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Simulation von Amplituden- und Frequenzmodulation - ch-r.de

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Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tenübertragung - SoftwarepraktikumTermin 14:00 Uhr - 15:45 UhrProtokoll Nr. 3Gruppe “sw06c”Tilman Knebel (Matr. Nr: 195298)Christian Ri<strong>ch</strong>ter (Matr. Nr: 192548)3. Juni 2003


Signale erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Phasenverlauf <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignals . . . . . . . . . . . . . 21<strong>Frequenzmodulation</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222.2.2 Demodulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25PFM-Wandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Tiefpaßfilter erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Signal filtern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272


Kapitel 1Übungsblatt 5 –<strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>modulationBei <strong>de</strong>r <strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>modulation wird die Signalamplitu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Trägersignals © dur<strong>ch</strong>das Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal geformt. Mathematis<strong>ch</strong> entspri<strong>ch</strong>t so eine Modulation einerMultiplikation <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Signale.©Im Frequenzberei<strong>ch</strong> entspri<strong>ch</strong>t das einer Faltung mit einem Deltapuls bei <strong>de</strong>r Modulationsfrequenz,so daß <strong>de</strong>r Spektralberei<strong>ch</strong> <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignals um die Trägerfrequenzvers<strong>ch</strong>oben wird.!Bei <strong>de</strong>r Demodulation wird no<strong>ch</strong> einmal mit <strong>de</strong>m Trägersignal gefaltet, wobei <strong>de</strong>r Trägerfrequenzberei<strong>ch</strong>mit <strong>de</strong>m Nutzsignal einerseits in <strong>de</strong>n Ursprungsberei<strong>ch</strong> zurückges<strong>ch</strong>obenwird, an<strong>de</strong>rerseits aber au<strong>ch</strong> eine Kopie <strong>de</strong>s Trägerfrequenzberei<strong>ch</strong>s um diedoppelte Trägerfrequenz herum entsteht. Im I<strong>de</strong>alfall wird die Demodulation mit <strong>de</strong>rselbenFrequenz <strong>und</strong> Phase, die bei <strong>de</strong>r Modulation verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, dur<strong>ch</strong>geführt(syn<strong>ch</strong>rone o<strong>de</strong>r kohärente Demodulation). Um das wie<strong>de</strong>rhergestellte Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal<strong>von</strong> dieser ho<strong>ch</strong>frequenten Kopie zu befreien, wird eine Tiefpassfilterung dur<strong>ch</strong>geführt.1.1 Vorbereitungsaufgaben1.1.1 Übertragungsfunktion eines i<strong>de</strong>alen TiefpaßfiltersDie Übertragungsfunktion eines i<strong>de</strong>alen Tiefpaßfilters ist in Bild 1.1 dargestellt.1


§1=


Abbildung 1.2: Impulsantwort "#&%(' )¢)#§k§S@v@v


%%%%¬§@S=§


Abbildung 1.3: Betragsspektrum Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal *)¢ <strong>und</strong> Trägersignal ©*)+1200line 1100080060040020000 500 1000 1500 2000 2500(a) Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal1200line 1100080060040020000 500 1000 1500 2000 2500(b) Trägersignal5


¥SFB Element <strong>de</strong>s Arrays einer Frequenz | . Alle Darstellungen <strong>von</strong> Betragsspektrenin diesem Protokoll erstrecken si<strong>ch</strong> daher nur über die ersten )¸§Fµ`entspri<strong>ch</strong>t )&º }˜¹ † f Elemente <strong>de</strong>r jeweiligen Werte-Arrays.} €ƒ‚„ …¢‚Die Frequenza<strong>ch</strong>se ergibt si<strong>ch</strong> aus <strong>de</strong>r diskreten Numerierung, in<strong>de</strong>m man Glei<strong>ch</strong>ung1.2 | na<strong>ch</strong> umstellt.% VORGABENf_abtast = 64000; % Abtastfrequenz <strong>de</strong>s Systems [Hz]f_max = 2500; % Plotten bis zu dieser Freq.samples = 2048; % Anz. <strong>de</strong>r Samples <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensig.f_u = 125; % Frequenz <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensig.f_c = 1000; % Frequenz <strong>de</strong>s Trägersignalsn_max = f_max * samples/f_abtast; % plott bis El. n_max% Abtastzeitpunkte t <strong>und</strong> Frequenzen f erzeugenn = 0:samples-1;t = n / f_abtast;f = n * f_abtast / samples;% Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal u(n) (125Hz-Sinus erzeugen)omega_u = 2 * pi * f_u;u = sin(omega_u * t);% Trägersignal c(n) (1000Hz-Sinus erzeugen)omega_c = 2 * pi * f_c;c = sin(omega_c * t);% Betragsfrequenzgang <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignalsbs_u = abs( fft(u) );plot( f(1:n_max) , bs_u(1:n_max) );toFile("1-bs_u-plot.ps");% Betragsfrequenzgang <strong>de</strong>s Trägersignalsbs_c = abs( fft(c) );plot( f(1:n_max) , bs_c(1:n_max) );toFile("1-bs_c-plot.ps");In <strong>de</strong>n entspre<strong>ch</strong>en<strong>de</strong>n Plots (Bild 1.3) erkennt man <strong>de</strong>utli<strong>ch</strong> das Paar <strong>von</strong> » -Pulsen –<strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong> für Signale, die nur aus einer Frequenz bestehen. Bei <strong>de</strong>n Plots han<strong>de</strong>ltes si<strong>ch</strong> um diskrete Daten, die Linien dienen nur <strong>de</strong>r Ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>keit.<strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>modulationUm ein Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal )¢ mit einem Trägersignal ©8)¢ zu modulieren, müssenbei<strong>de</strong> Signale elementweise miteinan<strong>de</strong>r multipliziert wer<strong>de</strong>n.©8)¢‹*)+;­*)+6


Abbildung 1.4: <strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>moduliertes Signal l‹)¢ im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong>1line 10.80.60.40.20-0.2-0.4-0.6-0.8-10 500 1000 1500 2000 2500(a) Zeitberei<strong>ch</strong> (<strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>verlauf)600line 150040030020010000 500 1000 1500 2000 2500(b) Frequenzberei<strong>ch</strong> (Betragsspektrum)8


Abbildung 1.5: Demoduliertes Signal ½L¾ *)+ im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong>0.9line 10.80.70.60.50.40.30.20.100 500 1000 1500 2000 2500(a) Zeitberei<strong>ch</strong> (<strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>verlauf)600line 150040030020010000 500 1000 1500 2000 2500(b) Frequenzberei<strong>ch</strong> (Betragsspektrum)9


S³^³@v


Abbildung 1.6: Tiefpaß (Re<strong>ch</strong>teck-Fensterung)0.035line 10.030.0250.020.0150.010.0050-0.005-0.010 20 40 60 80 100 120 140(a) Impulsantwort h(n)1.2line 110.80.60.40.200 500 1000 1500 2000 2500(b) Übertragungsfunktion H11


Abbildung 1.7: Gefiltertes Signal ‡:)¢ im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong>0.5line 10.40.30.20.10-0.1-0.2-0.3-0.4-0.50 500 1000 1500 2000 2500(a) Zeitberei<strong>ch</strong> (<strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>verlauf)500line 14504003503002502001501005000 500 1000 1500 2000 2500(b) Frequenzberei<strong>ch</strong> (Betragsspektrum)12


xTiefpaßfilterung II (Hanning-Fenster)Die Impulsantwort <strong>de</strong>r in Abs<strong>ch</strong>nitt 1.2.2 verwen<strong>de</strong>ten Tiefpaßfilterung entstand dur<strong>ch</strong>Fensterung einer Si-Funktion mit einer Re<strong>ch</strong>teckfunktion, wodur<strong>ch</strong> in <strong>de</strong>r Übertragungsfunktioneine starke Welligkeit (Bild1.6 b) entsteht.Günstiger ist eine Fensterung mit einem Hanning-Fenster <strong>de</strong>r glei<strong>ch</strong>en Breite (Bild1.8 a), was in <strong>de</strong>r Übertragungsfunktion auf Bild 1.8 b) sehr s<strong>ch</strong>ön zu erkennen ist.Es sind kaum no<strong>ch</strong> Wellen zu erkennen, dafür ist <strong>de</strong>r Übergangsberei<strong>ch</strong> etwas breiter.Bild verglei<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> einmal bei<strong>de</strong> Übertragungsfunktionen, die diesmal logarithmis<strong>ch</strong>aufgetragen sind.Na<strong>ch</strong> <strong>de</strong>r Filterung wird <strong>de</strong>utli<strong>ch</strong>, wel<strong>ch</strong>e Vorteile ein glattere Übertragungsfunktionhat. Das gefilterte Signal (Bild 1.9) entspri<strong>ch</strong>t wesentli<strong>ch</strong> besser <strong>de</strong>r Originalsignal.Im Zeitberei<strong>ch</strong> sind keine Einbrü<strong>ch</strong>e an <strong>de</strong>n Extremstellen mehr zu ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> imFrequenzberei<strong>ch</strong> zeigt si<strong>ch</strong> eine bessere Dämpfung <strong>de</strong>r spektralen Anteile außerhalb<strong>de</strong>s Basisban<strong>de</strong>s.Asyn<strong>ch</strong>rone Demodulation’“|1—žx 9 v Å®Æ}˜ÄÇy< 6§¨±Als nä<strong>ch</strong>stes wird die Demodulation ni<strong>ch</strong>t mit <strong>de</strong>r exakten, son<strong>de</strong>rn mit einer umversetzten Trägerfrequenz vorgenommen. Die De-0z‡modulationsfrequenz wird also < f¨y0z‡ .< 6§¨±% mit Frequenzversatz <strong>de</strong>modulierenf_versatz = f_u/4;omega_c2 = 2*pi * (f_c + f_versatz);c2 = sin(omega_c2* t);y_d2 = u_m .* c2;% Betragsfrequenzgang <strong>de</strong>s fals<strong>ch</strong> <strong>de</strong>modulierten Signalsbs_y_d2 = abs( fft(y_d2) );plot( f(1:n_max) , bs_y_d2(1:n_max) );toFile("5-bs_y_d2-plot.ps");% <strong>de</strong>moduliertes Signal TP-Filternz2 = filter( b, a, [y_d2 , zeros(koeff_anz/2, 1)’] );z2 = z2(65:length(z2));% Betragsfrequenzgang <strong>de</strong>s gefilterten Signalsbs_z2 = abs( fft(z2) );plot( f(1:n_max) , bs_z2(1:n_max) );toFile("5-bs_z-plot.ps");Im resultieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>modulierten Signal (Bild 1.10) fällt auf, daß das eigentli<strong>ch</strong>e Nutzsignalni<strong>ch</strong>t mehr vorhan<strong>de</strong>n ist. Es sind jedo<strong>ch</strong> zwei Signale entstan<strong>de</strong>n, die mit <strong>de</strong>m13


Abbildung 1.8: Tiefpaßfilter (Hanning-Fensterung)0.035line 10.030.0250.020.0150.010.0050-0.0050 20 40 60 80 100 120 140(a) Impulsantwort h2(n)1.2line 110.80.60.40.200 500 1000 1500 2000 2500(b) Übertragungsfunktion H214


Abbildung 1.9: Gefiltertes Signal ‡v*)+ im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong>0.6line 10.40.20-0.2-0.4-0.60 500 1000 1500 2000 2500(a) Zeitberei<strong>ch</strong> (<strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>verlauf)500line 14504003503002502001501005000 500 1000 1500 2000 2500(b) Frequenzberei<strong>ch</strong> (Betragsspektrum)15


vAbbildung 1.10: Betragsspektrum <strong>de</strong>s asyn<strong>ch</strong>ron <strong>de</strong>modulierten Signals ½s¾FÈ )¢ <strong>und</strong><strong>de</strong>s gefilterten Signals ‡*)+300line 12502001501005000 500 1000 1500 2000 2500(a) Demoduliertes Signal (ungefiltert)250line 12001501005000 500 1000 1500 2000 2500(b) Gefiltertes Signal16


¬


±3]°Ï°§³¬¤f±SKapitel 2Übungsblatt 6 – <strong>Frequenzmodulation</strong>Bei <strong>de</strong>r <strong>Frequenzmodulation</strong> wird im Gegensatz zur <strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>modulation die Frequenz<strong>de</strong>s Trägersignals dur<strong>ch</strong> das Nutzsignal verän<strong>de</strong>rt. Die Amplitu<strong>de</strong> bleibt dabeinahezu konstant. Die Demodulation ist entspre<strong>ch</strong>end komplizierter, da eine Frequenzän<strong>de</strong>rungwie<strong>de</strong>r in eine <strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>än<strong>de</strong>rung transformiert wer<strong>de</strong>n muß.2.1 Vorbereitungsaufgaben2.1.1 Frequenzän<strong>de</strong>rungskonstante <strong>de</strong>s VCO bere<strong>ch</strong>nenBei <strong>de</strong>r <strong>Frequenzmodulation</strong> wird das Verhältnis <strong>de</strong>r Signalän<strong>de</strong>rung zu einer Frequenzän<strong>de</strong>rungdur<strong>ch</strong> einen Faktor Ê·ËÌ bestimmt. Er kann au<strong>ch</strong> aus <strong>de</strong>m Modulationsin<strong>de</strong>xÍ bere<strong>ch</strong>net wer<strong>de</strong>n.§=< §¨±0q‡§ ¬ ± ¬Ê“ËÌέÍ?< Žf2.1.2 Signalverläufef¨f¨f¨0z‡‹Die Demodulation soll dur<strong>ch</strong> Wandlung in ein pulsfrequenzmoduliertes Signal ges<strong>ch</strong>ehen,bei <strong>de</strong>m zunä<strong>ch</strong>st über einen Begrenzer ein quasi-digitales Signal entsteht. Zusammenmit einer zeitverzögerten Kopie <strong>de</strong>s Signals <strong>und</strong> einer binären XOR-Operationwird die Pulsweite nun auf einen konstanten Wert eingestellt.Bild 2.1 verans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>t dieses Verfahren, in<strong>de</strong>m es das modulierte X‹)¢ Signal (2.1(2.1 ÊUa), das begrenzte Signal ÐM*)+ samt seiner zeitvers<strong>ch</strong>obenen Version Ð Ÿ)b) <strong>und</strong> das pulsfrequenzmodulierte Signal Ñl*)+ (2.1 c) für kleine Frequenzen (|¨°Uf¨0z‡ ) im Zusammenhang zeigt.Bild 2.2 verans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>t das Ganze für große Frequenzen (|8°Ò18f¨f¨0q‡ ).


Abbildung 2.1: FM-Demodulation ( ± f¨0q‡ )1line 10.50-0.5-10 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(a) Moduliertes Signal1line 1line 20.80.60.40.200 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(b) Begrenztes Signal (rot) <strong>und</strong> zeitvers<strong>ch</strong>obene Version (grün)line 110.80.60.40.200 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(c) Pulsfrequenzmoduliertes Signal19


Abbildung 2.2: FM-Demodulation ( ± f¨f¨0q‡ )1line 10.50-0.5-10 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(a) Moduliertes Signal1line 1line 20.80.60.40.200 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(b) Begrenztes Signal (rot) <strong>und</strong> zeitvers<strong>ch</strong>obene Version (grün)line 110.80.60.40.200 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(c) Pulsfrequenzmoduliertes Signal20


2.2 Übungsaufgaben2.2.1 ModulationSignale erzeugenZunä<strong>ch</strong>st müssen (analog zum letzten Protokoll) das Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten- <strong>und</strong> das Trägersignalerzeugt wer<strong>de</strong>n. Für die Betra<strong>ch</strong>tungen im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Umwandlung<strong>von</strong> kontinuierli<strong>ch</strong>en Frequenzen in diskrete Array-Indizes sei auf Abs<strong>ch</strong>nitt 1.2.1 verwiesen.Neu hinzugekommen ist hier ledigli<strong>ch</strong> die Deklaration <strong>de</strong>s Modulationsin<strong>de</strong>xes beta,<strong>de</strong>r in späteren Abs<strong>ch</strong>nitten Verwendung fin<strong>de</strong>t.amp = 1% Amplitu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignalsbeta = 2% Modulationsin<strong>de</strong>xsamples = 2048 % Anzahl <strong>de</strong>r Abtastwertef_abtast = 64000 % Abtastfrequenz <strong>de</strong>s Systemsf_c = 1000 % Frequenz <strong>de</strong>s Trägersignals(Freilauffreq. <strong>de</strong>s VCOs)f_u = 125 % Frequenz <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignals% Frequenzen f erzeugenn = 0:samples-1;f = n*f_abtast/samples;% Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal (125Hz-Cosinus erzeugen)Omega_u = (2*pi * f_u) / f_abtastu = amp * cos(Omega_u * n);% Trägersignal (1000Hz-Sinus erzeugen)Omega_c = (2*pi * f_c) /f_abtastc = sin(Omega_c * n);Phasenverlauf <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignalsUm ein frequenzmoduliertes Signal zu erzeugen, wird das Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal auf <strong>de</strong>nEingang eines VCO (Voltage Controlled Oscillator) gelegt. Dieser s<strong>ch</strong>wingt bei einerEingangsspannung –žÓfLÔ<strong>von</strong> mit einer Freilauffrequenz, die in unserer Anwendungdie |— Trägerfrequenz darstellt. – Wird größer, steigt die Frequenz linear mit<strong>de</strong>m ÊÕËÌ Faktor an.Die <strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Eingangssignals resultiert also in einer Frequenzän<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>s Ausgangssignals. Betra<strong>ch</strong>tet man ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong> die Frequenz- son<strong>de</strong>rn erst ein-21


ÃÃ^^ÜšDÝ%Emal die Phasenän<strong>de</strong>rung, so ergibt si<strong>ch</strong> für kontinuierli<strong>ch</strong>e SignaleÖ Â(Ù:Ï Ù (2.1)×—˜Ê“Ë̤ ><strong>und</strong> für die Betra<strong>ch</strong>tung im diskreten Berei<strong>ch</strong>7rØÖ ÂÚ*)+˜i$ (2.2)/3{— )ÊÛËÌgfür <strong>de</strong>n Phasenverlauf <strong>de</strong>s Signals.Für die Bere<strong>ch</strong>nung <strong>de</strong>r kummulativen Summe in Glei<strong>ch</strong>ung 2.2 wird die OCTAVE-Funktion cumsum verwen<strong>de</strong>t, wel<strong>ch</strong>e einen Array mit sovielen Elementen zurück liefert,wie die übergebene Funktion Werte hat. Je<strong>de</strong>s zurückgelieferte Element n ist dabeidie Summe aller Elemente mit einem In<strong>de</strong>x kleiner glei<strong>ch</strong> n. Der Ergebnisvektorenthält also einen sinusförmigen Verlauf.7rØ% VCO-Steigung bere<strong>ch</strong>nenK_fm = (beta * Omega_u) / amp% Phasenverlaufphi = Omega_c * n + K_fm * cumsum(u);plot(phi);toFile("2-phi-plot.ps");<strong>Frequenzmodulation</strong>Die <strong>Frequenzmodulation</strong> ergibt si<strong>ch</strong> aus <strong>de</strong>m Cosinus <strong>de</strong>s in Glei<strong>ch</strong>ung 2.1 bzw. Glei<strong>ch</strong>ung2.2 bere<strong>ch</strong>neten Phasenverlaufs Ö )¢ .Man erkennt in Bild 2.4 <strong>de</strong>utli<strong>ch</strong> das zugr<strong>und</strong>eliegen<strong>de</strong> Trägersignal ©*)¢ , wel<strong>ch</strong>esabhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Amplitu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignals *)+ eine unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Frequenzaufweist. Dort wo das Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal eine große Amplitu<strong>de</strong> hat, folgen au<strong>ch</strong>die S<strong>ch</strong>wingungen <strong>de</strong>s modulierten Signals s<strong>ch</strong>nell aufeinan<strong>de</strong>r – die Funktion wirktgestau<strong>ch</strong>t. Dort wo die Amplitu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignals kleiner ist, folgen au<strong>ch</strong> dieS<strong>ch</strong>wingungen <strong>de</strong>s modulierten Signals langsamer aufeinan<strong>de</strong>r – die Funktion wirktgestreckt.22


Abbildung 2.4: Moduliertes Signal ¦‹)¢ <strong>und</strong> Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal 1line 10.80.60.40.20-0.2-0.4-0.6-0.8-10 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(a) Moduliertes Signal1line 10.50-0.5-10 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(b) Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal24


Abbildung 2.5: Betragsspektrum <strong>de</strong>s modulierten Signals für X*)+600line 150040030020010000 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 20002.2.2 DemodulationPFM-WandlungIn Bild 2.6 wur<strong>de</strong> versu<strong>ch</strong>t, die Wandlung eines frequenzmodulierten Signals (FM) inein pulsfrequenzmoduliertes Signal (PFM) zu ver<strong>de</strong>utli<strong>ch</strong>en.hold on;clg;axis([0,500,-0.5,1.5]);% r_m erzeugenr_m = zeros(1, length(n));r_m( find(u_m>0) ) = 1;plot(r_m);% Verzögerte Version <strong>von</strong> r_m erzeugenr_m_verz = [ zeros(1, 8) , r_m(1:samples-8) ];plot(r_m_verz);toFile("4-r_m-plot.ps");hold off;% Bei<strong>de</strong> Signale verXORenv = xor(r_m, r_m_verz);25


Abbildung 2.6: Ver<strong>de</strong>utli<strong>ch</strong>ung <strong>de</strong>r PFM-Wandlung1.5line 1line 210.50-0.50 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(a) Vorstufe <strong>de</strong>r PFM-Wandlung1.5line 110.50-0.50 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(b) PFM-Signal1line 10.80.60.40.20-0.2-0.4-0.6-0.8-10 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500(c) Moduliertes Signal26


plot(v);toFile("4-v-plot.ps");axis();Zunä<strong>ch</strong>st wur<strong>de</strong> eine Funktion Ð ‹*)¢Z erstellt (Bild 2.6 a) roter Grahp) die überalldort < ist, wo )¢ einen Wert größer Null besitzt. Überall an<strong>de</strong>rs ist sie f . Diese wirdmit einer vers<strong>ch</strong>obenen Version ihrer selbst (Bild 2.6 a) grüner Grahp) ihrer selbst vero<strong>de</strong>rt(elementweise XOR-Verknüpfung). Das Ergebnis ist in (Bild 2.6 b) zu erkennen.Das entstehen<strong>de</strong> Signal besteht aus vielen glei<strong>ch</strong>breiten Pulsen, die unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nell aufeinan<strong>de</strong>r folgen. Je höher <strong>de</strong> Frequenz <strong>de</strong>s modulierten Signals bzw. dieAmplitu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignals ist, <strong>de</strong>ste s<strong>ch</strong>neller folgen die Pulse aufeinan<strong>de</strong>r.Diese Form <strong>de</strong>r Modulation bezei<strong>ch</strong>net man als Pulsweitenmodulation (PWM). ZumVerglei<strong>ch</strong> ist darunter (Bild 2.6 c) no<strong>ch</strong> einmal <strong>de</strong>r entspre<strong>ch</strong>en<strong>de</strong> Auss<strong>ch</strong>nitt <strong>de</strong>s moduliertenSignals dargestellt.Tiefpaßfilter erzeugenWir verwen<strong>de</strong>n ein gespei<strong>ch</strong>ertes Tiefpassfilter mit einer Impulsantwort <strong>von</strong> 1025 Werten<strong>und</strong> einer Grenzfrequenz |u ³80q‡ <strong>von</strong> , um die Demodulation zu komplettieren.§¨±% Tiefpassfilter (FIR)-Filter erstellenload htp128.dat; % Impulsantwort <strong>de</strong>s Filters la<strong>de</strong>nplot(htp128);toFile("5-htp128-plot.ps");omega_g = pi/128;% Filtergrenzfrequenza = [1 , zeros(1024,1)’]; % ist 1,0,0,0,0, ...b = htp128;% Betragsfrequenzgang <strong>de</strong>r Impulsantwort bestimmenbs_htp128 = abs( fft(htp128, 2048) );plot(f(1:n_max) , bs_htp128(1:n_max) , ’b’);toFile("5-bs_htp128-plot.ps");Die Impulsantwort, zu sehen in Bild 2.7 a, sieht ähnli<strong>ch</strong> <strong>de</strong>r Hanning-gefenstertenVersion <strong>de</strong>s Tiefpasses aus Abs<strong>ch</strong>nitt 1.2.2 aus. Im Frequenzgang (Bild 2.7 b) sindkeine auffälligen Welligkeiten enthalten.Signal filternDa das Zentrum <strong>de</strong>r Impulsantwort in <strong>de</strong>r Mitte liegt, kann die Filterlaufzeit dur<strong>ch</strong>ans<strong>ch</strong>ließen<strong>de</strong>s Zurückvers<strong>ch</strong>ieben <strong>de</strong>s ’Filtrats’ um 512 Punkte kompensiert wer<strong>de</strong>n.27


Abbildung 2.7: Tiefpaßfilter (htp128)(a) Impulsantwort(b) Übertragungsfunktion28


% <strong>de</strong>moduliertes Signal filternz = filter(b, a, [v , zeros(1, 511)]);z = z(512:length(z));% Glei<strong>ch</strong>anteil entferneny = center(z);plot(n,u,’b’ , n,y,’r’) %Verglei<strong>ch</strong> im Zeitberei<strong>ch</strong>toFile("6-uy_verglei<strong>ch</strong>-plot.ps");% Betragsfrequenzgang <strong>de</strong>s gefilterten Signalsbs_z = abs( fft(z,2048) );plot(f(1:n_max) , bs_z(1:n_max) , ’b’);toFile("6-bs_z-plot.ps");Das Ergebis in Bild 2.8 zeigt, daß die Demodulation re<strong>ch</strong>t gut funktioniert hat. Ledigli<strong>ch</strong>in <strong>de</strong>n Randberei<strong>ch</strong>en sind Differenzen zu erkennen, die dann die Aussagekraft<strong>de</strong>s Spektrums verringern. Diese Differenzen entstehen offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>dur<strong>ch</strong> die auss<strong>ch</strong>nittsweise Bere<strong>ch</strong>nung <strong>de</strong>r Signale.29


Abbildung 2.8: Verglei<strong>ch</strong> <strong>de</strong>s <strong>de</strong>modulierten Signals mit <strong>de</strong>m Original(a)(b)30


vv§Abbildungsverzei<strong>ch</strong>nis1.1 Betragsspektrum eines i<strong>de</strong>alen Tiefpaßfilters . . . . . . . . . . . . . . 21.2 Impulsantwort *)+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.3 Betragsspektrum Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal ":#&%(' <strong>und</strong> Trägersignal ©*)¢ . . . 5*)¢1.4 <strong>Amplitu<strong>de</strong>n</strong>moduliertes Signal ¦‹*)¢ im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong> . 81.5 Demoduliertes Signal ½¨¾ )¢ im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong> . . . . . . 9‡$*)¢1.6 Tiefpaß (Re<strong>ch</strong>teck-Fensterung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.7 Gefiltertes Signal im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong> . . . . . . . . . 121.8 Tiefpaßfilter (Hanning-Fensterung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141.9 Gefiltertes Signal ‡1.10 Betragsspektrum <strong>de</strong>s asyn<strong>ch</strong>ron <strong>de</strong>modulierten Signals ½s¾ È )¢ <strong>und</strong> <strong>de</strong>sgefilterten Signals ‡)¢ im Zeit- <strong>und</strong> Frequenzberei<strong>ch</strong> . . . . . . . . 15*)+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.1 FM-Demodulation ( ± f¨0q‡ ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192.2 FM-Demodulation ( ± f¨f¨0q‡ ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202.3 Phasenverlauf *)+ <strong>de</strong>s Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignals für Íq . . . . . . . . . 232.4 Moduliertes Signal Ö <strong>und</strong> Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tensignal . . . . . . . . . 24*)¢2.5 Betragsspektrum <strong>de</strong>s modulierten Signals l)¢ für . . . . . . . . . . 252.6 Ver<strong>de</strong>utli<strong>ch</strong>ung <strong>de</strong>r PFM-Wandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262.7 Tiefpaßfilter (htp128) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282.8 Verglei<strong>ch</strong> <strong>de</strong>s <strong>de</strong>modulierten Signals mit <strong>de</strong>m Original . . . . . . . . 3031

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