(SAJ) in der Gemeinde Ferien freizeit Ameland 2007 - Heilig-Kreuz
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Nur e<strong>in</strong> Traum<br />
Die Adventsfeier war<br />
anstrengend:<br />
Seite 33<br />
Zu viel Glühwe<strong>in</strong>, zu viele<br />
Vanillekipferl, zu viele<br />
rührselige Leute mit feuchten<br />
Augen. „Und das nicht<br />
nur vor Glück“, brummelt<br />
Elisabeth trotzig, während<br />
sie ihre Bluse auszieht. Sie<br />
muss an Frau Simbach<br />
denken, <strong>der</strong>en Mann im<br />
November gestorben ist und<br />
die nun die ganze Weihnachtsseligkeit<br />
irgendwie<br />
überstehen muss.<br />
„Weihnachten ist eben nur<br />
was für glückliche Menschen“,<br />
faucht Elisabeth<br />
den matt erleuchteten<br />
Schlafzimmerspiegel an,<br />
bevor sie müde und schwer<br />
<strong>in</strong>s Bett s<strong>in</strong>kt.<br />
E<strong>in</strong>en Augenblick lauscht<br />
sie noch den regelmäßigen<br />
Atemzügen ihres Mannes.<br />
Dann überlässt sie sich den<br />
Schaukelbewegungen <strong>der</strong><br />
Matratze. Der Glühwe<strong>in</strong><br />
lässt grüßen auch das noch! Das nachtskarte bekommen hat o<strong>der</strong> kle<strong>in</strong><br />
Schaukeln steigert sich zum wilden Peter se<strong>in</strong> Geschenk uncool f<strong>in</strong>det; zwei<br />
Schwanken, bis sich schließlich das Kilo Übergewicht und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche nur<br />
ganze Bett wie e<strong>in</strong> fliegen<strong>der</strong> Teppich noch Stehplätze. Und weißt du, wer sonst<br />
erhebt und sie <strong>in</strong> die Sternenwelt entführt noch Hochsaison hat?“ „Ne<strong>in</strong>“, sagt das<br />
bis zum Stern von Bethlehem. Dort hockt Christk<strong>in</strong>d erschrocken und schlägt die<br />
das Christk<strong>in</strong>d, angetan mit e<strong>in</strong>em weißen Augen auf. Sie s<strong>in</strong>d tatsächlich himmel-<br />
Unterhemd, im Sternenstaub und blau! „Die Telefonseelsorge“, trumpft<br />
knabbert an e<strong>in</strong>em Sternenzacken. Elisabeth auf. „Denn viele Menschen s<strong>in</strong>d<br />
an Weihnachten e<strong>in</strong>sam o<strong>der</strong> traurig,<br />
Elisabeth richtet sich <strong>in</strong> ihren Daunen steil an<strong>der</strong>e haben viel zu viele Verwandte im<br />
auf. „Weißt du eigentlich, was du auf Haus. Dann gibt es Zoff. Manche<br />
Erden anrichtest?“, fragt sie ungestüm. betr<strong>in</strong>ken sich sogar …“ „Hör auf“, fleht<br />
„Stress ohne Ende! Beleidigte Mienen, das Christk<strong>in</strong>d und hält sich beide Ohren<br />
wenn Großtante Frieda ke<strong>in</strong>e Weih- zu. Aber Elisabeth ist nun richtig <strong>in</strong> Fahrt: