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Vorwort - Polizeimusik Zürich-Stadt

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in der neuen, feldgrauen Polizeiuniform auftreten und<br />

sogar Aktivmitglieder, die keine Korpsangehörige waren,<br />

mit der neuen Polizeiuniform einkleiden.<br />

Im April musste das Probelokal im Zunfthaus zum Königsstuhl<br />

geräumt werden. Das neue Lokal befand sich im<br />

1. Stock des Restaurants Sihlhof im <strong>Stadt</strong>kreis 4. Ende August<br />

1942 mussten die Überkleider wieder angezogen und<br />

das Probelokal erneut gezügelt werden. Die Besitzerin des<br />

Cafés Stauffacher, die Soldaten- und Vereinsmutter Frau<br />

Hüni, hatte mit der Korpsmusik ein Einsehen und gewährte<br />

ihr Unterschlupf.<br />

Am 10. Oktober 1942 fand gemeinsam mit dem Männerchor<br />

der <strong>Stadt</strong>polizei <strong>Zürich</strong> im Vereinshaus zur Kaufleuten<br />

eine Abendunterhaltung statt, die den beiden Vereinen<br />

einen vollen Saal und einen ordentlichen Zuschuss in<br />

die Kasse brachte.<br />

1943–1944: Radiokonzert der Korpsmusik<br />

und des Männerchors<br />

der <strong>Stadt</strong>polizei <strong>Zürich</strong><br />

An der Generalversammlung vom 24. Januar 1943 im Vereinslokal<br />

zum Stauffacher mussten der Vizepräsident Albert<br />

Treichler, der Bibliothekar und der Materialverwalter<br />

ersetzt werden. Als Vizepräsident wurde Rudolf Michel gewählt.<br />

Im Herbst 1943 hielten die Korpsvereine: Männerchor,<br />

Turnverein, Fussballclub und Korpsmusik in den Räumen<br />

der <strong>Stadt</strong>halle eine gemeinsame Abendunterhaltung<br />

ab.<br />

Keine personellen Änderungen gab es an der Generalversammlung<br />

vom 5. März 1944. Der Ehrenpräsident Paul<br />

Holder, der der Korpsmusik unschätzbare Dienste erwiesen<br />

hat, erklärte aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt<br />

als Aktivmitglied. Am 12. Mai 1944 bestritten der<br />

Männerchor und die Korpsmusik der <strong>Stadt</strong>polizei <strong>Zürich</strong><br />

gemeinsam ein Radiokonzert. Ausser den obligaten Promenaden-<br />

und Gartenkonzerten fanden in Anbetracht des<br />

bereits fünf Jahre dauernden Zweiten Weltkrieges keine<br />

weiteren Anlässe statt.<br />

1946–1947: 1. Schweizerisches <strong>Polizeimusik</strong>treffen<br />

in St. Gallen<br />

Ende Januar 1946 bestritten die beiden Zürcher <strong>Polizeimusik</strong>korps<br />

gemeinsam eine Abendunterhaltung. Am<br />

21. und 22. September 1946 nahm die Korpsmusik der<br />

<strong>Stadt</strong>polizei <strong>Zürich</strong> am 1. Schweizerischen <strong>Polizeimusik</strong>treffen<br />

in St. Gallen teil. Die <strong>Stadt</strong>zürcher boten den Zuhörern<br />

am Konzert die Ouvertüre zu Lortzings «Undine»<br />

sowie zwei Nummern zusammen mit der Korpsmusik der<br />

10<br />

Kantonspolizei <strong>Zürich</strong>. Das 1. <strong>Polizeimusik</strong>treffen war sehr<br />

gut organisiert und machte dem Initianten Arnold Giger,<br />

Aktivmitglied und Ehrenpräsident der <strong>Polizeimusik</strong> St. Gallen,<br />

alle Ehre.<br />

1947, zu Jahresbeginn, wurde in der «Kaufleuten» die<br />

bereits traditionelle Abendunterhaltung gemeinsam mit<br />

der Korpsmusik der Kantonspolizei <strong>Zürich</strong> durchgeführt.<br />

Nach 24 Jahren gab leider der musikalische Leiter, Ehrenmitglied<br />

Eugen Schaub, seinen unwiderruflichen Rücktritt.<br />

An einer ausserordentlichen Versammlung Mitte August<br />

1947 wurde der Rücktritt genehmigt und Eugen Schaub<br />

zum Ehrendirektor ernannt. In der Folge leitete vorerst<br />

Vizedirektor Daniel Aegerter, gewesener Trompeterwachtmeister,<br />

die Proben und Konzerte. Nach verschiedenen<br />

Proben mit diversen konservatorisch ausgebildeten<br />

Berufsdirektoren fiel die Wahl an der ausserordentlichen<br />

Vereinsversammlung vom 20. November 1947 schliesslich<br />

auf Musikdirektor Franz Brehm.<br />

1948 – Umstellung von reiner Blech-<br />

auf Harmoniemusik<br />

An der Generalversammlung vom 26. Mai 1948 wurde der<br />

seit Jahren gehegte Wunsch, die Umstellung in der Korpsmusik<br />

von reiner Blech- auf Harmoniemusik, in Angriff genommen.<br />

Dies war hauptsächlich der Initiative des neuen<br />

Direktors zu verdanken, doch auch der Vereinspräsident,<br />

Willi Ritter, hatte sich in dieser Sache mächtig ins Zeug gelegt.<br />

Die Direktion konnte dann auch Holzbläser für die<br />

Korpsmusik interessieren, so dass ein bescheidener Holzsatz<br />

zusammengestellt werden konnte, der allerdings dem<br />

Blechsatz in keiner Weise Paroli bieten konnte.<br />

Am 24. und 25. April 1948 gelangte in Genf das<br />

2. Schweizerische <strong>Polizeimusik</strong>treffen zur Austragung. Am<br />

Samstagabend, beim Konzert der fünf teilnehmenden Vereine<br />

im Kursaal, trug die Korpsmusik der <strong>Stadt</strong>polizei <strong>Zürich</strong><br />

die Ouvertüre zu «Die lustigen Weiber von Windsor» vor.<br />

Leider war Mitternacht schon längst vorbei, als die <strong>Stadt</strong>zürcher<br />

für ihren Vortrag an der Reihe waren. So war es<br />

entschuldbar, dass nicht alles klappte. Selbst die Akteure<br />

waren mit ihrer Leistung nicht zufrieden.<br />

1949 – Ein neuer Vereinsname, eine<br />

neue Uniform und eine Vereinsfahne<br />

Nach der traditionellen Abendunterhaltung zusammen mit<br />

dem Musikkorps der Kantonspolizei <strong>Zürich</strong> und der Generalversammlung<br />

vom 13. März 1949 setzte auf Anregung<br />

des Präsidenten Willi Ritter und seiner Helfer im Vorstand<br />

eine Propagandaaktion zugunsten der Beschaffung einer

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