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HEIDI WILLBERG summer spirit - on ARTplacing.com

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Heidi Willberg <str<strong>on</strong>g>summer</str<strong>on</strong>g> <str<strong>on</strong>g>spirit</str<strong>on</strong>g>Galerie | Michael Radowitz


Heidi Willberg <str<strong>on</strong>g>summer</str<strong>on</strong>g> <str<strong>on</strong>g>spirit</str<strong>on</strong>g>Galerie | Michael Radowitz


<str<strong>on</strong>g>summer</str<strong>on</strong>g> <str<strong>on</strong>g>spirit</str<strong>on</strong>g>ZUR AUSSTELLUNG VON Heidi WillbergHeidi Willberg arbeitet gerne in den frühen Morgenstunden.Sie nimmt die unverfälschte Klarheitdieser Tageszeit wahr, die man erfährt, wenn manfrüh morgens einen Spaziergang macht und Stimmungund Farben noch sehr rein, nicht v<strong>on</strong> unzähligenBewegungen und Tönen des Tages überlagertsind. Gleichermaßen treten die Bilder der Künstlerinunmittelbar mit leuchtenden, starken Farbkompositi<strong>on</strong>enauf.Auf – und mit – einem feinen, gewebeartigen Grundduktusentwickelt sie ihre, dem abstrakten Expressi<strong>on</strong>ismusnahe stehenden Bilder. SchriftzugartigeZeichen und Zeichnungen setzt sie wie Graffitis aufweiche Farbflächen, wiederholt Grundformen undBezüge, übermalt dann wieder, reduziert und bestimmtAnsätze neu und baut so langsam das v<strong>on</strong>ihr gewünschte Spannungsverhältnis auf.„die Leinwand als einzigeBegrenzung einer wesentlichgrenzenlosen Form …“Allan Kapro (*1927 )Tatsächlich: Je größer und komplexer die Bilderund der Bildaufbau werden, um so stärker wird dieKraft der Künstlerin, die gestische Qualität wächstin dem Maße wie Ausdrucksweise und Motive zusammenwachsenund in vollendeter NichtvollendungBilder entstehen, die aus einer Haltung desZen zu erwachsen scheinen.Ihre Motive sind oft Blumen. Großflächig bilden sie– so wie in der Jazz-Musik der unterlegte Beat – dieK<strong>on</strong>stante. Die kalligrafischen Zeichen bilden dieImprovisati<strong>on</strong>en und bestimmen den Feinheitsgradder Kompositi<strong>on</strong>.Lyrisch abstrakte Formen und mythische Chiffrenverbinden sich bei ihr zu explosiven Farbballungen,die an Willem de Ko<strong>on</strong>ing erinnern. Das Miteinbeziehender herabfließenden Farbe verbindet sie mitdem anderen Altmeister des amerikanischen Expressi<strong>on</strong>ismus:Cy Twombly.Beim Betrachten der Bilder muss ich unwillkürlichan die viel zitierte Zeile v<strong>on</strong> Gertrude Stein „EineRose ist eine Rose ist eine Rose“ aus dem GedichtSacred Emily denken und mit dem japanischen BegriffKensho (Übertragen: Schau der Wesensnatur)in Verbindung bringen.Heidi Willberg schafft es durch ihre Malerei, Zeichenmenschlicher Existenz in der dargestelltenKunstwelt so mit der Lebenswelt in Verbindung zubringen, dass der Betrachter die Möglichkeit erhält,vorgefertigte Sehgewohnheiten aufzugeben und dieillusi<strong>on</strong>äre Natur eines eigenständigen Selbst zu erfahren.„Alle Kunstwerke sind Objekte ...“Jasper JornDas wahrzunehmende Objekt (hier: das Bild), dieWahrnehmung und der wahrnehmende Betrachterwerden eins, und das Ich kann sich nicht mehr getrenntv<strong>on</strong> Wahrnehmung und Objekt verstehen.Dieser Vorgang entspricht dem japanischen Wegdes Kensho, der normalerweise langwierig durchMeditati<strong>on</strong> und Introspekti<strong>on</strong> unter Anleitung einesZen-Meisters erarbeitet wird.In seiner Farbenlehre hat das Johann Wolfgang v<strong>on</strong>Goethe auf eine kurze Formel gebracht:„Jedes Ansehen geht über inein Betrachten, jedes Betrachtenin ein Sinnen, jedes Sinnen in einVerknüpfen, und so kann mansagen, dass wir sch<strong>on</strong> bei jedemaufmerksamen Blick in die Welttheoretisieren.“Aber man kann die Bilder v<strong>on</strong> Heidi Willberg auchviel einfacher und unkomplizierter betrachten: Bildervoller Lebenskraft, gemalt wie in einem Schaffensrauschund doch sorgfältig komp<strong>on</strong>iert. Bildermit direkter, organischer Kraft und ungebändigterLust am Malen. Bilder, die einen mit neugierigerFreude erfüllen und die in ihrer Offenheit berühren.Die Tiefe einzelner Bilder zieht jeden unmittelbar inden Prozess ihrer Entstehung hinein, die Intensitätder Farbe erfüllt den Betrachter mit Licht und Kraft.Vermeintlich Zufälliges steht in Zusammenhangmit bewusst Komp<strong>on</strong>iertem und lässt einen aufSpurensuche gehen. Man findet, ohne gesucht zuhaben, man spürt, ohne es vorher erwartet zu habenund erhält dadurch eine andere Wahrnehmung undintensive neue Werte. M i c h a e l R a d ow i t z2 3


Kavatruusu I100 x 100 cmAcryl und Kreideauf Leinwand2011Titel230/230Acryl auf Leinwand1983/199744 5


Kavatruusu II170 x 185 cmAcryl und Kreideauf Leinwand20116 7


Summer Spirit II170 x 235cmAcryl und Kreide aufLeinwand20118 9


Summer Spirit I170 x 200 cmAcryl und Kreideauf Leinwand2011Titel230/230Acryl auf Leinwand1983/1997Titel230/230Acryl auf Leinwand1983/19971213


Unikova156 x 163 cmAcryl und Kreideauf Leinwand200916 17


Haiku II50 x 50 cmAcryl und Kreideauf Leinwand201118 19 19


Kavatruusu III150 x 160 cmAcryl und Kreideauf Leinwand201122 23


AusstellungenGruppenausstellungen1995 Jahresausstellung, Akademie München1996 Seidlvilla, München1997 Jahresausstellung, Akademie MünchenaKKU Verein, München1998 Domagk Ateliers, München1999 Domagk Ateliers, MünchenJahresausstellung, Akademie München2000 H<strong>on</strong>orargeneralk<strong>on</strong>sulat der Republik Finnland, MünchenStaatliches Museum für Völkerkunde, MünchenKatholische Hochschulgemeinde, MünchenFreimanner Kulturtage, MünchenKunstförderpreisausstellung im Einrichtungshaus Böhmler, München„Große Kunstausstellung“, Haus der Kunst, München2001 Städtische Galerie, MarktoberdorfGalerie ´99 bei Allga Pharma GmbH, Fischen2002 „Große Kunstausstellung“, Haus der Kunst, München2003 Otto Galerie, München2004 „Große Kunstausstellung“, Haus der Kunst, München2005 Galerie KrupanDie Bank2006 Galerie Silberfisch2007 Domagk Ateliers, München2008 Kunst im Kammerhof, FreisingKunst im Karrée, Schwabing2009 Galerie „Der Kleine Prinz“, Baden-Badenautoren Galerie, München2011 Domagk Ateliers, München: EROSeinzelausstellungen1999 Galerie Közelités in Pécs/ Ungarn Stadtklinik, Baden-Baden2000 Ther<strong>on</strong> Business C<strong>on</strong>sulting, München2008 Galerie Nikolai in Kotka/Finnland2009 Galerie „Kunst im Rahmen”, Ute Sylvester, MünchenGalerie Nikolai in Kotka/Finnland2009 Galerie Michael RadowitzÖffentliche SammlungenBayerische Staatsgemäldesammlungevangelisch-Lutherische Kirche in Bayernlasten ja Nuorten Voimala, Finnland24 25pReise2000 Erster Preis beim Wettbewerb „Menschwerden“ der Evang.Luth. Kirche in Bayernzum Millenium 2000 mit einjähriger Wanderausstellung in München, Ansbach,Würzburg, Regensburg, Augsburg, Bayreuth und Nürnberg


VITAHeidi Willberg1966 Geboren in Helsinki1982-83 Studium an der Kunstschule, Liminka1985-87 Ausbildung als Schneiderin, Raisio1990-91 Studium an der Kunstschule Maa, Helsinki1987-92 Freiberufliche Tätigkeit als Kostümbildnerin für FilmundVideoprodukti<strong>on</strong>en1992-94 Studium an der Freien Akademie für Bildende Kunst,Freiburg i. Breisgau1994-01 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Münchenbei Prof. Ben Willikens und bei Prof. Jürgen Reipka1994-00 Stipendium des finnischen Staates1998 Teilnahme am Kunstsymposium in Hahot/ Ungarn1999 Dreim<strong>on</strong>atiges Erasmus Stipendium an der Janus Pann<strong>on</strong>iusUniversität in Pécs/ Ungarn2000 Meisterschülerin bei Prof. ReipkaGeburt v<strong>on</strong> Benjamin2001 Diplom in Malerei und Grafik an der Akademie derBildenden Künste Müncheneinm<strong>on</strong>atige Kunstresidenz in Passau im KulturmodellSiebenm<strong>on</strong>atiges Stipendium der Allga Pharma GmbH, Fischen2006 Geburt der Tochter Madeleine2009 Lebt und arbeitet in München26 27


28Impressum..................................................Gestaltung:Dieter BrachtlRedakti<strong>on</strong> :Sibylle Radowitz-HofFotos:Sabine Kuhn; Michael RadowitzDruck:Digitaldruck ZentrumMünchen..................................................©Copyright 2012Heidi WillbergMichael Radowitz..................................................Galerie Michael RadowitzBlütenstr.180799 München+49 / 171 / 805 18 28www. Galerie-Radowitz.demr@galerie-radowitz.de..................................................

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