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Ehefrau und Söhne nehmen Erlös des ... - Haldensleber SC

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Fußballer spielen für schwer erkrankten Sportfre<strong>und</strong> Herbert Wolter<br />

<strong>Ehefrau</strong> <strong>und</strong> <strong>Söhne</strong> <strong>nehmen</strong><br />

<strong>Erlös</strong> <strong>des</strong> Benefizspieles entgegen<br />

Velsdorf (aro). Ein Werbespiel<br />

eines Auswahlteams der<br />

besten Fußballer der Region<br />

gegen den Verbandsligisten<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war im Rahmen<br />

<strong>des</strong> 50. Geburtstages der<br />

Sportgemeinschaft (SG) Velsdorf-Mannhausen<br />

ein Höhepunkt<br />

der Festlichkeiten.<br />

„Dieses Spiel war gleichzeitig<br />

eine Benefiz-Veranstaltung -<br />

gedacht für den schwer erkrankten<br />

Sportfre<strong>und</strong> Herbert<br />

Wolter aus Velsdorf", sagte<br />

Siegfried Dörheit, Vorsitzender<br />

der SG. Er erklärte: „Vielen<br />

Sportinteressierten der Region<br />

ist Herbert Wolter als Spieler<br />

<strong>und</strong> Trainer bestens bekannt.<br />

Er genießt hohes Ansehen <strong>und</strong><br />

Anerkennung. Ohne das Engagement,<br />

ohne die Hartnäckigkeit,<br />

ohne die Ideen, ohne seinen<br />

Mut kann man sich die<br />

heutige Präsenz <strong>des</strong> Vereins<br />

kaum vorstellen. Das wissen<br />

<strong>und</strong> schätzen alle Velsdorfer<br />

<strong>und</strong> Vereinsmitglieder." Leider<br />

war ihm die Teilnahme am Ju-<br />

biläum seines Vereins aufgr<strong>und</strong><br />

seiner Erkrankung nicht möglich.<br />

Letztlich nahmen aber<br />

seine beiden <strong>Söhne</strong>, Matthias<br />

<strong>und</strong> Andre, sozusagen stellvertretend,<br />

diese Ehrung an, indem<br />

sie im Regionalteam mitwirkten.<br />

Das Auswahlteam selbst<br />

wurde mit den besten Spielern<br />

aus Etingen, Klinze,<br />

Flechtingen, Süplingen, Potzehne,<br />

Letzlingen, Völpke <strong>und</strong><br />

Velsdorf gebildet. Die Teamleitung<br />

hatten die „alten Kämpfer",<br />

Erich Krümling <strong>und</strong> Gerald<br />

Dreyer, übernommen.<br />

Der H<strong>SC</strong> hatte ebenfalls die<br />

„volle Kapelle" aufgeboten, um<br />

diesem Gegner Paroli bieten zu<br />

können <strong>und</strong> seinem Anspruch<br />

als bestes Team <strong>des</strong> Bördekreiscs<br />

gerecht zu werden. Unter<br />

der Leitung <strong>des</strong> Schiedsrichters<br />

Peter Bree aus<br />

Ummendorf mit den beiden Assistenten,<br />

Rene Knopp <strong>und</strong><br />

Christian Klinzmann, entwickelte<br />

sich eine flotte Partie,<br />

Den <strong>Erlös</strong> <strong>des</strong> Benefiz-Spieles in Höhe von 1 000 Euro überreichten Mario<br />

Staats (l.), Siegfried Dörheit (2. v. r.) <strong>und</strong> Gerald Dreyer (r.) vom Vorstand<br />

der <strong>SC</strong> an Anneli Wolter <strong>und</strong> an die <strong>Söhne</strong> Andre <strong>und</strong> Matthias.<br />

indem die Auswahl schon früh<br />

in Führung ging. Der Ausgleich<br />

für den H<strong>SC</strong> erfolgte umgehend<br />

durch einen Elfmeter. Der H<strong>SC</strong><br />

übernahm zunächst das Kommando<br />

gegen den sichtbar nicht<br />

eingespielten Gegner. Die<br />

2:1-Führung <strong>des</strong> H<strong>SC</strong> konnte<br />

aber noch vor der Pause ausgeglichen<br />

werden. Danach gewann<br />

das Spiel der Auswahl<br />

zu<strong>nehmen</strong>d an Sicherheit, so<br />

dass unter dem Beifall der Zuschauer<br />

eine 5:2-Führung herausgeschossen<br />

wurde. Ein<br />

Aufbäumen der <strong>Haldensleber</strong><br />

brachte den 5:3-Endstand.<br />

„Mehr als 250 Gäste waren<br />

sich aber bestimmt einig über<br />

den fairen Verlauf der Partie<br />

<strong>und</strong> bereuten sicher ihr Kommen<br />

nicht", sagte Manfred<br />

Bäthge vom Vorstand <strong>und</strong> ergänzte:<br />

„Das Fest unter den Eichen<br />

erinnerte an gute alte Traditionen,<br />

die den Alteren sicher<br />

noch im Gedächtnis sind."<br />

Ein emotionaler Höhepunkt<br />

war die Übergabe <strong>des</strong> Dankeschön-Präsents<br />

<strong>des</strong> Vereins an<br />

<strong>Ehefrau</strong> Anneli Wolter <strong>und</strong> an<br />

die <strong>Söhne</strong> vor der Kulisse aller<br />

teil<strong>nehmen</strong>den Spieler. „Der<br />

Vorstand bedankt sich bei allen<br />

Helfern der gesamten Veranstaltung,<br />

egal, ob sie von der<br />

Feuerwehr, vom Schützenverein<br />

<strong>und</strong> aus den eigenen Reihen<br />

kamen", sagte Dörheit <strong>und</strong> ergänzte:<br />

„Besonderer Dank geht<br />

auch dem Sponsor <strong>des</strong> Trikotsatzes,<br />

Bernd Giggel von der<br />

Firma Prototypenbau in Bösdorf.<br />

" Ausdrücklich wurde<br />

aber den Spielern gedankt. Beide<br />

Mannschaften traten nur<br />

aus Freude am Fußballsport an<br />

- auch das gibt es heute noch",<br />

freute sich Bäthge.


Robin Schütte vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Fans haben Spieler<br />

<strong>des</strong> Jahres gewählt<br />

Haldensleben (rsc). Vor<br />

dem Verbandsliga-Match gegen<br />

den TSV Völpke ehrten<br />

die Fußballfans <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> ihren Spieler der<br />

Saison 2008/09. Der nur<br />

1,65m große, aber beidfüßig<br />

agierende Abwehrspieler Robin<br />

Schütte vereinte deutlich<br />

die meisten Stimmen nach einer<br />

Umfrage auf sich.<br />

Der eher unauffällig <strong>und</strong><br />

Ulrich Künstler ehrte Robin<br />

Schütte. Foto: privat<br />

beständig als spektakulär<br />

spielende Außenverteidiger<br />

bestritt in der abgelaufenen<br />

Saison 32 von 33 Pflichtspielen<br />

<strong>und</strong> ist damit der Mann<br />

mit den meisten Einsätzen.<br />

Dabei kam er mit nur drei<br />

„Gelben" aus. Lediglich der<br />

eigene Torjubel blieb ihm in<br />

dieser Saison verwehrt.<br />

Nach seiner Geburt am 20.<br />

Oktober 1984 in Haldensieben<br />

wurde ihm der Ball mit in<br />

die Wiege gelegt, denn Vater<br />

<strong>und</strong> Opa spielten einst bei<br />

Lokomotive. Das H<strong>SC</strong>-Eigengewächs<br />

erlernte im Alter<br />

von sechs Jahren beim HSV<br />

Lok Viktoria das Fußball-<br />

ABC von seinen ersten Trainern,<br />

Dietmar Paul <strong>und</strong> Detlef<br />

Mainka. Er durchlief alle<br />

Altersklassen im Nachwuchs<br />

<strong>und</strong> spielte ab der D-Jugend<br />

immer auf Lan<strong>des</strong>ebene.<br />

Nahtlos gelang für die Saison<br />

2002/03 der Sprung aus dem<br />

A-Junioren- ins Männer-Verbandsligateam<br />

von Trainer<br />

Stephan Grabinski. Seitdem<br />

gehört er zum Stamm dieser<br />

Männermannschaft.


Testspiel: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Helbra 6:2 (4:1)<br />

Madaus, Stallmann<br />

<strong>und</strong> Jacobs treffen<br />

Von Frank Renner<br />

Haldensleben. Nach nur<br />

dreiwöchiger Fußballpause<br />

startete der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

am Sonnabend mit einem<br />

ersten Testspiel in die Vorbereitung<br />

zur zweiten Verbandsliga-Saison.<br />

Gegen<br />

den SV Wacker Helbra hieß<br />

es 6:2. Der Gegner, Vierter<br />

der Lan<strong>des</strong>klasse 8, absolviert<br />

zur Zeit ein Trainingslager<br />

in Etingen. Bei sommerlichen<br />

Temperaturen<br />

entwickelte sich ein lockeres<br />

Spiel mit einem deutlichen<br />

Sieg <strong>des</strong> H<strong>SC</strong> gegen einen<br />

ehrgeizigen Gegner, welcher<br />

kurzzeitig per Elfmeter zum<br />

1:2 <strong>und</strong> später kurz nach<br />

dem Seitenwechsel auf 2:4<br />

verkürzen konnte. Die Torschützen<br />

<strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

Carsten Madaus (links) siegte<br />

mit dem H<strong>SC</strong> 6:2.<br />

<strong>SC</strong> waren Christian Madaus,<br />

Patrick Stallmann <strong>und</strong> Reiner<br />

Jacobs.


Patrick Stallmann (links) erzielte im Fußball-Testspiel <strong>des</strong> Haldensleben <strong>SC</strong> beim 6:1 gegen Union Wesenberg<br />

zwei Treffer. Fotos (3): Christian Besecke<br />

SV Union Wesenberg - <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> 1:6. (fre)Auch das<br />

zweite Vorbereitungsspiel gewann<br />

der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gegen<br />

einen unterklassigen Gegner,<br />

wobei es in der ersten<br />

Hälfte noch nicht danach aussah.<br />

Weder individuelle Stärke<br />

noch spielerische Überlegenheit<br />

waren zu erkennen, selbst<br />

aus dem verletzungsbedingten<br />

Wechsel <strong>des</strong> Torwarts gegen einen<br />

Feldspieler bei den Wesenbergern<br />

nach gut einer halben<br />

St<strong>und</strong>e, konnte der H<strong>SC</strong> kein<br />

Kapital ziehen, zu ungenau<br />

wurde Richtung Union-Tor ge­<br />

spielt.<br />

Das Wetter schien sich ebenso<br />

anpassen zu wollen, der Regen<br />

wurde immer stärker, einziger<br />

"Lichtblick" bis dahin:<br />

die musikalische Umrahmung<br />

beim Sportfest in Eimersleben.<br />

Sie hellte die Stimmung bei<br />

den wenigen Zuschauern etwas<br />

auf. Mit Beginn der zweiten<br />

Halbzeit schien es aus Sicht<br />

<strong>des</strong> H<strong>SC</strong> noch „dicker" zu<br />

kommen, der Bezirksligist<br />

(entspricht der Lan<strong>des</strong>klasse)<br />

aus Mecklemburg-Vorpommern<br />

ging 1:0 in Führung.<br />

Dieses Tor schien aber der<br />

nötige Weckruf zu sein, nun<br />

wurde schnell <strong>und</strong> präzise in<br />

die Spitze gespielt, der 1:1-<br />

Ausgleich folgte prompt. Danach<br />

lief das Spiel in erwarteten<br />

Bahnen ab - mit einem<br />

sicheren 6:l-Erfolg. Die Treffer<br />

für die <strong>Haldensleber</strong> erzielten<br />

Marcel Helmecke (3),<br />

Patrick Stallmann (2) <strong>und</strong> Felix<br />

Krause (1). Der Letztere<br />

kommt übrigens vom 1. FC<br />

Magdeburg II zu den Kreisstädtern.


Fußball-Testspiel: Bitterfeld - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:4 (0:1)<br />

Zwei späte Treffer stellen die<br />

Weichen auf verdienten Sieg<br />

Von Horst Kammel<br />

Haldensleben. Vier Treffer<br />

erzielte der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

(Fußball-Verbandsliga) gegen<br />

den VfL Eintracht Bitterfeld<br />

(Lan<strong>des</strong>liga Süd), zwei musste<br />

er einstecken. Zur Halbzeit lag<br />

die Elf um Trainer Stephan<br />

Grabinski 1:0 vorn.<br />

Der gastgebende Salzlandligist<br />

SV Rathmannsdorf hatte<br />

die Feier seines Vereinsjubiläums<br />

mit der Fertigstellung <strong>und</strong><br />

Übergabe einer neuen Spielfläche<br />

verb<strong>und</strong>en. Mit der Einladung<br />

<strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> <strong>und</strong><br />

dem VfL Eintracht Bitterfeld<br />

sorgte der Gastgeber anlässlich<br />

der Rasenweihe für einen zusätzlichen<br />

sportlichen Höhepunkt.<br />

Vor zahlreichen Zuschauern<br />

im Staßfurter Ortsteil<br />

entwickelte sich eine wechselvolle,<br />

gutklassige Partie mit<br />

mehrheitlich spielerischer <strong>und</strong><br />

optischer Dominanz <strong>des</strong> Verbandsligisten,<br />

der allerdings<br />

außer dem platzierten Flachschuss<br />

von Würlich zum 1:0 (18.<br />

Minute) weitere klare Chancen<br />

nicht nutzte. Auch das perfekt<br />

herausgespielte 2:0 für den H<strong>SC</strong><br />

Jens Akkermann (links) lieferte die Zuarbeit für das 2:0 <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong>.<br />

(60.) durch Helmecke, der nach<br />

einem Flügelsprint von Akkermann<br />

<strong>des</strong>sen präzise Eingabe<br />

direkt einschoss, bedeutete noch<br />

keine Spielentscheidung. Die<br />

einsatzstark aufkommenden<br />

Bitterfelder nutzten in der 68.<br />

<strong>und</strong> 78. Minute Ballverluste in<br />

der Vorwärtsbewegung sowie<br />

zwei Abseits-Fehlspekulationen<br />

der Grabinski-Elf zum Ausgleich.<br />

Im Schlussgang stellten<br />

Stallmann per Abstauber nach<br />

Kreibich-Eckstoß (83.) sowie<br />

Jacobs nach tollem Zuspiel von<br />

Neuzugang Burgdorf (86.) den<br />

am Ende verdienten 4:2-Erfolg<br />

gegen den einsatzstarken Kontrahenten<br />

sicher. Beim H<strong>SC</strong> kamen<br />

in dieser Partie alle Neuzugänge<br />

zum Einsatz, außerdem<br />

fehlten lediglich Carsten Madaus<br />

<strong>und</strong> Stefan Pientak. Am 16.<br />

Juli trifft der H<strong>SC</strong> um 18.45 Uhr<br />

in Alleringersleben auf den SSV<br />

Vorsfelde.


Verbandsliga, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Sieben Neue vorgestellt<br />

Landkreis Börde (cbe). Der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> präsentierte<br />

am Dienstag offiziell<br />

seine Neuzugänge für die<br />

Fußball-Verbandsliga. Es<br />

sind Martin Geisthardt, Felix<br />

Krause (FCM), Steven<br />

Hahn (TuS Magdeburg), Mirco<br />

Burgdorf (Eintracht<br />

Braunschweig), Tim Kreibich<br />

(Halberstadt), Martin<br />

Friedrich sowie Eugen Schunaew<br />

(eigener Nachwuchs).<br />

Als Abgänge stehen Robin<br />

Schütte, Sebastian Deume-<br />

landt (O<strong>SC</strong>), Tobias Buchholz,<br />

Stephan Schulz, Maik<br />

Adrian (S<strong>SC</strong>) <strong>und</strong> Engler<br />

(unbekannt) fest. H<strong>SC</strong>-Coach<br />

Stephan Grabinski: „Wir haben<br />

den Kader von 30 auf 22<br />

Spieler ausgedünnt, um die<br />

Qualität zu erhöhen. Unser<br />

Ziel ist es, nichts mit dem<br />

Abstieg zu tun zu haben."<br />

Das Testspiel gegen den<br />

SSV Vorsfelde rindet übrigens<br />

am 26. August um 18.45<br />

Uhr in Alleringersleben<br />

statt.<br />

Die Neuen im Verbandsligateam <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>.


Fußball-Testspiel: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Motor Eberswalde 2:1<br />

Zur Pause steht das Ergebnis fest<br />

Uthmöden (fre). Anläßlich<br />

<strong>des</strong> Reitercups in Uthmöden<br />

fand am Sonnabend ein Fußballtestspiel<br />

statt. Gegner <strong>des</strong><br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> (Verbandsliga)<br />

war der FV Motor Eberswalde<br />

aus der Brandenburg-<br />

Liga (entspricht Verbandsliga).<br />

2:1 (2:1) setzte sich Haldensieben<br />

durch.<br />

Nach kurzem Abtasten führte<br />

gleich die erste Chance zum<br />

Führungstreffer (1:0,10. Minute),<br />

Torschütze war Carsten<br />

Madaus. Gleicher Spieler verursachte<br />

zehn Minuten später<br />

einen Strafstoß für die Gäste,<br />

die durch Neumann zum Ausgleich<br />

kamen. In dieser flotten<br />

Partie dauerte es nur weitere<br />

zehn Minuten, bis der H<strong>SC</strong><br />

durch Neuzugang Felix Krause<br />

erneut in Führung ging. Die<br />

Vorarbeit mit präziser Flanke<br />

leistete hierzu Jens Akkermann.<br />

Reiner Jakobs hatte vor<br />

dem Pausentee noch eine Möglichkeit,<br />

welche aber nicht zum<br />

Torerfolg führte. 2:1 lautete die<br />

Halbzeitführung.<br />

Nach dem Wechsel wurde<br />

das Spiel noch offener, die<br />

starken Gäste drängten auf den<br />

Ausgleich, welcher in der 53.<br />

Minute knapp verfehlt wurde.<br />

Patrick Stallmann hatte in der<br />

75. <strong>und</strong> 82. Minute den Ausbau<br />

der Führung auf dem Fuß, vergab<br />

aber diese beiden guten<br />

Möglichkeiten.<br />

Patrick Stallmann vom H<strong>SC</strong> vergab<br />

einige gute Chancen.


Testspiel: Haldensleben - Mechterstedt 17:0<br />

H<strong>SC</strong> nach Kantersieg<br />

nun gegen Barleben<br />

Haldensleben (jka). Fußball-Verbandsligist<strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> gewann ein Testspiel<br />

gegen den SV Victoria<br />

Mechterstädt 17:0.<br />

Der Gegner zur besten<br />

Mittagszeit in Uthmöden<br />

Torhüter-Neuzugang Martin<br />

Geisthardt traf für den <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> per Elfmeter.<br />

war der Neunte der Kreisliga<br />

Gotha (Thüringen). Ein<br />

wahres Tore-Festival gab es<br />

zum Abschluss <strong>des</strong> „Reiter-<br />

Cups", sicher nicht der echte<br />

Prüfstein für den Verbandsligisten.<br />

Genug Selbstvertrauen<br />

wurde aber im Offensiv-Bereich<br />

getankt. Unter<br />

den Torschützen war auch<br />

die überwiegende Zahl der<br />

Neuzugänge. Im Einzelnen<br />

trafen: Carsten Madaus (4),<br />

Patrick Stallmann (3), Reiner<br />

Jacobs (2), Jens Akkermann,<br />

Mirko Burgdorf, Steven<br />

Hahn, Christian Madaus,<br />

Stephan Pientak, Martin<br />

Friedrich, Tim Kreibich, <strong>und</strong><br />

Torhüter Martin Geisthardt<br />

per Elfmeter.<br />

Ein ungleich größeres Kaliber<br />

stellte heute der nächste<br />

Testspielgegner dar. Dann<br />

nämlich ist der Lan<strong>des</strong> liga-<br />

Aufsteiger FSV Barleben<br />

1911 Gastgeber. Anstoß auf<br />

dem Anger ist 19 Uhr.


Die Fußballvereine <strong>des</strong><br />

Landkreises Börde stehen im<br />

Vorbereitungsstress. Testspiele<br />

liegen fast täglich an. Da<br />

taucht so manch überraschen<strong>des</strong><br />

Ergebnis auf. Das<br />

1:11 <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>ligisten<br />

Barleben gegen den <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> (Verbandsliga) reiht<br />

sich da nahtlos ein.<br />

Von Frank Renner<br />

<strong>und</strong> Christian Besecke_____<br />

Landkreis Börde. Die <strong>Haldensleber</strong><br />

ließen dem frischgebackenen<br />

Aufsteiger Barleben<br />

nicht den Hauch einer Chance.<br />

FSV Barleben 1911 - <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> 1:11 (0:8). Das<br />

Team von Trainer Stephan<br />

Grabinski begann wie die Feuerwehr<br />

<strong>und</strong> überrumpelte förmlich<br />

die Gastgeber schon in der<br />

Anfangsphase, Den Torreigen<br />

eröffnete Burgdorf mit dem 1:0<br />

(4.) aus dem Gewühl heraus.<br />

Zwei Minuten später folgte das<br />

2:0 durch Jacobs per Kopfball<br />

nach Vorarbeit von Kreibich.<br />

Danach fielen die Tore im Minutentakt:<br />

Pientak zum 3:0 (13.)<br />

nach Verwandlung eines Foulelfmeters,<br />

Akkermann zum 4:0<br />

(14.) nach Sololauf durch die<br />

Barleber Abwehr <strong>und</strong> Jacobs<br />

traf zum 5:0 (15.) nach Vorarbeit<br />

von Akkermann. Wer nun<br />

aus Barleber Sicht gehofft hatte,<br />

der H<strong>SC</strong> würde einen Gang<br />

herunter schalten, sah sich getäuscht.<br />

Bereits in der 20. Minute<br />

fiel das 6:0 durch Krause <strong>und</strong><br />

sieben Minuten später erhöhte<br />

Pientak sogar auf 7:0. Zum<br />

Glück für die Gastgeber traf Jacobs<br />

in der 40. Minute nur den<br />

Pfosten, jedoch machte es drei<br />

Minuten später Pientak nach<br />

Vorarbeit von Kreibich besser<br />

<strong>und</strong> traf zum 8:0-Pausenstand.<br />

Die zweite Hälfte begann, wie<br />

die Erste geendet hatte. Krause<br />

schoss (50.) zum 9:0 ein. Danach<br />

zeigte der Barleber Keeper bei<br />

Schüssen von Stallmann <strong>und</strong><br />

Jacobs sein Können, ehe er beim<br />

Doppelpack (65., 67.) von Jacobs<br />

wieder machtlos war. Dem<br />

ersten Barleber Torschuss in<br />

Hälfte zwei (75.) folgte wenigstens<br />

der Ehrentreffer durch Ölze<br />

zum 1:11-Endstand, „Das war<br />

eine Lehrvorführung in Sachen<br />

Fußball. Der H<strong>SC</strong> hat uns völlig<br />

überrannt", zeigte sich Barlebens<br />

Manndecker Andreas Ibe<br />

enttäuscht. Beim <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> fehlte übrigens Nils Thiele,<br />

der jetzt glücklicher Vater einer<br />

Tochter ist.<br />

FSV Barleben 1911: Anders - Herbst,<br />

Schlaugat, Ibe, Schindler, Härtl, Griesche,<br />

Spengler, Linke, Ölze, Wöhlert<br />

(E: Weiß,Jirsa, Erdmann, Witt).<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - C. Madaus,<br />

Würlich, Zöger, Akkermann, Pientak,<br />

Burgdorf, Kreibich, Jacobs, Krause,<br />

Hahn (E: Geisthardt, Schunaev, Ch.<br />

Madaus, Stallmann, Helmecke).


Fußball-Testspiel: VfB Germania Halberstadt- <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 3:2 (1:0)<br />

Die Entscheidung fällt in der 90. Minute<br />

Von Florian Bortfeldt______<br />

Haldensleben. Ein attraktives<br />

Fußball-Testspiel sahen<br />

die r<strong>und</strong> 130 Zuschauer am<br />

Sonnabend im Halberstädter<br />

Friedensstadion. Gastgeber<br />

VfB Germania setzte sich gegen<br />

die Gäste vom <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> (Verbandsliga) 3:2 (1:0)<br />

durch. Dabei sorgte der Oberligist<br />

allerdings erst Sek<strong>und</strong>en<br />

vor dem Schlusspfiff für die<br />

Entscheidung. Denn Alexander<br />

Kopp verwandelte einen Foulelfmeter<br />

in der 90. Minute zum<br />

insgesamt verdienten Heimsieg<br />

<strong>des</strong> VfB.<br />

Beide Mannschaften legten<br />

von Beginn an ein flottes Tempo<br />

vor, es gab nur wenige Unterbrechungen,<br />

so dass schnell<br />

eine attraktive Partie zustande<br />

kam. Die zahlreich mitgereisten<br />

<strong>Haldensleber</strong> Fans sahen<br />

dennoch in der ersten Hälfte<br />

einen Kontrahenten, der ihrem<br />

Verein überlegen war. Germania<br />

ließ dabei einige Chancen<br />

liegen. Mehrmals scheiterten<br />

die Halberstädter dabei am<br />

glänzend aufgelegten H<strong>SC</strong>-<br />

Neuzugang Geisthardt im Tor.<br />

Auch Testspieler Roy Blankenburg<br />

war das Glück nicht hold,<br />

sein Kopfball prallte von der<br />

Unterkante der Querlatte wieder<br />

zurück ins Feld. Eggert traf<br />

dann unhaltbar ins obere rechte<br />

Eck zum 1:0. Timm Kreibich,<br />

vor der Saison vom VfB zum<br />

H<strong>SC</strong> gewechselt, musste be-<br />

reits nach 30 Minuten verletzt<br />

vom Feld. Nach der Pause<br />

machte der H<strong>SC</strong> deutlich mehr<br />

Dampf <strong>und</strong> belohnte sich dafür<br />

bereits in der 49. Minute. Helmecke<br />

war nach einem Abwehrschnitzer<br />

<strong>des</strong> VfB zur Stelle<br />

<strong>und</strong> brachte das Leder gekonnt<br />

über Kischel ins Tor. Pientaks<br />

gescheiterte Chance zum möglichen<br />

1:2, nutzten die Hausherren<br />

mit dem Gegenangriff<br />

zur erneuten Führung. Von<br />

links flankte Binsker <strong>und</strong> Neuzugang<br />

Freimann schoss sicher<br />

ins lange Eck. Germania hatte<br />

nun wieder optisch mehr vom<br />

Spiel, scheiterte noch dreimal<br />

an Latte oder Pfosten. Als Halberstadt<br />

wiederum in der Defensive<br />

zu schülerhaft reagierte,<br />

war Würlich per straffem<br />

Distanzschuss zur Stelle. Wie<br />

schon die vorangegangenen<br />

drei Tore war auch dieses sehenswert.<br />

VfB Germania Halberstadt: Kischel -<br />

Sommermeyer (46. Pölzing), Kopp, Heit<br />

(46. Saalbach), Binsker - Rode (74. Krüger)<br />

- Neumann (74. Grimm), Gerlach<br />

(65. Freimann), Weichert (58. Mutschler)<br />

- Blankenburg, Eggert (79. Reitzig);<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt (60. Wulf)<br />

- Ca. Madaus, Thiele, Zöger (66. Schunaew)<br />

- Akkermann (66. Appel), Burgdorf,<br />

Hahn (74. Prosowski), Kreibich (29. Helmecke)<br />

- Pientak - Jacobs (46. Würlich),<br />

Krause (60. Stallmann);<br />

Tore: 1:0 Eggert (25.), 1:1 Helmecke<br />

(49.), 2:1 Freimann (69.), 2:2 Würlich<br />

(78.), 3:2 Kopp (90./FE); Schiedsrichter:<br />

Felix Benjamin Schwermer (Magdeburg);<br />

Zuschauer 127.<br />

Marcel Helmecke überwindet mit einem sehenswerten Heber den Keeper<br />

der Halberstädter, Sebastian Kischel. Foto: Florian Bortfeldt<br />

Trainerstimmen zum Spiel<br />

Stephan Grabinski (Haldensleben):<br />

„Es war ein Spiel mit vielen Torchancen<br />

auf beiden Seiten. Für uns war<br />

dieser Test zwei Wochen vor dem<br />

Punktspielstart schon sehr brauchbar.<br />

Die Fehler, wie vor dem 1:2 -<br />

auch einem Verbandsligisten darf so<br />

etwas nicht passieren - werden wir in<br />

den verbleibenden zwei Testspielen<br />

versuchen abzustellen. Wenn man<br />

aber gegen einen Oberligisten am<br />

Ende 2:3 verliert, darf man durchaus<br />

optimistisch in die neue Saison gehen."<br />

Andreas Petersen (Halberstadt):<br />

„Das war ein ganz ordentliches Spiel.<br />

In der ersten Halbzeit haben wir viele<br />

Chancen liegen gelassen. Unsere<br />

größte Baustelle, so meine Erkenntnis<br />

nach der Partie, ist die Abwehr. Da<br />

haben wir einige Böcke geschossen.<br />

Hier muss mehr Stabilität rein. Dieser<br />

H<strong>SC</strong> kann in der Verbandsliga mit um<br />

die Meisterschaft spielen."


Verbandsligist H<strong>SC</strong> zeigt sich in Torlaune<br />

Nach dem Härtetest beim<br />

Fußball- Oberligisten Germania<br />

Halberstadt, das Spiel<br />

endete 3:2, gastierte der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> tags darauf<br />

in Süplingen. Dort gewann<br />

der Verbandsligist gegen<br />

das Lan<strong>des</strong>klasse-Team von<br />

Turbine Halle 9:1.<br />

Von Frank Renner<br />

Landkreis Börde. Auch wenn<br />

das letzte Spiel noch etwas in<br />

den Knochen steckte, übernahm<br />

der H<strong>SC</strong> sofort die Initiative<br />

<strong>und</strong> erzielte bereits in<br />

der fünften Minute die 1:0-<br />

Führung, Torschütze war Reiner<br />

Jacobs, wobei der Hallenser<br />

Torhüter eine unglückliche<br />

Figur abgab. Nach zehn Minuten<br />

stand es bereits 2:0 durch<br />

einen direkt verwandelten<br />

Freistoß von Neuzugang Prosowski,<br />

ehe Jacobs nach 18 Minuten<br />

mit dem Kopf auf 3:0<br />

erhöhte. Die Gäste versuchten<br />

zwar im Spiel zu bleiben, hatten<br />

aber angesichts der individuelle<br />

Stärke auf Seiten der<br />

<strong>Haldensleber</strong> kaum etwas entgegenzusetzen.<br />

Nach einem Foul im Strafraum<br />

(33.) <strong>und</strong> dem fälligen<br />

Elfmeterpfiff schritt wie immer<br />

Stefan Pientak zum Punkt,<br />

doch diesmal blieb er nur zweiter<br />

Sieger, der Torwart hatte<br />

die Ecke geahnt <strong>und</strong> parierte<br />

Pientaks Schuss. Kurz danach<br />

kam die Gäste bei einem der<br />

wenigen Vorstöße zum etwas<br />

TINO-TI<strong>SC</strong>HLER<br />

Münchenhofstr. 70<br />

39124 Magdeburg<br />

Mit abgespecktem Kader startet der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in die Fußball-Verbandsliga. H<strong>SC</strong>-Trainer Stephan<br />

Grabinski hofft auf eine ähnlich erfolgreiche Saison wie zuletzt. Fotos (2): Christian Besecke<br />

überraschenden Anschlusstreffer.<br />

Mit dem 3:1 ging es in die<br />

Halbzeitpause.<br />

Gleich zu Beginn der zweiten<br />

Hälfte erhöhte Steven Hahn<br />

nach Lattenschuss von Jens<br />

Akkermann in Abstaubermanier<br />

zum 4:1 (47.), gefolgt vom<br />

5:1 (51.) durch Patrick Appel.<br />

Die Hallenser kamen nun kaum<br />

noch aus ihrer Hälfte <strong>und</strong> verursachten<br />

in der 53. Minute<br />

durch Eigentor selbst das 6:1.<br />

Nach dem Doppelpack von<br />

Carsten Madaus (62., 70.) erzielte<br />

sein Bruder Christian<br />

mit dem 9:1 (80.) den Endstand<br />

in dieser einseitigen, aber<br />

fairen Begegnung.


Fußball-Testspiel: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - SV Glück Auf Gebhardshagen 3:0<br />

H<strong>SC</strong>-Neuzugang Steven Hahn<br />

schießt das „Tor <strong>des</strong> Monats"<br />

Haldensleben (fre). Den letzten<br />

Test vor dem <strong>Haldensleber</strong><br />

Start in die Fußball-Verbandsligasaison<br />

gewann Gastgeber<br />

H<strong>SC</strong> gegen den SV Glück Auf<br />

1901 Gebhardshagen 3:0 (3:0).<br />

Während die Ligakonkurrenz<br />

am Wochenende bereits<br />

um Punkte stritt, hatte Trainer<br />

Stephan Grabinski letztmalig<br />

die Gelegenheit, seinen Kader<br />

vor dem Kreisderby gegen<br />

Oschersleben (am kommenden<br />

Sonntag, Anstoß 14 Uhr), einzuspielen.<br />

Gegner im Waldstadion<br />

war Bezirksligist Gebhardshagen<br />

(entspricht<br />

Lan<strong>des</strong>liga Sachsen-Anhalt).<br />

Wie schon in den letzten<br />

Testspielen zuvor fiel der Führungstreffer<br />

schon in der Anfangsphase,<br />

nach zehn Minuten<br />

köpfte Jens Akkermann nach<br />

Freistoß von Marcel Helmecke<br />

am langen Pfosten zur 1:0-<br />

Führung ein. Goalgetter Reiner<br />

Jacobs hätte eigentlich nach<br />

22 Minuten auf 2:0 erhöhen<br />

können: der Torwart war schon<br />

umspielt, aber ein Abwehrbein<br />

der Gebhardshagener verhinderte<br />

noch den Torerfolg, wie<br />

auch kurze Zeit später, als ein<br />

Schuss von Abwehrrecke Nils<br />

Thiele von der Linie gekratzt<br />

wurde. So dauerte es bis zur<br />

39. Minute, in der aus abseitsverdächtiger<br />

Position das verdiente<br />

2:0 durch Neuzugang<br />

Reiner Jacobs (rechts) <strong>und</strong> sein <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> freuten sich über ein<br />

3:0 im Fußball-Test.<br />

Mirko Burgdorf fiel. Nur eine<br />

Minute später fiel dann das<br />

wohl schönste Tor <strong>des</strong> Tages,<br />

Neuzugang Steven Hahn nahm<br />

im Mittelfeld Maß <strong>und</strong> zimmerte<br />

das „R<strong>und</strong>e" aus knapp<br />

35 Metern ins „Eckige", ein<br />

Tor, wofür sich das Kommen<br />

der Zuschauer schon allein gelohnt<br />

hätte. Nach einer Schusschance<br />

(45.) durch Jacobs wurden<br />

kurz danach die Seiten<br />

getauscht.<br />

Mit einer 3:0-Führung im<br />

Rücken begann die zweite<br />

Hälfte, wobei das Spiel nun et-<br />

was verflachte, die Genauigkeit<br />

im Zuspiel nahm bei den<br />

schwülwarmen Temperaturen<br />

etwas ab. Kurz vor Ende hatte<br />

der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> doch noch<br />

eine Chance zu verbuchen, eine<br />

Flanke von Akkermann kam<br />

für Neuzugang Felix Krause<br />

einen Tick zu hoch, so dass er<br />

den Kopfball nicht mehr richtig<br />

drücken konnte. Auch der<br />

Gast aus Niedersachsen hatte<br />

danach noch eine Gelegenheit.<br />

Am Ende blieb es aber beim<br />

verdienten 3:0-Sieg der Rolandstädter.


Interview mit Trainer Grabinski<br />

Die Erwartungen mit<br />

Platz vier übertroffen<br />

Mit dem vierten Tabellenplatz<br />

nach Abschluss der Fußball-<br />

Verbandsliga-Saison 2008/09<br />

hat der Haldcnsleber <strong>SC</strong> sein<br />

Ziel Klassenerhalt deutlich<br />

übererfüllt. Bis in die Schlussphase<br />

der Spielzeit war für<br />

Haldensleben sogar eine Medaille<br />

möglich. Vor dem Start<br />

in die bevorstehende Spielzeit<br />

sprach Volkstimme-Redakteur<br />

Detlef Eicke mit Stephan Grabinski,<br />

Trainer der <strong>Haldensleber</strong>.<br />

Volksstimmc: Ihr vordringliches<br />

Ziel war in der abgelaufenen<br />

Saison, mit der Mannschaft<br />

frühzeitig die Klasse zu<br />

halten. Nun wurde gar ein<br />

Platz im Spitzenfeld daraus.<br />

Zufrieden mit dem Ergebnis?<br />

Stephan Grabinski: Mit dem<br />

Tabellenplatz bin ich unter<br />

dem Gesichtspunkt eines Aufsteigers<br />

durchaus zufrieden.<br />

Leider konnte die Mannschaft<br />

nicht über die gesamte Saison<br />

ihre guten Ansätze abrufen.<br />

Guten Leistungen folgten in<br />

kurzen Abständen durchschnittliche<br />

Leistungen. Hier<br />

muss in der neuen Saison mehr<br />

Konstanz gefordert werden.<br />

Volksstimme: Wo sahen Sie<br />

Stärken, wo Schwächen Ihrer<br />

Mannschaft?<br />

Grabinski: In einer Vielzahl<br />

von Spielen stand die Mannschaft<br />

recht ordentlich in der<br />

Defensive, hat die Vorgaben in<br />

diesem Bereich gut umgesetzt.<br />

Verbessert werden muss das<br />

gesamte Offensiwerhalten der<br />

Mannschaft, einschließlich <strong>des</strong><br />

Herauserarbeitens von<br />

Torchancen <strong>und</strong> deren Vollendung.<br />

Volksstimme: Etliche Spieler<br />

haben den Verein verlassen.<br />

Wie ist diese Tatsache zu erklären?<br />

Grabinski: Ich bedauere als<br />

Verantwortlicher den Weggang<br />

eines jeden Spielers, doch muss<br />

man beachten, dass die Mehrzahl<br />

der Spieler aus privaten,<br />

beruflichen beziehungsweise<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen die<br />

Mannschaft verlassen hat. Ei­<br />

nige Spieler suchten eine neue<br />

sportliche Herausforderung,<br />

andere wollten sich den Anforderungen<br />

in der neuen Saison<br />

nicht stellen.<br />

Volksstimme: Andererseits<br />

ist mit den Neuzugängen einem<br />

Aderlass entgegen gesteuert<br />

worden. Wie stark wird Ihre<br />

Mannschaft in der kommenden<br />

Spielzeit sein?<br />

Grabinski: Es sind Spieler<br />

dazugekommen, die die Qualität<br />

<strong>des</strong> Kaders erhöhen sollen<br />

<strong>und</strong> zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

der Vorbereitung ist zu<br />

erkennen, dass diese Spieler<br />

bestrebt sind, sich einen Stammplatz<br />

in der Mannschaft zu<br />

erkämpfen. Neben gestandenen<br />

Spieler sind auch wieder<br />

junge Spieler neu dabei, die gemeinsam<br />

mit dem bestehenden<br />

Kader die Saison angehen werden.<br />

Volksstimme: Orakeln Sie:<br />

wird die zuletzt erreichte sehr<br />

gute Platzierung in der neuen<br />

Saison 2009/10 zu wiederholen<br />

sein?<br />

Grabinski: Prognosen abzugeben<br />

fällt schwer. Es gibt in<br />

dieser Saison eine Vielzahl von<br />

Mannschaften, die aus meiner<br />

Sicht gleiche Leistungsfähigkeiten<br />

besitzen. Oft entscheidet<br />

die Tagesform über Sieg<br />

oder Niederlage. Die Liga wird<br />

sehr ausgeglichen sein.<br />

Volksstimme: Wie lautet das<br />

Saisonziel <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong>?<br />

Grabinski: Die Mannschaft<br />

soll sich in der Liga etablieren,<br />

verb<strong>und</strong>en mit der Hoffnung,<br />

die Platzierung der abgelaufenen<br />

Saison zu wiederholen.<br />

Volksstimme: Wie schätzen<br />

Sie die Konkurrenz in der Liga<br />

ein?<br />

Grabinski: Etliche Teams<br />

bewegen sich auf ähnlichem<br />

Niveau, daher ist ein klarer Favorit<br />

nicht auszumachen. Der<br />

O<strong>SC</strong> wird eine gute Rolle spielen,<br />

mit dem Rückenwind <strong>des</strong><br />

Aufstiegs. Bei Völpke ist die<br />

Voraussage schwierig.<br />

Mit diesem Kader geht der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in die neue Verbandsligasaison. Da speckte der Verein im Vergleich<br />

zum Vorjahr erheblich ab. Fotos (2): Christian Besecke


Klassenerhalt zeitig unter Dach <strong>und</strong> Fach<br />

Carsten Madaus (links) ist einer der heraus ragen den Führungsspieler<br />

<strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Jens Akkermann (links) gilt als pfeilschneller Stoßstürmer, der nahezu<br />

ein idealer Konterspieler ist. Foto: Detlef Eicke<br />

Über den angestrebten <strong>und</strong> bereits<br />

zur Winterpausc (Rang<br />

sechs) so gut wie gesicherten<br />

Klassenerhalt hinaus erreichte<br />

Wiederaufsteiger <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> auf Anhieb mit Rang vier<br />

sogar das zweitbeste Abschlussergebnis<br />

aller bisherigen sechs<br />

Fußball-Verbandsliga-Spielzeiten<br />

nach der Vize-Lan<strong>des</strong>meisterschaft<br />

2000.<br />

Von Horst Kammel<br />

Haldensleben. Das Team von<br />

Trainer Stephan Grabinski ließ<br />

die Ex-Oberligisten Sangerhausen,<br />

Völpkc, Stendal <strong>und</strong><br />

Zwangsabsteiger Dessau 05<br />

hinter sich <strong>und</strong> wurde bestplatzierter<br />

Aufsteiger. Außerdem<br />

etablierte sich das Team angesichts<br />

der zehn Punkte Abstand<br />

<strong>und</strong> beiden gewonnenen Direktvergleichen<br />

(4:0 Tore) als<br />

neue Nummer Eins auch im<br />

neustrukturierten Bördekreis<br />

gegenüber dem TSV Völpke.<br />

Rechnet man die beiden gewonnenen<br />

Partien gegen Stendal<br />

(3:0 Tore) hinzu, kam der H<strong>SC</strong><br />

sogar noch als Derbysieger unter<br />

diesen Lokalrivalen <strong>und</strong> ohne<br />

Gegentor in vier Spielen ins<br />

Ziel. Trotz dieser Erfolgsbilanz<br />

gestaltete sich analog zur Hinr<strong>und</strong>e<br />

auch der Verlauf der<br />

zweiten Halbserie wechselvoll.<br />

Reichte anfangs ein einziger<br />

Treffer in vier Begegnungen zu<br />

immerhin fünf Punkten, holte<br />

man in den darauf folgenden<br />

vier Partien mit zwölf Toren die<br />

doppelte Ausbeute, um danach<br />

wiederum drei Spiele in Folge<br />

mit 0:9 Toren abzugeben <strong>und</strong><br />

dennoch die Saison mit einem<br />

Sieges-Dreierpack würdig abzuschließen.<br />

Mittendrin brachte<br />

die Dessau-Insolvenz die Grabinski-Elf<br />

unerwartet bereits<br />

auf den vierten Tabellenplatz<br />

<strong>und</strong> ließ gar den Blick noch weiter<br />

nach oben zu. Aber eine<br />

nachlassende Konstanz in Spieleröffnung<br />

<strong>und</strong> Offensivverhalten<br />

wie auch teilweise Schnelligkeitsnachteile<br />

im Abwehr-<br />

verb<strong>und</strong> führten von mangelhafter<br />

Chancenverwertung über<br />

ab<strong>nehmen</strong>de Chancenerarbeitung<br />

bis hin zu vereinzelt sogar<br />

nur an einer Hand abzählbaren<br />

nennenswerten Torschüssen<br />

überhaupt. So waren neun Mitkonkurrenten<br />

torerfolgreicher<br />

als der H<strong>SC</strong> mit seinen 40 Treffern.<br />

Außerdem gab man daheim<br />

zu viele Zähler ab (7 Siege/4<br />

Remis/3 Niederlagen/25<br />

Punkte/23:13 Tore/Platz sieben),<br />

konsolidierte in der<br />

Rückr<strong>und</strong>e die bereits zu Saisonmitte<br />

positive Auswärts-Bilanz<br />

(7 Siege/2 Remis/5 Niederlagen/23<br />

Punkte/17:18<br />

Tore/Rang drei hinter den beiden<br />

Spitzenteams).<br />

Wenn bedacht wird, dass sich<br />

die Mannschaft allein mit den<br />

beiden deftigen Niederlagen in<br />

Sandersdorf <strong>und</strong> gegen Lan<strong>des</strong>meister<br />

VfL Halle mehr als ein<br />

Drittel sämtlicher Saison-Gegentreffer<br />

einfing (11), ist die<br />

restliche Defensivleistung bei<br />

insgesamt 31 Gegentoren in 28<br />

Spielen (Platz 4) durchaus bemerkenswert.<br />

In fast der Hälfte<br />

der Partien (13) - das beste Ergebnis<br />

aller Mannschaften -<br />

blieben die Rolandstädter ohne<br />

Gegentreffer, bei neun allerdings<br />

auch selbst ohne Erfolgserlebnis.<br />

Einzig gegen Bernburg<br />

verlor das Team beide Spiele,<br />

ansonsten gab es, auch gegen die<br />

Spitzenteams, zumin<strong>des</strong>t einen<br />

Zähler. Bedenklich allerdings,<br />

dass die Elf nur in zwei Spielen<br />

(in Merseburg <strong>und</strong> Amsdorf) einen<br />

eigenen Tore-Rückstand<br />

noch zum Spielgewinn drehte<br />

<strong>und</strong> dass (mit Ausnahme <strong>des</strong> 4:2<br />

in Merseburg) jedem anderen<br />

Gegner bereits 2 Treffer zum<br />

Sieg über den H<strong>SC</strong> reichten.<br />

Mit Stephan Pientak (11 Tore)<br />

<strong>und</strong> Rainer Jacobs (10) teilten<br />

sich die insgesamt effektivsten<br />

Offensivakteure auch die meisten<br />

Saisontore <strong>und</strong> platzierten<br />

sich unter den Top Zwölf der<br />

Staffel. Ausdrücklich positiv<br />

dabei ist zu vermerken, dass<br />

erstmals in der H<strong>SC</strong>-Geschichte<br />

mit Pientak ein Torschützenbester<br />

die Mehrzahl seiner Treffer<br />

(6) seinen makellosen Vollstrecker-Qualitäten<br />

vom<br />

Elfmeterpunkt aus verdankt.<br />

Die übrige Trefferausbeute teilten<br />

sich Marcel Würlich, Carsten<br />

Madaus <strong>und</strong> Jens Akkermann<br />

(je 3), Marcel Helmecke,<br />

Stephan Schulz <strong>und</strong> Patrick<br />

Stallmann (je 2) sowie Maik<br />

Adrian, Chris Kunau, Jens<br />

Meyenkoth <strong>und</strong> Marco Zöger.<br />

Außerdem waren im annullierten<br />

Dessau-Spiel Marcel Helmecke<br />

<strong>und</strong> der dabei dauerhaft<br />

ausscheidende Christoph Plock<br />

erfolgreich. Schließlich trugen<br />

sich in den beiden siegreichen<br />

Hauptr<strong>und</strong>en-Partien sowie<br />

beim Achtelfinal-Aus im Lan<strong>des</strong>pokal<br />

beim HFC II noch<br />

Stallmann (3), Carsten Madaus.<br />

Marcel Helmecke, Pientak,<br />

Würlich <strong>und</strong> Jacobs in die Torschützenliste<br />

ein.<br />

In diesem Spieljahr wurden<br />

Einsatzzeiten der H<strong>SC</strong>-Akteure<br />

von Verletzungsausfällen, aber<br />

auch durch wenig mannschaftsdienlicheZwangspausen<br />

(einmal Rot, viermal Gelb-<br />

Rot, 66 Gelbe Karten) beeinflusst,<br />

was im Fair-Play Platz<br />

fünf bedeutete. Als einziger Aktiver<br />

bestritt Robin Schütte,<br />

„Spieler der Saison", alle 23<br />

Begegnungen, gefolgt von Würlich<br />

(26). Jacobs (24), Buchholz<br />

<strong>und</strong> Pientak (je 23). Auch Stallmann<br />

(21), Appel (20) <strong>und</strong><br />

Schulz (19) kamen auf mehr als<br />

zwei Drittel Einsatzzeiten. Das<br />

Zuschauerinteresse hielt sich<br />

mit durchschnittlich 165 Besuchern<br />

(Heim: 157/Auswärts:<br />

173/jeweils Platz neun) nur unwesentlich<br />

oberhalb <strong>des</strong> Niveaus<br />

zu Lan<strong>des</strong>liga-Zeiten,<br />

profitierte von den bestbesuchten<br />

Begegnungen gegen Stendal<br />

(insgesamt 1002), in Staßfurt<br />

(254), Sandersdorf (223) <strong>und</strong><br />

Piesteritz (180), während die<br />

Spiele beim HFC II (68), gegen<br />

Ammendorf (83) <strong>und</strong> in Amsdorf<br />

(88) nur wenig Resonanz<br />

fanden.<br />

Ganz so viel dürfte auf der Bank <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der neuen Saison nicht los sein, Coach Grabinski hat<br />

den Kader doch erheblich abgespeckt Fotos (2): Christian Besecke


Das Heimspiel gegen den O<strong>SC</strong> gewinnen<br />

Von Christian Besecke<br />

Haldensleben. Der Haldensle<br />

ber <strong>SC</strong> hat seine Fußball-Verbandsligamannschaft<br />

zur neuen<br />

Saison gehörig umgekrempelt.<br />

Trainer Stephan Grabinski:<br />

„Wir hatten in der letzten Saison<br />

einen sehr großen Kader,<br />

was uns aber auch zu einem so<br />

guten Abschluss geholfen hat.<br />

Die Positionen waren doppelt<br />

besetzt. Ganz so ist es in der<br />

neuen Saison nicht, da wir doch<br />

erheblich ausgedünnt haben.<br />

Allerdings ist es uns gelungen,<br />

die Truppe sinnvoll zu verstär-<br />

Stephan Schulz (links) zog es in der<br />

neuen Saison zum Schönebecker<br />

<strong>SC</strong>.<br />

ken. Wir setzen auf junge Perspektivspieler<br />

<strong>und</strong> Talente."<br />

Spät in der Vorbereitungsstieß<br />

Sebastian Prosovsky zur<br />

Mannschaft.<br />

Der H<strong>SC</strong> hatte am ersten<br />

Spieltag der Verbandsliga spielfrei.<br />

Das Hauptaugenmerk gilt<br />

nun der Partie gegen den<br />

Oscherslebener <strong>SC</strong>, welche am<br />

Sonntag im Waldstadion ausgetragen<br />

wird. Die Gäste haben<br />

sich im Auftaktspiel gegen den<br />

TSV Völpke 2:1 durchgesetzt.<br />

Sie rechnen sich auch in der<br />

Kreisstadt etwas aus.<br />

H<strong>SC</strong>-Coach Stephan Grabinski:<br />

„Das ist doch völlig klar,<br />

wenn wir auflaufen, dann wollen<br />

wir natürlich auch gewinnen.<br />

In so einem Derby kann<br />

man im Vorfeld ohnehin ganz<br />

schlecht spekulieren, wie es<br />

denn ausgehen mag. Unsere<br />

Zielstellung ist eindeutig, wir<br />

wollen in diesem Jahr nichts mit<br />

dem Abstieg zu tun haben. Da<br />

muss man schon einmal zu Hause<br />

gegen einen Aufsteiger gewinnen.<br />

Dabei ist es völlig<br />

gleich, ob es nun ein Derby ist.<br />

Das Oschersleber Team ist mir<br />

bekannt. Ich weiß, was auf uns<br />

zukommt. Wir dürfen dem O<strong>SC</strong><br />

möglichst keine Chancen ermöglichen,<br />

die Deckung muss<br />

stehen. Wie schnell es gehen<br />

kann, das hat ja Völpke am letzten<br />

Wochenende sehen können.<br />

Nein, wir müssen konzentriert<br />

f-..- *• r.. .11. ..... ... ,.-.^.,.,......T?.— ^»^^Pl<br />

Reiner Jacobs (Mitte) ist mittlerweile ein sehr bekannter Stoßstürmer in der Fußball-Verbandsliga. Für einen<br />

Treffer ist er immer gut. Fotos (4): Christian Besecke<br />

zur Sache gehen <strong>und</strong> möglichst<br />

eine Führung vorlegen. Wenn<br />

Oschersleben erst einmal führt,<br />

dann wird es ganz schwer. Für<br />

ein Derby muss man die Mannschaft<br />

nicht großartig motivieren."<br />

Für den H<strong>SC</strong>, der übrigens<br />

auf den kompletten Kader<br />

zurückgreifen kann, wäre ein<br />

Heimsieg der optimale Start in<br />

die so schwere zweite Saison in<br />

der Verbandsliga,<br />

Haldenslebens Kapitän Carsten Madaus (links) ist einer der Kämpfer seiner Mannschaft. Einsatz bis zum letzten<br />

ist für ihn selbstverständlich.<br />

Die <strong>Haldensleber</strong> Angriffsabteilung bei einem Eckball.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Oscherslebener <strong>SC</strong> 2:0 (0:0)<br />

Krause <strong>und</strong> Burgdorf treffen für die Grabinski-Elf<br />

In der Fußball-Verbandsliga<br />

setzte sich am Sonntag der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gegen den<br />

Oscherslebener <strong>SC</strong> 2:0 durch.<br />

Zur Pause hieß es noch 0:0.<br />

Das Kreisderby lockte etwa<br />

500 Zuschauer in das <strong>Haldensleber</strong><br />

Waldstadion.<br />

Von Detlef Eicke_________<br />

Haldensleben. Die Partie begann<br />

verhalten, Oschersleben<br />

spielte eine ähnliche Taktik wie<br />

zuletzt gegen Völpke. Die Gäste<br />

machten die Räume eng <strong>und</strong><br />

sorgten mit nadelstichartigen<br />

Angriffen für Gefahr. Haldensleben<br />

baute langsam auf <strong>und</strong><br />

versuchte es oft „hintenrum",<br />

da das massierte Mittelfeld der<br />

Gäste auf der Hut war. Über<br />

Außen kam dann erst einmal<br />

wenig Gefahr auf. Den ersten<br />

echten Aufreger gab es in der<br />

16. Minute, als Felix Krause<br />

den Ball an den O<strong>SC</strong>-Pfosten<br />

setzte. In der 30. Minute ging<br />

der H<strong>SC</strong> dann nach einer Ecke<br />

in Führung - der Schiri<br />

gab diesen Treffer jedoch nicht.<br />

Reiner Jacobs hatte den Ball<br />

mit dem Kopf verlängert <strong>und</strong><br />

Die Situation vor dem <strong>Haldensleber</strong> „Abseitstor" in der ersten Hälfte.<br />

Reiner Jacobs verlängert das Leder.<br />

Jens Akkermann schob ein.<br />

Im Abseits stand der nicht -<br />

dennoch hieß es weiter 0:0. Auf<br />

der anderen Seite musste H<strong>SC</strong>-<br />

Keeper Martin Geisthardt einmal<br />

energisch zugreifen. Die<br />

erste Hälfte über hielten sich<br />

dann die Kräfte die Waage, somit<br />

ging das Remis in Ordnung-<br />

Aus den Kabinen kamen die<br />

Hausherren dann mit mehr Mut<br />

zum Angriff. Bei ihnen liefen<br />

die Kombinationen jetzt besser.<br />

Dennoch hatte Oscherslebens<br />

Rene Hasse das 1:0 auf dem<br />

Fuß. Martin Geisthardt klärte<br />

(48.) im letzten Moment. Drei<br />

Minuten später jubelten die<br />

Fans, sofern sie denn für den<br />

H<strong>SC</strong> waren. Krause nutzte einen<br />

Pass von Jacobs <strong>und</strong> schob<br />

den Ball am herausstürzenden<br />

Oscherslebens Sven Hieronymus (links) setzt dem Leder nach <strong>und</strong><br />

drängt seinen Gegenspieler ab.<br />

Keeper Deumeland vorbei ins<br />

Netz. In der Folgezeit kamen<br />

die Gastgeber stärker auf. Jacobs<br />

schoss (54.) am Tor vorbei.<br />

Das 2:0 war ein Fall für Mirko<br />

Burgdorf. Nach einem Freistoß<br />

von Steven Hahn köpfte er nahezu<br />

unbedrängt ein. Der O<strong>SC</strong><br />

war nun gefordert <strong>und</strong> legte einen<br />

ganzen Zahn zu. Die <strong>Haldensleber</strong><br />

lauerten nun auf<br />

Fehler der Gäste. Bei ihnen<br />

sorgte Shamal Meran für ein<br />

Achtungszeichen, als er Geisthardt<br />

zu einer Glanzparade<br />

(65.) zwang. Immer wieder jedoch<br />

unterbrachen die <strong>Haldensleber</strong><br />

die Angriffsbemühungen<br />

der Gäste. In den letzten<br />

zehn Minuten vergaben die<br />

Gäste dann noch zwei gute Torgelegenheiten.<br />

Sven Lehmann<br />

traf den Ball in der 84. Minute<br />

optimal aus etwas 20 Metern<br />

Torentfernung. Er riss schon<br />

jubelnd die Hände empor, doch<br />

Geisthardt verdarb ihm den<br />

Spaß mit einer Riesenparade. In<br />

der 87. Minute herrschte ein<br />

chaotisches Durcheinander im<br />

H<strong>SC</strong>-Strafraum. Es durfte jeder<br />

einmal gegen den gesch<strong>und</strong>enen<br />

Lederball treten, letztendlich<br />

landete er jedoch im<br />

Nirvana. Damit blieben alle<br />

drei Punkte im Waldstadion.<br />

H<strong>SC</strong>-Coach Stephan Grabinski:<br />

„Mit der zweiten Halbzeit<br />

war ich zufrieden. Das 2:0 geht<br />

am Ende in Ordnung, da wir<br />

noch gute Chancen hatten."<br />

Shamal Meran (O<strong>SC</strong>): „Ich<br />

bin etwas traurig. Wenn wir<br />

unsere Chancen nutzen, dann<br />

steht es am Ende Unentschieden."<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Ch.<br />

Madaus, Pientak, Burgdort, Jacobs,<br />

C. Madaus, Thiele, Helmecke, Hahn,<br />

Akkermann, Krause (E: Edeling,. Zöger,<br />

Stallmann).<br />

Oscherslebener <strong>SC</strong>: Deumeland - Klare,<br />

Schütte, Rasch, Zydorek, Lehmann,<br />

Girke, Hieronymus, Hasse, Linzert,<br />

Schütze (E: Meran, Huth).


Da hatte der O<strong>SC</strong> Glück. Bei einer Ecke tummeln sich Patrick Stallmann (26) <strong>und</strong> Christian Schütze rechts.<br />

während Christian Madaus völlig freistehend den Ball am Pfosten vorbeisetzt (links).<br />

In der Schlussphase waren beide Torhüter sehr gefragt. Hier angelt sich Oscherslebens Sebastian Deumeland<br />

einen Schussversuch von Stefan Pientak. Fotos (5): Christian Besecke


Die Deckung <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> stand in Eisleben.<br />

Fußball-Verbandsliga: MSV Eisleben - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:0 (0:0)<br />

Die Hitzeschlacht endet ohne Zählbares<br />

Von Dr. Jens Kammel<br />

Haldensleben. Für das zweite<br />

Verbandsliga-Punktspiel der<br />

Fußball-Saison reiste der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> (H<strong>SC</strong>) in den<br />

Neukreis Mansfeld-Südharz.<br />

Beim MSV Eisleben ertrotzte<br />

sich die Elf um Trainer Stephan<br />

Grabinski ein torloses<br />

Unentschieden.<br />

Im letzten Jahr gab es noch<br />

eine 0:2-Niederlage. Diesmal<br />

ließ sich das Grabinski-Team<br />

aber nicht bezwingen. Gegen<br />

eine starke <strong>und</strong> junge Eisleber<br />

Mannschaft war der H<strong>SC</strong> in<br />

der ersten Hälfte noch zumeist<br />

in der Abwehr gefordert. Die<br />

zweite gestaltete der H<strong>SC</strong> mutiger,<br />

verwertete aber seine<br />

Möglichkeiten nicht <strong>und</strong> hatte<br />

letztlich noch Martin Geisthardt,<br />

der mit großartigen Paraden<br />

den Punkt rettete. Noch<br />

immer fehlte den <strong>Haldensleber</strong>n<br />

Timm Kreibich, der nach<br />

seinem Muskelfaserriss die nötige<br />

Fitness noch nicht hatte,<br />

auch Jacobs, Würlich <strong>und</strong> Prosovsky<br />

waren aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen nicht<br />

auf der Bank. Stallmann wirkte<br />

als zweite Spitze neben Krause.<br />

Eine Viertelst<strong>und</strong>e war gespielt,<br />

als Pientak gefährlich<br />

vor dem Gehäuse der Eisleber<br />

auftauchte. Sehr viel Dusel für<br />

den H<strong>SC</strong> aber in der 20. Minute.<br />

Eine Unstimmigkeit in der<br />

Abwehr <strong>und</strong> der Tscheche Kriz<br />

tauchte völlig frei vor Geisthardt<br />

auf, lupfte den Ball aber<br />

über den <strong>und</strong> den Kasten hinweg.<br />

Nach einer halben St<strong>und</strong>e<br />

neutralisierte sich das Spiel,<br />

die Gangart wurde langsam<br />

rauer, doch Schiri Deliagyris<br />

ließ die Karten noch stecken<br />

<strong>und</strong> übersah bis dahin nichts.<br />

Mit dem Beginn der zweiten<br />

Halbzeit schafften es die Gäste<br />

etwas mehr, das Spiel in die<br />

Eisleber Hälfte zu verlagern.<br />

Die Abwehr stand sicher <strong>und</strong><br />

Marco Zöger verlor keinen<br />

Zweikampf mehr. So entstanden<br />

auch folgerichtig Torchancen.<br />

Eine herrliche Eingabe<br />

von Carsten Madaus landete<br />

hinter dem bereits überflankten<br />

Keeper am langen Pfosten,<br />

wo sich Helmecke <strong>und</strong> Krause<br />

beim Kopfball so behinderten,<br />

dass der aus vier Metern nur<br />

über die Latte ging.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Edeling, Zöger, C. Madaus, Ch. Madaus,<br />

Burgdorf, Akkermann (59. Appel), Pientak,<br />

Stallmann (59. Helmecke), Krause<br />

SR: Deliagyris (Magdeburg). Zuschauer<br />

114.


DER MANN<strong>SC</strong>HAFTSKAPITÄN<br />

Stephan Pientak<br />

Oben mitspielen <strong>und</strong><br />

sich dort festsetzen<br />

Der neue Mannschaftskapitän<br />

<strong>des</strong> Fußball-Verbandsligisten<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> heißt<br />

Stephan Pientak. Volksstimme-Redakteur<br />

Detlef Eicke<br />

sprach mit dem Spielführer.<br />

Volksstimme: Sie sind von<br />

Ihrer Mannschaft zum Kapitän<br />

bestimmt worden. Was<br />

glauben Sie: Ehre oder Bürde?<br />

Stephan Pientak: Natürlich<br />

freue ich mich darüber,<br />

dass mir das Team dieses<br />

Vertrauen entgegenbringt.<br />

Natürlich wächst die Verantwortung,<br />

doch der werde<br />

ich mich stellen. Ich möchte<br />

meine Erfahrung mit einbringen<br />

<strong>und</strong> die jüngeren<br />

Spieler führen. Zugleich<br />

möchte ich etwas für den<br />

Teamgeist tun.<br />

Volksstimme: Wie ist die<br />

Stimmung in Ihrer Mann-<br />

schaft nach dem doch guten<br />

Saisonstart <strong>und</strong> vier Punkten?<br />

Pientak: Wir hätten nur zu<br />

gern auch drei Punkte aus<br />

Eisleben mitgenommen, doch<br />

auch so ist die Stimmung in<br />

der Mannschaft gut.<br />

Volksstimme: Wie lautet Ihr<br />

persönliches Saisonziel?<br />

Pientak: Wir wollen oben<br />

mitspielen <strong>und</strong> so lange wie<br />

möglich auch dort bleiben.<br />

Wir schauen mal, was geht,<br />

ordnen aber all unser Tun<br />

dem Erfolg unter.<br />

Volksstimme: Wo landet<br />

Haldensleben am Ende der<br />

Saison?<br />

Pientak: Da lassen wir uns<br />

überraschen. Ich erwarte von<br />

uns eine gute Rolle. Favoriten<br />

auf den Meistertitel<br />

sind Halle II, der 1. FCM II<br />

<strong>und</strong> Wolfen.


DER TRAINER<br />

Stephan Grabinski<br />

Ich will einfach<br />

je<strong>des</strong> Spiel gewinnen<br />

Mit dem Trainer <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong>, Stephan Grabinski,<br />

sprach Volksstimme-<br />

Redakteur Christian Besecke<br />

über die Belange der Verbandsligamannschaft<br />

<strong>des</strong><br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Volksstimme: Im Vorfeld der<br />

neuen Serie gab es ja böse<br />

Zungen, die die Abgänge <strong>des</strong><br />

H<strong>SC</strong> als Schwächung sahen.<br />

Stephan Grabinski: Nun,<br />

ich bin über jeden Spieler<br />

traurig, der uns verlässt. Allerdings<br />

mag es da verschiedene<br />

Gründe geben. Die sind<br />

ges<strong>und</strong>heitlicher, beruflicher<br />

<strong>und</strong> auch privater Natur.<br />

Wenn sich der Kader dann<br />

von 32 auf 23 verkleinert, ist<br />

das gewiss kein Beinbruch,<br />

sonder eher Normalität.<br />

Volksstimme: Dann tauchen<br />

plötzlich Spieler auf, die den<br />

H<strong>SC</strong> sportlich noch weiter<br />

bringen können. Eine gelungene<br />

Finte, möchte man meinen.<br />

Grabinski: (lacht) Ich rede<br />

schon beizeiten mit in Frage<br />

kommenden Spielern. Ich<br />

wusste schon, wer zu uns<br />

kommen wollte, hielt mich<br />

aber - wie eigentlich immer -<br />

etwas bedeckt. Wenn der Pass<br />

da ist, dann ist auch der Spie-<br />

ler da. Alles andere wären<br />

dann doch eher Zeitungsenten,<br />

da viel passieren kann,<br />

ehe die Fakten eingetreten<br />

sind.<br />

Volksstimme: Die Verpflichtung<br />

von Andreas Sommermeyer<br />

ist schon ein wenig<br />

überraschend. Hat der Trainerfuchs<br />

Grabinski noch mehr<br />

solcher Asse im Ärmel?<br />

Grabinski: Wir sind mittlerweile<br />

in aller M<strong>und</strong>e. Haldensieben<br />

ist eine gute Adresse,<br />

gerade was das Umfeld<br />

betrifft. Am Andreas war ich<br />

schon länger dran. Als gebürtiger<br />

<strong>Haldensleber</strong> ist er nun<br />

bei uns. Ich hatte mich auch<br />

mit Randy Gottwald unterhalten,<br />

aber er spielt ja nun<br />

woanders. Da gibt es schon<br />

noch einige Leute, mit denen<br />

ich so rede.<br />

Volksstimme: Wie sieht das<br />

ganz persönliche Ziel <strong>des</strong><br />

Trainers für die neue Serie<br />

aus?<br />

Grabinski: Am Anfang stehen<br />

für mich die Ges<strong>und</strong>heit,<br />

das Private <strong>und</strong> dann kommt<br />

auch schon der Fußball. Da<br />

bin ich mit 100 Prozent dabei.<br />

Es ist kein Geheimnis: Ich will<br />

je<strong>des</strong> Spiel gewinnen - das<br />

will aber jeder Sportsmann.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Hallescher FC II 1:0 (0:0)<br />

Martin Geisthardt ist der tragische Held<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gewann<br />

in der Fußball-Verbandsliga<br />

1:0 gegen den Halleschen FC II.<br />

In der Nachspielzeit musste der<br />

bis dahin tadellose Keeper<br />

Martin Geisthardt noch einmal<br />

Kopf <strong>und</strong> Kragen riskieren <strong>und</strong><br />

brach sich dabei mehrfach das<br />

Jochbein <strong>und</strong> den Augenring.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Für niemanden,<br />

der gekommen war, war<br />

das starke Auftreten der halleschen<br />

U23 eine Überraschung.<br />

Schließlich war deren A-Jugend<br />

gerade in die B<strong>und</strong>esliga aufgestiegen<br />

- auf Spielstärke durfte<br />

man also gefasst sein. Ausdruck<br />

dafür war die erste Gefahr, die<br />

ein Eckstoß mit anschließendem<br />

Kopfball gleich in der 5. Minute<br />

brachte. Doch eine breite Brust<br />

hatten auch die Gastgeber. Ein<br />

schneller Pass in die Spitze <strong>und</strong><br />

der eigentlich für die Abwehr<br />

vorgesehene Christian Madaus<br />

steuerte von halblinks auf HFC-<br />

Keeper Rosenau zu. Mit einem<br />

Schlenzer in die kurze Ecke<br />

hatte aber auch letzterer gerechnet.<br />

Schade um diese gute<br />

Möglichkeit, von deren Güte<br />

nicht mehr so viele kommen<br />

würden. Und die „Roten" machten<br />

so richtig Druck. Das Spiel<br />

breit angelegt, die Achse Butzmann<br />

- Horn - Siegel funktionierte.<br />

Auch der über rechts<br />

kommende Schulz mit seiner<br />

Kopfball- <strong>und</strong> Einwurfstärke<br />

ein ständiger Unruheherd. Seine<br />

Flanke aus der 20. Minute<br />

Haldenslebens Verbandsliga-Fußballer Jens Akkermann (links) lieferte gegen den Halleschen FC<br />

ausragende Leistung ab. Sein Team gewann 1:0 <strong>und</strong> verteidigte einen Spitzenplatz.<br />

rettete Geisthardt vor dem einschussbereiten<br />

Siegel. Felix<br />

Krause, mal auf den rechten<br />

Flügel ausgewichen, legte super<br />

für Stephan Pientak auf, <strong>des</strong>sen<br />

Schuss aber ein Abwehrbein im<br />

Wege war (32.). Und wieder ging<br />

es auf die andere Seite. Schulz<br />

hatte sich auf der rechten Seite<br />

davongeschlichen, ging allein<br />

aufs Tor zu, fand aber in Geisthardt<br />

seinen Meister, der mit<br />

Fußabwehr parierte. Ein starkes<br />

Spiel auch von Jens Akkermann<br />

auf der rechten Seite, der den<br />

offensivstarken Knaack nahezu<br />

vollständig in der Abwehr band.<br />

Carsten Madaus klopfte mit<br />

einem Fernschuss an, aber bis<br />

zur Pause blieb es torlos.<br />

Einen Knaller gab es auch<br />

gleich zum Auftakt der zweiten<br />

Hälfte. Beßler hatte aus 16 Metern<br />

abgezogen, verfehlte aber<br />

eine her-<br />

das H<strong>SC</strong>-Gehäuse. Die strittigste<br />

Szene spielte sich aber<br />

nach 48 Minuten auf der Gegenseite<br />

ab. Felix Krause hatte sich<br />

einen Ball erlaufen <strong>und</strong> hob ihn<br />

über den entgegengeeilten Rosenau<br />

hinweg ins Tor, wo er von<br />

einem HFC-Verteidiger herausgeschlagen<br />

wurde. Doch der<br />

sich überhaupt nicht auf Ballhöhe<br />

befindliche Schiri-Assistent<br />

Manecke hatte als einziger<br />

im Stadion den Ball nicht hinter<br />

der Linie gesehen. Jetzt hatte<br />

der H<strong>SC</strong> Übergewicht. Akkermann<br />

dribbelte sich durch die<br />

Abwehrreihe <strong>und</strong> scheiterte an<br />

Rosenau. Dann war wieder der<br />

quirlige HFC-Mittelstürmer<br />

Siegel Vorbereiter für Schulz,<br />

der mit dem Kopf scheiterte. 20<br />

Minuten vor dem Ende spürte<br />

man beim Gastgeber, dass es<br />

mit den Kräften zu Ende ging.<br />

Ein Abwehrfehler hätte in der<br />

72. Minute fast den Rückstand<br />

bedeutet. Schneider wollte mit<br />

dem Ball am Fuß noch Geisthardt<br />

umkurven, doch der stibitzte<br />

ihm den noch vor dem<br />

Torschuss. Kurz vor Schluss bekam<br />

der H<strong>SC</strong> einen Eckball.<br />

Nun strahlt ja der H<strong>SC</strong> dabei<br />

kaum Torgefahr aus, aber diesmal<br />

stand der „Abwehr-Turm"<br />

Thiele „in der Brandung" richtig<br />

<strong>und</strong> nickte das Leder zum<br />

umjubelten Siegtreffer haargenau<br />

ins Eck. Aufgr<strong>und</strong> der genannten<br />

Verletzung musste bei<br />

ausgeschöpftem Wechselkontingent<br />

Carsten Madaus für<br />

zwei Minuten ins Tor.<br />

Trainer Stephan Grabinski<br />

nach der Partie: „Zwar nehme<br />

ich den Sieg gern mit, aber Fuß- .<br />

ball ist angesichts der schweren<br />

Verletzung von Martin Geisthardt<br />

totale Nebensache."<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Edeling (55. Sommermeyer), Zöger, Ch.<br />

Madaus, Burgdorf, Akkermann (74. Appel),<br />

C. Madaus, Pientak, Krause (65.<br />

Helmecke), Jacobs.<br />

Tor 1:0 Thiele (88.).<br />

SR: Plaue (Stendal). Zuschauer: 150.


Fußball: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - SSV Vorsfelde 1:1 (0:0)<br />

Testspiel endet unentschieden<br />

Von Frank Renner<br />

Haldensleben. In einem Fußball-Testspiel<br />

trennten sich der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> (H<strong>SC</strong>/Verbandsliga)<br />

<strong>und</strong> der SSV Vorsfelde<br />

1921 1:1 (0:0) unentschieden.<br />

In der ersten Hälfte sahen<br />

die Zuschauer ein Spiel mit<br />

wenigen Höhepunkten, einen<br />

vermeldete Vorsfelde: ein direkt<br />

geschossener Freistoß touchierte<br />

das Lattenkreuz. Zuvor<br />

hatten sich Steven Hahn <strong>und</strong><br />

speziell Patrick Stallmann bei<br />

Torschüssen versucht, ohne<br />

aber zu treffen. Der H<strong>SC</strong> hatte<br />

ein optisches Übergewicht,<br />

trotzdem ging es 0:0-Unentschieden<br />

in die Halbzeitpause.<br />

Mit Beginn der zweiten Hälfte<br />

wechselte H<strong>SC</strong>-Trainer Stephan<br />

Grabinski durch, gleich<br />

fünf neue Spieler wurden ins<br />

Rennen geschickt. Zwei davon<br />

waren auch die Hauptakteure<br />

beim 1:0-Führungstreffer,<br />

Timm Kreibich schickte Carsten<br />

Madaus mit präzisem Pass<br />

auf die Reise. Der zog an zwei<br />

Gegenspielern vorbei in die<br />

Mitte <strong>und</strong> vollendete energisch<br />

zum 1:0 (47.). Die Vorsfelder<br />

hatten nicht vor, diesen Vergleich<br />

zu verlieren <strong>und</strong> erzielten<br />

in der Folgezeit Gleichwertigkeit.<br />

Nach Freistoß <strong>und</strong><br />

Haldenslebens Verbandsliga-Fußballer Steven Hahn (rechts) spielte<br />

mit seinem Team gegen Vorsfelde unentschieden.<br />

anschließendem Nachschuss<br />

eines freistehenden Spielers<br />

rutschte diesem, aus H<strong>SC</strong>-<br />

Sicht zum Glück, der Ball über<br />

den „Schlappen". Fast im Gegenzug<br />

hätte Stallmann nach<br />

einer St<strong>und</strong>e die Führung ausbauen<br />

müssen: freistehend aus<br />

Nahdistanz köpfte er den Ball<br />

nur an der Pfosten. Die nächste<br />

nennenswerte Chance hatten<br />

wieder die Gäste, Christian<br />

Wulff lenkte den Schuss aber<br />

glänzend über die Torlatte. In<br />

der 77. Minute fiel der Ausgleich,<br />

wobei dieser Torschuss<br />

haltbar schien.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Würlich, Zöger,<br />

Sommermeyer, Appel, Burgdorf,<br />

Akkermann, Helmecke, Hahn, Jakobs,<br />

Stallmann (E: Edeling, Krause, Thiele,<br />

Kreibich, C. Madaus).


Gregor Helmecke, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Co-Trainer gönnt sich<br />

schöpferische Pause<br />

Haldensleben (rsc). Die<br />

Abteilung Fußball <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> verabschiedete<br />

Gregor Helmecke.<br />

Sechs Jahre lang fungierte<br />

er als Co-Trainer <strong>und</strong> leitete<br />

gemeinsam mit Trainer Stephan<br />

Grabinski <strong>und</strong> Betreuer<br />

Rene Meier die Geschicke<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>des</strong> 1. Männerteams <strong>SC</strong>. Ab beim der<br />

Lan<strong>des</strong>liga Veranwortung<br />

übernommen, stieg er in der<br />

vergangenen Saison mit seinen<br />

Jungs in die Verbandsliga,<br />

höchste Spielklasse<br />

Sachsen-Anhalts, auf. Aus<br />

privaten Gründen nimmt er<br />

sich von seinem Amt eine<br />

Auszeit. Die Verantwortlichen<br />

der Mannschaft, die<br />

Mannschaft selbst, der Vorstand<br />

<strong>und</strong> die Fans werden<br />

ihn vermissen. Der heutige<br />

„Alt-Herren "-Spieler von<br />

Grün-Weiß Süplingen wurde<br />

am 25. Februar 1960 in Haldensleben<br />

geboren. Seine eigenen<br />

fußballerischen Aktivitäten<br />

begannen im<br />

Nachwuchs <strong>und</strong> später im<br />

Männerbereich bei Grün-<br />

Weiß Süplingen <strong>und</strong> in Hillersleben.<br />

Gregor ist verheiratet,<br />

hat zwei Kinder <strong>und</strong><br />

Gregor Helmecke nimmt eine<br />

schöpferische Pause.<br />

ist heimisch in Wedringen.<br />

Sein Sohn Marcel gehört<br />

zum Kader der Verbandsligaelf<br />

<strong>des</strong> H<strong>SC</strong>. Vor dem ersten<br />

Punktspiel der laufenden<br />

Saison gegen den O<strong>SC</strong> gab es<br />

von Fußball-Abteilungsleiter<br />

Ulrich Künstler <strong>und</strong><br />

Nachwuchsleiter Matthias<br />

Biggen ein Dankeschön für<br />

seine geleistete Arbeit, in der<br />

Hoffnung, ihn irgendwann<br />

wieder auf der Trainerbank<br />

begrüßen zu können.


Patrick Stallmann<br />

H<strong>SC</strong> an die Spitze.<br />

schießt den<br />

Foto: D. Eicke<br />

Fußball-Verbandsliga: Naumburger SV-<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:1 (0:0)<br />

Stallmann schießt den H<strong>SC</strong> an die Spitze<br />

Haldensleben (jka). Durch<br />

einen glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg<br />

beim Tabellenletzten Naumburger<br />

SV übernimmt der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> am fünften<br />

Spieltag die Tabellenführung<br />

in der Fußball-Verbandsliga.<br />

Patrick Stallmann schoss in<br />

letzter Minute das Tor <strong>des</strong> Tages.<br />

Die Sorgenfalten auf dem<br />

Gesicht <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> Trainers<br />

Stephan Grabinski waren<br />

vor der Partie nicht zu verkennen,<br />

denn neben dem langzeitverletzten<br />

Geisthardt (der am<br />

Donnerstag aus dem Kranken-<br />

haus entlassen wurde <strong>und</strong> dem<br />

es den Umständen entsprechend<br />

geht) waren auch noch<br />

Jacobs, Ch. Madaus <strong>und</strong> Hahn<br />

(Arbeit) zu ersetzen. So spielte<br />

erstmals Würlich hinter der<br />

Spitze Krause, auch Kreibich<br />

nach seinem Faser-Riss <strong>und</strong><br />

Sommermeyer von Anfang an.<br />

Die erste Chance ergab sich für<br />

die Gäste, als Krause mal auf<br />

den rechten Flügel geschickt<br />

wurde. Doch der H<strong>SC</strong> schaffte<br />

es einfach nicht, das Spieltempo<br />

hoch zu halten. In Strafraumnähe<br />

verteidigte der H<strong>SC</strong><br />

aber gut <strong>und</strong> ließ wenig zu. Das<br />

Spiel verflachte, <strong>und</strong> zu allem<br />

Überfluss musste Appel nach<br />

seinem zweiten Foul den Platz<br />

verlassen (60.). Dann wurde es<br />

im <strong>und</strong> um den H<strong>SC</strong>-Strafraum<br />

turbulent. Wulff entschärfte<br />

erst ein Geschoss von M. Reinicke<br />

(73.), war dann gegen Dornau<br />

aus Nahdistanz mit einem<br />

Reflex da, wäre gegen den frei<br />

stehenden Stößel jedoch<br />

machtlos gewesen, der aus<br />

Nahdistanz über den Kasten<br />

drosch. Wenig Gefahr strömte<br />

der H<strong>SC</strong> aus. Einen Freistoß<br />

von Sommermeyer erwischte<br />

der eingewechselte Stallmann<br />

nicht richtig mit dem Kopf. Die<br />

„Blues" waren sicher mit dem<br />

Punkt zufrieden, als Stallmann<br />

endlich mal steil über links<br />

aufs Tor ging. Ein Haken um<br />

den Gegenspieler, der Schuss<br />

ins kurze Eck noch abgefälscht<br />

- die Führung war das Glücklichste<br />

am Spiel.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Zöger,<br />

Appel, C. Madaus, Kreibich (63.<br />

Stallmann), Sommermeyer, Burgdorf,<br />

Pientak (71. Edeling), Würlich (63. Akkermann),<br />

Krause<br />

Tor 0:1 Stallmann (89.).<br />

SR: Kos (Halle). Vorkommnis: Gelb-Rot<br />

gegen Appel (Haldensleben/60.).


Fußball-Lan<strong>des</strong>pokal: Magdeburger SV 90 Preussen - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 4:1 (1:1)<br />

Grabinskis Team unter Wert bezwungen<br />

Von Dr. Jens Kammel<br />

Haldensleben. Chancenlos<br />

war der <strong>Haldensleber</strong> Fußball-<br />

Verbandsligist (H<strong>SC</strong>) trotz <strong>des</strong><br />

1:4 (1:1)-Ergebnisses beim<br />

Magdeburger SV Preussen beileibe<br />

nicht. Eine flotte <strong>und</strong> ereignisreiche<br />

Partie sah die<br />

Preussen nach einer Viertelst<strong>und</strong>e<br />

in Front. Postwendend<br />

fiel der Ausgleich durch Timm<br />

Kreibich mit einem fulminanten<br />

Freistoß. Doch in Halbzeit<br />

zwei ließ sich der H<strong>SC</strong><br />

nach dem erneuten Rückstand<br />

zu sehr beeindrucken, kassierte<br />

durch einen Elfmeter das<br />

dritte Gegentor <strong>und</strong> mit einem<br />

Konter in der Schlussminute<br />

Treffer Nummer vier.<br />

Diesmal musste beim H<strong>SC</strong><br />

Thiele (krank) passen, die Brüder<br />

Madaus bildeten damit die<br />

Innenverteidigung. Aufmerksamer<br />

Beobachter der Partie:<br />

Martin Geisthardt, dem es nach<br />

seiner schweren Gesichtsverletzung<br />

wieder entschieden<br />

besser geht.<br />

Die Magdeburger machten<br />

Betrieb, spielten anfangs richtig<br />

gut in die Spitze. Da brachte<br />

die <strong>Haldensleber</strong> Innenverteidigung<br />

mal nicht den Ball<br />

aus dem 16-er, das Geschenk<br />

fiel Röhl auf den Kopf, der zum<br />

1:0 in die Maschen drückte. Die<br />

Antwort folgte glücklicherwei-<br />

Auch Reiner Jacobs (links) <strong>und</strong> Christian Madaus vermochten Haldenslebens<br />

1:4-Pleite bei den Preussen nicht zu verhindern. Foto: privat<br />

se prompt. Der Freistoß von<br />

Kreibich aus gut 20 Metern<br />

Entfernung schlug unhaltbar<br />

unter der Latte ein (15.). Dadurch<br />

wurde die Partie noch<br />

ansehnlicher. Mit einem Abpraller<br />

ging anschließend Sommermeyer<br />

aufs Tor, doch Juckelandt<br />

hatte das kurze Eck<br />

gut zugemacht (23.), mit dem<br />

Schuss von Pientak hatte er<br />

ebenso kein Problem. Die andere<br />

Platzseite blieb <strong>des</strong>wegen<br />

nicht verwaist - Wulff rettete<br />

gegen den starken Röhl (30.).<br />

Wieder fünf Minuten später<br />

musste der H<strong>SC</strong> eigentlich in<br />

Führung gehen. Von rechts löffelte<br />

Pientak hervorragend auf<br />

den Kopf von Jacobs, der seinen<br />

„Hecht" aber zu platziert<br />

setzen wollte <strong>und</strong> das Tor<br />

denkbar knapp verfehlte. Die<br />

Abwechslung hielt an, denn<br />

mit der nächsten Möglichkeit<br />

revanchierte sich Jacobs mit<br />

seiner Vorlage auf Pientak, der<br />

aber wieder am großartig parierenden<br />

Juckelandt scheiterte.<br />

Und kurz vor der Pause<br />

setzte Dapkus den kleinen Göres<br />

auf halbrechts in Szene, der<br />

glücklicherweise nur das Außennetz<br />

traf.<br />

In der 62. Minute musste der<br />

tadelsfrei haltende H<strong>SC</strong>-<br />

Schlussmann Wulff doch einen<br />

Ball passieren lassen. Röhl<br />

wurde von Edeling nicht am<br />

Flanken gehindert <strong>und</strong> Knöfler<br />

spitzelte den Ball aus kürzester<br />

Entfernung ins Netz. Nun ließ<br />

das Grabinski-Team dann doch<br />

etwas den Kopf hängen. Dann<br />

nahm Röhl wieder Fahrt auf<br />

<strong>und</strong> kam im Strafraum zu Fall.<br />

Gegen den Elfer von Siemke<br />

hatte Wulff keine Chance (75.).<br />

Die Partie war nahezu entschieden<br />

- trotzdem wechselte<br />

Coach Grabinski noch einmal<br />

mit Stallmann <strong>und</strong> Würlich offensive<br />

Kräfte ein, nahm dafür<br />

Edeling <strong>und</strong> Appel vom Platz.<br />

Der schon kurz nach der Pause<br />

gekommene Krause hätte den<br />

H<strong>SC</strong> noch einmal heranbringen<br />

können, war aber in der<br />

Situation zu uneigennützig.<br />

Der Gast scheiterte bei seinen<br />

Versuchen zur Ergebniskosmetik,<br />

fing sich statt<strong>des</strong>sen noch<br />

einen Konter ein. Den versenkte<br />

erneut Siemke in letzter<br />

Sek<strong>und</strong>e zum 4:1-Endstand.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Ch. Madaus,<br />

C. Madaus, Edeling (78. Stallmann), Appel<br />

(78. Würlich), Sommermeyer, Kreibich,<br />

Burgdorf, Akkermann (52. Krause),<br />

Pientak, Jacobs.<br />

Tore: 1:0 Röhl (14.), 1:1 Kreibich (15.),<br />

2:1 Knöfler (63.), 3:1, 4:1 Siemke ( 7<br />

Schiedsrichter: Giggel.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>-1. FC Magdeburg II 2:0(1:0)<br />

Sommermeyer mit einem Doppelpack<br />

Dank eines 2:0


Fußball-Verbandsliga: Union Sandersdorf - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:0 (1:0)<br />

Eine Niederlage beim neuen Spitzenreiter<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Wieder gab es<br />

keinen Punkt in Sandersdorf<br />

zu holen, denn der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> verlor das Spitzenspiel<br />

der Fußball-Verbandsliga mit<br />

0:2. Für die Innenverteidigung<br />

stand diesmal neben Würlich<br />

auch Thiele wieder zur Verfügung,<br />

Jacobs konnte neben<br />

Krause stürmen <strong>und</strong>. Carsten<br />

Madaus hatte eine offensivere<br />

Rolle auf dem rechten Flügel.<br />

Einen weiten Einwurf von<br />

Carsten Madaus erwischte Felix<br />

Krause in der Mitte voll mit<br />

dem Kopf, doch der Aufsetzer<br />

landete denkbar knapp neben<br />

dem Torwinkel. Den hätte Sandersdorfs<br />

Keeper Bölke nie <strong>und</strong><br />

nimmer gesehen. Doch nach<br />

zehn Minuten zog die eingespielteste<br />

Mannschaft der Liga<br />

ihr Spiel auf. Lange Bälle in<br />

die Spitze, wo Bebber <strong>und</strong> Marose<br />

oft Zweikampf-Sieger waren<br />

<strong>und</strong> sich gegenseitig die<br />

Balle vorlegten. Das erste Tohuwabohu<br />

im Strafraum überstand<br />

der H<strong>SC</strong> noch unbeschadet,<br />

dann war es der lange<br />

Bebber, der eine Unstimmigkeit<br />

zwischen Würlich <strong>und</strong><br />

Wulff nutzte <strong>und</strong> mit einem<br />

Lupfer das 1:0 erzielte (17.).<br />

Auch Carsten Madaus (links) konnte die erste Saisonniederlage <strong>des</strong><br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> nicht verhindern.<br />

Doch damit gaben sich die<br />

Unioner nicht zufrieden. So<br />

musste Wulff gleich doppelt<br />

gegen Bebber retten <strong>und</strong> der<br />

Nachschuss wurde für ihn geblockt.<br />

In der nächsten Szene<br />

hatte er Glück, dass ein H<strong>SC</strong>-<br />

Verteidiger den Schuss mit<br />

dem Kopf über den Kasten<br />

lenkte. Langsam zog Stabilität<br />

in die Abwehrreihe ein, nur<br />

noch ein Fernschuss von Berger<br />

war zu notieren. Bis zur Strafraum-Grenze<br />

spielte der H<strong>SC</strong><br />

gefällig, aber im Bemühen, die<br />

Außen auch einzusetzen, wur-<br />

de das Spiel zu breit <strong>und</strong> zu<br />

langsam. Für Aufsehen sorgte<br />

nur Schiri Menz, der für die<br />

ersten Fouls drei gelbe Karten<br />

für die Gäste hatte, die Grätsche<br />

von hinten in die Beine<br />

von C. Madaus (Bebber) jedoch<br />

mit einem müdem Lächeln<br />

quittierte. Mit mehr Engagement<br />

kamen die Gäste aus der<br />

Kabine. Kreibich (48.) setzte<br />

mit einem straffen Freistoß<br />

gleich eine Duftmarke <strong>und</strong><br />

zwang Bölke zur ersten Parade.<br />

Die nächsten Schüsse von<br />

Krause <strong>und</strong> Burgdorf hatten<br />

Hunger, doch nicht den richtigen<br />

Biss. Grün-Weiß stellte<br />

sich hinten rein <strong>und</strong> verteidigte.<br />

Erst nach einer St<strong>und</strong>e gab<br />

es mal Betrieb vor dem H<strong>SC</strong>-<br />

Gehäuse. Das Drängen auf den<br />

Ausgleich wurde schwächer,<br />

<strong>und</strong> die Gastgeber waren noch<br />

ausgeruht genug für ihre Konter.<br />

H<strong>SC</strong>-Trainer Grabinski<br />

hatte mit Akkermann <strong>und</strong><br />

Stallmann noch mehr Offensiv-Kräfte<br />

gebracht, die Abwehr<br />

spielte schon fast Mann<br />

gegen Mann. Aus dem Sandersdorfer<br />

Mittelfeld wurde wieder<br />

Bebber geschickt, der aus stark<br />

abseits-verdächtiger Position<br />

nur noch Wulff zu umkurven<br />

hatte, von dem aber im „16-er"<br />

zu Fall gebracht wurde. Der<br />

H<strong>SC</strong>-Keeper sah zusätzlich<br />

zum Strafstoß noch den Roten<br />

Karton. Carsten Madaus - Keeper<br />

für die letzten Minuten -<br />

wurde von Berger verladen<br />

(83.). Damit war die Partie gelaufen,<br />

der neue Spitzenreiter<br />

hieß Sandersdorf.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Würlich<br />

(23. Ch. Madaus), Zöger (56. Stallmann),<br />

Kreibich, Sommermeyer, C.<br />

Madaus, Burgdorf (69. Akkermann), Pientak,<br />

Jacobs, Krause.<br />

SR: Menz (Könnern) Tore: 1:0 Bebber<br />

(17.), 2:0 Berger (83./FE) RK: Wulff (82.).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Einheit Wernigerode 2:0<br />

Grabinski-Elf hält das Waldstadion sauber<br />

Im Waldstadion bleibt die<br />

Mannschaft von Trainer<br />

Grabinski in der Fußball-<br />

Verbandsliga weiter ohne<br />

Gegentor. Wernigerode brachte<br />

den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> nicht<br />

wirklich in Bedrängnis, doch<br />

lange Zeit hielt die Abwehr<br />

den wenig konstruktiven<br />

<strong>Haldensleber</strong> Angriffen stand.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Mit einer neuen Angriffs-Variante<br />

warteten die „Oranjes"<br />

diesmal auf, denn Christian<br />

Madaus durfte neben Jacobs<br />

stürmen, während seine Abwehrrolle<br />

Patrick Appel übernahm.<br />

Gewarnt vor der Offensivkraft<br />

der Harzer um den<br />

Halberstädter Neuzugang<br />

Oberstadt, wirkte das Aufbauspiel<br />

<strong>des</strong> H<strong>SC</strong> zunächst vorsichtig.<br />

Zwar nahm sich Appel<br />

nach 8 Minuten aus 30 Metern<br />

mal einen straffen Schuss, doch<br />

diese Einzelaktion war Ausdruck<br />

eines statischen Angriffs-Spiels<br />

mit wenig Bewegung<br />

<strong>und</strong> Überraschungs-<br />

Momenten. Da es der Gast - <strong>und</strong><br />

vor allen Dingen Keeper Helmstedt<br />

- ruhig angehen ließ,<br />

drohte das Spiel bei spätsommerlichen<br />

Temperaturen einzuschlafen.<br />

Der Ball bewegte<br />

sich mehr im Seiten- <strong>und</strong> Toraus<br />

als auf dem grünen Rasen<br />

- ins Schwitzen kamen nur die<br />

Balljungen. Reiner Jacobs<br />

weckte die Zuschauer mit einer<br />

Strafraum-Szene, wo er aus<br />

dem Gewühl heraus aber neben<br />

den linken Pfosten zielte.<br />

Ansonsten blieb der Angriff<br />

blass, der sichere Wernigerö-<br />

Andreas Sommermeyer (vorn) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> wird gleich von mehreren Wernigerödern bedrängt.<br />

Das half nicht viel, in der Fußball -Verbandsliga siegte der H<strong>SC</strong> 2:0. Fotos (2): Marcus Scholz<br />

der Kapitän Günther stand immer<br />

richtig <strong>und</strong> beförderte das<br />

Leder aus der Gefahrenzone.<br />

So brachte eigentlich der erste<br />

durchdachte Angriff die Führung.<br />

Jacobs spielte steil auf<br />

Pientak, der um den Verteidiger<br />

herum wenig Federlesen<br />

machte <strong>und</strong> von der Strafraumgrenze<br />

in den Kasten traf.<br />

Nun begann das Spiel endlich<br />

attraktiver zu werden. Vor dem<br />

Wechsel glänzte Burgdorf mit<br />

seinem Pass auf den durchge-<br />

starteten Sommermeyer, der<br />

mit seinem Abschluss aber am<br />

Torwart scheiterte - den Abpraller<br />

beförderte „Stürmer"<br />

Ch. Madaus per Kopf auf das<br />

gegnerische Gehäuse. So waren<br />

alle mit der Führung einverstanden<br />

<strong>und</strong> hofften auf die<br />

stärkere zweiten Hälfte.<br />

Christian Madaus war es<br />

auch, der nach einem weiten<br />

Einwurf seines tadelsfrei<br />

agierenden Bruders Carsten<br />

den Keeper mit seinem Kopf-<br />

ball zu einer weiteren Parade<br />

zwang (56.). Doch der knappe<br />

Spielstand hatte den bisher<br />

harmlosen Gästen noch keineswegs<br />

den Zahn gezogen. Ein<br />

Fernschuss aus der 63. Minute,<br />

von A. Werner abgefeuert,<br />

zwang H. Käther im Tor <strong>des</strong><br />

H<strong>SC</strong> zu seiner ersten großartigen<br />

Parade, als er das Leder<br />

mit den Fingerspitzen noch um<br />

das Tordreieck drehte. Sofort<br />

war der Gastgeber wieder in<br />

Person von Pientak zur Stelle,<br />

der von der Mittellinie ein Slalom-Solo<br />

durch die Harzer<br />

Beine startete. Der tankte sich<br />

auch wirklich bis in den 16-er<br />

durch, verzog aber letztlich mit<br />

seinem schwächeren linken<br />

Fuß. Den Applaus gab es von<br />

den Rängen sowieso, <strong>und</strong> dieser<br />

Ruck erreichte das Team.<br />

An der Strafraumgrenze stocherte<br />

Burgdorf mit seinen<br />

langen Beinen, die Vorlage<br />

kam an Helmstedt vorbei zum<br />

eingewechselten Felix Krause,<br />

der den Treffer dann auch<br />

machte (68.). Die Chancen, das<br />

Resultat noch auszubauen, waren<br />

durchaus vorhanden. Zunächst<br />

„versiebte" Krause eine<br />

Kopfball-Ablage von Jacobs,<br />

dann war letzterer zu eigensinnig,<br />

indem er den mitgelaufenen<br />

Sturmpartner am langen<br />

Pfosten übersah <strong>und</strong> endlich<br />

seinen ersten Saison-Treffer<br />

machen wollte, doch wieder<br />

am hervorragenden Helmstedt<br />

scheiterte. Der Torwart - ebenfalls<br />

aus Halberstadt nach<br />

Wernigerode gekommen - holte<br />

gegen einen Schuss von Ch.<br />

Madaus aus kurzer Distanz<br />

noch einen tollen Reflex heraus<br />

(82.). Mit einem Freistoß schnell<br />

geschickt vergab noch Akkermann<br />

eine Einschuss-Möglichkeit.<br />

Den Schlusspunkt hinter<br />

die Partie setzte H<strong>SC</strong>-Keeper<br />

Käther mit einer Glanzparade<br />

gegen einen straffen Schuss.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Käther - Thiele,<br />

Zöger, Appel (57. Krause), C. Madaus,<br />

Burgdorf, Sommermeyer (80. Hahn),<br />

Kreibich (66. Akkermann), Pientak, Ch.<br />

Madaus, Jacobs.<br />

SR: Stueken (Halle) Tore: 1:0 Pientak<br />

(39.). 2:0 Krause (68.).


FCH-Fans können auf der Seite<br />

www.fc-hansa.de („Der etwas<br />

andere Fragebogen") ihren<br />

Lieblingsspielern Fragen stellen.<br />

Eine Auswahl wird dann in der<br />

„Kogge" abgedruckt. Unter<br />

allen Einsendungen werden am<br />

Ende der Saison drei Jahreskarten<br />

verlost.<br />

Hansa-Fans fragen Kevin Schlitte<br />

Marvin Stetzka aus Neustrelitz: Warum<br />

hast Du in Rostock unterschrieben, obwohl<br />

Du mit Freiburg in die B<strong>und</strong>esliga aufge­<br />

stiegen bist?<br />

Kevin Schlitte: Ich habe eine neue Heraus­<br />

forderung gesucht. Nach einer Verletzung in<br />

der Winterpause hatte ich in Freiburg zuletzt<br />

meinen Stammplatz verloren <strong>und</strong> nicht mehr<br />

so oft gespielt. Zudem lief mein Vertrag dort<br />

nur noch ein Jahr, in Rostock dagegen wurde<br />

mir ein Dreijahresvertrag angeboten.<br />

Anja Richter aus Quedlinburg: Warum<br />

bist Du nicht schon früher nach Rostock<br />

gewechselt?<br />

Kevin Schlitte: Ich war ja vor ein paar Jahren<br />

schon einmal zum Probetraining, doch<br />

damals war der Sprung aus der Oberliga<br />

noch zu groß. Und auf meiner Position<br />

spielte mit René Rydlewicz noch jemand,<br />

an dem ich nicht vorbeigekommen wäre.<br />

Deshalb bin ich zunächst nach Jena in die<br />

Regionalliga gegangen <strong>und</strong> erst auf einem<br />

Umweg nach Rostock.<br />

Wilfried Kories aus Berlin: Mit welchen<br />

Erwartungen bist Du zum F.C. Hansa<br />

gekommen?<br />

Kevin Schlitte: Persönlich habe ich mir das<br />

Ziel gesetzt, Stammspieler zu werden, was<br />

mir durch meine Verletzung leider noch<br />

nicht gelungen ist. Mit der Mannschaft will<br />

ich in dieser Saison auf jeden Fall besser<br />

abschneiden als im vorigen Jahr <strong>und</strong><br />

perspektivisch natürlich auch wieder oben<br />

angreifen, um an frühere Erfolge anknüpfen<br />

zu können.<br />

Patricia Strehlow aus Güstrow: Wie fühlst<br />

Du Dich in Rostock <strong>und</strong> wie fin<strong>des</strong>t Du die<br />

Fans?<br />

Kevin Schlitte: Abgesehen von meiner<br />

Verletzung fühle ich mich sehr wohl. Und die<br />

Fans sind schon beeindruckend. Wie groß<br />

die Euphorie ist, wurde ja schon deutlich, als<br />

3.000 oder 4.000 Leute zu den Testspielen<br />

kamen. Jetzt liegt es an uns, wieder erfolg­<br />

reicher zu spielen, dann wird auch das<br />

Stadion wieder richtig voll.<br />

Michael Gieger aus Lich: Was gefällt Dir<br />

besser, Freiburg <strong>und</strong> der Schwarzwald oder<br />

Rostock <strong>und</strong> die Ostseeküste?<br />

Kevin Schlitte: Beide Gegenden sind sehr<br />

schön. Von Freiburg aus war man auch<br />

schnell mal in der Schweiz oder in Frankreich.<br />

Hier in Rostock hat man das Meer praktisch<br />

vor der Haustür, was natürlich besonders im<br />

Sommer herrlich ist.<br />

Christian Arp aus Bergen:Tauscht Du Deine<br />

Schuhe nach Niederlagen aus oder hast Du<br />

ähnliche Rituale?<br />

Kevin Schlitte: Nein, das mache ich nicht.<br />

Deshalb komme ich auch mit zwei oder drei<br />

Paar Stollenschuhen <strong>und</strong> vier Paar Noppen­<br />

schuhen pro Saison aus. Ich achte vor einem<br />

Spiel lediglich darauf, dass ich den rechten<br />

Schuh immer zuerst anziehe.<br />

Anna-Elisa Hönicke aus Rostock: Warum<br />

kommst Du mit einem Damenrad zum<br />

Training?<br />

Kevin Schlitte: Bei schönem Wetter fahre ich<br />

gern mit dem Fahrrad. Als mein Rad einmal<br />

kaputt war, habe ich das meiner Fre<strong>und</strong>in<br />

genommen. Und weil dort der Sattel etwas<br />

weicher ist, bin ich damit dann öfter mal<br />

gefahren.<br />

Florian Groß aus Gägelow: Du hast Ähnlich­<br />

keit mit dem Drummer der Band Madsen.<br />

Was hörst Du eigentlich für Musik?<br />

Kevin Schlitte: Madsen kenne ich<br />

überhaupt nicht, wahrscheinlich bin ich<br />

ein Musik-Muffel. Ich höre Musik nur im<br />

Radio, habe keine Plattensammlung <strong>und</strong><br />

auch keine Lieblingsband oder bevorzugte<br />

Musikrichtung.<br />

Patrick Münchmeyer aus Haldensleben:<br />

Du stammst doch aus Haldensleben, schaust<br />

Du dort noch öfter mal vorbei?<br />

Kevin Schlitte: Wenn es die Zeit erlaubt,<br />

natürlich. Schließlich wohnen ja meine Eltern<br />

weiterhin dort. Und ich habe auch noch<br />

Kontakt zum Verein, zum Beispiel zu Trainer<br />

Stephan Grabinski <strong>und</strong> einigen Spielern,<br />

mit denen ich zusammen im Nachwuchs<br />

gespielt habe.<br />

Jens Pforte aus Halberstadt: Verfolgst Du<br />

noch Deinen langjährigen Verein Germania<br />

Halberstadt, der zur Zeit sehr erfolgreich in<br />

der Oberliga spielt?<br />

Kevin Schlitte: Ja. Ich habe auch nach<br />

Halberstadt weiterhin Kontakt <strong>und</strong> verfolge<br />

die Spiele, wenn ich es zeitlich einrichten<br />

kann, mit großem Interesse bei den Fernseh­<br />

übertragungen im MDR.<br />

Klaus Wehlmann aus Teltow: Fin<strong>des</strong>t Du es<br />

gut, dass bei Hansa die meisten deutschen<br />

Spieler der 2. Liga spielen <strong>und</strong> vor allem so<br />

viele aus den neuen B<strong>und</strong>esländern?<br />

Kevin Schlitte: Letztendlich zählt natürlich<br />

nur der Erfolg, egal woher die Spieler<br />

stammen. Aber gerade bei uns haben wir<br />

ja besonders viele junge Spieler <strong>und</strong> wenn<br />

diese Talente hier ihre Chance erhalten, ist es<br />

natürlich gut für den deutschen Fußball. Dass<br />

sehr viele sogar aus der Region kommen, ist<br />

natürlich toll für die Fans, die sich dadurch<br />

mit der Mannschaft noch besser identifi­<br />

zieren können.<br />

Sven Jähnichen aus Güstrow: Gibt es<br />

etwas, was du der großen Hansa-Familie<br />

noch mitteilen möchtest?<br />

Kevin Schlitte: Es wäre schön, wenn ihr uns<br />

weiterhin so tatkräftig unterstützt. Gerade zu<br />

Hause spielt es sich mit den Fans im Rücken<br />

viel leichter <strong>und</strong> es wäre schließlich für uns<br />

alle gut, wenn wir im eigenen Stadion wieder<br />

eine Macht werden.


Fußball-Verbandsliga: VfB Sangerhausen - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:2 (0:0)<br />

H<strong>SC</strong> landet sechsten Sieg im achten Spiel<br />

Von Dr. Jens Kammel<br />

Haldensleben. Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> behauptet dank <strong>des</strong><br />

2:1 (0:0)-Sieges beim VfB 1906<br />

Sangerhausen seinen dritten<br />

Platz unter den Spitzenteams<br />

der Fußball-Verbandsliga.<br />

Wie auch zuletzt war die<br />

zweite Hälfte die stärkere für<br />

den Gast, in der Stephan Pientak<br />

<strong>und</strong> Carsten Madaus zwei<br />

der zahlreichen Möglichkeiten<br />

zu Toren nutzten. Zwar machten<br />

die Rosenstädter durch den<br />

Anschluss die Schlussphase<br />

noch einmal spannend, aber<br />

die Mannschaft von Trainer<br />

Grabinski kämpfte verbissen<br />

<strong>und</strong> erfolgreich um das Geburtstagsgeschenk<br />

ihres nunmehr<br />

55-jährigen Torhüters<br />

Hubert Käther.<br />

Bis zur 20. Minute passierte<br />

nichts, nur das Schnappen der<br />

Abseitsfalle war zu hören. Für<br />

die spielerische Überlegenheit<br />

konnte sich der H<strong>SC</strong> nichts<br />

kaufen, die beiden Stürmer<br />

standen sich zu oft vor den Füßen,<br />

<strong>und</strong> der Gegner ließ sich<br />

auch mit den Querpässen Mitte<br />

Andreas Sommermeyer (links) stürmt mit dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in die<br />

Spitzengruppe der Fußball-Verbandsliga. Foto: Marcus Scholz<br />

der eigenen Hälfte nicht herauslocken.<br />

Verbissen wurde in<br />

den verbliebenen 30 Metern<br />

gekämpft, ja man stand sogar<br />

beim Flügelspiel <strong>des</strong> Gegners<br />

zu weit entfernt vom Mann.<br />

Ein Foul an der H<strong>SC</strong>-Strafraumgrenze<br />

hätte dann beinahe<br />

das Spiel auf den Kopf gestellt.<br />

Neun Spieler in der<br />

Abwehrmauer, ein Lupfer von<br />

Krüger, den Käther bestimmt<br />

nicht hätte halten können, landete<br />

am Querbalken (36.). Noch<br />

vor dem Pausenpfiff bekam der<br />

H<strong>SC</strong> seine nächste Chance.<br />

Flügellauf von Sommermeyer,<br />

Eingabe vor das Tor, Krause<br />

verfehlte den Ball um Haaresbreite.<br />

Plötzlich wieder Gefahr<br />

vor dem H<strong>SC</strong>-Gehäuse: Eine<br />

Ecke, Kopfball <strong>und</strong> Käther rettete<br />

mit einer Hand (65.). Doch<br />

diesmal antwortete das Grabinski-Team<br />

gekonnt. Akkermann<br />

erwischte genau das<br />

richtige Timing für seinen Pass<br />

auf Pientak, der mit einem langen<br />

Schritt den Ball noch um<br />

Schwab zirkeln <strong>und</strong> zur Führung<br />

vollendete (69.). Carsten<br />

Madaus versuchte sich als<br />

Stürmer neben seinem Mannschaftskapitän.<br />

Dieser Trumpf<br />

sollte sofort stechen. Zusammenspiel<br />

bei einem Konter <strong>des</strong><br />

neuen mit dem alten Kapitän,<br />

<strong>und</strong> der sehenswerteste Angriff<br />

fand mit dem Tor von Carsten<br />

Madaus auch den verdienten<br />

Lohn (81.). Dann patzte der<br />

H<strong>SC</strong> einmal in der Abwehr,<br />

Timpe mogelte sich dazwischen<br />

<strong>und</strong> machte mit seinem Treffer<br />

die Endphase spannend.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Käther - Thiele, Ch.<br />

Madaus, C. Madaus, Appel, Sommermeyer,<br />

Burgdorf, Helmecke (59. Akkermann),<br />

Pientak, Krause (78. Edeling),<br />

Jacobs (46. Kreibich)<br />

Tore: 0:1 Pientak (69.). 0:2 C. Madaus<br />

(81.), 1:2 Timpe (84.) GR: Gollnow (89.).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - FC Grün-Weiß Piesteritz 0:6 (0:3)<br />

Rabenschwarzer Tag für Grabinski-Team<br />

Bei dem deutlichen 0:6 (0:3) <strong>des</strong><br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gegen den FC<br />

Grün-Weiß Piesteritz in der<br />

Fußball-Verbandsliga ist es<br />

schwer zu sagen, ob nun die<br />

H<strong>SC</strong>-Aktiven einen gebrauchten<br />

Tag erwischt hatten<br />

oder der Fußball-Regen-Gott<br />

dann doch eher ein grünweißes<br />

Trikot trug. Auf jeden<br />

Fall klappte an diesem Tag auf<br />

der einen Seite (fast) nichts,<br />

auf der anderen war (fast) jeder<br />

Schuss ein Treffer. Verw<strong>und</strong>ert<br />

rieben sich alle die Augen,<br />

denn von der Papierform her<br />

ging der H<strong>SC</strong> gegen den<br />

letztjährigen Vizemeister sogar<br />

als Favorit ins Rennen.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Die Anfangs-<br />

Viertelst<strong>und</strong>e verlief noch relativ<br />

ruhig, notierenswert allenfalls<br />

ein Schuss von Kreibich<br />

aus der 10. Minute. Dann deutete<br />

der Slowake Stefke das<br />

erste Mal seine Schnellig- <strong>und</strong><br />

Gefährlichkeit an - die H<strong>SC</strong>-<br />

Abwehr klärte. Aus etwas<br />

Rücklage köpfte H<strong>SC</strong>-Angreifer<br />

Krause eine Flanke von<br />

Carsten Madaus über den Kasten<br />

(18.). Dann aber wurde es<br />

bitter für den Gastgeber. Zacke,<br />

im letzten Jahr noch für<br />

Dessau am Ball, hatte sich über<br />

halbrechts durchgesetzt <strong>und</strong><br />

die lange Ecke anvisiert, doch<br />

das Leder landete abgefälscht<br />

in der kurzen. Nichts zu machen<br />

für Wulff im H<strong>SC</strong>-Tor.<br />

Viel diskutiert sind Ballverluste<br />

im Mittelfeld. Burgdorf passierte<br />

einer, Stefke lief steil al-<br />

Haldenslebens Andreas Sommermeyer (links) springt an Gegner <strong>und</strong> Ball vorbei. Die Truppe von Trainer<br />

Stephan Grabinski erwischte einen rabenschwarzen Tag <strong>und</strong> fing sich dabei sechs „Beulen" ein.<br />

len davon, Wulff parierte<br />

zunächst, aber der Nachschuss<br />

landete zum 0:2 nur drei Minuten<br />

später im Netz (27.). Der<br />

Jubel auf der Gästebank machte<br />

die Beine der Ohrestadter<br />

zusätzlich schwer. Nahezu<br />

nichts ging im Spiel nach vorn,<br />

dort stand die grün-weiße<br />

Mauer um den Turm Wellington<br />

bombensicher. Dann doch<br />

die Chance zum Anschluss, als<br />

Schiri Plaue den Piesteritzer<br />

Keeper zu lange mit dem Ball<br />

in den Händen sah. Den indirekten<br />

Freistoß jagte Kreibich<br />

symptomatisch in den dritten<br />

Stock. Aus ganz anderem Holz<br />

waren die Gäste geschnitzt, die<br />

längst eine Schwachstelle auf<br />

der heimischen rechten Abwehrseite<br />

erkannt hatten. Dort<br />

schickten sie wieder Stefke mit<br />

schönen Grüßen auf die Reise,<br />

der diesmal ohne Umwege knochentrocken<br />

zum 0:3 einnetzte.<br />

Spätestens jetzt - vier Minuten<br />

waren nur noch bis zur Pause<br />

auf der Uhr - war der Drops<br />

gelutscht, das Bemühen der<br />

Gastgeber drohte im Rasen zu<br />

versickern.<br />

Für das Fünkchen Hoffnung<br />

war es bereits zwei Minuten<br />

nach dem Seitenwechsel viel<br />

zu dunkel. Da hatte nämlich<br />

der Piesteritzer Schüler mal<br />

aus 18 Metern abgezogen -<br />

auch dieser Ball schlug unhaltbar<br />

im Kasten ein. Der bis dahin<br />

fünfte Torschuss wieder<br />

ein Volltreffer. Demoralisiert<br />

kämpfte das Grabinski-Team<br />

doch verbissen um den Ehrentreffer.<br />

Doch auch die schöne<br />

Vorarbeit von Pientak über<br />

rechts <strong>und</strong> seine Flanke auf<br />

Burgdorf hatten mit <strong>des</strong>sen<br />

Abschluss auch noch das Lattenkreuz<br />

gegen sich. Oder aber<br />

nach einer gespielten St<strong>und</strong>e<br />

die Flanke <strong>des</strong> auf die rechte<br />

Seite gewechselten Sommermeyer,<br />

die endlich auch für den<br />

Kanten Wellington zu hoch<br />

war - Felix Krause nahm sie<br />

volley, doch auch diesen Kracher<br />

aus Nahdistanz holte Keeper<br />

Lindemann mit einem Reflex<br />

noch von der Linie. So kam<br />

es, wie man ahnen konnte:<br />

Freistoß aus knapp 20 Metern<br />

auf der anderen Seite, Schüler<br />

trifft durch Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Feind<br />

hindurch flach ins lange Eck<br />

(72.). Auch das war noch nicht<br />

der Schlusspunkt. Denn zu<br />

guter Letzt räumten sich auch<br />

noch Wulff <strong>und</strong> Thiele gegenseitig<br />

aus dem Weg; Nutznießer<br />

war der eingewechselte Naujoks,<br />

der noch einen Verteidiger<br />

ins Leere rutschen ließ <strong>und</strong><br />

zum Endstand vollendete (83.)<br />

Thiele musste mit geprelltem<br />

Schienbein <strong>und</strong> Knie sogar<br />

vom Feld, <strong>und</strong> der H<strong>SC</strong> spielte<br />

die letzten Minuten in Unterzahl.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Edeling<br />

(53. Appel), Hahn, Burgdorf, C. Madaus,<br />

Kreibich, Sommermeyer, Akkermann<br />

(46. Stallmann), Pientak, Krause<br />

(64. Ch. Madaus).<br />

Tore: 0:1 Zacke (24.), 0:2, 0:3 Stefke<br />

(27., 41.), 0:4, 0:5 Schüler (47., 72.), 0:6<br />

Naujoks (83.).<br />

Schiedsrichter Plaue (Stendal).


Fußball-Verbandsliga: 1. FC Romonta Amsdorf-<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:1 (0:0)<br />

Niederlage so überflüssig wie ein Kropf<br />

Haldensleben (jka). Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> fing sich beim<br />

1. FC Romonta Amsdorf eine<br />

unnötige 1:2 (0:0 (-Niederlage<br />

ein <strong>und</strong> rutschte auf Platz vier<br />

der Fußball-Verbandsliga.<br />

Der H<strong>SC</strong> wollte beweisen,<br />

dass er nach der Piesteritz-<br />

Pleite wieder aufstehen kann.<br />

So begannen die Mannen um<br />

Kapitän Pientak stark, setzten<br />

den Gastgeber unter Druck.<br />

Vier Eckbälle waren das Ergebnis,<br />

aus denen noch immer<br />

kein Kapital erwächst. Dabei<br />

wurde mit Stallmann ein kopfballstarker<br />

Spieler in die Spitze<br />

beordert. Krause hatte dagegen<br />

einen schweren Stand<br />

gegen den Amsdorfer Jahn, der<br />

wie eine Klette an ihm klebte.<br />

Grün-Weiß kam zunächst nur<br />

über einen Freistoß aus 18 Metern<br />

gefährlich vor das von<br />

Wulff gehütete Gehäuse. Die<br />

erste dicke Möglichkeit für die<br />

Gäste ergab sich nach Akkermanns<br />

präziser Hereingabe.<br />

Der Schuss von Carsten Madaus<br />

wurde geblockt, den Nachschuss<br />

schickte Helmecke in<br />

die zweite Etage (18.). Unverständlicherweise<br />

gaben die Rolandstädter<br />

das Zepter Mitte<br />

der ersten Hälfte an den Gast-<br />

Verbandsliga-Fußballer Andreas Sommermeyer (links) unterlag mit<br />

dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:2 in Amsdorf.<br />

geber weiter. Sie hatten sogar<br />

Glück, dass sie nach Czarnetzkis<br />

Pass auf Schuhmann nicht<br />

in Rückstand geriet (30.). Das<br />

Spiel nach vorn drohte ganz zu<br />

erlahmen, einzig ein Linksschuss<br />

von Madaus ging in<br />

Richtung Tor, der für Höllrigel<br />

aber kein Problem darstellte.<br />

Dann versuchte es Pientak mit<br />

einem Schlenzer, der auf dem<br />

Tornetz landete (39.). Torlos<br />

ging es in die Kabinen.<br />

Mit Eberhardt wechselte<br />

Amsdorf eine ordnende Hand<br />

ein, die aus dem Mittelkreis<br />

mit klugen Pässen agierte. Das<br />

erhöhte den Druck auf die<br />

H<strong>SC</strong>-Abwehrreihe. Eine Ecke<br />

brachte den Führungstreffer.<br />

Thiele befand sich nach Zweikampf<br />

mit Gliniorz plötzlich<br />

am Boden <strong>und</strong> gedankenschnell<br />

reagierte Czarnetzki, der das<br />

Leder unter die Latte beförderte<br />

(59.). Coach Grabinski<br />

brachte neben Hahn mit Prosovsky<br />

(erster Einsatz für ihn)<br />

noch den dritten Stürmer. Dort<br />

wurde es langsam eng, denn<br />

auch Thiele ging kaum noch in<br />

die Abwehr zurück. Zählbares<br />

sprang nicht heraus, im Gegenteil<br />

lud man die Gastgeber zum<br />

Kontern ein. Den ersten entschärfte<br />

Carsten Madaus, der<br />

zweite saß. Mewes ging auf<br />

rechts auf <strong>und</strong> davon, lange<br />

Flanke auf den eingewechselten<br />

Fengler, der im Nachfassen<br />

die Entscheidung besorgte<br />

(89.). Patrick Stallmann war<br />

mit einem Schuss aus 20 Metern<br />

in der Schlussminute noch<br />

zum 1:2 erfolgreich.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, C. Madaus,<br />

Zöger (69. Hahn), Sommermeyer,<br />

Helmecke (82. Kreibich), Burgdorf, Akkermann<br />

(69. Prosovsky), Pientak, Stallmann,<br />

Krause<br />

Tore: 1:0 Czarnetzki (59.), 2:0 Fengler<br />

(89.). 2:1 Stallmann (90.).<br />

SR: Päßler (Bobbau).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - BSV Halle-Ammendorf 1:4 (1:1)<br />

Rolandstädter setzen ihre Pleitenserie fort<br />

Von Dr. Jens Kammel<br />

Haldensleben. Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> setzt seine Pleitenserie<br />

in der Fußball-Verbandsliga<br />

fort. Gegen den BSV<br />

Halle-Ammendorf verlor der<br />

H<strong>SC</strong> 1:4 (1:1). In dieser Verfassung<br />

schlägt das Grabinski-<br />

Team keinen Verbandsligisten<br />

mehr. Unterkühlt <strong>und</strong> ziemlich<br />

ideenlos präsentierte sich die<br />

Mannschaft im eisigen Waldstadion,<br />

wirkte verunsichert<br />

<strong>und</strong> kassierte damit die dritte<br />

Niederlage in Folge. Zehn Minuten<br />

Fußball reichten zum<br />

Versieben von zwei H<strong>und</strong>ertprozentigen,<br />

während beim<br />

Gegner wieder der erste Schuss<br />

ein Treffer war.<br />

Dabei spielte der H<strong>SC</strong> von<br />

Beginn an forsch auf den Ammendorfer<br />

Kasten. Im Mittelpunkt<br />

stand dabei der nominell<br />

einzige Angreifer Patrick Stallmann.<br />

Er hatte nach Vorarbeit<br />

von Akkermann (6.) das Führungstor<br />

auf dem Schlappen,<br />

legte aber aus zwei Metern den<br />

Ball neben das Tor. Wie man<br />

seine „halben" Torchancen<br />

nutzt, demonstrierte wieder<br />

einmal der Gegner. Eine weite<br />

<strong>und</strong> auch abgefälschte Flanke<br />

landete vor den Füßen <strong>des</strong> aufgerückten<br />

Kominek, der aus<br />

halbrechter Position haargenau<br />

die lange Ecke traf. Wieder<br />

hatten die Ohrestädter einen<br />

Felix Krause (links) <strong>und</strong> sein <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> unterlagen erneut zu<br />

Hause - dieses Mal gegen Ammendorf.<br />

Rückstand vor der Brust, wieder<br />

erstickte das Angriffspiel<br />

am Kloß im Hals. Die Verhältnisse<br />

hätten in der 18. Spielminute<br />

noch gerade gerückt werden<br />

können. Diesmal sorgte<br />

Sommermeyer für eine maßgerechte<br />

Flanke, doch Stallmann<br />

verzog den Kopfball in der<br />

Mitte diesmal aus drei Metern.<br />

Hallenser Angriffsbemühungen<br />

gab es nach dem Führungstreffer<br />

zunächst keine mehr. Dabei<br />

ging es auch robust zur Sache,<br />

viele Unterbrechungen ließen<br />

keinen ordentlichen Spielfluss<br />

zu, <strong>und</strong> auch Schiri Deliagyris<br />

hatte seine Aussetzer, als er für<br />

das grobe Foul von Keitel an<br />

Carsten Madaus keine Karte<br />

hatte. Das war jedoch nicht<br />

ausschlaggebend für die Pannenserie<br />

im <strong>Haldensleber</strong> Aufbauspiel.<br />

Ein Eckstoß brachte<br />

den Ausgleich: Steven Hahn<br />

brachte das Leder in den Strafraum<br />

<strong>und</strong> die Hallenser Deckung<br />

doch ins Rudern - Krei-<br />

bich schlug aus Nahdistanz<br />

den Ball über die Linie <strong>und</strong><br />

versüßte wenigstens den Pausentee,<br />

den der Schiri anschließend<br />

aufsetzen ließ.<br />

Doch die Lust am Fußballspielen<br />

kam nur beim Gegner<br />

aus der Kabine. Dort setzte zunächst<br />

Bloßfeld mit seinem<br />

Freistoß Konxheli in Szene,<br />

der seinen Kopfball noch neben<br />

den Kasten setzte. Damit<br />

war der Albaner aber richtig<br />

warm gelaufen. Eine Flanke<br />

wurde von der H<strong>SC</strong>-Innenverteidigung<br />

nicht aufgehalten,<br />

Konxheli stand frei, fragte<br />

Wulff noch nach der Ecke <strong>und</strong><br />

versenkte zur erneuten Führung.<br />

Ein w<strong>und</strong>erbarer Aufbau<br />

aus dem Mittelfeld, heraus gelegt<br />

auf rechts, punktgenaue<br />

Flanke <strong>und</strong> wieder machte<br />

Konxheli alles richtig <strong>und</strong> traf<br />

zum 1:3 ins Eck (67.). Eine<br />

Viertelst<strong>und</strong>e vor dem Ende<br />

machte es dann der Ex-Eisleber<br />

Bloßfeld noch bitterer, der<br />

eine lange Flanke von Caroli<br />

sogar zum vierten Treffer verwertete.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Zöger,<br />

Hahn (60. Prosovsky), Appel (37. Krause),<br />

C. Madaus, Kreibich (55. Burgdorf),<br />

Sommermeyer, Akkermann, Pientak,<br />

Stallmann.<br />

Tore: 0:1 Kominek (10.), 1:1 Kreibich<br />

(45.), 1:2, 1:3 Konxheli (55., 67.), 1:4<br />

Bloßfeld (75.).<br />

Schiedsrichter Deliagyris (Magdeburg).


Fußball-Verbandsliga: Askania Bernburg - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 4:2 (1:0)<br />

Viele gute Chancen <strong>und</strong> dennoch verloren<br />

Haldensleben (jka). Die spielerische<br />

Steigerung <strong>des</strong> Fußball-Verbandsligisten<strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> reichte noch nicht<br />

für einen Teilerfolg beim TV<br />

Askania Bernburg. 2:4 (0:1) bezwungen,<br />

trat die Elf um Trainer<br />

Stephan Grabinski die<br />

Heimreise an. Mit einer starken<br />

zweiten Hälfte hatte der<br />

H<strong>SC</strong> sogar die Möglichkeiten,<br />

um als Sieger vom Platz zu gehen,<br />

scheiterte jedoch an den<br />

cleveren Gastgebern, die ihre<br />

Chancen bis auf einen Elfmeter,<br />

den Wulff parierte, konsequenter<br />

nutzten, als sie im eigenen<br />

Stadion konterten.<br />

Nach einer Viertelst<strong>und</strong>e<br />

wagte sich der H<strong>SC</strong> das erste<br />

Mal vor das Bernburger Gehäuse.<br />

Eine Flanke verpasste<br />

Akkermann in der Mitte um<br />

Haaresbreite. Bernburg war<br />

aber aggressiver, setzte konsequent<br />

den wieselflinken Weile<br />

auf der rechten Seite ein. Der<br />

flankte auf Duscha (23.), <strong>und</strong><br />

Wulff musste wieder in höchster<br />

Not retten. Dann passierte<br />

es doch. Zöger verlor das Leder<br />

an der Eckfahne an Weile, Pass<br />

in den Rücken der Abwehr, wo<br />

Schmidt mit der „Bande" eines<br />

H<strong>SC</strong>-Abwehrspielers beim 1:0<br />

Keeper Wulff keine Chance<br />

ließ. Es schien sich das gewohnte<br />

Bild der letzten Partien<br />

Die „Oranjes" <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> haben wieder verloren. Trotz guter<br />

Chancen blieben die Punkte beim Gegner. Foto: Christian Besecke<br />

abzuzeichnen, als das Grabinski-Team<br />

ständig einem Rückstand<br />

hinterher lief. Fortan<br />

war man aber keineswegs<br />

schlechter als der Gegner. Die<br />

Zweikämpfe nahm der H<strong>SC</strong><br />

nun doch an, hielt dagegen,<br />

ohne jedoch Gefahr in den gegnerischen<br />

Strafraum zu tragen.<br />

Dennoch ergab sich die Möglichkeit<br />

zum Ausgleich.<br />

Coach Grabinski stellte in<br />

der zweiten Hälfte um, brachte<br />

für Edeling Stallmann ins<br />

Team. Das sollte fruchten,<br />

denn Akkermann spielte genau<br />

im richtigen Moment den Steil-<br />

pass auf den langen Angreifer,<br />

der Keeper Trautmann zum<br />

Ausgleich tunnelte (47.). Nun<br />

war die Partie wieder offen, ja<br />

sogar die Führung lag in der<br />

Luft. Dann die 56. Minute: eine<br />

weite Flanke von der linken<br />

Angriffs-Seite der Askanen fiel<br />

am langen Pfosten inmitten<br />

zweier H<strong>SC</strong>-Abwehrspieler<br />

dem Bernburger Bauer auf den<br />

Kopf, der gegen die Laufrichtung<br />

<strong>des</strong> Keepers die erneute<br />

Führung erzielte. Doppelchance<br />

zum Ausgleich auf der Gegenseite:<br />

Pientak traf mit<br />

einem Schlenzer ohne Reak-<br />

tion <strong>des</strong> Torhüters den Pfosten,<br />

<strong>und</strong> Krause hob den Abpraller<br />

wenig später aus spitzem Winkel<br />

auf das Tornetz - Trautmann<br />

im Kasten der Gastgeber<br />

hätte keine Chance gehabt. Wie<br />

gehabt - der Ausgleich fällt<br />

dort nicht, dafür wird wieder<br />

Weile steil geschickt <strong>und</strong> im<br />

Strafraum festgehalten - Elfmeter.<br />

Den von Kapitän<br />

Schmidt getretenen (in Völpke<br />

noch mit dem Elfer kurz vor<br />

Ultimo erfolgreich) hielt Wulff<br />

fest <strong>und</strong> seine Mannschaft immer<br />

noch im Spiel. Bernburg<br />

konterte <strong>und</strong> erzielte zehn Minuten<br />

vor dem Ende durch den<br />

eingewechselten Duscha das<br />

3:1, erhöhte wenig später durch<br />

einen überlegt erzielten Treffer<br />

von Schmidt. Zwar verkürzte<br />

Prosovsky für den H<strong>SC</strong> mit seinem<br />

ersten Saisontreffer zum<br />

2:4, doch für einen Teilerfolg<br />

hätten die <strong>Haldensleber</strong> Fußballer<br />

ihre vielen klaren Möglichkeiten<br />

eben besser nutzen<br />

müssen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, C.<br />

Madaus, Edeling (46. Stallmann), Zöger<br />

(66. Prosovsky), Hahn, Ch. Madaus (52.<br />

Appel), Burgdorf, Pientak - Akkermann,<br />

Krause.<br />

Tore: 1:0 Schmidt (26.), 1:1 Stallmann<br />

(47.), 2:1 Bauer (56.). 3:1 S. Duscha (80.),<br />

4:1 Schmidt (82.). 4:2 Prosovsky (84.).<br />

Schiedsrichter: Bock (Stendal)


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Magdeburger SV 90 1:3 (1:2)<br />

Die Preussen stürmen das Waldstadion<br />

Von Dr. Jens Kammel<br />

Haldensleben. Wie auch in<br />

der vergangenen Spielzeit entführte<br />

der Magdeburger SV 90<br />

Preussen alle Punkte aus Haldensleben.<br />

3:1 (2:1) hieß es nach<br />

90 Minuten Verbandsliga-Fußball<br />

für den Gast. Mit der<br />

durchdachteren Spielanlage<br />

<strong>und</strong> auch zahlreichen Möglichkeiten<br />

verdiente sich das Hannemann-Team<br />

den Auswärtssieg,<br />

wobei der H<strong>SC</strong> bis kurz<br />

vor Ultimo am ersten Punkt<br />

nach einer langen Durststrecke<br />

schnupperte.<br />

Der schnelle Ausgleich nach<br />

der Sommermeyer-Führung<br />

verschaffte den Preussen Oberwasser,<br />

das sie kurz vor der<br />

Pause zur Führung nutzten,<br />

um am Ende mit einem Konter<br />

erfolgreich zu sein. Wenigstens<br />

Keeper Wulff hatte sich rechtzeitig<br />

vom Krankenlager zurückgemeldet,<br />

doch nach den<br />

Ausfällen von Thiele, Christian<br />

Madaus, Hahn, Appel <strong>und</strong><br />

Kreibich stand wieder eine<br />

völlig veränderte Abwehr auf<br />

dem Feld. Der Gastgeber begann<br />

engagiert, spielte das erste<br />

Viertel der Partie konzentriert<br />

<strong>und</strong> gefährlich auf das<br />

gegnerische Gehäuse. Nach einer<br />

Viertelst<strong>und</strong>e steckte Sommermeyer<br />

eine Eingabe unter<br />

Sträter hindurch, doch der allgegenwärtige<br />

Göres schlug den<br />

Ball noch von der Linie. So war<br />

Der Fußball geht den Spielern <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> im Augenblick nicht<br />

aus dem Kopf-auch gegen die Preussen gab es eine Niederlage.<br />

die Führung für das Grabinski-Team<br />

durchaus verdient:<br />

Krause war über rechts bis zur<br />

Gr<strong>und</strong>linie durchgebrochen,<br />

seine Eingabe verwertete Sommermeyer<br />

in die entlegene<br />

Torecke. Kurz darauf setzte<br />

Akkermann ein Solo an, legte<br />

für Stallmann auf, der den Direktschuss<br />

vermied <strong>und</strong> anschließend<br />

abgedrängt wurde.<br />

Der Eckball von Sommermeyer<br />

fand den Kopf von Krause, von<br />

dort aus ging er knapp über<br />

den Kasten. Jetzt ließen auch<br />

die Gäste aufhorchen: Siemke<br />

zog von halbrechts ab, <strong>und</strong><br />

Wulff bekam noch rechtzeitig<br />

die Fingerspitzen an das Leder,<br />

um den Weg ins Tor zu verwehren<br />

(22.). Ein Freistoß von<br />

halbrechts, ebenfalls von Siemke<br />

getreten, sollte den Ausgleich<br />

bringen. Am langen<br />

Pfosten wurde es eng, der Ball<br />

sprang an den Innenpfosten<br />

<strong>und</strong> von dort einem Magdeburger<br />

(wahrscheinlich Göres) vor<br />

die Füße, der ihn über die Linie<br />

stocherte. Der Ausgleich lahmte<br />

den H<strong>SC</strong>, denn das Feld gehörte<br />

wieder dem Gegner. Boßmann<br />

setzte seinen Kopfball<br />

nach Eckstoß noch auf das<br />

Tornetz. Doch dann kamen bei<br />

einem Flankenball von links<br />

die H<strong>SC</strong>-Verteidiger nicht, dafür<br />

Röhl ans Leder, der ein sehenswertes<br />

Tor erzielte. Damit<br />

wurden die Seiten gewechselt.<br />

Wieder kamen die Gäste mit<br />

breiter Brust aufs Feld, waren<br />

blitzschnell am ballführenden<br />

Spieler <strong>und</strong> wussten in der<br />

Vorwärtsbewegung mit ihrer<br />

Spielanlage zu gefallen. Sie<br />

verwalteten ihre Führung, was<br />

natürlich gefährlich wurde,<br />

wenn der H<strong>SC</strong> dann doch mal<br />

in den Strafraum kam. Dafür<br />

war jeder Standard der Preußen<br />

Auslöser für „Alarmstufe<br />

Rot" im H<strong>SC</strong>-Strafraum. So<br />

wurde es das bekannte Endspiel<br />

- der H<strong>SC</strong> drängte auf<br />

den Ausgleich, die Preussen<br />

konterten. Einmal rettete Wulff<br />

großartig gegen Röhl, den der<br />

eingewechselte Ginter freigespielt<br />

hatte. Im Gegenzug flog<br />

Krause in eine Flanke von Akkermann<br />

<strong>und</strong> verpasste. Das<br />

machten die Magdeburger mit<br />

dem letzten Konter besser.<br />

Röhl erlief sich einen Ball, versetzte<br />

noch zwei Gegenspieler<br />

<strong>und</strong> passte haargenau auf Ginter,<br />

der das Leder an<strong>nehmen</strong><br />

<strong>und</strong> zur Entscheidung versenkte.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Würlich,<br />

Burgdorf (52. Edeling), Zöger, C. Madaus,<br />

Sommermeyer, Akkermann, Pientak,<br />

Stallmann, Krause, Prosovsky.<br />

Tore: 1:0 Sommermeyer (20.), 1:1 Göres<br />

(27.), 1:2 Röhl (45.), 1:3 Ginter (89.).<br />

SR: Streich (Bottmersdorf).


Fußball-Verbandsliga: FC Grün-Weiß Wolfen - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 4:0 (1:0)<br />

Das Übergewicht bleibt ohne Zählbares<br />

Allmählich nimmt die Niederlagenserie<br />

<strong>des</strong> Fußball-<br />

Verbandsligisten <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> beängstigende Ausmaße an.<br />

Beim FC Grün-Weiß Wolfen<br />

musste der H<strong>SC</strong> beim 0:4 (0:1)<br />

die mittlerweile sechste Pleite<br />

in Folge hin<strong>nehmen</strong>.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Die Niederlage<br />

in Wolfen kommt sicher<br />

nicht überraschend. Auch<br />

strahlte das ehemalige Oberliga-Team<br />

um Trainer Rennert<br />

nicht gerade Angst <strong>und</strong> Schrecken<br />

aus. Doch wer spricht angesichts<br />

<strong>des</strong> klaren Ergebnisses<br />

davon, dass der H<strong>SC</strong> über weite<br />

Strecken der zweiten Hälfte<br />

das Übergewicht hatte. Die<br />

Tore fielen wie reife Früchte<br />

nur auf der einen Seite. Über<br />

die guten Ansätze <strong>und</strong> auch<br />

das mutige Spiel nach vorn<br />

kam das Grabinski-Team für<br />

ein Auswärtsspiel auch zu<br />

Möglichkeiten - Aufwand <strong>und</strong><br />

Nutzen standen aber erneut in<br />

keinem Verhältnis. Das nötige<br />

Selbstvertrauen kann sicher<br />

nur mit Torerfolgen wiedergewonnen<br />

werden.<br />

Der gerade erst 18-jährige<br />

Eugen Schunaew stand zum<br />

ersten Mal in der Startelf <strong>des</strong><br />

<strong>Haldensleber</strong> Verbandsligisten.<br />

Er <strong>und</strong> auch Marco Zöger<br />

machten ihre Sache durchaus<br />

ordentlich, Burgdorf (verletzt)<br />

Haldenslebens Verbandsliga-Fußballer Carsten Madaus (links) bot gegen Wolfen eine beherzte Partie. Die<br />

0:4-Niederlage konnte aber auch er nicht verhindern Fotos (2): Detlef Eicke<br />

<strong>und</strong> auch Thiele (krank) mussten<br />

ersetzt werden. Das Abtasten<br />

dauerte nur zehn Minuten,<br />

dann gab es die erste Szene für<br />

die Gäste. Ein Freistoß für<br />

Grün-Weiß brachte den ersten<br />

Aufreger. Bernard hatte den in<br />

die H<strong>SC</strong>-Mauer gesetzt, drosch<br />

den Abpraller dann an den<br />

Pfosten (28.). Nur kurz darauf<br />

bekam Mieth halbrechts ein<br />

Zuspiel, hatte viel zu lange Zeit<br />

für seine Flanke, die Jahnke im<br />

Strafraum annahm <strong>und</strong> zur<br />

Führung in die Maschen setzte.<br />

Vom Rückstand unberührt<br />

zeigte sich der H<strong>SC</strong> auch in der<br />

gegnerischen Hälfte, dennoch<br />

blieb es beim knappen Rückstand<br />

zur Pause.<br />

Der Stadionsprecher hatte<br />

noch nicht alle Zuschauer wieder<br />

auf den Stammplätzen, als<br />

die guten Vorsätze der Gäste<br />

im Keim erstickt wurden. Eckball<br />

für Wölfen, vom dritten<br />

Stürmer Lochmann getreten,<br />

<strong>und</strong> nahezu unbedrängt köpfte<br />

Routinier Bernard den Ball aus<br />

sieben Metern in die Maschen<br />

(47.). Nun begann die stärkste<br />

Phase <strong>des</strong> H<strong>SC</strong>, das Spiel verlagerte<br />

sich komplett in die<br />

gegnerische Hälfte. Die zweitbeste<br />

Abwehr der Liga wackelte,<br />

strauchelte, drosch das Leder<br />

aus der Gefahrenzone - aber<br />

sie fiel eben nicht. Zwar hatten<br />

die Grün-Weißen massenweise<br />

Eckbälle zu überstehen, pusteten<br />

mächtig, als Carsten Madaus<br />

immer wieder dynamisch<br />

mit nach vorn ging, doch bis<br />

auf eine Halbchance von Krause,<br />

der am kurzen Pfosten Hahn<br />

nicht überwand <strong>und</strong> später aus<br />

einiger Entfernung den leeren<br />

Kasten nicht traf, sprang eben<br />

nichts Zählbares heraus. Doch<br />

da gab es ja noch einen Sponer.<br />

Er war blitzschnell zur Stelle<br />

als ein Pass in den H<strong>SC</strong>-Strafraum<br />

gelangte. Wulff war wieder<br />

ohne Chance (74.). Nun war<br />

die H<strong>SC</strong>-Moral endgültig gebrochen,<br />

Jahnke <strong>und</strong> Sponer<br />

hätten erhöhen können. Letzterer<br />

tat es dann auch nach<br />

gutem Zuspiel <strong>des</strong> jungen Römling<br />

(85.). Selbst Schiri Schweinefuß<br />

hatte genug gesehen <strong>und</strong><br />

pfiff die Partie bereits drei Minuten<br />

vor Ende ab.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Würlich,<br />

Schunaew, C. Madaus, Zöger, Appel,<br />

Akkermann (53. Prosovsky), Sommermeyer,<br />

Pientak (78. Kreibich), Krause,<br />

Stallmann.<br />

Tore: 1:0 Jahnke (30.). 2:0 Bemard (47.),<br />

3:0, 4:0 Sponer (74., 85.).<br />

SR: Schweinefuß (Rieder).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - 1. FC Lok Stendal 1 :0<br />

"Sambatänzer" aus der Altmark stolpern<br />

Ausgerechnet gegen den 1. FC<br />

Lok Stendal verbuchte der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> den ersten<br />

Erfolg nach einer Durststrecke<br />

von sechs Niederlagen in Folge<br />

in der Fußball-Verbandsliga.<br />

Waren Trainer <strong>und</strong> Team noch<br />

vor der Partie mit einem<br />

Teilerfolg zufrieden, bedeutete<br />

das „goldene Tor" von Sebastian<br />

Prosovsky wichtige drei<br />

Punkte, um den Abwärtstrend<br />

zunächst zu stoppen.<br />

Von Frank Renner<br />

Haldensleben. In einem<br />

spannenden <strong>und</strong> kampfbetonten<br />

Spiel besiegte der H<strong>SC</strong><br />

den Tabellendritten aus Stendal<br />

1:0. Die Partie begann aus<br />

<strong>Haldensleber</strong> Sicht mit einem<br />

„Tiefschlag". Schon nach zwei<br />

Minuten musste Patrick Appel<br />

nach einem Zweikampf mit einer<br />

Gesichtsverletzung vom<br />

Feld, <strong>und</strong> Trainer Stephan<br />

Grabinski war somit schon<br />

früh zum Handeln gezwungen.<br />

für den Verletzten kam Timm<br />

Kreibich ins Spiel. In den ersten<br />

20 Minuten suchten beide<br />

Mannschaften nach ihrer Linie,<br />

das Spiel fand zumeist im<br />

Mittelfeld statt ohne nennenswerten<br />

Zug zum jeweils gegnerischen<br />

Tor, Ausnahme: Standardsituationen.<br />

Den Anfang<br />

dabei machte Lok Stendal in<br />

der 23. Minute mit einen Freistoß,<br />

welcher, wie auch auf der<br />

Gegenseite durch Kreibich<br />

(26.) getreten, knapp am Tor<br />

vorbei ging. Genauer machte es<br />

selbiger Spieler dann bei seiner<br />

Flanke von der linken Außen-<br />

Haldenslebens Sebastian Prosovsky (Mitte) umringt von der Deckung <strong>des</strong> 1. FC Lok Stendal, zu diesem Zeitpunkt<br />

war der H<strong>SC</strong>-Kicker den Gästen nach seinem 1:0 schon bestens bekannt. Fotos: Christian Besecke<br />

bahn in die Mitte, wo Prosovsky<br />

am Strafraum den Ball per<br />

Direktabnahme zum umjubelten<br />

1:0-Führungstreffer im<br />

Stendaler Kasten versenkte. In<br />

der Folgezeit hatte der H<strong>SC</strong> etwas<br />

mehr vom Spiel, zwingende<br />

Chancen waren aber<br />

nicht zu vermelden. Kurz vor<br />

der Pause kam Stendal noch<br />

einmal gefährlich in Tornähe,<br />

aber nach zwei Luftlöchern in<br />

Folge verpuffte diese Möglichkeit<br />

zum Glück für die Heimmannschaft,<br />

<strong>und</strong> es ging mit<br />

der knappen Führung in die<br />

Halbzeitpause.<br />

Kurz nach dem Seitenwechsel<br />

gleich eine Möglichkeit für<br />

den H<strong>SC</strong> (49.), der letzte Pass<br />

kam aber zu ungenau. In der<br />

Folgezeit erhöhte nun Stendal<br />

den Druck auf den Ausgleich<br />

<strong>und</strong> eröffnete dem H<strong>SC</strong> dadurch<br />

die Möglichkeit zum<br />

Kontern, wie in der 63. Minute,<br />

als Jens Akkermann von der<br />

rechten Außenbahn das Leder<br />

zu seinem mitgelaufenen Kollegen<br />

in die Mitte passen woll-<br />

te, der Ball aber von einem<br />

gegnerischen Abwehrbein aufgehalten<br />

wurde. Das Bild änderte<br />

sich auch in der Folgezeit<br />

nicht, Stendal drängte auf den<br />

Ausgleich, <strong>und</strong> der H<strong>SC</strong> spielte<br />

seine Konter nicht genau genug<br />

zu Ende - ein 2:0 zu diesem<br />

Zeitpunkt wäre wohl die Vorentscheidung<br />

gewesen. So aber<br />

mussten die heimischen Fans<br />

weiter um den so wichtigen<br />

Sieg zittern.<br />

Die Gangart wurde nun auch<br />

rauer <strong>und</strong> nach der Roten Karte<br />

(69.) für Thiago (gelbwürdiges<br />

Foul) drohte es noch „intensiver"<br />

zu werden; es blieb<br />

aber zu Glück in normalen<br />

Bahnen. Der H<strong>SC</strong> kämpfte<br />

weiter verbissen um diesen<br />

Sieg <strong>und</strong> war seinem Ziel nach<br />

75 Minuten ganz nah gekommen.<br />

Wiederum nach einem<br />

Konter wurde der Kopfball von<br />

Patrick Stallmann noch von<br />

der Linie geschlagen; das Zittern<br />

ging somit weiter. Stendal,<br />

in Unterzahl, gab ebenfalls Alles,<br />

spielte aber zu ungenau,<br />

um sich noch hochkarätige<br />

Chancen zu erarbeiten. So<br />

blieb es am Ende beim Sieg für<br />

den H<strong>SC</strong> im letzten Heimspiel<br />

der Hinr<strong>und</strong>e, welchen sich die<br />

gesamte Mannschaft für ihren<br />

Einsatzwillen hoch verdient<br />

hatte.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Schunaew<br />

(Hahn), Appel (Kreibich), Zöger,<br />

C. Madaus, Akkermann, Würlich (Stallmann),<br />

Sommermeyer, Krause, Prosovsky.<br />

SR: Schwermer (Magdeburg) Tor 1:0<br />

Prosovsky (29.) RK: Thiago (Stendal/69.)


Haldenslebens Carsten Madaus (links) verteidigt den Ball gegen Kevin<br />

Assmann. Foto: Uwe Meyer<br />

Fußball: Goldbecker Sparkassen-Cup<br />

<strong>Haldensleber</strong> holen<br />

sich die Siegprämie<br />

Haldensleben (dei). Fußball-<br />

Verbandsligist <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> gewann das Turnier um den<br />

Sparkassen-Cup in der Sporthalle<br />

Goldbeck gegen Gastgeber<br />

Blau-Gelb Goldbeck 9:8<br />

nach Neunmeterschießen.<br />

Denkbar schlecht war der<br />

Start, im ersten Match unterlag<br />

Haldensleben dem Liga-<br />

Konkurrenten Stendal 1:2. Danach<br />

landete die Mannschaft in<br />

den anderen Spielen der Vorr<strong>und</strong>e<br />

ausnahmslos Siege. So<br />

wurde Saxonia Tangermünde<br />

3:0 bezwungen, Viktoria Uenglingen<br />

1:0 <strong>und</strong> Germania Tangerhütte<br />

4:1. So hatten sich die<br />

Ohrestadter durch das um ein<br />

Tor bessere Torverhältnis sogar<br />

als Gruppensieger vor<br />

Uenglingen durchgesetzt, während<br />

die favorisierten Stendaler<br />

nach der Vorr<strong>und</strong>e die<br />

Koffer packen mussten.<br />

Im Halbfinale hatte es der<br />

H<strong>SC</strong> mit dem Kreveser SV zu<br />

tun, der 3:2 bezwungen wurde.<br />

Die andere Halbfinalpartie sah<br />

in Goldbeck (3:1 nach Neunmeterschießen)<br />

ihren Sieger.<br />

Bevor es ins Finale ging, sicherte<br />

sich Krevese gegen<br />

Uenglingen ebenfalls nach<br />

Neunmeterschießen (4:3) den<br />

dritten Platz.<br />

Da vor dem Finale zwischen dem<br />

Gastgeber Blau-Gelb Goldbeck<br />

<strong>und</strong> dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> eine<br />

Bande zu Bruch ging, musste<br />

die Partie für einige Zeit unterbrochen<br />

werden. So fiel die<br />

Entscheidung, den Turniersieger<br />

durch Neunmeterschießen<br />

zu ermitteln. Hier war der H<strong>SC</strong><br />

das glücklichere Team <strong>und</strong><br />

setzte sich mit 9:8 durch. Die<br />

Siegprämie nahm die Mannschaft<br />

natürlich gern mit.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff, Edeling -<br />

Ch. Madaus (4), C. Madaus, Schunaew,<br />

Hahn (1). Krause (2), Sommermeyer (1),<br />

Zöger (2), Stallmann (2).<br />

Gruppe B<br />

Stendal - Haldensleben 2:1<br />

Tangermünde - Tangerhütte 1:2<br />

Stendal - Uenglingen 0:2<br />

Haldensleben - Tangermünde 3:0<br />

Tangerhütte - Stendal 1:1<br />

Haldensleben - Uenglingen 1:0<br />

Stendal-Tangermünde 1:2<br />

Uenglingen - Tangerhütte 3:0<br />

Tangermünde - Uenglingen 0:1<br />

Haldensleben - Tangerhütte 4:1<br />

Tabelle<br />

1.<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 9:3 9<br />

2. Viktoria Uenglingen 6:1 9<br />

3. 1. FC Lok Stendal 4:6 4<br />

4. Germania Tangerhütte 4:9 4<br />

5. Saxonia Tangermünde 3:7 3<br />

Halbfinale<br />

Goldbeck-Uenglingen 3:1. n. N<br />

Krevese - Haldensleben 2:3<br />

Neunmeterschießen um Platz drei<br />

Krevese - Uenglingen 4:3<br />

Finale (Neunmeterschießen)<br />

Goldbeck - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 8:9<br />

Die letzten Sieger<br />

2010: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>. 2009: SG Eintracht<br />

Mechau, 2008: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>.


Testspiel: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Gardelegen 4:0<br />

Alle 20 Minuten ein<br />

Treffer für den H<strong>SC</strong><br />

Von Frank Renner<br />

Haldensleben. Das für Anfang<br />

Januar geplante Testspiel<br />

<strong>des</strong> Fußball-Verbandsligisten<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

gegen den SSV 80 Gardelegen<br />

(Lan<strong>des</strong>liga) fand nun<br />

Felix Krause siegte mit dem H<strong>SC</strong><br />

4:0 gegen Gardelegen.<br />

doch mit „Verspätung" statt<br />

<strong>und</strong> ging 4:0 (2:0) an den<br />

Gastgeber.<br />

Die Teams einigten sich<br />

auf eine verkürzte Spielzeit<br />

von zweimal 40 Minuten,<br />

<strong>und</strong> im regelmäßigen Abstand<br />

von 20 Minuten fielen<br />

dann auch die Tore für den<br />

Verbandsligisten. Der Lan<strong>des</strong>ligist<br />

hielt bei den schwierigen<br />

Bodenverhältnissen<br />

gut mit <strong>und</strong> erarbeitete sich<br />

auch Chancen, während auf<br />

der anderen Seite die Treffer<br />

markiert wurden. Sebastian<br />

Prosovsky sorgte für den<br />

Führungs-Treffer (20.), der<br />

Ex-Halberstädter Oliver<br />

Grimm sorgte für die Pausenführung<br />

(39.). Nachdem<br />

wiederum Sebastian Prosovsky<br />

für den dritten Treffer<br />

gesorgt hatte (58.), scheiterte<br />

Timm Kreibich mit<br />

einem Strafstoß am Gardelegener<br />

Torhüter (60.). In der<br />

Schlussminute gelang Mirko<br />

Burgdorf das Tor zum 4:0-<br />

Endstand.


Fußball-Verbandsliga: Halbserienrückblick <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Die zwei Gesichter der Grabinski-Elf<br />

Während der Hinr<strong>und</strong>e seiner<br />

bereits siebenten Fußball-<br />

Verbandsliga-Spielzeit<br />

präsentierte sich der H<strong>SC</strong> mit<br />

„zwei Gesichtern": nach einem<br />

Kontrastprogramm von<br />

„Höhenflug" bis „freien Fall",<br />

zwischen Anspruch <strong>und</strong><br />

Wirklichkeit, landete die Elf<br />

von Coach Grabinski, Assistent<br />

Meyer <strong>und</strong> Neukapitän Pientak<br />

im Zwischenklassement vor<br />

der Winterpause - bei allerdings<br />

einem Spiel weniger -<br />

auf einem ihrem Potenzial<br />

eigentlich unangemessenem 10.<br />

Rang (Vorsaison: Platz sechs),<br />

damit aber noch vor dem<br />

Kreisrivalen Völpke <strong>und</strong> dem<br />

auch im Direktvergleich (2:0)<br />

bezwungenen O<strong>SC</strong>.<br />

Von Horst Kammel<br />

Haldensleben. Zwar kompensierte<br />

das Team den auch<br />

mit Substanzverlust verb<strong>und</strong>enen<br />

personellen Aderlass im<br />

Sommer (u. a. Schütte, Deumeland,<br />

Buchholz, Kunau) teils<br />

hochkarätig (unter anderem<br />

mit Geisthardt, Burgdorf,<br />

Kreibich, Sommermeyer), jedoch<br />

verhinderten verletzungsbedingte<br />

Einsatzverzögerungen<br />

<strong>und</strong> Langzeitausfälle (Prosovsky,<br />

Kreibich, Geisthardt) einen<br />

flüssigen Integrationsverlauf.<br />

Trotzdem schien die Mannschaft<br />

mit einer Startphase von<br />

Format das viel zitierte „schwere<br />

zweite Jahr" für den Wiederaufsteiger<br />

2008 ebenso abzuschütteln,<br />

wie bei gleicher<br />

Konstellation im Jahr 2000, als<br />

man am Ende mit der Vize-<br />

Lan<strong>des</strong>meisterschaft sogar die<br />

beste Nachwendeplatzierung<br />

verbuchte. So nährte man zunächst<br />

den Anspruch, über das<br />

primäre Saisonziel Klassenerhalt<br />

hinaus auch im Vorderfeld<br />

mitspielen zu können. Lediglich<br />

vier Tore reichten für zehn<br />

Punkte <strong>und</strong> am fünften Spieltag<br />

sogar zum dritten Mal<br />

(nach den jeweiligen Auftaktpartien<br />

2001 <strong>und</strong> 2008) für die<br />

„Pole-Position" in Sachsen-<br />

Anhalts höchster Spielklasse,<br />

die man auch noch eine R<strong>und</strong>e<br />

später - ungeschlagen <strong>und</strong><br />

ohne Gegentreffer - behauptete,<br />

was in der Verbandsliga<br />

überhaupt erst ein einziges Mal<br />

gab (2007 - Wolfen). Auch danach<br />

reichten zehn Treffer für<br />

19 Zähler <strong>und</strong> trotz Niederlage<br />

im Spitzenspiel in Sandersdorf<br />

noch für den dritten Platz. Die-<br />

~ ~ _ _ _ .. ~_. ..<br />

Haldenslebens Patrick Stallmann (rechts) verliert den Ball im eigenen Strafraum. Zwischenzeitlich leistete<br />

sich der H<strong>SC</strong> ein unerwartetes Tief in der Fußball-Verbandsliga. Fotos (2): Christian Besecke<br />

se Minimalismus-Effizienz ergab<br />

sich zwangsläufig aus dem<br />

mangels durchschlagskräftigen<br />

Offensivpotentials eher defensiv<br />

ausgerichteten Spielphilosophie<br />

<strong>des</strong> Trainers mit dem<br />

Faustpfand exzellenter Torhüter<br />

an der Spitze: von bereits<br />

im dritten Spiel langzeitverletzten<br />

M. Geisthardt über Chr.<br />

Wulff bis zum inzwischen 55jährigen<br />

unverwüstlichen Routinier<br />

<strong>und</strong> „Feuerwehrmann"<br />

H. Käther. Weiteres Indiz für<br />

diese „safety-first"-Strategie:<br />

letztendlich fielen nur acht der<br />

insgesamt 26 Gegentore sowie<br />

fünf der 16 selbst erzielten<br />

Treffer in der ersten Halbzeit.<br />

Man bleib zunächst auf diesem<br />

Weg auch daheim - <strong>und</strong> das sogar<br />

nach den spielerischen<br />

Highlights gegen die Regionalliga-Reservisten<br />

<strong>des</strong> HFC <strong>und</strong><br />

FCM - als einziges Team ohne<br />

Punktverlust <strong>und</strong> Gegentor<br />

<strong>und</strong> wurde folgerichtig auch<br />

von der Konkurrenz respektvoll<br />

als Spitzenteam eingestuft.<br />

Diese Erfolgsbilanz wurde<br />

mit dem abrupten Ende <strong>des</strong><br />

„Höhenflugs" am 10. Spieltag<br />

fast zum „Strohfeuer", denn<br />

die höchste Pflichtspiel-Heimniederlage<br />

seit sieben Jahren<br />

„Mister Zuverlässig" beim <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong>, Carsten Madaus<br />

(links) wird von einem Gegenspieler<br />

bedrängt.<br />

mit 0:6 gegen den amtierenden<br />

Vize-Lan<strong>des</strong>meister Piesteritz<br />

bescherte dem H<strong>SC</strong> nicht nur<br />

in einer einzigen Partie doppelt<br />

so viele Gegentore wie in den<br />

acht vorangegangenen Spielen<br />

zusammen, sondern man wurde<br />

kollektiv verunsichert, mit<br />

sechs Niederlagen am Stück<br />

<strong>und</strong> 5:23 Toren <strong>und</strong> der damit<br />

schwärzesten Serie seit 14 Jahren<br />

(seinerzeit ebenfalls sechs<br />

Pleiten in Folge in der Lan<strong>des</strong>liga)<br />

im „freien Fall" bis auf<br />

Platz zwölf „durchgereicht".<br />

Bereits im Vorjahr kassierte<br />

das Team ebenfalls um die<br />

höchste Saison-Niederlage<br />

herum (1:6 in Sandersdorf) aus<br />

sechs Partien nur magere zwei<br />

Zähler. Diesmal wurde mit<br />

einem wertvollen abschließenden<br />

Derby-Dreier gegen den<br />

Dritten, Stendal, der Schalter<br />

zum hoffentlichen Erfolgskurs<br />

wieder umgelegt.<br />

Weiteres Indiz für einen<br />

wechselvollen Hinr<strong>und</strong>enverlauf<br />

war auch das frühe Ausscheiden<br />

aus dem Lan<strong>des</strong>pokal<br />

bereits in der Hinr<strong>und</strong>e, als der<br />

offenbar auswärts gesetzte<br />

H<strong>SC</strong> nicht nur seinen bisher<br />

insgesamt 22. Auftritt auf Gegners<br />

Platz, sondern auch die<br />

vierte Partie in Folge <strong>und</strong> zudem<br />

die zweite hintereinander<br />

bei einem gleichklassigen Gegner<br />

zu absolvieren hatte. Trotz<br />

gleichem Resultat (1:4) wie im<br />

Vorjahr beim HFC II, wurde<br />

die Elf beim MSV 90 Preussen<br />

unter Wert geschlagen. Bedenklich<br />

bleibt, dass die Mannschaft<br />

bisher je<strong>des</strong> Spiel nach<br />

gegnerischem Führungstor am<br />

Ende auch verlor - einmal außerdem<br />

nach eigenem Vorsprung<br />

(MSV 90 Preussen). Die<br />

ausgeglichene Hinr<strong>und</strong>enbilanz<br />

mit 22 Punkten (bei einem<br />

Spiel weniger/Vorsaison: 24)<br />

aus sieben Siegen, einem Remis,<br />

sieben Niederlagen geht<br />

allerdings zum erst dritten Mal<br />

auch mit einer negativen Tordifferenz<br />

(- 10/Vorjahr: +2)<br />

einher, die sowohl in der durchwachsenen<br />

Heimausbeute (15<br />

Zähler aus fünf Siegen <strong>und</strong><br />

drei Niederlagen/10:13 Toren/<br />

Platz acht) als auch bei der negativen<br />

Auswärtsbilanz (sieben<br />

Punkte aus zwei Siegen/einem<br />

Remis/vier Niederlagen/6:13<br />

Toren/Rang 11) auftrat.<br />

Die seit sieben Jahren niedrigste<br />

Trefferausbeute zur Saisonmitte<br />

(16/Vorsaison: 21),<br />

die sich Stallmann <strong>und</strong> Sommermeyer<br />

(je 3), Pientak, Krause<br />

<strong>und</strong> Prosovsky (je 2) sowie C.<br />

Madaus, Burgdorf, Kreibich<br />

<strong>und</strong> Thiele teilten, wurden lediglich<br />

noch von den drei<br />

Letztplatzierten unterboten<br />

(einen weiteren Treffer erzielte<br />

Kreibich im Lan<strong>des</strong>pokalspiel)<br />

<strong>und</strong> belegt bei maximal zwei<br />

Toren in einer Partie das wesentlichste<br />

Defizit zum Vorderfeld<br />

der Tabelle. Dem gegenüber<br />

lässt die bis hierhin<br />

zweithöchste Zahl an Gegentoren<br />

seit Verbandsligazugehörigkeit<br />

kaum vermuten, dass<br />

trotzdem bei knapp der Hälfte<br />

aller H<strong>SC</strong>-Spiele in dieser Saison<br />

sogar die „Null hinten 1 '<br />

stand - übertroffen nur noch<br />

von Sandersdorf.<br />

Im Tabellenmittelfeld findet<br />

sich die Grabinski-Elf bei der<br />

Momentaufnahme vor der Winterpause<br />

auch im Fair-Play-<br />

Wettbewerb sowie bei der Zuschauerresonanz<br />

wieder.<br />

Während einmal Rot, einmal<br />

Gelb-Rot sowie 32 Gelbe Karten<br />

(Platz acht) zur Saisonhälfte<br />

bereits ziemlich grenzwertig<br />

erschienen, bleibt bei<br />

den Besucherzahlen im Waldstadion<br />

noch viel Luft nach<br />

oben, denn die Heimquote von<br />

193 Gästen war überwiegend<br />

einem einzigen Ausreißer beim<br />

Gästefan dominierten Saisonauftakt-Derby<br />

gegen den O<strong>SC</strong><br />

geschuldet (505) während die<br />

Partie gleichen Charakters gegen<br />

Stendal (205) noch vom<br />

Spitzenspiel in Sandersdorf<br />

(298) getoppt wurde. Insgesamt<br />

besuchten durchschnittlich 179<br />

Zuschauer die H<strong>SC</strong>-Spiele.


Fußball: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - FC Anker Wismar 4:1 (0:1)<br />

Gestärkte Offensivkraft zahlt sich aus<br />

Im Duell zweier Fußball-<br />

Verbandsligisten setzte sich<br />

der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> im Test<br />

gegen den FC Anker Wismar<br />

von 1997 auch in der Höhe<br />

verdient 4:1 (0:1) durch.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Am Sonnabend<br />

spielte der Verbandsligist<br />

aus Haldensleben auf dem<br />

Kunstrasen von Aschersleben<br />

gegen den Spitzenreiter der<br />

Verbandsliga Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Die Wismaraner<br />

um ihren Trainer Timo Lange<br />

sind in 14 Punktspielen dort<br />

noch ungeschlagen <strong>und</strong> haben<br />

mit nur vier Gegentoren die<br />

unbestritten beste Abwehr vorzuweisen.<br />

Die hielt sich nach<br />

ihrem Führungstreffer in der<br />

ersten Hälfte gegen den H<strong>SC</strong><br />

noch schadlos, musste aber in<br />

Hälfte zwei durch Stallmann,<br />

Kreibich <strong>und</strong> zweimal Herold<br />

eben diese vier Treffer kassieren<br />

<strong>und</strong> die deutliche spielerische<br />

Überlegenheit <strong>des</strong> Grabinski-Teams<br />

anerkennen.<br />

Wie bereits zwei Wochen zuvor<br />

erwies sich der SV Lokomotive<br />

Aschersleben mit seinem<br />

mustergültig präparierten<br />

Kunstrasen auch diesmal als<br />

gern angenommener Testspiel-<br />

Gastgeber für den <strong>Haldensleber</strong><br />

Verbandsligisten. Diesmal<br />

stand der Grabinski-Elf jedoch<br />

mit dem Ex-Oberligisten <strong>und</strong><br />

Wiederaufstiegs-Aspiranten<br />

Wismar ein ungleich härterer<br />

Konkurrent als beim 4:0-Erfolg<br />

gegen den heimischen<br />

Salzlandliga-Spitzenreiter gegenüber.<br />

Gegen das Abwehrbollwerk<br />

seines „Spezis" Timo<br />

Lange, der mit ihm gemeinsam<br />

in Brandenburg kickte <strong>und</strong> bei<br />

Hansa Rostock bekanntlich<br />

Spieler <strong>und</strong> Trainer war, setzte<br />

Stephan Grabinski seine mit<br />

Die orangenen <strong>Haldensleber</strong> Verbandsliga-Fußballer bezwangen im Testspiel den FC Anker Wismar deutlich<br />

4:1. In guter Form zeigten sich dabei die Neuzugänge beim H<strong>SC</strong>. Fotos (2): Christian Besecke<br />

den Neuzugängen Oliver<br />

Grimm <strong>und</strong> Felix Binsker gestärkte<br />

Offensivkraft.<br />

Die erste Viertelst<strong>und</strong>e hatte<br />

nur einen straffen Volleyschuss<br />

eines Wismaraners gesehen<br />

(11.), als der in der ersten Hälfte<br />

zwischen die H<strong>SC</strong>-Pfosten<br />

gestellte Christian Wulff seinen<br />

Vordermann Carsten Madaus<br />

mit seinem Zuspiel so in<br />

die Bredouille brachte, dass<br />

der seinen Gegenspieler knapp<br />

vor der Strafraumgrenze von<br />

den Beinen holen musste.<br />

Linksfuß Stefan Schwandt bestrafte<br />

diesen Fauxpas auch<br />

sofort <strong>und</strong> versenkte den Freistoß<br />

zur FCA-Führung im Netz.<br />

Drei Minuten nach dem Rück-<br />

stand hätte Oliver Grimm sofort<br />

ausgleichen können, scheiterte<br />

jedoch am Keeper. Noch<br />

hochkarätiger war die Möglichkeit<br />

nach 21 gespielten Minuten.<br />

Felix Krause hatte sich<br />

auf rechts bis zur Gr<strong>und</strong>linie<br />

durchgespielt, seine Maßflanke<br />

traf auch den Kopf von Grimm,<br />

doch das Leder verfehlte das<br />

lange Eck. Ziemlich früh musste<br />

der H<strong>SC</strong>-Innenverteidiger<br />

Nils Thiele gegen Marcel Würlich<br />

tauschen, der sich nach<br />

einem Eckball von „Wulle" abräumen<br />

lassen musste. Das<br />

Spiel wurde bissig <strong>und</strong> jederzeit<br />

interessant geführt. Während<br />

der H<strong>SC</strong> zumeist über die<br />

rechte Seite <strong>und</strong> den schnellen<br />

Sommermeyer zum Erfolg<br />

kommen wollte, waren die<br />

Wismaraner vor allem über<br />

Steffen Seering als Ballverteiler<br />

<strong>und</strong> Unruheherd Moussa<br />

gefährlich, der sich meistens<br />

mit Schunaew zu duellieren<br />

hatte. Trotz der besseren Chancen<br />

beim H<strong>SC</strong> nahm Wismar<br />

die Führung mit in die Pause.<br />

Bis auf Würlich <strong>und</strong> Patrick<br />

Stallmann, der gleichzeitig für<br />

Lars Hering ins Spiel gekommen<br />

war, wechselte Coach<br />

Grabinski die volle Mannschaft<br />

aus, in der nur Sven Prosovsky<br />

(Oberschenkel) <strong>und</strong> Christian<br />

Madaus (Arbeit) fehlten. Von<br />

einem „zweiten Anzug" konnte<br />

man angesichts der nun einset-<br />

zenden Offensive nicht sprechen.<br />

Der sich offensichtlich<br />

zentral hinter den Spitzen pudelwohl<br />

fühlende Tim Kreibich<br />

setzte w<strong>und</strong>erbar Stallmann<br />

steil in Szene, der den Ball am<br />

Keeper vorbei zum Ausgleich<br />

im Netz unterbrachte (46.). Das<br />

sollte aber nur ein Zwischenstand<br />

sein, denn über beide<br />

Flügel (rechts Andreverson,<br />

links Steven Herold) rollten<br />

nun Angriffe aufs gegnerische<br />

Tor, wobei Stallmann in der<br />

Mitte durch Jens Akkermann<br />

unterstützt wurde. Letzterer<br />

war es auch, der nach 61 Minuten<br />

- Steven Hahn hatte sich<br />

im Mittelfeld den Ball erobert<br />

<strong>und</strong> war von rechts zum Flanken<br />

gekommen - den Ball zum<br />

nachrückenden Kreibich<br />

spielte, der ihn von der Strafraumgrenze<br />

ohne Federlesen<br />

im linken Dreiangel versenkte.<br />

Der ehrgeizige Kreibich hatte<br />

seine Spiellaune noch nicht<br />

duschen geschickt <strong>und</strong> prüfte<br />

mit einem Fernschuss den Torwart,<br />

der den Ball noch an die<br />

Latte lenkte. Von dort sprang<br />

er aber vor die Füße von Herold,<br />

der seinen ersten Treffer<br />

für die H<strong>SC</strong>-Farben markierte<br />

(70.). Zwölf Minuten vor dem<br />

Ende war es wieder der überzeugende<br />

Herold, der 20 Meter<br />

vor dem Tor den Abschluss<br />

suchte. Der Ball landete im<br />

kurzen Eck. Der H<strong>SC</strong> absolvierte<br />

mit diesem Endstand einen<br />

couragierten Test, der den<br />

Beifall der wenigen Zuschauer<br />

mehr als verdient hatte.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff (46. Geisthardt)<br />

- Thiele (35. Würlich), C. Madaus (46. Zöger),<br />

Schunaew (46. Appel). Sommermeyer<br />

(46. Andreverson), Binsker (46. Herold).<br />

Burgdorf (46. Hahn). Pientak, Krause (46.<br />

Kreibich). Hering (35. Stallmann, 65. Edeling).<br />

Grimm (46. Akkermann).<br />

Tore: 0:1 Schwandt (11.), 1:1 Stallmann<br />

(46.), 2:1 Kreibich (61.), 3:1, 4:1 Herold<br />

(70., 78.).


LESERBRIEF<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Kunstrasenplatz kein<br />

Privileg für den H<strong>SC</strong>?<br />

Leserbrief zur aktuellen<br />

Situation auf dem Kunstrasenplatz<br />

im Waldstadion.<br />

„Seit vielen Jahren unterstütze<br />

ich als H<strong>SC</strong>-Fan die<br />

Verbandsliga-Fußballer ehrenamtlich<br />

bei der Gewinnung<br />

von Testspielgegnern<br />

zur Saisonvorbereitung wahrend<br />

der Spielpausen - dabei<br />

mit Vorliebe <strong>und</strong> nach Möglichkeit<br />

auch mit Gegnern aus<br />

anderen B<strong>und</strong>esländern. Speziell<br />

in der Winterpause <strong>nehmen</strong><br />

diese Spielpartner mangels<br />

eigener Voraussetzungen<br />

das Angebot der Verfügbarkeit<br />

eines Kunstrasenplatzes<br />

in Haldensleben mit der damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Aussicht auf<br />

hochprozentige Garantie aus<br />

Spielaustragung bei kompliziertenWitterungsbedingungen<br />

gern an. Schließlich<br />

besitzt der H<strong>SC</strong> gegenüber<br />

der mehrheitlichen Verbandsliga-Konkurrenz<br />

auch einen<br />

Wettbewerbsvorteil betreffs<br />

effektiver Vorbereitung in<br />

Trainings- <strong>und</strong> Spielpraxis.<br />

Gegenüber den Vorjahren<br />

scheint 2010 die Mannschaft<br />

dieses Vorteils beraubt zu<br />

sein: kein einziges der fünf<br />

geplanten Heimspiele gegen<br />

ansehnliche Konkurrenz aus<br />

Berlin, Brandenburg, Sachsen<br />

<strong>und</strong> Thüringen sowie auch<br />

Germania Halberstadt konnte<br />

bisher auf diesem Belag im<br />

Waldstadion ausgetragen<br />

werden. Zum Leidwesen der<br />

Gegner <strong>und</strong> vor allem <strong>des</strong><br />

Verbandsligisten selbst musste<br />

abgesagt <strong>und</strong> im Hotel<br />

„Landhaus Gabriel" in Bülstringen<br />

mit Stornierungen<br />

der Wochenendgäste vorlieb<br />

genommen werden. Es ist für<br />

mich wie sicherlich auch für<br />

alle H<strong>SC</strong>-Fans unverständlich<br />

<strong>und</strong> enttäuschend, dass<br />

Stadtverwaltung <strong>und</strong> Verein<br />

zusammen nicht in der Lage<br />

waren, im meteorologisch<br />

günstigen Zwischenraum<br />

zwischen dem Ende der<br />

stärksten Schneefälle <strong>und</strong><br />

einsetzendem Tauwetter einerseits<br />

<strong>und</strong> beginnendem<br />

Dauerfrost andererseits den<br />

Platz komplett zu beräumen<br />

<strong>und</strong> damit für mehrwöchige<br />

Periode den Freiraum für<br />

Trainings- <strong>und</strong> Spielbetrieb<br />

zu schaffen. Mustergültigen<br />

Anschauungsunterricht liefern<br />

Staßfurt <strong>und</strong> Aschersleben,<br />

wo der H<strong>SC</strong> dreimaliges<br />

Gastspielrecht erwerben<br />

musste, um überhaupt Spielpraxis<br />

zu erhalten. Außerdem<br />

droht dem H<strong>SC</strong> neben zwei<br />

Nachholspielen eine weitere<br />

Feiertags- oder Wochenpartie,<br />

wenn das bevorstehende<br />

Heimspiel gegen Eisleben am<br />

unvollständig beräumten<br />

Platz scheitern sollte. Ich<br />

halte diese Situation für ein<br />

Armutszeugnis für eine Stadt<br />

mit Verbandsliga-Fußball<br />

<strong>und</strong> verspreche mir Besserung<br />

für kommende Winterperioden<br />

nur dann, wenn vorsorglich<br />

<strong>und</strong> auch rechtzeitig eine<br />

konzentrierte Gemeinschaftsaktion<br />

von Technik <strong>und</strong><br />

Einsatzkräften der Stadtverwaltung<br />

mit manueller Unterstützung<br />

dazu aufgerufener<br />

<strong>und</strong> körperlich in der<br />

Lage befindlicher Mitglieder,<br />

Spieler <strong>und</strong> Fans <strong>des</strong> Vereins<br />

stattfindet. Das wünsche ich<br />

mir im Interesse der Unterstützung<br />

der weiteren sportlichen<br />

Aufwärtsentwicklung<br />

in unserer Kreisstadt."<br />

Horst Kammel,<br />

Staßfurt


Fußball-Testspiele: 1. FC Wolfsburg - Haldensleben 0:3 / Romonta Stedten - Haldensleben 2:3<br />

Stallmann sorgt für die Wende<br />

Nach dem spiellosen letzten<br />

Wochenende juckte es den<br />

<strong>Haldensleber</strong> Verbandsliga-<br />

Kickern vor dem Rückr<strong>und</strong>enstart<br />

in der kommenden Woche<br />

in den Beinen. In Wolfsburg<br />

gelang ein 3:0, gegen Stedten<br />

hieß es 3:2 für den H<strong>SC</strong>.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Für die Treffer<br />

beim 1. FC Wolfsburg<br />

sorgten Patrick Stallmann,<br />

Oliver Grimm <strong>und</strong> Stephan<br />

Pientak.<br />

SV Romonta 90 Stedten -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:3 (1:2). Nur<br />

wenige St<strong>und</strong>en nach dem 3:0-<br />

Erfolg beim Wolfsburger Bezirksligisten<br />

gingen die Rolandstädter<br />

erneut auf Reisen.<br />

Die verschneiten beziehungsweise<br />

vereisten Spielflächen in<br />

Haldensleben zurücklassend,<br />

wurde das Grabinski-Team von<br />

einem „Namensvetter" ihres<br />

Verbandsliga-Konkurrenten in<br />

Stedten erwartet. Dort belegt<br />

die Romonta derzeit einen beachtlichen<br />

dritten Platz inmitten<br />

<strong>des</strong> illusteren Kreises ehemaliger<br />

Verbandsligisten.<br />

Nachdem Oliver Grimm für<br />

eine zeitige Führung gesorgt<br />

hatte, ging der H<strong>SC</strong> mit einem<br />

1:2-Rückstand in die Kabinen.<br />

Der eingewechselte Patrick<br />

Stallmann drehte mit seinen<br />

beiden Toren das Spiel zu<br />

Gunsten der hoch überlegenen<br />

Gäste. Zwar war der Kunstrasenplatz<br />

in Stedten von der Be-<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war in Fußball-Testspielen am Wochenende gleich<br />

zweimal erfolgreich. Fotos (2): Christian Besecke<br />

schaffenheit eine Augenweide,<br />

doch besaß das Spielfeld durch<br />

die Kleinheit (zwischen seitlicher<br />

Strafraumgrenze <strong>und</strong><br />

Außenlinie lagen allenfalls zwei<br />

Meter) eher Vorteile für die<br />

heimischen Romonta-Kicker.<br />

So konnte sich das spielerische<br />

Element gegen die von Anfang<br />

an defensiv orientierten Gäste<br />

kaum entfalten. Räume schienen<br />

ständig eng zu sein, der<br />

Spielaufbau geriet häufig ins<br />

Stocken. Bis auf Kreibich, Akkermann,<br />

Edeling <strong>und</strong> Christian<br />

Madaus hatte Coach Grabinski<br />

wieder die „volle Kapelle"<br />

mit. Und die begann sehr<br />

druckvoll <strong>und</strong> mit Erfolg. Steven<br />

Herold bekam über links<br />

einen Pass in den Lauf gespielt,<br />

seine Eingabe drückte Oliver<br />

Grimm ohne Mühe über die Linie<br />

(6.). Ein Ballverlust im defensiven<br />

Mittelfeld hatte den<br />

Ausgleich zur Folge. Christoph<br />

Zorn nahm das Leder auf, umkurvte<br />

ein paar Abwehrbeine<br />

<strong>und</strong> Martin Geisthardt im<br />

H<strong>SC</strong>-Tor <strong>und</strong> schob in der<br />

13. Minute zum Ausgleich in<br />

die Maschen. Stedten spielte<br />

weiter engagiert mit, eine Eingabe<br />

(29.) verpassten gleich<br />

drei Akteure um Haaresbreite.<br />

So kam es nicht überraschend,<br />

dass Romonta in der 35. Minute<br />

sogar in Führung ging. Einen<br />

Freistoß hatte Markus Richter<br />

verlängert, Carsten Madaus<br />

fälschte noch ab <strong>und</strong> der Ball<br />

senkte sich über Geisthardt<br />

hinweg ins Tornetz. Druckvolle<br />

Angriffe <strong>des</strong> H<strong>SC</strong> waren die<br />

Antwort. Hatte der H<strong>SC</strong> noch<br />

einen „Riesen" zehn Minuten<br />

nach der Pause liegen lassen,<br />

erreichte nur eine Minute später<br />

ein weites Zuspiel von<br />

Thiele Patrick Stallmann, der<br />

den Ausgleich erzielte. Das<br />

Spiel fand nahezu komplett in<br />

der Stedtener Hälfte statt, wo<br />

sich um Schadensbegrenzung<br />

bemüht wurde. Das machten<br />

die Gastgeber aber gekonnt,<br />

ließen kaum ein Zuspiel durch<br />

die Mitte zu <strong>und</strong> verteidigten<br />

robust das Unentschieden. Der<br />

Druck wurde gegen Ende der<br />

Partie immer stärker, Hering<br />

scheiterte erneut am Keeper<br />

aus Nahdistanz (77.). Als auch<br />

Felix Krause knapp verzogen<br />

hatte, wurde das Ergebnis fast<br />

schon ungerecht. Aber Patrick<br />

Stallmann hatte seine Uhr richtig<br />

gestellt. Zwei Minuten vor<br />

dem Abpfiff zog er mit dem Ball<br />

am Fuß über die linke Seite unwiderstehlich<br />

davon, hatte mit<br />

seinen langen Schritten ordentlich<br />

Meter gemacht <strong>und</strong> die<br />

Ruhe, mit einem straffen Flachschuss<br />

den 3:2-Endstand herzustellen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel (46. Hahn), C. Madaus (46. Schunaew),<br />

Binsker, Burgdorf (46. Krause).<br />

Sommermeyer (46. Andreverson), Pientak<br />

(70. Hering), Herold (25. Zöger),<br />

Würlich (46. Stallmann), Grimm (58. Prosovsky).<br />

Tore: 0:1 Grimm (6.), 1:1 Zorn (13.). 2:1<br />

Richter (35.), 2:2. 2:3 Stallmann (55.,<br />

88.).


Fußball-Verbandsliga: Hallescher FC II-<strong>Haldensleber</strong><strong>SC</strong> 3:1 (0:1)<br />

Zu viele Möglichkeiten bleiben ungenutzt<br />

Von Dr. Jens Kammel<br />

Haldensleben. Der Kunstrasenplatz<br />

am halleschen<br />

Sandanger sah ein gutes Fußball-Verbandsliga-Spiel<br />

mit<br />

zwei völlig unterschiedlichen<br />

Halbzeiten. Verwertete der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> mit Sommermeyers<br />

Treffer zum 1:0 in der<br />

überlegen geführten ersten<br />

Hälfte nur eine seine zahlreichen<br />

Möglichkeiten, zeigte<br />

der bis zur Pause blasse Hallesche<br />

FC II danach eine starke<br />

Leistung <strong>und</strong> nutzte nahezu jeden<br />

Fehler in der Gäste-<br />

Deckung zum 3:1-Endstand.<br />

Martin Geisthardt parierte<br />

noch einen von ihm selbst verschuldeten<br />

Strafstoß.<br />

Mit den „Neuen" Grimm <strong>und</strong><br />

Binsker startete das Gäste-<br />

Team druckvoll. Nach einer<br />

verheißungsvollen Aktion von<br />

Felix Krause, der es vorzog,<br />

selbst abzuschließen, statt in<br />

den Rücken der Abwehr zu<br />

passen, war es wieder Grimm,<br />

der den Keeper noch umkurvte,<br />

aber aus zu spitzem Winkel<br />

scheiterte (14.). Die Hallenser<br />

waren durchaus überrascht<br />

<strong>und</strong> brauchten bis zur 21. Minute,<br />

ehe sie mit einer Kopfball-Verlängerung<br />

nach einem<br />

Verbandsliga-Fußballer Andreas Sommermeyer (links) traf zur 1:0-<br />

Führung für Haldensleben. Die Punkte aber blieben in Halle.<br />

Eckstoß mal gefährlich vor den<br />

H<strong>SC</strong>-Kasten kamen. Noch in<br />

der gleichen Minute vergab<br />

wieder Krause <strong>und</strong> machte es<br />

auch kurz danach frei aus elf<br />

Metern nicht besser, sondern<br />

zielte neben das Tor. In der<br />

29. Minute schaltete der Angreifer<br />

am schnellsten. Ein<br />

Eckball wurde zur Strafraumgrenze<br />

abgewehrt. Krauses<br />

scharfe Eingabe schlenzte Andreas<br />

Sommermeyer zur hochverdienten<br />

Führung ins lange<br />

Eck. Das Ergebnis hätte Krause<br />

sechs Minuten vor dem Seitenwechsel<br />

aufstocken müssen,<br />

brachte das Leder aber aus<br />

Nahdistanz nur an den Pfosten.<br />

Bis auf einen Fernschuss<br />

(42.) war vom HFC II nichts zu<br />

sehen. Danach - so schien es -<br />

hatten die Ohrestädter ihr Pulver<br />

verschossen.<br />

Die U 23 kam wie verwandelt<br />

aus den Kabinen, setzte<br />

sich sofort in der gegnerischen<br />

Hälfte fest <strong>und</strong> brachte die<br />

H<strong>SC</strong>-Abwehr im Minutentakt<br />

zum Wackeln. So geriet eine<br />

Kopfball-Abwehr in der<br />

58. Spielminute zu kurz, <strong>und</strong><br />

der Direktschuss landete unhaltbar<br />

für Geisthardt im Netz.<br />

Die Konfusion bei den Gästen<br />

nach dem Ausgleich versuchte<br />

das Team von Arvid Neumann<br />

sofort zu nutzen. Nur 120 Sek<strong>und</strong>en<br />

vergingen, bis Martin<br />

Geisthardt für einen freistehenden<br />

HFC-Akteur im Strafraum<br />

zu spät kam. Den fälligen<br />

Strafstoß parierte der Keeper,<br />

der Nachschuss landete zum<br />

Glück weit über dem Tor. Mehr<br />

Hunger auf den Sieg hatte aber<br />

die Mannschaft <strong>des</strong> Gastgebers.<br />

Als die H<strong>SC</strong>-Abwehr den<br />

Ball nicht aus der Gefahrenzone<br />

brachte, markierte der HFC<br />

das 2:1 (77.) Machtlos war der<br />

H<strong>SC</strong>-Torwart auch nach einem<br />

Abwehrfehler, denn der wurde<br />

mit einer Eingabe aus Nahdistanz<br />

postwendend bestraft.<br />

Damit war die Partie zehn Minuten<br />

vor Ultimo entschieden;<br />

Halle spielte die Zeit abgeklärt<br />

<strong>und</strong> unaufgeregt herunter.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel, C. Madaus, Binsker, Burgdorf,<br />

Sommermeyer, Kreibich (64. Stallmann),<br />

Krause (78. Thiago), Pientak, Grimm (31.<br />

Andreverson).


Fußball-Verbandsliga: 1. FC Magdeburg II - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 3:1 (1:0)<br />

Ein Eigentor stellt Weichen für spätere Niederlage<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Auf dem<br />

Kunstrasenplatz der MDCC-<br />

Arena wartete mit dem 1. FC<br />

Magdeburg II der unangefochtene<br />

Primus der Fußball-Verbandsliga<br />

auf den <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong>. Nach 90 Minuten hieß<br />

es 3:1 für den Gastgeber.<br />

Nur ein Remis aus ihren zehn<br />

Heimspielen hatte die U 23 der<br />

Lan<strong>des</strong>hauptstädter mit 42 daheim<br />

erzielten Treffern zu Buche<br />

stehen. Den Hauptanteil<br />

daran hatte die spielstarke Offensive,<br />

die der <strong>Haldensleber</strong><br />

Hintermannschaft einige Rätsel<br />

aufgab. Für den 0:1-Pausenstand<br />

sorgte noch ein Eigentor<br />

von Sommermeyer, ehe<br />

der FCM Mitte der zweiten<br />

Hälfte bei Abwehrschnitzern<br />

bis auf 3:0 davonzog. Für den<br />

Ehrentreffer sorgte Stephan<br />

Pientak mit einem verwandelten<br />

Foulelfmeter.<br />

Mit nur einem echten Stürmer<br />

(Grimm), dafür einem<br />

breiten Mittelfeld startete<br />

Trainer Grabinski in die Partie.<br />

Die erste Viertelst<strong>und</strong>e<br />

verging dann auch ohne nennenswerte<br />

Torraumszenen,<br />

denn beide Teams zeigten gehörigen<br />

Respekt voreinander.<br />

Dafür wäre FCM-Trainer Mid-<br />

dendorp ganz gut als Marktschreier<br />

durchgegangen; die<br />

Aktiven waren dann auch mehr<br />

mit dem M<strong>und</strong>werk als fußballerisch<br />

unterwegs. So hatte sogar<br />

der Gast aus Haldensleben<br />

die erste Möglichkeit, als Sommermeyer<br />

eine gute Flanke von<br />

rechts schlug, die Grimm in der<br />

Mitte nur um Haaresbreite verpasste<br />

(16.). Mitte der Halbzeit<br />

geriet der H<strong>SC</strong> nach Chancen<br />

weiter ins Plus - diesmal hatte<br />

Pientak den zweiten Ball in die<br />

Mitte gebracht, wo Thiele nach<br />

einem Eckball noch stand,<br />

doch <strong>des</strong>sen Kopfball war für<br />

den routinierten Beer zwischen<br />

den Magdeburger Pfosten kein<br />

Problem. Das Spiel plätscherte<br />

weiter dahin, der Club wurde<br />

aber über seine rochierenden<br />

Außen nun gefährlicher. Als<br />

dann über Rechtsaußen mehrere<br />

H<strong>SC</strong>-Abwehrbeine vernascht<br />

wurden <strong>und</strong> eine scharfe<br />

Flanke nach innen kam, verpasste<br />

Wulff, der den Vorzug<br />

vor Geisthardt bekommen hatte,<br />

das Leder, welches dann<br />

Sommermeyer so unglücklich<br />

gegen das Schienbein sprang,<br />

dass die FCM-Reserve völlig<br />

ohne eigenes Zutun zur Führung<br />

kam. Das war natürlich<br />

bitter, was der Körpersprache<br />

der Ohrestädter auch bis zum<br />

Verbandsliga-Fußballer Stephan Pientak (am Ball) erzielte den Ehrentreffer<br />

für Haldensleben. Er war vom Strafstoßpunkt erfolgreich.<br />

Seitenwechsel deutlich anzumerken<br />

war.<br />

Folgerichtig wechselte Coach<br />

Grabinski den zweiten Stürmer<br />

mit Krause ein. Die erste<br />

Aktion war ein guter Freistoß<br />

von Kreibich aus 20 Metern,<br />

der aber direkt auf den Torhüter<br />

kam. Dann brachte sich der<br />

H<strong>SC</strong> wieder selbst um den Erfolg,<br />

denn zum wiederholten<br />

Mal geriet der Rückpass auf<br />

den ohnehin verunsicherten<br />

Wulff zu kurz, <strong>des</strong>sen Fußabwehr<br />

auch, für die ein FCM-<br />

Spieler am 16-er goldrichtig<br />

stand <strong>und</strong> den in seinen Kasten<br />

zurückeilenden Keeper klassisch<br />

überlupfte. So hieß es 0:2<br />

aus H<strong>SC</strong>-Sicht nach 52 Minuten.<br />

Ein Schuss von Kreibich<br />

nur acht Minuten später strich<br />

knapp am Pfosten vorbei. Fast<br />

ohne nennenswerte Gegenwehr<br />

erzielte der Spitzenreiter das<br />

3:0. Eine Flanke aus dem Halbfeld,<br />

Könne wurde am Kopfball<br />

fast gar nicht gehindert<br />

<strong>und</strong> nutzte die Gelegenheit natürlich<br />

gnadenlos. Zwar schössen<br />

die Hausherren noch einmal<br />

aufs Tor (71.), aber den<br />

Rest der Partie bestimmte nun<br />

der H<strong>SC</strong>. Dabei zerrte vor allen<br />

Dingen Krause gegen seinen<br />

ehemaligen Verein richtig an<br />

den Ketten. Eine Viertelst<strong>und</strong>e<br />

vor dem Ende konnte er von<br />

drei Abwehrspielern im Strafraum<br />

nur unfair gestellt werden<br />

- den fälligen Foulelfmeter<br />

verwandelte Pientak gegen seinen<br />

ehemaligen Mannschafts-<br />

Kameraden Beer sicher. Der<br />

Treffer war dann auch ein Novum,<br />

denn „Beerchen" hatte<br />

sich in all seinen Partien gegen<br />

Haldensleben bisher schadlos<br />

gehalten. Bis zum Ende schaffte<br />

es die Mannschaft, den Gegner<br />

vom eigenen Strafraum<br />

fernzuhalten, doch eine Ergebniskorrektur<br />

gab es nicht.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Appel,<br />

C. Madaus, Binsker (61. Stallmann),<br />

Burgdorf (46. Krause). Kreibich, Thiago<br />

(82. Prosovsky), Sommermeyer, Pientak,<br />

Grimm.<br />

SR: Schultes (Osterburg). Tore: 1:0<br />

Sommermeyer (38./ET), 2:0 (52.), 3:0<br />

Köhne (65.). 3:1 Pientak (74./FE).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong><strong>SC</strong>-SG Union Sandersdorf 4:2 (1:1)<br />

Einwechsler stellt die Weichen zum Sieg<br />

Mit einigen starken Minuten<br />

in der zweiten Hälfte sicherte<br />

sich Fußball-Verbandstligist<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> beim 4:2 (1:1)<br />

gegen die SG Union Sandersdorf<br />

nun den so heiß ersehnten<br />

ersten Punktspiel-Dreier<br />

im neuen Jahr.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Jeweils unglücklich<br />

in Rückstand gera-<br />

Pientak ten, egalisierte per Elfmeter zuerst mit Stephan dem<br />

Pausenpfiff. Dann war es Oliver<br />

Grimm, der das Spiel binnen<br />

drei Minuten erneut drehte<br />

bevor Sebastian Prosovsky den<br />

Sack gegen Union zuband.<br />

Dass sich das Grabinski-<br />

Team den Sieg unbedingt vor<br />

genommen hatte, spürte man<br />

gleich in den Anfangsminuten<br />

„Einwurf-Ungeheuer" Carsten<br />

Madaus brachte mit den Händen<br />

eine nachgemachte Flanke<br />

auf Sommermeyer zustande<br />

der den Kopfball neben den<br />

Kasten setzte. Dann brachte<br />

ein langer Ball SGU-Keeper<br />

Roßberger in Bedrängnis, der<br />

das Leder mit den Füßen nicht<br />

mehr klären konnte, doch der<br />

nachsetzende Pientak wurde<br />

im letzten Moment noch geblockt.<br />

Die dritte Möglichkeit<br />

hätte es bereits nach sieben gespielten<br />

Minuten gegeben,<br />

wenn der Schiri aus der Altmark<br />

nicht den klaren Elfmeter<br />

geflissentlich übersehen<br />

hätte, als sich Kreibich von seinem<br />

Gegenspieler von den Beinen<br />

holen lassen musste. So<br />

brachte sich Union mit Dominik<br />

Witt in Erinnerung, <strong>des</strong>sen<br />

Neuzugang Thiago (rechts) freute sich mit dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der Fußball-Verbandsliga über einen<br />

Heimsieg gegen Union Sandersdorf. Fotos (2): Christian Besecke<br />

Schuss gerade noch geblockt<br />

wurde. Einen Fernschuss von<br />

Thiago gab es auf der anderen<br />

Seite in der 15. Minute. Richtig<br />

ansehnlich auch das Zuspiel<br />

von Pientak auf Stallmann, der<br />

aber an Torwart Roßberger<br />

scheiterte (21.). Doch der H<strong>SC</strong><br />

geriet trotzdem sehr unglücklich<br />

in Rückstand. Thiele<br />

fälschte eine Eingabe von der<br />

rechten Seite, im Bemühen zu<br />

klären, so unglücklich ab, dass<br />

sich der Ball über Geisthardt<br />

hinweg an den langen Pfosten<br />

senkte, wo Witt mit dem 0:1<br />

keine Mühe mehr hatte. Völlig<br />

unzufrieden auch die H<strong>SC</strong>-<br />

Defensive um Mittelmann Nils<br />

Thiele, die den in den ersten<br />

45 Minuten enttäuschenden<br />

Sandersdorfern nur diesen ei-<br />

nen Torschuss <strong>und</strong> gleich den<br />

Treffer gestatteten. Als auch<br />

Pientak seinen Distanzschuss<br />

neben den Kasten zimmerte<br />

(40.), wäre es mit dem Rückstand<br />

in die Kabinen gegangen.<br />

Doch Stallmann wurde von<br />

Stelzl im 16-er unfair gehalten<br />

- <strong>und</strong> diesmal gab der Schiri<br />

den Elfer, den Pientak gewohnt<br />

sicher im Netz unterbrachte.<br />

Das Bemühen der Gastgeber,<br />

das Spiel nach dem Wechsel<br />

endgültig herumzureißen, bekam<br />

sofort einen Dämpfer.<br />

Denn diesmal war Carsten Madaus<br />

der Unglücksrabe, der erneut<br />

eine Eingabe von rechts so<br />

abfälschte, dass sie ohne weiteres<br />

Zutun im langen Eck landete<br />

(48.). Der Rückstand saß<br />

tief im Mark der Gastgeber, die<br />

fortan gelähmt <strong>und</strong> lethargisch<br />

wirkten. Dann schlug diesmal<br />

der H<strong>SC</strong> wie aus dem Nichts<br />

zu. Ein Einwurf wurde vom<br />

eingewechselten Prosovsky auf<br />

den ebenfalls nach dem Wechsel<br />

ins Spiel genommenen<br />

Grimm verlängert, der mit seinem<br />

platzierten Kopfball unhaltbar<br />

in den Torwinkel traf<br />

(70.). Nur drei Zeigerumdrehungen<br />

später erlief sich wieder<br />

Oliver Grimm einen Ball<br />

auf der linken Seite, zog in den<br />

Strafraum <strong>und</strong> vollendete zum<br />

3:2. Nun kam die Schaller-Elf,<br />

die den Punkt wollte. Witt verzog<br />

in der 85. Minute knapp.<br />

So war es dem dritten von<br />

Coach Grabinski eingewechselten<br />

Angreifer vorbehalten,<br />

den Knockout aufzulegen. Thiago<br />

hatte sich links durchgespielt,<br />

seine Eingabe erwischte<br />

der Keeper vor Lars Hering,<br />

den Abpraller versenkte Prosovsky<br />

von der Strafraumgrenze<br />

mit Eiseskälte.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel, C. Madaus, Kreibich, Thiago,<br />

Sommermeyer, Krause (78. Hering),<br />

Pientak, Würlich (50. Grimm), Stallmann<br />

(63. Prosovsky).<br />

Tore: 0:1 Witt (27.), 1:1 Pientak (45./FE).<br />

1:2 C. Madaus (ET/48.), 2:2, 3:2 Grimm<br />

(70., 73.), 4:2 Prosovsky (87.).<br />

SR: Giggel (Jeggau).


Fußball-Verbandsliga: Einheit Wernigerode-<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>O:1 (0:1)<br />

Oliver Grimm markiert „goldenen Treffer<br />

Haldensleben (jka). Für den<br />

FC Einheit Wernigerode war es<br />

das erste Heim-Punktspiel im<br />

neuen Jahr <strong>und</strong> durch den vergrößerten<br />

Punkte-Abstand zu<br />

Naumburg ein erstes Endspiel<br />

gegen den Abstieg. Doch bis<br />

auf wenige mehr kämpferische<br />

als spielerische Ansätze geriet<br />

die Begegnung zu einer der<br />

schwächeren in der Fußball-<br />

Verbandsliga. Das lag auch<br />

daran, dass sich der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> im Auslassen hochkarätiger<br />

Torchancen regelrecht<br />

überbot <strong>und</strong> bis auf den Treffer<br />

von Oliver Grimm aus der 17.<br />

Spielminute nichts Zählbares<br />

auf den Spielberichtsbogen<br />

kam.<br />

Die Anfangsviertelst<strong>und</strong>e<br />

wurde auf dem Rasen mit gegenseitigem<br />

Abtasten verbracht.<br />

Auffällig höchstens der<br />

offensive Harzer Kittke, der<br />

vor dem Anpfiff gleich mehrere<br />

Adrenalin-Cocktails getankt<br />

hatte <strong>und</strong> die H<strong>SC</strong>-Abwehr mit<br />

seiner Robustheit regelrecht<br />

überrennen wollte. Das konnte<br />

die verhindern <strong>und</strong> einen der<br />

aus zahlreichen Fouls resultierenden<br />

Freistöße endlich einmal<br />

nutzen. Kreibich hatte den<br />

in den 16-er geschlagen, aus<br />

der Spielertraube fiel der Ball<br />

Grimm vor die Füße, der das<br />

Kapitän Stephan Pientak (links) freute sich mit dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

über ein 1 :0 in Wernigerode. Fotos (2): Christian Besecke<br />

Leder noch nicht einmal voll<br />

traf. Trotzdem kullerte die Kugel<br />

zum Entsetzen der lautstarken<br />

(<strong>und</strong> äußerst „fachk<strong>und</strong>igen")<br />

Einheit-Fans über die<br />

Torlinie. Das Rezept der Harzer<br />

blieben zunächst lange Bälle,<br />

auch aus Freistößen von der<br />

Mittellinie. Einer, aus der 29.<br />

Minute stammend, suchte den<br />

langen Kapitän Blume, der seinen<br />

Strauß mit Nils Thiele auszufechten<br />

hatte. Letzterer<br />

konnte mit dem Kopf gerade<br />

noch an den Außenpfosten klären.<br />

Einen bitteren Wermutstropfen<br />

hatte die erste Hälfte<br />

dann doch noch im Glas. Eine<br />

„Blutgrätsche" holte Oliver<br />

Grimm so von den Beinen, dass<br />

für ihn ein Weiterspielen nicht<br />

mehr möglich war. Damit<br />

könnte der treffsicherste H<strong>SC</strong>-<br />

Angreifer am Mittwoch gegen<br />

Sangerhausen fehlen.<br />

Aus den Kabinen kamen die<br />

Gäste mit mehr Engagement,<br />

hatten aber hinten einen neuen<br />

Gefahrenherd mit Oberstadt<br />

vor die Nase gesetzt bekommen.<br />

Einen Kreibich-Freistoß<br />

lenkte der Keeper gerade noch<br />

über die Querlatte (56.). Dann<br />

wurde endlich mit Sommermeyer<br />

über die rechte Seite gespielt.<br />

Seine Flanke wurde aber<br />

vertändelt. Bei einem Eckball<br />

von Kreibich (63.) stand Sommermeyer<br />

sechs Meter vor dem<br />

Kasten eigentlich goldrichtig -<br />

der Ball sprang ans Knie <strong>und</strong><br />

von dort ins Toraus. Dann vergab<br />

Krause drei gute Möglichkeiten.<br />

Nachdem erst Haldenslebens<br />

Torhüter Martin Geisthardt<br />

durch ein Nachtreten am Kopf<br />

verletzt wurde, erwischte es<br />

kurz vor dem Ende Pientak bei<br />

einem Konter an der Mittellinie.<br />

Die „Sense" von Günther<br />

hatten alle gesehen, nur das<br />

Gespann um den bis dahin guten<br />

Schiri Fettback hatte „geschlafen",<br />

denn alle drei konnten<br />

den Sünder nicht benennen,<br />

so dass der um die „dunkelrote"<br />

Karte kam.<br />

Haldwisleber <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel, C. Madaus, Binsker (62. Thiago),<br />

Burgdorf, Kreibich, Sommermeyer, Pientak,<br />

Prosovsky (74. Würlich), Grimm<br />

(40. Krause).<br />

Tor 0:1 Grimm (17.).<br />

Schiedsrichter: Fattback (Stendal).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>-VfB Sangerhausen 3:1 (2:0)<br />

Timm Kreibich mit einem Doppelschlag<br />

Den überhaupt ersten Verbandsliga-Heimsieg<br />

gegen den<br />

VfB Sangerhausen brachten<br />

die <strong>Haldensleber</strong> Fußballer<br />

unter Dach <strong>und</strong> Fach. Der VfB<br />

kam mit breiter Brust ins<br />

Waldstadion, denn das Team<br />

von Raik Olbricht hatte sich in<br />

der Rückr<strong>und</strong>e auf Tabellenplatz<br />

drei katapultiert. Doch<br />

drei Viertel der Partie waren<br />

die Hausherren dann doch<br />

stärker <strong>und</strong> hatten sich durch<br />

einen Doppelpack von Kreibich<br />

<strong>und</strong> einen Treffer von<br />

Stallmann einen beruhigenden<br />

Vorsprung herausgeschossen,<br />

ehe Gängel nach einer St<strong>und</strong>e<br />

mit dem Anschluss noch<br />

Spannung erzielte.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Die Achse<br />

Geisthardt - Pientak - Grimm<br />

musste als Hypothek eines teuer<br />

erkauften Sieges in Wernigerode<br />

verletzungsbedingt passen,<br />

doch Coach Grabinski meinte<br />

schon vor dem Spiel, dass die<br />

Positionen durch den großen<br />

Kader adäquat besetzbar seien.<br />

So startete der mit viel Freiraum<br />

ausgestattete Timm Kreibich<br />

mit einem sehenswerten<br />

Linksschuss in die Partie (3.),<br />

der schon andeuten sollte, dass<br />

sich der Mittelfeldspieler für<br />

diesen Abend viel vorgenommen<br />

hatte. Thiago war die ordnende<br />

Hand im Mittelfeld <strong>und</strong> wurde<br />

durch Burgdorf immer wieder<br />

unterstützt. Und hinten ließ der<br />

junge Zöger über seine linke<br />

Abwehrseite fast nichts anbrennen.<br />

Die Torannäherung erreichte<br />

in der 21. Spielminute<br />

ihren vorläufigen Höhepunkt,<br />

als sich Sommermeyer von<br />

rechts befreite <strong>und</strong> mit seinem<br />

Haldenslebens Andreas Sommermeyer (links) wird kurz vor dem eigenen<br />

Strafraum attackiert. Fotos (4): Christian Besecke<br />

Abschluss am Pfosten scheiterte.<br />

Doch der Führungstreffer<br />

war dadurch nur drei Minuten<br />

vertagt worden. Timm Kreibich<br />

jagte einen direkten Freistoß<br />

aus 18 Metern unhaltbar in den<br />

Torwinkel. Kurz nach dem Anstoß<br />

hatte dann Zöger für Prosovsky<br />

aufgelegt, der in letzter<br />

Sek<strong>und</strong>e am Torschuss gehindert<br />

wurde. Das Hadern mit der<br />

verpassten Möglichkeit dauerte<br />

wieder nicht lange. Wieder war<br />

es Kreibich, der aus 30 Metern<br />

einfach mal abzog. Das Leder<br />

setzte vor VfB-Keeper Schwab<br />

(un)glücklich auf <strong>und</strong> zappelte<br />

zum 2:0 in den Maschen. Chancen<br />

der Gäste gab es in der ersten<br />

Hälfte einfach nicht, auch<br />

als der H<strong>SC</strong> nach dem Vor-<br />

sprung die Zügel etwas schleifen<br />

ließ. Von einem Mann wie<br />

Janecek war nichts zu sehen -<br />

folgerichtig musste er in der<br />

Kabine bleiben. Die vom kleinlichen<br />

Schiri Kroll verwarnten<br />

Thiele <strong>und</strong> Prosovsky machten<br />

für Würlich <strong>und</strong> Stallmann<br />

Platz. Zunächst einmal klopfte<br />

Sangerhausen an. Ein Freistoß<br />

aus der 47. Minute brachte mal<br />

Gefahr vor das H<strong>SC</strong>-Gehäuse.<br />

Doch klingeln sollte es auf der<br />

anderen Seite. Stallmann fand<br />

den Platz für einen wirklich<br />

schönen Linksschuss, der den<br />

Weg zum 3:0 in die Maschen<br />

fand. Zehn Minuten Leerlauf<br />

folgten bei den Gastgebern (von<br />

einem Zuckerpass, mit dem Thiago<br />

Krause auf die Reise schick-<br />

Freude nach dem 3:0 beim <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>. Patrick Stallmann wird<br />

von allen Seiten beglückwünscht.<br />

te, mal abgesehen), die die Männer<br />

aus Mansfeld-Südharz<br />

nutzten, um den Gegner Stück<br />

für Stück weiter in die eigene<br />

Hälfte zu schieben. Unverständlicherweise<br />

wurde - wieder einmal<br />

- versucht, den Vorsprung<br />

ohne Eigeninitiative zu verwalten.<br />

Dahin das Kombinationsspiel,<br />

von Sicherheit keine Spur.<br />

Der H<strong>SC</strong> hatte darum gebettelt,<br />

<strong>und</strong> Gängel tat ihm den Gefallen.<br />

Sein Flachschuss aus der<br />

61. Minute passte genau ins<br />

rechte untere Eck. Der Anschluss<br />

machte die Partie spannend,<br />

denn Kapitän Trautmann<br />

kam im 16-er (nach einem von<br />

Kroll übersehenen Foulspiel) in<br />

gute Schussposition, doch<br />

Wulff war auf dem Posten. Der<br />

frischer wirkende VfB drängte,<br />

<strong>und</strong> der H<strong>SC</strong> spielte wieder seine<br />

Konter zu ungenau <strong>und</strong> umständlich.<br />

Hinten wurden die<br />

zahlreichen Freistoßeingaben<br />

mit Glück verteidigt, <strong>und</strong> vorn<br />

hatte Stallmann die Möglichkeit<br />

zum vierten Treffer, traf aber<br />

nur das Außennetz.<br />

Der H<strong>SC</strong> spielt am Ostermontag<br />

zu Hause gegen den MSV<br />

Eisleben. Die Partie wird um 14<br />

Uhr angepfiffen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele (46.<br />

Würlich), Appel, Zöger, C. Madaus,<br />

Burgdorf, Thiago, Kreibich, Sommermeyer,<br />

Prosovsky (46. Stallmann), Krause<br />

(74. Hering)<br />

Tore: 1:0, 2:0 Kreibich (24., 28.), 3:0<br />

Stallmann (50.), 3:1 Gängel (61.).<br />

SR: Kroll (Thale) Zuschauer: 110.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Mansfelder SV Eisleben 6:0 (1:0)<br />

Ein halbes Dutzend „Ostereier" im Netz<br />

Ohne „König Fußball" kam<br />

auch das Osterwochenende in<br />

diesem Jahr nicht aus. Zum<br />

Abschluss der „englischen<br />

Woche" stellte sich Fußball-<br />

Verbandsligist Mansfelder SV<br />

Eisleben beim <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

vor. Die Mannschaft von Otto<br />

Stypa, der Henryk Lihsa in der<br />

Winterpause als Trainer bei<br />

den Eislebern ablöste, verlor<br />

nach dem 0:1-Halbzeitstand<br />

noch deutlich 0:6.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Gegen das<br />

harmlose Schlusslicht spielte<br />

der Gastgeber in der ersten<br />

Hälfte noch ziemlich ideen<strong>und</strong><br />

lustlos. Danach tat der<br />

H<strong>SC</strong> doch noch etwas für das<br />

Torverhältnis, <strong>und</strong> gewann die<br />

Nachholpartie <strong>des</strong> 20. Spieltags<br />

dann deutlich, als die Gäste<br />

mit ihren Kräften am Ende<br />

waren. Oliver Grimm wirkte<br />

nach seiner Knöchelverletzung<br />

aus dem Wernigerode-Spiel<br />

wieder mit <strong>und</strong> bildete zusammen<br />

mit Stallmann das Angriffs-Duo.<br />

Hinten spielte der<br />

H<strong>SC</strong> mit Dreierkette <strong>und</strong> Torhüter<br />

Wulff, der über die gesamte<br />

Spielzeit nicht einmal<br />

ernsthaft eingreifen musste. Zu<br />

Anfang hagelte es eine Ecken-<br />

Serie, in der die Chance für<br />

Thiago etwas unterging, der<br />

eine Flanke von Sommermeyer<br />

nicht richtig traf (7.). Eine halbe<br />

St<strong>und</strong>e gähnende Langeweile<br />

folgte. Natürlich standen<br />

die Mansfelder richtig tief <strong>und</strong><br />

waren von Beginn an auf Schadensbegrenzung<br />

bedacht. Einzig<br />

Janke sollte es Vorn richten,<br />

Mirko Burgdorf (am Ball) setzt sich im Mittelfeld durch. Er steuerte zum 6:0 <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gegen den<br />

MSV Eisleben einen Treffer bei. Fotos (3): Christian Besecke<br />

den seine Mitspieler aber zu<br />

keiner Zeit mal mit einem Pass<br />

auf die Reise schickten, so dass<br />

der recht bald die Lust verlor.<br />

Und hinten stand aber „Altmeister"<br />

Schlolaut gegen so<br />

manche Eingabe goldrichtig<br />

<strong>und</strong> strafte das Lächeln von<br />

der Tribüne Lügen. Den Gegner<br />

auf die leichte Schulter zu<br />

<strong>nehmen</strong>, hemmte offenbar das<br />

sichere <strong>und</strong> tororientierte Angriffsspiel<br />

der Ohrestädter er-<br />

heblich. Krause brachte mit<br />

seiner Eingabe von rechts (35.)<br />

mal Schwung, doch Grimm hebelte<br />

das Leder aus zwei Metern<br />

auf das Tornetz. Für einen<br />

Ball von der Strafraumgrenze<br />

war sowieso Stallmann zuständig,<br />

der fünf Minuten später<br />

schon mal Maß nahm. Kurz vor<br />

dem Seitenwechsel gestattete<br />

ihm die Abwehr der Lutherstädter<br />

dann zu viel Platz. Einen<br />

Pass von Sommermeyer in<br />

den Rücken der Abwehr nahm<br />

er an <strong>und</strong> schoss aus dem Stand<br />

in die lange Ecke.<br />

Coach Stephan Grabinski<br />

gönnte Timm Kreibich eine<br />

Atempause <strong>und</strong> brachte Felix<br />

Binsker für die zweite Halbzeit.<br />

So probierte der es in der<br />

56. Minute mit einem straffen<br />

Schuss, den Einicke zwischen<br />

den Eisleber Pfosten großartig<br />

parierte. Die Verbesserung <strong>des</strong><br />

knappen Spielstan<strong>des</strong> hatte<br />

kurz darauf Friebe zu verantworten,<br />

der eine Kopfball-Verlängerung<br />

von Stallmann ins<br />

eigene Netz köpfte (60.). Weitere<br />

zehn Minuten später - Eisleben<br />

fand zu<strong>nehmen</strong>d keinen<br />

Weg in die gegnerische Hälfte<br />

<strong>und</strong> Binsker hatte es schon einmal<br />

aus 35 Metern mit einem<br />

Aufsetzer probiert - erhöhte<br />

der Ex-Halberstädter auf 3:0,<br />

als er den vom Keeper nach<br />

vorn abgewehrten Ball (Stallmann<br />

war gescheitert) über die<br />

Linie stolperte. Ein Abschluss<br />

<strong>des</strong> eingewechselten Hering<br />

wurde noch von der Linie geschlagen,<br />

aber schon beim<br />

nächsten Angriff machte der<br />

Angreifer mit einem Abstauber<br />

seinen ersten Saisontreffer<br />

perfekt. Sehenswerter noch das<br />

fünfte Tor durch Burgdorf, der<br />

ungehindert von der Strafraumgrenze<br />

mit dem Vollspann<br />

fast das Tordreieck traf. Nachdem<br />

Stallmann mit einem Freistoß<br />

aus Mittelstürmerposition<br />

in die Tormitte Einicke vor<br />

keine großen Probleme stellte,<br />

war der Torhunger der <strong>Haldensleber</strong><br />

gestillt, als Burgdorf<br />

eine scharfe Eingabe auf den<br />

langen Pfosten brachte, wo<br />

Grimm doch noch seinen Treffer<br />

markierte.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Appel, C. Madaus,<br />

Zöger, Thiago (74. Ch. Madaus),<br />

Burgdorf, Kreibich (46. Binsker), Sommermeyer,<br />

Krause (59. Hering), Stallmann,<br />

Grimm.<br />

Torfolge: 1:0 Stallmann (43.), 2:0 Friebe<br />

(ET/60.), 3:0 Binsker (70.), 4:0 Hering<br />

(76.), 5:0 Burgdorf (78.), 6:0 Grimm<br />

(82.).<br />

Schiedsrichter Schultes (Osterburg).<br />

Zuschauen 126.


Fußball-Verbandsliga: Grün-Weiß Piesteritz - Haldensleben 4:1 (3:0)<br />

Robuste Gastgeber schlagen H<strong>SC</strong><br />

Nach vier Siegen in Serie<br />

stand Fußball-Verbandsligist<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> beim 1:4 (0:3)<br />

eigentlich schon zur Pause in<br />

Piesteritz weit entfernt von den<br />

Punkten.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. In der besseren<br />

zweiten Hälfte reichte es<br />

noch für den Anschluss von<br />

Binsker, aber einen Konter<br />

versenkte dann doch noch<br />

Grün-Weiß <strong>und</strong> bleibt damit so<br />

etwas wie ein Angstgegner.<br />

Die „Stefke"-Show aus dem<br />

Hinspiel hatte so mancher Akteur<br />

<strong>und</strong> Fan nicht vergessen -<br />

um so erstaunlicher die mutige<br />

Reaktion von Trainer Grabinski,<br />

den erst 18-jährigen Eugen<br />

Schunaew gegen den Topangreifer<br />

der Liga zu stellen.<br />

Schunaew machte seine Sache<br />

bis auf kleine Ausnahmen gut.<br />

Mit Pressing in der Anfangsphase<br />

hielten die Gäste auf<br />

dem gegnerischen Kunstrasen<br />

mit <strong>und</strong> kamen durch einen<br />

Kopfball von Grimm nach Vorarbeit<br />

von Schunaew sogar zur<br />

ersten Möglichkeit (13.). Dann<br />

kam Grün-Weiß wuchtig <strong>und</strong><br />

nicht immer mit fairen Mitteln<br />

nach vorn. Blitzsauber allerdings<br />

ein von Gerstmann auf<br />

den langen Pfosten getretener<br />

Freistoß, der aber zu Unrecht<br />

gegeben wurde. Nichts<strong>des</strong>totrotz<br />

segelte der Ball durch den<br />

Oliver Grimm schirmt das Leder ab. In Piesteritz legte er zur ersten<br />

Torchance für den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> vor.<br />

Strafraum auf den langen Pfosten,<br />

wo drei Gastgeber das Geschenk<br />

annahmen. Buchholz<br />

war es letztendlich, der per<br />

Kopf die Führung erzielte (20.).<br />

Sichtlich unzufrieden mit dem<br />

Spielstand waren die ambitionierten<br />

Gäste, denn spielerisch<br />

unterlegen waren sie nur dann,<br />

wenn die raue Piesteritzer<br />

Gangart Eindruck hinterlassen<br />

sollte. Prosovskys Halbchance<br />

war das Aufbäumen <strong>des</strong> H<strong>SC</strong><br />

noch wert, dann stellte sich in<br />

der Abwehr zu<strong>nehmen</strong>d Konfusion<br />

ein. So wehrte Wulff mit<br />

der Brust einen Schuss von<br />

Gerstmann (40.) ab, war dann<br />

nach erneutem Lapsus seiner<br />

Vorderleute allein gegen Stefke,<br />

der ihn noch aussteigen <strong>und</strong><br />

sich ohne Berührung fallen<br />

ließ, was der Schiri aus seiner<br />

Perspektive sicher nicht sehen<br />

konnte. Der Slowake nahm<br />

sich den Elfer <strong>und</strong> anschlie-<br />

ßend das Leder, um zum denkbar<br />

ungünstigen Zeitpunkt<br />

(44.) auf 2:0 zu erhöhen. Die<br />

Köpfe der Hintermannschaft<br />

hingen noch so tief, dass sich<br />

auch noch Wulff bei einem<br />

darauffolgenden Eckball verschätzte<br />

<strong>und</strong> so Hinkelmann<br />

per Kopf die 3:0-Pausenführung<br />

ermöglichte.<br />

Die Kräfteverhältnisse verdeutlichten<br />

sich durch Standards.<br />

Sämtliche Ecken <strong>und</strong><br />

Freistöße vom FC brachten allein<br />

durch die Anwesenheit von<br />

Wellington <strong>und</strong>/oder Buchholz<br />

im H<strong>SC</strong>-Strafraum Alarmstufe<br />

Rot <strong>und</strong> wurden von Stefke auf<br />

das lange Tordreieck geschlagen,<br />

wo ohne Ballberührung<br />

schlecht zu verteidigen war.<br />

Die Partie bekam noch einmal<br />

Spannung, als Binsker frei vor<br />

Keeper Lindemann stand <strong>und</strong><br />

das 1:3 (60.) markierte. Am<br />

Ende fehlte die Puste bei einigen<br />

Akteuren <strong>und</strong> der Knockout<br />

folgte einem eigenen Eckball.<br />

Der brauchte nur aus der<br />

Gefahrenzone geschlagen werden,<br />

wo Zacke mit dem Ball am<br />

Fuß auf Wulff marschierte <strong>und</strong><br />

den Endstand erzielte.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Appel,<br />

C. Madaus, Schunaew (77. Würlich),<br />

Thiago, Binsker, Kreibich, Sommermeyer<br />

(34. Krause), Prosovsky (60. Stallmann),<br />

Grimm.<br />

Tore: 1:0 Buchholz (20.), 2:0 Stefke (44./<br />

FE), 3:0 Hinkelmann (45.), 3:1 Binsker<br />

(60.), 4:1 Zacke (86.).<br />

SR: Dr. Frenck. Zuschauer 161.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - 1. FC Romonta Amsdorf 1921 2:0 (1:0)<br />

Oliver Grimm macht es doppelt<br />

Diesmal hatte Romonta<br />

Amsdorf, Gegner <strong>des</strong> Fußball-<br />

Verbandsligisten <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong>, eine „englische Woche", an<br />

deren Ende der Auftritt im<br />

Waldstadion mit der dritten<br />

Niederlage stand. Der H<strong>SC</strong><br />

dagegen behält die weiße<br />

Weste auf eigenem Platz in<br />

2010 <strong>und</strong> kann sich das 2:0<br />

(1:0) nach den Toren von Oliver<br />

Grimm bereits zum fünften<br />

Mal (aus sieben Spielen) in die<br />

Statistik eintragen.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Lars Hering,<br />

Neuzugang aus Klinze, bekam<br />

zum ersten Mal das Vertrauen<br />

<strong>des</strong> Trainers für die Startformation.<br />

Das rechtfertigte er<br />

durch sein Laufspiel <strong>und</strong> seinen<br />

Einsatz genauso wie Marco<br />

Zöger als Außenverteidiger,<br />

der immer eng am Mann war<br />

<strong>und</strong> kaum etwas zuließ. Mehr<br />

als verheißungsvoll war der<br />

Beginn zu nennen, denn bereits<br />

nach vier Minuten fiel der Führungstreffer<br />

für den H<strong>SC</strong>.<br />

Carsten Madaus hatte einem<br />

Gegenspieler den Ball im Mittelfeld<br />

abgenommen <strong>und</strong> auf<br />

den durchstartenden Grimm<br />

weitergeleitet, der dann mit<br />

seinem Rechtsschuss Bärwald<br />

im Romonta-Kasten überwand.<br />

Nachdem sich dann Appel bei<br />

seinem Durchbruch auf der<br />

linken Seite nicht genügend<br />

Zeit nahm, um selbst noch in<br />

den Strafraum einzudringen,<br />

sondern die flache Eingabe<br />

mühelos geklärt werden konnte,<br />

stand wieder der „alte Haudegen"<br />

Bärwald im Mittelpunkt,<br />

als sich diesmal Carsten<br />

Madaus mit einem Flachschuss<br />

versuchte. Gut <strong>und</strong> gern hätte<br />

es hier schon nach einer Viertelst<strong>und</strong>e<br />

3:0 heißen können.<br />

Die in Rot gekleideten <strong>Haldensleber</strong> Verbandsliga-Fußballer gewannen im Waldstadion gegen Romonta<br />

Amsdorf mit 2:0. Beide Tore für den H<strong>SC</strong> erzielte Oliver Grimm. Foto: Christian Besecke<br />

Statt<strong>des</strong>sen hätte auf der anderen<br />

Seite Zöger fast ein Eigentor<br />

produziert, als man die<br />

Gäste um den technisch starken<br />

Eberhardt ins Spielen<br />

kommen ließ. Martin Geisthardt<br />

vereitelte aber gegen<br />

Czarnetzki die größte Möglichkeit<br />

der Grünen (18.). Der<br />

knappe Vorsprung stand auf<br />

tönernen Füßen, <strong>und</strong> Romonta<br />

sammelte in dieser Phase reichlich<br />

Gelb für derbe Fouls <strong>und</strong><br />

lautstarke Proteste. Übertrieben<br />

hatte seine „Einsatzfreude"<br />

Eberhardt, der noch vor<br />

dem Wechsel an der Ampel Rot<br />

sah.<br />

Unausgeschlafen <strong>und</strong> ohne<br />

die nötige Frische kam das<br />

Grabinski-Team aus den Kabinen.<br />

Dem Gegner wurde ohne<br />

Kommentar gestattet, die eigene<br />

Hälfte zu erobern, zu brav<br />

wirkten die Zweikämpfe. So<br />

verging ein Viertel <strong>des</strong> Spiels<br />

ohne Höhepunkte. Nun hielt es<br />

aber auch den physisch starken<br />

Carsten Madaus nicht mehr<br />

hinten. Ein ums andere Mal<br />

war er am ebenso schnellen<br />

Dell hängen geblieben, doch<br />

dann entwischte er ihm doch,<br />

brachte seine Flanke von rechts<br />

auf den langen Pfosten, wo<br />

Grimm aus einem halben Meter<br />

sein leichtestes Tor erzielte<br />

(65.). Romonta hatte nun fast<br />

nichts mehr entgegenzusetzen,<br />

selbst Goalgetter Czarnetzki<br />

fiel bis auf einen lahmen Torschuss<br />

nicht mehr auf. Die<br />

Räume um den gegnerischen<br />

Strafraum wurden in der Folge<br />

immer enger, Zuspiele in die<br />

Nahtstellen scheiterten spätestens<br />

am grätschenden Gliniorz<br />

oder Albrecht mit seiner Bierruhe.<br />

Die letzte Chance, um zu<br />

einem Anschluss-Treffer zu gelangen,<br />

vereitelte Geisthardt,<br />

der einen Freistoß von Teubel<br />

noch über die Latte lenkte<br />

(88.).<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel, C. Madaus, Zöger, Thiago, Würlich<br />

(66. Krause), Kreibich (74. Hahn),<br />

Binsker, Hering (56. Stallmann), Grimm<br />

Tore: 1:0. 2:0 Grimm (4., 65.).<br />

Schiedsrichter: Petri. Zuschauer: 95


Fußball-Verbandsliga: Halle-Ammendorf - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:0<br />

Sturmflaute bringt nur eine Nullnummer<br />

Haldensleben (jka). Ein 0:0-<br />

Unentschieden erkämpfte sich<br />

Fußball-Verbandsligist <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> beim BSV Halle-<br />

Ammendorf. Die Ammendorfer<br />

waren so etwas wie die Mannschaft<br />

der Rückr<strong>und</strong>e, haben<br />

dort noch kein Spiel verloren<br />

<strong>und</strong> standen bei einem Torverhältnis<br />

von 10:1, fünf Siege (unter<br />

anderem gegen Stendal, in<br />

Wolfen <strong>und</strong> Bernburg) sowie ein<br />

torloses Remis in Piesteritz eine<br />

beeindruckende Bilanz <strong>des</strong><br />

Teams um Rene Papst. Dass<br />

ausgerechnet die Mannschaft<br />

um den immer noch verletzten<br />

Kapitän Pientak diese Serie<br />

durchbrechen könnte, erschien<br />

angesichts der zuletzt eher bescheidenen<br />

Auswärtsauftritte<br />

vermessen. Umso wertvoller ist<br />

das torlose Remis einzuordnen,<br />

angesichts der überlegen geführten<br />

zweiten Hälfte waren<br />

sogar alle Punkte drin. Sieben<br />

Spieler waren für Trainer Grabinski<br />

nicht einsetzbar, doch<br />

auch so brachte man eine<br />

schlagkräftige Truppe auf den<br />

Rasen. Für den erkrankten<br />

Geisthardt hielt sich Wulff zwischen<br />

den Pfosten auf, Andreverson<br />

spielte von Anfang an<br />

<strong>und</strong> Prosovsky stürmte neben<br />

Grimm. Das Spiel selbst<br />

brauchte wenig Luft am Anfang,<br />

beide Teams gewöhnten<br />

sich zunächst an die sommerlichen<br />

Temperaturen. Die erste<br />

Szene (12.) hatte der Gast.<br />

Grimm setzte sich am rechten<br />

Flügel durch, für seine Eingabe<br />

kam Andreverson einen Tick zu<br />

spat. Der blau-weiße BSV blieb<br />

die Antwort nicht schuldig. Eine<br />

von Caroli geschlagene Flanke<br />

erwischte Kominek mit dem<br />

Kopf <strong>und</strong> scheiterte nur knapp.<br />

Noch brenzliger wurde es in der<br />

21.Minute. Bloßfeld trat einen<br />

Freistoß, der an Fre<strong>und</strong>, Feind<br />

Lars Hering (rechts) kam mit dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> nicht über ein 0:0<br />

in Ammendorf hinaus. Foto: Christian Besecke<br />

<strong>und</strong> Keeper Wulff vorbei an den<br />

Pfosten ging. Nach vorn ging<br />

bei den Ohrestädtern nicht sehr<br />

viel. Die Pässe ungenau, Ballannahme<br />

mangelhaft, die Laufwege<br />

verstellt <strong>und</strong> die langen<br />

Bälle landeten mehrfach im Seitenaus.<br />

Man kann nur ahnen, dass der<br />

<strong>Haldensleber</strong> Coach seinen<br />

Spielern den Torabschluss ans<br />

Herz gelegt hatte. Denn nur wenig<br />

nach dem Wiederanpfiff<br />

probierte es Thiago - der abermals<br />

gefallen konnte - mit einem<br />

Fernschuss. Die Führung hatte<br />

Krause (47.) auf dem Fuß. Herrlich<br />

freigespielt <strong>und</strong> mit tüchtig<br />

Freiraum allein vor Guth auftauchend,<br />

versuchte er „mit Ansage"<br />

ins Eck zu schlenzen, wo<br />

der Keeper faktisch schon lag.<br />

In dieser Liga <strong>und</strong> gar auf fremdem<br />

Platz war das die Verschwendung<br />

der besten Möglichkeit.<br />

Fortan spielte der H<strong>SC</strong><br />

überlegen, Ammendorf fand offensiv<br />

gar nicht mehr statt.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele, Appel,<br />

C. Madaus, Zöger, Thiago, Andreverson<br />

(60. Hahn), Binsker, Krause (76. Hering),<br />

Prosovsky (68. Stallmann), Grimm.<br />

Schiedsrichter Jeske (Queis). Zuschauer<br />

85.


Fußball-Verbandsliga: TSV Völpke - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:2 (0:2)<br />

Grabinski-Elf gelingt zum vierten<br />

Mal ein "Dreier" in der Fremde<br />

Es bleibt bei der Serie, dass der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der<br />

Fußball-Yerbandsliga beim<br />

TSV Völpke nicht verliert. In<br />

einer Nachholpartie <strong>des</strong> 17.<br />

Spieltags besiegte das Grabinski-Team<br />

den Konkurrenten<br />

aus dem eigenen Kreis aufgr<strong>und</strong><br />

der besseren ersten<br />

Halbzeit mit 2:1 verdient.<br />

Von Dr. Jens Kammel<br />

Haldensleben. Zu einem frühen<br />

Zeitpunkt leistete sich die<br />

Völpker Deckung um Ingo Hermanns<br />

einen dicken Patzer, aus<br />

dem Felix Binsker Kapital<br />

schlug. Er umkurvte noch Keeper<br />

Tenneberg <strong>und</strong> schob zum<br />

0:1 (6.) ein. Die Verunsicherung<br />

wollten die Gäste gleich nutzen.<br />

Burgdorf kam an der<br />

Strafraumgrenze zum Schuss,<br />

der abgefälschte Ball verfehlte<br />

aber den Kasten. Dann wurde<br />

Grimm auf der rechten Seite<br />

geschickt, war auch schneller<br />

als sein Gegenspieler, scheiterte<br />

aber am Torwart (14.).<br />

Erstmals gefährlich wurde es<br />

auf der anderen Seite, als Heckeroth<br />

im Strafraum zum<br />

Kopfball kam, den Wulff über<br />

die Latte lenkte. Dabei verletzte<br />

sich der Ex-H<strong>SC</strong>-er am Auge<br />

<strong>und</strong> musste gegen Goebel ausgetauscht<br />

werden. Doch auch<br />

ohne ihn kombinierte der Gastgeber<br />

inzwischen gefällig bis<br />

an den H<strong>SC</strong> -Strafraum, weil<br />

sich der Gegner aufs Reagieren<br />

verlegt hatte. Gelegentlich -<br />

denn die Abwehr <strong>und</strong> davor<br />

der auffällige Hahn standen sicher<br />

- kamen dann auch die<br />

Kreisstädter wieder zu Möglichkeiten.<br />

Bei seinem Volleyschuss<br />

(39.) machte Grimm alles<br />

richtig, doch Tenneberg<br />

parierte. In letzter Zeit <strong>des</strong> öfteren<br />

für ihre Freistöße gescholten,<br />

sollten es die <strong>Haldensleber</strong><br />

kurz vor dem<br />

Der dribbelstarke Völpker Marco Behse war von den H<strong>SC</strong>-Spielern schwer in den Griff zu bekommen <strong>und</strong><br />

erzielte auch das 1:2 für den Gastgeber. Foto: Stefanie Brandt<br />

Seitenwechsel endlich besser<br />

machen. Kreibich brachte den<br />

Ball diesmal punktgenau auf<br />

den freistehenden Burgdorf,<br />

der ihn per Kopf zum beruhigenden<br />

Pausenvorsprung in<br />

den Maschen unterbrachte.<br />

Wer nun auf eine ähnlich<br />

starke zweite Hälfte wie vor<br />

Wochenfrist in Ammendorf gehofft<br />

hatte, sah sich getäuscht.<br />

Ein Tohuwabohu im H<strong>SC</strong>-<br />

Strafraum, bei dem Keeper<br />

Wulff den Ball nicht unter<br />

Kontrolle brachte, wäre schon<br />

fast der Anschluss gewesen.<br />

Auf der anderen Seite verstolperte<br />

Akkermann die perfekte<br />

Vorarbeit von Andreverson<br />

(51.). Dann hatte Grimm bei<br />

einem Kopfball auf Flanke<br />

Binsker Pech, der in Tennebergs<br />

Armen landete. Völpke<br />

investierte weiter in die Partie.<br />

Behse probierte es kurz vor<br />

dem 16-er - der Ball flog knapp<br />

am Gehäuse vorbei. Als dann<br />

Akkermann eine Eingabe von<br />

Grimm in den Rücken der Abwehr<br />

nicht erreichte <strong>und</strong> darauf<br />

einen Zweikampf im Mittelfeld<br />

verlor, reichte ein Pass<br />

auf die entblößte linke H<strong>SC</strong>-<br />

Abwehrseite, um den nimmermüden<br />

Behse auf die Reise zu<br />

schicken. Der drang mit dem<br />

Ball am Fuß in den Strafraum<br />

ein <strong>und</strong> ließ Wulff mit einem<br />

Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit<br />

(63.). Nun war<br />

Feuer in der Begegnung, <strong>und</strong><br />

der kleinliche Schiri sparte<br />

nicht mit gelben Karten. Weil<br />

der H<strong>SC</strong> es erneut versäumte,<br />

seine Zuspiele dem knochentrockenen<br />

Untergr<strong>und</strong> anzupassen,<br />

verpasste er auch die<br />

Möglichkeiten zur Entscheidung.<br />

Zunächst sprang Grimm<br />

ein Zuspiel von Burgdorf zu<br />

weit vom Fuß (75.). dann scheiterte<br />

Binsker mit seinem Freistoß<br />

(81.) am Völpker Keeper.<br />

Tore: 0:1 Binsker (6.), 0:2 Burgdorf (45.).<br />

1:2 Behse (63.).<br />

Schiedsrichter Benjamin Petri (Irxleben).<br />

Zuschauer 141.<br />

Trainerstimmen:<br />

Stephan Grabinski (Haldensleben);<br />

„In der ersten<br />

Halbzeit haben wir ein<br />

gutes Spiel gemacht <strong>und</strong><br />

zum richtigen Zeitpunkt die<br />

Tore erzielt. In der zweiten<br />

Spielhälfte hielt sich die<br />

Mannschaft nicht an die<br />

Vorgabe, so weiterzumachen.<br />

Deshalb gelangen<br />

uns auch keine zwingenden<br />

Aktionen mehr."<br />

Thoralf Bennert (Völpke):<br />

„Uns gelang es iri keiner<br />

Phase <strong>des</strong> Spiels, den Gegner<br />

zu stellen <strong>und</strong> Druck auf<br />

ihn auszuüben. Die Mannschaft<br />

war zwar bemüht,<br />

das Spiel noch zu drehen,<br />

aber dafür reichten unsere<br />

Mittel an diesem Tage nicht<br />

aus. Gegen Preussen am<br />

Freitag müssen wir uns<br />

steigern."<br />

So spielte Völpke:<br />

Tenneberg<br />

Hermanns Küllmei<br />

Noeske Güldner<br />

Heckeroth Müller<br />

Helmke Bläsing<br />

Behse N. Bremse<br />

Einwechslungen:<br />

Lazarian für Küllmei<br />

Goebell für Heckeroth<br />

So spielte Haldensleben:<br />

Wulff<br />

Thiele Appel<br />

Zöger<br />

Hahn Burgdorf<br />

Binsker Kreibich<br />

Andreverson<br />

Grimm<br />

Akkerrriann<br />

Einwechslungen:<br />

46. Krause für Kreibich<br />

59. Stallmann für Andreverson<br />

82. Würlich für Grimm


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>-TV Askania Bernburg 1:1 (0:1)<br />

Grabinski-Elf verballert zu viele Chancen<br />

Einwechsler Lars Hering<br />

erlöste den Fußball-Verbandsligisten<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> mit<br />

seinem Treffer zum hochverdienten<br />

1:1 (0:1) gegen Askania<br />

Bernburg. Dabei war für den<br />

H<strong>SC</strong> durchaus ein Dreier drin,<br />

doch viele hochkarätige<br />

Chancen blieben ungenutzt.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Die Askanen<br />

versteckten sich nicht <strong>und</strong><br />

nutzten gleich ihre erste Gelegenheit.<br />

Ein Freistoß wurde am<br />

langen Pfosten per Kopf in die<br />

Mitte verlängert, wo sich wie<br />

im Hinspiel der baumlange<br />

Bauer postiert hatte, den nie<br />

mand am Kopfstoß hinderte<br />

0:1 (9.). Andreverson brachte<br />

seinen Freistoß auf die entfernte<br />

Strafraumgrenze, wo<br />

Krause mit seinem Volleyschuss<br />

dem oberliga-erfahrenen<br />

Trautmann alles abverlangte,<br />

der das Leder noch über<br />

die Latte lenkte (14.). Auch<br />

sein Pendant auf der anderen<br />

Seite, Martin Geisthardt, bewies<br />

in der 21.Minute sein<br />

Können, denn der Freistoß <strong>des</strong><br />

Bulgaren Vargov hätte genau<br />

ins Eck gepasst. Die Standards<br />

brachten weiter die Torgefahr.<br />

Andreverson schaffte es also<br />

mit einem weiteren seinen<br />

Landsmann Thiago einzuset-<br />

Haldenslebens Verbandsliga-Fußballer Mirko Burgdorf zieht vor dem Tor <strong>des</strong> TSV Askania Bernburg einfach<br />

einmal ab, aber auch sein Schuss ging knapp daneben. Fotos (2): Detlef Eicke<br />

zen, der aus Nahdistanz Keeper<br />

Trautmann berühmt schoss<br />

(23.). Dann war Carsten Madaus<br />

mit Dynamik auf der linken<br />

Außenbahn durchgebrochen,<br />

doch seine Eingabe<br />

prallte an Mitspieler Grimm<br />

ab. Der flinke Weile war dann<br />

enteilt, <strong>und</strong> Geisthardt nahm<br />

dem Angreifer den Ball vom<br />

Fuß. Der Rückstand stand weiter<br />

als Hypothek, <strong>und</strong> von Beginn<br />

der zweiten Spielhälfte an<br />

ließ der Gastgeber keinen<br />

Zweifel daran, dass er mit Einsatzwillen<br />

<strong>und</strong> Kampfgeist auf<br />

ein Tor spielen wollte. Wenn<br />

die Askanen überhaupt außer-<br />

halb der eigenen Hälfte aktiv<br />

wurden, dann war Kapitän<br />

Schmidt Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt,<br />

der mit seinen Zuspielen<br />

<strong>und</strong> Dribblings nie gänzlich<br />

in den Griff zu bekommen war.<br />

Zunächst aber sollte Thiago<br />

eine Kopfballmöglichkeit haben<br />

(55.). Dann war es das Duo<br />

Andreverson/Grimm, das<br />

gleich doppelt für Gefahr vor<br />

dem gegnerischen Kasten<br />

sorgte. Die erste gute Hereingabe<br />

<strong>des</strong> Brasilianers geriet im<br />

Abschluss zur Rückgabe, bei<br />

der zweiten köpfte Grimm über<br />

den Kasten. Nun drängte der<br />

H<strong>SC</strong> mit Macht auf den Ausgleich,<br />

den Binsker nach einer<br />

Hereingabe auch erzielte. Doch<br />

der Schiri-Assistent hatte etwas<br />

zu bemängeln, das mit Abseits<br />

eigentlich nichts zu tun<br />

haben konnte. Was folgte, war<br />

ein Lattenkopfball von Burgdorf,<br />

der von der Unterkante<br />

vor der Torlinie landete, sein<br />

Nachschuss wurde noch zur<br />

Ecke abgefälscht. Für den<br />

nächsten Kopfstoß - diesmal<br />

war der Absender Thiago -<br />

fand sich ein Gegenspieler auf<br />

der Torlinie als Retter. Alles<br />

Anrennen schien vergeblich<br />

gewesen zu sein, als Hering einen<br />

Eckball aus unmöglichem<br />

Winkel dann doch noch mit<br />

dem Kopf ins Netz bugsierte.<br />

So stand für das immense Bemühen<br />

dann doch noch der<br />

eine Punkt auf der Habenseite.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - C. Madaus,<br />

Appel, Zöger (46. Hering), Hahn<br />

(73. Würlich), Burgdorf, Thiago, Andreverson,<br />

Binsker, Krause (77. Edeling),<br />

Grimm.<br />

Tore: 0:1 Sauer (9.), 1:1 Hering (90.).<br />

SR: Bock (Stendal). Zuschauer 81.


Fußball-Verbandsliga: Oscherslebener <strong>SC</strong> - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:1 (0:0)<br />

Der eingewechselte Felix Binsker<br />

markiert den „goldenen Treffer"<br />

Das Bordekreis-Derby am<br />

Vorabend <strong>des</strong> Himmelfahrts-<br />

Tages war nicht gerade ein<br />

Leckerbissen <strong>und</strong> hatte<br />

bestimmt kein gehobenes<br />

Verbandsliga-Niveau. Trotzdem<br />

war es über 90 Minuten<br />

spannend, kurz vor dem Ende<br />

kamen die Fußballer aus der<br />

Kreisstadt dann doch noch zum<br />

Siegtreffer, den Felix Binsker<br />

aus Nahdistanz erzielte.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Landkreis Börde. Sowohl<br />

O<strong>SC</strong>-Trainer Michael Steffen<br />

der sich auf dem Spielberichtsbogen<br />

als Ersatz-Torwart eintragen<br />

ließ - als auch Stephan<br />

Grabinski auf H<strong>SC</strong>-Seite traten<br />

quasi mit dem „letzten Aufgebot"<br />

an. So spielte Würlich in<br />

der Abwehr-Mitte, die gleich<br />

bei der ersten Angriffs-Aktion<br />

der Gastgeber im Mittelpunkt<br />

stand. Gegen den offensiv-starken<br />

Rasch war bestimmt ein anderer<br />

eingeteilt, denn der konnte<br />

fast mühelos per Kopf Linzert<br />

einsetzen, der es mit einem Heber<br />

gegen Geisthardt im H<strong>SC</strong>-<br />

Kasten versuchte (2.). Beide<br />

Mannschaften bemühten sich<br />

um Linie - Hieronymus hüben<br />

<strong>und</strong> Thiago drüben verteilten<br />

geschickt die Bälle im Mittelfeld.<br />

Andreverson hatte einen<br />

schweren Stand gegen Schütte,<br />

<strong>und</strong> Hampel auf der Gegenseite<br />

konnte sich kaum gegen Carsten<br />

Der ehemalige <strong>Haldensleber</strong> Robin Schütte unterlag mit dem O<strong>SC</strong> im<br />

Derby gegen seinen Ex-Verein. Foto: Stefanie Brandt<br />

Madaus durchsetzen. Doch in<br />

der 27. Minute entstand durch<br />

einen Ballgewinn im Mittelfeld<br />

eine Überzahl-Situation für den<br />

H<strong>SC</strong>. Mehrere Optionen gab es<br />

für den ballführenden Grimm,<br />

der sich für den eigenen Abschluss<br />

entschied, den Kasten<br />

von Deumeland jedoch deutlich<br />

verfehlte. Sek<strong>und</strong>en später Pech<br />

für die Gäste. Thiago hatte von<br />

links in den Strafraum geflankt,<br />

wo der kopfballstarke Grimm<br />

am höchsten stieg. Der Ball landete<br />

aber nur an der Querlatte.<br />

Bis zum Halbzeitpfiff wäre<br />

nichts mehr passiert, wenn nicht<br />

einer der vielen unnötig produzierten<br />

Freistöße Gefahr vor das<br />

H<strong>SC</strong>-Tor gebracht hätte. Hieronymus<br />

traf nur den Außenpfosten.<br />

Noch ereignisärmer begann<br />

die zweite Halbzeit. Die Abwehr-Reihen<br />

standen massiert<br />

<strong>und</strong> verteidigten relativ unaufgeregt<br />

die gegnerischen Offensivbemühungen.<br />

Das zerfahrene<br />

Spiel war von zahlreichen Fehlabspielen<br />

geprägt, die Ordnung<br />

ging etwas verloren. Dann ließ<br />

sich Andreverson in der 70. Minute<br />

mit einem Schuss aus der<br />

Drehung sehen. Ähnlich wie in<br />

der Partie gegen Bernburg hatte<br />

der H<strong>SC</strong> gegen Ende mehr zuzusetzen.<br />

Die Bo<strong>des</strong>tädter schienen<br />

dagegen mit zu<strong>nehmen</strong>der<br />

Spielzeit mit dem Punkt zufrieden<br />

zu sein, da auch die Abwehr<br />

um Kapitän Zydorek nicht viel<br />

anbrennen ließ. Einzig der technisch<br />

<strong>und</strong> einsatzstarke Thiago<br />

rüttelte noch einmal an den<br />

Ketten. Mit einem tollen Dribbling<br />

hatte er sich bis an die<br />

Strafraum-Grenze getankt,<br />

wollte jedoch den eingewechselten<br />

Hering bedienen, der mit<br />

seinem Gegenspieler' im<br />

Schlepptau den Weg für den<br />

Brasilianer geebnet hätte - vorbei.<br />

Burgdorf kam dann zum<br />

Flanken <strong>und</strong> der eingewechselte<br />

Binsker brachte aus Nahdistanz<br />

den Ball im Tornetz unter. Den<br />

Rest der Spielzeit überstanden<br />

die Ohrestädter ohne Aufregung<br />

<strong>und</strong> nahmen den fünften Auswärts-Erfolg<br />

gern mit.<br />

Oscherslebener <strong>SC</strong>: Deumeland - Klare,<br />

Schütte, Rasch, Zydorek, Schütze,<br />

Hoffmann, Hieronymus, Stich, Linzert,<br />

Hampel.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Schmidel,<br />

De Freitas, Appel, Burgdorf, Madaus<br />

(46. Binsker), Grimm (73. Akkermann),<br />

Hahn, Würlich, Zöger, Men<strong>des</strong> Gonzalves,<br />

Krause (60. Hering).<br />

SR: Deliagyris (Magdeburg). Zuschauer<br />

185. Tor 0:1 Binsker (88.).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Naumburger SV 0:0<br />

Graues Wetter färbt auf die Partie ab<br />

Dauerregen hatte für die<br />

Verlegung der Partie auf den<br />

Kunstrasen gesorgt, der wohl<br />

nicht der Untergr<strong>und</strong> <strong>des</strong><br />

Fußball-Verbandsligisten<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> ist. Mit der<br />

ersatzgeschwächten Mannschaft<br />

kam gegen den Naumburger<br />

SV kaum ein Spielfluss<br />

zustande, beide Abwehrreihen<br />

dominierten. Logische Konsequenz<br />

ist das torlose Unentschieden.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Nun hatte<br />

sich auch noch der derzeit beste<br />

Torschütze in H<strong>SC</strong>-Reihen,<br />

Oliver Grimm, in Oschersleben<br />

verletzt. Dafür erhielten Patrick<br />

Stallmann <strong>und</strong> Timm<br />

Kreibich ein wenig Einsatzzeit.<br />

Der Nieselregen machte den<br />

Kunstrasen nicht gerade einfacher,<br />

für einen geordneten<br />

Aufbau schien es bei beiden<br />

Mannschaften kaum Anzeichen<br />

zu geben. Das probate Mittel,<br />

einfach mal aus der zweiten<br />

oder dritten Reihe den Abschluss<br />

zu suchen, wurde einfach<br />

nicht genutzt. So war<br />

denn der Fernschuss von Hahn,<br />

kurz hinter der Mittellinie abgefeuert,<br />

schon eine rühmliche<br />

Ausnahme. Eine sehenswerte<br />

Kombination über die beiden<br />

Brasilianer Andreverson <strong>und</strong><br />

Thiago mit dem Abpraller, der<br />

Binsker erreichte, war dann<br />

schon das Highlight der ersten<br />

Hälfte. Doch stand dem Torerfolg<br />

Naumburgs Keeper Leger<br />

entgegen. Wie überhaupt die<br />

Naumburger mehr als ordentlich<br />

mitspielten, aus der gesi-<br />

Andreverson schirmt das Leder ab, während Jens Akkermann die<br />

Situation beobachtet. Fotos (3): Christian Besecke<br />

cherten Abwehr heraus bis an<br />

den gegnerischen Strafraum<br />

heran gefällig kombinierten.<br />

Hier organisierte Carsten Madaus<br />

als Mittelmann seine Leute<br />

vorbildlich, fand mit dem engagierten<br />

Hahn oft Unterstützung.<br />

Dafür lahmte das Flügelspiel,<br />

viel ging durch die Mitte<br />

mit Thiago, wo die Räume für<br />

Zuspiele nicht zu finden waren.<br />

Ein Freistoß von Andreverson<br />

(30.) senkte sich knapp über<br />

den Kasten, wie auch der tolle<br />

Volleyschuss von Binsker (39.)<br />

nicht sein Ziel fand. Das waren<br />

schon alle Höhepunkte einer<br />

langweiligen ersten Hälfte.<br />

Akkermann machte Platz für<br />

Stallmann, der im Hinspiel für<br />

den „Last-Minute"-Treffer gesorgt<br />

hatte. Die Möglichkeiten<br />

ergaben sich aber für die Gäste.<br />

Klang klopfte mit seinem<br />

Schuss (47.) mal an. Zwar war<br />

die Begegnung mit mehr Tempo<br />

ausgestattet, doch keine der<br />

Mannschaften beschwor Torgefahr<br />

herauf. Die weiten Abschläge<br />

von Geisthardt waren<br />

für die Naumburger Abwehr<br />

überschaubar, im Gestochere<br />

vor dem 16-er war mehr der<br />

Zufall als Absicht im Spiel. So<br />

Haldenslebens Marco Zöger (rechts) köpft den Ball vor dem eigenen<br />

Tor weg.<br />

musste wieder ein Standard<br />

für eine Tormöglichkeit sorgen.<br />

Krause zwang mit seinem Freistoß<br />

(70.) Martin Geisthardt zu<br />

einer Parade. Zehn Minuten<br />

danach war es erneut jener<br />

Krause, der im Strafraum freigespielt<br />

wurde. Die lange Ecke<br />

war schon anvisiert, als Hahn<br />

im letzten Moment den Schuss<br />

blockte <strong>und</strong> zur Ecke klärte.<br />

Einen hatte jedoch auch der<br />

Gastgeber noch im Köcher.<br />

Carsten Madaus, den es schon<br />

lange nicht mehr hinten hielt<br />

<strong>und</strong> der die meiste Luft zu haben<br />

schien, prüfte mit einem<br />

20-Meterschuss die Qualitäten<br />

<strong>des</strong> Naumburger Keepers.<br />

Kreibich, der von Hering die<br />

Mittelstürmerposition übernommen<br />

hatte, versuchte noch<br />

Schwung in das Offensivspiel<br />

der Grabinski-Truppe zu bringen,<br />

rieb sich aber in den Zweikämpfen<br />

mit Henneberg auf.<br />

Das triste Wetter hatte ein<br />

ebensolches 0:0 gesehen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - C. Madaus,<br />

Appel, Zöger, Hahn, Burgdorf, Andreverson<br />

(68. Krause), Akkermann (46.<br />

Stallmann), Thiago, Hering (55. Kreibich),<br />

Binsker<br />

SR: Weiß (Sülzetal). Zuschauer 73.


Fußball: BSG Lok Haldensleben<br />

Ehemalige treffen sich an ihrer alten Wirkungsstätte<br />

Von Siegfried Hochfeld_____<br />

Haldensleben. Im Rahmen<br />

<strong>des</strong> 100-jährigen Vereinsjubiläums<br />

<strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

kam es den Verantwortlichen<br />

der Abteilung Fußball gerade<br />

recht, dass der Sportfre<strong>und</strong><br />

Peter Heuer zu einem Ehemaligentreffen<br />

geladen hatte. Der<br />

Zufall wollte es so, dass genau<br />

vor einem halben Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

wieder mal eine Lok Mannschaft<br />

<strong>Haldensleber</strong> Fußballgeschichte<br />

schrieb. Am Freitag<br />

feierten ehemalige Aktive<br />

nebst <strong>Ehefrau</strong>en an alter Wirkungsstätte,<br />

dem Sportplatz<br />

an der Friedrich-Ludwig-<br />

Jahn-Allee, die 50. Wiederkehr<br />

eines sportlichen Ereignisses,<br />

welches in der 100-jährigen<br />

Geschichte <strong>des</strong> <strong>Haldensleber</strong><br />

Fußballs einen würdigen Platz<br />

einnimmt. Teilweise hatte man<br />

sich über 40 Jahre nicht gesehen.<br />

Etliche Kilometer Anrei-<br />

Die erste Männermannschaft der B<strong>SC</strong> Lok Haldensleben 1959/60 beim<br />

Endspiel um die „Silberne Lok". Foto: Verein<br />

se wurden nicht gescheut, so Bernd Giese gar aus Berlin.<br />

Peter Heuer aus Magdeburg,<br />

Walter Preim aus der Altmark,<br />

Siegfried Hochfeld aus Wittenberg<br />

<strong>und</strong> der Sportfre<strong>und</strong><br />

Der Einladung gefolgt waren<br />

die Familien Baumeister, Lippe,<br />

Dreyer, Reitzig, König,<br />

Pohlensänger, Riecke, Frau<br />

Frischmuth, Gotthardt Matzel<br />

<strong>und</strong> Rainer Schütte.<br />

Auch in der Spielzeit<br />

1959/60 beteiligte sich die 1.<br />

Mannschaft von Lokomotive<br />

<strong>Haldensleber</strong>i, die in der Bezirksliga<br />

Magdeburg spielte,<br />

am DDR-offenen Pokalwettbewerb<br />

„Silberne Lok". Neben<br />

dem Punktspielbetrieb<br />

wurden im K. o.-System zunächst<br />

im Bezirksmaßstab gespielt.<br />

Schließlich wurde im<br />

Hallenser Kurt-Wabbel-<br />

Stadion am 29. <strong>und</strong> 30. Juli<br />

1960 der Sieger <strong>des</strong> Pokalwettbewerbs<br />

im DDR-Maßstab<br />

ermittelt.<br />

Die Elf von der Jahnallee erreichte<br />

das Endspiel <strong>und</strong> verlor<br />

gegen Lok Halle 0:3. In dieser<br />

Mannschaft spielten mit<br />

Werner Dettmer, Heinz Lippe,<br />

Heinrich Dreyer, Werner Konrad,<br />

Peter Heuer, Ernst Baumeister,<br />

Hans Heinrich Röhde,<br />

Werner Jahn <strong>und</strong> Egon Sasse<br />

neun Aktive, die 1956/57 den<br />

Aufstieg in die 2. DDR-Liga<br />

erreicht hatten. Ergänzt wurde<br />

die Mannschaft durch fünf<br />

Anschlusskader - Bernd Giese,<br />

Jürgen Heuer, Walter<br />

Preim, Werner Reitzig, Hans<br />

Jürgen Schmidt - aus dem sehr<br />

guten eigenen Nachwuchs.<br />

Den verstorbenen Sportfre<strong>und</strong>en<br />

galt im Laufe <strong>des</strong> Abends<br />

ein stiller Gruß. Bis in die<br />

Abendst<strong>und</strong>en saß man in gemütlicher<br />

R<strong>und</strong>e, fachsimpelte<br />

<strong>und</strong> manche Erinnerungen<br />

lebten wieder auf.<br />

Rainer Schütte, Pressewart<br />

beim H<strong>SC</strong>: „Unser Dank gilt<br />

allen Beteiligten, die zum Gelingen<br />

der Veranstaltung beigetragen<br />

haben. Stellvertretend<br />

sollen Werner Reitzig,<br />

Peter Heuer, Gastwirt Ulli Michael<br />

sowie Conny Kunkel <strong>und</strong><br />

Heiko Etzold für die fre<strong>und</strong>liche<br />

Bedienung genannt werden."


Fußball-Verbandsliga: Magdeburger SV Preussen - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:3 (1:1)<br />

Vorgabe <strong>des</strong> Trainers wird übererfüllt<br />

Haldensleben (jka). Am Freitag<br />

bestritt der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> sein viertletztes Spiel der<br />

laufenden Fußball-Verbandsliga-Saison.<br />

Gegner war im Germer-Stadion<br />

mit den Magdeburger<br />

Preussen einer, der dem<br />

Grabinski-Team in der jüngsten<br />

Vergangenheit bereits zwei<br />

Niederlagen beigebracht hatte.<br />

Die Vorgabe <strong>des</strong> Trainers, min<strong>des</strong>tens<br />

einen Punkt aus Sudenburg<br />

mitzu<strong>nehmen</strong>, erfüllte<br />

die Mannschaft über <strong>und</strong> gewann<br />

durch Treffer von Thiago<br />

<strong>und</strong> einem Doppelschlag von<br />

Grimm Mitte der zweiten Hälfte<br />

mit 3:2 (1:1) ihr drittes Auswärtsspiel<br />

in Folge.<br />

Vorweg: Es war ein rassiges,<br />

interessantes <strong>und</strong> spannen<strong>des</strong><br />

Spiel. Der in der letzten Partie<br />

schmerzlich vermisste Grimm<br />

wurde dann auch gleich von<br />

Krause auf dem rechten Flügel<br />

eingesetzt (2.), seine Eingabe<br />

klärte Göres. Die Preussen waren<br />

auch nicht untätig, spielten<br />

ihren Angreifer Podehl frei,<br />

doch <strong>des</strong>sen Abschluss war<br />

dann so schwach, dass Geisthardt<br />

zwischen den H<strong>SC</strong>-Pfosten<br />

keine Mühe hatte. Die sollte<br />

sich aber noch einstellen.<br />

Einen Freistoß von Röhl (13.)<br />

wehrte er nur nach vorn ab, wo<br />

Knöfler mühelos zum 1:0 abstaubte.<br />

Da war es der allgegenwärtige<br />

Göres, der in die<br />

Nahtstelle der Abwehr passte,<br />

wo Siemke mustergültig eingelaufen<br />

war. Dessen Flachschuss<br />

entschärfte Geisthardt mit dem<br />

Fuß. Zuvor war der Gast nur<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gewann das schwere Auswärtsspiel in der Fußball-Verbandsliga<br />

bei den Magdeburger Preussen 3:2.<br />

mit zwei Einwürfen von Carsten<br />

Madaus aufgefallen, die<br />

zwar im gegnerischen Strafraum<br />

für Verwirrung, jedoch<br />

nichts Zählbares sorgten. Die<br />

Kombinationen der Preussen<br />

nahmen sich besser aus. Wieder<br />

wurde Podehl geschickt,<br />

wieder rettete der H<strong>SC</strong>-Keeper.<br />

Ein „Drüber-Halten" gegen<br />

den Schuss von Thiago<br />

(38.) ließ der Schiri im Strafraum<br />

auf der Gegenseite ungeahndet.<br />

Bei einem Eckball von<br />

Binsker griff MSV-Torwart Juckelandt<br />

dann mal daneben,<br />

Thiele war für den Kopfball-<br />

Abstauber zu überrascht. Doch<br />

die Mannschaft von Coach<br />

Grabinski schien nun wacher,<br />

spielte intensiver auf den Aus-<br />

gleich. Der sollte in der Nachspielzeit<br />

der ersten Hälfte<br />

durch eine brasilianische Co-<br />

Produktion noch fallen. Andreverson<br />

brachte seine Eingabe<br />

von rechts, Thiago setzte sich<br />

energisch ein <strong>und</strong> durch <strong>und</strong><br />

verwandelte ins lange Eck.<br />

Die Abwechslung blieb dem<br />

Spiel auch weiter erhalten.<br />

Hatten sich Grimm <strong>und</strong> Krause<br />

zunächst bis in den 16-er getankt<br />

<strong>und</strong> waren noch nicht<br />

zum Abschluss gekommen<br />

(48.), so war der MSV mit seinen<br />

Standards stets gefährlich.<br />

Siemke (53.) war der Absender<br />

für einen auf den Torwinkel<br />

gezielten Ball, den Geisthardt<br />

aus dem Strafraum faustete.<br />

Das blieb für einige Zeit der<br />

einzige Aufreger in dieser<br />

Spielhälfte, denn die starken<br />

Minuten <strong>des</strong> H<strong>SC</strong> sollten folgen.<br />

Andreverson, der schon<br />

die Vorlage zum Ausgleichs-<br />

Treffer gegeben hatte, fand<br />

Gefallen an seinen Eingaben,<br />

nachdem er seinen Gegenspieler<br />

erneut düpierte. Diese verwertete<br />

Grimm zum Führungs-<br />

Treffer (63.). Schon mit dem<br />

nächsten durchdachten Angriff<br />

umging der Angreifer die Abseitsfalle,<br />

steuerte allein auf<br />

Juckelandt zu <strong>und</strong> ließ ihm nur<br />

drei Minuten später wieder<br />

keine Abwehrmöglichkeit. Die<br />

unnötigen Standards nahmen<br />

zu, der H<strong>SC</strong> hatte Mühe, sich<br />

dabei zu ordnen. Einer machte<br />

die Partie dann wieder spannend,<br />

der den Kopf von Knöfler<br />

<strong>und</strong> anschließend den Weg ins<br />

Netz fand (72.). Natürlich<br />

brannten die Preussen auf den<br />

Ausgleich, ebenso natürlich<br />

versuchte der Gast die Konterräume<br />

zu nutzen. Für den Pass<br />

nach innen von Grimm (79.)<br />

stand Kreibich nicht richtig.<br />

Ausgleichschance auf der anderen<br />

Seite: Der eingewechsel-,<br />

te „Willi" Dapkus verfehlte<br />

mit einem wuchtigen Kopfstoß<br />

(89.) das Gehäuse nur knapp.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel, C. Madaus, Hahn, Burgdorf,<br />

Thiago, Andreverson (75. Schunaew),<br />

Binsker (83. Stallmann), Krause(56.<br />

Kreibich), Grimm.<br />

Tore: 1:0 Knöfler (13.), 1:1 Thiago (45.),<br />

1:2, 1:3 Grimm (63., 66.), 2:3 Knöfler<br />

(72.).<br />

Schiedsrichter Biermann (Ballenstedt).<br />

Zuschauer: 88.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - FC Grün-Weiß Wolfen 4:2 (3:1)<br />

Grabinskis Elf verteidigt Heimnimbus<br />

Mit einer starken kämpferischen<br />

Leistung verdiente<br />

sich Fußball-Verbandsligist<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gegen<br />

Oberliga-Absteiger Grün-Weiß<br />

Wolfen den 4:2 (3:1)-Sieg.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Die Zuschauer<br />

sahen eine spannende <strong>und</strong><br />

ausgeglichene Partie, in der die<br />

Chancenverwertung beim<br />

Gastgeber (Torschützen: Thia-<br />

Trainerstimme<br />

Stephan Crabinski (Trainer<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>): Ich<br />

bin natürlich sehr zufrieden<br />

mit dem Ergebnis <strong>und</strong> auch<br />

mit der Art <strong>und</strong> Weise, wie<br />

wir uns präsentiert haben.<br />

Mit den drei Punkten<br />

kommen wir unserem Ziel<br />

- vierter Tabellenplatz zum<br />

Saisonabschluss - stetig<br />

näher. Gewiss war die Partie<br />

relativ ausgeglichen, aber<br />

dank unserer ordentlichen<br />

Chancenverwertung geht<br />

der Sieg auch in dieser<br />

Höhe in Ordnung. Dass wir<br />

vor dem Halbzeitpfiff noch<br />

das dritte Tor nachlegen<br />

konnten, hat uns natürlich<br />

ins Blatt gespielt. Dennoch<br />

war Wolfen zu jeder Zeit<br />

gefährlich, mussten wir stets<br />

auf der Höhe sein. Ich denke<br />

aber, dass die Zuschauer ein<br />

spannen<strong>des</strong> wie unterhaltsamesFußball-Verbandsligaspiel<br />

erlebt haben.<br />

go (2), Kreibich, Thiele) diesmal<br />

besser war. Damit hat der<br />

H<strong>SC</strong> 2010 auch weiterhin noch<br />

kein Heimspiel verloren.<br />

Nach einer guten Viertelst<strong>und</strong>e<br />

wähnten sich die Gäste<br />

sogar in Führung. Wieder ein<br />

Freistoß, diesmal von Mieth<br />

getreten, landete auf dem Kopf<br />

von Lochmann, der damit auch<br />

das Tor traf. Doch das Aufstützen<br />

hatte das Schiri-Gespann<br />

gesehen. Jetzt hatte das Rennert-Team<br />

wieder mehr vom<br />

Spiel <strong>und</strong> brachte sich der H<strong>SC</strong><br />

selbst in die Bredouille. Grimm<br />

vertändelte das Leder vor dem<br />

16-er, die Flanke kam auf den<br />

langen Pfosten, wo Weimann<br />

den Kopfball zwar am Keeper<br />

vorbeilegte, Zöger dennoch auf<br />

der Linie klärte. In die Drangphase<br />

der Wolfener hinein gab<br />

der H<strong>SC</strong> die sinnvollste Antwort.<br />

Einen Freistoß bugsierte<br />

Kreibich als Aufsetzer ins Eck<br />

(27.). Der Gast hatte sich noch<br />

gar nicht davon erholt, als der<br />

Ball schon wieder (31.) im Netz<br />

zappelte. Diesmal war es ein<br />

Eckstoß von Kreibich, den Thiago<br />

aus vollem Lauf mit dem<br />

Kopf erwischte <strong>und</strong> wie einen<br />

Schuss ins Toreck jagte. Fast<br />

hätte es auch noch gleich den<br />

dritten Treffer (33.) gegeben:<br />

Burgdorf hatte das Leder in die<br />

Gasse gelegt - Kreibich verzog<br />

aus spitzem Winkel knapp. Sofort<br />

rächte sich das auf der anderen<br />

Seite. Erneut konnte nur<br />

auf Kosten eines Freistoßes geklärt<br />

werden. Gohla nahm<br />

diesmal genau Maß <strong>und</strong> ließ<br />

Geisthardt keine Chance (37.).<br />

Der H<strong>SC</strong> behielt jedoch die<br />

Ruhe <strong>und</strong> setzte den Gegner<br />

besser unter Druck. Psychologisch<br />

im günstigsten Moment<br />

stellte das Grabinski-Team vor<br />

dem Pausenpfiff den alten Abstand<br />

wieder her. Aus dem Gewühl<br />

nach einem Eckstoß heraus<br />

erzielte Kapitän Nils Thiele<br />

das 3:1.<br />

Weimanns Freistoß kurz<br />

nach dem Wechsel parierte der<br />

H<strong>SC</strong>-Keeper, ein weiterer<br />

(Gohla, 59.) strich knapp über<br />

den Kasten. Dass es auch aus<br />

dem Spiel heraus ging, zeigte<br />

diesmal der Gastgeber. Gerade<br />

war Stürmer Grimm ausgewechselt<br />

worden <strong>und</strong> Thiago<br />

dadurch etwas weiter nach<br />

vorn gerückt, als der aus dem<br />

Konter heraus w<strong>und</strong>erbar eingesetzt<br />

wurde. Vor Keeper<br />

Hahn behielt er auch die Nerven<br />

<strong>und</strong> besorgte seinen zweiten<br />

Treffer (61.). Der Vorsprung<br />

war nicht lange ein beruhigender.<br />

Schiri Wesemann hatte<br />

nach dem Anstoß ein Foul am<br />

in den Strafraum gedribbelten<br />

Sponer gesehen - Elfmeter. Für<br />

das 2:4 wurde Geisthardt von<br />

Mieth verladen (63.). Einmal<br />

wurde es noch brenzlig für den<br />

H<strong>SC</strong>. Einen Schuss von Mieth<br />

rettete Appel für Geisthardt<br />

mit letztem Körper-Einsatz.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel, Zöger, Burgdorf, C. Madaus,<br />

Kreibich, Thiago (75. Hering), Binsker,<br />

Krause (83. Akkermann), Grimm (59.<br />

Hahn).<br />

Tore: 1:0 Kreibich (27.), 2:0 Thiago (31.),<br />

2:1 Gohla (37.), 3:1 Thiele (45.), 4:1 Thiago<br />

(61.), 4:2 Mieth (63./FE).<br />

Schiedsrichter Christian Wesemann<br />

(Quenstedt) - Marcus Peter/Kay Schröter.<br />

Zuschauer 78.<br />

Thiago beim Kopfball. Der Brasilianer überzeugte beim 4:2-Sieg gegen<br />

Wölfen als Doppeltorschütze. Fotos (2): Christian Besecke


Verbandsliga<br />

Wernecke wechselt<br />

nach Haldensleben<br />

Wechselt zum H<strong>SC</strong>: Christian<br />

Wernecke. Foto: Christian Meyer<br />

Haldensleben/Mechau<br />

(cme). Christian Wernecke<br />

von Lan<strong>des</strong>ligist SG Eintracht<br />

Mechau wird in der<br />

kommenden Saison den Fußball-VerbandsligistenHaidensleber<br />

<strong>SC</strong> verstärken. Der<br />

technisch versierte Stürmer,<br />

der zudem über einen star-,<br />

ken Abschluss verfügt,<br />

spielte seit der Saison<br />

2007/2008 im Sportpark.<br />

Werneckes frühere Stationen<br />

waren Eintracht Braunschweig<br />

(A-Jugend) <strong>und</strong> der<br />

FSV Heide Letzlingen. „Haldensleben<br />

ist eine reizvolle<br />

Aufgabe für mich. Zudem<br />

bestand schon mehrere Jahre<br />

Kontakt zu Stephan Grabinski",<br />

sagte der Neuzugang.


Fußball-Verbandsliga: 1. FC Lok Stendal - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:1 (0:0)<br />

Nils Thiele schießt das „goldenen Tor''<br />

Während die Club-Reserve den<br />

Aufstieg in Amsdorf perfekt<br />

machte, ging es für den<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in Stendal<br />

noch um den angestrebten<br />

vierten Tabellenrang der<br />

Fußball - Verbandsliga.<br />

Entsprechend engagiert lieferte<br />

das Grabinski-Team eine<br />

überzeugende, aber torlose<br />

erste Hälfte ab. In der zweiten<br />

sorgte Spielführer Nils Thiele<br />

für den entscheidenden Treffer<br />

vorn <strong>und</strong> ließ in seinem<br />

Abwehr-Verb<strong>und</strong> wieder kein<br />

Stendaler Tor zu. Gelingt am<br />

nächsten Sonnabend ein Erfolg<br />

gegen Völpke, erreichen die<br />

Ohrestädter den Platz aus der<br />

Vorsaison.<br />

Von Dr. Jens Kammel______<br />

Haldensleben. Herrliches<br />

Sommerwetter empfing die<br />

Akteure r<strong>und</strong> um den in diesem<br />

Spiel verabschiedeten<br />

Stendaler Kapitän Jörn<br />

Schulz. Beim H<strong>SC</strong> fehlten<br />

Krause (Gelbsperre) <strong>und</strong> weiterhin<br />

die verletzten Pientak,<br />

Prosovsky <strong>und</strong> Stallmann.<br />

Wulff war verhindert <strong>und</strong> der<br />

angeschlagene Grimm nahm<br />

auf der Bank Platz. Im Training<br />

hatte sich außerdem der<br />

gerade genesene Herold eine<br />

Kreuzband-Verletzung zugezogen,<br />

die wahrscheinlich wieder<br />

eine lange Spielpause nach<br />

sich ziehen wird. Ungeachtet<br />

<strong>des</strong>sen begannen die Gäste mit<br />

Binsker <strong>und</strong> dem Ex-Stendaler<br />

Thiago offensiv. Ein<br />

Fehler <strong>des</strong> Stendalers Panelli<br />

(3.) bescherte dem blitzschnell<br />

schaltenden Binsker die erste<br />

Möglichkeit. Aus mehr als 30<br />

Metern versuchte er Keeper<br />

Boy mit einem Heber zu überlisten,<br />

der Ball landete knapp<br />

über der Querlatte. Überhaupt<br />

ließ der H<strong>SC</strong> die Lok nicht ins<br />

Rollen kommen, machte über<br />

die Außen Kreibich <strong>und</strong> Sommermeyer<br />

das Spiel breit, ohne<br />

an Tempo zu verlieren. Zwanzig<br />

Minuten vergingen ohne<br />

Nennenswertes, dann leiteten<br />

die Blau-Schwarzen einen<br />

schönen Spielzug über Sommermeyer<br />

ein. Letztendlich<br />

rauschte Binsker in der Mitte<br />

knapp am Hechtflug-Kopfball<br />

vorbei, <strong>und</strong> die Flanke von<br />

Hahn verpasste C. Madaus in<br />

der Nähe der Torlinie. Ein lascher<br />

Rückpass auf der anderen<br />

Seite <strong>und</strong> sofort war<br />

Nellessen in aussichtsreicher<br />

Position, spielte aber Geisthardt<br />

in die Arme. Carsten<br />

Madaus prüfte nur Sek<strong>und</strong>en<br />

später die Fähigkeiten von<br />

Boy mit einem Distanzschuss.<br />

Dem Tor noch näher kam ein<br />

von Kreibich getretener Freistoß<br />

(26.), den der Stendaler<br />

Keeper wahrscheinlich unterschätzt<br />

hatte - hier rettete die<br />

Latte. Die Dominanz <strong>des</strong> Tabellenvierten<br />

hielt an, doch<br />

die letzte Möglichkeit vor dem<br />

Seitenwechsel hatten die<br />

Haldenslebens Abwehrchef <strong>und</strong> Torschütze Thiele (rechts) spitzelt hier<br />

das Leder vor Lok-Angreifer Nellessen weg. Foto: Wolfgang Seibicke<br />

Hausherren. Nellessen, der<br />

einzige, der aus dem<br />

Sandhowe-Team zu überzeugen<br />

wusste - setzte das Leder<br />

auf das Tornetz.<br />

Zunächst schien es, als ob<br />

Stendal in Hälfte zwei den<br />

Spieß umdrehen wollte. Unterbrochen<br />

von einem weiteren<br />

Standard von Kreibich, der<br />

zielstrebig in den Armen von<br />

Boy landete, zielte zunächst<br />

Schulz knapp neben den Kasten<br />

(47.), <strong>und</strong> Nellessen fand<br />

aus 30 Metern Geisthardt auf<br />

dem Posten. Letzterer parierte<br />

mit dem Fuß den Abschluss<br />

von Kriebitzsch, der nach einer<br />

schönen Kombination im<br />

Strafraum vor ihm aufge-<br />

taucht war. Doch dieses Aufflackern<br />

war von kurzer Dauer,<br />

dann übernahmen die<br />

Gäste wieder das Kommando<br />

<strong>und</strong> brachten mit dem technisch<br />

versierten Thiago erneut<br />

Sicherheit in ihr Aufbauspiel.<br />

Folgerichtig fiel dann auch der<br />

Treffer nach einem Kreibich-<br />

Eckball, der ihm - die zweite<br />

Flanken-Möglichkeit vor die<br />

Füße fallen ließ. Diesmal stand<br />

Thiele richtig <strong>und</strong> drückte das<br />

Leder über die Linie (65.). Den<br />

knapp 200 Zuschauern<br />

schwante nichts Gutes, denn<br />

zu harmlos <strong>und</strong> ungenau kombinierte<br />

die Lok. So beorderte<br />

Coach Sandhowe Abwehrchef<br />

Panelli in das Sturmzentrum,<br />

wo sich der Torschütze seiner<br />

annahm. Relativ unaufgeregt<br />

verteidigte der H<strong>SC</strong>. Dem eingewechselten<br />

Akkermann, der<br />

wie in der Vorsaison auf halbrechts<br />

durchgestartet war, gelang<br />

noch ein gefährlicher<br />

Konter. Doch diesmal hieß der<br />

Sieger Boy (85.). Nachdem<br />

auch Thiago (88.) neben das<br />

Gehäuse gezielt hatte, besiegelte<br />

Schiri Giggel wenig später<br />

die vierte Heim-Niederlage<br />

der Stendaler mit dem Schlusspfiff.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Geisthardt - Thiele,<br />

Appel, Zöger, C. Madaus, Hahn, Burgdorf<br />

(55. Akkermann), Kreibich, Sommermeyer<br />

(75. Würlich), Binsker (67.<br />

Hering), Thiago.<br />

SR: Giggel (Jeggau). Zuschauer 197.<br />

Ton Thiele (65.).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -TSVVölpke 5:0 (3:0)<br />

Das Saisonziel mit Derbysieg erreicht<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> ließ auch<br />

im letzten Saison-Spiel keinen<br />

Zweifel daran aufkommen,<br />

dass er noch etwas erreichen<br />

wollte. Mit einem 5:0 gegen in<br />

der ersten Hälfte überfordert<br />

wirkende Völpker sicherten<br />

sich die Männer um Nils Thiele<br />

den vierten Tabellenrang <strong>und</strong><br />

wiederholten damit die<br />

Platzierung aus dem Vorjahr.<br />

Von Dr. Jens Kamme!______<br />

Haldensleben. Die Gastgeber<br />

spielten Pressing <strong>und</strong> überwiegend<br />

sehenswert nach vorn.<br />

Der erste Treffer fiel kurios.<br />

Ein langer Ball von Carsten<br />

Madaus setzte vor dem aus dem<br />

Strafraum geeilten Völpker<br />

Keeper Tenneberg noch auf,<br />

der ihn per Kopf so nicht mehr<br />

erreichte. Hering hatte richtig<br />

spekuliert <strong>und</strong> machte ihn<br />

großartig rein. Davon hatte<br />

sich das Bennert-Team noch<br />

nicht erholt, als es der schönste<br />

Spielzug <strong>des</strong> H<strong>SC</strong> schon wieder<br />

klingeln ließ (12.). Kreibich<br />

gab per Hacke die Vorlage für<br />

Thiago, der mit Auge lang auf<br />

den aufgerückten C. Madaus<br />

flankte - kurze Annahme <strong>und</strong><br />

ein straffer Volleyschuss ins<br />

lange Eck. Hering hatte von<br />

der Strafraum-Grenze (17.)<br />

schon den dritten Treffer auf<br />

dem Fuß. Dass auch andere<br />

„<strong>Haldensleber</strong>" auf Völpker<br />

Seite Fußball spielen können,<br />

zeigte ein- ums andere Mal<br />

Rene Heckeroth. Sein Schuss<br />

landete knapp neben dem Kasten.<br />

Das nächste Tohuwabohu<br />

im anderen Strafraum über-<br />

standen die Grünen mit viel<br />

Glück. Die Vorentscheidung<br />

war aber nur vertagt. Die genaue<br />

Vorarbeit kam wieder von<br />

Thiago, der Grimm in der Gasse<br />

fand. Der schob das Leder<br />

am Torwart vorbei in die Maschen<br />

(23.). Da der Völpker<br />

Trainer Bennert ohne Ersatzspieler<br />

angereist war, konnte<br />

ihm zu diesem Zeitpunkt nichts<br />

Gutes schwanen. Denn den<br />

wertvollsten Treffer hätte ohne<br />

Zweifel Grimm nach einer halben<br />

St<strong>und</strong>e erzielt, wenn nicht<br />

Tenneberg <strong>des</strong>sen Seitfallzieher<br />

toll pariert hätte. Die<br />

Zuschauer, sofern sie denn mit<br />

den Gastgebern waren, sahen<br />

ihre Mannschaft unaufhörlich<br />

im Vorwärtsgang <strong>und</strong> Thiago<br />

nach einem Eckball völlig frei<br />

zum Schuss kommen. Die Stollen<br />

schienen im Rasen steckengeblieben<br />

zu sein, denn der Abschluss<br />

kam einer Rückgabe<br />

gleich. Das Schludern mit den<br />

Großchancen blieb. Minuten<br />

vor dem Halbzeitpfiff wieder<br />

„Alarmstufe Rot" im Völpker<br />

Strafraum. Christian Wulff<br />

zwischen den H<strong>SC</strong>-Pfosten bekam<br />

in Halbzeit eins dagegen<br />

keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen.<br />

Würlich rückte dann für<br />

Thiele ins Abwehrzentrum,<br />

vorn blieb alles beim Alten.<br />

Akkermann legte für Grimm<br />

auf (47.), der knapp verzog,<br />

dann ging eine weitere Flanke<br />

von Thiago per Kopf neben den<br />

Pfosten setzte. Mit Torriecher<br />

ausgestattet war an diesem Tag<br />

auch Sturmpartner Hering.<br />

Eine Uneinigkeit in der Völp-<br />

ker Hintermannschaft nutzte<br />

er, stibitzte das Leder <strong>und</strong> vollendete<br />

gekonnt zum 4:0. An<br />

das Spiel vor 14 Tagen erinnert<br />

wurden die Zuschauer, als sich<br />

Kreibich einen Freistoß nahm.<br />

Diesmal verfehlte er aber mit<br />

viel Effet das Gehäuse, So richtig<br />

Arbeit bekam der Gastgeber<br />

nur, wenn Behse zu seinen<br />

Dribblings ansetzte. Da fand er<br />

mal zu einer Flanke, die „Hecki"<br />

mit dem Kopf aufs Tor<br />

brachte (62.). Ein Offensiv-<br />

Kopfball <strong>des</strong> Abwehr-Strategen<br />

Ingo Hermanns nach Flanke<br />

Bremse (75.) war noch die<br />

beste Möglichkeit zur Ergebnis-Korrektur<br />

für die Gäste.<br />

Doch die Musik spielte weiter<br />

in die andere Richtung. Ohne<br />

jemanden aus dem geschlossenen<br />

Team besonders loben zu<br />

wollen - Mirko Burgdorf hatte<br />

einen guten Tag erwischt <strong>und</strong><br />

immer noch Luft für Offensiv-<br />

Aktionen. Zunächst vergab<br />

Akkermann seine gute Vorarbeit,<br />

dann tankte er sich wieder<br />

bis zur Gr<strong>und</strong>linie durch,<br />

ging in den Strafraum <strong>und</strong><br />

Krause brauchte nur noch den<br />

Fuß für den fünften Treffer<br />

hinzuhalten.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Wulff - Thiele (46.<br />

Würlich), Appel, C. Madaus, Zöger,<br />

Burgdorf, Akkermann, Kreibich, Thiago,<br />

Hering (66. Krause), Grimm (59. Sommermeyer).<br />

TSV Völpke: Tenneberg - Hermanns,<br />

Müller, Kassebaum, Heberlein, Helmke,<br />

Noeske, Heckeroth, Behse, Lazarian,<br />

Bremse.<br />

SR: Päßler (Bobbau). Zuschauer: 65<br />

Tore: 1:0,4:0 Hering (9., 52.), 2:0 C. Madaus<br />

(12.), 3:0 Grimm (23.), 5:0 Krause<br />

(86.).<br />

Melkon Lazarian (9) <strong>und</strong> Marco Zoeger (H<strong>SC</strong>) im Kampf um den Ball.<br />

Haldensleben siegte gegen Völpke. Fotos (4): Christian Besecke


Fußball-Verbandsliga: der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> im Spieljahr 2009/10<br />

H<strong>SC</strong> zeigt Charakter - Saisonziel erreicht<br />

Nach Achterbahnverlauf der<br />

Hinr<strong>und</strong>e mit einem eher<br />

deplatzierten zehnten Tabellenrang<br />

bescherte Fußball-<br />

Verbandsligist <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> mit Charakterstärke, kämpferischem<br />

Engagement <strong>und</strong><br />

Stehvermögen in den mehrheitlich<br />

„engen" Partien sich<br />

selbst, seiner Fangemeinde <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt dem Verein<br />

insgesamt zum 100. Gründungsjubiläum<br />

am Ende mit<br />

Platz vier doch noch sein<br />

Saisonziel <strong>und</strong> gleichzeitiges<br />

„Double" zur Vorsaison.<br />

Von Horst Kammel<br />

Haldensleben. Die Mannschaft<br />

überbot mit der viertbesten<br />

Rückr<strong>und</strong>enbilanz <strong>und</strong> sogar<br />

zweitbesten Serie 2010 (36<br />

Punkte/36:19 Tore) deutlich die<br />

Ausbeute der ersten Halbserie<br />

(22 Zähler/16:26 Tore) <strong>und</strong> erreichte<br />

damit insgesamt 58<br />

Punkte aus 32 Spielen (Vorjahr:<br />

48 Zähler aus 28 Begegnungen<br />

durch 18 Siege, vier Remis <strong>und</strong><br />

zehn Niederlagen mit 52:45<br />

Toren). Dabei ergab sich im Gefolge<br />

komplizierter Winterbedingungen,<br />

aber auch hausgemachter,<br />

mit<br />

Verbandsligaansprüchen kaum<br />

verträglicher zweimonatiger<br />

Unbespielbarkeit der <strong>Haldensleber</strong><br />

Sportstätten die bisher<br />

wohl unausgewogenste Rückr<strong>und</strong>envorbereitung<br />

<strong>des</strong> Vereins,<br />

wo lediglich sporadische<br />

Auswärtsauftritte weder für<br />

normalen Trainingsbetrieb noch<br />

zur Heranbildung einer Stammformation<br />

mit den Neuzugängen<br />

Grimm, Binsker, Hering, Herold<br />

sowie den Brasilianern Thiago<br />

<strong>und</strong> Andreverson geeignet waren.<br />

Nach zusätzlichem Ausfall<br />

von vier Rückr<strong>und</strong>enpartien bescherte<br />

der Spielplan der Grabinski-Elf<br />

ausgerechnet auch<br />

noch aufeinander folgende Auftaktbegegnungen<br />

bei den spielstärksten<br />

Teams, den Regionalliga-Reserven<br />

vom FCM <strong>und</strong><br />

HFC, die sich dann auch prompt<br />

für die jeweiligen Hinspielniederlagen<br />

schadlos hielten. Mit<br />

danach erzieltem eigenen Revancheerfolg<br />

gegen Sandersdorf<br />

beendeten die Rolandstädter<br />

dann jedoch nicht nur ihre bislang<br />

einmalige Negativserie von<br />

nur drei Punkten aus neun<br />

Punktepartien am Stück, son-<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> belegte in der Fußball-Verbandsligasaison 2009/10 wie im Vorjahr einen beachtlichen<br />

vierten Platz. Foto: Christian Besecke<br />

dern starteten gleichzeitig mit<br />

36 Zählern aus den folgenden 15<br />

Spielen den über einstellige Tabellenregionen<br />

bis in die Spitzengruppe<br />

führenden Aufwärtstrend.<br />

Dabei stand einer<br />

passablen Heimbilanz (35<br />

Punkte/elf Siege, zwei Remis,<br />

drei Niederlagen, 35:19 Tore/<br />

Platz drei) eine in der zweiten<br />

Halbserie noch ausgeglichen gestaltete<br />

Auswärtsausbeute gegenüber<br />

(23 Zähler/je sieben<br />

Siege <strong>und</strong> Niederlagen, zwei<br />

Remis, 17:26 Tore/Rang sechs).<br />

Auch nach dieser Saison behauptete<br />

der H<strong>SC</strong> seine Spitzenposition<br />

im Bördekreis, gewann<br />

alle Direktvergleiche mit<br />

Völpke <strong>und</strong> dem O<strong>SC</strong> (10:1 Tore)<br />

<strong>und</strong> distanzierte beide Rivalen<br />

auch tabellarisch mit beträchtlichem<br />

23- beziehungsweise 21-<br />

Punkteabstand. Außerdem wurde<br />

man, wie schon im Vorjahr,<br />

im prestigeträchtigen Börde/<br />

Altmark-Duell mit Stendal<br />

„Doppelsieger" - <strong>und</strong> das sogar<br />

abermals ohne einen Gegentreffer<br />

(2:0 Tore). Bemerkenswert<br />

auch, dass der H<strong>SC</strong> zum „Bronze<br />

"-Platz Ammendorfs lediglich<br />

durch einen einzigen Zähler getrennt<br />

blieb <strong>und</strong> selbst zum<br />

Vize-Lan<strong>des</strong>meister HFC II mit<br />

nur sieben Punkten Rückstand<br />

in Schlagdistanz lag. Mit diesem<br />

wie auch Lan<strong>des</strong>meister FCM II<br />

<strong>und</strong> Oberligaabsteiger Wolfen<br />

teilte man sich die Punkte, fünf<br />

Vereine besiegte man sogar<br />

„doppelt", während gegen Bernburg<br />

nur ein Zähler heraussprang<br />

<strong>und</strong> gegen Piesteritz als<br />

einzigem Gegner doppelt verloren<br />

wurde (mit 1:10 Toren).<br />

Trotz aufgestocktem Offensivpersonals<br />

hielt sich die Trefferausbeute<br />

<strong>des</strong> H<strong>SC</strong> mangels<br />

Chancenverwertung in doch<br />

überschaubaren Grenzen, so<br />

dass beide Komponenten der<br />

für ein Spitzenteam eigentlich<br />

untypisch nur knapp positiven<br />

Tordifferenz den Saisonverlauf<br />

widerspiegeln: Zum einen erzielte<br />

man in 26 von 32 Begegnungen<br />

maximal zwei Treffer<br />

pro Spiel, pulverisierte diese<br />

Magerausbeute jedoch schon<br />

obligatorisch mit einem halben<br />

Dutzend gegen Absteiger Eisleben<br />

<strong>und</strong> fünf Treffern gegen<br />

Völpke sowie mit immerhin<br />

nicht alltäglichen drei Toren gegen<br />

Ex-Oberligist Sangerhausen<br />

<strong>und</strong> jeweils vier Treffern<br />

gegen Oberligaabsteiger Wolfen<br />

<strong>und</strong> die seinerzeit beste <strong>und</strong> am<br />

Ende zweitstärkste Defensive<br />

der Liga aus Sandersdorf. Zum<br />

anderen wurde - auch wegen<br />

der Auswärts-Niederlagen beim<br />

FCM II, HFCII <strong>und</strong> in Piesteritz<br />

- die Gegentreffer-Hypothek<br />

aus der Hinr<strong>und</strong>e nicht wesentlich<br />

abgemindert; trotzdem<br />

blieb der H<strong>SC</strong> in fast der Hälfte<br />

aller Begegnungen (15) ohne<br />

Gegentor (Bestwert der Liga).<br />

Zu den Saisonhöhepunkten<br />

zählten die Heim-partien gegen<br />

Wolfen <strong>und</strong> beide Regionalliga-<br />

Reserven sowie das Gastspiel<br />

beim MSV Preussen - aber<br />

durchaus auch das Testspielhighlight<br />

in Aschersleben gegen<br />

den nunmehrigen Lan<strong>des</strong>meister<br />

Mecklenburg-Vorpommerns<br />

<strong>und</strong> Oberliga-Wiederaufsteiger<br />

Anker Wismar, dem man beim<br />

beeindruckenden 4:l-Erfolg in<br />

einem einzigen Spiel fast 50<br />

Prozent seiner gesamten Saisongegentore<br />

(nur zehn in 29<br />

Spielen) beibrachte. Kritisch<br />

anzumerken bleiben Defizite bei<br />

der Kontereffektivität in Verbindung<br />

mit präziserem Timing<br />

gegen eine Abseitsfalle, gewisse<br />

Anfälligkeit bei gegnerischen<br />

Standards sowie Leistungsgefälle<br />

zwischen beiden Halbzeiten<br />

einer Partie. Logische Folge<br />

der Chancenverwertung ist auch<br />

mit O. Grimm (9 Treffer, alle in<br />

der Rückr<strong>und</strong>e bei 14 Einsätzen,<br />

darunter auch das „50".) die<br />

Zugehörigkeit nur eines H<strong>SC</strong>-<br />

Spielers zu den „Top-20"-Torschützen<br />

der Staffel, gefolgt von<br />

Stallmann (5), Binsker, Hering,<br />

Kreibich, Pientak <strong>und</strong> Sommermeyer<br />

(je 4), Burgdorf, Krause,<br />

Prosovsky, Thiago <strong>und</strong> Thiele<br />

(je 3), Carsten Madaus (2) <strong>und</strong><br />

einem gegnerischen Eigentor.<br />

Einen weiteren Treffer steuerte<br />

Kreibich beim frühen Lan<strong>des</strong>pokalaus<br />

bei.<br />

Mehr noch als durch Formschwankungen<br />

<strong>und</strong> vereinzelte<br />

Kartenzwangspausen wurde die<br />

Spielpräsenz der H<strong>SC</strong>-Aktiven<br />

erneut von mittel- bis langfristigen<br />

Verletzungsausfällen beeinflusst<br />

(besonders Geisthardt,<br />

Prosovsky, Sommermeyer, Pientak,<br />

Kreibich, Akkermann sowie<br />

der <strong>des</strong>wegen zu keinem<br />

einzigen Pflichtspieleinsatz gekommene<br />

<strong>und</strong> erneut langzeitverletzte<br />

Herold). Somit erreichte<br />

auch kein einziger<br />

H<strong>SC</strong>-Spieler einen Vollzeiteinsatz,<br />

<strong>und</strong> nur C. Madaus (mit<br />

Abstand meiste Einsatzzeit) <strong>und</strong><br />

F. Krause (je 31 Partien) kamen<br />

in die Nähe <strong>des</strong> Maximums, gefolgt<br />

von Appel (27), Burgdorf<br />

(26), Thiele (25), Zöger <strong>und</strong><br />

Kreibich (je 24) sowie Stallmann<br />

(22). Der Mittelwert im<br />

Fairplay-Ranking der Hinr<strong>und</strong>e<br />

(Platz acht) wurde zum Saisonende<br />

hin nur unwesentlich beeinflusst:<br />

einmal Rot, einmal<br />

Gelb-Rot <strong>und</strong> 63-mal Gelb bedeuteten<br />

Rang sechs.<br />

Abgesehen vom Saisonauftakt-Kreisderby<br />

gegen den<br />

O<strong>SC</strong> (505 Zuschauer / mehrheitlich<br />

Gäste) driftete die<br />

Heim-Präsenz der H<strong>SC</strong>-Fans<br />

nach <strong>und</strong> nach bei zuletzt kaum<br />

noch dreistelligen Besucherzahlen<br />

fast zur „Geisterkulisse" ab<br />

<strong>und</strong> wird von manchem Lan<strong>des</strong>klässler<br />

übertroffen, obwohl<br />

man auch damit (durchschnittlich<br />

142 Heim-Besucher) sogar<br />

noch im Mittelfeld (Platz neun)<br />

der Staffel liegt. Insgesamt besuchten<br />

im Schnitt 144 Zuschauer<br />

(Platz 11) die H<strong>SC</strong>-<br />

Spiele. Gebührende Optik <strong>und</strong><br />

Akustik der Fangemeinde als<br />

„12. Mann" müssteh jedoch<br />

zwingend auf den Plan gerufen<br />

werden, sollte für die kommende<br />

Spielzeit ein „Medaillenrang"<br />

anvisiert werden.

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