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Studie_VV_Video-Konsultation_Vorabveroeffentlichung_0215-07

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Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enin der ambulanten Versorgung<strong>Studie</strong> von medpirica im Auftrag der Bertelsmann StiftungGütersloh, 02.<strong>07</strong>.2015Vorabveröffentlichung (erweiterte Textfassung der <strong>Studie</strong> folgt)


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“Zusammenfassung (1/2)Zielsetzung – Status quo – Empfehlungen• Zielsetzung der <strong>Studie</strong> Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en Sachlicher Beitrag zur Diskussion um Implementierung von digitalen Technologien• Status quo <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind in der ambulanten Versorgung sinnvoll einsetzbar Sinnvolle Anwendungsbereiche für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en: unterversorgte ländliche Gebiete,Großstädte mit hohem Anteil berufstätiger Eltern, Unterstützung pflegender Angehöriger <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sollten v. a. komplementär im Rahmen bestehender Patienten-Arzt-Beziehungen zum Einsatz kommen <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind keine neue Behandlungsmethode sondern eine Prozessinnovation Rechtslage zu <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en wird restriktiver eingeschätzt als sie wirklich ist Ohne erkennbaren Nutzen überwiegen für Ärzte Aufwand und Risiken von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 2


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“Zusammenfassung (2/2)Zielsetzung – Status quo – Empfehlungen• Empfehlungen Akzeptanz von Ärzten zentraler limitierender Faktor von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en,segmentierte Ansprache der Ärzteschaft ratsam Stärkerer Einsatz von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en erfordert fokussiertes Vorgehen über konkreteEinsatzszenarien Praxisnahe Forschung und Beratung zur Praxisorganisation hilfreich für Förderung desEinsatzes in der Breite Forderung nach Evidenz vor dem Einsatz von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong> überzogen, Begleitungdurch Versorgungsforschung empfehlenswert Auflösung des „Fernbehandlungsverbots“ erscheint nicht sinnvoll, Klarstellung über Einsatzhilfreich Eigene Abrechnungsziffer für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en förderlich, aber langwieriger Prozess;kurzfristig Klarstellung, unter welcher Ziffer Abrechnung erfolgen kann, hilfreich Umgang mit „neuen“ Medien wie <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in ärztlicher Aus-, Fort- undWeiterbildung notwendig, um Vorbehalte früh abzubauen, Chancen aufzuzeigen, Qualitätzu steigern02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 3


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“Zielsetzung und Aufbau der <strong>Studie</strong>• Zielsetzung der <strong>Studie</strong>… ist es, die Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgungals Ergänzung des „klassischen“ Versorgungsprozesses aufzuzeigen und einen sachlichen Beitrag zurDiskussion um das „Für und Wider“ der Implementierung von digitalen Technologien in der Versorgungzu leisten• AufbauI. UntersuchungsdesignII. Status quo von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enIII. Bewertung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en• versorgungspolitisch• sozio-kulturell• ökonomischIV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enV. Anhang• Literaturverzeichnis• Ansprechpartner02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 4


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“I. UntersuchungsdesignII.Status quo von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enIII. Bewertung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en• versorgungspolitisch• sozio-kulturell• ökonomischIV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enV. Anhang• Literaturverzeichnis• Ansprechpartner02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 5


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“I. Untersuchungsdesign der <strong>Studie</strong>Literaturrecherche81 Quellen (<strong>Studie</strong>n, Artikel, Dokumente, Websites)45 Quellen im engeren Sinne relevantExpertengespräche6 Interviews je 60 Minuten (mit Standesvertretern und Ärzten)Untersuchungszeitraum13. April 2015 bis 24. Juni 201502.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 6


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“I. UntersuchungsdesignII.Status quo von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enIII. Bewertung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en• versorgungspolitisch• sozio-kulturell• ökonomischIV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enV. Anhang• Literaturverzeichnis• Ansprechpartner02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 7


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“II. Status quo von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enKernaussagen1. <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind in Deutschland in der ambulanten Versorgungsinnvoll einsetzbar2. Sinnvolle Anwendungsbereiche für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind insbesondere:unterversorgte ländliche Gebiete, Großstädte mit hohem Anteil berufstätigerEltern sowie die Unterstützung pflegender Angehöriger3. <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sollten v. a. komplementär im Rahmen bestehenderPatienten-Arzt-Beziehungen zum Einsatz kommen4. <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind keine neue Behandlungsmethode sondern eineProzessinnovation5. Deutsche Ärzte schätzen die Rechtslage als restriktiver ein als sie wirklich ist,betonen aber die Bedeutung eines persönlichen Erstkontaktes6. Solange der Nutzen nicht klar ist, überwiegen für die Ärzte Aufwand undRisiken von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 8


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“1. <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind in Deutschland in derambulanten Versorgung sinnvoll einsetzbar (1/2)• „Sinnvoll“ bedeutet entweder Einen ökonomischen Nutzen – z. B. Patienten sparen Zeit und Anfahrtswege ohnezusätzliche Belastung der Solidargemeinschaft Einen versorgungspolitischen und/oder medizinischen Nutzen – z. B. die Verbesserung derVersorgung in unterversorgten Gebieten oder die Unterstützung pflegender Angehöriger Einen Nutzen für die Praxisorganisation, z. B. Substitution von Hausbesuchen, Verkürzungder Wechselzeiten zwischen Terminen u. ä.• Empirische <strong>Studie</strong>n zeigen Nutzungsbereitschaft in der Bevölkerung 37 % können sich vorstellen, <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en zu nutzen (TK-Meinungspuls Gesundheit2014; ähnliche Ergebnisse vgl. Burkhart 2014; Stäbler 2014) Bei älteren Menschen, die das Internet regelmäßig nutzen, können sich 24 % die Nutzungvon <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en vorstellen (Pentsi & Mentzinis 2015)02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 9


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“2. Sinnvolle Anwendungsbereiche für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en(1/2)I. Haus- oder fachärztlich unterversorgte (ländliche) GebieteÜber <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en können Versorgungslücken geschlossen werden.II. Einsparung von Anfahrtswegen für – insbesondere immobile – Patienten Ersatz von Hausbesuchen Einfaches Hinzuziehen von vor Ort nicht vorhandener FachexpertiseNicht unterversorgte Gebiete, insbesondere Großstädte mit hohemAnteil berufstätiger ElternHier wohnen eher die Lead User und Early Adopters; jünger, gebildet,berufstätig und mit kleinen Kindern – Nachfrage und wahrscheinlich auchZahlungsbereitschaft aufgrund von Zeitknappheit.02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 11


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“2. Sinnvolle Anwendungsbereiche für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en(2/2)III. Unterstützung pflegender Angehöriger<strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind ein effizientes Mittel, um Unterstützungsicherzustellen; Fokus ist hier jedoch weniger Interaktion Patient-Arzt, sondernAngehöriger-Pflegedienst-Arzt. International ist die Wirksamkeit belegt (Chi & Demiris 2015) Aufgrund der demographischen Entwicklung und Fachkräftemangel in der Pflege nimmt derUmfang der durch Angehörige erbrachten Pflegeleistungen zu Pflegende Angehörige sind oft durch Beruf und Familie zusätzlich belastet Pflegende Angehörige benötigen fachliche und psychologische Unterstützung02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 12


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“3. <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sollten v. a. komplementär imRahmen bestehender Patienten-Arzt-Beziehungen zumEinsatz kommen• <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en können und dürfen nach Meinung der befragten Expertenpersönliche <strong>Konsultation</strong>en nicht ersetzen; es muss vorher aus „rechtlichen,ethischen und handwerklichen“ Gründen eine persönliche Untersuchung durchmindestens einen Kollegen stattgefunden haben• Anwendungsmöglichkeiten sind aus Sicht der Experten alle Gespräche, bei deneneine erste Begutachtung bereits stattgefunden hat, also Rückfragen, Beratungen,Befundbesprechungen, Zweitmeinungen, Begleitung (insbesondere vonChronikern), ggf. auch durch anderes medizinisches Fachpersonal (wie beiDepressionen aktuell schon telefonisch)• <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en können eine Vorfilterfunktion erfüllen, im Hinblick darauf, obeine persönliche <strong>Konsultation</strong> notwendig ist• Es dürfe nicht zu einer „Deprivation sozialer Kontakte durch Telemedizin“ kommen02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 13


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“4. <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind keine neue Behandlungsmethodesondern eine Prozessinnovation• <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sind nur eine Erweiterung des Kommunikations-KanalsTelefon• Telefonische Beratung ist in Deutschland in der Medizin etabliert und in EBMund GOÄ abrechenbar, aber es besteht bei Ärzten Unsicherheit über dieAbrechenbarkeit von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en; durch fehlenden medizinischenInnovationscharakter sieht die GKV keine eigenständige bzw. zusätzlicheAbrechenbarkeit (Expertenmeinung)• Die technischen Voraussetzungen für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en (Internet-Verbindungund Endgeräte) sind in der Breite in Deutschland vorhanden• <strong>Video</strong>-Telefonie ist im privaten und wirtschaftlichen Leben etabliert• Nicht jede Arztpraxis hat die notwendige Ausstattung Niedergelassene Ärzteschaft ist tendenziell konservativ und weniger technik-affin(Expertenmeinung), je älter desto weniger (Institut für Demoskopie 2010) Es gibt Löcher (Bandbreite unter 2 Mbit/s) in der Breitband-Internet-Abdeckung inDeutschland (BMVI 2014)02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 14


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“5. Deutsche Ärzte schätzen die Rechtslage als restriktiver einals sie wirklich ist, betonen aber die Bedeutung einespersönlichen Erstkontaktes (1/2)• Das sog. Fernbehandlungsverbot stammt aus einem sehr spezifischemhistorischen Kontext (Gesetz zur Behandlung von Geschlechtskrankheitenvon 1927)• Obwohl eigentlich nur ein Verbot der ausschließlichen Fernbehandlung,erscheint es in der Debatte unter der Bezeichnung „Fernbehandlungsverbot“• § 9 Heilmittelwerbegesetz verbietet allerdings kategorisch die Werbung auchfür legale Fernbehandlungen• Ein äquivalentes Verbot d. Fernbehandlung gibt es in anderen Ländern nicht;allerdings aktuell dahingehende Entwicklungen in einigen Bundesstaaten derUSA (Hall 2015a, b)02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 15


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“5. Deutsche Ärzte schätzen die Rechtslage als restriktiver einals sie wirklich ist, betonen aber die Bedeutung einespersönlichen Erstkontaktes (2/2)• Empirisch gehen Ärzte verantwortungsbewusst mit der Situation „<strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>“ um (Jiwa & Meng 2013; Finch et al. 20<strong>07</strong>) und unterliegenden gleichen Haftungsregelungen wie offline• Negative Effekte von Fernbehandlungen können nicht ausgeschlossenwerden, z. B. ein erhöhter Einsatz von Breitbandantibiotika (Uscher-Pineset al. 2015)• Ein Handeln im Einklang mit dem sogenannten Fernbehandlungsverbot,d. h. <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en nur bei bestehender Patient-Arzt-Beziehung, istfür die deutsche Ärzteschaft so selbstverständlich, dass eine Abschaffungnicht gewünscht wird02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 16


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“6. Solange der Nutzen nicht klar ist, überwiegen für die ÄrzteAufwand und Risiken von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en (1/2)• Diskrepanz zwischen Ausstattung und Nutzung bei Ärzten 2013 hatten 80 % der Deutschen Allgemeinmediziner Elektronische Patientenakten (d. h.nutzen Computer), 40 % hatten die Möglichkeit, per Email mit Patienten zu kommunizieren(d. h. Internetzugang), aber nur 10 % glauben, über die Möglichkeit für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enzu verfügen (Codagnone & Lupiañez-Villanueva 2013) Grund für diese mutmaßliche Lücke (z. B. technische Ausstattung, Kompetenz, Datenschutz)ist unklar• Nutzen aus Ärztesicht fallen insbesondere in zwei Kategorien Medizinischer Nutzen Praxisorganisatorischer Nutzen02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 17


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“6. Solange der Nutzen nicht klar ist, überwiegen für die ÄrzteAufwand und Risiken von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en (2/2)• Dieser Nutzen ist bei <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en für Ärzte nicht unbedingt klar(„Meine Patienten bekomme ich auch so versorgt“); vor diesemHintergrund stehen Aufwand und Risiken im Vordergrund: Informations- und Einrichtungsaufwand <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en werden als zusätzlicher Aufwand wahrgenommen Wahrgenommene Risiken für Datenschutz und Privatsphäre der Patienten Aufweichung zwischen professioneller und privater Sphäre („Ich will ja auch nicht mitmeinen Patienten auf facebook befreundet sein.“) Verarmung der Beziehung02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 18


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“I. UntersuchungsdesignII.Status quo von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enIII. Bewertung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en• versorgungspolitisch• sozio-kulturell• ökonomischIV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enV. Anhang• Literaturverzeichnis• Ansprechpartner02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 19


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“1. Versorgungspolitische Bewertung (1/2)• Einen generellen versorgungspolitischen Nutzen kann man <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en nicht zusprechen; eine Bewertung kann nur im Rahmenspezifischer Szenarien (inkl. medizinischer Indikation) erfolgen• Nach erster Betrachtung erscheinen die formulierten Anwendungsbereiche(unterversorgte ländliche Gebiete, Großstädte mit hohem Anteilberufstätiger Eltern, Unterstützung pflegender Angehöriger) als „sinnvoll“,da hier positive versorgungspolitische (und ökonomische) Effekte zuerwarten sind; insbesondere für das Pflegeszenario besteht ein „unmetneed“02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 20


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“1. Versorgungspolitische Bewertung (2/2)• Eine differenzierte Bewertung sollte folgende Fragen berücksichtigen: Bei welchen Patienten und Arztgruppen sollen bzw. können sie angewendet werden? In welchen konkreten Situationen und für welche Inhalte sollen <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>engenutzt werden? In welchem Umfang ist eine Nutzung zu erwarten? Was sind die spezifischenHandlungsanreize und Barrieren für Ärzte und Patienten? Welche Alternativen stehen zur Verfügung? Welche (kurz-, mittel- und langfristigen) Effekte ergeben sich für die Versorgungssituation?• Eine prospektive Bewertung ist dabei immer mit Unsicherheiten behaftet;eine Untersuchung bereits bestehender Ansätze in Deutschland istnotwendig02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 21


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“2. Sozio-kulturelle Bewertung (1/4)• Die Nutzungsbereitschaft von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en ist auf Patientenseiteeher vorhanden als auf Ärzteseite• Der Hauptgrund für die geringe Nutzungsbereitschaft der Ärzte scheintdarin zu liegen, dass der Nutzen sowohl für die Medizin als auch diePraxisorganisation nicht klar ist und die Versorgung der Patienten an sichgut funktioniert• Vielzahl möglicher Hürden und Risiken rücken in den Vordergrund,insbesondere da keine eigenen Erfahrungen mit dem neuen Medium in derklinischen Praxis vorliegen, und es besteht eine ambivalente Sicht von<strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en, die zwischen Hoffnung und Befürchtung schwankt02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 22


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“2. Sozio-kulturelle Bewertung (2/4)• In Sozio-kultureller Hinsicht relevant sind insbesondere die Befürchtungen einer möglichen Verarmung der Patienten-Arzt-Beziehung der Deprivation sozialer Kontakte der Patienten schichtspezifischer Versorgung durch unterschiedliche Medienkompetenz der Patienten die Gefahr einer Verschmelzung der privaten und professionellen Sphäre durchIntensivierung der Patienten-Arzt-Beziehung sowie zusätzliche zeitliche Belastungen, die fürden Arzt nicht mehr leistbar sind der „Gefahr“, tradierte und gelernte Muster in der Arzt-Patienten-Kommunikationaufzubrechen: Die traditionelle, persönliche Kommunikation in der Praxis gibt dem Arztdie Kontrolle über Zeitpunkt, Ort und Dauer des Gesprächs. Die Abwehr gegen zusätzlicheKommunikations-Kanäle wie <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en, aber auch Email, Chats oder sogarTelefon rührt aus der Befürchtung, diese Kontrolle zu verlieren. Neben der psychologischenKomponente spielen hier auch rein praktische Gründe wie Praxisorganisation undZeitmanagement eine Rolle02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 23


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“2. Sozio-kulturelle Bewertung (3/4)• Grundsätzlich sollten bei der Betrachtung der Arzt- aber auch derPatientenseite unterschiedliche Segmente betrachtet werden Technische Affinität und Innovationsführerschaft werden als segmentbestimmende Faktorenfür Ärzte und Patienten eine Rolle spielen Gilt auch für die individuelle Sicht auf die Rollen, die Arzt und Patient in der Patienten-Arzt-Beziehung einnehmen, z. B. mündiger Patient oder passiver Empfänger vonBehandlungsangeboten in einer tradierten paternalistischen Arzt-Patient-Beziehung.• Die Zuordnung zu Segmenten auf Arztseite ergibt sich durch dieindividuelle Ausprägung verschiedener Faktoren Entrepreneurship vs. Konservatismus: Unternehmerische Ärzte, die Chancen der neuenTechnologien nutzen/erkunden wollen vs. Ärzte, die zunächst die Forschung und Organeder verfassten Ärzteschaft in der Verantwortung sehen Bedeutungszuweisung <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en: Einstellung zu <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en alsMedium ("besseres Telefon") vs. telemedizinischer Intervention, die eine eigene Wirkunghat, und damit auch Evidenz erfordert02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 24


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“2. Sozio-kulturelle Bewertung (4/4)• Auf Patientenseite können neben Alter und Technikaffinität insbesondereVariablen auf eine höhere Nutzungsbereitschaft hindeuten, die einenerhöhten Bedarf mit sich bringen, ohne dass sie auf eine geringereMedienkompetenz hindeuten, z. B. Erkrankungen mit erhöhtem Betreuungsbedarf, die auch junge Menschen treffen wie z. B.Bluterkrankheit, Querschnittslähmung Hohe zeitliche Belastung durch Beruf und Familie, insbesondere bei Alleinerziehenden02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 25


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“3. Ökonomische Bewertung (1/2)• Die ökonomischen Rahmenbedingungen für <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en sindmit den bestehenden Vergütungsmöglichkeiten in EBM und GOÄ(Telefonberatung) nicht förderlich, da die etwas höheren Kosten für dieInfrastruktur nicht vollumfänglich abgebildet sind• Zentrale positive ökonomische Effekte, die sich in der Literatur finden,sind Einsparung von Reisezeit/-kosten und/oder interneProzessoptimierung; Effekte sind sehr kontextspezifisch und nicht ohneWeiteres auf Deutschland und <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en allgemein übertragbar• Eine ökonomische Bewertung kann nur im Rahmen von konkretenSzenarien unter Berücksichtigung von medizinischer Indikation undBetrachtungszeitraum erfolgen02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 26


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“3. Ökonomische Bewertung (2/2)• Inwiefern es in den Szenarien zu Kosteneinsparungen oder-steigerungen kommt, hängt von diversen Faktoren ab, wie z. B. Substitutions- vs. Ausweitungsrate Effizienzgewinne (z. B. Vergütung im Vergleich zu substituierten Leistungen) vs. Investitionenund laufende Kosten Ausgelöste Folgekosten wie Verordnungen und Arbeitsunfähigkeiten• Bei einer Verbesserung der Versorgungssituation insbesondere imPflegeszenario ist mit einer Leistungsausweitung und Kostensteigerung zurechnen• Für eine ökonomische Bewertung muss geklärt werden, inwieweit dieSzenarien von den vorhandenen Versorgungsstrukturen und Leistungserbringernabgedeckt werden (können) oder entsprechende Strukturengeschaffen werden müssen bzw. entstehen02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 27


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“I. UntersuchungsdesignII.Status quo von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enIII. Bewertung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en• versorgungspolitisch• sozio-kulturell• ökonomischIV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enV. Anhang• Literaturverzeichnis• Ansprechpartner02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 28


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“IV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en (1/3)• Die Akzeptanz bei Ärzten scheint der zentrale limitierende Faktor; eine genauereUntersuchung von Möglichkeiten, das Thema bei Ärzten erfolgreich zu positionieren,erscheint ratsam, wenn <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en gefördert werden sollen; dieÄrzteschaft sollte dabei nach geeigneten Kriterien segmentiert werden• Wenn <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en stärker eingesetzt werden sollen, sollten diesefokussiert über konkrete Einsatzszenarien vorangebracht und in die Breite gebrachtwerden; Indikation, Zielgruppe, Markteintritt und Geschäftsmodell sind zentrale,erfolgsbestimmende Faktoren• Praxisnahe Forschung und Beratung zur Praxisorganisation beim Einsatz von<strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en könnte hilfreich sein, um einen Einsatz in der Breite zubefördern Fokussierung auf den Nutzen für den Arzt wichtig; sog. „Leuchtturmprojekte“ sind nichtdas richtige Instrument, da sie typischerweise relativ hohe Kosten verursachen <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en stellen keine Versorgungsinnovation mit dafür hinreichenderKomplexität und Neuigkeitswert dar; „Leuchtturmprojekte“ werden oft nicht in die Praxisübertragen02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 29


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“IV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en (2/3)• Die Forderung nach Evidenz vor dem Einsatz von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enscheint überzogen; Begleitung durch Versorgungsforschung, umFehlentwicklungen (z. B. beim Antibiotikaeinsatz, schichtspezifischeVersorgung u. a.) zu vermeiden, ist jedoch empfehlenswert• Aktivitäten zur Auflösung des „Fernbehandlungsverbots“ sind nicht sinnvoll,da es nicht wirklich hemmt von Ärzten als selbstverständlich angesehen wird potentiell große Anstrengung erfordert bzw. Fronten unnötig verhärten könnte(siehe Beispiel eGK)• Eine Klarstellung, in welchen Szenarien <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en eingesetztwerden dürfen (wie aktuell durch die BÄK in Arbeit), wäre hilfreich, umUnklarheiten zu beseitigen; das Heilmittelwerbegesetz sollte entsprechendangepasst werden02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 30


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“IV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en (3/3)• Eine eigene Abrechnungsziffer (im EBM, GOÄ) wäre förderlich, um<strong>Video</strong>konsultationen in der Breite zu etablieren Infrastrukturkosten sind in den nutzbaren Ziffern bisher nicht vollständig abgebildet Von eigener Abrechnungsziffer ginge eine Signalwirkung aus• Einführung von Abrechnungsziffern für Telemedizin ist schon recht langeverzögert; Klarstellung, unter welcher Ziffer eine Abrechnung erfolgen kann,wäre hilfreich• Mittel- und langfristig sollte der Umgang mit „neuen“ Medien wie <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der Patienten-Arzt-Kommunikation in der ärztlichen Aus-,Fort- und Weiterbildung integriert werden, um Vorbehalte möglichst früh abzubauen Chancen, die sich durch die Erweiterung der nutzbaren Kommunikations-Kanäle ergeben,aufzuzeigen die medizinische Qualität zu optimieren02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 31


<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“I. UntersuchungsdesignII.Status quo von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enIII. Bewertung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en• versorgungspolitisch• sozio-kulturell• ökonomischIV. Empfehlungen für die weitere Etablierung von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>enV. Anhang• Literaturverzeichnis• Ansprechpartner02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 32


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<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“V. Anhang: Literaturverzeichnis (2/7)Burkhart, M., & Jung, A. (2014). Healthcare & Pharma New Entrants, (September). Retrieved fromhttp://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/gesundheitsbranche_gute-chancen-fuer-quereinsteiger.jhtml(Stand: 10.05.2015)Cerbo, A. Di, & Morales-, J. C. (2015). Narrative review of telemedicine consultation in medical practice. In PatientPreference and Adherence, 9, 65–75.Chi, N.-C., & Demiris, G. (2015). A systematic review of telehealth tools and interventions to support family caregivers.Journal of Telemedicine and Telecare, 21(1), 37–44. Retrieved from http://jtt.sagepub.com/content/21/1/37.long (Stand:10.05.2015)Clasbrummel, B. (2006). Fallbeispiel : Telemedizinische Nachsorge. In eHealth: Innovations- und Wachstumsmotor fürEuropa (pp. 117–129).Codagnone, C.; Lupiañez-Villanueva, F. (2013). Benchmarking Deployment of eHealth among General Practitioners -Country Reports. Retrieved from http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/news/benchmarking-deployment-ehealth-amonggeneral-practitioners-2013-smart-20110033(Stand: 10.05.2015)Dockweiler, C., & Hornberg, C. (2014). Knowledge and attitudes as influencing factors for adopting healthcare technologyamong medical students in germany, J Int Soc Telemed eHealth 2:64-70.Eberl, R., Kaminski, a, Reckwitz, N., Muhr, G., & Clasbrummel, B. (2006). The tele-visit as a telemedical technique indaily clinical practice. First results for elbow joint arthrolysis. Der Unfallchirurg, 109(5), 383–390.02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 34


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<strong>Studie</strong> „Möglichkeiten und Grenzen von <strong>Video</strong>-<strong>Konsultation</strong>en in der ambulanten Versorgung“V. Anhang: AnsprechpartnerBertelsmann StiftungMedpirica GmbHTimo Thranberend(Projektleiter)Tel: +49(5241)81-81117timo.thranberend@bertelsmann-stiftung.deSophia Gottschall(Projektmanagerin)Tel: +49 5241 81-81330sophia.gottschall@bertelsmann-stiftung.deMarkus SchöneT (030) 956131-79 | M (0173) 2016164markus.schoene@medpirica.deChristian FinkDr. Florian HartgeIsabel Giesendorf02.<strong>07</strong>.2015 (Vorabveröffentlichung)Seite 40

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