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HERZBLAU - four elements light

Ambiente zum Wohlfühlen

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Erinnerung an die Zukunft<br />

Schneeflocken zu tausenden und millionen<br />

und billionen und zwei sinken durch die Luft<br />

auf die Berge.<br />

Aber eigentlich ist es ja Wasser, nur,<br />

dass es hoch oben auf den Bergen viel<br />

kälter ist, bilden sich Kristalle in Form von<br />

Schneeflocken. Flocken um Flocken fallen<br />

übereinander und durcheinander und<br />

türmen sich auf, bis die Last zu hoch wird<br />

und verdichten sich.<br />

Die Luft die darin eingeschlossen ist, bleibt,<br />

wo soll sie auch hin. Jahre vergehen, ja sogar<br />

Jahrhunderte, durch das Eigengewicht<br />

schiebt sich die mittlerweile zu Eis gebildete<br />

Gletscherflocke zu Tal, manche schneller,<br />

manche langsamer.<br />

Bei uns in den Alpen spricht man gerne<br />

vom ewigen Eis, das es aber gar nicht gibt.<br />

Oben am höchsten Punkt des Gletschers<br />

spricht man vom Nährgebiet also wo der<br />

frisch gefallene Schnee mit dem Gletscher<br />

in Berührung kommt. Also bekommt der<br />

Gletscher immer Nachschub und so<br />

gesehen wäre es ein Kreislauf. Aber leider<br />

ist es nicht so, da in den letzten Jahren<br />

immer weniger Niederschlag oben auf den<br />

Bergen fällt und die Sonne im Sommer<br />

zu warm wird und den frisch gefallenen<br />

Schnee wieder schmelzen lässt. So ist es<br />

doch logisch, dass das Eis immer weniger<br />

wird. Das macht mir Sorgen und ich denke<br />

sicher auch anderen Menschen. Aber<br />

zurück zum Eis bis es eben fast am Ende<br />

der Gletscherzunge ist, ist es durch den<br />

enormen Druck, dass das Gletschereis so<br />

kristallin geworden ist, dass man förmlich<br />

hindurchschauen kann und diese Farben.<br />

Aber woher kommen diese Farben? Wie wir<br />

wissen gibt es verschiedene Wellenlängen,<br />

gelangen sie durch das Medium Eis, bleibt<br />

meist nur die Farbe Blau über.<br />

Diese Faszination begleitet mich schon fast<br />

mein Leben lang. Diese Geborgenheit in<br />

diesem wunderschönen Blau, Erinnerungen<br />

werden wach. Ein Traum, gefesselt von<br />

der Schönheit und Zärtlichkeit zugleich.<br />

Magisch und wie verzaubert starre ich in<br />

diese unwirkliche Umgebung, ich nenne<br />

es Eishöhle oder Gletschertor, in die man<br />

mit viel Erfahrung hineingehen kann. Am<br />

Besten im Winter oder im Spätherbst<br />

wenn fast kein Wasser mehr fließt, das ist<br />

wenn man so will die sicherste Zeit, wenn<br />

man von Sicherheit sprechen kann. Die<br />

Wahrnehmung in dieser Eishöhle trotzdem<br />

erstaunlich beruhigend. Selbst die Kälte<br />

kann einem nichts anhaben, wie in Trance<br />

berühre ich das Eis und fühle trotz alldem<br />

Wärme, Erinnerungen werden wach. Das<br />

Meer, der Himmel kommen gedanklich zum<br />

Vorschein. Die eingeschlossenen Luftblasen<br />

die so wunderbar schön zum Anschauen<br />

sind- eine riesige Vielfalt, unendlich wie<br />

unser All und die Sterne dazu die so schön<br />

in der Dunkelheit leuchten. Vertrauen baut<br />

sich auf, wie unsere Zellen und Blutbahnen<br />

im Körper, so stelle ich mir mein Inneres<br />

vor und trotzdem eine unverwechselbare<br />

Ordnung.<br />

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