & Co. KG für das MS „Finnlandia“ für die<br />

Dauer von zwei Jahren (+/– 15 Tage) ab Übernahme des<br />

Schiffes eine Bruttozeitcharterrate von € 9.150 je Einsatztag<br />

abzüglich 5,5 % Kommission.<br />

Die Finanzierung<br />

Schiffshypothekendarlehen<br />

Der Beteiligungsgesellschaft wurde ein Schiffshypothekendarlehen<br />

in Höhe von € 12.160.500 mit einer Laufzeit von ca. 15 Jahren<br />

von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />

beginnt voraussichtlich am 30. Juni 2005 und wird vierteljährlich<br />

mit € 206.110 und einer Schlussrate von € 206.120 erfolgen.<br />

Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />

ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 545.000 sowie ein Bankdarlehen<br />

für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />

Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />

nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens bis<br />

zum 31. Mai 2005 zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz<br />

beträgt 5,0 % p. a. In den nachstehenden Planrechnungen<br />

wird zunächst von kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen.<br />

Sofern wirtschaftlich sinnvoll, können Teilbeträge des<br />

Darlehens in Japanische Yen, US-Dollar oder Schweizer Franken<br />

konvertiert werden, um eventuell von einem gegenüber dem<br />

Euro günstigeren Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird<br />

mit einem Mischzinssatz von 4,0 % p. a. ab 2004, von 5,0 %<br />

von 2005 bis 2007, von 6,0 % p. a. von 2008 bis 2011 und ab<br />

2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />

Schwesterschiff zum MS „Finnlandia“<br />

DIE ZIELFONDS 35<br />

Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />

niedriger oder höher liegen als die kalkulierten<br />

Werte, ginge dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />

Sie werden für das erste volle Betriebsjahr<br />

2005 mit € 950.833 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />

zu 45 % in Euro und zu 55 % in US-Dollar anfallen.<br />

Ferner werden in den Jahren 2007 € 150.000, 2009 € 250.000,<br />

2012 € 180.000, 2014 € 300.000, 2017 € 200.000 und 2019<br />

€ 320.000 zusätzliche Kosten für durchzuführende Werft- und<br />

Klassearbeiten berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von<br />

Steigerungen der Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von<br />

2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />

langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />

ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />

sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />

Verkauf<br />

In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach<br />

rund 15 Betriebsjahren (Ende 2019) unterstellt. Die Planrechnungen<br />

gehen von einem geschätzten Restwert des Schiffes<br />

von ca. € 3.630.000 (nach Liquidationskosten) aus. Dies entspricht<br />

20 % des Euro-Kaufpreises.


36<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

■ MS „Islandia“<br />

Schiffsbeschreibung<br />

Das Containerschiff der Größenklasse 1.100 TEU soll Ende<br />

Dezember 2004 von der Werft Jinling Shipyard, China, unter<br />

der Baunummer JLZ 010104 abgeliefert werden.<br />

Schiffsdaten<br />

Stellplatzkapazität 1.118 TEU<br />

davon unter Deck 784 TEU<br />

davon über Deck 334 TEU<br />

Stabilitätscontainer à 14 t 700 TEU<br />

Kühlcontaineranschlüsse 220<br />

Kräne 2 Liebherr à 45 t bei 26,5 m Ausladung<br />

Tragfähigkeit ca. 13.760 tdw<br />

Länge über alles 148,00 m<br />

Breite 23,25 m<br />

Seitenhöhe Hauptdeck 11,50 m<br />

Tiefgang 8,50 m<br />

Luken mit Pontondeckeln 5<br />

Nettoraumzahl ca. 6.000 NRZ<br />

Besatzung 21 Personen<br />

Maschine MAN B&W 7L 58/64, 9.700 kW<br />

Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 E ‘Solas II-2 reg.<br />

54’, ‘equipped for carriage of containers and<br />

strengthened for heavy cargo’ � MC E AUT IW<br />

Geschwindigkeit ca. 19,6 kn<br />

Verbrauch 38,5 t pro Tag<br />

Flagge/Register Antiqua & Barbuda<br />

Heimathafen St. John’s<br />

Kaufvertrag<br />

Als Kaufpreis für das MS „Islandia“ wurde mit der Peter Döhle<br />

Schiffahrts-KG/MS „Alexia“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG ein Preis von US-$ 8.500.000 und € 8.500.000 zuzüglich<br />

jeweils 2,0 % Maklerkommission vereinbart. Der Kaufpreis ist<br />

von einem amtlich bestellten Gutachter als marktkonform<br />

und günstig beurteilt worden.<br />

Die Werft<br />

Das MS „Islandia“ wird auf der Werft Jinling Shipyard in China<br />

gebaut und soll Ende Dezember 2004 abgeliefert werden.<br />

Die 1952 in Nanjing gegründete Werft liegt am Jangtsekiang,<br />

etwa 350 km flussaufwärts von Shanghai entfernt. Mit 2.600<br />

Beschäftigten und einer Werftanlage von annähernd 300 km2 DIE ZIELFONDS 37<br />

ist sie eines der größten Unternehmen der Changjiang National<br />

Shipping Corporation (CNSC). Neben ihrem jährlichen hohen<br />

Exportvolumen ist sie gleichzeitig eine der profitabelsten<br />

Gesellschaften der Stadt Nanjing und der CNSC.<br />

Auf zehn Bauplätzen, die mit CAD-Anlagen (Computer Aided<br />

Design) ausgerüstet sind, können Schiffe wie Öl- und Chemikalientanker,<br />

Passagier- und Frachtschiffe, Containerschiffe, Ro-Ro-<br />

Schiffe u. a. mit einer Größe von bis zu ca. 35.000 tdw gebaut<br />

werden. Die jährliche Schiffsbaukapazität beträgt 100.000 Tonnen.<br />

Um die Bauzeit zu verkürzen und gleichzeitig die Qualität der<br />

Schiffe zu erhöhen, wurde eine Produktionsmethode integrierter<br />

Rumpffertigung mit Ausrüstung und Konservierung eingeführt.<br />

1992 erhielt die Werft Jinling Shipyard das ISO 9002-<br />

Zertifikat für ihr Qualitätssystem.<br />

Aufgrund ihres Services und der hochqualitativen Produkte<br />

hat die Jinling Shipyard gemäß eigenen Angaben einen sehr<br />

guten Ruf bei inländischen und ausländischen Schiffseignern.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.jl-shipyard.com.cn<br />

Die Beschäftigung<br />

Die Beschäftigung des MS „Islandia“ wird von der angesehenen<br />

Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle<br />

Schiffahrts-KG disponiert.<br />

Das MS „Islandia“ soll gemeinsam mit ca. zehn typähnlichen<br />

Schwesterschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt werden.<br />

Die erwartete durchschnittliche Netto-Poolrate wird unter<br />

Berücksichtigung des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu<br />

erwartenden Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool<br />

befindlichen Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2005 und 2006<br />

mit US-$ 10.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />

Poolvereinbarung<br />

Die Beschäftigung des MS „Islandia“ sowie weiterer bereits in<br />

Fahrt befindlicher Schwesterschiffe wird in einem Einnahmepool<br />

von typähnlichen Containerschiffen erfolgen. Aus Gründen<br />

der Risikostreuung und zur Verbesserung der Marktstellung<br />

haben diese Einschiffsgesellschaften der typgleichen Vollcontainerschiffe<br />

eine Poolung der Reiseüberschüsse vereinbart.<br />

Poolmanager ist die Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg.<br />

Durch die mit dieser Poolvereinbarung verbundene Risiko-


38<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

streuung wird den Anlegern eine Sicherheit sowie eine Verstetigung<br />

der Erlöse geboten, die üblicherweise bei Beteiligungen<br />

an Einschiffsgesellschaften nicht möglich ist.<br />

Die Finanzierung<br />

Schiffshypothekendarlehen<br />

Dem MS „Islandia“ wurde ein Schiffshypothekendarlehen in<br />

Höhe von US-$ 13.010.000 mit einer Laufzeit von ca. 15 Jahren<br />

von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />

beginnt im Juli 2005 und wird vierteljährlich mit US-$ 225.000<br />

und einer abweichenden Schlussrate von US-$ 185.000 erfolgen.<br />

Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />

ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 471.000 sowie ein Bankdarlehen<br />

für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />

Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />

nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens bis<br />

zum 30. Mai 2005 zurückgeführt werden. Der kalkulierte<br />

Zinssatz beträgt 5,0 % p. a.<br />

In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von<br />

kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />

sinnvoll, können Teilbeträge des Darlehens in<br />

Japanische Yen, Euro oder Schweizer Franken konvertiert<br />

werden, um eventuell von einem gegenüber dem US-Dollar<br />

günstigeren Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird mit<br />

einem Mischzinssatz von 4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 %<br />

p. a. für 2005 bis einschließlich 2007, von 6,0 % p. a für 2008<br />

bis einschließlich 2011 und ab 2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />

Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden, der Kapitaldienst<br />

aber nach Konvertierung auch in anderen Währungen<br />

Schwesterschiff zum MS „Islandia“<br />

zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche Kursrisiken<br />

und auch Kurschancen ergeben.<br />

Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />

niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte,<br />

ginge dieses zugunsten bzw. zulasten des MS „Islandia“.<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />

Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />

€ 1.116.667 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />

zu 18 % in Euro und zu 82 % in US-Dollar anfallen. Ferner<br />

werden in den Jahren 2007 € 200.000, 2009 € 300.000, 2012<br />

€ 250.000, 2014 € 400.000, 2017 € 280.000 und 2019 € 450.000<br />

zusätzliche Kosten für durchzuführende Werft- und<br />

Klassearbeiten berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von<br />

Steigerungen der Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von<br />

2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />

langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />

ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />

sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />

Verkauf<br />

In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach rund 15<br />

Betriebsjahren (Ende 2019) durch die Europa Schiffsfonds I GmbH &<br />

Co. KG unterstellt. Die Planrechnungen gehen von einem<br />

geschätzten Restwert des Schiffes von ca. € 3.179.000 (nach<br />

Liquidationskosten) aus. Dies entspricht 20 % des Euro-Kaufpreises.


Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

■ MS „Belgica“ und MS „Austria“<br />

Schiffsbeschreibung<br />

Die MS „Belgica“ und MS „Austria“ sind zwei Containerschiffe<br />

der Größenklasse 2.500 TEU und sollen Mitte Juli 2004 (MS<br />

„Belgica“) bzw. Anfang August 2004 (MS „Austria“) von der<br />

Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG übernommen werden.<br />

Schiffsdaten<br />

Stellplatzkapazität 2.468 TEU<br />

davon unter Deck 960 TEU<br />

davon über Deck 1.508 TEU<br />

Stabilitätscontainer à 14 t 1.899 TEU<br />

Kühlcontaineranschlüsse 320<br />

Kräne 3 Hägglund à 45 t bei 26,80 m Ausladung<br />

Tragfähigkeit ca. 34.015 tdw<br />

Länge über alles 208,16 m<br />

Breite 29,80 m<br />

Seitenhöhe Hauptdeck 16,40 m<br />

Tiefgang 11,40 m<br />

Luken mit Pontondeckel 5<br />

Nettoraumzahl 12.020 NRZ<br />

Besatzung 24 Personen<br />

Maschine MAN B&W 7L 70 MCC MK 6, 19.810 kW<br />

Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 with freeboard<br />

5,040 m E IW SOLAS II-2, REG 54 Container<br />

Ship � MC E AUT<br />

Geschwindigkeit 22,0 kn<br />

Verbrauch 74 t pro Tag<br />

Flagge/Register Zypern<br />

Heimathafen Limassol<br />

Kaufvertrag<br />

Das MS „Belgica“ wurde von der Sechste Beteiligungs-Kommanditgesellschaft<br />

TIM Shipping mbH & Co., Hamburg, und das MS<br />

„Austria“ von der MS „LIBERTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH<br />

& Co., Hamburg, zu Preisen von jeweils US-$ 34.000.000<br />

erworben. Die Kaufpreise sind von einem amtlich bestellten<br />

Gutachter als marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />

Die Werft<br />

Das MS „Belgica“ wurde im September 1997 mit der Baunummer<br />

007 und das MS „Austria“ im Oktober 1997 mit der<br />

Baunummer 008 von der Kvaerner Warnow Werft, Warnemünde,<br />

abgeliefert.<br />

DIE ZIELFONDS 39<br />

Die Kvaerner Warnow Werft in Warnemünde wurde 1946<br />

gegründet und gehört seit 1992 zur Kvaerner Schiffbaugruppe.<br />

Nach der Übernahme durch Kvaerner wurde die Werft mit<br />

Beihilfen des Bundes sowie erheblichen Investitionen des<br />

Kvaerner Konzerns vollständig modernisiert, so dass sie mittlerweile<br />

zu den modernsten und effizientesten Werften Europas<br />

und weltweit zählt. Die neuen Produktionsanlagen, deren Kern<br />

ein 320 m langes und 54 m breites Trockendock bildet, erlauben<br />

die Herstellung von Standard- und Spezialtonnage bis<br />

ca. 200.000 tdw p. a. sowie schwimmender technischer Einrichtungen<br />

für die Öl- und Gasindustrie im Offshore-Bereich.<br />

Die Werft beschäftigt 1.250 Mitarbeiter.<br />

Durch die Zusammenlegung der Schiffbauaktivitäten der<br />

Kvaerner-Gruppe mit denen des ebenfalls norwegischen Aker-<br />

Konzerns im Jahre 2001 entstand der größte Schiffbaukonzern<br />

Europas und somit der viertgrößte weltweit. Insgesamt umfasst<br />

der neue Verbund 14 Tochterunternehmen mit einem<br />

Jahresumsatz von € 2,5 Mrd. und rund 13.500 Beschäftigten.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.warnowwerft.de<br />

Die Beschäftigung<br />

Die Beschäftigung des MS „Belgica“ und des MS „Austria“<br />

wird von der angesehenen Hamburger Befrachtungsmaklerin<br />

Peter Döhle Schiffahrts-KG disponiert.<br />

Das MS „Belgica“ und das MS „Austria“ werden gemeinsam mit<br />

typähnlichen Schwesterschiffen, darunter auch das MS „Helvetia“,<br />

in einem Einnahmepool eingesetzt. Die erwartete durchschnittliche<br />

Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung des derzeitigen<br />

Ratenniveaus sowie der zu erwartenden Netto-Zeitcharterabschlüsse<br />

für die im Pool befindlichen Schiffe für die Wirtschaftsjahre<br />

2005 und 2006 mit US-$ 21.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />

Poolvereinbarung<br />

Die Beschäftigung des MS „Belgica“ und des MS „Austria“<br />

sowie weiterer bereits in Fahrt befindlicher Schwesterschiffe<br />

erfolgt in einem Einnahmepool (Summe der Erlöse abzüglich<br />

der Schiffsreisekosten) von dann voraussichtlich 30 typähnlichen<br />

Containerschiffen. Aus Gründen der Risikostreuung und zur<br />

Verbesserung der Marktstellung haben diese Einschiffsgesellschaften<br />

der typgleichen Vollcontainerschiffe eine Poolung der<br />

Reiseüberschüsse vereinbart. Poolmanager ist die Peter Döhle<br />

Schiffahrts-KG, Hamburg. Durch die mit dieser Poolvereinba-


40<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

rung verbundene Risikostreuung wird den Anlegern eine<br />

Sicherheit sowie eine Verstetigung der Erlöse geboten, die<br />

üblicherweise bei Beteiligungen an Einschiffsgesellschaften<br />

nicht möglich ist.<br />

Im Rahmen der Poolbeschäftigung wurde für das MS „Belgica“<br />

im Jahr 1996 ein Chartervertrag mit der Hamburg-Südamerikanische<br />

Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG (Hamburg-Süd),<br />

Hamburg, abgeschlossen. Mit Addendum vom 12. November<br />

2001 wurde die Dauer der Zeitcharter bis mindestens Juni 2006<br />

und maximal September 2006 verlängert. Im Rahmen der Poolbeschäftigung<br />

wurde für das MS „Austria“ im August 1999<br />

ebenfalls ein maximal 14 Monate dauernder Chartervertrag<br />

mit der Compania Sud Americana de Vapores S. A., Chile, abgeschlossen.<br />

Mit Addendum vom 17. Oktober 2003 wurde die<br />

Dauer der Zeitcharter bis mindestens September 2005 und<br />

maximal November 2005 verlängert. Die Erlöse aus den vorab<br />

genannten Beschäftigungen werden im Rahmen des Poolvertrages<br />

mit den Erlösen der anderen Poolschiffe gemittelt.<br />

Die Finanzierung<br />

Schiffshypothekendarlehen<br />

Den MS „Belgica“ und MS „Austria“ wurde jeweils ein Schiffshypothekendarlehen<br />

in Höhe von US-$ 22.780.000 mit einer<br />

Laufzeit von ca. 8,5 (MS „Belgica“) bzw. 10,5 Jahren (MS<br />

„Austria“) von einer deutschen Bank zugesagt.<br />

Die Tilgung des Darlehens beim MS „Belgica“ beginnt voraussichtlich<br />

im Februar 2005 und wird vierteljährlich mit US-$<br />

569.500 und einer einmaligen Schlussrate von US-$ 3.417.000<br />

erfolgen. Die Tilgungsraten sind auf Basis einer rund zehnjährigen<br />

Darlehenslaufzeit berechnet. Die finanzierende Bank erklärt<br />

sich bereit, vor Ablauf der über achtjährigen Kreditlaufzeit zu<br />

gegebener Zeit über eine Anschlussfinanzierung der Schlussrate<br />

i. H. v. US-$ 3.417.000 zu verhandeln. Die Geschäftsleitung geht von<br />

einer Verlängerung des Darlehens zu gleichen Konditionen aus.<br />

Die Tilgung des Darlehens beim MS „Austria“ beginnt voraussichtlich<br />

im Januar 2005 und wird vierteljährlich mit US-$ 556.000<br />

und einer abweichenden Schlussrate von US-$ 540.000 erfolgen.<br />

Weiterhin wurde den Gesellschaften im Rahmen der Finanzierung<br />

Kontokorrentkredite in Höhe von jeweils maximal € 865.000<br />

sowie Bankdarlehen für die Zwischenfinanzierung der Einlagen<br />

der Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />

nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens bis zum<br />

30. Dezember 2005 (MS „Belgica“) bzw. bis zum 30. Mai 2005<br />

(MS „Austria“) zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz<br />

beträgt 5,0 % p. a.<br />

In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von kurzfristigen<br />

Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />

sinnvoll, können Teilbeträge der Darlehen in Japanische Yen,<br />

Schweizer Franken oder Euro konvertiert werden, um eventuell<br />

von einem gegenüber dem US-Dollar günstigeren Zinsniveau<br />

zu profitieren. Entsprechend wird mit einem Mischzinssatz von<br />

4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 % p. a. von 2005 bis 2007, von<br />

6,0 % p. a. in den Jahren 2008 bis 2011 und ab 2012 mit 7,0 %<br />

p. a. kalkuliert. Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden,<br />

der Kapitaldienst aber nach Konvertierung auch in anderen<br />

Währungen zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche<br />

Kursrisiken und auch Kurschancen ergeben.<br />

Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />

niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte ginge<br />

dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />

Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />

€ 1.375.000 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />

zu beinahe 100 % in US-Dollar anfallen. Ferner werden<br />

in den Jahren 2005 € 250.000, 2007 € 400.000, 2010 € 300.000,<br />

2012 € 400.000, 2015 € 350.000 und 2017 € 450.000 zusätzliche<br />

Kosten für durchzuführende Werft- und Klassearbeiten berücksichtigt.<br />

Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der Schiffsbetriebs-<br />

und Verwaltungskosten von 2,5 % pro Wirtschaftsjahr<br />

ausgegangen.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />

langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />

ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />

sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />

Verkauf<br />

In den Planrechnungen wird ein Verkauf der Schiffe nach rund<br />

15 Betriebsjahren (Ende 2019) durch die Europa I Schiffsfonds<br />

GmbH & Co. KG unterstellt. Die Planrechnungen gehen von einem<br />

geschätzten Restwert der Schiffe von jeweils ca. € 5.667.000<br />

(nach Liquidationskosten) aus. Dies entspricht 20 % der Euro-<br />

Kaufpreise.


Schwesterschiff zum MS „Austria“<br />

MS „Belgica“<br />

DIE ZIELFONDS 41


42<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

Versicherungen<br />

Für die MS „Finnlandia“, MS „Islandia“, MS „Belgica“ und MS<br />

„Austria“ werden die schifffahrtsüblichen Versicherungen in<br />

ausreichender Höhe, wie auch von den finanzierenden<br />

Banken verlangt, abgeschlossen. Eventuelle Risiken (etwa<br />

Kaskoschäden, Totalverlust, Haftpflichtschäden, Betriebsunterbrechungen)<br />

sind somit branchenüblich abgedeckt. Die<br />

Kaskoversicherungssumme deckt das gesamte Investitionsvolumen<br />

ab. Es ist beabsichtigt, die Schiffe mit einer Summe<br />

von insgesamt mindestens € 100.190.000 zu versichern.<br />

Investitions- und Finanzierungsplan<br />

Investitionsplan 1) (Mittelverwendung)<br />

Finanzierungsplan (Mittelherkunft)<br />

Die Abdeckung kann teilweise bzw. komplett unter Berücksichtigung<br />

des dann bestehenden Euro/US-Dollar-Wechselkurses<br />

auch in US-Dollar erfolgen.<br />

Emissionskosten<br />

Für die Projektierung, Marketing und Vertrieb der Fondsanteile<br />

erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH eine Vergütung in Höhe von € 6.830.000 zzgl. 5 % Agio<br />

auf das Emissionskapital (vgl. die Darstellung der Vertriebsvereinbarungen<br />

im Abschnitt „Wesentliche Verträge der<br />

Mehrschiffsgesellschaften“).<br />

a) Kaufpreise der Schiffe (US-$ 76.670.000 und € 26.820.000) € 90.711.000<br />

b) Baureserve € 150.000<br />

c) Erstausrüstung/Infahrtsetzung € 600.000<br />

d) Bauaufsicht € 450.000<br />

e) Bauzeitzinsen € 260.000<br />

f) Gründungskosten2) € 660.000<br />

g) Vorbereitende Bereederung3) € 80.000<br />

h) Emissionskosten4) : Projektierung, Marketing, Vertrieb € 6.830.000 5)<br />

i) Liquiditätsreserve € 449.000<br />

Gesamt Mittelverwendung € 100.190.000<br />

a) Schiffshypothekendarlehen (US-$ 58.570.000 und € 12.160.500) € 60.969.000 6)<br />

b) Kontokorrentkredite<br />

c) Kommanditkapital<br />

€ 2.746.000<br />

– Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg € 100.000<br />

– <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg € 400.000<br />

– <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg € 25.000<br />

– <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork € 7) 8)<br />

35.950.000<br />

Gesamt Mittelherkunft € 100.190.000<br />

1) Für die Positionen Mittelverwendung a), d), g), und h) wurden Festpreise bzw. feste prozentuale Vergütungssätze vereinbart. Somit ist eine Abweichung von den Kostenansätzen bei gegebenem Emissionskapital lediglich<br />

in den Positionen Mittelverwendung b), c), e) und f) denkbar. Dies geht zugunsten bzw. zulasten des Zielfonds. Die Umrechnung der US-Dollar-Kaufpreise wurde zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro kalkuliert.<br />

2) Hierbei handelt es sich u. a. um Treuhandgebühren, Kosten der Mittelverwendungskontrolle, der Hypothekenbestellung sowie der Rechts- und Steuerberatung.<br />

3) Die Vergütung für die vorbereitende Bereederung ist bei Ablieferung der Schiffe fällig.<br />

4) Die Kosten der Position h) fallen nach Beitritt des Dachfonds an.<br />

5) Zuzüglich einer Vergütung in Höhe des Agios auf das Emissionskapital.<br />

6) Die Umrechnung der US-Dollar Darlehen erfolgte zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro.<br />

7) Inklusive einer Beteiligung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork.<br />

8) Zuzüglich 5 % Agio.


Ertragsvorschau<br />

Für das Containerschiff MS „Finnlandia“ liegt eine zweijährige<br />

(+/– 15 Tage) Chartergarantie der Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

in Höhe von € 9.150 pro Einsatztag abzüglich 5,5 % Kommission<br />

je Tag vor. Danach wurde mit einer konstanten Bruttozeitcharterrate<br />

von € 9.300 abzüglich 5,5 % Kommission im Jahr<br />

2007 und ab 2008 abzüglich 3,75 % Kommission kalkuliert.<br />

Für das MS „Islandia“ ist ein Beitritt der Gesellschaft in einen<br />

Einnahmepool mit typgleichen Containerschiffen vorgesehen.<br />

Basierend auf den angenommenen Poolergebnissen wurde<br />

ab Übernahme des Schiffes durchgehend mit einer Nettopoolrate<br />

von US-$ 10.500 pro Tag kalkuliert.<br />

Für die MS „Belgica“ und MS „Austria“ sind ebenso Beitritte in<br />

einen Einnahmepool mit typgleichen Containerschiffen vorgesehen.<br />

Basierend auf den Poolergebnissen wurde ab Übernahme<br />

der Schiffe mit einer Nettopoolrate in Höhe von US-$ 20.000<br />

pro Tag im Jahr 2004 und in den Jahren 2005 und 2006 mit<br />

US-$ 21.500 pro Tag gerechnet. Ab 2007 wurde durchgehend<br />

mit einer Nettopoolrate von US-$ 18.500 pro Tag kalkuliert.<br />

In den Planrechnungen wurde ein Wechselkurs von US-$ 1,20 je<br />

Euro bis Ende 2005, in den Jahren 2006 und 2007 von US-$ 1,15<br />

je Euro und ab 2008 von US-$ 1,10 je Euro zugrunde gelegt.<br />

Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />

Unter Berücksichtigung eines Wechselkurses<br />

von US-$ 1,20 je Euro werden sie für das erste volle Betriebsjahr<br />

2005 mit € 4.817.500 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass<br />

die Schiffsbetriebskosten bei dem MS „Finnlandia“ und dem<br />

MS „Islandia“ zu einem überwiegenden Teil in US-Dollar (55 %<br />

bzw. 82 %) und bei dem MS „Belgica“ und dem MS „Austria“<br />

zu beinahe 100 % in US-Dollar anfallen. Ferner werden in den<br />

Jahren 2005 € 500.000, 2007 € 1.150.000, 2009 € 550.000, 2010<br />

€ 600.000, 2012 € 1.230.000, 2014 € 700.000, 2015 € 700.000,<br />

2017 € 1.380.000, und 2019 € 770.000 zusätzliche Kosten für<br />

durchzuführende Werft- und Klassearbeiten berücksichtigt.<br />

Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der Schiffsbetriebsund<br />

Verwaltungskosten von 2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />

DIE ZIELFONDS 43<br />

Für den erhöhten Bereederungsaufwand in den ersten beiden<br />

Kalenderjahren erhält der Bereederer pro Schiff eine Vergütung<br />

in Höhe von € 125.000, welche hälftig bei Ablieferung sowie<br />

im Jahr 2005 fällig ist.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />

langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />

ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />

und die Gewerbesteuer sind in den Verwaltungskosten<br />

enthalten.<br />

Der <strong>Reederei</strong>überschuss für das erste volle Betriebsjahr 2005<br />

ergibt sich hiernach wie folgt:<br />

Netto-Zeitchartererlöse1) T€ 18.896<br />

- Bereederungsvergütung T€ 1.224 2)<br />

und Befrachtungskosten<br />

- Schiffsbetriebskosten3) T€ 4.818<br />

- Klassekosten T€ 500<br />

- Verwaltungskosten3) T€ 383<br />

<strong>Reederei</strong>überschuss T€ 11.971<br />

Der <strong>Reederei</strong>überschuss steht für Zins- und Tilgungsleistungen<br />

sowie für eventuelle Ausschüttungen an die Gesellschafter zur<br />

Verfügung.<br />

1) In den Planrechnungen wird für das Jahr 2004 von 11 (MS „Finnlandia“), keinen (MS „Islandia“), 160<br />

(MS „Belgica“) und 141 (MS „Austria“) Einsatztagen und in den Folgejahren von 360 Einsatztagen pro<br />

Wirtschaftsjahr ausgegangen. In den Jahren der Werftaufenthalte wird bei den MS „Finnlandia“ und MS<br />

„Islandia“ mit 355 Einsatztagen und bei den MS „Belgica“ und MS „Austria“ mit 350 Einsatztagen pro<br />

Wirtschaftsjahr kalkuliert. In der Realität können mehr oder weniger Einsatztage anfallen.<br />

2) Inkl. des erhöhten Bereederungsaufwands im Jahre 2005 in Höhe von € 250.000<br />

3) Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten sind für das Jahr 2004 und die Folgejahre mit 365<br />

Kalendertagen pro Wirtschaftsjahr berechnet (2004 pauschal T€ 1.520).


44<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Liquiditätsvorschau<br />

Die Liquiditätsvorschau1) für die Europa I Schiffsfonds GmbH &<br />

Co. KG basiert auf der zuvor dargestellten Ertragsvorschau<br />

und berücksichtigt die dort erläuterten Annahmen. Die angegebenen<br />

Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />

Liquiditätsvorschau<br />

<strong>Reederei</strong>- Zinsen 3) Ergebnis Tilgung Ausschüttung Liquidität<br />

über- Schiffs- nach Schiffs- Kommandit- kumuliert 5)<br />

schuss 2) hypotheken Zinsen hypotheken 4) kapital<br />

Jahr T€ T€ T€ T€ in % p. a. T€ T€<br />

2004 + 3.130 – 807 + 2.323 + 2.772<br />

2005 + 11.972 – 3.665 + 8.307 – 4.539 9 – 3.283 + 3.257<br />

2006 + 13.473 – 2.844 + 10.629 – 5.522 9 – 3.283 + 5.081<br />

2007 + 10.109 – 2.557 + 7.552 – 5.522 9 – 3.283 + 3.828<br />

2008 + 11.963 – 2.840 + 9.123 – 5.735 9 – 3.283 + 3.933<br />

2009 + 11.199 – 2.484 + 8.715 – 5.735 9 – 3.283 + 3.630<br />

2010 + 10.771 – 2.139 + 8.632 – 5.735 9 – 3.283 + 3.244<br />

2011 + 11.518 – 1.794 + 9.724 – 5.735 9 – 3.283 + 3.950<br />

2012 + 9.767 – 1.685 + 8.082 – 5.735 9 – 3.283 + 3.014<br />

2013 + 11.201 – 1.283 + 9.918 – 5.735 10 – 3.648 + 3.549<br />

2014 + 10.273 – 863 + 9.410 – 5.735 10 – 3.648 + 3.576<br />

2015 + 9.874 – 533 + 9.341 – 2.133 12 – 4.377 + 6.407<br />

2016 + 10.697 – 407 + 10.290 – 1.642 15 – 5.471 + 9.584<br />

2017 + 8.781 – 289 + 8.492 – 1.642 20 – 7.295 + 9.139<br />

2018 + 10.339 – 172 + 10.167 – 1.642 25 – 9.119 + 8.545<br />

2019 + 9.322 – 57 + 9.265 – 1.606 25 – 9.119 + 7.085<br />

2004-2019 + 164.389 – 24.419 + 139.970 – 64.393 189 – 68.941 + 7.085<br />

Verkauf + 16.7816) + 16.781 – 2.953 7) + 20.913<br />

Schlussausschüttung<br />

57 8) – 20.913<br />

Summe + 181.170 – 24.419 + 156.751 – 67.346 246 – 89.854 ± 0<br />

1) In allen Berechnungen wurde aus Vereinfachungsgründen auf die Darstellung von sich eventuell ergebenden, nicht periodengleichen Zahlungsterminen ebenso verzichtet wie auf eine Verzinsung der kumulierten<br />

Liquidität. Es könnten sich Rundungsdifferenzen ergeben. Negative Liquidität wird im Rahmen des Kontokorrents mit 9,75 % p. a. im Soll verzinst.<br />

2) Die Vorlaufkosten in Höhe von T€ 8.770 werden liquiditätsmäßig durch Eigenmittel aufgebracht. In dieser Zusammenstellung bleiben die Kosten entsprechend unberücksichtigt.<br />

3) Inkl. der laufenden Zwischenfinanzierungskosten des Eigenkapitals in Höhe von insgesamt T€ 800 (T€ 430 für 2004 und T€ 370 für 2005) und ggf. Zinsen auf den Kontokorrentkredit.<br />

4) Unter Berücksichtigung des angenommenen Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für das US-Dollar-Darlehen in Höhe von insgesamt TUS-$ 58.470 und den Annahmen eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für<br />

2004 und 2005, von US-$ 1,15 je Euro für 2006 und 2007 und von US-$ 1,10 je Euro ab 2008. Bei Rückführung des US-Dollar-Darlehens werden gemäß Planrechnung Kursverluste in Höhe von insgesamt T€ 3.635 entstehen.<br />

5) In der kumulierten Liquidität des Wirtschaftsjahres 2004 wurde die im Mittelverwendungsplan aufgeführte Liquiditätsreserve in Höhe von T€ 449 berücksichtigt.<br />

6) Nach Abzug der Vergütung für den Bereederer und die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH nach § 13 Gesellschaftsvertrag bzw. § 6 Bereederungsvertrag in Höhe von T€ 1.361.<br />

7) Inklusive Rückführung des Kontokorrents<br />

8) Die Schlussausschüttung in Höhe der Summe aus der kumulierten Restliquidität (+ T€ 7.085), der Schlusstilgung (- T€ 2.953) und den Veräußerungserlösen i. H. v. 20 % auf den jeweiligen Euro-Schiffskaufpreis (+ T€ 18.142)<br />

wird nach Maßgabe des § 23 des Gesellschaftsvertrages verteilt.


Steuervorschau<br />

Die Steuervorschau basiert auf der zuvor dargestellten<br />

Liquiditätsvorschau und unterstellt, dass die Gesellschaft im<br />

Jahr 2004 zur Tonnagesteuer optiert. Die angegebenen<br />

Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />

Steuervorschau<br />

DIE ZIELFONDS 45<br />

Bilanzergebnis Steuerliche Ergebnisse<br />

Ergebnis Abschrei- Ergebnis pro € 100.000<br />

nach Zinsen1) bungen Steuerbilanz Nominalkapital2) Jahr T€ T€ T€ €<br />

2004 + 1.699 – 5.995 – 4.296 – 60<br />

2005 + 8.604 – 17.146 – 8.542 – 224<br />

2006 + 10.457 – 13.927 – 3.470 – 224<br />

2007 + 7.340 – 11.316 – 3.976 – 224<br />

2008 + 8.745 – 9.200 – 455 – 224<br />

2009 + 8.353 – 7.931 + 422 – 224<br />

2010 + 8.270 – 7.423 + 847 – 224<br />

2011 + 9.338 – 7.030 + 2.308 – 224<br />

2012 + 7.728 – 7.030 + 698 – 224<br />

2013 + 9.564 – 4.789 + 4.775 – 224<br />

2014 + 9.056 – 2.144 + 6.912 – 224<br />

2015 + 9.238 – 2.144 + 7.094 – 224<br />

2016 + 10.222 – 1.964 + 8.258 – 224<br />

2017 + 8.424 + 8.424 – 224<br />

2018 + 10.099 + 10.099 – 224<br />

2019 + 9.200 + 9.200 – 224<br />

2004-2019 + 136.337 – 98.039 + 38.298 – 3.420<br />

Verkauf + 16.781 3) – 3.500 + 13.281<br />

Summe + 153.118 – 101.539 + 51.579 – 3.420<br />

1) Unter Berücksichtigung des Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für die US-Dollar-Darlehen in Höhe von insgesamt US-$ 58.570.000 und der Annahme eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für die Jahre<br />

2004 und 2005, von US-$ 1,15 je Euro für die Jahre 2006 und 2007, sowie von US-$ 1,10 je Euro ab dem Jahr 2008 werden bei Rückführung des Darlehens die entstehenden Kursverluste in Höhe von insgesamt<br />

€ 3.635.000 berücksichtigt. In diesen Werten ist die Zinsabgrenzung enthalten.<br />

2) Steuerliches Ergebnis gemäß der so genannten Tonnagesteuer bezogen auf die Nettotonnage der Schiffe.<br />

3) Nach Abzug der Verkaufsvergütung an die <strong>HCI</strong> (gem. § 13 Gesellschaftsvertrag) und der abschließenden Bereedererungsvergütung an den Bereederer (gem. § 6 Bereederungsvertrag) in Höhe von insgesamt<br />

€ 1.361.000.


46<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

■ MS „Helvetia“<br />

Schiffsbeschreibung<br />

Das MS „Helvetia“ ist ein Containerschiff der Größenklasse<br />

2.500 TEU und soll Mitte August 2004 von der Europa II<br />

Schiffsfonds GmbH & Co. KG übernommen werden.<br />

Schiffsdaten<br />

Stellplatzkapazität 2.468 TEU<br />

davon unter Deck 960 TEU<br />

davon über Deck 1.508 TEU<br />

Kapazität bei 14 t/Container 1.899 TEU<br />

Kühlcontaineranschlüsse 320<br />

Kräne 3 Hägglund à 45 t bei 26,80 m Ausladung<br />

Tragfähigkeit ca. 34.015 tdw<br />

Länge über alles 208,16 m<br />

Breite 29,80 m<br />

Seitenhöhe Hauptdeck 16,40 m<br />

Tiefgang 11,40 m<br />

Luken mit Pontondeckel 5<br />

Nettoraumzahl 12.020 NRZ<br />

Besatzung 24 Personen<br />

Maschine MAN B&W 7L 70 MCC MK 6, 19.810 kW<br />

Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 with freeboard<br />

5,040 m E IW SOLAS II-2, Reg. 19 Container<br />

Ship � MC E AUT<br />

Geschwindigkeit 22,0 kn<br />

Verbrauch 74 t pro Tag<br />

Flagge Zypern<br />

Heimathafen Limassol<br />

Kaufvertrag<br />

Das MS „Helvetia“ wurde von der MS „CHARLOTTA“ Schiffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hamburg, zu einem Preis von US-$ 34.000.000<br />

erworben. Der Kaufpreis ist von einem amtlich bestellten Gutachter<br />

als marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />

Die Werft<br />

Das MS „Helvetia“ wurde im Januar 1998 mit der Baunummer<br />

009 von der Kvaerner Warnow Werft, Warnemünde, abgeliefert.<br />

Nähere Angaben zur Werft finden Sie bei den MS „Belgica“ und<br />

MS „Austria“.<br />

Die Beschäftigung<br />

Die Beschäftigung des MS „Helvetia“ wird von der angesehenen<br />

Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

disponiert.<br />

Das MS „Helvetia“ wird gemeinsam mit typähnlichen<br />

Schwesterschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt. Die erwartete<br />

durchschnittliche Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung<br />

des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu erwartenden<br />

Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool befindlichen<br />

Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2005 und 2006 mit<br />

US-$ 21.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />

Poolvereinbarung<br />

Die Beschäftigung des MS „Helvetia“ sowie weiterer bereits in<br />

Fahrt befindlicher Schwesterschiffe (darunter das MS „Belgica“<br />

und das MS „Austria“) erfolgt in einem Einnahmepool von<br />

voraussichtlich 30 typähnlichen Containerschiffen. Aus<br />

Gründen der Risikostreuung und zur Verbesserung der<br />

Marktstellung haben diese Einschiffsgesellschaften der typgleichen<br />

Vollcontainerschiffe eine Poolung der Reiseüberschüsse<br />

(Erlöse abzüglich der Schiffsreisekosten) vereinbart.<br />

Poolmanager ist die Peter Döhle Schiffahrts-KG,<br />

Hamburg. Durch die mit dieser Poolvereinbarung verbundene<br />

Risikostreuung wird den Anlegern eine Sicherheit sowie eine<br />

Verstetigung der Erlöse geboten, die üblicherweise bei<br />

Beteiligungen an Einschiffsgesellschaften nicht möglich ist.<br />

Im Rahmen der Poolbeschäftigung wurde für das MS „Helvetia“<br />

ab Infahrtsetzung im Januar 1998 ein maximal 38 Monate<br />

dauernder Chartervertrag mit der Hamburg-Südamerikanische<br />

Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG (Hamburg-Süd), Hamburg,<br />

abgeschlossen. Mit Addendum vom 12. November 2001 wurde<br />

die Dauer der Zeitcharter bis mindestens 21. Dezember 2005<br />

und maximal 22. März 2006 verlängert. Die Erlöse aus der vorab<br />

genannten Beschäftigung wurden im Rahmen des Poolvertrages<br />

mit den Erlösen der anderen Poolschiffe gemittelt.<br />

Die Finanzierung<br />

Schiffshypothekendarlehen<br />

Dem MS „Helvetia“ wurde ein Schiffshypothekendarlehen in<br />

Höhe von US-$ 22.780.000 mit einer Laufzeit von ca. 10,5 Jahren<br />

von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />

beginnt voraussichtlich im Januar 2005 und wird vierteljährlich<br />

mit US-$ 556.000 und einer einmaligen Schlussrate von<br />

US-$ 540.000 erfolgen.


Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />

ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 865.000 sowie ein Bankdarlehen<br />

für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />

Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll nach<br />

Einzahlung der vorgesehenen Summen bis zum 30. Mai 2005<br />

zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz beträgt 5,0 % p. a.<br />

In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von<br />

kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />

sinnvoll, können Teilbeträge des Darlehens in Japanische<br />

Yen, Schweizer Franken oder Euro konvertiert werden,<br />

um eventuell von einem gegenüber dem US-Dollar günstigeren<br />

Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird mit einem<br />

Mischzinssatz von 4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 % von 2005<br />

p. a. bis 2007, von 6,0 % p. a. in den Jahren 2008 bis 2011 und<br />

ab 2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />

Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden, der Kapitaldienst<br />

aber nach Konvertierung auch in anderen Währungen<br />

zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche Kursrisiken<br />

und auch Kurschancen ergeben.<br />

Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />

niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte<br />

ginge dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Schwesterschiff zum MS „Helvetia“<br />

DIE ZIELFONDS 47<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />

Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />

€ 1.375.000 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />

zu beinahe 100 % in US-Dollar anfallen. Ferner werden<br />

in den Jahren 2005 € 250.000, 2008 € 400.000, 2011 € 300.000,<br />

2013 € 400.000, 2015 € 350.000 und 2018 € 450.000 zusätzliche<br />

Kosten für durchzuführende Werft- und Klassearbeiten berücksichtigt.<br />

Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der Schiffsbetriebs-<br />

und Verwaltungskosten von 2,5 % pro Wirtschaftsjahr<br />

ausgegangen.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />

langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />

ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />

sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />

Verkauf<br />

In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach rund<br />

15 Betriebsjahren (Ende 2019) durch die Europa II Schiffsfonds<br />

GmbH & Co. KG unterstellt. Die Planrechnungen gehen von<br />

einem geschätzten Restwert des Schiffes von ca. € 5.667.000<br />

(nach Liquidationskosten) aus. Dies entspricht 20 % des Euro-<br />

Kaufpreises.


48<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

■ MS „Polonia“<br />

Schiffsbeschreibung<br />

Das MS „Polonia“ ist ein Containerschiff der Größenklasse<br />

3.100 TEU und soll Ende August 2004 von der Europa II<br />

Schiffsfonds GmbH & Co. KG übernommen werden.<br />

Schiffsdaten<br />

Stellplatzkapazität 3.091 TEU<br />

davon unter Deck 1.408 TEU<br />

davon über Deck 1.683 TEU<br />

Stabilitätscontainer à 14 t 2.434 TEU<br />

Kühlcontaineranschlüsse 500<br />

Kräne 3 NMF à 45 t bei 27,50 m Ausladung<br />

Tragfähigkeit ca. 41.800 tdw<br />

Länge über alles 220,5 m<br />

Breite 32,30 m<br />

Seitenhöhe Hauptdeck 18,70 m<br />

Tiefgang 12,15 m<br />

Laderäume 6<br />

Luken mit Pontondeckeln 11<br />

Nettoraumzahl 14.444 NRZ<br />

Besatzung 22 Personen<br />

Maschine MAN B&W 7K 80 MC, 25.270 kW<br />

Klasse Germanischer Lloyd � 100 A 5 with freeboard<br />

6,584 m IW NAV-O RSD, Solas II-2 Reg. 19<br />

Container Ship � MC AUT<br />

Geschwindigkeit ca. 22,0 kn<br />

Verbrauch 97,5 t pro Tag<br />

Flagge Antigua & Barbuda<br />

Heimathafen St. John’s<br />

Kaufvertrag<br />

Das MS „Polonia“ wurde von der MS „ALBONA“ Schiffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hamburg, zu einem Preis von US-$ 45.000.000<br />

erworben. Der Kaufpreis ist von einem amtlich bestellten Gutachter<br />

als marktkonform und günstig beurteilt worden.<br />

Die Werft<br />

Das MS „Polonia“ wurde im Februar 2003 mit der Baunummer<br />

B 178-I/4 von der Werft Stocznia Szczecinska Nowa, Polen,<br />

abgeliefert.<br />

Die Stettiner Werft, 1948 auf dem zerbombten Gelände der<br />

Vulkan-Werft und der Stettiner Oderwerke gegründet, expor-<br />

tierte ihre Schiffe schon zu Zeiten des Eisernen Vorhangs nach<br />

Norwegen, Großbritannien und Deutschland.<br />

Seit Anfang der 90er Jahre spezialisierten sich die Stettiner<br />

Schiffsbauer aufgrund der großen Nachfrage auf mittelgroße<br />

Transportschiffe. Eine Vielzahl von Containerschiffen ging seit<br />

1991 allein nach Deutschland. Inzwischen belieferte die<br />

Stocznia Szczecinska auch Kunden in Singapur, Chile, Italien<br />

und Griechenland. Mit 20 Schiffsablieferungen pro Jahr<br />

gehörte die Werft in den Neunzigern zu den zehn größten<br />

Schiffsbaubetrieben der Welt. Im Jahre 1993 erhielt das<br />

Unternehmen als erste polnische Werft das Qualitätszertifikat<br />

gemäß ISO 9001.<br />

Nach dem Neuanfang in 2002, der aufgrund vorangegangener<br />

Managementfehler erforderlich war, werden nun im<br />

Rahmen einer Nachfolgegesellschaft unter neuer Führung<br />

und neuem Namen (Stocznia Szczecinska Nowa), wieder qualitativ<br />

hochwertige und auf dem Weltmarkt konkurrenzfähige<br />

Schiffe gebaut. Dabei konzentriert sich die Werft vorwiegend<br />

auf den Bau von Containerschiffen in verschiedenen Größen.<br />

Daneben werden jedoch auch Bulker, Chemikalientanker,<br />

Mehrzweckschiffe und weitere Schiffstypen gefertigt.<br />

Die Beschäftigung<br />

Die Beschäftigung des MS „Polonia“ wird von der angesehenen<br />

Hamburger Befrachtungsmaklerin Peter Döhle<br />

Schiffahrts-KG disponiert.<br />

Das MS „Polonia“ wird gemeinsam mit typähnlichen<br />

Containerschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt. Die erwartete<br />

durchchnittliche Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung<br />

des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu erwartenden<br />

Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool befindlichen<br />

Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2005 und 2006 mit US-$ 24.500<br />

je Einsatztag kalkuliert.<br />

Poolvereinbarung<br />

Die Beschäftigung des MS „Polonia“ sowie weiterer bereits in<br />

Fahrt befindlicher Schwesterschiffe erfolgt in einem Einnahmepool<br />

von dann voraussichtlich neun typähnlichen Containerschiffen.<br />

Aus Gründen der Risikostreuung und zur Verbesserung<br />

der Marktstellung haben diese Einschiffsgesellschaften<br />

der typgleichen Vollcontainerschiffe eine Poolung<br />

der Reiseüberschüsse (Erlöse abzüglich der Schiffsreisekosten)<br />

vereinbart. Poolmanager ist die Peter Döhle Schiffahrts-KG,


Hamburg. Durch die mit dieser Poolvereinbarung verbundene<br />

Risikostreuung wird den Anlegern eine Sicherheit sowie eine<br />

Verstetigung der Erlöse geboten, die üblicherweise bei<br />

Beteiligungen an Einschiffsgesellschaften nicht möglich ist.<br />

Im Rahmen der Poolbeschäftigung wurde für das MS „Polonia“<br />

ab Infahrtsetzung im Februar 2003 ein 12 Monate dauernder<br />

Chartervertrag mit der Companhia Libra de Navegação, Brasilien,<br />

abgeschlossen. Mit Addendum vom 20. März 2003 wurde die<br />

Dauer der Zeitcharter für eine weitere Periode von mindestens<br />

36 bzw. maximal 38 Monaten verlängert. Die Erlöse aus der<br />

vorab genannten Beschäftigung werden im Rahmen des Poolvertrages<br />

mit den Erlösen der anderen Poolschiffe gemittelt.<br />

Die Finanzierung<br />

Schiffshypothekendarlehen<br />

Dem MS „Polonia“ wurde ein Schiffshypothekendarlehen in<br />

Höhe von US-$ 30.150.000 mit einer Laufzeit von ca. 14 Jahren<br />

von einer deutschen Bank zugesagt. Die Tilgung des Darlehens<br />

beginnt voraussichtlich im Februar 2005 und wird vierteljährlich<br />

mit US-$ 548.000 und einer abweichenden Schlussrate von<br />

US-$ 558.000 erfolgen.<br />

Schwesterschiff zum MS „Polonia“<br />

DIE ZIELFONDS 49<br />

Weiterhin wurde der Gesellschaft im Rahmen der Finanzierung<br />

ein Kontokorrentkredit in Höhe von € 1.144.000 sowie ein<br />

Bankdarlehen für die Zwischenfinanzierung der Einlagen der<br />

Kommanditisten zugesagt. Die Zwischenfinanzierung soll<br />

nach Einzahlung der vorgesehenen Summen spätestens am<br />

30. Mai 2005 zurückgeführt werden. Der kalkulierte Zinssatz<br />

beträgt 5,0 % p. a.<br />

In den nachstehenden Planrechnungen wird zunächst von<br />

kurzfristigen Zinsfestschreibungen ausgegangen. Sofern wirtschaftlich<br />

sinnvoll, können Teilbeträge des Darlehens in Japanische<br />

Yen, Schweizer Franken oder Euro konvertiert werden,<br />

um eventuell von einem gegenüber dem US-Dollar günstigeren<br />

Zinsniveau zu profitieren. Entsprechend wird mit einem<br />

Mischzinssatz von 4,0 % p. a. im Jahr 2004, von 5,0 % p. a. von<br />

2005 bis 2007, von 6,0 % p. a. in den Jahren 2008 bis 2011 und<br />

ab 2012 mit 7,0 % p. a. kalkuliert.<br />

Da die Einnahmen in US-Dollar erzielt werden, der Kapitaldienst<br />

aber nach Konvertierung auch in anderen Währungen<br />

zu erbringen ist, könnten sich hieraus zusätzliche Kursrisiken<br />

und auch Kurschancen ergeben.


50<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Sollten die tatsächlichen Zinssätze für die Schiffshypothekendarlehen<br />

niedriger oder höher liegen als die kalkulierten Werte,<br />

ginge dieses zugunsten bzw. zulasten der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />

Sie werden für das erste volle Betriebsjahr 2005 mit<br />

€ 1.574.167 p. a. angesetzt. Es ist geplant, dass die Schiffsbetriebskosten<br />

zu 27 % in Euro und zu 73 % in US-Dollar anfallen.<br />

Ferner werden in den Jahren 2005 € 100.000, 2008 € 500.000,<br />

2010 € 200.000, 2013 € 500.000, 2015 € 250.000 und 2018<br />

€ 500.000 zusätzliche Kosten für durchzuführende Werft- und<br />

Klassearbeiten berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von<br />

Steigerungen der Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von<br />

2,5 % pro Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />

langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />

ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />

sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />

Verkauf<br />

In den Planrechnungen wird ein Verkauf des Schiffes nach rund<br />

15 Betriebsjahren (Ende 2019) durch den Zielfonds unterstellt.<br />

Die Planrechnungen gehen von einem geschätzten Restwert<br />

des Schiffes von ca. € 7.500.000 (nach Liquidationskosten) aus.<br />

Dies entspricht 20 % des Euro-Kaufpreises.


Die Schiffe des „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ im Überblick<br />

Schwesterschiff zum MS „Finnlandia“ Schwesterschiff zum MS „Helvetia“<br />

Schwesterschiff zum MS „Islandia“ MS „Belgica“<br />

Schwesterschiff zum MS „Polonia“ Schwesterschiff zum MS „Austria“<br />

DIE ZIELFONDS 51


52<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

Versicherungen<br />

Für das MS „Helvetia“ und das MS „Polonia“ werden die<br />

schifffahrtsüblichen Versicherungen in ausreichender Höhe,<br />

wie auch von den finanzierenden Banken verlangt, abgeschlossen.<br />

Eventuelle Risiken (etwa Kaskoschäden, Totalverlust,<br />

Haftpflichtschäden, Betriebsunterbrechungen) sind somit<br />

branchenüblich abgedeckt. Die Kaskoversicherungssumme<br />

deckt das gesamte Investitionsvolumen ab. Es ist<br />

beabsichtigt, die Schiffe mit einer Summe von insgesamt<br />

mindestens € 71.342.000 zu versichern. Die Abdeckung kann<br />

Investitions- und Finanzierungsplan<br />

Investitionsplan 1) (Mittelverwendung)<br />

Finanzierungsplan (Mittelherkunft)<br />

teilweise bzw. komplett unter Berücksichtigung des dann<br />

bestehenden Euro/US-Dollar-Wechselkurses auch in US-Dollar<br />

erfolgen.<br />

Emissionskosten<br />

Für Projektierung, Marketing und Vertrieb der Fondsanteile<br />

erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH eine Vergütung in Höhe von € 4.730.000 zzgl. 5 % Agio<br />

auf das Emissionskapital (vgl. die Darstellung der Vertriebsvereinbarungen<br />

im Abschnitt „Wesentliche Verträge der<br />

Mehrschiffsgesellschaften“).<br />

a) Kaufpreise der Schiffe (US-$ 79.000.000) € 65.833.000<br />

b) Gründungskosten2) € 440.000<br />

c) Vorbereitende Bereederung3) € 40.000<br />

d) Emissionskosten4) : Projektierung, Marketing, Vertrieb € 4.730.000 5)<br />

e) Liquiditätsreserve € 299.000<br />

Gesamt Mittelverwendung € 71.342.000<br />

a) Schiffshypothekendarlehen (US-$ 52.930.000) € 44.108.000<br />

b) Kontokorrentkredite € 2.009.000 6)<br />

c) Kommanditkapital<br />

– Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg € 100.000<br />

– <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg € 200.000<br />

– <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg € 25.000<br />

– <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork € 7) 8)<br />

24.900.000<br />

Gesamt Mittelherkunft € 71.342.000<br />

1) Für die Positionen Mittelverwendung a), c) und d) wurden Festpreise bzw. feste prozentuale Vergütungssätze vereinbart. Somit ist eine Abweichung von den Kostenansätzen bei gegebenem Emissionskapital lediglich in<br />

der Position Mittelverwendung b) und f) denkbar. Dies geht zugunsten bzw. zulasten des Zielfonds. Die Umrechnung der US-Dollar-Kaufpreise wurde zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro kalkuliert.<br />

2) Hierbei handelt es sich u. a. um Treuhandgebühren, Kosten der Mittelverwendungskontrolle, der Hypothekenbestellung sowie der Rechts- und Steuerberatung.<br />

3) Die Vergütung für die vorbereitende Bereederung ist bei Übernahme der Schiffe fällig.<br />

4) Die Kosten der Position d) fallen nach Beitritt des Dachfonds an.<br />

5) Zuzüglich einer Vergütung in Höhe des Agios auf das Emissionskapital.<br />

6) Die Umrechnung der US-Dollar Darlehen erfolgte zu einem Kurs von US-$ 1,20 je Euro.<br />

7) Inklusive einer Beteiligung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Achim.<br />

8) Zuzüglich 5 % Agio.


Ertragsvorschau<br />

Das MS „Helvetia“ wird gemeinsam mit 30 typähnlichen<br />

Schwesterschiffen in einem Einnahmepool eingesetzt. Die<br />

erwartete durchschnittliche Netto-Poolrate wird unter Berücksichtigung<br />

des derzeitigen Ratenniveaus sowie der zu erwartenden<br />

Netto-Zeitcharterabschlüsse für die im Pool befindlichen<br />

Schiffe für die Wirtschaftsjahre 2004 mit US-$ 20.000<br />

sowie 2005 und 2006 mit US-$ 21.500 je Einsatztag kalkuliert.<br />

Ab dem Jahr 2007 wurde durchgehend eine Nettopoolrate<br />

von US-$ 18.500 pro Tag angenommen.<br />

Ebenso wie das MS „Helvetia“ wird das MS „Polonia“ gemeinsam<br />

mit dann neun typähnlichen Containerschiffen in einem<br />

Einnahmepool eingesetzt. Hier wird die erwartete durchschnittliche<br />

Netto-Poolrate unter Berücksichtigung des derzeitigen<br />

Ratenniveaus sowie der zu erwartenden Netto-Zeitcharterabschlüsse<br />

für die im Pool befindlichen Schiffe für die<br />

Wirtschaftsjahre 2004 US-$ 24.100 sowie für 2005 und 2006<br />

mit US-$ 24.500 je Einsatztag kalkuliert. Ab dem Jahr 2007<br />

wurde mit einer Nettopoolrate von konstant US-$ 20.000 pro<br />

Tag gerechnet.<br />

In den Planrechnungen wurde ein Wechselkurs von US-$ 1,20 je<br />

Euro bis Ende 2005, in den Jahren 2006 und 2007 von US-$ 1,15<br />

je Euro und ab 2008 von US-$ 1,10 je Euro zugrunde gelegt.<br />

Die Schiffsbetriebskosten beinhalten im Wesentlichen Personal-,<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Versicherungsaufwendungen.<br />

Unter Berücksichtigung eines Wechselkurses<br />

von US-$ 1,20 je Euro werden sie für das erste volle Betriebsjahr<br />

2005 mit € 2.949.170 p. a. angesetzt. Es ist geplant,<br />

dass die Schiffsbetriebskosten beim MS „Helvetia“ zu beinahe<br />

100% in US-Dollar und beim MS „Polonia“ zu 73 % in<br />

US-Dollar anfallen. Ferner werden in den Jahren 2005<br />

€ 350.000, 2008 € 900.000, 2010 € 200.000, 2011 € 300.000,<br />

2013 € 900.000, 2015 € 600.000 und 2018 € 950.000 zusätzliche<br />

Kosten für durchzuführende Werft- und Klassearbeiten<br />

berücksichtigt. Ab dem Jahr 2006 wird von Steigerungen der<br />

Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten von 2,5 % pro<br />

Wirtschaftsjahr ausgegangen.<br />

DIE ZIELFONDS 53<br />

Für den erhöhten Bereederungsaufwand in den ersten beiden<br />

Kalenderjahren erhält der Bereederer pro Schiff eine Vergütung<br />

in Höhe von € 125.000, welche hälftig bei Ablieferung sowie<br />

im Jahr 2005 fällig ist.<br />

Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten wurden aufgrund<br />

langjähriger Erfahrungen sowie vorliegender Vergleichszahlen<br />

ähnlicher Schiffseinheiten kalkuliert. Anfallende Treuhandgebühren<br />

sind in den Verwaltungskosten enthalten.<br />

Der <strong>Reederei</strong>überschuss für das erste volle Betriebsjahr 2005<br />

ergibt sich hiernach wie folgt:<br />

Netto-Zeitchartererlöse1) T€ 13.417<br />

- Bereederungsvergütung T€ 691 2)<br />

- Schiffsbetriebskosten3) T€ 2.949<br />

- Klassekosten T€ 350<br />

- Verwaltungskosten3) T€ 244<br />

<strong>Reederei</strong>überschuss T€ 9.183<br />

Der <strong>Reederei</strong>überschuss steht für Zins- und Tilgungsleistungen<br />

sowie für eventuelle Ausschüttungen an die Gesellschafter zur<br />

Verfügung.<br />

1) In den Planrechnungen wird für das Jahr 2004 von 130 (MS „Helvetia“) bzw. von 120 (MS „Polonia“)<br />

Einsatztagen und in den Folgejahren von 360 Einsatztagen pro Wirtschaftsjahr ausgegangen. In den Jahren<br />

der Werftaufenthalte wird mit 350 Einsatztagen pro Wirtschaftsjahr kalkuliert. In der Realität können<br />

mehr oder weniger Einsatztage anfallen.<br />

2) Inkl. des erhöhten Bereederungsaufwandes im Jahr 2005 in Höhe von € 125.000<br />

3) Die Schiffsbetriebs- und Verwaltungskosten sind für das Jahr 2004 und die Folgejahre mit 365 Kalendertagen<br />

pro Wirtschaftsjahr berechnet (2004 pauschal T€ 1.210).


54<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Liquiditätsvorschau<br />

Die Liquiditätsvorschau1) für die Europa II Schiffsfonds GmbH<br />

& Co. KG basiert auf der zuvor dargestellten Ertragsvorschau<br />

und berücksichtigt die dort erläuterten Annahmen. Die angegebenen<br />

Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />

Liquiditätsvorschau<br />

<strong>Reederei</strong>- Zinsen 3) Ergebnis Tilgung Ausschüttung Liquidität<br />

über- Schiffs- nach Schiffs- Kommandit- kumuliert 5)<br />

schuss 2) hypotheken Zinsen hypotheken 4) Kapital<br />

Jahr T€ T€ T€ T€ in % p. a. T€ T€<br />

2004 + 3.051 – 935 + 2.116 + 2.415<br />

2005 + 9.183 – 2.427 + 6.756 – 3.680 9 – 2.270 + 3.221<br />

2006 + 10.390 – 2.065 + 8.325 – 3.840 9 – 2.270 + 5.436<br />

2007 + 8.079 – 1.870 + 6.209 – 3.840 9 – 2.270 + 5.535<br />

2008 + 7.187 – 2.109 + 5.078 – 4.015 9 – 2.270 + 4.328<br />

2009 + 8.301 – 1.859 + 6.442 – 4.015 9 – 2.270 + 4.485<br />

2010 + 7.844 – 1.615 + 6.229 – 4.015 9 – 2.270 + 4.429<br />

2011 + 7.666 – 1.370 + 6.296 – 4.015 9 – 2.270 + 4.440<br />

2012 + 8.020 – 1.318 + 6.702 – 4.015 9 – 2.270 + 4.857<br />

2013 + 6.718 – 1.029 + 5.689 – 4.015 10 – 2.523 + 4.008<br />

2014 + 7.821 – 743 + 7.078 – 4.015 10 – 2.523 + 4.548<br />

2015 + 6.805 – 487 + 6.318 – 2.484 12 – 3.027 + 5.355<br />

2016 + 7.612 – 337 + 7.275 – 1.993 15 – 3.784 + 6.853<br />

2017 + 7.503 – 195 + 7.308 – 1.993 20 – 5.045 + 7.123<br />

2018 + 6.140 – 53 + 6.087 – 1.503 25 – 6.306 + 5.401<br />

2019 + 7.279 + 7.279 25 – 6.306 + 6.374<br />

2004-2019 + 119.599 – 18.412 + 101.187 – 47.438 189 – 47.674 + 6.374<br />

Verkauf + 12.180 6) + 12.180 – 2.009 7) + 16.545<br />

Schlussausschüttung<br />

66<br />

Summe + 131.779 – 18.412 + 113.367 – 49.447 255 – 64.219 ± 0<br />

8) – 16.545<br />

1) In allen Berechnungen wurde aus Vereinfachungsgründen auf die Darstellung von sich eventuell ergebenden, nicht periodengleichen Zahlungsterminen ebenso verzichtet wie auf eine Verzinsung der kumulierten<br />

Liquidität. Es könnten sich Rundungsdifferenzen ergeben. Negative Liquidität wird im Rahmen des Kontokorrents mit 9,75 % p. a. im Soll verzinst.<br />

2) Die Vorlaufkosten in Höhe von T€ 5.210 werden liquiditätsmäßig durch Eigenmittel aufgebracht. In dieser Zusammenstellung bleiben die Kosten entsprechend unberücksichtigt.<br />

3) Inkl. der laufenden Zwischenfinanzierungskosten des Eigenkapitals in Höhe von insgesamt T€ 640 (T€ 380 für 2004 und T€ 260 für 2005) und ggf. Zinsen auf den Kontokorrentkredit.<br />

4) Unter Berücksichtigung des angenommenen Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für das US-Dollar-Darlehen in Höhe von insgesamt TUS-$ 52.930 und den Annahmen eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für<br />

2004 und 2005, von US-$ 1,15 je Euro für 2006 und 2007 und von US-$ 1,10 je Euro ab 2008. Bei Rückführung des US-Dollar-Darlehens werden gemäß Planrechnung Kursverluste in Höhe von insgesamt T€ 3.326 entstehen.<br />

5) In der kumulierten Liquidität des Wirtschaftsjahres 2004 wurde die im Mittelverwendungsplan aufgeführte Liquiditätsreserve in Höhe von T€ 299 berücksichtigt.<br />

6) Nach Abzug der Vergütung für den Bereederer und die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH nach § 13 Gesellschaftsvertrag bzw. § 6 Bereederungsvertrag in Höhe von gesamt T€ 987.<br />

7) Inklusive Rückführung des Kontokorrents.<br />

8) Die Schlussausschüttung in Höhe der Summe aus der kumulierten Restliquidität (+ T€ 6.373), der Schlusstilgung (- T€ 2.009) und den Veräußerungserlösen i. H. v. 20 % auf den jeweiligen Euro-Schiffskaufpreis (+ T€ 13.167)<br />

wird nach Maßgabe des § 23 des Gesellschaftsvertrages verteilt.


Steuervorschau<br />

Die Steuervorschau basiert auf der zuvor dargestellten<br />

Liquiditätsvorschau und unterstellt, dass die Gesellschaft im<br />

Jahr 2004 zur Tonnagesteuer optiert. Die angegebenen<br />

Werte können Rundungsdifferenzen enthalten.<br />

Steuervorschau<br />

DIE ZIELFONDS 55<br />

Bilanzergebnis Steuerliche Ergebnisse<br />

Ergebnis Abschrei- Ergebnis pro € 100.000<br />

nach Zinsen1) bungen Steuerbilanz Nominalkapital2) Jahr T€ T€ T€ €<br />

2004 + 1.838 – 5.800 – 3.962 – 90<br />

2005 + 6.780 – 12.764 – 5.984 – 249<br />

2006 + 8.179 – 10.211 – 2.032 – 249<br />

2007 + 6.031 – 8.168 – 2.137 – 249<br />

2008 + 4.763 – 6.535 – 1.772 – 249<br />

2009 + 6.139 – 5.432 + 707 – 249<br />

2010 + 5.926 – 5.052 + 874 – 249<br />

2011 + 5.969 – 5.052 + 917 – 249<br />

2012 + 6.404 – 5.052 + 1.352 – 249<br />

2013 + 5.391 – 4.033 + 1.358 – 249<br />

2014 + 6.780 – 1.522 + 5.258 – 249<br />

2015 + 6.130 + 6.130 – 249<br />

2016 + 7.123 + 7.123 – 249<br />

2017 + 7.156 + 7.156 – 249<br />

2018 + 5.972 + 5.972 – 249<br />

2019 + 7.279 + 7.279 – 249<br />

2004-2019 + 97.860 – 69.621 + 28.239 – 3.825<br />

Verkauf + 12.180 3) – 2.667 + 9.513<br />

Summe + 110.040 – 72.288 + 37.752 – 3.825<br />

1) Unter Berücksichtigung des Valutierungskurses von US-$ 1,20 je Euro für die Darlehen in Höhe von insgesamt US-$ 52.930.000 und der Annahme eines Wechselkurses von US-$ 1,20 je Euro für die Jahre 2004 und<br />

2005, von US-$ 1,15 je Euro für die Jahre 2006 und 2007, sowie von US-$ 1,10 je Euro ab dem Jahr 2008 werden bei Rückführung des Darlehens die entstehenden Kursverluste in Höhe von insgesamt € 3.326.000<br />

berücksichtigt. In diesen Werten ist die Zinsabgrenzung enthalten.<br />

2) Steuerliches Ergebnis gemäß der so genannten Tonnagesteuer bezogen auf eine Nettotonnage der Schiffe.<br />

3) Nach Abzug der Verkaufsvergütung an die <strong>HCI</strong> (gem. § 13 Gesellschaftsvertrag) und der abschließenden Bereedererungsvergütung an den Bereederer (gem. § Bereederungsvertrag) in Höhe von insgesamt € 987.000.


56<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Chancen und Risiken<br />

■ Einleitung<br />

Bei dieser Emission handelt es sich um eine unternehmerische<br />

Beteiligung, bei der neben Chancen auf Realisierung einer<br />

überdurchschnittlichen Eigenkapitalrendite nach Steuern<br />

auch wirtschaftliche Risiken entstehen. Dieses Beteiligungsangebot<br />

ist damit für Gesellschafter geeignet, die ihr Vermögen<br />

in verschiedene Anlageformen investieren wollen und die gegebenenfalls<br />

den bei einem unerwartet negativen wirtschaftlichen<br />

Verlauf eintretenden Verlust ihrer Beteiligung in Kauf<br />

nehmen können.<br />

Die folgende Darstellung kann nur auf allgemeine Chancen<br />

und Risiken einer Beteiligung eingehen, nicht aber mögliche<br />

individuelle Aspekte einzelner Anleger berücksichtigen. Unvorhersehbare<br />

zukünftige Entwicklungen der wirtschaftlichen,<br />

rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen können in<br />

der Fondskonzeption ebenfalls nicht berücksichtigt werden.<br />

CHANCEN UND RISIKEN 57<br />

Bei dem hier vorgestellten Dachfondskonzept können sich die<br />

beschriebenen Risiken und Chancen unmittelbar hauptsächlich<br />

auf Ebene der Zielfonds auswirken, da die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />

GmbH & Co. KG selbst kein operatives Geschäft betreibt. Wirtschaftlich<br />

wirken sich die dargestellten Risiken und Chancen<br />

jedoch in Abhängigkeit von der Höhe der Beteiligung an dem<br />

jeweils betroffenen Zielfonds auf den Dachfonds und damit auf<br />

den Anleger aus. Etwaige in der Vergangenheit von einzelnen<br />

Emissionen erzielte Renditen sind keine Garantie dafür, dass<br />

ähnliche Renditen auch in der Zukunft realisiert werden.


58<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Die Mehrschiffsgesellschaften mit den sich noch nicht<br />

in Fahrt befindlichen bzw. übernommenen Schiffe<br />

tragen grundsätzlich Risiken während der Bau- bzw.<br />

Bestellphase, hierunter ist auch das Fertigstellungsbzw.<br />

Ablieferungsrisiko zu verstehen.<br />

Die voraussichtlichen Ablieferungstermine der Schiffe<br />

sind mit der Werft bzw. dem Verkäufer vereinbart<br />

und als Plangrößen in das Konzept eingegangen.<br />

Dennoch kann es zu späteren Ablieferungen kommen.<br />

Im Falle einer verspäteten Ablieferung können<br />

hierdurch dem Zielfonds Erlöse entgehen.<br />

Es besteht grundsätzlich das Risiko einer Lieferung<br />

mit verdeckten Mängeln.<br />

Die Zielfonds tragen während der Betriebsphase<br />

grundsätzlich das Risiko von Schäden an den von<br />

ihnen betriebenen Schiffen bis hin zu einem<br />

Totalverlust bzw. das Risiko von Schäden, die Dritten<br />

durch den Schiffsbetrieb entstehen können. Darüber<br />

hinaus haften die Gesellschaften für ein eventuelles<br />

Fehlverhalten des Bordpersonals.<br />

Vor und bei Ablieferung/Übernahme der Schiffe<br />

Nach Ablieferung/Übernahme der Schiffe<br />

Durch den Abschluss entsprechender Verträge über<br />

die Bau- und Ablieferungsüberwachung ist sichergestellt,<br />

dass qualifiziertes Personal die Aufsicht der in<br />

Bau befindlichen MS „Finnlandia“ und MS „Islandia“<br />

sowie deren Ablieferung begleitet.<br />

Die Ablieferungen bzw. Übernahmen aller oder<br />

einzelner Schiffe können auch früher als geplant<br />

erfolgen.<br />

In den Bauverträgen haben sich die Werften verpflichtet,<br />

nach Ablieferung der Neubauten zwölf<br />

Monate für Baumängel einzustehen und diese auf<br />

eigene Kosten zu beheben. Diese Rechte werden<br />

von den Verkäufergesellschaften an die jeweiligen<br />

Mehrschiffsgesellschaften abgetreten. Bei der<br />

Beteiligungsgesellschaft verbleibt das Risiko des<br />

Erlösausfalls während der Reparaturzeit, sofern<br />

nicht schadensbedingte Ausfallzeiten von der Lossof-Hire-Versicherung<br />

getragen werden.<br />

Die bereits abgelieferten Schiffe wurden von<br />

Schiffsgutachtern besichtigt. Diese bestätigen den<br />

guten Zustand der Schiffe.<br />

Für die in den Zielfonds befindlichen Schiffe werden<br />

bzw. wurden die in der internationalen Schifffahrt<br />

üblichen Versicherungen für Kaskoschäden, Haftpflicht<br />

gegenüber Dritten, Havarie und Untergang<br />

abgeschlossen. Es gelten die marktüblichen Selbstbehalte.<br />

Der Bereederer ist u. a. dazu verpflichtet, qualifiziertes<br />

und erfahrenes Personal auf den Schiffen<br />

einzusetzen.


Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Die Entwicklung der Chartererlöse gehört zu den<br />

wesentlichen Bestimmungsfaktoren für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg der im „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ zusammengefassten<br />

Zielfonds. Abhängig von der nach<br />

Beendigung der Erstchartern herrschenden Marktsituationen<br />

können die Charterraten der Anschlussbeschäftigungen<br />

das jeweilige prospektierte Ratenniveau<br />

der Zielfonds unterschreiten. Auch eine zeitweise<br />

Nichtbeschäftigung ist möglich.<br />

Grundsätzlich besteht weiterhin bei jedem Chartervertrag<br />

die Möglichkeit, dass der Charterer seine<br />

Verpflichtungen aus dem Chartervertrag vertragswidrig<br />

nicht erfüllt oder aufgrund höherer Gewalt,<br />

kriegerischer Ereignisse oder längerer Ausfallzeiten<br />

hierzu nicht verpflichtet ist bzw. den Chartervertrag<br />

kündigen kann. Die Poolraten sind insbesondere von<br />

den vereinbarten bzw. zukünftigen Charterraten,<br />

der Dauer der Beschäftigung sowie den Ausfalltagen<br />

der Poolschiffe abhängig. Die Zielfonds tragen das<br />

so genannte Off-Hire-Risiko (Charterausfallrisiko),<br />

sofern die Schiffe nicht einsatzfähig sein sollten.<br />

Die angesprochenen Risiken können dazu führen,<br />

dass die Zielfonds nicht oder nur unter Plan an die<br />

Gesellschafter bzw. den „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ ausschütten<br />

können.<br />

Umsatzerlöse in der Betriebsphase<br />

CHANCEN UND RISIKEN 59<br />

Die Chance der Zielfonds, bei einem Ausfall eines<br />

oder mehrerer Charterer bzw. nach Beendigung<br />

eines oder mehrerer Charterverträge kurzfristig eine<br />

Anschlusscharter zu finden, sind aufgrund der guten<br />

technischen Ausstattung sowie der flexiblen Einsatzfähigkeit<br />

der Schiffe als günstig zu bewerten.<br />

Die mit sehr renommierten Unternehmen geschlossenen<br />

Anfangsbeschäftigungen bieten eine große<br />

Gewähr für die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen.<br />

Durch die Auswahl von Schiffen, die in<br />

unterschiedlichen Teilmärkten der Containerschifffahrt<br />

tätig sind, wird das Risiko eines Totalausfalls<br />

der Einnahmen im Dachfonds und vermindert.<br />

Die geschlossenen Poolvereinbarungen und die<br />

damit verbundene Risikostreuung sichern eine weitere<br />

Verstetigung der Erlöse.<br />

In den Planrechnungen wird während der gesamten<br />

Betriebsphase mit fünf Ausfalltagen p. a. und in den<br />

Jahren der geplanten Werftaufenthalte mit zehn<br />

(MS „Finnlandia“ und MS „Islandia“) bzw. 15 Ausfalltagen<br />

(MS „Belgica“, MS „Austria“, MS „Helvetia“,<br />

MS „Polonia“) kalkuliert. Darüber hinaus werden die<br />

Zielfonds Charterausfallversicherungen (Loss-of-<br />

Hire) abschließen.


60<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Die Ansätze der Zielfonds für die Schiffsbetriebsund<br />

Verwaltungskosten und die Kosten für Werftund<br />

Klassearbeiten sind kalkulierte Werte, für die<br />

ein Kostenüberschreitungsrisiko besteht.<br />

Die Zielfonds haben die Zinskonditionen für die<br />

Schiffshypothekendarlehen noch nicht festgeschrieben.<br />

Die Zinssätze unterliegen der Volatilität des<br />

Kapitalmarktes. Es besteht das Risiko, dass die tatsächlichen<br />

Marktzinsen über den kalkulierten Zinssätzen<br />

liegen.<br />

Kosten in der Betriebsphase<br />

Zinsen in der Betriebsphase<br />

Die Kosten der Zielfonds für den Schiffsbetrieb, die<br />

Verwaltung, für Werft- und Klassearbeiten sowie die<br />

Verwaltungskosten basieren auf Erfahrungswerten.<br />

In den Planrechnungen der Mehrschiffsgesellschaften<br />

wurden – nach einem gewissen Zeitraum gleich bleibend<br />

geplanter Kosten – Kostensteigerungen berücksichtigt.<br />

Es besteht die Chance einer Kostenunterschreitung<br />

mit der Folge einer Verbesserung der<br />

Betriebsergebnisse der Gesellschaften.<br />

Es besteht die Chance, dass die tatsächlichen Marktzinsen<br />

unter den in den Zielfonds kalkulierten Darlehenszinsen<br />

liegen.


CHANCEN UND RISIKEN<br />

Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Die Erlöse aus dem Betrieb der Zielfonds werden,<br />

ausgenommen beim MS „Finnlandia“ (Erlöse voraussichtlich<br />

überwiegend in Euro), voraussichtlich in US-<br />

Dollar erzielt. Soweit keine Währungskongruenz von<br />

Einnahmen, Ausgaben und Kapitaldienst gegeben<br />

ist, besteht ein Wechselkursrisiko.<br />

Es besteht das Risiko eines gegenüber dem Planansatz<br />

niedrigeren Wechselkurses für die aus Euro-<br />

Eigenmitteln zu begleichenden US-Dollar-Kaufpreise.<br />

Die Kommanditisten der Zielfonds entscheiden<br />

mehrheitlich über den Zeitpunkt des jeweiligen<br />

Schiffsverkaufes. Welcher Preis tatsächlich für die<br />

einzelnen Schiffe erzielt werden kann, hängt von<br />

der Marktlage für gebrauchte Schiffe, der jeweiligen<br />

Größenklasse sowie vom Zustand der Schiffe zum<br />

Veräußerungszeitpunkt ab.<br />

Wechselkurs<br />

Verkauf der Schiffe<br />

Für Einnahmen und Ausgaben, die währungskongruent<br />

anfallen, existiert kein Wechselkursrisiko. Bei<br />

Schiffen, deren Charterraten in US-Dollar anfallen,<br />

führt daher ein US-Dollar-Darlehen zu einer<br />

Verringerung des Wechselkursrisikos.<br />

Es besteht eine Wechselkurschance, soweit Kosten<br />

und Kapitaldienst in anderen Währungen als der<br />

Einnahmewährung anfallen. Dies gilt insbesondere<br />

für die aus Euro-Eigenmitteln zu begleichenden US-<br />

Dollar-Kaufpreise.<br />

Der gute Zustand der Schiffe wird durch das professionelle<br />

Management der Initiatoren und die<br />

Einhaltung regelmäßiger Wartungsintervalle überprüft.<br />

Nach den Erfahrungen der Vergangenheit bestehen<br />

gute Chancen, höhere Verkaufserlöse als prospektiert<br />

zu erzielen.<br />

61


62<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Bei der Beteiligung an dem „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ handelt<br />

es sich um ein unternehmerisches Engagement, bei<br />

dem auch eine Insolvenz eines oder beider Zielfonds<br />

wie auch des „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ verbunden mit dem<br />

Totalverlust der entsprechenden Beteiligung nicht vollkommen<br />

ausgeschlossen werden kann.<br />

Fließen bis zum Zeitpunkt einer Insolvenz den Gesellschaftern<br />

Ausschüttungen aus der Gesellschaft zu,<br />

denen keine entsprechenden Gewinne gegenüberstanden,<br />

sind diese ganz oder teilweise zurückzuzahlen.<br />

Nach den Planrechnungen stehen den prospektierten<br />

Ausschüttungen während der Betriebsphase nur zum<br />

Teil kumulierte Gewinne gegenüber.<br />

Es besteht weiterhin das Risiko, dass ein oder mehrere<br />

Schiffe der Zielfonds aufgrund von mangelnder<br />

Liquidität zu einem niedrigeren Wert verkauft werden<br />

müssen, so dass es zu niedrigeren Kapitalrückflüssen<br />

bezogen auf die Einlage kommt.<br />

Totalverlust/Haftung<br />

Die Haftung des Anlegers für die Verbindlichkeiten<br />

der Beteiligungsgesellschaft ist auf sein beim „<strong>HCI</strong><br />

<strong>Hammonia</strong> I“ gezeichnetes Kommanditkapital (Einlage)<br />

beschränkt. Nachschüsse können nicht gefordert<br />

werden, da eine über die Einlage hinausgehende<br />

Haftung rechtlich ausgeschlossen ist (§ 171 Abs. 1 HGB).


Risiken<br />

Das Risiko einer Änderung der steuerlichen und<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen kann nicht ausgeschlossen<br />

werden. Eine von den Prospektangaben<br />

abweichende Auffassung der Finanzbehörden oder<br />

Finanzgerichte kann zu anderen als den prospektierten<br />

steuerlichen Ergebnissen führen. So könnte eine<br />

Änderung des § 5 a EStG (Tonnagesteuer) erheblichen<br />

Einfluss auf das Ergebnis der Anleger haben.<br />

Im Rahmen der Planrechnungen wurde angenommen,<br />

dass Vergütungen an die Gesellschafter im<br />

Wesentlichen vor Ablieferung/Übernahme der<br />

Schiffe und damit vor Beginn des Gewerbebetriebes<br />

anfallen. Sollten nach Beginn des Gewerbebetriebes<br />

auf Ebene der Zielfonds oder des Dachfonds Vergütungen<br />

an die Gesellschafter gezahlt werden,<br />

wären diese als sog. Sonderbetriebseinnahmen vermindert,<br />

um die damit zusammenhängenden Aufwendungen<br />

zusätzlich zum pauschal ermittelten<br />

Tonnagesteuergewinn der Gewerbesteuer zu unterwerfen.<br />

Sollte das Fondskapital gem. § 4 des Gesellschaftsvertrages<br />

erhöht werden, können sich die auf die<br />

einzelnen Kommanditisten entfallenden liquiden<br />

Ergebnisse reduzieren.<br />

Die Beteiligung an der Emission „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“<br />

ist grundsätzlich als eine langfristige Investition zu<br />

betrachten. Für den Handel mit Anteilen existiert<br />

zurzeit kein nennenswerter Zweitmarkt.<br />

Sollte ein Kommanditist seinen Anteil veräußern wollen,<br />

hat die persönlich haftende Gesellschafterin gem. § 19 a<br />

des Gesellschaftsvertrages ein Vorkaufsrecht.<br />

Steuerliche und rechtliche Aspekte<br />

Fungibilität der Beteiligung<br />

CHANCEN UND RISIKEN<br />

Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Der Anleger hat die Chance, von Änderungen der<br />

rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

zu profitieren.<br />

Die Erhöhung des Kommanditkapitals ist gem. § 4<br />

des Gesellschaftsvertrages auf € 750.000 beschränkt.<br />

Die Initiatoren werden bei einem beabsichtigten<br />

Verkauf der Beteiligung behilflich sein, ohne jedoch<br />

eine Garantie für den erzielbaren Preis abgeben zu<br />

können.<br />

63


64<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Risiken Chancen/Sicherungsmaßnahmen<br />

Es besteht das Risiko, dass die Zielfonds im Gegensatz<br />

zu der beabsichtigten Risikostreuung in ihrer<br />

wirtschaftlichen Entwicklung gleichförmig schwächer<br />

verlaufen als erwartet. Die Zielfonds und der „<strong>HCI</strong><br />

<strong>Hammonia</strong> I“ wurden teilweise von den selben handelnden<br />

Personen entwickelt, die auch die Auswahl<br />

der Zielfonds getroffen haben. Trotz der seit vielen<br />

Jahren bestehenden Marktkenntnisse könnten die<br />

Ergebnisse der einzelnen Schiffe nicht wie gewünscht<br />

verlaufen bzw. die Schiffe nicht optimal ausgesucht<br />

worden sein.<br />

Dachfondsrisiko<br />

Die Schiffe der Zielfonds agieren in unterschiedlichen<br />

Teilmärkten der Containerschifffahrt. Die unterschiedlichen<br />

Schiffstypen unterliegen aus der Erfahrung<br />

der Vergangenheit unterschiedlichen Marktschwankungen.<br />

Die Beschäftigungsverhältnisse laufen<br />

zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Hierdurch soll<br />

eine Risikostreuung erreicht werden.


Wirtschaftliche Aspekte<br />

Auf den folgenden Seiten werden die maßgeblichen in Zahlen<br />

darstellbaren Chancen und Risiken anhand von Sensitivitätsanalysen<br />

dargestellt. Die Reihenfolge der unten genannten<br />

wesentlichen Risiko-/Erfolgsfaktoren zeigt ihre Relevanz für<br />

den Anleger bzw. den Erfolg der Beteiligung.<br />

Die prozentualen Abweichungen in den Sensitivitätsanalysen<br />

sollen die Bandbreiten aufzeigen, die die Initiatoren aus heutiger<br />

Sicht bei gewöhnlichem Verlauf für möglich halten.<br />

Bezüglich der Gewichtung der Risiken mit anzunehmenden<br />

Eintrittswahrscheinlichkeiten wurde auf Basis einer mittleren<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit für das wesentliche Risiko „Charterratenverringerung“<br />

davon ausgegangen, dass sich die übrigen<br />

Risiken hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten nur<br />

unwesentlich vom Hauptrisiko unterscheiden. Somit lässt sich<br />

die Reihenfolge bzw. Gewichtung der Risiko-/Erfolgsfaktoren<br />

allein durch die absoluten Veränderungen der Kapitalrückflüsse<br />

vor Steuern bei einer jeweils gleich hohen Verschlechterung<br />

der wesentlichen Risiko-/Erfolgsfaktoren um ca. 10 % wie<br />

folgt darstellen:<br />

• Charterratenhöhe<br />

• Wechselkursverlauf<br />

• Veräußerungserlös<br />

• Schiffsbetriebskosten<br />

• Zinsen<br />

CHANCEN UND RISIKEN 65<br />

Die weiteren nicht quantifizierbaren wesentlichen Risiko-/<br />

Erfolgsfaktoren sind die Leistungen der Partner und die steuerlichen<br />

und rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />

Wenn auch bei der Erstellung der Planrechnungen mit großer<br />

Sorgfalt vorgegangen wurde, so sind Abweichungen von den<br />

Prospektannahmen nicht nur vorstellbar, sondern auch zu erwarten.<br />

Naturgemäß verändern derartige Abweichungen den<br />

Kapitalrückfluss für die Anleger.<br />

Nachfolgend sollen für einen Anleger mit einer nominellen<br />

Beteiligung von € 100.000 die Auswirkungen von Abweichungen<br />

verschiedener wirtschaftlicher Eckdaten von den Prospektansätzen<br />

auf den Kapitalrückfluss vor Steuern aufgezeigt werden.<br />

Diese Darstellungen können nicht vollständig sein, sollen<br />

aber Tendenzaussagen ermöglichen. Die Auswirkungen möglicher<br />

Veränderungen wirtschaftlicher Eckdaten können sich<br />

sowohl addieren als auch kompensieren. Insoweit kann das<br />

tatsächliche Ergebnis für den Anleger besser oder auch<br />

schlechter als prospektiert ausfallen. Im „worst case“ könnte<br />

bei außergewöhnlich ungünstigem Verlauf der Totalverlust<br />

der Beteiligung die Folge sein.


66<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Umsatzerlöse nach Ablauf der Erstcharter<br />

Veräußerungserlös<br />

Wechselkurs<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Entwicklung der Umsatzerlöse der einzelnen Schiffe gehört<br />

zu den wesentlichen Bestimmungsfaktoren für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg eines <strong>Reederei</strong>betriebes. Da diese Erlöse<br />

aufgrund von Marktveränderungen nach oben oder unten<br />

abweichen können, könnte sich hieraus ein Mehr- oder<br />

Minderergebnis für die Gesellschaft ergeben. Die Grafik zeigt<br />

den Einfluss geänderter Umsatzerlöse auf den Kapitalrückfluss<br />

vor Steuern an den Anleger.<br />

Veräußerungserlös<br />

Einen weiteren Bestimmungsfaktor für den Kapitalrückfluss<br />

an die Anleger stellt die Höhe des Veräußerungserlöses dar. In<br />

den Planrechnungen wurden Veräußerungserlöse nach Liquidationskosten<br />

in Höhe von 20 % des jeweiligen Kaufpreises<br />

der Schiffe unterstellt. Die Höhe der tatsächlichen Veräußerungserlöse<br />

wird insbesondere von den Marktverhältnissen<br />

zum Veräußerungszeitpunkt sowie dem Erhaltungszustand<br />

der einzelnen Schiffe bestimmt und kann erheblich von dem<br />

im Prospekt ausgewiesenen Betrag abweichen.<br />

Wechselkurs<br />

Erlöse aus dem Betrieb der Schiffe werden voraussichtlich überwiegend<br />

in US-Dollar erzielt. Außer bei dem MS „Finnlandia“,<br />

wo mit Euro-Einnahmen gerechnet wird. Die Schiffsbetriebskosten<br />

fallen überwiegend in US-Dollar an. Da nach den Planrechnungen<br />

die Liquiditätsüberschüsse überwiegend in<br />

US-Dollar anfallen, führt ein gegenüber dem Euro im Wert<br />

steigender US-Dollar – bei isolierter Betrachtung – zu einer<br />

Erhöhung des Kapitalrückflusses. Für die Jahre 2004 und 2005<br />

wird mit einem Verhältnis von US-$ 1,20 je Euro, für das Jahr<br />

2006 mit US-$ 1,15 je Euro und ab dem Jahr 2007 mit einem<br />

Kurs von US-$ 1,10 je Euro gerechnet.


Schiffsbetriebskosten<br />

Wesentliche Kostenfaktoren sind die Personal-, Reparatur-,<br />

Instandhaltungs- und Versicherungskosten. Abweichungen in<br />

der Höhe der Schiffsbetriebskosten gegenüber den Prospektannahmen<br />

beeinflussen den Kapitalrückfluss vor Steuern für<br />

den Anleger. In der Grafik wird der sich dadurch für den<br />

Anleger verändernde Kapitalrückfluss vor Steuern dargestellt.<br />

Zinsen<br />

Die Höhe der Zinsen ist Schwankungen unterworfen. Diese<br />

sind insbesondere von dem Kapitalmarktzinsniveau, der<br />

Länge der Zinsbindungsperiode sowie der Währung, in die<br />

der Kredit valutiert, abhängig. Abweichungen von den<br />

Prospektdaten führen für den Anleger zu den dargestellten<br />

Auswirkungen auf den Kapitalrückfluss vor Steuern.<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Zinsen<br />

CHANCEN UND RISIKEN<br />

67


68<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Rahmenbedingungen<br />

■ Rechtliche Verhältnisse des Dachfonds<br />

Vorbemerkung<br />

Eine Beteiligung an der Emission <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

erfolgt auf der Grundlage des Gesellschaftsvertrages sowie<br />

des Treuhand- und des Servicevertrages, die im vollen Wortlaut<br />

in diesem Emissionsprospekt abgedruckt sind.<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Die Beteiligungsgesellschaft <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

ist eine in Deutschland ansässige Kommanditgesellschaft. Die<br />

Gesellschaft wurde am 06. November 2003 mit Sitz in<br />

Hamburg gegründet. Der Sitz der Beteiligungsgesellschaft soll<br />

in Jork sein. Umfirmierung und Sitzverlegung nach Jork<br />

(Amtsgericht Buxtehude) wird beantragt.<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin – Komplementärin – ist<br />

die <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Hamburg,<br />

die ohne Einlage an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt ist.<br />

Gründungskommanditisten werden die<br />

• <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH,<br />

Hamburg, mit einer Einlage von € 24.000,<br />

• <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork, mit einer<br />

Einlage von € 1.000.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Zweck der Beteiligungsgesellschaft ist die Beteiligung als<br />

Kommanditistin an zwei Kommanditgesellschaften (Zielfonds),<br />

die ihrerseits eigene Seeschiffe betreiben. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

bildet somit einen Dachfonds. Bei den Kommanditbeteiligungen<br />

handelt es sich um die in § 2 des Gesellschaftsvertrages1)<br />

genannten zwei Mehrschiffsgesellschaften, die<br />

von der <strong>HCI</strong> Gruppe emittiert wurden.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 69<br />

Gesellschaftsdauer und Geschäftsjahr<br />

Die Beteiligungsgesellschaft wurde gem. § 16 auf unbestimmte<br />

Dauer errichtet. Das Geschäftsjahr der Beteiligungsgesellschaft<br />

entspricht dem Kalenderjahr. Zur Kündigung: Siehe Abschnitt<br />

Kündigung und Ausscheiden.<br />

Kommandit- und Emissionskapital<br />

Die Beteiligungsgesellschaft verfügt zurzeit über ein<br />

Kommanditkapital von € 25.000. Es ist vorgesehen, dass das<br />

Kommanditkapital durch den Beitritt weiterer Kommanditisten<br />

um € 60.825.000 (Emissionskapital) auf einen Betrag von<br />

€ 60.850.000 erhöht wird; eine darüber hinaus gehende Erhöhung<br />

um einen Betrag von € 750.000 ist ohne Gesellschafterbeschluss<br />

möglich.<br />

Beteiligungsformen<br />

Der Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft erfolgt in der Regel<br />

nicht als Direktbeitritt, sondern mittelbar als Treugeber. Hierzu<br />

schließt der Anleger mit der Treuhänderin den im Emissionsprospekt<br />

abgedruckten Treuhandvertrag ab. Die <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Schiffstreuhand GmbH ist sodann als Treuhänderin für<br />

die Verwaltung der Einlagen der Anleger verantwortlich. Entscheidet<br />

sich ein Anleger für einen direkten Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft,<br />

so wird dieser Anleger namentlich mit seiner<br />

gezeichneten Kommanditeinlage in das Handelsregister eingetragen.<br />

In diesem Fall erteilt der Anleger auf seine Kosten<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin eine notariell beglaubigte<br />

Vollmacht zur Bewirkung der Handelsregistereintragung.<br />

Beitrittserklärung<br />

Die Beitrittserklärung zur <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

liegt diesem Prospekt als Anlage bei.<br />

1) Die im Abschnitt Rahmenbedingungen zitierten und nicht näher benannten Paragraphen sind solche<br />

des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft.


70<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Einzahlung der Einlage<br />

Der Anleger erbringt seine Einlage sowie ein Agio in Höhe von<br />

5% gemäß den in der Beitrittserklärung genannten Zahlungsterminen,<br />

nämlich<br />

25 % 14 Tage nach Annahme durch die Treuhänderin zzgl.<br />

5% Agio<br />

25 % zum 10. November 2004<br />

50 % zum 10. Mai 2005<br />

Treuhänderin<br />

Die Kommanditistin <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

ist Treuhänderin für die mittelbar beitretenden Anleger. Sie informiert<br />

die Anleger über die Angelegenheiten der Beteiligungsgesellschaft<br />

und berät die Anleger in allen mit ihrer Beteiligung<br />

in Zusammenhang stehenden Fragen, soweit dies<br />

berufsrechtlich zulässig ist. Die Treuhänderin ist an die Weisungen<br />

des Anlegers, insbesondere hinsichtlich der Ausübung<br />

des Stimmrechts, gebunden. Die Treuhänderin führt ein Treugeberregister.<br />

Jeder Anleger ist verpflichtet, der Treuhänderin<br />

Änderungen seiner persönlichen Daten, der rechtlichen Inhaberschaft<br />

seiner Beteiligung und der Abtretung von Ansprüchen<br />

aus dem Treuhandvertrag unverzüglich mitzuteilen. Die Treuhänderin<br />

erhält von der Beteiligungsgesellschaft für die Übernahme<br />

ihrer Aufgaben keine gesonderte Vergütung.<br />

Vertretung und Geschäftsführung<br />

Die Beteiligungsgesellschaft wird gesetzlich zwingend durch<br />

die <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH vertreten.<br />

Gem. § 6 wird sie die Geschäftsführung der Gesellschaft übernehmen<br />

(Fondsgeschäftsführung). Sie ist befugt, die Geschäfte<br />

der Beteiligungsgesellschaft zu führen und ist hierbei von<br />

den Beschränkungen des § 112 HGB sowie § 181 BGB befreit.<br />

Außergewöhnliche Geschäfte bedürfen für die in § 6 Ziff. 2<br />

vorgesehenen Fällen der Zustimmung der Gesellschafterversammlung.<br />

Die <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH<br />

erhält neben einem Auslagenersatz eine feste Jahresvergütung<br />

von € 2.500 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer, die jeweils<br />

zum 30. Dezember eines jeden Jahres fällig wird.<br />

Mitwirkungsrechte<br />

Jeder Anleger hat das Recht, an den Gesellschafterversammlungen<br />

der Beteiligungsgesellschaft teilzunehmen und<br />

sein Stimmrecht auf der Versammlung auszuüben. Der Anleger<br />

ist zudem berechtigt, der Treuhänderin Weisungen hinsichtlich<br />

der Ausübung ihres Stimmrechts bei der Fassung von<br />

Gesellschafterbeschlüssen zu erteilen. Er kann – ungeachtet<br />

des bestehenden Treuhandverhältnisses zur Treuhänderin –<br />

sämtliche Gesellschafterrechte selbst wahrnehmen, bzw.<br />

durch einen Angehörigen der rechts- oder steuerberatenden<br />

Berufe ausüben lassen. Der Anleger kann darüber hinaus von<br />

der Geschäftsführung über die Angelegenheit der Beteiligungsgesellschaft<br />

Auskünfte verlangen.<br />

Im Übrigen wird auf die entsprechenden Regelungen des<br />

Gesellschafts- und Treuhandvertrages verwiesen.<br />

Gesellschafterversammlung<br />

Die Gesellschafterversammlung entscheidet über alle wesentlichen<br />

Belange der Beteiligungsgesellschaft. Die ordentliche<br />

Gesellschafterversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

findet einmal pro Jahr, spätestens am 31. Dezember des<br />

Folgejahres, am Sitz der Gesellschaft oder in Hamburg statt.<br />

Sie kann als Präsenzveranstaltung sowie gem. § 8 Ziff. 7 im<br />

schriftlichen Umlaufverfahren durchgeführt werden. Die Einladung<br />

sowie die Leitung der Gesellschafterversammlung erfolgen<br />

durch die persönlich haftende Gesellschafterin unter<br />

Beachtung der in § 8 genannten Form- und Fristvorschriften.<br />

Außerordentliche Gesellschafterversammlungen finden auf Antrag<br />

von Anlegern statt, die zusammen über mindestens 20 %<br />

des stimmberechtigten Kapitals verfügen, oder wenn der Beirat<br />

oder die persönlich haftende Gesellschafterin dies verlangen.<br />

Gesellschafterbeschlüsse<br />

Beschlüsse werden regelmäßig mit einfacher Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen gefasst. Dies gilt nicht für die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages, die Auflösung der Gesellschaft oder<br />

ihrer wesentlichen Einschränkung. Hierfür ist gem. § 11 Ziff. 2<br />

eine qualifizierte Mehrheit von 70 % der anwesenden oder<br />

vertretenen Stimmen erforderlich. Das Stimmrecht richtet sich


nach dem Verhältnis der festen Kapitalkonten der Anleger,<br />

wobei auf volle € 500 eine Stimme entfällt.<br />

Haftung<br />

Die Kommanditisten haften nach den gesetzlichen Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuchs. Danach beschränkt sich die Haftung<br />

eines Anlegers auf seine gezeichnete Einlage (§ 171 Abs. 1 HGB)<br />

oder gem. § 172 Abs. 1 HGB auf seine im Handelsregister eingetragene<br />

Kommanditeinlage, die so genannte Haftsumme.<br />

Diese Haftung entfällt insoweit, als der Anleger seine Einlage<br />

erbracht hat. Die vollständige Erbringung der Einlage befreit<br />

also den Anleger von weiterer Haftung.<br />

Die Haftung eines Anlegers kann selbst nach vollständigem<br />

Erbringen seiner Einlage wieder aufleben, sofern ihm seine<br />

Einlage, etwa im Rahmen von Ausschüttungen, Entnahmen<br />

oder sonstigen Zuwendungen, wieder zurückbezahlt wird.<br />

Dies gilt ebenfalls, soweit er Gewinnanteile entnimmt, während<br />

sein Kapitalkonto durch Verluste unter den Betrag der im<br />

Handelsregister eingetragenen Einlage (Haftsumme) herabgemindert<br />

ist oder er generell Entnahmen tätigt, die dazu<br />

führen, dass sein Kapitalkonto betragsmäßig unter die<br />

Haftsumme sinkt (§ 172 Abs. 4 HGB).<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass die für die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />

GmbH & Co. KG vor Beendigung des Fonds geleisteten Ausschüttungen<br />

überwiegend zu einem derartigen Wiederaufleben<br />

der Kommanditistenhaftung führen.<br />

Ergebnisverteilung und Entnahmen<br />

Der Anleger nimmt mit seinem festen Kapitalkonto am Gewinn<br />

und Verlust der Beteiligungsgesellschaft teil. Die Ergebnisverteilung<br />

erfolgt dabei nach dem Verhältnis der festen Kapitalkonten<br />

der Anleger. Über Entnahmen (Ausschüttungen) entscheidet<br />

gem. § 15 die Gesellschafterversammlung. Ein solcher<br />

Beschluss ist möglich, sofern die Liquiditätslage der Beteiligungsgesellschaft<br />

dies zulässt. Der Anleger nimmt im Verhältnis<br />

seiner festen Kapitalkonten an den Entnahmen teil. Es ist<br />

vorgesehen, derartige Ausschüttungen jeweils halbjährlich<br />

vorzunehmen.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 71<br />

Übertragbarkeit<br />

Jeder Anleger kann gem. § 19 seine Beteiligung mit Wirkung<br />

auf den Beginn oder das Ende eines Geschäftsjahres auf eine<br />

andere Person übertragen. Eine Zustimmung der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin kann nur aus wichtigem Grunde<br />

verweigert werden.<br />

Sollte ein Kommanditist seinen Anteil veräußern wollen, hat<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin gem. § 19 a jedoch<br />

ein Vorkaufsrecht.<br />

Kündigung und Ausscheiden<br />

Eine Kündigung der Gesellschaft durch den Anleger ist gem.<br />

§ 18 mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende des Geschäftsjahres,<br />

erstmals zum 31. Dezember 2019, per Einschreiben<br />

an den Treuhänder möglich. Als Folge seiner Kündigung<br />

scheidet der Anleger zum Stichtag aus. Durch den Tod eines<br />

Gesellschafters wird die Beteiligungsgesellschaft nicht aufgelöst,<br />

sondern stattdessen die Gesellschaft mit den Erben oder<br />

dem Vermächtnisnehmer des Verstorbenen fortgesetzt.<br />

Mehrere Erben oder Vermächtnisnehmer können ihre Rechte<br />

nur einheitlich durch einen gemeinsamen Bevollmächtigten<br />

ausüben, der auch zur Erklärung der übrigen Gesellschafter<br />

und der Beteiligungsgesellschaft als ermächtigt gilt. Solange<br />

ein solcher Vertreter nicht schriftlich gegenüber der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin von allen Erben/Vermächtnisnehmern<br />

einheitlich benannt ist, ruhen die Stimmrechte der betroffenen<br />

Kommanditbeteiligung und es können weder Entnahmen<br />

getätigt werden noch kann über das Gewinnbezugsrecht<br />

oder das Auseinandersetzungsguthaben verfügt werden.<br />

Scheidet die persönlich haftende Gesellschafterin aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

aus, so wählen die verbleibenden Gesellschafter<br />

gem. § 20 mit einfacher Stimmenmehrheit eine<br />

Nachfolgerin.<br />

Auseinandersetzung<br />

Scheidet ein Anleger aus der Beteiligungsgesellschaft aus,<br />

ohne dass das Gesellschafterverhältnis mit seinen Rechtsnachfolgern<br />

fortgesetzt wird, findet mit dem Ausgeschiedenen<br />

eine Auseinandersetzung per Stichtag statt. Das Auseinander-


72<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

setzungsguthaben ermittelt sich unter Ausschluss weitergehender<br />

Ansprüche auf den Buch- und Bilanzwert seiner<br />

Gesellschafterkonten. Das Auseinandersetzungsguthaben<br />

wird mit 6 % p. a. verzinst und planmäßig in sechs gleichen<br />

Halbjahresraten ausgezahlt.<br />

Auflösung und Liquidation<br />

Die Gesellschafterversammlung kann gem. § 22 mit einer qualifizierten<br />

Mehrheit von 70 % der anwesenden oder vertretenen<br />

Stimmen die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft beschließen.<br />

Im Anschluss an die Auflösung findet die Liquidation<br />

durch die persönlich haftende Gesellschafterin statt. Zudem<br />

kann es zu einem automatischen Auflösen der Beteiligungsgesellschaft<br />

im Falle des § 23 kommen, wenn (a) die letzte Mehrschiffsgesellschaft<br />

ihrerseits die Auflösung mehrheitlich beschlossen<br />

hat oder wenn (b) die letzte Mehrschiffsgesellschaft<br />

durch Liquidation aufgelöst wurde. Im Falle der Liquidation<br />

wird das Vermögen der Beteiligungsgesellschaft im Verhältnis<br />

der festen Kapitalkonten der Anleger verteilt; hiervon wird<br />

nur in den Fällen des § 23 Ziff. 2 abgewichen.<br />

Beirat<br />

Die Gesellschafterversammlung kann sich einen Beirat geben,<br />

der für einen Zeitraum von drei Jahren gewählt wird und eine<br />

beratende Funktion hat. Ein Beiratsmitglied wird direkt von<br />

der Komplementärin in den Beirat bestimmt und entsandt.<br />

Die übrigen zwei Beiratsmitglieder werden auf Vorschlag der<br />

Anleger auf einer Gesellschafterversammlung gewählt. Die<br />

Mitglieder des Beirats sind zur Verschwiegenheit verpflichtet<br />

und erhalten neben dem Ersatz notwendiger Auslagen keine<br />

weitere Tätigkeitsvergütung. Der Beirat ist unter anderem berechtigt,<br />

Bücher der Gesellschaft einzusehen und durch einen<br />

Angehörigen der steuerberatenden Berufe einsehen und prüfen<br />

zu lassen, eine außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />

einzuberufen oder Vorschläge für Beschlüsse der Gesellschafterversammlung<br />

vorzulegen.<br />

■ Wesentliche Verträge und<br />

Vertragspartner des Dachfonds<br />

Treuhandvertrag<br />

Um eine umfassende Betreuung in der Investitions- und Betriebsphase<br />

sicherzustellen hat die Beteiligungsgesellschaft<br />

am 14. Juli 2004 mit der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

einen Treuhandvertrag geschlossen. Der Anleger tritt als Treugeber<br />

über die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH der<br />

Beteiligungsgesellschaft bei. Der Treuhänder erwirbt und hält<br />

die Beteiligung der Anleger im eigenen Namen, jedoch auf<br />

Rechnung der Treugeber, so dass es für den Anleger nicht<br />

erforderlich ist, sich direkt im Handelsregister eintragen zu lassen.<br />

Für diese Tätigkeit erhält die Treuhänderin keine gesonderte<br />

Vergütung, da die entsprechende Leistung durch die<br />

Mehrschiffsgesellschaft abgegolten ist. Die Haftung der <strong>HCI</strong><br />

Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus diesem Vertrag ist<br />

insgesamt auf € 250.000 beschränkt. Der Treuhandvertrag<br />

wird bis zur Vollbeendigung der Beteiligungsgesellschaft fest<br />

geschlossen und ist in diesem Prospekt abgedruckt.<br />

Servicevertrag<br />

Die Beteiligungsgesellschaft hat mit der <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Schiffstreuhand GmbH am 14. Juli 2004 einen Servicevertrag<br />

abgeschlossen. Die Tätigkeiten umfassen insbesondere die<br />

Sondierung und Beobachtung des relevanten Chartermarktes<br />

sowie die allgemeine betriebswirtschaftliche Beratung der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Für diese Tätigkeit erhält die Treuhänderin<br />

keine gesonderte Vergütung. Die Haftung der <strong>HCI</strong><br />

Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus diesem Vertrag ist<br />

insgesamt auf € 250.000 beschränkt. Dieser Vertrag wird bis<br />

zur Vollbeendigung der Beteiligungsgesellschaft fest geschlossen<br />

und ist in diesem Prospekt abgedruckt. Eine Kündigung<br />

aus wichtigem Grunde ist zulässig.<br />

Platzierungsgarantie<br />

Die Peter Döhle Schiffahrts-KG sowie die <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Capitalberatungsgesellschaft mbH haben gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />

zu jeweils 50 % Platzierungsgarantien in<br />

Höhe des zur Zeichnung verfügbaren Kapitals abgegeben,<br />

wonach sich die Garanten verpflichten, für gegebenenfalls


nicht platzierte Kommanditanteile der Beteiligungsgesellschaft<br />

selbst beizutreten oder Dritte beitreten zu lassen. Die Vereinbarung<br />

läuft bis zur Vollplatzierung, längstens jedoch bis zum<br />

31. Dezember 2005. Für die Übernahme der Platzierungsgarantie<br />

erhalten die Garanten keine Vergütung.<br />

Mittelverwendungskontrollvertrag<br />

Durch eine am 14. Juli 2004 abgeschlossene Vereinbarung zwischen<br />

der Beteiligungs- und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

wird sichergestellt, dass die geleisteten Einlagen zweckgerecht<br />

verwendet werden. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als<br />

Mittelverwendungskontrolleur prüft und genehmigt hierbei die<br />

Verfügungen der Beteiligungsgesellschaft über das Emissionskapital.<br />

Die Kontrolle erstreckt sich nur auf die Investitionsphase<br />

und ist mit vollständiger Abwicklung der im jeweiligen Gesellschaftsvertrag<br />

genannten Zahlungen und Auskehrung der verbleibenden<br />

Beträge an die Gesellschaften, spätestens jedoch ein<br />

Jahr nach Schließung des Fonds, abgeschlossen. Eine gesonderte<br />

Vergütung wird nicht erhoben, da die entsprechende Leistung<br />

durch die Mehrschiffsgesellschaften abgegolten ist. Die Haftung<br />

des beauftragten Wirtschaftsprüfers aus diesem Vertrag ist laut<br />

den vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen<br />

Allgemeinen Auftragsbedingungen („ABB“) in der Fassung<br />

vom 01. Januar 2002 auf insgesamt € 4.000.000 beschränkt.<br />

■ Rechtliche Verhältnisse der Mehrschiffsgesellschaften<br />

Rechtsform der Mehrschiffsgesellschaften<br />

Die Rechtsform der Mehrschiffsgesellschaften ist die der<br />

GmbH & Co. KG. Gesellschafter der Mehrschiffsgesellschaften<br />

sind die Gründungskommanditisten sowie die Europa Schiffsfonds<br />

Verwaltungs GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin.<br />

Die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG (Dachfonds)<br />

wird sich als Treugeberkommanditistin in Höhe des Emissionskapitals<br />

an den Mehrschiffsgesellschaften beteiligten.<br />

Gesellschaftszweck und Finanzierung der Mehrschiffsgesellschaften<br />

Der Gesellschaftszweck ist der Erwerb und Betrieb von Seeschiffen.<br />

Die Finanzierung erfolgt neben Fremdkapital durch<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 73<br />

Eigenkapital in Form von Kommanditbeteiligungen. Für die<br />

Emission <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG sind ausschließlich<br />

die an den Mehrschiffsgesellschaften bestehenden Kommanditbeteiligungen<br />

von Bedeutung.<br />

Mehrschiffsgesellschaften<br />

• Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

(„Europa I“)<br />

• Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

(„Europa II“)<br />

Geschäftsführung und Vertretung<br />

Die Geschäftsführung und Vertretung erfolgt jeweils durch<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin der Mehrschiffsgesellschaften.<br />

Sie erhält neben einem Auslagenersatz eine<br />

feste Jahresvergütung von € 2.500 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer,<br />

die jeweils zum 30. Dezember eines jeden Jahres fällig wird.<br />

Die weiteren Einzelheiten der Mehrschiffsgesellschaften sind<br />

in der Rubrik „Vertragspartner“ ersichtlich.<br />

Mitwirkungsrechte<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Gesellschafterversammlung<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Die<br />

Gesellschafterversammlungen haben bis zum 31. Oktober<br />

eines jeden Geschäftsjahres zu erfolgen. Änderungen des<br />

Gesellschaftsvertrages bedürfen einer Mehrheit von 70 % der<br />

vorhandenen Gesamtstimmen.<br />

Haftung<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Ergebnisverteilung und Entnahmen<br />

Die Gewinn- und Verlustverteilung ergibt sich aus § 14 der jeweiligen<br />

Gesellschaftsverträge der Mehrschiffsgesellschaften.<br />

Über Entnahmen (Ausschüttungen) bei den Mehrschiffsgesellschaften<br />

entscheidet die jeweilige Gesellschafterversammlung.


74<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Übertragbarkeit<br />

Die Gesellschafter können gem. § 19 ihre Beteiligung mit<br />

Wirkung auf den Beginn oder das Ende eines Geschäftsjahres<br />

auf eine andere Person übertragen. Eine Zustimmung zur<br />

Übertragung durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Kündigung und Ausscheiden<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Bei den<br />

Mehrschiffsgesellschaften sind folgende Kündigungszeitpunkte<br />

zu beachten:<br />

Mehrschiffsgesellschaft Kündigung<br />

„Europa I“ 31. Dezember 2019<br />

„Europa II“ 31. Dezember 2019<br />

Abfindungsguthaben<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Bei der<br />

Berechnung des Abfindungsguthabens wird von den Gesellschafterkonten<br />

ausweislich der Wertansätze in den Handelsbilanzen<br />

ausgegangen. Die näheren Einzelheiten zur Ermittlung<br />

seines Abfindungskontos ergeben sich aus § 21 der Gesellschaftsverträge<br />

der Mehrschiffsgesellschaften.<br />

Auflösung und Liquidation<br />

Wird das letzte der im Eigentum der jeweiligen Mehrschiffsgesellschaften<br />

befindlichen Schiffe verkauft oder erleidet das<br />

letzte der Schiffe einen Totalverlust, so findet die Auflösung<br />

und Liquidation der jeweiligen Mehrschiffsgesellschaften<br />

statt. Dabei werden die Gesellschaften der Mehrschiffsgesellschaften<br />

bei der Auskehrung des Liquidationsüberschusses<br />

nach § 23 der Gesellschaftsverträge der Mehrschiffsgesellschaften<br />

beteiligt.<br />

Veräußerung und Totalverlust<br />

Bei der Veräußerung des letzten Schiffes der Europa I<br />

Schiffsfonds GmbH & Co. KG bzw. der Europa II Schiffsfonds<br />

GmbH & Co. KG erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH eine Kommission in Höhe von 5 % des Bruttoerlöses.<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass die von Anbeginn bei-<br />

getretenen Kommanditisten über die Laufdauer der jeweiligen<br />

Mehrschiffsgesellschaft eine durchschnittliche Vorsteuerrendite<br />

von mindestens 8 % p. a., ermittelt nach der Methode<br />

des internen Zinsfußes (IRR), erzielt haben. Die Zahlung der<br />

Zusatzvergütung darf aber nicht dazu führen, dass die nach<br />

diesen Maßstäben berechnete durchschnittliche Vorsteuerrendite<br />

unter 8 % p. a. sinkt. In einem solchen Fall mindern sich<br />

die Zusatzvergütungen entsprechend.<br />

Die gleichen Regelungen gelten entsprechend für den Fall des<br />

Totalverlustes des jeweiligen letzten Schiffes.<br />

Beirat<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

In den Gesellschaftsverträgen der Mehrschiffsgesellschaften<br />

ist vereinbart, dass entstehende Verwaltungskosten der<br />

Beteiligungsgesellschaft durch die Mehrschiffsgesellschaften<br />

anteilig übernommen werden.<br />

Die Gesellschaftsverträge der Mehrschiffsgesellschaften können<br />

bei der <strong>HCI</strong> angefordert werden.<br />

Mehrschiffsgesellschaft Vertragsdatum<br />

„Europa I“ 14. Juli 2004<br />

„Europa II“ 14. Juli 2004<br />

Kostenübernahme<br />

Die Verwaltungskosten des Dachfonds werden von den<br />

Mehrschiffsgesellschaften übernommen.<br />

Ausflaggung<br />

Im Rahmen des Betriebes der Schiffe unter einer ausländischen<br />

Flagge werden branchenüblich so genannte Bareboatchartervereinbarungen<br />

getroffen. Anschließend wird eine Ausnahmegenehmigung<br />

zur Führung einer ausländischen Flagge trotz<br />

Eintragung in einem inländischen Schiffsregister in Anspruch<br />

genommen (§ 7 Flaggenrechtsgesetz).


■ Wesentliche Verträge der Mehrschiffsgesellschaften<br />

Bau-/Kaufverträge<br />

Die beiden Mehrschiffsgesellschaften haben Verträge über<br />

den Bau bzw. Kauf der Schiffe mit den Werften bzw. Verkäufergesellschaften<br />

abgeschlossen. Die Kaufpreise sind bei<br />

Übernahme fällig.<br />

„Europa I“<br />

Der wegen der MS „Finnlandia“ zwischen der MS „Neubau<br />

1225“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG und der J. J.<br />

Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. KG abgeschlossene<br />

Bauvertrag wurde durch Bauvertragsübernahmevereinbarung<br />

vom 12. Juli 2004 übernommen.<br />

Der Besteller des MS „Islandia“, die Peter Döhle Schiffahrts-<br />

KG/MS „Alexia“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, hat das<br />

Schiff zu einem Preis von € 7.500.000 und US-$ 8.500.000<br />

bestellt. Die Peter Döhle Schiffahrts-KG erhält 2 % Kommission<br />

auf den Bruttoverkaufspreis.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 75<br />

Schiff MS „Finnlandia“ MS „Islandia“ MS „Belgica“ MS „Austria“<br />

Verkäufer J. J. Sietas KG Peter Döhle Sechste Beteiligungs- MS “LIBERTA”<br />

Schiffswerft Schiffahrts-KG, Kommanditgesellschaft Schiffahrtsgesellschaft<br />

GmbH & Co. KG, Hamburg/MS „Alexia“ TIM Shipping mbH & Co.,<br />

Hamburg Schiffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

mbH & Co., Hamburg Hamburg<br />

Übernahmedatum Mitte Dezember 2004 Ende Dezember 2004 Mitte Juli 2004 Anfang August 2004<br />

Kaufpreis € 18.150.000 € 8.500.000 und<br />

US-$ 8.500.000<br />

US-$ 34.000.000 US-$ 34.000.000<br />

Vertragsdatum 12. September 2003 12. Juli 2004 07. Juli 2004 07. Juli 2004<br />

„Europa II“<br />

Neben dem Kaufpreis werden aufgelaufene Bauzeitzinsen<br />

in Höhe von € 260.000 und Erstausrüstung-/Infahrtsetzungskosten<br />

in Höhe von € 300.000 sowie Bauaufsichtskosten in<br />

Höhe von € 300.000 vergütet. Mögliche technische Modifikationen<br />

des Schiffes bis zur Höhe von € 150.000 trägt die<br />

Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG.<br />

Schiff MS „Helvetia“ MS „Polonia<br />

Verkäufer MS „CHARLOTTA“ MS „ALBONA“<br />

Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Hamburg Hamburg<br />

Übernahmedatum Mitte August 2004 Ende August 2004<br />

Kaufpreis US-$ 34.000.000 US-$ 45.000.000<br />

Vertragsdatum 07. Juli 2004 07. Juli 2004


76<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Poolverträge/Chartervertrag<br />

Die Schiffe der Mehrschiffsgesellschaften haben mit Ausnahme<br />

des MS „Finnlandia“ (Charterbeschäftigung) eine Poolbeschäftigung.<br />

Der Poolmanager erhält für seine Befrachtungsund<br />

Poolmanagementtätigkeiten eine Gebühr von 1,75 % der<br />

Zeitchartereinnahmen sowie einen Aufwendungsersatz. Der<br />

Poolvertrag des 2.500 TEU-Pool kann von jedem Vertragspartner<br />

mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden,<br />

ansonsten verlängert er sich ohne weiteres um ein Jahr. Beim<br />

3.100 TEU-Pool ist eine Kündigung nur aus wichtigem Grund<br />

möglich, der einer ausreichenden Prüfung durch die übrigen<br />

Poolmitglieder bedarf.<br />

Ein Poolmitglied kann bei allen Poolverträgen in Fällen wie<br />

der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das eigene<br />

Vermögen, eines Totalverlustes etc. ohne Kündigung ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Sollte das MS „Polonia“ ohne Beschäftigung sein, technisch jedoch<br />

dem 3.100 TEU-Pool zur Verfügung stehen, ermäßigt sich<br />

die Poolrate um US-$ 625, gleiches gilt für Positionierungsreisen.<br />

Sollte das MS „Polonia“ aufliegen, verringert sich die Poolrate<br />

um US-$ 1.000. Schiffe, die technisch verfügbar sind aber keine<br />

Beschäftigung haben bzw. auf Positionierungsreisen sind,<br />

„Europa I“<br />

erhalten gemäß dem Poolvertrag des 2.500 TEU-Pools das<br />

volle Poolergebnis.<br />

Der Poolvertrag des 1.100 TEU Pools lag bei Erstellung des<br />

Prospektes noch nicht vor. Der Abschluss dieses Vertrages ist<br />

nach Ablieferung des MS „Islandia“ im Januar 2005 vorgesehen.<br />

Es ist weiterhin geplant, dass darüber hinaus ein 168er<br />

Pool-Vertrag geschlossen wird.<br />

Für das MS „Finnlandia“ liegt eine Chartergarantie vom 14. Juli<br />

2004 der Peter Döhle Schiffahrts-KG vor, in der eine Bruttozeitcharterrate<br />

in Höhe von € 9.150 abzüglich 5,5 % Kommission je<br />

Einsatztag für die Dauer von zwei Jahren (+/– 15 Tage) garantiert<br />

wird.<br />

Die Charterverträge (u. a. beim MS „Finnlandia“) können aus<br />

denen in der Schifffahrt üblichen Gründen gekündigt werden<br />

(u. a. Krieg zwischen den wesentlichen Handelsnationen, längere<br />

Ausfallzeiten).<br />

Soweit die Charterraten im Rahmen von Zeitcharterverträgen<br />

(auch im Pool) nicht fest vereinbart sind, wurden die Erlöse im<br />

Rahmen der Planrechnung gemäß der Einschätzung der<br />

Initiatoren ausgesetzt.<br />

Schiff MS „Islandia“ MS „Belgica“ MS „Austria“<br />

Poolbeschäftigung 1.100 TEU-Pool 2.500 TEU-Pool 2.500 TEU-Pool<br />

Vertragsdatum geplant Januar 2005 29. Dezember 19992) 29. Dezember 19992) „Europa II“<br />

Schiff MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />

Poolbeschäftigung 2.500 TEU-Pool 3.100 TEU-Pool<br />

Vertragsdatum 29. Dezember 19992) 22. April 20033) 1) In Charterers Wahl.<br />

2) Und Addendum Nr. 1 vom Juli/August 2000, Addendum Nr. 2 vom 20. März 2003, Addendum Nr. 3 vom 20. Juni 2003, Addendum Nr. 4 vom 06. August 2003 und Addendum Nr. 5 vom 15. August 2003.<br />

3) Und Addendum Nr. 1 vom 11. September 2003 und Addendum Nr.2 vom 17. Dezember 2003.


Darlehensverträge/Schiffshypotheken<br />

Die Mehrschiffsgesellschaften haben zur Finanzierung der<br />

Schiffe Darlehensverträge bei verschiedenen Banken abgeschlossen.<br />

Die Besicherung in Höhe von 120 % der Schiffshypothekendarlehen<br />

erfolgt durch die Eintragung erstrangiger<br />

Schiffshypotheken in das jeweilige Seeschiffsregister. Ferner<br />

werden die Ansprüche aus Fracht-, Charter- und Versicherungsverträgen<br />

an das finanzierende Institut abgetreten. Für<br />

den Fall, dass die Vertragsparteien ihren Verpflichtungen<br />

nicht nachkommen bzw. bei Eintritt von Ereignissen, die eine<br />

ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages unmöglich<br />

machen (z. B. Totalverlust des Schiffes), besteht ein Sonderkündigungsrecht.<br />

Dieses Sonderkündigungsrecht ist bei Schiffsfinanzierungen<br />

allgemein üblich. Das finanzierende Institut ist<br />

bei Verzug des Kapitaldienstes berechtigt, den Darlehensvertrag<br />

zu kündigen und die Sicherheiten zu verwerten, insbesondere<br />

ist sie zur Zwangsversteigerung des Schiffes berechtigt.<br />

Sollte das Kreditlimit bei teilweiser Valutierung des Darlehens<br />

in eine andere Währung als die Leitwährung, bedingt durch<br />

den Wechselkurs um mehr als 5 % überschritten sein, so kann<br />

„Europa I“<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 77<br />

die Bank die Tilgung bis auf das Kreditlimit gemäß Tilgungsplan<br />

verlangen.<br />

Darüber hinaus haben die finanzierenden Institute Darlehen<br />

für die Eigenkapitalzwischenfinanzierung sowie Kontokorrentkredite<br />

zugesagt. Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass<br />

die Kontokorrentkredite über die Laufzeit der Darlehensverträge<br />

hinaus verlängert werden können.<br />

Die nachfolgend dargestellten Hypothekendarlehen unterliegen<br />

gewissen Auszahlungsvoraussetzungen, wie u. a. Platzierungsgarantien,<br />

Nachweis der abgeschlossenen Versicherungen,<br />

Vorlage der Übergabeprotokolle, Bestätigung, dass das jeweilige<br />

Schiff frei von Lasten und Rechten Dritter übergeben<br />

wurde und Annahme des Kreditvertrages.<br />

Für die Valutierung der Darlehen fallen einmalige Bearbeitungsgebühren<br />

in banküblicher Höhe an.<br />

Schiff MS „Finnlandia“ MS „Islandia“ MS „Belgica“ MS „Austria“<br />

Darlehenshöhe € 12.160.500 US-$ 13.010.000 US-$ 22.780.000 US-$ 22.780.000<br />

Laufzeit 15 Jahre 15 Jahre 8,5 Jahre 10,5 Jahre<br />

Tilgungsraten 58 à € 206.110, 57 Vierteljahresraten 34 Vierteljahresraten 40 Vierteljahresraten<br />

Schlussrate à US-$ 225.000, à US-$ 569.500, à US-$ 556.000,<br />

à € 206.120 Schlussrate Schlussrate Schlussrate<br />

à US-$ 185.000 à US-$ 3.417.0001) à US-$ 540.000<br />

Erste Tilgung 01. Juli 2005 Juli 2005 01. Februar 2005 31. Januar 2005<br />

„Europa II“<br />

Schiff MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />

Darlehenshöhe US-$ 22.780.000 US-$ 30.150.000<br />

Laufzeit 10,5 Jahre 14 Jahre<br />

Tilgungsraten 40 Vierteljahresraten à US-$ 556.000, 54 Vierteljahresraten à US-$ 548.000,<br />

Schlussrate à US-$ 540.000 Schlussrate à US-$ 558.000<br />

Erste Tilgung 31. Januar 2005 28. Februar 2005<br />

1) Die Tilgungsraten sind auf Basis einer 10-jährigen Darlehenslaufzeit berechnet. Die finanzierende Bank erklärt sich bereit, vor Ablauf der zehnjährigen Kreditlaufzeit zu gegebener Zeit über eine Anschlussfinanzierung<br />

der Schlussrate i. H. v. US-$ 3.417.000 zu verhandeln. Die Geschäftsführung geht von einer Verlängerung des Kredites zu gleichen Konditionen aus.


78<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Bereederungsverträge<br />

Die Mehrschiffsgesellschaften haben mit der <strong>HAMMONIA</strong><br />

<strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG Verträge über die Bereederung<br />

abgeschlossen. Die <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />

wird im Namen der Gesellschaft oder im eigenen Namen die<br />

Handlungen vornehmen, die der Geschäftsbetrieb einer<br />

<strong>Reederei</strong> gewöhnlich mit sich bringt und die im Interesse der<br />

Mehrschiffsgesellschaften erforderlich sind.<br />

In den jeweiligen Bereederungsverträgen ist vereinbart, dass<br />

der Bereederer beim Verkauf oder Totalverlust des jeweiligen<br />

Schiffes 1 % des Bruttoerlöses aus Verkauf oder Versicherungsentschädigung<br />

erhält.<br />

Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />

1) Der Bruttoumsatzerlöse.<br />

2) Des Betriebsergebnisses des Zielfonds.<br />

Unter der Voraussetzung, dass die von Anbeginn beigetretenen<br />

Kommanditisten der Zielfonds mindestens eine Vorsteuerrendite<br />

nach der Methode des internen Zinsfußes (IRR) i. H. v.<br />

8% p. a. erhalten haben, erhält der Bereederer eine abschließende<br />

Bereederungsgebühr in Höhe von bis zu 2,5 % des<br />

Verkaufserlöses bzw. der Versicherungsentschädigung.<br />

Für den erhöhten Bereederungsaufwand in den ersten beiden<br />

Kalenderjahren erhält der Bereederer pro Schiff eine Vergütung<br />

in Höhe von € 125.000, welche hälftig bei Ablieferung<br />

sowie im Jahr 2005 fällig ist. Die vorbereitende Bereederung<br />

wird mit einem Betrag von € 20.000 je Schiff, der bei<br />

Ablieferung des jeweiligen Schiffes zu zahlen ist, vergütet.<br />

Bereederer <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />

Vergütung 2,00 % 1) und 3,36 % 2) 2,00 % 1) und 3,13 % 2)<br />

Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />

Treuhandverträge<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Die Treuhänderin<br />

erhält für ihre Tätigkeit bei den Mehrschiffsgesellschaften<br />

eine Vergütung in nachfolgender Höhe. Die jährliche<br />

Vergütung wird in dem Monat fällig, der auf die Ablieferung<br />

bzw. Übernahme des ersten Schiffes folgt, frühestens ab<br />

Beginn der Platzierung des einzuwerbenden Kapitals. Im Fall<br />

des Verkaufs des letzten Schiffes steht der Treuhänderin für<br />

das Verkaufsjahr und das darauf folgende Jahr jeweils die<br />

volle jährliche Vergütung zu. Danach erhält die Treuhänderin<br />

Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />

Einmalige Vergütung 1) 2) 0,15 % 0,15 %<br />

Jährliche Vergütung2) 0,10 % 0,10 %<br />

Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />

1) Im Jahr der Emission.<br />

2) Jeweils bezogen auf das verwaltete Kapital.<br />

für die Abwicklung der Mehrschiffsgesellschaften eine<br />

Pauschalgebühr in Höhe von € 2.500 p. a. zzgl. Umsatzsteuer. Die<br />

Haftung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus den<br />

nachfolgenden Verträgen der Mehrschiffsgesellschaft ist<br />

jeweils auf € 250.000 beschränkt.<br />

Die Treuhandverträge der Zielfonds können bei der <strong>HCI</strong> angefordert<br />

werden.


Serviceverträge<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft. Die <strong>HCI</strong><br />

Hanseatische Schiffstreuhand GmbH erhält für ihre Tätigkeit<br />

bei den Mehrschiffsgesellschaften eine Vergütung in nachfolgender<br />

Höhe. Die jährliche Vergütung ist fällig mit Ablieferung<br />

bzw. Übernahme des ersten Schiffes durch die Mehrschiffsgesellschaften.<br />

Für den Mehraufwand in der Gründungsund<br />

Investitionsphase der einzelnen Mehrschiffsgesellschaften<br />

erhält die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH die<br />

einmalige Vergütung.<br />

Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />

Einmalige Vergütung 1) 2) € 215.700 € 149.400<br />

Jährliche Vergütung2) € 143.800 € 99.600<br />

Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />

1) Im Emissionsjahr.<br />

2) Zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />

Mittelverwendungskontrollverträge<br />

Siehe Ausführungen bei der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />

Vergütung 0,1 % 1) 2) 1) 2) 0,1 %<br />

Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />

1) Des einzuwerbenden Emissionskapital der Gesellschaft.<br />

2) Zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />

Vertriebsvereinbarungen<br />

Die Mehrschiffsgesellschaften haben mit der <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Capitalberatungsgesellschaft mbH einen Vertrag über die Eigenkapitalbeschaffung<br />

abgeschlossen. Die Vergütung entsteht<br />

nach wirksamem Beitritt des Dachfonds.<br />

Zielfonds „Europa I“ „Europa II“<br />

Vergütung € 6.830.000 1) € 4.730.000 1)<br />

Vertragsdatum 14. Juli 2004 14. Juli 2004<br />

1) Zzgl. Agio auf das Emissionskapital.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 79<br />

Die Haftung der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH aus<br />

den nachfolgenden Verträgen der Mehrschiffsgesellschaften<br />

ist jeweils auf € 250.000 beschränkt.<br />

Die Serviceverträge der Mehrschiffsgesellschaften können bei<br />

der <strong>HCI</strong> angefordert werden.<br />

Die <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />

erhält hierfür die in der Tabelle dargestellte Vergütung.<br />

Sollte das Emissionskapital erhöht werden, so erhöht sich die<br />

Vergütung prozentual entsprechend.


80<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


■ Steuerliche Grundlagen<br />

Die nachfolgende Darstellung der steuerlichen Grundlagen<br />

soll den Anleger mit den zu beachtenden steuerlichen Gesichtspunkten<br />

der Beteiligung vertraut machen. Besonderheit<br />

dieser Beteiligungsgesellschaft ist, dass die Zielfonds vom Zeitpunkt<br />

der Anschaffung/Infahrtsetzung der Schiffe an zur<br />

„Tonnagesteuer“ (§ 5 a EStG) optieren werden. Diese pauschale<br />

Form der Gewinnermittlung soll konzeptionsgemäß<br />

über die gesamte Laufzeit der Emission beibehalten werden.<br />

Die steuerlichen Auswirkungen für den Anleger ergeben sich<br />

daher sowohl in der Investitionsphase als auch in der Betriebsphase<br />

und in der Verkaufsphase ausschließlich aus dem pauschal<br />

ermittelten Tonnagegewinn. Es wird davon ausgegangen,<br />

dass die Beteiligung nicht im Betriebsvermögen einer<br />

Kapitalgesellschaft gehalten wird.<br />

Diese Zusammenfassung kann steuerliche Aspekte, die sich<br />

aus der persönlichen steuerlichen Situation des einzelnen Anlegers<br />

ergeben, nicht berücksichtigen. Jedem Anleger wird<br />

daher geraten, wegen der persönlichen steuerlichen Auswirkungen<br />

aus der Beteiligung an diesem Anlageprodukt seinen<br />

steuerlichen Berater zu kontaktieren.<br />

Einkunftsart<br />

Die beitretenden Anleger beteiligen sich mitunternehmerisch<br />

an dem Gewerbebetrieb der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG,<br />

die sich ihrerseits wiederum mitunternehmerisch an den jeweiligen<br />

Schiffsgesellschaften (Zielfonds) beteiligt.<br />

Aus dieser so genannten Mitunternehmerkette ergibt sich eine<br />

mittelbare Mitunternehmerstellung des Anlegers bei den Zielfonds.<br />

Gemäß § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2 EStG wird der<br />

mittelbare Gesellschafter dem unmittelbaren Gesellschafter<br />

gleichgestellt.<br />

Die steuerliche Konzeption dieses Beteiligungsangebotes hat<br />

daher zur Folge, dass die Anleger/Treugeber über die von der<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG gehaltenen Beteiligungen<br />

an den Zielfonds als Mitunternehmer im Sinne des § 15 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 EStG qualifiziert werden, denen die auf Ebene der<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Beteiligungsgesellschaft ermittelten gewerblichen Einkünfte<br />

anteilig zugerechnet werden.<br />

Gewinnerzielungsabsicht<br />

Voraussetzung für die steuerliche Berücksichtigung von Einkünften<br />

aus Gewerbebetrieb gem. § 15 EStG ist nach der dazu<br />

ergangenen umfangreichen Rechtsprechung unter anderem,<br />

dass die Gesellschaft eine Mehrung des Gesellschaftsvermögens<br />

anstrebt (Gewinnerzielungsabsicht in der Totalperiode).<br />

Die Gewinnerzielungsabsicht ist auf Grundlage der Steuerbilanz<br />

(§§ 4, 5 EStG) zu prüfen; die pauschale Gewinnermittlung<br />

nach der Tonnage (§ 5 a EStG) auf Ebene der Zielfonds ist<br />

unbeachtlich.<br />

Nach den unter dem Gliederungspunkt „Die Zielfonds“ in diesem<br />

Prospekt dargestellten Modellrechnungen erreichen die<br />

Zielfonds – und damit auch die Beteiligungsgesellschaft – insgesamt<br />

eine so erhebliche Mehrung ihres Betriebsvermögens,<br />

sodass nach den Ergebnissen der Planrechnungen die Gewinnerzielungsabsicht<br />

belegt ist.<br />

Da die Gewinnerzielungsabsicht zusätzlich auf Ebene des Anlegers<br />

zu prüfen ist, sollte beim Vorliegen von beteiligungsbezogenen<br />

Aufwendungen (sog. Sonderbetriebsausgaben wie<br />

z. B. Zinsen für eine Anteilsfinanzierung) der persönliche steuerliche<br />

Berater hinzugezogen werden.<br />

Mitunternehmerschaft<br />

Die steuerliche Konzeption dieses Beteiligungsangebotes hat zur<br />

Folge, dass die Anleger/Treugeber als Mitunternehmer im Sinne<br />

des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG qualifiziert werden und mithin<br />

gewerbliche Einkünfte gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 2 EStG erzielen.<br />

Mitunternehmer ist derjenige, der als Gesellschafter unternehmerisches<br />

Risiko trägt (Mitunternehmerrisiko) und unternehmerische<br />

Initiative entfalten kann (Mitunternehmerinitiative).<br />

Mitunternehmerrisiko bedeutet die gesellschaftsrechtliche<br />

Teilhabe am Erfolg oder Misserfolg des Gewerbebetriebes<br />

durch Beteiligung am Gewinn und Verlust sowie an den Stillen<br />

81


82<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Reserven der Gesellschaft. Mitunternehmerinitiative setzt<br />

grundsätzlich die Teilnahme an unternehmerischen Entscheidungen<br />

voraus. Zur Erfüllung dieses Tatbestandsmerkmales<br />

ist es ausreichend, wenn die Anleger/Treugeber gesellschaftsrechtliche<br />

Kontrollrechte ausüben können, die den handelsrechtlichen<br />

Bestimmungen für Kommanditisten entsprechen.<br />

Der Gesellschaftsvertrag der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

wie auch die Gesellschaftsverträge der Zielfonds entsprechen<br />

mit den darin enthaltenen Regelungen über die jeweilige<br />

Beteiligung am Ergebnis und den Stillen Reserven sowie den<br />

Mitsprache- und Kontrollrechten der Anleger/Treugeber den<br />

vorstehenden Anforderungen.<br />

Steuerliche Ergebnisermittlung<br />

Aufgrund der gewählten Dachfondskonstruktion ermitteln<br />

sich die Ergebnisse für den einzelnen Anleger/Treugeber in<br />

einem zweistufigen Verfahren. Zunächst sind auf der Ebene<br />

der Zielfonds die steuerlichen Ergebnisse für die einzelnen<br />

Zielfonds gesondert festzustellen. Anschließend werden die<br />

der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG zuzurechnenden Einzelergebnisse<br />

bei dieser zusammengefasst und in einem<br />

gesonderten Feststellungsverfahren auf die Anleger/Treugeber<br />

entsprechend ihrer Beteiligungsquote verteilt.<br />

Die Gewinnermittlung der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

erfolgt gemäß §§ 4 Abs. 1 und 5 EStG durch Betriebsvermögensvergleich<br />

(herkömmliche Gewinnermittlung/Steuerbilanz).<br />

Auf Ebene der Zielfonds hingegen ist die Ausübung der Option<br />

zur Tonnagesteuer vorgesehen, die nachfolgend erläutert wird.<br />

Tonnagebesteuerung (§ 5 a EStG)<br />

Gemäß § 5 a EStG besteht für die Zielfonds, wenn die entsprechenden<br />

Voraussetzungen erfüllt sind, ein Wahlrecht, zu<br />

einer besonderen Form der Gewinnermittlung zu optieren.<br />

Hierbei ist nicht der nach herkömmlichen Grundsätzen ermittelte<br />

Gewinn, sondern ein pauschal, auf Grundlage der<br />

Tonnage (Nettoraumzahl) des im internationalen Verkehr eingesetzten<br />

Schiffes ermittelter Gewinn von den Gesellschaftern<br />

zu versteuern. Der Gewinn würde beispielhaft bei dem<br />

MS „Belgica“, das von einem der Zielfonds betrieben wird, pro<br />

Jahr insgesamt zu einem Gewinn von ca. € 29.400 führen.<br />

Dieser Betrag wird der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG entsprechend<br />

dem Gewinnverteilungsschlüssel zugerechnet und<br />

fließt damit in deren steuerliches Ergebnis ein. Gemäß Planrechnung<br />

ergibt sich aus den quotalen Ergebnissen der Zielfonds,<br />

die im Rahmen der Tonnagesteuer ermittelt werden,<br />

für die Beteiligungsgesellschaft ein Gewinn von insgesamt ca.<br />

€ 144.700 p. a. Hieraus entfällt auf den Anleger/Treugeber ein<br />

Ergebnisanteil von ca. 0,23 % bezogen auf die gezeichnete<br />

Kommanditeinlage ohne Agio.<br />

Durch dieses pauschal ermittelte Ergebnis sind grundsätzlich<br />

alle Gewinne einschließlich des Veräußerungsgewinns abgegolten<br />

(§ 5 a Abs. 5 Satz 1 EStG). Allerdings kann die <strong>HCI</strong><br />

<strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG (nach Auffassung der Finanzverwaltung)<br />

keine Ausgaben (Sonderbetriebsausgaben) im Zusammenhang<br />

mit der Beteiligung am jeweiligen Zielfonds geltend<br />

machen.<br />

Die wesentlichen Voraussetzungen für eine Option zur<br />

Tonnagesteuer sind u. a., dass die Geschäftsleitung und die<br />

Bereederung des Schiffes im Inland erfolgen, und dass das<br />

Schiff im Wirtschaftsjahr überwiegend in einem inländischen<br />

Seeschiffsregister eingetragen ist.<br />

Die vorgesehene Option der Zielfonds zur pauschalen Gewinnermittlung<br />

gemäß § 5 a EStG („Tonnagesteuer“) hat zur<br />

Folge, dass diese Gewinnermittlungsmethode damit grundsätzlich<br />

für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren bindend<br />

vorgeschrieben ist. Nach Ablauf dieses Zeitraums und<br />

damit frühestens ab dem Jahr 2014 könnte die Option zur<br />

„Tonnagesteuer“ bis zum Ende eines jeden Jahres unwiderruflich<br />

zurückgenommen werden.<br />

Die Regelung des § 5 a EStG („Tonnagesteuer“) wurde mit<br />

Wirkung ab dem Jahr 1999 durch das Seeschifffahrtsanpassungsgesetz<br />

eingeführt. Die Finanzverwaltung erläutert diese Vorschrift<br />

aus ihrer Sicht durch das BMF-Schreiben vom 24. Juni 1999<br />

(Stand vom 12. Juni 2002).


Von der Änderung des § 5 a EStG im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes<br />

2004 sind die Zielfonds nicht betroffen, so<br />

dass die bisherige Fassung des § 5 a EStG anzuwenden ist.<br />

Kein Unterschiedsbetrag<br />

Da die Zielfonds mit der Anschaffung und der Infahrtsetzung<br />

der Schiffe zur Tonnagesteuer optieren werden und damit die<br />

herkömmliche Gewinnermittlung dieser pauschalen Gewinnermittlung<br />

nicht vorangeht, fehlt es an einem Übergangsjahr<br />

(§ 5 a Abs. 4 Satz 1 EStG). Ein Unterschiedsbetrag für eine evtl.<br />

Differenz zwischen dem Teilwert und dem Buchwert eines<br />

Wirtschaftsgutes gem. § 5 a Abs. 4 Satz 1 EStG (in der Regel<br />

für Schiff und Fremdwährungsdarlehen) ist daher nicht festzustellen.<br />

Der Gewinn aus dem Verkauf eines Schiffes ist nach<br />

der Option zur Tonnagesteuer mit dem pauschal ermittelten<br />

Gewinn abgegolten (§ 5 a Abs. 5 Satz 1 EStG). Da kein<br />

Unterschiedsbetrag besteht, führt auch die Veräußerung<br />

eines Schiffs oder einer Beteiligung nicht zu einem (zusätzlichen)<br />

steuerlichen Gewinn.<br />

Ergebnisanteile aus den Zielfonds<br />

Aus der Option zur besonderen Gewinnermittlung gemäß<br />

§ 5 a EStG („Tonnagesteuer“) ab dem Zeitpunkt der Anschaffung/Infahrtsetzung<br />

der Schiffe durch die Zielfonds<br />

folgt, dass dem <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG zuzurechnende<br />

steuerliche Ergebnisse der Zielfonds aus dem Betrieb<br />

von Handelsschiffen im internationalen Verkehr aus Zeiten<br />

vor der Indienststellung der Schiffe nicht zugerechnet werden<br />

(§ 5 a Abs. 3 Satz 2 EStG). Eventuelle Sonderbetriebsausgaben<br />

der Beteiligungsgesellschaft können nicht geltend gemacht<br />

werden.<br />

Parallele Steuerbilanz<br />

Auch wenn die Zielfonds mit der Anschaffung/Infahrtsetzung<br />

der Schiffe zu § 5 a EStG („Tonnagesteuer“) optieren, ist von<br />

den Zielfonds für steuerliche Zwecke jährlich zusätzlich zur besonderen<br />

Gewinnermittlung gem. § 5 a EStG und zur Handelsbilanz<br />

eine herkömmliche Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1<br />

i. V. m. § 5 EStG zu erstellen. Dieser Gewinnermittlung kommt<br />

im Wesentlichen nur bei der Prüfung der Gewinnerzielungs-<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 83<br />

absicht sowie bei der Ermittlung der erbschaftsteuerlichen<br />

Werte eine Bedeutung zu (siehe dort). Trotzdem sollen nachfolgend<br />

zwei wesentliche Bestimmungsgrößen der Konzeption,<br />

die sich im Rahmen dieser so genannten „Schattenbilanz“ auswirken,<br />

dargestellt werden.<br />

Degressive Abschreibung<br />

Die anzusetzenden Anschaffungskosten (einschließlich der<br />

Nebenkosten wie Baureserve, Erstausrüstung/Infahrtsetzung,<br />

Bauaufsicht, Bauzeitzinsen, Gründungskosten, vorbereitende<br />

Bereederung, Projektierung und Marketing/Emissionskosten)<br />

werden bei den Zielfonds degressiv abgeschrieben. Die Abschreibung<br />

wird beispielhaft bei dem secondhand-Schiff<br />

MS „Belgica“ mit 20 % von den Anschaffungskosten bzw. den<br />

Buchwerten am Jahresanfang unter Berücksichtigung des<br />

Schrottwertes in Anspruch genommen. Dieser Wert entspricht<br />

gemäß § 7 Abs. 2 EStG dem Zweifachen der linearen Abschreibung<br />

unter Zugrundelegung einer Restnutzungsdauer<br />

von 9 Jahren gemäß amtlicher Verfügung vom 04. Dezember<br />

1997 der Oberfinanzdirektion Hamburg.<br />

In 2004 werden die Abschreibungen entsprechend der seit<br />

dem 01. Januar 2004 geltenden Regelung des § 7 Abs. 1 Satz<br />

4 EStG monatsgenau vorgenommen.<br />

Anlaufkosten<br />

Auf der Grundlage zweier Urteile des BFH (vgl. BFH vom<br />

28. Mai 2001 – IX R 10/96 – und BFH 28. Juni 2001 – IV R<br />

40/97 –) vertritt die Finanzverwaltung die Auffassung (vgl.<br />

BMF-Schreiben vom 20. Oktober 2003; so genannter „Fonds-<br />

Erlass“), dass die Anlaufkosten im Rahmen der steuerlichen<br />

Gewinnermittlung nicht als sofort abzugsfähige Betriebsausgaben<br />

zu berücksichtigen sind, sondern in voller Höhe zu aktivieren<br />

seien. Insoweit wirken sich die Anlaufkosten erst in den<br />

Folgejahren über höhere Abschreibungen aus, allerdings<br />

erhöhen sie nach Auffassung der Finanzverwaltung auch die<br />

erbschaftsteuerlichen Werte.<br />

Die Initiatoren haben im Rahmen der Planrechnungen sämtliche<br />

Anlauf-/Vorlaufkosten nebst der aus den Agios finanzierten<br />

derartigen Kosten mit den Anschaffungs- und Anschaffungs-


84<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

nebenkosten der Schiffe entsprechend der aktuellen Erlasslage<br />

aktiviert und mit den Schiffswerten abgeschrieben. Die bis zur<br />

Volleinzahlung des Eigenkapitals anfallenden Zwischenfinanzierungszinsen<br />

und evtl. Bauzeitzinsen werden als Aufwand<br />

der Finanzierung dem laufenden Ergebnis zugerechnet und<br />

erhöhen damit nicht die erbschaftsteuerlichen Werte.<br />

Verlustausgleichsbegrenzungen gem. §§ 2 b, 2 Abs. 3,<br />

10 d, 15 a Einkommensteuergesetz<br />

Die vorstehend genannten Vorschriften zur Begrenzung des<br />

Verlustausgleichs kommen für einen Gewerbebetrieb, der seinen<br />

Gewinn nach § 5 a EStG ermittelt, und damit für die Zielfonds<br />

nicht in Betracht, soweit es die Beschränkung der Abzugsfähigkeit<br />

bzw. Ausgleichsfähigkeit steuerlicher Verluste betrifft,<br />

da diese konzeptionsgemäß nicht anfallen. Weil auf Ebene<br />

der Beteiligungsgesellschaft lediglich die Ergebnisse der Zielfonds<br />

zusammengefasst werden, kommt den genannten Vorschriften<br />

zur Begrenzung des Verlustausgleichs auch auf dieser<br />

Ebene keine Bedeutung zu.<br />

§ 15 a EStG ist grundsätzlich auch im Rahmen der pauschalen<br />

Gewinnermittlung nach § 5 a EStG zu beachten (§ 5 a Abs. 5<br />

Satz 4 EStG). Nicht nur negative steuerliche Ergebnisse, sondern<br />

auch Ausschüttungen können zur Anwendung der Vorschrift<br />

führen. Die Ausschüttungen (Entnahmen) der Gesellschafter<br />

führen nach der hier vorliegenden Konzeption jedoch<br />

nicht zu einer fiktiven Gewinnzuweisung nach § 15 a Abs. 3 EStG,<br />

da den Anlegern während der Laufzeit des Beteiligungsangebots<br />

zu keinem Zeitpunkt steuerlich ausgleichsfähige Verluste<br />

zugewiesen werden. Gemäß § 15 a Abs. 3 Satz 3 EStG wäre<br />

dies aber die Voraussetzung für eine fiktive Gewinnzurechnung<br />

im Rahmen des § 15 a Abs. 3 EStG.<br />

■ Andere Steuern für Gesellschaft und<br />

Gesellschafter<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Die für die Bemessung der Erbschaft- oder Schenkungsteuer<br />

zugrunde zu legenden Werte einer Beteiligung an der Emission<br />

sind nach dem Bewertungsgesetz (§ 109 BewG) zu ermitteln.<br />

Seit 1993 werden im Wesentlichen die Buchwerte der Steuerbilanz<br />

in die Vermögensaufstellung übernommen. Durch die<br />

Inanspruchnahme der degressiven Abschreibungen in den<br />

ersten Jahren einerseits, aber auch unter Berücksichtigung der<br />

Aktivierung der Anlaufkosten als Anschaffungsnebenkosten<br />

(siehe oben) andererseits, ergeben sich nach vollständiger<br />

Leistung der Einlage nach der Prognoserechnung jeweils per<br />

31. Dezember die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten<br />

Steuerwerte in Prozent der jeweiligen nominellen Beteiligungssumme.<br />

Erbschaft- und schenkungsteuerliche Werte<br />

2005 + 59,1 %<br />

2006 + 41,2 %<br />

2007 + 22,2 %<br />

2008 + 9,6 %<br />

2009 + 2,5 %<br />

2010 – 3,7 %<br />

2011 – 7,5 %<br />

2012 – 13,2 %<br />

2013 – 13,3 %<br />

2014 – 3,5 %<br />

2015 + 5,9%<br />

2016 + 15,8 %<br />

2017 + 21,1 %<br />

2018 + 22,1 %<br />

2019 + 23,8 %<br />

Für positives Betriebsvermögen kann zunächst unter bestimmten<br />

Voraussetzungen ein Freibetrag von maximal € 225.000 zur<br />

Anwendung kommen (§ 13 a Abs. 1 ErbStG). Darüber hinaus<br />

unterliegt dieses Betriebsvermögen lediglich zu 65 % der Erbschaft-<br />

oder Schenkungsteuer (§ 13 a Abs. 2 ErbStG). Wird po-


sitives Betriebsvermögen auf einen Erben oder Beschenkten<br />

übertragen, für den die erbschaftsteuerliche Steuerklasse I<br />

nicht anzuwenden ist, so wird diesem im Rahmen der Ermittlung<br />

der Erbschaft-/Schenkungsteuer ein steuerlicher Entlastungsbetrag<br />

gewährt. Der diesbezügliche Entlastungsbetrag<br />

beträgt 88 v. H. des sich bei Anwendung der Steuerklassen II<br />

oder III gegenüber der Steuerklasse I ergebenden Steuermehrbetrages.<br />

Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass innerhalb<br />

von fünf Jahren nach Vermögensübertragung weder die<br />

Gesellschaft aufgegeben noch Anteile an der Gesellschaft veräußert<br />

werden. Ergänzend weisen wir darauf hin, dass der<br />

Bundesfinanzhof mit Beschluss vom 22. Mai 2002 die derzeit<br />

geltenden Regelungen des Erbschaftsteuer- und Bewertungsgesetzes,<br />

insbesondere hinsichtlich des gewerblich geprägten<br />

Betriebsvermögens, dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung<br />

der Verfassungsmäßigkeit vorgelegt hat (vgl. BFH II R 61/99;<br />

BVerfG 1 BvL 10/02). Es ist jedoch davon auszugehen, dass<br />

originäres Betriebsvermögen, wie beispielsweise auch die<br />

mittelbaren Anteile an einem gewerblich tätigen Schifffahrtsunternehmen,<br />

zukünftig ebenfalls erbschaftsteuerlich privilegiert<br />

sein wird.<br />

Umsatzsteuer<br />

Die Zielfonds sind Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes.<br />

Die Umsätze der Zielfonds sind von der Umsatzsteuer befreit,<br />

soweit es sich um Umsätze für die Seeschifffahrt handelt<br />

(§ 4 Nr. 2 i. V. m. § 8 Abs. 1 UStG). Trotz der Umsatzsteuerbefreiung<br />

ist dort der Vorsteuerabzug gemäß § 15 Abs. 3 Nr. 1 a UStG<br />

für Lieferungen und Leistungen möglich, die im Zusammenhang<br />

mit der Anschaffung und dem Betrieb der Schiffe stehen.<br />

Gewerbesteuer<br />

Die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG und die Zielfonds sind<br />

gewerbesteuerpflichtig. Mit der Option zur Tonnagesteuer<br />

(§ 5 a EStG) wird die Gewerbesteuer der Zielfonds auf Grundlage<br />

des pauschal ermittelten Gewinns ohne Hinzurechnungen<br />

und Kürzungen (§§ 8, 9 GewStG) berechnet. Damit fallen aufgrund<br />

des Betriebes der Schiffe keine wesentlichen Aufwen-<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

dungen für die Gewerbesteuer an. Vergütungen an die Gesellschafter<br />

werden mit Beginn des Gewerbebetriebes als Sonderbetriebseinnahmen<br />

abzüglich der damit zusammenhängenden<br />

Kosten dem pauschal ermittelten Gewinn hinzugerechnet<br />

und der Gewerbesteuer unterworfen. Ein Wechsel<br />

der Gesellschafter (Verkauf, Erbschaft oder Schenkung) ist<br />

ohne steuerliche Folgen für die Gesellschaft, insbesondere, da<br />

konzeptionsbedingt keine vortragsfähigen gewerbesteuerlichen<br />

Fehlbeträge entstehen.<br />

Der Gewinn aus den Verkäufen der Schiffe ist nach dem Wortlaut<br />

des Gesetzes durch die Tonnagesteuer abgegolten und<br />

unterliegt grundsätzlich nicht der Gewerbesteuer.<br />

Auf Ebene der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG ist aufgrund<br />

der Hinzurechnungs- und Kürzungsvorschriften gem. § 9 Nr. 2<br />

bzw. § 8 Nr. 8 GewStG keine Gewerbesteuer zu erwarten.<br />

Schlussbemerkung<br />

Die steuerlichen Grundlagen wurden seit 1985 bereits bei 311<br />

(bis Dezember 2003) ähnlich konzipierten Emissionen bei Einschiffsbeteiligungen<br />

verwirklicht. Seit dem Jahr 2002 hat die<br />

<strong>HCI</strong> mehrere Schiffsdachfonds emittiert, die in ihrer steuerlichen<br />

Konzeption weitgehend dem „<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I“ entsprechen.<br />

Da grundsätzlich über die Höhe der steuerlichen Ergebnisse<br />

erst später, etwa im Rahmen einer finanzamtlichen<br />

Betriebsprüfung oder im nachgelagerten Rechtsbehelfsverfahren,<br />

endgültig entschieden wird, kann hierfür keine Haftung<br />

übernommen werden. Bisher wurden keinerlei grundlegende<br />

Einwendungen seitens der Finanzverwaltung erhoben.<br />

Für viele Einschiffsgesellschaften wurde die Konzeption bereits<br />

durch Betriebsprüfungen bestätigt.<br />

Die vorstehend geschilderten steuerlichen Regelungen berücksichtigen<br />

die zum Prospektherausgabedatum geltende<br />

Rechtslage, die veröffentlichte Rechtsprechung und die Erlasse<br />

der Finanzverwaltung.<br />

85


86<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

■ Die Vertragspartner<br />

Beteiligte Partner<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

Sitz: Westerminnerweg 4, 21635 Jork<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 100060, Umfirmierung und Sitzverlegung nach Jork werden beantragt<br />

Gründung: 06. November 2003<br />

Kommanditkapital: € 60.850.000 (nach Vollplatzierung)<br />

Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork (als Treuhänder für weitere Kommanditisten)<br />

Persönlich haftende <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Beteiligungsgesellschaft, Prospektherausgabe<br />

<strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH<br />

Sitz: Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 90311<br />

Ersteintragung: 14. September 2000<br />

Stammkapital: € 25.000<br />

Geschäftsführung: Kai-Kristian Meyer, Ahrensburg<br />

Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />

Funktion: Zukünftige persönlich haftende Gesellschafterin der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

sowie zur Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft bestellte Komplementärin<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

Sitz: Westerminnerweg 4, 21635 Jork<br />

Handelsregister: Amtsgericht Buxtehude, HRB 4487<br />

Ersteintragung: 15. Oktober 1998<br />

Stammkapital: € 500.000<br />

Geschäftsführung: Dr. Ralf Friedrichs, Stade<br />

Andreas Vroom, Bremen<br />

Gesellschafter: Alleingesellschafterin: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />

Funktion: Treuhänderische Verwaltung des Treuguts der Kapitalanleger der Beteiligungsgesellschaft,<br />

Kommanditistin der Beteiligungsgesellschaften und des Dachfonds<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />

Sitz: Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 89897<br />

Ersteintragung: 04. August 2000<br />

Stammkapital: € 250.000<br />

Geschäftsführung: Hans Sachau, Grünendeich<br />

Christian Büttner, Reinbek<br />

Gesellschafter: Alleingesellschafterin: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />

Funktion: Prospektherausgabe, Marketing, Projektierung, Eigenkapitalvermittlung, Platzierungsgarantin,<br />

Kommanditistin der Zielfonds und des Dachfonds


<strong>HCI</strong> Holding GmbH<br />

Sitz: Heilbronnstr. 2, 28832 Achim<br />

Handelsregister: Amtsgericht Achim, HRB 6861<br />

Ersteintragung: 10. Dezember 2003<br />

Stammkapital: € 1.000.000<br />

Geschäftsführung: Hans Sachau, Grünendeich<br />

Harald Christ, Hamburg<br />

Dr. Ralf Friedrichs, Stade<br />

Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Trust AG, Kloten, Schweiz<br />

Harald Christ Consult GmbH, Hamburg<br />

Funktion: Alleingesellschafterin der Treuhänderin und des Emissionshauses<br />

Zielfonds „Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG“ und<br />

„Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG“<br />

Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 100431; Umfirmierung wurde beantragt<br />

Ersteintragung: 10. Juni 2004<br />

Kommanditkapital: € 35.950.000 (nach Vollplatzierung)<br />

Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork<br />

(als Treuhänder für weitere Kommanditisten)<br />

Persönlich haftende Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Zielfonds<br />

Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 100440; Umfirmierung wurde beantragt<br />

Ersteintragung: 10. Juni 2004<br />

Kommanditkapital: € 24.900.000 (nach Vollplatzierung)<br />

Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Jork<br />

(als Treuhänder für weitere Kommanditisten)<br />

Persönlich haftende Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Zielfonds<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

87


88<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Syke, HRB 3810, Umfirmierung und Sitzverlegung nach Hamburg wurden beantragt<br />

Ersteintragung: 06. November 2003<br />

Stammkapital: € 25.000<br />

Geschäftsführung: Hans Sachau, Grünendeich<br />

Wulfert Kirst, Hamburg<br />

Gesellschafter: <strong>HCI</strong> Holding GmbH, Achim<br />

Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG und Europa II<br />

Schiffsfonds GmbH & Co. KG sowie zur Geschäftsführung und Vertretung der jeweiligen<br />

Gesellschaft bestellte Komplementärin<br />

<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 98848<br />

Ersteintragung: 22. Juli 2003<br />

Kommanditkapital: € 1.000.000<br />

Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Persönlich haftende <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Bereederer<br />

<strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 89202<br />

Ersteintragung: 27. August 2003<br />

Stammkapital: € 25.000<br />

Geschäftsführung: Wulfert Kirst, Hamburg<br />

Christian Fritzen, Düsseldorf<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG sowie zur<br />

Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin


Peter Döhle Schiffahrts-KG<br />

RAHMENBEDINGUNGEN 89<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 69072<br />

Ersteintragung: 08. Mai 1970<br />

Kapital: Komplementärkapital € 50.000.000; Kommanditkapital € 10.000<br />

Gesellschafter: Verwaltung Döhle Schiffahrtskontor GmbH, Hamburg<br />

Persönlich haftende Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Peter Döhle mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/ Jochen Döhle, Hamburg<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Poolmanager der MS „Islandia“, MS „Belgica“, MS „Austria“, MS „Helvetia“,<br />

und MS „Polonia“; Chartergarantiegeber beim MS „Finnlandia“; Verkäufergesellschaft MS<br />

„Islandia“; Übernahme der Bauaufsicht bei dem MS „Finnlandia“ und den MS „Islandia“<br />

Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Peter Döhle mbH<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 13259<br />

Ersteintragung: 21. April 1970<br />

Kapital: DM 50.000 (entspricht € 25.565)<br />

Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />

Wulfert Kirst, Hamburg<br />

Christian Fritzen, Düsseldorf<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der Peter Döhle Schiffahrts-KG sowie zur<br />

Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />

J. J. Sietas KG Schiffswerft GmbH u. Co.<br />

Sitz: Neuenfelder Fährdeich 88, 21129 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 46274<br />

Ersteintragung: 09. Oktober 1908<br />

Kommanditkapital: DM 50.000.000 (entspricht € 25.564.594)<br />

Gesellschafter: Hinrich Johann Sietas, Hamburg<br />

Persönlich haftende Neuenfelder Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Bauwerft des MS „Finnlandia“<br />

Neuenfelder Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />

Sitz: Neuenfelder Fährdeich 88, 21129 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 19813<br />

Ersteintragung: 11. Mai 1977<br />

Stammkapital: DM 100.000 (entspricht € 51.129)<br />

Geschäftsführung: Hinrich Sietas, Hamburg<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH u. Co sowie zur<br />

Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin


90<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

MS „ALEXIA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 97701<br />

Ersteintragung: 18. Juli 2003<br />

Kommanditkapital: € 50.000<br />

Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

Persönlich haftende Elfte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Islandia“<br />

Elfte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 85384<br />

Ersteintragung: 12. November 2002<br />

Stammkapital: € 25.000<br />

Geschäftsführung: Jochen Döhle, Hamburg<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „ALEXIA“ Schiffahrtsgesellschaft mbh & Co. KG,<br />

sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />

Sechste Beteiligungs-Komanditgesellschaft TIM Shipping mbH & Co.<br />

Sitz: Elbchaussee 133, 22763 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 92452<br />

Ersteintragung: 21. Dezember 1998<br />

Kommanditkapital: € 14.000.000<br />

Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

ICL Holding GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

Persönlich haftende Verwaltung MS „AVIANCA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Belgica“<br />

Verwaltung MS „AVIANCA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH<br />

Sitz: Elbchaussee 133, 22763 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 54307<br />

Ersteintragung: 22. November 1993<br />

Stammkapital: DM 50.000 (entspricht € 25.565)<br />

Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />

Dr. Folkhard Eder, Hamburg<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der Sechste Beteiligungs-Komanditgesellschaft<br />

TIM Shipping mbH & Co, sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin


MS „LIBERTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 89206<br />

Ersteintragung: 08. Dezember 1995<br />

Kommanditkapital: DM 25.300.000 (entspricht € 12.935.685)<br />

Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg; Jochen Thomas Döhle, Hamburg und diverse andere<br />

Gesellschafter mit Minderheitsbeteiligungen<br />

Persönlich haftende SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Austria“<br />

SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 57168<br />

Ersteintragung: 28. November 1994<br />

Stammkapital: € 50.000<br />

Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „Liberta“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />

MS „CHARLOTTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 89207<br />

Ersteintragung: 08. Dezember 1995<br />

Kommanditkapital: DM 20.220.000 (entspricht € 10.338.322)<br />

Gesellschafter: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />

Dirk Schmidt-Prange, Hamburg<br />

Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

Persönlich haftende Dritte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Helvetia“<br />

Dritte SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 66107<br />

Ersteintragung: 17. Dezember 1997<br />

Stammkapital: € 50.000<br />

Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „CHARLOTTA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin<br />

91


92<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

MS „ALBONA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 94830<br />

Ersteintragung: 21. August 2000<br />

Stammkapital: € 5.000.000<br />

Gesellschafter: Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg<br />

Persönlich haftende Sechste SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH, Hamburg<br />

Gesellschafterin/<br />

Geschäftsführung:<br />

Funktion: Verkäufergesellschaft MS „Polonia“<br />

Sechste SBV Schiffsbeteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft ALTONA mbH<br />

Sitz: Palmaille 33, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 62953<br />

Ersteintragung: 04. Dezember 1996<br />

Stammkapital: € 50.000<br />

Geschäftsführung: Jochen Thomas Döhle, Hamburg<br />

Volker Hube, Ahrensburg<br />

Funktion: Persönlich haftende Gesellschafterin der MS „ALBONA“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

sowie zur Geschäftsführung und Vertretung bestellte Komplementärin


■ Die Vertragspartner auf einen Blick<br />

Beteiligte Partner<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Name Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG<br />

Schiff MS „Finnlandia” MS „Islandia” MS „Belgica“ MS „Austria“ MS „Helvetia“ MS „Polonia“<br />

Komplementärin Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH, Hamburg<br />

Geschäftsführer Hans Sachau, Grünendeich<br />

Wulfert Kirst, Hamburg<br />

Vertragspartner<br />

Treuhandgesellschaft <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, Achim<br />

Charterer/Pool Chartergarantie 1.100 TEU-Pool 2.500 TEU-Pool 3.100 TEU-Pool<br />

der Peter Döhle<br />

Schiffahrt-KG,<br />

Hamburg<br />

Kreditzusage für alle Schiffe vorhanden für alle Schiffe vorhanden<br />

Bereederer <strong>HAMMONIA</strong> <strong>Reederei</strong> GmbH & Co. KG<br />

Bau-/Kaufvertrag J. J. Sietas KG Peter Döhle Sechste MS „LIBERTA“ MS „CHARLOTTA“ MS „ALBONA“<br />

Schiffswerft Schiffahrts-KG, Beteiligungs- Schiffahrts- Schiffahrtsgesellschaft Schiffahrtsgesellschaft<br />

GmbH & Co., Hamburg/ Kommandit- gesellschaft mbH & Co. KG, mbH & Co. KG,<br />

Hamburg MS „ALEXIA“ gesellschaft mbH & Co., Hamburg Hamburg<br />

Schiffahrtsgesell- TIM Shipping Hamburg<br />

schaft mbH & mbH & Co.,<br />

Co. KG, Hamburg Hamburg<br />

Einzuwerbendes € 35.950.000 € 24.900.000<br />

Kommanditkapital<br />

93


94<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

■ Abwicklungshinweise<br />

Beitrittserklärung<br />

Bitte senden Sie die vollständig ausgefüllte und unterschriebene<br />

Beitrittserklärung an<br />

oder an Ihren Berater.<br />

<strong>HCI</strong><br />

Abt. Beitrittsannahme<br />

Bleichenbrücke 10<br />

20354 Hamburg<br />

Telefon 0 40 - 88881 - 0<br />

Telefax 0 40 - 88881 - 439<br />

Der Beitritt wird nach Annahme durch die Treuhandgesellschaft<br />

wirksam und wird durch die Rücksendung einer mit<br />

dem Annahmevermerk versehenen Ausfertigung an Sie<br />

dokumentiert.<br />

Zahlungen<br />

Bitte leisten Sie nach Annahme der Beitrittserklärung bzw. zu<br />

weiteren in der Beitrittserklärung genannten Terminen Ihre<br />

entsprechende Zahlung auf das in der Beitrittserklärung<br />

angegebene Treuhandkonto.<br />

Ergebnismitteilung<br />

Das Betriebsfinanzamt wird die Höhe der steuerlichen<br />

Ergebnisse der Gesellschafter feststellen und diese den<br />

Wohnsitzfinanzämtern aller Gesellschafter im Wege der<br />

Amtshilfe bestätigen.<br />

Bereits vor endgültiger Feststellung und Bestätigung durch das<br />

Finanzamt erhalten Sie durch die Treuhänderin nach Eingang<br />

der ersten Zahlungsrate auf Basis der der Finanzverwaltung<br />

vorgelegten Zahlen eine vorläufige Ergebnismitteilung.<br />

Vertriebshinweise<br />

Die Platzierung des Kommanditkapitals erfolgt durch<br />

Vertriebsbeauftragte, mit denen entsprechende Vertriebsvereinbarungen<br />

getroffen wurden. Die Vertriebsbeauftragten<br />

sind selbstständige Unternehmer, die ebenso wie ihre<br />

Mitarbeiter für die vorgenannten Gesellschaften nicht als<br />

Erfüllungsgehilfen auftreten.<br />

Wertpapierkennnummer<br />

ISIN DE000 A0B7WC8


■ Die Prospektverantwortung<br />

Prospektherausgeber<br />

sowie die<br />

<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I GmbH & Co. KG,<br />

Westerminnerweg 4, 21635 Jork<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Capitalberatungsgesellschaft mbH,<br />

Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg<br />

Prospekterstellung<br />

Der vorliegende Prospekt orientiert sich an dem vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen Standard über<br />

die „Grundsätze ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten<br />

über öffentlich angebotene Kapitalanlagen“ in der<br />

Fassung vom 01. September 2000 (IDW S4).<br />

Der Prospekt gibt die zum 14. Juli 2004 bekannten und<br />

erkennbaren Fakten wider.<br />

Prospektherausgabedatum<br />

14. Juli 2004<br />

Angabenvorbehalt<br />

Hinsichtlich der diesem Emissionsprospekt zugrunde liegenden<br />

Annahmen und Berechnungen wurde große Sorgfalt<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

angewandt. Dennoch bleiben Änderungen, Irrtümer und Auslassungen<br />

vorbehalten. Die dem Emissionsprospekt zugrunde<br />

liegenden Annahmen und Berechnungen beruhen auf dem<br />

derzeitigen Stand der Planung und auf der Grundlage der<br />

erwähnten Verträge sowie auf den geltenden gesetzlichen<br />

Bestimmungen zum Zeitpunkt der Prospekterstellung. Die<br />

den Prospektaussagen zugrunde liegenden Annahmen beruhen<br />

auf den Angaben des Herausgebers. Eine Haftung für die<br />

im Emissionsprospekt enthaltenen Ertrags- und Liquiditätshochrechnungen<br />

wird nicht übernommen.<br />

Maßgeblich für eine Beteiligung an diesem Angebot ist ausschließlich<br />

dieser Verkaufsprospekt. Vermittler oder sonstige<br />

Dritte sind nicht berechtigt, hiervon abweichende Aussagen<br />

zu machen. Von etwaiger Haftung für die Richtigkeit und<br />

Vollständigkeit der in diesem Prospekt enthaltenen Angaben<br />

sind die Vermittler freigestellt. Schadenersatzansprüche<br />

wegen etwaiger unrichtiger oder unvollständiger Angaben<br />

verjähren sechs Monate nach Kenntniserlangung, spätestens<br />

jedoch drei Jahre nach Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft.<br />

Vom Prospektinhalt abweichende Angaben haben nur<br />

Gültigkeit, wenn diese vor der Zeichnung durch die<br />

Herausgeber schriftlich bestätigt worden sind.<br />

Anlage<br />

Als Anlage zu diesem Emissionsprospekt finden Sie die<br />

Beitrittserklärung.<br />

95


96<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“


Vertragswerk<br />

■ Inhalt<br />

Gesellschaftsvertrag 98<br />

Treuhandvertrag 104<br />

Servicevertrag 106<br />

VERTRAGSWERK<br />

97


98<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Zwischen<br />

1. der <strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH,<br />

Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg,<br />

2. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH, Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg,<br />

3. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, c/o<br />

Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen,<br />

– nachfolgend auch „Treuhänderin“ genannt –<br />

wird unter Aufhebung sämtlicher bisheriger Vereinbarungen<br />

der Gesellschaftsvertrag wie folgt vollständig neu<br />

gefasst:<br />

§ 1<br />

Firma, Sitz und Geschäftsjahr<br />

1. Die Firma lautet:<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

– nachfolgend auch „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />

2. Die Beteiligungsgesellschaft hat ihren Sitz in Jork.<br />

3. Das Geschäftsjahr der Beteiligungsgesellschaft ist das<br />

Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr endet am 31.12.2004.<br />

§ 2<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

1. Gegenstand der Beteiligungsgesellschaft bildet die<br />

Beteiligung als Kommanditistin an anderen Kommanditgesellschaften,<br />

die ihrerseits eigene Seeschiffe betreiben<br />

(„Zielfonds“). Die Beteiligungsgesellschaft übernimmt die<br />

Aufgabe eines Dachfonds.<br />

2. Die Beteiligungsgesellschaft wird sich an folgenden von<br />

der <strong>HCI</strong>-Gruppe emittierten Zielfonds als Kommanditistin<br />

beteiligen:<br />

a) Europa I Schiffsfonds GmbH & Co. KG (Europa I)<br />

b) Europa II Schiffsfonds GmbH & Co. KG (Europa II)<br />

1.<br />

§ 3<br />

Mittelverwendung und -herkunft,<br />

Mittelverwendungskontrolle<br />

Für die Mittelverwendung und die Mittelherkunft gilt<br />

der nachfolgende Plan:<br />

A. Mittelverwendung (Investitionsplan)<br />

a) Beteiligung „Europa I“ € 35.950.000<br />

b) Beteiligung „Europa II“ € 24.900.000<br />

Gesamt € 60.850.000 1)<br />

B. Mittelherkunft (Finanzierungsplan)<br />

Kommanditeinlagen<br />

a) <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg,<br />

mit einer Einlage von € 24.000<br />

b) <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Schiffstreuhand GmbH, Bremen,<br />

mit einer Einlage von € 1.000<br />

c) Einlagen von Treugebern<br />

(„Emissionskapital“) € 60.825.000<br />

Gesamt € 60.850.000 1)<br />

1) zzgl. 5 % Agio<br />

2. Für den Fall, dass die in Ziff. 1 unter „A. Mittelverwendung“<br />

vorgesehenen Investitionen ganz oder teilweise<br />

nicht umgesetzt werden können, wird die Geschäftsfüh-<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

für die<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

rung ermächtigt, das zur Verfügung stehende Kapital in<br />

einen oder mehrere vergleichbare Zielfonds zu investieren.<br />

In diesem Fall können auch die jeweiligen Investitionen in<br />

die einzelnen Zielfonds von dem vorgesehenen Plan abweichen.<br />

3. Die Zahlungen der durch die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH vertretenen Gesellschafter („Treugeber“)<br />

sind zunächst auf das in der Beitrittserklärung angegebene<br />

Treuhandkonto zu leisten. Auszahlungen von diesem Konto<br />

dürfen nur mit Zustimmung der die Mittelverwendung kontrollierenden<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter folgenden<br />

Voraussetzungen vorgenommen werden:<br />

Vorlage von angenommenen Beitrittserklärungen, aus<br />

denen hervorgeht, dass sich die Beteiligungsgesellschaft an<br />

den in § 2 Ziff. 2 sowie § 3 Ziff. 1 dieses Vertrages genannten<br />

Zielfonds jeweils beteiligt hat.<br />

1.<br />

§ 4<br />

Gesellschafter und Beteiligung<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin:<br />

<strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg, ohne Einlage<br />

2. Kommanditisten:<br />

a) <strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg,<br />

mit einer Einlage von € 24.000<br />

b) <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH, Bremen, mit einer Einlage von € 1.000<br />

3. Die Kommanditistin <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH ist berechtigt, ihre Kommanditeinlage als Treuhänderin<br />

im eigenen Namen, aber für Rechnung Dritter, um<br />

den Betrag von € 60.825.000 („Emissionskapital“) auf<br />

€ 60.826.000 zu erhöhen. Darüber hinaus ist eine weitere<br />

Kapitalerhöhung von € 750.000 zulässig, wenn das von der<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH gezeichnete Kommanditkapital<br />

den Betrag gem. Satz 1 übersteigt. Für diesen<br />

Erhöhungsbetrag gelten die Bestimmungen über die<br />

Mittelverwendung entsprechend.<br />

4. Zusätzlich zu den Einlagen der Treugeber ist entsprechend<br />

den Bedingungen der Beitrittserklärung das vereinbarte<br />

Agio zu leisten.<br />

5.a)Die Einzahlungen der in Ziff. 2 genannten Kommanditisten<br />

sind spätestens bei Errichtung der Beteiligungsgesellschaft<br />

fällig;<br />

b) die Einzahlungen der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH auf das Kommanditkapital sind gem. den Bedingungen<br />

der Beitrittserklärung zu leisten, jedoch nur<br />

soweit die Treugeber entsprechende Einlagen zur Verfügung<br />

gestellt haben.<br />

6. Rückständige Zahlungen sind gegenüber der Beteiligungsgesellschaft<br />

mit 1 % monatlich zu verzinsen. Die Geltendmachung<br />

eines weitergehenden Verzugsschadens<br />

bleibt vorbehalten.<br />

7. Die Übernehmer der von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH gehaltenen Kommanditbeteiligung können<br />

nach eigener Wahl sich persönlich und unmittelbar an<br />

der Beteiligungsgesellschaft beteiligen oder aber ihre<br />

Beteiligung gem. gesondertem Treuhandvertrag durch die<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH verwalten lassen.<br />

8. Soweit sich die Kommanditisten treuhänderisch an der<br />

Beteiligungsgesellschaft beteiligen, so gelten zwischen<br />

Beteiligungsgesellschaft, Treuhänderin und Treugeber die<br />

Bestimmungen des gesondert abgeschlossenen Treuhandvertrages.


9. Soweit die Treuhänderin sich für fremde Rechnung an<br />

der Beteiligungsgesellschaft beteiligt und sie diese Treuhandschaft<br />

angezeigt hat, ist sie zu Einlagenleistungen<br />

nur insoweit verpflichtet, als ihr von dem jeweiligen<br />

Treugeber entsprechende Geldmittel zur Verfügung gestellt<br />

worden sind. Gegen den Treugeber, der seine Einlage nicht,<br />

nicht vollständig oder verspätet erbracht hat, hat die<br />

Beteiligungsgesellschaft einen unmittelbaren Zahlungsanspruch.<br />

10. Wenn sich der beitretende Kommanditist unmittelbar<br />

an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt, so ist er verpflichtet,<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin auf seine Kosten<br />

eine notariell beglaubigte Vollmacht zur Bewirkung<br />

sämtlicher Handelsregisteranmeldungen zu erteilen, die für<br />

die Beteiligungsgesellschaft und ihre Gesellschafter beim<br />

Handelsregister erforderlich werden.<br />

11. Die persönlich haftende Gesellschafterin hat das Recht,<br />

einen Kommanditisten, der seine fällige Einlage ganz oder<br />

teilweise nicht oder nicht rechtzeitig erbringt, aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

auszuschließen. Für diesen Ausschluss<br />

bedarf es keines besonderen Gesellschafterbeschlusses. Diese<br />

Vereinbarung findet entsprechende Anwendung für die<br />

nicht rechtzeitige Erbringung der Einlage eines Treugebers<br />

und den Ausschluss des Treugebers.<br />

§ 5<br />

Gesellschafterkonten<br />

1. Die Einlagen werden den Kommanditisten auf festen<br />

Kapitalkonten gutgebracht. Das Agio wird auf Kapitalsonderkonten<br />

gebucht. Neben den festen Kapitalkonten werden<br />

für jeden Gesellschafter bewegliche Kapitalkonten für<br />

Gewinn- und Zinsgutschriften, Verlustanteile, Entnahmen<br />

und Einzahlungen, soweit sie nicht Kapitaleinlagen darstellen,<br />

geführt.<br />

2. Etwaige Verlustanteile werden den Kommanditisten<br />

auf besonderen Verlustkonten belastet. Bis zu deren Ausgleich<br />

sind darauf jeweils alle nachfolgenden Gewinnanteile<br />

für sie zu verbuchen. Die beschränkte Haftung nach den<br />

§§ 171 ff HGB bleibt hiervon unberührt.<br />

§ 6<br />

Geschäftsführung und Vertretung<br />

1. Die Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft<br />

erfolgt durch die persönlich haftende Gesellschafterin. Die<br />

Vertretung der Beteiligungsgesellschaft erfolgt ausschließlich<br />

durch die persönlich haftende Gesellschafterin. Sie ist<br />

bei ihrer Tätigkeit von den Beschränkungen des § 112 HGB<br />

und § 181 BGB befreit.<br />

2. Zu solchen Maßnahmen, die über den gewöhnlichen<br />

Geschäftsbetrieb einer Kommanditgesellschaft hinausgehen,<br />

ist die Zustimmung der Gesellschafterversammlung<br />

erforderlich. An die Stelle der Gesellschafterversammlung<br />

tritt im Falle der Bildung eines Beirates in den in diesem Vertrag<br />

vorgesehenen Fällen der Beirat. Nicht zustimmungsbedürftig<br />

sind alle Maßnahmen der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin, die zur Durchführung der in § 3 bezeichneten<br />

Investitionen erforderlich oder sachdienlich sind.<br />

Der Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen:<br />

a) Verkauf von Anteilen an den Zielfonds;<br />

b) der Abschluss von Geschäften, die die Beteiligungsgesellschaft<br />

mit einem höheren Geschäftswert als<br />

€ 50.000 verpflichten;<br />

c) Beschluss über die Ausübung des Stimmrechts bei den<br />

VERTRAGSWERK<br />

Zielfonds, wenn Gegenstand der Beschlussfassung der<br />

Verkauf eines Schiffes ist;<br />

d) die Verwendung von Liquiditätsüberschüssen.<br />

§ 7<br />

Beirat<br />

1. Die Gesellschafterversammlung kann mit Mehrheit<br />

beschließen, daß die Beteiligungsgesellschaft einen Beirat<br />

erhält, über dessen Zusammensetzung die Gesellschafterversammlung<br />

mit Mehrheit nach Maßgabe der nachfolgenden<br />

Regelungen bestimmt. Der Beirat besteht aus drei Mitgliedern.<br />

Die persönlich haftende Gesellschafterin ist in<br />

jedem Fall berechtigt, ein Beiratsmitglied zu bestimmen.<br />

2. Der Beirat wird für einen Zeitraum von 3 Geschäftsjahren<br />

(ohne Anrechnung des Geschäftsjahres, in welchem<br />

der Beirat das erste Mal gewählt wurde) bestellt. Eine<br />

Wiederbestellung ist zulässig.<br />

3. Der Beirat ist zur Verschwiegenheit verpflichtet.<br />

4. Der Beirat erhält neben dem Ersatz der notwendigen<br />

Auslagen keine Tätigkeitsvergütung.<br />

5. Der Beirat hat die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

in allen wichtigen Angelegenheiten zu beraten. Er ist berechtigt,<br />

a) die Bücher der Beteiligungsgesellschaft durch einen<br />

Angehörigen der steuerberatenden Berufe einsehen<br />

bzw. prüfen zu lassen;<br />

b) der Gesellschafterversammlung bei zustimmungsbedürftigen<br />

Geschäftsführungsmaßnahmen Vorschläge<br />

zu unterbreiten;<br />

c) jederzeit eine außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />

entsprechend § 8 Ziff. 3 dieses Vertrages einzuberufen.<br />

§ 8<br />

Gesellschafterversammlung<br />

1. Die Gesellschafterversammlung entscheidet über alle<br />

Angelegenheiten, für die eine gemeinsame Beschlussfassung<br />

im Gesellschafterkreis erforderlich oder zweckmäßig ist.<br />

2. Eine Gesellschafterversammlung für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr findet spätestens bis zum 31. Dezember des<br />

Folgejahres am Sitz der Beteiligungsgesellschaft oder in<br />

Hamburg statt.<br />

3. Die ordentlichen Gesellschafterversammlungen werden<br />

von der persönlich haftenden Gesellschafterin einberufen.<br />

Außerordentliche Gesellschafterversammlungen haben<br />

stattzufinden, wenn Gesellschafter, die zusammen über<br />

mindestens 20 % des stimmberechtigten Kapitals verfügen,<br />

oder der Beirat oder die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

dies verlangen.<br />

4. Gesellschafterversammlungen werden schriftlich mit einer<br />

Frist von 3 Wochen einberufen. Die Ladungsfrist kann<br />

bis auf 7 Tage abgekürzt werden, wenn dringende<br />

Beschlussfassungsgegenstände dies erfordern. Für die Fristberechnung<br />

gilt der Poststempel der Einberufung. In der<br />

Einladung sind Tagungsort, Tagungszeit und Tagesordnung<br />

anzugeben.<br />

5. Den Vorsitz in der Versammlung führt die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin. Mit Zustimmung der Gesellschafterversammlung<br />

kann auch eine andere Person zur Leitung<br />

der Versammlung bestimmt werden. Der Vorsitzende oder<br />

eine von ihm zu benennende Person hat ein Protokoll über<br />

99


100<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

die Gesellschafterversammlung und die in ihr gefaßten<br />

Beschlüsse zu erstellen.<br />

6. Die Gesellschafter sind berechtigt, sich in der Versammlung<br />

durch einen Mitgesellschafter oder durch eine von<br />

Berufs wegen zur Verschwiegenheit verpflichtete Person<br />

vertreten zu lassen, die Angehöriger der rechts- oder steuerberatenden<br />

Berufe sein muß. Der Versammlungsleiter<br />

kann andere Personen als Vertreter von Gesellschaftern<br />

zulassen. Der Vertreter hat eine schriftliche Vollmacht vorzulegen.<br />

7. Die Gesellschafterversammlung kann ihre Beschlüsse<br />

auch im Schriftwege fassen, wenn nicht mehr als 20 % des<br />

stimmberechtigten Kapitals einer schriftlichen Beschlussfassung<br />

widersprechen.<br />

§ 9<br />

Gesellschafterbeschluss<br />

1. Ein Gesellschafterbeschluss kommt durch die einfache<br />

Mehrheit der abgegebenen Stimmen zustande, sofern in<br />

diesem Gesellschaftsvertrag nichts anderes vorgeschrieben<br />

ist. Das Stimmrecht richtet sich nach dem Verhältnis der festen<br />

Kapitalkonten der Kommanditisten, wobei auf volle<br />

€ 500 jeweils eine Stimme entfällt.<br />

2. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig,<br />

wenn mindestens 50 % des stimmberechtigten Kapitals anwesend<br />

oder durch schriftlich Bevollmächtigte vertreten<br />

sind. Ist hiernach die Versammlung nicht beschlussfähig, so<br />

wird von der persönlich haftenden Gesellschafterin mit<br />

gleicher Form und einer Frist von 10 Tagen eine neue Gesellschafterversammlung<br />

einberufen, die in jedem Fall beschlussfähig<br />

ist.<br />

3. Durch schriftliche oder fernschriftliche Stimmabgabe<br />

kommt ein Gesellschafterbeschluss nur zustande, wenn ihm<br />

nicht gem. § 8 Ziff. 7 widersprochen wird und wenn sich<br />

mindestens 50 % des stimmberechtigten Kapitals innerhalb<br />

der von der Beteiligungsgesellschaft gesetzten Ausschlussfrist<br />

an ihr beteiligen.<br />

4. Über jede Beschlussfassung in der Gesellschafterversammlung<br />

wird eine Niederschrift aufgenommen, die vom<br />

Versammlungsleiter zu unterzeichnen und alsbald allen<br />

Gesellschaftern in Abschrift zu übersenden ist. Ein darin<br />

protokollierter Gesellschafterbeschluss kann wegen Verletzung<br />

gesetzlicher oder vertragsmäßiger Bestimmungen nur<br />

innerhalb eines Monats nach Zugang durch Klageerhebung<br />

angefochten werden. Die Frist gilt auch als gewahrt, wenn<br />

die betreibende Partei in ihr einen Schiedsrichter benennt.<br />

§ 10<br />

Beteiligung von Treuhänderin und Treugeber<br />

1. Soweit die <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH Anteile<br />

für ihre Treugeber hält, ist sie berechtigt, gemäß den ihr<br />

erteilten Weisungen ihr Stimmrecht unterschiedlich auszuüben.<br />

2. Jeder treuhänderisch von der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand<br />

GmbH vertretene Treugeber ist persönlich zur<br />

Teilnahme an der Gesellschafterversammlung berechtigt. Er<br />

kann - ungeachtet der bestehenden Treuhandschaft - sämtliche<br />

Gesellschaftsrechte selbst wahrnehmen bzw. wahrnehmen<br />

lassen. Der Treugeber erwirbt mit Annahme der<br />

Beitrittserklärung diejenigen Rechte und Pflichten, die auch<br />

einem Kommanditisten zustehen.<br />

3. Soweit Gesellschafter sich treuhänderisch durch die <strong>HCI</strong><br />

Hanseatische Schiffstreuhand GmbH vertreten lassen, gilt<br />

der zwischen Treugeber und Treuhänderin geschlossene<br />

Treuhandvertrag.<br />

4. Eine Treuhandvergütung steht der <strong>HCI</strong> Hanseatische<br />

Schiffstreuhand GmbH für ihre Tätigkeit nicht zu.<br />

§ 11<br />

Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung<br />

1. Gegenstand der Gesellschafterversammlung sind:<br />

a) Entgegennahme des Berichts der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin über das abgelaufene Geschäftsjahr;<br />

b) Genehmigung des Jahresabschlusses des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres;<br />

c) Beschlussfassung über Ausschüttungen;<br />

d) Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin;<br />

e) Beschlussfassung in den anderen in diesem Vertrag genannten<br />

Fällen.<br />

f) Die Wahl eines Abschlussprüfers gem. § 12 Ziff. 2.<br />

2. Folgende Beschlussgegenstände bedürfen abweichend<br />

von der Regelung gem. § 9 Ziff. 1 der qualifizierten Mehrheit<br />

von 70 % der anwesenden oder vertretenen Stimmen:<br />

a) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

b) Auflösung der Beteiligungsgesellschaft oder ihre wesentliche<br />

Einschränkung;<br />

c) Verkauf von in § 2 Ziff. 2 genannten Kommanditbeteiligungen<br />

an den Zielfonds bzw. von Schiffen, die in den<br />

Zielfonds enthalten sind.<br />

§ 12<br />

Jahresabschluss<br />

1. Der Jahresabschluss wird innerhalb der gesetzlichen<br />

Aufstellungsfrist, spätestens jedoch zehn Monate nach Ablauf<br />

des Geschäftsjahres durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

aufgestellt.<br />

2. Sobald der Jahresabschluss auf diese Weise erstellt ist,<br />

unterliegt er für die ersten beiden Geschäftsjahre zwingend der<br />

Abschlussprüfung durch einen Angehörigen der wirtschaftsprüfenden<br />

Berufe, sofern der Jahresabschluss nicht von einem<br />

Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater erstellt worden ist.<br />

3. Sobald der Jahresabschluss vorliegt, bekommt jeder Gesellschafter<br />

ehestmöglich, spätestens mit der Einladung zur<br />

ordentlichen Gesellschafterversammlung, eine Bilanz nebst<br />

Gewinn- und Verlustrechnung zur vertraulichen Behandlung.<br />

Der Treuhänderin ist auf Verlangen für jeden Treugeber<br />

ein vollständiger Jahresabschluss auszuhändigen.<br />

§ 13<br />

Vergütungen<br />

1. Die persönlich haftende Gesellschafterin erhält für ihre<br />

Tätigkeit eine ergebnisunabhängige jährliche Haftungsvergütung<br />

in Höhe von € 2.500 p. a. zuzüglich evtl. anfallender<br />

gesetzlicher Umsatzsteuer, die jeweils zum 30.12. eines jeden<br />

Kalenderjahres fällig wird.<br />

2. Daneben erhält die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

sämtliche Aufwendungen ersetzt, die ihr in Erfüllung ihrer<br />

Geschäftsführungstätigkeit entstehen.<br />

§ 14<br />

Gewinn und Verlust<br />

1. Der nach Abzug der Vergütungen (§ 13 dieses<br />

Vertrages) verbleibende Gewinn oder Verlust wird auf die<br />

Kommanditisten im Verhältnis ihrer festen Kapitalkonten<br />

verteilt.


2. Verlustanteile werden zunächst mit geleisteten<br />

Agiobeträgen des betreffenden Gesellschafters auf dem<br />

Kapitalsonderkonto verrechnet und danach verbleibende<br />

Beträge auf dem Verlustkonto erfaßt.<br />

3. Kommanditisten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />

der Beteiligungsgesellschaft beitreten, sind im Rahmen der<br />

steuerlichen Zulässigkeit gleichzustellen. Insoweit gelten die<br />

steuerlichen Vorschriften auch handelsrechtlich.<br />

Sofern eine relative Gleichstellung der Verlustsonderkonten<br />

zum Ende eines Geschäftsjahres unter Beachtung der vorstehenden<br />

Verteilungsabrede nicht erreicht werden kann,<br />

wird diese relative Gleichstellung in den folgenden<br />

Geschäftsjahren herbeigeführt.<br />

4. Die Erhöhung einer Kommanditeinlage gilt im Sinne<br />

dieser Regelungen als Beitritt eines Kommanditisten.<br />

5. Nach einer vollständigen Gleichstellung wird das Ergebnis<br />

auf die Gesellschafter nach der Höhe der übernommenen<br />

Kommanditeinlagen (feste Kapitalkonten) verteilt.<br />

§ 15<br />

Entnahmen<br />

1. Die persönlich haftende Gesellschafterin hat das Recht,<br />

die ihr nach § 13 zustehenden Vergütungen zu entnehmen.<br />

2. Über weitere Entnahmen bzw. Ausschüttungen entscheidet<br />

die Gesellschafterversammlung. Sie sind nur zulässig,<br />

soweit die Liquiditätslage der Beteiligungsgesellschaft<br />

dies nach Erfüllung des vertraglichen Kapitaldienstes unter<br />

Berücksichtigung einer angemessenen Liquiditätsreserve<br />

zulässt. Es ist vorgesehen, Ausschüttungen jeweils halbjährlich<br />

vorzunehmen.<br />

3. Entnahmen haben grundsätzlich unter Berücksichtigung<br />

der Gleichbehandlung der Gesellschafter im Verhältnis<br />

der festen Kapitalkonten stattzufinden.<br />

§ 16<br />

Gesellschaftsdauer<br />

1. Die Beteiligungsgesellschaft besteht auf unbestimmte<br />

Zeit. Scheidet ein Gesellschafter aus, wird das Gesellschaftsverhältnis<br />

unter den verbleibenden Gesellschaftern fortgesetzt,<br />

gegebenenfalls mit den Rechtsnachfolgern des ausgeschiedenen<br />

Gesellschafters.<br />

Dies gilt sinngemäß auch im Falle der §§ 133, 135 und 140<br />

HGB in Verbindung mit § 161 Abs. 2 HGB.<br />

2. Ist ein persönlich haftender Gesellschafter nicht mehr<br />

vorhanden, so setzen die Kommanditisten einen neuen persönlich<br />

haftenden Gesellschafter zu gleichen Bedingungen<br />

auf den Tag des Ausscheidens des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

ein. Hierüber entscheiden sie mit einfacher<br />

Mehrheit der vorhandenen Stimmen.<br />

§ 17<br />

Vermögensverfall<br />

Wird über das Vermögen eines Gesellschafters das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet oder wird die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

mangels Masse abgelehnt, so scheidet dieser Gesellschafter<br />

2 Monate nach diesem Zeitpunkt aus. Eines besonderen<br />

Gesellschafterbeschlusses bedarf es dazu nicht. Dasselbe<br />

gilt für einen Gesellschafter dann, wenn ein Privatgläubiger seine<br />

Rechte aus dem Gesellschaftsverhältnis pfändet und er diese<br />

Vollstreckungshandlung nicht binnen 2 Monaten abwendet.<br />

VERTRAGSWERK<br />

§ 18<br />

Kündigung<br />

1. Jeder Kommanditist kann das Gesellschaftsverhältnis<br />

mit einer Frist von sechs Monaten zum Jahresende, erstmals<br />

zum 31.12.2019, für sich dergestalt kündigen, das er zum<br />

Stichtag ausscheidet. Hierzu richtet er ein entsprechendes<br />

Einschreiben an die Treuhänderin, die dann alle Gesellschafter<br />

hiervon unverzüglich schriftlich verständigt.<br />

2. Auch die persönlich haftende Gesellschafterin kann das<br />

Gesellschaftsverhältnis mit den Terminen und Fristen aus<br />

Ziff. 1 kündigen, hat hierzu jedoch ein entsprechendes Einschreiben<br />

an alle Kommanditisten zu richten.<br />

§ 19<br />

Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />

1. Jeder Kommanditist kann seine Beteiligung durch<br />

Rechtsgeschäft unter Lebenden mit Zustimmung der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin unter folgenden Voraussetzungen<br />

übertragen:<br />

a) Die Übertragung erfolgt mit Wirkung auf den Beginn<br />

oder das Ende eines Geschäftsjahres;<br />

b) die bei Veräußerer und Erwerber verbleibenden oder<br />

entstehenden Kommanditbeteiligungen müssen mindestens<br />

€ 5.000 oder ein Vielfaches davon betragen.<br />

2. Die persönlich haftende Gesellschafterin kann ihre<br />

Zustimmung nur aus wichtigem Grund verweigern.<br />

3. Die persönlich haftende Gesellschafterin erteilt bereits<br />

jetzt ihre Zustimmung für Übertragungen auf Ehegatten<br />

und Abkömmlinge der Gesellschafter.<br />

4. Der mittelbare oder unmittelbare Erwerb von mehr als<br />

50% der Gesellschaftsanteile oder der Hinzuerwerb von<br />

Gesellschaftsanteilen, der für einen Gesellschafter mittelbar<br />

oder unmittelbar zu einer Mehrheit von mehr als 50 % der<br />

Anteile führt, bedarf der Zustimmung der Gesellschafterversammlung.<br />

Die Gesellschafterversammlung kann die<br />

Zustimmung nur verweigern, wenn ein Schaden für die<br />

Beteiligungsgesellschaft oder einzelne Gesellschafter zu<br />

befürchten ist.<br />

5. Die Verpfändung von Gesellschaftsanteilen an ein Kreditinstitut<br />

zur Finanzierung ist jederzeit zulässig. Dies gilt<br />

auch für die Abtretung der geldwerten Ansprüche aus der<br />

Beteiligung.<br />

§ 19 a<br />

Vorkaufsrecht<br />

1. Beabsichtigt ein Treugeber oder ein Kommanditist, seine<br />

Treugeberstellung bzw. seinen Gesellschaftsanteil an Dritte<br />

zu veräußern, so steht der persönlich haftenden Gesellschafterin,<br />

mit Ausnahme der Übertragungen gem. § 19 Ziff. 3<br />

ein Vorkaufsrecht zu.<br />

2. Das Vorkaufsrecht kann wie folgt ausgeübt werden:<br />

a) der veräußerungswillige Treugeber oder Kommanditist<br />

hat der persönlich haftenden Gesellschafterin unter<br />

Angabe des mit dem Dritten vereinbarten Preises und<br />

der sonstigen Bedingungen mittels eingeschriebenen<br />

Briefes die beabsichtigte Veräußerung anzuzeigen;<br />

b) die persönlich haftende Gesellschafterin kann das ihr<br />

zustehende Vorkaufsrecht nur binnen zwei Wochen<br />

nach Zugang der vollständigen Anzeige gem. lit a) ausüben.<br />

Übt die persönlich haftende Gesellschafterin ihr<br />

Vorkaufsrecht aus, so ist der Treugeber oder Kommanditist<br />

verpflichtet, seine Treugeberstellung bzw. seinen<br />

101


102<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Gesellschaftsanteil Zug um Zug gegen Zahlung des Kaufpreises<br />

auf die persönlich haftende Gesellschafterin zu<br />

übertragen;<br />

c) macht die persönlich haftende Gesellschafterin von<br />

ihrem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch, so kann der veräußerungswillige<br />

Treugeber oder Kommanditist seinen<br />

Gesellschaftsanteil zu den der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin nach den vorstehenden Bestimmungen<br />

mitgeteilten Vertragsbedingungen an Dritte veräußern.<br />

§ 20<br />

Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

1. Scheidet die persönlich haftende Gesellschafterin aus<br />

der Beteiligungsgesellschaft aus, so wählen die verbleibenden<br />

Gesellschafter mit einfacher Mehrheit eine neue persönlich<br />

haftende Gesellschafterin, die an die Stelle der bisherigen<br />

tritt.<br />

2. Durch den Tod eines Gesellschafters wird die Beteiligungsgesellschaft<br />

nicht aufgelöst, sondern mit den Erben des<br />

Gesellschaftsanteils oder dem Vermächtnisnehmer fortgesetzt.<br />

Werden mehrere Personen Erben oder Vermächtnisnehmer<br />

eines Kommanditisten, können sie ihre Rechte als<br />

Kommanditist nur einheitlich durch einen gemeinsamen<br />

Bevollmächtigten ausüben, der auch zur Entgegennahme<br />

aller Erklärungen der übrigen Gesellschafter und der<br />

Beteiligungsgesellschaft als ermächtigt gilt. Solange ein solcher<br />

Vertreter nicht schriftlich gegenüber der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin von allen Erben/Vermächtnisnehmern<br />

einheitlich benannt ist, ruhen die Stimmrechte der<br />

betroffenen Kommanditbeteiligung und es können weder<br />

Entnahmen getätigt werden noch kann über das Gewinnbezugsrecht<br />

oder das Auseinandersetzungsguthaben verfügt<br />

werden. Die Wahrnehmung der Gesellschafterrechte<br />

durch einen Testamentsvollstrecker ist zulässig.<br />

§ 21<br />

Auseinandersetzung<br />

1. Scheidet ein Kommanditist aus, ohne daß sich das Gesellschaftsverhältnis<br />

mit seinen Rechtsnachfolgern fortsetzt,<br />

findet mit ihm eine Auseinandersetzung auf der Grundlage<br />

des Buch- und Bilanzwertes unter Einbeziehung seiner Gesellschafterkonten<br />

(§ 5 Ziff. 1) per Stichtag in nachstehender<br />

Weise statt.<br />

2. Zunächst wird der letzte Gewinn- bzw. Verlustanteil des<br />

betreffenden Kommanditisten ermittelt und auf seinem Separatkonto<br />

verbucht, wobei gegebenenfalls zeitanteilige<br />

Abgrenzung aus dem nachfolgenden Jahresabschluss erfolgt.<br />

3. Anschließend werden das Kapitalkonto, das Separatkonto<br />

und das Verlustsonderkonto des betreffenden Kommanditisten<br />

per Stichtag auf ein Abfindungskonto umgebucht.<br />

4. Das Abfindungskonto wird dem betreffenden Kommanditisten<br />

bzw. seinen Rechtsnachfolgern in sechs gleichen<br />

Halbjahresraten ausgezahlt, beginnend mit dem 1. Juli<br />

nach dem Geschäftsjahr des Ausscheidens, wobei der jeweilige<br />

Bestand mit 6 % jährlich zu verzinsen ist.<br />

5. Ergibt sich für das Abfindungskonto ein Schuldsaldo, so<br />

gilt Ziff. 4 für dessen Ausgleichung sinngemäß, jedoch vorbehaltlich<br />

und unbeschadet der Regelung in § 167 Ziff. 3<br />

und §§ 171 ff HGB, so daß die Haftungsbeschränkung des<br />

ausscheidenden Kommanditisten nach diesen Vorschriften<br />

in jedem Fall gewahrt bleibt.<br />

6. Die Gesellschaft ist nur verpflichtet, das hier nach den<br />

vorstehenden Vorschriften ergebende Abfindungsguthaben<br />

zu zahlen, wenn sie nach ihrer Liquiditätslage hierzu in der<br />

Lage ist.<br />

7. Der ausgeschiedene Kommanditist hat jedoch das<br />

Recht einen Rechtsnachfolger zu benennen, der mit allen<br />

Rechten und Pflichten in seine Rechtsstellung eintritt. In diesem<br />

Fall tritt das von dem ausgeschiedenen Kommanditisten<br />

erzielte Entgelt an die Stelle des Abfindungsguthabens.<br />

§ 22<br />

Auflösung mit Gesellschafterbeschluss<br />

1. Wird die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft mit der<br />

in § 11 Ziff. 2 vorgesehenen Mehrheit beschlossen, so findet<br />

die Liquidation durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

statt. Für die Abwicklung gelten die Bestimmungen<br />

dieses Gesellschaftsvertrages dann sinngemäß.<br />

2. Bei einem Auflösungsbeschluss sind diejenigen Gesellschafter<br />

nicht stimmberechtigt, die das Gesellschaftsverhältnis<br />

bereits gekündigt haben.<br />

§ 23<br />

Auflösung ohne Gesellschafterbeschluss<br />

1. Mit der Auflösung des letzten in § 2 Ziff. 2 dieses Vertrages<br />

genannten Zielfonds, wird auch die <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I<br />

GmbH & Co. KG aufgelöst. Die Auflösung bzw. Liquidation<br />

richtet sich nach dem jeweiligen Vertragswerk der Zielfonds.<br />

Eines besonderen Auflösungsbeschlusses bedarf es in<br />

diesem Fall nicht.<br />

2. Wird die Beteiligungsgesellschaft durch die Liquidation<br />

des letzten Zielfonds aufgelöst, so wird das Vermögen nach<br />

Berichtigung aller Verbindlichkeiten im Verhältnis der festen<br />

Kapitalkonten an die Gesellschafter verteilt. Hiervon wird<br />

nur abgewichen, wenn bei einzelnen Gesellschaftern durch<br />

Entnahmen oder Einlagen oder nicht geleistete Kapitaleinzahlungen<br />

Berichtigungen vorzunehmen sind.<br />

§ 24<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle sich aus diesem Vertrag<br />

oder aufgrund dieses Vertrages ergebenden Ansprüche<br />

ist – soweit gesetzlich zulässig – Jork.<br />

§ 25<br />

Kosten<br />

Die Kosten der Gesellschaftsgründung und dieses Vertrages<br />

trägt die Beteiligungsgesellschaft.<br />

§ 26<br />

Schriftform<br />

Änderungen und Ergänzungen dieses Gesellschaftsvertrages<br />

bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dies gilt<br />

auch für die Aufhebung des Schriftformerfordernisses.<br />

§ 27<br />

Teilnichtigkeit<br />

1. Eine unwirksame Bestimmung oder eine Vertragslücke<br />

berühren die Wirksamkeit dieses Vertrages im Übrigen<br />

nicht. Unwirksame Bestimmungen oder Vertragslücken sind<br />

vielmehr durch eine solche Regelung zu ersetzen oder aus-


zufüllen, die der von den Gesellschaftern beabsichtigten Regelung<br />

in gesetzlich zulässiger Weise wirtschaftlich am<br />

nächsten kommt.<br />

2. Dies gilt auch im Falle der steuerlichen Nichtanerkennung<br />

von Bestimmungen dieses Vertrages aufgrund von<br />

Änderungen der Steuergesetze und/oder von Verwaltungsvorschriften<br />

der Finanzverwaltung.<br />

§ 28<br />

Schiedsgericht<br />

1. Alle Streitigkeiten, die sich im Zusammenhang mit diesem<br />

Vertrag oder über seine Gültigkeit ergeben, werden<br />

unter Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges durch ein<br />

Schiedsgericht endgültig entschieden.<br />

2. Für das Schiedsverfahren gilt die Schiedsgerichtsordnung<br />

der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V.<br />

(DIS) in der bei Einleitung des Verfahrens gültigen Fassung.<br />

Das Schiedsgericht besteht aus drei Schiedsrichtern, die alle<br />

die Befähigung zum deutschen Richteramt haben müssen.<br />

Das Schiedsgerichtsverfahren findet in Hamburg statt.<br />

Jork, den 14.07.2004<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

Hamburg, den 14.07.2004<br />

<strong>HCI</strong> Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />

Bremen, den 14.07.2004<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

VERTRAGSWERK<br />

103


104<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Zwischen<br />

1. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, c/o Herdentorsteinweg<br />

7, 28195 Bremen,<br />

– nachstehend „Treuhänderin“ genannt –<br />

und<br />

2. den <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG beitretenden<br />

Gesellschaftern,<br />

– nachstehend „Treugeber“ genannt –<br />

und<br />

3. der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG,<br />

– nachstehend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />

§ 1<br />

Gegenstand des Treuhandverhältnisses<br />

Nach § 3 des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist die Treuhänderin berechtigt, sich als Treuhandkommanditistin<br />

für Dritte an der Beteiligungsgesellschaft<br />

mit einer Kommanditeinlage von bis zu € 60.825.000<br />

(„Emissionskapital“) zu beteiligen. Im Falle des § 4 Ziff. 3<br />

des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft erhöht<br />

sich das Treugut entsprechend. Die Beteiligung an der<br />

Beteiligungsgesellschaft ist Gegenstand dieses Treuhandverhältnisses.<br />

§ 2<br />

Begründung des Treuhandverhältnisses<br />

Das Treuhandverhältnis ist begründet, wenn die Treuhänderin<br />

die vom jeweiligen Treugeber unterzeichnete Beitrittserklärung<br />

nebst Angebot auf Abschluss des Treuhandvertrages<br />

annimmt.<br />

§ 3<br />

Verpflichtung der Treuhänderin<br />

1. Die Treuhänderin tritt im Außenverhältnis im eigenen<br />

Namen auf. Die Treuhänderin wird jedoch ihre Rechte im<br />

Rahmen der ihr in der Beteiligungsgesellschaft obliegenden<br />

Verpflichtungen ausschließlich im Interesse des Treugebers<br />

ausüben. Sie wird dabei den Weisungen des Treugebers, insbesondere<br />

auch hinsichtlich der Ausübung des Stimmrechts,<br />

Folge leisten, es sei denn, die Weisungen verstoßen gegen<br />

gesetzliche oder vertragliche Pflichten.<br />

2. Der Auftrag und die Bevollmächtigung der Treuhänderin<br />

gelten auch für den Fall, dass der Treugeber selbst in das<br />

Handelsregister eingetragen wurde.<br />

3. Die Treuhänderin wird den Treugeber über die Verhältnisse<br />

der Beteiligungsgesellschaft und das treuhänderisch<br />

gehaltene Treugut unterrichtet halten.<br />

§ 4<br />

Weisungsrechte<br />

1. Der Treugeber hat das Recht, der Treuhänderin jederzeit<br />

Weisungen im Hinblick auf die Ausübung von Rechten<br />

nach dem Gesellschaftsvertrag zu erteilen.<br />

2. Die Treuhänderin verpflichtet sich, vor jeder ordentlichen<br />

Gesellschafterversammlung der Beteiligungsgesellschaft<br />

zu den anstehenden Tagesordnungspunkten die<br />

Weisungen der Treugeber einzuholen und entsprechend<br />

diesen Weisungen ihr Stimmrecht auszuüben.<br />

3. Erhält die Treuhänderin keine Weisungen der Treugeber,<br />

so ist sie berechtigt, das Stimmrecht nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen im Interesse der Treugeber auszuüben.<br />

Treuhandvertrag<br />

§ 5<br />

Herausgabepflicht der Treuhänderin<br />

1. Jeder Treugeber ist berechtigt, die Übertragung des<br />

Treuguts auf sich zu verlangen. Die Kosten der Übertragung<br />

sind von dem jeweiligen Treugeber zu tragen.<br />

2. Die Treuhänderin ist ferner verpflichtet, jedem Treugeber<br />

alles herauszugeben, was sie als Treuhänderin für ihn<br />

erlangt hat.<br />

§ 6<br />

Verpflichtungen des Treugebers<br />

1. Jeder Treugeber ist verpflichtet, die Treuhänderin von<br />

allen Verbindlichkeiten und Kosten freizuhalten, die der<br />

Treuhänderin im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an<br />

der Beteiligungsgesellschaft und deren Verwaltung entstehen.<br />

2. Falls die Treuhänderin aus solchen Verbindlichkeiten in<br />

Anspruch genommen wird, hat der Treugeber im Verhältnis<br />

seiner Beteiligung Ersatz zu leisten.<br />

§ 7<br />

Nichterfüllung der Einzahlungsverpflichtung<br />

1. Die Treuhänderin und die Beteiligungsgesellschaft können<br />

die Erfüllung der Einzahlungsverpflichtung des Treugebers<br />

als Gesamtgläubiger verlangen.<br />

2. Kommt der Treugeber mit der Einzahlung der ihm obliegenden<br />

Einlage ganz oder teilweise in Verzug, so stehen<br />

der Treuhänderin folgende Rechte zu:<br />

a) vom abgeschlossenen Vertrag (Treuhandvertrag/Beitrittserklärung)<br />

durch einseitige Erklärung zurückzutreten;<br />

b) neben der Erfüllung der Einzahlungsverpflichtung den<br />

Ersatz eines Verzugsschadens zu verlangen;<br />

c) im Falle des Rücktritts (a) Schadensersatz wegen Nichterfüllung<br />

zu verlangen.<br />

Die Rechte aus § 4 Ziff. 10 des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

bleiben hiervon unberührt.<br />

3. Hat der Treugeber seine Einlage teilweise geleistet und<br />

gerät er sodann mit den weiteren Zahlungen in Verzug, so<br />

ist die Treuhänderin berechtigt, das Treugut freihändig<br />

durch Verkauf zu verwerten.<br />

Die Verwertung kann erst erfolgen, wenn die Treuhänderin<br />

dies dem Treugeber mit einer Nachfrist von einem Monat<br />

angekündigt hat. Die entsprechende Ankündigung hat<br />

durch eingeschriebenen Brief zu erfolgen.<br />

§ 8<br />

Beendigung des Treuhandverhältnisses<br />

1. Das Treuhandverhältnis besteht fort, bis der Treugeber<br />

oder die Treuhänderin es kündigt.<br />

2. Die Kündigung des Treuhandverhältnisses ist für die<br />

Vertragsparteien ohne Einhaltung einer Frist durch schriftliche<br />

Erklärung auf das Ende eines jeden Monats zulässig.<br />

3. Lässt sich der Treugeber persönlich in das Handelsregister<br />

als Kommanditist eintragen, so besteht das Treuhandverhältnis<br />

als Verwaltungstreuhandverhältnis fort, es sei<br />

denn, der Treugeber wünscht die Beendigung des Treuhandverhältnisses.<br />

4. Im Falle der Kündigung des Treuhandverhältnisses ist<br />

der Treugeber verpflichtet, bei der Übertragung des Treuguts<br />

mitzuwirken und die Kosten für diese Übertragung zu<br />

tragen.


5. Im Falle der Auflösung der Beteiligungsgesellschaft<br />

endet das Treuhandverhältnis mit der Vollbeendigung der<br />

Beteiligungsgesellschaft.<br />

§ 9<br />

Treuhandgebühr<br />

Eine Treuhandgebühr steht der Treuhänderin nicht zu.<br />

§ 10<br />

Haftung der Treuhänderin<br />

Die Treuhänderin und die Personen, die sie vertreten, haften<br />

für ein vor dem Abschluß des Treuhandvertrages liegendes<br />

Verhalten nur, soweit ihnen grobe Fahrlässigkeit zur<br />

Last fällt und nur in Höhe der jeweiligen Nominalbeteiligung<br />

des Treugebers. Für alle Treugeber insgesamt ist die<br />

Haftung beschränkt auf einen Betrag von € 250.000. Ein<br />

etwaiger Haftungsanspruch erlischt, wenn nicht gesetzlich<br />

abweichend geregelt, innerhalb von 6 Monaten, nachdem<br />

der Treugeber von den haftungsbegründenden Tatsachen<br />

Kenntnis erlangt hat.<br />

§ 11<br />

Verzeichnis der Treuhänderin, Datenschutz<br />

1. Die Treuhänderin führt ein Verzeichnis, in welchem<br />

sämtliche Treugeber (Anleger) mit ihren persönlichen und<br />

beteiligungsbezogenen Daten aufgeführt sind.<br />

2. Jeder Treugeber ist verpflichtet, Änderungen seiner<br />

personenbezogenen Daten bzw. Änderungen betreffend<br />

die rechtliche Inhaberschaft der Beteiligung bzw. die Abtretung<br />

von Ansprüchen des Treugebers aus dem Treuhandvertrag<br />

der Treuhänderin unverzüglich mitzuteilen.<br />

3. Der Treugeber kann von der Treuhänderin die Mitteilung<br />

von Angaben oder Daten, welche die übrigen Treugeber<br />

betreffen, nicht verlangen. Die Treuhänderin ist nach<br />

eigenem pflichtgemäßem Ermessen berechtigt, derartige<br />

Daten an Treugeber weiterzugeben. Es ist der Treuhänderin<br />

untersagt, diese Daten anderen Personen als der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin oder den übrigen Treugebern<br />

mitzuteilen. Dies gilt nicht für die Weitergabe von Auskünften<br />

durch die Treuhänderin gegenüber dem zuständigen<br />

Finanzamt und finanzierenden Banken.<br />

4. Jeder Treugeber erklärt sich damit einverstanden, dass<br />

seine personenbezogenen Daten im Wege der elektronischen<br />

Datenverarbeitung gespeichert und das die in die<br />

Platzierung des Eigenkapitals einbezogenen Personen über<br />

die Verhältnisse der Beteiligungsgesellschaft und seine Person<br />

informiert werden.<br />

§ 12<br />

Schlussbestimmungen<br />

1. Soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist,<br />

gelten die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages für<br />

das Treuhandverhältnis entsprechend.<br />

2. Gerichtsstand für sämtliche Streitigkeiten aus diesem<br />

Treuhandverhältnis zwischen Beteiligungsgesellschaft, Treugeber<br />

und Treuhänderin ist der Sitz der Treuhänderin. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand für sämtliche Verpflichtungen<br />

und Streitigkeiten zwischen Treugeber und Treuhänderin ist<br />

Bremen, es sei denn, dass ein gesetzlicher Gerichtsstand<br />

zwingend vorgeschrieben ist.<br />

3. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen<br />

und Ergänzungen dieses Vertrages können nur schriftlich<br />

VERTRAGSWERK<br />

vereinbart werden. Das gilt auch für eine Aufhebung dieses<br />

Schriftformerfordernisses.<br />

4. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam<br />

oder der Vertrag lückenhaft sein, so wird der Vertrag dadurch<br />

in seinem übrigen Inhalt nicht berührt. Die unwirksame<br />

Bestimmung oder lückenhafte Regelung gilt vielmehr<br />

als durch eine solche Vorschrift ersetzt oder ausgefüllt, die<br />

der von den Parteien beabsichtigten Regelung in gesetzlich<br />

zulässiger Weise wirtschaftlich am nächsten kommt.<br />

Bremen, den 14.07.2004<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

Jork, den 14.07.2004<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG<br />

105


106<br />

CAPITALANLAGE „<strong>HCI</strong> <strong>HAMMONIA</strong> I“<br />

Zwischen<br />

1. der <strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH, c/o<br />

Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen<br />

– nachstehend „<strong>HCI</strong>“ genannt –<br />

und<br />

2. der <strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG, Westerminnerweg<br />

4, 21635 Jork,<br />

– nachstehend „Beteiligungsgesellschaft“ genannt –<br />

– gemeinsam auch die „Parteien“ genannt –<br />

Präambel<br />

Die Beteiligungsgesellschaft beteiligt sich als Kommanditistin<br />

an anderen Kommanditgesellschaften, die ihrerseits<br />

eigene Seeschiffe betreiben und diese im internationalen<br />

Seeverkehr einsetzen werden („Zielfonds“). Die Beteiligungsgesellschaft<br />

ist daher ein sog. Dachfonds.<br />

Die <strong>HCI</strong> verfügt über langjährige Erfahrung in der betriebswirtschaftlichen<br />

Beratung von <strong>Reederei</strong>en bzgl. des laufenden<br />

Schiffsbetriebes.<br />

Vor diesem Hintergrund vereinbaren die Parteien was folgt:<br />

§ 1<br />

Gegenstand des Vertrages<br />

Die <strong>HCI</strong> wird gegenüber der Beteiligungsgesellschaft u. a.<br />

folgende Beratungs- und Serviceleistungen erbringen:<br />

• die laufende Beurteilung des relevanten, auf den einzelnen<br />

Schiffstypen bezogenen Chartermarktes;<br />

• die Beratung im Zusammenhang mit der Finanzierung<br />

des laufenden Schiffbetriebes, z. B. Währungskonvertierungen,<br />

Swapgeschäfte, Teilnahme an Besprechungen<br />

mit finanzierenden Banken;<br />

• die allgemeine betriebswirtschaftliche Beratung;<br />

• die Analyse der Kostenstruktur der Gesellschaft und<br />

Abgleich mit der Kostenstruktur vergleichbarer Schifffahrtsgesellschaften<br />

und Dachfonds;<br />

• Aufbereitung von Bilanzkennzahlen, Erstellungen von<br />

Kurzbilanzen und Ertragsübersichten auf der Basis vorliegender<br />

Jahresabschlüsse;<br />

• Marktanalyse zur Unterstützung von Verkaufsverhandlungen;<br />

• Mitwirkung bei der Liquidation der Gesellschaft.<br />

§ 2<br />

Vergütung<br />

Die <strong>HCI</strong> stellt die gem. § 1 zu erbringenden Leistungen der<br />

Beteiligungsgesellschaft nicht gesondert in Rechnung. Diese<br />

Vergütung ist bereits dadurch abgegolten, dass <strong>HCI</strong> von<br />

den einzelnen Zielfonds, an denen sich die Beteiligungsgesellschaft<br />

als Dachfonds beteiligt hat, eine eigene Vergütung<br />

aufgrund eines gesondert abgeschlossenen Servicevertrages<br />

erhält.<br />

§ 3<br />

Vertragsdauer<br />

Dieser Vertrag wird fest geschlossen bis zur Vollbeendigung<br />

der Beteiligungsgesellschaft. Eine Kündigung aus wichtigem<br />

Grunde ist zulässig.<br />

Servicevertrag<br />

§ 4<br />

Haftung<br />

Die <strong>HCI</strong> und die Personen, die sie vertreten, haften nur, soweit<br />

ihnen grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Die Haftung<br />

ist insgesamt beschränkt auf den Betrag von € 250.000. Ein<br />

etwaiger Haftungsanspruch erlischt, wenn nicht gesetzlich<br />

abweichend geregelt, innerhalb von 6 Monaten, nachdem<br />

die Beteiligungsgesellschaft von den haftungsbegründenden<br />

Tatsachen Kenntnis erlangt hat.<br />

§ 5<br />

Schlussbestimmungen<br />

1. Gerichtsstand für sämtliche Streitigkeiten aus diesem<br />

Vertrag ist der Sitz der <strong>HCI</strong>.<br />

2. Erfüllungsort für sämtliche Verpflichtungen aus diesem<br />

Vertrag ist Bremen.<br />

3. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen<br />

und Ergänzungen dieses Vertrages können nur schriftlich<br />

vereinbart werden. Dies gilt auch für eine Änderung dieser<br />

Klausel.<br />

4. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam<br />

oder der Vertrag lückenhaft sein, so wird der Vertrag dadurch<br />

in seinem übrigen Inhalt nicht berührt. Die unwirksame<br />

Bestimmung oder lückenhafte Regelung gilt vielmehr<br />

als durch eine solche Vorschrift ersetzt oder ausgefüllt, die<br />

der von den Parteien beabsichtigten Regelung in gesetzlich<br />

zulässiger Weise wirtschaftlich am nächsten kommt.<br />

Bremen, den 14.07.2004<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Schiffstreuhand GmbH<br />

Jork, den 14.07.2004<br />

<strong>HCI</strong> <strong>Hammonia</strong> I GmbH & Co. KG


VERTRAGSWERK<br />

107


<strong>HCI</strong> – Kompetenz, die sich auszahlt<br />

Mit mehr als 340 Emissionen und einem realisierten Investitionsvolumen von über € 7 Mrd. hat sich<br />

die <strong>HCI</strong> Gruppe seit Gründung im Jahr 1985 als eines der führenden, von Banken und <strong>Reederei</strong>en<br />

unabhängigen Emissionshäuser Deutschlands etabliert.<br />

Das Produktportfolio der <strong>HCI</strong> Gruppe umfasst heute Schiffsbeteiligungen, Auslandsimmobilienfonds,<br />

Private Equity Dachfonds, Immobilien-Projektentwicklungsfonds sowie Lebensversicherungsfonds.<br />

Mit diesen <strong>Capitalanlage</strong>n und der umfangreichen Erfahrung in der Konzeption und Realisierung von<br />

attraktiven Anlageformen ist <strong>HCI</strong> eine erste Adresse für Privatanleger, die eine optimierte<br />

Vermögensplanung anstreben.<br />

überreicht durch<br />

IHR CAPITAL VERDIENT MEHR.<br />

<strong>HCI</strong> Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH<br />

Bleichenbrücke 10 · 20354 Hamburg · Telefon 040/88 88 1-0 · Telefax 040/88 88 1-199<br />

Internet www.hci.de · e-mail hci@hci.de

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