Die wichtigsten Fragen und Antworten zum ... - Melanom-Wissen

WAnn soll IcH eInen Arzt AuFsucHen? WelcHe untersucHungen nIMMt Der Arzt vor?
Die ABCDE-Regel (siehe Kasten) eignet sich gut für
eine regelmäßige Selbstuntersuchung, um verdäch-
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tig aussehende Leberflecken einzuschätzen.
Eine neuere Methode zur Selbstuntersuchung wird
als „Das hässliche Entlein“ bezeichnet. Gemäß dieser
Regel sollte beim Check der vorhandenen Hautmale
vor allem auf solche geachtet werden, die „anders
als die anderen aussehen“. Wer beispielsweise viele
große Leberflecke oder Muttermale hat, sollte sich
besonders gründlich die kleineren ansehen. Wo viele
dunkle Male vorhanden sind, sollte speziell auf Veränderungen
bei den helleren Malen geachtet werden.
Ungewöhnliche oder auffällige Veränderungen sollten
auf jeden Fall durch ein professionelles Screening
beim Arzt überprüft werden. 10
Viele Patienten haben zum Zeitpunkt der Diagnose-
stellung keine besonderen Beschwerden. Falls Sie
aber folgende Auffälligkeiten bemerken, suchen
Sie umgehend Ihren Arzt auf:
> Ein Leberfleck ist dunkler als die anderen Leberflecke
oder ist in letzter Zeit dunkler geworden.
> Ein Leberfleck ist in letzter Zeit größer geworden.
> Ein Leberfleck juckt, nässt oder blutet plötzlich.
Die AbcDe-regel hilft bei der
selbstuntersuchung.
Asymmetrie
Ein Fleck ist auffällig und gilt als verdächtig,
wenn er in seiner Form nicht
gleichmäßig rund oder oval ist.
Begrenzung
Ein harmloses Pigmentmal sollte
scharf und regelmäßig begrenzt
sein. Unscharfe Begrenzungen oder
unregelmäßige Ausfransungen sind
verdächtig.
Colour/Farb-Varianz
Hat ein Muttermal mehrere Farbtönungen
(braun, grau, schwarz, rot,
blau) oder erscheint sehr dunkel,
muss es genau beobachtet werden.
Durchmesser
Ein Pigmentmal, dessen Durchmesser
größer ist als fünf Millimeter, muss
genau beobachtet werden.
Erhabenheit/Stufenbildung
Abhebungen von der Haut sowie
Höcker oder Knoten sind verdächtig.
Sie sollten Ihrem Arzt ungewöhnliche Veränderun-
gen schildern, die Ihnen in letzter Zeit aufgefallen
sind. Er wird dann eine Inspektion Ihres ganzen
Körpers vornehmen und entscheiden, ob ggf. eine
Überweisung an Fachkollegen oder ein Fachzentrum
und weitere Untersuchungen angebracht sind.
Als weitergehende Untersuchungstechniken kann
der Hautarzt z. B. die Auflichtmikroskopie (ein
spezielles Hautmikroskop) einsetzen und im nächsten
Schritt die Biopsie (operative Entfernung der
verdächtigen Hautveränderung) vornehmen. Endgültige
Klarheit über die Art der Hautveränderung
liefert in vielen Fällen die feingewebliche Untersuchung
des entnommenen Gewebes im Labor (histologischer
Befund). Mit einem hochauflösenden
Ultraschall kann bei Bedarf auch die Dicke der
verdächtigen Hautveränderung gemessen werden.
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Besprechen Sie ausführlich Ihre Fragen zum
Therapieplan und zur Prognose (Einschätzung
des Krankheitsverlaufs) mit Ihrem Arzt.
Viele Betroffene können auch in späteren
Stadien der Erkrankung von einer individuell
optimierten Behandlung profitieren.
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