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365 ORTE IM LAND DER IDEEN<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

Sieben aus 365 – Bundes- und Publikumssieger für herausragende <strong>Ideen</strong> geehrt<br />

Zukunftsorientiert, innovativ, umsetzungsstark<br />

und vorbildlich – so muss ein Bundessieger<br />

sein. Flüssiges Glas gegen<br />

Krankenhauskeime aus dem Saarland,<br />

die Schülermanager <strong>der</strong> Internationalen<br />

Beethovenfeste Bonn und ein Stadtpolitik-Planspiel<br />

aus Hannover – sie sind<br />

drei von sechs Bundessiegern im Wettbewerb<br />

„365 Orte im <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“<br />

2011, die am 24. November vor <strong>der</strong><br />

abendlichen Kulisse von Frankfurt am<br />

Main ausgezeichnet wurden. „Ich denke,<br />

wir werden auch in den nächsten<br />

Jahren keinen Mangel an <strong>Ideen</strong> haben.<br />

In kaum einem an<strong>der</strong>en <strong>Land</strong> tauschen<br />

sich Experten verschiedener Disziplinen<br />

<strong>der</strong>art engagiert aus – das erhöht<br />

die Innovationsfähigkeit des Standorts<br />

enorm“, so Jürgen Fitschen, Mitglied<br />

des Vorstands <strong>der</strong> Deutschen Bank.<br />

Die Freude bei den Siegern war groß:<br />

Der Geschäftsführer <strong>der</strong> Genius Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH Michael Pasewald,<br />

mit den „Pyrobubbles“ Bundessieger<br />

in <strong>der</strong> Kategorie Wirtschaft, zeigte<br />

sich „total überwältigt“. Gregor Henn<br />

von <strong>der</strong> SolarFuel GmbH betonte, dass<br />

gute <strong>Ideen</strong> häufig ein Denken jenseits<br />

bekannter Wege erfor<strong>der</strong>n: „Ich stehe<br />

hier stellvertretend für ein Team von<br />

wenigen Verrückten, die aus Strom Gas<br />

machen – während die meisten Menschen<br />

aus Gas Strom machen“, erläuterte<br />

er die erfolgreiche Idee. Der stellvertretende<br />

Leiter des Fachgebiets Siedlungswasserwirtschaft<br />

an <strong>der</strong> Universität<br />

Kassel Dr. Wernfried Schier nahm zusammen<br />

mit Niklas Frechen die Auszeich-<br />

Sechs stolze Bundessieger und ein Publikumssieger erhielten ihre Auszeichnung in Frankfurt am Main.<br />

nung für den Wasserrucksack „Paul“<br />

entgegen, den sein Vater Professor Franz--<br />

Bernd Frechen entwickelt hat. „So eine<br />

Erfindung macht man nicht zweimal im<br />

Leben“, ließ er seinen Sohn ausrichten.<br />

Stolze Preisträger, gute Gespräche und<br />

sicherlich auch die ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

neue Idee bildeten die Zutaten für einen<br />

gelungenen Abend. Diese sechs „Ausgewählten<br />

Orte 2011“ überzeugten die<br />

Jury in ihrer Kategorie durch kreative<br />

Lösungsansätze in Bereichen wie Energiewende,<br />

Bürgerbeteiligung o<strong>der</strong><br />

Katastrophenhilfe:<br />

• Wirtschaft: PyroBubbles – Präventiver<br />

Brandschutz, Königs Wusterhausen<br />

• Kultur: Schülermanager beim Jungen<br />

Beethovenfest, Bonn<br />

• Wissenschaft: Nanopool – Flüssi-<br />

ges Glas gegen Krankenhauskeime,<br />

Schwalbach<br />

• Umwelt: Solar Fuel – Ökostrom<br />

effektiv speichern, Stuttgart<br />

• Bildung: Pimp Your Town! – Stadtpolitik-Planspiel,<br />

Hannover<br />

• Gesellschaft: Paul – Trinkbares<br />

Wasser bei Katastrophen, Kassel<br />

Auch <strong>der</strong> online gewählte Publikumssieger<br />

2011 – die Richard Jahre GmbH<br />

mit ihrem Projekt „Sensorwarnsystem für<br />

Hallendächer“ – wurde an diesem<br />

Abend feierlich ausgezeichnet.<br />

„Deutschland – <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ und<br />

die Deutsche Bank gratulieren ganz herzlich<br />

und hoffen auf weitere innovative,<br />

vorbildliche – und bisweilen auch überraschende<br />

– <strong>Ideen</strong> und Bewerbungen<br />

für 2012.


SPITZENLEISTUNGEN „MADE IN GERMANY“ IN BERLIN GEEHRT<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

Initiative Ludwig-Erhard-Preis würdigt herausragende Managementleistungen<br />

Die Initiative Ludwig-Erhard-Preis e. V.<br />

(ILEP), Kooperationspartner von „Deutschland<br />

– <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“, hat drei Unternehmen<br />

für ihre ganzheitlichen Managementleistungen<br />

mit dem Ludwig-Erhard--<br />

Preis geehrt. Die Preisträger zeichnen<br />

sich durch ihr überdurchschnittliches Qualitätsbewusstsein<br />

und ihren ausgeprägten<br />

Business-Excellence-Gedanken aus.<br />

In <strong>der</strong> Kategorie Großunternehmen ging<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Erhard-Preis an das BMW--<br />

Motorradwerk in Berlin. Als mittelständisches<br />

Unternehmen wurde die Endress+Hauser<br />

Conducta GmbH geehrt.<br />

Die Steuerberatungskanzlei WSS aktiv<br />

beraten GbR setzte sich in <strong>der</strong> Rubrik<br />

Kleinunternehmen durch. Die Laudatorin<br />

Prof. Dr. Annette Schavan beschrieb<br />

die Arbeit <strong>der</strong> Preisträger: „Sie sind<br />

ständig auf <strong>der</strong> Suche nach Neuem.<br />

Das sind die Geschichten mit denen die<br />

Zukunft des <strong>Land</strong>es geschrieben wird“,<br />

lobte die Bundesministerin für Bildung<br />

und Forschung. „In diesem Jahr hatten<br />

wir sehr viele herausragende Unternehmen<br />

unter den Bewerbern, die die nachhaltige<br />

Entwicklung im Wettbewerb för<strong>der</strong>n<br />

und dabei die Belange von Umwelt<br />

und Gesellschaft berücksichtigen.<br />

Die Resonanz auf den Ludwig-Erhard--<br />

Festredner Dr. Joachim Gauck<br />

Preis ist ein Beleg dafür, wie wichtig<br />

Business-Excellence für deutsche Unternehmen<br />

und Organisationen ist“, erklärte<br />

Thomas Kraus, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

ILEP und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

von TNT Express in Deutschland.<br />

(v.l.n.r.): Winfried E. Schmid und Christian Lamers, Steuerberater und Partner <strong>der</strong> WSS aktiv beraten,<br />

Frank Decker und Dr. Manfred Jagiella, Endress+Hauser Conducta GmbH + Co. KG, Hermann<br />

Bohrer, BMW Werk Berlin, Hendrik von Kuenheim, BMW Motorrad<br />

Die Beteiligung am Wettbewerb war<br />

2011 beson<strong>der</strong>s hoch. Die ILEP führte<br />

rund 40 Assessments durch. Dabei wird<br />

unter an<strong>der</strong>em geprüft, inwieweit Unternehmen<br />

und Organisationen das Streben<br />

nach Qualität und kontinuierlicher<br />

Verbesserung in ihren Managementprozessen<br />

integriert haben und darüber<br />

hinaus ökologische und soziale Aspekte<br />

berücksichtigen.<br />

Neben den Preisträgern zeichneten sich<br />

weitere Unternehmen und Institutionen<br />

durch einen ganzheitlichen Business-Excellence-Ansatz<br />

aus. Als Zweitplatzierte<br />

würdigte die ILEP die Herth+Buss Fahrzeugteile<br />

GmbH & Co. KG, die Polizeidirektion<br />

Biberach, die Thüringische Weidmüller<br />

GmbH, die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik<br />

GmbH – Werk Albstadt,<br />

den MDK Rheinland-Pfalz, die<br />

Schöck Bauteile GmbH sowie das Werk<br />

in Feuerbach <strong>der</strong> Robert Bosch GmbH.<br />

Außerdem wurden die WISAG Gebäu<strong>der</strong>einigung<br />

Holding GmbH & Co. KG<br />

und Neumarkter und Lammsbräu Gebr.<br />

Ehrnsperger e.K. als Finalisten vor rund<br />

350 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik im Radialsystem V in<br />

Berlin geehrt.<br />

In seiner Keynote betonte <strong>der</strong> Festredner<br />

Dr. Joachim Gauck die Bedeutung<br />

von Freiheit als Verantwortung: „Wir<br />

sind nicht nur ein <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

auch ein <strong>Land</strong> <strong>der</strong> Freiheit und<br />

darum wachsen die <strong>Ideen</strong>“, so <strong>der</strong> Pas-<br />

tor, Politiker und Publizist.<br />

Die ILEP setzt sich seit 15 Jahren dafür<br />

ein, das Streben nach höchster Qualität<br />

und kontinuierlicher Verbesserung<br />

in deutschen Unternehmen und Organisationen<br />

zu för<strong>der</strong>n.<br />

Prof. Dr. Annette Schavan ehrte die Preisträger.<br />

Seit diesem Jahr kooperiert die Initiative<br />

mit „Deutschland – <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“.<br />

Geschäftsführerin Ariane Derks begeistert<br />

die Leistung <strong>der</strong> Preisträger:<br />

„Sie belegen, was ‚Made in Germany –<br />

<strong>Land</strong> of Ideas‘ heißt. Sie stehen für<br />

nachhaltige Qualität und gute <strong>Ideen</strong><br />

aus Deutschland und leben diese.“ Gemeinsam<br />

wollen die Partner herausragende<br />

Leistungen deutscher Unternehmen<br />

und Organisationen för<strong>der</strong>n und<br />

bekannter machen.<br />

www.ilep.de


WWW.INNOVATIONSKRAFTWERK.DE<br />

Neue Ideations von Procter & Gamble, Bayer und SGL Group<br />

„Die beste Methode, eine<br />

gute Idee zu bekommen,<br />

ist, viele <strong>Ideen</strong> zu haben!“ –<br />

das hat <strong>der</strong> zweifache Nobelpreisträger<br />

Linus Pauling<br />

einst gesagt. In Bezug auf<br />

die Auftakt-Frage, in <strong>der</strong><br />

open-innovation Fachsprache<br />

„Ideation“ genannt, von<br />

„Deutschland – <strong>Land</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ideen</strong>“ trifft sein Diktum<br />

zweifellos zu: Je mehr <strong>Ideen</strong> die wachsende Community<br />

einspeist, desto kreativere und vielversprechen<strong>der</strong>e Konzepte<br />

und Vorschläge sind darunter.<br />

Mit ihrer Ideation „Laptop und Le<strong>der</strong>hosen – Wie soll sich<br />

Deutschland zukünftig präsentieren?“ regt die Standortinitiative<br />

dazu an, über die Deutschland-Kommunikation <strong>der</strong> Zukunft<br />

nachzudenken. Viele Nutzer haben dies bereits getan<br />

und mittlerweile stehen vier Wochensieger fest, die von den<br />

registrierten Nutzern des Innovationskraftwerks gewählt worden<br />

sind.<br />

100 FRAUEN VON MORGEN<br />

Junge Vorbildfrauen, die Deutschlands Zukunft prägen werden<br />

Wer ist die kommende Wirtschaftswissenschaftlerin? Welche<br />

zukünftige Spitzenphysikerin wird die Naturwissenschaften<br />

prägen? Wer ist die Autorin, auf die alle gewartet haben?<br />

Und welche Künstlerin bewegt uns in den nächsten Jahren?<br />

Es gibt viele Frauen, die auf dem besten Weg sind, mit<br />

erfolgreichen <strong>Ideen</strong> die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik<br />

Deutschlands in Zukunft nachhaltig zu beeinflussen. Diese<br />

Persönlichkeiten will das Projekt „100 Frauen von morgen“<br />

sichtbar machen. Denn: Von <strong>der</strong> Wissenschaft über Kunst<br />

und Kultur bis hin zur Wirtschaft sind weibliche Intuition,<br />

Feingefühl und Kommunikationsstärke wichtige Schlüsselkompetenzen.<br />

Initiiert wurde das Projekt von <strong>der</strong> Initiative „Deutschland –<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ gemeinsam mit den Kooperationspartnern<br />

BILD am SONNTAG und Scholz & Friends als Weiterführung<br />

des gemeinsamen Projekts „100 Köpfe von morgen“<br />

aus dem Jahr 2006. Am 30. Oktober 2011 wurden die 100<br />

Kurzporträts erstmalig in <strong>der</strong> BILD am SONNTAG veröffentlicht.<br />

Ariane Derks, Geschäftsführerin von „Deutschland – <strong>Land</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ erläutert die Idee hinter dem Projekt: „Wir wollen<br />

zeigen, welche Frauen die Zukunft im <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> beeinflussen<br />

können. So unterschiedlich die 100 Frauen sind,<br />

eines haben sie alle gemeinsam: Sie glauben an die Kraft<br />

<strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> und daran, dass sie sich verwirklichen lassen.“<br />

Die Gesamtliste mit allen 100 Frauen finden Sie hier.<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

Einen Wochensieg holte zum Beispiel eine Idee, die ein<br />

Deutschland-Museum im Transitbereich des Frankfurter Flughafens<br />

vorschlägt: Zwischen zwei Flügen können Menschen,<br />

die in Frankfurt am Main zwischenlanden, Deutschland in<br />

Windeseile kennen lernen und ihr Interesse am <strong>Land</strong> wecken.<br />

Ab Dezember gibt es im Innovationskraftwerk neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für alle, die Freude am kreativen „Um-die-Ecke--<br />

Denken“ haben: „Wie sehen die Friseursalons <strong>der</strong> Zukunft<br />

aus?“ fragt die Procter & Gamble-Tochter Wella ab dem 15.<br />

Dezember. Am 18. Dezember gibt Bayer MaterialScience<br />

seine Ideation frei und sucht in <strong>der</strong> Online-Community Lösungsansätze<br />

für die fortschreitende Wüstenbildung. Ab dem<br />

11. Januar fragt die SGL Group nach Anwendungsmöglichkeiten<br />

für carbonfaserverstärkten Beton.<br />

Die besten <strong>Ideen</strong> auf <strong>der</strong> ersten ganzheitlichen Open Innovation<br />

Plattform Innovationskraftwerk werden von den Unternehmen<br />

mit Prämien belohnt. Im blog.innovationskraftwerk.<br />

de finden Web 2.0-Freunde ab Anfang Dezember lebhafte<br />

Diskussionen und interessante Beiträge rund um die <strong>Ideen</strong>wettbewerbe.<br />

www.innovationskraftwerk.de


<strong>Ideen</strong> für die Bildungsrepublik<br />

Herausragende Bildungsideen im Oktober und November<br />

Kicken und Büffeln in Frankfurt<br />

v.l.n.r.: Dr. Torsten Geißler, Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung, Karin Plötz, LitCam,<br />

Nia Künzer, Projektpatin, Bettina Wacker,<br />

Deutschland – <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>, Jutta Ebeling,<br />

Bürgermeisterin Frankfurt am Main<br />

Zweimal pro Woche bietet das För<strong>der</strong>programm<br />

„Fußball trifft Kultur“ <strong>der</strong> Bildungskampagnen-Organisation<br />

LitCam<br />

Kin<strong>der</strong>n aus benachteiligten Familien Fußballtraining<br />

und im Anschluss För<strong>der</strong>unterricht<br />

an, um ihre schulischen Leistungen<br />

zu verbessern. Außerdem lernen<br />

die Teilnehmer bei einem monatlich stattfindenden<br />

Kulturevent, dass auch ein<br />

Museumsbesuch o<strong>der</strong> ein Rap-Poetry-<br />

Workshop spannend sein kann. Unter<br />

den Gästen <strong>der</strong> Preisverleihung am 15.<br />

Oktober war auch die ehemalige Fußballnationalspielerin<br />

Nia Künzer, <strong>der</strong>en<br />

Engagement, die Frankfurter Bürgermeisterin<br />

und Bildungsdezernentin Jutta Ebeling<br />

ausdrücklich lobte. „Denn Vorbil<strong>der</strong>“,<br />

so Ebeling, „sind das A und O für<br />

Jugendliche.“<br />

Zwei Literaturkritiker von „lesepunkte.de“<br />

Kölner Schüler als Buchkritiker<br />

Glaube nicht alles, was schwarz auf<br />

weiß geschrieben steht! Diesen Grund-<br />

stein <strong>der</strong> Medienkompetenz vermittelt<br />

das Projekt „lesepunkte.de“. Das Online-Rezensionsjournal<br />

für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

veröffentlicht von Schülern selbst<br />

erarbeitete Buchbesprechungen – darunter<br />

vor allem Jugendromane mit historischen<br />

Themen, aber auch historische<br />

und kunsthistorische Sachbücher. So will<br />

das Projekt das Urteilsvermögen <strong>der</strong><br />

jungen Teilnehmer schärfen und sie bei<br />

<strong>der</strong> Entfaltung eigener Wertmaßstäbe<br />

unterstützen. Thomas Son<strong>der</strong>mann vom<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

würdigte dieses Engagement<br />

während <strong>der</strong> Preisverleihung am 28.<br />

Oktober an <strong>der</strong> Universität zu Köln als<br />

Vorbild für außerschulische Bildungsangebote.<br />

Freude über die Auszeichnung bei den Junior-<br />

Partnern von „JUSTAment“<br />

Starke Partner in Oberursel<br />

Das För<strong>der</strong>programm „JUSTAment“<br />

stellt benachteiligten Jugendlichen zwei<br />

Jahre lang ehrenamtliche Senior-Begleiter<br />

zur Seite, die sie in <strong>der</strong> beruflichen<br />

Orientierungsphase unterstützen. Das Sozialverhalten<br />

<strong>der</strong> jungen Menschen wird<br />

verbessert und ihre Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt erhöht. Am 7. November<br />

fand die Preisverleihung in Oberursel<br />

statt. Dr. Torsten Geißler vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

betonte die Bedeutung gesellschaftlichen<br />

Engagements für die Bildungslandschaft:<br />

„Um die Schulen und Familien zu unterstützen,<br />

braucht es mehr gesellschaftlich<br />

getragene Bündnisse wie das Ihre.“<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

Berliner Kin<strong>der</strong> senden in die Welt<br />

Staatsekretärin Cornelia Quennet-Thielen ehrte<br />

Radijojo als „Bildungsidee“.<br />

Warum müssen Kin<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en Teilen<br />

<strong>der</strong> Welt arbeiten, anstatt zur Schule<br />

zu gehen und welche Musik hören Kin<strong>der</strong><br />

auf den Inseln im Pazifischen Ozean?<br />

Mit solchen Fragen beschäftigen sich<br />

die Kin<strong>der</strong>eporter von Radijojo in Berlin.<br />

„Das Projekt motiviert Kin<strong>der</strong> dazu,<br />

ihre Talente zu entdecken und sich mit<br />

Gleichaltrigen auf <strong>der</strong> ganzen Welt auszutauschen.<br />

Das international vernetzte<br />

Angebot ist ein Vorbild auf dem Weg<br />

in eine lebendige Bildungsrepublik“, so<br />

die Staatssekretärin.<br />

Kommunikation <strong>der</strong> Generationen<br />

Akrobatik bei <strong>der</strong> Preisverleihung <strong>der</strong> „Medienpartner“<br />

am 16. November in Stuttgart<br />

„MedienPartner“ för<strong>der</strong>t den Austausch<br />

zwischen Jung und Alt über die (Un-)<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Kommunikation. Jeweils<br />

ein Jugendlicher und ein Senior<br />

durchlaufen gemeinsam Stationen mit<br />

Themen wie „Geschichte <strong>der</strong> Medien“,<br />

„Telefonieren via Skype“, „Musik“ o<strong>der</strong><br />

„Google“.


<strong>Ideen</strong> für die Bildungsrepublik<br />

HERAUSRAGENDE BILDUNGSIDEEN IM NOVEMBER<br />

Starke Paten in Strausberg<br />

Jede vierte Familie im brandenburgischen<br />

Strausberg gilt als arm. Diese<br />

materielle Armut führt häufig zu sozialer<br />

Ausgrenzung und Bildungsdefiziten.<br />

Gegen diesen Missstand stemmt sich<br />

das Strausberger Patenprojekt „Du und<br />

Ich“. Kin<strong>der</strong> zwischen 4 und 12 Jahren<br />

erhalten dort einen ehrenamtlichen Paten,<br />

<strong>der</strong> neben <strong>der</strong> Familie zur festen<br />

Bezugsperson wird. Mehrmals in <strong>der</strong><br />

Woche treffen sich die sozial benachteiligten<br />

Kin<strong>der</strong> mit ihrem Paten zu den<br />

verschiedensten gemeinsamen Freizeitaktivitäten<br />

– vom Basteln bis zum Museumsbesuch.<br />

Mit ihrer Arbeit zeigen die<br />

INTERVIEW: DIE JURYMITGLIEDER DES WETTBEWERBS<br />

Paten den Kin<strong>der</strong>n, dass Bildung ein<br />

wichtiger Baustein auf dem Weg in ein<br />

selbstbestimmtes Leben ist. Vor allem<br />

aber finden die Kin<strong>der</strong> bei ihrem Paten<br />

Antje Knössl (l.) und Alexan<strong>der</strong> Hofmann (r.)<br />

vom Verein „Menschen in Kooperation“ mit Unternehmer<br />

und Sponsor Thilo Hellner Ivers (m.)<br />

Bernd Siggelkow: Netzwerke für mehr Bildung<br />

Bernd Siggelkow, Grün<strong>der</strong><br />

des christlichen Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendwerks „Die Arche“ e.V.<br />

Was hat Sie<br />

bewogen, in<br />

<strong>der</strong> Jury des<br />

Wettbewerbs<br />

„<strong>Ideen</strong> für die<br />

Bildungsrepublik“mitzuwirken?<br />

Menschen,<br />

die durch den<br />

Einsatz ihrer<br />

unerschöpfli-<br />

chen Kreati-<br />

vität Projekte auf die Beine stellen und<br />

dabei das Ziel haben, an<strong>der</strong>en Menschen<br />

zu helfen, sind mir einfach sympathisch.<br />

Sie übernehmen Verantwortung<br />

für diejenigen, die in unserer Gesellschaft<br />

nicht so stark wahrgenommen<br />

werden. Wenn es dann noch um Kin<strong>der</strong><br />

beziehungsweise junge Menschen<br />

geht, fällt es mir nicht schwer, diesen<br />

Wettbewerbsteilnehmern meine Aufmerksamkeit<br />

zu schenken.<br />

Sie waren bei <strong>der</strong> Auszeichnung des<br />

Patenprojekts „Du und Ich“ in Strausberg<br />

zu Gast. Was hat Sie an dieser<br />

ausgezeichneten „Bildungsidee“ beson<strong>der</strong>s<br />

beeindruckt?<br />

Mich haben die motivierten und dankbaren<br />

Akteure sowie die authentischen<br />

Mitarbeiter vor Ort beeindruckt.<br />

Um Kin<strong>der</strong>n aus schwierigen sozialen<br />

Verhältnissen eine Anlaufstelle für ihre<br />

Freizeitgestaltung zu bieten, haben Sie<br />

die „Arche“ aufgebaut. Was hat Sie<br />

zu diesem Engagement bewegt?<br />

Da ich selbst in sehr schwierigen Verhältnissen<br />

aufgewachsen bin, wollte ich<br />

Kin<strong>der</strong>n aus sozial schwachen Familien<br />

helfen. Mein Ziel war es, diesen Kin<strong>der</strong>n<br />

das Gefühl zu geben, es wert zu<br />

sein, dass man sich um sie kümmert. Ich<br />

wollte sie befähigen, ein eigenständiges<br />

und selbstbestimmtes Leben zu führen.<br />

„Die Arche“ habe ich gegründet, um<br />

den Kin<strong>der</strong>n durch verschiedene Angebote<br />

mehr Selbstbewusstsein, Eigenver-<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

ein offenes Ohr für das, was sie bewegt,<br />

und Unterstützung in allen Lebenslagen.<br />

„Vertrauen in sich und an<strong>der</strong>e<br />

Menschen ist die wichtigste Voraussetzung<br />

für ein gelingendes und glückliches<br />

Leben. Unsere ehrenamtlichen Paten<br />

vermitteln bedürftigen Kin<strong>der</strong>n diese Sicherheit<br />

und machen sie damit fit für<br />

die Zukunft“, erläuterte die Projektkoordinatorin<br />

Antje Knössl das Konzept des<br />

Vereins „Menschen in Kooperation“. Am<br />

2. November erhielt das Projekt für sein<br />

Engagement die Auszeichnung als herausragende<br />

„Bildungsidee“.<br />

antwortlichkeit und Achtung für den Nächsten<br />

zu vermitteln.<br />

1995 im Berliner Bezirk Hellersdorf<br />

gegründet, betreibt „Die Arche“ mittlerweile<br />

15 Kin<strong>der</strong>- und Jugendeinrichtungen<br />

und ist Kooperationspartner für<br />

die Arche-Grundschule. Im April 2009<br />

wurde zudem die erste Arche in <strong>der</strong><br />

Schweiz eröffnet. Was empfehlen Sie<br />

den Engagierten kleiner und vor allem<br />

junger Bildungsprojekte, um ihre Idee<br />

zum Erfolg zu führen?<br />

Wenn man aus Überzeugung ein Projekt<br />

betreibt und diese Arbeit mit ganzem<br />

Herzen ausübt, dann ist das eine<br />

starke Motivation. Mir hat immer mein<br />

christlicher Glaube geholfen und Kraft<br />

gegeben, auch in schwierigen Zeiten<br />

durchzuhalten. Man sollte sich auch<br />

ein starkes Netzwerk aufbauen, denn<br />

oft genug benötigt man selbst Unterstützung<br />

und Hilfe. Auch ist es gut, wenn<br />

man sich traut, Entscheidungen mal aus<br />

dem Bauch heraus zu treffen.


Preisverleihungen bei „Ausgewählten Orten“ im Oktober und November<br />

Das Projekt VITA Assistenzhunde ist „Ausgewählter Ort 2011“. Christofer<br />

Habig (l.), Global Head of Brand Communications & Corporate Citizenship,<br />

Deutsche Bank, und Emanuel von Bodman, „Deutschland – <strong>Land</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ideen</strong>“, überreichten den Pokal an die 1. und die 2. Vorsitzende des VITA<br />

Assistenzhunde e. V. Tatjana Kreidler und Dr. Ariane Volpert (2.u.3.v.l.).<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Wissenschaftstage in München präsentierte die Hepa<br />

Wash GmbH ihr Verfahren zur Leberdialyse. „Eine solche Anerkennung<br />

wird uns als noch relativ kleinem Unternehmen weiter helfen, im Markt<br />

wahrgenommen zu werden“, freute sich Dr. Bernhard Kreymann (3.v.l.<br />

kniend), CEO Hepa Wash GmbH, über die Auszeichnung.<br />

Gute Stimmung bei <strong>der</strong> Preisverleihung: Gabriele Schimmel, Öffentliche<br />

Versicherung Braunschweig, Markus Weißkopf, Geschäfsführer Haus <strong>der</strong><br />

Wissenschaft, Roland Kremer, Mo<strong>der</strong>ator, und Corinna Pregla, „Deutschland<br />

– <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ (v.l.n.r.). Im Anschluss wurden die besten Kurzvorträge<br />

<strong>der</strong> Science Slams 2008 bis 2011 präsentiert.<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

Ein begehbares Herz veranschaulichte während <strong>der</strong> Rostocker Herztage<br />

die Stammzelltherapie fürs Herz. Kurt Linden (l.), Deutsche Bank, wagte<br />

zusammen mit Prof. Gustav Steinhoff (m.), Direktor <strong>der</strong> Klinik und Poliklinik<br />

für Herzchirurgie <strong>der</strong> Universität Rostock, sowie Prof. Wolfgang Schareck<br />

(r.), Rektor Universität Rostock, einen Blick in das Herzmodell.<br />

Einen Roboter mit Fingerspitzengefühl entwickelte das Team <strong>der</strong> BioRob<br />

GmbH, eine Ausgründung <strong>der</strong> TU Darmstadt. Belohnt wurde diese Erfindung<br />

mit <strong>der</strong> Auszeichnung als „Ausgewählter Ort“. V.l.n.r. Prof. Oskar von<br />

Stryk, Dekan Fachbereich Informatik, TU Darmstadt, Harald Dürr und Robert<br />

Sester, Deutsche Bank, Jan Röhlinger, Geschäftsführer BioRob GmbH<br />

Prof. Gero Strauß (Vor<strong>der</strong>grund links), stellvertreten<strong>der</strong> ärztlicher Direktor<br />

<strong>der</strong> Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Leipzig,<br />

erläuterte im Anschluss an die Preisverleihung die Funktionsweise des<br />

Trainings-OPs für neue Technologien vom International Reference and<br />

Development Centre for Surgical Technology.


PREISTRÄGER IM LAND DER IDEEN<br />

Tag des brandverletzten Kindes<br />

Ein Aktionstag für brandverletzte Kin<strong>der</strong><br />

– das war die Idee von Adelheid<br />

Gottwald. Die Vorsitzende des Vereins<br />

„Paulinchen – Initiative für brandverletzte<br />

Kin<strong>der</strong>“ weiß, dass das Leid<br />

verbrannter Kin<strong>der</strong> weit über den Unfall<br />

hinaus andauert: Sichtbare, belastende<br />

Narben bleiben zum Teil ein Leben<br />

lang. Häufig leidet die ganze Familie<br />

unter den psychischen und physischen<br />

Folgen <strong>der</strong>artiger thermischer Verletzungen.<br />

Um diesen Familien zu helfen, gründete<br />

Adelheid Gottwald 1993 gemeinsam<br />

mit an<strong>der</strong>en Betroffenen den Verein<br />

Paulinchen. Namentlich angelehnt<br />

an die Geschichte vom Paulinchen im<br />

Kin<strong>der</strong>buch „Struwwelpeter“ unterstützt<br />

<strong>der</strong> Verein Familien nach Verbrennungsund<br />

Verbrühungsunfällen ihrer Kin<strong>der</strong>.<br />

INTERVIEW: DIE MENSCHEN HINTER DEN IDEEN<br />

Das Hilfsangebot reicht von telefonischer<br />

Beratung in je<strong>der</strong> Phase nach dem<br />

Unfall bis zur Kontaktvermittlung zu Spezialisten<br />

wie Ärzten, Therapeuten und<br />

Sanitätshäusern. Rund 5.000 Anfragen<br />

erreichen die Mitarbeiter im Jahr. Das<br />

jährlich stattfindende Paulinchen-Seminar<br />

bietet Eltern und Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit,<br />

mit Betroffenen in Kontakt zu<br />

treten und sich auszutauschen. „Nicht<br />

nur die Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch die Eltern<br />

brauchen Hilfe“, betont Adelheid Gottwald.<br />

Um Kin<strong>der</strong> vor Unfällen zu bewahren,<br />

betreibt <strong>der</strong> Nor<strong>der</strong>stedter Verein<br />

umfassende Präventionsarbeit – in<br />

Form von Plakatkampagnen o<strong>der</strong> Broschüren.<br />

2010 wurde die Idee von Adelheid<br />

Gottwald umgesetzt. Am 7. Dezember<br />

fand in Deutschland erstmals<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

Paulinchen e. V. unterstützt nach Brandunfällen.<br />

<strong>der</strong> „Tag des brandverletzten Kindes“<br />

statt. Kliniken, Kitas o<strong>der</strong> Feuerwehren<br />

sensibilisierten in Veranstaltungen die<br />

Öffentlichkeit für die Gefahren von Hitzequellen.<br />

In diesem Jahr erhält <strong>der</strong><br />

Verein für sein Engagement am 7. Dezember<br />

die Auszeichnung als „Ausgewählter<br />

Ort“. www.paulinchen.de und<br />

www.tag-des-brandverletzten-kindes.de<br />

„Ausgewählter Ort 2011“: Wer steckt hinter dem „Tag des brandverletzten Kindes“?<br />

Wie ist die Idee entstanden?<br />

Jedes Jahr werden allein in Deutschland<br />

mehr als 30.000 Kin<strong>der</strong> unter 15<br />

Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen<br />

ärztlich behandelt. Wir wollten einen<br />

Tag im Jahr festlegen, an dem auf die<br />

schwer verletzten Kin<strong>der</strong> hingewiesen<br />

und vor Unfallgefahren gewarnt wird –<br />

so ist unser Aktionstag entstanden.<br />

Von <strong>der</strong> Idee zur Umsetzung, wie lange<br />

hat es gedauert und welche Steine<br />

mussten Sie aus dem Weg räumen?<br />

Die Idee für diesen beson<strong>der</strong>en Tag<br />

hatten wir 2009. Da wir seit Jahren<br />

eng mit <strong>der</strong> BzgA, <strong>der</strong> Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung, zusammenarbeiten,<br />

war es nicht schwer, die<br />

Idee sofort umzusetzen und den „Tag<br />

des brandverletzten Kindes“ dort für<br />

2010 in den Gesundheitstagekalen<strong>der</strong><br />

eintragen zu lassen. Der große Erfolg<br />

des ersten Aktionstags hat uns sehr ge-<br />

freut – bundesweit fanden mehr als 100<br />

Aktionen statt. 2011 hat unser Aktionstag<br />

eine eigene Webseite bekommen.<br />

Auf Wi<strong>der</strong>stand sind wir während <strong>der</strong><br />

Umsetzung unserer Idee nie gestoßen.<br />

<strong>Ideen</strong> zum Erfolg führen: Was empfehlen<br />

Sie an<strong>der</strong>en?<br />

Unbedingt dranbleiben und die <strong>Ideen</strong><br />

mit viel Einsatz und Idealismus umsetzen.<br />

Wir empfehlen, zuerst einen Projektplan<br />

aufzustellen und dann erst die<br />

Idee öffentlich zu machen. Wichtig sind<br />

für die Umsetzung auch Unterstützer,<br />

die sich an <strong>der</strong> Idee beteiligen, wie<br />

unsere vielen Aktionspartner.<br />

Sie gehören zu den „Ausgewählten<br />

Orten 2011“. Wie geht es weiter?<br />

Mit dem „Tag des brandverletzten Kindes“<br />

am 7. Dezember als „Ausgewählter<br />

Ort 2011“ ausgezeichnet zu werden<br />

ist eine große Ehre und Anerken-<br />

nung für unser Projekt. In den kommenden<br />

Jahren gilt es für uns, diesen beson<strong>der</strong>en<br />

Tag in Deutschland fest zu<br />

etablieren. Wir wollen diesen Aktionstag<br />

in an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> weitergeben und<br />

vielleicht gibt es eines Tages einen weltweiten<br />

Tag für Brandopfer.<br />

Adelheid Gottwald, Vorsitzende „Paulinchen –<br />

Initiative für brandverletzte Kin<strong>der</strong> e. V.“


Preisträgerempfang in Hamburg<br />

Am 29. November gratulierte Staatsrat Jan Pörksen den 16<br />

Hamburger Preisträgern im Wettbewerb „365 Orte im <strong>Land</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“. Mit dem Preisträgerempfang in Hamburg wurden<br />

nun alle „Ausgewählten Orte 2011“ in einem feierlichen<br />

Rahmen in ihrem jeweiligen Bundesland geehrt. Vor <strong>der</strong> beeindruckenden<br />

Kulisse des Hamburger Bürgermeistersaals<br />

erhielten die Menschen hinter den <strong>Ideen</strong> ihre von Bundespräsident<br />

Christian Wulff unterzeichneten Urkunden und präsentierten<br />

ihre Projekte. „Hamburg kann stolz sein auf seine<br />

klugen Köpfe – 16 <strong>Ideen</strong> und Projekte sind in diesem Jahr im<br />

Wettbewerb ‚365 Orte im <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>‘ ausgezeichnet<br />

worden. Alle Preisträger machen den <strong>Ideen</strong>reichtum Hamburgs<br />

in den unterschiedlichen Bereichen sichtbar und erlebbar“,<br />

betonte Ariane Derks, Geschäftsführerin <strong>der</strong> Initiative<br />

„Deutschland – <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“. Insbeson<strong>der</strong>e die Kategorie<br />

Gesellschaft ist in <strong>der</strong> Hansestadt stark vertreten. Projekte<br />

wie die „Schatzkiste“ – eine Partnervermittlung für Menschen<br />

mit Behin<strong>der</strong>ungen – o<strong>der</strong> das Projekt gegen Kindesmissbrauch<br />

„Löwi Löwenstark“ sind nur zwei von insgesamt<br />

sechs Beispielen in dieser Kategorie. „Care load – Ladesäulen<br />

für eMobile“ und „eQria – Grüne Stadtlogistik mit Elektrofahrzeugen“<br />

sind starke Beispiele aus dem Bereich Um-<br />

Termine<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

Empfang <strong>der</strong> „Ausgewählten Orte 2011“ im Hamburger Bürgermeistersaal<br />

welt. „Die Hamburger Preisträger zeigen das Potenzial unseres<br />

<strong>Land</strong>es und leisten einen Beitrag zur Stärkung des Standorts“,<br />

so Frank Schriever von <strong>der</strong> Deutschen Bank.<br />

Einer <strong>der</strong> „Ausgewählten Orte 2011“, <strong>der</strong> Kunst-Imbiss, fiel<br />

lei<strong>der</strong> einem Brand zum Opfer. Ein Spenden-Konto soll helfen,<br />

das Projekt Kunst-Imbiss weiterzuführen:<br />

Stichwort „Kunst-Imbiss“, Kontoinhaber: Detlef Reiss, Kontonummer:<br />

1372416097, HASPA BLZ: 20050550<br />

Der Countdown läuft: Noch bis zum 4. Dezember 2011 haben visionäre Unternehmer<br />

und Forscher, engagierte Bürger und alle kreativen Köpfe des <strong>Land</strong>es die<br />

Möglichkeit, sich am Wettbewerb „365 Orte im <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ 2012 zu beteiligen.<br />

Unter www.land-<strong>der</strong>-ideen.de können sich Interessierte mit ihren <strong>Ideen</strong> und<br />

Projekten bewerben und zeigen, wie viel <strong>Ideen</strong>reichtum und Innovationsstärke in<br />

Deutschland steckt.<br />

Am 12. Dezember begrüßen die Initiative „Deutschland – <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ und<br />

die Deutsche Bank die „Ausgewählten Orte 2011“ im Rahmen des diesjährigen<br />

Netzwerktreffens in Berlin. Unter <strong>der</strong> Fragestellung „Wie können ‚Ausgewählte<br />

Orte’ nachhaltig von ihrer Auszeichnung profitieren?“ erhalten die Teilnehmer<br />

Gelegenheit, an<strong>der</strong>e Preisträger kennenzulernen, sich auszutauschen und gemeinsam<br />

neue <strong>Ideen</strong> zu entwickeln. In Referaten und Workshops werden Tipps für die<br />

Öffentlichkeitsarbeit gegeben und Methoden zur wirkungsvollen Nutzung <strong>der</strong><br />

Auszeichnung aufgezeigt. Neben Ariane Derks, Geschäftsführerin „Deutschland –<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“, wird auch Sabine Heimbach, Stellvertretende Sprecherin <strong>der</strong><br />

Bundesregierung und Jurymitglied, zur Eröffnung <strong>der</strong> Veranstaltung sprechen.<br />

Die Ausstellung „Sibylle Bergemanns Jahre mit dem Theater RambaZamba“ ist<br />

noch bis zum 8. Januar 2012 im Willy-Brandt-Haus in Berlin zu sehen. Die beeindruckende<br />

Retrospektive zeigt Sibylle Bergemanns (1941-2010) intensive Beziehung<br />

zum integrativen Theater RambaZamba. Die Vertreterin <strong>der</strong> Gegenwartsfotografie<br />

mit internationalem Ruf begleitete die Aufführungen. Dabei dokumentierte<br />

sie die Arbeit <strong>der</strong> Schauspielerinnen und Schauspieler mit sogenannten geistigen<br />

Beeinträchtigungen, die professionelles Theaterspiel auf hohem Niveau betreiben.


DIE MENSCHEN HINTER LAND DER IDEEN<br />

Dr. Marc Speich, Vodafone Stiftung Deutschland<br />

Dr. Marc Speich, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Vodafone Stiftung Deutschland<br />

Was <strong>der</strong> vorhergehende Interview-Gast<br />

Wolfram von Fritsch (Hannover Messe<br />

AG) schon immer einmal wissen wollte:<br />

Wie sollen eigentlich die Schulden<br />

bezahlt werden, die wir unseren Kin<strong>der</strong>n<br />

hinterlassen?<br />

STARKER PARTNER IM LAND DER IDEEN<br />

Wenn wir uns nicht auf einen bail-out<br />

durch Griechenland o<strong>der</strong> China verlassen<br />

wollen, wird meine Generation länger<br />

arbeiten und wirtschaftlich produktiver<br />

sein müssen. Außerdem werden<br />

wir die Leistungen unseres Wohlfahrtsstaates<br />

durch soziale Innovationen nicht<br />

teurer, son<strong>der</strong>n intelligenter organisieren<br />

müssen.<br />

Was war die beste Idee Ihres<br />

Lebens?<br />

Von meiner besten Idee bin ich eines<br />

Nachts geweckt worden. Lei<strong>der</strong> hatte<br />

ich sie am Morgen wie<strong>der</strong> vergessen;<br />

seither habe ich wie vorher lediglich<br />

gute und schlechte <strong>Ideen</strong> und warte<br />

immer noch auf die beste.<br />

Welche Idee haben Sie erst auf den<br />

zweiten Blick als „gut“ erkannt?<br />

Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre hat mir ein netter,<br />

aber etwas verwirrter Kommilitone,<br />

von den Möglichkeiten des World Wide<br />

Web vorgeschwärmt. Lei<strong>der</strong> habe ich<br />

ihn für einen Spinner gehalten. Ich glaube<br />

er hat dann Netscape-Aktien gekauft,<br />

Impressum: <strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> Management GmbH<br />

Gertraudenstraße 20, 10178 Berlin<br />

V.i.S.d.P.: Ariane Derks<br />

Redaktion: Presseteam; neues@land-<strong>der</strong>-ideen.de; www.land-<strong>der</strong>-ideen.de<br />

Bildnachweise: „Die Arche“ christliches Kin<strong>der</strong>- und Jugendwerk e. V.; Bild am Sonntag;<br />

Daniela Becker; Deutsche Bank AG; Initiative Ludwig-Erhard-Preis e. V.; Paulinchen e.<br />

V.; Peter Sierigk; Sibylle Bergemann / Ostkreuz _ Agentur <strong>der</strong> Fotografen; Vodafone<br />

Stiftung Deutschland<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong> - 08/2011<br />

und wahrscheinlich lebt er heute auf<br />

den Bahamas.<br />

Dusche o<strong>der</strong> Disko? Wo haben Sie<br />

die besten <strong>Ideen</strong>?<br />

Dusche – aber um die Idee zu Ende zu<br />

denken, brauche ich auch noch das<br />

Rasieren. Einsame Spaziergänge im<br />

Herbst sind aber auch nicht schlecht.<br />

Nennen Sie drei Dinge, die erfunden<br />

werden müssten, wenn sie nicht schon<br />

erfunden wären:<br />

Buchdruck, Weinbau und Wegwerf-<br />

Windeln<br />

Hier haben Sie Gelegenheit zu fragen,<br />

was Sie immer schon mal wissen<br />

wollten:<br />

Wie begünstigen wir in <strong>der</strong> Demokratie<br />

politische Entscheidungen, die für unsere<br />

Zukunftsgestaltung wichtig sind, in<br />

ihrer Wirkung aber erst jenseits <strong>der</strong> Legislaturperiode<br />

sichtbar werden?<br />

Die Vodafone Stiftung Deutschland: Bildung, Integration und soziale Mobilität<br />

Die Vodafone Stiftung ist eine <strong>der</strong> großen<br />

unternehmensverbundenen Stiftungen in<br />

Deutschland und Mitglied einer weltweiten<br />

Stiftungsfamilie. Als eigenständige<br />

gemeinnützige Institution för<strong>der</strong>t<br />

und initiiert sie Programme mit dem Ziel,<br />

Impulse für den gesellschaftlichen Fort-<br />

schritt zu geben, die Entwicklung einer<br />

aktiven Bürgergesellschaft anzustoßen<br />

und gesellschaftspolitische Verantwortung<br />

zu übernehmen. Das För<strong>der</strong>profil<br />

steht unter dem Leitmotiv „Erkennen. För<strong>der</strong>n.<br />

Bewegen.“ und konzentriert sich<br />

auf die Bereiche Bildung, Integration<br />

und soziale Mobilität. Diesem Thema<br />

widmet sich die Stiftung durch langfristige<br />

Programmför<strong>der</strong>ung, Preise, Wettbewerbe<br />

und Stipendien sowie als gesellschaftspolitischer<br />

Thinktank. Damit zielt<br />

die Stiftung auf eine Verän<strong>der</strong>ung regulatorischer<br />

und institutioneller Rahmenbedingungen,<br />

um Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

aus sozial benachteiligten Familien<br />

gesellschaftliche Aufstiegsperspektiven<br />

zu eröffnen. Die Vodafone Stiftung<br />

Deutschland unterstützt den bundesweiten<br />

Wettbewerb „<strong>Ideen</strong> für die<br />

Bildungsrepublik“ von „Deutschland –<br />

<strong>Land</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>“ und dem Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung.<br />

www.vodafone-stiftung.de

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