Bericht der Schulinspektion 2010 - Schulverbund Papenburg ...
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Nie<strong>der</strong>sächsische<br />
<strong>Schulinspektion</strong><br />
<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Schulinspektion</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
Michaelgrundschule (19781)<br />
in <strong>Papenburg</strong><br />
_________________________________<br />
Bad Iburg, 22.11.<strong>2010</strong>
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Inspektionsteam<br />
Teamleitung: Sabine Reinert-Richter<br />
Teammitglied/-er: Eberhard Heinzel<br />
Gast/Gäste: Beate Pophanken<br />
Zeitraum <strong>der</strong> Inspektion: 25.10.<strong>2010</strong>. bis 27.10.<strong>2010</strong><br />
Schule:<br />
Name: Michaelgrundschule<br />
Ansprechpartner/-in: Michael Drößler<br />
Straße: Spillmannsweg 7-9<br />
PLZ / Ort: 26871 <strong>Papenburg</strong><br />
Telefon: 04961/71803<br />
E-Mail: info@michaelgrundschule.de<br />
Schulträger:<br />
Name: Stadt <strong>Papenburg</strong><br />
Ansprechpartner/in: Birgit Lelonek<br />
Straße: Hauptkanal rechts 68/69<br />
PLZ / Ort: 26871 <strong>Papenburg</strong><br />
Telefon: 04961/82220<br />
E-Mail: birgit.lelonek@papenburg.de<br />
Zuständige/r Dezernent/in:<br />
Name: Ulrich Borsch<br />
Abteilung / Außenstelle: Abteilung Meppen<br />
Straße: Postfach 1641<br />
PLZ / Ort: 49706 Meppen<br />
Telefon: 05931/933719<br />
E-Mail: ulrich.borsch@lschb-os.nie<strong>der</strong>sachsen.de<br />
Verantwortlich:<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong><br />
Schloss<br />
49186 Bad Iburg<br />
05403-7302-501<br />
info@nschi.nie<strong>der</strong>sachsen.de<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 2 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Inhalt<br />
Vorwort .............................................................................................................................................. 4<br />
1 Erläuterungen zum Schulbesuch............................................................................................... 5<br />
2 Ausgangssituation <strong>der</strong> Schule...................................................................................................6<br />
3 Gebäude, Raumsituation und Ausstattung <strong>der</strong> Schule.............................................................. 7<br />
4 Hinweise zur Beurteilung <strong>der</strong> Qualitäts- und Teilkriterien........................................................ 10<br />
5 Qualitätsprofil <strong>der</strong> Schule – kurz (s. Hinweise Abschnitt 4) ..................................................... 11<br />
6 Bewertung ............................................................................................................................... 12<br />
1. Ergebnisse und Erfolge .......................................................................................................................................12<br />
2. Schuleigenes Curriculum.....................................................................................................................................12<br />
3. Zielorientierung und Strukturierung des Unterrichts ............................................................................................13<br />
4. Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts ................................................................................................13<br />
5. Unterstützung eines aktiven Lernprozesses........................................................................................................14<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht und Pädagogisches Klima......................................................................................14<br />
7. Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen...............................................................................................15<br />
8. Unterstützung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im Lernprozess ............................................................................15<br />
9. Schülerberatung und -betreuung.........................................................................................................................16<br />
10. Schulklima und Schulleben .................................................................................................................................16<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung ............................................................................................................................17<br />
12. Kooperation mit Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern........................................17<br />
13. Führungsverantwortung <strong>der</strong> Schulleitung............................................................................................................18<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement .......................................................................................................18<br />
15. Personalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerprofessionalität .........................................................................19<br />
16. Ziele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklung............................................................................20<br />
7 Zusammenfassung.................................................................................................................. 21<br />
ANLAGE 1: Qualitätsprofil - lang..................................................................................................... 23<br />
ANLAGE 2: Liste <strong>der</strong> vorgelegten Schuldokumente ....................................................................... 31<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 3 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Vorwort<br />
In Nie<strong>der</strong>sachsen ist am 3. Mai 2005 in Bad Iburg die Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> eingerichtet<br />
worden. Sie hat die Aufgabe, an allen Schulen des Landes regelmäßig <strong>Schulinspektion</strong>en<br />
durchzuführen. Die Schulen sollen dadurch wichtige Impulse für die weitere Schulentwicklung erhalten.<br />
Für die <strong>Schulinspektion</strong>en gelten bestimmte Verfahrensgrundsätze, über die die Schulen im Vorfeld<br />
informiert werden.<br />
Es werden speziell für diese Aufgabe qualifizierte Schulinspektorinnen und Schulinspektoren eingesetzt<br />
(Inspektionsteams). Sie bewerten die Arbeit <strong>der</strong> Schule anhand festgelegter Kriterien. Es<br />
gehört nicht zu ihren Aufgaben, die Schulen zu beraten. Die Schulinspektorinnen und Schulinspektoren<br />
haben keine dienstaufsichtlichen Befugnisse.<br />
In einer Vorinformation wird jede Schule (Schulleitung, Kollegium und interessierte Schulöffentlichkeit)<br />
in <strong>der</strong> Regel durch den 1. Inspektor über das Verfahren, die Bewertungskriterien und die eingesetzten<br />
Instrumente informiert. Der <strong>Schulinspektion</strong> werden vor dem Schulbesuch wichtige<br />
Schuldaten und -dokumente zur Verfügung gestellt.<br />
Während des drei- bis fünftägigen Schulbesuchs finden Unterrichtsbeobachtungen sowie strukturierte<br />
Gespräche des Inspektionsteams mit Vertreterinnen und Vertretern folgen<strong>der</strong> Gruppen statt:<br />
Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern und Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schüler sowie nicht<br />
lehrende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Am Ende des Schulbesuchs gibt das Inspektionsteam <strong>der</strong> Schulleitung und <strong>der</strong> Schulöffentlichkeit<br />
eine erste mündliche Rückmeldung. Die <strong>Schulinspektion</strong> bewertet nicht die einzelnen Lehrkräfte,<br />
son<strong>der</strong>n die Qualität <strong>der</strong> Schule und des Unterrichts an <strong>der</strong> Schule. Die Bewertungskriterien, die<br />
zugrunde liegen, sind aus dem Orientierungsrahmen Schulqualität in Nie<strong>der</strong>sachsen (2003, Neufassung<br />
2006) abgeleitet (vgl. www.mk.nie<strong>der</strong>sachsen.de unter „Schulqualität“).<br />
Schule und Schulträger erhalten einen schriftlichen Inspektionsbericht (zunächst als Entwurf), zu<br />
dem sie eine Stellungnahme abgeben können. Den endgültigen, von <strong>der</strong> Leitung des Inspektionsteams<br />
unterschriebenen <strong>Bericht</strong> gibt die Schulleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleiter innerhalb einer Woche<br />
vollständig dem Schulpersonalrat, dem Schulelternrat und dem Schülerrat sowie den schulischen<br />
Gremien zur Kenntnis. Die Landesschulbehörde und <strong>der</strong> Schulträger erhalten den Inspektionsbericht<br />
gleichzeitig durch die Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong>.<br />
Es ist Aufgabe <strong>der</strong> Schule, aus dem <strong>Bericht</strong> einen Maßnahmenplan zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Präsident <strong>der</strong><br />
Nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Schulinspektion</strong><br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 4 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
1 Erläuterungen zum Schulbesuch<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> im Vorwort beschriebenen Vorgehensweise <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Schulinspektion</strong><br />
besuchte das Inspektionsteam vom 25.10.<strong>2010</strong>. bis zum 27.10.<strong>2010</strong> die Michaelgrundschule.<br />
In diesem <strong>Bericht</strong> werden die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Schulinspektion</strong> beschrieben. Der <strong>Bericht</strong> legt dar,<br />
wie das Inspektionsteam die Qualität <strong>der</strong> Schule bewertet. Im Mittelpunkt steht die Qualität des Unterrichts<br />
an <strong>der</strong> Schule. Enthalten sind Qualitätsurteile zu insgesamt 16 Qualitätskriterien auf <strong>der</strong><br />
Grundlage einer Bewertung von 98 Teilkriterien (vgl. Anlage 1). Der <strong>Bericht</strong> benennt die beson<strong>der</strong>en<br />
Leistungen und Stärken <strong>der</strong> Schule, beschreibt aber auch Schwächen und Verbesserungsbereiche.<br />
Dabei werden die beson<strong>der</strong>en Ausgangs- und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ziel ist<br />
es, die Schule zur Festigung ihrer Stärken und zur Verbesserung <strong>der</strong> Qualität in bestimmten Bereichen<br />
im Rahmen einer schulintern abgestimmten Maßnahmeplanung anzuregen.<br />
Über die Grundsätze und Rahmenbedingungen des Inspektionsbesuches wurde die Schulleitung<br />
zunächst schriftlich und mündlich informiert.<br />
Am 13.09.<strong>2010</strong> fand eine Vorinformation in <strong>der</strong> Schule statt, in <strong>der</strong> über den Ablauf des Schulbesuches<br />
und über die Bewertungskriterien (Unterrichtsbeobachtungsbogen, Qualitätsprofil mit den<br />
16 Kriterien) informiert wurde.<br />
Zur Vorbereitung des Inspektionsbesuches stellte die Schule den ausgefüllten Erhebungsbogen<br />
sowie weitere Schuldokumente zur Verfügung (vgl. Anlage 2).<br />
Während <strong>der</strong> <strong>Schulinspektion</strong> fanden insgesamt 17 Unterrichtsbeobachtungen statt (in <strong>der</strong> Regel<br />
20 bis 25-minütige Einsichtnahmen), es wurden 100% <strong>der</strong> Lehrkräfte im Unterricht besucht.<br />
An den jeweiligen Gesprächen waren beteiligt:<br />
2 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleitung<br />
16 Lehrkräfte<br />
15 Schülerinnen und Schüler<br />
11 Eltern/Erziehungsberechtigte<br />
10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Am Schulrundgang waren neben einer Vertreterin des Schulträgers <strong>der</strong> Hausmeister, <strong>der</strong><br />
Schulleiter und die Konrektorin beteiligt.<br />
Im folgenden Abschnitt 2 wird auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> genannten Informationsquellen zunächst die Ausgangssituation<br />
<strong>der</strong> Schule skizziert, anschließend (Abschnitt 3) werden Aussagen zum Schulgebäude<br />
und -gelände, zur Raumsituation und Ausstattung getroffen. Nach einleitenden Hinweisen<br />
(Abschnitt 4) zur Beurteilung <strong>der</strong> Qualitäts- und Teilkriterien werden im Abschnitt 5 „Qualitätsprofil<br />
<strong>der</strong> Schule – kurz“ die einvernehmlich im Inspektionsteam abgestimmten Qualitätsurteile zu den 16<br />
Kriterien in einer tabellarischen Übersicht aufgeführt. Eine ausführliche Auflistung <strong>der</strong> ca. 100 Teilkriterien<br />
ist als Anlage 1 beigefügt. Der Abschnitt 6 „Bewertung“ beschreibt die wesentlichen Stärken<br />
und Verbesserungsbereiche <strong>der</strong> Schule. Die wichtigsten Ergebnisse werden in Abschnitt 7 zusammengefasst.<br />
Für die teilnehmende Schule war <strong>der</strong> Inspektionsbesuch eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung, die mit<br />
einem zusätzlichen organisatorischen Aufwand verbunden war.<br />
Das Inspektionsteam hat in den Tagen des Schulbesuches eine offene und freundliche<br />
Atmosphäre vorgefunden. Dafür danken wir allen Beteiligten an dieser Stelle ausdrücklich.<br />
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Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
2 Ausgangssituation <strong>der</strong> Schule<br />
In <strong>Papenburg</strong> gibt es insgesamt 8 Grundschulen, 4 Schulen am Untenende, eine im Ortsteil<br />
Aschendorf und 3 Grundschulen am Obenende. Die Michaelgrundschule befindet sich in zentraler<br />
Lage am <strong>Papenburg</strong>er Obenende.<br />
Die Michaelgrundschule wurde in den 70er Jahren aus <strong>der</strong> benachbarten Michaelschule ausgeglie<strong>der</strong>t<br />
und besteht seit dem 12. Juni 1976 als selbstständige Schule. Zur Nachbarschaft gehören<br />
die weiterführende Michaelschule (Haupt- und Realschule) sowie <strong>der</strong> katholische Kin<strong>der</strong>garten<br />
Sankt Michael. Auch die Kirche <strong>der</strong> Gemeinde Sankt Michael ist nur 600 Meter von <strong>der</strong> Michaelgrundschule<br />
entfernt und somit zu Fuß schnell erreichbar. Diese Zentralisierung ermöglicht den<br />
Kin<strong>der</strong>n von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit bis zum Abschluss ihrer Schulzeit einen Verbleib in gewohnter<br />
Umgebung.<br />
Der Unterricht beginnt um 8:15 Uhr, eine Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten. Grundsätzlich kann<br />
die Michaelgrundschule von montags bis donnerstags von 8:00 bis 15:30 Uhr besucht werden,<br />
wobei <strong>der</strong> reguläre Unterricht um 12:45 Uhr endet. Das Ganztagskonzept <strong>der</strong> Michaelgrundschule<br />
sieht vor, den Schülerinnen und Schülern neben dem obligatorischen Unterricht zahlreiche an<strong>der</strong>e<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Weiterbildung anzubieten. Daher gibt es über 13:00 Uhr hinaus das Angebot,<br />
von montags bis donnerstags bis 15:30 Uhr in <strong>der</strong> Schule zu bleiben. Die Schülerinnen und Schüler<br />
können in <strong>der</strong> Zeit von 13:00 bis 14:00 Uhr in <strong>der</strong> Mensa essen. Das Mittagessen wird von Apetito<br />
geliefert und einschließlich <strong>der</strong> Getränke für 2,80 € bereitgestellt. In <strong>der</strong> Zeit von 14:00 bis<br />
15:30 Uhr werden die Schülerinnen und Schüler bei <strong>der</strong> Anfertigung ihrer Hausaufgaben betreut.<br />
Parallel dazu werden Arbeitsgemeinschaften angeboten, wie zum Beispiel die PC-AG, die Schach-<br />
AG, die Erste-Hilfe-AG, eine Spiele-AG, die Blockflöten-AG, die Englisch-AG, die Leichtathletik-<br />
AG, die Physik-AG, <strong>der</strong> Chor, die AG „Gesundes Essen“, die Fußball-AG, die Bastel-Kreativ-AG<br />
und die Sport-AG. Diese Angebote wechseln je nach den zur Verfügung stehenden Lehrer- bzw.<br />
Betreuerstunden. Außerdem wird Schülerinnen und Schülern bereits in <strong>der</strong> ersten Klasse die Möglichkeit<br />
geboten, einen Englischkurs zu besuchen, dessen Fokus in erster Linie darauf liegt, die<br />
Neugier <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler auf eine fremde Sprache zu wecken und ihnen einen ersten<br />
Zugang zur Fremdsprache zu verschaffen.<br />
Diese breit gestreute Auswahl an verschiedenen Aktivitäten bietet den Schülerinnen und Schülern<br />
die Möglichkeit, je nach Interesse, eine bestimmte Tätigkeit auszuführen, die zwar in den Schultag<br />
eingebunden ist, jedoch durch ihren Freiwilligkeitscharakter die Motivation <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler steigert. Alle Angebote können komplett o<strong>der</strong> auch nur nach Bedarf an einem, zwei o<strong>der</strong><br />
drei Tagen, ganz wie <strong>der</strong> persönliche Tagesplan es verlangt, genutzt werden.<br />
Die Michaelgrundschule bietet leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern einen För<strong>der</strong>unterricht<br />
sowie leistungsstarken Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit <strong>der</strong> Teilnahme an einer<br />
Begabtenför<strong>der</strong>ung. Während <strong>der</strong> För<strong>der</strong>unterricht ab 8:00 Uhr vor Unterrichtsbeginn besucht werden<br />
kann, nehmen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten<br />
nachmittags z. B. an <strong>der</strong> Technik-AG mit <strong>der</strong> Möglichkeit teil, individuell und in einem angemessenen<br />
Lerntempo geför<strong>der</strong>t zu werden.<br />
Mit dem „<strong>Schulverbund</strong> <strong>Papenburg</strong> Obenende” wird das Ziel verfolgt, die Qualität von Unterricht<br />
und Schulleben gemeinsam zu sichern und zu optimieren. Durch systematischen Austausch soll<br />
die Schulentwicklung in <strong>Papenburg</strong> am Obenende belebt werden. Arbeitsteilung und die gemeinsame<br />
Nutzung von Ergebnissen sollen Einzelschulen entlasten. Zu diesem Zwecke wird ein freiwilliger<br />
Verbund zwischen <strong>der</strong> Michaelgrundschule, <strong>der</strong> Splittingschule und <strong>der</strong> Waldschule in <strong>Papenburg</strong><br />
geschaffen, über den Entwicklungsprozesse einzelner Schulen am <strong>Papenburg</strong>er Obenende<br />
zusammengeführt und durch gemeinsame Entwicklungsprogramme und –initiativen gestützt<br />
werden, gemeinsame Entwicklungsnotwendigkeiten erhoben, Entwicklungsschwerpunkte vereinbart<br />
und Schulentwicklungsarbeit schulübergreifend angegangen wird.<br />
Über den Verbund soll die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den verschiedenen Schulpartnern<br />
intensiviert werden. Der Verbund soll die Eigenständigkeit <strong>der</strong> Einzelschule stärken.<br />
Schulindividuelle Entwicklungsinteressen und –notwendigkeiten werden respektiert und gesichert.<br />
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Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Zurzeit sind 274 Schülerinnen und Schüler an <strong>der</strong> Michaelgrundschule, die in 12 Klassen unterrichtet<br />
werden. Die Michaelgrundschule gilt als gesicherter Schulstandort. In diesem Jahr wurden 68<br />
Kin<strong>der</strong> eingeschult, für das Schuljahr 2011/2012 liegen 79 Anmeldungen vor. In dem Einzugsbereich<br />
ist ein neues Baugebiet ausgewiesen.<br />
Das Kollegium <strong>der</strong> Michaelgrundschule mit dem Schulleiter Michael Drößler setzt sich zurzeit aus<br />
19 Lehrkräften inklusive dreier Referendarinnen zusammen, von denen zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Inspektion<br />
zwei eigenverantwortlichen Unterricht erteilen. Weiterhin sind neun pädagogische Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler bis 13:00 Uhr betreut<br />
werden, eine Sekretärin und ein Hausmeister angestellt. Die meisten Schülerinnen und Schüler<br />
können die Schule zu Fuß o<strong>der</strong> mit dem Fahrrad erreichen, so dass ca. 15% auf öffentliche Verkehrsmittel<br />
angewiesen sind. Die unterrichtliche Versorgung liegt <strong>der</strong>zeit bei 100,8%.<br />
Die Kin<strong>der</strong> entstammen noch überwiegend gefestigten Familienstrukturen, jedoch steigt die Anzahl<br />
<strong>der</strong> Alleinerziehenden und <strong>der</strong> Patchworkfamilien stetig. Akademikerfamilien sowie sozial schwache<br />
Familien nehmen etwa je einen 20-prozentigen Anteil ein, während <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Mittelschicht<br />
zugeordnet werden kann. Der Anteil <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund liegt<br />
bei etwa 8%. Probleme auf Grund von Migration existieren an <strong>der</strong> Schule kaum.<br />
Herr Drößler leitet die Schule seit dem 01.08.2002, Frau Claußen arbeitet seit dem 01.02.2008 als<br />
Konrektorin an <strong>der</strong> Schule.<br />
3 Gebäude, Raumsituation und Ausstattung <strong>der</strong> Schule<br />
Gebäude- und Raumsituation:<br />
Zur besseren Identifikation <strong>der</strong> Schule befindet sich ein Namensschild mit dem Logo außen am<br />
Gebäude.<br />
Bereits beim Betreten macht die Michaelgrundschule durch den Aushang aktueller Schülerarbeiten<br />
im gesamten Gebäude einen freundlichen Eindruck.<br />
Die Michaelgrundschule besteht aus einem einstöckigen Gebäude, ohne Keller mit einem Flachdach.<br />
Im Erdgeschoss befinden sich <strong>der</strong>zeit drei Klassenräume, die über einen gemeinsamen Flur<br />
verfügen, <strong>der</strong> auch als Bewegungszone genutzt wird. Des Weiteren enthält das Erdgeschoss eine<br />
Aula, einen Kopierraum, das Lehrerzimmer mit Lehrerbücherei, drei Büros (Schulleiter, Konrektorin<br />
und Schulsekretärin), einen Erste-Hilfe-Raum, die Lehrertoiletten, einen Hausmeisterraum, einen<br />
kleinen Abstellraum und einen kleinen weiteren Abstellraum unter <strong>der</strong> Treppe zum ersten Stock.<br />
Dem Erdgeschoss angeglie<strong>der</strong>t sind noch die Schülertoiletten, die nur vom Schulhof aus betreten<br />
werden können, und <strong>der</strong> Heizungsraum. Es gibt einen Haupteingang für Lehrkräfte, Mitarbeiter/innen<br />
und Besucher, sowie einen seitlichen Eingang für die Schülerinnen und Schüler. Im ersten<br />
Stock gibt es acht Klassenräume. Jeweils zwei o<strong>der</strong> drei Klassen teilen sich dort einen Flur,<br />
<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um als Bewegungszone genutzt wird. Zusätzlich verfügt <strong>der</strong> erste Stock über einen<br />
Computerraum, eine Schülerbücherei, einen Sammlungsraum und einen Kartenraum. Die Toiletten<br />
sind in diesem Stock vom Treppenhaus aus zu erreichen.<br />
Dem Schulgebäude gegenüber befindet sich die Turnhalle, die über den Schulhof zu erreichen ist.<br />
Rückwärtig gibt es einige Garagenräume. Parallel zur Turnhalle, zum Haupteingang <strong>der</strong> Schule<br />
ausgerichtet, liegen die Fahrradstän<strong>der</strong> für die Schülerinnen und Schüler. Die Lehrerparkplätze befinden<br />
sich gegenüber dem Haupteingang.<br />
Schulhof/Schulgelände:<br />
Der Schulhof umfasst einen gepflasterten und einen mit gelbem Sand aufgefüllten Bereich. Auf <strong>der</strong><br />
Pflasterung gibt es einen sehr großen offenen, überdachten Platz. Außerdem ist ein Spielfeld als<br />
Fußballplatz ausgewiesen, weitere Flächen sind für Hüpfspiele vorgesehen.<br />
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Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
An einer Wand des Schulgebäudes sind Klettergriffe angebracht. Vor dieser Wand sind die Pflastersteine<br />
durch weiches Material und Rindenmulch ausgetauscht worden. Auf dem Sandbereich<br />
befinden sich ein Sandkasten, ein Kletterstamm, Turnstangen, zwei Schaukeln, eine Nestschaukel,<br />
eine Wackelbrücke, ein Gerät zum Hangeln und ein kleiner Berg aus Felssteinen. Im hinteren Bereich<br />
des Schulhofes stehen einige Bäume, die an einer Stelle ein „grünes Klassenzimmer“ bilden.<br />
Abgegrenzt wird <strong>der</strong> Schulhof teilweise durch Holzpalisaden, Bäume o<strong>der</strong> Metallgelän<strong>der</strong>. Im Zuge<br />
des Umbaus <strong>der</strong> Schule, wird auch <strong>der</strong> Schulhof noch verän<strong>der</strong>t werden.<br />
Ausstattung <strong>der</strong> Klassen- und Fachräume:<br />
Die Klassen 1 sind mit zwei Overhead-Projektoren, zwei Buchstabenhäusern, drei Tafeln, drei<br />
Pausenspielkästen, drei CD-Playern, drei Fara und Fu Erstlesebuchsets, drei Anlautzügen, einem<br />
Globus und diversen Büchern und Spielen ausgestattet.<br />
Die Klassen 2 sind mit einem Overhead-Projektor, einem CD-Cassetten-Player, zwei Stangen-<br />
Hun<strong>der</strong>tertafeln und einer Wandkarte mit Hun<strong>der</strong>terfeld ausgestattet.<br />
Die Klassen 3 sind mit einem Smartboard, zwei Klaro-Boxen, drei Spielzeugkästen, einem CD-<br />
Player und einem Globus ausgestattet.<br />
Die Klassen 4 sind mit einem Overhead-Projektor mit Wagen und Tischgerät, drei elektrischen<br />
Leinwänden und drei CD-Playern ausgestattet.<br />
Arbeitsplätze <strong>der</strong> Lehrkräfte u. a.:<br />
Derzeit finden Besprechungen in <strong>der</strong> Aula, im Konrektorbüro o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schülerbücherei statt.<br />
Den Lehrkräften steht ein Lehrerzimmer zur Verfügung, das gleichzeitig als Lehrerbücherei <strong>der</strong><br />
Fachbereiche genutzt wird. Im Lehrerzimmer finden auch alle Besprechungen und Konferenzen<br />
statt, soweit nicht auf die Aula ausgewichen wird, die dazu erst bestuhlt werden muss. Für Besprechungen<br />
mit Eltern o<strong>der</strong> für Stundenbesprechungen <strong>der</strong> Referendare steht kein Raum zur Verfügung.<br />
Die Beratungslehrerin bekommt im Neubau ein Büro, das auch als Besprechungsraum durch an<strong>der</strong>e<br />
Lehrkräfte bzw. für Stundenbesprechungen <strong>der</strong> Referendare genutzt werden soll, es liegt<br />
nicht im Verwaltungstrakt <strong>der</strong> Schule.<br />
Die Schülerverwaltung hat keine Räumlichkeiten für Besprechungen.<br />
Im Lehrerzimmer stehen allen Lehrkräften gemeinsam zwei PCs mit Internetanschluss zur Verfügung.<br />
Ausstattung mit Lehr- und Lernmaterialien:<br />
Die Ausstattung mit Lehr- und Lernmaterialien entspricht den Anfor<strong>der</strong>ungen einer Grundschule. In<br />
einem Klassenraum kann ein Smartboard genutzt werden.<br />
Ausstattung mit IuK-Technik für den Unterricht:<br />
Die allgemeinen Unterrichtsräume sind mit fünf PCs ausgestattet. Im <strong>2010</strong> neu ausgestatteten<br />
Computerraum befinden sich 14 weitere mit dem Internet verbundene Computer. 12 weitere Computer<br />
befinden sich in drei Medienecken. Des Weiteren verfügt die Schule über einen mobilen Laptopwagen<br />
mit Beamer. Die Schülerinnen und Schüler haben keine Möglichkeit außerhalb des Unterrichts<br />
die Computer zu nutzen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Peripheriegeräte kann die Schule auf drei Beamer, DVD-Laufwerke und eine Digitalkamera<br />
zugreifen.<br />
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Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Ausstattung mit IuK-Technik für die Schulverwaltung:<br />
Die Schulverwaltung verfügt über drei mit dem Internet verbundene Computer.<br />
Sonstiges:<br />
An <strong>der</strong> Michaelgrundschule werden zum Zeitpunkt <strong>der</strong> <strong>Schulinspektion</strong> umfangreiche Baumaßnahmen<br />
durchgeführt, das Schulgebäude wird komplett umgebaut. Durch diese Maßnahmen zeigt<br />
sich, dass <strong>der</strong> Schulträger sehr an <strong>der</strong> guten Ausstattung <strong>der</strong> Schule interessiert ist.<br />
Vorgeschichte: Die Michaelgrundschule wurde 1977 durch die Abtrennung von <strong>der</strong> Hauptschule<br />
Michaelschule eigenständig. Am 01.08.1977 zog sie mit 13 Klassen in ein Gebäude, das über 12<br />
allgemeine Unterrichtsräume verfügte. In <strong>der</strong> Folgezeit hatte die Schule bis zu 15 Klassen (auf<br />
dem Flur, in <strong>der</strong> Aula, im jetzigen Kopierraum…)<br />
Um <strong>der</strong> zunehmenden Schülerzahl gerecht zu werden, errichtete die Stadt <strong>Papenburg</strong> im Jahr<br />
1989 eine Baracke zwischen dem Schulgebäude und dem Sportplatz mit 5 Räumen.<br />
Seit dem Sommer <strong>2010</strong> werden gebaut: zwei Klassenräume, drei Betreuungsräume, Werkraum,<br />
Mensa, Kiosk, Fahrstuhl, Büro Betreuungslehrerin.<br />
Bereits durchgeführt an großen Maßnahmen wurden in den letzten Jahren:<br />
-Erneuerung des Teppichbodens im Erdgeschoss<br />
-Erneuerung <strong>der</strong> kompletten Fenster in <strong>der</strong> ganzen Schule<br />
-Erneuerung <strong>der</strong> kompletten Außenbeschattung<br />
-Erneuerung <strong>der</strong> Klingel- und Sprechanlage im ganzen Gebäude<br />
-Neueinrichtung des PC-Raums<br />
-Erneuerung des kompletten Treppenbelags<br />
Aktuell in die Wege geleitet und bestellt:<br />
-Renovierung und Neuausstattung <strong>der</strong> drei Schulbüros (erfolgt im November <strong>2010</strong>)<br />
-Neuausstattung von drei Klassenräumen (komplettes Mobiliar-November <strong>2010</strong>)<br />
Im Zuge des Anbaus wird erfolgen:<br />
-Umbau eines Klassenraums zu zwei Betreuungsräumen<br />
-Erneuerung <strong>der</strong> Holzdecken im gesamten Gebäude<br />
-Einbau einer Sauberlaufzone<br />
-Erneuerung <strong>der</strong> Beleuchtung in den Klassenräumen<br />
-Oberlichter im Obergeschoss werden ausgewechselt<br />
-Neugestaltung des Platzes vor den Turnhallen<br />
-Überdachter, abschließbarer Fahrradstand für das Kollegium<br />
Beantragt für den neuen Haushalt:<br />
-Mobiliar für vier weitere Klassen<br />
-Smatboard für zwei weitere Klassen<br />
-Netzwerkfähiger Kopierer<br />
-Stühle und Tische für die Aula<br />
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Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
4 Hinweise zur Beurteilung <strong>der</strong> Qualitäts- und Teilkriterien<br />
1. Das Qualitätsprofil <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Schulinspektion</strong> enthält Bewertungen zu 16 Qualitätskriterien,<br />
die, je nach Schulform, aus insgesamt 96 – 99 Teilkriterien bestehen.<br />
2. Die Bewertung <strong>der</strong> Qualitätskriterien erfolgt nach vier Beurteilungskategorien:<br />
4 stark<br />
3 eher stark als schwach<br />
2 eher schwach als stark<br />
1 Schwach<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium in den Teilkriterien<br />
nur Stärken auf.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium in den Teilkriterien<br />
mehr Stärken als Schwächen auf.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium in den Teilkriterien<br />
mehr Schwächen als Stärken auf.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium in den Teilkriterien<br />
nur Schwächen auf.<br />
3. Die Bewertung <strong>der</strong> Teilkriterien erfolgt nach den folgenden Beurteilungskategorien:<br />
++ trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu<br />
+ trifft zu<br />
– trifft nicht zu<br />
0 keine Bewertung möglich<br />
4. Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Qualitätskriterien gelten grundsätzlich folgende Normierungen:<br />
Norm für 4 Alle bewerteten Teilkriterien sind mit „+“ bewertet, mindestens 25% mit „++“.<br />
Norm für 3 Mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien sind mit „+“ / „++“ bewertet.<br />
Norm für 2 50% o<strong>der</strong> weniger als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien sind mit „+“ / „++“ bewertet.<br />
Norm für 1 Kein bewertetes Teilkriterium ist mit „+“ / „++“ bewertet.<br />
• Es werden nur die Teilkriterien berücksichtigt, bei denen eine Bewertung möglich ist.<br />
• Können 50% o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> Teilkriterien nicht bewertet werden, bleibt das Qualitätskriterium ohne Wertung.<br />
5. Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Qualitätskriterien 3 – 6 des Teilbereiches „Lehrerhandeln im Unterricht“ gelten<br />
zusätzlich folgende Normierungen:<br />
Zusatznorm für 4<br />
Mindestens 85% <strong>der</strong> Unterrichtseinsichtnahmen sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“,<br />
mindestens 25% mit „4“ bewertet.<br />
Zusatznorm für 3 Mindestens 75% <strong>der</strong> Unterrichtseinsichtnahmen sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“ bewertet.<br />
Zusatznorm für 2 Mindestens 50% <strong>der</strong> Unterrichtseinsichtnahmen sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“ bewertet.<br />
Ist die Zusatznorm für „2“ nicht erfüllt, wird das Qualitätskriterium mit<br />
„1“ bewertet.<br />
6. Einige Qualitätskriterien beinhalten Teilkriterien von wesentlicher Bedeutung („Ausschlusskriterien“),<br />
die mindestens mit „+“ bewertet sein müssen, um die Bewertung „3“ o<strong>der</strong> „4“ erreichen<br />
zu können. Diese Teilkriterien sind im Qualitätsprofil (Langfassung) grau unterlegt.<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 10 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
5 Qualitätsprofil <strong>der</strong> Schule – kurz (s. Hinweise Abschnitt 4)<br />
Michaelgrundschule (19781) in <strong>Papenburg</strong><br />
Qualitätskriterien Bewertungen<br />
Bereich Ergebnisse<br />
1<br />
Ergebnisse und Erfolge <strong>der</strong> Schule: Die Schülerinnen und Schüler erreichen im Landesvergleich<br />
durchschnittliche o<strong>der</strong> gute Ergebnisse.<br />
Bereich Lernen und Lehren<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Teilbereich: Lehr- und Lerninhalte<br />
Schuleigenes Curriculum: Die Schule verfügt über ein differenziertes schuleigenes Curriculum<br />
mit abgestimmten Zielen und Inhalten.<br />
Teilbereich: Lehrerhandeln im Unterricht<br />
Zielorientierung und Strukturierung: Die Lehr- und Lernprozesse sind auf sinnvolle Ziele hin<br />
orientiert und klar strukturiert.<br />
Stimmigkeit und Differenzierung: Der Unterricht ist didaktisch und methodisch stimmig und<br />
zeigt eine klare innere Differenzierung.<br />
Unterstützung eines aktiven Lernprozesses: Die Lehrkräfte unterstützen im Unterricht einen<br />
aktiven Lernprozess <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />
nicht bewertet<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
6 Pädagogisches Klima: Im Unterricht herrscht eine unterstützende Arbeitsatmosphäre. 4 3 2 1<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Teilbereich: Leistungsbewertung<br />
Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen: Die Schule arbeitet mit einem Konzept für<br />
Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen.<br />
Teilbereich: Schülerunterstützung<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im Lernprozess: Die Schule unterstützt und för<strong>der</strong>t<br />
die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess.<br />
Schülerberatung und -betreuung: Die Schule hat ein Konzept zur (außerunterrichtlichen) Beratung<br />
und Betreuung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />
Bereich Schulkultur<br />
10<br />
11<br />
Schulklima und Schulleben: Die Schule sorgt für ein sicheres Schulklima und ein anregungsreiches<br />
Schulleben.<br />
Eltern- und Schülerbeteiligung: Die Schule sorgt dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler sowie<br />
Erziehungsberechtigte aktiv am Schulleben und an <strong>der</strong> Schulentwicklung beteiligen.<br />
Kooperation mit Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern: Die<br />
12 Schule kooperiert zielgerichtet mit an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern. (GS, FöS: … mit vorschulischen<br />
Einrichtungen)<br />
Bereich Schulmanagement<br />
13<br />
Führungsverantwortung <strong>der</strong> Schulleitung: Die Schulleitung stärkt die Schulgemeinschaft und<br />
sichert die Qualitätsentwicklung <strong>der</strong> Schule.<br />
Verwaltungs- und Ressourcenmanagement: Die Schule setzt das Personal und die materiellen<br />
14<br />
Mittel zweckmäßig ein.<br />
Bereich Lehrerprofessionalität<br />
15<br />
Personalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerprofessionalität: Die Schule stärkt die Professionalität<br />
<strong>der</strong> Lehrkräfte und för<strong>der</strong>t die Teamentwicklung im Kollegium.<br />
Bereich Schulentwicklung<br />
16<br />
Ziele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklung: Die Schule hat ein System, um<br />
die Qualitätsentwicklung zu steuern.<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 11 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
6 Bewertung<br />
1. Ergebnisse und Erfolge<br />
Beim Qualitätskriterium „Ergebnisse und Erfolge" lassen sich die vorgesehenen Schlüsse nicht im<br />
notwendigen Umfang ziehen, da <strong>der</strong>zeit noch <strong>der</strong> landesweite Referenzrahmen fehlt, <strong>der</strong> für Vergleiche<br />
unerlässlich ist.<br />
Das Teilkriterium 1.7: „Die Schule kann beson<strong>der</strong>e Erfolge und Auszeichnungen vorweisen.“ wird<br />
mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ bewertet, da ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Schule auf <strong>der</strong> regelmäßigen<br />
Teilnahme an Wettbewerben liegt.<br />
Gesamtbewertung: „nicht bewertet“<br />
2. Schuleigenes Curriculum<br />
Die Michaelgrundschule verfügt über ein differenziertes schuleigenes Curriculum mit abgestimmten<br />
Zielen und Inhalten. So werden alle sechs Teilkriterien mit „trifft zu“ bewertet.<br />
Die schulinternen Lehrpläne werden von den Fachkonferenzen in den ersten Wochen des Schuljahres<br />
überarbeitet. Die Feinabstimmung erfolgt auf Stufenebene in kürzeren Intervallen im laufenden<br />
Schuljahr. Die Mehrheit <strong>der</strong> Arbeitspläne enthält neben den Kompetenzen Hinweise zu Methoden,<br />
Zeitangaben, fächerübergreifende Hinweise und Angaben zum Medieneinsatz. Eine direkte<br />
Verbindung zum Methoden- und Medienkonzept besteht noch nicht.<br />
Das Methodenkonzept wurde 2009 gemeinsam auf einer schulinternen Fortbildung mit den Kollegien<br />
<strong>der</strong> Verbundschulen erstellt. Dadurch wollen die Schulen erreichen, dass <strong>der</strong> Erwerb von Methodenkompetenzen<br />
an allen drei Schulen vergleichbar ist. Das Methodenkonzept legt dementsprechend<br />
für die Jahrgänge 1-4 das Erlernen von Methoden fest. Die Methoden ergeben sich aus<br />
den unterschiedlichen zu erwerbenden Kompetenzbereichen. Das Thema Methodenkompetenzvermittlung<br />
wird auch auf Fachkonferenzen thematisiert (vgl. z. B. Protokoll <strong>der</strong> Fachkonferenz<br />
Sachunterricht vom 29.04.2009)<br />
Fächerübergreifen<strong>der</strong> Unterricht findet z. B. in Deutsch und Sachunterricht statt. Projekttage sind<br />
fester Bestandteil des Schullebens. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang z. B. das „Book-<br />
Buddy -Projekt“ und die Strategiemeisterschaften.<br />
Sprachför<strong>der</strong>maßnahmen werden an <strong>der</strong> Schule für Schülerinnen und Schüler bei Bedarf durchgeführt,<br />
Hinweise finden sich im Schulprogramm.<br />
Des Weiteren setzt die Schule Konzepte zum Bildungsauftrag des Nie<strong>der</strong>sächsischen Schulgesetzes<br />
um, hierzu zählen z. B. die Angebote <strong>der</strong> Offenen Ganztagsschule mit den 35 Arbeitsgemeinschaften,<br />
die Auszeichnung zur „sportfreundlichen Schule“, das Mittagessen, die Wortgottesdienste,<br />
die Bücher-Paten, die Bücherei, das gemeinsames Frühstück in den Klassen mit dem Schwerpunkt<br />
„gesundes Frühstück“, das Projekt „Zu Fuß zur Schule“ und die Nutzung von Angeboten des<br />
RUZ.<br />
Das Medienkonzept, welches vom <strong>Schulverbund</strong> erstellt wurde, gibt neben allgemeinen Hinweisen<br />
einen Überblick auf die einzusetzende Software in den einzelnen Jahrgängen. Im 3. Jahrgang <strong>der</strong><br />
Michaelgrundschule nehmen alle Schülerinnen und Schüler an einer verpflichtenden PC-Stunde<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 12 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
teil. Im Sachunterricht lernen die Kin<strong>der</strong> in den Jahrgangsstufen 3 und 4 das Internet als Recherchequelle<br />
zu nutzen.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
3. Zielorientierung und Strukturierung des Unterrichts<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Qualitätsbereiche 3-6 ergeben sich aus den durchgeführten 17 Unterrichtseinsichtnahmen.<br />
Diese gaben, insgesamt gesehen, Einblick in einen guten und gut vorbereiteten Unterricht.<br />
Der Unterricht an <strong>der</strong> Michaelgrundschule weist eine Struktur auf. So werden vier <strong>der</strong> fünf Teilkriterien<br />
in diesem Qualitätskriterium mit „trifft zu“ und ein Teilkriterium mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße<br />
zu“ bewertet.<br />
In den beobachteten Unterrichtssequenzen sorgen die Lehrkräfte für einen beson<strong>der</strong>s geordneten<br />
Unterrichtsablauf. Die Schülerinnen und Schüler betreten und verlassen die Klasse ordentlich, vereinbarte<br />
Regeln werden beachtet. Außerdem sorgen die Lehrkräfte dafür, dass den Schülerinnen<br />
und Schüler die Ziele <strong>der</strong> Unterrichtstunde verdeutlicht werden. Die Schülerinnen und Schüler wissen,<br />
was sie zu tun haben, und die Lehrkräfte vergewissern sich, ob ihre Arbeitsanleitungen und<br />
Erklärungen verstanden werden.<br />
Die Unterrichtszeit wird durchgängig lernwirksam genutzt und nicht durch organisatorische o<strong>der</strong><br />
sachfremde Verzögerungen belastet. Die benötigten Materialien liegen bereit und benötigte Geräte<br />
sind einsatzbereit.<br />
Die Lernprozesse sind strukturiert und die Lernschritte sinnvoll miteinan<strong>der</strong> verknüpft. So ist beispielsweise<br />
die Abfolge <strong>der</strong> Lernschritte bezogen auf die Inhalte und die Lernvoraussetzungen <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler durchgängig verständlich und nachvollziehbar. Wichtige Schlüsselstellen<br />
werden deutlich. Die Unterrichtsinhalte und Unterrichtsergebnisse werden einprägsam und weiterführend<br />
zusammengefasst und gesichert. Einige Lehrkräfte geben z. B. zu Beginn <strong>der</strong> Unterrichtstunde<br />
einen Überblick über den geplanten Verlauf bzw. am Ende einen zusammenfassenden<br />
Rückblick. Dieses letztgenannte Teilkriterium ist jedoch nur knapp erreicht worden.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
4. Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts<br />
Der Unterricht an <strong>der</strong> Schule ist didaktisch und methodisch stimmig. So werden drei <strong>der</strong> fünf Teilkriterien<br />
im Qualitätskriterium 4 mit „trifft zu“ und zwei Teilkriterien mit „trifft nicht zu“ bewertet.<br />
Die Inhalte und das Anfor<strong>der</strong>ungsniveau <strong>der</strong> beobachteten Unterrichtssequenzen sind angemessen,<br />
die Ziele und Inhalte <strong>der</strong> Stunde beziehen sich auf die curricularen Vorgaben. Der Unterricht<br />
for<strong>der</strong>t die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler. Die eingesetzten<br />
Lehr- und Lernmaterialien sind auf die Schülerinnen und Schüler sowie die Ziele und Inhalte<br />
<strong>der</strong> Stunde abgestimmt. Die Lehrmaterialien unterstützen den Lernprozess sinnvoll. Eine „Überfrachtung“<br />
mit Materialien findet nicht statt.<br />
Die eingesetzten Unterrichtsmethoden sind nicht in den erfor<strong>der</strong>lichen 75% sowohl auf die Schülerinnen<br />
und Schüler als auch auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. Diese Beobachtung korrespondiert<br />
auch mit dem Kriterium <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong> unterschiedlichen Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler. So werden die unterschiedliche Leistungsfähigkeit und das unterschiedliche<br />
Lerntempo <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im Unterricht nicht in den erfor<strong>der</strong>lichen 75%<br />
<strong>der</strong> Unterrichtseinsichtsnahmen berücksichtigt. Gezielte Differenzierungsangebote werden nicht im<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Maße im Unterricht umgesetzt. Die Lehrkräfte geben aber einzelnen Schülerinnen<br />
und Schülern im Bedarfsfall ergänzende Anleitungen und Hilfestellungen.<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 13 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Die beobachteten Unterrichtssequenzen geben Einblick in einen Unterricht, <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungsbereiche<br />
bis hin zum problemlösenden Denken berücksichtigt. So werden beispielsweise allgemeine<br />
und fachspezifische Lernstrategien vermittelt, problembezogenes Denken ist Bestandteil des Unterrichts.<br />
Gravierende fachliche Mängel werden in keiner Unterrichtseinsichtnahme beobachtet.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
5. Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
Der Unterricht unterstützt die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess. Vier <strong>der</strong> sechs Teilkriterien<br />
werden mit „trifft zu“ und zwei mit „trifft nicht zu“ bewertet.<br />
In allen vom Inspektionsteam besuchten Unterrichtsstunden kann eine gute Beteiligung <strong>der</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler im Unterricht beobachtet werden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten gut<br />
im Unterricht mit, es werden auch jene einbezogen, die sich nicht melden.<br />
Die Lehrkräfte vergewissern sich, ob die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben richtig ausführen<br />
und reagieren unterstützend, wenn Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung zu erkennen sind.<br />
So nehmen die Lehrkräfte den Lernfortschritt <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler wahr und melden ihn<br />
zurück. In allen Fällen ist auch zu erkennen, dass die Schüler und Schülerinnen am Ende <strong>der</strong><br />
Stunde mehr wissen o<strong>der</strong> können als zu Beginn.<br />
Der Einsatz selbstständig von den Schülerinnen und Schülern genutzter Medien (PC, Nachschlagewerke,<br />
Experimentalgeräte) wird in den besuchten Unterrichtssequenzen nicht im erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Maße beobachtet. Es überwiegt die Arbeit mit dem Buch o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einsatz von Arbeitsblättern.<br />
Unterrichtsarrangements, die Lernen mit dem Partner o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe ermöglichen, werden<br />
nicht im erfor<strong>der</strong>lichen Maße umgesetzt. Die Lehrkräfte bieten den Schülerinnen und Schülern<br />
nicht in den erfor<strong>der</strong>lichen 75% Aufgaben zum gemeinsamen Bearbeiten an, die so gestellt sind,<br />
dass eine zielgerichtete Zusammenarbeit durch einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum<br />
Ergebnis führt. Der Unterricht wird aber so vorbereitet, dass er den Schülerinnen und Schülern<br />
selbständiges Arbeiten ermöglicht. Die Lehrkräfte initiieren Arbeitsphasen z. B. bei <strong>der</strong> Arbeit an<br />
Stationen, in denen die Schülerinnen und Schüler den Lernprozess eigenverantwortlich planen<br />
bzw. verwirklichen können.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht und Pädagogisches Klima<br />
Zu den Stärken <strong>der</strong> Schule gehört ein Unterricht, <strong>der</strong> sich durch ein hervorragendes pädagogisches<br />
Klima auszeichnet. Es werden drei <strong>der</strong> vier Teilkriterien mit „trifft zu“ und ein Teilkriterium mit<br />
„trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ bewertet.<br />
Eine positive und lernanregende Arbeitsatmosphäre zeigt sich in den Räumlichkeiten und wirkt<br />
ebenso im Schulgebäude. Die Schule macht während des Inspektionsbesuches einen sauberen<br />
und gepflegten Eindruck. In den Unterrichtseinsichtsnahmen wird eine sehr freundliche und konstruktive<br />
Arbeitsatmosphäre vorgefunden. Kommunikation und Interaktion sind getragen von gegenseitigem<br />
Respekt. Die Lehrkräfte sprechen die Schülerinnen und Schüler auf freundliche Weise<br />
an. Sie haben ihre Schülerinnen und Schüler als Individuen im Blick und unterstützen <strong>der</strong>en<br />
Selbstvertrauen durch kontinuierliche Bestätigung und Ermutigung. Außerdem tragen die Lehrkräfte<br />
durch ihr Auftreten zu einer lernwirksamen Arbeitsatmosphäre bei. Sie leben vor, was sie von<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 14 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
den Schülerinnen und Schülern erwarten, präsentieren sich in ihrer Lehrerrolle eindeutig und sind<br />
erkennbar an den Fachinhalten interessiert. Dieser Gesamteindruck wird insbeson<strong>der</strong>e auch im<br />
Schülerinterview deutlich bestätigt. Die Schülerinnen und Schüler kommen gerne in diese Schule.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
7. Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen<br />
In den Gesprächen wird deutlich, dass die Schule die Leistungsbereitschaft for<strong>der</strong>t und för<strong>der</strong>t, indem<br />
sie z. B. an Wettbewerben mit Erfolg teilnimmt. Außerdem erhalten die Schülerinnen und<br />
Schüler durch die zahlreichen Angebote <strong>der</strong> Offenen Ganztagsschule die Möglichkeit, an Arbeitsgemeinschaften<br />
teilzunehmen. Darüber hinaus nimmt die Schule am Hochbegabtenverbund teil.<br />
In den Schuldokumenten und in den Interviews ist festzustellen, dass Kriterien <strong>der</strong> Leistungsbewertung<br />
für die Fächer vorliegen und angewandt werden. Die Regelungen zur Leistungsbewertung<br />
sind in den Fachkonferenzen abgestimmt. In Fächern wie z. B. Deutsch, Mathematik, Englisch und<br />
Sachunterricht hat die Schule bereits zu erreichende Kompetenzen in die Kriterien zur Leistungsbewertung<br />
einbezogen. Hinweise zur Leistungsbewertung befinden sich darüber hinaus im Schulprogramm.<br />
Die Gespräche ergeben des Weiteren, dass die Schülerinnen und Schüler über die Ziele des Unterrichts<br />
und die von ihnen erwarteten Leistungen von den Lehrkräften informiert werden.<br />
Die Schule hat auf <strong>der</strong> Gesamtkonferenz vom 26.11.2007 verbindliche Grundsätze für den Umgang<br />
mit Hausaufgaben erstellt. Diese werden von den Lehrkräften angewandt. Hinweise zu den<br />
Hausaufgaben befinden sich ebenfalls im Schulprogramm.<br />
Über die Regelungen zur Versetzung, zum Schulwechsel und zu Abschlüssen erhalten die Erziehungsberechtigten<br />
rechtzeitig Informationen durch Elternbriefe und Elternabende.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
8. Unterstützung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im Lernprozess<br />
Die Schule unterstützt ihre Schülerinnen und Schüler im Lernprozess. Deshalb können vier <strong>der</strong><br />
fünf Teilkriterien mit „trifft zu“ und eins mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ bewertet werden.<br />
Die Schule dokumentiert auf einem entsprechenden Bogen die individuelle Lernentwicklung <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler. Für Schülerinnen und Schüler mit För<strong>der</strong>bedarf führt die Schule individuelle<br />
För<strong>der</strong>pläne. Die Bögen zur Ermittlung <strong>der</strong> individuellen Lernentwicklung sollen in Zukunft<br />
für alle <strong>Papenburg</strong>er Grundschulen durch den Einsatz eines Programmes vereinheitlicht werden,<br />
das vom Gymnasium <strong>Papenburg</strong> erarbeitet worden ist (vgl. Protokoll <strong>der</strong> Gesamtkonferenz vom<br />
31.05.<strong>2010</strong>).<br />
Die Gespräche ergeben, dass sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Eltern über die<br />
Zeugnisse und Elternsprechtage hinaus die Möglichkeit haben, sich über die individuelle Lernentwicklung<br />
ihrer Kin<strong>der</strong> zu informieren. Die Lehrkräfte sind telefonisch erreichbar und melden sich<br />
bei Problemen bei den Erziehungsberechtigten. Die Eltern wünschen sich aber einen zweiten Elternsprechtag<br />
für alle Jahrgänge.<br />
Die Schule hat ein För<strong>der</strong>konzept entwickelt. Dazu ermittelt sie anhand eines Diagnoseverfahrens<br />
zu Beginn <strong>der</strong> Schulzeit die Lernvoraussetzungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und stellt den aktuellen Lern- und<br />
Leistungsstand fest. Zurzeit erproben Lehrkräfte <strong>der</strong> Schule weitere Diagnoseverfahren zur Feststellung<br />
<strong>der</strong> Leistungsfähigkeit innerhalb <strong>der</strong> Grundschulzeit.<br />
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Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Die Schule erkennt und för<strong>der</strong>t beson<strong>der</strong>e Begabungen durch die Beteiligung am Hochbegabtenverbund<br />
und bietet in diesem Zusammenhang entsprechende Arbeitsgemeinschaften im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Offenen Ganztagschule an.<br />
Die Schule hat die Auszeichnung zur sportfreundlichen Schule erhalten, Bewegungszeiten werden<br />
in ein 4-Wochenkalendarium eingetragen. Außerdem bietet <strong>der</strong> große Schulhof viele Bewegungsmöglichkeiten.<br />
Angebote zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Konzentrations- und Lernfähigkeit werden somit von<br />
<strong>der</strong> Schule in beson<strong>der</strong>er Weise umgesetzt.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
9. Schülerberatung und -betreuung<br />
Im Kriterium <strong>der</strong> Schülerberatung- und –betreuung werden alle fünf Teilkriterien mit „trifft zu“ bewertet.<br />
Die Schule hat im Juni 2009 ein Beratungskonzept erstellt und dieses im September <strong>2010</strong> überarbeitet.<br />
Das Beratungskonzept benennt Zuständigkeiten und Beratungsfel<strong>der</strong>. Die Beratungslehrkraft<br />
befindet sich <strong>der</strong>zeit noch in <strong>der</strong> Ausbildung. Darüber hinaus bietet die Schule den Kin<strong>der</strong>n<br />
ein umfangreiches Betreuungsangebot.<br />
Die Schule bietet Schülerinnen und Schülern, die Hilfe brauchen, frühzeitig Unterstützung an. Zuständigkeiten<br />
befinden sich im Beratungskonzept. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch<br />
die Eltern wissen, an wen sie sich in Konfliktfällen wenden können, Hilfe wird angeboten. Darüber<br />
hinaus arbeitet die Schule im Bedarfsfall mit <strong>der</strong> schulpsychologischen Beratung, mobilen Diensten,<br />
Erziehungsberatungsstellen und <strong>der</strong> Polizei zusammen.<br />
Die Schule hat zusammen mit ihren Verbundschulen ein abgestimmtes Verfahren für den Umgang<br />
mit Schulversäumnissen <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler eingeführt, d. h., dass die Schule sofort bei<br />
Fehlen von Schülerinnen und Schülern reagiert.<br />
Die Maßnahmen zur Schullaufbahnberatung richten sich nach den Erlassvorgaben und dem<br />
NSchG.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
10. Schulklima und Schulleben<br />
Die Schule bietet ein umfangreiches Schulleben, welches in einem guten Schulklima gelebt wird.<br />
So werden zwei <strong>der</strong> neun Teilkriterien mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“, sechs mit „trifft zu“ und<br />
eins mit „trifft nicht zu“ bewertet.<br />
Das Inspektorenteam hat die Schule als einen Ort erfahren, an dem sich die Beteiligten freundlich<br />
und respektvoll in einer angenehmen Atmosphäre begegnen. Die befragten Schülerinnen und<br />
Schüler bestätigten, dass sie sich an <strong>der</strong> Schule sicher und wohl fühlen. Die Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter fühlen sich in <strong>der</strong> Schule beson<strong>der</strong>s wohl und schätzen das kollegiale Miteinan<strong>der</strong>.<br />
Die Schule macht einen gepflegten Eindruck und wirkt einladend (vgl. Ausgangssituation). Das<br />
Schulgebäude wird täglich gereinigt. Die Sauberkeit des Gebäudes und Schulgeländes ist auch<br />
nach Unterrichtsschluss gegeben.<br />
Der große Schulhof bietet allen Schülerinnen und Schülern Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten<br />
an. Die Gestaltung des Schulhofes wird nach dem Umbau noch verän<strong>der</strong>t (vgl. Ausgangssituation).<br />
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Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Die Schule entwickelt sehr viele Angebote für ein anregendes Schulleben. Dazu zählen u. a.: die<br />
Klassenabschlussfeste, die Sportfeste, die Teilnahme an Lesewettbewerben, die Advents- und Nikolausfeiern,<br />
die Gottesdienste, Lesenächte und Klassenfahrten.<br />
Die Schule hat durch die Schulordnung, den Schulvertrag und die „Stopp-Regel“ klar formulierte<br />
Regeln aufgestellt, auf <strong>der</strong>en Einhaltung geachtet wird.<br />
Außerdem hat die Schule ein Gewaltpräventionskonzept verabschiedet, die „Friedensbrücke“<br />
hängt in <strong>der</strong> Aula aus und ist sowohl den Eltern als auch den Schülerinnen und Schülern bekannt.<br />
Die Schule hat bislang kein Präventionskonzept zum Rauchen, Konsum alkoholischer Getränke<br />
und an<strong>der</strong>er Drogen entwickelt, das regelmäßig überprüft und fortgeschrieben wird.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung<br />
Die Schule sorgt dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte am<br />
Schulleben und an <strong>der</strong> Schulentwicklung beteiligen. Dementsprechend werden vier <strong>der</strong> fünf Teilkriterien<br />
mit „trifft zu“ und eins mit „trifft nicht zu“ bewertet.<br />
Die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen und Schüler werden über die Schule und die<br />
Entwicklungen in <strong>der</strong> Schule durch Elternbriefe und das Schul ABC informiert. Die Homepage gibt<br />
ebenfalls einen guten Überblick über die Arbeit <strong>der</strong> Schule. Die Inhalte <strong>der</strong> Homepage sind aber<br />
vielen Eltern nicht bekannt.<br />
Die Eltern unterstützen die Schule z.B. bei <strong>der</strong> Durchführung von Projekten o<strong>der</strong> aber übernehmen<br />
die Leitung einer Arbeitsgemeinschaft im Rahmen <strong>der</strong> Offenen Ganztagsschule. Durch die Beteiligung<br />
im Schulvorstand sind die Eltern an <strong>der</strong> Schulentwicklung beteiligt. Bislang sind Eltern noch<br />
nicht in die Arbeit <strong>der</strong> Steuergruppe eingebunden worden.<br />
Die Beteiligung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler in das Schulleben gehört zum schulischen Alltag.<br />
Die Schule för<strong>der</strong>t die demokratische Mitwirkung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler noch nicht im erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Maße. Es existiert noch kein Schülerrat mit entsprechendem Terminplan für Sitzungen<br />
an <strong>der</strong> Schule. In die Umgestaltung des Schulhofes sind die Schülerinnen und Schüler noch nicht<br />
durch eine Befragung mit eingebunden.<br />
Insgesamt gesehen übernehmen die Schülerinnen und Schüler viele eigenständige Aufgaben. Dazu<br />
gehören z. B. die Arbeit <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler in dem Schülerkiosk, die Gestaltung von<br />
Feiern und Klassendiensten, die Mitarbeit in <strong>der</strong> Schulbücherei und die Schüleraufsichten.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
12. Kooperation mit Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern<br />
Der Bereich <strong>der</strong> Kooperation stellt eine weitere Stärke <strong>der</strong> Schule dar. Deshalb werden drei Teilkriterien<br />
mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ bewertet. Das Kriterium 12.4 wird in Grundschulen in <strong>der</strong><br />
Regel nicht bewertet.<br />
Die Michaelgrundschule arbeitet seit mehreren Jahren mit folgenden Kin<strong>der</strong>gärten ihres Einzugsbereiches<br />
zusammen:<br />
-Familienzentrum St. Michael<br />
-Kin<strong>der</strong>garten St. Raphael<br />
-Familienzentrum David<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 17 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Ein Kooperationsvertrag zwischen den Kin<strong>der</strong>gärten und den Obenen<strong>der</strong> Grundschulen (Waldschule,<br />
Splittingschule, Michaelschule) liegt vor. Schwerpunkte sind <strong>der</strong> Übergang zur Grundschule,<br />
gesunde Ernährung, Sprachför<strong>der</strong>ung und gemeinsame Elterninformationsabende.<br />
Des Weiteren kooperiert die Michaelgrundschule insbeson<strong>der</strong>e durch den Hochbegabtenverbund<br />
intensiv mit weiterführenden Schulen wie z. B. dem Gymnasium <strong>Papenburg</strong>, um eine optimale<br />
Fortsetzung des Bildungsganges zu gewährleisten. Außerdem unterhält die Schule sehr viele Kontakte<br />
zu Einrichtungen im Umfeld, um die Lernangebote zu erweitern. So bietet die Schule ihren<br />
Schülerinnen und Schülern 35 Arbeitsgemeinschaften im 1. Schulhalbjahr des Schuljahres<br />
<strong>2010</strong>/2011 an. Zu den zahlreichen Kooperationspartnern <strong>der</strong> Schule zählen z. B. <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>schutzbund,<br />
<strong>der</strong> Sportverein „Blau-Weiß“, die Spiel-Sprachschule Sinnigen, das RUZ, die Bücherei<br />
Obenende, Kirchengemeinden und Buchhandlungen.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
13. Führungsverantwortung <strong>der</strong> Schulleitung<br />
Die Schule wird von einer engagierten Schulleitung geleitet. Es werden in diesem Kriterium drei<br />
<strong>der</strong> neun Teilkriterien mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ und sechs mit „trifft zu“ bewertet.<br />
Die Schulleitung <strong>der</strong> Michaelgrundschule sorgt durch die „Stopp-Regel“ und die Schulordnung für<br />
einen Konsens in den Grundsätzen <strong>der</strong> Erziehung. Die Schulleitung ist in beson<strong>der</strong>em Maße Vorbild<br />
für Werte und pädagogische Grundsätze und för<strong>der</strong>t die Kooperation zwischen den an Schule<br />
Beteiligten. Die Schulleitung arbeitet aktiv mit den schulischen Gremien zusammen. Bislang sind<br />
Eltern aber noch nicht in die Steuergruppenarbeit eingebunden. Die neu gebildete Steuergruppe<br />
soll an einer Fortbildung zur Arbeit von Steuergruppen teilnehmen. Die Steuergruppe hat aber<br />
noch keinen direkten Arbeitsauftrag von <strong>der</strong> Gesamtkonferenz o<strong>der</strong> dem Schulvorstand erhalten,<br />
<strong>der</strong> auf die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung <strong>der</strong> Schule ausgerichtet ist.<br />
Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden durch die Schulleitung durch einen Aufgabenverteilungsplan<br />
mit Punktevergabe delegiert. Maßnahmen zur Schulentwicklung werden seit Jahren sehr<br />
intensiv durch die Teilnahme 2005 am Programm <strong>der</strong> Eigenverantwortlichen Schule betrieben, was<br />
die Teilnahme an vielen Fortbildungen mit sich führte. Positive Ergebnisse in <strong>der</strong> langjährigen<br />
Schulentwicklung zeigen sich u.a. im Leitbild <strong>der</strong> Schule (vgl. 16.1) und <strong>der</strong> Einrichtung <strong>der</strong> Offenen<br />
Ganztagschule.<br />
Regelmäßige Unterrichtsbesuche werden von <strong>der</strong> Schulleitung nach offen gelegten Kriterien<br />
durchgeführt. Die schriftlichen Arbeiten werden von <strong>der</strong> Schulleitung regelmäßig und systematisch<br />
überprüft, allgemeine Schlüsse werden hieraus aber noch nicht für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
gezogen (vgl. 16.4).<br />
Die Wirksamkeit des eigenen Führungsverhaltens wird durch mehrere interne Evaluationen intensiv<br />
überprüft und verbessert (vgl. 16.5). Außerdem för<strong>der</strong>t die Schule die Zusammenarbeit <strong>der</strong> in<br />
mobilen Diensten und integrativen Maßnahmen tätigen Lehrkräfte.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement<br />
Das Verwaltungs- und Ressourcenmanagement stellt eine weitere Stärke <strong>der</strong> Schule dar. Deshalb<br />
werden vier <strong>der</strong> zehn Teilkriterien mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ und sechs mit „trifft zu“ bewertet.<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 18 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Die Schulleitung stellt insbeson<strong>der</strong>e durch die umfangreichen Angebote <strong>der</strong> Offenen Ganztagsschule<br />
sicher, dass Unterricht und unterrichtsergänzende Angebote durchgeführt werden. Die Michaelgrundschule<br />
regelt den Einsatz für die Vertretungskräfte <strong>der</strong> Verbundschulen.<br />
Der Lehrereinsatz erfolgt nach pädagogischen sowie fachdidaktischen und fachmethodischen<br />
Grundsätzen (Verteilung <strong>der</strong> Anrechnungsstunden vgl. z. B. Protokoll <strong>der</strong> Gesamtkonferenz vom<br />
25.05.2009)<br />
Aktuelle Lehr- und Lernmittel stehen in ausreichendem Maße zur Verfügung und sind zugänglich.<br />
Die Schulleitung stellt sicher, dass die IuK-Einrichtung in <strong>der</strong> Schule funktional einsetzbar ist. Die<br />
Schule hat ein gesichertes Verfahren zur Verteilung <strong>der</strong> Haushaltsmittel mit dem alle Befragten zufrieden<br />
sind (Stichwort Haushalt vgl. z. B. Protokoll <strong>der</strong> Schulvorstandssitzung vom 04.10.<strong>2010</strong>).<br />
Außerdem erschließt sich die Schule in beson<strong>der</strong>em Maße weitere finanzielle und personelle Ressourcen<br />
z. B. durch den För<strong>der</strong>verein, durch Spenden, durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
für die Offene Ganztagsschule und durch die Mithilfe von Eltern z. B. bei Projekten. Die Schule<br />
schont natürliche Ressourcen und vermeidet Umweltbelastungen durch Mülltrennung. Durch den<br />
Umbau <strong>der</strong> Schule wird langfristig Energie eingespart.<br />
Die Schulleitung vertritt z. B. bezüglich des Umbaus des Schulgebäudes die Interessen <strong>der</strong> Schule<br />
beson<strong>der</strong>s aktiv gegenüber dem Schulträger, um die Gestaltung, Ausstattung und Nutzung <strong>der</strong><br />
Schule und des Schulgeländes zu optimieren. Außerdem organisiert die Schule Maßnahmen zur<br />
Arbeitssicherheit sowie zum Abbau von Belastungen und Gefährdungen, eine Sicherheitsbeauftragte<br />
ist benannt, offizielle Fluchtwegepläne hängen im Schulgebäude aus, eine Sicherheitsbegehung<br />
ist durchgeführt worden (Stichwort Sicherheitsbegehung vgl. z. B. Protokoll <strong>der</strong> Schulvorstandssitzung<br />
vom 04.10.<strong>2010</strong>).<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
15. Personalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerprofessionalität<br />
Die Schule för<strong>der</strong>t die Lehrerprofessionalität. So werden fünf <strong>der</strong> sieben Kriterien mit „trifft zu“, eins<br />
mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ und eins mit „trifft nicht zu“ bewertet.<br />
Die Lehrkräfte erfahren in <strong>der</strong> Schule in beson<strong>der</strong>em Maße Wertschätzung und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Dieses wird in dem Lehrerinterview bestätigt. Die Lehrkräfte arbeiten in Teams zusammen,<br />
es bestehen aber in diesem Zusammenhang keine geeigneten Organisationspläne, Schulvorstandssitzungen<br />
finden in <strong>der</strong> Regel zwei Mal jährlich statt.<br />
Die Lehrkräfte <strong>der</strong> Schule bilden sich z. B. durch die Teilnahme an schulinternen Fortbildungen <strong>der</strong><br />
Schule fort. In einem Ordner werden die individuellen Bescheinigungen von Lehrkräften gesammelt,<br />
die an Fortbildungen teilnehmen. Lehrkräfte informieren das Kollegium auf Konferenzen über<br />
den Inhalt ihrer Fortbildungen. Im Rahmen <strong>der</strong> weiteren Qualitätsentwicklung <strong>der</strong> Schule ist Fortbildung<br />
in eine systematische Planung eingebunden worden. Die Schule ist seit 2005 eigenverantwortlich,<br />
ein Konzeptentwurf für Fortbildungen liegt vor.<br />
Neue Lehrkräfte werden schnell in das Kollegium integriert; eine Mappe, die neuen Lehrkräften eine<br />
Übersicht über die Schule gibt, befindet sich im Aufbau.<br />
Beim Unterrichtseinsatz werden Aspekte <strong>der</strong> Personalentwicklung berücksichtigt, die Lehrkräfte<br />
können Wünsche zum Unterrichtseinsatz angeben. Maßnahmen zur Personalentwicklung werden<br />
durchgeführt, da die Schulleitung Mitarbeitergespräche nach einem Leitfaden durchführt, Gespräche<br />
mit dem Personalrat finden ebenfalls statt.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 19 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
16. Ziele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklung<br />
Die Schule hat ein System, um ihre Qualitätsentwicklung zu steuern. Es werden zwei <strong>der</strong> fünf Teilkriterien<br />
mit „trifft zu“, zwei mit „trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zu“ und eins mit „trifft nicht zu“ bewertet.<br />
Das Leitbild “Brücken bauen“ ist am 13.03.2007 von <strong>der</strong> Gesamtkonferenz genehmigt worden. Mit<br />
diesem Leitbild will die Schule dafür sorgen, dass alle miteinan<strong>der</strong> gut verbunden sind. Durch die<br />
vielen Kooperationen im Bereich <strong>der</strong> Offenen Ganztagsschule soll die „Brücke“ zu an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
errichtet werden. Das Leitbild enthält somit einen direkten Bezug zum schulformbezogenen<br />
Bildungsauftrag. Außerdem tragen die einzelnen Klassen den Namen einer Brücke <strong>der</strong> Umgebung.<br />
Das Leitbild ist allen Personen <strong>der</strong> Schulgemeinschaft bekannt und wird von allen „gelebt“.<br />
Das Schulprogramm <strong>der</strong> Michaelgrundschule ist gemeinsam im <strong>Schulverbund</strong> entwickelt worden.<br />
In <strong>der</strong> Fassung vom Mai 2009 ist das Schulprogramm am 25.05.2009 von <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />
genehmigt und eingereicht worden. Das Schulprogramm enthält gemeinsame Inhalte für alle Schulen<br />
des <strong>Schulverbund</strong>es als auch schuleigene Inhalte. Neben gemeinsamen Entwicklungszielen<br />
werden auch eigene Entwicklungsziele genannt. Die Entwicklungsziele aus dem Schulprogramm<br />
werden in Arbeitsgruppen bearbeitet. Das Schulprogramm ist aber vielen Eltern, Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern nicht bekannt.<br />
Die Schule hat bislang keine Ziele für die Verbesserung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität formuliert und ergreift<br />
dementsprechend keine systematisch eingebundenen Maßnahmen, um Unterricht und Ergebnisse<br />
zu verbessern. In <strong>der</strong> Michaelgrundschule werden zusätzliche Vergleichsarbeiten in den<br />
Verbundschulen geschrieben. Die Schule nutzt aber bislang die Ergebnisse noch nicht für den<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Außerdem setzen sich nicht alle Fachkonferenzen regelmäßig<br />
mit Vergleichsarbeiten auseinan<strong>der</strong> und ziehen verbindliche Schlüsse aus den Ergebnissen<br />
für den weiteren Unterricht.<br />
Das Durchführen von internen Evaluationen gehört zum Selbstverständnis <strong>der</strong> Schule. So führte<br />
die Schule 2006 und 2008 eine SEIS Befragung und <strong>2010</strong> eine Befragung mit dem Lüneburger<br />
Fragebogen durch. Die Schule nutzt diese Ergebnisse, um ihre Arbeit zu verbessern. Aus diesen<br />
Evaluationen sind z. B. Maßnahmen die Zusammenarbeit im <strong>Schulverbund</strong> und die PC Fortbildungen<br />
für Lehrkräfte entstanden.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 20 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
7 Zusammenfassung<br />
In <strong>Papenburg</strong> gibt es insgesamt 8 Grundschulen, 4 Schulen am Untenende, eine im Ortsteil<br />
Aschendorf und 3 Grundschulen am Obenende. Die Michaelgrundschule befindet sich in zentraler<br />
Lage am <strong>Papenburg</strong>er Obenende.<br />
Die Michaelgrundschule wurde in den 70er Jahren aus <strong>der</strong> benachbarten Michaelschule ausgeglie<strong>der</strong>t<br />
und besteht seit dem 12. Juni 1976 als selbstständige Schule. Zur Nachbarschaft gehören<br />
die weiterführende Michaelschule (Haupt- und Realschule) sowie <strong>der</strong> katholische Kin<strong>der</strong>garten<br />
Sankt Michael. Die Michaelgrundschule ist seit 2005 Eigenverantwortliche Schule und wird als Offene<br />
Ganztagschule mit <strong>der</strong>zeit 35 Arbeitsgemeinschaften geführt. Die Schule arbeitet im Verbund<br />
mit zwei weiteren Grundschulen in <strong>Papenburg</strong>. Der Verbund soll die Eigenständigkeit <strong>der</strong> Einzelschule<br />
stärken. Schulindividuelle Entwicklungsinteressen und -notwendigkeiten werden respektiert<br />
und gesichert.<br />
Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen und vielen externen Partner stellt eine beson<strong>der</strong>e Stärke <strong>der</strong><br />
Schule dar. In diesem Zusammenhang ist auch die Mitarbeit im Hochbegabtenverbund zu nennen,<br />
die Schule bietet in ihrem Offenen Ganztagsbereich spezielle Arbeitsgemeinschaften dazu an.<br />
Die Schule ist gut in die Stadt <strong>Papenburg</strong> integriert. Außerdem strahlt die Schule eine sehr positive<br />
Atmosphäre aus: Es herrscht durchgängig ein ausgesprochen positives Schulklima, das durch einen<br />
sehr respektvollen Umgang aller am Schulleben Beteiligten geprägt ist.<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulgemeinschaft fühlen sich sicher und wohl, erfahren Wertschätzung und<br />
fühlen sich demzufolge eng mit <strong>der</strong> Schule verbunden. Diese Verbundenheit findet in einem ausgesprochen<br />
umfangreichen und vielfältigen Schulleben ihren Ausdruck, welches von einer sehr aktiven<br />
und engagierten Elternschaft mit getragen wird. Ebenso leisten die Schülerinnen und Schüler<br />
einen beson<strong>der</strong>en Beitrag durch ihre vielen Aktivitäten am Schulleben. Die Schülerinnen und<br />
Schüler kommen gerne in ihre Schule.<br />
Das Schulgebäude ist sauber und gepflegt und zeichnet sich durch einen gelungenen Ordnungsrahmen<br />
aus.<br />
Sowohl Lehrkräfte als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschreiben ihre Zusammenarbeit als<br />
partnerschaftlich im besten Sinne. Diese Zusammenarbeit ist geprägt durch intensive gegenseitige<br />
Unterstützung und durch den Austausch untereinan<strong>der</strong>. Dieser Zusammenarbeit fehlen allerdings<br />
noch Organisationspläne sowie konkrete, auf die Qualitätsentwicklung ausgerichtete Arbeitsaufträge<br />
für die Steuergruppe.<br />
In <strong>der</strong> Schule, in <strong>der</strong> guter Unterricht erteilt wird, gelingt es den Lehrkräften die Schülerinnen und<br />
Schüler zu guten Ergebnissen zu führen. Gleichzeitig achten die Lehrkräfte sehr darauf, die Balance<br />
zu sozial-emotionaler Erziehung herzustellen.<br />
Die Lehrkräfte prägen den Unterricht durch ihr ausgesprochen positives und den Schülerinnen und<br />
Schülern sehr zugewandtes Auftreten. Auf diese Weise und durch die das Selbstvertrauen <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler stützende und bestätigende Haltung entsteht eine hervorragend lernwirksame<br />
Arbeitsatmosphäre. Diese wird ebenso durch die Lernumgebung maßgeblich gestärkt.<br />
Die Unterrichtseinsichtnahmen haben allerdings gezeigt, dass sowohl kooperative Lernformen als<br />
auch Differenzierungsmaßnahmen nicht in den erfor<strong>der</strong>lichen 75% berücksichtigt werden.<br />
Die Schule unterstützt ihre Schülerinnen und Schüler im Unterricht und ist Mitglied im Hochbegabtenverbund.<br />
Bildung und Erziehung werden in <strong>der</strong> Schule zusammenhängend betrachtet und<br />
ebenso gelebt, die sogenannte „Stopp-Regel“ ist bei allen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Schulgemeinschaft bekannt.<br />
Die Schule versteht sich als Lern- und Lebensraum für die Schülerinnen und Schüler. Ein rhythmisierter<br />
Schulalltag gibt den Schülerinnen und Schülern Halt und Sicherheit.<br />
Die Schulleitung för<strong>der</strong>t sehr viele Entwicklungen und Maßnahmen, die diese Schule auf den Weg<br />
zu einer systematischen Qualitätsentwicklung gebracht haben. Ein engagiertes Kollegium inklusive<br />
einer engagierten Schulleitung wird von einer kooperativen Elternschaft unterstützt. Diese leisten<br />
in kollegialem Selbstverständnis die Arbeit, die Schulen im Rahmen <strong>der</strong> Schulentwicklung zu leisten<br />
haben.<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 21 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Die Schulleitung sorgt für einen verlässlichen Schulbetrieb in sehr guter Zusammenarbeit mit dem<br />
Schulträger. Der Schulträger ist stets an <strong>der</strong> sehr guten Ausstattung <strong>der</strong> Schule interessiert, zum<br />
Zeitpunkt <strong>der</strong> Inspektion wurde die Schule umgebaut.<br />
Mit den vielen Stärken, die die Michaelgrundschule aufweist, wird es ihr gelingen, den eingeschlagenen<br />
Weg zu guter Schul- und Unterrichtsqualität weiter und erfolgreich zu beschreiten.<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 22 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
ANLAGE 1: Qualitätsprofil - lang<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 23 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Qualitätsprofil <strong>der</strong> Schule – lang (siehe Hinweise Abschnitt 4)<br />
Das Qualitätsprofil<br />
Michaelgrundschule (19781) in <strong>Papenburg</strong><br />
Qualitätskriterien und Teilkriterien Bewertungen<br />
1 Ergebnisse und Erfolge <strong>der</strong> Schule nicht bewertet<br />
1.1<br />
Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse in <strong>der</strong> sprachlichen Grundsicherheit<br />
in Wort und Schrift sowie <strong>der</strong> Lesefähigkeit.<br />
++ + – 0<br />
1.2 Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse im Fach Mathematik. ++ + – 0<br />
1.3 Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse in <strong>der</strong> ersten Fremdsprache. ++ + – 0<br />
1.4<br />
1.5<br />
1.6<br />
Die Schule erreicht gute Ergebnisse in weiteren Fächern, Lernbereichen o<strong>der</strong> Aufgabenfel<strong>der</strong>n.<br />
Die Schule erreicht gute Ergebnisse bei <strong>der</strong> Entwicklung des Arbeits- und Sozialverhaltens <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
Die Schule erreicht bei den Eltern eine hohe Akzeptanz <strong>der</strong> Schullaufbahnempfehlungen. (In<br />
Zukunft: Die Schülerinnen und Schüler erreichen in den weiterführenden Schulen gute Schulabschlüsse.)<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
1.7 Die Schule kann beson<strong>der</strong>e Erfolge und Auszeichnungen vorweisen. ++ + – 0<br />
2 Lernen und Lehren: Schuleigenes Curriculum 4 3 2 1<br />
2.1<br />
2.2<br />
Die Fachkonferenzen <strong>der</strong> Schule haben schuleigene Arbeitspläne erstellt, auf die sich <strong>der</strong> Unterricht<br />
bezieht.<br />
Die Schule hat ein Konzept zum Erwerb von Basiskompetenzen (Lern- und Arbeitstechniken,<br />
soziale Kompetenz) erarbeitet. Es ist in die schuleigenen Arbeitspläne integriert. Ein Verfahren<br />
zur Umsetzung ist erkennbar.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
2.3 Fachübergreifendes und projektbezogenes Lernen sind Bestandteil des Curriculums. ++ + – 0<br />
2.4<br />
2.5<br />
2.6<br />
Es gibt Sprachför<strong>der</strong>maßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit nicht ausreichenden<br />
Deutschkenntnissen – auf <strong>der</strong> Basis eines Konzepts <strong>der</strong> Schule.<br />
Die Schule hat beson<strong>der</strong>e Konzepte zum Bildungsauftrag des Nie<strong>der</strong>sächsischen Schulgesetzes<br />
entwickelt und umgesetzt (z.B. Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Umweltbildung, interkulturelle<br />
Bildung).<br />
Die Schule hat ein Konzept zur Medienerziehung erarbeitet, das insbeson<strong>der</strong>e die Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie berücksichtigt. Ein Verfahren zur Umsetzung ist erkennbar.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 24 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
3<br />
3.1<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Zielorientierung und<br />
Strukturierung des Unterrichts<br />
Die Lehrkräfte sorgen dafür, dass die Ziele des Unterrichts bzw. die Leistungserwartungen<br />
deutlich werden.<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
3.2 Der Lehrstoff und die Aufgaben werden verständlich erläutert. ++ + – 0<br />
3.3 Der Lernprozess ist deutlich strukturiert, die Lernschritte sind sinnvoll verknüpft. ++ + – 0<br />
3.4 Die Unterrichtszeit wird lernwirksam genutzt. ++ + – 0<br />
3.5 Die Lehrkräfte sorgen für einen geordneten Verlauf <strong>der</strong> Unterrichtsstunden/-sequenzen. ++ + – 0<br />
4<br />
4.1<br />
4.2<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit und Differenzierung<br />
des Unterrichts<br />
Die Inhalte und das Anfor<strong>der</strong>ungsniveau <strong>der</strong> Unterrichtsstunden/-sequenzen sind angemessen.<br />
Die Unterrichtsmethoden sind auf die Schülerinnen und Schüler sowie auf die Ziele und Inhalte<br />
abgestimmt.<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
4.3 Der Unterricht berücksichtigt Anfor<strong>der</strong>ungsbereiche bis hin zum Problem lösenden Denken. ++ + – 0<br />
4.4<br />
4.5<br />
Der Unterricht berücksichtigt die unterschiedliche Leistungsfähigkeit und das unterschiedliche<br />
Lerntempo <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />
Die eingesetzten Lehrmaterialien und Medien sind auf die Schülerinnen und Schüler sowie die<br />
Inhalte abgestimmt.<br />
Zusatz: Es werden gravierende fachliche Mängel<br />
beobachtet:<br />
5<br />
in (Anzahl)<br />
von Unterrichtsbesuchen<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Unterstützung eines<br />
aktiven Lernprozesses<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 25 von 34<br />
%<br />
4 3 2 1<br />
5.1 Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich aktiv am Unterricht. ++ + – 0<br />
5.2 Die Lehrkräfte för<strong>der</strong>n selbstständiges Lernen. ++ + – 0<br />
5.3 Die Lehrkräfte för<strong>der</strong>n Partner- und Gruppenarbeit. ++ + – 0<br />
5.4<br />
5.5<br />
Die Lehrkräfte för<strong>der</strong>n die Nutzung angemessener Medien, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> IuK-<br />
Technologie, im Lernprozess.<br />
Die Lehrkräfte nehmen den Lernfortschritt <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im Unterricht wahr<br />
und melden ihn zurück.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
5.6 Der Unterricht führt erkennbar zu einem Lernzuwachs bei den Schülerinnen und Schülern. ++ + – 0<br />
Zusatz: Der PC wurde von den Schülerinnen<br />
und Schülern im Lernprozess sinnvoll genutzt:<br />
in (Anzahl)<br />
von Unterrichtsbesuchen<br />
%
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
6<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Pädagogisches Klima<br />
4 3 2 1<br />
6.1 Im Unterricht herrscht eine freundliche, konstruktive Arbeitsatmosphäre. ++ + – 0<br />
6.2<br />
6.3<br />
Die Lehrkräfte unterstützen das Selbstvertrauen <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler, sie bestätigen<br />
und ermutigen sie.<br />
Die Lehrkräfte tragen durch ihr Auftreten im Unterricht zu einer lernwirksamen Arbeitsatmosphäre<br />
bei.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
6.4 Die Lernumgebung trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. ++ + – 0<br />
Zusatz: Raumgröße, -ausstattung und -technik<br />
sind nicht angemessen bzw. lernför<strong>der</strong>lich:<br />
in (Anzahl)<br />
von Unterrichtsbesuchen<br />
7 Lernen und Lehren: Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen 4 3 2 1<br />
7.1<br />
7.2<br />
7.3<br />
Die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler wird von <strong>der</strong><br />
Schule geför<strong>der</strong>t und gefor<strong>der</strong>t.<br />
Die Lehrkräfte informieren die Schülerinnen und Schüler über die Ziele und Inhalte des Unterrichts<br />
sowie die von ihnen erwarteten Leistungen.<br />
Die Kriterien <strong>der</strong> Leistungsbewertung sind schulintern abgestimmt, offen gelegt und werden<br />
angewendet.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
7.4 Die Schule hat Grundsätze für den Umgang mit Hausarbeiten erarbeitet und wendet diese an. ++ + – 0<br />
7.5<br />
8<br />
8.1<br />
8.2<br />
8.3<br />
Die Erziehungsberechtigten sowie die Schülerinnen und Schüler sind über die Regelungen zur<br />
Versetzung und zur Schullaufbahnempfehlung informiert.<br />
Lernen und Lehren: Unterstützung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im<br />
Lernprozess<br />
Die Schule ermittelt und dokumentiert die individuelle Lernentwicklung <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler.<br />
Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten erhalten über Zeugnisse und<br />
Elternsprechtage hinaus die Möglichkeit, sich über die individuelle Lernentwicklung <strong>der</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler zu informieren.<br />
Die Schule hat ein För<strong>der</strong>konzept / ein Konzept zur individuellen För<strong>der</strong>ung – ggf. inkl. Maßnahmen<br />
zur son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>ung – erarbeitet. Sie schreibt es fort und setzt es<br />
um.<br />
++ + – 0<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 26 von 34<br />
%<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
8.4 Die Schule erkennt und för<strong>der</strong>t beson<strong>der</strong>e Begabungen. ++ + – 0<br />
8.5<br />
Die Schule organisiert Angebote zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Konzentrations- und Lernfähigkeit (Bewegung<br />
– Spiel – Sport, gesunde Ernährung, Stressabbau usw.).<br />
++ + – 0
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
9 Lernen und Lehren: Schülerberatung und -betreuung 4 3 2 1<br />
9.1 Die Schule hat ein Beratungskonzept eingeführt. ++ + – 0<br />
9.2 Die Schule bietet Schülerinnen und Schülern, die Hilfe brauchen, frühzeitig Unterstützung an. ++ + – 0<br />
9.3<br />
9.4<br />
9.5<br />
Lehrkräfte und Fachleute <strong>der</strong> Jugendhilfe, schulpsychologischen Beratung, mobilen Dienste,<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendgesundheitsdienste und Erziehungsberatungsstellen u.a. wirken bei<br />
<strong>der</strong> Beratung und Betreuung von Schülerinnen o<strong>der</strong> Schülern zusammen.<br />
Die Schule hat ein abgestimmtes Verfahren für den Umgang mit Schulversäumnissen <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler eingeführt.<br />
Die Schule organisiert die Schullaufbahnberatung und das Verfahren zur Schullaufbahnempfehlung<br />
umfassend und differenziert.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
10 Schulkultur: Schulklima und Schulleben 4 3 2 1<br />
10.1 An <strong>der</strong> Schule herrscht ein respektvoller und freundlicher Umgang zwischen den Beteiligten. ++ + – 0<br />
10.2 Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich an <strong>der</strong> Schule sicher und wohl. ++ + – 0<br />
10.3 Die Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich an <strong>der</strong> Schule wohl. ++ + – 0<br />
10.4 Die Schule macht einen gepflegten Eindruck und wirkt einladend. ++ + – 0<br />
10.5<br />
Das Schulgelände ist als Aufenthaltsort für die Schülerinnen und Schüler einladend gestaltet<br />
(Spiel-, Sport-, Bewegungs-, Naturerlebnismöglichkeiten usw.).<br />
++ + – 0<br />
10.6 Die Schule bietet vielfältige Angebote für ein anregendes Schulleben. ++ + – 0<br />
10.7 Es gibt klar formulierte Regeln, auf <strong>der</strong>en Einhaltung geachtet wird. ++ + – 0<br />
10.8<br />
10.9<br />
Die Schule hat Maßnahmen zur Gewaltprävention ergriffen und wacht über die Sicherheit und<br />
das Eigentum <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />
Die Schule hat ein Präventionskonzept zum Rauchen, Konsum alkoholischer Getränke und<br />
an<strong>der</strong>er Drogen entwickelt, das regelmäßig überprüft und fortgeschrieben wird.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
11 Schulkultur: Eltern- und Schülerbeteiligung 4 3 2 1<br />
11.1<br />
Die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen und Schüler werden über die Schule und<br />
die Entwicklungen in <strong>der</strong> Schule informiert.<br />
++ + – 0<br />
11.2 Die Erziehungsberechtigten beteiligen sich aktiv am Schulleben und an <strong>der</strong> Schulentwicklung. ++ + – 0<br />
11.3<br />
Die Schule sorgt für eine aktive Beteiligung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler am Schulleben und<br />
an <strong>der</strong> Schulentwicklung.<br />
++ + – 0<br />
11.4 Die Schule för<strong>der</strong>t die demokratische Mitwirkung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler in <strong>der</strong> Schule. ++ + – 0<br />
11.5<br />
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen eigenständige Gestaltungsaufgaben und Verantwortungsbereiche<br />
in <strong>der</strong> Schule.<br />
++ + – 0<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 27 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
12<br />
12.1<br />
12.2<br />
12.3<br />
12.4<br />
Schulkultur: Kooperation mit Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, an<strong>der</strong>en<br />
Schulen und externen Partnern<br />
Die Schule arbeitet mit vorschulischen Einrichtungen zur För<strong>der</strong>ung eines problemlosen Übergangs<br />
<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zusammen.<br />
Die Schule kooperiert mit an<strong>der</strong>en Schulen (Grund- und För<strong>der</strong>schulen, weiterführende Schulen)<br />
sowie Einrichtungen <strong>der</strong> Jugendhilfe, um eine optimale Fortsetzung des Bildungsgangs<br />
<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.<br />
Die Schule unterhält regelmäßige Kontakte zu Einrichtungen im Umfeld (Büchereien, Umweltzentren,<br />
Musikschulen, Vereine, Kirchen, Betriebe usw.), um die Lernangebote zu erweitern.<br />
Die Schule unterhält Kontakte auf nationaler und internationaler Ebene mit an<strong>der</strong>en Schulen<br />
und außerschulischen Partnern.<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
13 Schulmanagement: Führungsverantwortung <strong>der</strong> Schulleitung 4 3 2 1<br />
13.1 Die Schulleitung sorgt für einen Konsens in den Grundsätzen <strong>der</strong> Erziehung. ++ + – 0<br />
13.2<br />
13.3<br />
Die Schulleitung ist in ihrem Verhalten Vorbild für die Werte und pädagogischen Grundsätze<br />
<strong>der</strong> Schule (z.B. Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Konsensfähigkeit).<br />
Die Schulleitung för<strong>der</strong>t die Zusammenarbeit in <strong>der</strong> Schule (z.B. Teambildung, Abbau von<br />
Kommunikationsproblemen, Einbeziehung <strong>der</strong> Elternvertretung, Koordination <strong>der</strong> Gremienarbeit).<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
13.4 Die Schulleitung delegiert Aufgaben und legt Verantwortlichkeiten fest. ++ + – 0<br />
13.5<br />
13.6<br />
13.7<br />
13.8<br />
13.9<br />
Die Schulleitung för<strong>der</strong>t Maßnahmen zur Verbesserung des Unterrichts (z.B. durch Teamarbeit,<br />
Unterrichtsbesuche, Fortbildung).<br />
Die Schulleitung för<strong>der</strong>t Maßnahmen zur Schulentwicklung (z.B. Leitbild-, Schulprogrammentwicklung,<br />
Einrichtung einer Steuergruppe o<strong>der</strong> von Gesprächsforen).<br />
Die Schulleitung überprüft systematisch die schriftlichen Arbeiten zur Leistungsfeststellung<br />
(Klausuren, Prüfungsarbeiten).<br />
Die Schulleitung überprüft und verbessert regelmäßig die Wirksamkeit des eigenen Führungsverhaltens.<br />
Die Schulleitung för<strong>der</strong>t die Zusammenarbeit <strong>der</strong> in Mobilen Diensten und integrativen Maßnahmen<br />
tätigen Lehrkräfte.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 28 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
14 Schulmanagement: Verwaltungs- und Ressourcenmanagement 4 3 2 1<br />
14.1<br />
14.2<br />
14.3<br />
14.4<br />
Die Schulleitung stellt sicher, dass Unterricht, unterrichtsergänzende Angebote und Pausenaufsicht<br />
effektiv durchgeführt werden.<br />
Die Schulleitung hat ein abgestimmtes, tragfähiges Vertretungskonzept für Personalengpässe<br />
und bei Ausfällen von Lehrkräften.<br />
Die Klassenbildung und <strong>der</strong> Lehrereinsatz erfolgen nach pädagogischen sowie fachdidaktischen<br />
und fachmethodischen Kriterien.<br />
Aktuelle Lehr-, Lern- und Arbeitsmittel stehen in ausreichendem Umfang zur Verfügung und<br />
sind zugänglich.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
14.5 Die Schulleitung stellt sicher, dass die IuK- Einrichtung in <strong>der</strong> Schule funktional einsetzbar ist. ++ + – 0<br />
14.6 Die Schule hat ein abgestimmtes Konzept zur Verteilung <strong>der</strong> Haushaltsmittel. ++ + – 0<br />
14.7 Die Schule erschließt sich weitere finanzielle und personelle Ressourcen. ++ + – 0<br />
14.8<br />
14.9<br />
14.10<br />
Die Schule schont natürliche Ressourcen und vermeidet Umweltbelastungen (durch Energie-,<br />
Wassereinsparung, Abfallvermeidung usw.).<br />
Die Schulleitung vertritt aktiv die Interessen <strong>der</strong> Schule gegenüber dem Schulträger, um die<br />
Gestaltung, Ausstattung und Nutzung <strong>der</strong> Schule und des Schulgeländes zu optimieren.<br />
Die Schule organisiert Maßnahmen zur Arbeitssicherheit sowie zum Abbau von Belastungen<br />
und Gesundheitsgefährdungen.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
15 Personalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerprofessionalität 4 3 2 1<br />
15.1<br />
15.2<br />
15.3<br />
15.4<br />
15.5<br />
Die Lehrkräfte erfahren in <strong>der</strong> Schule Wertschätzung und angemessene Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die Schule unterstützt fachbezogene und pädagogische Zusammenarbeit bzw. Teamarbeit<br />
durch geeignete Organisationspläne.<br />
Die Schule för<strong>der</strong>t die Professionalität <strong>der</strong> Lehrkräfte durch Fortbildung nach einem abgestimmten<br />
Konzept.<br />
Die Lehrkräfte nehmen ihre Verantwortung für den Erhalt und die Entwicklung ihrer Professionalität<br />
wahr.<br />
Die Schule hat ein Konzept zur Einführung neuer Lehrkräfte sowie neuer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
15.6 Beim Unterrichtseinsatz werden Aspekte <strong>der</strong> Personalentwicklung berücksichtigt. ++ + – 0<br />
15.7<br />
Die Schule hat Maßnahmen zur Personalentwicklung eingeleitet bzw. durchgeführt (z. B. Personalentwicklungsgespräche<br />
mit den Lehrkräften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern).<br />
++ + – 0<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 29 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
16 Ziele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklung 4 3 2 1<br />
16.1<br />
Die Schule hat ein Leitbild, das den schulformbezogenen Bildungsauftrag und die Stellung <strong>der</strong><br />
Schule in ihrem sozialen Umfeld berücksichtigt und mit allen Beteiligten abgestimmt wurde.<br />
++ + – 0<br />
16.2 Die Schule hat eine schulintern abgestimmte Entwicklungsplanung. (Schulprogramm) ++ + – 0<br />
16.3<br />
16.4<br />
16.5<br />
Die Schule hat Ziele für die Verbesserung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität formuliert und ergreift Maßnahmen,<br />
um Unterricht und Ergebnisse zu verbessern.<br />
Die Schule bilanziert und dokumentiert regelmäßig ihre Leistungs- und Entwicklungsdaten<br />
(z.B. Ergebnisse von Vergleichsarbeiten, Wie<strong>der</strong>holerquoten) und nutzt diese für den kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess.<br />
Die Schule ermittelt regelmäßig die Zufriedenheit mit den von ihr erbrachten Leistungen und<br />
nutzt die Ergebnisse für die Verbesserung ihrer Arbeit.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 30 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
ANLAGE 2: Liste <strong>der</strong> vorgelegten Schuldokumente<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 31 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
Liste <strong>der</strong> vorgelegten Schuldokumente<br />
E: eingereicht auf Datenträger o<strong>der</strong> schriftlich<br />
V: als Dokument in <strong>der</strong> Schule vorgelegt<br />
1. Erhebungsbogen (für Schulleitung)<br />
2. Schulprogramm/Leitbild<br />
• Leitbild (schriftliche Form) und/o<strong>der</strong><br />
• Schulprogramm o<strong>der</strong><br />
• schriftlich fixierte Entwicklungs- und Arbeitsschwerpunkte<br />
<strong>der</strong> letzten zwei und <strong>der</strong> kommenden zwei<br />
Jahre (Auflistung <strong>der</strong> wichtigsten Maßnahmen)<br />
3. Kurzbericht über Selbstevaluationsmaßnahmen<br />
und -ergebnisse (Maßnahmen, Ergebnisse, Folgerungen)<br />
• Bestandsaufnahmen o<strong>der</strong> Evaluationsvorhaben <strong>der</strong><br />
letzten zwei Jahre<br />
• Schüler- und/o<strong>der</strong> Elternbefragungen u. a.<br />
•<br />
4. Beson<strong>der</strong>e pädagogische Konzepte o<strong>der</strong> Beschlüsse/Regelungen:<br />
(nur die in den Konferenzen<br />
abgestimmten Konzepte o<strong>der</strong> Beschlüsse)<br />
• För<strong>der</strong>konzept<br />
• Ganztagskonzept<br />
• Integrationskonzept<br />
• Beratungskonzept<br />
• Fortbildungskonzept<br />
• Schulregeln, Schulcharta<br />
• Medienkonzept<br />
• Präventionskonzept (Rauchen, Alkoholkonsum)<br />
• Kooperationsvereinbarung mit vorschulischen Einrichtungen<br />
bzw. Grundschulen<br />
E V Kommentar<br />
• Konzept zur Personalentwicklung (PE-Konzept) s. z.B. Erhebungsbogen<br />
• Beschwer<strong>der</strong>egelung s. Erhebungsbogen<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 32 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
• Vertretungsregelung<br />
• Umgang mit Absentismus<br />
• Konzepte zur Umweltbildung, interkulturellen Bildung,<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, beruflichen Orientierung,<br />
Gewaltprävention u. a.<br />
• schuleigene Lehrpläne<br />
• Methodenkonzept, Konzept zu Schlüsselkompetenzen<br />
• Konzept zu Sprachför<strong>der</strong>maßnahmen<br />
• Regelungen/Beschlüsse zur Leistungsbewertung<br />
• Grundsätze zum Umgang mit Hausaufgaben<br />
• Lernentwicklungsberichte o. Ä.<br />
• Kooperationsvereinbarung mit an<strong>der</strong>en Schulen,<br />
Jugendhilfe, externen Partnern<br />
• Konzept zur Verteilung <strong>der</strong> Haushaltsmittel<br />
E V Kommentar<br />
• Konzept Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz vgl. Erhebungsbogen<br />
•<br />
•<br />
5. Gesamtkonferenzbeschlüsse <strong>der</strong> letzten 3 Jahre<br />
6. Schulinterne Informationsblätter o. ä.<br />
•<br />
7. Pressespiegel: Zeitungsberichte über die Schule<br />
(letzte 2 - 3 Jahre)<br />
8. Dokumente zu beson<strong>der</strong>en Erfolgen <strong>der</strong> Schule<br />
Protokolle und eine<br />
Zusammenstellung <strong>der</strong><br />
Gesamtkonferenzbeschlüsse<br />
<strong>der</strong> letzen vier Jahre<br />
• s. Erhebungsbogen<br />
9. Sonstige Dokumente<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 33 von 34
Inspektionsbericht Michaelgrundschule 19781<br />
• Chronik ab 2002<br />
• Seisbefragungen 2006 und 2008<br />
• Ordner Informationen für neue Lehrkräfte<br />
• Ordner Prozessbeschreibungen<br />
• Leitfaden für Mitarbeitergespräche<br />
E V Kommentar<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> Seite 34 von 34