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JAGD & NATUR

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CHF 10. — EURO 9.—<br />

August 2015<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> August 2015 DV JagdSchweiz Huckebein & Co. HAIX Scout<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

Das Schweizer Jagdmagazin<br />

08<br />

9 771422 497006<br />

Der steinige Weg zu Diana<br />

Jagdausbildung heute<br />

Blattjagd spezial<br />

Tipps, Tricks und Tools<br />

Baummarder<br />

Verbreiteter als erwartet<br />

www.jagdnatur.ch


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Thema<br />

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Von vielen bereits totgesagt, scheint sie<br />

wieder im Trend, die Jagd! Mehr und<br />

mehr Männer und Frauen fühlen sich, auf<br />

der Suche nach Entschleunigung, Natur,<br />

Abenteuer und «Bodenhaftung», magisch<br />

von diesem uralten Handwerk angezogen.<br />

Für <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Anlass genug,<br />

sich in einer vierteiligen Artikelserie mit<br />

diesem Phänomen auseinanderzusetzen,<br />

zu recherchieren und zu schauen,<br />

ob dieser Trend auch in der Schweiz Fuss<br />

gefasst hat. Im ersten Teil analysiert Autor<br />

Martin Ebner die Gründe, welche<br />

Männer und Frauen heutzutage bewegen,<br />

die Jägerprüfung ablegen zu wollen.<br />

Nach umfangreichen, zeitintensiven Recherchen<br />

und Umfragen bei den Revierkantonen<br />

hat er Erstaunliches herausgefunden<br />

(Seite 12 ff). Lassen Sie sich<br />

über raschen! Übrigens – den typischen<br />

Prüfling gibt es in der Schweiz nicht, weder<br />

vom Alter noch vom Beruf her ...<br />

Für einiges Aufsehen und Diskussionsstoff<br />

sorgt derzeit die neue Zürcher<br />

Jagdverordnung. Im revidierten Regelwerk<br />

wird unter anderem die Jagdberechtigung<br />

im Revierkanton neu geregelt.<br />

Das wirft natürlich Fragen auf. Darf<br />

beispielsweise der Bündner Kollege<br />

weiterhin in den Kanton Zürich auf die<br />

Jagd eingeladen werden? <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

ist der Sache auf den Grund gegangen.<br />

Wir erklären die wichtigsten Änderungen<br />

der revidierten Jagdverordnung.<br />

Und im Exklusiv-Interview steht Regierungsrat<br />

und Jäger Markus Kägi Red und<br />

Antwort (Seite 22 ff).<br />

Der Blatter ist in aller Munde. «Nicht<br />

schon wieder!», werden Sie denken. Keine<br />

Angst, ich will Sie nicht mit Fussballpolitik<br />

oder FIFA-Ränkespielen belästigen.<br />

Vielmehr möchte ich Ihnen einen<br />

spannenden Artikel über die Kunst des<br />

Blattens empfehlen. Just in diesen Tagen<br />

gehts drunter und drüber im Rehrevier.<br />

Einen alten Bock herzublatten,<br />

ihn zum Springen zu bringen ist nicht<br />

nur spannend und reizvoll, sondern viel<br />

schwieriger und für den anspruchsvollen<br />

Jäger demzufolge deutlich faszinierender,<br />

als ihn ersitzen zu wollen. Die<br />

Blattjagd erfreut sich wachsender Beliebtheit,<br />

denn jeder kann dabei erfolgreich<br />

sein, wenn er nur zur richtigen Zeit,<br />

am richtigen Ort den richtigen Ton zu<br />

treffen vermag. Der erfahrene Blattjäger<br />

Matthias Meyer verrät uns ab Seite 44,<br />

worauf es ankommt. Zudem erläutert er<br />

die Hintergründe, warum Rehwild-Nachsuchen<br />

in der Blattzeit so anspruchsvoll<br />

sein können (Seite 53).<br />

Mit Weidmannsheil<br />

Ihr Markus P. Stähli<br />

Chefredaktor<br />

Erfahren Sie mehr unter: www.zeiss.ch/sports-optics<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 3


Thema<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

Inhalt<br />

12<br />

Dies & Das<br />

6 Schnappschuss: Zur rechten Zeit ...<br />

8 Japan: Krähenalarm<br />

8 Bern: Krähenplage<br />

8 Russland: wollige Entdeckung<br />

9 Australien: Pinguinkiller<br />

9 Bayern: Elch auf Autobahn<br />

9 Guinea: Affenparty<br />

10 Österreich: Landwirt tötet Rehe<br />

10 Schweiz: Biberkonzept in Konsultation<br />

10 Hirnstrukturen<br />

Jagd & Gesellschaft<br />

12 Der steinige Weg zu Diana, Teil 1<br />

18 <strong>JAGD</strong>Schweiz: DV 2015 Davos<br />

22 Neue Zürcher Jagdverordnung<br />

24 Interview mit RR Markus Kägi<br />

25 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> online<br />

26 Aargau: Rücksicht auf Kinderstube<br />

der Natur<br />

28 Über Kimme & Korn, Fredy Kradolfer<br />

29 Walliser Jäger öffnen sich der Welt<br />

Wild & Wissen<br />

30 Hans Huckebein & Co.<br />

38 Dem Baummarder auf der Spur<br />

Revier & Praxis<br />

43 Kreativer Ansitz-Eigenbau<br />

44 Blattzeit: Hohe Zeit für Rehbockjäger<br />

52 Tools für die Blattjagd<br />

53 Nachsuchen in der Blattzeit<br />

Jagd & Erlebnis<br />

54 In den heissen Tagen<br />

Nutzen & Kultur<br />

62 Haix: Mit Grip durchs ...<br />

64 X-Jagd: Einfaches Verschwinden<br />

66 Wetterschutz für Langwaffen<br />

67 Smartphone filmt durchs Zielfernrohr<br />

68 Neues aus dem Markt<br />

69 Naturaktiv: neuer Laden<br />

70 Aus- und Weiterbildung<br />

72 Buch, Bild & Ton<br />

73 TV-Tipps<br />

74 Kochen: Munggen-Schmortopf<br />

Nah & Fern<br />

76 Utzenstorf BE: Schloss Landshut<br />

77 Glarus: GV der Glarner Jäger<br />

79 Seetal LU: Sachlich argumentieren<br />

und glaubwürdig handeln<br />

80 Luzern: Erfolgreiche Jungjäger<br />

81 Appenzeller Gamstagung<br />

82 JagdZürich: Frühjahrs-Schweissprüfung<br />

83 Glarus: 60. Landestagung des Silbernen<br />

Bruchs<br />

6<br />

Nah & Fern<br />

Hund & Fährte 84 Schöftland AG: Jägergottesdienst<br />

58 Vogeljagd mit dem Hund<br />

Zu guter Letzt<br />

91 Freud & Leid<br />

92 Marktplatz mit Kleinanzeigen<br />

94 Terminkalender<br />

95 Sonne & Mondkalender<br />

96 Preisrätsel<br />

97 Vorschau und Impressum<br />

98 Blattsch(l)uss<br />

Titelbild<br />

Jungjäger<br />

Foto: Nathalie Willi<br />

www.jagdnatur.ch<br />

44<br />

85 Gams SG: Gemeinsame Aktion für ein Ziel<br />

86 SG: Hirschjagd bleibt Herausforderung<br />

89 Jagdschützen Bern: Grand Prix 2015<br />

90 Liechtenstein: 9. Pächterschiessen<br />

90 Schweizerischer Foxterrier-Club<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 5


Jagd & Gesellschaft<br />

Jagdausbildung I<br />

Jägerprüfungen in den<br />

Revierkantonen<br />

Der steinige Weg zu Diana<br />

Teil I<br />

Von vielen bereits totgesagt,<br />

scheint sie wieder im Trend, die<br />

Jagd! Mehr und mehr Männer<br />

und Frauen fühlen sich, auf der<br />

Suche nach Entschleunigung,<br />

Natur, Abenteuer und «Bodenhaftung»,<br />

magisch von diesem<br />

uralten Handwerk angezogen.<br />

Für <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Anlass genug,<br />

sich in einer Artikelserie mit<br />

diesem Phänomen auseinanderzusetzen,<br />

zu recherchie r en<br />

und zu schauen, ob dieser Trend<br />

auch in der Schweiz Fuss gefasst<br />

hat.<br />

Text: Martin Ebner<br />

Fotos: Karl-Heinz Volkmar<br />

Grafik: wikimedia<br />

In Deutschland scheint in den letzten Jahren ein<br />

neues jagdliches Zeitalter angebrochen zu sein.<br />

Nicht nur die Anzahl der Anmeldungen zur<br />

Jagdausbildung hat sich innert Kürze verdoppelt, unter<br />

den Neojägern sind auch deutlich mehr Frauen<br />

als früher anzutreffen. Was Jagdgegner massiv verunsichert.<br />

Denn sie hatten damit gerechnet, dass durch<br />

ihre «Jäger sind Mörder»-Kampagnen und massenhaft<br />

umgesägte Hochsitze jedem jagdlich Interessierten<br />

spätestens beim Lesen eines Antijagd-Blogs<br />

die Sehnsucht nach unserer Jagdgöttin Diana definitiv<br />

vergehen würde. Deshalb, so wurde prognostiziert,<br />

könne die Spezies Jäger spätestens in zwanzig<br />

Jahren als ausgestorben vermeldet werden. Dass<br />

jetzt auch noch Frauen an diesem «mordenden Hobby»<br />

Gefallen finden sollen, macht die Mehrheit der<br />

Jagdgegner ratlos. Denn die Qualifizierung von Jägern<br />

als Ur-Machos und sexgeile Bambi-Mörder trifft<br />

auf Frauen grundsätzlich nicht mehr zu. Einfache Gemüter<br />

aus der Jagdabschaffer-Szene bleiben zwar<br />

bei ihren Bildern und werfen Weiblein und Männlein<br />

einfach in den gleichen Topf. Für sie spielt das Geschlecht<br />

keine Rolle, sondern der Umstand, Zitat:<br />

«dass bei JägerInnen zwischenmenschlich einiges<br />

schiefläuft, kommunikativ ebenfalls und sexuell –<br />

der eigentliche defizitäre Jagdantrieb – sowieso alles<br />

im Eimer ist». Diana sei Dank funktioniert letzteres<br />

bei den Jagdgegnern offenbar noch, ansonsten würden<br />

sie zusammen mit den Jägern zur Strecke gelegt,<br />

was manchem Weidmann und mancher Weidfrau<br />

den Pansen noch im Grabe umdrehen würde.<br />

Vom Selbstfindungskurs zur Jägerprüfung<br />

Offenbar hat es in Deutschland eine junge Generation<br />

von Unternehmern und Machern satt, Frauen inklusive,<br />

von Zen-Seminar zu Zen-Seminar zu pilgern<br />

und Sozialisierungskurse zu buchen, um so zur<br />

Selbstfindung zu gelangen und ihr Bauchgefühl wieder<br />

auf Vordermann zu bringen. Authentische Erfahrungen<br />

und Emotionen in der Natur sind wieder gefragt.<br />

Und wo könnte man diese besser erlangen, als<br />

auf der Jagd? So schiessen Jagdschulen wie Pilze im<br />

warmen Sommerregen aus dem Boden und buhlen<br />

mit Last-minute-Angeboten sowie Spezialkursen für<br />

Top-Manager um die Gunst und Euros der Neojäger-<br />

Anwärter. Der Anteil der Frauen soll teilweise 30 %<br />

und höher sein.<br />

Auch in der Schweiz haben die Medien das Thema<br />

aufgegriffen. So schreibt die NZZ am Sonntag, 1. Februar<br />

2015, unter dem Titel «Frauenrevier», dass «die<br />

Jagd das neue Hobby junger, progressiver Städterinnen»<br />

sei, und begleitet die Zürcher Architektin Ladina<br />

E. auf Pirsch und Ansitz. Und verweist darauf, dass<br />

selbst weibliche Promis wie Madonna, Eva Longoria<br />

und Claudia Schiffer den Jagdschein besitzen. Trotzdem,<br />

in der Schweiz läuft diese Entwicklung deutlich<br />

langsamer ab. Unsere Umfrage bei den kantonalen<br />

Jagdverwaltungen der acht Revierkantone – Basel-<br />

Stadt führt seine Prüfungen beim Kanton Basel-<br />

Landschaft durch – hat ergeben (Tabelle 1), dass<br />

sieben von acht Kantonen die Prüfungen jährlich ab-<br />

Immer mehr<br />

Frauen wollen<br />

das jagdliche<br />

Handwerk erlernen.<br />

12<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

13


Jagd & Gesellschaft<br />

Jagdausbildung I<br />

Entwicklung der Anmeldungen zur Jägerprüfung (Tabelle 1)<br />

Kantone AG BL LU SG SH SO TG ZH<br />

Häufigkeit der Jägerprüfungen:<br />

• jährlich<br />

• alle 2 Jahre<br />

Entwicklung der Anmeldungen in den letzten<br />

10 Jahren<br />

Entwicklung der Anmeldungen in den letzten<br />

30 Jahren<br />

Entwicklung der Anmeldung von Jägerinnen<br />

in den letzten 30 Jahren<br />

X X X X X X<br />

➙ ➚ ➙ ➚ ➙ ➚ ➙ ➙<br />

➙ ➙ ➙ ➚ ➙ ➙ ➘ ➘<br />

➚ ➚ ➚ ➙ ➙ ➚ ➚ ➚<br />

Ø-Frauenanteil in den letzten 5 Jahren 12,4 % 10 % 10 % 10 % 5 % 11 % 8 % 8 %<br />

Authentische<br />

Erfahrungen in<br />

der Natur sind<br />

wieder gefragt.<br />

(Quelle: Kant. Jagdverwaltungen)<br />

halten. Einen Teil der Prüfungen (z. B. Schiessen)<br />

zweimal jährlich. Nur der Kanton TG ist Mitte der<br />

Neunzigerjahre zu einem Zweijahres-Rhythmus<br />

übergegangen, führt aber in den Zwischenjahren<br />

Prüfungen für Repetenten durch. Betrachtet man die<br />

mittel- und langfristige Entwicklung der Anmeldungen,<br />

lässt sich kein klarer Trend herauslesen. Nur im<br />

Kanton SG hat sowohl in den letzten zehn als auch in<br />

den letzten dreissig Jahren die Anzahl der Prüflinge<br />

zugenommen. Somit ist bei uns von einem Prüflingsboom<br />

wie in Deutschland keine Rede.<br />

X<br />

X<br />

Ganz anders bei den Anmeldungen von Frauen<br />

zur Prüfung. Hier vermelden sechs von acht Kantonen<br />

einen Anstieg. Der durchschnittliche Frauenanteil<br />

lag dabei in den letzten fünf Jahren zwischen<br />

tiefen 5 % (SH) und hohen 12,4 % (AG), was statistisch<br />

gesehen nicht zufällig sein kann (Tabelle 1). Daraus<br />

den Schaffhausern einen «frauenfeindlichen<br />

Fallstrick» zu drehen, wäre natürlich etwas gar voreilig,<br />

aber es fällt doch auf, dass generell, mit Ausnahme<br />

von St. Gallen, ein gewisses West-Ost-Gefälle<br />

besteht. Das noch genauer zu untersuchen, wäre<br />

bestimmt interessant. Denn will man die Jägerzahlen<br />

in der Schweiz erhöhen, besteht das grösste Potenzial<br />

dafür bei den Frauen.<br />

Weshalb im Kanton AG die Frauenquote derart<br />

hoch ist, konnte niemand so genau sagen. Es sind<br />

aber sehr unterschiedliche Gründe, weshalb Aargauerinnen<br />

die Jägerprüfung machen (siehe Kasten).<br />

Foto: Martin Ebner<br />

In der Diskussion mit Jägern zum Thema «Frauen<br />

auf der Jagd» fällt auf, dass es vielerorts erfreulicherweise<br />

gar keines mehr ist, sondern eine Selbstverständlichkeit.<br />

Hatte vor zehn, zwanzig Jahren der altgediente<br />

Weidmann noch – oft unter Beifall seiner<br />

Jagdkollegen – zu Protokoll gegeben, dass Jägerinnen<br />

schon recht seien, aber in seine Jagdgesellschaft<br />

würden sie halt nicht hineinpassen – weshalb auch<br />

immer? – und zum Hochsitze-Aufstellen seien sie<br />

halt auch nicht geeignet, sondern bestenfalls zum<br />

Aserfeuer machen. Heute wird anerkannt und geschätzt,<br />

dass Frauen durchaus auch Freude an unserem<br />

archaischen Handwerk haben und einen Beutetrieb<br />

entwickeln können. Nur die amerikanische Waffenlobby<br />

scheint noch zu versuchen, mit ihrem<br />

propagierten Bild der «Chicks with Guns» – leicht<br />

bekleidete Frauen mit blonden Löwenmähnen und<br />

«aufgeblasenen» Busen, die mit Waffe und erlegtem<br />

Gross(raub)wild posieren – bei ihrer Männerkundschaft<br />

die unterschiedlichsten Fantasien und Triebe<br />

anzuregen.<br />

Alt oder jung, Manager oder Pflegefachfrau?<br />

Gleich vorweg: Den typischen Prüfling gibt es in der<br />

Schweiz weder vom Alter noch vom Beruf her.<br />

Kommt hinzu, dass die Datenlage relativ dünn ist.<br />

Das heisst, nur ein Teil der Jagdverwaltungen verfügt,<br />

vor allem bei den Berufen, über entsprechende<br />

Zahlen. In den Kantonen BL, LU und SH fallen zwischen<br />

70 % und 87 % der Jägerprüflinge in die Berufskategorien<br />

Landwirte und Angestellte. Gemes-<br />

Aargauer Jägerinnen:<br />

«Deshalb entschied ich mich für die Jägerprüfung …»<br />

Isabella F.<br />

Sowohl mein Vater als auch mein Grossvater und mein Urgrossvater<br />

waren passionierte Jäger. Für mich war und ist die Jagd Bestandteil<br />

meines Lebens. Ein Anliegen ist mir, als Jägerin ein gutes Image zu<br />

pflegen, beispielsweise auf einer Treibjagd den Spaziergängern zu erklären,<br />

was unsere Aufgabe ist. Da darf auch ruhig einmal ein Tier unbeschossen<br />

abspringen.<br />

Monika N.<br />

Ich arbeite im jagdlichen Umfeld und da interessierte mich nicht nur<br />

der «jagdliche Schreibtischkram», sondern auch, was draussen im Wald<br />

und auf der Jagd los ist. Meine Arbeitskollegen sagen, es sei ein Gemeinschaftswerk<br />

von ihnen und ein paar Jägern.<br />

Annika B.<br />

Mit zwölf Jahren fing ich an, mich für die Falknerei zu interessieren. Da<br />

für die Falkner-Prüfung die Jägerprüfung Voraussetzung ist, legte ich<br />

diese ab. Während der fast zwei Jahre Ausbildung begann ich jedoch<br />

den Sinn der Jagd zu verstehen. Neben der Falknerei bin ich nun auch<br />

Jahresgast in meinem Lehrrevier.<br />

Daniela F.<br />

Als Jägerstochter bin ich mit der Jagd und in der Natur aufgewachsen.<br />

Für mich stand schon sehr früh fest, dass ich Jägerin werden möchte,<br />

um in die Fussstapfen von Vater und Grossvater treten zu können. Der<br />

ausschlaggebende Grund war für mich jedoch meine Leidenschaft für<br />

die Falknerei. Heute bin ich zwar mehr Falknerin als Jägerin, aber beides<br />

gehört für mich irgendwie zusammen.<br />

Susanne M.<br />

Ich habe nach einer sinnvollen Ausbildung gesucht, die meinen<br />

100 %-Arbeitsalltag nicht tangiert. Da ich sehr gerne draussen in der<br />

Natur bin und die Tier- und Pflanzenwelt mich faszinieren, kam ich<br />

plötzlich auf die Idee, das Jagdlehrjahr zu absolvieren. Aus dieser Freude<br />

an der Natur ist Begeisterung und Leidenschaft für die Jagd geworden.<br />

Silvia M.<br />

Eigentlich wollte ich gar nicht Jägerin werden. Ich führe Hunde und<br />

mein Club, der Jagdhunderichter suchte, hat mich so lange bearbeitet,<br />

bis ich mir gedacht habe, ich könnte ja mal die Jägerprüfung machen.<br />

Auf ein Tier schiessen müsse ich ja nicht unbedingt. Es ist dann alles<br />

anders gekommen. Nach der Prüfung bin ich gleich als Pächterin aufgenommen<br />

worden und geniesse jede Minute, die ich im Revier verbringen<br />

kann.<br />

14<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 15


Jagd & Gesellschaft<br />

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Die Jagd wird<br />

wieder jünger.<br />

sen an der Gesamtbevölkerung sind erstere mit 10<br />

bis 13 Prozent Anteil klar übervertreten, was erfreulich<br />

ist, denn Land- und Forstwirtschaft haben in der Praxis<br />

den engsten Kontakt zur Jagd. Und sowohl bei den<br />

selbständig Erwerbenden als auch bei den Rentnern<br />

Jägerprüflinge nach Alter und Berufen (Tabelle 2)<br />

Kantone AG BL LU SG SH SO TG ZH<br />

Jägerprüflinge nach Berufen<br />

• Landwirte – 10 % 11 % – 13 % – – –<br />

• Angestellte – 60 % 76 % – 70 % – – –<br />

• Selbst. Erwerbende – 20 % 10 % – 4 % – – –<br />

• Rentner – 10 % 1 % – 0 % – – –<br />

• Andere – 0 % 2 % – 13 % – – –<br />

Jägerprüflinge nach Alter<br />

• 18 bis 35 Jahre 29 % 20 % 57 % – 47 % 37 % 49 % 30 %<br />

• 36 bis 50 Jahre 44 % 60 % 32 % – 24 % 45 % 36 % 40 %<br />

• 51 bis 65 Jahre 26 % 15 % 10 % – 29 % 16 % 15 % 20 %<br />

• Älter als 65 Jahre 1 % 5 % 1 % – 0 % 2 % 0 % 10 %<br />

(Quelle: Kant. Jagdverwaltungen)<br />

fallen die grossen Unterschiede zwischen SH (4 %<br />

bzw. 0 %) und BL (20 % bzw. 10 %) auf (Tabelle 2).<br />

Auch bei der Aufteilung nach Alter haben wir grosse<br />

Unterschiede zwischen den Kantonen. Liegt das<br />

Schwergewicht bei den Kantonen LU, SH und TG in<br />

der Kategorie 18 bis 35 Jahre, ist dieses bei den übrigen<br />

Kantonen in der Altersklasse 36 bis 50 Jahre.<br />

Dazu der erfreuliche Hinweis der Jagdverwaltung<br />

SH: «Dieselbe Erhebung über die letzten 30 Jahre<br />

ergibt 33 % in der jüngsten Kategorie. Das heisst,<br />

viel mehr junge Kandidaten in den letzten 5 Jahren.»<br />

Erfreulich deshalb, weil diese Zahlen darauf hinweisen,<br />

dass den in Ehren ergrauten Häuptern wieder<br />

«Frischlinge und Überläufer» nachfolgen, die noch<br />

ein langes Jägerleben vor sich haben.<br />

Ausblick<br />

Mit der Anmeldung zur Jägerprüfung beginnt der lange,<br />

aufwendige und steinige Weg zum Jägerhandwerk.<br />

Wie bereitet man sich dafür vor, wie sind die<br />

Erfolgschancen? Mehr darüber in der nächsten Ausgabe<br />

von <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong>.<br />

Erhältlich sind aktive und passive Modelle – ein aktiver Gehörschutz sorgt neben der optimalen<br />

Dämmung dafür, dass die Umgebung gut hörbar bleibt und sich der Träger problemlos unterhalten<br />

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16<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong>


Revier & Praxis<br />

Blattzeit<br />

Blattzeit<br />

Text und Fotos: Matthias Meyer<br />

Die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Blattzeit<br />

auf den roten Bock beginnen bereits im<br />

Frühjahr. So früh wie möglich gilt unser Interesse<br />

den frisch verfegten Böcken. Noch sind sie<br />

bei gutem Licht und fehlender Deckung tagsüber<br />

beim Fegen, beim Äsen oder bei Kämpfen um ein<br />

Der richtige Wildbestand<br />

Wichtiger als die Menge des Rehwildes in einem<br />

Revier ist für eine erfolgreiche Blattzeit ein ausgewogenes<br />

Geschlechterverhältnis. Es muss beim<br />

weiblichen Rehwild bereits im Vorfeld ein konsequenter<br />

und durchaus scharfer Eingriff erfolgen.<br />

Rehwild wird im Idealfall zwar im theoretischen<br />

Geschlechterverhältnis von etwa 1:1 gesetzt, doch<br />

haben etliche wissenschaftliche Untersuchungen<br />

bewiesen, dass der männliche Anteil einer höheren<br />

Sterblichkeit sowie einer vielfachen Abwanderung<br />

unterliegt. Über die jährliche Abschussverteilung<br />

im Bestand versuchen wir konsequent das<br />

Geschlechterverhältnis zu optimieren. Darüber hinaus<br />

sollte sich der Abschuss bei den Böcken im<br />

Frühjahr auf die Selektion der geringen Jährlinge<br />

und schlecht veranlagte mittelalte Stücke beschränken.<br />

Denn der bereits im Mai erlegte starke<br />

Einen alten Rehbock herzublatten,<br />

ihn zum Springen<br />

zu bringen, ist nicht<br />

nur spannend und reizvoll,<br />

sondern viel schwieriger,<br />

und für den anspruchsvollen<br />

Jäger demzufolge<br />

deutlich faszinierender, als<br />

ihn ersitzen zu wollen.<br />

Die Blattjagd erfreut sich<br />

wachsender Beliebtheit,<br />

denn jeder kann dabei<br />

erfolgreich sein, wenn er<br />

nur zur richtigen Zeit, am<br />

richtigen Ort den richtigen<br />

Ton zu treffen vermag.<br />

Hohe Zeit für Rehbockjäger<br />

Revier zu beobachten. Nebst diesen Beobachtungen,<br />

bei denen wir bereits gestützt auf Fotos oder<br />

Gehörnskizzen Eintragungen bestimmter Böcke in<br />

unserer Revierkarte vornehmen, interessieren uns<br />

insbesondere beim Reviergang gefundene Plätz-,<br />

Fege- und Schlagstellen von unbekannten Böcken.<br />

Aufgrund der vielen Ereignisse benötigen wir dringend<br />

Tagebuchaufzeichnungen und Revierkarteneinträge,<br />

damit wir diesen in der Blattzeit nachgehen<br />

können. Aufgrund hoher Abschussvorgaben,<br />

zunehmendem Freizeitdruck und einem umgebauten<br />

Waldbild jagt der Jäger oft Phantomböcken<br />

nach und erhält zu deren Erlegung nur wenige<br />

Chancen während der Blattzeit.<br />

Bock kann bekanntlich in der Blattzeit nicht mehr<br />

springen und der Zuzug fremder Böcke beschränkt<br />

sich in der Regel auf Jungwild.<br />

Die richtige Wahl des Standortes<br />

Soll sich die Bejagung des Bockes in der Blattzeit<br />

nicht nur auf das eine oder andere Zufallsergebnis<br />

beschränken, sollte jeder nur denkbare Einstand<br />

mit Reviereinrichtungen in Form von Schirmen<br />

oder niedrigen Drückjagdständen versehen sein.<br />

Gern zur Brunft angenommene Rehwildeinstände<br />

sind kühle, dunkle Stangenhölzer, in denen die<br />

Rehe Ruhe vor lästigen Fliegen und Bremsen haben.<br />

In Laubholzrevieren nehmen sie auch gerne<br />

lichtere Bestände mit Brennnesseln oder ähnlicher<br />

Krautflora an, so dass sie gleichzeitig Kühlung, Deckung<br />

und Fliegenschutz vorfinden. Ist der Jäger<br />

sich nicht ganz sicher, ob er einen typischen<br />

Reheinstand vor sich hat, braucht er nur einmal zu<br />

Beginn der Rehbrunft Mitte Juli dort vorsichtig hineinzupirschen.<br />

Sehr bald wird er dann die nötigen<br />

Hinweise darauf finden. Die vielen frischen Betten,<br />

Schlag- und Plätzstellen sowie Hexenringe verweisen<br />

auf die häufige Anwesenheit der Rehe. Spätestens<br />

wenn er zudem auf dem frisch angelegten<br />

Pirschpfad die gespreizten Fluchtfährten treibender<br />

Böcke findet, weiss er, dass sein Stand optimal<br />

44 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 45


Revier & Praxis<br />

gewählt ist. Je näher wir mit unserem Blattstand an<br />

das Zentrum des Rehbockeinstands kommen, je<br />

eher wird uns der Hausherr aufs Blatt springen, denn<br />

er wird sich das Eindringen eines Rivalen nie gefallen<br />

lassen.<br />

Das Schwierige an der Standauswahl ist einerseits,<br />

dem Platzbock so dicht wie möglich auf die Decke zu<br />

rücken, andererseits aber auch genügend Spielraum<br />

zu haben, den Stand vom Rehwild unbemerkt<br />

erreichen und wieder verlassen zu können. Idealerweise<br />

sind Blattstände mit fein säuberlich angelegten<br />

Pirschwegen zu verbinden. Sie müssen dabei<br />

jede vorhandene Deckung ausnützen und so geführt<br />

werden, dass sie vom zustehenden Rehbock in keinem<br />

Fall gekreuzt werden können! Dieser würde unweigerlich<br />

beim Zusammentreffen mit der frischen<br />

ner und für einen sicheren Schuss günstiger zustehen<br />

als umgekehrt. Blatten wir einen Rehbock –<br />

auch in steilstem Gelände – von oben an, steht er<br />

blitzschnell zielgerichtet zu, um in eine bessere Position<br />

zu kommen. Doch reicht dem Jäger in diesem<br />

Fall selten die Zeit für einen guten Schuss. Zu schnell<br />

ist der Bock herangestürmt, erkennt dann die Situation<br />

und schlägt um.<br />

Sicherlich ist es möglich, einen Rehbock frei an einem<br />

Baum stehend anzublatten und zu erlegen,<br />

wenn gewisse Anforderungen an das Verhalten des<br />

Jägers, seine Kleidung und Ausrüstung sowie seine<br />

Schiessfertigkeit gestellt werden. In diesem Fall muss<br />

der Schütze den Standplatz um sich herum von Laub<br />

und Ästen befreien, damit er bei einem Stellungswechsel<br />

neben seinen Bewegungen nicht auch noch<br />

durch den steileren Schusswinkel gewährt sie dem<br />

Jäger einen weiteren Einblick in die hüfthohe Sommervegetation,<br />

ohne viel vom Ziel im Schuss zu verdecken.<br />

Wir haben aufgrund der Sitzkonstruktion<br />

immer eine sichere Gewehrauflage und sitzen oftmals<br />

im besseren Wind als direkt am Boden. Dadurch<br />

erhalten wir genügend Zeit zum Ansprechen<br />

und Schiessen, da der zustehende Bock selten den<br />

erhöht sitzenden Jäger wahrnimmt. Erlegen wir diesen<br />

Bock nicht, wird er bis unter die Leiter suchen,<br />

manchmal sogar unsere Spur auf dem Pirschweg<br />

rückwärts arbeiten oder die Leitersprossen bewinden.<br />

Die baulichen Einrichtungen und auch die dazu<br />

gehörenden Pirschwege legen wir schon im Mai und<br />

Juni an, damit der Rehbock in der Feistzeit so wenig<br />

TREFFEN SIE NICHT IHR GEHÖR.<br />

SIE BRAUCHEN ES NOCH.<br />

Bruno J. Achermann<br />

Schiesslehrer, Senior Coach CPSA<br />

2pluxx<br />

Als Jäger wollen Sie jeden Laut des Wildes oder jedes<br />

Rascheln im Laub hören und doch den Schiesslärm<br />

von Ihren Ohren fernhalten.<br />

Kein Problem und kein Kompromiss mit einem individuellen<br />

Hörschutz. Er lässt Sie alles hören, was Sie hören<br />

wollen. Und filtert das herunter, was zu viel ist.<br />

CENS ® ProFlex<br />

Empfohlen von Bruno J. Achermann,<br />

„Member of The Institute of Clay Shooting<br />

Instructors“ und „Member of Blaser Shooting<br />

academy“. Dieser elektronische Hörschutz<br />

ist auf anspruchsvolle Schiessanwendungen<br />

ausgerichtet. Die neuartige Mikroelektronik<br />

hat vollständig in ihrem Ohr Platz und<br />

dämpft wirkungsvoll den Lärm von Gewehrschüssen.<br />

Der Hörschutz ist mit einem<br />

Lautstärkenregler und aus weichem Silikon<br />

gefertigt. Die ProFlex Serie ist Modular aufgebaut.<br />

D.h. Sie können die Elektronik vom<br />

Silikonohrstück entfernen, um dieses mit milder<br />

Seife und warmem Wasser zu waschen.<br />

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An geeigneten<br />

Stellen in der<br />

Nähe des Bockeinstands<br />

stellen<br />

wir gut getarnte<br />

Schirme auf.<br />

46 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

menschlichen Witterung umschlagen. Der Jäger<br />

muss bei der Standortwahl seines Blattplatzes weiterhin<br />

darauf achten, dass er gutes Licht und Übersicht<br />

nach allen Seiten hat, damit sich kein Rehbock<br />

ungesehen anschleichen und den passenden Jäger<br />

umschlagen kann. Dennoch soll der Jäger selbst im<br />

Dunklen sitzen, damit er weder angestrahlt oder geblendet<br />

wird, noch Bewegungen ihn verraten. Denn<br />

der auf die Locklaute zustehende Rehbock fixiert<br />

den Ort der Laute gespannt mit all seinen Sinnen.<br />

Jede kleinste Unstimmigkeit veranlasst ihn zum Abspringen.<br />

Im Gebirge oder Mittelgebirge empfiehlt sich die<br />

Anlage des Blattstandes stets auf gleicher Höhe oder<br />

ein ganzes Stück weit unterhalb des vermuteten Einstands.<br />

Der zustehende Bock fühlt sich aufgrund der<br />

besseren Position oberhalb seines vermuteten Rivalen<br />

stets sicherer und wird deshalb weitaus verhalte-<br />

auf unliebsame Geräusche Rücksicht nehmen muss.<br />

Das Entfernen des Materials darf nicht zaghaft und<br />

stetig erfolgen, sondern sollte kräftig im Rhythmus<br />

eines plätzenden Bockes geschehen, um nicht aufzufallen.<br />

Ein gut abgeführter Jagdhund ist stets ein aufmerksamer<br />

Pirschbegleiter, wenn er ruhig bei uns<br />

liegt. Im eigenen Interesse achten wir darauf, dass<br />

wir unseren Jagdhelfer nicht auf eine Ameisenstrasse<br />

ablegen und sprühen ihn am besten – wie uns<br />

auch – mit Mückenschutzspray ein. Vorteilhafter, da<br />

entspannter, ist das Jagen in der Blattzeit von einer<br />

bodennahen Ansitzeinrichtung aus, die gut verblendet<br />

sein muss, um Bewegungen zu kaschieren. In<br />

kupiertem Gelände ist ein Bodenschirm gut geeignet,<br />

im flachen Revierteil erfüllt eine niedrige Leiter<br />

oder besser noch ein Drückjagdbock unsere Anforderungen.<br />

Neben der Sicherheit des Kugelfangs<br />

Mit einem leistungsstarken Blasgerät ist das Anlegen von<br />

vielen oder langen Pirschwegen kein Problem mehr.<br />

wie möglich in seinem Einstand beunruhigt werden<br />

muss. Das Sichtfeld schneiden wir aber erst im Juni<br />

aus, damit nicht noch der eine oder andere Junitrieb<br />

später während der Jagd stört. Haben wir tatsächlich<br />

einen das Blickfeld beeinträchtigenden Zweig übersehen,<br />

hört man das Abbrechen weit, nicht aber,<br />

wenn man ihn abschneidet. Die Rosenschere im<br />

Holster ist in diesem Fall viel wert.<br />

Insta-Mold ® Produkte<br />

individuell angepasst und in 2 Stunden fertig<br />

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Revier & Praxis<br />

So manch ein<br />

Rehbock interessiert<br />

sich überhaupt<br />

nicht für<br />

die vermeintlich<br />

verlockendsten<br />

Laute. Leises,<br />

weiches Fiepen<br />

mit den Lippen<br />

ändert das meistens<br />

ganz<br />

schnell.<br />

Die Wahl des richtigen Zeitpunktes<br />

Die Zeitspanne der Rehbrunft geht sicherlich, je nach<br />

Region, von der ersten Julihälfte bis Mitte August. Für<br />

die eigentliche Blattzeit, d.h. die Zeit, in der die Böcke<br />

aufs Blatt springen, sollte bereits ein Teil der Geissen<br />

beschlagen sein. Dies ist aufgrund jahrzehntelanger<br />

Aufzeichnungen in unserem Revier etwa ab dem 25.<br />

Juli der Fall. Bis Monatsende springen die territorialen<br />

Böcke in der Regel gut bis sehr gut. Der Anteil springender<br />

Jährlinge ist relativ gering. Schleichen sie<br />

ängstlich herbei und drücken sich in gewisser Entfernung<br />

um den Stand herum, ist davon auszugehen,<br />

dass der Platzbock hier noch bei der Geiss steht. Um<br />

die Monatswende gibt es ein Aktivitätstief beim Zustehen<br />

der gelockten Böcke. Vermutlich ist jetzt der<br />

Zeitpunkt erreicht, an dem überwiegend die Schmalrehe<br />

brunftig werden. Die Böcke stehen jetzt bei ihnen.<br />

Nach dem 3. August bis zum 8. August springen<br />

die Böcke nun wieder verlässlicher. Nach dem 8. August<br />

ist bis auf Einzelfälle, für die der Lockjäger viel<br />

Geduld, Kenntnisse und Einfühlungsvermögen mitbringen<br />

muss, nicht mehr viel an Brunftgeschehen zu<br />

spüren. Mitentscheidend für eine erfolgreiche Blattzeit<br />

ist die Mondphase, denn fällt der Vollmond auf<br />

Ende Juli, findet die Brunft oft in der hellen und kühlen<br />

Nacht statt. Entgegen allen Jägerweisheiten ist<br />

meines Erachtens das Wetter selbst sekundär. Grosse<br />

Hitze verlagert die Aktivität in die kühlen Morgenund<br />

Abendstunden. Aussichtsreiche Plätze zum Jagen<br />

sind jetzt die kühlen Nordhänge – ideal, wenn sie<br />

zusätzlich aus feuchten, schattigen Laubholzbeständen<br />

bestehen. Lediglich scharfer Wind ist dem Erfolg<br />

bei der Lockjagd gänzlich abträglich.<br />

Die beste Uhrzeit hängt vom Reviertyp ab: Von 6<br />

Uhr bis 9 Uhr morgens sind die Rehe im weiten Feld<br />

recht aktiv. Das Wild ist morgens recht vertraut, und<br />

es gibt nur wenige Störungen durch Menschen. Im<br />

Wald oder in Feldgehölzen springen die Böcke gut<br />

von etwa 10 Uhr bis 13 Uhr und dann wieder von<br />

zirka 18 Uhr bis zur Dunkelheit. So um 20 Uhr vernimmt<br />

der aufmerksame Jäger, dass der «laute» Geräuschpegel<br />

abrupt abbricht. Der Gesang der Waldvögel<br />

verstummt. Wer jetzt zu laut blattet, hört sogar ein<br />

Echo seines Blattens. Das ist nicht gut. Wir locken nur<br />

mehr sehr verhalten oder stellen es sogar ganz ein.<br />

Die Wahl der richtigen Ausrüstung<br />

Wichtig bei der Blattjagd sind vor allem Tarnung und<br />

Geräuschlosigkeit, da wir durch das Blatten dem in<br />

Deckung stehenden Bock unseren Standort ziemlich<br />

exakt mitteilen. Es empfiehlt sich also farblich gedeckte<br />

Leder- oder Lodenbekleidung, die nicht raschelt.<br />

Ferner ist eine Abtönung von hellen Hautteilen<br />

wie Gesicht und Händen/Armen, die ja auch bewegt<br />

werden, angebracht. Hier empfehlen sich<br />

dunkle, leichte Stoff- oder Seidenhandschuhe. Mückensprays<br />

beugen den schnellen und verräterischen<br />

Bewegungen (und Geräuschen) vor, die beim<br />

Verjagen dieser Plagegeister entstehen.<br />

Die Waffe sollte leicht und führig sein sowie ein<br />

schalenwildtaugliches Kaliber ab 7 mm besitzen<br />

(kantonale Bestimmungen beachten). Aufgrund von<br />

Situationen, in denen Schnelligkeit gefragt ist, wegen<br />

oft ungünstiger Stellung des zustehenden Wildes<br />

oder teilweiser Verdeckung des Wildkörpers durch<br />

die Vegetation, liegt der Schusskanal nicht immer optimal.<br />

Hier sollten ein grösserer Geschossdurchmesser,<br />

Geschossgewicht und Energie Reserven bieten,<br />

um eine mögliche Nachsuche zu erleichtern. In<br />

Schwarzwildrevieren stehen sogar Sauen immer wieder<br />

aufs Blatten zu. Die Optik sollte ebenfalls leicht<br />

und mit einem grösseren Gesichtsfeld ausgerüstet<br />

sein. Vier- bis sechsfache Vergrösserung sind ideal.<br />

Die Wahl des Blatters<br />

Die Palette an Blattinstrumenten ist sehr gross. Es<br />

gibt im Grunde zwei Tonvarianten, härtere und weichere,<br />

die je nach Situation brauchbar sind. Für ein<br />

Blatten in der Nähe des Einstandes empfiehlt sich<br />

immer ein Instrument mit weicher Tonwiedergabe.<br />

Sehr natürlich wirken Buchen-, Flieder- oder Lorbeerblätter<br />

(alle Blätter mit harten, glatten Rändern).<br />

Fast ebenso natürliche Töne bringen viele künstliche<br />

Blatter mit Klangkörpern aus Holz hervor. Blatterinstrumente<br />

mit Plastikgehäuse sind sehr laut. Sie eignen<br />

sich gut im Feld oder im Gebirge, wo es oft weite<br />

Strecken zu überbrücken gilt, bis der Bock zusteht.<br />

Auf jeden Fall sollten die Blatter so vielfältig sein,<br />

dass sie vom Kitzfiep über den Schmalrehfiep bis<br />

zum Sprengfiep alles imitieren können. Es bietet sich<br />

an, den Gebrauch des Blatters vor dem Einsatz im<br />

Revier (für «Blattnovizen» am besten mit einer entsprechenden<br />

CD oder MC) erst einmal gründlich zu<br />

Hause zu üben, bevor es raus ins Revier geht.<br />

Das richtige Verhalten beim Blatten<br />

Fast noch wichtiger als der richtige Ton beim Blatten<br />

ist das Verhalten des Jägers, damit er nicht schon vor<br />

dem ersten Ton das Wild im Einstand vergrämt. Ha-<br />

Trifft der Blattjäger<br />

den richtigen<br />

Ton am richtigen<br />

Platz, gibt’s kein<br />

Halten mehr!<br />

48 <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

49


Nutzen & Kultur<br />

Haix Jagdstiefel<br />

Mit Grip durchs<br />

heimische Revier<br />

Haix-Jagdstiefel überzeugen nicht nur in der<br />

Namib-Wüste oder in den kanadischen<br />

Rocky Mountains, sondern auch im<br />

Wäldchen um die Ecke.<br />

Text und Fotos: Raphael Hegglin<br />

Haix-Schuhe überzeugen mit<br />

guter Verarbeitung, hohem<br />

Tragkomfort und zahlreichen<br />

praktischen Details.<br />

Der Grundstein für Haix’ Erfolgsgeschichte waren<br />

Feuerwehrstiefel: Vor über 60 Jahren begann<br />

Firmengründer Xaver Haimerl in Bayern,<br />

für die lokale Feuerwehr Berufsschuhe aus Leder zu<br />

produzieren. Denn als nebenamtlicher Feuerwehrkommandant<br />

war er mit den damals gebräuchlichen<br />

Gummistiefeln genauso unzufrieden wie seine Kollegen.<br />

Seither hat sich Haix als Produzent von Spezialschuhen<br />

profiliert. Sowohl der Feuerwehr wie auch Polizeikräften<br />

und dem Militär ist die Firma ein Begriff – mittlerweile<br />

beträgt der jährliche Absatz rund 850 000<br />

Paar Schuhe pro Jahr. 2008 ist Haix auch ins Jagdschuh-Geschäft<br />

eingestiegen. Doch wer nun denkt,<br />

die Jagdstiefel hätten irgendetwas mit den doch eher<br />

klobigen Feuerwehr- oder Sicherheitsschuhen gemein,<br />

irrt. Obwohl Haix das durch die Arbeitsschuhe<br />

erworbene Know-how konsequent in sämtliche Produkte<br />

einfliessen lässt, überzeugen die Jagdstiefel<br />

nicht nur durch Funktionalität, sondern auch durch ihr<br />

Design. <strong>JAGD</strong>&<strong>NATUR</strong> ist deshalb neugierig geworden<br />

und hat sich das Modell «Scout» zum Testen bestellt.<br />

Innovatives Schnürsystem<br />

Der Haix Scout will nicht möglichst hoch hinaus, über<br />

Gletscher tragen und Nordwände besteigen, er ist<br />

nicht steigeisenfest. Dieser Stiefel ist wie geschaffen<br />

fürs flache oder hügelige Unterland sowie die Voralpen.<br />

Er ist aus braunem Nubukleder gefertigt, ein<br />

dreilagiges Goretex-Laminat macht ihn wasserdicht.<br />

Die Vibramsohle sorgt auch auf glitschigem Untergrund<br />

für guten Halt. Dank Zweizonen-Schnürsystem<br />

lässt sich der Schuh perfekt anpassen. Das heisst:<br />

Die ersten vier Schnürsenkel-Ösen anziehen, dann<br />

Schnürsenkel mit der vierten Öse arretieren: Die untere<br />

Hälfte des Schuhs sitzt nun wie angegossen und<br />

es verstellt sich nichts mehr.<br />

Es folgt dann die Anpassung der oberen drei Ösen.<br />

Auch hier bietet Haix eine nützliche Zusatzfunktion,<br />

das sogenannte «Smart Lancing». Es handelt sich dabei<br />

um einen Schnellverschluss – dank diesem lässt<br />

sich der Schaft stufenlos anpassen, der Schnürsenkel<br />

muss nicht geschnürt werden. Einmal angezogen,<br />

findet der verbleibende Schnürsenkel in einer im<br />

Schuh integrierten Tasche Platz.<br />

Ein weiteres Merkmal des Scout ist der aufgezogene<br />

Gummirandstreifen, der im Spitzen- und im Fersenbereich<br />

den Schuh schützt und seine Lebensdauer<br />

erhöht. Eine Zugschlaufe erleichtert zudem<br />

den Einstieg in den Jagdstiefel und macht jeden<br />

Schuhlöffel überflüssig.<br />

Breiter Komfortbereich<br />

Jungjäger Sebastian Haupt konnte den Haix Scout<br />

in seinem Zürcher Unterländer Revier testen. «Der<br />

Schuh bot mir von Anfang an perfekten Sitz»,<br />

be richtet er. Dank des Zweizonen-Schnürsystems<br />

liess sich der Scout perfekt an den Fuss anpassen.<br />

Den Schnürsenkel in den unteren vier Ösen<br />

musste Sebastian Haupt nur einmal einstellen<br />

und einmal nachjustieren, danach konnte er die<br />

Arretierung über die Testzeit von zwei Monaten<br />

beibehalten. «Man schlüpft in den Schuh und er<br />

sitzt bombenfest – ohne dass er drückt», berichtet<br />

er.<br />

Während der Testzeit von Mitte April bis Mitte Juni<br />

bewegten sich die Temperaturen etwa zwischen 10<br />

Grad und 30 Grad. Es hat sich dabei gezeigt, dass<br />

der Schuh einen guten Klimakomfort bietet. Weder<br />

Frieren noch Schwitzen waren ein Thema während<br />

des Tests. Dank der hochgezogenen Gummiränder<br />

bietet der Haix Scout im Gelände gute Stabilität, dies<br />

trotz seiner relativ flexiblen Sohle. Das macht ihn zu<br />

einem guten Pirschstiefel, mit dem sich deutlich leiser<br />

pirschen lässt als mit einem harten, steigeisenfesten<br />

Wanderschuh.<br />

Der Schuh fürs Revier<br />

Jungjäger Sebastian Haupt wollte es genau wissen<br />

und testete die vom Hersteller versprochene Wasserdichtigkeit<br />

– in einer Wildschweinsuhle. Sein Fazit:<br />

«Test bestanden, meine Füsse blieben trocken<br />

wie in einem Gummistiefel – bei sehr guter Atmungsaktivität.»<br />

Der Haix Scout passt also perfekt in alle Unterländer<br />

Reviere und ist ein Allround-Jagdstiefel, der sich<br />

von Frühling bis Herbst tragen lässt. Wer mit dem<br />

Schnellverschluss nicht warm wird, kann diesen einfach<br />

abnehmen und die Stiefel konventionell schnüren.<br />

Einziger Punkt, den es zu beachten gilt: «Ich empfehle,<br />

hohe Socken zu tragen, da die Schuh-Zungen<br />

mit einem Klett versehen sind, der auf der Haut<br />

scheuern kann», weiss Sebastian Haupt aus Erfahrung.<br />

«Doch ist dieser Klett auch von grossem Vorteil,<br />

denn die Schuhzunge verrutscht auch bei langen Märschen<br />

nicht und bleibt stets in optimaler Position.»<br />

Neben dem Modell Scout bietet Haix weitere<br />

Schuhmodelle für die Jagd. Die Palette reicht vom<br />

leichten Halbschuh «Dakota Low» bis zum hochgebirgstauglichen<br />

und steigeisenfesten «K2». Neben<br />

guter Verarbeitung und hohem Tragkomfort fallen<br />

die Schuhe durch ihr voll jagdtaugliches und edel<br />

wirkendes Braun auf.<br />

Jagdschuhe von Haix<br />

Dakota Low CHF 238.70<br />

Dakota Mid CHF 258.10<br />

Scout (Test-Schuh) CHF 297.–<br />

Nebraska Pro CHF 344.50<br />

K2 CHF 354.25<br />

www.haix.ch<br />

62<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong><br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> 63


Lösen & Gewinnen<br />

Preisrätsel<br />

Impressum<br />

<strong>JAGD</strong>&<strong>NATUR</strong><br />

Das Schweizer Jagdmagazin<br />

VORSCHAU<br />

September 2015<br />

ugs.: unmodern<br />

(engl.)<br />

britischer<br />

Südpolarforscher<br />

(Robert F.)<br />

kleiner<br />

Planet<br />

Jagd mit<br />

Greifvögeln<br />

Langwaffe<br />

Zierde,<br />

Schmuck<br />

(Kzw.)<br />

schweizerischer<br />

Maler<br />

(Hans)<br />

zweiter<br />

Grasschnitt<br />

Sammlung<br />

von<br />

Schriftstücken<br />

Weltreligion<br />

böse,<br />

schlimm<br />

Hauptstadt<br />

von Albanien<br />

Flächenmass<br />

griechische<br />

Sporadeninsel<br />

Düsenflugzeug<br />

(ugs.)<br />

jap.<br />

Herrschertitel<br />

rechter<br />

Nebenfluss<br />

der<br />

Donau<br />

Weltmacht<br />

(Abk.)<br />

Entgegnung<br />

auf<br />

Jägergruss<br />

nur<br />

wenig<br />

Stadt in<br />

Michigan<br />

1<br />

Titel<br />

arabischer<br />

Fürsten<br />

indische auf<br />

Stadt etwas,<br />

(früherer jemanden<br />

zu<br />

Name)<br />

südamerik.<br />

Pampashase<br />

Kindertagesstätte<br />

(Kzw.)<br />

2<br />

Fluss der<br />

Schweiz<br />

u. Frankreichs<br />

bestimmter<br />

Artikel<br />

Teil des<br />

Verdauungstraktes<br />

afrikanische<br />

Antilope<br />

die<br />

erste<br />

Frau<br />

(A. T.)<br />

8<br />

Pelz russischer<br />

Eichhörnchen<br />

(Mz.)<br />

Lockinstrument<br />

Fuchsjagd<br />

Verteidigungsbündnis<br />

(Kzw.)<br />

9<br />

antworten<br />

amerikanischer<br />

Tanz<br />

(Kzw.)<br />

LÖSUNG:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

6<br />

Lockjagd<br />

Reh<br />

ein<br />

Marder<br />

bevor<br />

schweiz.<br />

Schriftsteller<br />

(Paul)<br />

Pflanzenfaser<br />

Lufttrübung<br />

schweizerischer<br />

Kabarettist<br />

Abfolge<br />

von<br />

Augenblicken<br />

Wunddesinfektionsmittel<br />

vorlautes<br />

Kind<br />

Tier aus<br />

fernen<br />

Ländern<br />

4<br />

dänische<br />

Stadt<br />

auf<br />

Fünen<br />

Klettereidechse<br />

ugs.:<br />

Schluss!,<br />

Genug!<br />

(ital.)<br />

Roman<br />

von<br />

Stephen<br />

King<br />

Skilanglauf:<br />

Bahn,<br />

Spur<br />

Locken<br />

von<br />

Schwarzwild<br />

amerik.<br />

Filmstar,<br />

Sänger<br />

(Frank)<br />

spanischer<br />

Fluss<br />

Entgegennahme,<br />

Empfang<br />

Teil der<br />

Gemeinde<br />

Glarus<br />

Süd<br />

Bitte keine Briefe: Die Gewinner werden ausgelost<br />

und direkt benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Teil des<br />

Armes<br />

Wandteppich<br />

5<br />

zähfl üssiges<br />

Kohleprodukt<br />

Wind<br />

am<br />

Gardasee<br />

Frucht-,<br />

Gemüsesaft<br />

3<br />

7<br />

griech.<br />

Göttin<br />

der Morgenröte<br />

Baumwollhemd<br />

(engl.)<br />

runde<br />

Schneehütte<br />

durch,<br />

mit<br />

(lat.)<br />

10<br />

weicher<br />

griech.<br />

Schafskäse<br />

vordringlich<br />

Wettkampfstätte;<br />

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Zeitalter<br />

Stadt u. verlassen;<br />

See in<br />

Pennsylvania<br />

langweilig<br />

Staat in<br />

Südostasien<br />

kostbar;<br />

menschlich<br />

vornehm<br />

eigensinnig,<br />

hartnäckig<br />

im Jahre<br />

(lateinisch)<br />

Einsendeschluss:<br />

18. August 2015 (Poststempel)<br />

Preise<br />

1. Preis: Ein Lava Profi-Vakuumiergerät<br />

V.300 ® Premium<br />

2./3. Preis: Ein <strong>JAGD</strong>& <strong>NATUR</strong>-<br />

Jagdmesser<br />

4./5. Preis: Je ein Buch mit jagdlichen<br />

Gedichten von Hubert<br />

Hagenbuch<br />

So nehmen Sie an der Verlosung teil<br />

Senden Sie das Lösungswort mit Ihrer<br />

vollständigen Adresse auf einer Postkarte an:<br />

Redaktion <strong>JAGD</strong>&<strong>NATUR</strong><br />

Rehweg 6, 9472 Grabs<br />

oder per E-Mail an jagdraetsel@jagdnatur.ch<br />

Lösungswort: Weidmannssprache<br />

Gewinner des Juli-Preisrätsels<br />

1. Preis: Walter Grüninger, Schmalzgasse 4,<br />

8215 Hallau; 2. Preis: Albert Aeberhard,<br />

Ruhebergstrasse 7a, 9327 Trübbach;<br />

3. Preis: Kaspar Wolf, Sommerhaldenstrasse 7a,<br />

5200 Brugg; 4. Martin Eyer, Friedmattstrasse 1,<br />

4562 Gerlafingen; 5. Preis: Heidi Lütschg,<br />

Kerenzerstrasse 24, 8753 Mollis<br />

Offizielles Organ für:<br />

• JagdSchweiz<br />

• Schweizer Niederlaufhund- und<br />

Dachsbracken-Club<br />

• Schweiz. Club für Deutsche Jagdterrier<br />

• Schweiz. Foxterrier-Club<br />

Beglaubigte Auflage:<br />

6940 Exemplare<br />

(WEMF-Basis 2013)<br />

Druckauflage 8050 Exemplare<br />

Herausgeber:<br />

© <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Medien AG<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Verleger: Andreas Mohler<br />

Tel. +41 (0)44 886 31 91<br />

Fax +41 (0)44 886 31 90<br />

mohler@jagdnatur.ch<br />

www.jagdnatur.ch<br />

Verlag:<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Medien AG<br />

Hauptplatz 5, CH-8640 Rapperswil<br />

Tel. +41 (0)44 886 31 91<br />

Fax +41 (0)44 886 31 90<br />

verlag@jagdnatur.ch<br />

Bitte alle redaktionellen Einsendungen<br />

nur an die Redaktion senden.<br />

Abokorrespondenz:<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> Medien AG<br />

Vordergasse 58<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

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<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> erscheint monatlich.<br />

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inhaltlich kompetent.<br />

Redaktionsschluss<br />

Septemberheft: 7. 8. 2015<br />

Anzeigenschluss<br />

Septemberheft: 12. 8. 2015<br />

Ihr nächstes <strong>JAGD</strong>& <strong>NATUR</strong><br />

erscheint am 28. August 2015<br />

Schiessen bei garstigem Wetter<br />

Tipps vom Profi<br />

Der steinige Weg<br />

zu Diana<br />

Jagdausbildung, Teil II<br />

Foto: Karl-Heinz Volkmar<br />

Von fürsorglichen Vätern<br />

bei einheimischen Wildtieren<br />

Neuigkeiten und Tests aus<br />

den Bereichen Waffen, Optik<br />

und Bekleidung<br />

Änderungen sind aus aktu ellen oder<br />

organisa torischen Gründen möglich.<br />

Foto: Werner Reb<br />

Pilzsafari<br />

The Big Five!<br />

Foto: Markus P. Stähli<br />

Foto: Alex Schwab<br />

96<br />

<strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong>


Blattsch(l)uss<br />

Abgabe von Waffen nur an Inhabern einer Erwerbserlaubnis.<br />

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