11I Trainer: Metalle - Reduktion
11I Trainer: Metalle - Reduktion
11I Trainer: Metalle - Reduktion
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Arbeitsheft<br />
7./8. Klasse<br />
Schroedel<br />
•<br />
I
Arbeitsheft<br />
Chemie<br />
7.18. Klasse<br />
Bearbeitet von:<br />
Rosemarie Förster, Chemnitz<br />
Dieter Matthe, Dresden<br />
Brigitta Rieck, Leipzig<br />
Claas Riedei, Dresden<br />
Unter Mitarbeit<br />
der Verlagsredaktion<br />
Grafik:<br />
Claas Riedel<br />
Volkmar Rinke<br />
Günter Schlierf<br />
Uwe Wiegand<br />
Dr. Monika Scholz-Zemann<br />
Bildquellenverzeichnis :<br />
S. 33: dpa, Frankfurt am Main<br />
Fotografie:<br />
Hans Tegen<br />
ISBN 3-507-76757-0<br />
© 1999 Schroedei Verlag<br />
im Bildungshaus Schroedei Diesterweg Bildungsmedien GmbH & Co. KG, Hannover<br />
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche<br />
Zustimmung des Verlages nicht zulässig.<br />
Druck A 7 6 5 4 /Jahr 2007 2006 2005 2004<br />
Alle Drucke der Serie A sind im Unterricht parallel verwendbar, da bis auf die Behebung<br />
von Druckfehlern unverändert. Die letzte Zahl bezeichnet das Jahr dieses Druckes.<br />
Satz/Repro: Druckhaus "Thomas Müntzer" GmbH, Bad Langensalza<br />
Druck: Oeding Druck GmbH, Braunschweig
Inhaltsverzeichnis<br />
Stoffe und Stoffgemische<br />
Wichtige Laborgeräte<br />
Gefahrensymbole . . . . . .<br />
Wie funktioniert ein Gasbrenner?<br />
Glasbearbeitung<br />
Wir untersuchen die Eigenschaften<br />
von Stoffen . . . . . . . . . . . .<br />
Vergleich der Eigenschaften von<br />
Zucker und Magnesium .....<br />
Modellvorstellung und Teilchenmodell<br />
Gemische lassen sich einteilen ...<br />
Gemische lassen sich trennen<br />
Die Vorgänge bei der Papierchromatografie<br />
Übersicht: Stoffe und Trennverfahren<br />
Aufgabensammlung<br />
Chemische Reaktion<br />
Die chemische Reaktion <br />
eine Stoffumwandlung . .<br />
Woraus besteht Luft? . .<br />
Darstellung und Eigenschaften<br />
von Sauerstoff . . . . . . . . .<br />
Sauerstoff reagiert mit <strong>Metalle</strong>n<br />
und Nichtmetallen<br />
Die Oxidation - eine chemische<br />
Reaktion<br />
Aufgabensammlung<br />
Atombau - PSE<br />
Vergleich der Atommodelle .....<br />
Zusammenhänge zwischen Atombau<br />
und PSE (I)<br />
Zusammenhänge zwischen Atombau<br />
und PSE (11)<br />
Kreuzworträtsel zum Periodensystem<br />
Oxidation und <strong>Reduktion</strong><br />
1 Metallische Bindung <br />
2 Eigenschaften der <strong>Metalle</strong> 23<br />
3 Wer bekommt den Sauerstoff? . 24<br />
4 Namen und Formeln von Oxiden 25<br />
So stellt man Reaktionsgleichungen auf 26<br />
5 Eigenschaften und Verwendung von<br />
<strong>Metalle</strong>n . 27<br />
6 Roheisengewinnung . 28<br />
7 Vom Roheisen zum Stahl 29<br />
8 <strong>Trainer</strong>: <strong>Metalle</strong> - <strong>Reduktion</strong> 30<br />
9 Wir untersuchen exo- und endotherme<br />
10 Reaktionen . 31<br />
11 Wasser - ein besonderer Stoff? 32<br />
12 Darstellung und Eigenschaften<br />
von Wasserstoff . 33<br />
Wasserstoff reagiert mit Nichtmetallen 34<br />
Modelle von Nichtmetallen und<br />
Nichtmetallverbindungen 35<br />
Aufgabensammlung . 36<br />
13<br />
14<br />
Säuren - Basen - Salze<br />
<br />
15<br />
Darstellung und Nachweis von Hydroxiden 37<br />
16 Überblick: Hydroxide . . . . . . . . . . . 38<br />
Chlorwasserstoffgas reagiert mit Wasser 39<br />
17 Überblick: Säuren und Säurerest-Ionen 40<br />
18 Kriminalfälle . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Saure und basische (alkalische) Lösungen<br />
Saure und basische (alkalische) Lösungen<br />
42<br />
im Alltag . 43<br />
Wir stellen schweflige Säure her '" 44<br />
Saurer Regen und seine Auswirkungen 45<br />
19 Gegensätze heben sich auf<br />
Neutralisation . 46<br />
20 Bildung und Benennung von Salzen . 47<br />
Rätselseite . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
21 Säuren, Laugen, Salze - alles klar? . 49<br />
22 Aufgabensammlung . 50
Ionen<br />
Nachweis der Halogenide und Halogene 51<br />
Wie sich Ionen bilden 52<br />
Vergleich von Atomen und Ionen 53<br />
Übung: Ionen und Dissoziation . 54<br />
Nachweis von Ionen (Analyse) 55<br />
Bindungsarten und Stoffgemische<br />
im Vergleich ..... 56<br />
Ionenbindung - Salze 57<br />
Richtig oder falsch? 58<br />
Aufgabensammlung . 59
I<br />
Übersicht: Stoffe und Trennverfahren<br />
1. Chemie ist die Lehre vom Aufbau, den Eigenschaften und den Veränderungen der Stoffe. Vervollständige<br />
die Übersicht und ordne den verschiedenen Stoffarten eines der Beispiele zu: Kupfer, Messing,<br />
Wasser, Sauerstoff, Asche.<br />
Stoffe lassen sich ordnen: 11<br />
I I Gemische 1<br />
1<br />
Reinstoffe<br />
Beispiel:<br />
Beispiel:<br />
I<br />
---1<br />
Beispiel:<br />
Beispiel:<br />
Beispiel:<br />
Verbindungen<br />
Elemente 11<br />
<strong>Metalle</strong><br />
2. Gemische lassen sich nur dann trennen, wenn sich die einzelnen Stoffe in einer der zur Trennung<br />
genutzten Eigenschaft genügend stark unterscheiden.<br />
a) Wähle von den folgenden Eigenschaften eine aus, die für das so genannte Trennverfahren geeignet<br />
ist. Siedetemperatur, Schmelztemperatur, Dichte, Teilchengröße, Haftfähigkeit.<br />
b) Ordne jedem Trennverfahren ein Beispiel zu.<br />
c) Ergänze die Übersicht mit weiteren dir bekannten Trennverfahren.<br />
Trennverfahren ausgenutzte Eigenschaft<br />
Sedimentation<br />
Zentrifugation<br />
Filtration<br />
Sieben<br />
Eindampfen<br />
Destillation<br />
Chromatografie<br />
Adsorption<br />
I<br />
Beispiel für ein zu trennendes<br />
Gemisch
..Aufgabensammlung<br />
1. Früher wurde die Chemie als "schwarze" oder Aggregatzustand bei 20°C; äußeres Ausse<br />
"ägyptische" Kunst bezeichnet. Tatsächlich hen (Oberfläche); Härte; Farbe; Geruch; Verkonnten<br />
die Ägypter bereits vor 4500 Jahren halten beim Erwärmen; Brennbarkeit; elektri<br />
Öle, Salben und Parfüme sowie Ton, Kalk und sche Leitfähigkeit; Löslichkeit in Wasser; Vereinige<br />
<strong>Metalle</strong> gewinnen. halten gegenüber einem Magneten.<br />
Überlege, wie die Ägypter zu ihrem Wissen Nimm anschließend dein Chemiebuch oder<br />
über diese chemischen Prozesse gelangten. ein Lexikon und vergleiche deine ermittelten<br />
2. In vielen Jahrhunderten war es erforderlich, Eigenschaften mit den im Buch genannten.<br />
Informationen geheim zu halten. So wurde auf 10. In sechs unbeschrifteten Reagenzgläsern wer<br />
Briefpapier mit zwei verschiedenen Tinten den dir folgende Stoffe gegeben: Holzkohle,<br />
geschrieben. Die zweite unsichtbare Geheim Mehl, Zucker, Essig, Wasser und Kochsalz.<br />
tinte wurde erst sichtbar, wenn man das Entwickle einen Plan, wie du bei der Identifi<br />
Papier vor eine Kerze hielt. Diese Tinte stellte zierung dieser Stoffe vorgehen kannst. Beachman<br />
aus Zwiebel- oder Zitronensaft her. te dabei, dass der Chemiker die Stoffe ohne<br />
Welche Eigenschaft der beiden Säfte wurde Geschmacksprobe unterscheiden muss.<br />
dabei ausgenutzt? Versuche es doch auch 11. Nenne wichtige allgemeine Eigenschaften von<br />
einmal. <strong>Metalle</strong>n.<br />
3. Die Naturwissenschaft Chemie beschäftigt 12. Teile die folgenden Stoffe in <strong>Metalle</strong> und Lesich<br />
mit dem Aufbau, den Eigenschaften und gierungen ein: Zinn, Bronze, Platin, Amalgam,<br />
den Veränderungen der Stoffe. Stahl, Weißgold, Neusilber, Rotgold, Nickel,<br />
Suche Wörter, in denen der Begriff "Stoff" ent Gold, Chrom-Nickel-Stahl, Alubronze.<br />
halten ist. 13. Gib an, wie du Würfel (10cmx10cm) von<br />
4. Welcher Stoff wird gesucht? Farbe: weiß; Blei und Magnesium unterscheiden kannst.<br />
Härte: gering; Aggregatzustand bei 20°C: 14. Nenne Beispiele aus dem Haushalt, in denen<br />
fest und schmilzt bei geringer Erwärmung; die Wärmeleitfähigkeit von <strong>Metalle</strong>n ausge<br />
Oberfläche: glatt; Verhalten im Wasser: löst nutzt wird.<br />
sich nicht; elektrische Leitfähigkeit: nicht lei 15. Wie kannst du die Flüssigkeiten Wasser,<br />
tend; Brennbarkeit: brennbar Essig und Benzin am besten unterscheiden?<br />
5. Wie hieß der Alchimist und sein entdeckter 16. Welches Metall ist bei Zimmertemperatur flüs<br />
Stoff? Er wollte Gold herstellen, doch er hat sig? Wo wird es verwendet?<br />
nur "Steinzeug" gebrannt. 1710 wurde in 17. Entscheide, ob Reinstoffe oder Stoffgemische<br />
Meißen eine Manufaktur gegründet und heute vorliegen: Meerwasser, Kupfer, Messing, Luft,<br />
zählt es zu den edelsten Stoffen. Der Aus Stickstoff, Gold, Eis, Holz, Erdöl, Zitronensaft.<br />
gangsstoff, das Kaolin, wurde unter den Häu 18. Ermittle aus Tabellen die Dichte, Schmelzsern<br />
der Stadt gewonnen. und Siedetemperatur folgender Stoffe:<br />
6. Isabel hat im Küchenschrank ein Gefäß mit a) Eisen,<br />
einem weißen kristallinen Stoff gefunden b) Kupfer,<br />
ohne Beschriftung. Sie vermutet, dass es c) Kochsalz (Natriumchlorid),<br />
Zucker oder Salz sein könnte, und will eine d) Wasser,<br />
Geschmacksprobe machen. e) Spiritus (Ethanol).<br />
a) Was hältst du von ihrem Vorhaben? 19. Nenne Eigenschaften von Stoffen die sich nur<br />
b) Wie kann man Zucker und Salz auch ohne mit Hilfe von Messgeräten ermitteln lassen.<br />
Geschmacksprobe eindeutig unterscheiden? 20. Vergleiche die Eigenschaften von Gold und<br />
7. Nenne 10 Haushaltsgegenstände und gib die Eisen.<br />
Stoffe an, aus denen sie bestehen. 21. Suche in Nachschlagewerken nach dem<br />
8. Vergleiche die Zusammensetzung und die Ursprung des Begriffes "Chemie".<br />
Eigenschaften von Messing und Bronze. 22. Warum ist es sinnvoll, Wasserrohre, die früher<br />
Nenne Gemeinsamkeiten beider Stoffe. aus Blei oder Eisen (Stahl) waren, durch sol<br />
9. Untersuche von einem Stück Marmor (Cal che aus Kupfer zu ersetzen?<br />
ciumcarbonat) die folgenden Eigenschaften<br />
und notiere tabellarisch in deinem Hefter die<br />
Ergebnisse.<br />
@
Die chemische Reaktion - eine Stoffumwandlung<br />
1. Dein Lehrer führt einen Versuch vor, bei dem ein Gemisch aus den Reinstoffen Eisen und Schwefel<br />
erhitzt wird. Gib die Eigenschaften der Stoffe vor dem Versuch an.<br />
I<br />
Stoffproben Schwefel Eisen<br />
Farbe<br />
magnetisches Verhalten<br />
Dichte<br />
'I Schmelztemperatur<br />
2. Beide Reinstoffe werden gut vermischt.<br />
a) Welche Art von Gemisch ist dabei entstanden?<br />
b) Mit welchem Verfahren kann es wieder getrennt werden? _<br />
3. Das Gemisch wird nun erwärmt. Plötzlich ist ein Aufglühen zu beobachten und die Ausgangsstoffe<br />
scheinen sich verändert zu haben. Es hat eine chemische Reaktion stattgefunden.<br />
a) Ermittle die Eigenschaften des neuen Stoffes und trage diese in die Tabelle ein.<br />
neuer Stoff<br />
Farbe<br />
magnetisches Verhalten<br />
Dichte<br />
Schmelztemperatur<br />
b) Stelle eine Wortgleichung für diese Reaktion auf.<br />
+<br />
•<br />
5. Vervollständige den folgenden zusammenfassenden Satz:<br />
Ein Vorgang, bei dem neue Stoffe mit neuen Eigenschaften entstehen,<br />
bezeichnet man als<br />
+<br />
4. Bei einer chemischen Reaktion kommt es zur Umordnung der Teilchen der Ausgangsstoffe. Ergänze<br />
die Teilchendarstellung.<br />
_<br />
,
..Aufgabensammlung<br />
1. Erkläre den Unterschied zwischen einem physikalischen<br />
Vorgang (z. B. Sieden von Wasser)<br />
und einer chemischen Reaktion.<br />
2. Teile die folgenden Prozesse in physikalische<br />
Vorgänge und chemische Reaktionen ein:<br />
a) Zucker wird in Wasser aufgelöst.<br />
b) Zucker wird im Reagenzglas erhitzt.<br />
e) Eisen reagiert mit Schwefel.<br />
d) Eisen rostet.<br />
e) Rost wird von einer Eisenstange abgekratzt.<br />
f) Eine Aufschlämmung von Gips in Wasser<br />
wird hergestellt.<br />
g) Aus Kalk, Sand und Soda wird eine Glasschmelze<br />
hergestellt.<br />
h) Wasser verdampft.<br />
i) Magnesium verbrennt.<br />
j) Blei schmilzt.<br />
k) Ein Dachstuhl brennt.<br />
I) Abfall wird kompostiert.<br />
m) Aus Stärke und Wasser wird Stärkekleister<br />
hergestellt.<br />
n) Milch wird sauer.<br />
0) Eine Aufschlämmung wird abfiltriert.<br />
p) Ein Streichholz wird entzündet.<br />
3. Dächer von Schlössern oder Kirchen werden<br />
oft mit Kupferblechen gedeckt. Nach einigen<br />
Jahren färben sich diese schwarz, später blaugrün,<br />
es bildet sich eine Patina. Handelt es<br />
sich dabei um einen physikalischen Vorgang<br />
oder eine chemische Reaktion?<br />
4. Vergleiche folgende chemische Reaktionen:<br />
Rosten von Eisen und Verbrennen von<br />
Magnesium.<br />
5. "Chemie in der Küche": Physikalischer Vorgang<br />
oder chemische Reaktion?<br />
a) Eine Brausetablette wird in Wasser gelöst.<br />
b) Für einen Käsekuchen werden Rosinen in<br />
den Quark gerührt.<br />
e) Eine Weinflasche steht mehrere Tage offen<br />
herum. Vater sagt: "Der Wein schmeckt<br />
wie Essig!"<br />
d) Salat wird mit Zitronensaft gewürzt.<br />
6. Ohne chemische Reaktionen ist unser Leben<br />
undenkbar. Beurteile die folgenden Aussagen<br />
und ziehe Schlussfolgerungen:<br />
a) "Saurer Regen zerstört unser Gebäude."<br />
b) "Chemische Reaktionen lassen Getreide<br />
wachsen."<br />
7. a) Erläutere die physikalischen Vorgänge, die<br />
beim pneumatischen Auffangen eines<br />
Gases ablaufen.<br />
b) Welche Eigenschaften muss ein Gas<br />
haben, damit man es pneumatisch auffangen<br />
kann?<br />
8. Beschreibe einen Versuch, mit dem du die<br />
Dichten von Luft und Sauerstoff vergleichen<br />
kannst.<br />
9. Warum müssen Feuerwehrleute oft Sauerstoffatemgeräte<br />
benutzen?<br />
10. Eine brennende Kerze wird in einen Standzylinder<br />
mit Luft gehalten, eine andere in einen<br />
Standzylinder mit Sauerstoff.<br />
Erläutere und begründe das unterschiedliche<br />
Verhalten der Kerzen.<br />
11. a) Nenne die wichtigsten Bestandteile der<br />
Luft.<br />
b) Woher hat Stickstoff seinen Namen?<br />
12. "Hier ist aber dicke Luft", sagt Susanne, als sie<br />
aus ihrem Auto aussteigt. Wodurch entsteht<br />
diese "dicke Luft"?<br />
13. Öfen haben eine Regelung für die Luftzufuhr.<br />
Warum ist ein solcher Regler wichtlg?<br />
14. Ist die Verbrennung ein physikalischer Vorgang<br />
oder eine chemische Reaktion? Begründe.<br />
Gib einen anderen Begriff dafür an.<br />
15. Bei normaler Wetterlage nimmt die Temperatur<br />
vom Boden bis in etwa 400 m Höhe gleichmäßig<br />
ab. Bei einer Inversionswetterlage<br />
besteht die im Bild dargestellte Temperaturverteilung.<br />
a) Warum ist der Luftaustausch bei einer<br />
Inversionswetterlage behindert?<br />
b) Erkläre den Begriff Smog.<br />
Höhe<br />
in m<br />
300<br />
1 2<br />
1 normale Temperaturverleilung<br />
2 Temperaturumkehr bei Inversion<br />
Temperatur<br />
Ci;<br />
><br />
o<br />
c<br />
c<br />
III<br />
:I:<br />
I<br />
.c<br />
E<br />
<br />
a;<br />
"0<br />
Q)<br />
e<br />
.s:::<br />
c.><br />
rn<br />
C1l<br />
g; ...
..Vergleich der Atommodelle<br />
Ergänze die Tabelle.<br />
Atommodell wesentliche Aussagen des Modells<br />
Kugel-Modell<br />
JOHN DALTON<br />
(1766-1844)<br />
Kern-Hülle-Modell<br />
ERNEST RUTHERFORD<br />
(1871-1937)<br />
SChalen-Modell<br />
NIELS BOHR<br />
(1885-1962)
Metallische Bindung - Eigenschaften der <strong>Metalle</strong><br />
1. Ergänze folgenden Lückentext :<br />
Der weitaus größte Teil der chemischen Elemente sind . Zu ihnen gehören die Hälfte<br />
aller Hauptgruppenelemente und alle _________elemente. Sie zeichnen sich durch fol<br />
gende charakteristische Eigenschaften aus: Sie die und den<br />
Strom sehr gut. Typisch sind auch die Verformbarkeit und der<br />
__________. Die besonderen Eigenschaften der hängen mit dem Bau der<br />
_____ und der Anordnung der in den Metallgittern zusammen.<br />
2. Um die Eigenschaften der <strong>Metalle</strong> erklären zu<br />
können, hat man das Elektronengas-Modell entwickelt.<br />
Nach diesem Modell sind die Metall-Atome<br />
und Metall-Ionen in einen "See" von frei beweglichen<br />
Elektronen (Elektronengas) eingelagert. Die<br />
Elektronen gehören dadurch dem gesamten<br />
Metallgitterverband an.<br />
a) Zeichne den Aufbau eines Metalls nach dem<br />
Elektronengas-Modell.<br />
b) Erkläre die gute elektrische Leitfähigkeit der<br />
<strong>Metalle</strong> mit Hilfe des Elektronengasmodells.<br />
3. Ergänze folgenden Lückentext zur plastischen Verformbarkeit von<br />
<strong>Metalle</strong>n:<br />
Bei mechanischen Einwirkungen werden in einem Metall die<br />
verschoben. Die Atomrümpfe stoßen sich ab,<br />
weil sie vom zusammengehalten<br />
werden. Die -struktur ändert sich nicht.<br />
im
..Namen und Formeln von Oxiden<br />
1. Ergänze den Lückentext.<br />
Die Verbrennung ist eine , bei der Wärme frei wird ( _<br />
Reaktion). Dabei reagiert ein Element mit . Das entstehende Produkt nennt man<br />
___. Je nachdem ob ein Metall oder Nichtmetall mit Sauerstoff reagiert, unterscheidet man<br />
___________________. Viele Elemente bilden mehrere Oxide, in denen sie<br />
in unterschiedlicher vorliegen.<br />
2. Ergänze die Tabelle. Nimm das Periodensystem zur Hilfe.<br />
Nummer der Hauptgruppe I 1I 111 IV V VI VII VIII<br />
Symbole von zwei Elementen<br />
der Hauptgruppe<br />
Anzahl der Außenelektronen<br />
Wertigkeit gegenüber Sauerstoff<br />
3. Die Namen der Oxide werden so gebildet, dass aus ihnen die Zusammensetzung hervorgeht. Bilde<br />
die Namen der Oxide, die aus den folgenden Elementen entstehen.<br />
Metalloxid: Nichtmefalloxid:<br />
Name des Metalls(Wertigkeit)-oxid griechisches Zahlwort - Name des Nichtmetalls <br />
griechisches Zahlwort oxid<br />
Beispiel: Kupfer(II)-oxid Beispiel: Distickstofftrioxid<br />
Natrium: _ Kohlenstoff: _<br />
Aluminium: _ Schwefel: _<br />
4. Vervollständige die folgende Tabelle und gib die Formeln und Namen der Oxide an.<br />
Symbole der<br />
Elemente<br />
Wertigkeit der<br />
Elemente<br />
k. g. V. Zahlenverhältnis<br />
Formel Name<br />
Cu 0 11 11 2 1 : 1 CuO Kupfer(II)-oxid<br />
Pb 0 IV<br />
P 0<br />
S 0<br />
CI 0<br />
@ k. g. V. kleinstes gemeinsames Vielfaches<br />
Kohlenstoffmonooxid
©<br />
BI Vom Roheisen zum Stahl<br />
1. Ergänze die fehlenden Begriffe und beantworte die gestellten Fragen.<br />
(Sauerstoffblasverfahren, Elektrostahlverfahren, Frischen, Konverter, Roheisen, Stahlschrott, flüssiges<br />
Roheisen, Graphit, Lichtbogen)<br />
Ein Großteil des Roheisens wird durch ein als bezeichnetes Verfahren zu Stahl ver<br />
arbeitet. Dabei werden zwei bedeutende Verfahren unterschieden:<br />
a) b) _<br />
Um aus Roheisen Stahl zu gewinnen, bläst man beim verfahren in einem<br />
birnenförmigen Schmelztiegel ( ) auf die Schmelze aus 70 %<br />
____________ und 30 % _<br />
Beim wird elektrische Energie von -Elektroden über<br />
einen elektrischen auf das Metall übertragen.<br />
a) Gib die Bestandteile des Roheisens an, die auf diese Weise entfernt werden.<br />
b) Obwohl keine Wärme zugeführt wird, wird die Schmelze heißer. Erkläre dieses Phänomen.<br />
c) Erläutere, weshalb Edelstähle, die nach diesem Verfahren gewonnen werden, einen höheren Anteil<br />
an Legierungsmetallen aufweisen.<br />
2. Stelle in folgender Tabelle den Zusammenhang zwischen Kohlenstoffanteil, Eigenschaften und Verwendung<br />
von Stählen dar.<br />
Werkstoffe aus Roh- und Gusseisen besitzen einen Kohlenstoffgehalt von _ %; Stahl dagegen unter<br />
__ %. In der Technik unterscheidet man Hunderte von Stahlsorten, die sich in ihren mechanischen<br />
Eigenschaften wie und unterscheiden.<br />
Kohlenstoffanteil Eigenschaften Verwendung
Modelle von Nichtmetallen und Nichtmetallverbindungen<br />
1. Ergänze die Namen der dargestellten Nichtmetall-Moleküle und ihrer Verbindungen.<br />
2. Illustriere die Molekülmodelle farbig. Wähle dabei folgende Farben: Sauerstoff rot, Wasserstoff grau,<br />
Stickstoff blau, Schwefel gelb, Kohlenstoff schwarz und Chlor grün.<br />
HCI (g)<br />
co
Wir stellen schweflige Säure her<br />
Versuch: Darstellung und Nachweis<br />
von schwefliger Säure<br />
Materialen: Erlenmeyerkolben, Verbrennungslöffel<br />
mit Gummistopfen, Spatel, Gasbrenner;<br />
Schwefel, Universalindikator-Lösung, Wasser<br />
Durchführung:<br />
1. Fülle den Erlenmeyerkolben mit wenig Wasser Schwefel<br />
und gib drei Tropfen Universalindikator-Lösung<br />
in das Wasser.<br />
2. Gib in den Verbrennungslöffel eine Spatelspitze<br />
Schwefel.<br />
3. Entzünde den Schwefel in der Brennerflamme. Vorsicht, es entsteht ein giftiges Gas (T)!<br />
Sobald der Schwefel brennt, wird der Verbrennungslöffel sofort in den Erlenmeyerkolben gehalten und<br />
mit dem Stopfen dicht verschlossen.<br />
4. Nach dem Erlöschen der Schwefelflamme wird der Kolben leicht geschwenkt. Notiere deine Beobachtungen.<br />
5. Der Kolben bleibt verschlossen. Eventuell nicht gelöstes Gas wird vom Lehrer im Abzug entsorgt.<br />
Auswertung:<br />
a) Notiere deine Beobachtungen.<br />
b) Stelle für die Verbrennung des Schwefels und das Lösen des Gases in Wasser die Wortgleichungen<br />
sowie die Reaktionsgleichungen auf.<br />
c) Stelle die Reaktionsgleichungen für die stufenweise Dissoziation der schwefligen Säure auf und fasse<br />
die Stufen in einer Reaktionsgleichung zusammen.
Bindungsarten und Stoffeigenschaften im Vergleich<br />
Fülle die freien Felder aus.<br />
Bindungsart Ionenbindung Elektronenpaarbindung Metallbindung<br />
Beispiel<br />
Art der Teilchen<br />
Steinsalzkristall Brom<br />
Silberkristall<br />
Kationen und Anionen Moleküle<br />
Art der Bindung elektrische Anziehungskräfte elektrische Anziehungskräfte<br />
zwischen den positiv und zwischen den Metallionen<br />
negativ geladenen Ionen und den freien Elektronen<br />
Schmelz- und meist niedrig; meist hoch;<br />
Siedetemperaturen viele Molekülverbindungen fast alle <strong>Metalle</strong> sind bei<br />
sind bei Raumtemperatur Raumtemperatur fest<br />
gasförmig oder flüssig<br />
Löslichkeit meist unlöslich in Wasser,<br />
aber gut löslich in<br />
organischen Lösungsmitteln<br />
Verformbarkeit unterschiedlich<br />
elektrische leiten als Schmelze und<br />
Leitfähigkeit als wässrige Lösungen;<br />
werden durch Gleichstrom<br />
zersetzt (Elektrolyse);<br />
feste Ionenverbindungen<br />
sind Nichtleiter
Arbeitsheft<br />
9.110. Klasse<br />
Schroedel<br />
•<br />
I
Arbeitsheft<br />
Chemie<br />
9.110. Klasse<br />
Bearbeitet von:<br />
Rosemarie Förster, Chemnitz<br />
Dieter Matthe, Dresden<br />
Brigitta Rieck, Leipzig<br />
Claas Riedei, Dresden<br />
Unter Mitarbeit<br />
der Verlagsredaktion<br />
Grafik:<br />
Claas Riedel<br />
Volkmar Rinke<br />
Günter Schliert<br />
Uwe Wiegand<br />
Dr. Monika Scholz-Zemann<br />
Bildquellenverzeichnis :<br />
S. 9: Gesellschaft deutscher Chemiker, Frankfurt am Main<br />
S. 63: Fonds der chemischen Industrie, Frankfurt am Main<br />
Fotografie:<br />
Hans Tegen<br />
ISBN 3-507-76758-9<br />
© 1999 Schroedel Verlag<br />
im Bildungshaus Schroedei Diesterweg Bildungsmedien GmbH & Co. KG, Hannover<br />
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sindurheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche<br />
Zustimmung des Verlages nicht zulässig.<br />
Druck A 6 5 4 3 /Jahr 2007 2006 2005 2004<br />
Alle Drucke der Serie A sind im Unterricht parallel verwendbar, da bis auf die Behebung<br />
von Druckfehlern unverändert. Die letzte Zahl bezeichnet das Jahr dieses Druckes.<br />
Satz/Repro: Druckhaus "Thomas Müntzer" GmbH, Bad Langensalza<br />
Druck: Oeding Druck GmbH, Braunschweig
Inhaltsverzeichnis<br />
Kohlenstoff und Kohlenstoffverbindungen<br />
Kohlenstoff - Nichtmetall in drei Formen 1<br />
Oxide des Kohlenstoffs. . . . . . 2<br />
Fußbälle aus Kohlenstoffatomen . 3<br />
Wir bauen ein Fulleren-Molekül 4<br />
Hartes Wasser -Kesselstein .. 5<br />
Wie entstehen Tropfsteine? .. . 6<br />
Technische Gewinnung von Branntkalk 7<br />
Der technische Kalkkreislauf ..... 8<br />
Kohlenwasserstoffverbindungen<br />
Was ist organische Chemie? 9<br />
Entstehung von Erdöl und Erqgas 10<br />
Methan - das einfachste Alkan . 11<br />
Molekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkane . . . . . . . . . . . . 12<br />
Benennung von Alkanen . . . . . 13<br />
Alkane reagieren mit Brom - Substitution 14<br />
Halogenalkane und Ozon .... 15<br />
Vom Halogenalkan zum Alken <br />
Eliminierung 16<br />
Molekülbau und homologe Reihe der Alkene 17<br />
Alkene reagieren mit Brom - Addition 18<br />
Molekülbau und homologe Reihe der Alkine 19<br />
Ringförmige Kohlenwasserstoffe . . . 20<br />
Vergleich der kettenförmigen Kohlenwasserstoffe<br />
21<br />
Übersicht: Reaktionsarten der<br />
organischen Chemie . . . . . 22<br />
Von Erdöl und Kohle zu den Alkenen 23<br />
Aufgabensammlung 24<br />
Organische Sauerstoffverbindungen<br />
lVIolekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkohole 25<br />
Zusammenhang von Struktur<br />
und Löslichkeit von Ethanol . 26<br />
Alkoholische Gärung . . . . . 27<br />
Mehrwertige Alkohole und ihre Eigenschaften 28<br />
lVIolekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkanale .........,.... 29<br />
Darstellung und Nachweis von Ethanal 30<br />
lVIolekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkansäuren 31<br />
Struktur und Eigenschaften der Alkansäuren 32<br />
Übersicht: Carbonsäuren . . . . . 33<br />
Darstellung von Estern . . . . . . 34<br />
Ester - Bildung, Molekülbau und<br />
Verwendung 35<br />
Seifenherstellung . . . . . . . . . 36<br />
Sauerstoffderivate der Kohlenwasserstoffe<br />
(I) 37<br />
Sauerstoffderivate der Kohlenwasserstoffe<br />
(11) .... . . 38<br />
Kreuzworträtsel 39<br />
Aufgabensammlung 40<br />
Natur- und Kunststoffe<br />
Glucose. . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Vom Monosaccharid zum Disaccharid . 42<br />
Nachweis und Abbau von Stärke . . . 43<br />
Kohlenhydrate im Überblick . . . . . . 44<br />
Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren 45<br />
Von der Aminosäure zum Peptid ... 46<br />
Proteine - eine haarige Sache. . . . . 47<br />
Vergleich der Sechsring-Verbindungen 48<br />
Übersicht:<br />
Makromolekulare Verbindungen . . . . 49<br />
Die Struktur bestimmt die Eigenschaft . 50<br />
Identifizierung von Kunststoffen . . . 51<br />
Polymerisation und Polykondensation 52<br />
Bezeichnung und Verwendung von<br />
Kunststoffen 53<br />
Natur- und Kunststoffe im Überblick 54<br />
Rätselschlange . . . 55<br />
Aufgabensammlung 56
Schwefel - Phosphor - Stickstoff<br />
Schwefel und Phosphorzwei<br />
feste Nichtmetalle 57<br />
Wie gewinnt an Schwefel?<br />
Wasserstoff- und Sauerstoffverbindungen<br />
58<br />
des Schwefels . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
Vom Schwefel zur Schwefelsäure . . . . 60<br />
Struktur und Eigenschaften von Ammoniak 61<br />
Ammonium-Verbindungen . . . . . . . .<br />
Chemische Grundlagen der Ammoniak-<br />
62<br />
synthese .. . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
Technische Durchführung der Ammoniaksynthese<br />
" . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
Nitrate 65<br />
Protokoll einer Düngemittelbestimmung 66<br />
"Papa, Charly hat gesagt " 67<br />
Aufgabensammlung 68
I:B Fußbälle aus Kohlenstoffatomen<br />
Kohlenstoff ist ein erstaunlich vielseitiges Element.<br />
Er kommt als weicher, schwarzer Graphit, aber<br />
auch als extrem harter, funkelnder Diamant vor.<br />
Die gegensätzlichen Eigenschaften dieser Stoffe<br />
lassen sich auf die jeweils unterschiedliche Verknüpfung<br />
der Kohlenstoffatome zurückführen.<br />
Doch das ist noch nicht alles,<br />
was dieses Element zu bieten<br />
hat. Seit einigen Jahren beschäftigt<br />
viele Forscher nämlich noch<br />
eine weitere, eine dritte Erscheinungsform<br />
des festen Kohlenstoffs.<br />
Es sind schwarze Kristalle,<br />
die aus kugelförmigen Kohlenstoffmolekülen<br />
aufgebaut sind.<br />
Diese Moleküle sind das eigentlich<br />
Sensationelle an dieser<br />
neuen Form des Kohlenstoffs. Sie bestehen im<br />
Idealfall aus genau 60 Kohlenstoffatomen. Diese<br />
sind zu 20 regelmäßigen Sechsecken und 12 Fünfecken<br />
verknüpft und bilden so ein fast perfekt rundes,<br />
käfigartig hohles Gebilde.<br />
Nach dem in Amerika<br />
sehr bekannten Architekten<br />
Buckminster Fuller,<br />
der nach dem gleichen<br />
Bauprinzip große Hallen<br />
konstruiert hat, werden<br />
diese Moleküle Fullerene<br />
genannt.<br />
Solche geometrischen<br />
Formen sind uns übrigens<br />
auch aus dem Alltag<br />
bekannt: Fußbälle, die ja<br />
auch möglichst perfekt<br />
rund sein sollen, sind ganz entsprechend aus 20<br />
sechseckigen und 12 fünfeckigen Lederstückchen<br />
zusammengenäht.<br />
Im Jahr 1990 hatten Physiker vom Max-Planck<br />
Institut in Heidelberg aus Graphit im Lichtbogen<br />
zum ersten Mal Fullerene hergestellt.<br />
Den Anstoß zu dieser Entdeckung<br />
hatten Astrochemiker<br />
gegeben, die schon seit längerer<br />
Zeit solche Kohlenstoffmoleküle<br />
im Weltall vermutet hatten.<br />
Inzwischen können die Fullerene<br />
bereits in größeren Mengen hergestellt<br />
werden.<br />
Die Chemiker hat ein wahres<br />
"Fulleren-Fieber" gepackt, denn<br />
Fullerene haben einige bemerkenswerte<br />
Eigenschaften. Sie<br />
lösen sich im Unterschied zu<br />
Diamant und Graphit in organischen<br />
Lösungsmitteln. Ins Innere<br />
der Kugelmoleküle können Teilchen<br />
anderer Stoffe eingebracht<br />
werden. Durch den Einbau von<br />
Metall- oder Nichtmetallatomen<br />
können die unterschiedlichsten<br />
Eigenschaften hervorgerufen<br />
werden, wie Supraleitfähigkeit,<br />
Magnetismus (ohne Eisen),<br />
Gleitfähigkeit u. a.<br />
Es wird auch an einem Verfahren gearbeitet,<br />
künstliche Diamanten aus Fullerenen herzustellen.<br />
Bisher werden Industriediamanten noch unter<br />
extremen Druck- und Temperaturbedingungen aus<br />
Graphit hergestellt.
__ Wir bauen ein Fulleren-Modell<br />
Dies ist eine Vorlage<br />
zur Herstellung eines<br />
e6o -Fulleren-Modells<br />
aus Papier.<br />
Es setzt sich aus zwölf Fünfecken<br />
und zwanzig Sechsecken<br />
zusammen. An jeder<br />
Ecke des Modells muss man<br />
sich ein Kohlenstoffatom<br />
denken. Insgesamt bilden<br />
60 Kohlenstoffatome ein<br />
einziges großes Molekül..<br />
Die späteren KnickstelIen<br />
lassen sich übrigens<br />
leichter umbiegen, wenn<br />
man sie zuvor mit einem<br />
spitzen Gegenstand<br />
nachfährt (Scherenspitze).<br />
Statt mit Klebstoff lässt sich<br />
das Modell auch gut mit<br />
transparenten Klebestreifen<br />
zusammenbauen.<br />
Viel Spaß beim Basteln!<br />
Gi<br />
> o<br />
c<br />
.. Hartes Wasser - Kesselstein<br />
1. Fließt kohlenstoffdioxidhaltiges Wasser<br />
durch kalkhaltiges Gestein, so löst es Calcium-Ionen<br />
heraus. Es bildet sich hartes Wasser,<br />
welches lösliches Hydrogencarbonat<br />
enthält. Stelle die Reaktionsgleichung auf.<br />
Achte dabei auf die Ionenschreibweise bei<br />
den Reaktionsprodukten.<br />
2. In Gebirgsgegenden gelangt hartes Wasser<br />
in viele Haushalte. Dabei bildet sich<br />
beim Erhitzen in Kesseln oder elektrischen<br />
Geräten wie Kaffeemaschinen Kesselstein. Diese Ablagerung ist ein schwer lösliches Carbonat. Stelle für<br />
die Bildung von Kesselstein die Reaktionsgleichung auf.<br />
3. Warum muss der Kesselstein beseitigt werden?<br />
4. Kalkablagerungen kann man mit Salzsäure, aber auch mit organischen Säuren, wie Essigsäure und<br />
Zitronensäure, entfernen. Die im Handel käuflichen Enthärter enthalten meist solche Säuren.<br />
a) Stelle die Reaktionsgleichung für das Entfernen von Kalk durch Salzsäure in Ionenschreibweise auf.<br />
b) Wie kann das dabei entstehende Gas nachgewiesen werden?<br />
c) Warum muss anschließend mit reinem Wasser nachgespült werden?<br />
5. In den nördlichen Kalkalpen (z. B. in Österreich) enthält das Gestein neben Calciumcarbonat auch viel<br />
Magnesiumcarbonat (Magnesit). Erkläre, wie aus diesem Gestein hartes Wasser und Kesselstein entstehen<br />
können.
lIiII Methan - das einfachste Alkan 11 I<br />
1. Die einfachsten organischen Verbindungen sind nur aus den Elementen<br />
Kohlenstoff und Wasserstoff aUfgebaut. Man bezeichnet sie als Kohlenwasserstoffe.<br />
Die einfachste Kohlenwasserstoffverbindung ist Methan<br />
- der Hauptbestandteil des Erdgases. Durch Strukturuntersuchungen<br />
weiß man, dass im Methan-Molekül ein Kohlenstoff-Atom mit vier Wasserstoff-Atomen<br />
verbunden ist.<br />
a) Gib die LEWIS-Formel (Strukturformel) für Methan an.<br />
Stelle die Summenformel auf. Illustriere die Molekülmodelle farbig (Kohlenstoff-Atom:<br />
schwarz; Wasserstoff-Atome: grau). Kalottenmodell<br />
b) Gib Vorkommen, Eigenschaften und Verwendung von Methan an.<br />
Kugel-Stab-Modell<br />
2. Eine weitere Kohlenwasserstoftverbindung ist Ethan. In diesem Molekül sind zwei Kohlenstoff-Atome<br />
direkt miteinander verbunden. Weitere Bindungen gehen diese Kohlenstoff-Atome mit Wasserstoff<br />
Atomen ein.<br />
a) Zeichne in nebenstehen
BI Benennung von Alkanen<br />
Neben Butan, das unter Normaldruck bei -1°C siedet, gibt es ein weiteres Alkan, das Isobutan. Es hat<br />
die gleiche Summenformel wie Butan, siedet aber bereits bei -12°C. Es ist also wichtig die Alkane eindeutig<br />
zu benennen.<br />
1. Ergänze.<br />
Alkane sind mit ______-bindungen im Molekül. Die<br />
Namen werden aus einem und der Endung -__ gebildet. Der Wortstamm<br />
gibt die Anzahl der -Atome im Molekül an.<br />
Wortstamm Meth- Eth- Prop- Pent- Hept-<br />
Anzahl der<br />
Kohlenstoff-<br />
Atome<br />
4 6 8 9 10<br />
2. Benenne oder gib die Summenformel für die folgenden Verbindungen an.<br />
Nonan Hexan<br />
3. Definiere den Begriff der Isomerie. Wodurch unterscheiden sich Isomere?<br />
4. Zur Benennung von organischen Verbindungen dienen die "Genfer Nomenklaturregeln".<br />
a) Vervollständige die folgende Tabelle.<br />
Name des<br />
Alkans<br />
vereinfachte Strukturformel<br />
des Alkans<br />
Name des<br />
Alkyl-Restes<br />
Methan -CHs<br />
CHs-CHs<br />
Propyl<br />
b) Die folgenden Regeln sind bei der Benennung zu beachten. Vervollständige.<br />
vereinfachte Strukturformel<br />
des Alkyl-Restes<br />
Regel Beispiel Strukturformel<br />
Die längste Kette bestimmt den<br />
Stammnamen des Alkans.<br />
Die Namen der Alkyl-Reste werden<br />
dem Stammnamen vorangestellt.<br />
CHs-?H-CH 2 -CH 2 -CHs<br />
CHs<br />
CHs-yH-CH 2 -CH 2 -CH s<br />
c) Gib die Namen der Verbindungen an.<br />
CH<br />
s<br />
-CH-CH -CH CHs -CH2 -CH-CH2-CH2 -CH<br />
I 2 s<br />
s<br />
I<br />
CHs CHs d) Gib in deinem Hefter alle Isomere mit der Formel CSH14 an und benenne sie.<br />
CHs
Molekülbau und homologe Reihe der Alkene<br />
1. Vervollständige die verschiedenen Modelldarstellungen des Alkens Ethen.<br />
a) und b) Male die Atome farbig aus (Kohlenstoff schwarz und Wasserstoff grau) und gib zusätzlich im<br />
Feld b) den Bindungswinkel zwischen den Atomen an.<br />
c) Zeichne die bindenden Elektronenpaare ein.<br />
d) Formuliere die vereinfachte Strukturformel und die Summenformel von Ethen.<br />
a) Kalottenmodell b) Kugel-Stab-Modell<br />
c) vollständige Strukturformel<br />
H H<br />
d) vereinfachte Struktur- und Summenformel c c<br />
H H<br />
2. Gib die Bindungsart zwischen den<br />
Kohlenstoff-Atomen im Ethen-Molekül an.<br />
1.(JY)<br />
-:;1<br />
Vergleich der kettenförmigen Kohlenwasserstoffe<br />
2. 3.<br />
Die dir bekannten kettenförmigen Kohlenwasserstoffe sind Alkane, Alkene und Alkine.<br />
1. Benenne die in der Abbildung dargestellten Moleküle und stelle die Summenformeln auf. Ordne diese<br />
der jeweiligen Stoffgruppe zu. Illustriere farbig.<br />
2. Gib Gemeinsamkeiten dieser drei Stoffgruppen an.<br />
3. Vervollständige die folgende Tabelle.<br />
Endung der<br />
Namen<br />
allgemeine<br />
Summenformel<br />
Strukturmerkmal<br />
typische<br />
Reaktionsarten<br />
Nachweisreaktion<br />
Alkane Alkene Alkine
Übersicht: Reaktionsarten der organischen Chemie<br />
Für Reaktionen in der organischen Chemie sind drei Reaktionsarten typisch: Substitution, Addition und<br />
Eliminierung.<br />
1. a) Ergänze die folgende Tabelle und ziehe Schlussfolgerungen.<br />
allgemeine Gleichung mit den<br />
Stoffen A, B, C<br />
Anzahl der Ausgangsstoffe<br />
Anzahl der Produkte<br />
Mehrfachbindung liegt vor in<br />
einem ...<br />
Strukturmerkmal der/des<br />
Ausgangsstoffe/-s<br />
Energiebilanz<br />
-<br />
Name der Reaktion mit<br />
Wasserstoff<br />
Reaktionsgleichung für ein<br />
selbst gewähltes Beispiel<br />
Schlussfolgerung:<br />
Additionsreaktion Eliminierungsreaktion<br />
2. a) Gib die Unterschiede zwischen Additionsreaktion, Eliminierungsreaktion und Substitutionsreaktion<br />
an.<br />
b) Stelle für ein selbst gewähltes Beispiel die Gleichung für eine Substitutionsreaktion auf und begründe,<br />
dass es sich um eine Substitutionsreaktion handelt. Benenne die Produkte.
ai<br />
Ei<br />
c<br />
co<br />
:r:<br />
I<br />
.c<br />
E<br />
o<br />
Cl<br />
co<br />
ffi<br />
><br />
Cii<br />
"C<br />
Q)<br />
e<br />
..c:<br />
t.l<br />
Cf)<br />
Molekülbau und homologe Reihe der Alkanale<br />
1. Vervollständige die verschiedenen Modelldarstellungen des Alkanals Ethanal.<br />
a) und b) Male die Atome farbig aus: Kohlenstoff schwarz, Sauerstoff rot und Wasserstoff grau.<br />
e) Zeichne die bindenden und nichtbindenden Elektronenpaare ein.<br />
d) Formuliere die vereinfachte Strukturformel und die Summenformel von Ethanal.<br />
a) Kalottenmodell b) Kugel-Stab-Modell<br />
d) vereinfachte Struktur- und Summenformel<br />
c) vollständige Strukturformel<br />
2. Gib den Namen und die Formel der funktionellen Gruppe der Alkanale an.<br />
3. Vervollständige die Tabelle der ersten vier homologen Alkanale.<br />
Alkohole Strukturformel Summenformel<br />
Methanal<br />
(Formaldehyd)<br />
Ethanal<br />
(Acetaldehyd)<br />
Propanal<br />
-<br />
01<br />
H-C1'<br />
"<br />
H<br />
-<br />
H H 01<br />
I I l'<br />
H-C-C-C<br />
I I "<br />
H H H<br />
Schmelztemperatur<br />
Butanal C 3 HyCHO -99°C 76°C<br />
(J)<br />
(J)<br />
(J)<br />
,..<br />
@ 4. Formuliere die allgemeine Summenformel der Alkanale.<br />
H o<br />
H c c H<br />
H<br />
Siedetemperatur<br />
Aggregatzustand<br />
bei 20 oe<br />
-81°C 49°C (t)
Sauerstoffderivate der Kohlenwasserstoffe (11)<br />
Die Sauerstoffderivate der Kohlenwasserstoffe lassen sich leicht ineinander umwandeln.<br />
1. a) Trage die Struktuliormeln der drei Stoffe in die Kästchen ein und gib die Oxidationszahlen der Kohlenstoff-Atome<br />
an.<br />
b) Nenne die Reaktionsart für die Umwandlung einer Stoffgruppe in die andere.<br />
Alkohol<br />
Alkanal<br />
Propanol Propanal<br />
2. Stelle für folgende Reaktionen die Reaktionsgleichungen auf.<br />
a) Propanol wird mittels Kupfer(II)-oxid zu Propanal umgesetzt.<br />
b) Propanol wird mittels Luftsauerstoff katalytisch zu Propansäure umgesetzt.<br />
c) Propanol wird vollständig verbrannt.<br />
Alkansäure<br />
Propansäure<br />
d) Propan-2-ol wird mittels Kupfer(II)-oxid zur Reaktion gebracht. Bezeichne das Reaktionsprodukt. Zu<br />
welcher Stoffklasse gehört es?<br />
e) Kann Propan-2-ol oder Propanon zu Propansäure oxidiert werden? Begründe deine Antwort.<br />
f) Stelle die Reaktionsgleichung für die vollständige Oxidation von Propan-2-ol auf.<br />
g) Formuliere die Reaktionsgleichung für die Hydrierung von Propanal.<br />
3. Zeige an einem Beispiel, dass auch Stoffe mit verschiedenen funktionellen Gruppen miteinander reagieren<br />
können. Gehe von Propanol und Propansäure aus. Stelle die Reaktionsgleichung auf und benenne<br />
das Reaktionsprodukt sowie die Reaktionsart.
Übersicht: Makromolekulare Stoffe<br />
1. Trage die folgenden Begriffe in die vorgegebene Übersicht ein, so dass die Einteilung makromolekularer<br />
Stoffe deutlich wird.<br />
Duroplaste, Eiweiße, Elastomere, Kunststoffe, Makromolekulare Stoffe, Naturstoffe, Phenoplaste, Polypeptide,<br />
Polysaccharide, Polyvinylchlorid, Stärke, synthetischer Kautschuk, Thermoplast<br />
Beispiel: Beispiel: Beispiel: Beispiel:<br />
Beispiel:<br />
2. Nenne die Monomeren (Grundbausteine), aus denen die genannten makromolekularen Stoffe aufgebaut<br />
sind.<br />
I<br />
Makromolekulare Stoffe Monomere<br />
Polypeptide<br />
Polysaccharide<br />
Cellulose<br />
Polyethylen<br />
Polyvinylchlorid<br />
Phenoplast<br />
synthetischer Kautschuk<br />
Silicone<br />
3. Vergleiche die Eigenschaften von makromolekularen Stoffen mit denen der entsprechenden Monomeren.<br />
Größe der<br />
Molekülmasse<br />
Einheitlichkeit der<br />
Molekülmasse<br />
Verhalten beim<br />
Erwärmen<br />
Schmelz- und<br />
Siedetemperatur<br />
Monomer Makromolekularer Stoff
Natur- und Kunststoffe im Überblick<br />
1. Ergänze in der Übersicht die Summenformel (bzw. zusammengefasste Summenformel) und die Stoffklasse<br />
der abgebildeten Molekülmodelle.<br />
2. Illustriere die Molekülmodelle farbig. Wähle dafür folgende Farben: Sauerstoff rot, Wasserstoff grau,<br />
Stickstoff blau, Chlor grün und Kohlenstoff schwarz.<br />
Stoffklasse:<br />
Stoffklasse:<br />
Stoffklasse:<br />
CI,<br />
Stoffklasse:<br />
Stoffklasse:<br />
CI CI CI CI CI<br />
R<br />
K ···<br />
••• NH 0<br />
Stoffklasse:<br />
.....<br />
Q;<br />
Ei c<br />
C<br />
<strong>11I</strong>I Rätselschlange<br />
16<br />
15<br />
22<br />
26<br />
30<br />
27<br />
33<br />
29<br />
21<br />
17<br />
32<br />
14 13<br />
25<br />
18<br />
28<br />
20<br />
23<br />
10<br />
11<br />
551<br />
35 chemische Begriffe sind im Uhrzeigersinn in die Felder des Rätsels einzusetzen. Der Endbuchstabe des ersten<br />
Wortes ist gleichzeitig der erste Buchstabe des zweiten Wortes, usw.<br />
1. Reaktionsart zur Bildung makromolekularer Stoffe, 2. handelsüblicher Name einer synthetischen Faser, 3. Name<br />
der Salze der Salpetersäure, 4. handelsübliche Bezeichnung der Glucose, 5. Verfahren zur Wiederverwendung von<br />
Abfällen, 6. Monosaccharid, 7. Eigenschaft von Kautschuk, 8. Addition von Wasserstoff, 9. Abbau von Glucose zu<br />
Ethanol (ä=ae), 10. Name der einfachsten Aminosäure, 11. Kohlenstoff ist ein ... , 12. Mitbegründer der organischen<br />
Chemie, 13. Edelmetall, 14. nicht verformbare Kunststoffart, 15. räumliche Struktur von Alkanen, 16. andere<br />
Bezeichnung für Atomgruppe, 17. wässrige Lösung eines Hydroxids, 18. natürliche Makromoleküle (Einzahl), 19. wissenschaftliche<br />
Bezeichnung des Rübenzuckers, 20. Elemente der achten Hauptgruppe (Einzahl), 21. Reaktionsart,<br />
22. Sprengstoff auf der Basis von Glycerin, 23. Metall in der ersten Hauptgruppe, 24. Baustein der polymeren Stoffe,<br />
25. Englischer Physiker, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Atommodell entwickelte, 26. Produkt der Reaktion<br />
von zwei Aminosäuren, 27. Gerinnen von Eiweißen, 28. Alkohol mit drei Hydroxylgruppen, 29. chemische Reaktion<br />
zur Identifizierung von Stoffen, 30. Nichtmetall, welches am Aufbau von Siliconen beteiligt ist, 31. Disaccharid,<br />
32. andere Bezeichung für Reaktionsprodukt, 33. wissenschaftliche Bezeichnung von Fruchtzucker, 34. chemische<br />
Reaktion, bei der Energie abgegeben wird, 34. Einheit der Stoffmenge<br />
Beim richtigen Schütteln der grau markierten Buchstaben ergibt sich eine weitere wichtige Reaktionsart zur Bildung<br />
von makromolekularen Stoffen.
@<br />
Schwefel und Phosphor - zwei feste Nichtmetalle<br />
1. Schwefel findet man in der Natur in der Nähe von Vulkanen. Darüber<br />
hinaus kommt er in schwefelhaltigen Gesteinen vor. Fester<br />
Schwefel tritt in zwei Kristallstrukturen auf. Große Mengen dieses Elements<br />
fallen bei der Entschwefelung von Erdgas und Erdöl an. Bereits<br />
vor 2000 Jahren wurde er für die Salbenherstellung verwendet.<br />
Besondere Bedeutung hat er als Bestandteil des Schießpulvers.<br />
a) Nenne die Eigenschaften von Schwefel.<br />
b) Schwefel bildet wie alle Nichtmetalle Moleküle. Beschreibe die<br />
Anordnung der Atome im Molekül mit Hilfe nebenstehender Abbildung.<br />
Gestalte die Abbildung farbig.<br />
c) Beim Erwärmen von Schwefel verändert sich die Farbe und der<br />
Aggregatzustand. Beschreibe die Reihenfolge der Veränderungen.<br />
2. Phosphor findet man im Gegensatz zu Schwefel nicht in der<br />
Natur. Jedoch sind Phosphorverbindungen, besonders die Phosphate,<br />
lebensnotwendig. Phosphor kommt in mehreren Modifikationen<br />
vor. Man bezeichnet sie nach der Farbe als roten und weißen Phosphor.<br />
a) Ergänze die folgende Tabelle. b) Der Aufbau<br />
weißer ! roter<br />
des weißen<br />
Phosphors ist<br />
phosphor I Phosphor die Ursache für<br />
Schmelztemperatur<br />
bei 600 oe<br />
unter Druck<br />
die Reaktionsfreudigkeit.<br />
Begründe und beschreibe den Aufbau mit Hilfe der<br />
Siedetemperatur<br />
sublimiert<br />
Abbildung. Beachte die Anzahl der Außenelektronen<br />
des Phosphor-Atoms.<br />
Entzündungstemperatur<br />
Verhalten<br />
an der Luft<br />
Giftigkeit<br />
ca. 400 oe
Chemische Grundlagen der Ammoniaksynthese<br />
Im Jahre 1898 prophezeite der englische Physiker CROOKES eine weltweite Hungersnot, wenn es nicht<br />
bald gelänge, Stickstoffdünger für die Landwirtschaft herzustellen. Vor dem 1. Weltkrieg machte der deutsche<br />
Botaniker Pfeffer darauf aufmerksam, "dass im Kriegsfalle ... die englische Flotte nur die Zufuhr<br />
von Chilesalpeter nach Deutschland verhindern ..." müsste, um den Kampf zu entscheiden. Chilesalpeter<br />
(Natriumnitrat) war die Grundlage für Schießpulver.<br />
Doch alle Versuche, Ammoniak aus den Elementen Stickstoff und Wasserstoff herzustellen, blieben<br />
zunächst erfolglos, denn die Elemente reagieren nur sehr schwer miteinander. 1909 führte HABER in<br />
einem Labor die erste Ammoniaksynthese bei einer Temperatur von 200°C, einem Druck von 20 MPa<br />
(200 bar) und mit Osmium als Katalysator durch. CARl BOSCH entwickelte das Verfahren zur technischen<br />
Reife. Seit 1913 wird Ammoniak nach dem HABER-BOSCH-Verfahren aus den Elementen gewonnen.<br />
1. Zur Gewinnung der reinen Ausgangsstoffe verwendet man heute Erdgas (Methan), aus dem man Wasserstoff<br />
herstellt, und Luft zur Gewinnung von Stickstoff. Kohlenstoffmonooxid wird durch Reaktion mit<br />
Wasser entfernt, wodurch der größte Anteil an Wasserstoff für die Ammoniaksynthese entsteht. Gib die<br />
Reaktionsgleichungen an.<br />
a) Gewinnung von Wasserstoff aus Methan:<br />
(Methan) + (Wasser) ----7<br />
b) Gewinnung von Stickstoff aus Luft:<br />
(Methan) + (Luft) ----7<br />
c) Entfernung von Kohlenstoffmonooxid (Konvertierung):<br />
HABERs Versuchsanlage<br />
2. Gib die Reaktionsgleichung und die Reaktionsart für die Ammoniaksynthese an.<br />
Reaktionsgleichung: _<br />
3. Die Ammoniaksynthese ist eine katalysierte Gleichgewichtsreaktion. Gib mit Hilfe des Prinzips von lE<br />
CHATELIER die günstigsten Bedingungen (Temperatur, Druck, Konzentration) für die Gewinnung einer<br />
hohen Ausbeute an Ammoniak an. Begründe diese.<br />
4. Begründe, weshalb bei der Ammoniaksynthese der Einsatz eines Katalysators besonders wichtig ist.<br />
Welche Auswirkungen hat der Einsatz auf die Reaktionstemperatur?
Lösungsheft<br />
•<br />
I<br />
7.-10. Klasse<br />
Schroedel
Inhaltsverzeichnis zu Lösungen 9.110.Klasse<br />
Kohlenstoff und Kohlenstoffverbindungen<br />
Kohlenstoff - Nichtmetall in drei Formen 1<br />
Oxide des Kohlenstoffs. . . . . . 2<br />
Fußbälle aus Kohlenstoffatomen . 3<br />
Wir bauen ein Fulleren-Molekül 4<br />
Hartes Wasser - Kesselstein .. 5<br />
Wie entstehen Tropfsteine? ... 6<br />
Technische Gewinnung von Branntkalk 7<br />
Der technische Kalkkreislauf ..... 8<br />
Kohlenwasserstoffverbindungen<br />
Was ist organische Chemie? 9<br />
Entstehung von Erdöl und Erdgas 10<br />
Methan - das einfachste Alkan . 11<br />
Molekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkane . 12<br />
Benennung von Alkanen . . . . . 13<br />
Alkane reagieren mit Brom - Substitution 14<br />
Halogenalkane und Ozon .... 15<br />
Vom Halogenalkan zum Alken <br />
Eliminierung . 16<br />
Molekülbau und homologe Reihe der Alkene 17<br />
Alkene reagieren mit Brom - Addition 18<br />
Molekülbau und homologe Reihe der Alkine 19<br />
Ringförmige Kohlenwasserstoffe . . . 20<br />
Vergleich der kettenförmigen Kohlenwasse<br />
rstoffe . 21<br />
Übersicht: Reaktionsarten der<br />
organischen Chemie . . . . . 22<br />
Von Erdöl und Kohle zu den Alkenen 23<br />
Organische Sauerstoffverbindungen<br />
Molekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkohole 25<br />
Zusammenhang von Struktur<br />
und Löslichkeit von Ethanol . 26<br />
Alkoholische Gärung . . . . . 27<br />
Mehrwertige Alkohole und ihre Eigenschaften 28<br />
Molekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkanale 29<br />
Darstellung und Nachweis von Ethanal 30<br />
Molekülbau und homologe Reihe<br />
der Alkansäuren .. . . . . . . . . . . 31<br />
Struktur und Eigenschaften derAlkansäuren 32<br />
Übersicht: Carbonsäuren . . . . . 33<br />
Darstellung von Estern . . . . . . 34<br />
Ester Bildung, Molekülbau und<br />
Verwendung........... 35<br />
Seifenherstellung . . . . . . . . . 36<br />
Sauerstoffderivate der Kohlenwasserstoffe<br />
(I) 37<br />
Sauerstoffderivate der Kohlenwasserstoffe<br />
(11) ... 38<br />
Kreuzworträtsel 39<br />
Natur- und Kunststoffe<br />
Glucose................. 41<br />
Vom Monosaccharid zum Disaccharid . 42<br />
Nachweis und Abbau von Stärke . . . 43<br />
Kohlenhydrate im Überblick . . . . . . 44<br />
Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren 45<br />
Von der Aminosäure zum Peptid . . . 46<br />
Proteine - eine haarige Sache. . . . . 47<br />
Vergleich der Sechsring-Verbindungen 48<br />
Übersicht:<br />
Makromolekulare Verbindl,mgen . . . . 49<br />
Die Struktur bestimmt die Eigenschaft. 50<br />
Identifizierung von Kunststoffen . . . 51<br />
Polymerisation und Polykondensation 52<br />
Bezeichnung und Verwendung von<br />
Kunststoffen 53<br />
Natur- und Kunststoffe im Überblick 54<br />
Rätselschlange . . . . . . . . . . . 55
_ Schwefel - Phosphor - Stickstoff<br />
Schwefel und Phosphor <br />
zwei feste Nichtmetalle . 57<br />
Wie gewinnt an Schwefel? . 58<br />
Wasserstoff- und Sauerstoffverbindungen<br />
des Schwefels . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
Vom Schwefel zur Schwefelsäure .... 60<br />
Struktur und Eigenschaften von Ammoniak 61<br />
Ammonium-Verbindungen . . . . . . . . 62<br />
Chemische Grundlagen der Ammoniaksynthese<br />
. 63<br />
Technische Durchführung der Ammoniaksynthese<br />
. 64<br />
Nitrate . 65<br />
Protokoll einer Düngemittelbestimmung 66<br />
"Papa, Charly hat gesagt ..." . . . . . 67