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Ausgabe 11/2012 (4,7 MB) - Gewerbeverein Söhre eV

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Die Wirtschaftsregion<br />

Treffpunkt<br />

<strong>Gewerbeverein</strong> <strong>Söhre</strong> e. V.<br />

<strong>Söhre</strong> - KaufungerWald<br />

Gesamtausgabe<br />

Woche 44 (29.10. bis 4.<strong>11</strong> .) - <strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong>/<strong>2012</strong><br />

Modenschau in der<br />

Seniorenheimat Langeleben<br />

Von links nach rechts: Herr Karl Letzing, Frau Anna Letzing, Herr Heinz Landau, Frau Elli Ludwig, Frau Herma Siemon bei der Danksagung durch das<br />

Modehaus Fichtner<br />

Wie die Zeit vergeht; es ist bereits<br />

wieder Herbst geworden und die<br />

Seniorenheimat Langeleben lud<br />

zur Herbstmodenschau für Senioren<br />

am Freitag, dem 28.09.<strong>2012</strong><br />

ein. Die Traditionspflege liegt uns<br />

allen sehr am Herzen. Zahlreiche<br />

Gäste und Angehörige folgten<br />

unserer Einladung. Auch hier ist<br />

es schon zu einer schönen Tradition<br />

geworden, dass Bewohner<br />

aus den Heimen aus Strothe und<br />

Königslutter zu Besuch in unsere<br />

Einrichtung kommen. Die Heim-<br />

beiratsvorsitzende aus Strothe,<br />

Frau Thea Schmal, bedankte sich<br />

für die zahlreichen Geschenke und<br />

Glückwünsche zur Eröffnung des<br />

Hofladens in Strothe und überreichte<br />

uns eine Fotocollage dazu.<br />

Das Modehaus Fichtner aus Goslar<br />

– Anzeige –<br />

stellte uns die aktuelle Herbst- und<br />

Wintermode <strong>2012</strong>/2013 zur Verfügung<br />

und vier Bewohnerinnen<br />

und zwei Bewohner unserer Einrichtung<br />

führten daraus ausgewählte<br />

Modelle vor.<br />

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 7!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wussten Sie eigentlich, welcher Feiertag<br />

am 25. Oktober ist? Bis vor<br />

kurzem habe ich es auch nicht gewusst.<br />

An diesem Tag ist Weltnudeltag.<br />

Schon seit 18 Jahren wird am 25.<br />

Oktober der Nudel gehuldigt. Es gibt<br />

sie in ca. 200 Ausformungen, zubereitet<br />

aus den unterschiedlichsten Zutaten.<br />

Die Deutschen essen knapp 8<br />

Kilogramm Nudeln pro Jahr und wer<br />

„in“ sein will, sagt auch nicht mehr<br />

„Nudel“, sondern „Pasta“, stellt seinen<br />

Nudelteig selbst her und bastelt<br />

sich damit eigene Teigkreationen. In<br />

meiner Kindheit gab es zuhause nur<br />

Nudeln auf den Tisch, wenn unser Vater nicht zum Mittagessen<br />

kam. Er lehnte diese modische Neuheit auf dem Teller ab. Für ihn<br />

kamen nur Kartoffeln in Frage. Nudeln waren dann der Begleiter<br />

meiner Studienzeit und eine gute Alternative zum Mensaessen. Sie<br />

waren schnell gemacht, preiswert, super lecker und man wurde satt.<br />

Mein furchtbarstes Nudelerlebnis hatte ich im November 1965,<br />

als ich knapp 6 Jahre alt war: Weil ich so spindeldürr war (man<br />

kann das heute kaum glauben), schickte mich mein Kinderarzt zum<br />

Aufpäppeln zur Kinderkur nach Bad Sassendorf. Nicht nur, dass<br />

ich dort 6 Wochen lang allein, ohne meine Eltern und ganz weit<br />

weg von Zuhause, mit einer Horde völlig fremder, ebenfalls magerer<br />

Kinder ausharren musste, zu allem Unglück musste ich auch<br />

noch Nudeln mit Backpflaumen essen. Es ist bis heute das Trauma<br />

meiner Kindheit. Eine lange Zeit ist seither vergangen. Ich bin nun<br />

fast 53 Jahre alt und habe ordentlich Speck auf den Rippen. Die<br />

Kinderkur hat also angeschlagen! Inzwischen kenne ich so viele<br />

Rezepte für Nudeln und Nudelsoßen, dass ich mindestens 4 Wochen<br />

lang täglich ein Nudelgericht kochen könnte, ohne dass sich<br />

einmal eines wiederholt.<br />

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, mal keine Nudeln essen<br />

möchten, sondern Lust auf etwas „Fleischiges“ haben, dann empfehle<br />

ich Ihnen am 21. Dezember in die Lohfeldener Hauptstraße<br />

zu kommen, denn da werden wieder Enten verlost (dazu können<br />

dann auch die Backpflaumen passen). Die Teilnahmescheine für die<br />

Verlosung finden Sie in den kommenden beiden Treffpunktausgaben.<br />

Also: es lohnt sich immer, den Treffpunkt genau zu studieren<br />

und nicht nur die Kartoffelschalen darin einzupacken.<br />

Herzlichst Ihre


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 2 - 44/<strong>2012</strong><br />

„Tag der offenen Tür“ am Lohfeldener Rüssel<br />

Seit vielen Jahren präsentiert sich<br />

das größte Industriegebiet zwischen<br />

Hannover und Frankfurt in<br />

Kassel-Waldau der Öffentlichkeit<br />

mit einem „Tag der offenen Tür“.<br />

Die Firmen bieten den vielen tausend<br />

Besuchern, die jedes Jahr zu<br />

dieser Gelegenheit in das Industriegebiet<br />

kommen, Einblick in<br />

ihre Betriebe und – sie bieten zur<br />

Kurzweil zahlreiche Aktivitäten<br />

und Attraktionen für Groß und<br />

Klein. Damit kann die komplette<br />

Familie fast einen ganzen Tag im<br />

„Industriegebiet Waldau“ verbringen.<br />

Das Netzwerk mit seinem agilen<br />

Koordinator Christoph Külzer-<br />

Schröder ist seit vielen Jahren bei<br />

der Organisation dieser großen<br />

Veranstaltung der Dreh- und Angelpunkt,<br />

bei dem alle Fäden zusammenlaufen.<br />

In diesem Jahr wurde erstmals,<br />

sicher auch durch das umtriebige<br />

Engagement des neuen Betriebsleiters<br />

Günter Bortolotti, das<br />

Gewerbegebiet am „Lohfeldener<br />

Rüssel“ mit seinem SVG-Autohof<br />

und dem Restaurant „Zum Rüssel“<br />

in das Konzept einbezogen.<br />

Der Betriebsleiter zog denn auch<br />

gleich alle Register, um den Besuchern<br />

und seinen Kunden ein<br />

paar abwechslungsreiche Stunden<br />

zu bieten. Für die kleinen und<br />

großen Besucher hatte er am 30.9.<br />

Ein besonderer Anziehungspunkt für Groß und Klein war dieses aufblasbare Teil,<br />

bei dem man Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnte<br />

ein umfangreiches Programm organisiert.<br />

Schon am Vormittag um<br />

10:00 Uhr ging es los mit einem<br />

zünftigen „Oktoberfestbrunch“<br />

mit stimmiger Biergartenmusik,<br />

dargeboten vom „Musikzug der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Großalmerode“.<br />

Die Freunde von Oltimern präsentierten<br />

ihre Schätzchen, ob<br />

Autos oder Motorräder bis Baujahr<br />

1980. Das älteste Auto war ein<br />

Opel-Olympia mit Baujahr 1951,<br />

aber auch drei Trecker sichtete<br />

man auf dem Gelände der SVG.<br />

Alle Besitzer der Oldtimer er-<br />

Zahlreiche Menschen genossen bei tollem Wetter im Außenbereich des Restaurants<br />

die angebotenen Getränke und Speisen und die besondere Atmosphäre<br />

Ruth Gesterling<br />

feiert 20-jähriges Firmenjubiläum<br />

Gefeiert wird in Lohfelden in der<br />

Hauptstraße und in der Langen<br />

Straße 14. Dort befinden sich die<br />

zwei Geschäfte von Ruth Gesterling.<br />

2 x Morbitzer‘s Papershop! Kun-<br />

den schätzten das große Sorti-<br />

ment: Schulbedarf, Schreibge-<br />

räte, Stempel, Bücher, Zeitschriften,<br />

Glückwunschkarten,<br />

Geschenkartikel und Lederwaren<br />

sowie Busfahrkarten und Telefonkarten.<br />

In beiden Geschäften befindet<br />

sich eine Lotto-Toto-Annahmestelle.<br />

Das kompetente Personal hilft gerne<br />

beim Kopieren und Laminieren<br />

von Unterlagen.<br />

„Wir sind Spezialisten, wenn es<br />

um Schulbedarf, Ranzen und<br />

Rucksäcke geht“, so Ruth Ges-<br />

terling. „Jedes Jahr veranstalten<br />

wir eine Schulranzenausstellung<br />

im Autohaus DÜRKOP in Kassel<br />

in der Heinrich-Hertz-Straße 27.<br />

Interessierte sollten sich den 2.<br />

Februar 2013 schon mal vormerken.<br />

Ein professionelles Team<br />

steht den Besuchern beratend zur<br />

Seite. Für gesundheitliche Fragen<br />

– Anzeige –<br />

ist ein Therapeut der BARMER<br />

Krankenkasse vor Ort. Damit keine<br />

Langeweile aufkommt, gibt es<br />

für die kleinen Gäste zahlreiche<br />

Attraktionen. Fürs leibliche Wohl<br />

ist an diesem Tag auch bestens<br />

gesorgt.“<br />

Danken möchte Ruth Gesterling<br />

ihrem Team, den Geschäftspartnern<br />

und Freunden für die jahrelange<br />

Unterstützung. Ein besonderen<br />

Dank geht an die treuen<br />

Kunden, welche zum 20-jährigen<br />

Firmenjubiläum satte Rabatte auf<br />

viele Artikel erhalten. mimo<br />

hielten für ihre Teilnahme einen<br />

Verzehrgutschein in Höhe von<br />

10,00 €.<br />

Der ADAC und die SVG-Fahrschule<br />

präsentierten sich mit Infoständen.<br />

Die Polofreunde trafen<br />

sich „Am Rüssel“ und aus „Omas<br />

Backofen“ zog bis 18:00 Uhr der<br />

Duft von heißen Waffeln, von<br />

Blechkuchen und großen Windbeuteln<br />

über das Gelände. Eine<br />

besondere Freude für die Besucher<br />

hatte Günter Bortolotti wieder<br />

parat mit Clown Toni und seinen<br />

aufblasbaren Aktionsgeräten,<br />

wo man seine Geschicklichkeit<br />

und Standfestigkeit unter Beweis<br />

stellen konnte. Natürlich war<br />

auch wieder Tanja dabei, die so<br />

schön und engagiert die großen<br />

– Anzeige –<br />

und kleinen Kinder schminkte.<br />

Auf dem weitläufigen Gelände<br />

des SVG-Autohofes wurde den<br />

Besuchern also eine ganze Reihe<br />

von Gelegenheiten geboten,<br />

ihren Neigungen und Interessen<br />

entsprechend hier einige Stunden<br />

mit der ganzen Familie zu verbringen.<br />

Und wie gut dieses Angebot<br />

angenommen wurde, beschreibt<br />

ein Mitarbeiter vom Restaurant<br />

„Zum Rüssel“ so: „Wir hatten<br />

am Vormittag innen und außen<br />

„volles Haus“.<br />

Zahlreiche Menschen aus der<br />

Umgebung haben die Angebote<br />

angenommen und damit das tolle<br />

Ambiente dieser Einrichtung am<br />

„Lohfeldener Rüssel“ kennen gelernt.<br />

H.H.


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 3 - 44/<strong>2012</strong><br />

Unsere Gesundheit und<br />

unser Lebensstil<br />

Informationen aus der Gemeinschaftspraxis Dr. U. Nießner/Dr. H.G. Wiemer<br />

Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass die Menschen so eine Art<br />

innere Uhr besitzen und die soll<br />

durch Licht und bestimmte körpereigene<br />

Stoffe beeinflusst werden<br />

und für unsere gute Laune<br />

sorgen. Auch Süßwaren, so sagt<br />

man, können unsere Stimmung<br />

aufhellen und uns über die jetzt<br />

beginnende dunkle Jahreszeit hinweg<br />

helfen.<br />

Was sagt denn<br />

ein Mediziner dazu?<br />

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:<br />

Wenn die Tage kürzer werden<br />

und es dem Körper an Sonnenlicht<br />

und dem Botenstoff „Serotonin“<br />

fehlt, reagieren etliche<br />

Menschen mit Depression und<br />

Müdigkeit. Dagegen hilft am besten<br />

Bewegung und Aktivität an<br />

der frischen Luft und vor allem<br />

dann, wenn die Sonne scheint. Sicher<br />

kann das Naschen von süßen<br />

Lebensmitteln auch helfen, denn<br />

die sind für die Produktion von<br />

Serotonin im Körper zuständig.<br />

Gerade Bananen, Kekse und auch<br />

Schokolade, natürlich in Maßen<br />

gegessen, können zu einer besseren<br />

Stimmung helfen. Das liegt am<br />

Eiweißbaustein „Tryptophan“ aus<br />

der Kakaobohne, der ähnlich wie<br />

Kohlenhydrate die Bildung des<br />

sog. „Glückshormons“ Serotonin<br />

auslöst. Bei manchen Menschen<br />

kann die sogenannte Licht-Therapie<br />

dabei helfen, die Winterdepression<br />

zu vertreiben. Deshalb<br />

bieten wir diese auch in unserer<br />

Praxis an.<br />

Die Firma Hörich Holzbau<br />

GmbH aus <strong>Söhre</strong>wald-Eiterhagen<br />

feierte am 03. Juni <strong>2012</strong> ihr 210.<br />

Firmenjubiläum. Dies war ein hervorragender<br />

Anlass, einen „Tag<br />

der offenen Tür“ zu veranstalten.<br />

Gestaltet wurde dieser Tag von<br />

der Familie, den Mitarbeitern und<br />

dem Verkehrsvereins Eiterhagen e.<br />

V. Bürgermeister Michael Steisel<br />

nutzte ebenfalls diese Gelegenheit<br />

zu einer Bürgersprechstunde vor<br />

Ort.<br />

Das komplette Firmengelände<br />

wurde in Beschlag genommen.<br />

Die Abbundhalle war der Mittelpunkt<br />

für Kinder und Erwachsene.<br />

Rollenrutsche, Hüpfburg, Kinderschminken,<br />

Luftballonkünstler,<br />

Schiefergestaltung und traditionelle<br />

Zimmererkunst begeisterten<br />

alle Besucher.<br />

In der Schreinerei war das Café<br />

mit Sitzgelegenheiten. Weitere<br />

Aussteller wie Dachfens-<br />

terhersteller, Solarhersteller und<br />

Holzschnitzer bereicherten die<br />

Veranstaltung. Der absolute Höhepunkt<br />

waren die Vorführungen<br />

im Sägewerk.<br />

Durch die vielen Besucher konnte<br />

ein Reinerlös von 680 Euro er-<br />

zielt werden. Dieser Betrag wurde<br />

dem Kindergarten „Sonnenflieger“<br />

in <strong>Söhre</strong>wald-Wattenbach<br />

gespendet. Die Kindergartenleiterin,<br />

Sigrid Wendel, hat für diesen<br />

Betrag ein Sitztaxi, eine Kindersitzgarnitur<br />

und eine Wasserland-<br />

Körpers eingeschränkt ist oder gar<br />

nicht mehr erfolgen kann, sollten<br />

extreme Blutzuckerschwankungen<br />

vermieden werden.<br />

Sollte man bei Bluthochdruck<br />

auf Salzstangen<br />

und Brezeln verzichten?<br />

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:<br />

Das ist nicht erforderlich, denn eine<br />

Studie mit 20.000 Deutschen hat<br />

ergeben, dass solche Knabberartikel<br />

nicht als eine Hauptquelle für Salz<br />

und speziell Natrium sind, denn die<br />

Mengen sind so gering, dass sie bei<br />

der Salzzufuhr keine Rolle spielen.<br />

Man hat auch herausgefunden, dass<br />

nur ca. 40 % der Bluthochdruck-<br />

Patienten „salzsensitiv“ sind, d. h.<br />

nur bei diesen kann ein verminderter<br />

Kochsalzkonsum zur Blutdrucksenkung<br />

führen.<br />

Ich habe gehört, dass der<br />

Verzehr von Schokolade<br />

Kopfschmerzen<br />

verursachen soll?<br />

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:<br />

Nein, denn Kopfschmerzen oder<br />

Migräne werden meist durch<br />

äußere Umstände ausgelöst wie<br />

Stress, ein ungeregelter Tagesablauf<br />

und hormonelle Schwankungen.<br />

Das sind die häufigsten<br />

Auslöser. Auch einige Lebensmittel<br />

können bei empfindlichen<br />

Menschen Kopfschmerzen hervorrufen,<br />

Schokolade jedoch nur<br />

bei Menschen, bei denen eine<br />

Histaminintoleranz bekannt ist.<br />

Kiga Sonnenflieger<br />

erhält Spielzeugspende<br />

Bürgermeister Michael Steisel im Gespräch<br />

Also stimmt die Aussage,<br />

dass wir Menschen eine<br />

angeborene Vorliebe für<br />

Süßes haben?<br />

Dres.Dr. Nießner / Dr. Wiemer:<br />

Ja, dass stimmt absolut. Das Naschen<br />

von Süßem ist in uns tief<br />

verwurzelt in jedem Menschen<br />

und in frühester Zeit hat das „Süße“<br />

den Menschen das Überleben<br />

gesichert, denn gerade süß schmeckende<br />

Pflanzen sind fast immer<br />

essbar. Und wir wissen: Was bitter<br />

schmeckt, ist fast immer giftig. Bei<br />

etlichen Untersuchungen reagierten<br />

sogar neugeborene Kinder<br />

durch ihren Gesichtsausdruck auf<br />

süße Geschmacksreize.<br />

Man hört oft,<br />

dass Zucker für Diabetes<br />

verantwortlich sein soll!!!<br />

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:<br />

Ganz eindeutig sagen wir: der<br />

Konsum von Zucker und anderem<br />

Süßen ist nicht für die Entstehung<br />

von Diabetes verantwortlich.<br />

Nur, wenn man schon Diabetes<br />

hat, sollte man den Verzehr von<br />

viel Zucker vermeiden. Und vor<br />

allem nicht zwischen den Mahlzeiten<br />

naschen! Dies gilt natürlich<br />

auch für gesunde Menschen. Eine<br />

hohe Zufuhr von „isoliertem“<br />

Zucker lässt den Blutzuckerspiegel<br />

ansteigen. Um diesen Wert dann<br />

wieder abzusenken, muss der Organismus<br />

hohe Mengen des Hormons<br />

Insulin produzieren. Da bei<br />

Diabetes die Insulinproduktion des<br />

Alle freuen sich über die Spielsachen<br />

schaft angeschafft. Am Donnerstag<br />

den 18.10.<strong>2012</strong> war die offizielle<br />

Spendenübergabe. Bürgermeis-<br />

ter Michael Steisel besuchte die<br />

„Sonnenflieger“, um bei der<br />

Spendenübergabe der Hörich<br />

Holzbau GmbH dabei zu sein.<br />

Bearbeitung eines Baumstammes<br />

Grundsätzlich gilt deshalb: Menschen,<br />

denen bekannt ist, dass ihre<br />

Kopfschmerzen auf den Verzehr<br />

bestimmter Lebensmittel zurückzuführen<br />

ist, sollten diese eben<br />

meiden.<br />

Besteht ein Zusammenhang<br />

zwischen<br />

Schokoladenverzehr und<br />

Hyperaktivität?<br />

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:<br />

Bei Diskussionen über bestimmte<br />

Lebensmittel wie Schokolade stehen<br />

diese immer wieder im Fokus,<br />

ob sie Auslöser von Hyperaktivität<br />

sein können. Aber das hat noch keine<br />

Untersuchung eindeutig geklärt.<br />

Abschließend eine<br />

provokative Frage.<br />

Darf man denn naschen,<br />

wenn man sich bewusst<br />

ernähren will?<br />

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:<br />

Ja sicher, denn das gehört ja auch<br />

zum Genießen. Wenn man sich<br />

ausgewogen ernährt und sich viel<br />

bewegt, ist es kein Problem, auch<br />

mal zu naschen. Nur – es kommt<br />

natürlich auf die Menge an. Aber<br />

Verbote für manche Lebensmittel<br />

machen weder schlank noch zufrieden.<br />

Man sollte sich also ganz<br />

bewusst etwas Süßes gönnen und<br />

genießen, aber diese Rationen<br />

dürfen natürlich kein Ersatz für<br />

eine Mahlzeit sein.<br />

Die Fragen stellte: Heinz Hibbeln<br />

– Anzeige –<br />

Bei den tollen Spenden strahlten<br />

die Kinderaugen. Die Kindergartenkinder<br />

bedankten sich<br />

mit schönen Liedbeiträgen und<br />

einem selbstgebackenen Kuchen<br />

bei dem Geschäftsführer, Frank<br />

Hörich.<br />

Rezept<br />

IDEE<br />

Mini Rouladen<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

8 kleine Rouladen<br />

vom Rind, à 80 g<br />

8 TL Senf, körnig<br />

100 g Bacon,<br />

hauchdünn<br />

geschnitten<br />

8 Cornichons<br />

1 Bund Frühlingszwiebeln<br />

2 EL RAMA Original<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

2 TL Thymian,<br />

getrocknet<br />

500 ml Rinderbrühe<br />

150 ml RAMA Cremefi ne<br />

zum Kochen<br />

2 EL Saucenbinder,<br />

dunkel<br />

Zubereitung:<br />

Rouladen trocken tupfen und<br />

mit je 1 TL Senf auf einer Seite<br />

bestreichen, mit Bacon belegen,<br />

pfeffern. Cornichons halbieren,<br />

Frühlingszwiebeln putzen, halbieren<br />

und in Breite der Roula-<br />

den schneiden, den Rest in feine<br />

Streifen schneiden. Je 2 Stück<br />

Cornichons und 1 Stück Frühlingszwiebel<br />

auf die Rouladen<br />

geben, aufrollen und mit einem<br />

Holzspieß feststecken.<br />

Margarine in einem breiten Topf<br />

erhitzen und die Rouladen scharf<br />

anbraten, restliche Frühlingszwiebeln,<br />

Rosmarin und Thymian<br />

dazugeben, kurz mitbraten,<br />

Rindsbrühe dazugießen und ca.<br />

60 Minuten bei kleiner Hitze<br />

schmoren.<br />

Rouladen aus dem Topf nehmen<br />

und die Spieße entfernen. Cremefi<br />

ne in den Bratfond geben, Fond<br />

aufkochen und mit 2 EL Soßenbinder<br />

binden. Die Sauce zu den<br />

Rouladen reichen.<br />

Dazu passt:<br />

Rosenkohl und Semmelknödel<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 Min<br />

Quelle: www.chefkoch.de ■


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 4 - 44/<strong>2012</strong><br />

Vorweihnachtliche Basteltage<br />

bei Farben – Thomas, Fuldabrück<br />

Am Dienstag, den 6. November und Mittwoch, den 7. November<br />

Fuldabrück. Das Fest der<br />

Feste steht vor der Tür<br />

und damit auch die<br />

vorweihnachtliche<br />

Zeit des Bastelns und<br />

Dekorierens. Anregungen<br />

und Ideen<br />

dazu kann man sich<br />

bei den Basteltagen der<br />

Fa. Farben-Thomas in<br />

Fuldabrück-Bergshausen<br />

holen und sich auf die Adventszeit<br />

einstimmen lassen.<br />

Auch kleine Workshops<br />

zum Basteln werden angeboten.<br />

Am Dienstag, den 6. November<br />

von 14 - 18 Uhr<br />

und am Mittwoch, den 7. November<br />

von 9 - 17 Uhr<br />

können vorweihnachtliche<br />

Basteleien gegen eine<br />

kleine Gebühr hergestellt<br />

werden. Eine Voranmeldung<br />

dazu ist nicht<br />

nötig. Dieses Jahr sind<br />

Workshops mit folgenden<br />

Themen geplant: Lampen mit<br />

Sternentraumfolie, Türbänder<br />

mit Filzherzen und Elchen, kleine<br />

Engel für den Weihnachtsbaum,<br />

dekorative Engelsflügel<br />

mit Bändern. Es ist also für<br />

jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Die Mitarbeiter der Firma<br />

Farben-Thomas, Ostring 18a,<br />

in Bergshausen freuen sich über<br />

zahlreiche Bastelinteressierte, geben<br />

Tipps, helfen beim Basteln<br />

Ihr gutes Recht<br />

Für Jessica und Tobias L. erschien<br />

ein Traum in Erfüllung zu gehen.<br />

Endlich haben sie ein geeignetes<br />

Häuschen für sich und ihre zwei<br />

Kinder gefunden. Die Hausfinanzierung<br />

steht, der Kaufvertrag<br />

wurde beim Notar unterzeichnet.<br />

Der Käufer übernahm zwar keine<br />

Gewähr-leistung für Mangelfreiheit<br />

des Hauses, er erklärte aber<br />

beim Notar, dass keine Mängel am<br />

Haus vorhanden seien. Die ganze<br />

Familie freute sich auf den Einzug,<br />

alle halfen bei der Einrichtung des<br />

Hauses mit.<br />

Als Tobias L. nun die Holzverkleidung<br />

von den Wänden im ersten<br />

Obergeschoss abnahm, um neu zu<br />

tapezieren, ist der Schrecken groß.<br />

Hinter der Holzverkleidung ist die<br />

Dämmung zwischen Styropor und<br />

Rigips komplett verschimmelt.<br />

Darüber hinaus findet er deutliche<br />

Wasserspuren, die von der Decke<br />

an der Wand entlanggelaufen sind.<br />

Ein rasch hinzugezogener Sach-<br />

– Anzeige –<br />

und beraten gerne. Weitere Informationen<br />

zu dem Basteltag erhält<br />

man unter Tel. 0561/ 58 13 22.<br />

Auch zweistündige Bastelnachmittage<br />

sind wieder vorgesehen und<br />

zwar am 14. November kann alles<br />

für die Adventszeit gebastelt werden,<br />

z.B. Kränze, Kugeln, Tischbänder<br />

u.ä. und am 22. November<br />

Ketten mit unterschiedlichen<br />

Materialien wie z.B. Aludraht,<br />

Polarisperlen, Metallgliedern. Für<br />

die Kinder findet am 8. November<br />

und am 3. Dezember ein Bastelkurs<br />

statt. Für diese Nachmittage<br />

muss man sich allerdings vorher<br />

anmelden, da die Teilnehmerzahl<br />

begrenzt ist.<br />

Von Rechtsanwältin Silke Schelkmann, Lohfelden<br />

Ärger mit dem Hauskauf<br />

Welche Rechte hat der Käufer, wenn Mängel vorhanden<br />

sind?<br />

verständiger bestätigt: Es dringt<br />

von außen Nässe ins Haus.<br />

Die Eheleute L. sind außer sich<br />

vor Wut. Sie fühlen sich betrogen<br />

und sind der Meinung, der Verkäufer<br />

müsse Ihnen die 10.000,00<br />

€ für die Instandsetzung erstatten.<br />

– Richtig?<br />

„Grundsätzlich muss der Verkäufer<br />

alle ihm bekannten Mängel<br />

dem Käufer offenbaren. Al-lenfalls<br />

solche Mängel, die für alle Vertragsparteien<br />

ganz offensichtlich<br />

sind, brauchen nicht näher dargelegt<br />

werden“ sagt Rechtsanwältin<br />

Silke Schelkmann aus der Kanzlei<br />

Schelkmann & Schelkmann<br />

in Lohfelden. „Damit Ansprüche<br />

gegen den Verkäufer geltend gemacht<br />

werden können, muss der<br />

Nachweis erbracht werden, dass<br />

der Verkäufer den Mangel trotz<br />

Kenntnis bei Vertragsabschluss<br />

verschwiegen hat“, erklärt die Juristin.<br />

Wochenhoroskop<br />

5.<strong>11</strong>. – <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

DEIKE PRESS n<br />

a Widder 21.03. - 20.04.<br />

An einer Enttäuschung sind Sie nicht<br />

ganz schuldlos. Sie wollen zu viel<br />

auf einmal. Setzen Sie Ihre Erwartungen<br />

etwas zurück.<br />

b Stier 21.04. - 20.05.<br />

Es bestehen derzeit große Erfolgsmöglichkeiten<br />

für Sie. Allerdings<br />

können Pannen durch unkonzentriertes<br />

Arbeiten auftreten.<br />

c Zwillinge 21.05. - 21.06.<br />

Sie neigen dazu, sich in einer aussichtslosen<br />

Sache zu stark zu engagieren.<br />

Seien Sie flexibler, dann können<br />

Sie größere Erfolge erreichen!<br />

d Krebs 22.06. - 22.07.<br />

Sie haben beglückende Erlebnisse<br />

im Privatleben und machen auch<br />

beruflich Fortschritte. Gefährden Sie<br />

diese nicht durch Ungeduld.<br />

e Löwe 23.07. - 23.08.<br />

Sie befinden sich weiterhin in Gefahr,<br />

falsche Entscheidungen zu treffen.<br />

Ganz ungeschoren kommen Sie<br />

allerdings nicht davon.<br />

f Jungfrau 24.08. - 23.09.<br />

Die Widerstände um Sie herum können<br />

Sie nicht irritieren. Im Gegenteil:<br />

Sie fühlen sich stark und setzen<br />

sich durch. Weiter so!<br />

– Anzeige –<br />

Diesem Rat folgend haben die<br />

Eheleute L. nun ein Sachverständigengutachten<br />

erstellen lassen, das<br />

die Kenntnis des Verkäufers beim<br />

Vertragsabschluss belegt. Es finden<br />

sich eindeutige Hinweise, dass Abdichtungsarbeiten<br />

vom Verkäufer<br />

vorgenommen worden waren.<br />

Mit dem Ergebnis des Sachverständigen<br />

haben sie den Verkäufer<br />

konfrontiert. Dieser beruft sich<br />

auf den Ausschluss jeglicher Gewährleistung,<br />

den die Parteien im<br />

notariellen Kaufvertrag vereinbart<br />

haben. Diese Klausel verbiete es,<br />

ihn zum Schadensersatz heranzuziehen.<br />

Das sieht Rechtsanwältin Schelkmann<br />

völlig anders: „Ist die<br />

Kenntnis des Verkäufers vom<br />

Mangel nachgewiesen, dann hat<br />

der Verkäufer bei Verschweigen<br />

eines offenbarungspflichtigen<br />

Mangels arglistig gehandelt“. Liege<br />

diese betrügerische Absicht vor,<br />

dann, so Schelkmann, muss der<br />

g Waage 24.09. - 23.10.<br />

Ein Gespräch mit dem Partner verläuft<br />

nicht wie erhofft. Entwickeln<br />

Sie eigene Initiative! Für Geldgeschäfte<br />

ist die Zeit günstig.<br />

h Skorpion 24.10. - 22.<strong>11</strong>.<br />

Sie lassen sich zu oft von Ihren Gefühlen<br />

leiten. Dabei ist die Arbeit<br />

wichtiger als alles andere. Konzentrieren<br />

Sie sich auf das Wesentliche.<br />

i Schütze 23.<strong>11</strong>. - 21.12.<br />

Alles dreht sich um Liebe, Flirts und<br />

Geselligkeit. Vorsicht in Geldangelegenheiten<br />

ist geboten. In der Liebe<br />

erleben Sie schöne Stunden.<br />

j Steinbock 22.12. - 20.01.<br />

Wenn Sie sich auf eine Prüfung<br />

gründlich vorbereiten, kann Ihnen<br />

nichts passieren. Sie haben sehr<br />

gute Chancen.<br />

m Wassermann 21.01. - 19.02.<br />

Mit einer Idee gelingt es Ihnen, sich<br />

Vorteile zu verschaffen. Genießen<br />

Sie das Leben mit den Menschen,<br />

die Ihnen nahestehen.<br />

n Fische 20.02. - 20.03.<br />

Über geschäftliche Vereinbarungen<br />

sollten Sie unbedingt Stillschweigen<br />

bewahren. Warten Sie, bis man<br />

auf Sie zukommt.<br />

Rechtsanwältin Silke Schelkmann<br />

Verkäufer Schadensersatz leisten,<br />

„das ist ständige Rechtsprechung<br />

des BGH“.<br />

Im Fall der Eheleute L. hat der<br />

Verkäufer eingelenkt. Ein anwaltliches<br />

Schreiben hat ihm die<br />

Rechtslage genau erklärt. Ferner<br />

wurde ihm eine Zahlungsfrist<br />

gesetzt. Diese Aufforderung war<br />

mit der Ankündigung verbunden<br />

worden, Klage zu erheben, wenn<br />

nicht pünktlich gezahlt werde. Soweit<br />

wollte es der Verkäufer dann<br />

doch nicht kommen lassen. Die<br />

Sache ist für die Eheleute noch<br />

einmal gut ausgegangen.<br />

Doch Vorsicht: Gelingt dem Käufer<br />

der Nachweis der arglistigen<br />

Täuschung nicht, so bleibt er auf<br />

den Kosten der Sanierung sitzen.<br />

„Außerdem sollte der Käufer die<br />

Verjährungsfristen im Auge haben.<br />

Wichtig ist, dass der Käufer<br />

umgehend die Beweise sichert und<br />

dann schnell seine Ansprüche gegenüber<br />

dem Verkäufer beziffert“,<br />

so Rechtsanwältin Schelkmann.<br />

Rechtsanwältin Silke Schelkmann<br />

bearbeitet das zivilrechtliche Dezernat<br />

in der<br />

Kanzlei Schelkmann & Schelkmann<br />

Hauptstr. 39, 34253 Lohfelden<br />

Telefon: 0561 – 400 495 0


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 5 - 44/<strong>2012</strong><br />

Rund ums Haus<br />

Alles über Hausbau,<br />

Grundstück, Nebenkosten<br />

und Finanzierung<br />

In einer Artikelreihe für den Treffpunkt<br />

informiert Sie Dipl.-Ing.<br />

Volkhard Bouchon, über 25 Jahre<br />

ehrenamtliches Vorstandsmitglied<br />

im LFW - Landesverband Freier<br />

Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />

Hessen / Rheinland-<br />

Pfalz / Saarland e.V. – und nach<br />

wie vor Vorstandsmitglied in dem<br />

1995 gegründeten BPS - Bau-<br />

Prüfverband Südwest, einem Verein,<br />

der sich die Qualitätssicherung<br />

und Qualitätsverbesserung am Bau<br />

zum Ziel gesetzt hat, sowie freier<br />

Sachverständiger und Inhaber<br />

der Fa. STREBO Massivhaus aus<br />

Fuldabrück, objektiv und umfassend<br />

über alles rund um Haus und<br />

Immobilie.<br />

Der richtige Weg<br />

zur Haussanierung –<br />

teure Fehler vermeiden<br />

Fachvortrag an der Volkshochschule<br />

Region Kassel am 23. 9.<br />

20<strong>11</strong> und 23.3.<strong>2012</strong><br />

10. Fortsetzung (Teil <strong>11</strong>)<br />

Nun zur Dachsanierung<br />

Dachpfannen säubern und „an-<br />

pinseln“, ebenso den Außenputz<br />

lediglich streichen ist wie<br />

Schminken, also reine Kosmetik.<br />

Frauen, die sich abends nicht abschminken<br />

und ihre Haut sorgfältig<br />

reinigen, sehen schon sehr<br />

früh alt aus - genauso wird es mit<br />

dem nun mit Farbe zugekleisterten<br />

Außenputz und den gestrichenen<br />

Betondachsteinen bzw. Asbestzementplatten<br />

gehen.<br />

Der Erfolg ist nur von kurzer<br />

Dauer, die Zerstörung umso<br />

gravierender!<br />

Auch die Neueindeckung eines<br />

Daches muss komplett durchdacht<br />

sein.<br />

Zum einen ist zu bedenken, dass<br />

der Gesetzgeber bei einer Umdeckung<br />

des Dachs über ausgebauten<br />

Wohnräumen vorschreibt, dass<br />

die Dämmung (fast immer) auf<br />

den heutigen, nach der geltenden<br />

Energieeinsparungsverordnung<br />

erforderlichen Mindestdämmwert<br />

aufgestockt werden muss. Dazu<br />

kommt auf Druck der Versicherer<br />

seit März 20<strong>11</strong> als Regel der<br />

Technik, dass dann auch das Dach<br />

gegen Sog gesichert sein muss.<br />

Es könnte sonst sein, dass sowohl<br />

Ihre Sturmschaden- als auch Ihre<br />

Haftpflichtversicherung die Regulierung<br />

von Sturmschäden ablehnt.<br />

Denken Sie nur daran, wenn eine<br />

herunterfallende Dachpfanne das<br />

Auto Ihres Nachbarn beschädigt,<br />

oder noch schlimmer, einen Passanten<br />

schwer verletzt. Das könnte<br />

Sie Ihre ganze Existenz kosten!<br />

Diese Verpflichtung gilt vorerst<br />

nur für Neubauten und Umdeckungen.<br />

Art und Lage der Dämmung, der<br />

Unterspannbahn und der sogenannten<br />

Dampfbremse sowie<br />

die Arbeitsabläufe müssen vorher<br />

festgelegt werden. Sonst<br />

ist vielleicht das Dach regendicht,<br />

aber kondensierende Feuchtigkeit<br />

mindert die Dämmfähigkeit<br />

und führt zu Schimmel, eventuell<br />

sogar dazu, dass Wohnräume gar<br />

nicht mehr genutzt werden können<br />

oder das Dach ganz abgerissen<br />

werden muss.<br />

Am besten ist es, Sie planen fehlertolerant;<br />

d. h. Sie kalkulieren<br />

Versüßen<br />

VERLAG + DRUCK<br />

– Anzeige –<br />

den Normalfall ein! Bauen ist<br />

nun einmal ein ewiger Kampf<br />

gegen das Wasser!<br />

Das gilt neben dem Keller besonders<br />

für das Dach. Hier treten<br />

nicht nur Probleme auf, wenn es<br />

hineinregnet, sondern auch wenn<br />

eingedrungener Schnee und Eis<br />

auftauen, aber auch, wenn der<br />

Wasserdampf aus der von innen<br />

nach außen dringenden Luft an<br />

den kälteren Bauteilen kondensiert.<br />

Jahrzehntelang wurden Dämmstoffe<br />

mit einer sogenannten<br />

Dampfsperre eingebaut. So gut<br />

wie in jedem Dach findet man die<br />

alukaschierte Glaswolle.<br />

Als dann die Industrie nach unzähligen<br />

Bauschäden und vielen<br />

Protesten feststellen musste, dass<br />

die Bezeichnung Dampfsperre<br />

weit übertrieben war, änderte sie<br />

klammheimlich den Begriff: aus<br />

Dampfsperre wurde Dampfbremse;<br />

d. h. so eine Schicht kann die<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit nur<br />

mindern, nicht stoppen!<br />

Dagegen hat dann aber die Industrie<br />

ein neues Wundermittel: die<br />

diffusionsoffene Unterspannbahn.<br />

Sie soll dafür sorgen, dass<br />

dieser Wasserdampf problemlos<br />

nach außen abgeführt wird.<br />

Deshalb könne auch der gesamte<br />

Zwischenraum bis unter die Unterspannbahn<br />

mit Dämmung<br />

zugepackt werden. Ein Zwischenraum<br />

sei nicht nötig, so etwas sei<br />

aus energetischen Gründen sogar<br />

nachteilig.<br />

Fallen Sie hierauf nicht herein!<br />

Das klappt doch selbst bei den<br />

teuren Sportfunktionstextilien<br />

namhafter Hersteller nicht. Sie<br />

Dipl.-Ing. Volkhard Bouchon<br />

sind zwar besser als der sogenannte<br />

Friesennerz - allerdings auch<br />

sündhaft teuer - aber jeder Sporttreibende<br />

weiß, dass auch hier<br />

irgendwann der Punkt erreicht<br />

wird, wo der eigene Schweiß an<br />

der Jackeninnenseite kondensiert.<br />

Denn was heißt schon diffusionsoffen.<br />

Durchlässiger bzw. diffusionsoffener,<br />

als alle mir bekannten<br />

Funktionstextilien und auch jede<br />

Unterspannbahn, ist doch ein<br />

Küchensieb. Wenn Sie nun einen<br />

Topf Wasser auf den Herd<br />

stellen und diesen zum Kochen<br />

bringen, dann steigt Wasserdampf<br />

auf. Halten Sie dann ein Küchensieb<br />

40 bis 50 cm darüber in den<br />

Wasserdampf, dann wird zwar<br />

Dampf durch die großen Löcher<br />

hindurchgehen, aber ein beträchtlicher<br />

Teil wird an dem Sieb kondensieren<br />

und in den Topf zurücktropfen.<br />

Dann passiert im Dach genau<br />

dasselbe wie bei dem Küchensieb<br />

über dem Kochtopf: der Wasserdampf<br />

kondensiert und durchnässt<br />

die Dämmung sowie die Holzkonstruktion<br />

des Daches. Die<br />

Dämmung verliert ihre Dämmeigenschaften<br />

und das Holz verfault.<br />

Es gibt aber mit den Unterspannbahnen<br />

ein weiteres, erst in den<br />

letzten Jahren bekannt gewordenes<br />

Problem: die meisten Produkte<br />

sind nicht hitzebeständig und halten<br />

nicht lang.<br />

Fortsetzung im nächsten Treffpunkt<br />

SieIhren Erfolg doch mit<br />

einer Anzeigenschaltung!<br />

Anzeigenschaltung!<br />

LINUS WITTICH<br />

Heimat- und Bürgerzeitungen<br />

Wochenend-<br />

Bauseminar:<br />

Bauen –<br />

kein Buch mit sieben Siegeln<br />

Bei der Volkshochschule Kassel findet am 9./10. November <strong>2012</strong><br />

(Freitag von 17.00 bis 20.00 Uhr und Samstag von 09.00 bis 13.00<br />

Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr) wieder ein umfangreiches Bauseminar<br />

statt.<br />

Referent ist Dipl.-Ing. Volkhard Bouchon. In diesem kompakten<br />

Wochenendseminar erhalten Sie konkrete Tipps für den eigenen<br />

Hausbau:<br />

Was ist bei der Grundstückssuche zu beachten? Wie erkenne ich unseriöse<br />

Angebote und Fallstricke im Vertrag? Wie schütze ich mich<br />

vor überraschenden Mehrkosten? Wo kann sinnvoll gespart werden,<br />

um die Gesamtkosten zu senken? Weitere Stichworte aus dem Inhalt<br />

sind: die richtige Firmenwahl, Angebotsvergleiche, Gewährleistung,<br />

Eigenleistungen, Fertighäuser, Bausätze, Ausbauhäuser, 3-Liter-<br />

Haus, Energiesparhäuser ökologische Bauweisen (Vermeidung von<br />

Giftstoffen und Schimmel), Baufinanzierung, Qualitätssicherung,<br />

und vieles mehr. Informationen und Anmeldungen bei der Volkshochschule<br />

Region Kassel, Tel: 0561 - 1003-1697.


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 6 - 44/<strong>2012</strong><br />

Ihr gutes Recht<br />

Von Rechtsanwalt Jens-Christof Harder, Lohfelden<br />

Das ist ja die Härte....<br />

… bzw. der „Härtefall“, nämlich im Versorgungsausgleich<br />

In meinem Beitrag in der 4. Aus-<br />

gabe des TREFFPUNKT <strong>2012</strong><br />

habe ich mich im Einzelnen mit<br />

den Voraussetzungen und der<br />

Durchführung des im Rahmen<br />

der Ehescheidung gesetzlich vorgeschriebenenVersorgungsausgleichs<br />

anhand von verschiedenen<br />

Beispielen beschäftigt.<br />

Im vorletzten Absatz kündigte ich<br />

an, mich in einem der nächsten<br />

Beiträge damit zu beschäftigten,<br />

dass die Durchführung des Ver-<br />

sorgungsausgleichs aus – umgangs-<br />

sprachlich - so genannten „Härte-<br />

gründen“ auch unbillig sein kann:<br />

Wie bereits in meinem oben erwähnten<br />

Beitrag im Einzelnen<br />

ausgeführt, ist die Durchführung<br />

des Versorgungsausgleichs im<br />

Rahmen der Ehescheidung gesetzlich<br />

vorgeschrieben, sofern<br />

dieser nicht wirksam durch einen<br />

Ehevertrag ausgeschlossen wurde<br />

oder keiner der Ehegatten den<br />

Antrag auf Durchführung des Versorgungsausgleichs<br />

stellt, wenn die<br />

Ehe nur bis zu 3 Jahre gedauert<br />

hat.<br />

Immer wieder werde ich in Bera-<br />

tungsgesprächen – meist von ver-<br />

lassenen Ehemännern – gefragt,<br />

ob denn der Versorgungsausgleich<br />

auch tatsächlich durchzuführen ist;<br />

schließlich sei die Ehe aufgrund<br />

des treuwidrigen Verhaltens der<br />

Ehefrau gescheitert. An dieser Stel-<br />

le weise ich dann immer darauf<br />

hin, dass ein Ausschluss oder auch<br />

die Herabsetzung des Versorgungs-<br />

ausgleichs nur wegen grober Unbilligkeit<br />

stattfindet. Meistens erhalte<br />

ich dann die Antwort, dass<br />

genau dies hier der Fall sei. Tat-<br />

sächlich allerdings hat der Gesetz-<br />

geber in § 27 Versorgungsaus-<br />

gleichgesetz für die Annahme einer<br />

solchen groben Unbilligkeit<br />

hohe Hürden gesetzt:<br />

Danach findet ein VA ausnahmsweise<br />

dann nicht statt, wenn<br />

und soweit eine Gesamtschau<br />

beiderseitigen Verhältnisse und<br />

der Umstände des Einzelfalls eine<br />

Abweichung vom Halbteilungsgrundsatz<br />

gebietet, weil<br />

die schematische Durchführung<br />

des Versorgungsausgleichs nach<br />

Maßgabe der gesetzlichen Be-<br />

stimmungen grob unbillig wäre.<br />

Zwar ist die möglicherweise vorliegende<br />

grobe Unbilligkeit von<br />

den Gerichten von Amts wegen<br />

zu beachten. Trotzdem muss der-<br />

jenige, der sich auf eine solche<br />

grobe Unbilligkeit beruft, alle<br />

hierzu relevanten Tatsachen vortragen<br />

und ggf. sogar beweisen.<br />

Letzthin wird es in jedem Fall auf<br />

die ganz konkreten Umstände des<br />

Einzelfalles und der Würdigung<br />

dieser Umstände durch das Gericht<br />

ankommen. Es haben sich<br />

jedoch in der Rechtsprechung<br />

einige typische Fälle herauskristallisiert,<br />

anhand derer man seinen<br />

eigenen Fall in Bezug auf das tatsächliche<br />

Vorliegen eines Härtefalls<br />

überprüfen kann:<br />

1. Der Versorgungsausgleich ist<br />

dann nicht durchzuführen<br />

bzw. herabzusetzen, wenn im<br />

späteren Versorgungsfall der<br />

Ausgleichsberechtigte höhere<br />

Anrechte hat, als derjenige,<br />

der zum Ausgleich verpflichtet<br />

ist, insbesondere dann, wenn<br />

der Berechtigte gegenüber<br />

dem Ausgleichspflichtigen im<br />

eingetretenen Versorgungsfall<br />

unterhaltspflichtig würde.<br />

Hier muss durch das Gericht<br />

eine Zukunftsprognose vor-<br />

genommen werden. Nur wenn<br />

ein solch grob unbilliges Ergebnis<br />

sicher zu erwarten ist,<br />

ist der Versorgungsausgleich<br />

auszuschließen oder zu beschränken.<br />

2. Der Versorgungsausgleich beruht<br />

nicht auf unterschiedlicher<br />

Leistung, sondern auf zeitlich<br />

verschobenem Erwerb: der<br />

eine ist nur deshalb berechtigt,<br />

weil er sich im Gegensatz zum<br />

anderen in der Ehezeit noch<br />

in der Ausbildungsphase oder<br />

bereits im Ruhestand befindet<br />

und seine Versorgung bereits<br />

erworben hat. In Bezug auf die<br />

Ausbildung während der Ehe<br />

wird die Unbilligkeit dadurch<br />

verstärkt, dass der überwiegend<br />

ausgleichspflichtige Ehegatte<br />

dem andern womöglich noch<br />

diese Ausbildung finanziert<br />

hat und es dann zur Trennung<br />

kommt. Erhält ein Beamter bei<br />

vorzeitiger Dienstunfähigkeit<br />

eine erheblich herabgesetzte<br />

Rente, von der er einen beson-<br />

ders hohen Anteil in der Ehezeit<br />

erworben hat und dadurch<br />

ausgleichspflichtig würde, während<br />

der andere Ehegatte noch<br />

viele Jahre weitere Anrechte<br />

erwerben kann.<br />

3. Auch das vorsätzliche Unter-<br />

schieben eines Kindes durch<br />

die Ehefrau kann als grob unbillig<br />

berücksichtigt werden.<br />

Auch Gewaltdelikte gegen den<br />

Ausgleichspflichtigen können<br />

relevant sein.<br />

4. In der Erwerbsunfähigkeit des<br />

Ausgleichspflichtigen ist nicht<br />

in jedem Falle eine grobe Unbilligkeit<br />

zu sehen. Ebenso<br />

wenig wie in einer schweren<br />

Erkrankung, z. B. einer Quer-<br />

schnittslähmung, weil sich dadurch<br />

an der Bedürftigkeit des<br />

Berechtigten nichts ändert.<br />

Wenn hier jedoch weitere relevante<br />

Umstände, wie z. B. die<br />

in die Ehezeit fallende Ausbildungszeit<br />

(siehe oben) des Berechtigten<br />

fällt, kann auch hier<br />

ein Ausschluss gerechtfertigt<br />

sein.<br />

5. Insbesondere der sexuelle Mißbrauch<br />

eines gemeinsamen<br />

Kindes oder eine sonstige<br />

schwere Straftat, z. B. schwere<br />

Brandstiftung mit Verletzung<br />

des gemeinsamen Kindes,<br />

Gewalttätigkeiten in der Ehe,<br />

kann die Durchführung des<br />

Versorgungsausgleichs ebenfalls<br />

als grob unbillig erscheinen<br />

lassen. Freilich führt nicht jede<br />

– wenn auch „handgreifliche“<br />

– Auseinandersetzung zwischen<br />

den Eheleuten automatisch zur<br />

groben Unbilligkeit.<br />

6. Immer wieder kommt es in<br />

der Praxis vor, dass sich die<br />

Eheleute zwar trennen, aber<br />

über Jahre hinweg nicht an eine<br />

Ehescheidung denken (Mir<br />

selbst eröffnete ein Mandant<br />

einmal, dass er nach nunmehr<br />

19 Jahren Trennung doch die<br />

Scheidung wünsche!). Eine<br />

solche lange Trennung kann<br />

unter Umständen eine grobe<br />

Unbilligkeit begründen, nicht<br />

jedoch dann, wenn in dieser<br />

Zeit gemeinsame Kinder betreut<br />

wurden oder wenn ohne<br />

Vorbehalt Ehegattenunterhalt<br />

gezahlt wurde. Treten jedoch<br />

auch hier andere relevante Gesichtspunkte,<br />

wie z. B. eine in<br />

dieser Zeit mitfinanzierte Ausbildung<br />

des Berechtigten hinzu,<br />

kann auch hier eine grobe<br />

Unbilligkeit vorliegen.<br />

7. Immer wieder werden Anträge<br />

auf Ausschuss des Versorgungsausgleichs<br />

wegen grober<br />

Unbilligkeit damit begründet,<br />

dass keiner der Gatten ehebedingte<br />

Nachteile erlitten haben<br />

und beide hinreichend versorgt<br />

seien. In der Regel genügt dies<br />

für einen Ausschluss ebenso<br />

wenig, wie das Argument,<br />

der Ausgleichsberechtigte sei<br />

– Anzeige –<br />

auf die Versorgung nicht angewiesen,<br />

weil er auf andere<br />

Weise abgesichert sei oder der<br />

Ausgleichspflichtige sei auf den<br />

gemeinschaftlichen Schulden<br />

„sitzengeblieben“.<br />

8. Viele Ehefrauen, die Kinder<br />

erziehen, verfügen auf die<br />

Ehezeit bezogen oft nur über<br />

Versorgungen, die sie durch<br />

Kindererziehungszeiten oder<br />

Pflegeleistungen erworben<br />

haben. Wenn jedoch der Ausgleichspflichtige<br />

nur durch<br />

Kindererziehungszeiten Anrechte<br />

erworben hat und dadurch<br />

ausgleichspflichtig wurde,<br />

kann grobe Unbilligkeit<br />

vorliegen.<br />

9. Eingangs wies ich bereits darauf<br />

hin, dass viele Ehemänner<br />

schon im treuwidrigen Verhalten<br />

der Ehefrau einen durch<br />

grobe Unbilligkeit gegebenen<br />

Härtegrund sehen. Tatsächlich<br />

wurden in Ausnahmefällen<br />

extreme Verstöße gegen die<br />

eheliche Treuepflicht als Ausschlussgrund<br />

gewertet. So hat<br />

das Oberlandesgericht Bamberg<br />

in einer Entscheidung aus dem<br />

Jahre 1997 festgestellt, dass der<br />

Versorgungsausgleich wegen<br />

grober Unbilligkeit ausgeschlossen<br />

werden kann, wenn<br />

der Ausgleichsberechtigte ein<br />

sexuelles Doppelleben führt<br />

und die ausgleichspflichtige<br />

Ehefrau, die durch Nacht- und<br />

Wochenendarbeit zusätzliche<br />

Einkünfte für das gemeinsame<br />

Leben erzielt, in besonders<br />

gemeiner Weise hintergeht.<br />

Demgegenüber hat das Bundesverfassungsgerichtfestgestellt,<br />

dass es verfassungswidrig<br />

sei, den Versorgungsausgleich<br />

allein wegen schwerer Verfehlungen<br />

gegen die eheliche<br />

Treuepflicht auszuschließen,<br />

wenn die Ehefrau 35 Jahre<br />

den Haushalt geführt und zwei<br />

Kinder aufgezogen hat.<br />

10. Auch wenn der Berechtigte<br />

während der Ehe selbstständig<br />

war und keine eigenen Anwartschaften<br />

begründet hat,<br />

führt dies nicht automatisch<br />

zum Ausschluss des Versor-<br />

gungsausgleichs. Gleichwohl<br />

kann im Einzelfall auch hier<br />

eine grobe Unbilligkeit vorliegen.<br />

<strong>11</strong>. Als weitere Ausschlusstatbestände<br />

sind hier noch die mutwillige<br />

Verringerung der eigenen<br />

Versorgungsanwartschaften<br />

durch den Verpflichteten sowie<br />

die gröbliche Verletzung der<br />

Pflicht zum Familienunterhalt<br />

beizutragen und die hieraus<br />

resultierende Verletzung der<br />

Unterhaltspflicht zu nennen.<br />

Hier ist wieder die Einzelfallbetrachtung<br />

entscheidend; eine<br />

solche Unterhaltspflichtverletzung<br />

muss gröblich sein, um<br />

Berücksichtigung finden zu<br />

können.<br />

Die vorgestellte Fallauswahl stellt<br />

nur einen Überblick über die<br />

möglichen Fallgestaltungen dar<br />

und erhebt keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit. Tatsächlich muss<br />

sich der mit einer Härtefallprüfung<br />

befasste Rechtsanwalt intensiv mit<br />

allen Facetten seines Falls auseinandersetzen<br />

und im Rahmen der<br />

Antragstellung diese Einzelheiten<br />

dann auch vollständig vortragen<br />

und nach Möglichkeit beweisen.<br />

Man sieht also, dass in Bezug auf<br />

die Feststellung der groben Unbilligkeit<br />

der Durchführung des<br />

Versorgungsausgleichs „die Trauben<br />

hoch hängen“. Gleichwohl<br />

sollte man seinem Rechtsanwalt<br />

alle möglicherweise vorliegenden<br />

Tatsachen und Einzelheiten mitteilen,<br />

die zu einem Ausschluss<br />

des Versorgungsausgleichs führen<br />

könnten.<br />

Jens-Christof Harder<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt<br />

für Familienrecht


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 7 - 44/<strong>2012</strong><br />

SUDOKU ■ leicht<br />

Modenschau in der Seniorenheimat Langeleben<br />

Fortsetzung von der Titelseite:<br />

Obwohl es keinen Laufsteg wie<br />

auf der Pariser Modewoche gab,<br />

präsentierten sich die Bewohner<br />

der Seniorenheimat Langeleben<br />

nach der Eröffnungsrede der Ergotherapeutin,<br />

Frau Monika Klinge,<br />

fast wie professionelle Models.<br />

Frau Anna Letzing (88), Frau Ernestine<br />

Blumenstein (89), Frau Elli<br />

Ludwig (80), Frau Herma Siemon<br />

(92), Herr Karl Letzing (91) und<br />

Herr Heinz Landau (78) präsentierten<br />

die aktuelle Herbstmode.<br />

„Das war mal etwas ganz anderes“,<br />

sagt die 92-jährige Herma Siemon,<br />

die zum ersten Mal an einer<br />

Modenschau als Model teilnahm,<br />

und erfreute sich an der bunten<br />

Farbenvielfalt. Jedes der Models<br />

führte jeweils zwei Outfits vor.<br />

Passende Accessoires wie Hüte<br />

und Taschen setzten das<br />

i-Tüpfelchen auf die schicken<br />

Outfits. Der große Applaus der<br />

5 2 6<br />

2 1 3 7 8 6<br />

In der Mitte: Frau Ernestine Blumenstein als Model<br />

2 5<br />

1 9 5 3 2 6<br />

6 3 8 1<br />

3 5 9<br />

9 5 8 3<br />

2 6 4<br />

7 1 6<br />

Fünf Bewohner aus der Seniorenheimat Langeleben Strothe weilten zu Besuch<br />

übrigen Bewohner und Gäste<br />

machte sie sehr stolz und brachte<br />

ihre Gesichter zum Strahlen.<br />

Im Hintergrund begleiteten Seemannsmelodien<br />

die Vorführung.<br />

Aus dem großen Sortiment des<br />

Zur Hessischen<br />

Schweiz<br />

Jutta und Malte Ziegler sind die<br />

neuen Besitzer des Hotels und<br />

des Gasthauses „Zur Hessischen<br />

Schweiz“ im Fuldabrücker Ortsteil<br />

Dörnhagen in der Melsunger Straße<br />

42. Sie führen den Gastronomiebetrieb<br />

mit einer 100-jährigen<br />

traditionsreichen Vergangenheit<br />

weiter. Die Investition und die<br />

Arbeit haben sich gelohnt. Die alte<br />

„Hessische Schweiz“ ist zu neuem<br />

Leben und neuem Glanz erwacht.<br />

An das Gashaus angeschlossen ist<br />

das Hotel. Alle Zimmer wurden<br />

renoviert und im Landhausstil eingerichtet.<br />

Daneben gibt es noch<br />

ein Gästehaus mit Nostalgie-Zimmern<br />

und einem Seminarraum für<br />

16 Personen. Auch die Kegelbahn<br />

ist nach einer Generalüberholung<br />

wieder voll im Einsatz.<br />

Lassen Sie sich im Gasthaus mit<br />

kulinarischen Gaumenfreuden<br />

der deutschen Traditionsküche<br />

verwöhnen: in geselliger Runde<br />

unter Freunden, zu einer Familienfeier<br />

mit Kindern, zum Sonntagsausflug<br />

oder zu einem romantischen<br />

Abendessen zu zweit.<br />

Modehauses Fichtner konnten<br />

dann anschließend die vorgeführte<br />

Mode käuflich erworben werden.<br />

Kaffee und selbstgebackener Kuchen,<br />

an dessen Herstellung Bewohner,<br />

Gäste und Mitarbeiter<br />

aktiv beteiligt waren, sorgten für<br />

das leibliche Wohl der Bewohner<br />

und Gäste.<br />

Für unsere musikalische Unterhaltung<br />

sorgte diesmal der Alleinunterhalter,<br />

Herr Günther<br />

Viehmann aus Kaufungen, der<br />

mit seinem breitgefächerten Repertoire<br />

von Schlager- und Volksmusik<br />

für einen beschwingten<br />

Ausklang des Tages sorgte. Diese<br />

Modenschauen sind bei uns seit<br />

über zehn Jahren Tradition und<br />

sollen Abwechslung in das Leben<br />

der Heimbewohner bringen, außerdem<br />

ist es jedes Mal wieder<br />

interessant. Auch zahlreiche Angehörige<br />

und Freunde des Hauses<br />

ließen es sich nicht nehmen, einen<br />

abwechslungsreichen Nachmittag<br />

mit ihren Angehörigen zu verbringen.<br />

Sie sind damit ein weiteres<br />

– Anzeige –<br />

Jutta und Malte Ziegler richten<br />

auch gerne Ihre Feierlichkeiten<br />

in geschlossener Runde aus. Neben<br />

Familienfeiern bieten sich die<br />

Räumlichkeiten inklusive Bewirtung<br />

ideal auch für Konferenzen,<br />

Tagungen, Schulungen, Weihnachtsfeiern,<br />

Firmenfestivitäten,<br />

Ausstellungen oder Präsentationen<br />

an.<br />

Je nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen<br />

steht dafür die komplette<br />

Gaststube mit 34 Plätzen,<br />

die Bauernstube mit 28 Plätzen,<br />

das Jagdzimmer mit 15 - 20<br />

Plätzen, der kleine Saal mit 20<br />

Plätzen, der große Saal mit 80<br />

Plätzen (Erweiterung auf 100 Plätze<br />

möglich) zur Verfügung.<br />

Für Buchungen und bei Fragen<br />

rufen Sie an oder senden Sie eine<br />

E-Mail: Tel.: 05665/3183, info@<br />

zurhessischenschweiz.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Warme Küche von Dienstag bis<br />

Sonntag von 17 bis 22 Uhr<br />

sonntags von <strong>11</strong>.30 bis 14.30 Uhr<br />

Beispiel dafür, wie im Haus Langeleben<br />

Lebensqualität im Alter in<br />

die Tat umgesetzt wird.<br />

Es war eine runde Sache und wir<br />

freuen uns schon auf die nächste<br />

Modenschau im Frühjahr hier.<br />

Frau Thea Schmal und die Heimleiterin,<br />

Frau Monika Röttger, bei der<br />

Überreichung der Fotocollage<br />

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 8 - 44/<strong>2012</strong><br />

Verkehrsverein Eiterhagen e. V.<br />

Veranstaltungsrückblick Frühjahr/Sommer <strong>2012</strong><br />

Der Herbst ist da, die Sonne lacht,<br />

die Wälder werden bunt, alles<br />

wird wieder ruhiger und gemütlicher.<br />

Der Verkehrsverein blickt<br />

auf rege Vereinsarbeit zurück. Ein<br />

Verein mit vielen aktiven und passiven<br />

Mitgliedern, wenn es drauf<br />

ankommt, sind alle da, ob aktiv<br />

oder passiv. Der Verein benötigt<br />

alle Mitglieder.<br />

Firmenjubiläum – Reges Treiben um die Verpflegungsstände<br />

Firmenjubiläum – Man amüsiert sich<br />

Am 03. Juni <strong>2012</strong> hatte der Verkehrsverein<br />

Eiterhagen die komplette<br />

Bewirtung bei dem Firmenjubiläum<br />

und dem Tag der offenen<br />

Tür bei der Firma Holzbau<br />

Hörich übernommen. Für den<br />

Vorstand war dies eine Selbstverständlichkeit,<br />

er hätte die Bewirtung<br />

auch übernommen,, wenn er<br />

dort allein gestanden hätte, da auf<br />

die Vereinsmitglieder Frank und<br />

Sabine Hörich ebenfalls jederzeit<br />

Verlass ist. Viele aktive Mitglieder<br />

waren sofort bereit, Kuchen zu<br />

spenden und aktiv mitzuhelfen.<br />

Trotz ungünstiger Wetterlage<br />

hatten sich viele Gäste eingefunden,<br />

es war viel zu tun. Alle gaben<br />

sich die größte Mühe, es war<br />

eine tolle Veranstaltung von allen<br />

Seiten. Es zeigt wieder, dass alle<br />

dabei waren, die Aktiven halfen<br />

und die Passiven waren zu Gast.<br />

Alle Anwesenden hatten ihren<br />

Spaß und wirkten teilweise bis in<br />

die Abendstunden.<br />

Gut vier Tage später, am 07. Juni<br />

<strong>2012</strong>, stand das nächste große Ereignis<br />

vor der Tür. Mit Plakaten<br />

und Berichten über die örtlichen<br />

und regionalen Medien wurde der<br />

Tag der offenen Grillhütte beworben.<br />

Die Werbung hatte sich<br />

gelohnt, auch diese Veranstaltung<br />

wurde gut angenommen. Viele<br />

Wanderer, Radler, Spaziergänger<br />

und Mieter der Grillhütte hatten<br />

sich eingefunden und nutzten das<br />

großartige Angebot. Bratwurst,<br />

Steaks, Kuchen, Brezeln, aber der<br />

absolute Renner waren „Reginas<br />

Kartoffelpuffer“. Der Verein dankt<br />

allen, die diese Veranstaltung besuchten.<br />

Der Verkehrsverein ist<br />

sehr froh, dass dieser Tag von so<br />

vielen auswärtigen Besuchern genutzt<br />

wird. <strong>Söhre</strong>wald-Eiterhagen<br />

ist der letzte Ort des Landkreises<br />

Kassel. Viele Besucher aus dem<br />

Schwalm-Eder-Kreis und dem<br />

Werra-Meißner-Kreis nutzen die<br />

Firmenjubiläum – Der Zimmererklatsch<br />

herrliche Lage der Grillhütte und<br />

planen diese bei ihren Ausflügen<br />

mit ein. An Fronleichnam ist jedes<br />

Jahr „Tag der offenen Grillhütte“<br />

in Eiterhagen, bitte schon jetzt<br />

vormerken. Der Verein freut sich<br />

über jeden Gast!<br />

Nach zwei so guten Veranstaltungen<br />

begannen erst einmal die<br />

Sommerferien.<br />

Am 15. September hatte der<br />

Vekehrsverein alle Mitglieder<br />

zum vereinsinternen Wandertag<br />

geladen. Start war um 13.00 Uhr<br />

am Gasthaus Nähler in <strong>Söhre</strong>wald-Eiterhagen.<br />

Der vereinseigene<br />

Planwagen stand für unsere<br />

Mitglieder bereit, die nicht in der<br />

Lage waren, an der Wanderung<br />

teilzunehmen. Kai Sondermann<br />

brachte diese dann sicher ans Ziel.<br />

Der Planwagen ist aber bei unseren<br />

kleinsten Mitgliedern ebenfalls sehr<br />

Wandertag – Wandergruppe und Planwagen<br />

Wandertag – Verköstigung bei Siegeners in Wattenbach<br />

beliebt, favorisiert ist aber auch der<br />

Traktor. Eine beachtliche Gruppe<br />

machte sich auf den Weg über den<br />

Weidelbach nach Wattenbach. Am<br />

Hof der Familie Siegener wurden<br />

wir sehr herzlich empfangen und<br />

auf eine Runde Schnaps eingeladen.<br />

Dies war eine sehr nette Geste,<br />

herzlichen Dank an Familie<br />

Siegener. Ein Stück weiter gab<br />

es eine Rast mit Kaltgetränken.<br />

Frisch gestärkt wanderte man zur<br />

Grillhütte. Dort wurde man bereits<br />

zu Kaffee und Kuchen erwartet.<br />

Nach der Begrüßungsrede des 1.<br />

Vorsitzenden, Helmut Winter,<br />

und dem Bericht über die geplanten<br />

Vorhaben, war die Kaffeetafel<br />

eröffnet. Mit Würstchen,<br />

Kaltgetränken und Brezeln verbrachte<br />

man gemütliche Stunden.<br />

Danke für diesen schönen Tag!<br />

Aktuelle Informationen: www.<br />

Verkehrsverein-Eiterhagen.de<br />

Wandertag – Rast oberhalb von Wattenbach<br />

Wandertag – Begrüßung in der Grillhütte<br />

Fronleichnam – Gäste rund um die Grillhütte<br />

Fronleichnam – Gäste in der Grillhütte


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 9 - 44/<strong>2012</strong><br />

Kuratorium Bergshausen e. V.<br />

Nun ist das 8. Bergshäuser Fährfest auch schon wieder<br />

Geschichte. Gestatten Sie uns aber einen kurzen Rückblick<br />

auf die vergangenen Tage.<br />

Es begann mit der Wetterprognose<br />

für das Festwochenende. In einem<br />

Wort zusammengefasst – mies!<br />

Der Freitag sollte das dann auch<br />

bestätigen.<br />

Am Samstag, zu Beginn des Festes,<br />

dann aber die Wende. Wir sollten<br />

über das gesamte Fährfest gutes<br />

Wetter haben. Viele Gäste fragten<br />

sich, wie haben die das wieder hin-<br />

bekommen ?<br />

Der Start des Fährfestes fand wieder<br />

etwas vom Festplatz entfernt<br />

statt. Unsere Freunde vom Wasserskiclub<br />

eröffneten, wie es schon<br />

Tradition ist, unser 8. Bergshäuser<br />

Fährfest. Der Moderator Hartmut<br />

Meyer präsentierte den ca. 200<br />

Besuchern am Ufer der Fulda eine<br />

tolle Show unserer „Wasserskikünstler“<br />

. Akrobatik, Anmut und<br />

Körperbeherrschung wechselten<br />

sich in den Figuren ab.<br />

Viel Beifall und ein großer Bericht<br />

in der HNA waren der<br />

Lohn für diese außergewöhnliche<br />

Darbietung. Ach, ich hätte es fast<br />

vergessen: Unser Bürgermeister<br />

Dieter Lengemann wurde vom<br />

Moderator aus diesem Anlass zum<br />

„Oberbürgermeister“ von Fuldabrück<br />

ernannt. Der trockene Kommentar<br />

von Dieter Lengemann:<br />

Uns fehlen dafür noch ca. 41.300<br />

neue Einwohner. Um 15:00 Uhr<br />

begann das Fest mit selbstgemachtem<br />

Kaffee und Kuchen von den<br />

Bergshäuser Landfrauen.<br />

Zur musikalischen Unterhaltung<br />

zu dieser Kaffeestunde spielte der<br />

Körler Musikzug mit flotter Blasmusik<br />

auf. Gegen 16:00 Uhr eroberten<br />

dann die „Fullezwerge“<br />

von der Fuldabrücker Tanzgarde<br />

mit ihrem „Piratentanz“ die Herzen<br />

der Zuschauer im Sturm. Eine<br />

Zugabe war daher Pflicht.<br />

Der Abend wurde dann musikalisch<br />

von der Tanzband „Nimm<br />

3“ umrahmt. Ein sehr gut besuchter<br />

erster Festtag ging dann<br />

gegen 02:00 Uhr seinem Ende<br />

entgegen.<br />

Tag 2 begann um 10:00 Uhr mit<br />

einem Zeltgottesdienst, geleitet<br />

von unserem Pfarrer Torsten Krey.<br />

Unterstützung bei diesem Gottesdienst<br />

gab es vom Bergshäuser Gesangverein<br />

„Liederkranz“.<br />

Ja dann, als die „geistige Nahrung“<br />

konsumiert war, verlangten die<br />

Besucher nach etwas Schmackhaftem.<br />

Hier kam die Gulaschsuppe genau<br />

richtig. Bärbel Fülling und Renate<br />

Landwer hatten alle Hände voll zu<br />

tun, um den Ansturm zu bewältigen.<br />

Nach kurzer Zeit waren 80<br />

Ltr. Gulaschsuppe an den Mann<br />

oder die Frau gebracht.<br />

Hiermit aber nicht genug! Die<br />

Frauen des Radsportvereins Bergs-<br />

hausen hatten viel Mühe sich dem<br />

Ansturm der Gäste zu erwehren.<br />

Wie schon am Vortag stand auch<br />

am Sonntag der selbstgebackene<br />

Kuchen bei unseren Gästen hoch<br />

im Kurs. Der Kuchen war aber<br />

einfach zu lecker!<br />

Gegen 14:00 Uhr trat ein Bauchredner<br />

mit dem Programm „Gus-<br />

tav und sein Esel“ auf. Er versetzte<br />

die Gäste unseres Festes in großes<br />

Erstaunen.<br />

Musikalisch hielten wir an diesem<br />

Sonntag auch an Altbewährtem<br />

fest. Zur Unterhaltung spielte wieder<br />

der Musikverein Nieste.<br />

An beiden Tagen sorgte der Festwirt<br />

Harald Hess von der Fuldabrücker<br />

Landbrauerei dafür, dass<br />

kein Gast eine trockene Kehle<br />

hatte. Auch vor dem Festzelt<br />

herrschte an beiden Tagen ein reges<br />

Treiben.<br />

Unsere Gäste konnten sich mit<br />

weiteren Köstlichkeiten, wie geräucherten<br />

und gebratenen Forellen<br />

von Jochen Gries (Fulle<br />

Marie), Fladenbrot, Brat- und<br />

Currywurst verwöhnen lassen.<br />

Die SPD-Frauengruppe Bergshausen<br />

servierte Fischbrötchen. Der<br />

Erlös dieses Verkaufs wird einer<br />

ugendeinrichtung in Bergshausen<br />

gespendet. Hierüber werden wir<br />

zu gegebener Zeit berichten.<br />

Wer dann noch etwas Geld in der<br />

Tasche hatte, konnte sich schwer<br />

beladen mit Holzschnitzereien,<br />

Geschenken aus Glas, Schmuck<br />

und Halstüchern auf den Weg<br />

nach Hause machen. Die Kirchenfrauen<br />

boten den Gästen Hochprozentiges<br />

und Marmeladen aus<br />

heimischen Früchten an. Etwas<br />

deftiger ging es am Wurststand zu.<br />

Hier stand die nordhessische Spezialität<br />

„Ahle Wurscht“ bei den<br />

Besuchern hoch im Kurs.<br />

Kostenlos, aber nicht minder interessant<br />

war die Traktorausstellung<br />

der Schlepperfreunde aus Dörnhagen.<br />

Hier kamen bei den Vorführungen,<br />

wie dem Holzsägen,<br />

große und kleine Technikfreaks<br />

auf ihre Kosten.<br />

Unsere kleinen Gäste wurden<br />

diesmal auch nicht vergessen. Ein<br />

Kinderkarussell, Ponyreiten und<br />

Kinderschminken wurden angeboten.<br />

Hier bekamen manche Eltern<br />

ihre Kinder völlig verändert<br />

wieder zurück.<br />

Nach diesem kleinen Rückblick<br />

auf unser 8. Bergshäuser Fährfest<br />

bleibt festzustellen, es war ein sehr<br />

gelungenes Fest mit einer tollen<br />

Besucherresonanz.<br />

Möglich war dies aber nur, weil<br />

es Sponsoren gibt, wie das Möbelhaus<br />

Finke, das Gartencenter<br />

Meckelburg und die Fuldabrücker<br />

Landbrauerei. Durch diese Unterstützung<br />

der o. a. Firmen ist das<br />

Kuratorium Bergshausen in der<br />

Lage, ein Fest für so viele Menschen<br />

aus nah und fern auf die<br />

Beine zu stellen. Für das bedarf es<br />

aber Auf-die-Beine-Stellen auch<br />

einer guten Logistik. Dass diese<br />

Leistung auch dieses Jahr wieder<br />

so prima erbracht wurde, ist den<br />

Frauen und Männern des Bauhofes<br />

der Gemeinde Fuldabrück zu verdanken.<br />

So sei an dieser Stelle,<br />

auch im Namen unserer Gäste, ein<br />

ganz herzliches Dankeschön gesagt<br />

– ihr seid große Klasse.<br />

Scheinwerfer<br />

statt Lämpchen –<br />

Neue Lichttechnik statt Nostalgie beim Fahrradfahren<br />

im Dunkeln<br />

Die Sicherheit für Fahrradfahrer<br />

wurde <strong>2012</strong> weiter verbessert.<br />

Neuheiten gibt es gerade beim<br />

Fahrradlicht. Denn vor allem bei<br />

diffusem Licht, Nebel, Regen<br />

oder Dunkelheit ist helles Licht<br />

am Fahrrad unentbehrlich.<br />

Tagfahrlicht LICHT24<br />

Das Tagfahrlicht unterstützt die<br />

Aufmerksamkeit bei anderen Verkehrsteilnehmern.<br />

Bisher haben nur<br />

motorisierte Fahrzeuge diese Option<br />

auf mehr Sicherheit. Das ändert<br />

sich jetzt mit der Weltneuheit<br />

LICHT24 mit LED-IQ-Reflektortechnik<br />

mit 40 Lux. Als Tagfahrlicht<br />

leuchten unter den LED-IQ-<br />

Hauptscheinwerfern je nach Modell<br />

vier oder sechs Signal-LEDs.<br />

LICHT24 hat eine Tag- und eine<br />

Nachtfunktion und kann je<br />

nach äußeren Lichtverhältnissen<br />

zwischen diesen Modi automatisch<br />

umschalten. Die Lichtanlage<br />

erfüllt die Anforderungen der<br />

StVZO. Und natürlich gibt es<br />

auch einen „Off“ Modus, der das<br />

Licht komplett ausschaltet. Außerdem<br />

gibt es noch die Zusatzfunktion<br />

„Standlicht“.<br />

Tagfahrlicht von Busch & Müller<br />

LICHT24 LUMTEC-Serie ab<br />

44,90 €<br />

Rücklicht mit<br />

Lichtstreifen – LineTec<br />

LineTec ist ein patentiertes Lichtsystem<br />

mit spezieller Linsenwirkung.<br />

Das punktuelle Licht von<br />

Hochleistungs-LEDs wird zu<br />

einem gleichmäßig leuchtenden<br />

Lichtband. Warum ist das wichtig?<br />

Näherte man sich bisher nachts<br />

von hinten einem Fahrrad, sah<br />

man nur einen einzelnen Lichtpunkt<br />

und konnte die Entfernung<br />

nur schlecht beurteilen.<br />

Zum Schluss dieses Berichtes heißt<br />

es nun: Wenn es am schönsten<br />

ist, soll man gehen!<br />

Deshalb verabschieden sich die<br />

Vorstandsmitglieder des Kuratoriums<br />

Bergshausen e. V.: Bärbel<br />

Fülling, Ilse Stein, Peter Fülling,<br />

Frank Brockmeyer, Wolfgang<br />

Ein Rücklicht mit LineTec-Licht-<br />

band sendet ein „räumliches“<br />

Licht aus. Deshalb können andere<br />

Verkehrsteilnehmer den Abstand<br />

zum Fahrradrücklicht viel besser<br />

und schneller einschätzen.<br />

Rücklicht mit LineTec ab 17,90 €<br />

Bremslicht bringt<br />

mehr Sicherheit<br />

Was bei Autos zum Standard gehört,<br />

ist bei Fahrrädern immer<br />

noch eine Seltenheit: Das Bremslicht!<br />

Gerade wer oft unterwegs<br />

ist, dem könnte das Bremslicht<br />

am Fahrrad jedoch ein Plus an Sicherheit<br />

bieten. Die neue Brake-<br />

Tec-Technologie ist im Rücklicht<br />

integriert. Man kann einfach ein<br />

vorhandenes Rücklicht gegen ein<br />

Rücklicht mit BrakeTec austauschen.<br />

Die zusätzliche Funktion ist<br />

StVZO- zugelassen. Im Rücklicht<br />

wertet ein Prozessor ein Dynamosignal<br />

aus. Nimmt die Geschwindigkeit<br />

signifikant ab, so registriert<br />

der Prozessor die Verlangsamung<br />

und das Rücklicht leuchtet deutlich<br />

heller auf. BrakeTec erfüllt<br />

seine Warnfunktion ideal in Kombination<br />

mit LineTec – es leuchtet<br />

ein breites Lichtband auf.<br />

BrakeTec von Busch & Müller<br />

Stein und Ingo Landwer von ihren<br />

treuen Gästen des Bergshäuser<br />

Fährfestes. Sie sind uns im Laufe<br />

der Jahre ans Herz gewachsen,<br />

und wir sind dankbar für Lob,<br />

Kritik und manche Anregungen,<br />

die wir in den Jahren erhalten<br />

haben. Viele Ereignisse, wie zum<br />

Beispiel das Fährfest 2007 mit dem<br />

Rücklicht mit Bremslichtfunktion<br />

ab 39,95 €<br />

Übrigens: Jetzt schon an Weihnachten<br />

denken und nützliche<br />

Dinge schenken!<br />

Taghelles Licht<br />

auf dem Weg<br />

Damit Ihr Fahrradweg auch im<br />

Dunkeln gesichert ist, bietet Eskuche<br />

ab sofort wieder einen<br />

kostenlosen »Lichtcheck« an.<br />

Terminvereinbarung zum Test<br />

Ihrer Fahrrad Lichtanlage unter<br />

Tel. 0561-518805<br />

Räumungsverkauf mit Fahrrad<br />

Restposten für Schnäppchenjäger,<br />

z. B. E-Bike Cityrad 36-V-<br />

Vorderradantrieb, 7-Ah-Li-Ion-<br />

Gepäckträger-Akku mit Rücktrittbremse.<br />

Jetzt statt 2.299,- nur<br />

1.999,- €<br />

Der Verkauf geht trotz Umbau<br />

weiter!<br />

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Die Schwarze Gasse 3,<br />

34253 Lohfelden,<br />

Tel. 0561-518805,<br />

www.eskuche-lohfelden.de<br />

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Auffinden der alten Fähre, dem<br />

Brückenfest und die Festwoche<br />

zur 775-Jahr-Feier, werden uns in<br />

guter Erinnerung bleiben. Trotz<br />

dieses Abschieds wird es auch in<br />

2013 ein Bergshäuser Fährfest geben<br />

- denn Tradition verplichtet.<br />

Im Namen des Vorstandes<br />

Ingo Landwer, 1. Vorsitzender


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 10 - 44/<strong>2012</strong><br />

Gewinner des LVM-Gewinnspiels<br />

der letzten <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Cornelia Beine, Lohfelden<br />

Thomas Berg, Niestetal<br />

Sandra Elstermann, Niestetal<br />

Ines Hildebrandt, Lohfelden<br />

Brigitte Himmelsbach, Lohfelden<br />

Ingrid Jäger, Fuldabrück<br />

Winfried Kramer, Kaufungen<br />

Wilfried Löwer, <strong>Söhre</strong>wald<br />

Reinhard + Edith Momberg, Helsa<br />

Anita Rödig, Fuldabrück<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG<br />

Waberner Str. 18, 34560 Fritzlar<br />

Verantwortlich<br />

für den Inhalt (i.S.d.P.): Peter Imbsweiler (Geschäftsführer)<br />

zu erreichen unter der Verlagsanschrift<br />

Redaktion: <strong>Gewerbeverein</strong> <strong>Söhre</strong> e. V.<br />

Sensensteinweg 10<br />

34253 Lohfelden<br />

E-Mail:<br />

treffpunkt@gewerbeverein-soehre.de<br />

- Heinz Hibbeln<br />

- Willi Meyer-Mielimonka<br />

- Rainer Sander<br />

Gestaltung + Anzeigen: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG<br />

Waberner Str. 18, 34560 Fritzlar<br />

Druck: DRUCKHAUS WITTICH KG<br />

Industriestr. 9-<strong>11</strong>, 36358 Herbstein<br />

Auflage: 33.500 Exemplare<br />

Der Treffpunkt erscheint in den Orten:<br />

Lohfelden, <strong>Söhre</strong>wald, Fuldabrück, Waldau, Bettenhausen, Forst feld,<br />

Kaufungen, Helsa und Niestetal.<br />

Artikel, insbesondere namentlich gekennzeichnete Beiträge,<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für Druckfehler keine Haftung.<br />

Ihr gutes Recht<br />

Zivilcourage …<br />

Was ist erlaubt?<br />

von Rechtsanwältin Paula Götze, Lohfelden<br />

Beweisen Sie Zivilcourage! Allerorten<br />

wird sie von uns gefordert. Bei Unglücksfällen<br />

und Straftaten soll man<br />

Zivilcourage beweisen und anderen<br />

Personen zu Hilfe kommen. Aber<br />

wie wird sie juristisch gesehen? Darf<br />

z. B. auch eine Privatperson einen<br />

Straftäter festnehmen, oder ist dies<br />

ausschließlich staatlichen Stellen, also<br />

der Polizei, vorbehalten?<br />

Gehen wir einmal von folgendem<br />

Fall aus:<br />

„Otto Zivilcourage“ (nennen wir ihn<br />

Otto Z.) schlendert durch die Fußgängerzone.<br />

Plötzlich schreit eine ältere<br />

Dame laut auf. Er sieht noch, wie ein<br />

junger Mann mit einer Handtasche<br />

davonläuft. Für ihn steht in dieser<br />

Situation fest, dass der junge Mann<br />

der älteren Dame die Handtasche<br />

geraubt hat. Da der Täter in seine<br />

Richtung flüchtet, hält er ihn fest.<br />

Der Mann wehrt sich heftig, so dass<br />

Otto Z. richtig Gewalt anwenden<br />

muss, um ihn festzuhalten. Ein anderer<br />

Passant ruft per Handy die Polizei<br />

und kommt Otto Z. zu Hilfe. Nun<br />

halten beide den jungen Mann, der<br />

sich heftig wehrt, fest. Dabei bricht<br />

sich der Täter einen Arm.<br />

Bei einem solchen Fall drängen sich<br />

sofort folgende Fragen auf:<br />

Durfte Otto Z. den Täter festhalten?<br />

Wie lange durfte Otto Z. ihn festhalten?<br />

Durften beide diese körperliche Gewalt<br />

anwenden?<br />

Wie man sich schon denken kann,<br />

sagen die Juristen: Es kommt auf den<br />

Einzelfall an. Ganz grundsätzlich gilt<br />

zunächst einmal, dass in unserem<br />

Rechtsstaat das Gewaltmonopol einzig<br />

dem Staat und seinen Organen<br />

zusteht. Dieses Gewaltmonopol unterliegt<br />

strengen Regeln und Kontrollen.<br />

So darf die im Grundgesetz<br />

(GG) geschützte Freiheit der Person<br />

nur dann eingeschränkt werden, wenn<br />

in einem Gesetz geregelte Gründe<br />

dafür vorliegen und dies ein Richter<br />

festgestellt hat. Aber von diesem<br />

staatlichen Gewaltmonopol gibt es<br />

natürlich auch Ausnahmen. Es handelt<br />

sich zunächst um das Notwehrrecht.<br />

Niemand braucht sich wehrlos verprügeln<br />

zu lassen. Gegen einen solchen<br />

Angriff kann er sich nach § 32 Strafgesetzbuch<br />

(StGB) wehren. In § 32<br />

Abs. II StGB heißt es: „Notwehr ist<br />

die Verteidigung, die erforderlich ist,<br />

um einen gegenwärtigen rechtswidrigen<br />

Angriff von sich oder einem anderen<br />

abzuwenden.“ Darüber hinaus gibt<br />

es noch den so genannten Notstand,<br />

auf den hier nicht näher eingegangen<br />

werden soll.<br />

Außerdem lautet § 127 Abs. I der<br />

Strafprozessordnung (StPO): „Wird<br />

jemand auf frischer Tat betroffen oder<br />

verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig<br />

ist oder seine Identität nicht<br />

sofort festgestellt werden kann, jedermann<br />

befugt, ihn auch ohne richterliche<br />

Anordnung vorläufig festzunehmen.“<br />

Ergänzend kann angefügt werden, dass<br />

bei der Festnahme des Täters auch<br />

verhältnismäßige Gewalt angewendet<br />

werden darf, weil „das Recht nicht<br />

dem Unrecht zu weichen braucht“.<br />

Was bedeutet nun der § 127 StPO für<br />

den „Otto Zivilcourage“?<br />

„Auf frischer Tat“ bedeutet, dass entweder<br />

die Straftat selbst beobachtet<br />

wird oder der Festnehmende den Umständen<br />

nach annehmen darf, dass eine<br />

Straftat vorliegt.<br />

Stellen wir uns vor, dass in unserem<br />

Ausgangsfall die ältere Dame sich nur<br />

vor einer Katze erschrocken hat und<br />

deshalb geschrieben hat. Der junge<br />

Mann hatte seine eigene Tasche in<br />

der Hand und ist aus anderem Grund<br />

weggelaufen. Es lag also gar keine<br />

Straftat vor. In einem solchen Fall hat<br />

– Anzeige –<br />

der Bundesgerichtshof (BGH) gesagt,<br />

dass ein sog. dringender Tatverdacht<br />

ausreicht. Otto Z. durfte also den<br />

Umständen entsprechend von einer<br />

Straftat ausgehen.<br />

„Betroffener“ ist derjenige, der in unmittelbarer<br />

Nähe des Tatortes gestellt<br />

bzw. verfolgt wird. In unserem Ausgangsfall<br />

ist das klar.<br />

„Fluchtverdacht“ bedeutet, dass sich der<br />

Täter so verhält, dass man annehmen<br />

kann, dass er sich der Strafverfolgung<br />

entziehen will. Auch dieser Punkt trifft<br />

in unserem Fall zu.<br />

„Die Identitätsfeststellung“ stellt dann<br />

einen Festnahmegrund dar, wenn der<br />

Täter sich nicht ausweisen kann oder<br />

will.<br />

Ein Problem kann die „Verhältnismäßigkeit“<br />

darstellen. Da bei der Festnahme<br />

eines Täters auch körperliche<br />

Gewalt angewendet werden darf, tritt<br />

immer wieder das Problem auf, ob die<br />

Anwendung der Gewalt auch verhältnismäßig<br />

war. Diese Frage kann nicht<br />

generell beantwortet werden, weil es<br />

immer auf den Einzelfall ankommt.<br />

Zahlen von uns Menschen<br />

Es gibt ja den Spruch: Ein Bild<br />

sagt mehr als tausend Worte. Aber<br />

auch Zahlen gewähren tiefe Einblicke<br />

in uns Menschen, sie sind<br />

z. T. von besonderer Bedeutung,<br />

sie sagen eine Menge über uns aus<br />

und sie regen auch zum Nachdenken<br />

an. Nachstehend einige<br />

Zahlen von unserer durchschnittlichen<br />

Lebenserwartung.<br />

Wussten Sie, das ein Mensch 24<br />

Jahre seines Lebens verschläft,<br />

dass er in dieser Zeit ca. 100.000<br />

Mal küsst, damit 2 Monate beschäftigt<br />

ist, um oft hinterher<br />

2.580 Mal Sex zu haben. Dabei<br />

kommt auch das Blut in Wallung<br />

und legt bei normaler Lebenserwartung<br />

im Körper über 100.000<br />

km zurück. Um die 210 Mill. Liter<br />

Blut während unseres Lebens<br />

in den Kreislauf zu pumpen, muss<br />

das Herz dafür 3 Milliarden-Mal<br />

schlagen. Das Ganze wird von<br />

unseren Hirnzellen gesteuert, die<br />

dafür 2 To. Traubenzucker verbrauchen.<br />

Um dieses und anderes zu tun,<br />

besteht unser Korpus aus 650<br />

Muskeln und 100 Bill. Zellen,<br />

die man als Kette 50 Mal um den<br />

Äquator legen könnte. Auch unsere<br />

Füße leisten etwas besonders<br />

nach dem Filmtitel: So weit uns<br />

die Füße tragen, nämlich 100.000<br />

km, womit wir 2 Mal um die Erde<br />

marschieren könnten. Um das<br />

zu schaffen, vertilgt ein Mensch<br />

in seinem Leben 30.000 kg Lebensmittel,<br />

wozu er am Stück 3,5<br />

Jahre braucht. Nebenbei nascht er<br />

noch 160 kg Schokolade und isst<br />

5.000 Eier. Um diese Mengen zu<br />

70 Jahre durch dick und dünn und mit 90 Jahren sagt der Blick doch alles – oder?<br />

entsorgen, sitzt er 6 Monate auf<br />

der Toilette und verbraucht dabei<br />

2.100 Rollen Papier und damit die<br />

Kauwerkzeuge immer fit bleiben,<br />

putzen wir uns 54.000 Mal die<br />

Zähne.<br />

Wir verbringen aber nicht nur viel<br />

Zeit mit Schlafen, sondern auch<br />

2,5 Jahre am Telefon, wir stehen<br />

200 Tage im Stau, 12 Jahre reden<br />

wir, mit Putzen sind wir 6 Jahre<br />

beschäftigt und 12 Jahre hängen<br />

wir vor der Glotze.<br />

Auch einige andere Zahlen sind<br />

interessant: Auf der Welt lebten<br />

Ende 20<strong>11</strong> 7.014.010.390 Men-<br />

schen. In Deutschland waren davon<br />

über 70.000 mit dem HIV<br />

– Virus infiziert, woran jedes Jahr<br />

fast 500 Menschen sterben. In<br />

der Regel sterben bei uns täglich<br />

über 2.000 Menschen, die meisten<br />

durch Herz-Kreislauf-Beschwerden.<br />

An 2. Stelle steht Krebs und<br />

ca. 30 Menschen gehen täglich<br />

freiwillig zum Petrus.<br />

Rund 500.000 Menschen sind<br />

oft nicht auf der Erde, weil sie in<br />

einem Flugzeug sitzen und jetzt<br />

könnte mancher vor Neid erblassen:<br />

Der Sultan von Brunei wurde<br />

an einem Tag um 7.776.000 Euro<br />

reicher. Aber in Deutschland wird<br />

Wehrt sich der Täter z. B. so heftig,<br />

dass der Helfer um seine eigene Gesundheit<br />

fürchten muss, so darf sicher<br />

mehr Gewalt angewendet werden.<br />

Wehrt sich der Täter hingegen fast<br />

gar nicht, darf Otto Z. sicherlich nicht<br />

wie eine „Kampfmaschine“ vorgehen.<br />

In unserem Ausgangsfall hat sich der<br />

junge Mann so heftig gewehrt, dass<br />

beim Festhalten schon einmal ein Arm<br />

brechen kann.<br />

Aber sobald die Identität des Täters<br />

festgestellt worden ist, darf er nicht<br />

weiter festgehalten werden. Bei Kindern<br />

unter 14 Jahren ist zu bedenken,<br />

dass diese nicht strafmündig sind und<br />

Otto Z. deshalb besonders vorsichtig<br />

und umsichtig vorgehen müsste.<br />

Fazit: Zivilcourage ist immer angesagt.<br />

Aber niemand muss die eigene<br />

Gesundheit bei einem Einsatz<br />

gefährden. Andererseits muss man<br />

hinsichtlich der Gewaltanwendung<br />

besonnen handeln.<br />

für das private Feuerwerk zu Sil-<br />

vester über 1 Mill. Euro ausgegeben,<br />

dabei erleiden ca. 8.000<br />

Menschen einen Hörschaden.<br />

Durch den zusätzlichen Feinstaub,<br />

der besonders gefährlich ist,<br />

wird die Umwelt extrem belastet.<br />

Durch die Explosionen entstehen<br />

nämlich sehr kleine Partikel und<br />

der Qualm besteht größtenteils<br />

aus lungengängigem und giftigem<br />

Feinstaub, dazu kommt noch Kaliumcarbonat,<br />

Schwefel, Sulfide,<br />

Sulfate und Oxide von Strontium<br />

und Lithium, Barium, Kupfer und<br />

Zink, Magnesium, Kalium, Aluminium,<br />

Eisen sowie Blei und Arsen.<br />

Zudem ist der Lärm für ältere<br />

und kranke Menschen und auch<br />

für Tiere sehr belastend.<br />

H.H.


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - <strong>11</strong> - 44/<strong>2012</strong><br />

Milch ist der älteste<br />

Energy-Drink der Welt<br />

Informationen über die Milch von Edeka-Kaufmann Udo Reihert<br />

Jeder von uns kennt den frivolen<br />

Spruch aus den 50er Jahren: Milch<br />

macht müde Männer munter.<br />

Heute werben Prominente mit<br />

dem eher biederen Slogan: „Milch<br />

ist meine Stärke“. Das Land, wo<br />

Milch und Honig flossen, liegt<br />

aber nicht in Europa, sondern<br />

im Südural. Dort lebten vor etwa<br />

7.000 Jahren Menschen, die Milch<br />

problemlos verdauen konnten,<br />

darum wurden sie sesshaft und<br />

begannen, Rinder und Ziegen zu<br />

melken. Auch heute noch vertragen<br />

die Menschen vor allem in<br />

den Regionen Milch, in denen<br />

damals die Viehzucht begann, in<br />

Skandinavien sind es rund 80%,<br />

aber in Teilen von Asien und in<br />

Afrika sind es nur 1% der Bevölkerung.<br />

Herr Reihert, warum scheiden sich an<br />

der Milch die Geister wie an kaum<br />

einem anderen Lebensmittel?<br />

Udo Reihert:<br />

Für die einen ist der weiße Saft<br />

ein Lieferant wichtiger Nährstoffe<br />

und Spurenelemente, allen voran<br />

Kalzium, und andere prophezeien<br />

jedem Milchverächter schwere<br />

Mangelerscheinungen. Das ist Unsinn,<br />

denn wir trinken ja als Baby<br />

die Muttermilch und im Erwachsenenalter<br />

die Babynahrung anderer<br />

Säugetiere. In Deutschland<br />

hat die Milch ein absolut positives<br />

Image. Einer Emnid-Umfrage halten<br />

88% der Deutschen die Milch<br />

für ein unverzichtbares Lebensmittel.<br />

Wie viel Milch verbraucht denn ein<br />

Deutscher im Jahr?<br />

Udo Reihert:<br />

Jeder Deutsche verbraucht im<br />

Schnitt etwa 85 Kilogramm<br />

Frischmilch im Jahr, womit wir<br />

an der Weltspitze liegen, denn<br />

Milchprodukte decken ein Viertel<br />

unseres täglichen Nahrungsbedarfs.<br />

Die Milchindustrie preist<br />

unermüdlich die Vorteile dieses<br />

hohen Milchkonsums: Die Knochen<br />

brauchen Kalzium, das nur in<br />

Milch reichlich enthalten ist. Wer<br />

sich also beispielsweise vor Osteoporose<br />

schützen wolle, solle mit<br />

Milch nicht geizen.<br />

Wenn das stimmt, dürften wir ja die<br />

besten Knochen haben! Aber das Gegenteil<br />

ist der Fall: In Japan und China,<br />

wo traditionell wenig bis gar keine<br />

Milch getrunken wird, ist Osteoporose<br />

viel niedriger als bei uns!<br />

Udo Reihert:<br />

Die Menschen in Asien, Afrika<br />

und Lateinamerika haben generell<br />

weniger Zivilisationskrankheiten<br />

wie Übergewicht, Diabetes oder<br />

auch Krebs. In diesen Gegenden<br />

der Welt hat es die Menschheit<br />

auch ohne Milch weit gebracht.<br />

Unbestreitbar ist aber, dass in der<br />

Milch viel Gutes steckt. Sie enthält<br />

fast alle Aminosäuren, die der<br />

Körper selbst nicht herstellen kann<br />

und lässt uns pflanzliches Eiweiß<br />

besser verwerten. Milch liefert Kalium,<br />

Magnesium und Jod, fettlösliche<br />

Vitamine und mehr Kalzium<br />

als jedes andere Lebensmittel. Der<br />

Mineralstoff ist nicht nur Baustein<br />

von Knochen und Zähnen, er<br />

spielt auch eine wichtige Rolle für<br />

die Funktion der Muskeln.<br />

Aber es gibt ja noch die ökologische<br />

Alternative. Ist Biomilch hochwertiger<br />

und gesünder als das konventionelle<br />

Produkt?<br />

Udo Reihert:<br />

Da sind Zweifel angebracht. Die<br />

Milch von glücklichen Biokühen<br />

soll zwar dreimal so viel von der<br />

Fettsäure CLA enthalten, die angeblich<br />

den Krebs hemmt und vor<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und<br />

Diabetes schützt. Die Inhaltsstoffe<br />

unterscheiden sich aber kaum.<br />

Auch ein Qualitätscheck der Zeitschrift<br />

Öko-Test bei 20 verschiedenen<br />

Milchprodukten bestätigte,<br />

dass konventionelle Milch ebenso<br />

unbedenklich ist wie Biomilch.<br />

Gibt es denn genug Milch?<br />

Udo Reihert:<br />

Unsere Hochleistungskühe geben<br />

Milch im Überfluss, sodass wir<br />

längst zwischen Milchseen und<br />

Butterbergen leben.<br />

Militante Milchgegner geben der Kuhmilch<br />

die Schuld an allerlei Krankheiten:<br />

Ein erhöhter Milchkonsum<br />

fördere Krebs und erhöhe das Risiko<br />

für Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen und Diabetes.<br />

Udo Reihert:<br />

Die harten wissenschaftlichen Fakten<br />

zeigen aber, dass das Risiko für<br />

Dickdarmkrebs durch Milch eher<br />

gesenkt wird, während bei Prostata-<br />

und Eierstockkrebs die Gefahr<br />

eher steigt. Bisher gibt es aber<br />

keine Hinweise, aber auch keine<br />

Beweise dafür, dass Milchverzehr<br />

die Entstehung dieser Krebsarten<br />

begünstigt.<br />

Was geschieht denn nach dem Melken<br />

der Kühe mit der Milch. Das ist zwar<br />

eine Frage für Landwirte, aber das<br />

müssten Sie auch wissen?<br />

Udo Reihert:<br />

Nach dem Melken, was heute in<br />

– Anzeige –<br />

Udo Reihert<br />

der Regel automatisch geschieht,<br />

erfasst ein Computer die Daten<br />

der Kuh, die sie um den Hals<br />

hängen hat. Während des Melkens<br />

checkt der Computer u. a.,<br />

ob das Tier noch gesund ist. Die<br />

Milch wird nach dem Melken sofort<br />

auf ca. 4 Grad heruntergekühlt<br />

und in Edelstahltanks gelagert, bis<br />

ein Tankwagen sie zur Molkerei<br />

abholt.<br />

Wie groß ist denn die Menge, die bei<br />

uns verarbeitet wird?<br />

Udo Reihert:<br />

Im Jahr werden rund 27 Mill.<br />

Tonnen Rohmilch zu Trinkmilch,<br />

Käse und Butter verarbeitet, wozu<br />

noch ein großes Sortiment an<br />

Sahne- und Sauermilchprodukten<br />

wie Joghurt, Kefir oder Dickmilch<br />

kommt. Aus dem wertvollen<br />

Rohstoff Milch entstehen auch<br />

Eis oder feine Desserts.<br />

Die Fragen stellte: Heinz Hibbeln<br />

Freundeskreis sozial engagierter<br />

Unternehmer e. V. – Wir tun etwas<br />

für die Menschen in der <strong>Söhre</strong><br />

Finanzielle Hilfe<br />

für einen jungen<br />

Menschen<br />

Der „Freundeskreis sozial engagierter<br />

Unternehmer e. V.“ wurde<br />

gebeten, einem jungen Menschen<br />

zu helfen, der durch eine außergewöhnliche<br />

Situation in eine große<br />

Notlage gekommen war. Ohne<br />

eine externe Hilfe wäre sonst die<br />

weitere Entwicklung dieses jungen<br />

Menschen, vor allem auch in<br />

seinem Beruf, stark gefährdet gewesen.<br />

Ein schnelles und unkonventionelles<br />

Handeln war deshalb<br />

erforderlich und dafür hat sich ja<br />

mittlerweile dieser Verein einen<br />

besonderen Ruf erworben.<br />

Der „Freundeskreis“ kann bei seinen<br />

Projekten ja nicht einfach auf<br />

ein Beitragskonto zugreifen, denn<br />

so etwas gibt es nicht. Wir sind<br />

in allen Fällen ausschließlich auf<br />

Spenden der Mitglieder angewiesen<br />

und von unseren Mitgliedern<br />

erhielten wir bisher alle notwendig<br />

werdende Unterstützung. Wie bei<br />

anderen Projekten bisher, konnten<br />

wir auch bei diesem Fall innerhalb<br />

von zwei Tagen Vollzug melden,<br />

aber im Normalfall wäre hierfür<br />

der Staat zuständig gewesen.<br />

Es war aber wieder einmal eine<br />

Bestätigung dafür, dass dieser sich<br />

immer weiter aus seiner sozialen<br />

Verantwortung zurückzieht.<br />

Der Vorstand des „Freundeskreises<br />

Wir lassen<br />

Ihre Anzeige<br />

abheben!<br />

sozial engagierter Unternehmer<br />

e. V.“ bedankt sich für diese tolle<br />

Unterstützung bei den Mitgliedern:<br />

Edeka-Markt Werner,<br />

<strong>Söhre</strong>wald; Rechtsanwalt u. Notar<br />

Dieter Schelkmann, Lohfelden;<br />

Steuerberatungsges. mbH Vaupel,<br />

Lohfelden; Hotel zur Post, Lohfelden;<br />

Vodafone-Shop Maik Skiba,<br />

Lohfelden; Reuße Haustechnik,<br />

Kassel-Waldau; Mattheus Bürotechnik,<br />

Kassel-Waldau; Sanitär-<br />

Heizung AquaTherm, Lohfelden;<br />

SVG Autohof Lohfelden (Günter<br />

Bortolotti) und bei EDV Hard- &<br />

Software Armin Blase, Lohfelden.<br />

Ein ganz besonderer Dank geht<br />

an eine Rentnerin aus Wellerode,<br />

die von dieser Aktion erfuhr und<br />

spontan ihre Geldbörse zückte mit<br />

den Worten: „Ich beteilige mich<br />

mit 20 Euro an dieser Hilfe. Denn<br />

wenn ich höre, wie sich hier der<br />

Staat verhält, wird mir schlecht.“<br />

Die Mitglieder des „Freundeskreis<br />

sozial engagierter Unternehmer<br />

e.V.“ waren sich auch in diesem<br />

Fall wieder ihrer Verantwortung<br />

für das Gemeinwohl bewusst und<br />

haben mit ihrer Spende einem<br />

hoffnungsvollen jungen Menschen<br />

geholfen.<br />

Heinz Hibbeln, 1. Vorsitzender<br />

VERLAG + DRUCK<br />

LINUS WITTICH<br />

Heimat- und Bürgerzeitungen


<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong> - 12 - 44/<strong>2012</strong><br />

Unser Computer –<br />

für manche ein unbekanntes Wesen<br />

Im Zusammenhang mit Computern<br />

tauchen immer wieder<br />

häufig die gleichen Begriffe<br />

auf. Ich persönlich arbeite schon<br />

seit vielen Jahren mit dem PC,<br />

trotzdem könnte ich nicht erklären,<br />

was ein RAM oder ein<br />

Motherboard ist oder woraus<br />

ein Computer besteht. Aber für<br />

alle diese Fragen rund um den<br />

Computer steht uns ja immer<br />

der PC-Spezialist Armin Blase<br />

zur Verfügung.<br />

Herr Blase, was ist denn nun ein<br />

Motherboard?<br />

Armin Blase:<br />

Das Motherboard ist die Hauptplatine<br />

mit ihren Steckplätzen für<br />

den Prozessor und den weiteren<br />

Karten wie Graphikkarte, der<br />

RAM, Netzwerk, Sound- und<br />

anderen Karten und verbindet<br />

alle Komponenten miteinander.<br />

Die Hauptplatine ist praktisch<br />

das Herzstück des Computers.<br />

Auf dieser Platine sind alle anderen<br />

Bauteile aufgesteckt oder<br />

per Kabel mit ihr verbunden. Das<br />

Motherboard und der Prozessor<br />

bestimmen im wesentlichen die<br />

Geschwindigkeit des PCs. Im<br />

Prinzip gibt es die einfache Faustregel:<br />

Je schneller der Prozessor,<br />

die Geschwindigkeit wird in Mega<br />

(MHz) oder Gigahertz (GHz)<br />

angegeben, desto schneller ist der<br />

Rechner.<br />

Was ist denn eine Festplatte?<br />

Armin Blase:<br />

Eine Festplatte dient als Speicher<br />

und ist das Gedächtnis eines<br />

Computers. Alle Daten, jedes Programm,<br />

das Sie installieren, und<br />

auch das Betriebssystem wie z. B.<br />

Microsoft WINDOWS wird hier<br />

auf der Festplatte gespeichert.<br />

Diese Festplatten haben heutzutage<br />

Größen von über 2 TG (2.000<br />

GB bzw. 2.000.000 <strong>MB</strong>). Wenn<br />

man Festplatten einzeln kauft,<br />

muss man diese gewöhnlich formatieren<br />

und partitionieren. Das<br />

Formatieren muss man sich vorstellen<br />

wie das Einrichten einer<br />

großen Bibliothek, also das Aufstellen<br />

der Regale und die Einrichtung<br />

eines Ordnungssystems,<br />

in welchem Regal später welche<br />

Bücher stehen. Im PC sind es<br />

dann die Daten.<br />

Mit Partitionieren bezeichnet<br />

man das Aufteilen der Festplatte<br />

in mehrere logische Laufwerke.<br />

Ohne eine angelegte Partition<br />

hat man nur ein riesiges einzelnes<br />

Laufwerk. Man kann aber<br />

Festplatten so partitionieren, dass<br />

man mehrere Laufwerke wie z. B.<br />

C:, D: und E: anlegen kann - der<br />

Rechner behandelt diese dann so,<br />

als wären sie tatsächlich physisch<br />

getrennt. Dies hat den Vorteil, dass<br />

man seine Daten sauber und strukturiert<br />

ablegen kann. Ich kann<br />

z. B. dann auf Laufwerk C: das<br />

Betriebssystem installieren, auf D:<br />

alle sonstigen Programme und auf<br />

F: nur Daten ablegen.<br />

Was hat das für Vorteile?<br />

Armin Blase:<br />

Teilt man die Festplatte in mehrere<br />

Bereiche auf, z. B. Betriebssys-<br />

tem und Programme auf C:, die<br />

Daten auf z. B. D: ist eine Sicherung<br />

sehr übersichtlich. Will ich<br />

meine Daten sichern, wie Musik<br />

oder Bilder die auf D: liegen,<br />

brauch ich nur dieses gesamte<br />

Laufwerk zu sichern. Möchte ich<br />

eine Sicherung meines Betriebssystems<br />

und meiner Programme<br />

machen, brauche ich nur C: zu<br />

sichern. Da sehr häufig die Menge<br />

der Daten (Musik, Bilder usw.)<br />

größer ist als die Programme und<br />

das Betriebssystem, fällt somit eine<br />

Sicherung des Systemlaufwerks<br />

C: relativ klein aus und geht auch<br />

noch schnell. Somit ist auch eine<br />

Wiederherstellung des Systems<br />

schnell gemacht, z. B. wenn man<br />

sich einen Virus eingefangen hat.<br />

Die Daten müssen natürlich auch<br />

gesichert werden und sind meist<br />

wertvoller als der Rest!<br />

Was bedeutet denn der Begriff RAM?<br />

Armin Blase:<br />

Das ist die Abkürzung für „Random<br />

Access Memory“ und bedeutet<br />

Schreib-Lesespeicher oder<br />

besser bekannt als Arbeitsspeicher.<br />

Der Prozessor (CPU) benötigt<br />

diesen Arbeitsspeicher, um Programme<br />

ausführen zu können. Die<br />

Größe des Arbeitsspeichers spielt<br />

dabei eine wichtige Rolle für die<br />

Gesamtleistung eines Computers.<br />

In der Regel gilt: Je mehr Arbeitsspeicher<br />

vorhanden ist, desto<br />

leistungsfähiger ist der Computer.<br />

Typische Größen für den Arbeitsspeicher<br />

in heutigen PCs sind 2<br />

oder 4 GB.<br />

Wofür braucht man eine Grafikkarte?<br />

Freundeskreis sozial engagierter Unternehmer e. V. – Wir tun etwas für die Menschen in der <strong>Söhre</strong><br />

Armin Blase:<br />

Der Bildschirm (Monitor) wird an<br />

der Grafikkarte, die im PC eingebaut<br />

ist, angeschlossen. Dabei gibt<br />

es auch hier enorme Unterschiede.<br />

Für typische Büroanwendungen<br />

reichen die Standardgrafikkarten<br />

allemal aus.<br />

Werden jedoch Programme genutzt,<br />

die einen schnellen Bildaufbau<br />

benötigen - wie Spiele oder<br />

CAD-Anwendungen - müssen<br />

hier hochwertige Grafikkarten<br />

eingesetzt werden, damit es zu einer<br />

flüssigen Darstellung kommt.<br />

Diese Hochleistungsgrafikkarten<br />

besitzen einen eigenen Prozessor<br />

(CPU) und Arbeitsspeicher<br />

(RAM), der die Computersignale<br />

verarbeitet und an den Bildschirm<br />

weiter gibt. Solche Grafikkarten<br />

gibt es ab 50 Euro aufwärts, man<br />

kann aber auch 1.000 Euro und<br />

mehr ausgeben.<br />

Eine letzte Frage. Wofür braucht man<br />

auf dem PC eine ISDN-Karte?<br />

Armin Blase:<br />

ISDN-Karten werden kaum noch<br />

verwendet. Diese Karten wurden<br />

früher sehr häufig als Alternative<br />

zur MODEM-Verbindung (z. B.<br />

für das Internet) eingesetzt.<br />

Voraussetzung war natürlich<br />

auch eine entsprechende ISDN-<br />

Leitung. In heutiger Zeit werden<br />

diese Verbindungen über den<br />

DSL-Anschluss hergestellt, der<br />

deutlich schneller ist als die ISDN-<br />

Verbindung.<br />

Unterstützung für die DLRG Lohfelden-Fuldabrück e. V.<br />

Nicht nur soziale Einrichtungen<br />

und Schulen werden vom „Freundeskreis“<br />

bei Bedarf maßgeblich<br />

unterstützt, sondern auch die<br />

Hilfsorganisationen in der <strong>Söhre</strong>.<br />

Die DLRG Lohfelden-Fuldabrück<br />

befand sich in diesem Jahr in einer<br />

besonders schwierigen Situation.<br />

Das Land Hessen hat der Ortsgruppe<br />

bereits vor 2 Jahren ein 6,5<br />

m langes Mehrzweckrettungsboot<br />

(MZRB) für die Gefahrenabwehr/<br />

Katastrophenschutz zur Verfügung<br />

gestellt. Mit rd. 25 ausgebildeten<br />

Helfern und Nachwuchskräften<br />

stellt die Ortsgruppe einen Großteil<br />

des Personals des Wasserrettungszuges<br />

im Landkreis Kassel.<br />

Der Wasserrettungszug wird auf<br />

Anforderung des Amtes für Brand-<br />

und Katastrophenschutz des Landkreises<br />

tätig. Sein Wirkungskreis<br />

ist primär Nordhessen, wird aber<br />

auch hessenweit bzw. bundesweit<br />

bei Hochwasser (1997 Oderhochwasser,<br />

2002 Elbehochwasser)<br />

oder Großschadenslagen am,<br />

im oder unter Wasser eingesetzt.<br />

Mitunter leistet die Ortsgruppe<br />

auch Materialhilfe, indem Tauchpumpen<br />

oder Stromaggregate zur<br />

Verfügung gestellt werden. Beim<br />

Weserhochwasser 20<strong>11</strong> wurden<br />

z.B. zwei Schlauchboote der Gliederung<br />

für besondere, rettungsdienstlich<br />

notwendige Aufgaben-<br />

stellungen in Oberweser und Bad<br />

Karlshafen stationiert.<br />

Das vorgenannte MZRB war seit<br />

der Zuweisung in den ehemaligen<br />

Richterhallen untergestellt. Durch<br />

den Verkauf des Gebäudes an die<br />

Kirchner Group ergab sich die<br />

Situation, auch aus versicherungsrechtlichen<br />

Gründen, dass die<br />

DLRG eine neue abschließbare<br />

Unterstellmöglichkeit für das Boot<br />

finden musste, die sich jedoch<br />

trotz vielfältiger Bemühungen<br />

nicht ergab. Dann kam der Verein<br />

auf die Idee, eine befestigte Freifläche<br />

beim Freibad Lohfelden zu<br />

nutzen, hierauf eine abschließbare<br />

Mitarbeiter der Holzbaufirma Hendrich aus Fuldabrück beim Bau der Garage für das Einsatzboot. Der Anbau erhielt als<br />

tragende Grundkonstruktion drei Holzrahmenbauwände in Fichte mit Schwellen aus Lärchenholz. Die Wände werden mit<br />

einer Profilbrettschalung verkleidet. Auf die Dachsparren kam eine OSB-Platte, die mit zweilagiger Schweißbahn versehen<br />

das Wasser in die Kupfer-Dachrinne leitet. Das Fallrohr ist an das bestehende Regenwassersystem des Nachbargebäudes<br />

angeschlossen. Als Farbanstrich wird eine Holzschutzlasur im Farbton „Silbergrau“ gewählt, was dem Anbau einen modernen<br />

Charakter verleihen wird.<br />

Auf dem Foto von li.: Dennis Buttlar, 2. Vors. DLRG; Jochen Schedes; Klaus Günther, 1. Vors. DLRG;<br />

Hilmar Hendrich und seine Mitarbeiter Finn-Max Poppenhäger, Enrique Montalbau und Jan Andraos<br />

Unterstellmöglichkeit zu bauen.<br />

Die Gemeinde gab dazu „grünes<br />

Licht“. Da die DLRG ihre Aufgaben<br />

ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen,<br />

Spenden und Zuwendungen<br />

finanziert, war natürlich<br />

für eine solche Investition kein<br />

Geld vorhanden.<br />

Jetzt kommt der „Freundeskreis“<br />

ins Spiel, der im vorigen Jahr<br />

schon bei der Neueindeckung des<br />

Daches ihrer Wachstation an der<br />

Fulda geholfen hat. „Können Sie<br />

uns wieder helfen“, so die Anfrage<br />

des DLRG Vorsitzenden Klaus<br />

Günther an den „Freundeskreis“?<br />

Wie bei der Dach-Neueindeckung<br />

ihrer Wachstation im vorigen Jahr<br />

ging es auch jetzt wieder ruckzuck.<br />

Innerhalb weniger Tage<br />

konnte Vollzug gemeldet werden.<br />

Das Mitglied Holzbau Hendrich<br />

aus Fuldabrück übernahm den<br />

Bau der erforderlichen Holzkonstruktion<br />

und die Dacharbeiten.<br />

Das Mitglied Metallbau Schwedes<br />

liefert und montiert das abschließbare<br />

Garagentor. Beide<br />

Gewerke haben einen Wert von<br />

etwa 10.200 Euro. Wieder einmal<br />

konnte der „Freundeskreis“<br />

schnell und unbürokratisch helfen<br />

nach dem Motto: Wir tun etwas<br />

für die Menschen in der <strong>Söhre</strong>.<br />

Die DLRG Ortsgruppe Lohfelden-Fuldabrück<br />

und der Vor-<br />

H.H.<br />

stand des „Freundeskreis“ bedankt<br />

sich auf diesem Wege für die tolle<br />

Unterstützung seiner Mitglieder.<br />

Viele Menschen waren bisher darauf<br />

angewiesen, dass ihnen in der<br />

Not die Mitglieder unserer Hilfs-<br />

organisationen geholfen haben, die<br />

dafür auch ausgebildet sind. Sie<br />

tun dies freiwillig, ehrenamtlich<br />

und auch unter Einsatz ihrer eigenen<br />

Gesundheit. Mit dieser Hilfe<br />

hat der „Freundeskreis“ und seine<br />

Mitglieder wieder einmal dazu<br />

beigetragen, dass die volle Einsatzbereitschaft<br />

der DLRG Lohfelden-<br />

Fuldabrück für die weiteren Jahre<br />

erhalten bleibt.<br />

Heinz Hibbeln, 1. Vorsitzender

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