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Steingrab als PDF - Nartum

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Das Großsteingrab<br />

heute nur noch die Grube erhalten, ganz winzige Splitter von herumliegenden<br />

tiefstichverzierten Scherben brachten auch den Beweis dafür.“ Der<br />

Typ des Grabes ist mir nicht bekannt.<br />

Topographische Lage<br />

Vereinfacht - aber für unsere Zwecke völlig ausreichend - dargestellt, sind<br />

die Oberflächenformen der Landschaft auf oder nahe der Verbindungslinie<br />

zwischen den Orten Zeven und Rotenburg das Ergebnis der Einwirkungen<br />

zweier großer Eiszeiten. Während des Drenthe-Stadiums der (zweitletzten)<br />

Saale-Eiszeit stieß ein Gletscher von Osten her bis etwa zur Linie<br />

Lamstedt-Rotenburg vor, wo er längere Zeit verharrte, weil sich Nachschub-<br />

und Abschmelzvorgänge die Waage hielten. Vor seiner Front lagerte<br />

er das vom Eis mitgeführte Material ab, so daß eine sogenannte Endmoräne<br />

entstand, die nach dem Rückzug des Gletschers <strong>als</strong> langgestreckter<br />

Höhenzug mit deutlichen Erhebungen und durch das abfließende Schmelzwasser<br />

verursachten Quertälern in Erscheinung trat. Die Gletscher der<br />

(letzten) Weichsel-Eiszeit erreichten dann dieses Gebiet zwar nicht mehr;<br />

es lag jedoch im Bereich des Dauerfrostes, in dem der Boden nur während<br />

kurzer Sommermonate oberflächlich auftaute. Dabei rutschten die höher<br />

gelegenen Teile der Endmoräne in das Vorland und in die Zwischentäler ab<br />

oder wurden durch Wasser und Wind dorthin verfrachtet. Insgesamt trat<br />

dadurch eine gewisse Nivellierung ein; der Vorgang verursachte jedoch<br />

auch eine Sortierung in gröberes Material auf den verbliebenen höheren<br />

und feines, eher wasserundurchlässiges in den niedrigeren Teilen. Als nach<br />

dem Ende der Eiszeit zusammen mit dem Meeres- auch der Grundwasserspiegel<br />

anstieg und der Wasserabfluß damit erschwert wurde, vernäßten<br />

die tiefer gelegenen Areale. Es bildeten sich einzelne hochgelegene, grobsandige<br />

und trockene, vermutlich mit Mischwald bestandene Zellen, die<br />

durch weite unzugängliche zunächst Sumpf- und später Moorgebiete voneinander<br />

getrennt wurden.<br />

Auf solche Weise entstand auch die Hochfläche, an deren Rändern die<br />

jetzigen Dörfer Steinfeld, Winkeldorf und <strong>Nartum</strong> liegen. Sie wird durch<br />

die 40-m-Höhenlinie begrenzt. Die besonders im Nordosten und rund um<br />

den Südostteil nahe daran liegende 35-m-Linie zeigt, daß sie verhältnismäßig<br />

steil in das Umland abfällt. Sie entspricht im Prinzip durchaus einer<br />

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