05.12.2012 Aufrufe

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum ... - Melanom-Wissen

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum ... - Melanom-Wissen

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum ... - Melanom-Wissen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> <strong>wichtigsten</strong> <strong>Fragen</strong> <strong>und</strong> <strong>Antworten</strong><br />

<strong>zum</strong> malignen <strong>Melanom</strong>.<br />

Ist HAutkrebs gleIcH HAutkrebs?<br />

Hautkrebs ist die Sammelbezeichnung für ein breites<br />

Spektrum von verschiedenen Tumorerkrankungen,<br />

die an der Haut <strong>und</strong> den Schleimhäuten auftreten<br />

können. Gemeinsam ist den Hauttumoren das Prinzip<br />

der Krebsentstehung: Zuvor unauffällige Zellen haben<br />

begonnen, sich unkontrolliert zu vermehren (entarten)<br />

<strong>und</strong> Hautwucherungen zu bilden. Je nach Tumortyp<br />

wächst der Krebs eher langsam oder schnell. Auch<br />

sind die Tumortypen unterschiedlich gefährlich, wenn<br />

es um die weitere Ausbreitung von Tochtergeschwülsten<br />

im Körper geht (Metastasierung).<br />

Medizinisch werden verschiedene Hautkrebstypen<br />

voneinander unterschieden: <strong>zum</strong> Beispiel Basaliome<br />

(auch: Basalzellkrebs, „weißer Hautkrebs“),<br />

Spinaliome (auch: Stachelzellkrebs, Plattenepithelkarzinom)<br />

oder maligne <strong>Melanom</strong>e („schwarzer<br />

Hautkrebs“). <strong>Die</strong> Namensgebung verrät etwas<br />

über den generellen Ursprung der Tumorzellen:<br />

So stammen Basaliome von Basalzellen der Haut<br />

<strong>und</strong> Haarfollikeln ab, während Spinaliome von Epithelzellen<br />

der Stachelzellschicht oder <strong>Melanom</strong>e<br />

von Melanozyten ausgehen. 1<br />

?<br />

Woher kommen die<br />

Tumorzellen beim<br />

malignen <strong>Melanom</strong>?<br />

Melanozyten sind Zellen in der obersten<br />

Schicht der Haut, die ein braunes Pigment<br />

herstellen (Melanin), das der Haut nicht nur<br />

ihren individuellen Farbton verleiht, sondern<br />

sie auch gegen äußere Einflüsse der UV-<br />

Strahlung schützen kann. 2<br />

Bei Pigmentflecken wie „Leberflecken“<br />

handelt es sich zunächst einmal um gutartige<br />

Melanozytenansammlungen. Doch<br />

kann z. B. eine andauernde UV-Belastung<br />

die Umwandlung der Melanozyten in Tumorzellen<br />

mit auslösen: Entartete Melanozyten<br />

vermehren sich unkontrolliert <strong>und</strong> grenzüberschreitend.<br />

WoruM HAnDelt es sIcH beIM „scHWArzen HAutkrebs“?<br />

Wie schon die umgangssprachliche Bezeichnung<br />

„schwarzer Hautkrebs“ andeutet, kann der sichtbare<br />

Teil des Haut- <strong>und</strong> Schleimhauttumors dunkle<br />

Farbpigmente enthalten, die dem Tumor sein oftmals<br />

dunkles Aussehen verleihen.<br />

<strong>Die</strong> Anzahl der Neuerkrankungen nimmt zu: Seit<br />

den 80er-Jahren lässt sich in Deutschland eine<br />

Verdreifachung der jährlich neu erkannten Fälle beobachten.<br />

Aktuelle Schätzungen gehen von jährlich<br />

15.000 bis 18.000 Neuerkrankungen aus. 3 Das<br />

maligne <strong>Melanom</strong> kommt in der Altersgruppe der<br />

Abb. 1: Aufbau der Haut<br />

50- bis 60-Jährigen besonders häufig vor, kann<br />

aber auch in jüngeren Jahren auftreten. <strong>Die</strong> Diagnose<br />

eines malignen <strong>Melanom</strong>s wird sehr ernst<br />

genommen, weil dieser Hautkrebs dazu neigt, sich<br />

frühzeitig über Lymph- <strong>und</strong> Blutabflusswege auszubreiten<br />

<strong>und</strong> weitere Tumorabsiedlungen zu bilden. 4<br />

Wenn ein malignes <strong>Melanom</strong> rechtzeitig erkannt<br />

wird, sind die Heilungsaussichten vergleichsweise<br />

günstig: 4 Der Tumor kann dann in den meisten<br />

Fällen vollständig durch eine Operation entfernt<br />

werden, bevor er tiefer einwächst oder auf andere<br />

Organe des Körpers übergreift.<br />

2 Abbildung modifiziert nach Tortora GJ GS. Principles of Anatomy & Physiology. 10th ed. New York, NY: John Wiley & Sons, 2003. 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!