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Nierenkarzinom mit multiplen Knochen- und einer Lungenmetastase

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Kasuistik<br />

den sechsten Zyklus der Chemotherapie besser zu<br />

überstehen.<br />

Die ersten vier Zyklen hat er relativ gut, das heißt<br />

ohne größere Nebenwirkungen überstanden, doch<br />

bei dem fünften Zyklus stellte sich eine starke Appetitlosigkeit<br />

ein <strong>und</strong>, was ihn am meisten störte,<br />

war, dass er kaum etwas trinken konnte. Er hatte<br />

eine extrem starke Abneigung Flüssigkeiten zu<br />

schlucken, da er jedes Mal beim Versuch zu trinken<br />

das Gefühl hatte, beim Schlucken von Flüssigkeiten<br />

würde sich der Hals zuschnüren, oft sogar<br />

schon beim Denken an das Trinken bzw. beim Anblick<br />

des Getränks. Das ging schon so weit, dass er<br />

Angst hatte, überhaupt etwas zu trinken. Einmal<br />

war er deshalb schon dehydriert. Die Abneigung<br />

gegen Trinken hat in der Chemotherapiepause nur<br />

geringfügig abgenommen.<br />

Im rechten Lumbalbereich, in Höhe TH 12 bis L 5,<br />

verspürt er seit der Nierenresektion ein ziemlich<br />

starkes Kältegefühl, die Stelle ist etwa so groß wie<br />

eine Orange. Das Kältegefühl ist dauernd da <strong>und</strong><br />

es sind k<strong>einer</strong>lei Modalitäten, die das Kältegefühl<br />

modifizieren herauszufinden. Objektiv fühlt sich<br />

bei der Untersuchung die Stelle für mich genauso<br />

warm an, wie der gesamte Rücken, <strong>und</strong> es sind k<strong>einer</strong>lei<br />

Hautveränderungen sichtbar. Den Patienten<br />

stört das Kältegefühl aber sehr, da er, wie er sagt,<br />

dieses Gefühl nicht ignorieren kann.<br />

Seit frühester Kindheit (er schätzt etwa seit dem<br />

zweiten Lebensjahr bis zum 21. Lebensjahr) hatte<br />

er einen Hautausschlag auf den Handrücken, den<br />

Mittel- <strong>und</strong> Ringfingern <strong>und</strong> den Unterarmen.<br />

Rote, trockene, schuppige, nicht juckende Stellen,<br />

anscheinend ohne scharf abgegrenzte Demarkation.<br />

Mit 21 war er dann mal wieder bei einem<br />

Dermatologen, der eine Salbe dafür verordnete.<br />

Innerhalb kurzer Zeit war der Hautauschlag verschw<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> blieb im Gegensatz zu früheren<br />

Versuchen auch weg. Er kann sich nicht mehr<br />

genau erinnern, wie lange es gedauert hat, bis<br />

der Hautausschlag gänzlich verschw<strong>und</strong>en war,<br />

schätzt aber in ca. <strong>einer</strong> Woche nach der Salbenanwendung.<br />

32 Homöopathie KONKRET 3.08

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