Nachbarschaftszeitung neben.an 01.2010 (PDF, 1 MB)
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Ausgabe <strong>01.2010</strong><br />
<strong>neben</strong>.<strong>an</strong><br />
Zeitung für die Nachbarn des E.ON-Kraftwerks Scholven.<br />
Ausgepowert<br />
Rückbau der<br />
ölbefeuerten Blöcke<br />
ist abgeschlossen<br />
02<br />
Frauenpower<br />
Katja Fisseler ist<br />
zuständig für die<br />
Qualitätssicherung<br />
04<br />
Junge Power<br />
270 Azubis lernen<br />
in Gelsenkirchen<br />
für ihren Beruf<br />
06
2 Scholven aktuell<br />
<strong>01.2010</strong> <strong>01.2010</strong><br />
Scholven aktuell 3<br />
Liebe Nachbarn,<br />
mit der Sprengung des Kesselhauses<br />
von Block Gustav ist der Rückbau der<br />
beiden ölbefeuerten Blöcke nahezu<br />
abgeschlossen und die Silhouette unseres<br />
Kraftwerkes hat sich erheblich<br />
verändert. Im <strong>neben</strong>stehenden Beitrag<br />
haben wir für Sie noch einmal<br />
die wesentlichen Abschnitte des<br />
Rückbaus zusammengestellt.<br />
Auf Seite 3 können Sie die ersten<br />
Ergebnisse des Forschungsprojektes<br />
COMTES700 nachlesen und erfahren<br />
wie es weitergeht mit den gewonnenen<br />
Daten, denn nach mehr als<br />
20.000 Betriebsstunden ist auch der<br />
Testbetrieb im Block F abgeschlossen,<br />
bei dem u. a. neue Werkstoffe für effizientere<br />
Kohlekraftwerke erprobt<br />
wurden.<br />
Doch auch wenn das eine oder <strong>an</strong>dere<br />
Projekt auf dem Kraftwerksgelände<br />
zu Ende geht – unser Haupt<strong>an</strong>liegen<br />
bleibt die sichere und<br />
wirtschaftliche Erzeugung von Strom,<br />
Fernwärme und Prozessdampf für<br />
unsere Kunden. Qualitätssicherung<br />
ist deshalb für uns ein wichtiges<br />
Thema. Eine der Ver<strong>an</strong>twortlichen auf<br />
diesem Gebiet ist Katja Fisseler. Auf<br />
Seite 4 stellen wir Ihnen den Arbeitsalltag<br />
der Ingenieurin vor.<br />
Und bei aller Kompetenz und Erfahrung<br />
sind auch wir <strong>an</strong>gewiesen auf<br />
neue Energie – zum Beispiel auf das<br />
Engagement und die Ideen junger<br />
Leute. Auf den Seiten 6 und 7 geben<br />
wir Ihnen Einblick in unsere Berufsausbildung.<br />
Immerhin ist das Aus-<br />
und Fortbildungszentrum der E.ON<br />
Kraftwerke in Gelsenkirchen das<br />
größte im E.ON-Konzern.<br />
Für die Lektüre der neuen Ausgabe<br />
unserer <strong>Nachbarschaftszeitung</strong> wünsche<br />
ich Ihnen wieder informative<br />
Unterhaltung. Und sollten Sie Fragen<br />
oder Anregungen haben – melden<br />
Sie sich, wir sind gleich <strong>neben</strong>.<strong>an</strong>.<br />
Ihr Josef Ewering<br />
Kraftwerksleiter<br />
Gustav und Heinrich<br />
sind Geschichte.<br />
Rückbau der beiden ölbefeuerten Blöcke abgeschlossen.<br />
Durch eine Fallrichtungssprengung<br />
wurde im J<strong>an</strong>uar die Stahlkon struktion<br />
des Kesselhauses G nach Nordwesten<br />
gekippt. „Nach der Zerlegung und dem<br />
Abtr<strong>an</strong>sport des Stahlschrotts war der Rückbau<br />
des Blocks weitgehend be endet“, fasst der zuständige<br />
Projektleiter des Kraftwerkes, Helmut<br />
Ballay, zusammen. Die Sprengung des rund<br />
10.000 Tonnen schweren Gebäudes war auch die<br />
letzte größere Maßnahme beim Rückbau der<br />
Blöcke G und H. In den folgenden Wochen wurden<br />
noch die Fundamente teilweise ausgebaut und<br />
verfüllt und das Gelände gestaltet. Etwa im Juni<br />
wird der von E.ON Engineering gepl<strong>an</strong>te und<br />
bauleitend begleitete Rückbau der beiden Blöcke<br />
abgeschlossen sein.<br />
Die mit Heizöl befeuerten Anlagen waren 1974<br />
und 1975 in Betrieb geg<strong>an</strong>gen und 2001 bzw. 2003<br />
still gelegt worden. Der Rückbau startete im<br />
November 2007. Zunächst mussten die beiden<br />
Blöcke verfahrens-, elektro- und leittechnisch aus<br />
dem Kraftwerks verbund herausgelöst werden.<br />
D<strong>an</strong>n wurden nachein<strong>an</strong>der die T<strong>an</strong>klager demon-<br />
Sprengung der Kühltürme.<br />
tiert, K<strong>an</strong>äle und Rohrleitungssysteme zurückgebaut<br />
und alle Gebäude gründlich gereinigt.<br />
Nach der Entfernung der Fassaden folgte bei<br />
beiden Blöcken jeweils der Rückbau der eigentlichen<br />
Gebäude mit Groß geräten oder durch<br />
Sprengung. Über den Rück bauzeitraum wurden<br />
rund 31.000 Tonnen Schrott wieder verwertet und<br />
70.000 Tonnen Bauschutt beprobt, klassifiziert<br />
und größtenteils zur Verfüllung der Fundamente<br />
und zur Geländeprofilierung eingesetzt.<br />
„Wir sind mit dem Verlauf des Rückbaus sehr zufrieden“,<br />
resümiert Helmut Ballay. „Es gab einerseits<br />
keine nennenswerten Beeinträch ti gun gen<br />
für den Kraftwerksbetrieb und <strong>an</strong>dererseits<br />
keine Schwierigkeiten mit unseren Partnern. Ein<br />
besonderes D<strong>an</strong>keschön möchten wir aber unseren<br />
Nachbarn sagen: Natürlich haben wir für<br />
den Rückbau möglichst staub- und erschüt te rungsarme<br />
Technologien gewählt und alles wurde<br />
überwacht, damit m<strong>an</strong> notfalls reagieren k<strong>an</strong>n.<br />
Aber eine Baustelle bleibt eine Baustelle, die<br />
von den Nachbarn viel Geduld und Verständnis<br />
erfordert.“<br />
Zerlegung der T<strong>an</strong>klager.<br />
Abtr<strong>an</strong>sport des Tr<strong>an</strong>sformators.<br />
Abtr<strong>an</strong>sport des Generators.<br />
Sprengung des Kesselhauses<br />
Block H.<br />
Kohlenhalde „unter der Haube“.<br />
Kraftwerk Scholven testet Maßnahme gegen Abwehungen.<br />
„N<br />
ach meiner Erfahrung passiert es im Schnitt<br />
einmal im Jahr, selten zweimal“, stellt Jürgen<br />
Student, Diplomingenieur für Verfahrenstechnik<br />
im Bereich Ver- und Entsorgung des<br />
Kraftwerks Scholven, fest. „D<strong>an</strong>n kommen alle ungünsti gen<br />
Faktoren zusammen: sehr feine Kohle auf der Reservekohlen<br />
halde, sehr trockene Witterung und starke Windböen.<br />
Unter diesen Bedingungen k<strong>an</strong>n Kohlenstaub von der Halde<br />
abgeweht werden.“ Da helfen d<strong>an</strong>n auch die sonst sehr<br />
nützlichen Schutzmaßnahmen nicht – das Anfeuchten der<br />
Kohle auf den Tr<strong>an</strong>sportbändern, die Lagerung der sehr<br />
feinen Kohle in windgeschützten Berei chen oder der Grüngürtel<br />
um die Kohlenberge.<br />
Aber niem<strong>an</strong>d möchte Kohlenstaub auf dem Fensterbrett<br />
oder dem Gartenmöbel, auch nicht nur einmal im Jahr.<br />
„Wir haben also nach einer Möglichkeit gesucht, die Haldenoberfläche<br />
zu versiegeln“, erläutert Jürgen Student. „Im Prinzip<br />
muss m<strong>an</strong> dafür den Haldenkörper mit einer wässrigen<br />
Lösung mit geeigneten Zusätzen beh<strong>an</strong>deln. Die Zusätze<br />
müssen einerseits die Oberflächensp<strong>an</strong>nung des Was sers<br />
herabsetzen, damit sich die Kohle besser benetzen lässt, und<br />
<strong>an</strong>dererseits dafür sorgen, dass sich die feinen Koh le teil chen<br />
zu größeren verbinden. Dadurch werden sie schwerer und<br />
können vom Wind nicht mehr mitgerissen werden.“<br />
Als geeignet befunden wurde eine dreiprozentige Lösung,<br />
deren Zusammensetzung Holzleim ähnelt. Zehn Kubikmeter<br />
davon werden <strong>an</strong>gesetzt, wenn ungünstige Witterung droht,<br />
und auf der Halde, vor allem <strong>an</strong> deren Fl<strong>an</strong>ken, versprüht.<br />
Auf der Oberfläche bildet sich d<strong>an</strong>n eine fühlbare Kruste.<br />
Diese Maßnahme ist je nach Sonneneinstrahlung, Witterung<br />
und Haldenbewegungen etwa zwei Monate wirksam.<br />
„Im Moment testen wir, ob es sinnvoll ist, die Kohle bereits<br />
bei der Anlieferung vollständig mit dem Mittel zu beh<strong>an</strong>deln“,<br />
beschreibt Jürgen Student das weitere Vorgehen.<br />
„Wir bekommen zwar immer seltener so feine Kohle geliefert,<br />
weil inzwischen auch die Liefer<strong>an</strong>ten stärker auf solche<br />
Kriterien achten. Wir würden außerdem mehr von der<br />
Lösung benö tigen und etwas größeren tech nischen Aufw<strong>an</strong>d<br />
betreiben müssen, aber wir denken, dass sich das lohnt.“<br />
Unter realen Bedingungen<br />
wichtige Erfahrungen gesammelt.<br />
Erfolgreicher Abschluss des Testbetriebs von COMTES700.<br />
Fast 2.000 Meter Kesselrohre aus Nickel-Basis-Werkstoffen werden<br />
nach über 20.000 Betriebsstunden ausgebaut und verschiedenen<br />
werkstoffwissenschaftlichen Untersuchungen unterzogen.<br />
Nach mehr als 20.000 Betriebsstunden wurde im Block F des<br />
Kraftwerks Scholven die Betriebsphase des Programms<br />
COMTES700 abgeschlossen. Damit ist ein wichtiger Schritt<br />
auf dem Weg zum ersten 700 °C-Kraftwerk erfolgt. Derzeit<br />
wird die Versuchs<strong>an</strong>lage ausgebaut.<br />
Während der Betriebsphase wurden wertvolle betriebliche Erfahrungen<br />
und verarbeitungstechnische Erkenntnisse mit den eingesetzten<br />
Nickel-Basis-Werkstoffen gesammelt. Erwartungsgemäß haben sich<br />
daraus auch neue Aufgabenstellungen für die Fertigung und Verarbeitung<br />
dieser Werkstoffe ergeben. Insbesondere das Schweißen dickw<strong>an</strong>diger<br />
Nickel-Basis-Werkstoffe muss noch verbessert werden.<br />
Nahtlos schließt sich nun die Auswertungsphase <strong>an</strong>. Dabei wird<br />
Proben material aus der Anlage werkstofftechnisch untersucht. Die<br />
so ge wonnenen Erkenntnisse sind ein weiterer wichtiger Best<strong>an</strong>dteil<br />
des gesamten COMTES700-Programms, das bis Ende 2011 läuft, und<br />
ergän zen weitere bestehende Versuchsprogramme.<br />
COMTES700<br />
COMTES700 steht für „Component Test facility for a<br />
700 °C power pl<strong>an</strong>t“ und hat die Entwicklung eines<br />
kohlebefeuerten Dampfkraftwerkes mit Dampfparametern<br />
von 700 °C und 350 bar und einem Wirkungsgrad<br />
von über 50 Prozent zum Ziel. Konventionelle<br />
Kraftwerksstähle werden dabei durch Nickel-Basis-<br />
Werkstoffe ersetzt. COMTES700 ist damit ein wichtiger<br />
Schritt um die CO 2 -Emissionen von Kohlekraftwerken<br />
signifik<strong>an</strong>t zu reduzieren und die Effizienz zu erhöhen.<br />
Das Projekt wird durch den Research Fund for Coal<br />
<strong>an</strong>d Steel der Europäischen Kommission gefördert und<br />
in Zusammenarbeit mehrerer europäischer Energieversorgungsunternehmen<br />
und Kraftwerksher steller unter<br />
der Koordination des VGB durchgeführt.
4 Scholven St<strong>an</strong>dort<br />
„Die Abwechslung fordert<br />
einen, das mag ich.“<br />
Als einzige weibliche Ingenieurin ist Katja Fisseler im Kraftwerk Scholven<br />
für Qualitätssicherung zuständig.<br />
Ein Rohrschaden im Block B, der Block wird abgefahren.<br />
Bisl<strong>an</strong>g ist das nur eine Meldung auf dem<br />
Computer von Katja Fisseler. Ob es auch eine<br />
Aufgabe für sie wird? „Das kommt drauf <strong>an</strong>“, sagt<br />
die 25-Jährige, die im Kraftwerk Scholven als Ingenieurin<br />
für die Qualitätssicherung vor Ort und im Ersatzteilwesen<br />
zuständig ist. „Wenn es sich um einen einzelnen Rohr schaden<br />
h<strong>an</strong>delt, wird er repariert und das Problem ist gelöst.<br />
Wenn jedoch <strong>an</strong> einer Stelle mehrere oder wiederholt<br />
Rohrschäden auftreten, ruft das die Abteilung Qualitätssicherung<br />
auf den Pl<strong>an</strong>.“ D<strong>an</strong>n ist die Frage zu klären, was<br />
wie verändert werden muss, damit sich die Vorfälle künftig<br />
nicht wiederholen. So werden Arbeitsprozesse optimiert<br />
und Mehrfachreparaturen vermieden.<br />
Die Aufgabe k<strong>an</strong>n schnell zur Herausforderung werden:<br />
„Jedes Problem ist <strong>an</strong>ders“, sagt die Ingenieurin, also gäbe<br />
es auch keine einheitlichen Lösungen. Schon am Studienfach<br />
Technische Thermodynamik, zu dem sie über das<br />
Studium der Angew<strong>an</strong>dten Informatik im Maschinenbau<br />
kam, reizte sie, dass m<strong>an</strong> „zwar Grundlagen auswendig<br />
lernen k<strong>an</strong>n, aber nicht alles nach Schema F läuft“.<br />
„Ich habe auch lieber mehr als weniger zu tun“, sagt Katja<br />
Fisseler, die ihre Freizeit für den Reitsport nutzt, Volleyball<br />
spielt oder Motorrad fährt. „D<strong>an</strong>n hat m<strong>an</strong> am Ende des<br />
Tages das Gefühl, etwas geschafft zu haben.“ „Etwas schaffen“<br />
heißt Baustellen begehen, Ersatzteile prüfen oder die<br />
ein gesetzten Firmen kontrollieren. Dafür ist sie mal im<br />
Lager, mal in einem der Blöcke oder bei einer Firma unterwegs.<br />
„Die Abwechslung fordert einen, das mag ich“, erklärt<br />
sie.<br />
Katja Fisseler ist die erste Ingenieurin im Kraftwerk Scholven.<br />
2006 kam sie als Werkstudentin nach Gelsenkirchen,<br />
schrieb hier auch ihre Diplomarbeit über die „Feuerungsoptimierung<br />
eines steinkohlebefeuerten Dampferzeugers<br />
mittels eines optischen Feuerungsdiagnosesystems“. Dass<br />
sie in ihrem Berufsalltag meist von Männern umgeben ist,<br />
stört die 25-Jährige nicht. Anf<strong>an</strong>gs hätten sich die Kollegen<br />
etwas zurückhaltend gezeigt und teilweise skeptisch auf<br />
sie als Frau in einem technischen Beruf reagiert, inzwischen<br />
sei sie jedoch voll akzeptiert, komme „super zurecht“.<br />
Nur schlagfertig sollte m<strong>an</strong> sein, lacht sie.<br />
Das Interesse für Technik, vermutet Katja Fisseler, hat sie<br />
vom Vater geerbt. Die ölverschmierten Finger des KFZ-<br />
Schlossers beeindruckten die Tochter. Auch in ihrem Job<br />
dürfe m<strong>an</strong> keine Aversion gegen Dreck haben, dafür lerne<br />
sie aber durch die Befahrungen und bei der Reparatur<br />
der einzelnen Kraftwerkskomponenten auch am meisten.<br />
Deshalb greift sie gern zu Helm und H<strong>an</strong>dschuhen, Taschenlampe<br />
und Fotoapparat und macht sich auf den Weg: Sie<br />
will den Rohrschaden in Block B begutachten und gleich<br />
noch den Zust<strong>an</strong>d der zu Testzwecken eingebauten Keramik -<br />
mahlbahn einer der Kohlemühlen bewerten und dokumentieren.<br />
Mal sehen, ob die die gewünschten Vorteile bringt ...<br />
Spende für die<br />
Lebenshilfe.<br />
Spenden in Höhe von insgesamt 9.000<br />
Euro überreichte die E.ON Fernwärme <strong>an</strong><br />
Einrichtungen der Lebenshilfe in den<br />
Städten Gelsenkirchen-Buer, Gladbeck,<br />
Datteln, Herne und Recklinghausen, die zum<br />
Versorgungs gebiet des Unternehmens gehören.<br />
Als Anreiz für Kunden, sich <strong>an</strong> einer Befragung zu<br />
beteiligen, hatte sich E.ON Fernwärme verpflichtet,<br />
für jeden ausgefüllten Fragebogen fünf Euro zu<br />
spenden. Je 1.800 Euro wurden Kindertagesstätten<br />
in Gelsenkirchen-Buer, Gladbeck und W<strong>an</strong>ne-Eickel<br />
zur Verfügung gestellt. In Datteln und Recklinghausen<br />
kamen die Spenden zwei Wohnheimen der<br />
Lebenshilfe zugute.<br />
Fit for Job.<br />
Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit<br />
Gelsen kirchen und der Jugendberufshilfeeinrichtung<br />
Förderkorb unterstützt<br />
E.ON Kraftwerke im Projekt „Fit for Job“<br />
derzeit insgesamt 100 Schüler Innen der Gesamtschule<br />
Ückendorf dabei, sich rechtzeitig auf den<br />
Überg<strong>an</strong>g in den Beruf vorzubereiten. Kürzlich<br />
nahmen 50 Schülerinnen und Schüler des achten<br />
Jahrg<strong>an</strong>gs in den Gelsenkirchener Ausbildungswerkstätten<br />
der E.ON Kraftwerke ihre Teilnahmezertifikate<br />
entgegen. In den vor ihnen liegenden drei<br />
Schul jahren werden die Jugendlichen verschiedene<br />
Berufsfelder kennenlernen, ihre Kenntnisse in einem<br />
ihren Neigungen und Fähigkeiten entspre chen den<br />
Berufsfeld vertiefen und <strong>an</strong> einem Bewerbungscoaching<br />
teilnehmen.<br />
<strong>01.2010</strong> <strong>01.2010</strong><br />
Scholven Partner 5<br />
Nebenprodukt des Kraftwerks ist<br />
Rohstoff für den Nachbarn.<br />
Kraftwerk Scholven liefert REA-Gips <strong>an</strong> die Saint-Gobain Rigips GmbH.<br />
Der Gips aus den Rauchgasentschwefelungs<strong>an</strong>lagen<br />
wird zur Weiterverarbeitung aus der Gipslagerhalle<br />
über B<strong>an</strong>d<strong>an</strong>lagen direkt <strong>an</strong> den benachbarten<br />
Gipskartonhersteller gefördert.<br />
R<br />
igips – das ist heute ein fester Begriff<br />
für trockenen Innenausbau wie „Tempo“<br />
für Taschentücher oder „Polaroid“ für<br />
Sofortbildaufnahmen. Am St<strong>an</strong>dort<br />
Gelsenkirchen-Scholven fertigt die Saint-Gobain<br />
Rigips GmbH seit 1989 Gipskartonplatten – mit<br />
Gips aus dem Kraftwerk Scholven. Die über 100<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren<br />
und vermarkten Rigips-Platten, die einer Fläche<br />
von mehreren tausend Fußballfeldern pro Jahr<br />
entsprechen.<br />
Wegen seines St<strong>an</strong>dortes direkt <strong>neben</strong> dem<br />
Kraftwerk Scholven war das Rigips-Werk in Scholven<br />
das erste in Deutschl<strong>an</strong>d, das seine Plattenproduktion<br />
zu 100 Prozent mit REA-Gips speisen<br />
konnte. REA-Gips ist ein Kraftwerks<strong>neben</strong>produkt.<br />
Er entsteht bei der Rauchgasreinigung in den<br />
Rauchgasentschwefelungs<strong>an</strong>lagen von Steinkohlekraftwerken.<br />
Auf diese Weise können Kraftwerks<strong>neben</strong>produkte<br />
verwertet und natürliche<br />
Gipsressourcen geschont werden. Allein im verg<strong>an</strong>genen<br />
Jahr wurden aus dem Kraftwerk Scholven<br />
über 100.000 Tonnen Gips <strong>an</strong> das benachbarte<br />
Gut gerüstet.<br />
Unternehmen geliefert, das auch REA-Gips aus<br />
<strong>an</strong>deren St<strong>an</strong>dorten verarbeitet.<br />
Die Geschichte von Rigips reicht zurück bis ins<br />
Jahr 1933. Damals wurde in Riga die erste Gipskartonplattenfabrik<br />
auf europäischem Boden<br />
errichtet. Zwölf Jahre später entst<strong>an</strong>den die Vereinigten<br />
Baustoffwerke Bodenwerder und damit<br />
das erste Werk in der Westzone der Nachkriegszeit,<br />
dessen Produkte ab 1948 deutschl<strong>an</strong>dweit<br />
verkauft wurden und ab 1961 in Europa unter<br />
dem Markennamen Rigips für Furore sorgten.<br />
Neben Gipskarton- und Gipsfaserplatten bietet<br />
Rigips heute auch Trockenbauprofile und EPS-<br />
Dämmstoffe sowie das vollständige Zubehör<br />
für Komplettlösungen von W<strong>an</strong>d-, Decken- und<br />
Bodenkonstruktionen in Trockenbauweise. Dazu<br />
umfasst das Sortiment zahlreiche Spezialprodukte<br />
für den Akustikbau und Br<strong>an</strong>dschutz.<br />
Insgesamt beschäftigt die Saint-Gobain Rigips<br />
GmbH <strong>an</strong> elf St<strong>an</strong>dorten in Deutschl<strong>an</strong>d rund<br />
800 Mitarbeiter.<br />
Firma S&P Gerüstbau GmbH Marl hat einen Rahmenvertrag mit E.ON Kraftwerke.<br />
Ihren Sitz hat die Firma S&P Gerüstbau GmbH<br />
in Marl. Doch etwa 19 ihrer Beschäftigten<br />
sind fast immer im Kraftwerk Scholven unterwegs.<br />
Seit rund fünf Jahren hat die Firma<br />
einen Rahmenvertrag mit E.ON Kraftwerke. Gerüste<br />
bauen nach dem jeweiligen Bedarf ist ihr<br />
Auftrag: stehend oder hängend, außen oder innen<br />
liegend, klein oder richtig groß, für gepl<strong>an</strong>te und<br />
für nicht pl<strong>an</strong>bare Arbeiten, <strong>an</strong> normalen Arbeitstagen<br />
oder auch am Wochenende.<br />
Mal ist nur ein Ventil in geringer Höhe undicht,<br />
d<strong>an</strong>n genügen ein so gen<strong>an</strong>nter Gerüststuhl und<br />
zwei bis drei Leute, die ihn in einer knappen<br />
Stunde aufbauen. Bei einer großen Revision aber<br />
wird z. B. der gesamte Dampferzeuger bis in über<br />
50 Meter Höhe eingerüstet, damit die Wände begutachtet<br />
werden können. Dar<strong>an</strong> arbeiten d<strong>an</strong>n<br />
in zwei Schichten je 12 Leute vier Tage l<strong>an</strong>g.<br />
„Neben Scholven arbeiten wir auch in den E.ON-<br />
Kraftwerken in Datteln, Dortmund und Herne,<br />
etwa 25 unserer Mitarbeiter sind mit diesen Auf-<br />
trägen sehr gut ausgelastet“, rechnet Prokurist<br />
Peter Liebisch vor. „E.ON Kraftwerke ist damit<br />
einer unserer großen Kunden.“ „Und das Verhältnis<br />
zwischen Kunde und Firma stimmt auch“,<br />
sagt Bauleiter Reinhard Burggräfe, der immer<br />
im Kraft werk <strong>an</strong>zutreffen ist. „Wir fühlen uns hier<br />
als Partner.“<br />
Reinhard Burggräfe baut seit 25 Jahren Gerüste<br />
in Kraftwerken: am Dampferzeuger, im Maschinenhaus<br />
oder in den Rauchgasreinigungs<strong>an</strong>lagen.<br />
Inzwischen kennt er jede Ecke, da sind nicht mehr<br />
viele Erklärungen der Kraftwerker nötig. „Ich arbeite<br />
gern hier im Kraftwerk“, erklärt der Bauleiter.<br />
„Industriegerüste sind vielseitiger und <strong>an</strong>spruchsvoller<br />
als Fassadengerüste. Da ist jeder Auftrag<br />
<strong>an</strong>ders. “<br />
Insgesamt beschäftigt die S&P Gerüstbau GmbH<br />
Marl rund 100 Mitarbeiter und hat ihren Schwerpunkt<br />
auf dem Gebiet der Industriegerüste. Zu<br />
ihren Kunden gehören auch verschiedene große<br />
Chemie<strong>an</strong>lagenbetreiber.<br />
Auf dem Produktionsb<strong>an</strong>d werden die beiden<br />
Rohmaterialien Gips und Karton zu einer stabilen<br />
Rigips-Platte.<br />
Reinhard Burggräfe (r.) und Karl Heinze besprechen den Materialbedarf<br />
für ein gepl<strong>an</strong>tes Gerüst im Kraftwerk Scholven.
6<br />
Scholven Ausbildung<br />
Für einen guten Start und neue Energie.<br />
Im größten Ausbildungszentrum des E.ON-Konzerns in Gelsenkirchen werden rund 270 Jugendliche ausgebildet.<br />
So kommen Sie <strong>an</strong>s Ziel<br />
Voraussetzungen<br />
Wir suchen keine Genies. Aber engagierte<br />
und offene Mitarbeiter mit<br />
Teamgeist.<br />
Voraussetzungen für<br />
kaufmännische Berufe:<br />
• Mittlere Reife, Fachoberschulreife<br />
oder Hochschulreife<br />
• gute Noten in Deutsch, Englisch und<br />
Mathematik<br />
• kommunikative Fähigkeiten<br />
Voraussetzungen für<br />
technische Ausbildungsgänge:<br />
• qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
besser: Mittlere Reife, Fachoberschulreife<br />
• gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern, insbesondere<br />
Mathematik<br />
• logisches Denken<br />
Bewerbung<br />
Bewerbungen sollten ein Jahr im<br />
Voraus eingehen mit Angaben zum<br />
gewünschten Ausbildungsst<strong>an</strong>dort<br />
sowie zum Ende der Schullaufbahn.<br />
Bewerber sollten in einem persönlichen<br />
Anschreiben erläutern, warum<br />
sie sich für ihren Wunschberuf und für<br />
E.ON Kraftwerke entschieden haben.<br />
Weitere Unterlagen:<br />
• Schulischer Werdeg<strong>an</strong>g mit Passbild<br />
• die letzten drei Schulzeugnisse<br />
• ggf. weitere Beurteilungen, z. B. über<br />
Praktika, Sprachkenntnisse<br />
A<br />
ls einer der größten konventio nel len<br />
Energieerzeuger in Deutschl<strong>an</strong>d produziert<br />
die E.ON Kraftwerke GmbH<br />
zuverlässig und ver<strong>an</strong>twortungsbewusst<br />
Energie aus Kohle, Gas und Öl. Rund<br />
3.500 Mitarbeiter sind dafür <strong>an</strong> 28 St<strong>an</strong>d orten<br />
tätig. Dabei ist das Unternehmen selbst auch auf<br />
„Energie“ <strong>an</strong>gewiesen – auf das Engagement<br />
und die Ideen junger Leute, denn qualifizierter<br />
Nachwuchs bedeutet künftigen Erfolg.<br />
Im Aus- und Fortbildungszentrum der E.ON<br />
Kraftwerke in Gelsenkirchen, dem größten Ausbildungszentrum<br />
des E.ON-Konzerns, werden<br />
deshalb Jugendliche in den Berufen Anlagenmech<strong>an</strong>iker/in,<br />
Industriemech<strong>an</strong>iker/in, Elektroniker/in<br />
für Betriebstechnik, Elektro<strong>an</strong>lagenmonteur/in,<br />
Kaufm<strong>an</strong>n/frau für Bürokommunikation<br />
und Industrie kaufm<strong>an</strong>n/frau ausgebildet – rund<br />
150 für E.ON Kraftwerke, weitere 120 für <strong>an</strong>dere<br />
E.ON-Gesellschaften oder Firmen der Region.<br />
„Wir bilden über den eigenen Bedarf aus, um<br />
mög lichst vielen Jugendlichen mit einer fundierten<br />
und praxisorientierten Ausbildung einen<br />
guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen“, er-<br />
Fortbildungsmöglichkeiten<br />
Externe berufsbegleitende<br />
Lehrgänge:<br />
• Staatlich geprüfte(r) Techniker/-in<br />
• Ingenieur/-in (FH)<br />
• Industriemeister/-in<br />
• Betriebswirt/in (VWA/BA/FH)<br />
• Bil<strong>an</strong>zbuchhalter/-in<br />
• Fachkauffrau/-m<strong>an</strong>n<br />
• weitere Bachelor/Master-Studiengänge<br />
Arbeitsplatzbezogene Fortbildung<br />
• Kraftwerker/-in<br />
• Kraftwerksmeister/-in<br />
läutert Joh<strong>an</strong>nes Dresenkamp, Leiter der Aus-<br />
und Fortbildung bei E.ON Kraftwerke. „Mit 11<br />
Prozent liegt die Ausbildungsquote bei uns doppelt<br />
so hoch wie im bundesdeutschen Durchschnitt.“<br />
Von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> verwirklichen die Auszubildenden<br />
selbständig und im Team <strong>an</strong>spruchsvolle und<br />
praxisnahe Projekte: zum Beispiel ein Kühlwassermengenmessgerät.<br />
Dieses Instrument, das<br />
bei der Abnahme von Kühltürmen gebraucht<br />
wird, haben <strong>an</strong>gehende Industrie- und Anlagenmech<strong>an</strong>iker<br />
gepl<strong>an</strong>t, gezeichnet und gebaut.<br />
Vorher musste ein solches Gerät umständlich<br />
und teuer gemietet werden. Da<strong>neben</strong> besuchen<br />
die Aus zubildenden die Berufsschule und können<br />
bei internen Seminaren weitere notwendige<br />
Quali fikationen erwerben.<br />
Neben dem effizienten Betrieb der deutschen<br />
Kraftwerks<strong>an</strong>lagen ist E.ON Kraftwerke auch<br />
für den Bau und Betrieb neuer Kraftwerke in<br />
Zentraleuropa ver<strong>an</strong>twortlich. Das eröffnet<br />
dem Nachwuchs auch vielfältige Ch<strong>an</strong>cen für<br />
eine internationale Karriere.<br />
<strong>01.2010</strong> <strong>01.2010</strong><br />
Scholven Ausbildung 7<br />
Industriekaufleute<br />
Pl<strong>an</strong>en, org<strong>an</strong>isieren, kalkulieren, präsentieren,<br />
bestellen, überwachen, abrechnen – die Vielfalt<br />
der Aufgaben macht den Reiz des Berufs aus.<br />
Industriekaufleute erledigen alle kaufmännischen<br />
Angelegenheiten, die in verschiede nen<br />
Abteilungen in Unternehmen <strong>an</strong>fallen. Voraussetzung<br />
für die dreijährige Ausbildung ist die<br />
Fach- bzw. Fachhochschulreife.<br />
Kathrin Drawe wohnt in Gladbeck, ist 20 Jahre<br />
alt und nach ihrem Abitur derzeit im 1. Ausbildungsjahr<br />
zur Industriekauffrau: „Ich denke, eine<br />
kaufmännische Grundausbildung ist sehr von<br />
Vorteil, denn m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n später überall arbeiten –<br />
bei verschiedenen Firmen, in verschiedenen<br />
Bereichen. Vielleicht hänge ich d<strong>an</strong>ach auch noch<br />
ein Studium <strong>an</strong> – BWL zum Beispiel.“<br />
Elektroniker/-in für<br />
Betriebstechnik<br />
Elektroniker für Betriebstechnik arbeiten im<br />
Kernbereich des Unternehmens – nicht selten<br />
mit Hochsp<strong>an</strong>nung. Denn natürlich müssen die<br />
komplexen elektrischen Systeme der Mess-,<br />
Steuer- und Regelungstechnik sowie der Kommunikations-,<br />
Melde- oder Antriebstechnik von<br />
Fachleuten betreut werden. Elektroniker für<br />
Betriebstechnik montieren, warten und reparieren<br />
diese Systeme. Voraussetzung für die dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung ist ein qualifizierter<br />
Hauptschulabschluss.<br />
Valentin Wrobel ist 17 Jahre alt, wohnt in Gelsenkirchen-Buer<br />
und lernt nach seinem Realschulabschluss<br />
gerade im zweiten Ausbildungsjahr<br />
Elektroniker für Betriebstechnik: „Ich finde<br />
sp<strong>an</strong>nend, was m<strong>an</strong> mit der heutigen Technik<br />
alles machen k<strong>an</strong>n. Als Elektroniker für Betriebstechnik<br />
braucht m<strong>an</strong> auf jeden Fall eine gewisse<br />
Fingerfertigkeit. Nach meiner Ausbildung würde<br />
ich gern noch Abitur machen und den Techniker.“<br />
Weitere Informationen<br />
Anlagenmech<strong>an</strong>iker/-in<br />
Ohne Anlagenmech<strong>an</strong>iker läuft nichts: kein<br />
Wasser, kein Öl und auch kein Dampf. Denn sie<br />
sorgen dafür, dass Rohre und Verbindungssysteme<br />
in Kraftwerken und Fernwärmenetzen funktionsfähig<br />
sind. Sie fertigen und warten komplexe<br />
Rohrleitungssysteme und reparieren Anlagen<br />
sowie Armaturen. Voraussetzung für die dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung ist ein qualifizierter<br />
Hauptschulabschluss.<br />
Sebasti<strong>an</strong> Menze ist 21 Jahre alt und wohnt in<br />
Gelsenkirchen-Scholven. Nach dem Fachabitur<br />
lernt er Anlagenmech<strong>an</strong>iker im 2. Ausbildungsjahr.<br />
„Dass m<strong>an</strong> immer wieder vor neuen Aufgaben<br />
steht: schweißen, löten, mal ein Rohr biegen,<br />
mal eine Inst<strong>an</strong>dhaltungsmaßnahme – diese<br />
Abwechs lung gefällt mir. M<strong>an</strong> braucht vor allem<br />
Willenskraft und Geduld, weil m<strong>an</strong> oft vor kniffeligen<br />
Aufgaben steht, bei denen m<strong>an</strong> etwas<br />
mehr Zeit braucht und sich den Weg zur Lösung<br />
erarbeiten muss.“<br />
Berufsinformationstag im Aus- und<br />
Fortbildungszentrum Gelsenkirchen-Hassel<br />
Bergm<strong>an</strong>nsglückstr. 41-44<br />
2. Oktober 2010 von 10 bis 15 Uhr<br />
Anspechpartner<br />
• für die Metallberufe: Fr<strong>an</strong>k Bodmer,<br />
T 02 09 - 6 01 - 57 96, Fr<strong>an</strong>k.Bodmer@eon-energie.com<br />
• für die Elektroberufe: Dirk Lewald,<br />
T 02 09 - 6 01 - 55 82, Dirk.Lewald@eon-energie.com<br />
• für die kaufmännischen Berufe: Sebasti<strong>an</strong> Sypitzki,<br />
T 02 09 - 6 01 - 50 03, Sebasti<strong>an</strong>.Sypitzki@eon-energie.com<br />
Oder jederzeit im Internet unter:<br />
www.eon-kraftwerke.com<br />
Dort steht auch ein Online-Bewerbertest zur Verfügung.
8<br />
Scholven aktiv<br />
© Moos/SchachtZeichen<br />
Unterstützung<br />
für die Stromspar-Checker.<br />
Mit einer Spende zur Verbesserung der EDV-Ausstattung unterstützte<br />
E.ON Kraftwerke den Stromspar-Check der Caritas in Gelsenkirchen.<br />
Die Stromspar-Checker helfen mit praktischen Tipps,<br />
kostenlosen Energiesparlampen und abschaltbaren Steckerleisten<br />
in Haushalten, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld erhalten,<br />
Energie und damit Kosten zu sparen.<br />
„Als Energieunternehmen haben wir eine besondere Ver<strong>an</strong>twortung gegenüber<br />
nachfolgenden Generationen“, sagte Fr<strong>an</strong>ziska Krasnici von E.ON Kraftwerke<br />
bei der Übergabe der Spende. „Klimaschutz und Ressourcenschonung<br />
haben für uns hohe Priorität. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt sehr<br />
gern.“<br />
Der Stromspar-Check ist eine gemeinsame Aktion des Deutschen Caritasverb<strong>an</strong>des<br />
und der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschl<strong>an</strong>ds (eaD) im<br />
Auftrag des Bundesumweltministeriums. Das Projekt wird in Gelsenkirchen in<br />
Zusammenarbeit mit dem Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen, IAG, und<br />
dem Umweltreferat der Stadt durchgeführt. Dabei gewinnen viele: die Haushalte,<br />
die Energie und Geld sparen, die Umwelt und die Stromsparhelfer – vor<br />
ihrer Schulung meist l<strong>an</strong>gzeitarbeitslos –, die durch die Qualifizierung wieder<br />
bessere Ch<strong>an</strong>cen auf dem Arbeitsmarkt haben.<br />
SchachtZeichen<br />
am Kraftwerk Scholven.<br />
E<br />
in „SchachtZeichen“ wird vom 22. bis 30. Mai 2010 auch am Kraftwerk Scholven zu<br />
sehen sein. „SchachtZeichen“ ist eines der Groß projekte im Rahmen der Kulturhauptstadt<br />
2010 nach einer Idee von Dr. Volker B<strong>an</strong>delow.<br />
Große, gelbe, mit Helium gefüllte Fesselballons sollen in dieser Zeit über ehe maligen<br />
Bergbaust<strong>an</strong>dorten bis zu 80 Meter hoch aufsteigen. Für neun Tage entsteht so eine<br />
4.000 Quadratkilometer große Kunstinstallation, die in 38 Städten des Ruhrgebiets einerseits<br />
markiert, wo früher Bergwerke und Schacht<strong>an</strong>lagen waren, <strong>an</strong>dererseits den W<strong>an</strong>del<br />
in der Metropole Ruhr sinnlich erfahrbar macht. Denn vielerorts sind heute auf den<br />
ehemaligen Bergwerksst<strong>an</strong>dorten Parks, Einkaufszentren, Industriedenkmäler oder Technologieparks<br />
entst<strong>an</strong>den.<br />
Die Ballons sollen <strong>an</strong> allen neun Tagen morgens zeitgleich um 10 Uhr aufgelassen und<br />
abends um 20 Uhr wieder eingeholt werden. Am Eröffnungstag werden die SchachtZeichen<br />
erstmals um 12 Uhr aufgelassen.<br />
Als besondere Aktion sind während<br />
der Laufzeit „NachtSchachtZeichen“<br />
gepl<strong>an</strong>t. An zwei Abenden werden<br />
die Ballone mit innen liegender Beleuchtung<br />
bei Dunkelheit aufsteigen.<br />
www.kraftwerk-scholven.de<br />
Impressum<br />
Adresse<br />
E.ON Kraftwerke GmbH<br />
Kraftwerk Scholven<br />
Glückaufstraße 56<br />
45896 Gelsenkirchen<br />
www.kraftwerk-scholven.de<br />
<strong>01.2010</strong><br />
Hier finden Sie alles Wissenswerte<br />
zum Kraftwerk Scholven und<br />
aktuelle Informationen.<br />
Redaktion<br />
Sabine Weichelt<br />
T 02 09 - 6 01 - 83 67<br />
F 02 09 - 6 01 - 53 23<br />
sabine.weichelt@eon-energie.com<br />
Texte<br />
Sabine Weichelt,<br />
Steph<strong>an</strong> Lamprecht<br />
Fotos<br />
Elmar Müller<br />
@<br />
Realisation<br />
ENGELMANN & KRYSCHAK<br />
Werbeagentur GmbH, Düsseldorf