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Jahresbericht 2011 - Schloss Oberhofen am Thunersee

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inhalt<br />

1. Vorwort .................................................. Seite 2<br />

2. Bericht der Museumsleitung ................... Seite 4<br />

3. Bauliches ............................................... Seite 12<br />

4. <strong>Schloss</strong>verein .......................................... Seite 14<br />

5. Stiftungsrat und Personal ........................ Seite 15<br />

6. Statistik und Erfolgsrechung .................... Seite 17


2<br />

1. Vorwort<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war durch drei wesentliche<br />

Ereignisse geprägt, erstens durch die wiederaufnahme<br />

der Bauarbeiten <strong>am</strong> Gastrobetrieb,<br />

zweitens durch die Sanierung des<br />

türkischen rauchsalons und drittens durch<br />

den personellen wechsel in der <strong>Schloss</strong>leitung<br />

<strong>am</strong> Ende der Saison. Das ändert nichts<br />

daran, dass die Mitarbeitenden von <strong>Schloss</strong><br />

und Park primär durch den alltagsbetrieb<br />

absorbiert waren. Die Besucherzahlen nahmen<br />

leicht zu und die Zahl der anlässe und<br />

Veranstaltungen in der einmaligen Umgebung<br />

des <strong>Schloss</strong>es konnte erfreulicherweise<br />

weiter gesteigert werden.<br />

Der Stiftungsrat beschäftigte sich eindringlich<br />

mit den beiden Um- und ausbauprojekten.<br />

Parallel dazu ging die Suche nach<br />

einem Betreiber des Gastrobetriebes weiter,<br />

was sich nicht ganz einfach gestaltete.<br />

Ein ausschuss des Stiftungsrates befasste<br />

sich intensiv mit der auswahl der nachfolge<br />

von Vera heuberger. Erfreulicherweise<br />

meldete sich eine grosse Zahl von interessenten<br />

für diese Stelle. nach einem aufwändigen,<br />

mehrstufigen auswahlverfahren<br />

konnte der Stiftungsrat Frau Christina<br />

Fankhauser als neue leiterin von <strong>Schloss</strong><br />

und Park wählen.<br />

Frau Fankhauser trat ihre neue Funktion<br />

<strong>am</strong> 01. november <strong>2011</strong> an. Der Stiftungsrat<br />

setzt hohe Erwartungen an die neue<br />

<strong>Schloss</strong>leitung, freut sich auf die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

und wünscht Frau Fankhauser<br />

in dieser grossen und herausfordernden<br />

tätigkeit viel Erfolg und Befriedigung.<br />

Zum Generationenwechsel<br />

im november hat der Stiftungsrat anlässlich<br />

eines festlichen nachtessens die langjährige<br />

leiterin von <strong>Schloss</strong> und Park oberhofen,<br />

Frau Vera heuberger, verabschiedet.<br />

Frau heuberger hat die Stelle als <strong>Schloss</strong>leiterin<br />

<strong>am</strong> 1. april 1998 angetreten. Die Stelle<br />

war d<strong>am</strong>als mit 60% dotiert. Personelle Unterstützung<br />

gab es keine.<br />

Der auftrag lautete schon d<strong>am</strong>als, Park und<br />

Gebäude in Schuss zu halten, das Personal<br />

zu betreuen, Besucher anzulocken und<br />

ausstellungen zu organisieren – dies bei<br />

knappen Mitteln und hohen Erwartungen –<br />

zus<strong>am</strong>mengefasst eigentlich eine «Mission<br />

impossible». Das hinderte Vera heuberger<br />

nicht, sich mit Freude und Begeisterung in<br />

die aufgabe zu stürzen.<br />

Eine «Mission impossible» ist die leitung eigentlich<br />

bis heute geblieben, auch wenn die<br />

personelle und finanzielle Situation etwas<br />

günstiger ist.<br />

Einige wichtige Meilensteine in der Einsatzzeit<br />

von Vera heuberger:<br />

• Am 1. August 1998 wurde der <strong>Schloss</strong>park<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

• Das Jahr 1999 war durch das äusserst unangenehme<br />

auftreten des hausschw<strong>am</strong>ms<br />

und den Sturm lothar, der auch den Park<br />

lichtete, geprägt.<br />

• 2001 zog die Stadt Bern ihre finanzielle<br />

Unterstützung zurück. Zwar übernahm die<br />

Gemeinde oberhofen einen teil der ausfälle,<br />

trotzdem verschärften sich die finanziellen<br />

Probleme.<br />

im gleichen Jahr wurden zur Steigerung<br />

der Eigenwirtschaftlichkeit in einem Pilotversuch<br />

räume des <strong>Schloss</strong>es für anlässe<br />

zur Verfügung gestellt.


• Ab 2007 wurde auf Initiative von Vera<br />

heuberger eine Zus<strong>am</strong>menarbeit der vier<br />

thunerseeschlösser im Bereich des Marketings<br />

in die wege geleitet.<br />

• 2009 erfolgte die Ablösung vom Historischen<br />

Museum Bern und die Verselbständigung<br />

der Stiftung <strong>Schloss</strong> oberhofen,<br />

was beträchtlichen administrativen Mehr -<br />

auf wand mit sich brachte.<br />

• Im Jahr <strong>2011</strong> wurde der <strong>Schloss</strong>verein<br />

mit heute bereits 180 Mitgliedern gegründet.<br />

während der leitungszeit von Vera heu -<br />

berger fanden sieben grössere ausstellun-<br />

gen statt. Mehr wären wünschenswert<br />

gewesen, scheiterten jedoch an den fehlenden<br />

Finanzen. heute findet im Sommer<br />

eine Vielzahl von Veranstaltungen aller art<br />

im <strong>Schloss</strong> statt. aus dem Pilotversuch ist<br />

ein Dauerzustand geworden.<br />

aus diesen wenigen Beispielen ist ersichtlich,<br />

wie breit gefächert die aufgaben einer<br />

<strong>Schloss</strong>leiterin sind.<br />

Vera heuberger hat nicht einfach im<br />

<strong>Schloss</strong> und zugunsten des <strong>Schloss</strong>es gearbeitet,<br />

sie hat sich mit haut und haaren<br />

in die aufgabe hinein gegeben. Daran hat<br />

sich bis zum Ende ihrer leitungstätigkeit<br />

nichts geändert.<br />

Unzählige Überstunden wurden geleistet.<br />

Vera heuberger hat für ihr <strong>Schloss</strong> gekämpft<br />

und harte, problematische Zeiten<br />

erlebt. Sie war aber immer beseelt und von<br />

der Grundidee erfüllt, dieses einzigartige<br />

Kulturgut zu erhalten, zu präsentieren und<br />

vorwärts zu bringen.<br />

Der Stiftungsrat ist Vera heuberger für<br />

ihre grosse arbeit zugunsten von <strong>Schloss</strong><br />

und Park oberhofen zu grossem Dank verpflichtet.<br />

als sie Ende der Saison <strong>2011</strong> den<br />

Schlüssel an ihre nachfolgerin weitergab,<br />

gab sie auch einen grossen rucksack gefüllt<br />

mit Verantwortung weiter. wir wünschen<br />

ihr für die Zukunft alles Gute.<br />

werner luginbühl, Präsident Stiftungsrat<br />

3


4<br />

2. BEriCht DEr MUSEUMSlEitUnG<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> im Überblick:<br />

konstanter Museumsbetrieb, neue<br />

Projekte und personelle Veränderungen<br />

Der Museumbereich, die attraktive lage und<br />

einnehmende atmosphäre der <strong>Schloss</strong>räumlichkeiten<br />

sowie der prächtige Park vermochten<br />

auch <strong>2011</strong> eine stattliche anzahl von<br />

Besuchern, Besucherinnen und Festfreudigen<br />

anzulocken.<br />

Die wechselausstellung mit dem titel ‘wo<br />

einst des Grafen Kutschen standen – die Dependenzen<br />

im wandel’ wurde für eine zweite<br />

Saison verlängert. Dies setzte die notwendigen<br />

ressourcen frei, um neu das Experiment<br />

eines theaterworkshops für Jugendliche anzupacken.<br />

Von aussen kaum wahrnehmbar, jedoch zeitaufwändig<br />

und erfolgreich beschäftigten sich<br />

der Stiftungsrat und die ausschussgremien<br />

mit Bauplanung, Betriebsstrategien und der<br />

neubesetzung der <strong>Schloss</strong>leitung.<br />

auf grosses interesse und weitreichendes<br />

Echo stiess die Gründung eines <strong>Schloss</strong>vereins.<br />

Die Mitgliedschaft in diesem Verein<br />

bietet der lokalen Bevölkerung wie auch Kulturinteressierten<br />

die Gelegenheit, hautnah<br />

<strong>am</strong> wirken, Gelingen und wohlergehen der<br />

Stiftung <strong>Schloss</strong> oberhofen teilzunehmen und<br />

den Betrieb aktiv zu unterstützen.<br />

Eine neue Patenschaft für <strong>Schloss</strong> und<br />

Park <strong>Oberhofen</strong> – in jeder Beziehung<br />

ein Gewinn<br />

Für eine kulturelle institution ist es wesentlich,<br />

von interessenten und Gönnern ideell<br />

und materiell mitgetragen zu werden. So ist<br />

die Gründung des <strong>Schloss</strong>vereins ein für die<br />

Stiftung <strong>Schloss</strong> oberhofen zukunftsträchtiger<br />

akt. Dies machte bereits die erste gut besuchte<br />

Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung <strong>am</strong> 13. Mai <strong>2011</strong><br />

deutlich.<br />

Den zahlreichen Mitgliedern wurde im august<br />

eine Matinée mit Führungen zur wechselausstellung,<br />

zur Planung des <strong>Schloss</strong>restaurants,<br />

zu Besonderheiten hinter den Museumskulissen<br />

und einem abschliessenden apéro geboten.<br />

D<strong>am</strong>it für diese neue <strong>Schloss</strong>institution erfolgreich<br />

werbung gemacht werden konnte,<br />

wurde das Ges<strong>am</strong>terscheinungsbild der SSo<br />

überarbeitet. in mehreren workshops und<br />

Sitzungen unter der leitung von Frau Esther<br />

Stingelin, inhaberin und Geschäftsführerin<br />

von scartonstingelin aG, entstand neben einem<br />

neuen logo auch ein Faltprospekt mit<br />

Motto und neuem Bildmaterial.<br />

titelblatt der neuen werbebroschüre<br />

Bild: E. Stingelin


Der <strong>Schloss</strong>park: attraktiv, florierend –<br />

eine ideale Bühne für neue Veranstaltungen<br />

Das wetter erlaubte es, Seeuferweg und Park<br />

von anfang april bis Ende oktober offen zu<br />

halten, was von den Parkbesuchern und<br />

-besucherinnen sehr geschätzt wurde. Von<br />

grösseren Unwettern verschont, erlebte der<br />

Garten eine ruhige Phase und konnte sich<br />

von den baulichen Eingriffen des vorangegangenen<br />

Jahres bestens erholen. Die vorgenommene<br />

Verfestigung der wegränder bewährte<br />

sich. Selbst bei heftigen regenfällen wurden<br />

das Gelände und die wege an üblicherweise<br />

heiklen Stellen kaum ausgeschwemmt.<br />

Dass die ausbreitung der Buchsbaumkrankheit<br />

dank günstigen klimatischen Bedingungen<br />

stagnierte, war besonders erfreulich.<br />

Dank trockenem wetter während denjenigen<br />

Phasen, die der Entwicklung des Pilzes üblicherweise<br />

förderlich waren, verminderte sich<br />

5<br />

die infektionsgefahr deutlich. wie üblich zog<br />

der von Jürg hädrich (arthas<strong>am</strong>en) hervorragend<br />

gepflegte Sortengarten viele interessierte<br />

an und ist zweifellos ein kleines und lehrreiches<br />

Bijou im <strong>Schloss</strong>garten. Das Experiment<br />

«Veranstaltungen im Parkbereich» erfüllte<br />

alle Erwartungen.<br />

Sowohl der sonntägliche Gottesdienst im<br />

Freien wie die aufführung eines selbst kreierten<br />

theaterstücks durch eine Schulklasse<br />

– beide vom wetterglück begünstigt – waren<br />

von Erfolg gekrönt. Dank der zuverlässigen<br />

Unterstützung der Parkschliesser und<br />

-schliesserinnen sowie der sorgfältigen Pflege<br />

und unermüdlichen Betreuung durch das<br />

Gärtnerte<strong>am</strong> kann der <strong>Schloss</strong>park seinen<br />

gärtnerischen Standard und d<strong>am</strong>it auch sein<br />

internationales ansehen halten. Das Gästebuch<br />

macht erneut durch eine anzahl von<br />

Einträgen deutlich, wie sehr der Park als Erholungsbereich<br />

und ruhige oase geschätzt wird.


6<br />

Gottesdienst im Park – Bals<strong>am</strong> für Geist<br />

und Seele<br />

<strong>am</strong> Sonntag, 26. Juni, fand der Gottesdienst<br />

der Kirchgemeinde hilterfingen nicht in der<br />

Kirche, jedoch im <strong>Schloss</strong>park von oberhofen<br />

statt.<br />

Die F<strong>am</strong>ilien der diversen täuflinge und alle<br />

<strong>am</strong> Gottedienst teilnehmenden erlebten bei<br />

strahlendem wetter und unter freiem himmel<br />

eine ganz besonders stimmungsvolle, von<br />

Pfarrerin astrid Maeder gestaltete Zeremonie.<br />

harmonisch begleitet wurde die Feier von der<br />

Musikgesellschaft oberhofen. Zum ausklang<br />

erfreute sich jedermann eines kleinen imbisses<br />

im Schatten der imposanten <strong>Schloss</strong>parkbäume<br />

– ein gelungener und ausserordentlich<br />

gut besuchter anlass.<br />

Gottesdienstbesucher und -besucherinnen im<br />

Schatten der <strong>Schloss</strong>parkbäume<br />

Bild: a. Brönnimann<br />

Theaterworkshop – ein arbeitsintensives,<br />

spassvolles Projekt<br />

Unter der erprobten leitung von Sarah lerch<br />

(ausbildung an der Scuola teatro Dimitri und<br />

Mitglied der internationalen truppe «Continuo<br />

theater») kreierte Gerold westermanns<br />

Klasse (5./6. Schuljahr, thuner Pestalozzischulhaus)<br />

vom 29. august bis 2. September<br />

ein Maskenspiel. Das Projekt, welches sich<br />

allgemein mit dem thema <strong>Schloss</strong> oberhofen<br />

beschäftigte, wurde mit einer abschliessenden<br />

öffentlichen Vorstellung der Schülertruppe<br />

im <strong>Schloss</strong>park gekrönt.<br />

Proben mit der Drachenfigur im <strong>Schloss</strong>park<br />

Bild: a. Brönnimann<br />

Ganz im Grünen: Pfarrerin und F<strong>am</strong>ilien mit ihren<br />

täuflingen Bild: a. Brönnimann Bei Proben der Marktszene vor dem <strong>Schloss</strong><br />

Bild: G. westermann


Dass der theaterworkshop neben allerlei<br />

Spass auch lerneffekte mit sich brachte, zeigten<br />

die rückmeldungen der Schülerinnen und<br />

Schüler:<br />

• ...was ich in dieser woche lernte: ich lernte,<br />

wie man ein Gespenst bastelt. Und ich<br />

lernte auch noch, welche Bewegungen man<br />

für ein theater braucht. ich finde es schade,<br />

dass es vorbei ist. (Carla)<br />

• ...ich fand unser theater sehr speziell, ohne<br />

viele worte, dafür mit Musik, tanz, Mimik<br />

und Gestik eine Geschichte zu erzählen.<br />

(roman)<br />

• ... ich habe gelernt, dass es bei einem guten<br />

Stück nicht viel text braucht, da man<br />

ja vieles mit dem Körper darstellen kann.<br />

ich fand die theaterwoche einfach toll! ich<br />

habe zwar schon bei der Musikschule thun<br />

an drei Ein-wochen-theater mitgemacht,<br />

aber das hat alles übertroffen! (larina)<br />

abendliche Vorstellung der Schüler und Schülerinnen im Park Bild: a. Brönnimann<br />

7<br />

an einem weiteren abend trat die truppe<br />

«Continuo theater», deren Mitglieder die<br />

Schüler im theaterworkshop angeleitet hatten,<br />

selber in einer Freilichtvorstellung im<br />

Park auf.<br />

Vorbildhaft zeigten sie mit ihrem Stück «Finis<br />

terrae», wie historische texte, Maskenspiel<br />

und Elemente der Commedia dell’arte zu einem<br />

lebendigen und eindrucksvollen Kunstwerk<br />

zus<strong>am</strong>mengefügt werden können.<br />

Schule, Eltern, organisatoren und <strong>Schloss</strong>verantwortliche<br />

schätzten es ganz besonders,<br />

dieses bereichernde Experiment dank grosszügiger<br />

Unterstützung etlicher Sponsoren<br />

durchführen zu können. Ein grosser Dank aller<br />

Beteiligter geht an diese Sponsoren.


8<br />

Eine Figur der Continuo truppe verweist auf das<br />

werbeplakat Bild: V. heuberger<br />

Museumsbetrieb und Anlässe – steigende<br />

Zahl von Besuchern und Anlässen bei<br />

nahezu unverändertem Angebot<br />

Ein reibungslos laufender Museumsbetrieb,<br />

vermehrte Privatanlässe sowie betriebs<strong>am</strong>e<br />

und arbeitsaufwändige Ziviltrauungen forderten<br />

der <strong>Schloss</strong>belegschaft einen anspruchsvollen<br />

und unermüdlichen Einsatz ab.<br />

obwohl keine neue wechselausstellung angeboten<br />

wurde, stiegen die Besucherzahlen<br />

leicht an.<br />

• Auch <strong>2011</strong> erfreuten sich Kinder wie Eltern<br />

an Führungen zum thema «Spiel und Spass»<br />

und an der «ausbildung zum ritter», einem<br />

Vermittlungsprojekt der Schlösser thun,<br />

Spiez und oberhofen.<br />

• Zweimal liess die Gräfin Harrach (alias<br />

Eva Frei) die Zeit des 19. Jahrhunderts im<br />

<strong>Schloss</strong> aufleben.<br />

Szene aus «Finis terrae» Pressebild: Continuo theater


• Eine Anzahl allgemeiner <strong>Schloss</strong>führungen,<br />

diverse Parkeinblicke, kundig vermittelt von<br />

der leitenden Gärtnerin und – ganz besonders<br />

beliebt – die Möglichkeit, zus<strong>am</strong>men<br />

mit den <strong>Schloss</strong>warten einen Blick hinter<br />

die Kulissen des Museums zu werfen, fanden<br />

beim Publikum beachtliches interesse.<br />

• In Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem Kulturclub<br />

oberhofen gingen das Jazzkonzert und der<br />

«Märliabend» über die Bühne.<br />

• Dank Wetterglück und einem attraktiven<br />

Filmangebot waren die Kinovorstellungen<br />

im <strong>Schloss</strong>hof exzellent besetzt. Zum ersten<br />

Mal wurden auch 3 winterkinovorstellungen<br />

angeboten – ein Experiment, welches<br />

ein erfreuliches Echo fand.<br />

• Musikliebhabern wurden 5 Konzerte angeboten:<br />

das Gaia-Musikfestival eröffnete<br />

die Saison mit einem abendkonzert und<br />

einer Matinée. Da die jahrelange organisatorin<br />

der <strong>Schloss</strong>konzerte und Musikerin<br />

Der Bienenzüchterverein tagt im Gartensaal des <strong>Schloss</strong>es Bild: P.Santschi, aeschlen<br />

9<br />

Marianne Keller ihren rücktritt bekanntgab,<br />

gestaltete sich das zweite der beiden<br />

<strong>Schloss</strong>konzerte mit ihrer Verabschiedung<br />

besonders festlich. <strong>Schloss</strong> oberhofen k<strong>am</strong><br />

als Vortragsort auch für die K<strong>am</strong>mermusikkonzertreihe<br />

von «ars <strong>am</strong>ata» zum Zuge.<br />

• Ein weiteres Mal gestaltete die Gruppe Racconti<br />

& Canti einen abend mit Mären und<br />

Gesang.<br />

• Und für das Herbstfest bot das <strong>Schloss</strong> Platz<br />

für Marktstände und Ponyreiten.<br />

Die <strong>Schloss</strong>räumlichkeiten, die <strong>Schloss</strong>terrasse<br />

wie auch der neue Gesellschaftsraum in den<br />

Dependenzen (Salle harrach) wurden wiederum<br />

rege für hochzeiten, Ziviltrauungen, Vers<strong>am</strong>mlungen<br />

und andere anlässe genutzt.<br />

all diese Events belebten das <strong>Schloss</strong>, brachten<br />

eine gute Stimmung und viel Farbe in die<br />

altehrwürdigen Gemäuser.


10<br />

Geschenke und Ankäufe<br />

Erneut wurden dem <strong>Schloss</strong> zuhanden des<br />

Museums einige interessante objekte angeboten,<br />

von welchen folgende in die S<strong>am</strong>mlung<br />

aufgenommen wurden:<br />

Schenkungen von:<br />

• Brigitta Wegmann, Walkringen –<br />

renaissance-türschloss mit türklopfer<br />

• Jürg und Rosmarie Tschiemer, Steckborn –<br />

Feuerwehrl<strong>am</strong>pe mit Beschriftung<br />

«oberhofen»<br />

• Margrit Frutiger, <strong>Oberhofen</strong> –<br />

Mechanische Puppe<br />

ankäufe von:<br />

• S. Bachmann, Bern –<br />

Sechs l<strong>am</strong>mkeulenhalter, versilbert<br />

• R. Meyer, Steffisburg –<br />

Diverse orientalische Möbelstücke:<br />

tischchen, Scherenstuhl, armlehner, Stühle,<br />

zwei tabletts<br />

Zäsur und Abschluss – Wechsel in der<br />

Direktion, Abschluss der Inventarisierung<br />

Die seit 14 Jahren agierende <strong>Schloss</strong>leiterin<br />

Vera heuberger trat Ende oktober <strong>2011</strong><br />

in den ruhestand. Die Stelle der Museumsleitung<br />

wurde deshalb bereits Ende 2010<br />

ausgeschrieben. im Februar <strong>2011</strong> traf der<br />

Stiftungsrat unter den zahlreichen Bewerbern<br />

und Bewerberinnen seine wahl.<br />

Dies ermöglichte der gewählten nachfolgerin<br />

Christina Fankhauser, sich schon früh und<br />

über längere Zeit hinweg mit der neuen Materie<br />

bekannt zu machen.<br />

Da auch die administrative assistentin nicole<br />

Zimmermann kündigte, musste dieser Posten<br />

ebenfalls neu besetzt werden. Die neu gewählte<br />

Stelleninhaberin, Corinne Sternlicht,<br />

war nicht sogleich abkömmlich, was eine Stellenvakanz<br />

von 2 Monaten mit sich brachte.<br />

Stiftungsrat und <strong>Schloss</strong>leitung danken nicole<br />

Zimmermann für ihre zuverlässige und wertvolle<br />

Unterstützung und wünschen der nachfolgerin<br />

Corinne Sternlicht viel Erfolg und<br />

Freude <strong>am</strong> arbeitsplatz im <strong>Schloss</strong>.<br />

Die alte und neue <strong>Schloss</strong>leitung konnten<br />

gemeins<strong>am</strong> die vom Bernischen historischen<br />

Museum auf einer CD festgehaltene inventarisierung<br />

der Dauerleihgaben entgegennehmen<br />

– ein markanter abschluss einer<br />

mehrjährigen und erfolgreichen Zus<strong>am</strong>menarbeitarbeit<br />

und zugleich ein bedeutendes<br />

Moment für die Selbständigkeit der SSo.<br />

Bild: J. tschiemer


Dank und Abschied<br />

Unermüdlicher und engagierter Einsatz der<br />

ges<strong>am</strong>ten Belegschaft, das Mittragen und<br />

Mitentscheiden des Stiftungsrates mit oft<br />

grossem und zeitbeanspruchendem Einsatz,<br />

die wertvollen und kreativen ratschläge des<br />

Büros «häberli architekten» sowie das anpacken<br />

einer ganzen reihe Freiwilliger trugen<br />

wesentlich dazu bei, dass der Betrieb von<br />

Museum und Park störungsfrei, wirtschaftlich<br />

erfolgreich und für Besucher und Publikum<br />

attraktiv gestaltet werden konnte.<br />

Gästebucheintrag 21. august <strong>2011</strong> – des altehrwürdigen <strong>Schloss</strong>es lobgesang.<br />

11<br />

«Partir c’est toujours mourir un peu». Mit<br />

etwas wehmut verabschiede ich mich von<br />

meiner aufgabe, die mich während 14 Jahren<br />

dieses «château sans pareil» mit umliegendem<br />

Park nicht nur betreuen, sondern ebenso<br />

lieb gewinnen liess und mir eine interessante,<br />

reiche und intensive Zeit bereitete.<br />

Mein herzlicher, grosser Dank geht an alle,<br />

die mich unterstützten, im besonderen an den<br />

Stiftungsrat, meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

und an alle, die zum wohle der SSo<br />

beitrugen.<br />

Vera heuberger, Direktorin


12<br />

3. BaUliChES<br />

Die Ende 2010 der Gemeinde eingereichten<br />

Pläne für den Kopfneubau der Dependenz-<br />

Zeile bedurften nach der zusätzlich eingeholten<br />

auskunft des <strong>am</strong>tes für Gemeinden und<br />

raumordnung der Korrektur, indem der leichte<br />

Überkrag im luftraum über der Parzellengrenze<br />

durch dieses <strong>am</strong>t als nicht bewilligungsfähig<br />

erachtet wurde. in der Folge galt es, den<br />

anschluss des neubaus an die Quaimauer erneut<br />

zu studieren, die gefundene lösung den<br />

beteiligten Fachstellen (Denkmalpflege und<br />

Uferschutzverband thuner- und Brienzersee<br />

UtB) sowie natürlich der Gemeinde vorzustellen.<br />

letzte Differenzen konnten anfangs<br />

august bereinigt werden. trotz der dadurch<br />

eingetretenen Verzögerung sind architekt<br />

und Bauausschuss befriedigt, hat doch das<br />

Projekt im exponierten historischen und landschaftlichen<br />

rahmen an Stringenz und räumlicher<br />

Qualität gewonnen. allen Beteiligten,<br />

n<strong>am</strong>entlich den architekten, ist für die konstruktive<br />

arbeit zu danken. Der Bauausschuss<br />

befasste sich ferner mit der Materialisierung<br />

und stimmte dem Vorschlag der architekten<br />

zu, den Sichtbeton schalungsroh zu lasieren.<br />

auch der innenmaterialisierung galt die aufmerks<strong>am</strong>keit.<br />

0.12<br />

Fassade Nord<br />

2.07<br />

4.01<br />

KS 730<br />

+3.00<br />

300 jähriges Hochwasser = 559.72 m.ü.M.<br />

Darunter keine Gebäudeöffnungen!<br />

HHW 2005: 559.25 m.ü.M<br />

Aug. 2007: 558.45 m.ü.M<br />

Hochwassergrenze gem . Kt. Bern: 558.30 m.ü.M.<br />

Durschnittlicher Wasserstand<br />

Niederwassergrenze gem . Kt. Bern: 557.00 m.ü.M.<br />

0.05 Fensterfront<br />

- Glasfront festverglast<br />

Auskragung Betonsturz<br />

0.03 Fensterfront<br />

Sichtbeton<br />

- Glasfront festverglast<br />

6.60<br />

A = A A<br />

ca. 2.13<br />

6.40<br />

Fassadenpläne für den Kopfneubau (häberli-architekten)<br />

±0.00 = 559.80 m.ü.M.<br />

300 jähriges Hochwasser = 559.72 m.ü.M.<br />

Darunter keine Gebäudeöffnungen!<br />

HHW 2005: 559.25 m.ü.M<br />

Aug. 2007: 558.45 m.ü.M<br />

Hochwassergrenze gem . Kt. Bern: 558.30 m.ü.M.<br />

Durschnittlicher Wasserstand<br />

im herbst konnte dann der rohbau begonnen<br />

und zeitgerecht vor Jahresende mit dem Giessen<br />

des Flachdaches abgeschlossen werden.<br />

Bereits lässt sich die grosse Qualität des einzigartigen<br />

raumes mit seinem überwältigenden<br />

ausblick erahnen. Zur Zeit der Berichtabfassung<br />

steht der Finish des Bauwerks noch<br />

aus. Bei der Vergabe der arbeiten achtete der<br />

Bauausschuss darauf, dass bei vergleichbaren<br />

angeboten regionale und lokale Unternehmer<br />

zum Zug k<strong>am</strong>en.<br />

in seiner Zus<strong>am</strong>mensetzung erfuhr der ausschuss<br />

zwei wesentliche Änderungen, indem<br />

die neue Gemeindepräsidentin, Sonja<br />

reichen, ihren Vorgänger Manfred <strong>am</strong>mann<br />

ersetzte. Bereits im herbst nahm die neue Direktorin,<br />

Christina Fankhauser, Einsitz in das<br />

Gremium; an der letzten Sitzung verabschiedete<br />

der ausschuss die verdiente langjährige<br />

Direktorin, Vera heuberger.<br />

2010 musste im <strong>Schloss</strong> der Sel<strong>am</strong>lik, der türkische<br />

Salon, ein auch im ges<strong>am</strong>tschweizerischen<br />

Denkmälerbestand einzigartiger raum,<br />

sofort geschlossen werden. Die seit längerem<br />

bekannten Deformationen der tragkonstrukti-<br />

3.60<br />

3.59<br />

3.57 1.01<br />

+4.93 = 564.73 m.ü.M.<br />

+3.92 UK ST<br />

+0.33 = OK SW<br />

±0.00 = 559.80 m.ü.M.<br />

+0.36 = OK fertig<br />

±0.00 = 559.80 m.ü.M.<br />

Niederwassergrenze gem . Kt. Bern: 557.00 m.ü.M.<br />

ü.M.<br />

Fassade West Fassade Süd<br />

M.<br />

+4.93 = 564.73 m.ü.M.<br />

+3.92 UK ST<br />

3.60 1.00<br />

+0.33 = OK SW<br />

0.02 Fensterfront mit Türe<br />

- Stahl-Glasfront<br />

- Flügel Öffnung und<br />

Arretierung 180°<br />

(RL = 100x268cm)<br />

0.01 Fensterfront mit Türe<br />

- Stahl-Glas Türe<br />

- Öffung nach aussen<br />

(RL 100x268cm)<br />

Sichtbeton<br />

Bretterstruktur<br />

Sichtbeton glatte Schalung<br />

2.25<br />

Bestehend<br />

Abbruch<br />

Neu<br />

± 0.00 = 559.80 m.ü.M / Polygon 233 = 559.02 m.ü.M.<br />

Plangrundlage: Denkmalpflege des Kantons Bern, Kulturgüterschutz 1995<br />

Digitalisierung: Spätig Informatik, Herzogenbuchsee 2007<br />

Ergänzende Aufnahmen: Häberli Architekten, Bern und Spätig Informatik 2007<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Oberhofen</strong>, Ges<strong>am</strong>twiederherstellung Dependenzgebäude Nr. 1-6 (Gastronomiebetrieb)<br />

Fassaden N/S/W Gebäude Nr. 1-3<br />

1:50 120-65 B<br />

Pl.-Gr.: 60x2.00<br />

Gez.: DDF/AL 18.05.2012<br />

4.02<br />

Tordurchfahrt<br />

max.2.50x4.00m<br />

0.09<br />

2.24


on erwiesen sich bei der Überprüfung durch<br />

den ingenieur als so gravierend, dass die<br />

Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. im<br />

Frühjahr <strong>2011</strong> konnte die statische Sanierung<br />

der Balkenlage von oben, vom Sel<strong>am</strong>lik, und<br />

von unten, von der Decke der Bibliothek her,<br />

vorgenommen werden und zwar mit grosser<br />

Sorgfalt, so dass weder der bemalte Fliesenboden<br />

noch die täferdecke beschädigt<br />

wurden. anschliessend restaurierte wendel<br />

odermatt mit seinen Mitarbeitern (Stöckli aG,<br />

Stans) Stuckdecke, wände und holzeinbauten,<br />

dabei wurde die jüngere Überfassung der<br />

täfer beibehalten, da der Farbton sich vom<br />

ursprünglichen nur in nuancen unterschied.<br />

Überhaupt war das ursprüngliche Farbkleid<br />

bei einer Ges<strong>am</strong>tüberholung, wohl in der frühen<br />

Phase Measy, also um 1925/30, weitgehend<br />

beibehalten worden. nach den Befunden<br />

zeigte sich, dass die verputzten wände<br />

ursprünglich mit einer tapete, einem Papier,<br />

bekleidet waren, eine für die Erscheinung<br />

wichtige Eigenschaft, die nun wiederholt<br />

wurde.<br />

Besondere aufmerks<strong>am</strong>keit galt den textilien,<br />

seien es wandbespannungen, seien es die<br />

Bezüge der Diwane aus Kelim-Flachgeweben.<br />

Der Spezialist Jürg rageth aus Basel unterstrich<br />

die Kostbarkeit der wandbespannungen<br />

mit Geweben aus dem 18. Jahrhundert, während<br />

die Kelims kaum auf die Bauzeit zurückgehen,<br />

sondern frühestens um 1870/80 oder<br />

gar erst um 1900 hergestellt sein können.<br />

Möglicherweise handelt es sich um neubezüge<br />

aus der Zeit um 1925/30 mit etwas älterem<br />

Material. Entsprechend dem wert wurden die<br />

wandtextilien durch die restauratorin Karin v.<br />

lerber sorgs<strong>am</strong> gesichert und konserviert. Für<br />

die Bezüge wurden verschiedene optionen<br />

erwogen, aber noch keine entschieden.<br />

im herbst restaurierte das te<strong>am</strong> Stöckli aG<br />

13<br />

schliesslich den mit oelfarbe auf die Bodenfliesen<br />

gemalten reichen Dekor, der nicht nur<br />

von dicken wachsschichten bedeckt, sondern<br />

an den meistbegangenen Stellen völlig abgewetzt<br />

war. Diese arbeit wurde im herbst ausgeführt,<br />

da der Boden nicht in der winterkälte<br />

bearbeitet werden konnte. Das resultat ist<br />

sehr überzeugend ausgefallen. Die instandstellung<br />

der Farbverglasung und des Erkers<br />

wird, zus<strong>am</strong>men mit dem Bezug der Diwane,<br />

2012 die restaurierung beschliessen.<br />

Dr. Jürg Schweizer, Präsident Bauausschuss<br />

März 2012


14<br />

4. SChloSSVErEin oBErhoFEn – JahrESBEriCht<br />

2010 hat der Stiftungsrat von <strong>Schloss</strong> oberhofen<br />

entschieden, einen Förderverein zu realisieren.<br />

nach umfangreichen Vorarbeiten war es <strong>am</strong><br />

27. Januar <strong>2011</strong> soweit. an der Gründungsvers<strong>am</strong>mlung<br />

mit 14 teilnehmenden wurde<br />

der <strong>Schloss</strong>verein ins leben gerufen.<br />

Der Sinn und Zweck des Vereins ist einerseits,<br />

eine breitere Verankerung in der Bevölkerung<br />

und deren identifikation mit dem <strong>Schloss</strong> zu<br />

fördern. andererseits aber auch, den finanziellen<br />

Spielraum des <strong>Schloss</strong>betriebes zu vergrössern.<br />

an der Gründungsvers<strong>am</strong>mlung wurden<br />

nebst mir in den Vorstand gewählt:<br />

• Cajetan Maeder, Vizepräsident<br />

• Claudia wellenreiter, Kassierin<br />

• Vera heuberger, <strong>Schloss</strong>leitung SSo<br />

• nicole Zimmermann, administration<br />

nun begann die grosse arbeit der Mitgliederwerbung,<br />

woran sich insbesondere die<br />

<strong>Schloss</strong>leitung intensiv beteiligte. innerhalb<br />

der Zeit von der Gründungsvers<strong>am</strong>mlung<br />

Ende Januar bis zur Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung<br />

im Mai konnten 183 Mitglieder gewonnen<br />

werden, davon 47 Einzelmitglieder, 118 Paarmitglieder,<br />

15 Firmenmitglieder und 3 Premiummitglieder.<br />

<strong>Schloss</strong>vereinsmitglieder werden mit der Gastroplanung<br />

vertraut gemacht Bild: a. löffel<br />

<strong>am</strong> 13. Mai <strong>2011</strong> wurde im Gartensaal<br />

<strong>Schloss</strong> oberhofen die erste hauptvers<strong>am</strong>mlung<br />

mit über 70 anwesenden durchgeführt.<br />

Dabei erhielten sie informationen über die<br />

Vorteile und angebote für Mitglieder und zur<br />

Struktur, zur tätigkeit und den Vorhaben der<br />

Stiftung <strong>Schloss</strong> oberhofen.<br />

Die Direktorin von <strong>Schloss</strong> oberhofen, Frau<br />

Vera heuberger, orientierte über die vielfältigen<br />

Schwerpunkte der <strong>Schloss</strong>saison <strong>2011</strong><br />

und über die Möglichkeiten von Privatanlässen<br />

im <strong>Schloss</strong>. Ebenso gab sie bekannt, dass<br />

sie per Ende Saison <strong>2011</strong> in den ruhestand<br />

treten werde.<br />

Der Mitgliederanlass vom 14. august war<br />

ein voller Erfolg und sehr gut besucht. Vera<br />

heuberger führte die Besucherinnen und<br />

Besucher durch die wechselausstellung zum<br />

thema: alte Gemäuer, neue nutzung – Sanierung<br />

der <strong>Schloss</strong>dependenzen. ich durfte<br />

der interessierten Gästeschar das Gastroprojekt<br />

vorstellen und a. Brönnimann aus dem<br />

<strong>Schloss</strong>wartte<strong>am</strong> erläuterte die Mechanik der<br />

turmuhr.<br />

Das erste Vereinsjahr schliessen wir mit einem<br />

Überschuss von Fr. 10‘090.90 ab. Den Einnahmen<br />

von Fr. 17‘963.85 stehen ausgaben<br />

von Fr. 7‘872.95 gegenüber. Die hauptposten<br />

der ausgaben waren Prospekte und Papier,<br />

also aufbaukosten für den <strong>Schloss</strong>verein.<br />

ich bedanke mich bei ihnen, sehr geehrte<br />

Mitglieder, für ihre Unterstützung im Gründungsjahr.<br />

Bedanken möchte ich mich aber<br />

auch beim Vorstand und bei der leitung von<br />

<strong>Schloss</strong> oberhofen für ihre tatkräftige und<br />

wertvolle arbeit.<br />

luc Frutiger, Präsident <strong>Schloss</strong>verein


5. StiFtUnGStrÄGEr, StiFtUnGSrat UnD PErSonal<br />

Stiftungsträger<br />

Kanton Bern (wiBe-Beiträge)<br />

Burgergemeinde Bern<br />

Einwohnergemeinde oberhofen<br />

Stiftungsrat, <strong>Schloss</strong>leitung und Personal danken für das Engagement und die Unterstützung<br />

der Stiftungsträger zugunsten von <strong>Schloss</strong> und Park oberhofen.<br />

Sehr geschätzt werden auch die jährlich wiederkehrenden finanziellen Zuwendungen der Burgergemeinde<br />

oberhofen, der aEK Bank 1826 und der Firma Frutiger aG, welche den <strong>Schloss</strong>betrieb<br />

ebenso wirkungsvoll mittragen.<br />

Mitglieder des Stiftungsrats<br />

Ständerat werner luginbühl (Präsident),<br />

Sonja reichen – Gemeindepräsidentin oberhofen (Vizepräsidentin)<br />

Suzanne albrecht – landschaftsarchitektin<br />

Emanuel Berger – hospitality Management Gmbh, Unterseen<br />

luc Frutiger – inhaber Frutiger aG<br />

Simon Gassmann – Fürsprecher, Bern<br />

Markus Gosteli – Stellvertretender Direktor aEK Bank 1826<br />

Jürg Schweizer – ehem. Kant. Denkmalpfleger<br />

Jacqueline Strauss – Direktorin Museum für Kommunikation<br />

Die laufenden Geschäfte behandelte der Stiftungsrat in vier Sitzungen.<br />

Der Bauausschuss (architekten h. häberli und a. löffel; Stiftungsratsmitglieder J. Schweizer,<br />

l. Frutiger, S. reichen und <strong>Schloss</strong>leitung V. heuberger/ C. Fankhauser) nahm sich der Dependenzensanierung<br />

und der Gastroplanung in drei Sitzungen an.<br />

Der Gastroausschuss (E. Berger, M. Gosteli, V. heuberger /C. Fankhauser) stand weiterhin in Kontakt<br />

mit der beratenden Firma hpmisteli, hotel- und gastrokonzepte in Bern und tagte viermal.<br />

Direktion und Personal<br />

Vera heuberger, lic. phil. i Direktorin / Kuratorin (bis 30. oktober <strong>2011</strong>)<br />

Christina Fankhauser <strong>Schloss</strong>leitung (ab 1. november <strong>2011</strong>)<br />

nicole Zimmermann administrative assistentin (bis 30. September <strong>2011</strong>)<br />

Corinne Sternlicht administrative assistentin (ab 1. Dezember <strong>2011</strong>)<br />

andreas Brönnimann <strong>Schloss</strong>wart<br />

Patrick rindisbacher <strong>Schloss</strong>wart<br />

Sonja Zimmermann leitende Gärtnerin<br />

Ursula tschanz Gärtnerin<br />

Daniel Burri hilfsgärtner<br />

15


16<br />

Aufsichts­ und Kassenpersonal (saisonale anstellung)<br />

Vom 9. Mai bis 10. oktober sorgten für einen zuvorkommenden Empfang, eine reibungslose<br />

Bedienung an Kasse und im Shop sowie für die Sicherheit aller ausstellungsobjekte:<br />

Becerra-von allmen Maria, Bigler Verena, Bühler ilona, Dührsen Kathrin, Knecht rené, Steiner<br />

niklaus, von Gunten therese, weibel-rubi astrid.<br />

aufsichtsdienst mit musikalischer Umrahmung boten De Merode Elisabeth (Querflöte), raszynska<br />

anna (Querflöte), Schaffner Claudia (Querflöte)und Schuler laura (Violine).<br />

Reinigungspersonal (saisonale anstellung)<br />

Bei der täglichen reinigung der <strong>Schloss</strong>- und nebenräumlichkeiten waren im Einsatz:<br />

Calvo Maria, Pushparajah Vijaya, Sri rathneswary.<br />

Mandate<br />

Die Personaladministration erledigte Barbara hirsig (BhM). wir danken für die wertvolle und<br />

professionelle Unterstützung bei den Personalwechseln.<br />

im EDV Bereich war Urs reinhard (BhM) für die Betreuung verantwortlich. wir danken für die<br />

ruhig-überlegene Begleitung.<br />

Für das rechnungswesen war Frau Claudia wellenreiter (Firma Frutiger aG) zuständig.<br />

wir danken für die professionelle Unterstützung und die willkommene Entlastung.<br />

Sortengarten<br />

Für die tadellose Pflege und Bewirtschaftung des Sortengartens war weiterhin die Firma artha<br />

S<strong>am</strong>en (inhaber Jürg hädrich) zuständig.<br />

Ehren<strong>am</strong>tliche Parkhelfer<br />

Dank regelmässigen abendlichen Parkschliessungen geniesst der <strong>Schloss</strong>park den notwendigen<br />

Schutz. Es haben sich für diese aufgabe zuverlässig eingesetzt:<br />

Cuenin ruth, Jutzi Stefan, lauber Paul, Mühlethaler tanja, neubacher hansjörg, Peter Jeanne,<br />

ritschard Gladys, Schaffner ruth, Schmid Doris, wenger hans, von Gunten therese, widmer<br />

Franziska, Zurbrügg irène.


6. StatiStiK UnD ErFolGSrEChnUnG<br />

Statistik<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Eintritte total (inkl. anlässe) 19 399 17 794<br />

(+9 %) (+31.5 %)<br />

Führungen* 45 45<br />

Vernissage 0 1<br />

hauptvers<strong>am</strong>mlung Förderverein BhM 1 1<br />

hauptvers<strong>am</strong>mlung und anlässe <strong>Schloss</strong>verein 2 0<br />

anlässe / apéros im Park, auf <strong>Schloss</strong>terrasse + in Speisesaal 44 38<br />

Ziviltrauungen (neu ab 2010) 42 39<br />

trauungen und taufen (mit Kapellenbenutzung) 13 16<br />

<strong>Schloss</strong>konzerte 2 2<br />

wiener wochenkonzert 1 0<br />

Konzert Saisonbeginn (Gaia) 2 1<br />

Konzerte ars <strong>am</strong>ata 2 0<br />

Jazzkonzert (in Kooperation mit KCo oberhofen) 1 1<br />

Kinoaufführungen im <strong>Schloss</strong>hof und Salle harrach 9 6<br />

theater- und Kleinkunst-aufführungen 3 1<br />

Märchenabend (in Kooperation mit KCo oberhofen) 1 1<br />

workshop 2 0<br />

Film- / Fotoaufnahmen 4 5<br />

herbstfest (in Kooperation mit Verein thunersee-hohgant) 1 1<br />

* Durch den Park und das <strong>Schloss</strong>museum führten:<br />

andreas Brönnimann / Patrick rindisbacher (<strong>Schloss</strong>warte), Barbara Egli (historikerin), Eva Frei (animierte<br />

Führungen), Jürg hädrich (Sativa, Betreuer Sortengarten), Vera heuberger (Direktorin), Gaby Mosh<strong>am</strong>mer<br />

(Kunsthistorikerin), Quirinus reichen (Konservator BhM), Ursula Schweizer (archäologin Ur- und Frühgeschichte),<br />

irène Steinegger (Kunsthistorikerin), Sonja Zimmermann (leitende Gärtnerin SSo).<br />

17


18<br />

Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel<br />

Wertschriften<br />

AKTIVEN 31.12.<strong>2011</strong><br />

ChF %<br />

Forderungen aus lieferung und leistung<br />

Sonstige Forderungen<br />

aktive rechnungsabgrenzungsposten<br />

Forderungen<br />

warenvorräte<br />

./. Privilegierte warenreserve<br />

Warenvorräte<br />

662 312.72<br />

25.00<br />

9 065.50<br />

618.95<br />

689.45<br />

10 373.90<br />

5 600.00<br />

–<br />

5 600.00<br />

71.6<br />

0.0<br />

31.12.2010<br />

ChF %<br />

692 799.59<br />

25.00<br />

519.40<br />

833.05<br />

–<br />

1352.45<br />

2800.00<br />

–<br />

2800.00<br />

97.3<br />

0.0<br />

Total Umlaufvermögen 678 311.62 73.4 696 977.04 97.9<br />

Anlagevermögen<br />

<strong>Schloss</strong> oberhofen<br />

neubau Gastronomie<br />

Mobiliar und Einrichtung<br />

Maschinen / Geräte<br />

1.00<br />

212 312.15<br />

19 830.00<br />

14 200.00<br />

1.00<br />

–<br />

13 459.00<br />

1409.00<br />

Total Anlagevermögen 246 343.15 26.6 14 869.00 2.1<br />

TOTAL AKTIVEN 924 654.77 100 711 846.04 100<br />

0.2<br />

0.4


Fremdkapital<br />

PASSIVEN<br />

Kreditoren<br />

Passive rechnungsabgrenzungsposten<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

rückstellung Unterhalt<br />

rückstellungen Ferien- / Überzeitguthaben<br />

rückstellung übrige<br />

Langfristiges Fremdkaital<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

ChF %<br />

72 821.30<br />

215 989.90<br />

288 811.20<br />

190 000.00<br />

24 000.00<br />

3 000.00<br />

217 000.00<br />

31.2<br />

31.12.2010<br />

ChF %<br />

69 480.65<br />

176 568.10<br />

245 048.75<br />

70 000.00<br />

20 500.00<br />

–<br />

90 500.00<br />

19<br />

34.6<br />

12.7<br />

Total Fremdkapital 505 811.20 54.7 336 548.75 47.3<br />

Eigenkapital<br />

Stiftungskapital<br />

Jahresgewinn<br />

Jahresverlust<br />

375 297.29<br />

43 546.28<br />

402957.70<br />

–27 660.41<br />

Total Eigenkapital 418 843.57 45.3 375 297.29 52.7<br />

TOTAL PASSIVEN 924 654.77 100 711 846.04 100


20<br />

Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Beitrag lotteriefonds Kanton Bern<br />

Beitrag Gemeinde oberhofen<br />

Beitrag Burgergemeinde oberhofen<br />

Beitrag Burgergemeinde Bern<br />

Eintritte<br />

Ertrag aus Führungen<br />

Ertrag aus Fremdanlässen<br />

Übrige Unterstützungsbeiträge<br />

Beiträge zur Sanierung Dependenzen<br />

Total Betrieblicher Ertrag<br />

Verkauf von Produkten/Dienstleistungen<br />

Mieterträge<br />

Total Übriger Betriebsertrag<br />

1.1.–31.12.<strong>2011</strong><br />

ChF<br />

520 000.00<br />

100 000.00<br />

1 500.00<br />

200 000.00<br />

72 010.35<br />

10 730.60<br />

64 976.30<br />

8 000.00<br />

267 837.35<br />

1 245 054.60<br />

18 914.20<br />

52 315.00<br />

71 229.20<br />

1.1.–31.12.2010<br />

ChF<br />

338 484.00<br />

105 000.00<br />

1500.00<br />

200 000.00<br />

72 360.65<br />

6760.00<br />

67 356.90<br />

8372.65<br />

1 762 248.75<br />

2 562 082.95<br />

19 961.80<br />

50 480.70<br />

70 442.50<br />

BETRIEBLICHER GESAMTBETRAG 1 316 283.80 2 632 525.45<br />

Einkauf Produkte<br />

leistungen Dritter Projekte<br />

Unterhalt Gebäude innen<br />

Unterhalt Park und anlagen<br />

Unterhalt anlagen + Geräte<br />

Verbrauchsmaterial/anschaffungen<br />

Unterhalt Dauerausstellungen<br />

Dependenzen<br />

7 517.20<br />

8 970.90<br />

2 438.90<br />

3 935.00<br />

7 547.50<br />

18 458.80<br />

2 594.50<br />

267 837.35<br />

10 540.65<br />

21 023.10<br />

19 635.55<br />

15 144.85<br />

9779.80<br />

28 416.20<br />

3224.50<br />

1 762 248.75<br />

BETRIEBLICHER GESAMTAUFWAND 319 300.15 1 870 013.40<br />

BRUTTOGEWINN 1<br />

löhne<br />

Spesen<br />

Fremde Personalkosten<br />

Sozialleistungen, Personalversicherungen<br />

Übriger Personalaufwand<br />

996 983.65<br />

575 974.80<br />

1 865.75<br />

4 250.00<br />

85 216.40<br />

7 237.85<br />

762 512.05<br />

514 716.90<br />

1561.70<br />

4350.00<br />

72 998.55<br />

18 074.40<br />

TOTAL PERSONALAUFWAND 674 544.80 611 701.55


BRUTTOGEWINN 3<br />

Sach- und haftpflichtversicherungen<br />

Strom, wasser, heizung, oel<br />

wertschutz / alarmierung<br />

Büro- und Verwaltungsaufwand<br />

werbeaufwand / Pr-Kosten<br />

Übriger aufwand<br />

1.1.–31.12.<strong>2011</strong><br />

ChF<br />

322 438.85<br />

28 957.20<br />

37 064.55<br />

6 583.00<br />

25 885.26<br />

38 338.29<br />

–<br />

1.1.–31.12.2010<br />

ChF<br />

21<br />

150 810.50<br />

26 741.15<br />

41 033.15<br />

9609.00<br />

37 607.60<br />

46 965.55<br />

632.70<br />

TOTAL ÜBR. BETRIEBSAUFWAND 136 828.30 162 589.15<br />

abschreibungen Sachanlagen<br />

Abschreibungen<br />

17 584.80<br />

17 584.80<br />

7433.40<br />

7433.40<br />

BETRIEBSGEWINN VOR ZINSEN 168 025.75 –19 212.05<br />

Zinsertrag<br />

Bank- und PC-Spesen<br />

Total Finanzertrag<br />

Bildung rückstellungen<br />

Ausserordentlicher Erfolg<br />

–2 355.85<br />

335.32<br />

–2 020.53<br />

126 500.00<br />

126 500.00<br />

JAHRESGEWINN 43 546.28<br />

–2564.07<br />

312.43<br />

–2251.64<br />

10 700.00<br />

10 700.00<br />

JAHRESVERLUST –27 660.41


22<br />

Anhang<br />

1. Anhang gemäss Art. 663 b OR<br />

1.1<br />

1.1.1<br />

Brandversicherungswert der Sachanlagen:<br />

– immobilien (<strong>Schloss</strong> 1–11; 3a, 7a, 11a)<br />

– Mobiliar, Einrichtungen<br />

1.2 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen:<br />

ausgleichskasse Kanton Bern<br />

Bernische Pensionskasse<br />

2. Anhang gemäss Art. 12, Abs. 3 StiV<br />

2.1 Die Stiftungsurkunde datiert vom 27.2.2008<br />

Vw<br />

Vw<br />

<strong>2011</strong><br />

ChF<br />

25 900 900<br />

1 000 000<br />

12 404.45<br />

5 183.50<br />

2.2 Stiftungsrat / Funktion / Zeichnungsberechtigung<br />

• Luginbühl Werner, Präsident, Kollektiv zu zweien<br />

• Reichen Sonja, Vizepräsidentin, Kollektiv zu zweien<br />

• Frutiger Luc, Mitglied, Kollektiv zu zweien<br />

• Berger Emanuel, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

• Gassmann Simon, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

• Gosteli Markus, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

• Albrecht Suzanne, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

• Schweizer Jürg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

• Strauss Jacqueline, Mitglied ohne Zeichnungsberechtigung<br />

• Heuberger Vera, Kuratorin, Kollektiv zu zweien (bis 31.10.<strong>2011</strong>)<br />

• Fankhauser Christina, Kuratorin, Kollektiv zu zweien (ab 1.11.<strong>2011</strong>)<br />

2.3 revisionsstelle: thunersee treuhand Gmbh, Chartreusestrasse 17, 3626 hünibach<br />

2010<br />

ChF<br />

23 663 300<br />

1 000 000<br />

–1 058.20<br />

3 349.05<br />

1.3 risikobeurteilung:<br />

Der Stiftungsrat hat periodisch ausreichende risikobeurteilungen vorgenommen und allfällige,<br />

sich daraus ergebende Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das<br />

risiko einer wesentlichen Falschaussage in der rechnungslegung als klein einzustufen ist.


2.4 Die Stiftung <strong>Schloss</strong> oberhofen bezweckt:<br />

• das <strong>Schloss</strong> <strong>Oberhofen</strong> als Burg, Freiherrschaft- und Landvogteisitz und zus<strong>am</strong>men<br />

mit dem Park und weiteren anlagen als hochherrschaftliches <strong>Schloss</strong> des 19. Jahrhunderts<br />

mits<strong>am</strong>t der autochthonen ausstattung dauernd als Denkmal zu erhalten,<br />

• <strong>Schloss</strong>anlage und Park zur Besichtigung und zur Benützung für museale Zwecke zu<br />

öffnen,<br />

• <strong>Schloss</strong>anlage und Park für angemessene kulturelle und gesellschaftliche Verantstaltungen<br />

in den dafür geeigneten räumen und Gebieten zu nutzen, soweit dadurch das<br />

Denkmal weder gefährdet noch beeinträchtigt wird.<br />

3. Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

3.1 rückstellungen:<br />

<strong>2011</strong>: Erneuerung Brand- und Einbruchmeldeanlage ChF 60 000.00; Sanierung<br />

Gemäldegalerie und Vorraum Pourtalès-Schlafzimmer ChF 10 000.00; Ersatz Kelim<br />

Sel<strong>am</strong>lik ChF 20 000.00; Sanierung Dependenzen ChF 100 000.00; Ferien- /<br />

Ueberzeitguthaben ChF 24 000.00; Sanierung Bad wohnung ChF 3 000.00<br />

2010: Erneuerung Brand- und Einbruchmeldeanlage ChF 60 000.00; Sanierung<br />

Gemäldegalerie und Vorraum Pourtalès-Schlafzimmer ChF 10 000.00; Ferien- /<br />

Ueberzeitguthaben ChF 20 500.00<br />

23


24<br />

Finanzierung <strong>2011</strong> (auf ChF 1000 gerundet)<br />

Burgergemeinde Bern 200 000 19.0 %<br />

Einwohnergemeinde oberhofen 100 000 9.5 %<br />

lotteriefonds, wiederkehrender Beitrag (wiBe) 520 000 49.5 %<br />

Eigenfinanzierung 230 700 22.0 %<br />

Total Betriebsfinanzierung 1 050 700 100.0 %<br />

Einwohnergemeinde<br />

oberhofen<br />

9.5 %<br />

Burgergemeinde Bern<br />

19 %<br />

Betriebsfinanzierung<br />

Eigenfinanzierung<br />

22 %<br />

lotteriefonds,<br />

wiederkehrender<br />

Beitrag<br />

49.5 %


Davon Eigenfinanzierung <strong>2011</strong> (auf ChF 1000 gerundet)<br />

Eintritte 72 000 31.2%<br />

Dienstleistungen 75 700 32.8%<br />

Shop 18 900 8.2%<br />

Unterstützungsbeiträge, Sponsoring 9 500 4.1%<br />

immobilien, Zinsen 54 600 23.7%<br />

Total Eigenfinanzierung 230 700 100.0%<br />

immobilien, Zinsen<br />

23.7 %<br />

Unterstützungsbeiträge,<br />

Sponsoring<br />

4.1 %<br />

Shop<br />

8.2 %<br />

Eigenfinanzierung<br />

Dienstleistungen<br />

32.8 %<br />

Eintritte<br />

31.2 %<br />

wir danken den Stiftungsträgern für ihr Engagement und die Unterstützung zum wohle der<br />

Stiftung <strong>Schloss</strong> oberhofen. Ebenso schätzen und verdanken wir die jährlich wiederkehrenden<br />

finanziellen Zuwendungen der Burgergemeinde oberhofen, der aEK Bank 1826 und der Firma<br />

Frutiger aG.<br />

25


26<br />

Kommentar<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> schliesst mit einem<br />

Gewinn von ChF 43‘546.28 ab. Der budgetierte<br />

wert von ChF 40‘800.00 wurde d<strong>am</strong>it<br />

leicht übertroffen. nach Verbuchung des Jahresergebnisses<br />

<strong>2011</strong> beträgt der Gewinnvortrag<br />

ChF 418‘843.57.<br />

auf der Ertragsseite profitieren wir von einem<br />

massiv höheren Beitrag aus dem lotteriefonds<br />

(<strong>2011</strong>: ChF 520‘000.–; 2010: ChF<br />

338‘484.–). Diese Beitragserhöhung trägt<br />

den anfallenden Kosten für die Erhaltung und<br />

Pflege von <strong>Schloss</strong> und <strong>Schloss</strong>park oberhofen<br />

rechnung. Die übrigen Einnahmen<br />

bewegen sich in der Grössenordnung von<br />

Vorjahr und Budget und wiederspiegeln das<br />

mehrheitlich unveränderte angebot gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

Der personelle wechsel und die d<strong>am</strong>it verbundene<br />

Übergangszeit in der Direktion haben zu<br />

einmalig erhöhten Personalkosten geführt.<br />

Für die vertraglich vereinbarten Eigenleistungen<br />

im Zus<strong>am</strong>menhang mit der Sanierung der<br />

Dependenzen sowie für sich abzeichnende<br />

Mehrkosten bei der Sanierung des türkischen<br />

rauchsalons (Sel<strong>am</strong>lik) wurden rückstellungen<br />

im Ges<strong>am</strong>tbetrag von ChF 126‘500.–<br />

gemacht (vgl. anhang der Jahresrechnung,<br />

Punkt 3.1).<br />

anschaffungen ab Fr. 1‘000.– werden aktiviert<br />

und über 3 – 5 Jahre abgeschrieben.<br />

Die Sanierung der Dependenzen bleibt auch<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> Bestandteil der Jahresrechnung.<br />

Da diese aber, abgesehen von<br />

der vereinbarten Eigenfinanzierung (vgl. Kommentar<br />

zu rückstellungen), separat finanziert<br />

wird, beeinflusst sie das Jahresergebnis nicht.<br />

Claudia wellenreiter<br />

Verantwortliche rechnungswesen


Informationen<br />

Öffnungszeiten <strong>Schloss</strong><br />

Mitte Mai bis Mitte Oktober<br />

Montag 14 – 17 Uhr<br />

Dienstag bis Sonntag 11 – 17 Uhr<br />

Öffnungszeiten Park<br />

April bis Oktober<br />

Täglich von 10 – 18 Uhr (im Sommer bis 21 Uhr)<br />

<strong>Schloss</strong> und Park <strong>Oberhofen</strong><br />

3653 <strong>Oberhofen</strong> <strong>am</strong> <strong>Thunersee</strong><br />

www.schlossoberhofen.ch<br />

Tel. +41 (0)33 243 12 35<br />

Fax +41 (0)33 243 35 61<br />

E-Mail info@schlossoberhofen.ch<br />

Thun<br />

<strong>Oberhofen</strong><br />

<strong>Thunersee</strong><br />

Die Stiftung <strong>Schloss</strong> <strong>Oberhofen</strong> wird unterstützt durch<br />

Interlaken<br />

Brienz<br />

Brienzersee<br />

Realisation: www. .ch<br />

Bild Titelblatt: Franz Ritschard, <strong>Oberhofen</strong>

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