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Landkreis Oberhavel

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<strong>Landkreis</strong> <strong>Oberhavel</strong>ּ PSF 10 01 45 ּ 16501 Oranienburg<br />

Gemeinsame Pressemitteilung<br />

der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Birgit Lipsky - <strong>Landkreis</strong> <strong>Oberhavel</strong><br />

Heidrun Szczepanski - Stadt Oranienburg<br />

Christa Rettschlag - Stadt Velten<br />

Kerstin Gröbe - Stadt Hennigsdorf<br />

Internationaler Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Oberhavel</strong><br />

Der Landrat<br />

Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte/<br />

ehrenamtliche Beauftragte zur sozialen Integration<br />

von Migranten<br />

Adolf- Dechert- Str.1<br />

16515 Oranienburg<br />

www.oberhavel.de<br />

Aktenzeichen:<br />

Bearbeiter:<br />

Birgit Lipsky<br />

Birgit.Lipsky@oberhavel.de<br />

Telefon 0 33 01 / 601 –137<br />

Telefax 0 33 01 / 601 –132<br />

23.11.11<br />

Alljährlich findet bundesweit am 25. November der Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ statt.<br />

Die Initiative von Terre des Femmes wird bisher von 850 <strong>Landkreis</strong>en und Städten unterstützt.<br />

Der Tag erinnert an die drei mutigen Schwestern Mirabel, die am 25. November 1960 wegen<br />

ihrer politischen Aktivitäten, ihres Auflehnens gegen die militärische Diktatur in der<br />

Dominikanischen Republik nach monatelanger Verfolgung und Folter ermordet wurden.<br />

„Frei leben ohne Gewalt – auch im <strong>Landkreis</strong> <strong>Oberhavel</strong>“: unter diesem Motto werden auch in<br />

diesem Jahr vor der Kreisverwaltung sowie in den Städten und Gemeinden Oranienburg,<br />

Hennigsdorf, Velten, Mühlenbecker Land, Hohen Neuendorf, Zehdenick, Leegebruch und<br />

Liebenwalde sowie an den <strong>Oberhavel</strong> Kliniken blaue Fahnen gehisst. Sie symbolisieren Trauer,<br />

Hoffnung, Freude und sind Überbringer der wichtigen Botschaft.<br />

Mit der jährlichen Aktion wurden bisher jeweils bestimmte Kampagnen eingeleitet, so z.B. die<br />

Themen Zwangsheirat, Genitalverstümmelung und immer wieder auch das der häuslichen<br />

Gewalt.<br />

Häusliche Gewalt ist auch einer der Schwerpunkte in der täglichen Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten.<br />

Ihnen ist es daher ein Anliegen, gerade zu besonderen Anlässen immer wieder<br />

darauf hinzuwirken, dass das Thema wahr- und ernst genommen wird. Häusliche Gewalt<br />

verursacht jährlich gesamtgesellschaftlich mehrere Milliarden Euro Kosten für Arbeitsausfall,<br />

Therapien, Polizeieinsätze und Justiz sowie geringere Produktivität. Daher geht sie uns alle an.<br />

Betroffene Frauen und Kinder, aber auch Männer brauchen unsere Hilfe und Unterstützung um<br />

sich aus einer solchen Situation lösen zu können.<br />

In diesem Jahr steht die bundesweite Aktion von Terre des Femmes unter der Überschrift<br />

„Das Jungfernhäutchen – ein lebensgefährlicher Mythos“<br />

und soll über die medizinischen Fakten zum Thema aufklären, auch bei den heranwachsenden<br />

jungen Mädchen in unserem Land.<br />

Hausadresse: Bankverbindungen:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Oberhavel</strong> Eine angegebene E-Mail-Adresse Mittelbrandenburgische Sparkasse Dresdner Bank Oranienburg<br />

Adolf-Dechert-Straße 1 dient nur dem Empfang einfacher Konto-Nr. 3740923090 Konto-Nr. 150 608 000<br />

16515 Oranienburg Mitteilungen ohne Signatur. BLZ 160 500 00 BLZ 160 800 00


Seite 2 von 2<br />

Die gesellschaftliche Bedeutung der Jungfräulichkeit wird häufig dafür verwendet, Frauen ihre<br />

sexuelle Selbstbestimmung zu verweigern und sie in ihrer Lebensführung einzuschränken. Für<br />

die meisten Menschen in Deutschland ist der Mythos vom blutigen Laken zwar ein Relikt aus<br />

Zeiten ihrer Mütter und Großmütter – nicht so aber für viele junge Frauen mit<br />

Migrationshintergrund.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragten unterstützen die Aktion 2011 mit ihren Möglichkeiten, weil<br />

medizinische und kulturelle Aufklärung wichtig sind, damit Ängste und Unwissenheit abgebaut<br />

werden und Frauen und Mädchen eine selbstbestimmte Sexualität leben können.<br />

Im Namen der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Birgit Lipsky

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