2009/2010 www.zimm.at
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Technische D<strong>at</strong>en<br />
Profile und Rollen<br />
Toleranzen:<br />
© by ZIMM Austria <strong>2009</strong><br />
Lineartechnik<br />
Maß-, Form- und Lagertoleranzen nach DIN 620<br />
Toleranzklasse: PN<br />
Tragzahlfaktoren: C = dyn. Tragzahl ISO 281/1<br />
Co = St<strong>at</strong>. Tragzahl ISO 76<br />
Werkstoffe, Härte:<br />
Wälzkörper und Lagerringe werden aus hochwertigem<br />
Chromstahl mit hohem Reinheitsgrad<br />
hergestellt.<br />
Wälzkörper: Härtegrad 59 - 64 HRC<br />
Stahl 100Cr6 DIN 17230 gehärtet und angelassen<br />
Außenringe: Oberflächenhärte 60 - 2 HRC<br />
Eins<strong>at</strong>zstahl UNI 20MnCr5 DIN 17230<br />
eins<strong>at</strong>zgehärtet<br />
Innenringe: Härtegrad 62 - 2 HRC<br />
Stahl DIN 100Cr6 DIN 17230 gehärtet und<br />
angelassen<br />
Anschweißbolzen: Um eine gute Schweißbarkeit<br />
zu erhalten, werden die Bolzen aus S355J2G3<br />
oder ähnlichem Stahl hergestellt<br />
Schrauben mit lösungshemmendem Mittel einsetzen<br />
Schmierung:<br />
Lager in Normalausführung werden mit Schmierfett<br />
der Klasse 3 befettet geliefert.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass der Richtwert für die<br />
Schmierfettgebrauchsdauer tfG in der Mehrzahl der<br />
Anwendungen um den Faktor 2 über dem Richtwert<br />
der Schmierfrist tfR liegt.<br />
Um eine ausreichende Betriebssicherheit zu gewährleisten,<br />
sollte die Schmierfettgebrauchsdauer 3 Jahre<br />
nicht überschreiten.<br />
Unter der Vorraussetzung, dass das Lager am Ende<br />
der Fettgebrauchsdauer noch betriebsfähig ist, kann<br />
es gereinigt und mit der Erstbefettungsmenge neu<br />
befettet werden.<br />
Nachschmierbare Rollen bei normalen Bedingungen<br />
(keine besondere Luftverschmutzung / Dämpfe /<br />
Säuren oder Meerwasser etc.)<br />
nach ca. 400 Arbeitsstunden nachfetten.<br />
Rollen, die wenig in Bewegung sind,<br />
nach ca. 2000 Arbeitstunden nachfetten.<br />
Nach dem Reinigen aller Lagerungsteile mit einem<br />
geeigneten Reinigungsmittel (Waschbenzin oder<br />
–petroleum, chlorierte Kohlenwasserstoffe, alkalische<br />
Reiniger usw.) müssen die Lager gründlich getrocknet<br />
und anschließend sofort durch Einölen oder<br />
Einfetten gegen Korrosion geschützt werden.<br />
Dies ist besonders wichtig bei Maschinen, die<br />
längere Zeit stillstehen, bevor sie wieder in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
Wälzlagerabdichtung:<br />
Betriebssicherheit und Gebrauchsdauer jeder Wälzlagerung hängen wesentlich von der Wirksamkeit der<br />
Abdichtung gegen sowohl das Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit als auch den Verlust des<br />
Schmierstoffes ab. Die Art der zweckmäßigsten Dichtung hängt vom Einzelfall ab.<br />
Unsere Lager sind mit Dichtscheibe [RS] oder Labyrinthdichtung [Z] an der Innen- und Außenseite<br />
abgedichtet.<br />
mit Schmiernippel [Z] ohne Schmiernippel [RS]<br />
Schweißempfehlung:<br />
Durch unseren hohen Qualitätsstandard brauchen unsere Rollen vor dem Einschweißen durch einen<br />
Fachmann nicht zwingend demontiert werden.<br />
Normaldraht G4Si1<br />
Drahtstärke 1,2<br />
mit wenig Wärmeeinbringung<br />
Sollte die Rolle doch zerlegt werden, Schrauben mit Schraubensicherungsmittel „mittlere Stärke“ sichern.<br />
Flächenpressung an gewölbten Flächen:<br />
(Hertz’sche Gleichung)<br />
Die Flächenpressung zwischen Körpern mit gekrümmter (gewölbter) Oberfläche lässt sich mit den von Hertz<br />
aufgestellten Gleichungen berechnen. Diese Beanspruchungsart tritt beispielsweise zwischen den Wälzkörpern<br />
(Kugeln, Walzen, Rollen, Nadeln) und Laufringen von Wälzlagern auf, sowie zwischen dem Außenring<br />
der Wälzlager und dem Führungsprofil.<br />
Die Hertz'sche Flächenpressung ist dabei abhängig von der Last, der Geometrie im Kontakt zwischen Laufbahn<br />
und Laufrolle sowie den Elastizitätseigenschaften der verwendeten Werkstoffe. Dabei ist grundsätzlich<br />
zwischen Linienberührung, d.h. Laufrolle mit zylindrischem Außenring, und Punktberührung bei balligem<br />
Außenring zu unterscheiden.<br />
MASSEINHEIT: KRAFT<br />
1 kN = 1000 N<br />
1 kp = 9,81 N<br />
Rp0,2 = Spannung, bei der eine<br />
bleibende Dehnung von<br />
0,2 % eintritt<br />
phzul = oberste zul. Flächenpressung<br />
pHzul. pHzul. Rp0,2<br />
Werkstoff st<strong>at</strong>isch dynamisch<br />
N/mm² N/mm² N/mm²<br />
Baustahl S 235J 690 340 235<br />
S 275JR 860 420 275<br />
18MnNb6 980 480 355<br />
Vergütungsstahl C 45 V 1400 670 500<br />
C 60 V 1600 780 580<br />
42 CrMo 4V 2000 980 900<br />
Stahl gehärtet 100 Cr 6H 4000 1500 1900