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SPORT BA

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egionalsport // breitensport // persönliches // trends + gesundheit<br />

aug.sep<br />

2015<br />

www.sportecho-bamberg.de<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

in und um Bamberg<br />

ECHO<br />

Förderkreis<br />

goolkids e.V.<br />

Kinder helfen Kindern<br />

regional<br />

Fußball: SV Frensdorf - Elf<br />

Freundinnen sollt ihr sein<br />

Basketball: Brose Baskets –<br />

Wir brauchen keine Wildcard<br />

für Europa<br />

NACHHALL<br />

Was macht eigentlich ...<br />

... Gertrud Regus?<br />

IM FOKUS<br />

Rock and Roll<br />

Bamberg-Ost rockt und rollt


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2


stammplätze // editorial<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Liebe Sportfreunde,<br />

vor wenigen Wochen wurde der Förderkreis goolkids e.V. in Bamberg<br />

gegründet. Aus der Idee vor einem Jahr entwickelte sich innerhalb kurzer<br />

Zeit und mit den richtigen Leuten an Bord ein Projekt, das das Potenzial<br />

hat, eine Erfolgsgeschichte zu werden. Ziel von goolkids ist es, parallel<br />

zur Unterstützung bedürftiger Kinder hier vor Ort Hilfe für Paraguay<br />

anzuschieben. Es entstand der Slogan „Fußball baut Brücken“ – mit der<br />

Intention, erst kleine Brücken in der Region und dann gemeinsam große<br />

Brücken zu bauen und Kinder in Paraguay zu unterstützen. Um goolkids<br />

in die Öffentlichkeit zu bringen gelang es, die Fußballer des FC Eintracht<br />

Bamberg und der SpVgg Bayreuth für ein Benefizspiel zu gewinnen. Die<br />

Idee und das Konzept von goolkids lernen Sie in dieser Ausgabe kennen.<br />

Für die Rubrik Nachhall haben wir uns diesmal mit der ehemaligen Regionalliga-Schiedsrichterin<br />

Gertrud Regus, heute Gertrud Gebhard,<br />

getroffen. Sie gilt als Vorreiterin der Zunft, war sie doch nicht nur die erste<br />

Dame in der Schiedsrichtergruppe Bamberg, die im Herrenbereich pfiff,<br />

sondern auch die erste Frau, die in der Regionalliga (der Herren!) pfiff und<br />

die erste Frau, die ein Frauen-Länderspiel pfiff. Wie sie in Sachen Schiedsrichter<br />

weiterhin aktiv ist, lesen Sie in dieser Ausgabe.<br />

Wir schauen außerdem, wie sich der TC Bamberg nach seinem Aufstieg<br />

geschlagen hat, der sich im Vorfeld entschlossen hat, sich mit einheimischen<br />

jungen Spielern aus der Region ins Abenteuer Regionalliga zu<br />

stürzen.<br />

Ins kühle Nass stürzen sich in dieser Jahreszeit viele, die der Hitze für eine<br />

Weile entfliehen wollen. Eine Möglichkeit der positiven Abkühlung bietet<br />

der Bamberger Faltbootclub, der seit über 85 Jahren existiert. Woher der<br />

Name kommt, erfahren Sie ebenso wie, welcher der Kanuten des Vereins<br />

sich Europameister nennen darf.<br />

Im „Großen Sport“ beleuchten wir die Entwicklungen beim HSC Coburg<br />

im sportlichen wie im strukturellen Bereich und stellen Ihnen die Neuzugänge<br />

in Steckbriefen vor.<br />

Für unsere Rubrik „Im Fokus“ haben wir uns diesmal mit „Rocken“ und<br />

„Rollen“ befasst. Hierzu statteten wir der Rollkunstlauf-Gruppe des ERSC<br />

Bamberg und dem Rock ´n` Roll – Dancing Team des MTV Besuche ab und<br />

konnten herausfinden, welche speziellen Anforderungen an die beiden<br />

Sportarten gestellt werden und welche Voraussetzungen beiden gemeinsam<br />

sind.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr Sportecho-Team<br />

3


inhalt<br />

REGIONAL<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

5<br />

// fußball<br />

SV Frensdorf – Elf Freundinnen sollt ihr sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

// basketball<br />

Brose Baskets: Wir brauchen keine Wildcard für Europa . . . . . . . . . . . . 34<br />

// ultimate frisbee<br />

Zu Besuch bei der Wurfkultur Bamberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

// tennis<br />

Bamberg gegen den Rest der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

// kleiner sport<br />

Förderkreis goolkids e.V. – Kinder helfen Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

// faltboot<br />

Ins kühle Nass mit dem BFC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Nachhall<br />

// was macht eigentlich ...<br />

... Gertrud Regus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

13<br />

Im FOKUS<br />

// rock and roll<br />

Bamberg-Ost rockt und rollt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

STAMMplätze<br />

30<br />

// großer sport<br />

HSC Coburg – die Mannschaft steht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

// kurzpässe<br />

Kurznachrichten aus den Vereinen und Verlosungen . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

// editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

// impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

34<br />

fotos: pixabay, sl, karin neubauer, bo<br />

titelseite: goolkids<br />

4


kleiner sport //<br />

Zu Besuch bei der Wurfkultur Bamberg<br />

Höher, Weiter ...Ultimate Frisbee!<br />

Bamberg ist weit über die Grenzen Frankens bekannt für seinen Basketball. Dank seiner Popularität verbindet jeder Sportfan<br />

„Freak City“ mit den Brose Baskets. Doch dass Bamberg bereits seit einiger Zeit auch in einer anderen Sportart - dem<br />

Ultimate Frisbee - Erfolge feiert, wissen die wenigsten Bamberger. Bambergs Ultimate Frisbee-Mannschaft, die Wurfkultur,<br />

gewann bereits einige Preise, aktuell holte sich das Team im Juni bei seiner ersten Teilnahme an der Deutschen Hochschulmeisterschaft<br />

den Spirit-Sieg. Zu erzählen gibt es viel über die in Bamberg noch recht unbekannte Sportart. Im Gespräch<br />

mit Christoph Kalzendorf und Sonja Meixner, zwei der Teammitglieder der Wurfkultur, erfahren wir mehr über die fliegende<br />

Scheibe, die viele wohl nur vom Strandurlaub kennen.<br />

5


egional // ultimate frisbee<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Eine Reise durch die Zeit<br />

Ultimate Frisbee gibt es bereits seit Ende der 60er Jahre.<br />

Seine Anfänge nahm Ultimate in den USA, wo es erstmals<br />

an den Universitäten gespielt wurde. Über die Universitäten<br />

verbreitete sich der Sport dort schnell über das ganze Land.<br />

Ende der 70er bzw. Anfang der 80er kam die Ultimate-<br />

Welle nach Europa. Der Überlieferung nach wurde Ultimate<br />

das erste Mal im Jahr 1979 in Deutschland gespielt. 1981<br />

wurde schließlich die erste offizielle Meisterschaft im Ultimate<br />

in Duisburg ausgetragen - die erste Fränkische Meisterschaft<br />

fand aufgrund der Initiative der Wurfkultur 2008<br />

in Bamberg statt. Ende der 80er institutionalisierte sich der<br />

Frisbeesport und 1990 wurde der Deutsche Frisbeesport-<br />

Verband e.V.(DFV) gegründet. Seitdem ist die „Fangemeinde"<br />

kontinuierlich gewachsen. Aktuell gibt es ca. 10.000<br />

aktive Frisbeesportler in Deutschland, die Zahl der Vereine<br />

steigt stetig und es wurden bereits erste Frisbeesport-Landesverbände<br />

gegründet.<br />

Bambergs Anfänge<br />

In Bamberg gibt es Ultimate seit Sommer 2006. Sonja lernte<br />

den Sport in Tours, Frankreich, während ihres Erasmus-<br />

Studiums kennen und dann in Bamberg, enttäuschtdavon,<br />

dass es hier noch kein Ultimate Team gab, rekrutierte sie<br />

über Kleinanzeigen weitere Spieler. Anfangs waren sie eine<br />

bu<br />

kleine Truppe von acht bis zehn Leuten, vorwiegend blutige<br />

Anfänger, die sich 1 bis 2 Mal die Woche im Hain am<br />

Sonnentempel zum Spielen getroffen haben. Als der Winter<br />

kam, sie nicht pausieren und sich außerdem vergrößern<br />

wollten, entschieden sie, die Uni zu fragen, ob sie einen<br />

Unisport-Kurs anbieten könnten. Dort stießen sie auf offene<br />

Ohren und wurden insbesondere von Waltraud Großmann<br />

sehr unterstützt. Doch die Trainingsbedingungen an<br />

der Uni waren suboptimal, beispielsweise konnte das Team<br />

in den Semesterferien nicht in die Halle und auf die Sportplätze.<br />

„Also haben wir uns nach einem Verein umgesehen,<br />

der uns bessere Trainingsbedingungen bietet“, sagt<br />

Sonja. „Nach kurzem Suchen sind wir auf den FC Wacker<br />

Bamberg gestoßen, der bereit war, uns aufzunehmen. Das<br />

war im Frühjahr 2008. Anfangs wurden wir „Neuen“ doch<br />

noch sehr von den Fußballern beäugt. Die Integration lief<br />

nicht immer problemfrei ab, doch die Vorstandschaft stand<br />

immer hinter uns. Mittlerweile haben wir uns beim FC Wacker<br />

fest etabliert und sind auch gut im Verein integriert.“<br />

Aktuell besteht die Wurfkultur aus 25 bis 30 aktiven Ultimate-SpielerInnen<br />

beim FC Wacker. Sie sind eine kunterbunt<br />

gemischte Truppe aus SchülerInnen, StudentInnen und<br />

Berufstätigen. An der Uni ist das Team natürlich weiterhin<br />

aktiv und bietet jedes Semester, insbesondere für Anfänger,<br />

einen Ultimate Frisbee Kurs an. „Wir verstehen das als einen<br />

Teil unserer Nachwuchsarbeit, die uns sehr wichtig ist“, so<br />

Christoph. Dieses Nachwuchsteam fährt auch etwa einmal<br />

pro Semester als „Bambies Bamberg“<br />

zu einem Anfängerturnier.<br />

Diejenigen, die dann etwas professioneller<br />

Ultimate spielen wollen,<br />

kommen schließlich zur Wurfkultur<br />

als Spieler in den Verein, wo sie<br />

herzlich willkommen sind.<br />

Hier geht`s rund!<br />

Im Juni gelang der Wurfkultur der Spirit-Sieg bei der deutschen Hochschulmeisterschaft<br />

Doch was genau versteht man unter<br />

Ultimate Frisbee, fragen sich<br />

jetzt sicherlich einige. Ultimate<br />

ist ein Mannschaftssport, bei der<br />

zum Spielen eine Frisbee-Scheibe<br />

verwendet wird. Der Sport vereint<br />

Elemente aus dem Football und<br />

Basketball und verlangt hohe athletische<br />

Leistungen, insbesondere<br />

Kondition und Sprintstärke, doch<br />

auch gute Wurftechnik, taktisches<br />

Denken und das Treffen richtiger<br />

6


egional // ultimate frisbee<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Entscheidungen im richtigen Moment sind gefragt. Ultimate<br />

wird ohne Schiedsrichter gespielt, auch bei den Europaund<br />

Weltmeisterschaften. Der „Spirit of the Game“ (SOTG)<br />

ist die oberste und wichtigste Regel im Frisbeesport. Sie ist<br />

vergleichbar zum Fairplay-Gedanken in anderen Sportarten,<br />

aber es wird vor allem beim Ultimate und Beach Ultimate<br />

ein weit größerer Wert darauf gelegt. Da es sich bei Ultimate<br />

um einen von den Spielern selbst geregelten Sport handelt,<br />

ist das Bewahren des Spirit of the Game wesentlich,<br />

damit das Spiel funktioniert. Zudem macht ein guter Spirit<br />

das Spiel weitaus erfreulicher. Als absolutes Minimum sollten<br />

Ultimate-Spieler denselben Verhaltenskodex befolgen<br />

wie dies entsprechend von Schiedsrichtern auf dem jeweiligen<br />

Spielniveau erwartet würde. „Viele Sportler anderer<br />

Sportarten können sich nicht vorstellen, dass Fairness ohne<br />

Schiedsrichter tatsächlich funktioniert. Meine Erfahrungen<br />

damit sind sehr gut. Absichtliches oder hartes Foulen gibt es<br />

nicht, wobei es natürlich beim Kampf um die Scheibe zum<br />

Körperkontakt kommen kann, doch der Kampf hält sich im<br />

Rahmen und die eigene Gesundheit bzw. die des Mitspielers<br />

hat stets Vorrang“, so Sonja. Dass es tatsächlich so fair<br />

zugeht, bestätigt die Auszeichnung im Jahr 2011: Der DFV<br />

hat für Ultimate Frisbee vom Bundesinnenministerium und<br />

dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) den „Fair<br />

Play des Deutschen Sports“ für die allgemeine Fairness im<br />

Teamsport Ultimate Frisbee erhalten.<br />

es trotzdem gelegentlich zu Karambolagen oder Fouls. Ein<br />

Schiedsrichter wird jedoch nicht benötigt, da der gefoulte<br />

Spieler einfach selbst „Foul“ ruft. Dabei wird der Spielfluss<br />

eingefroren („Freeze“), alle Spieler müssen stehen bleiben.<br />

Wenn der unmittelbar beteiligte Gegenspieler das Foul anerkennt,<br />

behält der gefoulte Spieler die Scheibe, bestreitet<br />

sein Gegenspieler ein Foulspiel („Contest“), geht die Scheibe<br />

zum Werfer zurück und das Spiel geht von dort weiter. In<br />

jedem Fall wird das „Freeze“ durch einen „Check“ aufgehoben<br />

und die Scheibe damit wieder freigegeben. Auch, ob<br />

eine Scheibe im Aus gefangen wurde oder ob ein „Travel“<br />

wie beim Basketball stattfand, obliegt der Entscheidung der<br />

Spieler. Das fördert die Fairness und es funktioniert auf dem<br />

Prinzip der Gegenseitigkeit.<br />

Ultimate Frisbee live erleben<br />

Wer gerne mal Zuschauer bei einem Ultimate Frisbee Turnier<br />

wäre, der hat hierzu überall die Gelegenheit. Turniere<br />

finden weltweit statt, sowohl auf Rasen als auch am Strand.<br />

„Im Winter wird auch in der Halle gespielt. Indoor-Turniere<br />

Wie funktioniert`s?<br />

Ultimate ist ein Laufspiel, bei dem sich zwei Teams mit jeweils<br />

sieben Spielern gegenüberstehen. Gespielt wird in der<br />

Regel auf einem Feld von der Länge und der halben Breite<br />

eines Fußballfeldes (100m x 37 m). An den langen Enden<br />

des Spielfeldes befinden sich wie beim American Football<br />

zwei 18 Meter tiefe Endzonen. Ziel des Spieles ist es, die<br />

Scheibe durch Zupassen in der gegnerischen Endzone zu<br />

fangen und damit einen Punkt zu erzielen. Wer fängt, bleibt<br />

stehen, alle anderen dürfen sich frei bewegen. Die Person<br />

in Scheibenbesitz hat zehn Sekunden Zeit weiterzuspielen,<br />

für sie ist dabei nur ein Sternschritt erlaubt. Landet ein<br />

Pass auf dem Boden, im Aus oder wird von der gegnerischen<br />

Mannschaft abgefangen, wechselt der Scheibenbesitz<br />

(„Turnover“), und das andere Team greift sofort an. Je<br />

nach Turnier wird auf 13, 15 oder 17 Punkte oder auf eine<br />

vorher bestimmte Zeit gespielt. Nach jedem Punkt dürfen<br />

beliebig viele Spieler auswechseln. Was Ultimate zu einem<br />

besonderen Sport macht, ist die Selbstregulierung der Spieler.<br />

Prinzipiell ist es ein körperloser Sport, das heißt Tackling<br />

wie beim Football ist nicht erlaubt. Natürlich kommt<br />

7


egional // ultimate frisbee<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Im Sommer geht es raus auf den RasenHochschulmeisterschaft<br />

haben einen besonderen Reiz, da das Spiel dort schneller<br />

ist und der Wetterfaktor wegfällt. Gespielt wird auf Turnieren<br />

grundsätzlich in den Divisionen „Open“, „Mixed“ - das<br />

heißt drei oder vier Frauen und drei oder vier Männer auf<br />

der Linie, die angreifende Mannschaft entscheidet - und<br />

„Damen“. „ ´Loose Mixed` - das heißt z.B. mindestens zwei<br />

Damen auf der Linie - wird nur auf Spaßturnieren gespielt“,<br />

erzählt Sonja.<br />

Kommende Turnier-Höhepunkte sind die Junioren Ultimate-<br />

EM in Frankfurt am Main vom 3. bis 9. August und Mitte<br />

September die Deutsche Meisterschaft, Open und Damen,<br />

deren Austragungsort noch offen ist. „Die Universität Bamberg<br />

ist dieses Jahr das erste Mal mit einem Team bei der<br />

Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) angetreten, natürlich<br />

auch mit SpielerInnen der Wurfkultur Bamberg. Allerdings<br />

war das Team verletzungs- bzw. krankheitsbedingt<br />

sehr dezimiert, u.a. fehlten unser Nationalspieler ´Jansen`<br />

und unser Trainer ´Joni`“, sagt Christoph.<br />

„Sportlich konnte es daher nicht unser Anspruch sein, dort<br />

gleich um den Turniersieg mitzuspielen, dafür holten wir bei<br />

unserer ersten DHM Teilnahme gleich den Spiritsieg!“<br />

Da die Wurfkultur in<br />

den letzten beiden Jahren<br />

sehr viele erfahrene<br />

SpielerInnen an andere<br />

Städte bzw. Teams aus<br />

verschiedensten Gründen,<br />

vor allem studium-<br />

und jobbedingt,<br />

verloren hat, befindet<br />

sich dasTeam gerade<br />

im Wiederaufbau. Eine<br />

Teilnahme an den Deutschen<br />

Meisterschaften<br />

ist daher zurzeit nicht<br />

möglich, doch es gibt<br />

deutschlandweit viele<br />

Spaßturniere, an denen<br />

die Wurfkultur<br />

teilnimmt. Diese sind<br />

eine große Chance für<br />

noch nicht so (turnier-)<br />

erfahrene SpielerInnen,<br />

Spielerfahrung zu sammeln.<br />

Der Spaß steht<br />

hier deutlich im Vordergrund<br />

und viele AnfängerInnern<br />

fangen sich mit dem ersten Spaßturnier, das sie<br />

spielen, den „Ultimate Virus“ ein. Bei der Wurfkultur stehen<br />

in diesem Jahr nach der DHM noch Spaßturniere wie<br />

das „Poolimate“ in Darmstadt Mitte August, aber auch ein<br />

Turnier in Sofia und ein Beach-Turnier in Barcelona auf dem<br />

Plan.<br />

„Seit 2009 richten wir in Bamberg ungefähr einmal jährlich,<br />

normalerweise im Frühjahr, auf dem Sportgelände unseres<br />

Vereins auch das „Subbä Bambärcher Durnierla“ (SBD), ein<br />

Spaßturnier, aus. Viele legendäre Partys wurden bereits im<br />

Rahmen des SBDs gefeiert. Dieses Jahr fand das SBD im Mai<br />

statt und wir haben sehr viel positive Resonanz erfahren.<br />

Für 2016 ist selbstverständlich wieder die Ausrichtung dieses<br />

Turniers geplant“, sagt Christoph.<br />

Erfolgreiche Zeiten<br />

Dass wie bereits anfangs erwähnt die Wurfkultur nicht nur<br />

sehr großen Spaß beim Spielen hat, sondern auch erfolgreich<br />

ist, zeigen die letzten Siege, die das Team einfahren<br />

konnte. Darauf sind die „Wukus“ natürlich besonders stolz.<br />

Man muss allerdings die offiziellen Turniere bzw. Meisterschaften<br />

von den Spaßturnieren unterscheiden“ betont<br />

8


egional // ultimate frisbee<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

dabei Sonja. Ein Highlight war der Gewinn der Deutschen<br />

Hallen-Meisterschaft in der Mixed-Division (1. Liga) im vergangenen<br />

Jahr. Bester Platz bei den Deutschen Outdoor-<br />

Meisterschaften in der Mixed-Division (1. Liga) war bislang<br />

der 6. Platz im Jahr 2013. Die damalige Nachwuchstruppe<br />

ist 2012 Deutscher Junioren-Outdoor-Vizemeister (U20)<br />

geworden und in 2013 holte sie sich den Titel Deutscher<br />

Indoor-Vizemeister (U20).<br />

Am schönsten ist der „Spirit-Sieg“<br />

Den Titel „Fränkischer Meister“ holte sich Bamberg erstmalig<br />

2012 in Würzburg. „Die Fränkische Meisterschaft ist<br />

immer sehr umkämpft" berichtet Sonja, „denn man spielt<br />

ausschließlich gegen befreundete Teams. Man kennt die<br />

Gegner sehr gut und hat mit vielen gegnerischen Spielern<br />

teilweise schon gemeinsam Turniere in einem Team bestritten."<br />

Einzelne Wurfkultur-SpielerInnen (mittlerweile teilweise<br />

ehemalige Wukus) haben darüber hinaus auch im Rahmen<br />

ihrer internationalen Auftritte mit ihrem Nationalteam<br />

(U20 Junioren und Juniorinnen, Masters) sehr erfolgreich<br />

gespielt, sind Europameister/innen, deutsche Meister und<br />

bestes europäisches Team bei der Weltmeisterschaft geworden.<br />

"Großartig war natürlich auch der Spirit-Sieg im Juni<br />

bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft, an der wir das<br />

erste Mal teilgenommen haben. Aber auch unsere „Bambies“<br />

sind dieses Jahr gut mit dabei: Bei Anfängerturnieren<br />

in Darmstadt und Stuttgart erreichten sie im Frühjahr den<br />

2. und 3. Platz. Die sehr gute Bamberger Nachwuchsarbeit<br />

macht sich bemerkbar“, erzählt Christoph stolz.<br />

Bei Spaßturnieren ist weniger die Platzierung wichtig, sondern<br />

viel wichtiger und auch schöner ist der „Spirit-Sieg“,<br />

der den alles verbindenden SOTG repräsentiert, ohne den<br />

das Spiel nicht funktionieren würde.<br />

einfach überwältigend! Dieser Sieg spricht deutlich für<br />

uns und steht für die tolle Stimmung bei uns im Team!"<br />

/ vk // fotos: wurfkultur bamberg<br />

ZUM VEREIN<br />

WURFKULTUR <strong>BA</strong>MBERG<br />

Gegründet 2006<br />

Mitglieder ca. 30-35<br />

Training montags und mittwochs 19 bis 21 Uhr<br />

beim FC Wacker, Margaretendamm 7,<br />

96052 Bamberg<br />

Kontakt info@wurfkultur.de<br />

www.wurfkultur.wordpress.com<br />

Er bezeichnet den Preis für die fairste Mannschaft, wobei<br />

die gegeneinander spielenden Mannschaften die Fairness<br />

des anderen Teams nach dem Spiel bewerten. Das Team,<br />

das von allen am Turnier teilnehmenden Mannschaften<br />

die meisten Punkte erhalten hat, wird zum Spirit-Sieger<br />

gekürt. Den Spirit-Sieg hat die Wurfkultur dieses Jahr nun<br />

insgesamt bereits dreimal hintereinander geholt, einmal<br />

im Mai in Ilmenau, das andere Mal im Juni in Jena, bei einem<br />

international besetzten Turnier mit 24 Mannschaften<br />

und schließlich bei der DHM. „Das ist der Wahnsinn" freut<br />

sich Christoph, „Bei 32 angetretenen Mannschaften ist es<br />

eine sehr große Auszeichnung, den Spirit-Sieg bei einem<br />

offiziellen Turnier zu gewinnen. Dass dies nun auch noch<br />

der 3. Spirit-Sieg in Folge innerhalb eines Monats ist, ist<br />

9


Im<br />

regional // tennis<br />

Hain<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

setzt man<br />

auf<br />

den<br />

eigenen<br />

Nachwuchs<br />

10


egional // Bamberg tennis gegen den Rest der Welt<br />

TC-Youngsters kämpfen gegen ATP-Profis<br />

um den Klassenerhalt in der Regionalliga<br />

Im Grunde ist es nahezu ein hoffnungsloses Unterfangen.<br />

Nach dem Aufstieg von der Bayernliga in die Regionalliga<br />

tritt der Bamberger Traditionsverein mit einer jungen, engagierten,<br />

lokalen Mannschaft an. Gegen – zumindest auf<br />

dem Papier – übermächtige, internationale Konkurrenz.<br />

Denn in den Meldelisten der Kontrahenten TC Weiß-Blau<br />

Würzburg, TSV 1860 Rosenheim, TC Amberg am Schanzl,<br />

SpVgg Hainsacker, TC Rot-Weiß Landshut, SV Wacker<br />

Burghausen und Freiberger Hockey- und Tennisclub finden<br />

sich meist vier, manchmal auch sechs oder mehr ausländische<br />

Spieler, die für gutes Geld das Racket schwingen.<br />

Der TC Bamberg hat in diesem Punkt aus Fehlern längst<br />

vergangener Tage gelernt. Und so setzt man auf den eigenen<br />

Nachwuchs und junge Bamberger Spieler. Setzt<br />

auf Emotionen, auf Lokalkolorit und ehrlichen Sport. Was<br />

vom Publikum sehr gut angenommen wird. Denn am Wochenende<br />

nutzten Viele Tennisfans die Möglichkeit, auf<br />

der herrlichen Anlage und gut 130 Jahre alten Anlage im<br />

schattigen Hain absoluten Spitzensport zu genießen. Auch<br />

wenn die Erfolge logischerweise rar gesät waren.<br />

So gab es beispielsweise gleich zum Auftakt bei tropischen<br />

Temperaturen eine letztendlich deutliche 9:0-Niederlage<br />

gegen das mehrheitlich aus Chilenen und Schweden bestehende<br />

Team von Weiß-Blau Würzburg. Doch schon im<br />

ersten Heimspiel verkaufte sich die „Bamberger Truppe“<br />

bestens, auch wenn im entscheidenden Moment der Spiele<br />

sich immer wieder die größere Routine und die Nervenstärke<br />

der Profis durchsetzte.<br />

Inwieweit der Traum vom Klassenerhalt in Erfüllung geht<br />

und ob die Bamberger Jungs überhaupt einen Sieg in dieser<br />

Saison feiern dürfen, stand bei Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe noch nicht fest. Aber die Sportecho-Redaktion<br />

möchte die Verantwortlichen trotzdem zu dieser mutigen<br />

Entscheidung, welche aber von den Fans auf ungeteilte<br />

Zustimmung stößt, gratulieren. Sollte dieses Modell Schule<br />

machen und früher oder später alle Team mit ihrem Nachwuchs<br />

antreten, dann wird es richtig spannend und ein<br />

späterer Titel wäre auch ein Aushängeschild für die beste<br />

Nachwuchsarbeit. Was längerfristig sicher auch dem etwas<br />

in die Krise geratenen Tennissport in unserem Lande zu<br />

neuem Aufschwung verhelfen könnte.<br />

(Jahrgang 1999) und Marcel Strickroth (1996) sowie ihren<br />

Bamberger Kollegen Stefan Göllner, Erik Witzlinger, Christoph<br />

Drechsler, Maximilian Hofmann, Moritz Starke und<br />

Jullian Beil zuzusehen. Ehrlicher Spitzensport, ein Bamberger<br />

Team, keine Söldner-Truppe, Spieler mit engem Bezug<br />

zu ihrer Heimatstadt und den Fans.<br />

Bestes Beispiel hierfür ist auch Mannschaftskapitän Andreas<br />

Tattermusch, der schon vor gut zehn Jahren in der<br />

Bundesligamannschaft des TC Bamberg spielte, seit Jahren<br />

mit seiner Tennisschule für die Nachwuchsarbeit im Hain<br />

verantwortlich zeichnet und nun das junge Team an der<br />

Spitzenposition anführt. Als ein Lehrjahr für alle Beteiligten<br />

bezeichnete die TC-Vereinsführung das Projekt Regionalliga.<br />

Und vielleicht findet das ganze Projekt ja nächstes<br />

Jahr noch eine Fortsetzung. Spitzentennis mit dem eigenen<br />

Nachwuchs – da wird das Spiel mit der Filzkugel schnell<br />

wieder zu einem „weis(s)en Sport“! / bo // fotos: bo<br />

Game, Set & Match, TC Bamberg!<br />

Die Stimmung bei den Regionalliga-Spielen im Hain war<br />

jedenfalls sehr positiv. Denn es macht den Zuschauern<br />

einfach Spaß, Nachwuchsspielern wie Patrick Schmidt<br />

11


kurzpässe<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

HSC Coburg – THW Kiel<br />

Für das Highlight der Vorbereitung, das Spiel gegen<br />

den deutschen Meister THW Kiel am 3. August um 19<br />

Uhr, verlosen wir 1 x 2 Stehplatzkarten. Bitte senden<br />

Sie hierzu eine Mail an gewinnspiel@hsc2000.de mit<br />

dem Betreff „HSC vs. THW Kiel“. Einsendeschluss ist<br />

am 2. August, Gewinner werden vom Verein benachrichtigt.<br />

Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer mit an. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Informationen<br />

zum HSC finden Sie unter www.hsc2000.de.<br />

KSV-Talente auf vorderen<br />

Plätzen<br />

Nachdem der Ringer-Nachwuchs des KSV Bamberg<br />

Ende Juni beim Grizzly Cup in Nürnberg bereits mit den<br />

beiden Jungs, die er ins Rennen schickte, Wadim Quiring<br />

und Alexander Baum, Bronze (Quiring) und Silber<br />

holte, war er beim Jean-Foeldeak-Turnier in Aichach<br />

Anfang Juni mit sieben Talenten am Start. Wadim Quiring<br />

belegte bei diesem hochkarätig besetzten Turnier<br />

diesmal Rang vier in seiner Gewichtsklasse. Die beiden<br />

in den jeweils nächst-höheren Gewichtsklassen angetretenen<br />

Muchmad Chakimow und Johann Engelhardt<br />

durften sich jeweils über eine Silbermedaille freuen.<br />

HSC Coburg<br />

– DHB-Pokal-Wochenende<br />

Für das DHB-Pokal-Wochenende der ersten Runde am<br />

15./16. August, bei dem der HSC am Samstag auf die<br />

HSG Konstanz trifft und bei Erfolg am Sonntag gegen<br />

den Sieger der Partie HSG Wetzlar – SG Kleenheim<br />

antreten würde, verlosen wir 3 x 2 Turniertickets.<br />

Bitte senden Sie hierzu eine Mail an gewinnspiel@<br />

hsc2000.de mit dem Betreff „HSC, DHB-Pokal“. Einsendeschluss<br />

ist am 10. August, Gewinner werden vom<br />

Verein benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Weitere Informationen zum HSC finden Sie unter<br />

www.hsc2000.de.<br />

Minigolf im market<br />

Pünktlich zum Sommerferienbeginn können vom 3.<br />

bis 14. August Schüler und natürlich auch Erwachsene<br />

in der Zeit von 12.00-18.00 Uhr im im market in<br />

Hallstadt auf 9 Bahnen Minigolf spielen. Mit einem<br />

geliehenen Schläger kann der Spaß losgehen. Wie<br />

bei festen Anlagen auch, gibt es auch im market die<br />

sogenannten Scorekarten, auf denen genau vermerkt<br />

wird, wie viele Schläge der einzelne Spieler gebraucht<br />

hat, um den Ball ins Loch zu bekommen. Am Ende hat<br />

derjenige gewonnen, der die wenigsten Ballberührungen<br />

brauchte, um neunmal den Ball zu versenken. Die<br />

Scorekarten gelten gleichzeitig als Teilnehmerkarten<br />

für ein Gewinnspiel, an dem alle Minigolfer, die ihre<br />

Karte abgeben, teilnehmen. Es entscheidet also das<br />

Los über den Gewinn von fünf Centergutscheinen im<br />

Wert von je 25 Euro.<br />

Schnupperstudium bei der FHM<br />

Anfang August bietet die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) ihr traditionelles dreitägiges Schnupperstudium an.<br />

Vom 5. bis zum 7. August 2015 haben SchülerInnen sowie Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeit, sich<br />

in einem umfassenden Workshop- und Vorlesungsprogramm interdisziplinär über die Studiengänge und das Hochschulleben<br />

am FHM-Standort Pestalozzistraße 10, Bamberg zu informieren. Angeboten werden die drei Thementage<br />

Gesundheit & Soziales, Medien und Pädagogik. In erstgenanntem Themenschwerpunkt wird unter anderem<br />

der Studiengang „Medical Sports & Health Management“ beleuchtet, der im Oktober startet.<br />

12


im fokus // tanzen<br />

Bamberg-Ost<br />

rockt<br />

und rollt<br />

... und das in vielfacher Hinsicht:<br />

Die Rollkunstlauf-<br />

Gruppe rockt auf den Rollschuhen;<br />

das Rock ´n` Roll<br />

Dancing Team (RRDT) macht<br />

seinem Namen alle Ehren<br />

und roll´t über das Parkett.<br />

Mit etwas Wortspielerei lassen<br />

sich beide also sehr gut<br />

unter einen Hut bringen.<br />

Darüber hinaus teilen sich beide Vereine ein Stadtviertel,<br />

Bamberg-Ost, wobei nur knapp 100 Meter Luftlinie zwischen<br />

ihnen liegen. Das RRDT als Abteilung des MTV in der<br />

Jahnstraße, ein Stück hinter dem Waldstück beim Stadionbad<br />

und inmitten des Selbigen die Rollkunstlauf-Gruppe als<br />

Abteilung des ERSC in der Pödeldorferstraße.<br />

Das SportEcho hat beiden Vereinsabteilungen einen Besuch<br />

abgestattet und sich von der tanzgestalterischen Vielfalt<br />

beider Sportarten mitreißen lassen. Das RRDT öffnete seine<br />

Türen und ermöglichte, bei einer Trainingseinheit der<br />

Hobbytanz-Gruppe dabei zu sein, wobei Markus und Julia<br />

Schwarzmann - das Trainerpaar der Rock ´n` Roll Jugend<br />

beim MTV - offenherzig auf alle Fragen antworteten, um<br />

uns ihren Sport etwas näher zu bringen. Der ERSC lud<br />

ebenfalls zum Training und zu einer äußerst gelungenen<br />

Aufführung des Musicals Arielle, wobei Wolfgang Matschl<br />

– 1. Vorsitzender des ERSC – sich die Zeit nahm, den Sport<br />

etwas genauer vorzustellen.<br />

13


im fokus // rock and roll<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Rock, rock, rock everybody; roll, roll, roll<br />

everybody!<br />

Diesem Appell Bill Haley´s, einem bekannten Rock ´n` Roll<br />

Musiker der Fünziger, wollen wir nun folgen (wenngleich<br />

das roll selbstverständlich nicht im ursprünglich intendierten<br />

Wortsinn verstanden werden sollte, denn beim ERSC<br />

wird tatsächlich gerollt) und die beiden Vereinsabteilungen<br />

mit ihrer jeweils ganz persönlichen, jedoch nicht ganz unähnlichen<br />

Art zu tanzen, etwas genauer in den Fokus rücken<br />

lassen:<br />

Rock ´n` Roll als Tanzstil<br />

Diese Betonung mag zunächst etwas seltsam anmuten;<br />

schließlich ist doch klar, was mit Rock ´n` Roll gemeint ist:<br />

der schon erwähnte Bill Haley, Elvis Presley, die 50er und<br />

60er des letzten Jahrhunderts, gemeinschaftliches Tanzen<br />

zu typischer Musik, Petticoats und massig Schmiere<br />

in den Haaren der Männer ... Ehrlich gesagt, weit gefehlt!<br />

Denn der Tanzstil hat mit den eben aufgelisteten<br />

Attributen nicht zwangsläufig etwas gemein, ist er doch<br />

wesentlich vielschichtiger und breitgefächerter, als das<br />

Klischee vermuten lässt. Sogar die Namen gebende Musikrichtung<br />

hat keinen alleinigen Anspruch auf den Tanzstil,<br />

denn theoretisch kann auf jedes Lied getanzt werden,<br />

das einen 4/4 Takt hat und vom Tempo her passt (z. B. aus<br />

der Hip-Hop/Pop Sparte: Whatever von Cro). Auch hat<br />

der moderne Tanzsport nicht mehr viel mit Social Dance<br />

(also dem Tanzen, bei dem das Miteinander im Fokus<br />

steht) gemein; sportliche und leistungstechnische Aspekte<br />

sind jetzt stärker im Fokus. Und Petticoats sind tatsächlich<br />

ziemlich unpraktisch, wenn so richtig getanzt werden<br />

möchte, da sie bei der Umsetzung akrobatischer Elemente<br />

sehr sperrig wären. Stattdessen bevorzugen die Tänzer<br />

elastische und eng anliegende Kleidung, die ihnen maximale<br />

Bewegungsfreiheit ermöglicht. Diese ist auch wirklich<br />

notwendig, da Rock ´n` Roll zum Teil sehr aufwendige<br />

und extravagante Komponenten besitzt: Sprünge, wilde<br />

und schnelle Drehungen, Hebefiguren und natürlich diverse<br />

akrobatische Einlagen. Schon das Zusehen macht ganz<br />

schwindelig, denn die Tanzgeschwindigkeit ist enorm. Doch<br />

genau das verleiht dem Tanz die Dynamik, die ihn auszeichnet.<br />

Für Zahlenfreunde: Die akrobatischen Elemente machen<br />

circa 20 Prozent einer Formation aus, die restlichen<br />

80 Prozent werden mit verschiedenen Abwandlungen des<br />

Grundschrittes gefüllt.<br />

Dieser sogenannte 9er-Schritt ist eine bestimmte Schrittfolge<br />

mit Kicks, mittels dem sich die einzelnen Figuren zusammenführen<br />

lassen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind<br />

schier unendlich, das macht den Tanzsport auch so interessant:<br />

Beim Breitensport gibt es keine vorgeschriebenen<br />

Regeln, wie genau getanzt werden muss. Entsprechend viel<br />

Raum bleibt für die persönliche Gestaltung und individuelle<br />

Kreativität. Diese wird von eigenen Vorlieben beeinflusst,<br />

aber auch von der gewählten Musik, Tanzvorbildern aus<br />

Film und Fernsehen oder ganz anderen Tanzgenres (z. B.<br />

Jumpstyle). Aber natürlich gibt es auch zahlreiche Basisfiguren,<br />

die vor allem für Anfänger hilfreich sein können, die<br />

noch keinen eigenen Stil entwickeln konnten. In dieser Hinsicht<br />

ist jedes Paar anders: Viele wissen es insbesondere zu<br />

Beginn sehr zu schätzen, wenn die Trainer die Tanzschritte<br />

vorgeben und sie selbst "nur" nachtanzen dürfen, wohingegen<br />

andere es gar nicht erwarten können, ihre eigene<br />

Persönlichkeit in das Tanzen einzubringen.<br />

Wer mit dem Gedanken spielt, selbst damit anzufangen,<br />

kann davon ausgehen, nach circa sechs oder neun Monaten<br />

schon eine richtig flotte Sohle auf´s Parkett legen zu<br />

können - insofern fleißig geübt wird natürlich. Bei solchen<br />

regelmäßigen Trainings wird versucht, zumindest handhabt<br />

es das RRDT so, möglichst gut auf die Bedürfnisse der Teilnehmer<br />

einzugehen; sowohl hinsichtlich der Musikwahl als<br />

auch der Elemente einer Choreografie. Ihnen ist wichtig,<br />

dass ihre Mitglieder mit Spaß dabei sind, gerne zu den Trainings<br />

kommen und sich selbst gut mit dem identifizieren<br />

können, was sie machen!<br />

14


Rollkunstlauf – Belag statt Eis;<br />

Roll – statt Schlittschuhe<br />

Der Vergleich deshalb, weil die meisten eine genaue Vorstellung<br />

von der etwas bekannteren Sportart des Eiskunstlaufes<br />

haben. Es dauerte auch eine Zeit, ehe der Rollkunstlauf<br />

aus dem Schatten des Tanzens auf Eis hervortreten<br />

konnte: Früher war das Rollschuhfahren nämlich nur eine<br />

Möglichkeit, sich auch in wärmeren Monaten auf den Winter<br />

vorzubereiten und für die Fitness auf dem Eis zu trainieren.<br />

Dass das eine aus dem anderen hervorging, ist deutlich<br />

erkennbar; der Rollkunstlauf ähnelt dem Eiskunstlauf sehr<br />

stark, vollzieht sich aber auf klassischen Rollschuhen und<br />

auf festen Belägen auf Außenanlagen oder in Hallen. Diese<br />

Sportart kann als kompositorisch bezeichnet werden, da<br />

sie verschiedene Komponenten vereinigt: Es geht darum,<br />

sicher mit Rollschuhen laufen, also geradeaus und Kurven<br />

fahren zu können; natürlich mit einem gewissen Tempo und<br />

ohne dabei zu stürzen. Hier hört Rollkunstlauf jedoch nicht<br />

auf; die wichtigsten Elemente sind sicherlich die verschiedenen<br />

Sprünge, Drehungen und anderweitigen akrobatischen<br />

Figuren. All dies passiert in Abstimmung auf ein bestimmtes<br />

Musikstück, denn der künstlerische Aspekt ist nicht zu vernachlässigen<br />

- Grazie und Eleganz sind entscheidende Faktoren.<br />

Hinsichtlich der Musikwahl ist übrigens erlaubt, was<br />

gefällt. Prinzipiell ist jedes Genre geeignet, je nachdem, zu<br />

welchem Zweck man auf den Rollschuhen steht. Bei Wettbewerben<br />

gilt jedoch, dass nur Titel ohne Gesang gewählt<br />

werden dürfen. Die Sportart eignet sich für Individualsportler,<br />

Paare und Gruppen. Wird Rollkunstlauf professionell<br />

betrieben, dann sind die Regeln ziemlich strikt. Wer sich bei<br />

Meisterschaften und verschiedenen Wettkämpfen messen<br />

möchte, um seine Fähigkeiten auf den Rollschuhen unter<br />

Beweis zu stellen, muss viele Dinge berücksichtigen: Es geht<br />

um gute Haltung, Präzision beim Fahren, Springen und Pirouetten<br />

drehen sowie Disziplin, Kreativität und Taktgefühl<br />

bei der Demonstration der Kür. Hierbei muss im Hinterkopf<br />

behalten werden, dass die Jury sowohl die technische<br />

Schwierigkeit im Auge hat als auch den künstlerischen Wert<br />

und natürlich die Qualität der Ausführung. Rollkunstlauf als<br />

professionelle Sportart ist daher sehr zeit- und trainingsintensiv;<br />

mindestens dreimal wöchentlich auf den Rollen zu<br />

stehen ist unumgänglich. Allerdings ist die Sportart nicht<br />

nur auf Wettkämpfe fixiert, auch als lockeres Hobby ist der<br />

Rollkunstlauf bestens geeignet. Im Breitensport stehen vor<br />

allem die Faktoren Spaß, Gemeinschaft und Bewegung im<br />

Vordergrund. Dennoch ist wichtig, zumindest hinsichtlich<br />

des Sicherheitsaspekts, mit Ernst bei der Sache zu sein. Bei<br />

Geschwindigkeiten um die 15 km/h können Stürze äußerst<br />

unangenehme Folgen haben. Empfohlen ist, mit circa fünf<br />

Jahren anzufangen, da hier die richtige Mischung aus Hemmungsfreiheit<br />

und Vorsicht gegeben ist; denn es gehört<br />

schon eine Portion Mut dazu, sich auf den Rollschuhen<br />

wild zu drehen und herumzuspringen. Diejenigen, die es<br />

gut können, vermitteln nämlich sehr schnell den Eindruck,<br />

es sei ganz leicht, so grazil über den Belag zu schweben -<br />

wer jedoch schon einmal auf Rollschuhen stand, der weiß,<br />

dass es gar nicht so leicht ist. Aber mit Übung und Freude an<br />

der Sache lernt man, sich schnell zurechtzufinden!<br />

Was das Rocken und das Rollen fordern und<br />

befördern<br />

Sowohl beim Zusehen als auch beim Lesen wird klar, dass<br />

die beiden Tanzsportarten ziemlich viel gemeinsam haben:<br />

Musik und sich zu ihr zu bewegen ist entscheidend, die Akrobatik<br />

hat einen wichtigen Stellenwert, es geht um Dynamik,<br />

Ästhetik, Rhythmus und Spaß. Beim weiteren Differenzieren<br />

werden noch andere Gemeinsamkeiten deutlich. So<br />

ist es sowohl beim Rock ´n` Roll Tanzen als auch beim Rollkunstlauf<br />

unerlässlich, sich Schritte und Figurenabfolgen<br />

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Die neuen Kurse beginnen Mitte<br />

September!<br />

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96050 Bamberg<br />

Telefon (0951) 1 20 12<br />

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15


im fokus // rock and roll<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

einzuprägen, um sie bei einem Auftritt wieder abrufen zu<br />

können. Beide Sportarten erfordern ein gewisses Gefühl für<br />

und eine Liebe zur Musik. Die Schritte beim Tanzen und Laufen<br />

sind sehr komplex und erfordern zum einen eine enorme<br />

Konzentrationsfähigkeit, die über Minuten, bei Auftritten<br />

vielleicht sogar über Stunden hinweg, aufrechterhalten<br />

werden muss. Zum anderen ist Koordination entscheidend,<br />

denn Hand, Fuß und Körper machen oft ganz unterschiedliche<br />

Bewegungen, die sich ohne ausreichende Übung gegenseitig<br />

blockieren würden. Rocken und Rollen trainieren<br />

den gesamten Körper; insbesondere beim Rock ´n` Roll, wo<br />

Hebefiguren und dergleichen eine wichtige Rolle spielen,<br />

ist Kraft von Nutzen und enorme Körperspannung gefragt.<br />

Wirft der Partner seine Partnerin in die Luft oder stemmt sie<br />

in die Höhe, dann gehört da, neben Mut, auch eine große<br />

Portion Vertrauen und Verlässlichkeit dazu. Das ist auch<br />

beim Rollkunstlauf wichtig, wenn auch auf andere Weise:<br />

Hier steht zwar jeder für sich auf den Rollen, allerdings ist<br />

es insbesondere bei Auftritten die Teamleistung, die darüber<br />

entscheidet, ob die Kür gut rüberkommt. Da muss sich<br />

jeder darauf verlassen können, dass alle anderen wissen,<br />

wo ihr Platz ist und was zu tun ist. Gleichgewichtsgefühl<br />

ist vor allem beim Rollschuhfahren wichtig, aber auch während<br />

eines Unterarmstandes auf den Schultern des Partners<br />

beim Tanzen nicht unerheblich. Tänzer und Läufer müssen<br />

beweglich sein, Kondition und Körperbeherrschung besitzen<br />

und fit sein. Alle genannten Aspekte sind essenziell für<br />

beide Tanzsportarten, aber nicht nur als Voraussetzungen<br />

zu sehen, sondern auch als Resultat: Denn die geforderten<br />

Fähigkeiten können und werden sich im Laufe des Trainings<br />

ausbauen und immer weiter verbessern.<br />

Das Rock ´n` Roll Dancing Team des MTV<br />

Das vorher schon fast 30 Jahre unabhängig bestehende<br />

RRDT hat sich 2010 dem MTV angeschlossen und stellt<br />

seitdem eine eigene Abteilung, die noch weiter unterteilt<br />

werden kann: Es gibt eine Hobbygruppe, die Spaß am<br />

Rock ´n` Roll Tanzen hat und sich einmal wöchentlich zum<br />

gemeinsamen Training trifft – alles ganz locker, ohne den<br />

Leistungsgedanken zu sehr überzubetonen; eine Paartanz-<br />

Gruppe aus ehemaligen Turnier-Tanzpaaren, die etwas intensiver<br />

trainieren; eine Mädchenformation (wobei Mädchen<br />

nicht heißen soll, dass es eine Altersbegrenzung gäbe<br />

- jeder ist willkommen!), in der die Damen ohne festen Partner<br />

als Gruppe zusammentanzen und eine Jugend-Tanzpaar-Gruppe.<br />

Die Grenzen sind allerdings sehr durchlässig:<br />

Wenn beispielsweise ein öffentlicher Auftritt ansteht, dann<br />

tun sich Tänzer der verschiedenen Gruppen zusammen,<br />

um das Publikum mit Rock ´n` Roll zu unterhalten. Wettkampftechnisch<br />

ist das RRDT derzeit nicht aktiv tätig, die<br />

aktuellen Gruppen sind eher dem Breitensport zuzuordnen,<br />

was allerdings nicht heißt, dass entsprechend gewillte Paare<br />

nicht gerne gesehen wären. Ein Angebot für Kinder ist<br />

momentan in Planung und wird voraussichtlich ab Herbst<br />

stattfinden, wobei Kinder ab 7 oder 8 Jahren gerne mitmachen<br />

können. Auch vereinsextern bietet das RRDT Kurse<br />

an, beispielsweise im Rahmen des Uni-Sports oder auch<br />

der VHS. Nicht selten kommt es vor, dass Paare von diesen<br />

Angeboten so begeistert sind, dass sie sich dem Rock ´n`<br />

Roll dauerhaft zuwenden (so erging es auch drei Paaren der<br />

aktuellen Hobbygruppe).<br />

Die Rollkunstlauf-Abteilung des ERSC<br />

Die Sektion Rollkunstlauf ist eine von drei Abteilungen des<br />

ERSC; dazu gehören noch das Inline-Skater-/ bzw. Rollhockey<br />

und das Speedskating. Der Verein ist schon seit gut 80<br />

Jahren im Volksparkwäldchen ansässig und ein wichtiger<br />

Beitrag zur Sportlandschaft Bambergs. Das, obwohl viele<br />

nicht einmal von seiner Existenz wissen, aber ja: Bamberg<br />

hat tatsächlich eine Rollschuhbahn und der ERSC freut sich<br />

immer über Besucher. Sei es, um den Spielen der Hockey-<br />

Mannschaft zuzusehen, die in der Landesliga spielt; um zu<br />

einem Schnuppertraining der Rollkunstläufer zu kommen<br />

oder sich von der Showgruppe – der Skatergeneration – in<br />

die Welt der Musicals entführen zu lassen. Von dem Talent<br />

der Nachwuchsgruppe konnte sich das SportEcho selbst<br />

überzeugen: Die Aufführung verschaffte trotz sommerlicher<br />

Höchsttemperaturen die nötige Abkühlung, zog sie<br />

16


im fokus // rock and roll<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

den Zuschauer doch vollkommen in den Bann der Unterwasserwelt<br />

von Arielle und ihren Freunden. Zudem wird<br />

im Sommer fleißig von allen Abteilungen auf der Anlage<br />

trainiert, Interessenten können die genauen Trainingszeiten<br />

der einzelnen Mannschaften und Gruppen auf der Homepage<br />

oder im Schaukasten am Gelände nachlesen. Dass<br />

sich dieses Training auszahlt, stellen die Rollschuhläufer der<br />

Rollkunstlauf-Abteilung unter Beweis: Bei der bayerischen<br />

Meisterschaft haben die Bamberger vier Titel geholt!<br />

Möchte sich jemand Bill Haley´s Aufforderung anschließen?<br />

Rocken oder Rollen?<br />

Beide Vereine freuen sich selbstverständlich über neue Mitglieder!<br />

Hierfür einfach Kontakt mit den jeweils Zuständigen<br />

aufnehmen und zu einem Probetraining kommen. Die<br />

Abteilungen haben verschiedene Angebote für Anfänger,<br />

Schnupperkurse etc., sodass sich für jeden Interessenten<br />

das Richtige findet wird - egal ob rein aus Spaß oder mit<br />

Wettkampfzielen. Darüber hinaus treten sowohl das RRDT<br />

als auch die Showgruppe des ERSC zu verschiedenen Anlässen<br />

öffentlich auf und schaffen so die Möglichkeit, dass<br />

sich jeder, der Lust hat, vom Tanzen mitreißen und bestenfalls<br />

überzeugen lassen kann; beispielsweise bei den AOK<br />

Gesundheitstagen, Bamberg Zaubert oder diversen Kerwas.<br />

Wer möchte, kann sich sogar zu privaten Anlässen von den<br />

Showgruppen beider Abteilungen begeistern lassen und sie<br />

ganz exklusiv buchen - nähere Informationen hierzu stehen<br />

auf den jeweiligen Homepages bereit.<br />

Die nächste Möglichkeit, die Rollkunstläufer live zu sehen,<br />

bietet sich am 11. und 12. September, wenn die Skatergeneration<br />

auf dem Gelände des ERSC Starlight Express zum<br />

Besten gibt. Wie schon bei der Aufführung von Arielle, ist<br />

für das leibliche Wohl und beste Unterhaltung gesorgt; der<br />

Eintritt ist frei - eine gute Gelegenheit, daher: roll, roll, roll<br />

everybody! / sl // fotos: sl, ersc, rrdt<br />

KONTAKTE<br />

RRDT<br />

Vereinsgründung 1982<br />

Angliederung an MTV: 2010<br />

Mitgliederzahl 48 (im Alter von 14 bis 63)<br />

Trainer der Jugendgruppe<br />

Markus und Julia Schwarzmann, Stefan Römer<br />

Trainer der Hobbytanzgruppe<br />

Gabi und Dieter Bastian<br />

Abteilungsleitung: Frau Heike Eckenweber<br />

E-Mail kontakt@rr-dancing-team.de<br />

www.rr-dancing-team.de<br />

ERSC<br />

Vereinsgründung 1935<br />

Mitgliederzahl 250<br />

Mitgliederzahl Rollkunstlauf 50<br />

1. Vorsitzender Herr Wolfgang Matschl<br />

Abteilungsleitung: Frau Nicole Schneeberger-Ziegler<br />

E-Mail rollkunstlauf@ersc-bamberg.de<br />

www.ersc-bamberg.jimdo.com und speziell<br />

www.skatergeneration.de<br />

17


Was macht eigentlich...<br />

„Ich sage immer das gleiche zu den jungen Schiedsrichterinnen:<br />

Die Gertrud ist die Vorreiterin von euch allen. Und<br />

sie ist die, die am meisten für den Frauenfußball getan hat“,<br />

erzählt uns Günther Reitzner. Der Obmann der Schiedsrichter-Gruppe<br />

Bamberg muss es wissen, stammt er doch ebenso<br />

wie Getrud Gebhard aus Hallstadt und begleitet sie im<br />

Schiedsrichterwesen schon seit über drei Jahrzehnten.<br />

Mit Leib und Seele Schiedsrichterin<br />

Die ersten Erfahrungen mit dem runden Leder sammelte<br />

Gertrud Regus beim Kicken in der Freizeit mit ihren Brüdern.<br />

Im Verein fing sie erst mit 18 zu spielen an und begann<br />

gleichzeitig als Schiedsrichterin. „Wir spielten damals<br />

grundsätzlich samstags, sonntags pfiff ich dann.“ Mit dem<br />

SV Hallstadt spielte die Mittelfeldspielerin in der Bayernliga,<br />

und auch als Frau an der Pfeife schaffte sie es in hohe<br />

Klassen. Mit dem Landesliga-Aufstieg als Schiedsrichterin<br />

musste sie sich zwischen Spielen und Pfeifen entscheiden,<br />

Nachhall… nennt sich unsere Rubrik, in<br />

der wir einen Sportler porträtieren, der<br />

in Bamberg für Furore gesorgt hat.<br />

Diesmal haben wir uns mit der ehemaligen<br />

Regionalliga-Schiedsrichterin Gertrud<br />

Gebhard, geborene Regus, getroffen, die es<br />

als Linienrichterin sogar bis in die Bundesliga<br />

schaffte und auch bei der ersten Fußball-<br />

Weltmeisterschaft der Damen im Endspiel<br />

Linienrichterin war.<br />

weil Verletzungen beim Spiel auch einen Ausfall als Schiedsrichter<br />

bedeutet hätten. „Schiedsrichter hat mehr Spaß gemacht“,<br />

erinnert sie sich mit einem Lächeln zurück, also<br />

entschied sie sich für das Pfeifen.<br />

„Ich war mit Leib und Seele Schiedsrichterin!“ erzählt sie<br />

und verdeutlicht, was ihren Ehrgeiz besonders weckte:<br />

Es habe damals einen Schiedsrichter im Ort gegeben, der<br />

meinte, wenn sie ein Junge wäre, könne sie es schaffen,<br />

aber als Mädchen eher nicht, „daran hab ich mich immer<br />

wieder erinnert und wollte es ihm beweisen.“ Was ihr bestens<br />

gelang. Sie wurde die erste Dame, die in der Schiedsrichtergruppe<br />

Bamberg im Herrenbereich pfiff.<br />

Begonnen hat sie zunächst mit der Leitung von Jugendspielen,<br />

schon bald wurde sie auch im Seniorenbereich<br />

eingesetzt. Anfangs sei sie auf einigen Plätzen skeptisch<br />

empfangen worden. „Damals war es ja noch nicht so wie<br />

heute, dass die Vereine schon im Internet lesen konnten,<br />

welcher Schiedsrichter kommt“, erzählt uns Frau Gebhard<br />

von überraschten Blicken zu Beginn ihrer Karriere, „aber es<br />

hat sich ja dann recht schnell rumgesprochen, dass es mich<br />

gibt.“ Auch habe es außer anfänglichen Vorbehalten keine<br />

Probleme gegeben, „sie wussten ja, dass ich mich qualifiziert<br />

haben muss.“ Auch ihre Art, Spiele zu pfeifen, trug<br />

sicherlich dazu bei, dass es nie Schwierigkeiten gab. Sie sei<br />

ruhig, sachlich und konsequent 30 Jahre lang vorgegangen,<br />

erzählt uns Günther Reitzner, „egal, wo sie pfiff und selbst<br />

wenn sie auf manchem Platz mit Vorbehalten empfangen<br />

wurde.“ Ihre Erfahrung als Spielerin tat ihr Übriges dazu.<br />

„Dadurch, dass ich immer selbst gespielt habe, konnte ich<br />

schon entscheiden, ob es ein Foul war oder eine Schwalbe“,<br />

so Frau Gebhard. Außerdem werde man geschult, sammle<br />

Erfahrung und könne sich als Linienrichter viel vom jeweiligen<br />

Schiedsrichter abschauen.<br />

18


... Gertrud<br />

Regus?<br />

Die 90er: Bundesliga und Weltmeisterschaft – und ein<br />

Spielabbruch<br />

„Wenn man Regionalliga pfeift, muss man ja was draufhaben“, betont Günther<br />

Reitzner. Der 67jährige, selbst ein ehemaliger Bayernliga-Schiedsrichter und<br />

Bundesliga-Linienrichter, erzählt auch, dass der damalige DFB-Präsident Hermann<br />

Neuberger Gertrud Gebhard gefördert habe. So rief dieser damals Reitzner an<br />

und informierte ihn, dass er die Schiedsrichterin für ihre Leistungen belohnen<br />

wolle, weshalb er sie als erste Frau mit der Leitung eines Frauen-Länderspiels<br />

betraute, dem der Deutschen gegen die Schweizer 1991.<br />

In jenem Jahr reiste sie auch zur ersten Frauen-Weltmeisterschaft nach China - für<br />

sie im Rückblick das tollste Erlebnis ihrer Karriere. Sie kam auf insgesamt sechs<br />

Einsätze als Linienrichterin, unter anderem im Endspiel zwischen den USA und<br />

Norwegen vor 60.000 Zuschauern. Sagenhaft sei es gewesen. Schon zu Beginn,<br />

als die Nationalhymnen gespielt wurden, aber auch nach dem Spiel, als bei der<br />

Ehrung die Zuschauer aufstanden und skandierten, auch für die Schiedsrichter.<br />

„Man hat genau gesehen, sie applaudieren uns“, schwelgt sie in Erinnerungen.<br />

Auch als ein Jahr später die Nationalhymne beim DFB-Pokal-Finale der Frauen<br />

erklang, sei es wieder ein ganz tolles Gefühl für sie gewesen. In diesem Spiel war<br />

sie die Schiedsrichterin, als erste Frau, die das DFB-Pokalfinale der Damen leitete<br />

– unter anderem mit Elke Günthner, auch aus der Bamberger Schiedsrichter-<br />

Gruppe, als Linienrichterin.<br />

Ab 1993 war Gebhard in der Zweiten Liga als Linienrichterin im Einsatz, zwei<br />

Jahre später folgte die Premiere in der Bundesliga. Sie erinnert sich: „Beim ersten<br />

Spiel, einem Spiel der ersten Runde im DFB zwischen Sandhausen und Karlsruhe<br />

gab es sieben Kameras im Stadion. Und alle sieben waren auf mich gerichtet,<br />

weil erstmals eine Frau an der Linie war.“ In der Saison 1995/96 kam es bei ihrem<br />

Bundesliga-Debüt auf Schalke zur Begegnung dreier Hallstadter, wie sie sich erinnert:<br />

„Kurioserweise haben wir drei Hallstadter uns mal auf Schalke beim Spiel<br />

zwischen Schalke und Kaiserslautern getroffen. Harry Koch als Lautern-Spieler,<br />

Helmut Fleischer als Schiedsrichter und ich als Linienrichterin.“ Eine Woche zuvor<br />

hatte Frau Gebhard für Aufsehen gesorgt, als sie die Regionalliga-Partie zwischen<br />

Sandhausen und den Amateuren von Eintracht Frankfurt abbrach, nachdem ihr<br />

Linienrichter von einer vollen Bierdose am Kopf getroffen worden war. Von Dr.<br />

19


<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Fleischer, so erfahren wir, habe sie am meisten gelernt. Sie<br />

war bereits Linienrichterin in seinem Gespann als er in der<br />

Bayernliga pfiff und als sie als Linienrichterin in die zweite<br />

Liga aufstieg, war er es, der sie als Assistentin auswählte. Er<br />

blieb dann auch der einzige, dem sie in den drei Jahren in<br />

den Bundesligen assistierte.<br />

Nur bei einem Schiedsrichter war sie in dieser Zeit in einem<br />

Spiel noch an der Linie – bei Dr. Merk beim legendären<br />

1:0-Pokalerfolg des TSV Vestenbergsgreuth gegen Bayern<br />

München. „Ich kann vor ihr nur den Hut ziehen“, erzählt<br />

uns Günther Reitzner, wie beeindruckt er davon ist, wie sie<br />

sich in der Männerdomäne durchsetzte. Ab 1994 pfiff sie<br />

selbst für zwei Jahre in der neu eingeführten Regionalliga,<br />

dann noch ein halbes Jahr in der Bayernliga, bevor sie ihre<br />

Karriere beendete. Zwischen der Leitung von Spielen in<br />

niedrigeren Klassen und in höheren Klassen gebe es sicherlich<br />

Unterschiede, man pfeife auch anders, wenn man höherklassig<br />

Erfahrung gesammelt habe. „Wenn unten einer<br />

auf die Socken kriegt, schreit er gleich `Foul´, in den höheren<br />

Klassen pfeift man vorausschauender, wartet ab, wie der<br />

Spielzug weiterläuft und ob es eine Vorteilsituation gibt.“<br />

Neue Aufgabe: Nachwuchs fördern<br />

Nach Ihrem überraschenden Rücktritt als Schiedsrichterin<br />

Anfang 1997 wurde sie als Schiedsrichter-Beobachterin<br />

tätig und brachte sich später auch in die Schiedsrichter-<br />

Ausbildung in ihrer Gruppe ein. Schließlich war es Obmann<br />

Günther Reitzner, an dessen Seite Gebhard ihre ersten<br />

Linienrichter-Erfahrungen sammelte, als sie ihm in der Bezirksliga<br />

assistierte. Ihre eigenen Erfahrungen hatte sie bereits<br />

während ihrer aktiven Zeit gerne an den Nachwuchs<br />

weiter gegeben. Sie hat, wie sie berichtet, grundsätzlich als<br />

sie Bayernliga-Jugend gepfiffen hat, als Assistenten Nachwuchsschiedsrichter<br />

mitgenommen, die damals nur Jugendspiele<br />

leiten durften, um diese frühzeitig an anspruchsvolle<br />

Aufgaben heranzuführen und ihnen die Möglichkeit<br />

zu geben, sich Kniffe abzuschauen. „Heute muss ja ein<br />

Bayernliga-Jugend-Linienrichter schon selbst Bezirksliga<br />

pfeifen.“ Als Schiedsrichterbeobachterin ist sei in der Kreisund<br />

Bezirksliga weiterhin unterwegs und kommt auf 6 bis<br />

8 Spiele pro Saison. Vor- und Nachbereitung der Beobachtung,<br />

erfahren wir, nähmen locker 2 Stunden in Anspruch.<br />

Man spreche vor dem Spiel mit dem Schiedsrichter und danach<br />

gebe es eine Analyse und dann werde Bewertungsbogen<br />

ausgefüllt mit einer Gesamtnote. Und dann sei der<br />

20


nachhall // was macht eigentlich ...<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Schiedsrichter entweder zufrieden oder nicht, „Meistens ist<br />

er nicht zufrieden mit der Bewertung“, berichtet sie uns mit<br />

einem Grinsen.<br />

Frau Gebhard verfolgt auch weiterhin die Bundesliga, aber<br />

ohne den Drang, jedes Wochenende die Sportschau sehen<br />

zu müssen. In der Zeit, als ihr Mann als Trainer tätig war, war<br />

sie auch da stets mit als Zuschauer dabei, im Moment sei sie<br />

froh, dass sie „nach dieser Zeit, in der man nie einen freien<br />

Sonntag hatte, mal den Sonntag auf der Couch verbringen<br />

kann.“<br />

Die Tochter wie die Mama<br />

Mittlerweile ist auch ihre Tochter als Schiedsrichterin aktiv,<br />

geht in diesem Monat bereits in ihre dritte Saison. Sie sei wegen<br />

der Kameradschaft Schiedsrichterin geworden, erzählt<br />

uns die Mutter. „Wir gehen mit der Schiedsrichter-Gruppe<br />

einmal im Jahr Skifahren. Vor ein paar Jahren habe ich sie<br />

mitgenommen. Und da fand sie die Kameradschaft so toll<br />

und hat gesagt, sie wolle auch Schiedsrichter werden.“ Gesagt,<br />

getan, sie fing an zu pfeifen, Gertrud Gebhard fuhr sie<br />

zu den Spielen und sieht auch da, wenn es die Zeit zulässt,<br />

zu. „Ich gebe ihr natürlich Tipps. Mal sehen, wohin ihr Weg<br />

führt.“ Und sogar im Gespann waren sie schon unterwegs:<br />

Beim Kick der Schiedsrichter-Gruppe Bamberg gegen die<br />

Schiedsrichter-Gruppe Forchheim, das Gertrud Gebhard<br />

pfiff, durfte ihre Tochter ihr assistieren. Sporadisch pfeift<br />

sie nach über 15 Jahren Pause auch wieder Pflichtspiele bis<br />

hoch zur Kreisklasse.<br />

Da sie weiterhin in der Schiedsrichter-Gruppe bei den<br />

Trainings der Schiedsrichtergruppe ist, kann sie auch den<br />

anderen Nachwuchsschiedsrichtern viel aus ihrer Erfahrung<br />

erzählen. „Man muss einfach etwas dafür tun, wenn<br />

man nach oben kommen will. Sich am Tag vorher auf das<br />

Spiel vorbereiten anstatt in die Disco zu gehen. Wenn ein<br />

Schiedsrichter wirklich hochkommen will, versucht er Alles“,<br />

weiß sie. Genauso war es bei ihr und ist es auch heute<br />

noch „Ich will immer mein Bestes geben.“ Sie beschreibt<br />

sich als gutmütig, um aber gleich einzuschränken: „Nein,<br />

auf dem Fußballplatz war ich nicht gutmütig. Ich habe<br />

immer versucht neutral und konsequent zu sein. Ich habe<br />

Die optimale Lösung für anspruchsvolle<br />

Reinigungsaufgaben in vielen Bereichen!<br />

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21


nachhall // was macht eigentlich ...<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

einen Gerechtigkeitsfimmel.“ Eine Anekdote kann sie dazu<br />

von einem Bayernliga-Jugend-Spiel erzählen. „Grundsätzlich<br />

liegt die Möglichkeit, ein Spiel wegen Unbespielbarkeit<br />

des Platzes, abzusagen beim Verein. So lange bis der<br />

Schiedsrichter angereist ist, dann entscheidet er.“ So gab<br />

es ein Spiel zwischen Bayreuth und Bayern Alzenau am Faschingssonntag.<br />

„Das Spiel war auf halb elf angesetzt, ich<br />

bin um 7 losgefahren, weil es schon am Tag vorher heftig<br />

geschneit hatte. Die Alzenauer müssen also bestimmt noch<br />

eine Stunde vorher losgefahren sein.“ Als sie dort gewesen<br />

seien, wollte Bayreuth das Spiel absagen, weil hoher<br />

Schnee lag. „Der Schnee war aber genauso am Tag vorher<br />

gelegen. Deswegen habe ich entschieden, dass gespielt<br />

wird - mit rotem Ball und Hütchen zur Begrenzung. Es wäre<br />

dreist gewesen, die Alzenauer abreisen und nochmal anreisen<br />

zu lassen. Und Alzenau hat 1:0 gewonnen“, lächelt<br />

sie vielsagend.<br />

Insgesamt ist, wie wir von Günther Reitzner erfahren, ein<br />

deutlicher Rückgang der Schiedsrichterzahl zu verzeichnen,<br />

vor allem an der Basis mangele es nach seinen Angaben. Für<br />

die höheren Klassen sei mehr als genug guter Nachwuchs da.<br />

Deswegen sieht Gertrud Gebhard auch keine Möglichkeit,<br />

dass jemals eine Frau in der Ersten Liga pfeife. Es gebe ständig<br />

gute nachrückende Schiedsrichter, „und es wird schwer<br />

für eine Frau, besser zu sein. Frauen habe besonders bei<br />

der Größe und Schnelligkeit Nachteile.“ Warten wir es ab,<br />

vielleicht belehrt sie gerade ihre Tochter eines Besseren. Wie<br />

sagte doch die Mutter: „Mal sehen, wohin ihr Weg führt.“<br />

//mw / fotos: getrud gebhard archiv, mw<br />

STECKBRIEF<br />

Gertrud Gebhard<br />

GERTRUD GEBHARD<br />

Geboren 28.05.62 am 28.05.1962<br />

in Bamberg<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

Spielerin bis hoch zur Bayernliga<br />

1991 erste Frau, die ein<br />

Frauen-Länderspiel leitete:<br />

Deutschland-Schweiz<br />

1991 erste Frau, die als Linienrichterin<br />

in einem Frauen-WM-Finale<br />

aktiv war<br />

1992 erste Frau, die als Schiedsrichterin<br />

das Endspiel des Damen-<br />

DFB-Pokals leitete<br />

1993 erste Frau, die als Linienrichterin<br />

in der Zweiten Bundesliga<br />

(Herren) aktiv war<br />

1994 erste Frau, die in der Regionalliga<br />

(Herren) pfiff<br />

1995 erste Frau, die als Linienrichterin<br />

in der Bundesliga (Herren)<br />

aktiv war<br />

Gertrud Gebhard als Linienrichterin vor einem Bundesligaspiel<br />

22


HSC Coburg –<br />

die Mannschaft steht<br />

„Das Ziel ist, innerhalb der nächsten zwei Jahre aufzusteigen“, erzählt uns Geschäftsführer Wolfgang Heyder.<br />

Der Zwei-Jahres-Plan sei im Rahmen seiner Verpflichtung besprochen und von allen Seiten abgesegnet worden.<br />

Ein Blick auf die Neuzugänge zeigt, wie ernst es den Verantwortlichen<br />

mit dem Aufstieg in die Bundesliga ist. Beim<br />

Mediaday in der HUK-Coburg Arena durften wir uns ein<br />

Bild von den Neuen machen, die allesamt hochklassige Erfahrung<br />

mitbringen.<br />

Bundesliga-Aufstieg und<br />

Nachwuchsförderung<br />

Wichtig wird sein, den Spagat zwischen dem kurzfristigen<br />

Erfolg, dem Aufstieg in die Bundesliga bis 2017, und der<br />

strategischen Planung, der nachhaltigen Nachwuchsförderung,<br />

zu schaffen. Einen besseren als Heyder hätte der<br />

HSC dafür wohl nicht bekommen können, schaffte er diese<br />

Gratwanderung doch schon bei Bambergs Basketballern<br />

in herausragender Weise. Einerseits machte er Bambergs<br />

Nachwuchsprogramm zum besten in Deutschland, parallel<br />

dazu wurden die Korbjäger unter seiner Führung sechsmal<br />

deutscher Meister. Ob beim HSC bereits an den richtigen<br />

Stellschrauben gedreht wurde, wird sich bald zeigen. Jedenfalls<br />

bescheinigten die Neuzugänge allesamt, dass sie sich<br />

in den ersten Tagen bereits gut in Coburg eingelebt haben<br />

und in der Mannschaft gut aufgenommen worden seien.<br />

„Ich freue mich, dass es jetzt nach der Leistungsdiagnostik<br />

Zum Verein<br />

Vereinsname HSC 2000 Coburg e.V.<br />

Gegründet 2000<br />

Mitglieder ca. 400<br />

Homepage www.hsc2000.de<br />

Nächste Heimspiele<br />

03.08., 19:00: HSC – THW Kiel (Vorbereitungsspiel)<br />

15.08., 19:30: HSG Konstanz (DHB-Pokal),<br />

zuvor ab 17 Uhr: HSG Wetzlar - SG Kleenheim<br />

23


großer sport // hsc coburg<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

endlich mit dem Training in der Halle losgeht“, ließ Trainer<br />

Jan Goor im lockeren Pressegespräch wissen, und sprach<br />

von einer guten Mischung bei den Neuzugängen, von einem<br />

Adnan Harmandi – mehrfacher Meister in seiner Heimat<br />

Bosnien und zuletzt vier Jahre bei der HSG Wetzlar in<br />

der Bundesliga im Einsatz - , der ebenso wie Jan Kulhánek<br />

– Nachfolger des langjährigen Torwarts Havard Martinsen<br />

- viel Erfahrung mitbringe bis hin zu Lukas Wucherpfennig,<br />

der als Leistungsträger aus der 2. Mannschaft des Deutschen<br />

Meisters THW Kiel kommt, schon in die Bundesliga<br />

reinschnuppern durfte und hohes Potenzial mitbringe und<br />

die Chance suche, sich nun in Coburg zu beweisen.<br />

Tag des Sports am 21. November<br />

Pressesprecher Thomas Apfel verkündete beim Mediaday<br />

neben der Vorstellung der Neuzugänge noch den aktuellen<br />

Wechsel Philipp Seitles, der sich für einen langfristigen Vertrag<br />

in Zürich entschieden hat. Außerdem blickte Apfel bereits<br />

kurz voraus auf das DHB-Wochenende am 15. und 16.<br />

August, bei dem Coburg einer von 16 Austragungsorten<br />

der ersten Pokalrunde sein wird. Der neue Modus sieht vor,<br />

dass in der ersten Runde 64 Teams an 16 Standorten antreten<br />

und sich die 16 Sieger für das Achtelfinale qualifizieren.<br />

Die Spieler des HSC<br />

Girts Lilienfelds<br />

Alter: 32<br />

Größe:<br />

1,89 m<br />

Position: Rückraum – Rechts<br />

Herkunft: Dobele,Lettland<br />

Vorher: ThSV Eisenach<br />

Adnan Harmandic<br />

Alter: 32<br />

Größe:<br />

1,90 m<br />

Position: Rückraum – Mitte<br />

Herkunft:<br />

Zenica, Bosnien<br />

Vorher:<br />

HSG Wetzlar<br />

Jan Kulhánek<br />

Alter:<br />

33<br />

Größe:<br />

1,88 m<br />

Position:<br />

Torwart<br />

Herkunft:<br />

Roudnice nad<br />

Labem, Tschechien<br />

Vorher:<br />

SG BBM<br />

Bietigheim<br />

Romas Kirveliavicius<br />

Alter: 27<br />

Größe:<br />

2,00 m<br />

Position: Rückraum – Links<br />

Herkunft: Druskininkai,<br />

Litauen<br />

Vorher: SG BBM<br />

Bietigheim<br />

Lukas Wucherpfennig<br />

Alter: 19<br />

Größe:<br />

1,81 m<br />

Position: Rechtsaußen<br />

Herkunft:<br />

Preetz,<br />

Deutschland<br />

Vorher<br />

THW Kiel<br />

Markus Hagelin<br />

Alter: 26<br />

Größe:<br />

1,97 m<br />

Position:<br />

Kreisläufer<br />

Herkunft: Skövde, Schweden<br />

Vorher:<br />

IF Runar<br />

Sandefjord<br />

24


ARTIST MANAGEMENT<br />

großer sport // hsc coburg<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Der HSC empfängt zunächst den Drittligisten HSG Konstanz,<br />

bei einem Sieg würde im Finale Bundesligist HSG<br />

Wetzlar oder Oberligist SG Kleenheim warten. Zuvor allerdings<br />

steht das Highlight der Vorbereitung an, wenn am 3.<br />

August um 19 Uhr der deutsche Meister THW Kiel zu Gast<br />

in der HUK-Coburg arena ist. Sowohl für dieses Spiel als<br />

auch das Pokalturnier können Sie im Sportecho in den Kurzpässen<br />

auf Seite 12 Eintrittskarten gewinnen.Geschäftsführer<br />

Heyder ging noch auf den Tag des Sports ein, der am 21.<br />

November in der HUK-Coburg arena stattfindet. Er betonte,<br />

ihm liege der Breitensport am Herzen, man wolle in die Entwicklung<br />

des HSC auch andere Vereine und Sportarten aus<br />

der Region mit einbeziehen. Dafür sei der Tag des Sports<br />

eine gute Gelegenheit, bei dem sich alle Vereine präsentieren<br />

könnten und der Sport im Mittelpunkt stehe.<br />

Business Club: Know-how vermitteln und<br />

Nachwuchs unterstützen<br />

Mit Dirk van Elk hat der HSC Coburg einen erfahrenen<br />

Mann gewinnen können, der den neuinstallierten Business<br />

Club federführend etablieren möchte. Van Elk, zugleich 2.<br />

Vizepräsident des Bundes der Selbständigen Bayern, sieht<br />

zwei Schwerpunkte für den Business Club. Es gehe ihm<br />

nicht nur um lockere Treffen bei geselligen Veranstaltungen.<br />

Vielmehr wolle er einerseits den Mitgliedsunternehmen<br />

Know-how vermitteln und dazu regelmäßig Fachtagungen<br />

mit hochkarätigen Referenten anbieten, die mit<br />

für die Wirtschaftstreibenden relevanten Themen wie Existenzgründungen,<br />

Nachfolgeregelungen, Erben und Vererben,<br />

Compliance oder Finanzierungs-themen aufwarten.<br />

Zum anderen sieht er es auch als Aufgabe des Business<br />

Clubs an, sich in die Nachwuchsarbeit einzubringen. Nicht<br />

im sportlichen Bereich, vielmehr im sozialen. „Wir werden<br />

uns darum kümmern, dass die jungen Nachwuchsspieler<br />

bereits als Schüler Perspektiven gezeigt bekommen, sowohl<br />

Richtung Praktika, Richtung Jobs als auch Richtung<br />

Studium.“ Angedacht seien zu diesem Zweck auch Kooperationen<br />

mit Hochschulen, um möglichst viele Ansatzpunkte<br />

zu finden, den Nachwuchs in der Region zu halten.<br />

„Das sehe ich als elementare Aufgabe des Business<br />

Clubs!“mw / fotos: mw, andreas kücker/hsc coburg<br />

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25<br />

Foto: Benedikt Schnermann — Gestaltung: studiochapeaux.com


Oberfrankenderby<br />

FC Eintracht Bamberg gegen die SpVgg Bayreuth. Der<br />

Rahmen hätte besser nicht sein können, um den Förderkreis<br />

goolkids ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.<br />

Das Sportliche sollte in diesem Benefizspiel im<br />

Hintergrund stehen – Vorrang sollte die gute Sache<br />

haben.<br />

Der sportliche Aspekt und das 0:5 rückten tatsächlich in<br />

den Hintergrund. Allerdings auch bedingt durch zwei Platzverweise<br />

für Bamberger Spieler aufgrund von Disziplinlosigkeiten<br />

kurz vor und kurz nach der Halbzeit. Beide Trainer<br />

hatten vor Spielbeginn betont, das Spiel sehr ernst zu<br />

nehmen. Die Mannschaften hatten das jedoch scheinbar<br />

unterschiedlich verstanden und umgesetzt. Während die<br />

Oldstodt flüssig kombinierte, sich Chancen erarbeitete und<br />

diese auch verwertete - besonders Tayfun Özdemir erwischte<br />

einen Sahnetag- verwendeten die Gastgeber ihre Energie<br />

lieber auf Schiedsrichterbeschimpfungen.<br />

Gute Sache und super Vorbereitungsspiel<br />

2 Wochen vorher bei der Pressekonferenz betonten bereits<br />

beide Trainer, dass sich die Vereine gerne spontan bereit<br />

erklärt hatten, durch ein Benefizspiel mit als Startschuss<br />

für goolkids zu dienen. Es sei „wichtig, Leute zu unterstützen,<br />

die am Rande der Gesellschaft sind. Wir wollen Freude<br />

mitgeben“ so Eintracht-Trainer Norbert Schlegel. Auch<br />

Christoph Starke, Bayreuths Trainer, betonte, dass sich der<br />

Verein sofort entschloss, das Projekt zu unterstützen und<br />

zusätzlich sei es „ja auch für unsere Mannschaft ein super<br />

Vorbereitungsspiel“.<br />

Die Idee<br />

Die Idee zu goolkids entstand vor genau einem Jahr während<br />

der Weltmeisterschaft in Brasilien, erfahren wir von Initiator<br />

Robert Bartsch. Ein ehemaliger Arbeitskollege Bartschs, der<br />

nach Paraguay ausgewandert ist, habe ihm von den Zuständen<br />

in Paraguay berichtet, wo für Kinder oft weder Schuhe<br />

noch Bälle, geschweige denn Tore, vorhanden seien. In<br />

Bartsch reifte die Idee, Sport-Utensilien zu beschaffen und<br />

nach Paraguay zu schicken. Allerdings musste er schnell<br />

feststellen, dass die Frachtkosten in keinem Verhältnis zum<br />

Zweck stehen. „Ich habe dann festgestellt, dass es diese<br />

Probleme nicht nur in Paraguay, sondern auch hier bei uns<br />

gibt“, berichtet er vom weiteren Reifeprozess der Umsetzung.<br />

So entschloss er sich, in der Region und im Kleinen<br />

anzufangen mit dem Ziel, parallel zur Hilfe hier die Hilfe für<br />

Paraguay anzuschieben. Es entstand der Slogan „Fußball<br />

baut Brücken“ - aus dem Plan heraus, „erst kleine Brücke<br />

hier in der Region zu bauen, damit die Gruppen hier vor<br />

Ort wieder größer werden. Gemeinsam im Team mit den<br />

26


als Startschuss<br />

Kindern hier haben wir dann mehr Kraft, große Brücken zu<br />

bauen.“ Es wurde begonnen, zunächst zu klein gewordene<br />

Sport-Utensilien zu sammeln, und an bedürftige Kinder<br />

kostenlos weiterzugeben. Hierzu fand bereits im März mit<br />

dem Gratisbasar die erste Veranstaltung statt, bei der Sportsachen<br />

an Bedürftige verteilt wurden. Diese Veranstaltung<br />

fand auf dem Gelände von FV 1912 Bamberg statt und von<br />

diesem Verein ging auch die Idee zu Sammelaktionen unter<br />

dem Motto „Tore für Paraguay“ aus. Es handelt sich hierbei<br />

um Geldspenden zugunsten des goolkids-Patenvereins in<br />

der Region San Josemi. Anfang Juni war bereits eine goolkids-Mannschaft,<br />

die „Weltauswahl Bamberger Freunde“,<br />

beim Internationalen Fußballturnier des Migranten- und<br />

Integrationsbeirats vertreten, ausgerüstet mit Schuhen von<br />

Sport Wittke.<br />

MEXICAN GRILL & BURGER<br />

Die Freude, Gutes zu tun<br />

Um goolkids in die Öffentlichkeit zur bringen sollte es jedoch<br />

etwas ganz Besonderes sein.<br />

„Wir brauchten eine Kick-off-Veranstaltung für den Start<br />

des Projektes“, berichtet Sportmanager Wolfgang Heyder.<br />

Seine Idee war das Oberfrankenderby und mit seinen Verbindungen<br />

gelang es in kürzester Zeit, die beiden Vereine<br />

für das Benefizspiel zu begeistern.<br />

27


Das goolkids-Team: Anna Niedermaier, Wolfgang Heyder, Robert Bartsch und Thomas Heidenreich (v.l.)<br />

„Wichtig am Projekt ist, dass die Kinder selbst mit ins Boot<br />

genommen werden, ihnen nichts aufgezwungen wird, sondern<br />

sie freiwillig helfen“, so Robert Bartsch weiter, „so erleben<br />

sie Teilen und Fairness und sehen, wohin die Sachen<br />

gehen. Wenn sie dann mitbekommen, wie die Sachen ankommen<br />

und angenommen werden, erkennt man auch bei<br />

ihnen die Freude darüber, Gutes getan zu haben.“<br />

Bartsch hatte von Anfang an die Vision, das Projekt in Form<br />

einer Stiftung zu betreiben. Aus dem Förderkreis wurde<br />

mittlerweile ein eingetragener Förderverein und für die<br />

Umwandlung in eine Stiftung sei schon ein großer Teil des<br />

zur Gründung nötigen Stiftungsvermögens beisammen.<br />

Er und seine Mitstreiter akquirieren einerseits Gelder, aber<br />

auch Sportklamotten, initiieren Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen,<br />

die auch in Paraguay tätig sind, mit<br />

dem Ziel, irgendwann „einen eigenen Kreislauf in Paraguay<br />

in Schwung zu bringen“. So soll dann direkt vor Ort<br />

die Möglichkeit bestehen, Sportsachen für Bedürftige zu<br />

beschaffen.<br />

Zum Team, dem er für das Engagement sehr dankbar ist,<br />

zählen unter anderem die 1. Vorsitzende Anna Niedermaier,<br />

der 2. Vorsitzende Thomas Heidenreich, Schatzmeister Herbert<br />

Pfister, Projektbeirat Wolfgang Heyder und Wolfgang<br />

Reichmann als Berater und „Türöffner“ bei Sportlern und<br />

Funktionären wie auch bei Firmen. „Er war der Erste, den<br />

ich gefragt habe und der sofort ja gesagt hat. Und dafür<br />

bin ich ihm sehr dankbar. Das war wie eine Initialzündung“,<br />

erzählt uns Bartsch von der Begegnung mit Reichmann, als<br />

er ihm von der Idee erzählte, „das ist etwas, worin der Wolfgang<br />

richtig aufgeht.“ Reichmann seinerseits, der die Moderation<br />

rund um das Benefizspiel übernahm, lobte Bartsch<br />

für die gesamte Umsetzung und schwärmte vor der Tribüne<br />

regelrecht von der 1.Vorsitzenden. „A Bessere hätt mer gar<br />

net kriegn könna, schaut sie euch an. Und net nur optisch,<br />

die Anna ist auch total engagiert bei der Sach.“ Bartsch<br />

pflichtete ihm bei. Die Floristmeisterin sei „von Anfang an<br />

begeistert“ gewesen als er ihr von der Idee erzählt habe.<br />

Als Schirmherren konnten Oberbürgermeister Andreas<br />

Schwarz, Landrat Johann Kalb und Bundestagsabgeordneter<br />

Andreas Schwarz gewonnen werden. Andreas Schwarz<br />

KONTAKT<br />

Förderkreis gookids e.V.<br />

Gegründet 24. Juni 2015<br />

Homepage www.goolkids.org<br />

Kontakt info@gookids.org<br />

Spendenmöglichkeit<br />

Sparkasse Bamberg<br />

I<strong>BA</strong>N: DE60770500000302797683<br />

BIC: BYLADEM1SKB<br />

28


egional // kleiner sport<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

ließ es sich beim Benefizspiel auch nicht nehmen, nach der<br />

Begrüßung der Zuschauer und dem Dank an das gesamte<br />

goolkids-Team den Anstoß auszuführen.<br />

Sicherheit, dass die Hilfe ankommt<br />

Andreas Schwarz war es auch, der den Kontakt zur Deutschen<br />

Botschaft in Paraguay vermittelte, über die der Geldtransfer<br />

läuft. „Somit ist sichergestellt, dass das Geld dort<br />

ankommt, wo es soll“, so Bartsch.<br />

Die Vorsitzende Anna Niedermaier zeigte sich vor Spielbeginn<br />

erfreut, dass das Oberfrankenderby den Startschuss<br />

bilden durfte für den Förderverein goolkids. Sie bedankte<br />

sich bei ihren Mitstreitern für die Unterstützung, allen voran<br />

bei Robert Bartsch, dem Initiator des Projektes. Besonders<br />

glücklich zeigte sie sich, dass auch Wolfgang Heyder trotz<br />

immer vollen Terminkalenders im Team dabei ist. Man wolle<br />

Brücken bauen und freue sich auf das Spiel. Robert Bartsch<br />

dankte dem FC Eintracht dafür, das Spiel im Stadion austragen<br />

zu dürfen und beiden Vereinen, dass sie sich spontan<br />

bereiterklärt hatten, zu Gunsten von goolkids das Oberfrankenderby<br />

zu bestreiten. „Mein erstes Fußballspiel“, so berichtete<br />

Bartsch, der in Bayreuth aufgewachsen ist, „habe<br />

ich auf der Jakobshöhe gesehen. Und ich freue mich, dass<br />

jetzt meine neue Heimat gegen meine ehemalige Heimat<br />

für den guten Zweck antritt.“ Er richtete seinen Dank außerdem<br />

an die Besucher, die trotz strahlenden Sonnenscheins<br />

gekommen waren. Unterstützung leiste außerdem<br />

das Sportamt Bamberg. Das Amt um Rainer Hennemann sei<br />

von Anfang an von der Idee begeistert gewesen und helfe<br />

unter anderem mit Mailsendungen, die goolkids-Veranstaltungen<br />

bei den Vereinen zu bewerben. Wie Bartsch uns<br />

weiter berichtet, lebt er seit 31 Jahren in Bamberg. Eigene<br />

Kinder hat er nicht, „aber jetzt mit goolkids habe ich viele<br />

Kinder. Wenn man ihnen etwas schenkt, sieht man gleich<br />

die Freude“, erzählt er, und auch über sein Gesicht huscht<br />

ein Strahlen. Ist er grundsätzlich sehr sachlich, merkt man<br />

ihm in Sachen goolkids an, wieviel Herzblut er in dieses Projekt<br />

steckt. Er finde es stark, „wie Anna und das gesamte<br />

Team sich engagieren. Deswegen bin ich optimistisch, dass<br />

der Baum auch dann weiterwächst, wenn ich in ferner Zukunft<br />

selbst nicht mehr so aktiv sein kann.“<br />

wolle einerseits die Kinder den Vereinen zuführen, außerdem<br />

auch mit Vereinen gemeinsam weitere Projekte aufziehen<br />

und auch Trainings mit Profitrainern veranstalten, mit<br />

denen goolkids bereits im Gespräch ist. „Vielleicht besteht<br />

auch die Möglichkeit, mit Kindern, die bedürftig sind oder<br />

welchen, die sich besonders engagieren, Bundesligaspiele<br />

zu besuchen. Wir wollen Kindern helfen, ihr Helfen zu<br />

belohnen“, so der Initiator weiter.Man wolle außerdem<br />

Ansprechpartner für Vereine sein, die mit Problemen oder<br />

Wünschen auf goolkids zukommen könnten. Man wolle<br />

sich aber nicht im reinen Sport verlieren, sondern auch weiterdenken,<br />

„auch die fernen Brücken im Auge haben“, wie<br />

es Bartsch nennt, „Anna Niedermaier denkt immer auch<br />

an ferne Brücken“, kommt er wieder auf die erste Repräsentantin<br />

des Vereins zu sprechen. Es gehe neben dem<br />

Sport auch um die Umsetzung, wie Kinder lernen könnten,<br />

Verantwortung zu übernehmen, ohne dass es ihnen aufgezwungen<br />

wird. „Das Ziel ist, dass die Kinder so viel Fairness,<br />

Toleranz und Respekt erleben, dass die nächste Generation<br />

gar nicht mehr darüber spricht, weil sie es verinnerlicht<br />

hat.“/ mw // fotos: mw, goolkids<br />

„Das Spiel heute war nur ein kleiner Anfang. Wetterbedingt<br />

konnte es kein großer werden. Aber wir sind glücklich,<br />

dass der Startschuss gemacht und der Name goolkids<br />

in die Öffentlichkeit gekommen ist.“ Man wolle neben den<br />

Kindern auch Vereine begeistern und unterstützen. Man<br />

29


Ins kühle Nass<br />

regional // faltbootclub<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Das kühle Nass klingt gerade nach den letzten heißen<br />

Wochen sehr verführerisch. Deutschland hat geschwitzt<br />

und – nachdem der heiß ersehnte Sommer<br />

endlich Einzug gehalten hat – letztendlich doch gelitten.<br />

Aber nicht Jeder. Der BFC verspricht Abkühlung<br />

der positiven Art. Die Rede ist nämlich vom Bamberger<br />

Faltboot-Club e.V.<br />

Früher eher abgelegen, mittlerweile – durch städtische Erweiterungen<br />

– ziemlich zentral, liegt der Verein am Beginn<br />

der Erba-Insel am Weidendamm. Will man im ER<strong>BA</strong>-Park<br />

spazieren gehen, kommt man fast automatisch am Vereinsgelände<br />

vorbei. Aber man sollte nicht nur daran vorbeilaufen,<br />

ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allein schon wegen<br />

der idyllischen Lage. Aber fangen wir am Anfang an. Beim<br />

Namen.<br />

Ein Name mit Geschichte<br />

Der Bamberger Faltboot-Club e.V. existiert seit mehr als 85<br />

Jahren und ist damit zwar nicht so alt wie der Ruderverein,<br />

aber doch ein sehr alteingesessener Sportverein. Genauso<br />

alt ist auch der Name, denn der hat einen Hintergrund, den<br />

Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Steber nur zu gern erklärt.<br />

Damals gab es noch keine Autos, weshalb es nicht<br />

möglich war, das Boot auf dem Dach zu transportieren, so<br />

wie das heute üblich ist. Irgendwie musste das Kanu aber<br />

auch außerhalb des Wassers bewegt werden.<br />

Daher gab es sogenannte Faltboote. Wie der Name schon<br />

sagt konnte man sie zusammen falten. Das heißt, man hat<br />

sie zerlegt und verpackt und in der Bahn transportiert. Am<br />

Ziel angekommen hat man sie wieder zusammen gebaut,<br />

ist mit dem Boot gefahren und heimwärts hat man sie wieder<br />

schön verschnürt mit dem Zug zurück gebracht. Das<br />

war nicht nur praktisch, sondern in diesem Fall auch namensgebend.<br />

Da der Name so schön historisch ist, hat der<br />

Verein ihn kurzerhand behalten.Also ein alteingesessener<br />

Verein mit geschichtsträchtigem Namen. Das klingt schon<br />

mal beeindruckend, ist aber noch nicht alles. Denn was<br />

macht man da jetzt eigentlich?<br />

Sicher keine Boote mehr falten, denn so historisch es auch<br />

sein mag, die Boote sind mittlerweile doch modernisiert<br />

worden. Boote bedeutet in dem Fall Kanus. Denn das macht<br />

man als Mitglied im BFC, man fährt Kanu, unter anderem.<br />

Auf die Plätze, Kanu, los<br />

Mit 330 Mitgliedern ist der Bamberger Verein einer der<br />

größten Einspartenvereine Bambergs. Auch im Kajaksport<br />

ist er innerhalb Bayerns sehr gut vertreten und somit wohl<br />

der größte in ganz Nordbayern.<br />

Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Angebot nicht<br />

gerade klein ist. Denn der Faltbootclub legt sehr großen<br />

Wert auf Breitensport und hat somit eine Menge zu bieten.<br />

30


Spass beim Wildwasserfahren<br />

regional // faltbootclub<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

mit dem BFC<br />

Egal ob Kajak, also Doppelpaddel oder Canadier, sprich<br />

Stechpaddel, hier ist alles vertreten. Eine Errungenschaft,<br />

auf die der BFC stolz ist, sind die beiden Drachenboote. Hier<br />

finden je 20 Mann Besatzung Platz plus Trommler, der den<br />

Takt schlägt, und Steuermann. Trotz so vieler Leute liegt das<br />

Boot eigentlich stabil im Wasser, „wenn man nicht gerade<br />

auf den Rand steigt und mit Schwung ins Wasser springt“<br />

oder McAllister heißt, wie Herr Steber erklärt. Der Ministerpräsident<br />

ist nämlich im Jahr 2012 während der Drachenbootfahrt<br />

auf dem Zwischenahrer Meer mitsamt seinem<br />

Kabinett baden gegangen. Solche Zwischenfälle sind aber<br />

wohl eher unüblich, gerade wenn Profis am Werk sind.<br />

BFC goes Europameister<br />

Und mit Profis kann sich der BFC durchaus rühmen. Direkt<br />

wenn man am Bootshaus ankommt, strahlt er einen an.<br />

Felix Merklein. Er begann 2006 intensiv mit dem Training.<br />

Sein Weg war gespickt mit Rückschlägen, nicht zuletzt<br />

durch mehrere Verletzungen. Doch er ließ sich nicht von<br />

seinem Weg abbringen und 2013 war es dann schließlich<br />

so weit. Er wurde Jugend-Europa-Mannschaftsmeister im<br />

Kanuslalom!Kanuslalom ist der einzige Sport, der im Faltbootclub<br />

momentan als Leistungssport betrieben wird.<br />

Aber man setzt eben auch auf Breitensport. Ebenso wichtig<br />

wie Wettkämpfe ist für den Verein zum Beispiel der Wandersport.<br />

So sind Wanderfahrer auch jederzeit herzlich<br />

willkommen.<br />

Kanuslalom am Alten Rathaus<br />

31


egional // faltbootclub<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Breitensport – ein großes Angebot<br />

Auch der Canadiersport findet dort seinen Platz, sogar größere<br />

Canadier für Familien mit genügend Platz für vier bis<br />

fünf Personen.<br />

Trendsportarten und …<br />

Außerdem ganz groß vertreten ist natürlich der Wildwassersport.<br />

Es werden regelmäßig Fahrten zu Wildwasserflüssen<br />

organisiert. Hier darf allerdings nicht Jeder mit, aber das hat<br />

auch seine Gründe. Der Spaß soll zwar nicht zu kurz kommen,<br />

aber Sicherheit geht vor. Daher dürfen nur trainierte<br />

Mitglieder mit auf die Reise. Diese Entscheidung trifft der<br />

Übungsleiter und sie ist abhängig vom persönlichen Können<br />

und dem Schwierigkeitsgrad des Flusses.<br />

Da es dem Verein wichtig ist, ein möglichst breites Feld zu<br />

bieten, gibt es seit Neuestem<br />

nicht nur Stand-<br />

Up-Paddling, sondern das<br />

Ganze gemixt mit Yoga.<br />

Das bedeutet, man steht<br />

auf einem Stand-Up-<br />

Board, also einem Brett,<br />

das Ähnlichkeit mit einem<br />

Surfbrett hat, und praktiziert<br />

darauf Yogaübungen.<br />

Sehr interessant anzusehen<br />

und bestimmt<br />

wahnsinnig spaßig, aber<br />

es erfordert schon ein gewisses Maß an Gleichgewichtssinn.<br />

Trotzdem ein Angebot, nicht nur für Jüngere!<br />

Kanusport ist Sport für jedes Alter und im BFC auch für<br />

Jeden finanzierbar. Als Mitglied zahlt man summa sumarum<br />

circa 10 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat – ein echtes<br />

Schnäppchen im Gegensatz zu anderen Sportarten, die weniger<br />

erfrischend sind. Dazu gibt es für Familien nochmal<br />

eine extra Mitgliedschaft, bei der alle minderjährigen Kinder<br />

kostenlos enthalten sind. Schülermitgliedschaften sind<br />

auch vergünstigt. Also nicht nur familienfreundlich, sondern<br />

ganz allgemein ein sehr mitgliederorientierter Verein.<br />

… Quereinsteiger<br />

Denn auch Quereinsteiger sind hier sehr gefragt und gewünscht.<br />

Um bei dem nassen Spaß für Groß und Klein<br />

mitmachen zu können, braucht man tatsächlich erst<br />

mal nichts weiter als Spaß und Zeit. Es werden Schnupperkurse<br />

angeboten, bei denen jeder einfach mal vorbeischauen<br />

und mitmachen kann. Außerdem bietet<br />

der Verein u.a. in Kooperation mit der VHS regelmäßig<br />

Kurse an, entweder unter der Woche oder samstags.<br />

Der BFC verfügt über vielfältiges Equipment, sodass man<br />

nicht viel Geld ausgeben muss. Egal ob man erst mal reinschnuppern<br />

möchte oder ob man als Mitglied diesen Sport<br />

als angenehme Freizeitbeschäftigung betätigen möchte.<br />

Auf die Ausrüstung legt der BFC auch sehr viel Wert, was einen<br />

beachtlichen Teil im Haushalt des Vereins einnimmt. Wie<br />

bei Sportvereinen üblich, gibt es auch beim Faltboot-Club<br />

SUP – Yoga<br />

32


egional // faltbootclub<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

ein Vereinsheim mit einer öffentlichen Gaststätte. „Das Faltboot<br />

am ER<strong>BA</strong>-Park“ wurde vor ein paar Jahren erneuert und<br />

kann sich nicht nur sehen, sondern auch schmecken lassen.<br />

Aber auch das Bootshaus kann sich sehen lassen. Hier ist<br />

wirklich für Jeden was geboten. Neben beispielsweise einem<br />

Jugendraum mit Kicker und Tischtennisplatte gibt<br />

es einen eigenen Fitnessraum, den die Mitglieder nutzen<br />

können. Für alle Nicht-Leistungssportler, die bei -10°C nicht<br />

aufs Wasser wollen, gibt es im Winter Gymnastikangebote<br />

und Sauna, sowie Training im Schwimmbad. Hier gibt es<br />

neben dem Eskimorollen-Training für alle Altersstufen auch<br />

eine Gruppe Freestyler, die regelmäßig im Bambados üben.<br />

Wer sich Kanu-Freestyle (Rodeo) mal anschauen möchte,<br />

kann sich einfach auf die Brücke am Alten Rathaus stellen<br />

und die Freestyler beim Rollen machen und Pirouetten drehen<br />

bewundern. Alle anderen, die Lust auf das Bootfahren<br />

bekommen haben, sind jederzeit bei den verschiedenen<br />

Schnupperangeboten willkommen. Mehr Infos dazu findet<br />

man auch auf der Homepage des Vereins unter www.faltbootclub.de<br />

/ es // fotos: es, fotos: karin neubauer, marion<br />

leimeister, matthias veth, gerhard loch, faltbootclub<br />

33


Wir brauchen keine<br />

Die Brose Baskets sicherten sich in einem an Spannung<br />

kaum noch zu überbietenden fünften Finalspiel die<br />

Deutsche Meisterschaft und entthronten gleichzeitig<br />

die Bayern als Titelträger. Freak City im Höhenflug!<br />

Ein Meistertitel sei ja immer die Krönung. Aber gegen die<br />

Bayern, das sei einfach nicht zu toppen. Diese Meinung hörte<br />

man am 21. Juni immer wieder. Verbunden mit „Meister-Gesängen“,<br />

der Sieger-Hymne „So ein Tag, so wunderschön<br />

wie heute“ oder den traditionellen „Heulsuse<br />

Pesic“-Sprechchören. Ja, die Nerven lagen blank, nach dem<br />

unvergesslichen 88:84-Erfolg im fünften Finalspiel der Play-<br />

Off-Serie. Zuvor hatte die „Rote Wand“, sprich die besten<br />

Fans der Liga, sich ebenfalls meisterlich präsentiert und die<br />

bis auf den letzten Platz ausverkaufte Brose Arena einmal<br />

mehr in die legendäre „Frankenhölle“ verwandelt. Gerade<br />

die Schlussphase sorgte für erhöhte Herzinfarktgefahr, das<br />

Blut stockte manchem Fan nicht zuletzt durch eine erfolgreiche<br />

Dreier-Serie von Lucca Staiger in der Schlussphase<br />

mehrmals in den Adern.<br />

34


Wildcard für Europa<br />

35


Zwei erfolgreiche Freiwürfe durch Dawan Robinson sorgten<br />

für die Entscheidung, die Schlusssirene war gleichzeitig<br />

die Zündung für einen einmaligen Partymarathon. Sektduschen<br />

auf dem Parkett und in der Kabine, MVP-Pokal<br />

für Brad Wanamaker, Konfetti-Regen, Eintrag ins Goldene<br />

Buch, Maxplatz-Celebration mit Radio Bamberg und vielen<br />

Tausend Freaks, Party pur in der City. Am Montag dann<br />

Fanfest mit Freibier und Bratwürsten, stundenlanges Autogrammschreiben<br />

und ein VIP-Empfang für die Mitglieder<br />

des Brose Baskets Business Clubs. Ja, die Bamberger können<br />

nicht nur sehr gut Basketball spielen, auch beim Feiern<br />

präsentiert man sich gerne meisterlich!<br />

Kaderplanung in fortgeschrittenem Status<br />

Viel Zeit zum Ausruhen blieb den Verantwortlichen aber<br />

nicht. Denn während sich viele Spieler in den Urlaub oder<br />

komplett aus Bamberg verabschiedeten – Danke, Trevor<br />

Mbakwe – wurden Verträge ausgehandelt, verlängert und<br />

neue Spieler verpflichtet. So wechselt der oben genannte<br />

deutsche Nationalspieler Lucca Staiger von München zum<br />

jetzt siebenmaligen Deutschen Meister und unterschrieb einen<br />

Dreijahresvertrag. Brose-Baskets-Sportdirektor Daniele<br />

Baiesi ist begeistert: „Lucca ist für mich ein junger Veteran,<br />

der sich bereits eine Menge Respekt im deutschen Basketball<br />

erarbeitet und gesichert hat. Obwohl er gerade einmal<br />

27 Jahre alt ist, bringt er viel Erfahrung mit, die unserem<br />

jungen Team helfen wird, in der kommenden Saison zu bestehen.<br />

Er wird unsere Offensive deutlich verbessern und<br />

sein Beitrag zur Verteidigung wird viele Zuschauer verblüffen.<br />

Er hat unser Angebot angenommen und weiß, was<br />

„Freak City“ von ihm erwartet. Ich freue mich sehr, dass wir<br />

Lucca an Bord haben.“Ein weiterer Neuzugang ist Patrick<br />

Heckmann. Der 23-jährige unterschrieb ebenfalls bis 2018.<br />

Heckmann wörtlich: „Nach drei Jahren in der NCAA ist es<br />

für mich wichtig, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu<br />

machen. Ich hatte einige Angebote aus der BBL, habe mich<br />

aber für die Brose Baskets entschieden, da hier das Gesamtpaket<br />

passt. Ich kann auf extrem hohem Niveau spielen und<br />

mich weiterentwickeln. Mein Ziel ist es mit Bamberg Titel zu<br />

gewinnen.“<br />

Besonders erfreulich sind auch die Vertragsverlängerungen<br />

für MVP Brad Wanamaker und den lettischen Dreierschützen<br />

Janis Strelnieks. Für Brad Wanamaker ist es eine Ehre,<br />

auch nächste Saison hier spielen zu dürfen. „Ich will dieses<br />

Gefühl nochmal erleben. Daher: ich werde alles dafür<br />

tun, dass wir einen weiteren Titel in diese großartige Stadt<br />

holen“. Und Janis Strelnieks ergänzt: „Ich freue mich vor<br />

allem darauf, in der Euroleague zu spielen. Außerdem wird<br />

mich ein weiteres Jahr unter Andrea Trinchieri, der mit der<br />

ausschlaggebende Grund war, weshalb ich letzte Saison<br />

36


nach Bamberg gekommen bin, enorm weiterbringen.“ Das<br />

Schlusswort liegt dann noch einmal bei Sportdirektor Daniele<br />

Baiesi: „Nach Daniel Theis und Elias Harris können wir<br />

mit Janis und Brad zwei weitere, ganz wichtige Bestandteile<br />

der Meistermannschaft an uns binden. Das bestätigt<br />

uns in unserer Arbeit. Beide haben bewiesen, dass sie eine<br />

Mannschaft führen und in entscheidenden Phasen Verantwortung<br />

übernehmen können. Für uns ist die Vertragsverlängerung<br />

ein großer Schritt in die richtige Richtung.“<br />

Euroleague, wir kommen<br />

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Die Brose Baskets stehen in der Turkish Airlines Euroleague<br />

vor schwierigen Aufgaben gegen alte Freunde. Der amtierende<br />

deutsche Meister trifft in der Vorrunde von Europas<br />

bedeutendstem Vereinswettbewerb in der Gruppe D auf<br />

ZSKA Moskau aus Russland, Maccabi Tel Aviv aus Israel,<br />

Unicaja Malaga aus Spanien, Darussafaka Dogus Istanbul<br />

aus der Türkei und Dinamo Banco di Sardegna Sassari aus<br />

Italien. Das ergab die Auslosung am 9. Juli in Barcelona.<br />

Die vier besten Teams jeder Sechsergruppe ziehen in die<br />

zweite Gruppenphase der besten 16 Mannschaften ein.<br />

„Wir müssen es natürlich nehmen, wie es kommt, aber es<br />

ist eine attraktive Gruppe, mit der ich zufrieden bin. Wir<br />

freuen uns mit den Fans auf Moskau und auf Maccabi. Mit<br />

Sassari haben wir außerdem noch eine Rechnung aus dem<br />

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37


Eurocup offen. Wir werden sicher attraktive Spiele<br />

erleben“, sagte Brose Baskets-Geschäftsführer Rolf<br />

Beyer direkt nach der Auslosung. „Unser Ziel sollte<br />

das Erreichen der Top16 sein. Das wird nicht leicht,<br />

aber ich hoffe, wir schaffen das“, so der Geschäftsführer<br />

weiter. Die Fans können sich nach aktuellem<br />

Stand auf ein Wiedersehen mit den ehemaligen<br />

Bamberger Spielern Kyle Hines (ZSKA Moskau), Trevor<br />

Mbakwe (Tel Aviv), Jamar Smith (Malaga) und<br />

Rakim Sanders (Sassari) freuen. Die Bamberger, die<br />

seit 2004 ununterbrochen an den verschiedenen<br />

europäischen Wettbewerben teilnehmen, treten in<br />

dieser Saison zum siebten Mal in der Euroleague an.<br />

Zweimal (2006, 2013) gelang der Einzug unter die<br />

besten 16 Teams Europas. Für Head Coach Andrea<br />

Trinchieri, der die Brose Baskets gleich in seiner ersten<br />

Saison in Bamberg zur Meisterschaft führte, ist<br />

es die dritte Euroleague-Teilnahme seiner Karriere.<br />

/ bo // fotos: bo, wolfgang spielberger<br />

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38


So sehen Siegerinnen aus! Pyramide nach dem Klassenerhalt<br />

Elf Freundinnen<br />

sollt ihr sein<br />

Die höchstklassigst spielende Fußballmannschaft in Bamberg und Umgebung ist ..? Richtig! Die Frauenmannschaft des SV<br />

Frensdorf. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 ging es für das Team von Trainer Markus Spielberger, der früher selbst für den<br />

Verein spielte, steil bergauf. Zuerst spielte die Mannschaft in der Kreisliga. Nach mehreren Aufstiegen ist sie mittlerweile in<br />

der Landesliga angekommen und begeistert regelmäßig die Fans im Frensdorfer Failsbergstadion. Und welches Bamberger<br />

Sportmagazin hat seit seiner Gründung noch nicht ein einziges Mal über den örtlichen Frauenfußball berichtet? Genau, das<br />

Sportecho! Höchste Zeit also, die Parteien zusammenzubringen. In einem Bamberger Café trafen wir den Trainer Markus<br />

Spielberger und zwei seiner Toptalente, Verena und Nadine, zum Gespräch.<br />

Interview<br />

Die Frauen-WM ist gerade zu Ende gegangen, die<br />

Stadien waren gut gefüllt. Wie ist euer Eindruck<br />

zum gesellschaftlichen Stellenwert des Frauenfußballs?<br />

Markus: Der Stellenwert des Frauenfußballs ist in<br />

Deutschland zu Recht sehr hoch und hat sich deutlich<br />

verbessert.<br />

Nadine: Die Einschaltquoten der WM waren trotz der<br />

Abendspiele großartig. Auch Männer oder Nicht-Fußballaffine<br />

sind wach geblieben und haben zugeschaut.<br />

Es ist einiges passiert in den letzten Jahren. In den<br />

90ern war der Frauenfußball noch verpönt. Aber er hat<br />

viel an Ansehen dazugewonnen. Allerdings gab es bei<br />

der WM auch Probleme. Warum musste zum Beispiel<br />

der Kunstrasen bei einem großen Turnier zum ersten<br />

Mal bei den Frauen ausprobiert werden? Insgesamt bin<br />

ich aber zufrieden. Das Medieninteresse ist gewachsen<br />

und Frauenfußball ist die führende Sportart für Frauen.<br />

Was haltet ihr von der Leistung der deutschen<br />

Frauen bei der WM?<br />

Markus: Ein wenig enttäuschend. Die Erwartungshaltung<br />

war nach der gewonnenen EM sehr hoch und die<br />

Mannschaft konnte sie nicht erfüllen. Eigentlich hätte<br />

es schon gegen Frankreich zu Ende sein müssen. All die<br />

Förderungen des DFB haben sich nicht in der Leistung<br />

der Mannschaft niedergeschlagen, während andere<br />

Nationen immer stärker geworden sind. Die Kritik an<br />

Sylvia Neid kam vielleicht zu Recht.<br />

39


egional // sv frensdorf<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

Die Frauenmannschaft des SV Frensdorf wurde<br />

1998 gegründet, nachdem sich die Spielerinnen<br />

schon etwa ein Jahr zum gemeinsamen Trainieren<br />

zusammengefunden hatten. Was waren die<br />

schönsten Momente seitdem?<br />

Markus: Für mich war es der Gewinn der Hallenbezirksmeisterschaft<br />

2014. Der Aufstieg in die<br />

Landesliga war natürlich auch ein Highlight. Oder<br />

das Bezirkspokalendspiel – dort haben wir in einem<br />

sehr emotionalen Elfermeterschießen gewonnen.<br />

Allerdings sind wir ein bisschen verwöhnt mit<br />

Höhepunkten, weil es in den letzten Jahren immer<br />

bergauf ging. Der Traktorkorso durch Frensdorf und<br />

Umgebung nach dem Pokalgewinn ist auch so ein<br />

Moment. Wir haben zusammen mit der Männermannschaft<br />

gefeiert, die am gleichen Tag die Klasse<br />

gehalten hat. Einer der Sponsoren des Vereins ist eine<br />

ortsansässige Brauerei… es war eine lange Nacht.<br />

Wie steht es um die Unterstützung der Frauenmannschaft<br />

des SV Frensdorf? Wie groß ist euer<br />

Publikum?<br />

Markus: Unser Publikum ist sensationell! Peter Böck,<br />

der erste Vorsitzender des Vereins, schafft auch jede<br />

mögliche Bedingung, dass wir uns weiter entwickeln<br />

und den Fans tolle Spiele liefern können.<br />

Verena: Durchschnittlich haben wir 60 oder 70<br />

Zuschauer, was für den Frauenfußball großartig ist.<br />

Und das Publikum setzt sich auch nicht mehr nur aus<br />

Eltern und Freunden der Spielerinnen zusammen, so<br />

wie früher. Das ganze Dorf, sogar die Alteingesessenen,<br />

die ihr ganzes Leben eigentlich nur Männerfußball<br />

kannten, kommen zu den Spielen.<br />

Nadine: Ich war schon bei anderen Vereinen, aber so<br />

viel Begeisterung habe ich nur hier erlebt.<br />

Markus: Ja, unser Etat ist nahe Null, da können wir<br />

Spielerinnen nur mit Begeisterung halten. Die Frauenmannschaft<br />

ist im Verein richtig integriert. Manche<br />

fragen sich sogar, welches Team das Aushängeschild<br />

des Vereins ist. Die Frauen spielen höherklassig als<br />

die Männer. Aber eigentlich darf man Frauenfußball<br />

und Männerfußball nicht miteinander vergleichen. Es<br />

herrscht hier kein Neid – es ist ein Miteinander.<br />

Nadine: So wie die Akzeptanz für den Frauenfußball<br />

im ganzen Land gestiegen ist, so ist sie auch in Frensdorf<br />

größer geworden.<br />

Zurzeit ist Sommerpause und ihr habt die letzte<br />

Saison in der Tabellenmitte abgeschlossen (Platz<br />

6). Was waren die Ziele der Saison, wie ist das Fazit?<br />

Und was möchtet ihr in der nächsten Saison<br />

erreichen?<br />

Markus: Wir hatten uns vorgenommen, Fünfter zu<br />

werde, sind aber leider nur Sechster geworden. Aber<br />

das hat nicht unbedingt an unserer Leistung gelegen,<br />

wir hatten manchmal einfach Pech. Auf was es aber<br />

wirklich ankam und was extrem wichtig war: Wir<br />

wollten unser taktisches Verhalten verbessern und zum<br />

Beispiel weniger Gegentore bekommen als in der vorletzten<br />

Saison. Der Klassenerhalt war auch wichtig. All<br />

das haben wir gut umgesetzt. Nächste Saison wollen<br />

wir die Offensive verbessern. Außerdem hören sechs ältere<br />

Spielerinnen auf und wir haben vier Neuzugänge.<br />

Es wird interessant werden.<br />

Nadine: Wir wollen den fünften Platz angreifen und<br />

40<br />

Nadine in Aktion


egional // sv frensdorf<br />

<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

mehr Spiele zu null gewinnen. Außerdem hoffe ich,<br />

dass alle verletzungsfrei bleiben.<br />

Wie würdet ihr das Innere der Mannschaft, ihre<br />

Einstellung beschreiben?<br />

Nadine: Wir haben wahnsinnig viel Spaß zusammen.<br />

Auf dem Platz, im Training, aber auch abseits davon.<br />

Verena: Der Kämpferwille in der Mannschaft ist unglaublich.<br />

Es gibt Keine, die nicht alles gibt. Wir sind<br />

eine Mannschaft, die wahnsinnig zusammenhält.<br />

Könnt ihr mir zum Schluss eure Lieblingsfußballweisheiten<br />

nennen?<br />

Verena: Fußballspielen macht erst dann Spaß, wenn<br />

das Laufen nicht mehr wehtut.<br />

Markus: Der Zweite ist immer der erste Verlierer.<br />

Oder: Es gibt keine alten und jungen Spieler, sondern<br />

nur gute und schlechte.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Ende August geht es für die Frensdorferinnen wieder los.<br />

Im heimischen Failsbergstadion findet das Pokalspiel gegen<br />

den Bayernligisten SPVG Eicha statt. Anpfiff ist am<br />

23.08. um 13 Uhr. Am Sonntag, 6. September wird um<br />

13 Uhr das erste Saisonspiel gegen den SV Reitsch ausgetragen.<br />

Ebenfalls am heimischen Failsberg. Bei diesem<br />

Oberfrankenderby freuen sich die Frensdorferinnen auf<br />

die zahlreiche Unterstützung ihrer Fans, aber auch über<br />

Interesse von neuen Frauenfußballfans aus der Bamberger<br />

Region. / sq // fotos: sq, andrea kleylein<br />

Melanie Friedel im Spiel gegen FV Obereichstätt<br />

41<br />

Trainer Markus Spielberger mit seinen Spielerinnen Nadine und Verena (rechts)


<strong>SPORT</strong> <strong>BA</strong><br />

ECHO<br />

impressum<br />

Herausgeber:<br />

Verlagsecho Bamberg e.K. – Inhaber: Manuel Werner<br />

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Mobil: 01 78 / 9 74 80 80<br />

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Theodor-Heuss-Str. 59<br />

96215 Lichtenfels<br />

Tel. 095 71 / 94 96 40<br />

Mo. - Fr. 9 - 19 Uhr<br />

Samstag 9 - 18 Uhr<br />

ELEKTROFACHMÄRKTE<br />

*Sitz aller Firmen ist Porschestr. 12 · 97424 Schweinfurt<br />

FORCHHEIM<br />

expert Forchheim GmbH*<br />

Hafenstraße 2<br />

91301 Forchheim<br />

Tel. 091 91 / 9 78 77 - 0<br />

KRONACH<br />

expert Kronach GmbH*<br />

Hammersteig 1<br />

96317 Kronach<br />

Tel. 092 61 / 6 10 93 - 0<br />

Mo. - Fr. 9 - 20 Uhr Mo. - Fr. 9 - 19 Uhr<br />

Samstag 9 - 19 Uhr Samstag 9 - 18 Uhr<br />

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IPS-Display, 1280 x 720 Pixel<br />

13 MP Kamera<br />

4.160 x 2.336 Pixel, LED-Blitz,<br />

Full HD-Videoaufnahme, 5 MP<br />

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Monat. Mindestvertragslaufzeit: 24 Monate. Standard-Verbindungen<br />

innerhalb Deutschlands sind inklusive. Der Tarif erlaubt das<br />

unbegrenzte Versenden von Standard-SMS innerhalb Deutschlands.<br />

Ausschließlich private Nutzung und persönliche Eingabe der SMS<br />

erlaubt. Massenversand, automatische Verfahren oder Dienste zur<br />

Erstellung und Versendung von SMS sowie Nutzung, die Auszahlungen<br />

oder andere Gegenleistungen Dritter an den Nutzer zur<br />

Folge hat, sind unzulässig. Surfen gilt nur für die paketvermittelte<br />

Datennutzung innerhalb Deutschlands. Ab einem Datenvolumen<br />

von 1 GB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf<br />

max. 64 Kbit/s (Download) und 16 Kbit/s (Upload) beschränkt<br />

(Abrechnung im 10-KB-Datenblock). Am Ende jeder Verbindung,<br />

mindestens jedoch einmal täglich, wird auf den begonnenen<br />

Datenblock aufgerundet. VoIP, BlackBerry-Nutzung und Peer-to-Peer<br />

sind nicht Gegenstand des Vertrages.<br />

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Docking-Stations<br />

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KEINE MITNAHMEGARANTIE. NUR SOLANGE VORRAT REICHT! SOFERN WARE NICHT VORHANDEN, BEMÜHEN WIR UNS, DIESE UMGEHEND FÜR SIE ZU BESCHAFFEN! Irrtum & Druckfehler vorbehalten.

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