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hohenloher formstruktur hohenloher formstruktur hohenloher

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4. Die Retusche<br />

Dieser Arbeitsgang nimmt mit Sicherheit eine Schlüsselstellung<br />

ein. Die durch die einzelnen Filmstücke entstandenen<br />

„Nähte“ müssen so nachgezeichnet, ergänzt<br />

und miteinander verarbeitet werden, dass die aufbelichtete<br />

Struktur nahtlos und ohne Verzerrung alle,<br />

wie auch immer gekrümmten Flächen überzieht.<br />

Viel Einfühlungsvermögen für Wesen und Gesetzmäßigkeit<br />

einer Struktur, zeichnerisches Talent und Ausdauer<br />

sind grundlegende Voraussetzungen für eine gute Arbeit.<br />

Aus Erfahrung kann gesagt werden, dass die<br />

Retuschearbeiten den größten Zeitaufwand verursachen<br />

und nicht unter Zeitdruck ausgeführt werden sollen.<br />

Darstellung: Formwerkzeug mit einbelichteter Struktur vor und nach der Retusche<br />

5. Das Abdecken der Freiflächen mit Schutzlack<br />

Freiflächen (nichtstukturierte Bereiche) können<br />

-als Strukturbegrenzung<br />

-als Aussparung innerhalb der Narbung oder<br />

-als Dichtfläche für Schieber und Kerne<br />

ausgeführt sein.<br />

10<br />

Bei dieser Arbeit werden durch den ständigen Einsatz<br />

von Lupen die Augen stark beansprucht, so dass die<br />

Arbeitszeit nicht wahllos durch Mehrarbeit verlängert<br />

werden kann.<br />

Grenzen der Retuschiermöglichkeit sind dort zu sehen,<br />

wo Punktgröße und Linienstärke mit dem erforderlichen<br />

Hilfsmittel nicht mehr zu erzielen sind. Wenn Lichtmenge,<br />

Blickwinkel und Retuschierbesteck in der Tiefe<br />

des Formnestes nicht mehr sinnvoll eingesetzt werden<br />

können, ist eine einwandfreie Bearbeitung nicht mehr<br />

gewährleistet. Hier muss von Fall zu Fall über die<br />

Strukturierbarkeit entschieden werden.<br />

Es wird zwischen 2 Freiflächenarten unterschieden:<br />

- Mit Schutzlack abgedeckte Freiflächen.<br />

Hier bleibt die Werkzeugoberfläche erhalten<br />

(z. B. Hochglanz). Es findet kein Flächenabtrag statt.<br />

Je nach Lage entsteht ein Hinterschnitt in Höhe der<br />

Ätztiefe.<br />

- Geätzte Freiflächen<br />

sind ohne Struktur mitgeätzte Partien z. B. umlaufend<br />

an Trennkante, Seitenwände mit geringer<br />

Konizität welche nicht glatt aber auch nicht genarbt<br />

sein sollen oder Stellen wo am Kunststoffteil ein Aufkleber<br />

angebracht werden soll.<br />

Durch Freiflächen (Blankrand) wird der Sägezahneffekt an<br />

Formtrennkanten vermieden. Dieser kommt zwangsläufig<br />

durch die Ätztiefe zustande, wenn die geätzte Struktur<br />

bis an die Kante der Form heranreicht.<br />

siehe Darstellung links

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