05.08.2015 Aufrufe

Mit dem Rad mobil in Baden-Württemberg

Auf acht Seiten informieren wir die Leserinnen und Leser beispielsweise darüber, was die Landesregierung in Sachen Radfahren tut, zeigen auf, wie mit dem neu aufgesetzten Radroutenplaner das Land ganz einfach per Rad entdeckt werden kann und geben praktische Tipps rund ums Radfahren an die Hand.

Auf acht Seiten informieren wir die Leserinnen und Leser beispielsweise darüber, was die Landesregierung in Sachen Radfahren tut, zeigen auf, wie mit dem neu aufgesetzten Radroutenplaner das Land ganz einfach per Rad entdeckt werden kann und geben praktische Tipps rund ums Radfahren an die Hand.

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<strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> <strong>mobil</strong><strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><strong>Rad</strong>verkehr: Es tutsich was im LandS. 2 – 3Das Land mit <strong>dem</strong><strong>Rad</strong> entdeckenS. 4 – 5Land setzt sich fürneue <strong>Rad</strong>kultur e<strong>in</strong>S. 6Das macht fit: mit<strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> zur ArbeitS. 7EINFACH FAHREN


Verkehrsm<strong>in</strong>ister W<strong>in</strong>fried HermannLiebe <strong>Rad</strong>fahrer<strong>in</strong>nenund <strong>Rad</strong>fahrer,das <strong>Rad</strong> muss nicht neu erfunden werden!Was wir brauchen, ist e<strong>in</strong>e neue <strong>Rad</strong>kultur.Lange Zeit war <strong>in</strong> der Stadtentwicklung dasLeitbild der autogerechten Stadt vorherrschend.Die Bedürfnisse der <strong>Rad</strong>fahrerkamen zu kurz. Das muss sich ändern.Denn <strong>Rad</strong>fahren ist <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sichte<strong>in</strong>e gute Lösung: Es ist umweltschonend,hält gesund, ist kosten günstig und schnell.Gut geplant, macht es Innenstädte wiederattraktiver und lebenswerter. <strong>Mit</strong> <strong>in</strong>teressantenund aussichtsreichen Routen fördernwir den (Nah-)Tourismus im eigenenLand. <strong>Rad</strong>fahren ist beliebt wie nie: Immermehr Menschen – gerade <strong>in</strong> Städten –entdecken das Fahrrad als unkompliziertesund schnelles Verkehrsmittel im Alltag.Auf die Räder. Fertig. Los!Land <strong>in</strong>vestiert <strong>in</strong> Fahrradwege und fördert den <strong>Rad</strong>verkehrKe<strong>in</strong> anderes Verkehrsmittel ist so gesundheitsfördernd,kosteneffizient undzugleich umweltschonend wie das <strong>Rad</strong>.Um hierzulande ideale Bed<strong>in</strong>gungenfür das Fahrradfahren zu schaffen, bautdas Land die Infrastruktur massiv aus.Die Landesregierung möchte <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zur Pionierregion fürnachhaltige Mobilität machen. Deswegenist es e<strong>in</strong> Anliegen, den <strong>Rad</strong>verkehrverstärkt zu fördern. <strong>Rad</strong>fahrenhält fit, ist vergleichsweise kostengünstig,und die lästige Parkplatzsucheentfällt.Zum Konzept der nachhaltigen Mobilitätgehören neben der natürlichstenForm der Fortbewegung, <strong>dem</strong> Fußverkehr,der Ausbau des öffentlichenPersonennahverkehrs, die <strong>in</strong>telligenteVernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittelsowie die Förderung vonElektroautos und umweltfreundlichenAntrieben. E<strong>in</strong>e zentrale Rolle spieltdabei der <strong>Rad</strong>verkehr.<strong>Rad</strong>verkehr verdoppelnErstes Etappenziel: Bis zum Jahr 2020sollen doppelt so viele, nämlich 16 Prozentder <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> täglichzurückgelegten Wege mit <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong>gefahren werden. Dieses Ziel kann nurerreicht werden, wenn es für die Menschenim Südwesten selbstverständlichwird, im Alltag mit <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> zu fahren.Um die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger für das<strong>Rad</strong>fahren zu begeistern, hat das Landdie Initiative <strong>Rad</strong>KULTUR <strong>in</strong>s Lebengerufen (Seite 6). Zu<strong>dem</strong> s<strong>in</strong>d sichereund komfortable <strong>Rad</strong>wege e<strong>in</strong> Muss,damit sich das <strong>Rad</strong> als Verkehrsmittelweiter etabliert.<strong>Rad</strong>NETZ für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>Die Landesregierung hat daher dasProjekt <strong>Rad</strong>NETZ gestartet: Ziel iste<strong>in</strong> flächendeckendes, e<strong>in</strong>heitlichbeschildertes Netz von alltagstauglichenFahrradrouten <strong>in</strong> ganz <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Beim <strong>Rad</strong>NETZ arbeitetdas Land eng mit Städten, Geme<strong>in</strong>denund Landkreisen zusammen. Das <strong>Rad</strong>soll auf <strong>dem</strong> Weg zur Arbeit, <strong>in</strong> dieSchule, zum E<strong>in</strong>kaufen oder <strong>in</strong> derFreizeit unkompliziert genutzt werdenkönnen. Teil des Netzes s<strong>in</strong>d auch die19 touristischen Landesradfernwege(Seite 4).Strecken erstmals dokumentiertDas zukünftig an die 8.000 Kilometerlange <strong>Rad</strong>NETZ wurde vergangenenHerbst e<strong>in</strong>mal komplett befahrenund die Qualität der Strecken dokumentiert.Damit verfügt das Landzum ersten Mal über genaue Informationenzum Zustand der <strong>Rad</strong>wege.Wo gibt es noch Lücken im Netz, woist die Streckenführung ungünstig,an welchen Stellen die Beschilderungnicht ausreichend? Anhand der Datenkönnen Mängel behoben und das<strong>Rad</strong>wegenetz verbessert werden.Noch <strong>in</strong> diesem Jahr werden weitereSchilder entlang der Routen aufgestellt.So werden die Wege gut sichtbar.Rückenw<strong>in</strong>d für den <strong>Rad</strong>verkehrVon 2011 bis 2014 wurden pro Jahr imDurchschnitt fast 24 Mio. Euro <strong>in</strong> denAusbau der <strong>Rad</strong>verkehrs<strong>in</strong>frastruktur<strong>in</strong>vestiert, das ist deutlich mehr als <strong>in</strong>früheren Jahren (siehe Grafik).Gefördert wird nicht nur der Aus- undNeubau von klassischen <strong>Rad</strong>wegen,sondern auch e<strong>in</strong>e Vielzahl weitererMaßnahmen. So s<strong>in</strong>d zahlreiche Fahrradabstellplätzegeschaffen, <strong>Rad</strong>fahrstreifenan Straßen markiert und neueSchilder aufgestellt worden. Auch Fahrradparkhäuser,Fahrradstraßen oderLadestationen für Pedelecs wurden mitUnterstützung des Landes verwirklicht(siehe unten).2015 wurden weitere 120 Vorhabenvon Städten, Geme<strong>in</strong>den und Landkreisen<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s <strong>in</strong> dasFörderprogramm aufgenommen, dasZuwendungsvolumen des Landes hierfürbeträgt <strong>in</strong> den kommenden Jahrenrund 30 Mio. Euro. Zusätzlich stellt dasLand rund 20 Mio. Euro für den Bau von55 neuen <strong>Rad</strong>wegen an Landesstraßenbereit. H<strong>in</strong>zu kommen 27 neue Bauvorhabenan Bundesstraßen mit e<strong>in</strong>emInvesti tionsvolumen von circa 14 Mio.Euro.Mio. EuroInvestitionen <strong>in</strong> <strong>Rad</strong><strong>in</strong>frastruktur25201510502009 2010 2011 2012 2013 2014Aus-/Neubau von <strong>Rad</strong>- und Fußwegen <strong>in</strong> KommunenAus-/Neubau von <strong>Rad</strong>wegen an LandesstraßenDass <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bereits vielfür <strong>Rad</strong>ler<strong>in</strong>nen und <strong>Rad</strong>ler zu bieten hat,können Sie an dieser Broschüre sehen:Was macht die Landesregierung für den<strong>Rad</strong>verkehr? Wie kann das Land per <strong>Rad</strong>er-fahren werden? Was können Arbeitgebertun, um <strong>Rad</strong>fahren attraktiver zumachen? Dazu gibt es Tipps, die das <strong>Rad</strong>fahrensicherer machen.Ich wünsche Ihnen allzeit gute Fahrt!Ihr W<strong>in</strong>fried HermannHätten Sie gedacht …… dass für das <strong>Rad</strong>NETZ <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> an die 8.000 kmbefahren und bewertet wurden?Bei e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von15 km/h würde es 533 Stundenoder 22 Tage und Nächte dauern,alle Routen abzuradeln.… dass <strong>in</strong> den kommenden Jahrenan die 200 Maßnahmen zur Ver-besserung der <strong>Rad</strong>verkehrs<strong>in</strong>frastrukturgefördert werden? Neben<strong>Rad</strong>wegen s<strong>in</strong>d das etwa auch Fahrradabstellanlagenund Schilder.… dass alle<strong>in</strong> im letzten Jahr 33 km<strong>Rad</strong>wege vom Land aus- und neugebaut wurden? Das entsprichtetwa der Strecke von Stuttgartnach Tüb<strong>in</strong>gen.E-Bike-Stationen mit VerleihAn den neuen E-Bike-Stationen <strong>in</strong> derRegion Stuttgart kann man private E-Bikessicher abstellen oder Pedelecs ausleihen.2015 werden es schon neun Stationen anBahnhöfen im VVS-Gebiet se<strong>in</strong>, <strong>in</strong>sgesamts<strong>in</strong>d 15 geplant. Das Verkehrsm<strong>in</strong>isteriumhat die E-Bike-Stationen mit rund 580.000Euro gefördert.Neue Wegweiser an <strong>Rad</strong>routenDas gesamte <strong>Rad</strong>NETZ <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>soll künftig zur Orientierung durchgängigund e<strong>in</strong>heitlich beschildert se<strong>in</strong>.Die Erstausstattung mit den Schildernübernimmt das Land, ebenso derenkünftige Wartung. Bodenpiktogrammeund Infotafeln entlang der Routen s<strong>in</strong>debenfalls hilfreich.Auf Elektro-Zweirädern nach MonacoWirtschafts<strong>in</strong>genieure der Dualen HochschuleFriedrichshafen haben im April e<strong>in</strong>e800 km lange <strong>Rad</strong>tour ans <strong>Mit</strong>telmeerunternommen. E<strong>in</strong>er der Sponsoren desStudienprojekts „e2rad“: das Verkehrsm<strong>in</strong>isterium.Lernziele für die Studierenden:Erfahrung im Projektmanagement undErkenntnisse über Elektro<strong>mobil</strong>ität.2 • <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> <strong>mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>M<strong>in</strong>isterium für Verkehr und Infrastruktur <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>• 3


Das Landper <strong>Rad</strong> entdeckenÜber die Schwäbische Alb, durch den Schwarzwald oder entlang des Rhe<strong>in</strong>s – durch<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> führen 19 attraktive <strong>Rad</strong>fernwege mit über 4.500 KilometernGesamtlänge und sehr guter Wegequalität. Alle s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>heitlich und vollständig ausgeschildert.Praktisch: <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>in</strong>teraktiven Routenplaner lassen sich Tagestouren undmehrtägige <strong>Rad</strong>wanderungen bequem im Internet planen: www.radroutenplaner-bw.deOdenwald-Madonnen-<strong>Rad</strong>wegTauberbischofsheim – SpeyerLänge: 174 kmSchwierigkeit: leichtHighlights: Tropfste<strong>in</strong>höhle Eberstadt,Wallfahrtsort WalldürnStromberg-Murrtal-<strong>Rad</strong>wegKarlsruhe – Gaildorf am KocherLänge: 150 km18Schwierigkeit: mittelHighlights: Zisterzienserkloster<strong>in</strong> Maulbronn, BadischesLandesmuseum <strong>in</strong> KarlsruheSchwarzwald-Panorama-<strong>Rad</strong>wegPforzheim – Waldshut-TiengenLänge: 283 kmSchwierigkeit: mittelHighlights: Sauschwänzlebahn Stühl<strong>in</strong>gen, TitiseeNeckartal-<strong>Rad</strong>wegE<strong>in</strong>e abwechslungsreiche Route, deren Qualität jetztauch offiziell bestätigt worden ist: Der Allgeme<strong>in</strong>eDeutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) hat den Neckartal-<strong>Rad</strong>weg im Frühjahr 2015 als 4-Sterne-Qualitätsradwegzertifiziert. Er folgt <strong>dem</strong> Neckar von dessen Ursprung beiVill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen über Stuttgart bis nach Mannheim.Unterwegs säumen We<strong>in</strong>berge und Wälder den <strong>Rad</strong>weg,Burgen laden zur Besichtigung e<strong>in</strong> und Städte wie Rottweiloder Tüb<strong>in</strong>gen verführen zu Zwischenstopps. Über Heilbronnund Eberbach im Odenwald führt der Weg nach Heidelbergund schließlich nordwestwärts bis zur Mündung <strong>in</strong> denRhe<strong>in</strong>. Die Strecke verläuft größtenteils auf asphaltiertenWegen und ist nahezu steigungsfrei.Neckartal-<strong>Rad</strong>wegVill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen – MannheimLänge: 367 kmSchwierigkeit: mittelHighlight: Naturschutzgebiet Felsengärtenbei HessigheimVéloroute Rhe<strong>in</strong>Basel – LampertheimLänge: 329 kmSchwierigkeit: mittelHighlights: Europa-Park Rust,Münster <strong>in</strong> Breisach19111319Basel16StrasbourgBreisacham Rhe<strong>in</strong>Rhe<strong>in</strong>Freiburgim BreisgauBad Kroz<strong>in</strong>genBadSäck<strong>in</strong>genRhe<strong>in</strong>felden(<strong>Baden</strong>)14Rhe<strong>in</strong>land-PfalzFrankreichOffenburg17H<strong>in</strong>terzartenLampertheim 19Karlsruhe1816Waldshut-TiengenRhe<strong>in</strong>tal-<strong>Rad</strong>wegKonstanz – LaudenbachLänge: 521 kmSchwierigkeit: mittelHighlight: Wasserfall SchaffhausenLudwigshafenam Rhe<strong>in</strong>RastattFreudenstadtSchrambergVill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>genTitisee-NeustadtSchwetz<strong>in</strong>gen13SpeyerBad Wildbad11Bonndorfim SchwarzwaldRhe<strong>in</strong>14 Laudenbach11 MannheimHeidelberg050903Donauesch<strong>in</strong>genStühl<strong>in</strong>genBruchsalPforzheim16BadSchönbornRottweilTuttl<strong>in</strong>genSte<strong>in</strong>am Rhe<strong>in</strong>MaulbronnBadLiebenzellCalwNagoldVaih<strong>in</strong>genan der EnzHorbam NeckarEpp<strong>in</strong>genSchweizMosbachBadFriedrichshall0801HeilbronnBietigheim-Biss<strong>in</strong>genLudwigsburgStuttgartTüb<strong>in</strong>genBal<strong>in</strong>genSchömbergHessenRottenburgam NeckarHech<strong>in</strong>genTrochtelf<strong>in</strong>genSigmar<strong>in</strong>genMeßkirchBuchen(Odenwald)Essl<strong>in</strong>genam NeckarAichtalMöckmühl07Reutl<strong>in</strong>genWertheim 10BacknangRemseckam NeckarNürt<strong>in</strong>genMüns<strong>in</strong>genÖhr<strong>in</strong>genPloch<strong>in</strong>genRiedl<strong>in</strong>genBad SaulgauBad UrachBadMergentheimSchwäbisch HallSchorndorfKünzelsauLorchBad BollBlaubeurenEh<strong>in</strong>gen (Donau)AulendorfBiberachan der Riß13 TauberbischofsheimDörzbach18 GaildorfLaich<strong>in</strong>genSchrozbergLangenburgCrailsheimBadWaldsee1507 Ludwigshafen<strong>Rad</strong>olfzell a. B. Überl<strong>in</strong>gen05MarkdorfMeersburgFriedrichshafen0214WangenKonstanzim Allgäu0204 KressbronnHeidelberg-Schwarzwald-Bodensee-<strong>Rad</strong>wegHeidelberg – <strong>Rad</strong>olfzell am BodenseeLänge: 303 kmSchwierigkeit: schwerHighlights: Spargelgeme<strong>in</strong>de St. Leon-Rot,Burgru<strong>in</strong>e Hohentwiel bei S<strong>in</strong>gen100906AalenSchwäbisch GmündHeidenheiman der Brenz010603 0412 UlmLaupheimOchsenhausenBad WurzachLeutkirchim AllgäuIsnyim AllgäuRothenburgob der TauberEllwangen (Jagst)LangenauLauchheimNördl<strong>in</strong>gen15BayernKraichgau-Hohenlohe-<strong>Rad</strong>wegKronau/Bad Schönborn –Rothenburg ob der TauberLänge: 185 kmSchwierigkeit: mittelHighlights: Rokokoschloss <strong>in</strong> Schwaigern,Kurort Bad SchönbornKocher-Jagst-<strong>Rad</strong>wegStart & Ziel: Bad FriedrichshallLänge: 332 kmSchwierigkeit: leichtHighlight: UNESCO-Welterbe LimesLiebliches Taubertal – Der KlassikerRothenburg ob der Tauber –Wertheim am Ma<strong>in</strong>Länge: 102 kmSchwierigkeit: mittelHighlight: Badepark Solymar <strong>in</strong> Bad MergentheimSchwäbische-Alb-<strong>Rad</strong>wegNördl<strong>in</strong>gen – Ludwigshafen am BodenseeLänge: 318 kmSchwierigkeit: mittelHighlights: Meteoritenkrater Nördl<strong>in</strong>ger Ries,Thermale Bad UrachAlb-Neckar-<strong>Rad</strong>wegUlm – HeilbronnLänge: 213 kmSchwierigkeit: mittelHighlights: Blautopf <strong>in</strong> Blaubeuren,Schiller-National-MuseumHohenlohe-Ostalb-<strong>Rad</strong>wegRothenburg ob der Tauber – UlmLänge: 186 kmSchwierigkeit: mittelHighlights: Freilichtmuseum Ra<strong>in</strong>au,Charlottenhöhle bei HürbenOberschwaben-Allgäu-<strong>Rad</strong>wegStart & Ziel: UlmLänge: 356 kmSchwierigkeit: mittelHighlight: Hochmoorfläche Wurzacher RiedDonau-Bodensee-<strong>Rad</strong>wegUlm – Kressbronn am BodenseeLänge: 153 kmSchwierigkeit: mittelHighlight: Ulmer MünsterÖsterreichDonau-<strong>Rad</strong>wegSüdschwarzwald-<strong>Rad</strong>wegDonauesch<strong>in</strong>gen – UlmStart & Ziel: H<strong>in</strong>terzartenBodensee-<strong>Rad</strong>weg03Länge: 204 kmLänge: 238 km 17 Kressbronn am Bodensee – Ste<strong>in</strong> am Rhe<strong>in</strong>Hohenzollern-<strong>Rad</strong>wegSchwierigkeit: leichtSchwierigkeit: mittelLänge: 142 km 02Essl<strong>in</strong>gen – Ludwigshafen (Bodensee)07Highlights: Klosterkirche <strong>in</strong> Beuron,Highlights: Wutachschlucht,Schwierigkeit: mittelLänge: 189 kmBierstadt Eh<strong>in</strong>genNaturschutzgebiet Hun<strong>in</strong>gueHighlights: Immenstaader Apfelweg,Schwierigkeit: mittel4 • Affenfreigehege bei SalemHighlights: Kloster Bebenhausen, Naturpark Schönbuch• 5050806100112041509


Die Freude am <strong>Rad</strong>fahren weckenUnter <strong>dem</strong> Motto „E<strong>in</strong>fach fahren“ lädt die Initiative <strong>Rad</strong>KULTUR zu <strong>Mit</strong>machaktionen e<strong>in</strong><strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> Fahrrad zur ArbeitArbeitgeber können ihre <strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen und <strong>Mit</strong>arbeiter beim Umstieg aufs <strong>Rad</strong> unterstützenDie <strong>Rad</strong>KULTUR ist e<strong>in</strong>e vom Verkehrsm<strong>in</strong>isterium<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> <strong>in</strong>sLeben gerufene Initiative. Sie rücktdie schönen Seiten des <strong>Rad</strong>fahrens <strong>in</strong>den <strong>Mit</strong>telpunkt und möchte Jung undAlt motivieren, im Alltag ganz selbstverständlichaufs <strong>Rad</strong> zu steigen.Die <strong>Rad</strong>kultur <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>zu beleben – das hat sich das Verkehrsm<strong>in</strong>isteriumneben <strong>dem</strong> Ausbau e<strong>in</strong>erfahrradfreundlichen Infrastruktur undder Erhöhung der Verkehrssicherheitauf die Fahnen geschrieben.Jedes Jahr ist die <strong>Rad</strong>KULTUR <strong>in</strong> ausgewähltenKommunen vor Ort, die<strong>Mit</strong>glied der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaftFahrradfreundlicher Kommunen <strong>in</strong><strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e. V. (AGFK) s<strong>in</strong>d.2015 treten Heilbronn und der LandkreisBöbl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> die Pedale. In denvergangenen Jahren haben bereitsFilderstadt, Heidelberg, Lörrach,Ludwigsburg, Mannheim, SchwäbischGmünd und Tüb<strong>in</strong>gen teilgenommen.<strong>Mit</strong>machaktionen für alleDas Programm umfasst Wettbewerbeund nützliche Service-Angebote wieetwa den <strong>Rad</strong>CHECK (siehe Kasten).Bei der <strong>Rad</strong>WETTE tritt der Bürgermeisterauf <strong>dem</strong> Fahrrad gegen e<strong>in</strong>en<strong>Rad</strong>iomoderator im Auto an – werkommt schneller ans Ziel?Der Schulwettbewerb <strong>Rad</strong>ART nähertsich <strong>dem</strong> Thema Fahrrad künstlerischan: Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler gestaltene<strong>in</strong> übergroßes Fahrrad nach ihrenVorstellungen. Im <strong>Rad</strong>DUNKELTUNNELerfahren K<strong>in</strong>der und Jugendliche, wieAuch bei den Fahrradaktionstagen auf <strong>dem</strong> Schlossplatz war die <strong>Rad</strong>KULTUR vor Ort.wichtig e<strong>in</strong>e funktionierende Beleuchtungund richtige Kleidung bei schlechtenSichtverhältnissen s<strong>in</strong>d.Weitere Aktionen, die den Spaß amFahrradfahren <strong>in</strong> den Fokus rücken,s<strong>in</strong>d beispielsweise der Fotowettbewerb<strong>Rad</strong>STAR, die <strong>Rad</strong>SCHNITZEL-JAGD oder die GourmetTOUR.Zum Programm gehört auch e<strong>in</strong> <strong>Rad</strong>-KULTUR-Tag, der viele Informationenrund ums Fahrrad und e<strong>in</strong>en Testparcoursfür Pedelecs bietet.<strong>Rad</strong>KULTUR macht Lust aufs <strong>Rad</strong>Dass die <strong>Rad</strong>KULTUR ankommt, zeigte<strong>in</strong>e aktuelle Studie des WuppertalInstituts <strong>in</strong> den ModellkommunenFilderstadt und Heidelberg: 84 Prozentder Befragten <strong>in</strong> Heidelberg bewertetendie Initiative mit gut oder sehrSorgt für Sicherheit:Der <strong>Rad</strong>CHECKBei den kostenlosen <strong>Rad</strong>CHECKsüberprüfen qualifizierte FahrradmechanikerRäder geme<strong>in</strong>sam mitden Besitzern auf ihre Sicherheit undFunktionstüchtigkeit.EINFACH FAHRENgut – <strong>in</strong> Filderstadt waren es sogar 93Prozent. Die überwiegende Mehrheitf<strong>in</strong>det, dass die <strong>Rad</strong>KULTUR-Aktivitätenzu e<strong>in</strong>em besseren Image des <strong>Rad</strong>fahrensbeitragen und Lust aufs Fahrradfahrenmachen. Auch die Zufriedenheitmit der kommunalen <strong>Rad</strong>verkehrspolitikist unter denen, die die Initiativewahrgenommen haben, nachweislichgestiegen.www.radkultur-bw.dewww.facebook.com/radkulturbwBei Aktionstagen, <strong>in</strong> Schulen und Unternehmenvor Ort, behebt das Teamkle<strong>in</strong>ere Mängel und gibt Tipps zurInstandhaltung. Bei komplizierterenProblemen wird an die örtlichen Fachhändlerund Werkstätten vermittelt.2014 wurden an 54 <strong>Rad</strong>CHECK-Tagenmehr als 5.400 Räder überprüft undverkehrstauglich gemacht.Wer mit <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> zur Arbeit fährt, tut sich und der Umweltetwas Gutes. Auch Arbeitgeber profitieren davon, wenn dieBeschäftigten <strong>in</strong> die Pedale treten. <strong>Rad</strong>abstellplätze auf <strong>dem</strong>Firmengelände s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung dafür, dassdas Fahrrad sich als Fortbewegungsmittel im Alltag etabliert.Unternehmen können jedoch noch mehr tun.Als schnelles und flexibles Verkehrsmittel ist das Fahrradgerade für kurze Fahrten wie die zur Arbeitsstelle e<strong>in</strong>eattraktive Alternative zum PKW. <strong>Rad</strong>fahrer tragen zurLuftre<strong>in</strong>haltung und Lärmvermeidung bei und schützendas Klima. Darüber h<strong>in</strong>aus nützt die <strong>Rad</strong>verkehrsförderungim Betrieb sowohl Arbeitgebern als auch der Belegschaft.Lästige Parkplatzsuche entfälltUnternehmen, die die Infrastruktur für <strong>Rad</strong>fahrer ausbauen,fördern die Gesundheit ihrer Angestellten: Regel mäßigeBewegung verbessert das Wohlbef<strong>in</strong>den und beugt Diabetesund Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Zu<strong>dem</strong> kennendiejenigen, die mit <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> zur Arbeit fahren, wederParkplatz- noch Stauprobleme, und im Vergleich zumAutofahren ist es unschlagbar günstig.Mehr Arbeitszufriedenheit, Motivation und Dynamik sowiee<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerer Krankenstand s<strong>in</strong>d Vorteile, die sich für denArbeitgeber ergeben. Das E<strong>in</strong>richten von Fahrradabstellplätzenund Umkleideräumen sowie Sp<strong>in</strong>den zum Wechselnder Sachen reicht oft schon aus, um die Belegschaft zum<strong>Rad</strong>eln zu motivieren. Duschen s<strong>in</strong>d optimal, aber auch e<strong>in</strong>Waschbecken zum Frischmachen ist manchmal schon ausreichend.„Die Förderung des <strong>Rad</strong>fahrens ist für uns als Unternehmender Fahrradbranche e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit. Wichtigs<strong>in</strong>d uns die positiven Wirkungen auf die Gesundheit der<strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen und <strong>Mit</strong>arbeiter, auf die Umwelt sowieauf das Verkehrs aufkommen <strong>in</strong> der Region.“Bernhard Lange, GeschäftsführenderGesellschafter Paul Lange & Co. OHG„Viele Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen kommen auch bei W<strong>in</strong>dund Wetter mit <strong>dem</strong> Fahrrad, deshalb haben wir e<strong>in</strong>e Duscheund Sp<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>gerichtet, und <strong>in</strong> den Tiefgaragen genügendFahrradständer.“Robert Schwarz, PressesprecherLandratsamt Bodenseekreis„Die Fahrradförderung sehen wir als direkten Beitrag zuFitness und Gesundheit der Beschäftigen. Die Stadt nimmt dabeiauch e<strong>in</strong>e Vorbildrolle für andere Fellbacher Betriebe e<strong>in</strong>.“Beatrice Soltys,Baubürgermeister<strong>in</strong> FellbachFitness im Alltag: mit <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> zur Arbeit.ADFC berät und zertifiziertDer Allgeme<strong>in</strong>e Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) berätFirmen sowie kommunale und staatliche Arbeitgeberauf <strong>dem</strong> Weg zum „fahrradfreundlichen Betrieb“. EtlicheArbeitgeber <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> haben sich bereitszertifizieren lassen, darunter der FahrradgroßhändlerPaul Lange & Co, die Stadt Fellbach und das Landratsamtdes Bodenseekreises.„Fahrradfreundlicher Betrieb“ –so geht’s• E<strong>in</strong>e Berater<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong> Berater des ADFC besucht denBetrieb und prüft ihn <strong>in</strong> den Bereichen Infrastruktur,Service, Information und Organisation auf se<strong>in</strong>e Fahrradfreundlichkeit.• Bewertet werden etwa die Zahl der Stellplätze, DuschundUmklei<strong>dem</strong>öglichkeiten sowie Trockenräume.Punkte gibt es auch für Reparaturmöglichkeiten sowieLeihräder. Veranstaltungen, Betriebsausflüge per <strong>Rad</strong>und die Wahl e<strong>in</strong>es Fahrradbeauftragen werden ebenfallsberücksichtigt.• Zusätzlich gibt der Berater e<strong>in</strong>e persönliche E<strong>in</strong>schätzungab.• Die Kosten für Beratung und Zertifizierung richtensich nach Betriebsgröße, Zahl der <strong>Mit</strong>arbeiter und derStandorte. Der ADFC macht auf Anfrage e<strong>in</strong> Angebot.• Betriebe werden beim Auf- und Ausbau fahrradfördernderMaßnahmen beraten.Weitere Informationen unter www.adfc.de6 • <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Rad</strong> <strong>mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>M<strong>in</strong>isterium für Verkehr und Infrastruktur <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>• 7


GESUND FAHRENAchten Sie auf e<strong>in</strong>e ergonomische Haltung,die Gelenke und Rücken schont.Wichtig ist, dass der Sattel waagerechtist. Die richtige Sattelhöhe lässt sich sobestimmen: Aufsitzen, e<strong>in</strong> Pedal senkrechtnach unten und die Ferse daraufstellen. Ist das Be<strong>in</strong> durchgestreckt, passtdie Höhe. E<strong>in</strong> Fahrradhelm senkt zu<strong>dem</strong>das Risiko schwerer Kopfverletzungen.TRANSPORTIEREN<strong>Mit</strong> Lastenrädern und -anhängernlassen sich K<strong>in</strong>der oder E<strong>in</strong>käufeleicht befördern. Der Transportper <strong>Rad</strong> ist umweltfreundlich,preiswert und ermöglicht e<strong>in</strong>schnelles Vorankommen <strong>in</strong> derStadt – auch die Parkplatz-Sucheentfällt. Beliebt s<strong>in</strong>d Lastenpedelecsmit Elektrounterstützung.KLUG KOMBINIERENNutzen Sie Ihr <strong>Rad</strong> auch für längere Strecken –<strong>in</strong><strong>dem</strong> Sie es mit Bus oder Bahn komb<strong>in</strong>ieren. VieleVerkehrsverbünde bieten e<strong>in</strong>e Fahrradmitnahmean, zu beachten s<strong>in</strong>d dabei bestimmte Sperrzeiten.Wer das <strong>Rad</strong> am Zielort nicht braucht, kann es auchan e<strong>in</strong>er Bike-and-Ride-Station abstellen. Informationenzu <strong>Mit</strong>nahme- und Abstellmöglichkeitengibt es etwa auf www.vvs.de/rundum-<strong>mobil</strong> oderwww.3-loewen-takt.de/<strong>mobil</strong>-<strong>in</strong>-bw.IMPRESSUM/HERAUSGEBERHerausgeber: M<strong>in</strong>isterium für Verkehr und Infrastruktur<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> (MVI), HauptstätterStraße 67, 70178 Stuttgart, poststelle@mvi.bwl.de,www.mvi.baden-wuerttemberg.de, 0711 2314,Edgar Neumann (V. i. S. d. P.), Babett WaschkeKonzept & Redaktion: Ansel & Möllers GmbH,<strong>in</strong>fo@anselmoellers.de, www.anselmoellers.de,Susanne Köck, Barbara Wilhelm Gestaltung:helios GmbH susta<strong>in</strong>able communication,vision@helios.bz, www.helios.bz Druck: PressehausStuttgart Druck GmbH, Plien<strong>in</strong>ger Straße 150,70567 Stuttgart Bilder: MVI sowie S. 1: Jacek Chabraszewski/Fotolia.com,S. 2/3: ADFC, www.e2rad.eu,emde71/Fotolia.com, S. 7: www.flyer.ch|pd-f, S. 8:www.pd-f.de/gregor bresser, Initiative <strong>Rad</strong>KULTUR/Ben van SkyhawkSICHER ABSTELLENSchließen Sie Ihr <strong>Rad</strong> mit <strong>dem</strong> Rahmenan e<strong>in</strong>en feststehenden Gegenstandan. Geeignet s<strong>in</strong>d stabile Bügel- oderPanzerkabelschlösser. Ke<strong>in</strong>en ausreichendenSchutz bieten am <strong>Rad</strong> fest<strong>in</strong>stallierte Schlösser, die nur die Räderblockieren. Praktisch und sicher s<strong>in</strong>dFahrradabstellboxen, die es bereits ane<strong>in</strong>zelnen Bahnhöfen gibt.

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