05.12.2012 Aufrufe

Arbeitsagenturen - Der Deutsche Olympische Sportbund

Arbeitsagenturen - Der Deutsche Olympische Sportbund

Arbeitsagenturen - Der Deutsche Olympische Sportbund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DOSB I Kooperationen<br />

Sportverbände – <strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

Dokumentation des Workshops<br />

3. Februar 2009 in Frankfurt am Main


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

• Ergebnisprotokoll 04<br />

• Sportjugend Hessen -<br />

Bundesprogramm „Integration durch Sport“ 05<br />

vorgetragen von Frank Eser<br />

• Sportjugend Berlin<br />

Aktivierungshilfen in Berlin-Neukölln 10<br />

vorgetragen von Hartmuth Kurzhals<br />

• Hamburger <strong>Sportbund</strong><br />

Beschäftigungsprogramme im Sport 36<br />

vorgetragen von Marion Kühne<br />

• Sportkreis Frankfurt<br />

Sport als Partner der <strong>Arbeitsagenturen</strong> -<br />

Strukturen – Möglichkeiten – Best Practise 40<br />

vorgetragen von Dr. Daniel Illmer<br />

• Landessportbund Berlin<br />

Sport für Berlin 51<br />

vorgetragen von Frank Kegler<br />

• Führungsakademie<br />

Sport und Hartz IV - „Sport und <strong>Arbeitsagenturen</strong>“<br />

in Hessen 56<br />

vorgetragen von Dr. Daniel Illmer<br />

• Landessportbund Niedersachsen<br />

Workshop DOSB / DSJ – Praxisbeispiele des<br />

LSB Niedersachsen 59<br />

vorgetragen von Christa Lange<br />

• StadtSportVerband Recklinghausen -<br />

„Qualifizierungsprojekt Übungsleiterlehrgang“ 68<br />

• Teilnahmeliste 71


Protokoll<br />

Workshop Kooperation Sport – <strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

am 3. Februar 2009 in Frankfurt am Main<br />

Begrüßung<br />

Dr. Karin Fehres und Martin Schönwandt begrüßen die Vertreter der Bundesagentur für<br />

Arbeit und die Kollegen und Kolleginnen aus den Landessportbünden und –jugenden.<br />

Sie erläutern die zentrale Zielstellung, im Dialog zwischen Bundesministerium für Arbeit<br />

und Soziales, der Bundes-Arbeitsagentur und dem organisierten Sport Ansatzpunkte zu<br />

finden, wie Menschen in – oder auf dem Weg in - prekäre Lebenslagen mit den<br />

Potenzialen des Sports unterstützt werden können, wieder Anschluss an den<br />

Arbeitsmarkt zu finden.<br />

Sie danken allen für die Bereitschaft, sich für dieses Aufgabengebiet gemeinsam zu<br />

engagieren.<br />

Eine Teilnehmerliste ist der Dokumentation beigefügt.<br />

Projektpräsentationen<br />

Die Projektpräsentationen sind ebenfalls beigefügt.<br />

Diskussionspunkte<br />

Im Kontext der Präsentationen werden verschiedene Einzelaspekte erörtert:<br />

• Struktur der <strong>Arbeitsagenturen</strong> auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene<br />

• aktuelle rechtliche Entwicklungen im SGB II und SGB III<br />

• Potenziale des Sports für formale und informelle Bildungsprozesse sowie für die<br />

Förderung sozialer Integration<br />

• Unterschiedliche Rahmenbedingungen für Projekte in Großstädten, Kleinstädten<br />

bzw. im ländlichen Raum<br />

Ergebnisse<br />

Folgende gemeinsame Zielvorstellungen werden festgehalten:<br />

• Weiterentwicklung der Bildungs- und Integrationspotenziale des Sports für<br />

berufsrelevante Angebote<br />

• Klärung von organisatorischen Anforderungen (Eckpunkten/Standards) für<br />

Projekte: sozialräumliche Orientierung; Netzwerkbildung<br />

• Aufbau und Stabilisierung von Netzwerken über Sportprojekte, die u.a. die darauf<br />

abzielen, Menschen aufzusuchen, anzusprechen, einzubinden, zu qualifizieren,<br />

zu beschäftigen bzw. in Beschäftigung zu vermitteln<br />

Es wird vereinbart folgende konkrete Aufgaben umzusetzen<br />

• Erstellung einer Liste der Fördermöglichkeiten, Entwicklung eines Beratungs- und<br />

Qualifizierungsangebots<br />

• Herausgabe einer Schrift an die Geschäftsführer der Grundsicherungsbereiche<br />

mit Darlegungen zu den integrationsfördernden Projektansätzen im Sport und<br />

einem gemeinsamen Editorial<br />

• Nutzung der Internetplattformen im Bereich der <strong>Arbeitsagenturen</strong> für die<br />

Darstellung von „Guter Praxis“<br />

• Klärung der Kommunikations- und Arbeitsstrukturen: Benennung von<br />

Ansprechpartner/innen<br />

• Kooperationsvereinbarung zwischen DOSB und Bundesagentur für Arbeit<br />

gez. Dr. Karin Fehres / Martin Schönwandt<br />

Frankfurt, den 10. Februar 2009<br />

Seite 4


Sportjugend Hessen<br />

Bundesprogramm<br />

„Integration durch Sport“<br />

vorgetragen von Frank Eser<br />

Seite 5


Frank Eser Sportjugend Hessen<br />

Bundesprogramm ��Integration Integration durch<br />

Sport�� Sport<br />

getragen durch den <strong>Deutsche</strong>n <strong>Sportbund</strong> gefördert gef rdert durch das<br />

Bundesministerium des Innern, unterstützt unterst tzt durch das Bundesamt<br />

für r Migration und Flüchtlinge.<br />

Fl chtlinge.<br />

Frank Eser Sportjugend Hessen<br />

Frank Eser<br />

Seite 6<br />

� 44 Stützpunktvereine<br />

� 7 Sonderprogramme<br />

� 62 Übungsleiter Starthelfer aus 18 Nationen<br />

� 40.000 Teilnehmer bei Freizeiten und Sportangeboten<br />

� 90 Kooperationsvereine<br />

� 180 Einzelmaßnahmen, (Freizeiten Mitternachtssport,<br />

Spielfeste� )<br />

� 42 Starthelfer, ÜL unterschiedlicher Ethnie, die offene<br />

Sportangebote durchführen.<br />

� 25 Bildungsangebote, (Starhelferschulung, Interkulturelle<br />

Kompetenz, Fort- und Weiterbildung von ÜL,<br />

LehrerInnen, Erzieherinnen� )<br />

� Neue Vereine 2008:<br />

� Tanzsportklub Fulda<br />

� TSV Viemünden/Schreufa<br />

� TSV Landau<br />

� TG Witzenhausen<br />

� Karate DOJO Fritzlar<br />

� MSC Bad Hersfeld<br />

� TV Germania Rhoden<br />

� TV Dillenburg<br />

� TGS Walldorf<br />

1


�� Handlungsfelder im Programm<br />

Beratung der Vereine und Netzwerkpartner, Initiierung innovativer Projekte<br />

Aufbau nachhaltiger Integrationsstrukturen<br />

Frank Eser Sportjugend Hessen<br />

�Bildung (Sport interkulturell, Elternarbeit� )<br />

�Sport und Sprache<br />

�Gewaltprävention (Koop. Schulen, Kommunen..)<br />

�Gesundheitsförderung<br />

�Bewegungsförderung<br />

�Arbeitsmarktintegration<br />

Initiator vieler kommunaler Projekte<br />

Projekt: Freiwilligendienste machen Kompetent<br />

FSJ für Menschen mit besonderem Förderbedarf<br />

Idee: Sport fördert Kompetenz<br />

Strukturell<br />

� Etablierung in den Strukturen des Sports nutzen und stärken der sozialen<br />

Kompetenz der Vereine<br />

� Arbeitsmarkt bezogene Weiterbildung benachteiligter Jugendlicher<br />

Personell<br />

� Möglichkeiten der beruflichen Orientierung für Jugendliche<br />

� Qualifizierung ÜL- Ausbildung, Interkulturelle Kompetenz, Streitschlichter<br />

� Erkennen eigener Kompetenzen und Förderung<br />

� Kompetenzfeststellung durch entsprechende Verfahren<br />

Frank Eser Sportjugend Hessen<br />

Seite 7<br />

2


Ziel:<br />

� Aufbau und Etablierung von Netzwerken zur Integrationsförderung (strukturelle Ebene)<br />

� Förderung von benachteiligten Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Sportverein<br />

durch beteiligte Netzwerke (Individuelle Ebene)<br />

� Vermittlung in Ausbildungsstellen durch direkte Vermittlung der Vereine<br />

� Erfassung von Kompetenzen der Jugendlichen, Möglichkeiten der Orientierung<br />

Kompetenzförderung:<br />

� 25 Bildungstage gemeinsam mit den Regel FSJ´lern.<br />

� Bundesweit gültige lizenzierte Übungsleiterausbildung.<br />

� Zusätzlich erhalten die Jugendlichen, dieses Projekts eine lizenzierte<br />

Streitschlichterausbildung, Bewerbungstraining und Berufsberatung.<br />

� Ein individuelles Coaching durch die Betreuer der am Projekt beteiligten Vereine<br />

Frank Eser Sportjugend Hessen<br />

�� Aktuelle Situation<br />

Bundesweites Projekt des Europäischen Sozialfonds und des BMFSFJ<br />

100 Stellen Bundesweit, bei unterschiedlichen Trägern<br />

10 Stellen im Sport bei der Sportjugend Hessen<br />

7 Stellen aktuell besetzt<br />

6 Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

Alle Stellen in Kooperationen zwischen Sportvereinen und Jugendhäusern bzw. Jugendpflege<br />

Erstellung eines Kompetenzfeststellungsverfahren für die Freiwilligendienste, (Ausweitung<br />

auch auf das Regel FSJ bzw. auf Freiwillige im organisierten Sport)<br />

Frank Eser Sportjugend Hessen<br />

Seite 8<br />

3


Frank Eser Sportjugend Hessen<br />

Vielen Dank für f r ihre Aufmerksamkeit<br />

Seite 9<br />

4


Sportjugend Berlin<br />

Aktivierungshilfen in Berlin-Neukölln<br />

vorgetragen von Hartmuth Kurzhals<br />

Seite 10


Seite 11


Seite 12


Seite 13


Seite 14


Seite 15


Seite 16


Seite 17


Seite 18


Seite 19


Seite 20


Seite 21


Seite 22


Seite 23


Seite 24


Seite 25


Seite 26


Seite 27


Seite 28


Seite 29


Seite 30


Seite 31


Seite 32


Seite 33


Seite 34


Seite 35


Hamburger <strong>Sportbund</strong><br />

Beschäftigungsprogramme im Sport<br />

vorgetragen von Marion Kühne<br />

Seite 36


Hamburger <strong>Sportbund</strong><br />

Beschäftigungsprogramme im Sport<br />

Das Team „Beschäftigungsprogramme“ ist seit über 20 Jahren als zentrale Einrichtung des<br />

Hamburger <strong>Sportbund</strong>es zuständig für die Konzeption und Umsetzung von arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen und Projekten in Hamburger Sportvereinen und –verbänden.<br />

Ziel ist es, Langzeitarbeitslose bzw. von Arbeitslosigkeit Bedrohte bei der Integration in den<br />

ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen und einen Beitrag zur sportlichen Sozialarbeit in<br />

Stadtteilen zu leisten. Gleichzeitig sollen die Haupt- und Ehrenamtlichen in den Vereinen<br />

unterstützt werden.<br />

Neben der Umsetzung von Aktivjobs (sog. 1-Euro-Jobs) ist der HSB Partner in zwei<br />

Projekten, die über den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden<br />

Aktivjobs in Hamburger Sportvereinen und -verbänden<br />

Zurzeit verfügt der HSB über 158 Arbeitsgelegenheiten (gem. § 16 Abs. 3 SGB II) für ALG-2-<br />

Empfängerinnen und –empfänger, davon 58 Stellen für Menschen ab 40 Jahre. Darüber hinaus<br />

gibt es 20 Plätze für über 58-Jährige. Die Beschäftigten führen zusätzliche Tätigkeiten in<br />

den gemeinnützigen Vereinen und Verbänden durch und erhalten dafür eine monatliche<br />

Mehraufwandsentschädigung. Die Beschäftigungsdauer beträgt bis zu 10 Monate. Die über<br />

58-Jährigen können bis zu 3 Jahren in einer Maßnahme verbleiben.<br />

Einsatzgebiete<br />

• Hausmeister-/Platzwarthelfer/innen verfügen über handwerkliches Geschick und helfen<br />

bei Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten in den Sportstätten und/oder bei der Pflege<br />

der Außenanlagen.<br />

• Vereinshelfer/innen führen kleine Reparaturen durch (z.B. Dichtungen erneuern, Glühbirnen<br />

austauschen), helfen bei der Gestaltung und Dekoration der Vereinsräume, machen<br />

Kontrollgänge durch die Räume und Anlagen sowie Botengänge usw.<br />

• Servicemitarbeitende unterstützen die Vereinsgeschäftsstellen, z.B. im Büro oder am<br />

Empfang, bei der Organisation von Aktionen und Events, bei der Intensivierung der<br />

Öffentlichkeitsarbeit oder bei Werbeaktionen.<br />

• Sportassistent/innen unterstützen die Übungsleitenden und Trainer bei offenen Sport-<br />

und Bewegungsangeboten oder werden als Übungsleiter in zusätzlichen Kursen zur<br />

Erhöhung des Breitensportangebots eingesetzt.<br />

Die Maßnahmen sind für Frauen und Männer geeignet. Die Arbeitszeiten betragen i.d.R. 30<br />

Stunden pro Woche. Bei Bedarf werden Teilzeitplätze für mindestens 15 Wochenstunden<br />

angeboten. Die individuell auszuführenden Tätigkeiten sind abhängig von den spezifischen<br />

Kenntnissen und Fähigkeiten der Aktivjobber, alle erfüllen jedoch die Voraussetzungen<br />

„Zusätzlichkeit“ und „öffentliches Interesse“.<br />

Vorteile von Arbeitsgelegenheiten im organisierten Sport<br />

Seite 37<br />

{PAGE }


• Gute Kenntnisse des örtlichen Arbeitmarktes<br />

Die HSB-Zentrale und zahlreiche Vereine und Verbände sind gleichzeitig Ausbildungsbetriebe<br />

(„Sport- und –Fitnesskaufleute“). Sie arbeiten ausgesprochen arbeitsmarktnah.<br />

Gute Kenntnisse des örtlichen Arbeitsmarktes und der örtlichen Gegebenheiten sind<br />

seitens der HSB-Zentrale und der Vereine vorhanden. Die Zusammenarbeit mit den<br />

zuständigen Hamburger Jobcentern und team.arbeit.hamburg funktioniert gut.<br />

• Verschiedene Einsatzmöglichkeiten<br />

Da die Einsatzmöglichkeiten im gemeinnützigen Sport vielfältig sind, können auch<br />

Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen und Fähigkeiten eingesetzt werden, sich<br />

in neuen Tätigkeitsfeldern ausprobieren und fit für den regulären Arbeitsmarkt gemacht<br />

werden. Zudem erhalten die Aktivjobber Gelegenheit, die Arbeitsweise und den<br />

idealistischen Einsatz der haupt- und ehrenamtlich Beschäftigten kennen zu lernen und<br />

werden gleichzeitig dabei begleitet, (wieder) einen Arbeitsalltag zu erlernen. Vor Ort<br />

werden sie von den haupt- bzw. ehrenamtlichen Geschäftsführern bzw. den für sie verantwortlichen<br />

Mitarbeitern betreut. Diese leiten die Aktivjobber an, stimmen Arbeitszeit<br />

und Urlaub mit ihnen ab, prüfen und unterschreiben die Stundenzettel für die geleisteten<br />

Arbeitsstunden und helfen bei kleineren - manchmal auch - persönlichen Problemen.<br />

• Vielfältige Integrationschancen<br />

Die Sportvereine verfügen i.d.R. über interne und externe Kontakte zu Dienstleistungsunternehmen,<br />

kleinen und mittleren Handwerksbetrieben sowie zu anderen Institutionen<br />

(Kindergärten; Häuser der Jugend, etc.), von denen einige Teilnehmer bei der Arbeitssuche<br />

profitieren, oder bei denen sie ein Praktikum absolvieren können. Einige der Aktivjobber<br />

werden von „ihrem“ Verein in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen<br />

(siehe Integrationsstrategie/Kennzahlen). Auch erkennen immer wieder „Selbstmelder“<br />

eine AGH im Sportverein/-verband als Integrationschance.<br />

Ist eine Festeinstellung während oder nach Ablauf der Maßnahme nicht möglich, wird<br />

engagierten Teilnehmern oftmals die Möglichkeit geboten, als Übungsleiter/in, im Büro<br />

oder auf dem Sportplatz ehrenamtlich, als geringfügig Beschäftigte/r oder auf<br />

Honorarbasis im Verein tätig zu werden. Aus diesen „Jobs“ können später feste<br />

Arbeitsplätze werden, z.B. wenn Hauptamtliche kündigen, in Rente gehen oder langfristig<br />

erkranken. Sie lassen sich aber auch berufsbegleitend weiterführen, falls die<br />

Teilnehmer/innen woanders eine feste Arbeit finden. Falls sie zudem einen Übungsleiter-<br />

oder Trainerschein haben, können sie diese Tätigkeit haupt- oder ehrenamtlich in ganz<br />

Deutschland ausführen. Es kommt immer wieder vor, dass durch die AGHs eine<br />

persönliche Bindung und ein ehrenamtliches Engagement zum Verein entstehen. Auch<br />

Familienangehörige (ehemaliger) Aktivjobber haben auf diesem Weg schon zum Sport<br />

gefunden.<br />

Dienstleistungen des HSB für Aktivjobber/innen und Vereine<br />

• Beratung, Betreuung und Qualifizierung<br />

<strong>Der</strong> HSB betreut und berät die Teilnehmer/innen (TN) in allen Fragen, die mit den Maßnahmen<br />

zusammenhängen. Darüber hinaus werden sie – soweit notwendig – bei Behördengängen,<br />

bei der Wohnungssuche oder bei der Lösung persönlicher Problemen unterstützt.<br />

In einem Erstberatungsgespräch wird darauf geachtet, die von der Arbeitsagentur zugewiesenen<br />

Menschen möglichst passgenau und wohnungsnah in den Vereinen<br />

einzusetzen.<br />

In einem ausführlichen Profiling ermittelt der HSB-Arbeitsvermittler zusammen mit den<br />

TN berufsbezogene Fähigkeiten und Fertigkeiten, erstellt ein Stärkenprofil und legt<br />

berufliche Zielsetzungen fest. Außerdem werden individuelle Qualifizierungspläne<br />

formuliert.<br />

Seite 38<br />

{PAGE }


Die TN nehmen anschließend möglichst zeitnah an entsprechenden Schulungen teil.<br />

Dazu gehören arbeitsmarktbezogene Fortbildungen (EDV-Training, Hausmeisterkurse,<br />

Bewerbungstraining, Trainerlizenzen, Deutschkurse etc.) genauso wie Kurse zur persönlichen<br />

Weiterentwicklung (z.B. persönliche Standortbestimmung, Selbstbehauptungskurse)<br />

oder Maßnahmen aus dem Bereich Gesundheit und Bewegung. Sofern es<br />

integrationsfördernd ist, führen die TN ein betriebliches Praktikum von längstens drei<br />

Monaten Dauer durch. <strong>Der</strong> HSB übernimmt die Organisation und Abwicklung aller<br />

Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

<strong>Der</strong> HSB übernimmt die vorgeschriebenen Versicherungsleistungen für die Beschäftigten.<br />

Die Haftpflicht wird über die ARAG-Sportversicherung, die Unfallversicherung über<br />

die Verwaltungs-Berufs-Genossenschaft (VBG) abgesichert. Die mögliche Inanspruchnahme<br />

der Leistungen wird über den HSB abgewickelt.<br />

• Integration in Arbeit<br />

Die Vermittlung der TN in sozialversicherungspflichtige, nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse<br />

hat oberste Priorität. Deshalb beschäftigt der HSB einen Arbeitsvermittler, der<br />

für die Integration der Aktivjobber zuständig ist.<br />

<strong>Der</strong> Arbeitsvermittler pflegt und intensiviert Kontakte zu den Verantwortlichen in den<br />

Vereinen sowie zu Betrieben des ersten Arbeitmarktes. Er akquiriert und berät künftige<br />

Arbeitgeber über Eingliederungshilfen (z.B. Hamburger Modell, Eingliederungszuschüsse<br />

usw.) und stimmt sich mit den zuständigen Arbeitsvermittlern oder Fallmanagern in den<br />

Jobcentern ab.<br />

Auch einige Sportvereine übernehmen „ihre“ Aktivjobber in feste Arbeitsverhältnisse bzw.<br />

können ihnen nach Beendigung der Maßnahme eine geringfügige Beschäftigung<br />

anbieten.<br />

Die derzeitige Vermittlungsquote in den ersten Arbeitmarkt beträgt etwa 26 Prozent (2.<br />

Halbjahr 2008).<br />

• Full-Service für Vereine und Verbände<br />

<strong>Der</strong> Bereich „Beschäftigungsprogramme“ des HSB ist zuständig für die Konzeption und<br />

Umsetzung der Projekte, Verhandlungspartner mit allen zuwendungsgebenden Behörden,<br />

berät die Vereine in allen beschäftigungsrelevanten Fragen und ist verantwortlich für<br />

die gesamte Abwicklung der Maßnahmen.<br />

ESF-Projekte<br />

Neben den Arbeitsgelegenheiten ist der HSB an folgenden ESF-Projekten beteiligt, deren<br />

Ziel ebenfalls die Integration Arbeitssuchender in Arbeit ist:<br />

CeBB-Potenzial 45plus ({ HYPERLINK "http://www.cebb-hamburg.de" })<br />

Hamburger Vermittlungspool ({ HYPERLINK "http://www.hamburger-sportbund.de" })<br />

Ansprechpartnerin<br />

Marion Kühne, ({ HYPERLINK "mailto:m.kuehne@hamburger-sportbund.de" })<br />

Teamleiterin Beschäftigungsprogramme im Sport<br />

Tel. 040/ 41908-249<br />

Fax: 040/ 41908-147<br />

Hamburg, Februar 2009<br />

Seite 39<br />

{PAGE }


Sportkreis Frankfurt<br />

Sport als Partner der <strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

Strukturen – Möglichkeiten – Best Practice<br />

vorgetragen von Dr. Daniel Illmer<br />

Seite 40


Sport als Partner der <strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

- Strukturen - Möglichkeiten - Best Practice -<br />

Dr. Daniel Illmer<br />

- Wissenschaftlicher Referent der Führungs-Akademie des DOSB -<br />

- Stellvertretender Vorsitzender Sportkreis Frankfurt -<br />

Führungs-Akademie<br />

<strong>Deutsche</strong>r <strong>Olympische</strong>r <strong>Sportbund</strong><br />

Dr. Daniel Illmer<br />

Wissenschaftlicher Referent<br />

Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/221 275 97<br />

Fax.: 0221/221 220 14<br />

www.fuehrungs-akademie.de<br />

© Führungs-Akademie 1<br />

Gliederung<br />

• Übungsleiter-Ausbildung- und Beschäftigungsprojekt<br />

„Frankfurt – Soziale Stadt – Neue Nachbarschaften“<br />

• Gallus-Projekt<br />

• Hegiss-Projekt „1:1 für Ausbildung“<br />

• Bolzplatz Galluspark<br />

• Kooperation Sportkreis - Sportvereine - Arbeitsagentur<br />

© Führungs-Akademie 2<br />

Seite 41<br />

1


Sportkreis Frankfurt<br />

• <strong>Der</strong> Sportkreis Frankfurt e.V. ist der Dachverband der 430 Frankfurter<br />

Sportvereine und deren ca. 160.000 Mitgliedern.<br />

• <strong>Der</strong> Sportkreis ist ehrenamtlich geführt und versteht sich als Service-<br />

Agentur für die Vereine mit eigenständigem sozialpolitischen Profil und<br />

beschäftigt mittlerweile etwa 25 fest angestellte MitarbeiterInnen.<br />

• Gemeinsam mit der Sportjugend Frankfurt, der Vertretung der Kinder und<br />

Jugendlichen in den Sportvereinen, organisiert der Sportkreis u.a.:<br />

- den Mitternachts- und Nachmittagssport in den Stadtteilen<br />

- verschiedene Beschäftigungsprojekte<br />

- das Frankfurter Fanprojekt<br />

- großformatige Veranstaltungen zur Präsentation des Sportangebots<br />

- 3 Sportjugendzentren<br />

- Integrations- und Gewaltpräventionsprojekte<br />

© Führungs-Akademie 3<br />

Übungsleiter-Ausbildung- und<br />

Beschäftigungsprojekt<br />

„Frankfurt – Soziale Stadt – Neue Nachbarschaften“<br />

• Seit 2003 bildet die Sportjugend Frankfurt in Kooperation mit der Arbeitsagentur<br />

und der „Sozialen Stadt Frankfurt“ Arbeitslose zu Übungsleitern aus.<br />

• <strong>Der</strong> Beschäftigungszeitraum beträgt neun Monate<br />

• Die Anstellung erfolgt im Rahmen der „Arbeitsgelegenheiten“. Dabei erhalten<br />

die Teilnehmer für die Leistung einer Wochenarbeitszeit von 25 Stunden<br />

zusätzlich zum ALG II eine entsprechende Mehraufwandsentschädigung.<br />

• Parallel zur Ausbildung als Übungsleiter beim Landessportbund Hessen,<br />

werden die TeilnehmerInnen im Rahmen der Mitternachts- und<br />

Nachmittagssportangebote in den Quartieren der Sozialen Stadt als Betreuer<br />

eingesetzt.<br />

• Viele der TeilnehmerInnen können danach zumindest auf geringfügiger Basis in<br />

den Sportvereinen oder der Sportjugend weiterbeschäftigt werden.<br />

© Führungs-Akademie 4<br />

Seite 42<br />

2


Übungsleiter-Ausbildung- und<br />

Beschäftigungsprojekt<br />

„Frankfurt – Soziale Stadt – Neue Nachbarschaften“<br />

Ziele<br />

• Berufsqualifizierung<br />

• Gesundheitsförderung<br />

• Gewaltprävention<br />

• Integration<br />

Kicken am Nachmittag<br />

Nachmittagssport<br />

für Alle<br />

Mädchenprojekt in<br />

Sossenheim<br />

© Führungs-Akademie 5<br />

Übungsleiter-Ausbildung- und<br />

Beschäftigungsprojekt<br />

„Frankfurt – Soziale Stadt – Neue Nachbarschaften“<br />

• Im Zeitraum 2007 – 2008 nahmen 12 Personen im Alter von 19 bis 46 Jahren an<br />

der Ausbildung teil.<br />

- Davon 8 Männer und 4 Frauen.<br />

- 6 Personen mit Migrationshintergrund.<br />

- Davon haben 6 TeilnehmerInnen den Kurs mit Lizenz abgeschlossen.<br />

• Die Teilnehmer werden von der Arbeitsagentur Frankfurt bei der Sportjugend<br />

gemeldet, woraufhin ein Vorstellungsgespräch stattfindet.<br />

• Nach einer intensiven „Einarbeitungsphase in den Sportprojekten beginnen die<br />

TeilnehmerInnen die eigentliche Übungsleiterausbildung.<br />

• Es hat sich gezeigt, dass die pädagogische Arbeit in schwierigen sozialen<br />

Verhältnissen (Quartiere der sozialen Stadt) nicht jedem/jeder Teilnehmer/in liegt.<br />

Abbrüche (auch in gegenseitigem Einvernehmen) sind daher nicht<br />

auszuschließen.<br />

© Führungs-Akademie 6<br />

Seite 43<br />

3


Übungsleiter-Ausbildung- und<br />

Beschäftigungsprojekt<br />

„Frankfurt – Soziale Stadt – Neue Nachbarschaften“<br />

• Seit 2003 nahmen 61 Jugendliche bzw. junge Erwachsene an dem Projekt teil.<br />

• Davon haben 37 Personen nach intensiven Einarbeitungsphasen die eigentliche<br />

Übungsleiterausbildung beim Landessportbund Hessen begonnen.<br />

• Insgesamt 22 Personen konnten diese Ausbildung bislang erfolgreich<br />

abschließen.<br />

• Verleihung der Urkunden im Rahmen einer Feierstunde im Magistrat der Stadt<br />

Frankfurt.<br />

• Intensive Betreuung während der gesamten Laufzeit durch den Projektleiter der<br />

Sportjugend ist die Voraussetzung für den guten Ablauf<br />

© Führungs-Akademie 7<br />

Gallus Projekt<br />

• Internationalster Stadtteil Frankfurts (57%<br />

Menschen mit Migrationshintergrund)<br />

• Zentrale Innenstadtlage<br />

• Arbeitslosenquote von ca. 16%<br />

© Führungs-Akademie 8<br />

Seite 44<br />

4


Gallus Projekt<br />

Historie und Entwicklung<br />

• Träger des Projekts ist der Sportkreis Frankfurt.<br />

• Entstanden ist das Projekt im Jahr 2005 als Beschäftigungs- und<br />

Integrationsprojekt des Sportkreises Frankfurt im Frankfurter Stadtteil Gallus<br />

im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft.<br />

• Das erste große Teilprojekt im „Gallus-Projekt“ war die „Kids-WM der 32<br />

Gallus-Phantasieländer“, finanziert über das Programm STAND UP SPEAK<br />

UP der <strong>Deutsche</strong>n Kinder- und Jugendstiftung.<br />

© Führungs-Akademie 9<br />

Gallus Projekt<br />

Ziele der Kids WM unter den Aspekten „Vernetzung, Beratung,<br />

Qualifizierung“<br />

• Ein Ziel des Projekts „Kids-WM“ war auch, durch den Sport, in Kontakt mit<br />

arbeitssuchenden Jugendlichen zu kommen und beratend tätig zu werden.<br />

• Nutzung der Fußball-Weltmeisterschaft als Katalysator für die Entwicklung von<br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätzen im Stadtteil Gallus.<br />

Wie ging es weiter?<br />

• Aus diesem Projekt entwickelte sich eine starke Vernetzung verschiedener<br />

Institutionen und von Personen, die zur Grundlage für weitere Projekte wurde.<br />

• Nach der Fußball-Weltmeisterschaft entwickelten sich aus diesem Netzwerk<br />

mehrere weitere Projekte unter dem Namen „Gallus bewegt sich“ (Gallus<br />

Kodex gegen Rassismus“, Filmprojekt zum Thema Fair Play, etc…)<br />

© Führungs-Akademie 10<br />

Seite 45<br />

5


Gallus Projekt<br />

Aktueller Stand<br />

• Aus allen Einzelprojekten haben sich nun zwei feste Einrichtungen etabliert:<br />

- Gallus 1:1 für Ausbildung<br />

- Bolzplatz Galluspark<br />

für die der Sportkreis Frankfurt die Trägerschaft innehat.<br />

© Führungs-Akademie 11<br />

Gallus Projekt<br />

„Gallus 1:1 für Ausbildung“<br />

Gallus 1:1 für Ausbildung ist ein<br />

• Hegiss-Innovationsprojekt im Gebiet Soziale Stadt Gallus (Hessische<br />

Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt)<br />

• und wird bis 2012 über das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt Gallus<br />

gefördert durch das Land Hessen, den Bund und die Stadt Frankfurt am Main<br />

© Führungs-Akademie 12<br />

Seite 46<br />

6


Gallus Projekt<br />

„Gallus 1:1 für Ausbildung“<br />

Kontakte zur Arbeitsagentur und der RheinMain Jobcenter GmbH<br />

• Enge Kontakte zu den Ausbildungsberatern der Arbeitsagentur Frankfurt<br />

• Enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Einstiegsqualifikationen der<br />

Arbeitsagentur Frankfurt (Arbeitgeberservice)<br />

• Zusammenarbeit mit der RheinMain Jobcenter GmbH<br />

Arbeitsagentur und JobCenter GmbH informieren Jugendliche über das<br />

Beratungsangebot. Das Gallus Projekt wiederum ist in engem Kontakt<br />

wegen Fragen des Case-Managements.<br />

Insbesondere bei Jugendlichen mit hohem Betreuungsbedarf verweisen die<br />

Arbeitsagentur und die Jobcenter GmbH zunehmend auf das Gallus Projekt<br />

wegen der 1:1-Betreuung und hohes Matching von Betrieb/Ausbildung und<br />

Profil des Jugendlichen.<br />

© Führungs-Akademie 13<br />

Gallus Projekt<br />

„Gallus 1:1 für Ausbildung“<br />

Weitere Partner im Netzwerk<br />

• Stadtplanungsamt / Projektteam Soziale Stadt<br />

• Schulen im Stadtteil<br />

• Sportvereine<br />

• Gewerbeverein<br />

• IHK und HWK<br />

• Soziale Einrichtungen (Jugendzentren, Wohnheim, Caritas-Beratungsstelle, etc).<br />

• Migrantenselbsthilfevereine<br />

• Kultureinrichtungen (Gallus Theater, freie Projekte, etc.)<br />

•…<br />

© Führungs-Akademie 14<br />

Seite 47<br />

7


Gallus Projekt<br />

„Gallus 1:1 für Ausbildung“<br />

Ein bisschen Statistik aus 2008<br />

• 72 individuelle Beratungen (plus viele Beratungen in Schulen)<br />

- 27 weibliche und 45 männliche Jugendlichen<br />

- 34 TN waren zu Zeitpunkt der Beratung Schüler/innen, 7 Schulabgänger/innen,<br />

22 ohne Ausbildung, 9 in berufsvorbereitenden Maßnahmen.<br />

- 59 Jugendliche mit Migrationsbiografie<br />

• Davon konnten<br />

- 12 Jugendliche in Ausbildung vermittelt werden.<br />

- 1 in Einstiegsqualifikation<br />

- 8 in Berufsvorbereitende Maßnahmen<br />

- 2 in das Freiwillige Soziale Jahr<br />

- 12 Schulpraktika<br />

- 33 Jugendliche wurden in Ausbildung, EQ, Praktikum, etc. begleitet.<br />

• Es bestehen 87 Firmenkontakte<br />

- 37 Unternehmen im Gallus<br />

- 15 Firmen aus dem Vorläuferprojekt „Kids-WM“<br />

- 16 Sportvereine und –verbände<br />

© Führungs-Akademie 15<br />

Gallus Projekt<br />

„Bolzplatz Gallus“<br />

• Niederschwelliges Angebot der Kinder- und<br />

Jugendhilfe<br />

• Möglichkeit ältere Jugendliche zu erreichen<br />

und auf Beratungsangebote hinzuweisen.<br />

• Soziales Lernfeld für alle beteiligten<br />

Jugendlichen<br />

© Führungs-Akademie 16<br />

Seite 48<br />

8


Gallus Projekt<br />

„Gallus 1:1 für Ausbildung“<br />

Was folgt aus den bisherigen Erfahrungen?<br />

• Hohe Bedeutung von lokalen Netzwerken und intensiven Kontakten zu<br />

verschiedenen Partner (Wirtschaft, Arbeitsagentur, Sozialeinrichtungen, Vereine,<br />

etc.)<br />

• Eine sozialräumlich-orientierte Jugendberufshilfe ist im Gallus ein entscheidender<br />

Faktor gewesen, das Thema Ausbildung und Berufsförderung von benachteiligten<br />

Jugendlichen mit dem Sport zu verbinden.<br />

• Parallele niedrigschwellige Angebote zu den regulären Angeboten der<br />

Sportvereine erweisen sich insbesondere bei dem Klientel benachteiligter<br />

Jugendlicher als zielführend.<br />

• Es gilt, neben der Vermittlungstätigkeit auch Vorurteilen entgegenzutreten und<br />

diese sukzessive abzubauen.<br />

• Die Kooperation mit kleineren und mittleren Unternehmen war sehr zielführend<br />

• Die Nutzung von Einstiegsqualifikationen hat sich bewährt.<br />

© Führungs-Akademie 17<br />

Kooperation Sportkreis – Sportvereine –<br />

<strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

• Veranstaltung eines gemeinsamen Forums mit der Arbeitsagentur, der Stadt<br />

Frankfurt und der RheinMain Jobcenter GmbH zur Hartz IV-Regelung in<br />

Frankfurt im Jahr 2005 (über 100 TN).<br />

• Beratung von Vereinen, die eine Stelle im Rahmen der so genannten Ein-Euro-<br />

Jobs anbieten wollen.<br />

„Projekt Hartz IV“ der Sportjugend Frankfurt<br />

• Die Sportjugend Frankfurt ist eine der Beschäftigungsgesellschaften in Frankfurt<br />

• Die Sportjugend Frankfurt stellt in diesem Rahmen Hartz IV-Beschäftigte an und<br />

vermittelt diese an Vereine mit Unterstützungsbedarf (Platzpflege,<br />

Geschäftsstelle, etc.) Die Sportjugend nimmt ein Matching vor und achtet auf eine<br />

parallel stattfindende Qualifizierung.<br />

• Bislang konnten ca. 100 Vermittlungen vorgenommen werden. Daraus haben<br />

sich bereits mehrere Festanstellungen in den Vereinen ergeben.<br />

© Führungs-Akademie 18<br />

Seite 49<br />

9


Kooperation Sportkreis – Sportvereine –<br />

<strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

Ausbildungsberuf Sportfachfrau / Sportfachmann<br />

• Entwicklung des Berufsbildes Sportfachfrau / Sportfachmann im Sportkreis<br />

Frankfurt als Modellregion in Kooperation mit der IHK, dem DOSB u.a.<br />

• Entwicklung des „Frankfurter Wegs“ => Kooperation mehrerer Sportvereine<br />

um einen Ausbildungsplatz zu garantieren, der für einen Verein alleine nicht<br />

möglich wäre.<br />

• Momentanes Projektziel: Die Jugendlichen aus dem Projekt „Übungsleiter-<br />

Beschäftigungsprojekt“ sollen in Zukunft die Möglichkeit erhalten, im<br />

Anschluss an ihre ÜL-Ausbildung eine durch die Arbeitsagentur geförderte<br />

Ausbildung zur Sportfachfrau / zum Sportfachmann zu erhalten.<br />

© Führungs-Akademie 19<br />

Herzlichen Dank für die<br />

Aufmerksamkeit<br />

© Führungs-Akademie 20<br />

Seite 50<br />

10


Landessportbund Berlin<br />

Sport für Berlin<br />

vorgetragen von Frank Kegler<br />

Seite 51


Sport für Berlin<br />

Sport für Berlin<br />

Beschäftigungs- und Qualifizierungsgellschaft (BQG)<br />

des Landessportbundes Berlin<br />

Unser Ziel:<br />

„Sport schafft Arbeitsplätze“<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Sport für Berlin<br />

Firmenstruktur<br />

Beschäftigte von Sport für Berlin<br />

Sekretariat Buchhaltung Personal<br />

Geschäftsführung<br />

Technik<br />

Beschäftigte in den Berliner Sportvereinen als<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Projekte<br />

ABM Mitarbeiter SAM Mitarbeiter MAE Mitarbeiter<br />

Seite 52<br />

Bezirksbüros<br />

1


Sport für Berlin<br />

Seit 17 Jahren am Markt<br />

Die BQG wurde 1992 gegründet und hatte ursprünglich die Aufgabe, die<br />

Vielzahl der hauptamtlich im DTSB Beschäftigten in sinnvolle<br />

AB – Maßnahmen zu vermitteln.<br />

� Sie agiert als gemeinnützige GmbH. Alleiniger Gesellschafter ist der<br />

Landessportbund Berlin.<br />

� Heute vermittelt und betreut sie langzeitarbeitslose Menschen mit dem Ziel<br />

der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Hierzu bedient sie sich aller<br />

aktuellen arbeitsmarktpolitischen Instrumente.<br />

� Einsatzstellen sind Berliner Sportvereine/Verbände; Sportjugendclubs;<br />

Jugendprojekte; Kindertagesstätten.<br />

� Die BQG betreut durchschnittlich 250 Teilnehmer/-innen in<br />

150 Einsatzstellen.<br />

� Alle Maßnahmen beinhalten individuell zugeschnittene<br />

Qualifizierungsangebote<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Sport für Berlin<br />

Beschäftigung zum beiderseitigen Nutzen<br />

� Mit dem Rückzug des Staates aus einer Reihe öffentlicher Aufgaben<br />

(Pflege und Unterhaltung von Sportanlagen; Schließdienste…) stehen<br />

Vereine vor erheblichen zusätzlichen Herausforderungen, um den<br />

Sportbetrieb sicher zu stellen.<br />

� Die Unterstützung der in der Regel ehrenamtlich geführten Vereine durch<br />

Teilnehmer/-innen aus arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen stellt eine<br />

sinnvolle und inzwischen unverzichtbare Unterstützung des Gemeinwohl<br />

orientierten Sports dar.<br />

� Auf der anderen Seite bedeutet die Einbindung der Arbeitskräfte in eine<br />

Organisation die Teilhabe an zeitlich und inhaltlich vorgegebenen<br />

Prozessen, die Verankerung in sozialen Zusammenhängen, Anerkennung<br />

und Stärkung des Selbstwertgefühls.<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Seite 53<br />

2


Sport für Berlin<br />

Arbeitsmarktpolitische Instrumente<br />

� Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigungen (MAE),<br />

sog. „Ein-Euro-Jobs“.<br />

� Arbeitsgelegenheiten in einem sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsverhältnis (Förderzeit bis 11 Monate).<br />

� Beschäftigung nach §16a SGB II (ÖBS) für Personen mit mehrfachen<br />

Vermittlungshemmnissen (bis zu 24 Monate).<br />

� Kommunal – Kombi; sozialversicherungspflichtig (bis zu 36 Monate)<br />

bei Eigenbeteiligung der Einsatzstellen.<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Sport für Berlin<br />

Beschäftigungsfelder<br />

Unterstützende Tätigkeiten bei<br />

� der Durchführung von Sportangeboten.<br />

� der Durchführung von handwerklichen Tätigkeiten, der Pflege und<br />

Sicherung von Sportanlagen.<br />

� der Durchführung von Veranstaltungen und Projekten.<br />

� der Aufsicht und Betreuung von Kindern und Jugendlichen.<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Seite 54<br />

3


Sport für Berlin<br />

Qualifizierungen<br />

Basis- und Aufbauschulungen<br />

� im kaufmännischen Bereich.<br />

� im Gesundheits- und Sozialbereich.<br />

� im Dienstleistungs- und Servicebereich.<br />

� für persönlichkeitsbildende Maßnahmen.<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Sport für Berlin<br />

Kontakt<br />

Geschäftsführung: Frank Kegler, Manfred Stelse<br />

Verwaltungsleiter ( Prokurist) Karl Hans Listing<br />

Projektleiter: Wolfgang Beck 63 99 85 27 beck@sport-fuer-berlin.de<br />

Enrico Buchholz 63 99 85 22 buchholz@sport-fuer-berlin.de<br />

Joachim Lukowsky 63 99 85 17 j-lukowski@sport-fuer-berlin.de<br />

Axel Reetz 63 99 85 19 reetz@sport-fuer-berlin.de<br />

Gabriele Sonntag 63 99 85 14 sonntag@sport-fuer-berlin.de<br />

Bernd Triebe 63 99 85 16 triebe@sport-fuer-berlin.de<br />

Sekretariat: Petra Wedler 63 99 85 11 wedler@sport-fuer-berlin.de<br />

Fax: 63 99 85 20 bqg@sport-fuer-berlin.de<br />

Internet: www.sport-fuer-berlin.de<br />

Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landessportbundes Berlin<br />

Seite 55<br />

4


Führungsakademie<br />

Sport und Hartz IV –<br />

„Sport und <strong>Arbeitsagenturen</strong>“ in Hessen<br />

vorgetragen von Dr. Daniel Illmer<br />

Seite 56


„Sport und Hartz IV“ – „Sport und <strong>Arbeitsagenturen</strong>“ in Hessen<br />

• Job-Fit in Langen: Geleitet durch den Kreis Offenbach und den Sportförderverein Langen.<br />

Ziel ist es, arbeitslose Jugendliche durch die Arbeit in Sportvereinen und ein entsprechendes<br />

Mentoring-Programm fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Das Projekt findet<br />

in Kooperation und enger Abstimmung mit der Arbeitsagentur Offenbach statt.<br />

• „Gallus 1:1 für Ausbildung“ in Frankfurt am Main (Stadtteil Gallus): Träger ist der Sportkreis<br />

Frankfurt, der im Frankfurter Stadtteil Gallus ein Projekt entwickelt hat, aus dem der<br />

Bau eines Bolzplatzes hervorging, verschiedene Sportveranstaltungen und ein eigenes<br />

Büro, in dem Jugendliche Berufs- und Ausbildungsberatung erhalten. Ziel ist es im Stadtteil<br />

die verschiedenen Institutionen und Unternehmen zu vernetzen, um damit die Berufschancen<br />

von Jugendlichen zu erhöhen und das lokale Gewerbe zu stärken. Wesentlich ist<br />

hier die Zusammenarbeit mit den Kammern und der Arbeitsagentur sowie dem Rhein-<br />

Main Jobcenter GmbH.<br />

• Ausbildung von arbeitslosen Jugendlichen zu Übungsleitern. Träger ist die Sportjugend<br />

Frankfurt in Kooperation mit dem Projekt „Soziale Stadt“. Arbeitslose Jugendliche werden<br />

zu Übungsleitern ausgebildet und in Maßnahmen der Sportjugend Frankfurt (Mitternachtssport,<br />

etc.) eingesetzt. Das Projekt wird in Kooperation mit der Rhein-Main Jobcenter<br />

GmbH durchgeführt.<br />

• Persönlichkeitsentwicklung durch Sport im Rodgau: Träger ist die TGS Jügesheim. Zielgruppe<br />

sind schwer vermittelbare Jugendliche, die über ein längeres Praktikum im Verein<br />

Kompetenzen erwerben und ein soziales Netzwerk erhalten bzw. aufbauen sollen. Ziel ist,<br />

diese Jugendliche in Ausbildung und Beruf (auf dem ersten Arbeitsmarkt) zu bringen. Das<br />

Projekt kooperiert mit der Jugendsozialarbeit, allerdings nicht konkret mit der Arbeitsagentur.<br />

• „Sport macht kompetent“ im Rahmen von „Freiwilligendienste machen kompetent“ – einem<br />

bundesweiten Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend und dem europäischen Sozialfonds. Träger des Projekts „Sport macht kompetent“<br />

im Rahmen des Gesamtprogramms ist die Sportjugend Hessen. Es werden ca. 10 Jugendliche<br />

(mit sozialen Schwierigkeiten und mit nur geringen Chancen auf dem ersten<br />

Arbeitsmarkt) pro Jahr im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres in Sportvereine vermittelt.<br />

Dort erhalten Sie eine Ausbildung zum ÜL und weitere Seminare sowie ein qualifiziertes<br />

Zeugnis. Ziel ist es, den Jugendlichen über die Bescheinigung ihrer Kompetenzen<br />

Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Kontakte und Kooperationen zu <strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

finden punktuell und lokal statt.<br />

• Vielfältige lokale Kooperationen zwischen <strong>Arbeitsagenturen</strong> und Sportvereinen. Zum Beispiel<br />

in Frankfurt, wo der Sportkreis mit der Arbeitsagentur, der Werkstatt Frankfurt und<br />

den Sportvereinen zusammenarbeitet. Aus dieser Zusammenarbeit sind viele und vielfäl-<br />

Seite { PAGE } ({ NUMPAGES })<br />

Seite 57


tige „Ein-Euro-Jobs“ in den Vereinen entstanden. Daraus sind auch bereits mehrere Festanstellungen<br />

als Platzwart oder Sekretariatsmitarbeiterin entstanden.<br />

• Ehrenamtsagentur im Landessportbund Hessen: Projekt „Chance 50+“, Vermittlung von<br />

arbeitslosen Personen über 50 Jahren in Sportverbände und –Vereine. Parallel zu ihrer<br />

geförderten Tätigkeit erhalten Sie eine Ausbildung zum Vereinsmanager. Das Projekt<br />

wurde gemeinsam mit der Arbeitsagentur entwickelt und in Kooperation auch geleitet.<br />

Seite { PAGE } ({ NUMPAGES })<br />

Seite 58


Landessportbund Niedersachsen<br />

Workshop DOSB / DSJ<br />

Praxisbeispiele des LSB Niedersachsen<br />

vorgetragen von Christa Lange<br />

Seite 59


Workshop DOSB / DSJ<br />

Kooperation Sport - <strong>Arbeitsagenturen</strong><br />

Praxisbeispiele des LSB Niedersachsen<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

1<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

ASC Göttingen G ttingen<br />

„FSJ FSJ-Tandem Tandem“<br />

Zeitraum:<br />

Herbst 2008 bis Herbst 2010<br />

Zielgruppe:<br />

Hauptschüler/innen der<br />

9. und 10. Klassen<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

2<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 60


ASC Göttingen:<br />

G ttingen: „FSJ FSJ-Tandem Tandem“<br />

Projektziele<br />

► Erwerb von Sozialkompetenz, Konfliktfähigkeit,<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

► Verbesserung der Berufsaussichten<br />

► Öffnung des FSJ im Sport für diese Zielgruppe<br />

► Abbau von beiderseitigen Vorbehalten<br />

► Zugang zu den Vereinen ermöglichen<br />

► Erweiterung des Kompetenzprofils der regulären<br />

FSJler<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

3<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

ASC Göttingen:<br />

G ttingen: „FSJ FSJ-Tandem Tandem“<br />

Kooperationspartner<br />

► Sportvereine: ca. 15 Einsatzstellen<br />

► Hauptschulen: Hilfestellung bei der Akquise<br />

► Jugendhilfe: Kontaktmöglichkeiten vor Ort,<br />

Erfahrungswerte im Umgang mit der Zielgruppe<br />

► Universität Göttingen: Wissenschaftliche<br />

Begleitung<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

4<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 61


ASC Göttingen:<br />

G ttingen: „FSJ FSJ-Tandem Tandem“<br />

Projektablauf<br />

► Rund 15 Hauptschüler/innen begleiten 1 Jahr lang<br />

regelmäßig reguläre FSJler vor Ort im Verein<br />

► Erwerb der Jugendleiterlizenz<br />

► Absolvierung eines eigenen FSJ in der jeweiligen<br />

Einsatzstelle im zweiten Jahr vorgesehen<br />

► Regelmäßige sozialpädagogisch begleitete<br />

Reflexion bei „FSJ-Stammtischen“<br />

► Freie Seminare zu Themen wie Gesundheit,<br />

Ernährung, Lebensplanung<br />

► Abschlussberatung (u.a. Integration Arbeitsmarkt)<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

5<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

SSB Osnabrück<br />

Osnabr ck<br />

„Mit Mit Fußball Fu ball nicht im<br />

Abseits stehen“ stehen<br />

Zeitraum:<br />

Herbst 2008 bis Herbst 2010<br />

Zielgruppe:<br />

Fussballinteressierte Schüler/innen im BVJ<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

6<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 62


SSB Osnabrück:<br />

Osnabr ck: „Mit Mit Fußball Fu ball nicht im Abseits stehen“ stehen<br />

Projektziele<br />

► Verbesserung der Arbeitsmarktchancen durch<br />

Stärkung der sozialen und persönlichen<br />

Kompetenzen (Selbstvertrauen, Teamfähigkeit etc.)<br />

► Erlangung sportfachlicher Qualifikationen (z.B.<br />

Schiri-Lizenz)<br />

► Vermittlung in Praktika, Ausbildung und Arbeit<br />

► Integration in verantwortungsvolle Positionen im<br />

organisierten Sport (Jugendbetreuer etc.)<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

7<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

SSB Osnabrück:<br />

Osnabr ck: „Mit Mit Fußball Fu ball nicht im Abseits stehen“ stehen<br />

Kooperationspartner<br />

► Berufsschule: Einrichtung der Förder-AG Fußball;<br />

Ausweitung des Sportunterrichts<br />

► Stadt Osnabrück: Sozialpädagogische Begleitung<br />

durch das Pro-Aktiv-Center (Case-Management);<br />

projektbegleitende Fördermaßnahmen<br />

► Stadtverband des NFV: Durchführung der<br />

sportfachlichen Qualifizierungsmaßnahmen<br />

► VfL Osnabrück: Unterstützung bei der<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

► Sportvereine: Integration in die Vereinsarbeit<br />

► Kriminal Präventionsrat: Begleitung durch<br />

kriminalpräventiv unterstützende Maßnahmen<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

8<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 63


SSB Osnabrück:<br />

Osnabr ck: „Mit Mit Fußball Fu ball nicht im Abseits stehen“ stehen<br />

Projektablauf<br />

► Bildung der Projektgruppe (Steuerungsgruppe)<br />

► Einrichtung einer Förder-AG Fußball und Beginn<br />

sportpraktischer Teil<br />

► Kennen lernen der Sportorganisation und<br />

Eingliederung in die Fußballvereine<br />

► Aufnahme in das projektbegleitende Case-<br />

Management vom Pro-Aktive-Center<br />

► Sportfachliche Qualifizierungsmaßnahmen<br />

► Teilnahme und aktive Teilhabe an der Vereinsarbeit<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

9<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

ESF-Projekt<br />

ESF Projekt<br />

Qualifizierung zur „Beraterin Beraterin in<br />

Entwicklungsprozessen von<br />

Non-Profit Non Profit Organisationen“<br />

Organisationen<br />

Zeitraum:<br />

März 2009 bis März 2010<br />

Zielgruppe:<br />

(ältere) erwerbslose Frauen<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

10<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 64


ESF-Projekt<br />

ESF Projekt<br />

Projektziele<br />

► Integration erwerbsloser Frauen in den Arbeitsmarkt<br />

► Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten im<br />

Bereich Sport<br />

► Ausweitung des Beratungsangebotes für<br />

Sportvereine und –verbände<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

11<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

ESF Projekt<br />

Kooperationspartner<br />

► LandesSportBund Niedersachsen: inhaltliche<br />

Ausarbeitung des Lernkonzepts, Personaleinsatz<br />

zur Vorbereitung und Durchführung des Projekts<br />

► Bildungsvereinigung Arbeit und Leben:<br />

Projektträger; bringt Kompetenzen in Antragstellung<br />

und Erwachsenenbildung ein; stellt Referentinnen<br />

und Referenten<br />

► MTV Treubund Lüneburg: stellt vereinseigene<br />

Infrastruktur zur Durchführung des Projekts in<br />

Lüneburg zur Verfügung; unterstützt bei der<br />

Vorbereitung und Durchführung der Weiterbildung<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

12<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 65


ESF Projekt<br />

Projektablauf<br />

► Antragstellung auf Bewilligung von EU-Mitteln im<br />

Rahmen der FIFA-Richtlinie („Förderung der<br />

Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt“)<br />

► Vermittlung theoretischer Kenntnisse in Fach- und<br />

Prozessberatung durch LSB-interne und externe<br />

Referentinnen und Referenten<br />

► Kennen lernen von Vereins- und Verbandsarbeit<br />

durch mehrwöchiges Praktikum<br />

► Jede Teilnehmerin führt in einer zweiten<br />

Praxisphase ein eigenes, begleitetes<br />

Beratungsprojekt durch (zugleich Nutzen für den<br />

jeweiligen Verein/Verband)<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

13<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

ESF Projekt<br />

fördernde rdernde Faktoren<br />

► Neuartigkeit des Konzepts<br />

► bestehende Beratungsbedarfe im Non-Profit<br />

Bereich<br />

► Unterstützung durch Sozialministerium, innerhalb<br />

der Sportorganisationen und durch die Agenturen<br />

für Arbeit<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

14<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 66


ESF Projekt<br />

hemmende Faktoren<br />

► aufwendige Antragstellung und Zertifizierung<br />

► Durch den Modellcharakter des Projekts ist z.T. viel<br />

inhaltliche Überzeugungsarbeit notwendig (bei<br />

Sportfunktionären, bei Agenturen für Arbeit).<br />

► Die Akquise der Teilnehmerinnen muss parallel<br />

über viele Kanäle stattfinden (Sportorganisationen,<br />

Presse, Agenturen für Arbeit, Bildungsanbieter<br />

usw.).<br />

► Keine Garantie auf einen Arbeitsplatz im Anschluss<br />

an die Qualifizierung<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

15<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Vielen Dank für<br />

Ihre Aufmerksamkeit!<br />

LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

16<br />

Abteilung Sportentwicklung 3. Februar 2009<br />

Seite 67


StadtSportVerband Recklinghausen<br />

Projektbeschreibung<br />

„Qualifizierungsprojekt Übungsleiterlehrgang“<br />

Seite 68


StadtSportVerband Recklinghausen e.V.<br />

im LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

D i e D a c h o r g a n i s a t i o n a l l e r R e c k l i n g h ä u s e r S p o r t v e r e i n e<br />

StadtSportVerband Recklinghausen e.V. - Geschäftsstelle -,<br />

Blitzkuhlenstr. 81 b, 45659 Recklinghausen<br />

BearbeiterIn Tel. privat Tel. dienstl. Fax dienstl. E-Mail Datum<br />

Werner Fimpeler 02361-50-1800 02361-50-1802 werner.fimpeler@recklinghausen.de 07.11.2008<br />

Projektbeschreibung<br />

Qualifizierungsprojekt Übungsleiterlehrgang<br />

<strong>Der</strong> StadtSportVerband Recklinghausen (SSV) führt in Kooperation mit der Vestischen Arbeit<br />

Recklinghausen (ARGE) erstmalig eine halbjährige Qualifizierungsmaßnahme für<br />

Arbeitslosengeld-Empfänger/innen II mit dem Schwerpunkt Bewegungsförderung/sportliche<br />

Angebote durch. Im Rahmen sechsmonatiger Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante nach<br />

§ 16 Absatz 3 Satz 1 SGB II werden 22 Mitarbeiter/innen zunächst einen lizenzierten<br />

120stündigen Übungsleiterlehrgang des LandesSportBundes Nordrhein-Westfalen (LSB)<br />

absolvieren. In diesen Lehrgang ist die übliche Erste-Hilfe-Ausbildung integriert.<br />

Zusätzlich werden<br />

ein 70stündiger Qualifizierungsbaustein zum Thema Bewegungserziehung für Kinder<br />

ein eintägiges Bewerbungstraining<br />

auf Wunsch eine mehrstündige PC-Einführung sowie<br />

eine Vertiefung medizinischer Grundlagenkenntnisse im Hinblick auf Chancen und Risiken<br />

des Sporttreibens<br />

angeboten und durchgeführt.<br />

Nach diesem theoretischen Qualifizierungsblock werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

eine ca. 3 ½- bis 4monatige Hospitation in Sportvereinen, Schulen, Kindertagesstätten und ggf.<br />

Jugendeinrichtungen übernehmen. Im Hinblick auf die Erschließung dieser Hospitationsstellen<br />

gibt es eine Kooperationsvereinbarung mit dem SSV einerseits und der Stadt Recklinghausen als<br />

Träger von Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie als Schulträger andererseits. Die Resonanz<br />

auf die gemeinsame Abfrage zur Einrichtung von Hospitationsstellen ist so erfreulich und<br />

umfangreich, dass die Vermittlung problemlos möglich ist. Die Nachfrage nach Hospitanten<br />

übersteigt sogar die personellen Möglichkeiten.<br />

StadtSportVerband RE e.V. Telefon Telefax Sparkasse Vest RE Bürozeiten Vereinsregister LSB<br />

Blitzkuhlenstraße 81 b 0 23 61 0 23 61 Kto.-Nr. 148 346 mo.+mi. 9.00-13.00 AG RE Vereins-Nr.<br />

45659 Recklinghausen 2 64 14 10 80 23 BLZ 426 501 50 di. 17.00-19.00 VR-Nr. 1128/83 3408<br />

E-Mail: ssv@sport-re.de www.sport-re.de<br />

Steuer-Nr.: 340/5839/0223<br />

Seite 69


Für die Organisation der Gesamtmaßnahme, die Begleitung während der theoretischen<br />

Qualifizierungsphase und der Hospitationsphase sowie zur Abwicklung der erforderlichen<br />

Verwaltungsmaßnahmen, Abrechnungen und Nachweise hat der SSV für den Zeitraum von<br />

sechs Monaten eine Koordinierungsstelle, besetzt mit einem bisher arbeitslosen Sport- und<br />

Fitnesskaufmann, eingerichtet.<br />

In der der Hospitation vorgeschalteten Qualifizierungsphase bemüht sich der SSV in<br />

Zusammenarbeit mit dem Lehrgangsteam des LSB darum, die persönlichen Kompetenzen der<br />

Teilnehmer und Teilnehmerinnen herauszuarbeiten. Auf dieser Basis wird eine Vorauswahl für<br />

die Arbeit mit Vorschulkindern, Grundschulkindern, älteren Kindern oder auch Erwachsenen und<br />

Senioren in den jeweiligen Hospitationsstellen erfolgen.<br />

Das Hospitationsangebot in den Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen und sonstigen<br />

Einrichtungen bedarf vor Ort personeller Betreuung durch Lehrkräfte, Erzieher/innen,<br />

Übungsleiter u. a. Die Schwerpunkte der Hospitationstätigkeiten können in<br />

Unterstützungsmaßnahmen beim Sportunterricht bzw. in der Bewegungsstunde der<br />

Kindertagestätten (drinnen wie draußen, evtl. auch als Begleitung zum Schwimmsport, Sport an<br />

außerschulischen Stätten) liegen. Außerdem bieten sich evtl. betreute Pausensportangebote an<br />

den Schulen und Kindertagesstätten an, die die zur Verfügung gestellten Kräfte nach Erlangung<br />

der Übungsleiterlizenz in eigener Regie durchführen könnten. Dabei obliegen selbstverständlich<br />

alle Angebote und Tätigkeiten an den dezentralen Standorten der Aufsicht und der<br />

Verantwortlichkeit der dort tätigen Fachkräfte bzw. Lehrkräfte/Schulleitungen.<br />

<strong>Der</strong> Einsatz kann an den Hospitationsorten sowohl tageweise aber auch stundenweise erfolgen,<br />

sowohl vormittags als auch nachmittags (z. B. auch im Ganztagsbereich).<br />

Ein Ziel der Maßnahme ist es, derzeit arbeitslose sportinteressierte Menschen aus<br />

Recklinghausen und Umgebung sportfachlich weiter zu qualifizieren und ihnen über die<br />

Hospitationen gleichzeitig Nähe zum ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Auch versprechen sich<br />

die Träger und Förderer dieses Projektes für die Teilnehmer/innen eine positive Entwicklung ihrer<br />

sozialen Kompetenzfelder. Neben den Trägern der Maßnahme SSV Recklinghausen und<br />

Vestische Arbeit Recklinghausen wird das Pilotprojekt auch von der Stadt Recklinghausen, vom<br />

Kreissportbund Recklinghausen sowie vom LandesSportBund Nordrhein Westfalen unterstützt.<br />

Neben dem umfangreichen theoretischen Qualifizierungsfeld bieten insbesondere die<br />

Hospitationsstellen den Projektbeteiligten die Möglichkeit, sich nicht nur fachlich sondern auch<br />

persönlich weiter zu entwickeln, neue soziale Kontakte in einem bildungsnahen Umfeld zu<br />

erschließen und sich in Teamstrukturen einzuarbeiten. Die Maßnahme scheint insbesondere<br />

dazu geeignet, auch das Selbstwertgefühl zu steigern.<br />

Zu weiteren inhaltlichen Informationen über das Projekt sind ein denkbarer Einsatzkatalog für die<br />

Hospitationen in Kindertagesstätten und Schulen und eine inhaltliche Kurzbeschreibung des<br />

Übungsleiterlehrgangs C beigefügt.<br />

Werner Fimpeler<br />

stellv. Vorsitzender<br />

StadtSportVerband RE e.V. Telefon Telefax Sparkasse Vest RE Bürozeiten Vereinsregister LSB<br />

Blitzkuhlenstraße 81 b 0 23 61 0 23 61 Kto.-Nr. 148 346 mo.+mi. 9.00-13.00 AG RE Vereins-Nr.<br />

45659 Recklinghausen 2 64 14 10 80 23 BLZ 426 501 50 di. 17.00-19.00 VR-Nr. 1128/83 3408<br />

E-Mail: ssv@sport-re.de www.sport-re.de<br />

Steuer-Nr.: 340/5839/0223<br />

Seite 70


Seite 71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!