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Ausstellung - der photograph

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03Z034853<br />

42. Jahrgang / 01 2009<br />

Österreichisches Monatsjournal<br />

für angewandte Fotografie und<br />

audiovisuelle Medien


„Sony”, „ ” und „like.no.other” sind eingetragene Marken o<strong>der</strong> Marken <strong>der</strong> Sony Corporation, Japan.<br />

Ihre Augen werden Ohren machen.<br />

Mit <strong>der</strong> neuen<br />

Die erste Vollformat-DSLR <strong>der</strong> Welt mit 24,6 Megapixel<br />

Die setzt neue Maßstäbe: Vollbild-Sensor mit einer Auflösung von 24,6 Millionen Pixel,<br />

integrierter optischer Bildstabilisator für perfekte Aufnahmen von Weitwinkel bis Tele und<br />

extrem heller Sucher mit bis zu 100% Abdeckung. Das Topmodell <strong>der</strong> Serie von Sony.<br />

Für Kenner und Könner. Näheres auf www.sony.at


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das erste Heft des 42. Jahrganges unseres Fachblattes liegt vor Ihnen.<br />

36 Jahre mit meiner Mitarbeit. Mehr als mein halbes Leben habe ich<br />

recherchiert, zusammengetragen, umbrochen, korrigiert, manchmal<br />

launig und manchmal kritisch, doch immer „aus dem Leben gegriffen“<br />

geschrieben. Bei den Ereignissen <strong>der</strong> letzten Zeit, unter <strong>der</strong>en Einfluss<br />

unser Wirtschaftssystem <strong>der</strong>zeit steht, fällt es mir allerdings schwer,<br />

eine Brücke in ein neues, optimistisches Jahr zu schlagen. O<strong>der</strong> doch?<br />

Im Grunde steht die Menschheit seit jeher vor Verän<strong>der</strong>ungen, die jetzigen<br />

sind – wie<strong>der</strong> einmal – ganz beson<strong>der</strong>e „Herausfor<strong>der</strong>ungen“...<br />

Rundum hört man nichts als Warnungen, schlechte Wirtschaftsprognosen,<br />

Klimakatastrophen und vieles mehr. Aber wieso all das? Wer<br />

o<strong>der</strong> was ist schuld? Viel wird unverantwortlichen Führungspersonen<br />

die Schuld gegeben, aber sind diese nicht auch nur Trittbrettfahrer<br />

des technologischen Fortschritts? Was meine ich damit: Die in allen<br />

Bereichen des Lebens einsetzende Digitalisierung. Ein Segen bei richtiger<br />

Verwendung, ein Teufelszeug in den Händen von .., no ja, Sie<br />

wissen schon, wen ich meine. Durch die Computertechnologie wurde<br />

unser komplettes Wirtschaftswesen zu einem fiktiven Spiel. Wie bei<br />

Monopoly konnten ohne reale Gegenwerte Aktionen gesetzt werden,<br />

die sich gegenseitig aufschaukelnd zu einem Platzen <strong>der</strong> Seifenblasen<br />

führen mussten. Und was geschieht dagegen? Wie<strong>der</strong>um fiktive Geldzusagen<br />

über Beträge, die sich niemand mehr bewusst vorstellen kann.<br />

Aber diese Betrachtungen haben mit unserer Branche doch nichts zu<br />

tun, werden Sie sich sagen. O<strong>der</strong> doch?<br />

Eine kurze Nachricht eines deutschen Fernsehsen<strong>der</strong>s hat mich auf die<br />

erlösende Idee auch für unsere Branche gebracht: Die Kreditkartenfirma<br />

American Express hat sich still und leise zu einer Bank umfunktioniert,<br />

um auf Gel<strong>der</strong> zugreifen zu können, die <strong>der</strong> Staat großzügigerweise<br />

zur Verfügung stellt. Da wir lei<strong>der</strong> auch keine Autos herstellen,<br />

bleibt nur <strong>der</strong> Weg für all jene, die Kunden ein langes Zahlungsziel gewähren<br />

o<strong>der</strong> gewähren müssen, den Bankstatus auszurufen, um staatliche<br />

Unterstützung zu erlangen! Fiktiv natürlich nur, meint<br />

Ihr<br />

Andreas Barylli<br />

Chefredakteur<br />

01 2009<br />

1 Editorial – Inhalt<br />

Inhalt<br />

2 Impressum – Termine<br />

3 Titelstory<br />

Christoph Kaltseis<br />

8 Nikon D3X<br />

9 Neuheiten<br />

Epson Business Scanner<br />

Gmundner Fototage<br />

10 Kurzmeldungen<br />

11 studioRAID<br />

12 Buchbesprechung<br />

Fashion Food<br />

13 Trierenberg Super Circuit<br />

14 Young Generation<br />

2 Wege nach vorne<br />

16 ICC Color Management<br />

Photokina-Nachwehen<br />

18 Industriegepräch<br />

Fuji Österreich<br />

20 Digital Store<br />

News Roadshow<br />

23 Neue Produkte<br />

24 European Photographers<br />

Die neuen QEPs & MQEPs<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Seite des<br />

Innungsmeisters<br />

2 Aus den Innungen<br />

5 RSV, Rechtliches<br />

6 Rechtliches<br />

8 Mitteilungen,<br />

Kleiner Anzeiger,<br />

Zugangscode<br />

Christoph Kaltseis, Linz<br />

Faszination <strong>der</strong> Gestirne: sie sind omnipräsent, doch für das<br />

freie Auge bleiben sie meist verborgen. Das Titelbild zeigt<br />

eines seiner ersten Astronomiefotos („IC - Flaming Star“),<br />

aufgenommen mit einer (modifizierten) Nikon D80a bei Iso<br />

800, 12x600s, 10“ ASA f 3,8 und von NASA Public veröffentlicht.<br />

Die nahe Verbundenheit zur Natur dokumentiert<br />

Christoph Kalteis auch durch seine Fotoexpeditionen zu<br />

Vulkanen, über Sonnenfinsternis sowie durch erstaunliche<br />

Bil<strong>der</strong> über die Tiere dieser Welt, von verschwindend klein<br />

bis aufregend fremd.<br />

Einblick in die Technik <strong>der</strong> Astronomie-Fotografie gewährt<br />

die „d-expo“ in Linz. Für Interessierte: www.d-expo.at.<br />

1


Impressum und Termine<br />

Offizielles Organ <strong>der</strong> Bundesinnung <strong>der</strong> Fotografen<br />

Österreichs und <strong>der</strong> Landesinnungen Kärnten,<br />

Nie<strong>der</strong>österreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,<br />

Tirol, Vorarlberg, Wien und <strong>der</strong> Fachvertretung Burgenland.<br />

Offizielles Organ des Rechtsschutzverbandes <strong>der</strong><br />

Fotografen Österreichs.<br />

Organ <strong>der</strong> Photographischen Gesellschaft gegründet in<br />

Wien. Offizielles Organ <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde<br />

<strong>der</strong> Photographie und ihrer Geschichte.<br />

Offizielles Organ des FEP (Fe<strong>der</strong>ation of European<br />

Photographers)<br />

Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Bundesinnung <strong>der</strong> Fotografen,<br />

A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63,<br />

Tel.: 05 90900/3270<br />

Mit dem Verlag und <strong>der</strong> Herstellung betraut:<br />

Verlag für <strong>photograph</strong>ische Literatur, A-1010 Wien,<br />

Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33<br />

vphl@fayer.at © Layout: vphl/Rosenkranz<br />

Chefredakteur:<br />

KommR Andreas Barylli<br />

Redakteure:<br />

Verena Podiwinsky<br />

Ursula Kralupper<br />

Wolfgang Krautzer<br />

Dr. Gert Boba<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge o<strong>der</strong> Leserbriefe<br />

stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und<br />

geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des<br />

Herausgebers wie<strong>der</strong>.<br />

Mit + gekennzeichnete Artikel sind von <strong>der</strong> Industrie<br />

beigestellt.<br />

Verlags- und Herstellungsort:<br />

Wien<br />

Hersteller (Druck):<br />

Druckwerkstatt<br />

1210, Deublergasse 15<br />

Erscheinungsweise:<br />

11 mal im Jahr<br />

Bezugspreis € 3,00<br />

Einzel-Jahresabonnement € 29,00<br />

Sammel-Jahresbezug € 11,00<br />

Auslands-Abo € 36,00<br />

Redaktionsschluss:<br />

Jeweils 10. des Vormonats<br />

Anzeigenannahme:<br />

Ursula Kralupper<br />

Verlag für <strong>photograph</strong>ische Literatur,<br />

1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12<br />

Fax: (1) 513 78 33<br />

vphl@fayer.at<br />

Die Adressen <strong>der</strong> österreichischen Berufsfotografen<br />

finden Sie im Internet unter:<br />

www.fotografen.at<br />

www.<strong>photograph</strong>er.at<br />

Kunstmesse<br />

Arte Fiera – Art First<br />

Internationale Messe für<br />

zeitgenössische Kunst<br />

Wann: 23. - 26. Jänner 2009<br />

Wo: BolognaFiere Spa<br />

Info: www.artefiera.bolognafiere.it<br />

____________________________________<br />

<strong>Ausstellung</strong><br />

„Der chirurgische Blick“<br />

Inszenierte Fotografie -<br />

Wiener Aktionismus<br />

Sammlung Konzett<br />

Wann: 20.1. bis 22.3.2009<br />

Wo: Westlicht, Westbahnstraße 40, Wien 7.,<br />

Info: www.westlicht.at<br />

Fotografie im Wiener Aktionismus. Neben erstmals<br />

öffentlich gezeigten Vintage-Prints werden<br />

Dokumentationsmaterialien in bis dato<br />

ungekannter Konzentration gezeigt.<br />

____________________________________<br />

<strong>Ausstellung</strong><br />

Barbara Krobath:<br />

„See Tibet Now“<br />

Wann: bis 2.3.2009<br />

Wo: Museum für Völkerkunde/Neue Burg<br />

Info: www.ethno-museum.ac.at<br />

Monat <strong>der</strong> Fotografie: Einblicke in das Tibet des<br />

21. Jhds. abseits jeglicher Touristen-Romantik<br />

____________________________________<br />

Fotografie & Videos<br />

Lucia Nimcova:<br />

„Unofficial III“<br />

Wann: bis 18.1.2009<br />

Wo: tresor/BA Kunstforum, Freyung 8<br />

Info: www.bankaustria-kunstforum.at<br />

Dokumente aus den offiziellen Bildarchiven des<br />

Kommunismus und historische Amateurfotos,<br />

verwebt mit eigenen Arbeiten. Ein subtil-ironischer<br />

Diskurs in Bil<strong>der</strong>n<br />

2 01 2009


„From Life“<br />

Christoph Kaltseis<br />

Du musst Dich nach <strong>der</strong> Decke<br />

strecken, Bub... pflegten die<br />

Großeltern ihn zu großen Taten<br />

zu ermuntern, doch schon längst<br />

streckte er sich bis weit über den Horizont.<br />

Mit 5 Jahren verfolgte Christoph<br />

Kaltseis ein „Universum“ über das Weltall,<br />

seitdem lässt ihn die astronomische<br />

Dimension nicht mehr los. „Bei uns“ sind<br />

seine Worte, wenn er über die Sternwarte<br />

spricht. Seine technische Ausrüstung<br />

entspricht heute <strong>der</strong> Größenordnung<br />

eines Mittelklassewagens, und seine Bil<strong>der</strong><br />

vom All mit seinen Lichtjahre entfernt<br />

liegenden Planeten und Sternen<br />

jedes mal aufs Neue einer spannenden<br />

Entdeckungsreise. Doch bis zum ersten<br />

Foto dieser Art zogen noch einige Jahre<br />

des Lernens ins Land...<br />

__________________<br />

Stillstand ist <strong>der</strong> Tod<br />

––––––––––––––––––<br />

Neugier ist <strong>der</strong> Antrieb zum Experimentieren.<br />

Die daraus gewonnen Erkenntnisse<br />

führen zu Leistungen, die – im<br />

besten Fall – einzigartig sind. In diesem<br />

Sinne muss Chrisoph Kaltseis, 33, ein<br />

sehr neugieriger Mensch sein. Sätze wie:<br />

„Genug ist zu wenig, Stillstand ist <strong>der</strong><br />

Tod...“ scheinen dem Grönemeyer-Fan<br />

wie auf den Leib geschrieben. Immer<br />

wach und aufmerksam, fand er sehr bald<br />

zur Fotografie. „Es gibt keinen Moment<br />

doppelt, alles ist so vergänglich wie<br />

einzigartig, und dennoch bietet uns die<br />

Natur tagtäglich ein neues Schauspiel.<br />

Mit meinen Fotos möchte ich den Menschen<br />

die Augen dafür öffnen und sie<br />

motivieren, ihre Umgebung unbefangen<br />

wie Kin<strong>der</strong> wahrzunehmen“. Und<br />

tatsächlich, man muss nicht unbedingt<br />

weit reisen, um Faszinierendes zu erleben,<br />

das beweisen Aufnahmen von heimischen<br />

Spinnen, emsigen Insekten und<br />

morgendlichen Tautropfen, in denen<br />

sich das Licht bricht und die Landschaft<br />

spiegelt.<br />

Doch natürlich sind auch weite Reisen<br />

„kein Hin<strong>der</strong>nis“. Im abgelaufenen Jahr<br />

01 2009<br />

legte Kaltseis eine Distanz von rund<br />

65.000 km zurück. Weniger in Österreich,<br />

als vielmehr in Deutschland und den<br />

USA. Dort, wo einer seiner größten Partner<br />

ansässig ist.<br />

___________________<br />

„What‘s inside You?“<br />

–––––––––––––––––––<br />

Mit Nikon nahm alles vor rund 5 Jahren<br />

seinen Anfang. Und Nikon zählt auch<br />

heute noch zu seinen wichtigsten Partnern.<br />

Damals zeigte er bei Nikon NPS<br />

seine ersten Astronomie-Fotos, es folgten<br />

Veröffentlichungen, darunter auch im<br />

Nikon PRO sowie im Bereich Astronomie<br />

(Nasa Public). Die Qualität von Bil<strong>der</strong>n,<br />

aufgenommen mit einer D80, überraschte<br />

selbst Nikon und weckte <strong>der</strong>en Interesse.<br />

Seine Erklärungen, dass man den<br />

Infrarot-Passfilter herausnehmen müsse,<br />

die Aufnahme je nach Sensorenempfindlichkeit<br />

10 min sequenziell belichte<br />

und dabei achte, dass viele weitere Faktoren<br />

stimmen, überzeugte die Nikon-<br />

Marketingabteilung. Heute ist er für den<br />

Konzern mit Nikon School Seminaren<br />

unterwegs, testet Geräte – auch die Nikon<br />

D3X konnte er lange vor den an<strong>der</strong>en<br />

in Augenschein nehmen – erforscht<br />

sie, fährt quer über den Globus und ist<br />

die perfekte Schnittstelle zwischen kreativem<br />

Wahnsinn und technischem Purismus.<br />

Bei <strong>der</strong> letzten Nikon Solution,<br />

die im 1 bis 2-Jahres-Rhythmus stattfindet<br />

und <strong>der</strong>en Fachvorträge zwischen 10<br />

und 15.000 Besucher nach Köln locken,<br />

stand er mit bekannten Referenten, wie<br />

Florian Schulz, National Geographic, u.a.<br />

auf <strong>der</strong> Bühne.<br />

In nur 5 Jahren baute sich Christoph<br />

Kaltseis eine respektable Existenz auf,<br />

nicht von Ehrgeiz getrieben, son<strong>der</strong>n<br />

aus Interesse an <strong>der</strong> Materie. Die Materie<br />

– ohne Plural, denn Materie ist unbegrenzt.<br />

Logisch also, dass auch beim<br />

Weltkonzern Adobe 2005 eine ähnlich<br />

gute Kooperation startete. „Es ist wie<br />

in <strong>der</strong> Küche, aus schlechten Zutaten<br />

kannst Du kein 4-Hauben-Menü zau-<br />

bern. Eine perfekte Aufnahme als Basis<br />

vorausgesetzt, bietet das Adobe CS4-<br />

Paket mit seinem Flagship Photoshop<br />

eine Spielwiese an Methoden, um daraus<br />

ein herausragendes Foto zu lukrieren“ –<br />

Perfektionisten an die Macht! 2008 war<br />

für Christoph Kaltseis ein extrem erfreuliches<br />

Jahr. Auch mit Wacom und intel<br />

(www.intel.com > Freizeit > Games)<br />

starteten aufregende und synergetische<br />

Partnerschaften, die den Beruf einfach<br />

nur zur Freude machen.<br />

___________________<br />

www.cedic.at<br />

–––––––––––––––––––<br />

Bleibt noch Zeit für Hobbies? Für das,<br />

was ihm wichtig ist, findet Kaltseis jedenfalls<br />

Zeit. Vulkane und das Wildlife<br />

gehören dazu. Zu diesen Themen sind<br />

extreme Fotos entstanden, für die er<br />

oft auch viel Zeit in die Planung steckt.<br />

Doch die Energie, die in die Astronomie<br />

fließt, überschreitet bereits den Radius<br />

eines bloßen Hobbys. So reist er mit<br />

500 kg Gepäck nach La Palma, weil dort<br />

das beste Seeing in Europa herrscht, ab<br />

27.7.2009 treibt es ihn gar nach China<br />

zur 2.längsten Sonnenfinsternis des<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Und weil das astronomische Wissen<br />

in Österreich kaum gepflegt wird, rief<br />

er kurzerhand zwei Kongresse aus, als<br />

<strong>der</strong>en Veranstalter er selbst fungiert.<br />

Während die d-expo bereits ins 3. Jahr<br />

schreitet und sich vornehmlich <strong>der</strong> Fotografie<br />

widmet, findet ab 3. April 2009<br />

erstmals die CEDIC – Europas erste Astronomische<br />

Konferenz – statt. Als Austragungsort<br />

fungiert das Ars Electronica<br />

Center, das anlässlich „Linz09“ neu errichtet<br />

wurde, Referenten aus aller Welt<br />

wurden gewonnen. Unsererseits gewonnen<br />

wurde Christoph Kaltseis als Vortragen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Gmundner Fototage.<br />

(Mehr siehe Seite 10) vp<br />

3<br />

„Lange bevor<br />

ich abdrücke<br />

entsteht das<br />

Bild zuerst<br />

im Kopf.<br />

Alles Weitere<br />

unterliegt<br />

physikalischen<br />

Gesetzen.“


4 01 2009


01 2009<br />

Christoph Kaltseis<br />

5


www.lightstorm.at<br />

6 01 2009


Vielfalt <strong>der</strong> Vulkane.<br />

Links: Die Sciara vom Stromboli erreichte im März 2007<br />

eine Höhe von 150 bis 180m. Zum Vergleich: die Vulkaninsel<br />

selbst ragt rund 900 m über den Meeresspiegel hinaus.<br />

01 2009<br />

Oben: Irazu in Costa Rica auf 3.432 m Seehöhe. Der Hauptkrater<br />

misst einen Maximal-Durchmesser von rund 1 km,<br />

Schwefel gibt dem See am Grund sein leuchtendes Grün.<br />

7


Die neue<br />

Nikon D3X<br />

bietet atemberaubende<br />

Bildqualität<br />

und verzeiht<br />

keine Fehler<br />

Stabiles aber<br />

leichtes Gehäuse<br />

aus einer<br />

Magnesiumlegierung<br />

mit<br />

umfassen<strong>der</strong><br />

Versiegelung gegen<br />

Staub und<br />

Feuchtigkeit<br />

Newcomer des Monats:<br />

Nikon D3X<br />

Bildqualität einer Mittelformatkamera<br />

Komfort einer digitalen Kleinbild-Spiegelreflexkamera<br />

Bewährt: zwei<br />

Kartenfächer für<br />

unterschiedliche<br />

Zwecke<br />

Nachdem die Nikon D3 die Profisport-<br />

Fotografie eroberte, schickte sich Nikon<br />

an, auch dem Studio- und Reportagefoto-Bereich<br />

eine passende Ausrüstung<br />

verpassen. Ihre Antwort liegt nun auf<br />

dem Tisch. Seit 21. Dezember 2008 ist<br />

das Spitzenmodel in <strong>der</strong> Produktlinie<br />

<strong>der</strong> digitalen Spiegelreflexkameras – die<br />

Nikon D3X – im österreichischen Fachhandel<br />

erhältlich.<br />

Die D3X vereint Zuverlässigkeit, intuitive<br />

Bedienbarkeit, Robustheit und Top-<br />

Ausstattung <strong>der</strong> preisgekrönten D3 mit<br />

einem extrem hochauflösenden, völlig<br />

neu entwickelten CMOS-Bildsensor,<br />

dessen Auflösung von 24,5 Megapixel<br />

unterschiedlichsten Aufnahmesituationen<br />

gewachsen ist. Natur-, Studio- und<br />

Modefotografen sowie allen, die bei ihrer<br />

Arbeit keine Kompromisse eingehen wollen,<br />

verspricht Nikon mit <strong>der</strong> D3X das<br />

ultimative Handwerkszeug: „Ebenso,<br />

wie die D3 für die Profis in <strong>der</strong> Sportfotografie<br />

die Kamera <strong>der</strong> Wahl geworden<br />

ist, wird auch die D3X mit ihrer extrem<br />

hohen Bildauflösung erneut Maßstäbe<br />

in <strong>der</strong> professionellen Werbe- und<br />

Modefotografie sowie im Bereich <strong>der</strong><br />

Bildagenturen setzen. Die D3X ist ohne<br />

Zweifel unsere bisher hochwertigste Kamera“,<br />

ist sich Robert Cristina, Manager<br />

Professional Products bei Nikon Europa,<br />

sicher. Große Worte, denen Schritt für<br />

Schritt nachgegangen werden sollte.<br />

__________________<br />

Das Energiebündel<br />

––––––––––––––––––<br />

Herzstück ist <strong>der</strong> CMOS-Bildsensor im<br />

FX-Format mit 12-Kanal-Datenausgabe,<br />

lückenloser Mikrolinsen-Anordnung<br />

und einer im Bildsensor integrierten<br />

Rauschreduzierung. Damit bietet die<br />

D3X die in ihrer Klasse höchste Bildrate<br />

bei Serienaufnahmen – bis zu 5 Bil<strong>der</strong><br />

pro Sekunde bei voller Auflösung im FX-<br />

Format resp. 7 Bil<strong>der</strong>/sec. beim Fotografieren<br />

im DX-Format mit 10 Megapixel –<br />

und verblüffend rauschfreie und scharfe<br />

Bil<strong>der</strong> auch bei höheren Empfindlich-<br />

8 01 2009<br />

keitseinstellungen – all das bei vollem<br />

Erhalt feiner Bilddetails. Herausragend<br />

sichere Schärfenachführung selbst bei<br />

schnell bewegten Motiven und schlechten<br />

Lichtverhältnissen und nur 40 Millisekunden<br />

Auslöseverzögerung sprechen<br />

darüber hinaus für sich.<br />

Überezugend auch die Bildsensorkonstruktion<br />

und Bilddatenverarbeitung.<br />

Die Kamera erzeugt NEF-(RAW)-Dateien<br />

mit einer Farbtiefe von 14 bit und einer<br />

Dateigröße von 50 MB. Feinste Details<br />

werden mit unglaublicher Klarheit und<br />

Lichter- und Schattenpartien mit einem<br />

enormen Tonwertreichtum wie<strong>der</strong>gegeben,<br />

eine Eigenschaft, die speziell Werbefotografen<br />

zu schätzen wissen werden.<br />

Auch sonst kann die D3X mit überaus<br />

nützlichen Details aufwarten.<br />

Zwei Speicherkartenfächer ermöglichen<br />

die getrennte Speicherung von<br />

Bil<strong>der</strong>n sowohl im NEF (RAW) als auch<br />

im JPEG-Format o<strong>der</strong> erhöht das Speichervolumen.<br />

Durch die Wahlmöglichkeit<br />

zwischen 5:4, DX und FX wird die<br />

D3X auch zur echten Kampfmaschine im<br />

Reportagebereich. 300.000 Auslösungen<br />

werden mit dem neuen, noch leichteren<br />

Verschluss garantiert. Das hochwertige<br />

DSLR-Gehäuse bietet umfassenden<br />

Schutz vor Staub, Feuchtigkeit und<br />

elektromagnetischen Störungen.<br />

Kompatibel zur umfangreichen Palette<br />

<strong>der</strong> NIKKOR-Objektive, einschließlich<br />

Fisheye-, Ultraweitwinkel-, Zoom-, Tele-,<br />

Supertele-, Makro- und Tilt-Shift-Objektiven,<br />

eröffnet die D3X kreative Möglichkeiten<br />

für zahlreiche Aufnahmesituationen<br />

in- und outdoor. Profifotografen<br />

belegen es: „Am meisten überraschte<br />

mich ihre Bildqualität. Ich bin mir sicher,<br />

dass die D3X in <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Studiofotografie<br />

für Furore sorgen wird.“<br />

(Kenji Aoki, Stillleben-Fotograf Japan).<br />

„Die Farbabstufungen sind sehr sanft<br />

und gleichmäßig und die Farbwie<strong>der</strong>gabe<br />

perfekt für die Mode- und Beautyfotografie“<br />

(Frank P. Wartenberg, Modefotograf<br />

Deutschland) +


Neue Epson Business-Scanner<br />

Einzugsscanner für die vertikalen Märkte<br />

Optimierte Lösungen für professionellesDokumentenmanagement<br />

und noch schnellere<br />

Erfassung und Archivierung von Dokumenten<br />

aller Art verspricht Epson mit<br />

seinen neuen Einzugsscannern GT-S50<br />

und GT-S80. Wie hätten Sie‘s denn<br />

gern? 25 Seiten bzw. 50 Bil<strong>der</strong> pro Minute<br />

(GT-S50) o<strong>der</strong> doch lieber 40 Seiten<br />

bzw. 80 Bil<strong>der</strong> (GT-S80)? Ein guter<br />

Name verpflichtet, daher sind selbstverständlich<br />

beide Modelle mit einer<br />

High-Speed USB 2.0-Schnittstelle und<br />

vollem Twain-, WIA- und ISIS-Treibersupport<br />

ausgestattet. Selbstredend auch<br />

die leichte Handhabung ohne großen<br />

Erklärungsbedarf. Ein zweizeiliges LCD-<br />

Display zeigt den Status <strong>der</strong> Scans, per<br />

Ultraschallsensor verhin<strong>der</strong>t <strong>der</strong> GT-S80<br />

verfügt sogar Papierstaus.<br />

Dank seiner sofortigen Betriebsbereitschaft<br />

sowie <strong>der</strong> weitgehend vollautomatisierten<br />

Vorlagenerfassung<br />

und Dokumentenspeicherung<br />

hilft <strong>der</strong> auch in ökologischer<br />

01 2009<br />

Neuheiten<br />

Hinsicht verantwortungsvoll konzipierte<br />

Scanner, erheblich Arbeitszeit<br />

einzusparen. Die bewährt hochwertige<br />

Software wurde mit weiteren wertvollen<br />

Qualitätsmerkmalen ausgestattet, sodass<br />

Personalausweise, Visiten- und Prägekarten<br />

in Zukunft noch leichter zu managen<br />

sind. +<br />

Der Epson Event Manager<br />

fasst Arbeitsschritte<br />

zusammen<br />

und verwaltet die<br />

gescannten Dokumente.<br />

(Bild:<br />

GT-S80)<br />

Gmundner Fototage:<br />

Adobe CS4-Workshop mit Christoph Kaltseis<br />

Die Veranstalter <strong>der</strong> Gmundner Fototage (27. - 29.3.2009) freuen sich, erstmals Christoph<br />

Kaltseis, dem 2006 die Auszeichnung „Best Newcomer“ bei Adobe Systems<br />

verliehen wurde, als Vortragenden gewonnen zu haben. In seinen Beitrag stellt Christoph<br />

Kaltseis Photoshop CS4 und Photoshop Lightroom vor, zusätzlich wird er<br />

„Dynamic Concepts“ präsentieren, mit dessen Hilfe das Maximum eines unter problematischen<br />

Lichtverhältnissen entstandenen Bildes unter völlig neuen Richtlinien<br />

herausgearbeitet werden kann. „Dynamic Layer ist eines <strong>der</strong> vielversprechendsten<br />

Ideen für den kompromisslosen Profifotografen“, ist sich Kalteis sicher. Bei nur einer<br />

Aufnahme wird maximale Dynamik erreicht, im „Blending“ ist jedes Pixel des Bildes<br />

– getrennt in R/G/B – anzusteuern. Gänzlich ohne Maske o<strong>der</strong> Auswahlen entsteht so<br />

eine Perspektive, die unserer Wahrnehmung sehr nahe kommt.<br />

Info zu den Gmundner Fototagen und ihren Seminaren:<br />

Ursula Kralupper, Tel: 01-512 81 11-13, mail: vphl@fayer.at<br />

seit 1996<br />

D I G I TA L F I N E A R T P R I N T I N G<br />

Scan- und Printservice<br />

• Cruse- und Anagramm Repro-Scans direkt<br />

von Gemälden, Zeichnungen, Fotos, etc.<br />

• High-End Scans von Dias und Negativen<br />

• Colormanagement und Bildbearbeitung<br />

• digitale Pigmentprints auf Büttenpapier<br />

und Leinwand bis 150 cm Breite<br />

• Präsentations- und <strong>Ausstellung</strong>sservice<br />

(Keilrahmen-Bespannung und<br />

Passepartouts)<br />

NEU: Kaschier-Service<br />

Digital Fine Art Drucksysteme<br />

Verkauf und Support kompletter<br />

Print-Systeme und erprobter<br />

Digital Fine Art Lösungen:<br />

Drucker, RIPs, Bedruckmaterialien, Tinten,<br />

Farbmessgeräte und<br />

ICC-Colormanagement Software von:<br />

SALON IRIS<br />

Stefan Fiedler Imaging GmbH<br />

Schönbrunner Straße 213-215 / im Hof / EG<br />

A-1120 Wien<br />

Telefon 01/522 72 92<br />

Fax 01/522 45 62<br />

www.salon-iris.com<br />

info@salon-iris.com 9


Infocenter<br />

Kurzmeldungen<br />

Marktsplitter, Unternehmens-News<br />

Für α-Fans...<br />

Nicht um PS geht es <strong>der</strong> im irischen Cork beheimateten<br />

Hähnel Industries, son<strong>der</strong>n um SLR‘s ohne eingebautem<br />

Infrarot Remote Control. Brandneu im Angebot ist <strong>der</strong><br />

Hähnel HS-A350 Infrarot Batteriegriff für Sony Alpha-Kameras<br />

<strong>der</strong> Baureihe 350/300 und 200. HS-350 ist mit einer<br />

IR-Fernbedienung für einen Aktionsradius von 10 bis 12<br />

m ausgestattet, <strong>der</strong> Transmitter bietet Autofokus im Einzel-<br />

o<strong>der</strong> Serienbild, solange wie <strong>der</strong> Auslöser gedrückt ist.<br />

Beson<strong>der</strong>es Handling-Plus: das eingebaute „Power Management“,<br />

das den Betrieb so effizient wie möglich reguliert.<br />

HS-A350 ist nicht nur beson<strong>der</strong>s stylisch, son<strong>der</strong>n gewährleistet<br />

auch durch seine intelligente Bauart bequemes Arbeiten<br />

mit Quer- wie mit Hochformat > www.hahnel.ie<br />

Costumer Care by Hasselblad<br />

High-End Kamerahersteller Hasselblad reagiert auf die Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

seiner Klientel, einer hoch mobilen Fotoprofessional-Generation.<br />

Ab sofort sind weltweit alle Hasselblad<br />

Partner eingebunden in den „Hasselblad Camera Care<br />

Plan“. Besitzern einer registrierten Hasselblad, die sich<br />

überall auf <strong>der</strong> Welt auf ihr Equipment verlassen wollen,<br />

bietet Hasselblad die Möglichkeit einer Zusatzversicherung<br />

für weltweiten Support rund um die Uhr bei technischen<br />

Fragen und für Ersatzteile-Lieferung binnen eines Tages.<br />

Egal, wo die Kamera gekauft wurde. Ausgeschlossen sind<br />

Län<strong>der</strong> mit bestimmten Importregulierungen, sämtliche näheren<br />

Details unter > www.Hasselblad.com/CarePlan<br />

ARCHOS 7 Internet Media Tablet<br />

Mit einer Speicherkapazität von bis zu 320 GB ist das neue<br />

Archos 7 für Auslagerung von Bil<strong>der</strong>n, Filmen und Daten,<br />

aber auch als transportables Tablet für Internet, Medien<br />

und TV geeignet. Als weltweit erstes Handheld-Tablet<br />

mit dem ARM® Cortex Superscalar Mikroprozessor<br />

und einem hochauflösenden, 7 Zoll großen Touch-Screen<br />

Bildschirm ausgestattet, ist er <strong>der</strong> ultimative Reisebegleiter.<br />

High-Speed-Surfen, E-Mails checken, digitale Medien<br />

organisieren und sogar TV genießen – Archos 7 ist ein probables<br />

Zusatzgerät für alle, die viel unterwegs sind. Flach<br />

und formschön, selbsterklärend und mit farbenprächtiger<br />

Auflösung, lässt sich das Gerät unter die „Must-Haves“ reihen.<br />

> www.archos.com<br />

HP Road Show & Workshop<br />

HP, einer <strong>der</strong> führenden Technologie Unternehmen mit<br />

Schwerpunkt Druckerlösungen und IT Services organisiert<br />

anlässlich <strong>der</strong> Einführung des neuen HP Designjet Z3200<br />

Photo Printer eine Roadshow für Professionals mit 7 Destinationen<br />

in Europa und den Emiraten. Die Termine sind<br />

prominent besetzt und werden von jeweils einem Mitglied<br />

von Magnum Photo repräsentiert. Im deutschsprachigen<br />

Raum ist dies Thomas Hoepker. Er selbst sieht die Z-Serie<br />

als neuen und gewinnenden Impulsgeber. Im Kontext mit<br />

professionellen Imaging Softwarelösungen potenziert sie die<br />

Begeisterung an Fotografie zusätzlich. Teilnehmer aus Österreich<br />

bietet sich die Gelegenheit, für den 16. Jänner in Baden/CH<br />

zu buchen. Info > www.hp.com/go/masterclass.<br />

Epson & Agfa im Bundle<br />

Den Epson EH-DM2-All-in-One Projektor mit DivX-fähigem<br />

DVD-Player und <strong>der</strong> multifunktionale digitale Bil<strong>der</strong>rahmen<br />

AF 5070 M von Agfaphoto – inkl. als Uhr, Kalen<strong>der</strong><br />

und Wecker – gibt es nun als Kombipack zum Vorteilspreis<br />

(solange <strong>der</strong> Vorrat reicht). Das mobile Home Entertainment<br />

Center Epson EH-DM2 bietet selbst bei ungünstigen<br />

Lichtverhältnissen klare, scharfe Bil<strong>der</strong>. Er unterstützt alle<br />

gängigen Bildformate. AF 5070 M von Agfaphoto ist mit<br />

einem 128 MB großen internen Speicher, geeignet für bis<br />

zu 500 Bil<strong>der</strong>, und einem 7“ LCD-Panel ausgestattet. Damit<br />

sind Bil<strong>der</strong> und Videos samt Ton ab sofort nicht nur auf<br />

<strong>der</strong> Leinwand zu betrachten, son<strong>der</strong>n überall, wo spontan<br />

gewünscht. > www.epson.de<br />

Weltweit erstes 28mm Weitwinkelobjektiv<br />

für 48mm DSLR-Kamerasysteme<br />

Hasselblad hat ein neues 28mm Weitwinkelobjektiv speziell<br />

für die H3D Kamera entwickelt. Um die nötige optische<br />

Leistung zu erzielen, nutzten die Objektivhersteller von<br />

Hasselblad die Ultra-Fokus- und die DAC-Funktion, um sicherzustellen,<br />

dass mit diesem einzigartigen Objektiv die<br />

besten Bil<strong>der</strong> produziert werden können. Foto-Profis, die<br />

die H3D Kamera mit dem 28mm HCD-Objektiv zum ersten<br />

Mal benutzen, werden über die erstklassige Bildkomposition<br />

und unübertroffene Qualität <strong>der</strong> Weitwinkelaufnahmen<br />

erstaunt und begeistert sein. > www.slach.at<br />

10 01 2009


01 2009<br />

Infocenter<br />

studioRAID<br />

Datenverwaltung für Fotografen<br />

Der Albtraum aller, die hohe Daten, verwalten, speichern und<br />

verfügbar haben müssen: ein Systemabsturz mit bösen Folgen.<br />

Fotoagenturen und Fotografen sind das typische Beispiel.<br />

Cetron Systems, 2005 in Deutschland gegründet, entwickelt<br />

hochsichere Speicherlösungen und wächst entsprechend dynamisch.<br />

Denn in einer Arbeitswelt <strong>der</strong> immer höheren Datenmengen ist die<br />

Frage nach Sicherheit in Verwaltung und Storage von wachsen<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Bisher war die gängigste Art <strong>der</strong> Datenspeicherung jene mit externen<br />

Festplattenlaufwerken o<strong>der</strong> einfachen RAID-Systemen, doch diese<br />

waren zeitaufwändig und kompliziert. Damit ist mit dem studioRAID<br />

nun Schluss. Ausgeführt als Netzwerkspeicher (NAS – Network Attached<br />

Storage), kann es von allen Arbeitsplätzen in einem Netzwerk<br />

genutzt o<strong>der</strong> auch direkt an einen einzelnen Mac o<strong>der</strong> PC angeschlossen<br />

werden. Dabei stehen aktuell Modelle mit 4, 6, 8 o<strong>der</strong> 12 Terabyte<br />

Kapazität zur Auswahl.<br />

__________________<br />

Mehrfach sicher.<br />

––––––––––––––––––<br />

studioRAID auf Basis von RAID-Level 6 – Data Integrity Assurance<br />

– aufgebaut. Das bedeutet, dass gleichzeitig bis zu zwei <strong>der</strong> Festplatten<br />

des studioRAID ausfallen dürfen, ohne Schaden zu verursachen.<br />

Ein weiteres wesentliches Sicherheitsargument ist, dass studioRAID<br />

vollkommen unabhängig von Software arbeitet, da alle Funktionen<br />

in <strong>der</strong> Hardware implementiert sind. Das wie<strong>der</strong>um macht komplizierte<br />

Installationen unnötig. Kompatibel zu Apple Mac, Windows,<br />

Linux und vielen an<strong>der</strong>en Computern, arbeitet studioRAID mit einer<br />

Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 80 Megabyte/Sekunde, dies sofort<br />

nach dem ersten Einschalten – <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> erhält ein fix und<br />

fertig eingerichtetes getestetes Speichersystem. Hohe Zuverlässigkeit<br />

und Arbeitsgeschwindigkeit erlauben die Nutzung des studioRAID<br />

als Arbeitsfestplatte für RAW-Konvertierung o<strong>der</strong> Bildbearbeitung.<br />

Je<strong>der</strong>zeitiger Zugriff auf den gesamten Bildbestand ist damit gewährleistet.<br />

Das Auswechseln von Festplatte kann im laufenden Betrieb per<br />

Wechseleinschub vom Fotografen selbst binnen weniger Sekunden<br />

vorgenommen werden. studioRAID ist erhältlich bei Firma Loho >><br />

www.loho.at +<br />

studio RAID4<br />

und RAID8 mit<br />

einer Netzkapazität<br />

von 3<br />

Tera Byte bzw.<br />

6 Tera Byte<br />

Sie DaCHten, Sie können SiCH<br />

keine HaSSelblaD leiSten?<br />

Dann Denken<br />

Sie jetzt uM!<br />

Sensoren fast zweimal so groß, wie die meisten 35mm Digitallösungen<br />

und eine Reihe einzigartiger professioneller Features<br />

und Einsatzmöglichkeiten. Kein Wun<strong>der</strong>, dass die Hasselblad<br />

H3DII Produktlinie als das innovativste und professionellste<br />

Kamera­System auf dem Markt angesehen wird.<br />

Und <strong>der</strong> Preis ist jetzt viel niedriger, als Sie vielleicht<br />

dachten. Für ein wenig mehr als für eine professionelle Kleinbild<br />

kamera, aber wesentlich weniger als für viele an<strong>der</strong>e Mittelformat­<br />

Lösungen können alle Vorteile<br />

des Hasselblad Systems<br />

Ihnen gehören. Die H3DII­31 von<br />

Hasselblad − Kamera, Sucher<br />

und HC 80mm Objektiv für nur<br />

€11,995 netto − Ihr Einstieg in<br />

das Hasselblad System!<br />

Wenn Sie mehr Megapixel<br />

benötigen, dann macht die<br />

H3DII­39 die High­End­Fotografie<br />

günstiger denn je − Kamera,<br />

Sucher und HC 80mm Objektiv<br />

für nur €14,995 netto!<br />

zeitlich begrenztes angebot!<br />

www.hasselblad.de/31-39<br />

taking Photography Further<br />

11<br />

www.slach.at · Tel: +43 1 610 4411<br />

H3Dii-31 Set<br />

(kamera und HC 80mm<br />

Objektiv)<br />

€11,995<br />

zzgl. MwSt.<br />

H3Dii-39 Set<br />

(kamera und HC 80mm<br />

Objektiv)<br />

€14,995<br />

zzgl. MwSt.<br />

Photo: Michael Graf


Foto: Helge<br />

Kirchberger<br />

Food & Styling:<br />

Roland Trettl<br />

Make-up:<br />

Marlies Kürbis<br />

Haardesign:<br />

Mario Krankl<br />

Buchbesprechung<br />

Fashion Food<br />

Fashion Extreme!<br />

Haute Couture zeichnete sich<br />

noch nie durch wirklichen<br />

Komfort aus, doch so untragbar<br />

wie in diesem Bildband war sie wohl<br />

noch nie. Dennoch (o<strong>der</strong> erst recht?) ein<br />

Buch, das man gesehen haben sollte...<br />

Alles begann mit dem Canon Pro Fashional<br />

Photo Award 2007. Den Salzburger Fotografen<br />

Helge Kirchberger (www. helgekirchberger.at)<br />

lockte eine Teilnahme. So<br />

weit nicht weiter ungewöhnlich. Was<br />

mit Canon unter „Alles was Mode ausmacht“<br />

begann, wurde mit lukullischen<br />

Genüssen im wahrsten Sinne des Wortes<br />

aufgefettet und mit Hasselblad vollendet.<br />

Sprich, zum Meister des Fachs in<br />

Fotografie gesellte sich einer <strong>der</strong> unkonventionellsten<br />

und wagemutigsten jungen<br />

Köche <strong>der</strong> österreichischen Szene<br />

– Ikarus-Executive-Chef Roland Trettl.<br />

Wer bereits an Salzburgs erster Adresse<br />

dinierte, wird wissen, dass bei Trettl<br />

Kulinarik, Einfallsreichtum und Ästhetik<br />

eine wi<strong>der</strong>spruchsfreie Einheit ergeben.<br />

Nun gut – ein Koch und ein Fotograf machen<br />

ein Buch. Auch das soll nicht zum<br />

ersten mal vorgekommen sein... Doch<br />

halt! Das Projekt hatte bereits den Pfad<br />

einer üblichen Fotocontest-Teilnahme<br />

überschritten, längst handelte es sich<br />

nicht mehr um ein Fotoshooting im bekannten<br />

Stil. Zuerst musste das Team erweitert<br />

werden, die Vorstellungen erfor<strong>der</strong>ten<br />

perfektes Timing, professionelle<br />

Stylisten, anpassungsfähige Assistenten<br />

sowie vor allem Models ohne Zicken.<br />

Die anfänglich verrückte Idee mutierte<br />

zum originellen, aber soliden Projekt.<br />

Bei „Fashion Food“ blickte man einigen<br />

nächtlichen Séancen entgegen...<br />

Das Ergebnis des ersten Brainstormings<br />

resultierte in 12 schwarz lackierten<br />

Schweinsköpfen, schlussendlich wurden<br />

es 31 Modelle mit so klingenden Namen<br />

wie „Russian Lardo“, „The Pork fat Warrior“<br />

o<strong>der</strong> „Le Lasagnete“. Gut vorbereitet,<br />

lief die Produktion ebenso zielorientiert<br />

wie flexibel ab. Essbares aus aller<br />

Welt wurde ins 650 m 2 große Studio gekarrt<br />

– <strong>der</strong> Maitre Cuisine voll in seiner<br />

12 01 2009<br />

experimentellen<br />

Phase: Lauchzwiebel als Kopfschmuck,<br />

Lachsstreifen als Tank-Top, sepiagefärbter<br />

Nudelteig als Schlauchkleid,<br />

ein Oktopus als Tunika, ... Hühnerbeine<br />

galt es zu maniküren, rohe Eier o<strong>der</strong> Salat<br />

ästhetisch anspruchsvoll im Haar zu<br />

drapieren und frische Sardinen zu einer<br />

Kette zu knüpfen – wo bleibt <strong>der</strong> Tierschutz!<br />

Doch wollen wir die Kirche im<br />

Dorf lassen, noch nie wurde sie von zwei<br />

so appetitlichen Nonnen repräsentiert.<br />

Detail am Rande: während Roland Trettl,<br />

ausgestattet wie ein Chirurg bei einer OP,<br />

akribisch essbare Kunstwerke modellierte<br />

und Friseur, Stylistin und Visagistin alle<br />

Hände voll damit zu tun hatten, die Models<br />

in Parallelwelten zu versetzen, bot<br />

die gleißende Hitze <strong>der</strong> Lichtanlage dem<br />

Initiator und Fotografen Helge Kirchberger<br />

kaum mehr als 15 min. Zeit, um die<br />

kurzlebige Pracht für all jene zu verewigen,<br />

die in den Nächten <strong>der</strong> Produktion<br />

schliefen. Wie gut, dass es Bücher gibt!<br />

Mindestens ebenso interessant: das Making-of<br />

unter: www. fashionfood.at.<br />

Roland Tretl, Helge Kirchberger<br />

FASHION FOOD<br />

Vorwort von Vivienne Westwood<br />

COLLECTION ROLF HEYNE<br />

176 Seiten, 30,5 x 38,5 cm, 144 Fotos<br />

in Farbe, 30 Rezepte. Gebunden, im<br />

lackierten Schmuckschuber.<br />

€ 77,10<br />

ISBN-13: 978-389910417-2<br />

Zu beziehen: Verlag für <strong>photograph</strong>ische<br />

Literatur Andreas Barylli, 1010<br />

Wien, Opernring 6,<br />

Tel 01 512 87 12<br />

vp


Trierenberg Super Circuit 2009<br />

Einreichfrist: 27. April 2009<br />

Ende November erst schloss die<br />

<strong>Ausstellung</strong> des 17. Trierenberg<br />

Super Circuit im Rathaus Linz<br />

ihre Pforten, und schon stehen die Vorbereitungen<br />

zum 18. Contest ins Haus.<br />

Unter <strong>der</strong> Patronanz <strong>der</strong> Trierenberg<br />

Holding AG, einem Global Player in<br />

<strong>der</strong> Verarbeitung von Spezialpapieren<br />

und <strong>der</strong> Erzeugung von High-Tech Produkten,<br />

und in Unterstützung von einer<br />

Reihe weiterer Sponsoren entwickelte<br />

sich <strong>der</strong> Contest – früher „Austrian Super<br />

Circuit – zum weltgrößten, jährlich<br />

veranstalteten Fotokunstsalon, einem renommierten<br />

Wettbewerb mit Beteiligung<br />

aus <strong>der</strong> ganzen Welt. Ziel ist es, aus den<br />

Einreichungen die besten und innovativsten<br />

Arbeiten herauszufiltern und einer<br />

breiten Öffentlichkeit zu zeigen.<br />

Mit <strong>der</strong> Gewinnerermittlung durch eine<br />

hochrangige international besetzte Jury<br />

wird auch ein Buch in Hardcover und<br />

Hochglanz herausgebracht, das nicht<br />

nur ästhetisch schon ist, son<strong>der</strong>n für<br />

Fotografen zahlreiche Anregungen und<br />

einen Querschnitt län<strong>der</strong>typischer Fotografie-Stile<br />

gibt, unter mehr als 1.000<br />

01 2009<br />

Wettbewerb<br />

Fotos, nicht nur themenmäßig, son<strong>der</strong>n<br />

auch farblich abgestimmt, kann hier gestöbert<br />

werden.<br />

2008 ging <strong>der</strong> mit 5.000,00 € dotierte<br />

Grand Prix an Raul Villalba/Buenos Aires<br />

und damit erstmals nach Übersee.<br />

Unterteilt in „18. TRIERENBERGER SU-<br />

PER CIRCUIT“ mit den 3 themenfreien<br />

Sparten: „Schwarz-<br />

Weiß-Fotos“, „Farbfotos“<br />

und „Digitale<br />

Daten o<strong>der</strong> Farbdias“<br />

sowie <strong>der</strong> Sparte „Natur“<br />

und dem „SPE-<br />

CIAL THEMES<br />

CIRCUIT“ mit 16 Son<strong>der</strong>themen(Detailinfos<br />

siehe Homepage)<br />

bietet <strong>der</strong> Contest für<br />

jeden Fotografen grenzenlosen<br />

kreativen<br />

Spielraum. Ab Herbst<br />

2009 begibt sich die<br />

Gewinnerauswahl auf<br />

eine Roadshow (SONY<br />

Picture Show) quer<br />

durch Österreich und<br />

Deutschland und endet traditioneller<br />

Weise mit <strong>der</strong> Hauptausstellung im Neuen<br />

Rathaus <strong>der</strong> Stadt Linz.<br />

www.supercircuit.at<br />

vp<br />

13<br />

“Going home“<br />

Suraphol<br />

Sukhumtus/<br />

Thailand<br />

“Born to<br />

kill“ Alfred<br />

Weissenegger/Ö


Jana Look Models,<br />

Styling: Gina Drewes,<br />

Make-Up/Hair:<br />

Martina Gaa.<br />

Katharina Gruzei,<br />

25, Selbstrepräsentation.<br />

Aus:<br />

„re-presenting“,<br />

Ferrotypie<br />

2006/07<br />

Frage nach <strong>der</strong><br />

Repräsentation<br />

von Frauen und<br />

ihrer Arbeit, hier<br />

speziell nach dem<br />

Fotografinnen-<br />

Portrait.<br />

Next Generation<br />

Denn sie wissen, was sie wollen...<br />

Im Gespräch mit jener Generation,<br />

die sich gerade<br />

ihren Weg in die Existenz<br />

pflastert, zeigt sich, wie jede/je<strong>der</strong><br />

einzelne an die Aufgabe, sich<br />

wirtschaftlich zu etablieren, herangeht.<br />

Eines ist ihnen gleich:<br />

sie verstehen es Optionen wahrzunehmen,<br />

sind einfallsreich,<br />

aufgeschlossen und aktiv. Keine<br />

Zeit zu lamentieren...<br />

__________________________<br />

www.juliaspicker.com<br />

––––––––––––––––––––––––––<br />

Gleich nach <strong>der</strong> Matura trat Julia Spicker<br />

eine Stelle als Fotoassistentin an. Bei so<br />

renommierten Fotografen, wie Udo Otto<br />

und Franz Helmreich erlernte sie alle<br />

Techniken von <strong>der</strong> Pieke auf, über Umgang<br />

mit <strong>der</strong> Fachkamera bis hin zur Arbeit<br />

in <strong>der</strong> Dunkelkammer, von analog<br />

bis digital. Bald entwickelte sie ihren eigenen<br />

Stil, erkannte ihre Fähigkeiten im<br />

Umgang mit Menschen und entdeckte<br />

intuitiv die Visualisierung von Charak-<br />

___________________<br />

Katharina Gruzei,<br />

Studentin/Linz<br />

–––––––––––––––––––<br />

Für die Studentin <strong>der</strong> Experimentellen<br />

Audiovisuellen Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Kunstuniversität Linz ist das<br />

Foto Teil eines – gesellschaftspolitisch<br />

relevanten – künstlerischen<br />

Konzepts. So entstanden<br />

unterschiedlichste Studien mit<br />

fotografischem wie auch filmischem<br />

Schwerpunkt. Bereits<br />

mit 22 Jahren beginnt sie, ihre<br />

Arbeiten in <strong>Ausstellung</strong>en zu<br />

präsentieren. „Das Feedback ist<br />

mir sehr wichtig, es ist sogar mitunter<br />

Teil des Projekts, Feedback<br />

kann ich aber nur erhalten, wenn eine<br />

Öffentlichkeit die Gelegenheit bekommt,<br />

meine Arbeiten zu sehen. Da aber Produktionen<br />

nicht nur zeit-, son<strong>der</strong>n auch<br />

finanziell aufwändig sind, musste ich einen<br />

Weg finden, die notwendigen Mit-<br />

„Di notte – Nachts“:<br />

teren. „Learning by doing“, eine Entdeckungsreise<br />

zur eigenen Professionalität.<br />

Da lag es ganz nahe, sich zu emanzipieren<br />

von Fotografenpersönlichkeiten, die<br />

natürlich ihre Bildvorstellung verwirklicht<br />

sehen wollen. Also begann sie das<br />

Colleg für „Fotografie und audiovisuelle<br />

Medien“ an „<strong>der</strong> Graphischen“ in Wien,<br />

im Herbst 2008 feierte sie ihr mit Auszeichnung<br />

bestandenes Diplom.<br />

„Eigeninitiative und Interesse vorausgesetzt,<br />

hat man an <strong>der</strong> Graphischen Zugang<br />

zu ALLEN Unterlagen, kann experimentieren<br />

und hat Unterstützung durch<br />

kompetente und engagierte Lehrkräfte“,<br />

weist sie auf eine weitere hervorragende<br />

Basis für ihr Ziel: die Selbständigkeit. In<br />

diese ist Julia Spicker mit Anfang dieses<br />

Jahres getreten. Nicht unvorbereitet,<br />

immerhin arbeitete sie auch während<br />

ihrer Ausbildung für Fotografen, pflegte<br />

Kontakte, baute sie aus, finanzierte sich<br />

so den Lebensunterhalt und pendelte<br />

dabei permanent zwischen Theorie und<br />

Praxis.<br />

tel dafür aufzustellen.“ Also nahm sie<br />

bald an Ausschreibungen teil und ließ<br />

sich hinsichtlich möglicher För<strong>der</strong>ungen<br />

beraten, Informationen, die sie über die<br />

Uni und in Eigenrecherche einholte. Im<br />

Erasmusprogramm wurde sie u.a. fündig<br />

und kam damit ins Ausland, wie z.B. an<br />

die Universität <strong>der</strong> Künste, Berlin.<br />

Zur Realisation ihres Projekts “Working<br />

in Los Angeles” war es wie<strong>der</strong> zwingend,<br />

einige Zeit in Los Angeles zu verbringen.<br />

Also bewarb sie sich mit Erfolg als Austauschstudentin<br />

an <strong>der</strong> UCSB University<br />

of California, Santa Barbara. Mit diesem<br />

Projekt nahm Katharina Gruzei später am<br />

Ö1 Talentestipendiums teil, 2008 ging sie<br />

14 01 2009<br />

Regina Look Models, Make-Up Andrea Zeilinger<br />

Eigenes Studio - Nein Danke. „Mein<br />

Thema sind Menschen in all ihren Gemütslagen,<br />

umso lieber in Verbindung<br />

mit Mode und Lifestyle“. Weg von <strong>der</strong><br />

herkömmlichen Art des Porträts, entwickelte<br />

sie ihren Stil im Spiel mit Schärfen,<br />

Ausschnitten und Perspektiven. Individuelle<br />

Locations, die Abwechslung und<br />

Freiräume bringen, sind dabei durchaus<br />

för<strong>der</strong>lich, und wenn wirklich notwendig,<br />

gibt es bestens ausgestattete Mietstudios,<br />

auf die sie zurückgreifen kann.<br />

Mit Akquisition ist Julia Spicker längst<br />

vertraut, nützt Internetcommunities für<br />

die Vermarktung und beginnt ihre Selbständigkeit<br />

mit einem nicht unwesentlichen<br />

Auftrag für das Leopoldmuseum.<br />

als Gewinnerin daraus hervor. Ebenfalls<br />

2008 erhielt sie für ihre 2006 während<br />

des US-Studiums begonnene großformatige<br />

Foto-Serie „Women and Space“ den<br />

renommierten Theodor-Körner Preis für<br />

Bildende Kunst und Kunstfotografie.<br />

Die Finanzierungsfrage trieb sie schon<br />

früh in die eigentliche Berufswelt, die<br />

auch viel mit bürokratischen Verpflichtungen<br />

zu tun hat. Bedauerlich auf <strong>der</strong><br />

einen Seite, da das Kunstschaffen häufig<br />

auf <strong>der</strong> Strecke bleibt, eine Erfahrung<br />

auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite, die sie „mit mehreren<br />

Realitäten“ konfrontierte.<br />

Die Auszeichnungen und ihr mediales<br />

Echo bilden eine erfreuliche Eigendynamik:<br />

Nach einem jüngsten Bericht in Camera<br />

Austria erhielt die junge Künstlerin<br />

das Angebot einer <strong>Ausstellung</strong> im Foto<br />

Forum in Bozen. „Di notte ... Nachts“ ist<br />

am 20. Dezember 08 erfolgreich abgelaufen.<br />

Von Kataharaina Gruzei<br />

wird man weiter hören...<br />

vp<br />

Das nächtliche Spiel von Licht und Schatten,<br />

<strong>der</strong> Raum verliert sein Maß...


Die Marke<br />

<strong>der</strong> Profis<br />

NACH<br />

den<br />

Feiertagen...<br />

VOR<br />

den<br />

Täglich sind wir um Qualität<br />

und Verlässlichkeit bemüht.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam<br />

das Jahr 2009<br />

gewinnbringend beginnen!<br />

-tagen<br />

Foto Fayer & Co GmbH<br />

A-1010 Wien, Opernring 6 | T: +43-1-512 81 11 | F: +43-1-513 78 33 | Mail: foto@fayer.at | www.fayer.at<br />

01 2009<br />

15


Neu<br />

H3DII-50<br />

Farbemit System Teil 67 Fortsetzungsreihe von MSM ICColorWorks<br />

ICC-Color Management<br />

Photokina 2008 und ihre Nachwehen - Teil 2<br />

KKurz vor <strong>der</strong> Photokina gab<br />

Hasselblad die Einführung<br />

eines Digitalbacks mit 50<br />

Megapixel bekannt. Samt Kamera hört<br />

dieser dann auf den Namen H3DII-50.<br />

Im O-Ton auf <strong>der</strong> deutschen Webseite<br />

liest sich das so: „Dank ihrer überragenden<br />

Leistungsmerkmale und<br />

technischen Finessen ist die H3DII-50<br />

aus dem H3D-II Sortiment von<br />

Hasselblad das weltweit fortschrittlichste<br />

digitale Kamerasystem. Hinzu<br />

kommen die Hochleistungsobjektive<br />

des HCD Sortiments mit dem neuen<br />

HTS 1.5, ....“ Man sieht, die<br />

Marketingfachleute haben bei <strong>der</strong><br />

Konkurrenz gelernt o<strong>der</strong> sie klauen<br />

ganz einfach schamlos. Ähnlich wie<br />

bei Canon und Nikon bricht jetzt auch<br />

im Profisegment <strong>der</strong> Bezeichnungsirrsinn<br />

aus. Man beachte, die Kamera ist<br />

die H3DII aber das Sortiment ist das<br />

H3D-II o<strong>der</strong> das HCD? Die <strong>der</strong>zeitige<br />

Speerspitze ist jedenfalls 50 Megapixel<br />

schwer und hat das Format von<br />

36x48mm, Sensorlieferant ist Kodak.<br />

Zusammen mit diesem will man im<br />

Frühjahr 2009 ein 60 Megapixel-Back<br />

auf den Markt bringen, die genaue<br />

Bezeichnung steht aber noch nicht fest.<br />

Ein Vorschlag: H3DHCD-II-60 und das<br />

Set mit 80mm und Shift-Konverter<br />

H3DHCD-II-60/80-HTS-1.5. Damit<br />

könnte ich gut leben. Die zweite<br />

Neuvorstellung war <strong>der</strong> schon<br />

erwähnte HTS 1.5 Schwenk- und<br />

Shiftadapter. Dieser ermöglicht in<br />

Kombination mit den Objektiven HCD<br />

28, HC 35, HC 50, HC80 und HC 100<br />

ein Shiften um max. 18mm und ein<br />

Schwenken um maximal 10 Grad.<br />

Erkauft werden die neuen<br />

Möglichkeiten lei<strong>der</strong> mit einer<br />

Brennweitenverlängerung um den<br />

Neu<br />

HTS 1.5<br />

Faktor 1,5. An<strong>der</strong>s wäre es optisch<br />

kaum machbar, mit den auf ein System<br />

4,5x6 gerechneten Objektiven<br />

Verstellungen und Scheimpflug zu realisieren.<br />

O-Ton Webseite: „Die<br />

Kombination bekannter optischer<br />

Prinzipien mit den neuesten digitalen<br />

Bildsteuerungsmöglichkeiten eröffnet<br />

völlig neue Dimensionen für Ihre kreativen<br />

fotografischen Ausdrucksmöglichkeiten<br />

und kann für viele<br />

Hasselblad Fotografen spektakuläre<br />

Ergebnisse liefern“. Warum nur kann<br />

und welche bekannten optischen<br />

Prinzipien werden hier wohl kombiniert?<br />

Und eine Seite weiter vorne<br />

lesen wir: „Mit einem Hasselblad-<br />

Digitalrückteil an einer H-Kamera sind<br />

außerdem leistungsstarke Funktionen<br />

wie IAA, DAC, Hasselblad-RGB<br />

Farbraum und 3F RAW verfügbar, die<br />

diese Kombination über den herkömmlichen<br />

Standard erhebt ...“. Das steht<br />

aktuellen Prospekten bekannter<br />

Autohersteller in Nichts nach, einfach<br />

erhebend. Und dann lesen wir noch<br />

den Satz <strong>der</strong> Sätze zur Fotografie<br />

schlechthin, ich möchte sagen die<br />

Mutter aller Sätze zur Fotografie seit<br />

Anbeginn <strong>der</strong> Zeiten und immerdar bis<br />

in alle Ewigkeit, verhallend in den<br />

Tiefen des unendlichen Universums,<br />

ähnlich bedeutungsschwanger wie <strong>der</strong><br />

in Ausgabe 11/2008 zitierte Satz von<br />

Linus zu Charly Brown, Helmut<br />

Gernsheim möge sich im Grabe umdrehen:<br />

„Das H-System beseitigt<br />

16 01 2009<br />

Hin<strong>der</strong>nisse zwischen Fotografen und<br />

Fotografien“. Na dann gute Nacht.<br />

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch,<br />

die Firma Hasselblad fertigt seit<br />

Jahrzehnten hervorragende Produkte,<br />

aber die Übersetzungscomputer<br />

brauchen dringend ein Update.<br />

PhaseOne, <strong>der</strong> Vierte im Bunde ist seit<br />

einiger Zeit auf <strong>der</strong> Plus-Welle. Alle<br />

Backs sind jetzt durchgängig Plus,<br />

Spitzenmodell ist <strong>der</strong> P65+, mit 60,5<br />

Megapixel, 53,9x40,4mm in <strong>der</strong><br />

Dimension, 8984 x 6732 Pixels, ein<br />

Kodakchip. Von 16 Megapixel<br />

bis zum Spitzenprodukt ein<br />

Neu<br />

PhaseOne<br />

P65+<br />

durchgängiges System für alle<br />

Bedürfnisse und Geldbeutel. Vielleicht<br />

zur Photokina 2010 schon in <strong>der</strong><br />

P l u s P l u s - Va r i a n t e ?<br />

Warum aber ein 39<br />

The<br />

PhaseOne 645<br />

Megapixel-Back die vielsagende<br />

Bezeichnung P45 führt, hat mir noch<br />

niemand beantworten können. Die


Kooperation mit Mamiya ist auf<br />

Schiene, eine neue Kamera,<br />

THE PHASEONE 645, eine Mamiya<br />

645 in aktueller Autofokusausführung,<br />

neue Objektive, darunter ein Shift-<br />

Objektiv 3,5/45mm TS und endlich die<br />

lange erwartete Version 4 <strong>der</strong> Software<br />

in <strong>der</strong> Pro-Ausführung. Im Set mit dem<br />

jeweiligen PhaseOne-Back heisst dann<br />

die Kamera schlicht und ergreifend<br />

P65+ Camera, P45+ Camera, P30+<br />

Camera etc. und diese ist „The world´s<br />

most desirable camera“. Man bemüht<br />

sich zumindest nicht, das per Übersetzungssoftware<br />

ins Deutsche zu übertragen<br />

wobei <strong>der</strong> fehlende Zentralverschluss<br />

bei manchen Aufnahmesituationen<br />

in Bezug auf die<br />

Blitzsynchronisation mit schnellen<br />

Verschlusszeiten wünschenswert sein<br />

könnte. Manche von Ihnen werden<br />

sich noch an spezielle Zentralverschlussobjektive<br />

aus dem<br />

Mamiyasortiment erinnern können.<br />

Ich denke, dass hier schon Pläne<br />

besprochen werden, dies auch für das<br />

aktuelle AFD-System zu reaktivieren.<br />

Voll auf den Zentralverschluss, zumin-<br />

Neu<br />

Leica S2<br />

dest bei Einführung im Sommer 2009,<br />

setzt Leica mit dem auf <strong>der</strong> Photokina<br />

angekündigten System S. Man ist über<br />

den eigenen Schatten gesprungen, hat<br />

das Leicaformat 24x36mm für ein<br />

mo<strong>der</strong>nes professionelles Kamerasystem<br />

über Bord geworfen und auf die Grösse<br />

30x45mm bei 37,5 Megapixel<br />

gebracht. Geblieben ist die Proportion<br />

von 2:3. Die Kamera nennt sich S2,<br />

sieht ein bisschen wie eine aufgeblasene<br />

R9 aus, die Objektive umfassen die<br />

volle Bandbreite vom Weitwinkel bis<br />

zum Tele inklusive einer Shiftoptik<br />

und man kann davon ausgehen, dass<br />

01 2009<br />

ICC-Color Management<br />

diese eine ähnlich hervorragende<br />

Qualität bieten werden wie alle an<strong>der</strong>en<br />

aktuellen Linsen von Leica. Die<br />

Firma kann Objektive mit Weltruf<br />

bauen, als Beispiel sei hier nur das neu<br />

Neu<br />

Leica S2<br />

vorgestellte 0,95/50mm Noctilux zur<br />

Leica M erwähnt. Auch dort sind die<br />

selben Marketingfuzzies wie bei allen<br />

an<strong>der</strong>en am Werke. Wir entnehmen<br />

<strong>der</strong> Webseite folgende Aussage: „Mit<br />

diesem weiten Vorstossen in den<br />

Mittelformatbereich<br />

bietet das Leica Pro<br />

Format eine enorme<br />

Leistungsreserve für<br />

die Zukunft“. Wir<br />

kennen das Kleinbildformat,<br />

erfunden von<br />

Leica, geadelt von<br />

Nikon aktuell bezeichnet<br />

als FX Format, aber<br />

immer noch 24x36mm<br />

gross, bei Leica erfindet<br />

man jetzt quasi ein<br />

neues Format, eben das<br />

Leica Pro Format,<br />

spricht aber gleichzeitig<br />

von Mittelformat<br />

und hat dabei gleich<br />

eine neue Kameraformatklasse<br />

im Sinn. Wie einfach war<br />

das früher, da war eine Kamera eine<br />

gute Kamera, wenn sie gute Bil<strong>der</strong><br />

gemacht hat, ganz egal welches<br />

Format, <strong>der</strong> Fotograf musste nur<br />

abdrücken. gb-msm.<br />

Für Anregungen und Fragen<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

MSM ICColorWorks<br />

5020 Salzburg<br />

Fischbachstrasse 52 b<br />

Tel.: +43 (0)662 62 10 65<br />

e-mail: msm@msm-computer.com<br />

www.msm-computer.com<br />

NNeues von EIZO. Im März ist<br />

es soweit, <strong>der</strong> meistverkaufte<br />

Eizo Grafikmonitor CG241W<br />

erhält einen Nachfolger. CG242W wird<br />

er heissen. Noch vor Weihnachten<br />

konnten wir ein Serienmodell ausgiebig<br />

testen. Auf den ersten Blick unterscheidet<br />

er<br />

sich nicht<br />

von seinem<br />

Vo rg ä n ge r,<br />

aber die<br />

Neuerungen<br />

stecken im<br />

Detail. Die<br />

gleichmässige<br />

H e l l i g k e i t<br />

über die<br />

Bildfläche,<br />

die den<br />

CG241W auszeichnete,<br />

konnte noch weiter gesteigert<br />

werden, und wird durch ein<br />

Messprotokoll, welches für jeden<br />

Monitor erzeugt und beigelegt wird,<br />

belegt. Der Farbraum deckt, wie beim<br />

241-er fast AdobeRGB ab und ist ausreichend<br />

um ISOcoated_v2_eci, den<br />

aktuellen Druckstandard für<br />

Bogenoffset, abzubilden und ist<br />

dadurch für Softproofs geeignet. Der<br />

CG241W hatte schon einen USB Hub<br />

mit 2 Anschlüssen, doch waren diese<br />

nur mühsam zu erreichen, weil sie auf<br />

<strong>der</strong> Unterseite des Monitors angebracht<br />

waren. Beim 242-er sind diese<br />

jetzt auf <strong>der</strong> linken Seite, wofür auch<br />

die Monitorhaube eine Ausnehmung<br />

aufweist, und damit bequem zu verwenden<br />

sind. Der Bildkontrast wurde<br />

auf 1100:1 gesteigert, was sich im<br />

Videobereich positiv bemerkbar<br />

macht. Neben dem bewährten DVI<br />

Anschluss ist ein Monitor Port Stecker<br />

hinzugekommen. Dieser neue Standard<br />

ermöglicht die voll digitale Übertragung<br />

von Bild und Ton, ähnlich wie<br />

bei HDMI, aber auch mit weit höheren<br />

Auflösungen. Da dieser Monitor keine<br />

Lautsprecher besitzt ist hier ein<br />

Tonübertragung nicht vorgesehen. Die<br />

neuen Apple MacBookPros haben<br />

bereits diesen Anschluss in <strong>der</strong> Mini<br />

Monitor Port Ausführung. Lei<strong>der</strong> gibt<br />

es im Jahr 2008 noch keine entsprechenden<br />

Kabel o<strong>der</strong> Videokarten um<br />

diesen Monitor über diese Schnittstelle<br />

ohne Adapter anzusteuern. Aber bei<br />

<strong>der</strong> "5 Jahre vor Ort Garantie" von Eizo<br />

will man ja für die nächsten Jahre<br />

gerüstet sein.<br />

ea-msm.<br />

17<br />

Neu<br />

EIZO<br />

CG242W


Peter Lange,<br />

Professional<br />

Product<br />

Manager<br />

von FUJIFILM<br />

Österreich<br />

„<strong>der</strong> <strong>photograph</strong>“ trifft...<br />

... Peter Lange,<br />

Repräsentant von Fujifilm Österreich<br />

Zurück aus Palau, <strong>der</strong> westlichsten<br />

Inselgruppe Mikronesiens und<br />

kurz vor seiner Abreise nach<br />

Papua Neuguinea, sitzen wir im rauchfreien<br />

Café. Peter Lange ist Professional<br />

Product Manager von Fujifilm, aber<br />

auch ebenso begeisterter Nichtraucher,<br />

Taucher und Unterwasser-Fotograf. Sein<br />

Hobby führte ihn in die entlegensten<br />

Gegenden <strong>der</strong> Welt und zu den verborgensten<br />

Schätzen <strong>der</strong> Tiefsee (nachzulesen<br />

unter www.fotofish.at). Schön, wenn<br />

Beruf und Freizeit sich so harmonisch<br />

vereinbaren lassen.<br />

________________________<br />

Der allererste „<strong>photograph</strong>“<br />

––––––––––––––––––––––––<br />

Peter Lange kann man nichts vormachen,<br />

seit rund 40 Jahren verfolgt er die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Imaging Industrie,<br />

war Profiteur ebenso, wie Betroffener. Er<br />

erlebte so manch aufstrebenden Stern,<br />

sah aber auch den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

am Horizont entschwinden. Auch ist er<br />

Zeuge einer fotografischen Instanz, die<br />

– wie er selbst – an Erscheinung nichts<br />

eingebüßt hat: Von <strong>der</strong> Lehrzeit bis zum<br />

Fotografenmeister bei Foto Simonis, dem<br />

damaligen Innungsmeister und Porträtfotografen<br />

No 1 in Wien, war er Mitgestalter<br />

<strong>der</strong> allerersten Ausgabe des „<strong>photograph</strong>en“!<br />

Seit jener Zeit also ist er Teil <strong>der</strong> professionellen<br />

Fotografie in Österreich. Mit<br />

Fujifilm vertritt Peter Lange einen konkurrenzlosen<br />

Anbieter in seinem Segment<br />

am österreichischen Markt, entsprechend<br />

zuversichtlich sieht er auch<br />

die Entwicklung des Unternehmens für<br />

die Zukunft. Bei seinem Einstieg vor<br />

gut 24 Jahren war Fuji noch einer <strong>der</strong><br />

kleineren, belächelten Lieferanten, doch<br />

offensichtlich jener mit <strong>der</strong> besseren<br />

Marketing- und Managementstrategie,<br />

denn heute kommt mehr als die Hälfte<br />

aller Minilabs, die in Österreich aufgestellt<br />

wurden und nach wie vor im Einsatz<br />

sind, von Fuji.<br />

Fuji Österreich kann zudem Fotopapiere,<br />

Zubehör und vor allem Service so prompt<br />

liefern, weil Fujifilm Österreich ein Lager<br />

in Wien betreibt und auch die Chemie<br />

aus dem Hause Fuji kommt. Hilfreich für<br />

Kunden, die für Problemlösungen einen<br />

Ansprechpartner haben.<br />

Wirtschaftliche Turbulenzen bei Kodak<br />

und Agfa machten in den 90er Jahren<br />

den Weg für Fuji frei. Lange, <strong>der</strong> 16<br />

Jahre Agfa die Treue hielt, wurde Opfer<br />

erster Sanierungsoffensiven. Als er<br />

danach sein Know How Fuji Österreich<br />

zur Verfügung stellte, war er mit einem<br />

Familienunternehmen konfrontiert, das,<br />

im Gegensatz zu den damaligen Platzhirschen,<br />

echte Marktnähe bewies und<br />

straff organisiert war. So ist es bis heute.<br />

18 01 2009<br />

___________<br />

Milestones<br />

–––––––––––<br />

Ein Meilenstein bei Fuji Österreich im<br />

Bereich <strong>der</strong> professionellen Fotografie<br />

war <strong>der</strong> Einstieg in die Minilab-Technologie.<br />

1997 wurde das erste „Frontier<br />

1000“, ein Laser-betriebenes Minilab, an<br />

einen bekannten Fachhändler ausgeliefert.<br />

Sein Nachfolger „Frontier 350“<br />

feierte 2 Jahre später einen regelrechten<br />

Siegeszug am Markt. Laut Lange ist es<br />

das meist verkaufte digitale Minilabor<br />

weltweit. Die erste Maschine dieser Generation<br />

verkaufte er nach Seefeld. Noch<br />

heute leistet sie bei Foto Lohmann ihre<br />

Dienste. Das und auch die Wi<strong>der</strong>standfähigkeit<br />

sämtlicher weiterer Frontier-Modelle<br />

bestätigen die ausgereifte Technologie.<br />

Die Investitionen jedenfalls machten<br />

sich für seine Kunden bezahlt. Bis heute,<br />

so Lange, gäbe es keine wirtschaftlichere<br />

Alternative für Shops mit einem hohen<br />

Produktionsaufkommen, im Gegenteil,<br />

trotz zahlreicher Innovationen sei in<br />

diesem Segment kein besseres und effizienteres<br />

Farbfotosystem bekannt. Schön<br />

zu wissen, dass man seinen Kunden in<br />

die Augen schauen kann, auch im Hinblick<br />

auf die Zukunft...<br />

„Familienclan“. Firmengrün<strong>der</strong><br />

Prof. Adalbert Marko (re.) mit <strong>der</strong><br />

heutigen Geschäftsführung, Mag.<br />

Helmut sowie Ingeborg Marko


Gespräch mit <strong>der</strong> Industrie<br />

Denn natürlich kann selbst das ausgereifteste<br />

Produkt niemals die endgültige<br />

Lösung darstellen, daher gibt es auf das<br />

Frontier 350 auch eine Antwort für die<br />

Zukunft, und die heißt Trockenminilab.<br />

Derzeit versorgt Fuji flächendeckend den<br />

amerikanischen Raum, im Laufe des Jahres<br />

2009 wird mit <strong>der</strong> Marktabdeckung<br />

auch in Österreich gerechnet.<br />

Als eines <strong>der</strong> wichtigsten Produkte bei<br />

Fuji, weltgrößter Tintenproduzent, gilt<br />

das Fotopapier. 3 neue Sorten brachte<br />

Fuji jüngst heraus, darunter „Pearl“, das<br />

Spezialpapier mit metallischem Hochglanz<br />

und einer beson<strong>der</strong>s wertvollen<br />

Eigenschaft: basierten bisher Papiere<br />

mit Metallikeffekt auf Polyesterschicht-<br />

Materialien, was zahlreiche Probleme bei<br />

<strong>der</strong> Produktion bis hin zu Maschinenschäden<br />

hervorrufen konnte, handelt es<br />

sich bei Pearl um einen herkömmlichen<br />

Schichtträger mit top-Eignung für alle<br />

Maschinentypen. Mit pearl, zeigt sich<br />

Lange zuversichtlich, verfügt Fuji wie<strong>der</strong><br />

über ein Produkt mit absoluter Alleinstellung.<br />

Auch das zweite Papier – ein extrem<br />

dünnes Albumpapier – erfüllt alle<br />

Wünsche und stößt auf das erwartete<br />

breite Echo am Markt. Fotoalben,<br />

unnötig darauf hinzuweisen,<br />

sind ja die Erfindung des Jahrzehnts<br />

für den Fotohandel. Das Fotoalbum<br />

in all seinen Ausführungen sowie<br />

die gesetzliche Einführung des EUkonformen<br />

biometrischen Passbildes<br />

brachten <strong>der</strong> Berufsfotografie einen<br />

ordentlichen Push nach vorne. Als Fuji<br />

die Chancen, die das Marketing rund um<br />

das Fotobuch mit sich brachte, erkannte,<br />

kaufte es kurzerhand IP Labs, die größte<br />

Softwareschmiede Deutschlands. Deren<br />

Aufgabe war und ist es, die Bediener-<br />

Software so verständlich zu gestalten,<br />

dass sie von jedem Kunden, unabhängig<br />

von Alter, Muttersprache o<strong>der</strong> Bildungsniveau,<br />

benützbar ist. An klugen<br />

Schachzügen wie diesem zeigt sich <strong>der</strong><br />

unternehmerische Weitblick, eine Eigenschaft,<br />

die nach Ansicht Peter Langes<br />

in Zukunft immer mehr vonnöten sein<br />

wird, um sich in einem hart umkämpften<br />

Markt zu behaupten. vp<br />

Beim Kauf eines EIZO Color Graphic Monitors erhalten Sie im<br />

Digitalstore Vienna einen Gutschein für eine detaillierte<br />

Einführung in die Themen „Farbmanagement“ und Hardware<br />

Farbkalibration („Eizo School“). Außerdem: attraktive Bundles<br />

mit Messgeräten!<br />

1070 Wien, Stiftgasse 01 2009 21, Tel.: 5235333-0, www.digitalstore.at<br />

Info zum Abschluss. Angesichts <strong>der</strong><br />

geän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen im<br />

klassischen Fotogeschäft entschloss sich<br />

Fujifilm Europa, den österreichischen<br />

Markt direkt zu betreuen. Fujifilm Österreich<br />

betreut in Hinkunft ausschließlich<br />

Fachfotografen sowie Fotohandel mit<br />

Selbstausarbeitung.<br />

Fuji Film Österreich GmbH<br />

Traviatagasse/Pfarrgasse | 1230 Wien<br />

Tel: +43-1-616 26 06, Fax: DW 23<br />

Mail: p.lange@fujifilm.at<br />

Internet: www.fujifilm.at<br />

19<br />

8 Jahre unverän<strong>der</strong>teBauweise.<br />

Mehr als<br />

die Hälfte aller<br />

in Österreich<br />

arbeitenden<br />

Minilabs heißen<br />

„Frontier“


20 01 2009


01 2009<br />

21


22 01 2009


01 2009<br />

23


Mit 2 perfektenFotoserien<br />

à je 10<br />

Fotos zu den<br />

Sportthemen<br />

„Schifahren“<br />

und „Motorrad“überzeugte<br />

Peter<br />

Mathis die Jury<br />

www.european<strong>photograph</strong>ers.at<br />

Neue QEP und Master-QEP juriert<br />

Schön langsam spricht es sich<br />

herum. Die Aktivitäten auf<br />

europäischer Ebene hinsichtlich<br />

anerkannter Qualitätsnormen<br />

im Bereich <strong>der</strong> professionellen Fotografie<br />

haben sich durchgesetzt, die<br />

Verleihung zum „Qualified European<br />

Photographer“ bzw. „Master Qualified<br />

European Photographer“ genießt<br />

hohes Ansehen.<br />

Seit 1999 vergibt die Fe<strong>der</strong>ation of European<br />

Professional Photographers (FEP)<br />

Auszeichnungen in den Kategorien QEP<br />

und MQEP und organisiert jährlich einen<br />

Online-Wettbewerb zum „European<br />

Professional of the Year“. Ein virtuelles<br />

Trainingscenter ergänzt das Angebot des<br />

FEP zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Foto-Professionisten<br />

Europas. Der QEP ist die einzige<br />

international anerkannte Auszeichnung<br />

und ist vergleichbar mit <strong>der</strong> ISO-Zertifzierung<br />

von Produkten.<br />

Der FEP – die europäische Vereinigung<br />

von nationalen Berufsvertretungen aus<br />

23 Län<strong>der</strong>n Europas – ist eine non-profit<br />

Organisation. Das Qualifizierungsverfahren<br />

orientiert sich an einem anerkannten<br />

britischen System, dem ein sehr strenges<br />

Reglement unterliegt, welches keine Fehler<br />

verzeiht. Für den QEP ist eine harmonisch<br />

abgestimmte Serie von 12, für den<br />

MQEP eine Zusammenstellung von 20 Fotos<br />

in <strong>der</strong> jeweils eingereichten Kategorie<br />

vorzulegen. Detaillierte Bestimmungen<br />

sind <strong>der</strong> Homepage www.european<strong>photograph</strong>ers.com<br />

zu entnehmen.<br />

________________<br />

Ergebnisse des<br />

jüngsten Judgings<br />

––––––––––––––––<br />

Die letzte Session ging am 29./30. November<br />

2008 von statten und galt beiden<br />

Kategorien, QEP und MQEP. Insgesamt<br />

reichten für den QEP 43 Fotografen ihre<br />

Konzeptarbeiten ein, 11 davon wurde<br />

die Anerkennung ausgesprochen. Für<br />

MQEP bewarben sich 7 Fotografen, zwei<br />

Master-Titel wurden vergeben, einer<br />

ging nach Italien für die Kategorie Porträt<br />

und <strong>der</strong> zweite an Österreich für die<br />

Lech am Arlberg<br />

24 01 2009<br />

Kategorie Sport. Österreichs erster „Master<br />

Qualified European Photographer ist<br />

damit Peter Mathis aus Tirol. Vor einem<br />

Jahr erwarb er – ebenfalls zum Thema<br />

Schisport – die QEP-Auszeichnung.<br />

Insgesamt 3 Jahre Arbeit steckt in den<br />

Fotos, die ihm zum Titel verhalfen. Für<br />

Peter Mathis bedeutet <strong>der</strong> Erfolg eine<br />

Bestätigung seines beruflichen Einsatzes<br />

und eine persönliche Auszeichnung. Peter<br />

Mathis erlangte auch als erster österreichischer<br />

Fotograf 2007 den Hasselblad<br />

Master und hat bereits mehrere<br />

Fotobände veröffentlicht.<br />

Interessierte, die sich ebenfalls <strong>der</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ung stellen wollen,<br />

merken sich die nächsten Judging-<br />

Termine gleich vor:<br />

Nächste QEP-Sessions:<br />

9./10. Mai 2009<br />

28./29. November 2009<br />

Einreichfrist bis 8. Mai 2009<br />

Nächste MQEP-Session:<br />

28./29. November 2009<br />

Einreichfrist bis 27. November 2009<br />

Florian Köfer


Gratulation an Peter Mathis,<br />

1. „QEP Master“ Österreichs<br />

Bericht in Ausgabe 2/2009<br />

Roman Rohrmoser

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