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<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong><br />

- Forschungsprojekt zur Entwicklung eines nachhaltigen Prototyps<br />

Verbundforschungsprojekt<br />

Drexler Guinand Jauslin Architekten<br />

mit dem<br />

Fachgebiet Energieeffizientes Bauen der Technischen Universität Darmstadt


Antrag auf Forschungsförderung bei der<br />

DBU<br />

Deutsche Bundesstiftung Umwelt<br />

Postfach 1705<br />

49007 Osnabrück<br />

An der Bornau 2<br />

49090 Osnabrück<br />

Telefon (0541)9633-0<br />

Telefax (0541)9633-190<br />

E-Mail: info@dbu.de<br />

<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong><br />

- Forschungsprojekt zur Entwicklung eines nachhaltigen Prototyps<br />

Verbundforschungsprojekt unter Beteiligung:<br />

Drexler Guinand Jauslin Architekten GmbH<br />

Schaumainkai 3<br />

D-60594 Frankfurt am Main<br />

TEL +49 - 69 - 96 20 62 34<br />

FAX +49 - 69 - 96 23 17 78<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl. Arch. ETH Hans Drexler M. Arch. (Dist.)<br />

im Verbund mit dem<br />

Fachgebiet Entwerfen und energieeffizientes Bauen<br />

Fachbereich Architektur<br />

Technischen Universität Darmstadt<br />

El Lissitzky Str. 1<br />

64287 Darmstadt<br />

http://www.architektur.tu-darmstadt.de/ee/<br />

Telefon: +49 (06151) 16 20 46<br />

Fax: +49 (06151) 16 52 47<br />

Ansprechpartner:<br />

Prof. Dipl.-Ing. M. Sc. Econ. Manfred Hegger<br />

Mail: hegger@ee.tu-darmstadt.de<br />

Dipl. Ing. Mathias Fuchs<br />

Mail: fuchs@ee.tu-darmstadt.de<br />

Schaumainkai 3


Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

0. Zusammenfassung des Forschungsvorhabens S. 4<br />

1. Ziel und Methode<br />

1.1. Ziel des Forschungsvorhabens S. 5<br />

1.2. Methode S. 5<br />

1.3. Mindmap <strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong> S. 9<br />

2. Einzelaspekte und Forschungsschwerpunkte<br />

2.1. Städtebau und Nachverdichtung S. 10<br />

2.2. Gebäudetypologie und Wohnformen S. 10<br />

2.3. Baukonstruktion S. 11<br />

2.4. Betriebsenergie S. 11<br />

2.5. Wasserhaushalt des Gebäudes S. 13<br />

2.6. Lebenszyklusanalyse: Recycling und Entsorgung S. 14<br />

3. Ergebnisse, Aufwand und Risiken<br />

3.1. Ergebnisse S. 15<br />

3.2. Aufwand S. 15<br />

3.3. Risiken S. 15<br />

3.4. Terminplan und Leistungsphasen S. 16<br />

3.5. Kostenschätzung S. 17<br />

4. Projektstruktur, Leistungserbringer und Kompetenzen S. 18<br />

Anhänge:<br />

A. Forschungskompetenz Fachgebiet EE (Leistungserbinger) S. 19<br />

B. Büroprofil Drexler Guinand Jauslin Architekten (Leistungserbinger) S. 21<br />

C. Lebenslauf Dipl. Arch. ETH Hans Drexler M. Arch (Projektleiter) S. 24<br />

D. Liste projektrelevanter Forschungsarbeiten und Publikationen S. 27<br />

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Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

0. Zusammenfassung<br />

Das Forschungsvorhaben hat die Entwicklung neuer, kleinmaßstäblicher Bauformen für den innerstädtischen<br />

Wohnungsbau mit dem Schwerpunkt einer ganzheitlichen Betrachtung und Optimierung<br />

der Maßnahmen zum Ziel. Zum einen soll ein Prototyp entwickelt und gebaut werden, der durch einen<br />

umfassenden nachhaltigen Anspruch neue Lösungswege des innerstädtischen Wohnbaus aufzeigt.<br />

Zum anderen soll eine Planungsmethodik erarbeitet werden, die am Beispiel des Prototyps<br />

die Abhängigkeiten und Verknüpfungen aufzeigt, die Konsequenzen dieser Verknüpfungen für die<br />

Planung herausarbeitet und so dem Praktikern Orientierungshilfen im Planungsprozess gibt.<br />

Das Forschungsvorhaben konzentriert sich auf folgende Innovationsbereiche:<br />

- Entwicklung neuer Typologien und Baukonstruktionen für die Schaffung von nachhaltigem Wohnraum<br />

in der Stadt (Reduzierung des Flächenverbrauchs, Klimaschutz, Verkehrsentlastung, soziale<br />

Strukturen).<br />

- Optimierung der Nachhaltigkeit der Gebäudekonstruktion unter Berücksichtigung erneuerbarer<br />

Ressourcen und Lebenszyklen von Bauteilen (umwelt- und gesundfreundliche Baustoffe und -<br />

konstruktionen, nachwachsende Rohstoffe, Reduktion klimaschädlicher Gase, Anpassungsfähigkeit<br />

an sich ändernde Nutzungsanforderungen, abwasserfreies <strong>Haus</strong>).<br />

- Minimierung der Betriebsenergie (Energiesparen, Energie Effizienz, Einsatz erneuerbarer Energie,<br />

Vermeidung des Verbrauchs fossiler Energien).<br />

- Untersuchungen und Nachweise zur Qualifizierung und Quantifizierung ökologischer und ökonomischer<br />

Vorteile (Vergleich mit konventionellen Lösungen).<br />

- Entwicklung von Planungsmethoden zur Optimierung der Nachhaltigkeit bei Bau und Betrieb von<br />

Wohngebäuden in der Stadt.<br />

- Entwicklung von Umsetzungsstrategien und Optimierung der Gebrauchstauglichkeit der ganzheitlich<br />

nachhaltigen Bauformen (Leitfaden für Praktiker).<br />

- Verbesserung der Marktchancen nachhaltiger Lösungen durch neue Bau- und Planungsmethoden<br />

und Erschließung neuer Marktsegmente (Senkung des konstruktiven Aufwandes für mehrgeschossigen<br />

Holzbau und den Einsatz nachwachsend Rohstoffe im innerstädtischen Wohnungsbau).<br />

- Imageaufwertung des nachhaltigen und ökologischen Bauens (Entwicklung neuer Gebäudetypen<br />

und Ausdrucksformen).<br />

Forschungsmethodik:<br />

In einer integrativen Anwendungsforschung werden Erkenntnisse der Ingenieurwissenschaften mit<br />

der Entwicklung neue städtebauliche und architektonische Gebäudetypen verbunden. Es werden<br />

Konstruktionsweisen und Umsetzungsstrategien für die umweltfreundlichen Bauformen entwickelt<br />

und in einem Leitfaden für Praktiker zusammengefasst. Dabei werden insbesondere Umsetzungsstrategien<br />

für den Einsatz von Holz im mehrgeschossigen Wohnbau und den Einsatz nachwachsender<br />

Rohstoffen erarbeitet. Dadurch werden neue Märkte für diese Planungsmethoden und Bauweisen<br />

erschlossen.<br />

Vergleichende Untersuchungen und Ökobilanzierungsverfahren werden eingesetzt, um den Prototyp<br />

zu optimieren und die Vorteile gegenüber konventionellen Bauweisen erfassen und darstellen zu<br />

können. Diese Untersuchungen erlauben die Vorteile der nachhaltigen Lösungen, quantitativ zu<br />

erfassen und sind wichtiges Instrument der Kommunikation.<br />

Verwendung und Vermittlung der Ergebnisse:<br />

Die Ergebnisse der Untersuchung werden an drei Zielgruppen (Fachpublikum, Architekturstudenten<br />

und breite Öffentlichkeit) vermittelt: Das Fachpublikum wird mit dem Leitfaden für Praktiker über die<br />

methodischen Fortschritte und Umsetzungsstrategien informiert, die in Fachzeitschriften und auf einer<br />

Projekthomepage publiziert werden. Auf der Projekt-Homepage kann auch auf die Ergebnisse der<br />

Nachhaltigkeitsuntersuchungen und vergleichenden Studien zugegriffen werden.<br />

Diese Inhalte und die erarbeiteten Strategien werden in die Lehre an Fachgebiet Entwerfen und<br />

Energieeffizientes Bauen der TU Darmstadt eingesetzt.<br />

Der breiten Öffentlichkeit werden die Vorteile des nachhaltigen Bauens durch den Prototyp und damit<br />

zusammenhängende Publikationen vermittelt. Der Prototyp selbst beherbergt im Erdgeschoss ein<br />

Informationszentrum oder Schaufenster, in denen Besucher sich über das nachhaltige Bauen und<br />

das Forschungsprojekt informieren können. Das ganze Gebäude dient als Anschauungsobjekt für<br />

ein breites Publikum, dem geregelter Zugang zur Besichtigung ermöglicht werden kann, wodurch die<br />

Möglichkeiten der neuen Bauweise direkt erlebbar werden. Veröffentlichungen im Zusammenhang<br />

mit der Errichtung des Prototyps werden gezielt genutzt, um die Zielvorstellungen und Hintergründe<br />

des nachhaltigen Bauens in allgemein verständlicher Form an ein breites Publikum zu vermitteln.<br />

Durch Online- und Printveröffentlichungen wird der Wissenstransfer der Forschungsergebnisse und<br />

die Vermittlung der planungsmethodischen Erkenntnisse an das Fachpublikum gewährleistet.<br />

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Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

1. Ziel und Methode des Forschungsvorhabens „<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>“ 1<br />

1.1. Ausgangspunkt und Ziel des Forschungsvorhabens:<br />

Nachhaltiges Bauen in der Stadt.<br />

Die Nachfrage nach Wohnraum ist nach wie vor hoch. Der Massenmarkt im Wohnungsbau reagiert<br />

darauf durch ungebremste Ausweitung der Siedlungsflächen in den Ballungsräumen. Dies ist aus<br />

ökologischer Sicht problematisch, weil Naturräume zerstört und Flächen versiegelt werden. Durch den<br />

Betrieb konventioneller werden große Mengen Energie verbraucht, dieser Bedarf wird meist aus fossilen<br />

Energieträgern gedeckt, was zu langfristigen Belastungen der Umwelt, insbesondere Klimaerwärmung<br />

führt. Dieser Entwicklung sind absehbare Grenzen gesetzt. Durch die Errichtung der notwendigen<br />

Infrastruktur der Vorstädte und die Mobilität der Bewohner der Vorstädte wird die Umwelt<br />

zusätzlich langfristig belastet. Das soziale Gefüge in den Vorstädten wird, ebenso wie das schmale<br />

kulturelle Angebot, zunehmend negativ beurteilt. Es muss nach Lösungen gesucht werden, welche<br />

die Nachfrage nach Wohnraum bedienen und zu möglichst geringen Umweltschäden führen. Ein<br />

Weg ist die Nachverdichtung der Innenstadtbereiche. Hier sind Potentiale vorhanden, die nur in geringem<br />

Maße genutzt werden, weil sie sich konventionellen Planungsverfahren entziehen. Im Rahmen<br />

dieses Forschungsvorhabens werden Strategien und Methoden entwickelt, wie innerstädtischer<br />

Wohnraum mit dem Anspruch an nachhaltiges Bauen erstellt werden kann.<br />

Dadurch sollen folgende übergeordnete Ziele verfolgt werden:<br />

1. Der Verbrauch von natürlichen Ressourcen für die Errichtung und den Betrieb von Wohnraum<br />

soll nachhaltig minimiert werden.<br />

2. Der umfassende Einsatz umwelt- und gesundheitsfreundlicher Materialien und Konstruktionen in<br />

einem neuen Marktsegment wird erforscht und Umsetzungsstrategien entwickelt.<br />

3. Das Naturerbe soll erhalten werden, indem flächenschonende Bauweisen entwickelt werden. Der<br />

einheimische Waldbestand wird gesichert durch die Erschließung neuer Absatzmärkte für Holz im<br />

mehrgeschossigen Wohnungsbau.<br />

4. Kleine, lokale und mittlere Handwerks- und Industriebetriebe sollen gestärkt werden durch die<br />

Entwicklung und Erschließung von neuen Märkten im Wohnungsbau.<br />

5. Die Vorteile der innovativen umweltschonenden Bauweise werden an die breite Öffentlichkeit<br />

vermittelt.<br />

6. Dem Fachpublikum werden Strategien zur Umsetzung der umweltschonenden Bauweisen an die<br />

Hand gegeben.<br />

1.2. Methode<br />

Die Forschung im Bereich des ökologischen Bauens der vergangenen Jahre hat zu fundierten Teillösungen<br />

geführt, die ökologische Auswirkungen einzelner Aspekte des Bauens präzise abbilden können<br />

und eine Optimierung der Teilaspekte ermöglichen. Auch wurden nützliche Ökobilanzierungsverfahren<br />

entwickelt, die das Zusammenspiel der ökologischen Teilaspekte analysieren und quantifizieren.<br />

Die nächste Herausforderung besteht darin, Teillösungen und wirkungsvolle Bewertungsinstrumente<br />

in die architektonische Entwurfsmethodik zu integrieren und damit in die Baupraxis einsetzbar<br />

zu machen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird eine Handlungsanleitung für Architekten<br />

entwickelt. Mit dieser praktischen Orientierungshilfe können Architekten Teilaspekte ihrer Gebäudeplanung<br />

nach nachhaltigen Maßstäben ausrichten, die Nachhaltigkeit eines kompletten Projekts optimieren<br />

und verschiedene Planungsvarianten vergleichen können.<br />

Alleinstellungsmerkmal des Vorhabens ist der integrative Forschungsansatz, der Ergebnisse und<br />

Fortschritte der Ingenieurwissenschaften mit architektonischer Anwendungsforschung zu Gebäudetypologien<br />

und Baukonstruktion verbindet. Dadurch werden innovative Entwurfs- und Konstruktionsweisen,<br />

aber auch Strategien zur praktischen Umsetzung der neuen Bauweise entwickelt.<br />

Architektur ist die Schlüsseldisziplin des nachhaltigen Bauens. Architekten vermitteln zwischen allen<br />

Aspekten des Bauens (Bauherr, öffentliche Gesetze und Interessen, Ingenieure, Bauunternehmen)<br />

und sind deswegen die geeigneten Koordinatoren, um ein ganzheitlich nachhaltiges Konzept zu<br />

1 Die Gesamtheit der ökologischen Einwirkungen kann als ökologischer <strong>Impact</strong> (Eindruck) beschrieben werden. Der Begriff <strong>Minimum</strong>-<br />

<strong>Impact</strong>-<strong>Haus</strong> kennzeichnet die Absicht, die Summe der Auswirkungen und die Gesamtbilanz einer Baumaßnahme und dem Betriebs des<br />

Gebäudes zu optimieren.<br />

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Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

entwickeln und zusammenführen. Darüber hinaus sind die Architekten in die frühen Projektphasen<br />

einbezogen. In den ersten Planungsphasen, bevor ingenieurwissenschaftliche Bewertungsmethoden<br />

greifen aufgrund der Ungenauigkeit und Unvollständigkeit der verfügbaren Daten, werden grundlegende<br />

Parameter festgelegt (Standort, Städtebau, Gebäudeform, Grundrisstypologie innere Organisation,<br />

Baukonstruktion, Fassadenmaterial, Öffnungsanteil und Orientierung der Fassade), die sich<br />

oft stärker auf die Gesamtbilanz auswirken, als die später ansetzende Optimierung der Teilsysteme<br />

innerhalb der dann festliegenden Parameter. Das große Potential des nachhaltigen Bauens liegt in<br />

einer ganzheitlichen Vorgehensweise, die alle Aspekte des Bauens in Hinblick auf die Nachhaltigkeit<br />

schon in der Entwurfsplanung verknüpft.<br />

Aufgrund der übergreifenden Natur der Zusammenhänge, lässt sich die Gesamtheit der Aspekte<br />

nicht allein mit einer technischen, ingenieurwissenschaftlichen Forschung erfassen. Diese muss durch<br />

kulturelle, soziale und gestalterische Aspekte ergänzt werden, die ein architektonischer Entwurf beinhaltet.<br />

Alle Aspekte der Nachhaltigkeit in der architektonischen Entwurfsplanung zu integrieren ist<br />

eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben der Bauforschung.<br />

In dem Forschungsprojekt wird ein Prototyp entwickelt und gebaut. Dieser dient nicht nur als Anschauungs-<br />

und Demonstrationsprojekt, sondern als 1:1-Modell, an dem die Ergebnisse der erforschten<br />

Planungsmethodik geprüft werden können, um in einem weiteren Schritt die Zuverlässigkeit der<br />

eingesetzten Planungsmethoden zu verbessern (Monitoring). Durch die Prototypenplanung werden<br />

administrative und konstruktive Hindernisse ausgeräumt, so dass sich die Praktiker im Nachweis der<br />

Machbarkeit von ähnlichen Lösungen darauf beziehen können.<br />

Wie in anderen Industrie- und Dienstleistungsbereichen ist auch die Entwicklung und Herstellung<br />

eines prototypischen Gebäudes mit einem Mehraufwand verbunden. Die rechtlichen Voraussetzungen<br />

müssen nicht nur geprüft, sondern teilweise neu erarbeitet und in konkrete Planungen umgesetzt<br />

werden. Selten lässt sich dabei auf bereits entwickelte Lösungen oder Konstruktionen zurückgegreifen.<br />

Auch die Baukonstruktion wird gegenüber Standardkonstruktionen aufwendiger. Bauteile<br />

und Konstruktionen müssen im Originalmaßstab modelliert und geprüft werden. Der Mehraufwand in<br />

Planung und Ausführung lässt sich im Rahmen eines normalen Bauprojektes nicht abbilden. Gleichzeitig<br />

stellt dieser Mehraufwand ein entscheidendes Markthemmnis für den breiten Einsatz des nachhaltigen<br />

Bauens dar. Insbesondere für kleinmaßstäbliche Bauvorhaben ist der Aufwand einer nachhaltigen<br />

Optimierung so hoch, dass er sich nicht wirtschaftlich innerhalb des Planungsprozesses abbilden<br />

lässt. Hier sollen einfach Werkzeuge und Methoden entwickelt werden, die es erlauben, Ziele<br />

und Methoden einer nachhaltigen Optimierung in die Planung kleiner Bauvorhaben einzubinden.<br />

Auch wenn der Prototyp für eine spezifische Situation entwickelt wird, liegt grundsätzlich in der Erschließung<br />

innerstädtischer Restgrundstücke für privaten Wohnungsbau und den hier entwickelten<br />

Strategien auch quantitativ ein großes Potential. Die Stadt Frankfurt hat im Jahre 2001 in einem<br />

Baulückenatlas 540 leerstehende Grundstücke im Innenstadtbereich erfasst. Im Vorfeld der Untersuchung<br />

wurden allein in zwei untersuchten Frankfurter Stadtquartieren 79 weitere Brach- und Restflächen<br />

gefunden, die sich für <strong>Minimum</strong>-<strong>Impact</strong>-Häuser eignen würden. Es ist davon auszugehen, dass<br />

allein Frankfurt ein Potential von 1000 Nachverdichtungen von Baulücken besteht. Ferner lassen<br />

sich die hier gewonnenen Erkenntnisse im Bereich, Nachhaltigkeitsoptimierung und Energieeffizienz<br />

auch auf Ersatzneubauten im Innenstadtbereich anwenden, für die auch die neuen Gebäudetypologien<br />

und Bauweisen eingesetzt werden können.<br />

Das Vorhaben gliedert sich in drei Phasen:<br />

In der ersten Phase wird ein Prototyp für nachhaltiges innerstädtisches Bauen entwickelt und optimiert.<br />

In der zweiten Phase werden die Ergebnisse dieser Prototypenentwicklung ausgewertet und mit anderen<br />

Bauweisen und Gebäudetypen verglichen.<br />

Die dritte Phase fasst die Ergebnisse der ersten beiden Phasen in einem Leitfaden für Praktiker zusammen<br />

und kommuniziert sie in verständlicher Form den Zielgruppen einer breiten Öffentlichkeit.<br />

Entsprechend den Projektphasen weitet sich der Betrachtungsrahmen der Studie zunehmend von<br />

speziellen Aspekten des Prototyps zu allgemeineren der Planungsmethodik.<br />

Den Abschluss des Projekt bildet die Überwachung der Verbrauchswerte des Gebäude, eine Auswertung<br />

dieser Daten und Anpassung der Methodik.<br />

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Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

1.2.1. Phase I: Entwicklung und Bau des Prototyps<br />

Schwerpunkt der Forschung ist die Entwicklung von innovativen Bau- und Konstruktionsmethoden<br />

zur Verringerung der Betriebsenergie und zum verstärkten Einsatz erneuerbarer Ressourcen. Bei der<br />

Entwicklung des Prototyps wird dies durch Analysen und Vergleiche von Planungs- und Konstruktionsoptionen<br />

in Hinblick auf die Nachhaltigkeit mittels umfassender Lebenszykluskostenanalysen<br />

erreicht. Durch ein zeitgemäßes Erscheinungsbild, neue Gebäudetypologien und flexible Nutzungskonzepte<br />

wird das vormals unmoderne Image ganzheitlicher Architektur verbessert.<br />

1.2.2. Phase II: Vergleichende Untersuchungen<br />

Auch wenn die ökologischen Vorteile energieeffizienten und Ressourcen schonenden Bauens offensichtlich<br />

sind, müssen diese nachgewiesen und quantifiziert werden, um von den Fachleuten und der<br />

breiten Öffentlichkeit akzeptiert zu werden. Nur auf der Grundlage konkret nachvollziehbarer Daten<br />

und Zahlen kann Vorurteilen gegen das ökologische Bauen entgegengewirkt werden. Dadurch werden<br />

den Entscheidungsträgern schlagkräftige Argumente an die Hand gegeben, mit denen sie sich<br />

für eine Innovation einsetzen können. In dieser Überzeugungsarbeit ist auch die Quantifizierung der<br />

langfristigen ökonomischen Vorteile ein wichtiges Mittel.<br />

Um die gewonnenen Erkenntnisse in einen größeren Kontext einzubinden, sind zwei vergleichende<br />

Untersuchungen geplant: Im ersten Vergleich mit einem Gebäude derselben Struktur und Größe, das<br />

in konventioneller Bauweise errichtet wird, soll herausgearbeitet werden, welche Vorteile die Holzbauweise<br />

und der Einsatz nachwachsender Rohstoffe bietet (Primärenergieinhalt, Kohlendioxid-<br />

Speicherung, sozioökonomische Vorteile). In zweiten Vergleich mit einem an anderem Standort errichteten<br />

Gebäude sollen die Vorteile der innerstädtischen nachhaltigen Gebäude dargestellt werden<br />

(Erschließungskosten, Infrastrukturkosten, Folgekosten Mobilität, Zentralität). Zur Ökobilanzierung<br />

wird dabei die Software LEGEP eingesetzt, mit der sich Lebenszykluskosten und Umweltfolgen aller<br />

eingesetzten Baumaterialien, aber auch der Baukonstruktion und des Gebäudebetriebs abbilden<br />

lassen. Durch diese Analyse wird insbesondere der Übertrag zwischen den projektspezifischen und<br />

allgemeingültigen Zusammenhängen hergestellt.<br />

1.2.3. Phase III: Kommunikation, Wissenstransfer und Weiterverwendung<br />

Die Forschungsergebnisse sollen zügig in die Praxis und Öffentlichkeit übertragen werden. Dabei<br />

werden drei Zielgruppen adressiert: Fachpublikum, die breite Öffentlichkeit und Studierende im Fach<br />

Architektur und Bauingenieurwesen.<br />

Die Forschungsergebnisse sollen zügig in die Praxis übertragen werden. Die methodischen Ergebnisse<br />

werden im Leitfaden des nachhaltigen Bauens in der Stadt dem Fachpublikum zugänglich<br />

gemacht. Die Publikation erfolgt über eine eigene Homepage des Projekts. Hier kann auf die umfassende<br />

Projektdokumentation, Konstruktionsdetails, Bauablauf und Informationen zur Planungsmethodik<br />

zugegriffen werden (http://www.minimum-impact-house.eu). Weiter sind Publikationen in Fachzeitschriften<br />

ein wichtiges Medium zur Kommunikation der Inhalte und Methoden.<br />

Für Architekten, Ingenieure, Fachplaner und Handwerker wird neben der Projektdokumentation ein<br />

Leitfaden zum nachhaltigen Bauen durch Nachverdichtung entstehen. Auch breite Öffentlichkeit und<br />

Entscheidungsträgern in Planungsprozessen der werden die Vorteile des nachhaltigen Bauens in<br />

der Stadt verständlich vermittelt. Er soll nach Möglichkeit auch als Broschüre oder Buch verlegt werden.<br />

Er fasst die Ergebnisse der Prototypenentwicklung zusammen und erklärt, wie Umsetzungsschwierigkeiten<br />

ausgeräumt werden können. Für den Städtebau und die Wohnungstypologien werden<br />

Strategien, Beispiele und Argumente angeboten, die im Umgang mit Auftraggebern und Behörden<br />

eingesetzt werden können. Da Behörden insbesondere im Hinblick auf Brandschutz und nachwachsende<br />

Rohstoffe in der Genehmigungspraxis eher zurückhaltend sind, werden auch in diesem<br />

Bereich praktische Strategien vorgeschlagen. Die ökonomischen Vorteile des nachhaltigen Bauens<br />

werden durch praxistaugliche Berechnungsmodelle erfassbar und darstellbar.<br />

Der gebaute Prototyp ist auch ein wichtiges Mittel zur Kommunikation der Forschungsergebnisse in<br />

die Praxis der Bauplanung. Architekten, aber auch Bauherren und Tragwerksplaner orientieren sich<br />

fast ausschließlich an gebauten Beispielen. Der Prototyp hat eine Leuchtturmfunktion: Er gibt eine<br />

Richtung und Orientierung, wie ein vergleichbares Projekt entwickelt werden muss, um nachhaltig zu<br />

sein. Dies ist auch der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Das Gebäude ist von drei Seiten weithin<br />

sichtbar. Er beherbergt im Erdgeschoß einen Ausstellungsraum oder Schaufenster, die über das<br />

nachhaltige Bauen in der Stadt informieren. An prominenter Stelle in der Frankfurter Innenstadt ge-<br />

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Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

legen, wird er einen positiven, visuellen Eindruck hinterlassen. Die dadurch erregte Aufmerksamkeit,<br />

wird dem nachhaltigen Bauen auch überregional merklich Vorschub leisten. Schaufenster und Vitrinen,<br />

die über die Vorteile des ökologischen und Energie sparenden Bauens in Holzbauweise informieren,<br />

werden zur viel befahrenen Hauptstrasse hin angeordnet. Das Grundstück wird täglich von<br />

ca. 5000 Fahrzeugen und 200 Fußgängern passiert. Auch durch die Gestaltung soll auf den ersten<br />

Blick deutlich werden, dass der Prototyp in vielerlei Hinsicht innovative Konzepte vertritt. So wird er zu<br />

einem positiven Imageträger und Zeichen für die Attraktivität.<br />

Wenn die Parameter eines nachhaltigen Wohnbaus schnellstmöglich in die Praxis kommuniziert werden<br />

sollen, so kann dies am anschaulichsten geschehen, indem vorbildliche Gebäude errichtet werden.<br />

Auch in Hinblick auf die Akzeptanz der innovativen Wohnformen ist das 1:1-Modell von großer<br />

Bedeutung. Die Wohneinheiten sind in ihrer Benutzbarkeit und dem Wohnkomfort nicht mit statistischen<br />

Mittelwerten zu vergleichen. Ihre Benutzbarkeit und ihr Komfort lassen sich in einem realen<br />

Gebäude leichter und eingängiger überprüfen, weil hier ein Vergleich zum Maßstab des menschlichen<br />

Körpers und seiner Bewegung im Raum möglich wird.<br />

Es ist davon auszugehen, dass das Projekt in zahlreichen Fachzeitschriften, aber auch in Tageszeitungen<br />

und Magazinen publiziert wird. Diese Publikationen bieten Gelegenheit, die übergreifenden<br />

Ziele und Werte, die das Projekt tragen, zu vermitteln.<br />

Die breite Öffentlichkeit und die Träger von Bauentscheidungen, private und institutionelle Bauherren,<br />

aber auch Städte und Gemeinden, müssen mit gebauten Tatsachen und Praxis erprobten, harten<br />

Zahlen überzeugt werden. Der Prototyp beweist die Funktionalität dieser neuen, ökologischen<br />

Bauform in der Praxis und überzeugt damit von den Vorteilen der langfristigen Kostenersparnis und<br />

Umweltfreundlichkeit. Die positiven Auswirkungen auf Wohn- und Lebensqualität werden in einem<br />

Gebäude und seinem städtischen Umfeld erlebbar und nachvollziehbar.<br />

Die Ergebnisse des Vorhabens werden darüber hinaus in der Lehre und weiterführenden Forschungsprojekten<br />

eingesetzt. Das Fachgebiet ‚Entwerfen und Energieeffizientes Bauen’ veranstaltet<br />

sowohl die Vorlesungsreihe im Fach ‚Baustoffkunde’ am Fachbereich Architektur der Technischen<br />

Universität Darmstadt. In den Vorlesungen, Seminaren und im Entwurfsunterricht können die in der<br />

Prototypenforschung entwickelten Erkenntnisse und Methoden wichtige Grundlage sein.<br />

Im kommenden Jahr plant das Fachgebiet zwei große Forschungsprojekte, bei denen eine systematische<br />

Entwurfsmethodik zum nachhaltigen Bauen entwickelt werden soll. Dieses Vorhaben wird<br />

durch die hier beschriebene Prototypenforschung ergänzt. Zusammenhänge und methodische Ansätze<br />

können innerhalb des überschaubaren Rahmens des <strong>Minimum</strong>-<strong>Impact</strong>-<strong>Haus</strong>es getestet und<br />

optimiert werden. Andererseits kann die Entwicklung einer allgemeinen Entwurfsmethode im Rahmen<br />

dieser speziellen Untersuchung angegangen werden, um im nächsten Schritt auf allgemeinere Sachverhalte<br />

ausgeweitet zu werden.<br />

1.2.4. Phase VI: Monitoring und Evaluation<br />

Im letzten Schritt werden über den Zeitraum von zwei Jahren Daten über den Betrieb des Prototyps<br />

gesammelt und anschließend ausgewertet. Hierfür ist im vorliegenden Fall ein einfaches Monitoring<br />

der Verbrauchsdaten des Gebäudes geeignet.<br />

Diese Auswertung wird mit der Planung und den avisierten Werten verglichen. So kann die Planungsmethodik<br />

überprüft, angepasst und verbessert werden. Das Handbuch für Praktiker muss<br />

dementsprechend überarbeitet werden.<br />

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Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

Verbundforschungsp rojekt '<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>' DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

1.3. Mindmap<br />

<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong><br />

Ziele<br />

Nachverdichtung<br />

- Flächenschonung<br />

- Erhalt von Naturräumen<br />

- Verringerung von Infrastrukturkoste n<br />

- Stärkung der sozialen Strukturen<br />

Niedrigenergiehaus<br />

- Klimaschonung<br />

- Energieeffizienz<br />

- Stärkung der sozialen Strukturen<br />

Abwasserfreies <strong>Haus</strong><br />

- Resourcenschonung<br />

- Klimaschutz<br />

Umsetzung im Forschungsprojekt<br />

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<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong><br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekt eines nachhaltigen Prototypen<br />

Analysen und Vergleiche<br />

Ökobilanzierung Vergleichende Studien<br />

Quantifizierung<br />

Qualifizierung<br />

- konventionelle Bauweisen<br />

Lebenszykluskostenanalyse<br />

Quantifizierung<br />

Qualifizierung<br />

Baukonstruktion<br />

Entsorgung / Recycling<br />

Betriebskosten<br />

Energieeffizienz<br />

Nachverdichtung<br />

Flächenverbrauch<br />

- suburbane Standorte<br />

(auf der grünen Wiese)<br />

Baukonstruktion:<br />

- Holzbauweise<br />

- Einsatz nachwachsende Baustoffe<br />

- Primärenergieinhalt (Klimaschutz)<br />

- Emissionen<br />

- Recyling<br />

- Entsorgung<br />

- Stärkung der lokalen Wirtschaft<br />

- Förderung der Holzwirtschaft<br />

- Schutz der Naturräume<br />

- Raumqualität<br />

- Nutzungsflexibilität<br />

- Identifikation<br />

- Bauzeiten<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Baukonstruktion<br />

- Holz<br />

Brandschutz<br />

Schallschutz<br />

Dauerhaftigkeit<br />

Vorfertigung<br />

Baukosten<br />

Gebäudetypologie<br />

Image<br />

- Nachwachsende Dämmstoffe<br />

Brandschutz<br />

Schallschutz<br />

Dauerhaftigkeit<br />

Entwicklungsarbeit Prototyp / Pilotprojekt<br />

- Entwicklung von Konstruktionen<br />

- Modellversuche<br />

- Praxistest<br />

- Genehmigungsverfahren<br />

- Prüfbescheinigungen<br />

Kommunikation und Vermittlung der Ergebnisse<br />

- Imagewirkung<br />

- Nachweis ökonomischer und ökologischer Vorteile<br />

- Informationszentrum im Prototypgebäude<br />

- Publikationen<br />

Leifaden / Handbuch für Praktiker<br />

Betriebsaufwand<br />

- Gebäudetechnik<br />

- Energieverluste<br />

- Beleuchtung<br />

- Erneuerbare Energien<br />

- Wasserhaushalt


Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

2. Einzelaspekte und Forschungsschwerpunkte<br />

Im Folgenden werden Einzelaspekte aufgezeigt, die in dem Forschungsvorhaben untersucht und zu<br />

einem gesamtheitlichen Konzept verwoben werden.<br />

2.1. Städtebau: Nachverdichtung statt Zersiedlung<br />

Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet eine Nachverdichtung innerhalb des Innenstadtgebietes eine Vielzahl<br />

von Vorteilen. Die Zersiedlung der Landschaft wird verhindert. Der Trend zur Ausbreitung der<br />

Siedlungsgebiete hat sich entgegen des zunehmenden ökologischen Bewusstseins in Politik und<br />

Bevölkerung fortgesetzt. Neben dem Flächenverbrauch für die Baumaßnahme sind die zusätzlichen<br />

Flächen für die Infrastruktur notwendig. Die Neubausiedlungen müssen mit Straßen erschlossen und<br />

mit Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Einrichtungen ausgestattet werden. Hierfür werden weitere<br />

Flächen verbraucht und versiegelt. Dies gefährdet den natürlichen Wasserhaushalt und senkt den<br />

Grundwasserspiegel langfristig ab, wodurch die Trinkwasserversorgung gefährdet und die Klimaerwärmung<br />

befördert wird. Die Denaturierung der Naturräume, die mit der Erschließung neuer Siedlungsgebiete<br />

einhergeht, gefährdet die Flora und Fauna. Das Verschwinden der Lebensräume für<br />

Pflanzen und Tiere gefährdet die Artenvielfalt. Ökologische Ausgleichsflächen, die wegen dem photosynthetischen<br />

Abbau von Kohlendioxid durch die Grünpflanzen dem Treibhauseffekt entgegenwirken<br />

und Luftschadstoffe abbauen, werden zerstört. Diese Landschaftsräume haben nicht nur eine<br />

ökologische Ausgleichsfunktion, sondern sind auch wichtige Naherholungsräume für die Bevölkerung,<br />

die insbesondere in den Großstädten wichtig.<br />

Die Ausdehnung der Siedlungsfläche führt im Vergleich zu einer innerstädtischen Nachverdichtung<br />

bei gleichen Wachstumszahlen zu einem erheblich höheren Verkehrsaufkommen. Die Bewohner der<br />

Vorstädte sind durch den Mangel an Arbeitsmöglichkeiten vor Ort gezwungen, zu ihren Arbeitsplätzen<br />

zu pendeln. Weil meist die Verkehrsanbindung der Vorstadtsiedlungen als ungenügend empfunden<br />

wird, tendieren die Pendler zum Individualverkehr. Dieser hat verheerende Folgen für das<br />

Mikroklima der Großstädte, die durch Feinstaub, Schadstoffe und Lärm belastet werden, sowie katastrophale<br />

Folgen im globalen Maßstab, weil der Individualverkehr maßgeblich zum Treibhauseffekt<br />

beiträgt. Eine Konzentration von Wohnungen, Arbeitsplätzen und Freizeiteinrichtungen in den Innenstädten<br />

führt zur Verringerung der Verkehrsbelastung durch Pendelverkehr.<br />

In den letzten Jahren wird auch die Lebensqualität in den Vorstadtsiedlungen zunehmend kritisch<br />

beurteilt. Das Fehlen von kulturellem Angebot auf der einen, mangelnde soziale Vielfalt auf der anderen<br />

Seite, führen zu homogenen und ereignisarmen Wohngebieten. Dagegen bieten die Innenstädte<br />

eine große Vielfalt an kulturellen Einrichtungen, öffentlicher Infrastruktur, und Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Die große soziale Durchmischung der Bevölkerung der Innenstadt führt zu sozialen Realerfahrungen,<br />

die den Bewohnern ermöglichen, die Lebenswirklichkeit anderer Mitglieder der Gesellschaft<br />

erfahren und verstehen zu können, die Grundlage des demokratischen Grundverständnisses<br />

und des sozialen Zusammenhalts der Gesellschaft sind. Die Nachverdichtung der Kernzonen der<br />

Innenstädte ist auch ein Beitrag zum Erhalt der Wohn- und Lebensqualität der Innenstädte, in dem<br />

die sozialen Strukturen gestärkt werden. Die einseitige Kommerzialisierung der Innenstädte für Büros<br />

und Einkaufmöglichkeiten hat dazu geführt, dass die Einwohnerzahlen in Innenstadtkernen stetig<br />

sinken. Dies führt dazu, dass die Lebensqualität in den Innenstädten dramatisch abgenommen hat,<br />

weil diese nicht mehr als sozial diversifizierte Lebensräume dienen. Innerstädtisch freiwerdende Konversionsflächen<br />

werden trotz der negativen Auswirkungen dieser Strategie auf die Lebensqualität<br />

und die zunehmende Verdrängung der Wohnbevölkerung aus den Innenstädten in zunehmendem<br />

Maße mit kommerziellen Großprojekten überplant. Als Beispiel seien in diesem Zusammenhang der<br />

Neubau der Hafencity in Hamburg mit einem Wohnanteil von lediglich 30% genannt, sowie die Überbauung<br />

des ehemaligen Telekom-Areals in Frankfurts Innenstadt. Die so zunehmend unbewohnten<br />

Innenstädte bieten wenig Identifikationspotential für die Bürger und Entwicklungspotential für kulturelles<br />

und ökonomisches Engagement im kleinen und mittleren Bereich.<br />

Um den Wohnanteil in den Innenstadtkernen zu steigern müssen Nischen erschlossen werden, die<br />

für die Entwicklung durch institutionelle Investoren nicht erfasst werden. Dazu sind die Restgrundstücke<br />

und Baulücken gut geeignet.<br />

Das Baugrundstück ist einer der entscheidenden Faktoren eines Bauprojekts. Dennoch wird dieser<br />

bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit häufig ausgeblendet, weil davon ausgegangen wird, dass die<br />

Grundstückssuche außerhalb der Zuständigkeit der Planer liegt. Diese verstehen ihre Aufgabe in der<br />

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Optimierung im Rahmen vorgegebener Parameter. So entstandene Lösungen berücksichtigen nicht,<br />

dass durch eine ungünstige Standortwahl und die daraus erwachsenden langfristigen Effekte, die<br />

Gesamtbilanz des Projektes deutlich schlechter ausfällt. Hier besteht Verbesserungsbedarf. Das Anliegen<br />

des Forschungsvorhabens ist es, die Vorteile der Nachverdichtung in Innenstadtbereichen<br />

nachzuweisen, zu quantifizieren und zu kommunizieren. Dadurch können öffentliche und private<br />

Entscheidungsträger ermutigt werden, solche Lösungen verstärkt umzusetzen. Die Fachleute können<br />

überzeugt werden, sich für solche Projekte einzusetzen.<br />

2.2. Architektur, Wohnformen und Gebäudetypologie<br />

Die Erschließung der innerstädtischen Restflächen erfordert die Entwicklung neuer Gebäudetypologien,<br />

Wohnformen und Ausdrucksformen. Da die Restflächen meist klein sind, müssen Strategien<br />

entwickelt werden, wie sich auch auf kleinen Wohnflächen hohe Raumqualitäten und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />

abbilden lassen.<br />

Im Sinne der Nachhaltigkeit sind auch die hohe gestalterische Qualität des Gebäudes und die hohe<br />

Flexibilität der Grundrissgestaltung positiv zu bewerten. Die Nutzungsanforderungen an Gebäude<br />

ändern sich mit zunehmender Geschwindigkeit durch sich schneller ändernde Lebensformen der<br />

Bewohner. Durchmischung von Wohnen und Arbeit müssen ebenso abbildbar sein wie sich ändernde<br />

Familienverhältnisse. Durch eine hohe Flexibilität der Gebäude kann ihr Bestand langfristig gesichert<br />

und eine vorzeige Redundanz verhindert werden, wodurch die Nachhaltigkeit der Maßnahme<br />

erheblich gesteigert werden kann. Außerdem entsteht durch die Anpassungsfähigkeit des Gebäudes<br />

ein hoher Grad an Identifikation der Bewohner mit dem Gebäude, das auf ihre Bedürfnisse eingehen<br />

und reagieren kann. So trägt dies auch dazu bei, dass das Gebäude langfristig genutzt und erhalten<br />

wird.<br />

Der ökologische Eindruck eines Gebäudes wird maßgeblich durch sein Volumen beeinflusst. Die größeren<br />

Baumassen führen zu höheren Primärenergieinhalten und höheren Schadstoffbelastungen<br />

bei Produktion und Entsorgung. Größere Hüllflächen führen auf Dauer zu größeren Wärmeverlusten<br />

und damit zu höheren Umweltbelastungen und Betriebskosten. Die EnEV weist in dieser Hinsicht<br />

eine große Schwäche dahingehend auf, dass die Projekte immer nur relativ zu ihrer Nutzfläche beurteilt<br />

werden. Der ökologische <strong>Impact</strong> wird aber maßgeblich durch die Gesamtgröße eines Gebäudes<br />

beeinflusst. Ein größeres Gebäude wird bei Herstellung und Betrieb notwendigerweise ein Vielfaches<br />

der Umweltbelastungen eines kleineren Gebäudes verursachen. Dennoch werden die größeren Gebäude<br />

durch die EnEV grundsätzlich begünstigt, weil das A/V Verhältnis 2 bei steigendem Gebäudevolumen<br />

günstiger wird. Das wirkt sich positiv auf die Beurteilung des Vorhabens mit der EnEV aus.<br />

Dieses Defizit wird im vorgeschlagenen Forschungsvorhaben dadurch ergänzt, dass die Daten des<br />

<strong>Minimum</strong>-<strong>Impact</strong>-<strong>Haus</strong> zu vergleichbaren Bauaufgaben in Bezug gesetzt werden. So entsteht eine<br />

auf absolute Zahlen gestützte Datenbasis. In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen,<br />

dass das A/V Verhältnis bei Nachverdichtungen meist deshalb günstig ist, weil sie ein- oder zweiseitig<br />

an bestehende Gebäude angebaut sind. Deshalb gibt es bei geringerem konstruktiven Aufwand und<br />

weniger Transmissionswärmeverluste als freistehende oder Doppelhaustypen.<br />

2.3. Baukonstruktion<br />

Bei der Entwicklung der Baukonstruktion werden mehrere Ziele verfolgt: Die Lebenszykluskosten und<br />

der ökologische <strong>Impact</strong> sollen minimiert werden. Dies kann durch eine Optimierung mit Lebenszykluskostenanalysen<br />

erreicht werden. Der Primärenergiegehalt der Baukonstruktion soll möglichst gering<br />

sein. Es sollten überwiegend Materialien zum Einsatz kommen, die keine Schadstoffe freisetzen und<br />

deren Produktion und Entsorgung möglichst umwelt- und gesundheitsfreundlich ist. Wo immer möglich<br />

werden nachwachsende Rohstoffe oder Recycling-Materialien zum Einsatz kommen. Ferner sollten<br />

die eingesetzten Bauteile recyclingfähig oder unproblematisch zu entsorgen sein. Schwerpunkt<br />

der Untersuchung ist es, Produktalternativen zu konventionellen, weniger umweltfreundlichen Lösungen<br />

zu finden und durch intelligente, wettbewerbsfähige Baukonstruktionen den Markt für einen<br />

möglichst breiten Einsatz solcher Alternativen vorzubereiten.<br />

Das <strong>Minimum</strong>-<strong>Impact</strong>-<strong>Haus</strong> hat als Pilotprojekt des nachhaltigen Bauens in der Stadt eine wichtige<br />

Vorbildfunktion. Deswegen sollen die Inhalte und Absichten eines naturverbundenen ökologischen<br />

Bauens auch über das Material nach außen visuell gekennzeichnet und kommuniziert werden. Holz<br />

2 Das A/V - Verhältnis beschreibt das Verhältnis von Oberfläche zu Gebäudevolumen und ist einer der entscheidenden Faktoren für die<br />

Wärmeverluste des Gebäudes.<br />

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ist als einheimischer, nachwachsender Rohstoff aus ökologischer und ökonomischer Sicht der zukunftsfähigste<br />

Baustoff. Zunächst ist die Produktion von Holz nicht nur kohlendioxidneutral, sondern<br />

wirkt aktiv dem Treibhauseffekt entgegen, weil das atmosphärische Kohlendioxid im Holz gebunden<br />

wird. Auch hat Holz einen niedrigen Primärenergieinhalt, weswegen seine Produktion und Verarbeitung<br />

umweltfreundlich ist. Die Bedeutung der heimischen Forst- und Holzwirtschaft mit über 1,1 Mio.<br />

Beschäftigten ist auch in sozialer und gesamtwirtschaftlicher Hinsicht hoch. Es fehlen für eine zeitgenössische<br />

urbane Holzbaukultur in der europäischen Stadt aufgrund der restriktiven Politik der vergangenen<br />

Jahrzehnte Umsetzungsstrategien und Vorbilder. Eine wichtige Aufgabe der Prototypenforschung<br />

ist die Entwicklung adäquater Ausdrucksformen für den modernen Holzbau. Gerade im<br />

Wohnungsbau besteht die Möglichkeit über die Natürlichkeit der Baumaterialien, hohe Aufenthaltsqualität<br />

und individuelle Gestaltung, Identifikation zwischen dem Nutzer und seinem Gebäude zu<br />

schaffen. Hierfür sind Holzgebäude ideal geeignet, weil sie eine hohe Aufenthaltsqualität und individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten bieten. So scheint es umso fraglicher, dass moderne Holzhäuser<br />

häufig Massivbauhäuser nachahmen, statt eigene Ausdrucksformen zu artikulieren. Es ist das Ziel<br />

des Vorhabens, Ausdrucksformen und Baukonstruktionen zu erforschen, die durch Gestaltungsqualität<br />

und seinen hohen Identifikationswert zum Ausdruck bringen, dass Holzhäuser urban und modern<br />

sein können. Die Möglichkeit mehrgeschossige Holzhäuser zu errichten, die sich für den Innenstadtbereich<br />

eignen, ist die Chance, dem Holzbau ein neues zeitgemäßes Image zu geben und damit<br />

einen wichtigen neuen Massenmarkt zu erschließen.<br />

Auch fehlen durch die jahrzehntelange Abkoppelung des Holzbaus vom urbanen Baugeschehen<br />

städtebauliche und architektonische Vorbilder und Lösungsansätze. Auch bei Handwerk und Industrie<br />

müssen Erfahrungen, Strategien und Kompetenzen für die Umsetzung der neuen Möglichkeiten<br />

aufgebaut werden. Mehrgeschossige Wohngebäude sind eine der prägenden Gebäudeformen unserer<br />

Städte. Es sollen Entwurfs-, Planungs- und Baumethoden zur Erstellung von modernen mehrgeschossigen<br />

Wohngebäuden in Holzbauweise entwickelt und erprobt werden. So wird eine Perspektive<br />

für den urbanen Holzbau eröffnet, die nicht konventionelle Bauformen in Holzbauweise<br />

nachahmt, sondern eigenständige typologische und baukonstruktive Lösungsansätze aufzeigt und<br />

damit langfristig die Akzeptanz für Holzbauten vergrößert.<br />

Ein Schwerpunkt ist die Umsetzungsforschung ist es, durch die Grundlagenforschung der vergangenen<br />

Jahre wurden mehrgeschossige Holzbauten grundsätzlich ermöglicht. Angebildet wurde diese in<br />

der Novellierung der Musterbauordnung MBO und in der Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />

Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise M- HFHHolzR. Dennoch besteht<br />

im Bezug auf konstruktive Umsetzungen und flächendeckende, praxistaugliche Planungs- und<br />

Genehmigungsverfahren erheblicher Entwicklungsbedarf.<br />

Ein Grund für den zögerlichen Einsatz von Holz bei mehrgeschossigen Gebäuden ist, dass die in<br />

den gesetzlichen Grundlagen formulierten Anforderungen an den konstruktiven Brandschutz in den<br />

höheren Gebäudeklassen (GKl IV) so aufwendig sind, dass sie aus wirtschaftlicher Sicht nicht konkurrenzfähig<br />

gegenüber den konventionellen Bauweisen sind. Im Rahmen des Forschungsprojektes<br />

sollen Konzepte entwickelt werden, die erlauben, den Aufwand für konstruktive Brandschutzmaßnahmen<br />

zu senken. Ansatzpunkte hierfür sind im organisatorischen Brandschutz zu finden, der bei<br />

geeigneter Gebäudestruktur meist ohne konstruktiven Mehraufwand und damit auch ohne Mehrkosten<br />

umgesetzt werden kann. Durch gebaute Beispiele wird der Druck erhöht, die Musterbauordnung<br />

in Länderrecht umzusetzen, dem die Genehmigungsbehörden folgen.<br />

Zur Erlangung der notwendigen allgemeinen Prüfnachweise für die Bauteile und die gewählten<br />

Brandschutzkonstruktionen kann noch nicht auf bereits geprüfte Konstruktionen zurückgegriffen<br />

werden. Sie müssen im Einzelfall geprüft und nachgewiesen werden. Hier wurde bereits ein Kontakt<br />

zur Firma Fermacell (Brandschutzverkleidungen) hergestellt, die sich bereit erklärt hat, das Vorhaben<br />

zu unterstützen, um die Marktreife dieser Bauweise befördern. Von Seiten der Industrie besteht ein<br />

großes Interesse an der Entwicklung praxistauglicher Konstruktionsweisen.<br />

Eine weitere Voraussetzung für den Erfolg einer Bauweise mit einem hohen Anteil an nachwachsenden<br />

Rohstoffen, insbesondere Holz, ist die Entwicklung von dauerhaften und materialgerechten<br />

Baukonstruktionen. Eines der Vorurteile in Bezug auf Holzhäuser ist, dass sie im verstärkten Maße<br />

der Alterung ausgesetzt sind. Diese müssen bei der Etablierung des nachhaltigen Bauens durch die<br />

Entwicklung von materialgerechten Baukonstruktionen Um dauerhafte Holzgebäude zu errichten,<br />

kann auch auf jahrhunderte alten Holzbauerfahrungen zurückgegriffen werden, dessen Fachwissen<br />

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für das Vorhaben aktualisiert werden soll. So wird eine Bauweise entwickelt, die durch konstruktive<br />

Holzschutzmaßnahmen den Einsatz von Holzschutzmitteln vermeidet. Dies ist durch den Anspruch<br />

auf Nachhaltigkeit begründet, weil der Einsatz von Holzschutzmittel eine zusätzliche Umweltbelastung<br />

bedeutet.<br />

2.4. Betriebsaufwand<br />

Die Optimierung des Betriebsaufwandes und der dadurch entstehenden Umweltbelastungen wird<br />

entlang zweier Achsen untersucht: Auf der einen Seite werden die Energieverluste systematisch<br />

reduziert. Auf der anderen Seite soll die Energieversorgung möglichst umweltfreundlich ausgelegt<br />

werden. Das Ziel des Energiekonzepts ist die Optimierung über die Gesamtlebensdauer. Dies geschieht<br />

durch Analyse des Primäraufwandes für die Herstellung des Gebäudes und die Energieverluste<br />

während des Betriebs. Eine umfassende Beurteilung dieser Bilanz wird durch die Nachhaltigkeitsbeurteilung<br />

des Gebäudes und seines Betriebes möglich. Im Sinne der ganzheitlich nachhaltigen<br />

Gebäudekonzeption muss auch die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien gesichert<br />

sein. Es sollen verschiedene Systeme zur Energieversorgung (Geothermie, Energie aus nachwachsenden<br />

Rohstoffe, Abluftwärmetauscher) gegenübergestellt und auf ihre Einsetzbarkeit in innerstädtischen<br />

Kleingebäuden verglichen werden.<br />

Das Ergebnis, das in den Leitfaden für Praktiker eingehen wird, ist eine Matrix von Rahmenbedingungen<br />

der anlagentechnische Lösungen gegenübergestellt werden und der zu entnehmen ist unter<br />

welchen Voraussetzungen, welche Technologie die optimalen Ergebnisse liefern kann.<br />

2.5. Wasserhaushalt<br />

Die Errichtung und der Betrieb von Gebäuden stören den natürlichen Wasserkreislauf. Das Niederschlagswasser,<br />

das im Naturraum entweder versickert oder verdunstet, wird dem natürlichen Wasserkreislauf<br />

entzogen. Durch die Bewohner des Gebäudes wird sauberes Trinkwasser verbraucht und<br />

verschmutzt. In den Abwasserleitungen werden Niederschlagswasser und Brauchwasser gemischt,<br />

wodurch große Mengen an Abwasser anfallen, die meist zentral gesammelt und geklärt werden und<br />

danach in Vorfluter eingeleitet werden.<br />

Kanalsysteme und Kläranlagen sind teuer und aufwendig in Erstellung und Betrieb. Die zentrale<br />

Sammlung und Einleitung des Niederschlags- und Abwassers hat zur Folge, dass das Wasser den<br />

lokalen Ökosystemen nicht mehr zur Verfügung steht. Durch die geringeren Mengen des versickernden<br />

Oberflächenwasser sinkt der Grundwasserspiegel. In den Vorflutern stellen die großen Abwassermengen<br />

eine ernst zunehmende Bedrohung dar. Die Flutkatastrophen der Jahre 2004 und 2006<br />

an Oder und Elbe zeigten, dass die ausgleichende Wirkung der Flüsse immer häufiger ausgereizt ist.<br />

Der erhöhte Eintrag von Nährstoffen in die Vorfluter und damit in die Meere und Ozeane führt zu<br />

Überdüngung der Gewässer. Die Eutrophierung der Gewässer hat übermäßiges Algenwachstum zur<br />

Folge. Die Zersetzung der abgestorbenen Algen entzieht den Gewässern Sauerstoff in einem Maße,<br />

das die Population der höheren Lebewesen und das ökologische Gleichgewicht der Ozeane langfristig<br />

fundamental gefährdet. Detlef Glücklich i schätzt die Bedeutung der Renaturierung und Wiederherstellung<br />

der natürlichen Wasserkreisläufe für die Lösung der Klimaproblematik höher als die des<br />

Kohlendioxid–<strong>Haus</strong>halts. Zum einen weist er darauf hin, dass die Kondensation von Wasser zu lokalen<br />

Kühlung und Ausgleich der Klimaerwärmung beiträgt, zum anderen betont er die positive Wirkung<br />

von Naturräumen und Biotopen für die Klimaentwicklung. In solchen Lebensräumen wird das<br />

Kohlendioxid von Grünpflanzen gebunden, während die Versteppung und Oberflächenversiegelung<br />

negative Auswirkungen auf das Klima hat.<br />

Bei der Umsetzung des Prototypen wird der Eingriff in den natürlichen Wasserhaushalt minimiert. Es<br />

sollen Möglichkeiten untersucht werden, wie im Innenstadtbereich Konzepte für abwasserfreie Häuser<br />

umgesetzt werden können, die weder über Versickerungsbereiche, noch über Pflanzenkläranlagen<br />

realisiert werden können. Der Einsatz der neu entwickelten Membranklärtechnologie erlaubt ein<br />

weitgehendes Recycling von häuslichem Abwasser.<br />

Neben diesen direkten ökologischen und ökonomischen Vorteilen ist die Entwicklung leistungsfähiger<br />

Abwasserrecycling- und Trinkwasserversorgungsanlagen eine der entscheidenden Zukunftstechnologien.<br />

Die meisten Regionen der Welt leiden unter akutem Wassermangel, der neben der direkten<br />

Versorgung der Menschen mit Wasser auch die Landwirtschaft und damit die Lebensmittelproduktion<br />

bedroht. Wasser wird langfristig für viele Ökosysteme und Volkswirtschaften zum limitierenden Faktor.<br />

Der Wasserbedarf könnte durch dezentrale Anlagen kostengünstiger und umweltfreundlicher gesi-<br />

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chert werden. So werden die lokalen Wasserhaushalte weniger belastet und aufwendige Kanalsysteme<br />

unnötig. Insbesondere in den schnell wachsenden Metropolen der Entwicklungsländer, wo<br />

noch keine jahrzehntelangen Vorinvestionen in öffentliche Kanalsysteme eine Trendwende und objektive<br />

Beurteilung der Situation erschweren, sind dezentrale Abwassersysteme in Verbindung mit<br />

Trinkwasserbereitungsanlagen geeignete Lösungen. Die Entwicklung und Perfektionierung leistungsfähiger<br />

Klärsysteme, kann zu einem globalen Zukunftsmarkt entwickelt werden. Insbesondere im<br />

Vergleich zu Entsalzungsanlagen sind Kleinkläranlagen in Anschaffung und Betrieb günstiger und<br />

aufgrund des geringen Energieverbrauchs auch umweltfreundlicher.<br />

2.6. Lebenszyklus Analyse: Entsorgung und Recycling<br />

Auch wenn das Gebäude nicht innerhalb des Verlaufs des Forschungsprojekts zurückgebaut wird,<br />

soll die Dauerhaftigkeit, Recyclingfähigkeit und Entsorgung der eingesetzten Bauteile und Abfallstoffe<br />

über den Verlauf des Projekts kontinuierlich beobachtet und erfasst werden. Die Mengen und<br />

Arten der abfallenden Reststoffe bei der Produktion der Baumaterialien, sowie der Herstellung des<br />

Gebäudes, werden berechnet und in Hinblick auf ihre Wiederverwendbarkeit und Umweltschädlichkeit<br />

bei der Entsorgung beurteilt. Auch sollen die während des Betriebs anfallenden Stoffmengen aus<br />

Wartung und Reparaturen oder dem Betrieb der Kläranlage qualifiziert und quantifiziert werden. Der<br />

Rückbau des Gebäudes wird anhand der eingesetzten Stoffmengen und Arten in einer Simulation in<br />

Hinblick auf mögliche Wiederverwendung und die schädlichen Einwirkungen einer Entsorgung der<br />

eingesetzten Baumaterialien geprüft. Die Ergebnisse dieser Analyse werden wiederum mit den Referenzprojekten<br />

verglichen, um die erhobenen Daten in Bezug zu einer konventionellen Lösung zu<br />

setzen.<br />

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3. Ergebnis, Aufwand und Risiken<br />

3.1. Ergebnisse<br />

Gemäß der definierte Ziele des Forschungsvorhabens sollen Ergebnisse auf zwei Ebenen erarbeitet<br />

werden. Das Pilotprojekt dient als anschauliches und überzeugendes Beispiel die dem Projekt<br />

zugrunde liegenden Konzepte und Ideen. Diese werden so greifbar und erfahrbar. Gleichzeitig<br />

können durch das Modellvorhaben praktische Strategien zur Umsetzung des nachhaltigen Bauens<br />

in der Stadt erarbeitet werden: Die Erfahrung mit den Genehmigungsbehörden und Firmen lassen<br />

Aussagen über die spezifischen Schwachstellen der in den Planungsgrundlagen (MBO, M-<br />

HFHHolzR, EnEV) erarbeiteten Lösungen zu und erlauben Schlussfolgerungen über deren Optimierung.<br />

Die räumliche Umsetzung der Raumkonzeption erlaubt eine eingehend sensorische Prüfung<br />

der vorgeschlagenen Wohnform in Bezug zum Maßstab des menschlichen Körpers. Es lassen sich<br />

zuverlässige Aussagen über die Kosten der Maßnahmen machen, die im Hinblick auf die Markt erschließende<br />

Wirkung des Projekts von entscheidender Bedeutung sind, weil die Erfahrung der Praxis<br />

zeigt, dass sich neue Konzepte nur durchsetzen lassen, wenn sie in ökonomischer Hinsicht konkurrenzfähig<br />

sind mit konventionellen Lösungen. Eine ganzheitliche Beurteilung von Investitionskosten<br />

und Betriebskosten ist hierfür Voraussetzung.<br />

Durch den hohen Identifikationswert, die hohe Aufenthaltsqualität, das umweltfreundliche und Energie<br />

sparende Gesamtkonzept, kann die Holzarchitektur eine Vielzahl wichtiger Anforderungen des<br />

modernen Nutzers besser erfüllen als Gebäude, die in konventionellen Bauweisen errichtet wurden.<br />

Um diesen Markt in der Breite zu erschließen, müssen die Möglichkeiten des nachhaltigen Bauens in<br />

der Stadt erfaßt, die Vorteile maximiert und ausgewertet werden.<br />

3.2. Aufwand<br />

Der Hauptteil der Kosten, die durch die Erstellung des Prototyps entstehen trägt der Antragsteller.<br />

Die Planungsleistungen zur Erstellung des Gebäudes werden ebenfalls vom Antragsteller getragen.<br />

Beantragt im Rahmen des Forschungsvorhabens werden:<br />

- Der Forschungsaufwand, d.h. die wissenschaftlichen Leistungen im Bereich, Nachhaltigkeitsuntersuchung,<br />

Ökobilanzierung und Optimierung der Lebenszykluskosten.<br />

- Gebäudetypologische Untersuchungen zum nutzungs- und Umnutzungsszenarien.<br />

- Mehraufwand bei der Planung für prototypische Sonderlösungen.<br />

- Sach- und Personalkosten für Kommunikation (Zusammenstellen der Ergebnisse, Produktionsund<br />

Personalkosten Publikationen, Ausstattung Informationsraum im Prototypengebäude).<br />

Es werden keine Sachkosten für das Bauprojekt beantragt.<br />

Für die Teilleistungen werden folgende Förderzuschüsse beantragt:<br />

Leistungen von DGJ werden zu 65% aus Mitteln der Drexler Guinand Jauslin Architekten GmbH finanziert<br />

und eine Förderung von 35% beantragt.<br />

Leistungen der TUD werden zu 50% von der Universität getragen und eine Förderquote von 50%<br />

beantragt.<br />

3.3. Risiken<br />

Aufgrund der überschaubaren Größe des Projektes sind die Sach- und Planungskosten verglichen<br />

mit anderen Projekten sehr gering. Auch die Kosten im Bereich der wissenschaftlichen Forschungsleistungen<br />

und der Kommunikation fallen geringer aus, als bei Vorhaben, die größer, komplexer und<br />

nur mit aufwendigeren Mitteln erfasst werden können. Durch dieses günstiges Verhältnis von Ertrag<br />

zu Aufwand ist das Risiko des Vorhabens gering.<br />

Die vorgeschlagene Vorgehensweise der Optimierung eines Prototyps bedingt, dass das Vorhaben<br />

in jedem Fall ein greifbares Ergebnis haben wird. Der Erfolg des Vorhabens bemisst sich zum Teil<br />

daran, wie gut die Ergebnisse der vergleichenden Untersuchungen ausfallen werden. Die große Anzahl<br />

an günstigen Parametern (Reduzierung des Flächenverbrauchs, niedriger Primärinhalt der Baukonstruktion,<br />

energieeffiziente Gebäudekonzepte) legen nahe, dass die Untersuchungen zeigen<br />

werden, dass die vorgeschlagene Strategie zu nachhaltigeren Gebäuden führen wird und im Rahmen<br />

der Untersuchung herausgearbeitet werden muss, wie groß der Unterschied zu konventionellen<br />

Bauformen ist und welche Faktoren maßgeblich waren und intensiver verfolgt werden müssen.<br />

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3.4. Termin- und Arbeitsplan:<br />

dgj071_<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong><br />

Terminplan<br />

2006 2007 2008<br />

Juli Aug Sept. Okt Nov Dez Jan Feb März April Mai Juni Juli<br />

Phase I: Bau des Prototypen<br />

Entwicklung und Optimierung<br />

des Prototypen<br />

- Entwicklung Planungsmethode,Nachhaltigkeitsbewertung<br />

und -optimierung<br />

- Gebäudetypologie und<br />

Konstruktionen<br />

- Umfassender konstruktiver<br />

Einsatz nachwachsender<br />

Rohstoff<br />

- Energieversorgung mit<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

- Brandschutzkonzepte<br />

- Schallschutz<br />

- Dauerhaftigkeit und materialgerechte<br />

Bauweise<br />

- Kostensenkung, Vorfertigung<br />

und rationelle Bauweisen<br />

Seite 16 von 30<br />

Phase II:<br />

Vergleichende<br />

Studien - Quantifizierung<br />

und<br />

Qualifizierung<br />

der Vorteile<br />

- Planungsvarianten<br />

und Konstruktionsvarianten<br />

- Energiekonzepte<br />

- konventionelle<br />

Bauweisen<br />

- suburbane Standorte<br />

Phase III:<br />

Kommunikation und Weiterverwendung<br />

- Leitfaden oder Handbuch für Praktiker<br />

- Publikationen<br />

- Informationszentrum im Prototyp – Gebäude<br />

- Verwendung in der Lehre<br />

A Se Ok No De Ja Fe MäAp<br />

Ma Ju Ju- Au Se Ok No<br />

ug pt t v z n b rz ril i ni li g pt t v Dez<br />

Phase IV:<br />

- Betrieb des Prototyps<br />

- Monitoring<br />

Anpassung der Methodik


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4. Projektorganisation, Leistungserbringer und Kompetenzen:<br />

Drexler Guinand Jauslin Architekten GmbH (KMU) und das<br />

Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen Prof. M. Hegger, TU Darmstadt<br />

Das Forschungsvorhaben wird im Verbund zwischen dem privatwirtschaftlichen Architekturbüro Drexler<br />

Guinand Jauslin Architekten GmbH (KMU) und dem Fachgebiet Energieeffizientes Bauen der<br />

Technischen Universität Darmstadt von Prof. Manfred Hegger erbracht.<br />

Die Projektorganisation bildet die Bereiche des Forschungsvorhabens ab, das sowohl praktische<br />

Aspekte als auch Grundlagenforschung beinhaltet. Entwicklungsarbeit insbesondere die Integration<br />

der Forschungsergebnisse in die Planung der Prototypen, lassen sich am effektivsten von einem<br />

Architekturbüro erbringen. Auch die Studie und Optimierung von städtebaulichen und architektonischen<br />

Problemen werden von Drexler Guinand Jauslin Architekten GmbH erbracht, die sich seit langem<br />

mit innovativen Gebäudekonzepten, Baukonstruktionen und städtebaulichen Strukturen beschäftigen.<br />

Auch die Kostenoptimierung kleiner und ungewöhnlicher Bauvorhaben zählt zu den<br />

Kernkompetenzen des Büros.<br />

Das Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen ist eine der führenden Forschungsinstitutionen<br />

im Bereich Nachhaltigkeit, Ökobilanzierung und Energieeffizientem Bauen in Deutschland. Ein<br />

gerade abgeschlossenes Forschungsprojekt im Bereich der Baustoffkunde, dessen Ergebnisse im<br />

Baustoff - Atlas des Detail-Verlags veröffentlich wurden, liefert die Grundlagen für die Nachhaltigkeitsbeurteilung<br />

von Baumaterialien. Auch die energetische Optimierung von Gebäuden zählt zu den<br />

Leistungs- und Forschungsschwerpunkten des Fachgebiets. Durch das am Fachgebiet vereinte<br />

Fachwissen, werden die komplexen langfristigen Ökobilanzierungen der verschiedenen Szenarien<br />

möglich. Parallel zu dem hier vorgeschlagenen Forschungsprojekt arbeitet das Fachgebiet an einem<br />

Grundlagenwerk zum Thema Nachhaltigkeit im Bauwesen. Dieses Vorhaben verfolgt ein ähnliche<br />

Absicht wie das vorliegende Vorhaben Projekt mit einer umgekehrten, also deduktiven Methodik, bei<br />

der die allgemeingültigen Prinzipien des nachhaltigen Bauens erforscht werden sollen. Durch die<br />

parallele Anordnung der beiden Forschungsvorhaben lassen sich zum einen die erarbeiteten<br />

Grundlagen für die Optimierung des Pilotprojektes nutzen, zum anderen können Teilergebnisse der<br />

Grundlagenforschung zeitgleich zu ihrer Ausformulierung einem Praxistest unterzogen werden. Darüber<br />

hinaus kann das Pilotprojekt als Aushängeschild der Grundlagenforschung dazu beitragen,<br />

dass sich die Ergebnisse möglichst schnell durchsetzen.<br />

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Anhang A: Forschungskompetenzen Fachgebiet EE<br />

Das Fachgebiet ee ist seit seiner Gründung im Jahre 2001 im Bereich der Erforschung, Entwicklung sowie Vermittlung<br />

von Grundlagen des energieeffizienten und nachhaltigen Bauens tätig.<br />

B.1.: Arbeitshilfen<br />

Ein wichtiges Ziel des Fachgebiets liegt in der ganzheitlichen Analyse und Bewertung von Bauobjekten, um eine<br />

umfassende Abdeckung der Themenfelder des Nachhaltigen Bauens zu ermöglichen. Insbesondere an der<br />

Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung im Bereich von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie Ihrer Umsetzung<br />

in der Bau- und Immobilienwirtschaft, sehen wir unsere Aufgabe, zur zukunftsfähigen Entwicklung im<br />

Bauwesen beizutragen.<br />

B.2.: ee _powerhouse.db<br />

Die Internet-Datenbank beschäftigt sich mit energieeffizientem Bauen und bietet eine umfassende Recherchemöglichkeit.<br />

Sie ist unterteilt in drei große Sparten in denen Einzeltechnologien, Begriffserläuterungen und Projektbeschreibungen<br />

zu finden sind, die untereinander verlinkt sind. Die Datenbank wird seit ihrer Erstellung stark<br />

frequentiert (10.000-40.000 Zugriffe pro Tag).<br />

B.3.:Baustoff Atlas<br />

Der „Baustoff Atlas“ bezieht sich in seinem strukturellen Aufbau auf typischen Ebenen des architektonischplanerischen<br />

Denkens und Handelns. Neben den üblichen technisch-physikalischen Aussagen bezieht diese<br />

Publikation weitere Ebenen wie Dauerhaftigkeit und die vergleichende Ökobilanzierung in die Betrachtung von<br />

Baustoffen ein. Die Erstauflage des „Baustoff Atlas“ beträgt 11.000 Exemplare.<br />

Die Herangehensweise von Planern und Architekten ist den Mitarbeitern des Fachgebiets über ihre vorherige<br />

sowie begleitende Praxiserfahrung wohl vertraut und bietet eine Basis für die Erstellung solcher Hilfen<br />

B.4.: Lebenszyklusanalysen<br />

Für das BMBF bearbeitet das Fachgebiet ee in Zusammenarbeit mit der Treuhandstelle GmbH (THS) und der<br />

Handwerkskammer Münster von 2004 – 2007 das Verbundforschungsprojekt „e-life“. Um den thematischen Kern<br />

des Projektes, die Lebenszyklusbetrachtung im Wohnungsbau, gruppiert sich ein breites Feld von Erkenntnisund<br />

Verwertungsinteressen. Wesentlicher Orientierungsrahmen ist der Erhalt der Bestände. Gleichzeitig sind<br />

neue Maßstäbe für Umweltfreundlichkeit und gesundheitliche Unbedenklichkeit der Baumaterialien sowie Ansprüche<br />

an Energieeffizienz und Emissionsverminderung zu entwickeln. Das Projekt „e-life“ beabsichtigt, zunächst für<br />

den Wohnungsbau neue Wege zur Optimierung von Instandsetzungsprozessen aufzuzeigen und aus den umfangreichen<br />

empirischen Analysen neue Handlungsmaximen für alle am Wohnungsbau beteiligten Partner - insbesondere<br />

das Handwerk, die Wohnungswirtschaft und die Bauplanung - abzuleiten.<br />

B.5.: Kompetenz Nachhaltiges Bauen<br />

Im Themenfeld Energieeinsparverordnung (EnEV) und Gebäudelabels erarbeitet das Fachgebiet ee kontinuierlich<br />

EnEV-Nachweise sowie Nachhaltigkeitsgutachten auf Basis verschiedener Zertifizierungssysteme. Die Mitarbeiter<br />

des Fachgebiets sind als Architekten sowohl mit dem Planungsprozess von Gebäuden vertraut als auch<br />

Ausstellungsberechtigte von EnEV-Nachweisen und Energieausweisen.<br />

Das Fachgebiet führt Energie- und Nachhaltigkeitsberatungen durch und ist dadurch mit den vielfältigen Aspekten,<br />

die im Rahmen der Berechnung und Simulation von Gebäuden auftreten, aus der Planungspraxis vertraut.<br />

In Kooperation mit der Ingenieur- und Architektenkammer Hessen finden Fortbildungsveranstaltungen für Architekten<br />

zum Thema EnEV, Gebäudeausweis und Energieeffizientes Bauen statt.<br />

Im Bereich der energetischen Optimierung durch Softwaretools erfolgte in den vergangenen Jahren die intensive<br />

Marktbeobachtung und Analyse aller verfügbaren EnEV-Berechnungsprogramme (ca. 40). In diesem Zusammenhang<br />

führte das Fachgebiet mehrere Softwaretests von EnEV-Programmen durch und publizierte die Ergebnisse<br />

in diversen Fachzeitschriften (db - deutsche Bauzeitung, Intelligente Architektur, u.a.). Nach Abschluss der<br />

EnEV-Novellierung - und deren Implementierung durch die Softwarehersteller - sind im Sommer 2006 weitere<br />

Tests vorgesehen.<br />

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Für die Berechnung und Simulation von Gebäuden sowie die Analyse energetischer Optimierungspotentiale nutzt<br />

das Fachgebiet verschiedene Softwareprogramme wie:<br />

EnEV (Lehre) Dämmwerk<br />

EnEV und Energiepass Energieberater<br />

Dynamische Gebäudesimulation dk-solar<br />

Strömungssimulation Fluent/ Gambit<br />

Betriebskosten/ Lebenszykluskosten LEGEP<br />

B.6.: Ökobilanzierung<br />

Im Rahmen der Erstellung des „Baustoff Atlas“ (DETAIL-Verlag) war es dem Fachgebiet durch eine Projektförderung<br />

der DBU erstmalig möglich, stoffbezogene Ökobilanzdaten in ein Architekturfachbuch zu integrieren, mit<br />

dem Architekten und Ingenieure Bewertungen von Baustoffen vornehmen können. Weiterhin wurden funktionsgleiche<br />

Bauteilschichten (z.B. Fassade, Bodenbeläge, Oberflächen und Beschichtungen) mit Ihren Ökobilanzkennwerten<br />

sowie zusätzlichen Informationen bezüglich Dauerhaftigkeit und Recyclingmöglichkeiten vergleichbar<br />

gemacht. Insgesamt konnten so über 125 Datensätze dem breiten Fachpublikum zur Verfügung gestellt werden.<br />

Die Konsistenz der Ökobilanzdaten wurden durch die Zusammenarbeit mit PE-Europe und der LEGEP Software<br />

AG ermöglicht.<br />

Das Fachgebiet ee verfügt über verschiedene Softwareprogramme zur qualitativen Bewertung von Bauprodukten<br />

und Gebäuden.<br />

Ökobilanzierung (Baustoffe) GaBi 4<br />

Ökobilanzierung (Gebäude/Bauteile) LEGEP<br />

Das Fachgebiet erstellt damit derzeit Baustoff bezogene Ökobilanzen für Bauprodukthersteller.<br />

B.7.: Internationale Beratungstätigkeit<br />

In der internationalen Zusammenarbeit unterstützt das Fachgebiet ee in Person von Prof. Hegger beratend das<br />

EU-Gremium „Sustainable Construction Methods and Technologies (SCMT)“, in dem die Bestrebungen der EU zur<br />

Weiterentwicklung der europäischen Normen und Verordnungen in Richtung auf nachhaltiges Bauen gebündelt<br />

sind. Weiterhin ist Prof. Hegger in die UNEP-Initiative „Sustainable Building and Construction Initiative“ eingebunden<br />

und Direktor des UIA work programme „Sustainable Architecture of the Future“.<br />

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Anhang B: Büroprofil Drexler Guinand Jauslin Architekten:<br />

Drexler Guinand Jauslin ist ein junges, internationales Architekturbüro, das in Frankfurt am Main,<br />

Rotterdam und Zürich arbeitet. Neben einer fünfjährigen Zusammenarbeit an Bau- und Wettbewerbsprojekten<br />

haben Hans Drexler, Marc Guinand und Daniel Jauslin gemeinsam wissenschaftliche<br />

Arbeiten verfasst, in den Bereichen Landschaftsarchitektur, Architektur und Neue Medien unterrichtet<br />

und an zahlreichen Wettbewerben und Studienaufträgen teilgenommen. In dieser Zeit<br />

wurden von 34 Wettbewerbsprojekten insgesamt 9 mit Preisen und Ankäufen ausgezeichnet und<br />

6 weitere zu bezahlter Weiterbearbeitung beauftragt. Seit zwei Jahren realisieren das Büro Umund<br />

Neubauprojekte für private und öffentliche Bauherren in der Schweiz und in der Region Rhein<br />

Main. Das Hauptinteresse der Arbeiten liegt in der Anwendung neuer Architekturkonzepte und innovativer<br />

Entwurfsmethodik auf zeitgenössische Projekte in Architektur, Ausstellungsdesign und<br />

Neue Medien. Fragen des modernen Wohnbaus haben Drexler Guinand Jauslin in zahlreichen<br />

Projekten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen beschäftigt.<br />

Die Lehrtätigkeit der Büroinhaber bewegt sich interdisziplinär in andere Fachgebiete und steht für<br />

Innovation und den Einsatz von Zukunftstechnologien. So haben Daniel Jauslin und Hans Drexler<br />

als Dozent „Raum Entwerfen mit dem Computer“ im Studienbereich Neue Medien der HGKZ (Hochschule<br />

für Gestaltung) in Zürich unterrichtet und Hans Drexler als Assistent von Gastdozent CJ<br />

Lim im Workshop „Extreme Environments“ an der Staatlichen Hochschule der Künste, Städelschule<br />

in Frankfurt im Sommersemester 2000. Das Team hat während zweier Lehraufträge im Wintersemester<br />

1999/00 und 2001/02 an der Leopold-Franzens Universität in Innsbruck Landschaftsarchitektur<br />

für ArchitekturstudentInnen unterrichtet. Seit 2005 ist Hans Drexler als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen der Technischen Universität<br />

Darmstadt von Prof. Manfred Hegger tätig, wo er Baustoffkunde und Entwerfen im Grundund<br />

Hauptstudium unterrichtet. Er leitet ferner ein Forschungsprojekt zum Unterricht der Baustoffkunde<br />

mit neuen Medien leitet.<br />

Projektliste DGJ:<br />

Wohnbauten:<br />

DGJ081 Jan-Jul. 2006 Umbau und Aufstockung eines Backhauses zu einem Wohngebäude.<br />

Machbarkeitsstudie.<br />

DGJ074 Jan-Jul. 2005 Doppelhaushälfte in Offenbach am Main.<br />

Ausführung bis Ende 2005.<br />

DGJ071 ab Jan. 2005 <strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>.<br />

Ausführung 2006 - 2007.<br />

DGJ061 März. 2004 - 2006 Drei Mehrfamilienhäuser in Zürich Lenggstrasse.<br />

Ausführung bis Ende 2005.<br />

DGJ044 bis. 2004 Ferienhaus in den Bündner Alpen, Panix, CH.<br />

Fertigstellung August 2004.<br />

DGJ043 März-Jul. 2002 Doppelhaus mit ungleichen <strong>Haus</strong>hälften in Offenbach am Main.<br />

Bauantrag.<br />

DGJ042 Mai 2002 Ideen- und Realisierungswettbewerb Wohngebiet ‚Herzo Base’ -.<br />

Adidas Eingeladener Internationaler Wettbewerb.<br />

DGJ031 Okt. 2001 Wohnbebauung Areal Plus in Basel, CH.<br />

Wettbewerbsbeitrag.<br />

Um- und Anbauten:<br />

DGJ049 Jan. – Aug. 2003 - Anbau eines Wintergartens mit Dampfsauna in Offenbach am Main.<br />

Bauprojekt Ende der Bauarbeiten Ende 2003.<br />

DGJ046 ab Jul. 2002 Anbau einer Schwimmhalle an ein privates Wohnhaus. Bure, Jura, CH.<br />

Bauprojekt Ende der Bauarbeiten Mitte 2003.<br />

DGJ045 ab Aug. 2002 Umbau einer Scheune zu einem Ferienhaus, Les Brenet, Jura, CH.<br />

Bauprojekt Ende der Bauarbeiten Ende 2003.<br />

DGJ035 2002 - 2003 Umbau der Kanzlei der Bauabteilung Gemeinde Zollikon, CH.<br />

Bauprojekt, Fertigstellung 2003.<br />

DGJ010 Aug. 2000 - 2002 Umbau eines Dachbodens zu einer Loftwohnung in Basel, CH.<br />

Bauprojekt, fertiggestellt August 2002.<br />

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Ausstellungen, Museen und Messen:<br />

DGJ051 Jan. – Mai 2003 Lufthansa Intercont Mobile Ausstellungshalle<br />

1. Rang im eingeladenen Wettbewerb.<br />

DGJ033 Jan. 2002 Geologie Museum Geo Center Møns Klint, DK.<br />

Internationaler Wettbewerb.<br />

DGJ028 Mai 2001 Europoint Frankfurt/M, D.<br />

Studie für Wechselstuben zur Euroeinführung.<br />

DGJ027 Apr. – Aug. 2002 WSL. Empfangsgebäude mit Ausstellungsbereich für das eidg.<br />

Forschungsinstitut, Birmensdorf CH. 2. Rang. Eingelad. WB.<br />

DGJ015 Nov. 2000 Territoire Imaginaire, Ausstellungsprojekt, Expo.02, CH.<br />

Wettbewerbsbeitrag.<br />

DGJ011 Okt. 2000 Mythos Mercedes, Frankfurt, D. IAA, Frankfurt und<br />

Internation. Automobil Salon, Geneva, Studienauftrag.<br />

DGJ006 Juli 2000 Erweiterung und Umbau des Technoramas Winterthur, CH.<br />

5. Preis<br />

DGJ004 Jan 2000 Touristisches Dienstleistungszentrum Wasserbahnhof Bonn.<br />

1. Ankauf<br />

Gastronomie, Veranstaltungsorte und Sportanlagen:<br />

DGJ065 Mai. 2004 Schwimmbad St. Wendel, D.<br />

Ankauf, eingeladener Wettbewerb.<br />

DGJ062 Jan. 2004 Schwabenlandhalle Fellbach bei Stuttgart, D.<br />

Wettbewerbsbeitrag, eingeladener Wettbewerb.<br />

DGJ023 März 2001 Parkhotel Hall in Tirol, AT.<br />

Eingeladener Wettbewerb.<br />

DGJ017 Jan. - Mai 2001 Gemeindezentren der Zukunft, Randers, Holbaek, Undløse, DK.<br />

Preisträger in der Runde der letzten 6 Wettbewerbsteilnehmer.<br />

DGJ004 Dez. 1999-Apr. 2000 Touristisches Dienstleistungszentrum, Bonn, D.<br />

1. . Ankauf.<br />

DGJ020 Feb.- Jul. 2001 Eissporthalle Thalwil, CH.<br />

Studienauftrag nach Wettbewerb.<br />

Lehr- und Forschungseinrichtungen:<br />

DGJ050 Okt.. 2002 Schulanlage Hirzenbach, Stadt Zürich.<br />

Eingeladener Wettbewerb.<br />

DGJ037 Okt.. 2002 Schulzentrum Lichtenstein.<br />

Eingeladener Wettbewerb.<br />

DGJ029 Aug. - Sep. 2001 Schulanlage Hinwil. Erweiterung der Schulanlage.<br />

Ankauf.<br />

DGJ022 Dez. 2000 Empfangs- und Ausstellungsgebäude der Eidg. Forschungsanstalt<br />

WSL Birmensdorf, CH, Studienauftrag nach Wettbewerb.<br />

DGJ021 Feb. 2001 Wettbewerb für Grundschule in Bad Homburg, D.<br />

Ankauf<br />

DGJ008 Apr. – Okt. 2000 virtueller und physischer Raum ETH World, ETH Zürich, CH.<br />

2. Preis im internationalen Wettbewerb<br />

DGJ003 Nov. 1999-Apr. 2000 Schule in Bruckmühl, D.<br />

Eingeladen zur Weiterbearbeitung nach offenem Wettbewerb.<br />

DGJ002 Okt. 1999-Jun. 2000 Schule in Volketswil, CH.<br />

Studienauftrag nach Wettbewerb.<br />

Büro- und Verwaltungsbauten:<br />

DGJ035 2002 - 2003 Umbau der Kanzlei der Bauabteilung Gemeinde Zollikon, CH.<br />

Bauprojekt, Fertigstellung 2003.<br />

DGJ027 Juli-Sept. 2001 Forschungs- und Lehrgebäude ETH HIT, ETH Zürich, CH.<br />

Eingeladener Wettbewerb und Studienauftrag.<br />

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DGJ007 Juli 2000 Basellandschaftliche Gebäudeversicherung.<br />

Verwaltungszentrum Liestal, CH, Wettbewerb.<br />

Städtebau, Plätze und Landschaftsgestaltung:<br />

DGJ026 Aug. 2001 Zentrum Kriens, CH.<br />

Studienauftrag nach eingeladenem Planungswettbewerb.<br />

DGJ025 April 2001 Rütimeyerplatz Basel, CH.<br />

Eingeladener Wettbewerb.<br />

DGJ018 Feb. 2001 Bahnhofsplatz Bern, CH, 5. Preis.<br />

Eingeladener Wettbewerb mit West8, Rotterdam.<br />

DGJ013 Okt. - Nov. 2000 Öffentliche Räume Zollikon, CH, 1. Preis Grünraumgestaltung.<br />

Eingeladener Wettbewerb und nachfolgender Auftrag.<br />

DGJ005 Juli 2000 Platzgestaltung und Opernhaus-Parking Bellevue Zürich, CH.<br />

Eingeladener Wettbewerb mit West 8, Rotterdam.<br />

Wettbewerbserfolge:<br />

Jan 2006 dgj086 Wohnbebauung Westlich Zürich Shortlist der besten 7 Teams.<br />

Jun 2004 dgj065 Sport- und Freizeitbad St. Wendel Ankauf.<br />

Jan 2003 dgj051 LH Intercont Mobile Halle in 6 Städten 1. Rang.<br />

Aug 2001 dgj029 Schulanlage Hinwil 1. Ankauf.<br />

Jul 2003 dgj026 Zentrum Kriens Shortlist der besten 4.<br />

Jun 2002 dgj022 WSL Birmensdorf 2. Rang.<br />

Mai 2002 dgj021 Schule BadHomburg 1. Ankauf.<br />

Feb 2002 dgj020 Eishalle Thalwil Shortlist der besten 7.<br />

Apr 2001 dgj018 BahnhofsplatzBern 5. Preis/Ankauf<br />

Mai 2001 dgj017 Community Centers Dänemark Preis der besten 6 Teams<br />

Jun 2001 dgj013 Aussenräume Gemeinde Zollikon 1. Preis Grünraumgestaltung<br />

Oct 2000 dgj008 Learning Landscape ETH World 2. Peis<br />

Jul 2000 dgj006 Technorama Winterthur 5. Preis<br />

Feb 2001 dgj004 Wasserbahnhof Bonn 1. Ankauf<br />

Jun 2001 dgj003 TA Volkschule Volketswil Shortlist der besten 4<br />

Auszeichnungen:<br />

Jun 2003 3. Preis "Lebensqualität unter dem Dach" Velux 2003<br />

Nov 2001 dgj008 I.D. Gold-Award for Interactive Media Design 2001<br />

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Anhang C: Projektleitung<br />

LEBENSLAUF: Hans H. Drexler Dipl Arch ETH M Arch (Dist)<br />

PRAKTISCHE TÄTIGKEIT:<br />

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Schaumainkai 3<br />

60594 Frankfurt<br />

Tel.: +49-69-96 20 6234<br />

Mobil: +49-177 – 88 72 591<br />

<strong>drexler</strong>@dgj.ch<br />

geboren am 19.05.1972 in Frankfurt am Main<br />

Seit Okt. 99 Drexler Guinand Jauslin Dipl. Architekten AG<br />

mit Marc Guinand und Daniel Jauslin.<br />

Aug. 99 – Mai. 00 Mitarbeit im Atelier Markgraph<br />

am Project "LAB 01" für Daimler Chrysler auf der EXPO 2000.<br />

Jul. – Aug. 99 Wettbewerb "Conceptual House" (Royal Institute of Bristish Architects)<br />

Studio 8 Architects mit CJ LIM und Edward Liu. 2. Preis.<br />

Dez. 94 – Feb. 95 Wettbewerb Hauptgeschäftsstelle Volksbank in Reinheim.<br />

für Stefan Forster Architekten.<br />

Sep. 93 – Okt. 94 Studentische Mitarbeit im Architekturbüro Stefan Forster:<br />

Jul. 91 – Jan. 92 Baupraktikum in der Schreinerei Knautz, Offenbach am Main.<br />

LEHRTÄTIGKEIT UND VORTRÄGE:<br />

Seit 05 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Hegger TU Darmstadt.<br />

Entwerfen in Master und Bachelor Studiengang, Energie effizientes Bauen<br />

WS 03 Lehrauftrag Hochschule für Gestaltung Zürich. Einsemestriger Workshop<br />

für Studenten der Neuen Medien mit D. Jauslin Raumgestaltung- und theorien.<br />

Dez. 04 Three Architects, Three Cities.<br />

Vortrag vor der Architektenkammer Stuttgart.<br />

Aug. 04 Vortrag ‚Design Interfaces, Architektonische Schnittstellen‘<br />

am ‚Incidents of Compemtorary Arts Frankfurt‘ ICAF; Ateltier Frankfurt.<br />

WS 03 Lehrauftrag Hochschule für Gestaltung Zürich.<br />

„Raumikonen und Raumtheorien“Studenten der Neuen Medien mit D. Jauslin.<br />

WS 01-02 Lehrauftrag mit D. Jauslin and M. Guinand an der Technischen Universität<br />

Innsbruck, "Winterreise", Bewegte Wahrnehmung von Landschaft.<br />

SS 00 Lehrauftrag mit CJ Lim an der Städelschule Frankfurt:<br />

"Extreme Environments", Entwurfsunterricht und CAD Workshop.<br />

WS 98-99 Lehrauftrag mit Daniel Jauslin and Marc Guinand an der Technischen<br />

Universität Innsbruck, "Shopping Mall" an der Brenner Autobahn.


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AUSBILDUNG:<br />

1998-99 MASTER PROGRAMME AT THE BARTLETT SCHOOL FOR ARCHITECTURE,<br />

UNIVERSITY COLLEGE LONDON<br />

Peter Cook’s Master Course, Unit 21 of Prof. Christine Hawley and CJ Lim.<br />

Archive for Real Things in King’s Cross Station London<br />

Master of Architectural Design mit distinction (Auszeichnung) für den Entwurf<br />

und recommondation (Empfehlung) für die Theoriearbeit.<br />

98 - 99 Postgraduierten Stipendium des DAAD.<br />

1998 DIPLOM AN DER EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE ZÜRICH ETHZ<br />

Prof. Dr. Marc Angélil: Diplomarbeit mit konstruktivem Schwerpunkt: Plakatsammlung<br />

für das Museum für Gestaltung.<br />

Diplomwahlfacharbeiten:<br />

Prof. Dr. Kurt Forster: "Erweiterte architektonische Körper" über die wissenschaftstheoretischen<br />

Grundlagen der Architektur der Moderne.<br />

Prof. Herbert E. Kraml: "Architektur in Bewegung" über die Rolle der Zeit in der Architektur.<br />

1997-98 GASTSTUDIUM AN DER STÄDELSCHULE FRANKFURT/M.<br />

(Staatliche Hochschule für bildende Künste):<br />

WS 97/98 Prof. Enric Miralles: "Liquid City". Projekt für den Westhafen Frankfurt.<br />

SS 97 Prof. Enric Miralles: Erweiterung des Faaborg Museums.<br />

1995-97 STUDIUM AN DER EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE ZÜRICH<br />

WS 96/97 Prof. Renzo Vallebuona: "Center for native american studies"<br />

mit Marc Guinand und Daniel Jauslin.<br />

SS 96 Prof. Marc Angélil: "Urbanes Territorium Großstadt Schweiz II".<br />

Entwurf und Konstruktion mit Markus Witta.<br />

SS 96 – SS 99 Stipendium der Martha-Selve-Gerdtzen-Stiftung, Zürich.<br />

WS 95-96 Vordiplom ETHZ, Durchschnittsnote: 5,02 (von 6,0)<br />

Prof. Dr. Marc Angélil: "Urbanes Territorium Großstadt Schweiz I".<br />

SS 95 Prof. Arthur Rüegg: Wohnhaus im Seefeld, Zürich.<br />

1992-95 STUDIUM AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT DARMSTADT<br />

WS 94/95 Prof. Thomas Sieverts: "Stadt und Zeit".<br />

Prof. Jo Eisele: Fertighaus.<br />

SS 94 Vordiplom Gesamturteil "sehr gut".<br />

SS 94 Prof. Stefan Görner: Städtebau und Stadtentwicklung.<br />

WS 93/94 + SS94: Prof. Moritz <strong>Haus</strong>child: Konstruktives Projekt<br />

mit Jörg Schloemer und Axel Beuermann.<br />

WS 92/93 Prof. Günther Pfeifer:<br />

Entwurf und Hochbaukonstruktion, "Wohnhaus für einen Blinden".<br />

SS 93 Prof. Günther Pfeifer: Holzbau "<strong>Haus</strong> am Strand".<br />

WS 93/94 Prof. Günther Pfeifer: Mauerwerksbau "Musikbox".<br />

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PUBLIKATIONEN:<br />

Nov. 05 „Raumspirale“ Projekt dgj044 in Raum und Wohnen<br />

Jan. 04 „On Material Logics in Architecture“<br />

In Conversation with RUR, Jesse Reisser und Nanako Umemoto.<br />

Urban Landscape. A Manual for the Machinic Landscape.<br />

Edited by Mohsen Mostafavi. AA Publications.<br />

März 03 Umbau Dachwohnung Basel<br />

in „Häuser Modernisieren“<br />

Aug. 03 Unter den Schrägen (Umbau Dachwohnung Basel)<br />

in „Architektur und Technik“<br />

Jun. 01 ID Online. "Survival of the Fittest."<br />

"ETH World, Learning Landscape." Präsentation der Gold Medal 2001 für Experimantal Interactive<br />

Design.<br />

Mai 01 Werk, Bauen, Wohnen 05/2001. "Nutzungen, Situationen und Zustände des Raumes." Interview<br />

mit Jesse Reiser und Nanako Umemoto von RUR Architecture, NY, mit Chris Duisberg.<br />

Jun. 98 Artikel "Roadrunner vs. Coyote" in TrandID with Sean Snyder.<br />

Nov. 97 Mitgründung und Redaktion der Zeitschrift "Trans", "Trans~Position"<br />

Artikel "DePostionierung" mit Marc Guinand und Daniel Jauslin<br />

Jun. 97 Forschungswettbewerb "Visuelle Zeiten Wende"<br />

deutscher Studienpreis der Körberstiftung mit Tanja Herdt<br />

Jul. 97 Redaktionelle Leitung bei "Versus 7"<br />

Zeitschrift für Architektur an der TUD mit Tanja Herdt.<br />

Jun. 97 Artikel "3907..." in TransCity über Liquidation von Stadt und Körper<br />

Apr. 97 Forschungswettbewerb "Honeywell-Futurist Competition",<br />

Ideen für zukünftige Entwicklung von Technologie.<br />

AUSSTELLUNGEN:<br />

März 06 DGJ094 - Ausstellung Trendboulevard Zürich, Design Ausstellung und Messe. März 2006.<br />

Maag Event Hall, Escher Wyss Platz Zürich<br />

http://www.trendboulevard.ch<br />

Mai - Juni 05 DGJ078 Ausstellung Lounge und Alpenpanorama<br />

Atelier Frankfurt. www.atelierfrankfurt.de<br />

März 05 DGJ044-Ausstellung Trendboulevard Zürich, Design Ausstellung und Messe. März 2005. Maag<br />

Event Hall, Escher Wyss Platz Zürich<br />

April 05 Moving through the Alps. Architektur und Landschaft,<br />

Atelier Frankfurt April 2005.<br />

Incidents of contemporary Arts Frankfurt<br />

http:// www.atelierfrankfurt.de<br />

Nov. 98 Gruppen-Ausstellung im "Forum" Frankfurt Töngesgasse.<br />

"Structural Transformation of Villa Savoy" with Gesa Schenk and Dagmar Reinhardt: Projekte in<br />

der Structural engineering class Prof. Cecil Ballmond<br />

Jun. 98 Gruppen-Ausstellung mit Sean Snyder im ‚Portikus’ Frankfurt.<br />

"#87, Stuttgart 17.7.1956- Salem, Wis., USA, 3.3. 1977"<br />

Projekt mit Sean Snyder für "Urban Recontextualization" des Portikus".<br />

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Anhang D: Projektrelevante Publikationen, Studien und Ergebnisse:<br />

Nachhaltigkeit, Ökologie allgemein<br />

- Detlef Glücklich, Nicola Fries, Stephanie Luge, Michael Neuen, Martina Neuhäuser, Sina Schreiber, herausgegeben von Detlef<br />

Glücklich, „Ökologisch Bauen“, Deutsche Verlags Anstalt, München, 2005.<br />

- Gauzin-Müller,, Dominique, „Nachhaltigkeit in Architektur und Städtebau“, Basel, 2002.<br />

- Tomm, Arwed, „Ökologisch planen und bauen. Das Handbuch für Architekten, Ingenieure, Bauherren, Studenten, Baufirmen, Behörden,<br />

Stadtplaner, Politiker“, Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden, 1992, 1994, 2000.<br />

- Pohlmann, C,, „Nachhaltiges Bauen mit Holz", Nicht veröffentlicht, vorgelegt bei der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung –<br />

Innovations- und Service GmbH, München am 31.12.2002.<br />

- Dr. rer. nat. E. Mayer, „Gesundheits- und umweltverträgliche Bauprodukte (GUB)“, Institut für Bauphysik Holzkirchen (Fraunhofer<br />

Institut), nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 30.04.2000.<br />

- <strong>Haus</strong>laden, Gerhard, de Saldanha, Michael, Liedl, Petra, Sager, Christina: Clima Design. „Lösungen für Gebäude, die mit weniger<br />

Technik mehr können“. München 2004.<br />

- Daniels, Klaus: „Technologie des ökologischen Bauens. Grundlagen und Maßnahmen, Beispiele und Ideen“. Basel 1999<br />

- Braungart, M.,/McDonough, W.,“Einfach intelligent produzieren“, Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin, 2003.<br />

- „Leitfaden Nachhaltiges Bauen"(1), herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW)<br />

im Januar 2001<br />

Holz und Baustoffe<br />

- Natterer, Julius, Herzog, Thomas, Volz, Michael, „Holzbau Atlas Zwei“, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Holz e.V.,<br />

München, Düsseldorf, 2001.<br />

- Schriftenreihe Informationsdienst Holz:<br />

Entwurf und Konstruktion<br />

Teil 1 Allgemeines<br />

Folge 4 Holzbausysteme<br />

Folge 8 Funktionsschichten und Anschlüsse für den Holzhausbau<br />

Teil 3 Wohn- und Verwaltungsgebäude<br />

Folge 2 Niedrigenergiehäuser - bauphysikalische Entwurfsgrundlagen<br />

Folge 3 Niedrigenergiehäuser - Planungs- und Ausführungsempfehlungen<br />

Folge 9 Familienhäuser<br />

Folge 10 Das Passivhaus - Energie-Effizientes-Bauen<br />

Teil 6 Lärmschutzmaßnahmen<br />

Folge 1 Lärmschutzwände<br />

Teil 10 Fassaden und Außenwandkonstruktionen<br />

Folge 4 Außenbekleidung mit Holzwerkstoffplatten<br />

Folge 5 Fassadenelemente für den Gebäudebestand<br />

Teil 18 Sonstige Konstruktionsarten<br />

Folge 2 Holz im Außenbereich<br />

Bauphysik<br />

Teil 1 Allgemeines<br />

Folge 2 Holzhäuser - Werthaltigkeit und Lebensdauer<br />

Teil 2 Wärme- und Feuchteschutz<br />

Folge 2 Holzbau und die Energieeinsparverordnung<br />

Folge 3 Innovative <strong>Haus</strong>technik im Holzbau<br />

Teil 3 Schallschutz<br />

Folge 1 Grundlagen des Schallschutzes<br />

Folge 3 Schalldämmende Holzbalken- und Brettstapeldecken<br />

Folge 4 Schallschutz – Wände und Dächer<br />

Teil 4 Brandschutz<br />

Folge 1 Grundlagen des Brandschutzes<br />

Folge 2 Feuerhemmende Bauteile (F30-B)<br />

Folge 3 Brandschutz im Holzbau - Gebaute Beispiele<br />

Folge 4 Brandschutz im Hallenbau<br />

Teil 5 Holzschutz<br />

Folge 1 Holzschutz - Bauliche Empfehlungen<br />

Folge 2 Baulicher Holzschutz<br />

Baustoffe<br />

Teil 2 Vollholz<br />

Folge 2 Einheimische Nutzhölzer und ihre Verwendung<br />

Folge 3 Konstruktive Vollholzprodukte<br />

Teil 4 Holzwerkstoffe<br />

Folge 1 Konstruktive Holzwerkstoffe<br />

Teil 5 Dämmstoffe<br />

Folge 1 Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

Ausbau und Trockenbau<br />

Teil 4 Böden und Beläge<br />

Folge 1 Dielenböden<br />

Folge 2 Parkett - Planungsgrundlagen<br />

Teil 10 Gebäudetechnik<br />

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Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

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Folge 2 Pelletheizungen<br />

Nachhaltiges Bauen mit Holz<br />

HOLZ - Rohstoff der Zukunft<br />

Das Holzhaus - Argumente für eine wachsende Alternative<br />

Neuer Wohnwert mit Holz 1<br />

Neuer Wohnwert mit Holz 2<br />

Holzbau und Stadtentwicklung 2006<br />

- Hegger, Manfred, Auch-Schwelk, Volker, Fuchs, Mathias, Rosenkranz, Thorsten, „Baustoffatlas“, München, 2005.<br />

- Verstärkte Holznutzung Zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen (Charta für Holz), Hrsg.: Bundesministerium<br />

für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), Referat Öffentlichkeitsarbeit, 11055 Berlin, Internet:<br />

www.verbraucherministerium.de, Redaktion: Referat 532 (Referat Holzmarkt), Druck: BMVELSeptember 2004<br />

- Haefele, Gottfried, Oed, Wolfgang, Sambeth, Burkhard M., „Baustoffe und Ökologie. Bewertungskriterien für Architekten und<br />

Bauherren“, Wasmuth, Tübingen/Berlin, 1996.<br />

- Frühwald, A., Wegener, G., „Holz - ein Rohstoff der Zukunft“,Institut: BFH, HFM, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations-<br />

und Service GmbH, München, 30.04.2001.<br />

- Frühwald, A., Wegener, G., „Wissenschaftlich untermauerte Kernargumente zum Ökoprofil Holz - Basisinformation für Imagekampagne<br />

und einzelne Produktinformationen“,Institut: BFH, IFH-M, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und<br />

Service GmbH, München, 31.12.1994.<br />

Brandschutz im Holzbau<br />

- MBO 2002 .....<br />

- HBO 2002 .....<br />

- Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise – M-<br />

HFHHolzR (Fassung Juli 2004)<br />

- Winter, S.: „holzbau handbuch“, Informationsdienst Holz R3/T4/F3 – Brandschutz im Holzbau – gebaute Beispiele. DGfH Innovations-<br />

und Service GmbH, München, 2001.<br />

- Dederich, Ludger, Dehne, Michael, Pape, Heinz, Kruse, Dirk: „Brandschutzkonzepte für mehrgeschossige Gebäude und Aufstockungen<br />

in Holzbauweise“, herausgegeben von der Deutsche Gesellschaft für Holzforschung, München, 2005.<br />

Energie<br />

- Graf, Anton, „Neue Passivhäuser. 24 Beispiele für den Energiestandard der Zukunft“, Callway, München, 2003.<br />

- Schulze Darup, Burkhard, „Energieeffiziente Wohngebäude. Einfamilienhäuser mit Zukunft“, herausgegeben vom Fachinformationszentrum<br />

Karlsruhe Gesellschaft für wissenschaftlich-technische Information mbH, TÜV Rheinland, Köln, 2002.<br />

- Daniels, Klaus, „Technologie des ökologischen Bauens“, Basel 1999.<br />

- Kirmayr, T., Krause, H., „Innovative <strong>Haus</strong>technik im Holzbau", Institut: B. Tec, Rosenheim, FH Rosenheim, Schriftenreihe „Informationsdienst<br />

Holz“, herausgegeben von der ARGE Holz Düsseldorf, 2002.<br />

- Reiners, Holgers, „Energie effektiv nutzen. Die besten Einfamilenhäuser“ DVA, Stuttgart 2001.<br />

- Kaltschmitt, M./Wiese, A. (Hrsg.), „Erneuerbare Energien: Systematik, Wirtschaftlichkeit, Umweltaspekte“, 2. Auflage. Springer,<br />

Heidelberg, 1997<br />

- Krüger, E. W., „Konstruktiver Wärmeschutz“, Verlagsgesellschaft Müller, Köln, 2000<br />

Ökobilanzierung<br />

- Frühwald, A., „Erarbeitung allgemeiner Grundlagen für Ökoprofile/-Ökobilanzen und Erarbeitung von Pilotökobilanzen“,Institut:<br />

Ordinariat f. Holztechnologie Uni HH, IHF Uni München, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und Service<br />

GmbH, München, 31.12.1995.<br />

- „Ökologische Studien und Ökobilanzen zu Holz und Holzprodukten“, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und<br />

Service GmbH, Dezember 1992.<br />

- Frühwald, A., Heuveldop, J., Thoroe, C., Kreißig, J., „Kommunikation umweltrelevanter Kennzahlen für die Holzbranche“, Institut:<br />

Ordinariat f. Holztechnologie d. Uni Hamburg, BFH, Inst. f. Kunststoffprüfung d. Uni Stuttgart, nicht publiziert, vorgelegt bei<br />

der DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 2000.<br />

- Frühwald, A., Marutzky, R., Wegener, G., „Ökobilanzen/Ökoprofile“, Institut: IFH/BFH/WKI, nicht publiziert, vorgelegt bei der<br />

DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 31.10.1993<br />

- Frühwald, A., „Ökologische Bilanzierung von Bauschnittholz und veredelten Vollholzprodukten“,Institut: BFH, nicht publiziert,<br />

vorgelegt bei der DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 31.12.1999,<br />

- „Ökologische Studien und Ökobilanzen zu Holz und Holzprodukten“, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und<br />

Service GmbH, München, 31.12.1992.<br />

- Frühwald, A., Wegener, G., „Querschnittsanalyse zur Ökobilanzierung von Holzprodukten in Deutschland, Europa und Nordamerika“,<br />

Institut: BFH, IFH-M, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 31.12.1996.<br />

- Frühwald, A., Wegener, G., „Bewertung von Holz im Vergleich mit anderen Werkstoffen unter dem Aspekt der CO2-<br />

Problematik“, Institut: BFH, HFM, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und Service GmbH, München,<br />

31.12.1993.<br />

- Eyerer, P., Reinhardt, H.-W., Saur, K., „Ganzheitliche Bilanzierung von Baustoffen und Gebäuden“, Institut: IKP und IWB Universität<br />

Stuttgart, PE Product Engineering GmbH, nicht publiziert, vorgelegt bei der DGfH Innovations- und Service GmbH, München,<br />

30.06.1998.<br />

Nachhaltige Stadtentwicklung, Nachverdichtung, Landschaftsschutz<br />

- Sieverts, Thomas, „Zwischenstadt: Zwischen Ort und Welt, Raum und Zeit, Stadt und Land“, Braunschweig, Wiesbaden, 1997.<br />

- Baeitz, M., Giegrich, J., Schweinle, J., „Verifizierung verschiedener Methoden zur Wirkungsabschätzung des Wirkkriteriums<br />

Naturrauminanspruchnahme / Landnutzung / Landverbrauch“, Institut: BFH, ifeu, ikp Uni S, nicht publiziert, vorgelegt bei der<br />

DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 30.08.1999.<br />

- Girardet, Herbert, „Das Zeitalter der Städte. Neue Wege für eine nachhaltige Stadtentwicklung“, Deukalion, 1996.


Verbundforschungsprojekt ‚<strong>Minimum</strong> <strong>Impact</strong> <strong>Haus</strong>’ DGJ Architekten + Technische Universität Darmstadt ee<br />

- Gestring, Norbert, Heine, Hartwig, Mautz, Rüdiger, Mayer, Hans-Norbert, Siebel, Walter, „Ökologie und urbane Lebensweise.<br />

Untersuchungen zu einem anscheinend unauflösliche Widerspruch.“, Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1997.<br />

- Albers, G., „Stadtplanung: eine praxisorientierte Einführung“, 2. Aufl., Primus Verlag, Darmstadt, 1996.<br />

- Ermer, K./Hoff, R./Mohrmann, R., „Landschaftsplanung in der Stadt“, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1996.<br />

- Feldtkeller, A., Städtebau - Vielfalt und Integration, Neue Konzepte für den Umgang mit Stadtbrachen, Deutsche Verlags-Anstalt<br />

Stuttgart/München, 2001.<br />

- Gälzer, R., „Grünplanung für Städte: Planung, Entwurf, Bau und Erhaltung“, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2001.<br />

- Girardet, H., „Das Zeitalter der Städte: Neue Wege für eine nachhaltige Stadtentwicklung“, Deukalion, Berlin,1996.<br />

- Kennedy, M./Kennedy, D. (Hrsg.), Handbuch ökologischer Siedlungs(um)bau, Neubau- und Stadterneuerungsprojekte in Europa,<br />

Reimer Verlag, Berlin, 1998 .<br />

- Pappler, M./Witt, R., „Natur – Erlebnis - Räume - Neue Wege für Schulhofe, Kindergarten und Spielplatze“. Kallmeyer, Seeize-<br />

Velber, 2001.<br />

- Schmalz, J., „Das Stadtklima - Ein Faktor der Bauwerks- und Stadteplanung“, Verlag C.F. Muller, Karlsruhe ,1984 Sperling, C.,<br />

„Nachhaltige Stadtentwicklung beginnt im Quartier“, Öko-lnstut, Freiburg (Breisgau), 1999.<br />

- Statistisches Bundesamt Deutschland, „Strukturdaten zum Wohnungsbestand“,<br />

http://www.destatis.de/basis/d/bauwo/bauwotab1.php , Dezember 2003.<br />

- Stich, R./Porger, K -W./Steinebach, G./Jacob, A., „Stadtökologie in Bebauungsplänen“, Bauverlag, Wiesbaden - Berlin, 1992.<br />

- Sukopp, H./Wittig, R. (Hrsg.), „Stadtökologie - Ein Fachbuch für Studium und Praxis“, 2. Auflage, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart,<br />

1998.<br />

- Wissenschaftlicher Beirat Bodenschutz beim BMU, „Ohne Boden – bodenlos: Eine Denkschrift zum Boden-Bewusstsein“, Berlin,<br />

2002.<br />

Wohnformen, Flexibles Wohnen, Minihäuser<br />

- Hegger, Manfred, Pohl, Wolfgang, Reiss-Schmidt, Stephan, „Vitale Architektur. Tradition, Projekte, Tendenzen einer Kultur des<br />

gewöhnlichen Bauens“, Vieweg, Braunschwieg/Wiesbaden, 1988<br />

- Rössler, Hannes, „Minihäuser in Japan“, Verlag Anton Pustet Salzburg, 2000.<br />

Wasser<br />

- Detlef Glücklich, Nicola Fries, Stephanie Luge, Michael Neuen, Martina Neuhäuser, Sina Schreiber, herausgegeben von Detlef<br />

Glücklich, „Ökologisch Bauen“, Deutsche Verlags Anstalt, München, 2005<br />

- Huber, Anton, Fachhochschule Deggendorf, „Nachhaltige Entwicklung für EU konforme technische Lösungen in der Abwasserableitung<br />

und – Behandlung“, Vortrag an der FH Deggendorf, unveröffentlicht, erhältlich bei der Fachhochschule Deggendorf, University<br />

of Applied SciencesKirchenstraße 10, D-83413 Fridolfing, Telefon: 0049-171-2298866, Fax: 0049-8684-969-207, Email:<br />

ahuber@dozent-fh.de<br />

- Bahlo, K./Wach, G., „Naturnahe Abwasserreinigung, Planung und Bau von Pflanzenklaranlagen“, Ökobuch Verlag, Freiburg, 1996<br />

- Deutsches Institut für Normung e.V., Kleinkläranlagen DIN4261Teil1, Dezember 2002<br />

- Deutsches Institut für Normung e.V., Kleinkläranlagen DIN4261Teil2, Juni 1984<br />

- Deutsches Institut für Normung e.V., Kleinkläranlagen DIN 4261 Teil 4, Juni 1984<br />

- fbr- Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung (Hrsg.), „Grauwasser-Recycling – Fachtagung“, Schriftenreibe fbr<br />

Band 5, Darmstadt, 1999<br />

- fbr- Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung, „Grauwasser Recycling-Anlagen für <strong>Haus</strong>halte und für den öffentlichen/gewerblichen<br />

Bereich“, Hinweisblatt H 201, Darmstadt, Februar2004<br />

- Geiger, W. / Dreiseitl, H., „Neue Wege für das Regenwasser“, R. Oldenbourg Verlag, München, 1995<br />

- Glücklich, D., „Der kleine Wasserkreislauf“, Heft I ÖV-H-Wa/Wv-96 der Ingenieur-ökologischen Vereinigung Deutschland,<br />

Augsburg, 1996<br />

- Glücklich, D./Köhn, G., Niedersächsisches Landesamt für Ökologie (Hrsg.), „Praxisuntersuchung uber die Leistung verbesserter<br />

dezentraler Kleinklaranlagen mit Bodenfiltern nach DIN 4261“, IDA e.V. Buchholz, Buchholz, 1992<br />

i Detlef Glücklich, Nicola Fries, Stephanie Luge, Michael Neuen, Martina Neuhäuser, Sina Schreiber, herausgegeben von Detlef Glücklich,<br />

„Ökologisch Bauen“, Deutsche Verlags Anstalt, München, 2005<br />

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