Verwaltung und Region im Electronic Government - Alcatel-Lucent ...

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Seite 38 9 Wie kommen wir voran? Aus der Vergangenheit ist der Kalauer bekannt: „Beamte sind Leute, die für jede Lösung immer gleich ein Problem parat haben“. Auch wenn dies heute sicherlich für weitaus die meisten „Beamten“ nicht mehr gilt, finden sich auf allen Ebenen – und keinesfalls nur in Behörden – Personen, die noch so denken. Sprich: Der Leidensdruck muss offensichtlich noch größer werden, um hier mehr und schneller nach Lösungen denn nach Hürden zu suchen. Außerdem muss deutlich daran erinnert werden: E-Government geht weder „nebenher“ noch kommt es quasi von alleine: Ohne Investitionen, Personal, Qualifizierung, Vertrauensbildung droht Rückschritt. Zwingende Einrichtungsvorgaben können beschleunigend wirken, - bei der vom Bund den Kommunen oktroyierten Einrichtung von Kindergartenplätzen – politisch sicherlich viel populärer als die Einführung von G- Government – hat man das gut beobachten können. Umgekehrt können Zertifikate (ISO) durchaus Anreiz sein (... aber auch Druckmittel!), qualitätsverbessernd im Sinne eines TQM tätig zu werden. Standardisierte Formulare / Schnittstellen ersparen aufwändige „Eigenentwicklungen“, solange aber jeder seine eigene „Kreation“ verwenden kann, ändert sich da sicherlich wenig. Interne Prozesse sollten zum Einüben genutzt werden, dabei kann man sich zunächst auf Wesentliches konzentrieren (z.B. die Einrichtung einer Public-Key-Infrastruktur; nebenbei: hierfür wäre angesichts des vorhandenen Organisationsdilemmas eine „Musterlösung“ ebenfalls hilfreich). Digital Signieren und Bezahlen auf einer Chipkarte schafft Mehrwert, hier sollten Banken und Sparkassen mit Behörden gemeinsam agieren, - schon allein mit Blick auf die immensen Kosten des Bargeld-Handlings). Da Front-Office, Call-Center und Internet auf derselben Technik-Basis laufen, sollte man konzeptionell darüber nachdenken, inwieweit kommunen-übergreifende Belange auch übergeordnet (neu) organisiert werden können („Overlayverwaltung“). Dies auch, weil für bestimmte Belange (z.B. Einwohnerdaten) zum flächendeckenden E-Government städte- und länderübergreifende Rahmenparameter benötigt werden. Und letztlich: Die Entscheider sollten sich mehr als bisher an veränderten Gegebenheiten, und den Kundenerwartungen orientieren und im Hinblick auf vorhandene Erfahrungen und (Vor-)Urteile ... immer wieder an Einstein denken: Auf die Frage, warum er seinen Studenten beim Examen dieselben Fragen wie im Vorjahr stelle, antwortete Albert Einstein: „Die Antworten haben sich in der Zwischenzeit geändert“. Jörg Blumenthal ist Verwaltungsdirektor der Stadt Mannheim.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer Seite 39 Eugen Baacke Referatsleiter Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Fachreferat II/6 Öffentlicher Dienst, Bad Urach Lothar Bading BEWI GmbH, Potsdam Uwe Barfels Stadtverwaltung Brandenburg, Kämmerei und Steueramt Shahab Behjat Abteilungsleiter Kommunikationsdienste, Landesamt für Informationstechnik Hamburg Gerd Behrens Marketing Fachhochschule Brandenburg Prof. Dr.-Ing. Werner Beuschel Fachhochschule Brandenburg, Wirtschaftsinformatik Jörg Blumenthal Verwaltungsdirektor Stadt Mannheim, Leiter des Amtes für Rats- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Ludwig Bohrer FH für Verwaltung und Rechtspflege Berlin Petra Bonnet Alcatel SEL Stiftung, Stuttgart Josef Brück VG "Muldestausee", Friedersdorf Günther Denner Geschäftsführer KOB EDV-Systeme GmbH, Stammham/Ingolstadt Maik Dorl Geschäftsführer Projektron GmbH, Berlin Wolfram Ebeling TUIV-AG Brandenburg, Frankfurt/Oder Susanna Engelhardt Architektenbüro DENK-MAL, Brandenburg a. d. H. Petra Faderl Landesjugendamt Brandenburg Prof. Dr. Margrit Falck FH für Verwaltung und Rechtspflege Dr. Jörg Fischer Alcatel SEL AG, Berlin Dr. Matthias Förster Landeshauptstadt Potsdam Christina Frede Stadtverwaltung Brandenburg, Amtsleiterin Stadtplanungsamt Hans-Joachim Ganneck Stadtverwaltung Brandenburg, Amtsleiter Tiefbauamt Matthias Gehrmann ZukunftsAgentur Brandenburg, Projektleiter eCOMM Berlin-Brandenburg, Potsdam Dr. Michael Geiger Michael Geiger Unternehmensberatung & Training, Berlin Ulrich Graupner Stadtverwaltung Brandenburg, Amtsleiter Kämmerei und Steueramt Prof. Dr. Manfred Günther FH Brandenburg Anca Güntsch Konzept & Service, Brandenburg Klaus Haake Brandenburgische Ingenieurskammer, Potsdam Claus-Dieter Hartmann Stadtverwaltung Brandenburg, Amtsleiter Personalamt. Prof. Dr.-Ing. Hartmut Heinrich FH Brandenburg Thomas Hemmerling Landkreis Potsdam-Mittelmark, Potsdam Astrid Herzhoff Landkreis Potsdam-Mittelmark, Potsdam Jürgen Hinrichs FH Brandenburg, Leiter Rechenzentrum Michael Höding FH Brandenburg Peter Hofmann Geschäftsführer System- und Behördenberatung, Berlin Dr. Rebecka Huth Landkreistag Brandenburg, Potsdam Axel Huwald Brandenburg Prof. Falko Ihme FH Brandenburg Sascha Jakubek Projektmanager Detecon Marketing Consulting GmbH, Frankfurt Prof. Dr. Rainer Janisch Präsident Fachhochschule Brandenburg
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