Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
CHF 10. — EURO 9.—<br />
August 2015<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> August 2015 DV JagdSchweiz Huckebein & Co. HAIX Scout<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
Das Schweizer Jagdmagazin<br />
08<br />
9 771422 497006<br />
Der steinige Weg zu Diana<br />
Jagdausbildung heute<br />
Blattjagd spezial<br />
Tipps, Tricks und Tools<br />
Baummarder<br />
Verbreiteter als erwartet<br />
www.jagdnatur.ch
ZEISS VICTORY<br />
Thema<br />
ZEISS VICTORY V8 1.1 – 8x30.<br />
Die neue Drückjagd Referenz.<br />
// LIVING OBSESSIONS<br />
MADE BY ZEISS<br />
Steiniger Weg zu Diana<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Vielseitiger<br />
Super-Zoom<br />
Heller<br />
Scharfer Leuchtpunkt<br />
Das vielseitigste Drückjagdzielfernrohr von ZEISS<br />
Der maximale Zoombereich ermöglicht ultraschnelle Zielerfassung<br />
auf kürzeste Entfernung wie auch weite präzise Schüsse auf bisher<br />
unerreichbare Distanzen. Das Sehfeld von 39,6 m sowie die große<br />
Austrittspupille machen das VICTORY ® V8 1.1-8x30 zur neuen<br />
Referenz unten den Drückjagdzielfernrohren.<br />
Schneller<br />
Große Austrittspupille<br />
Weiter<br />
Maximales Sehfeld<br />
Von vielen bereits totgesagt, scheint sie<br />
wieder im Trend, die Jagd! Mehr und<br />
mehr Männer und Frauen fühlen sich, auf<br />
der Suche nach Entschleunigung, Natur,<br />
Abenteuer und «Bodenhaftung», magisch<br />
von diesem uralten Handwerk angezogen.<br />
Für <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Anlass genug,<br />
sich in einer vierteiligen Artikelserie mit<br />
diesem Phänomen auseinanderzusetzen,<br />
zu recherchieren und zu schauen,<br />
ob dieser Trend auch in der Schweiz Fuss<br />
gefasst hat. Im ersten Teil analysiert Autor<br />
Martin Ebner die Gründe, welche<br />
Männer und Frauen heutzutage bewegen,<br />
die Jägerprüfung ablegen zu wollen.<br />
Nach umfangreichen, zeitintensiven Recherchen<br />
und Umfragen bei den Revierkantonen<br />
hat er Erstaunliches herausgefunden<br />
(Seite 12 ff). Lassen Sie sich<br />
über raschen! Übrigens – den typischen<br />
Prüfling gibt es in der Schweiz nicht, weder<br />
vom Alter noch vom Beruf her ...<br />
Für einiges Aufsehen und Diskussionsstoff<br />
sorgt derzeit die neue Zürcher<br />
Jagdverordnung. Im revidierten Regelwerk<br />
wird unter anderem die Jagdberechtigung<br />
im Revierkanton neu geregelt.<br />
Das wirft natürlich Fragen auf. Darf<br />
beispielsweise der Bündner Kollege<br />
weiterhin in den Kanton Zürich auf die<br />
Jagd eingeladen werden? <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
ist der Sache auf den Grund gegangen.<br />
Wir erklären die wichtigsten Änderungen<br />
der revidierten Jagdverordnung.<br />
Und im Exklusiv-Interview steht Regierungsrat<br />
und Jäger Markus Kägi Red und<br />
Antwort (Seite 22 ff).<br />
Der Blatter ist in aller Munde. «Nicht<br />
schon wieder!», werden Sie denken. Keine<br />
Angst, ich will Sie nicht mit Fussballpolitik<br />
oder FIFA-Ränkespielen belästigen.<br />
Vielmehr möchte ich Ihnen einen<br />
spannenden Artikel über die Kunst des<br />
Blattens empfehlen. Just in diesen Tagen<br />
gehts drunter und drüber im Rehrevier.<br />
Einen alten Bock herzublatten,<br />
ihn zum Springen zu bringen ist nicht<br />
nur spannend und reizvoll, sondern viel<br />
schwieriger und für den anspruchsvollen<br />
Jäger demzufolge deutlich faszinierender,<br />
als ihn ersitzen zu wollen. Die<br />
Blattjagd erfreut sich wachsender Beliebtheit,<br />
denn jeder kann dabei erfolgreich<br />
sein, wenn er nur zur richtigen Zeit,<br />
am richtigen Ort den richtigen Ton zu<br />
treffen vermag. Der erfahrene Blattjäger<br />
Matthias Meyer verrät uns ab Seite 44,<br />
worauf es ankommt. Zudem erläutert er<br />
die Hintergründe, warum Rehwild-Nachsuchen<br />
in der Blattzeit so anspruchsvoll<br />
sein können (Seite 53).<br />
Mit Weidmannsheil<br />
Ihr Markus P. Stähli<br />
Chefredaktor<br />
Erfahren Sie mehr unter: www.zeiss.ch/sports-optics<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 3
Thema<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
Inhalt<br />
12<br />
Dies & Das<br />
6 Schnappschuss: Zur rechten Zeit ...<br />
8 Japan: Krähenalarm<br />
8 Bern: Krähenplage<br />
8 Russland: wollige Entdeckung<br />
9 Australien: Pinguinkiller<br />
9 Bayern: Elch auf Autobahn<br />
9 Guinea: Affenparty<br />
10 Österreich: Landwirt tötet Rehe<br />
10 Schweiz: Biberkonzept in Konsultation<br />
10 Hirnstrukturen<br />
Jagd & Gesellschaft<br />
12 Der steinige Weg zu Diana, Teil 1<br />
18 <strong>JAGD</strong>Schweiz: DV 2015 Davos<br />
22 Neue Zürcher Jagdverordnung<br />
24 Interview mit RR Markus Kägi<br />
25 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> online<br />
26 Aargau: Rücksicht auf Kinderstube<br />
der Natur<br />
28 Über Kimme & Korn, Fredy Kradolfer<br />
29 Walliser Jäger öffnen sich der Welt<br />
Wild & Wissen<br />
30 Hans Huckebein & Co.<br />
38 Dem Baummarder auf der Spur<br />
Revier & Praxis<br />
43 Kreativer Ansitz-Eigenbau<br />
44 Blattzeit: Hohe Zeit für Rehbockjäger<br />
52 Tools für die Blattjagd<br />
53 Nachsuchen in der Blattzeit<br />
Jagd & Erlebnis<br />
54 In den heissen Tagen<br />
Nutzen & Kultur<br />
62 Haix: Mit Grip durchs ...<br />
64 X-Jagd: Einfaches Verschwinden<br />
66 Wetterschutz für Langwaffen<br />
67 Smartphone filmt durchs Zielfernrohr<br />
68 Neues aus dem Markt<br />
69 Naturaktiv: neuer Laden<br />
70 Aus- und Weiterbildung<br />
72 Buch, Bild & Ton<br />
73 TV-Tipps<br />
74 Kochen: Munggen-Schmortopf<br />
Nah & Fern<br />
76 Utzenstorf BE: Schloss Landshut<br />
77 Glarus: GV der Glarner Jäger<br />
79 Seetal LU: Sachlich argumentieren<br />
und glaubwürdig handeln<br />
80 Luzern: Erfolgreiche Jungjäger<br />
81 Appenzeller Gamstagung<br />
82 JagdZürich: Frühjahrs-Schweissprüfung<br />
83 Glarus: 60. Landestagung des Silbernen<br />
Bruchs<br />
6<br />
Nah & Fern<br />
Hund & Fährte 84 Schöftland AG: Jägergottesdienst<br />
58 Vogeljagd mit dem Hund<br />
Zu guter Letzt<br />
91 Freud & Leid<br />
92 Marktplatz mit Kleinanzeigen<br />
94 Terminkalender<br />
95 Sonne & Mondkalender<br />
96 Preisrätsel<br />
97 Vorschau und Impressum<br />
98 Blattsch(l)uss<br />
Titelbild<br />
Jungjäger<br />
Foto: Nathalie Willi<br />
www.jagdnatur.ch<br />
44<br />
85 Gams SG: Gemeinsame Aktion für ein Ziel<br />
86 SG: Hirschjagd bleibt Herausforderung<br />
89 Jagdschützen Bern: Grand Prix 2015<br />
90 Liechtenstein: 9. Pächterschiessen<br />
90 Schweizerischer Foxterrier-Club<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 5
Jagd & Gesellschaft<br />
Jagdausbildung I<br />
Jägerprüfungen in den<br />
Revierkantonen<br />
Der steinige Weg zu Diana<br />
Teil I<br />
Von vielen bereits totgesagt,<br />
scheint sie wieder im Trend, die<br />
Jagd! Mehr und mehr Männer<br />
und Frauen fühlen sich, auf der<br />
Suche nach Entschleunigung,<br />
Natur, Abenteuer und «Bodenhaftung»,<br />
magisch von diesem<br />
uralten Handwerk angezogen.<br />
Für <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Anlass genug,<br />
sich in einer Artikelserie mit<br />
diesem Phänomen auseinanderzusetzen,<br />
zu recherchie r en<br />
und zu schauen, ob dieser Trend<br />
auch in der Schweiz Fuss gefasst<br />
hat.<br />
Text: Martin Ebner<br />
Fotos: Karl-Heinz Volkmar<br />
Grafik: wikimedia<br />
In Deutschland scheint in den letzten Jahren ein<br />
neues jagdliches Zeitalter angebrochen zu sein.<br />
Nicht nur die Anzahl der Anmeldungen zur<br />
Jagdausbildung hat sich innert Kürze verdoppelt, unter<br />
den Neojägern sind auch deutlich mehr Frauen<br />
als früher anzutreffen. Was Jagdgegner massiv verunsichert.<br />
Denn sie hatten damit gerechnet, dass durch<br />
ihre «Jäger sind Mörder»-Kampagnen und massenhaft<br />
umgesägte Hochsitze jedem jagdlich Interessierten<br />
spätestens beim Lesen eines Antijagd-Blogs<br />
die Sehnsucht nach unserer Jagdgöttin Diana definitiv<br />
vergehen würde. Deshalb, so wurde prognostiziert,<br />
könne die Spezies Jäger spätestens in zwanzig<br />
Jahren als ausgestorben vermeldet werden. Dass<br />
jetzt auch noch Frauen an diesem «mordenden Hobby»<br />
Gefallen finden sollen, macht die Mehrheit der<br />
Jagdgegner ratlos. Denn die Qualifizierung von Jägern<br />
als Ur-Machos und sexgeile Bambi-Mörder trifft<br />
auf Frauen grundsätzlich nicht mehr zu. Einfache Gemüter<br />
aus der Jagdabschaffer-Szene bleiben zwar<br />
bei ihren Bildern und werfen Weiblein und Männlein<br />
einfach in den gleichen Topf. Für sie spielt das Geschlecht<br />
keine Rolle, sondern der Umstand, Zitat:<br />
«dass bei JägerInnen zwischenmenschlich einiges<br />
schiefläuft, kommunikativ ebenfalls und sexuell –<br />
der eigentliche defizitäre Jagdantrieb – sowieso alles<br />
im Eimer ist». Diana sei Dank funktioniert letzteres<br />
bei den Jagdgegnern offenbar noch, ansonsten würden<br />
sie zusammen mit den Jägern zur Strecke gelegt,<br />
was manchem Weidmann und mancher Weidfrau<br />
den Pansen noch im Grabe umdrehen würde.<br />
Vom Selbstfindungskurs zur Jägerprüfung<br />
Offenbar hat es in Deutschland eine junge Generation<br />
von Unternehmern und Machern satt, Frauen inklusive,<br />
von Zen-Seminar zu Zen-Seminar zu pilgern<br />
und Sozialisierungskurse zu buchen, um so zur<br />
Selbstfindung zu gelangen und ihr Bauchgefühl wieder<br />
auf Vordermann zu bringen. Authentische Erfahrungen<br />
und Emotionen in der Natur sind wieder gefragt.<br />
Und wo könnte man diese besser erlangen, als<br />
auf der Jagd? So schiessen Jagdschulen wie Pilze im<br />
warmen Sommerregen aus dem Boden und buhlen<br />
mit Last-minute-Angeboten sowie Spezialkursen für<br />
Top-Manager um die Gunst und Euros der Neojäger-<br />
Anwärter. Der Anteil der Frauen soll teilweise 30 %<br />
und höher sein.<br />
Auch in der Schweiz haben die Medien das Thema<br />
aufgegriffen. So schreibt die NZZ am Sonntag, 1. Februar<br />
2015, unter dem Titel «Frauenrevier», dass «die<br />
Jagd das neue Hobby junger, progressiver Städterinnen»<br />
sei, und begleitet die Zürcher Architektin Ladina<br />
E. auf Pirsch und Ansitz. Und verweist darauf, dass<br />
selbst weibliche Promis wie Madonna, Eva Longoria<br />
und Claudia Schiffer den Jagdschein besitzen. Trotzdem,<br />
in der Schweiz läuft diese Entwicklung deutlich<br />
langsamer ab. Unsere Umfrage bei den kantonalen<br />
Jagdverwaltungen der acht Revierkantone – Basel-<br />
Stadt führt seine Prüfungen beim Kanton Basel-<br />
Landschaft durch – hat ergeben (Tabelle 1), dass<br />
sieben von acht Kantonen die Prüfungen jährlich ab-<br />
Immer mehr<br />
Frauen wollen<br />
das jagdliche<br />
Handwerk erlernen.<br />
12<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
13
Jagd & Gesellschaft<br />
Jagdausbildung I<br />
Entwicklung der Anmeldungen zur Jägerprüfung (Tabelle 1)<br />
Kantone AG BL LU SG SH SO TG ZH<br />
Häufigkeit der Jägerprüfungen:<br />
• jährlich<br />
• alle 2 Jahre<br />
Entwicklung der Anmeldungen in den letzten<br />
10 Jahren<br />
Entwicklung der Anmeldungen in den letzten<br />
30 Jahren<br />
Entwicklung der Anmeldung von Jägerinnen<br />
in den letzten 30 Jahren<br />
X X X X X X<br />
➙ ➚ ➙ ➚ ➙ ➚ ➙ ➙<br />
➙ ➙ ➙ ➚ ➙ ➙ ➘ ➘<br />
➚ ➚ ➚ ➙ ➙ ➚ ➚ ➚<br />
Ø-Frauenanteil in den letzten 5 Jahren 12,4 % 10 % 10 % 10 % 5 % 11 % 8 % 8 %<br />
Authentische<br />
Erfahrungen in<br />
der Natur sind<br />
wieder gefragt.<br />
(Quelle: Kant. Jagdverwaltungen)<br />
halten. Einen Teil der Prüfungen (z. B. Schiessen)<br />
zweimal jährlich. Nur der Kanton TG ist Mitte der<br />
Neunzigerjahre zu einem Zweijahres-Rhythmus<br />
übergegangen, führt aber in den Zwischenjahren<br />
Prüfungen für Repetenten durch. Betrachtet man die<br />
mittel- und langfristige Entwicklung der Anmeldungen,<br />
lässt sich kein klarer Trend herauslesen. Nur im<br />
Kanton SG hat sowohl in den letzten zehn als auch in<br />
den letzten dreissig Jahren die Anzahl der Prüflinge<br />
zugenommen. Somit ist bei uns von einem Prüflingsboom<br />
wie in Deutschland keine Rede.<br />
X<br />
X<br />
Ganz anders bei den Anmeldungen von Frauen<br />
zur Prüfung. Hier vermelden sechs von acht Kantonen<br />
einen Anstieg. Der durchschnittliche Frauenanteil<br />
lag dabei in den letzten fünf Jahren zwischen<br />
tiefen 5 % (SH) und hohen 12,4 % (AG), was statistisch<br />
gesehen nicht zufällig sein kann (Tabelle 1). Daraus<br />
den Schaffhausern einen «frauenfeindlichen<br />
Fallstrick» zu drehen, wäre natürlich etwas gar voreilig,<br />
aber es fällt doch auf, dass generell, mit Ausnahme<br />
von St. Gallen, ein gewisses West-Ost-Gefälle<br />
besteht. Das noch genauer zu untersuchen, wäre<br />
bestimmt interessant. Denn will man die Jägerzahlen<br />
in der Schweiz erhöhen, besteht das grösste Potenzial<br />
dafür bei den Frauen.<br />
Weshalb im Kanton AG die Frauenquote derart<br />
hoch ist, konnte niemand so genau sagen. Es sind<br />
aber sehr unterschiedliche Gründe, weshalb Aargauerinnen<br />
die Jägerprüfung machen (siehe Kasten).<br />
Foto: Martin Ebner<br />
In der Diskussion mit Jägern zum Thema «Frauen<br />
auf der Jagd» fällt auf, dass es vielerorts erfreulicherweise<br />
gar keines mehr ist, sondern eine Selbstverständlichkeit.<br />
Hatte vor zehn, zwanzig Jahren der altgediente<br />
Weidmann noch – oft unter Beifall seiner<br />
Jagdkollegen – zu Protokoll gegeben, dass Jägerinnen<br />
schon recht seien, aber in seine Jagdgesellschaft<br />
würden sie halt nicht hineinpassen – weshalb auch<br />
immer? – und zum Hochsitze-Aufstellen seien sie<br />
halt auch nicht geeignet, sondern bestenfalls zum<br />
Aserfeuer machen. Heute wird anerkannt und geschätzt,<br />
dass Frauen durchaus auch Freude an unserem<br />
archaischen Handwerk haben und einen Beutetrieb<br />
entwickeln können. Nur die amerikanische Waffenlobby<br />
scheint noch zu versuchen, mit ihrem<br />
propagierten Bild der «Chicks with Guns» – leicht<br />
bekleidete Frauen mit blonden Löwenmähnen und<br />
«aufgeblasenen» Busen, die mit Waffe und erlegtem<br />
Gross(raub)wild posieren – bei ihrer Männerkundschaft<br />
die unterschiedlichsten Fantasien und Triebe<br />
anzuregen.<br />
Alt oder jung, Manager oder Pflegefachfrau?<br />
Gleich vorweg: Den typischen Prüfling gibt es in der<br />
Schweiz weder vom Alter noch vom Beruf her.<br />
Kommt hinzu, dass die Datenlage relativ dünn ist.<br />
Das heisst, nur ein Teil der Jagdverwaltungen verfügt,<br />
vor allem bei den Berufen, über entsprechende<br />
Zahlen. In den Kantonen BL, LU und SH fallen zwischen<br />
70 % und 87 % der Jägerprüflinge in die Berufskategorien<br />
Landwirte und Angestellte. Gemes-<br />
Aargauer Jägerinnen:<br />
«Deshalb entschied ich mich für die Jägerprüfung …»<br />
Isabella F.<br />
Sowohl mein Vater als auch mein Grossvater und mein Urgrossvater<br />
waren passionierte Jäger. Für mich war und ist die Jagd Bestandteil<br />
meines Lebens. Ein Anliegen ist mir, als Jägerin ein gutes Image zu<br />
pflegen, beispielsweise auf einer Treibjagd den Spaziergängern zu erklären,<br />
was unsere Aufgabe ist. Da darf auch ruhig einmal ein Tier unbeschossen<br />
abspringen.<br />
Monika N.<br />
Ich arbeite im jagdlichen Umfeld und da interessierte mich nicht nur<br />
der «jagdliche Schreibtischkram», sondern auch, was draussen im Wald<br />
und auf der Jagd los ist. Meine Arbeitskollegen sagen, es sei ein Gemeinschaftswerk<br />
von ihnen und ein paar Jägern.<br />
Annika B.<br />
Mit zwölf Jahren fing ich an, mich für die Falknerei zu interessieren. Da<br />
für die Falkner-Prüfung die Jägerprüfung Voraussetzung ist, legte ich<br />
diese ab. Während der fast zwei Jahre Ausbildung begann ich jedoch<br />
den Sinn der Jagd zu verstehen. Neben der Falknerei bin ich nun auch<br />
Jahresgast in meinem Lehrrevier.<br />
Daniela F.<br />
Als Jägerstochter bin ich mit der Jagd und in der Natur aufgewachsen.<br />
Für mich stand schon sehr früh fest, dass ich Jägerin werden möchte,<br />
um in die Fussstapfen von Vater und Grossvater treten zu können. Der<br />
ausschlaggebende Grund war für mich jedoch meine Leidenschaft für<br />
die Falknerei. Heute bin ich zwar mehr Falknerin als Jägerin, aber beides<br />
gehört für mich irgendwie zusammen.<br />
Susanne M.<br />
Ich habe nach einer sinnvollen Ausbildung gesucht, die meinen<br />
100 %-Arbeitsalltag nicht tangiert. Da ich sehr gerne draussen in der<br />
Natur bin und die Tier- und Pflanzenwelt mich faszinieren, kam ich<br />
plötzlich auf die Idee, das Jagdlehrjahr zu absolvieren. Aus dieser Freude<br />
an der Natur ist Begeisterung und Leidenschaft für die Jagd geworden.<br />
Silvia M.<br />
Eigentlich wollte ich gar nicht Jägerin werden. Ich führe Hunde und<br />
mein Club, der Jagdhunderichter suchte, hat mich so lange bearbeitet,<br />
bis ich mir gedacht habe, ich könnte ja mal die Jägerprüfung machen.<br />
Auf ein Tier schiessen müsse ich ja nicht unbedingt. Es ist dann alles<br />
anders gekommen. Nach der Prüfung bin ich gleich als Pächterin aufgenommen<br />
worden und geniesse jede Minute, die ich im Revier verbringen<br />
kann.<br />
14<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 15
Jagd & Gesellschaft<br />
Gut<br />
geschützt<br />
für die Jagdsaison<br />
Schützen Sie Ihr Gehör<br />
Gewehrschüsse erreichen Schallpegel von bis zu 150 Dezibel – ein professioneller Gehörschutz<br />
reduziert den Schusslärm auf ein sicheres Niveau. Individuell an Ihr Gehör angepasst, bieten die<br />
Gehörschütze den bestmöglichen Tragekomfort.<br />
Die Jagd wird<br />
wieder jünger.<br />
sen an der Gesamtbevölkerung sind erstere mit 10<br />
bis 13 Prozent Anteil klar übervertreten, was erfreulich<br />
ist, denn Land- und Forstwirtschaft haben in der Praxis<br />
den engsten Kontakt zur Jagd. Und sowohl bei den<br />
selbständig Erwerbenden als auch bei den Rentnern<br />
Jägerprüflinge nach Alter und Berufen (Tabelle 2)<br />
Kantone AG BL LU SG SH SO TG ZH<br />
Jägerprüflinge nach Berufen<br />
• Landwirte – 10 % 11 % – 13 % – – –<br />
• Angestellte – 60 % 76 % – 70 % – – –<br />
• Selbst. Erwerbende – 20 % 10 % – 4 % – – –<br />
• Rentner – 10 % 1 % – 0 % – – –<br />
• Andere – 0 % 2 % – 13 % – – –<br />
Jägerprüflinge nach Alter<br />
• 18 bis 35 Jahre 29 % 20 % 57 % – 47 % 37 % 49 % 30 %<br />
• 36 bis 50 Jahre 44 % 60 % 32 % – 24 % 45 % 36 % 40 %<br />
• 51 bis 65 Jahre 26 % 15 % 10 % – 29 % 16 % 15 % 20 %<br />
• Älter als 65 Jahre 1 % 5 % 1 % – 0 % 2 % 0 % 10 %<br />
(Quelle: Kant. Jagdverwaltungen)<br />
fallen die grossen Unterschiede zwischen SH (4 %<br />
bzw. 0 %) und BL (20 % bzw. 10 %) auf (Tabelle 2).<br />
Auch bei der Aufteilung nach Alter haben wir grosse<br />
Unterschiede zwischen den Kantonen. Liegt das<br />
Schwergewicht bei den Kantonen LU, SH und TG in<br />
der Kategorie 18 bis 35 Jahre, ist dieses bei den übrigen<br />
Kantonen in der Altersklasse 36 bis 50 Jahre.<br />
Dazu der erfreuliche Hinweis der Jagdverwaltung<br />
SH: «Dieselbe Erhebung über die letzten 30 Jahre<br />
ergibt 33 % in der jüngsten Kategorie. Das heisst,<br />
viel mehr junge Kandidaten in den letzten 5 Jahren.»<br />
Erfreulich deshalb, weil diese Zahlen darauf hinweisen,<br />
dass den in Ehren ergrauten Häuptern wieder<br />
«Frischlinge und Überläufer» nachfolgen, die noch<br />
ein langes Jägerleben vor sich haben.<br />
Ausblick<br />
Mit der Anmeldung zur Jägerprüfung beginnt der lange,<br />
aufwendige und steinige Weg zum Jägerhandwerk.<br />
Wie bereitet man sich dafür vor, wie sind die<br />
Erfolgschancen? Mehr darüber in der nächsten Ausgabe<br />
von <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong>.<br />
Erhältlich sind aktive und passive Modelle – ein aktiver Gehörschutz sorgt neben der optimalen<br />
Dämmung dafür, dass die Umgebung gut hörbar bleibt und sich der Träger problemlos unterhalten<br />
kann. Der Gehörschutz wird erst bei Lärm aktiviert.<br />
Wir beraten Sie gerne.<br />
Individualität braucht seine Zeit – vereinbaren Sie frühzeitig<br />
einen Termin in einem unserer rund 80 Fachgeschäften, unter<br />
0800 800 881 oder auf www.amplifon.ch<br />
Gutschein<br />
Jetzt 20 % Rabatt sichern<br />
Gültig bei einem Kauf eines mass gefertigten<br />
Gehörschutzes. Einlösbar bis 31. Oktober 2015<br />
in allen Amplifon-Fach geschäften schweizweit.<br />
16<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong>
Revier & Praxis<br />
Blattzeit<br />
Blattzeit<br />
Text und Fotos: Matthias Meyer<br />
Die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Blattzeit<br />
auf den roten Bock beginnen bereits im<br />
Frühjahr. So früh wie möglich gilt unser Interesse<br />
den frisch verfegten Böcken. Noch sind sie<br />
bei gutem Licht und fehlender Deckung tagsüber<br />
beim Fegen, beim Äsen oder bei Kämpfen um ein<br />
Der richtige Wildbestand<br />
Wichtiger als die Menge des Rehwildes in einem<br />
Revier ist für eine erfolgreiche Blattzeit ein ausgewogenes<br />
Geschlechterverhältnis. Es muss beim<br />
weiblichen Rehwild bereits im Vorfeld ein konsequenter<br />
und durchaus scharfer Eingriff erfolgen.<br />
Rehwild wird im Idealfall zwar im theoretischen<br />
Geschlechterverhältnis von etwa 1:1 gesetzt, doch<br />
haben etliche wissenschaftliche Untersuchungen<br />
bewiesen, dass der männliche Anteil einer höheren<br />
Sterblichkeit sowie einer vielfachen Abwanderung<br />
unterliegt. Über die jährliche Abschussverteilung<br />
im Bestand versuchen wir konsequent das<br />
Geschlechterverhältnis zu optimieren. Darüber hinaus<br />
sollte sich der Abschuss bei den Böcken im<br />
Frühjahr auf die Selektion der geringen Jährlinge<br />
und schlecht veranlagte mittelalte Stücke beschränken.<br />
Denn der bereits im Mai erlegte starke<br />
Einen alten Rehbock herzublatten,<br />
ihn zum Springen<br />
zu bringen, ist nicht<br />
nur spannend und reizvoll,<br />
sondern viel schwieriger,<br />
und für den anspruchsvollen<br />
Jäger demzufolge<br />
deutlich faszinierender, als<br />
ihn ersitzen zu wollen.<br />
Die Blattjagd erfreut sich<br />
wachsender Beliebtheit,<br />
denn jeder kann dabei<br />
erfolgreich sein, wenn er<br />
nur zur richtigen Zeit, am<br />
richtigen Ort den richtigen<br />
Ton zu treffen vermag.<br />
Hohe Zeit für Rehbockjäger<br />
Revier zu beobachten. Nebst diesen Beobachtungen,<br />
bei denen wir bereits gestützt auf Fotos oder<br />
Gehörnskizzen Eintragungen bestimmter Böcke in<br />
unserer Revierkarte vornehmen, interessieren uns<br />
insbesondere beim Reviergang gefundene Plätz-,<br />
Fege- und Schlagstellen von unbekannten Böcken.<br />
Aufgrund der vielen Ereignisse benötigen wir dringend<br />
Tagebuchaufzeichnungen und Revierkarteneinträge,<br />
damit wir diesen in der Blattzeit nachgehen<br />
können. Aufgrund hoher Abschussvorgaben,<br />
zunehmendem Freizeitdruck und einem umgebauten<br />
Waldbild jagt der Jäger oft Phantomböcken<br />
nach und erhält zu deren Erlegung nur wenige<br />
Chancen während der Blattzeit.<br />
Bock kann bekanntlich in der Blattzeit nicht mehr<br />
springen und der Zuzug fremder Böcke beschränkt<br />
sich in der Regel auf Jungwild.<br />
Die richtige Wahl des Standortes<br />
Soll sich die Bejagung des Bockes in der Blattzeit<br />
nicht nur auf das eine oder andere Zufallsergebnis<br />
beschränken, sollte jeder nur denkbare Einstand<br />
mit Reviereinrichtungen in Form von Schirmen<br />
oder niedrigen Drückjagdständen versehen sein.<br />
Gern zur Brunft angenommene Rehwildeinstände<br />
sind kühle, dunkle Stangenhölzer, in denen die<br />
Rehe Ruhe vor lästigen Fliegen und Bremsen haben.<br />
In Laubholzrevieren nehmen sie auch gerne<br />
lichtere Bestände mit Brennnesseln oder ähnlicher<br />
Krautflora an, so dass sie gleichzeitig Kühlung, Deckung<br />
und Fliegenschutz vorfinden. Ist der Jäger<br />
sich nicht ganz sicher, ob er einen typischen<br />
Reheinstand vor sich hat, braucht er nur einmal zu<br />
Beginn der Rehbrunft Mitte Juli dort vorsichtig hineinzupirschen.<br />
Sehr bald wird er dann die nötigen<br />
Hinweise darauf finden. Die vielen frischen Betten,<br />
Schlag- und Plätzstellen sowie Hexenringe verweisen<br />
auf die häufige Anwesenheit der Rehe. Spätestens<br />
wenn er zudem auf dem frisch angelegten<br />
Pirschpfad die gespreizten Fluchtfährten treibender<br />
Böcke findet, weiss er, dass sein Stand optimal<br />
44 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 45
Revier & Praxis<br />
gewählt ist. Je näher wir mit unserem Blattstand an<br />
das Zentrum des Rehbockeinstands kommen, je<br />
eher wird uns der Hausherr aufs Blatt springen, denn<br />
er wird sich das Eindringen eines Rivalen nie gefallen<br />
lassen.<br />
Das Schwierige an der Standauswahl ist einerseits,<br />
dem Platzbock so dicht wie möglich auf die Decke zu<br />
rücken, andererseits aber auch genügend Spielraum<br />
zu haben, den Stand vom Rehwild unbemerkt<br />
erreichen und wieder verlassen zu können. Idealerweise<br />
sind Blattstände mit fein säuberlich angelegten<br />
Pirschwegen zu verbinden. Sie müssen dabei<br />
jede vorhandene Deckung ausnützen und so geführt<br />
werden, dass sie vom zustehenden Rehbock in keinem<br />
Fall gekreuzt werden können! Dieser würde unweigerlich<br />
beim Zusammentreffen mit der frischen<br />
ner und für einen sicheren Schuss günstiger zustehen<br />
als umgekehrt. Blatten wir einen Rehbock –<br />
auch in steilstem Gelände – von oben an, steht er<br />
blitzschnell zielgerichtet zu, um in eine bessere Position<br />
zu kommen. Doch reicht dem Jäger in diesem<br />
Fall selten die Zeit für einen guten Schuss. Zu schnell<br />
ist der Bock herangestürmt, erkennt dann die Situation<br />
und schlägt um.<br />
Sicherlich ist es möglich, einen Rehbock frei an einem<br />
Baum stehend anzublatten und zu erlegen,<br />
wenn gewisse Anforderungen an das Verhalten des<br />
Jägers, seine Kleidung und Ausrüstung sowie seine<br />
Schiessfertigkeit gestellt werden. In diesem Fall muss<br />
der Schütze den Standplatz um sich herum von Laub<br />
und Ästen befreien, damit er bei einem Stellungswechsel<br />
neben seinen Bewegungen nicht auch noch<br />
durch den steileren Schusswinkel gewährt sie dem<br />
Jäger einen weiteren Einblick in die hüfthohe Sommervegetation,<br />
ohne viel vom Ziel im Schuss zu verdecken.<br />
Wir haben aufgrund der Sitzkonstruktion<br />
immer eine sichere Gewehrauflage und sitzen oftmals<br />
im besseren Wind als direkt am Boden. Dadurch<br />
erhalten wir genügend Zeit zum Ansprechen<br />
und Schiessen, da der zustehende Bock selten den<br />
erhöht sitzenden Jäger wahrnimmt. Erlegen wir diesen<br />
Bock nicht, wird er bis unter die Leiter suchen,<br />
manchmal sogar unsere Spur auf dem Pirschweg<br />
rückwärts arbeiten oder die Leitersprossen bewinden.<br />
Die baulichen Einrichtungen und auch die dazu<br />
gehörenden Pirschwege legen wir schon im Mai und<br />
Juni an, damit der Rehbock in der Feistzeit so wenig<br />
TREFFEN SIE NICHT IHR GEHÖR.<br />
SIE BRAUCHEN ES NOCH.<br />
Bruno J. Achermann<br />
Schiesslehrer, Senior Coach CPSA<br />
2pluxx<br />
Als Jäger wollen Sie jeden Laut des Wildes oder jedes<br />
Rascheln im Laub hören und doch den Schiesslärm<br />
von Ihren Ohren fernhalten.<br />
Kein Problem und kein Kompromiss mit einem individuellen<br />
Hörschutz. Er lässt Sie alles hören, was Sie hören<br />
wollen. Und filtert das herunter, was zu viel ist.<br />
CENS ® ProFlex<br />
Empfohlen von Bruno J. Achermann,<br />
„Member of The Institute of Clay Shooting<br />
Instructors“ und „Member of Blaser Shooting<br />
academy“. Dieser elektronische Hörschutz<br />
ist auf anspruchsvolle Schiessanwendungen<br />
ausgerichtet. Die neuartige Mikroelektronik<br />
hat vollständig in ihrem Ohr Platz und<br />
dämpft wirkungsvoll den Lärm von Gewehrschüssen.<br />
Der Hörschutz ist mit einem<br />
Lautstärkenregler und aus weichem Silikon<br />
gefertigt. Die ProFlex Serie ist Modular aufgebaut.<br />
D.h. Sie können die Elektronik vom<br />
Silikonohrstück entfernen, um dieses mit milder<br />
Seife und warmem Wasser zu waschen.<br />
ab CHF 800.-<br />
An geeigneten<br />
Stellen in der<br />
Nähe des Bockeinstands<br />
stellen<br />
wir gut getarnte<br />
Schirme auf.<br />
46 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
menschlichen Witterung umschlagen. Der Jäger<br />
muss bei der Standortwahl seines Blattplatzes weiterhin<br />
darauf achten, dass er gutes Licht und Übersicht<br />
nach allen Seiten hat, damit sich kein Rehbock<br />
ungesehen anschleichen und den passenden Jäger<br />
umschlagen kann. Dennoch soll der Jäger selbst im<br />
Dunklen sitzen, damit er weder angestrahlt oder geblendet<br />
wird, noch Bewegungen ihn verraten. Denn<br />
der auf die Locklaute zustehende Rehbock fixiert<br />
den Ort der Laute gespannt mit all seinen Sinnen.<br />
Jede kleinste Unstimmigkeit veranlasst ihn zum Abspringen.<br />
Im Gebirge oder Mittelgebirge empfiehlt sich die<br />
Anlage des Blattstandes stets auf gleicher Höhe oder<br />
ein ganzes Stück weit unterhalb des vermuteten Einstands.<br />
Der zustehende Bock fühlt sich aufgrund der<br />
besseren Position oberhalb seines vermuteten Rivalen<br />
stets sicherer und wird deshalb weitaus verhalte-<br />
auf unliebsame Geräusche Rücksicht nehmen muss.<br />
Das Entfernen des Materials darf nicht zaghaft und<br />
stetig erfolgen, sondern sollte kräftig im Rhythmus<br />
eines plätzenden Bockes geschehen, um nicht aufzufallen.<br />
Ein gut abgeführter Jagdhund ist stets ein aufmerksamer<br />
Pirschbegleiter, wenn er ruhig bei uns<br />
liegt. Im eigenen Interesse achten wir darauf, dass<br />
wir unseren Jagdhelfer nicht auf eine Ameisenstrasse<br />
ablegen und sprühen ihn am besten – wie uns<br />
auch – mit Mückenschutzspray ein. Vorteilhafter, da<br />
entspannter, ist das Jagen in der Blattzeit von einer<br />
bodennahen Ansitzeinrichtung aus, die gut verblendet<br />
sein muss, um Bewegungen zu kaschieren. In<br />
kupiertem Gelände ist ein Bodenschirm gut geeignet,<br />
im flachen Revierteil erfüllt eine niedrige Leiter<br />
oder besser noch ein Drückjagdbock unsere Anforderungen.<br />
Neben der Sicherheit des Kugelfangs<br />
Mit einem leistungsstarken Blasgerät ist das Anlegen von<br />
vielen oder langen Pirschwegen kein Problem mehr.<br />
wie möglich in seinem Einstand beunruhigt werden<br />
muss. Das Sichtfeld schneiden wir aber erst im Juni<br />
aus, damit nicht noch der eine oder andere Junitrieb<br />
später während der Jagd stört. Haben wir tatsächlich<br />
einen das Blickfeld beeinträchtigenden Zweig übersehen,<br />
hört man das Abbrechen weit, nicht aber,<br />
wenn man ihn abschneidet. Die Rosenschere im<br />
Holster ist in diesem Fall viel wert.<br />
Insta-Mold ® Produkte<br />
individuell angepasst und in 2 Stunden fertig<br />
Full Shell, (Ohrmuschel ausfüllend).<br />
SNR 29 dB<br />
CIC, complete-in-canal, (im Gehörkanal)<br />
SNR 20.4 dB<br />
mit (CHF 130.-) oder ohne Filter (CHF 99.-)<br />
HearDefenders-DF<br />
Variable Dämmungseigenschaft.<br />
CHF 30.-<br />
Vetrieb:<br />
2pluxx, Mogg Höreberatung Zürich, Stadelmaier in Chur<br />
Haus des Jägers in St. Moritz, The Hunter in Neerach<br />
Bopp Optik in Eschenbach, Security Store in Emmen<br />
Espace Nativo in Crans-Montana,<br />
Leibinger Jagdwaffen in Singen DE<br />
2pluxx GmbH<br />
obere Bahnhofstrasse 54<br />
CH - 8640 Rapperswil<br />
t +41 55 210 8000<br />
info@2pluxx.ch<br />
www.2pluxx.ch
Revier & Praxis<br />
So manch ein<br />
Rehbock interessiert<br />
sich überhaupt<br />
nicht für<br />
die vermeintlich<br />
verlockendsten<br />
Laute. Leises,<br />
weiches Fiepen<br />
mit den Lippen<br />
ändert das meistens<br />
ganz<br />
schnell.<br />
Die Wahl des richtigen Zeitpunktes<br />
Die Zeitspanne der Rehbrunft geht sicherlich, je nach<br />
Region, von der ersten Julihälfte bis Mitte August. Für<br />
die eigentliche Blattzeit, d.h. die Zeit, in der die Böcke<br />
aufs Blatt springen, sollte bereits ein Teil der Geissen<br />
beschlagen sein. Dies ist aufgrund jahrzehntelanger<br />
Aufzeichnungen in unserem Revier etwa ab dem 25.<br />
Juli der Fall. Bis Monatsende springen die territorialen<br />
Böcke in der Regel gut bis sehr gut. Der Anteil springender<br />
Jährlinge ist relativ gering. Schleichen sie<br />
ängstlich herbei und drücken sich in gewisser Entfernung<br />
um den Stand herum, ist davon auszugehen,<br />
dass der Platzbock hier noch bei der Geiss steht. Um<br />
die Monatswende gibt es ein Aktivitätstief beim Zustehen<br />
der gelockten Böcke. Vermutlich ist jetzt der<br />
Zeitpunkt erreicht, an dem überwiegend die Schmalrehe<br />
brunftig werden. Die Böcke stehen jetzt bei ihnen.<br />
Nach dem 3. August bis zum 8. August springen<br />
die Böcke nun wieder verlässlicher. Nach dem 8. August<br />
ist bis auf Einzelfälle, für die der Lockjäger viel<br />
Geduld, Kenntnisse und Einfühlungsvermögen mitbringen<br />
muss, nicht mehr viel an Brunftgeschehen zu<br />
spüren. Mitentscheidend für eine erfolgreiche Blattzeit<br />
ist die Mondphase, denn fällt der Vollmond auf<br />
Ende Juli, findet die Brunft oft in der hellen und kühlen<br />
Nacht statt. Entgegen allen Jägerweisheiten ist<br />
meines Erachtens das Wetter selbst sekundär. Grosse<br />
Hitze verlagert die Aktivität in die kühlen Morgenund<br />
Abendstunden. Aussichtsreiche Plätze zum Jagen<br />
sind jetzt die kühlen Nordhänge – ideal, wenn sie<br />
zusätzlich aus feuchten, schattigen Laubholzbeständen<br />
bestehen. Lediglich scharfer Wind ist dem Erfolg<br />
bei der Lockjagd gänzlich abträglich.<br />
Die beste Uhrzeit hängt vom Reviertyp ab: Von 6<br />
Uhr bis 9 Uhr morgens sind die Rehe im weiten Feld<br />
recht aktiv. Das Wild ist morgens recht vertraut, und<br />
es gibt nur wenige Störungen durch Menschen. Im<br />
Wald oder in Feldgehölzen springen die Böcke gut<br />
von etwa 10 Uhr bis 13 Uhr und dann wieder von<br />
zirka 18 Uhr bis zur Dunkelheit. So um 20 Uhr vernimmt<br />
der aufmerksame Jäger, dass der «laute» Geräuschpegel<br />
abrupt abbricht. Der Gesang der Waldvögel<br />
verstummt. Wer jetzt zu laut blattet, hört sogar ein<br />
Echo seines Blattens. Das ist nicht gut. Wir locken nur<br />
mehr sehr verhalten oder stellen es sogar ganz ein.<br />
Die Wahl der richtigen Ausrüstung<br />
Wichtig bei der Blattjagd sind vor allem Tarnung und<br />
Geräuschlosigkeit, da wir durch das Blatten dem in<br />
Deckung stehenden Bock unseren Standort ziemlich<br />
exakt mitteilen. Es empfiehlt sich also farblich gedeckte<br />
Leder- oder Lodenbekleidung, die nicht raschelt.<br />
Ferner ist eine Abtönung von hellen Hautteilen<br />
wie Gesicht und Händen/Armen, die ja auch bewegt<br />
werden, angebracht. Hier empfehlen sich<br />
dunkle, leichte Stoff- oder Seidenhandschuhe. Mückensprays<br />
beugen den schnellen und verräterischen<br />
Bewegungen (und Geräuschen) vor, die beim<br />
Verjagen dieser Plagegeister entstehen.<br />
Die Waffe sollte leicht und führig sein sowie ein<br />
schalenwildtaugliches Kaliber ab 7 mm besitzen<br />
(kantonale Bestimmungen beachten). Aufgrund von<br />
Situationen, in denen Schnelligkeit gefragt ist, wegen<br />
oft ungünstiger Stellung des zustehenden Wildes<br />
oder teilweiser Verdeckung des Wildkörpers durch<br />
die Vegetation, liegt der Schusskanal nicht immer optimal.<br />
Hier sollten ein grösserer Geschossdurchmesser,<br />
Geschossgewicht und Energie Reserven bieten,<br />
um eine mögliche Nachsuche zu erleichtern. In<br />
Schwarzwildrevieren stehen sogar Sauen immer wieder<br />
aufs Blatten zu. Die Optik sollte ebenfalls leicht<br />
und mit einem grösseren Gesichtsfeld ausgerüstet<br />
sein. Vier- bis sechsfache Vergrösserung sind ideal.<br />
Die Wahl des Blatters<br />
Die Palette an Blattinstrumenten ist sehr gross. Es<br />
gibt im Grunde zwei Tonvarianten, härtere und weichere,<br />
die je nach Situation brauchbar sind. Für ein<br />
Blatten in der Nähe des Einstandes empfiehlt sich<br />
immer ein Instrument mit weicher Tonwiedergabe.<br />
Sehr natürlich wirken Buchen-, Flieder- oder Lorbeerblätter<br />
(alle Blätter mit harten, glatten Rändern).<br />
Fast ebenso natürliche Töne bringen viele künstliche<br />
Blatter mit Klangkörpern aus Holz hervor. Blatterinstrumente<br />
mit Plastikgehäuse sind sehr laut. Sie eignen<br />
sich gut im Feld oder im Gebirge, wo es oft weite<br />
Strecken zu überbrücken gilt, bis der Bock zusteht.<br />
Auf jeden Fall sollten die Blatter so vielfältig sein,<br />
dass sie vom Kitzfiep über den Schmalrehfiep bis<br />
zum Sprengfiep alles imitieren können. Es bietet sich<br />
an, den Gebrauch des Blatters vor dem Einsatz im<br />
Revier (für «Blattnovizen» am besten mit einer entsprechenden<br />
CD oder MC) erst einmal gründlich zu<br />
Hause zu üben, bevor es raus ins Revier geht.<br />
Das richtige Verhalten beim Blatten<br />
Fast noch wichtiger als der richtige Ton beim Blatten<br />
ist das Verhalten des Jägers, damit er nicht schon vor<br />
dem ersten Ton das Wild im Einstand vergrämt. Ha-<br />
Trifft der Blattjäger<br />
den richtigen<br />
Ton am richtigen<br />
Platz, gibt’s kein<br />
Halten mehr!<br />
48 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
49
Nutzen & Kultur<br />
Haix Jagdstiefel<br />
Mit Grip durchs<br />
heimische Revier<br />
Haix-Jagdstiefel überzeugen nicht nur in der<br />
Namib-Wüste oder in den kanadischen<br />
Rocky Mountains, sondern auch im<br />
Wäldchen um die Ecke.<br />
Text und Fotos: Raphael Hegglin<br />
Haix-Schuhe überzeugen mit<br />
guter Verarbeitung, hohem<br />
Tragkomfort und zahlreichen<br />
praktischen Details.<br />
Der Grundstein für Haix’ Erfolgsgeschichte waren<br />
Feuerwehrstiefel: Vor über 60 Jahren begann<br />
Firmengründer Xaver Haimerl in Bayern,<br />
für die lokale Feuerwehr Berufsschuhe aus Leder zu<br />
produzieren. Denn als nebenamtlicher Feuerwehrkommandant<br />
war er mit den damals gebräuchlichen<br />
Gummistiefeln genauso unzufrieden wie seine Kollegen.<br />
Seither hat sich Haix als Produzent von Spezialschuhen<br />
profiliert. Sowohl der Feuerwehr wie auch Polizeikräften<br />
und dem Militär ist die Firma ein Begriff – mittlerweile<br />
beträgt der jährliche Absatz rund 850 000<br />
Paar Schuhe pro Jahr. 2008 ist Haix auch ins Jagdschuh-Geschäft<br />
eingestiegen. Doch wer nun denkt,<br />
die Jagdstiefel hätten irgendetwas mit den doch eher<br />
klobigen Feuerwehr- oder Sicherheitsschuhen gemein,<br />
irrt. Obwohl Haix das durch die Arbeitsschuhe<br />
erworbene Know-how konsequent in sämtliche Produkte<br />
einfliessen lässt, überzeugen die Jagdstiefel<br />
nicht nur durch Funktionalität, sondern auch durch ihr<br />
Design. <strong>JAGD</strong>&<strong>NATUR</strong> ist deshalb neugierig geworden<br />
und hat sich das Modell «Scout» zum Testen bestellt.<br />
Innovatives Schnürsystem<br />
Der Haix Scout will nicht möglichst hoch hinaus, über<br />
Gletscher tragen und Nordwände besteigen, er ist<br />
nicht steigeisenfest. Dieser Stiefel ist wie geschaffen<br />
fürs flache oder hügelige Unterland sowie die Voralpen.<br />
Er ist aus braunem Nubukleder gefertigt, ein<br />
dreilagiges Goretex-Laminat macht ihn wasserdicht.<br />
Die Vibramsohle sorgt auch auf glitschigem Untergrund<br />
für guten Halt. Dank Zweizonen-Schnürsystem<br />
lässt sich der Schuh perfekt anpassen. Das heisst:<br />
Die ersten vier Schnürsenkel-Ösen anziehen, dann<br />
Schnürsenkel mit der vierten Öse arretieren: Die untere<br />
Hälfte des Schuhs sitzt nun wie angegossen und<br />
es verstellt sich nichts mehr.<br />
Es folgt dann die Anpassung der oberen drei Ösen.<br />
Auch hier bietet Haix eine nützliche Zusatzfunktion,<br />
das sogenannte «Smart Lancing». Es handelt sich dabei<br />
um einen Schnellverschluss – dank diesem lässt<br />
sich der Schaft stufenlos anpassen, der Schnürsenkel<br />
muss nicht geschnürt werden. Einmal angezogen,<br />
findet der verbleibende Schnürsenkel in einer im<br />
Schuh integrierten Tasche Platz.<br />
Ein weiteres Merkmal des Scout ist der aufgezogene<br />
Gummirandstreifen, der im Spitzen- und im Fersenbereich<br />
den Schuh schützt und seine Lebensdauer<br />
erhöht. Eine Zugschlaufe erleichtert zudem<br />
den Einstieg in den Jagdstiefel und macht jeden<br />
Schuhlöffel überflüssig.<br />
Breiter Komfortbereich<br />
Jungjäger Sebastian Haupt konnte den Haix Scout<br />
in seinem Zürcher Unterländer Revier testen. «Der<br />
Schuh bot mir von Anfang an perfekten Sitz»,<br />
be richtet er. Dank des Zweizonen-Schnürsystems<br />
liess sich der Scout perfekt an den Fuss anpassen.<br />
Den Schnürsenkel in den unteren vier Ösen<br />
musste Sebastian Haupt nur einmal einstellen<br />
und einmal nachjustieren, danach konnte er die<br />
Arretierung über die Testzeit von zwei Monaten<br />
beibehalten. «Man schlüpft in den Schuh und er<br />
sitzt bombenfest – ohne dass er drückt», berichtet<br />
er.<br />
Während der Testzeit von Mitte April bis Mitte Juni<br />
bewegten sich die Temperaturen etwa zwischen 10<br />
Grad und 30 Grad. Es hat sich dabei gezeigt, dass<br />
der Schuh einen guten Klimakomfort bietet. Weder<br />
Frieren noch Schwitzen waren ein Thema während<br />
des Tests. Dank der hochgezogenen Gummiränder<br />
bietet der Haix Scout im Gelände gute Stabilität, dies<br />
trotz seiner relativ flexiblen Sohle. Das macht ihn zu<br />
einem guten Pirschstiefel, mit dem sich deutlich leiser<br />
pirschen lässt als mit einem harten, steigeisenfesten<br />
Wanderschuh.<br />
Der Schuh fürs Revier<br />
Jungjäger Sebastian Haupt wollte es genau wissen<br />
und testete die vom Hersteller versprochene Wasserdichtigkeit<br />
– in einer Wildschweinsuhle. Sein Fazit:<br />
«Test bestanden, meine Füsse blieben trocken<br />
wie in einem Gummistiefel – bei sehr guter Atmungsaktivität.»<br />
Der Haix Scout passt also perfekt in alle Unterländer<br />
Reviere und ist ein Allround-Jagdstiefel, der sich<br />
von Frühling bis Herbst tragen lässt. Wer mit dem<br />
Schnellverschluss nicht warm wird, kann diesen einfach<br />
abnehmen und die Stiefel konventionell schnüren.<br />
Einziger Punkt, den es zu beachten gilt: «Ich empfehle,<br />
hohe Socken zu tragen, da die Schuh-Zungen<br />
mit einem Klett versehen sind, der auf der Haut<br />
scheuern kann», weiss Sebastian Haupt aus Erfahrung.<br />
«Doch ist dieser Klett auch von grossem Vorteil,<br />
denn die Schuhzunge verrutscht auch bei langen Märschen<br />
nicht und bleibt stets in optimaler Position.»<br />
Neben dem Modell Scout bietet Haix weitere<br />
Schuhmodelle für die Jagd. Die Palette reicht vom<br />
leichten Halbschuh «Dakota Low» bis zum hochgebirgstauglichen<br />
und steigeisenfesten «K2». Neben<br />
guter Verarbeitung und hohem Tragkomfort fallen<br />
die Schuhe durch ihr voll jagdtaugliches und edel<br />
wirkendes Braun auf.<br />
Jagdschuhe von Haix<br />
Dakota Low CHF 238.70<br />
Dakota Mid CHF 258.10<br />
Scout (Test-Schuh) CHF 297.–<br />
Nebraska Pro CHF 344.50<br />
K2 CHF 354.25<br />
www.haix.ch<br />
62<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 63
Lösen & Gewinnen<br />
Preisrätsel<br />
Impressum<br />
<strong>JAGD</strong>&<strong>NATUR</strong><br />
Das Schweizer Jagdmagazin<br />
VORSCHAU<br />
September 2015<br />
ugs.: unmodern<br />
(engl.)<br />
britischer<br />
Südpolarforscher<br />
(Robert F.)<br />
kleiner<br />
Planet<br />
Jagd mit<br />
Greifvögeln<br />
Langwaffe<br />
Zierde,<br />
Schmuck<br />
(Kzw.)<br />
schweizerischer<br />
Maler<br />
(Hans)<br />
zweiter<br />
Grasschnitt<br />
Sammlung<br />
von<br />
Schriftstücken<br />
Weltreligion<br />
böse,<br />
schlimm<br />
Hauptstadt<br />
von Albanien<br />
Flächenmass<br />
griechische<br />
Sporadeninsel<br />
Düsenflugzeug<br />
(ugs.)<br />
jap.<br />
Herrschertitel<br />
rechter<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Donau<br />
Weltmacht<br />
(Abk.)<br />
Entgegnung<br />
auf<br />
Jägergruss<br />
nur<br />
wenig<br />
Stadt in<br />
Michigan<br />
1<br />
Titel<br />
arabischer<br />
Fürsten<br />
indische auf<br />
Stadt etwas,<br />
(früherer jemanden<br />
zu<br />
Name)<br />
südamerik.<br />
Pampashase<br />
Kindertagesstätte<br />
(Kzw.)<br />
2<br />
Fluss der<br />
Schweiz<br />
u. Frankreichs<br />
bestimmter<br />
Artikel<br />
Teil des<br />
Verdauungstraktes<br />
afrikanische<br />
Antilope<br />
die<br />
erste<br />
Frau<br />
(A. T.)<br />
8<br />
Pelz russischer<br />
Eichhörnchen<br />
(Mz.)<br />
Lockinstrument<br />
Fuchsjagd<br />
Verteidigungsbündnis<br />
(Kzw.)<br />
9<br />
antworten<br />
amerikanischer<br />
Tanz<br />
(Kzw.)<br />
LÖSUNG:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
6<br />
Lockjagd<br />
Reh<br />
ein<br />
Marder<br />
bevor<br />
schweiz.<br />
Schriftsteller<br />
(Paul)<br />
Pflanzenfaser<br />
Lufttrübung<br />
schweizerischer<br />
Kabarettist<br />
Abfolge<br />
von<br />
Augenblicken<br />
Wunddesinfektionsmittel<br />
vorlautes<br />
Kind<br />
Tier aus<br />
fernen<br />
Ländern<br />
4<br />
dänische<br />
Stadt<br />
auf<br />
Fünen<br />
Klettereidechse<br />
ugs.:<br />
Schluss!,<br />
Genug!<br />
(ital.)<br />
Roman<br />
von<br />
Stephen<br />
King<br />
Skilanglauf:<br />
Bahn,<br />
Spur<br />
Locken<br />
von<br />
Schwarzwild<br />
amerik.<br />
Filmstar,<br />
Sänger<br />
(Frank)<br />
spanischer<br />
Fluss<br />
Entgegennahme,<br />
Empfang<br />
Teil der<br />
Gemeinde<br />
Glarus<br />
Süd<br />
Bitte keine Briefe: Die Gewinner werden ausgelost<br />
und direkt benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Teil des<br />
Armes<br />
Wandteppich<br />
5<br />
zähfl üssiges<br />
Kohleprodukt<br />
Wind<br />
am<br />
Gardasee<br />
Frucht-,<br />
Gemüsesaft<br />
3<br />
7<br />
griech.<br />
Göttin<br />
der Morgenröte<br />
Baumwollhemd<br />
(engl.)<br />
runde<br />
Schneehütte<br />
durch,<br />
mit<br />
(lat.)<br />
10<br />
weicher<br />
griech.<br />
Schafskäse<br />
vordringlich<br />
Wettkampfstätte;<br />
Manege<br />
Lava Profi-Vakuumiergerät V.300<br />
® Premium<br />
Schweissbandlänge von 340 mm<br />
(Doppelschweissnaht)<br />
Serienmässige Systeme LCS und LTP<br />
Arbeitet vollautomatisch und schweisst beim<br />
maximalen Unterdruck (–0,94 bar) selbstständig<br />
Serienmässiger Flüssigkeitsabscheider<br />
Einfache Handhabung<br />
Wert = Fr. 479.–<br />
Mehr Infos zu den Profi-Vakuumiergeräten und<br />
Zubehörteilen von Lava finden Sie unter: www.la-va.com<br />
Zeitalter<br />
Stadt u. verlassen;<br />
See in<br />
Pennsylvania<br />
langweilig<br />
Staat in<br />
Südostasien<br />
kostbar;<br />
menschlich<br />
vornehm<br />
eigensinnig,<br />
hartnäckig<br />
im Jahre<br />
(lateinisch)<br />
Einsendeschluss:<br />
18. August 2015 (Poststempel)<br />
Preise<br />
1. Preis: Ein Lava Profi-Vakuumiergerät<br />
V.300 ® Premium<br />
2./3. Preis: Ein <strong>JAGD</strong>& <strong>NATUR</strong>-<br />
Jagdmesser<br />
4./5. Preis: Je ein Buch mit jagdlichen<br />
Gedichten von Hubert<br />
Hagenbuch<br />
So nehmen Sie an der Verlosung teil<br />
Senden Sie das Lösungswort mit Ihrer<br />
vollständigen Adresse auf einer Postkarte an:<br />
Redaktion <strong>JAGD</strong>&<strong>NATUR</strong><br />
Rehweg 6, 9472 Grabs<br />
oder per E-Mail an jagdraetsel@jagdnatur.ch<br />
Lösungswort: Weidmannssprache<br />
Gewinner des Juli-Preisrätsels<br />
1. Preis: Walter Grüninger, Schmalzgasse 4,<br />
8215 Hallau; 2. Preis: Albert Aeberhard,<br />
Ruhebergstrasse 7a, 9327 Trübbach;<br />
3. Preis: Kaspar Wolf, Sommerhaldenstrasse 7a,<br />
5200 Brugg; 4. Martin Eyer, Friedmattstrasse 1,<br />
4562 Gerlafingen; 5. Preis: Heidi Lütschg,<br />
Kerenzerstrasse 24, 8753 Mollis<br />
Offizielles Organ für:<br />
• JagdSchweiz<br />
• Schweizer Niederlaufhund- und<br />
Dachsbracken-Club<br />
• Schweiz. Club für Deutsche Jagdterrier<br />
• Schweiz. Foxterrier-Club<br />
Beglaubigte Auflage:<br />
6940 Exemplare<br />
(WEMF-Basis 2013)<br />
Druckauflage 8050 Exemplare<br />
Herausgeber:<br />
© <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Medien AG<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
Verleger: Andreas Mohler<br />
Tel. +41 (0)44 886 31 91<br />
Fax +41 (0)44 886 31 90<br />
mohler@jagdnatur.ch<br />
www.jagdnatur.ch<br />
Verlag:<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Medien AG<br />
Hauptplatz 5, CH-8640 Rapperswil<br />
Tel. +41 (0)44 886 31 91<br />
Fax +41 (0)44 886 31 90<br />
verlag@jagdnatur.ch<br />
Bitte alle redaktionellen Einsendungen<br />
nur an die Redaktion senden.<br />
Abokorrespondenz:<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Medien AG<br />
Vordergasse 58<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
Tel. +41 (0)52 633 32 51<br />
Fax +41 (0)52 633 34 06<br />
abo@jagdnatur.ch<br />
Redaktion:<br />
Markus P. Stähli<br />
Chefredaktor<br />
Redaktionsadresse<br />
(für alle redaktionellen Beiträge):<br />
Rehweg 6<br />
CH-9472 Grabs<br />
Tel. +41 (0)81 599 30 96<br />
redaktion@jagdnatur.ch<br />
Ständige Mitarbeiter der Redaktion:<br />
Ueli Bärtschi, Christoph Burgstaller,<br />
Katrin Burkhardt, Peter Burkhardt,<br />
Martin Ebner, Raphael Hegglin,<br />
Frank Heil, Fredy Kradolfer,<br />
Dr. Martin Merker, Peter Pulver,<br />
Peter Vonow, Paul Bruno Zehnder<br />
Online-Redaktion:<br />
Meine Texter GmbH<br />
8050 Zürich<br />
Fotografen:<br />
Sven-Erik Arndt, Dr. Martin Merker,<br />
Stefan Meyers, Karl-Heinz Volkmar,<br />
Peter Vonow, Christoph Burgstaller,<br />
Helmut Fladenhofer u. v. m.<br />
Gestaltung:<br />
Peter Vonow, info@petervonow.com<br />
Silvia Janser, polygrafio<br />
Anzeigenverkauf:<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Medien AG<br />
Hauptplatz 5<br />
CH-8640 Rapperswil<br />
Tel. +41 (0)44 886 31 91<br />
Fax +41 (0)44 886 31 90<br />
mohler@jagdnatur.ch<br />
Abonnemente:<br />
Jährlich Fr. 103.– (inkl. MwSt. im Inland),<br />
Ausland auf Anfrage, Einzelpreis Fr. 10.–<br />
Druck:<br />
AVD GOLDACH AG, CH-9403 Goldach<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> erscheint monatlich.<br />
Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manu skripte und Bildunterlagen<br />
übernimmt die Redaktion keine<br />
Verantwortung.<br />
Die Verwendung sämtlicher Artikel<br />
und Illustrationen ist nur mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung der<br />
Redaktion gestattet.<br />
Verbandsadressen:<br />
JagdSchweiz<br />
David Clavadetscher<br />
Mühlethalstrasse 4<br />
CH-4800 Zofingen<br />
Tel. G: +41 (0)62 751 87 78<br />
Fax G: +41 (0)62 751 91 45<br />
Schweizer Niederlaufhundund<br />
Dachsbracken-Club<br />
Präsident: Fredy Kuster<br />
Gräbackerstrasse 117<br />
CH-5735 Pfeffikon<br />
Tel. +41 (0)62 771 82 01<br />
Sekretariat: Tel. +41 (0)41 480 20 55<br />
Schweizerischer Club für<br />
Deutsche Jagdterrier<br />
Präsident: Roger Bisig<br />
Grossbachstrasse 62<br />
CH-8841 Gross<br />
Tel. P +41 (0)55 412 31 20<br />
Tel. N +41 (0)79 239 62 94<br />
Schweizerischer<br />
Schweisshund-Club SSC<br />
Präsident: Leo Thomann<br />
Boter 1, CH-7464 Parsonz<br />
Tel. G: +41 (0)81 684 33 79<br />
Tel. N: +41 (0)79 405 96 73<br />
leo.thomann@bluewin.ch<br />
Gütesiegel Q-Publikation –<br />
Fach- und Spezialpresse<br />
mit geprüfter Qualität.<br />
Publizistisch unabhängig –<br />
inhaltlich kompetent.<br />
Redaktionsschluss<br />
Septemberheft: 7. 8. 2015<br />
Anzeigenschluss<br />
Septemberheft: 12. 8. 2015<br />
Ihr nächstes <strong>JAGD</strong>& <strong>NATUR</strong><br />
erscheint am 28. August 2015<br />
Schiessen bei garstigem Wetter<br />
Tipps vom Profi<br />
Der steinige Weg<br />
zu Diana<br />
Jagdausbildung, Teil II<br />
Foto: Karl-Heinz Volkmar<br />
Von fürsorglichen Vätern<br />
bei einheimischen Wildtieren<br />
Neuigkeiten und Tests aus<br />
den Bereichen Waffen, Optik<br />
und Bekleidung<br />
Änderungen sind aus aktu ellen oder<br />
organisa torischen Gründen möglich.<br />
Foto: Werner Reb<br />
Pilzsafari<br />
The Big Five!<br />
Foto: Markus P. Stähli<br />
Foto: Alex Schwab<br />
96<br />
<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong>
Blattsch(l)uss<br />
Abgabe von Waffen nur an Inhabern einer Erwerbserlaubnis.<br />
DIE NEUE<br />
SAUER 404.<br />
MEHR<br />
MÖGLICH<br />
MACHEN.<br />
INTELLIGENT // Der Riemenbügel<br />
ist gleichzeitig der Schlüssel zur vollen<br />
Flexibilität und Modularität der S 404.<br />
INNOVATIV // Der SAUER Quattro:<br />
550, 750, 1.000 oder 1.250 Gramm<br />
Abzugsgewicht in Sekunden wählbar.<br />
INDIVIDUELL // Auf jede Handgröße<br />
perfekt justierbares Züngel für sicheres<br />
Treffen. Schließlich ist es Ihr Gewehr.<br />
WWW.SAUER.DE