OFC-NEWS - Kickers Offenbach

OFC AN DEN SCHULEN
OFC stellt neues Schulprojekt „Leistung zahlt sich aus“ vor
Pressekonferenz mal
etwas anders
Eine ungewöhnliche Pressekonferenz erlebten
OFC-Trainer Hans-Jürgen Boysen und Verteidiger
Alexander Huber vor dem Auswärtsspiel
in Jena. 150 Schüler und ein Dutzend
Journalisten hatten sich in der alten Turnhalle
der Albert-Schweitzer Schule versammelt, um
alle Neuigkeiten vor dem nächsten Ligaspiel
zu erfahren „So etwas habe ich in meiner
20jährigen Trainerlaufbahn auch noch nicht
erlebt“, staunte Boysen nicht schlecht. Jedes
seiner Statements wurde mit einem lautstarken
Jubel bedacht.
Der Ortswechsel hatte natürlich auch seinen
Grund. Der OFC stellte sein neues Schulprojekt
„Leistung zahlt sich aus“ vor, bei dem
besondere Leistungen von Schülerinnen
und Schülern im zweiten Halbjahr honoriert
werden sollen. „Wer sich richtig anstrengt,
soll dafür auch belohnt werden“, sagte OFC-
Sportmanager Andreas Möller. Als Belohnung
winkt den Schülern unter anderem eine
Stehplatzdauerkarte für die kommende Saison
oder eine Projektwoche auf dem Bieberer
Berg. Mitmachen können alle 123 Grund- und
weiterführenden Schulen aus Stadt und Kreis
Offenbach.
Projekt 1: Schüler der achten Jahrgangsstufe,
die sich in einem Hauptfach (Deutsch, Mathematik,
Fremdsprachen) innerhalb des zweiten
Halbjahres um zwei Noten verbessern oder
in die 9. Klasse versetzt werden, obwohl im
Halbjahreszeugnis noch der Zusatz „Ver-
Leistung zahlt sich aus! Für jeden jungen
Menschen in Stadt und Kreis Offenbach
Die neuen OFC-Schulprojekte sind gerade erst
angelaufen, da gibt es schon viele positive Rückmeldungen.
„Es zeigt, dass der OFC nicht nur im
sportlichen, sondern auch im schulischen Bereich
ein großes Interesse an der Weiterentwicklung jedes
einzelnen Schülers der Region hat“, freut sich
Heike Nubert, Schulsportkoordinatorin von Offenbach.
Der Vorsitzende des Sportkreises, Peter
Dinkel, sagt: „Die Kickers sind der Werbeträger
Nummer eins in Offenbach. Starke Leistungen auf
diese Art und Weise zu belohnen, sollte ein Anreiz
für jeden Schüler sein, sich auf den Hosenboden zu
setzen.“ Jörg Hambückers, kaufmännischer Manager
beim OFC hat das Projekt maßgeblich mitentwickelt.
Im Interview mit den OFC-News verrät er
noch ein bisschen mehr über die Hintergründe.
OFC News: Wie ist die Idee zu diesem Projekt
entstanden?
Hambückers: „Andreas Möller und ich haben
gemeinsam mit Peter Dinkel zusammen gesessen
und überlegt, was wir machen können, um dem
Gedanken der sportlichen Bewegung Rechnung zu
tragen und um Schülern zusätzliche Anreize zu bieten.
Daraus ist das Projekt langsam gereift. Kickers
Offenbach wird auch immer als ein Leuchtturm in
der Stadt gesehen, was wohl nicht nur an den rotweißen
Farben liegt. Wir wollen unsere eigene Po-
pularität nutzen, um auf die Probleme der Schüler
und Schulen aufmerksam zu machen.
OFC News: Was möchte man damit erreichen?
Hambückers: Auch als Fußballverein hat man
eine Verantwortung gegenüber der Jugend. Wir
wollen mit diesem Projekt unseren Teil dazu beitragen,
dass neben dem Integrationsgedanken, den
Schülerinnen und Schülern noch ein zusätzlicher Anreiz
geboten wird. Leistung zahlt sich aus! Nicht nur
auf dem Platz, sondern auch außerhalb, für jeden
jungen Menschen in Stadt und Kreis Offenbach.”
OFC: Was ist mit den Schülern, die schon gute Noten
in den Hauptfächern haben und sich nicht mehr
entsprechend verbessern können?
Hambückers: „Wir wollen speziell die leistungsschwachen
Schüler mit diesem Projekt ansprechen
und sie motivieren. Denn gerade im achten Jahrgang
entscheidet sich für viele, wohin der Weg
in Zukunft geht. All diejenigen, die ohnehin schon
gut sind, können sich bei den anderen beiden Projekten
beweisen.“
OFC: Wird es noch weitere Projekte geben?
Hambückers: Ich denke schon. Wenn unsere
Schulprojekte gut ankommen, spricht nichts dagegen,
das künftig noch auszubauen. Ideen dazu
liegen schon in der Schublade.
OFC-NEWS
setzung gefährdet” vermerkt war, erhalten
gegen Vorlage der entsprechenden Zeugnisse
eine Stehplatzdauerkarte für die Saison
2009/2010.“ Die Jahrgangsstufe 8 ist sehr
schwierig und weist durchschnittlich schwache
Leistungen auf. Die Lebenswelt der Schüler
verändert sich sehr stark und Schule gerät dadurch
ins Hintertreffen. Durch das Projekt soll
den Schülern ein zusätzlicher Anreiz geboten
werden. Immerhin geht es gerade in diesem
Jahrgang darum, die Grundlagen für den
weiteren schulischen Werdegang zu legen”,
sagt Heike Nubert, Schulsportkoordinatorin in
Offenbach.
Projekt 2: Für eine Woche ersetzen die
Offenbacher Kickers den Schulalltag. Alle
Schulen aus der Stadt und dem Kreis Offenbach
können sich für eine Projektwoche beim
OFC bewerben. In dieser Woche blicken die
Schüler hinter die Kulissen des Traditionsvereins
und lernen die Kickers von einer bisher
nicht gekannten Seite kennen. Wie sieht ein
gewöhnlicher Tagesablauf der Profis aus?
Wie oft wird trainiert? Die Schüler können
OFC-Sportmanager Andreas Möller einmal
über die Schulter schauen und erleben den
Verein aus nächster Nähe - mehr geht nicht!
Das Motto der Aktion lautet: Was ist für mich
der OFC? Malen, basteln, werkeln - alles
ist erlaubt! Der Kreativität der Schüler sind
dabei keine Grenzen gesetzt. Die schönsten
Kunstwerke werden veröffentlicht - eine Jury
entscheidet dann, welche drei Schulen am
kreativsten waren und die Projektwoche beim
OFC gewinnen. Unter allen teilnehmenden
Grundschulen wird eine, unter allen teilnehmenden
weiterführenden Schulen werden
zwei Projektwochen vergeben.
Die kreativen Kunstwerke können bis zum 29.
Mai beim Staatlichen Schulamt bei Schulsporträtin
Susanne Meißner-Kurt (Stadthof
13, 63065 Offenbach) eingereicht werden.
Dieses Datum ist ein besonderes zugleich. Es
ist der 108.Geburtstag der Kickers!
Projekt 3: Die drei Schulen, die bis zum Ende
des Schuljahrs die meisten Sportabzeichen
erringen, werden zu einem Meisterschaftsspiel
der Offenbacher Kickers ins Stadion
auf den Bieberer Berg eingeladenund in der
Halbzeitpause geehrt. All diejenigen, die ein
Sportabzeichen vorweisen können, erhalten
als Anerkennung ein Geschenk vom OFC.
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