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Block- und Normpumpen, Pumpen mit axial geteiltem Gehäuse

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PlanungshinweisePlanungshinweise Änderungen vorbehalten 09/2008 WILO SE Wilo-Katalog A3 - 50 Hz - <strong>Block</strong>- <strong>und</strong> <strong>Normpumpen</strong>, <strong>Pumpen</strong> <strong>mit</strong> <strong>axial</strong> <strong>geteiltem</strong> GehäuseGeltungshinweisDiese Planungshinweise gelten für:- elektronisch geregelte Inlinepumpen der Baureihen IP-E, DP-E, IL-E,DL-E, IL-E .. BF, DL-E .. BF- ungeregelte Inlinepumpen der Baureihen IPL, DPL, IL, DL, IPs, IPH-O/-W, IP-Z- <strong>Block</strong>pumpen der Baureihe BL<strong>Pumpen</strong>auswahlTrockenläufer-<strong>Pumpen</strong> sind ideal geeignet für die größere Anlagentechnik<strong>mit</strong> einem weiten Anwendungsspektrum im Heißwasser- <strong>und</strong>Klima-/Kälte-Bereich. Die technisch richtige Auswahl einer Pumpeumfasst mehrere Bereiche:- Festlegung der <strong>Pumpen</strong>größe zur Erreichung des Betriebspunktes- Festlegung der Baureihe zur Erfüllung der Prozessparameter (z. B.Druck <strong>und</strong> Temperatur)- Festlegung der Werkstoffe zur Erfüllung der BeständigkeitDie Übersichtskennfelder im KatalogabschnittProgrammübersichten ermöglichen eine grobe Vorauswahl der Baureihe<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> ein schnelleres Auffinden der geeigneten Baugrößeinnerhalb der jeweiligen Baureihe. Im Randbereich der Kennfeldersind oftmals <strong>Pumpen</strong> verschiedener Baureihen hydraulisch geeignet.Die exakte Auswahl der <strong>Pumpen</strong>größe ist nur anhand der Einzelkennliniender Pumpe möglich. Diese befinden sich innerhalb des Kataloges<strong>und</strong> in der Wilo Planungssoftware (CD-ROM <strong>und</strong> online unterwww.wilo-select.com).Der Katalogabschnitt Technische Daten gibt Aussagen über die Einsatzgrenzenbezüglich Druck, Temperatur <strong>und</strong> mögliche Werkstoffewieder. Des Weiteren liefert dieser Katalogteil Angaben über die<strong>Pumpen</strong>ausstattung.Bild 1Der beste Wirkungsgrad befindet sich ungefähr zwischen dem zweiten<strong>und</strong> dritten Drittel der <strong>Pumpen</strong>kennlinie oder ist im Kennliniendiagrammdargestellt. Der Planer muss einen Auslegungsbetriebspunktnach maximalen Anforderungen finden.Bei Heizungspumpen ist das der Norm-Wärmebedarf des Gebäudes.Sämtliche anderen Betriebspunkte, die sich im praktischen Anwendungsfalleinstellen, liegen links vom Betriebspunkt Q nenn aus gesehenauf der <strong>Pumpen</strong>kennlinie. So<strong>mit</strong> arbeitet die Pumpe im Bereichdes besten Wirkungsgrades. Sollte der tatsächliche Rohrwiderstandgeringer sein als der für die <strong>Pumpen</strong>auswahl zugr<strong>und</strong>e gelegte, kannder Betriebspunkt außerhalb der <strong>Pumpen</strong>kennlinie liegen (Bild 1, KurveA 2 ). Dies kann zu einer für den ausgewählten Motor unzulässig hohenLeistungsaufnahme <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> zu einer Überlastung führen. Indiesem Fall ist es notwendig, den Betriebspunkt neu zu bestimmen<strong>und</strong> ggf. eine stärkere Pumpe einzusetzen. Der MindestvolumenstromQ min einer Trokkenläufer-Pumpe beträgt 10 % von Q max (Bild1).Die eingetragene Kennlinienunterteilung zur <strong>Pumpen</strong>- <strong>und</strong> insbesonderezur Leistungsauswahl darf bei zuverlässiger Kenntnis des Betriebspunktesangewandt werden. Bei nicht zuverlässiger Kenntnisdes Betriebspunktes empfehlen wir gr<strong>und</strong>sätzlich, die Pumpe <strong>mit</strong> dermaximalen elektrischen Leistung auszuwählen.KavitationDie richtige Auswahl der Pumpe beinhaltet auch die Vermeidung vonKavitation. Dies ist besonders in offenen Systemen (z. B. Kühlturmbetrieb)oder bei sehr hohen Temperaturen <strong>und</strong> niedrigen Systemdrückenzu berücksichtigen.Der Druckabfall in einer strömenden Flüssigkeit, z.B. durch Rohrreibungswiderstände,Änderung der Absolutgeschwindigkeit <strong>und</strong> dergeodätischen Höhe, führt im Inneren der Flüssigkeit zur Bildung vonörtlichen Dampfblasen, wenn der statische Druck auf den Dampfdruckder Flüssigkeit absinkt (Bild 2).Die Dampfblasen werden von der Strömung <strong>mit</strong>gerissen <strong>und</strong> zerfallenschlagartig, wenn auf dem Strömungsweg der statische Druck wiederüber den Dampfdruck ansteigt (Bild 3).UnterdruckÜberdruck<strong>Pumpen</strong>kennlinieEine optimal ausgelegte Pumpe besitzt ihren Betriebspunkt im Bereichdes besten Wirkungsgrades. Im Betriebspunkt herrscht einGleichgewicht zwischen Leistungsangebot der Pumpe (Bild 1, KurveP) <strong>und</strong> dem Leistungsverbrauch des Rohrnetzes (Bild 1, Kurve A1). Füralle abgebildeten Kennlinien sind die Toleranzen nach ISO 9906, Anhang1, zu berücksichtigen.H[m]P 2[kW]Q minA 1Q nenn A 2Q maxQ[m 3 /h]P maxQ[m 3 /h]Bild 2 Bild 3Diese Vorgang wird Kavitation genannt. Der Zusammenfall derDampfblasen erfolgt <strong>mit</strong> der Bildung von Mikrostrahlen, die beimAuftreffen auf Wandoberflächen zu löchrigen Materialzerstörungenführen.Zur Vermeidung von Kavitation ist daher auf eine korrekte Druckhaltungzu achten. Unterschreitet der in der Anlage zur Verfügung stehendeZulaufdruck, auch statischer Druck genannt, die für die Pumpeerforderliche Zulaufhöhe (Haltedruckhöhe oder NPSH), ist durch geeigneteMaßnahmen zumindest ein Gleichgewicht herzustellen. Hierzubietet sich an:- Erhöhung des statischen Druckes (<strong>Pumpen</strong>anordnung)- Senkung der Mediumtemperatur (reduzierter Dampfdruck pD)- Pumpe <strong>mit</strong> geringerer Haltedruckhöhe (NPSH) wählen (in der Regel:größere Pumpe)Haltedruckhöhe NPSHDie Haltedruckhöhe NPSH ist pumpenspezifisch <strong>und</strong> wird im Kennliniendiagrammder Pumpe dargestellt (Bild 4). Die NPSH-Werte beziehensich auf den jeweiligen maximalen Laufraddurchmesser. Um etwaigeUnsicherheiten bei der Auslegung des Betriebspunktes zuberücksichtigen, sind die Werte bei der Auswahl der Pumpe <strong>mit</strong> einemSicherheitszuschlag von 0,5 m zu erhöhen.6 Änderungen vorbehalten 09/2008 WILO SE

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