1. - Verband Deutscher Simmentalzüchter eV
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1. - Verband Deutscher Simmentalzüchter eV
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In einer voll besetzten Karower Vermarktungshalle<br />
konnten bei sehr positiver und kauffreudiger<br />
Stimmung am Mittwoch, dem 3<strong>1.</strong> März 2010 alle<br />
45 aufgetriebenen Fleischrind-Jungbullen<br />
versteigert werden. Countryflair und tolle Musik,<br />
natürlich Country, die die Bullen beim Ein- und<br />
Austrieb begleitete, verliehen der Auktion das<br />
gewisse Etwas. Stralsunder Bier für jeden Bieter<br />
und Osterhasen für jeden Käufer brachten<br />
zusätzlich Stimmung in die Halle. Viele<br />
Fleischrindzüchter hatten eine so tolle<br />
Veranstaltung in Deutschland noch nicht erlebt!<br />
Auktionator Axel Rüß lief zu Bestform auf und<br />
konnte in einer sehr flüssigen Versteigerung die 45<br />
Bullen zu einem Durchschnittspreis von 2653 €<br />
zuschlagen. Die Durchschnittspreise nach Rassen<br />
lagen bei:<br />
- Angus (11): 2273 €<br />
- Aubrac (2): 3050 €<br />
- Charolais (6): 2650 €<br />
- Fleckvieh (12): 2575 €<br />
- Limousin (2): 2650 €<br />
- Uckermärker (12): 3017 €<br />
VDSI Mitteilungen Nr. 1 /2010<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Simmentalzüchter</strong> e.V.<br />
Der Bundesrasseverband für Fleckvieh in Fleischnutzung<br />
Angerstraße 6 – 06118 Halle<br />
Telefon: + 49(0)345 / 52 149 63<br />
Telefax: + 49 (0)345 / 52 149 61<br />
vdsi@simmental.de<br />
www.simmental.de<br />
Gern möchten wir, wie gemeinsam beschlossen, die bewährten Mitteilungen der Arbeitsgruppe Fleckvieh in<br />
Fleischnutzung fortführen. Wir würden uns freuen, wenn die Landesverbände auch weiterhin eine Möglichkeit<br />
finden, das jährliche Rundschreiben an alle ihre Fleckviehzüchter weiterzuleiten. Gleichzeitig besteht auf<br />
unserer Website www.simmental.de die Möglichkeit zum Download. Fleckvieh- Simmental ist aktuell die<br />
Fleischrindrasse mit dem zahlenmäßig größten Herdbuchkuhbestand in der Bundesrepublik. Wie die zahlreichen<br />
Veranstaltungen der Landesrinderzuchtverbände bewiesen, hatte unsere Rasse bundesweit ein sehr gutes<br />
erstes Halbjahr. Wir freuen uns auch, Ihnen nun einen äußerst interessanten „Fleckviehherbst“ empfehlen zu<br />
dürfen. Die Monate September, Oktober und November bieten mit den zahlreichen bundesweiten Aktivitäten des<br />
VDSI ein interessantes Podium. Wir freuen uns darauf Sie zu dem einen, zu dem anderen oder zu allen<br />
Terminen begrüßen zu können. Wir wünschen allen Freunden der Rasse viel Züchterglück. Ihr VDSI<br />
I. Schau – und Auktionsberichte<br />
Mecklenburg-Vorpommern: Fleischrindbullenauktion Karow 2010<br />
Teuerster Bulle wurde mit 4800 € die Katalog-Nr.<br />
53 „ELADO“, ein Uckermärker aus dem<br />
Zuchtbetrieb Deppe GbR, Lieblingshof. Um den<br />
Kaufinteressenten ihre Entscheidungen zu<br />
erleichtern, waren der Auktion eine Rangierung<br />
und Prämierung der Bullen vorgeschaltet. Als<br />
Preisrichter fungierte Friedrich Averbeck,<br />
Zuchtleiter Fleischrind bei der Masterrind GmbH<br />
Verden. Er bescheinigte der aufgetriebenen<br />
Kollektion eine sehr gute Qualität. Dieses Urteil<br />
wurde auch von vielen Besuchern an uns<br />
herangetragen und freut uns natürlich<br />
außerordentlich, stecken doch viele Wochen harter<br />
Arbeit durch die beschickenden<br />
Fleischrindzuchtbetriebe dahinter.<br />
Als in Mecklenburg-Vorpommern zahlenmäßig<br />
stärkste Rassen stellten Fleckvieh in<br />
Fleischnutzung und die Uckermärker mit jeweils 12<br />
Verkaufsbullen die größten Rasseblöcke.<br />
Die Fleckviehkollektion war gekennzeichnet durch<br />
ein vielfältiges und genetisch breites Angebot an<br />
Bullen (insgesamt 10 verschiedene Väter), mit<br />
einem hohen Leistungsniveau (über 1500g<br />
durchschnittliche Lebenstagszunahme als Jährling<br />
sowie ein durchschnittlicher RZF von 111). Die<br />
Hälfte der Bullen wies einen KB-Vater auf: Goethe,<br />
Jocker, Leon, Majestät und Poldau standen als<br />
Väter in den Pedigrees. 3 der Fleckvieh-<br />
Verkaufsbullen hatten die Stationsprüfung in der<br />
MPA Laage absolviert und waren im Anschluss an<br />
die Körung in der Station für den Verkauf auf der<br />
Auktion ausgewählt worden.<br />
Den Richtwettbewerb beim Fleckvieh entschieden<br />
in den beiden Altersklassen „GH BELO“ (Benny x<br />
Poss) und „GH PEARL“ (Peru x Hermal), beide aus<br />
der Engfer GbR, Groß Helle, für sich. Siegerbulle<br />
Fleckvieh wurde schließlich „GH BELO“ vor dem in<br />
1
der älteren Altersklasse Ib-platzierten „SUD“<br />
(Sudan x Heinrich) aus der Zuchtstätte Peter-<br />
Christian Jantzen, Broderstorf.<br />
Zum Champion über alle Rassen wurde durch<br />
Friedrich Averbeck der Limousinbulle „NICKO“<br />
(Kat.-Nr. 39) aus der Brenner/Weißenbacher GbR<br />
gekürt, ein Traumbulle mit den Körnoten 9/9/8, der<br />
beim Betrachten jedes Züchterherz, egal welcher<br />
Rasse, höher schlagen ließ.<br />
Die Nachfrage nach Fleckviehbullen war bereits<br />
im Vorfeld der Veranstaltung sehr ordentlich, so<br />
dass das Bieten in diesem Rasseblock zügig,<br />
wenn auch nicht allzu spektakulär erfolgte. Das<br />
höchste Gebot erhielt mit 3500 € der Bulle<br />
„MARSCHALL“ (Majestät x Pirmin) aus dem<br />
Zuchtbetrieb Deppe GbR, Lieblingshof. Zuschläge<br />
ab 3000 € erhielten darüber hinaus „VADAN“ (Valter<br />
x Carl) aus der Agrargenossenschaft Gustävel e.G.<br />
(3200 €) sowie „LENHARD“ (Levin x Erbholz) aus<br />
der MPA Laage (3000 €). Für unter 2000 €<br />
brauchten keine Fleckviehbullen zugeschlagen<br />
werden, die meisten lagen deutlich darüber, so dass<br />
die Beschicker mit dem Auktionsergebnis<br />
überwiegend sehr zufrieden waren. Die Mehrzahl<br />
der Fleckviehbullen ging an Mutterkuhhalter in M-V,<br />
einige an Zuchtbetriebe, zwei verließen M-V in<br />
Richtung Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.<br />
Allen Bietern danken wir für ihr Interesse und ihr<br />
Vertrauen, allen Käufern wünschen wir Erfolg<br />
mit den erworbenen Bullen, vor allem zahlreiche,<br />
vitale und leistungsstarke Kälber!<br />
I. Schau – und Auktionsberichte<br />
Türingen: 13. Zuchtbullenauktion Fleischrinder in Laasdorf<br />
Am 24. Februar 2010 fand die erste<br />
Zuchtbullenauktion dieses Jahres statt. Zum<br />
Auftrieb kamen insgesamt 45 Bullen, wobei 41<br />
von ihnen die Eigenleistungsprüfung in Dornburg<br />
absolviert hatten. Das Rassespektrum umfasste<br />
bei dieser Auktion neben Charolais, Limousin,<br />
Angus und Gelbvieh hauptsächlich Bullen der<br />
Rasse Fleckvieh-Fleisch mit 29 Tieren.<br />
Demzufolge stellten wie in jedem Jahr die<br />
Fleckviehbullen den größten Block. Sie brachten<br />
im Durchschnitt 691 kg auf die Waage und wiesen<br />
eine Lebenstagszunahme von 1562 g sowie eine<br />
Prüftagszunahme von 1765 g auf. Auch<br />
hinsichtlich der Bemuskelung konnten die<br />
Fleckviehbullen sich sehen lassen. So konnte<br />
einmal die Note 9 und siebzehnmal die Note 8<br />
vergeben werden. Der überdurchschnittlich<br />
bemuskelte Vito-Sohn von Romano Kästner<br />
(Gösdorf) führte mit dem besten Körergebnis von<br />
8/9/7 in Typ, Bemuskelung und Skelett das Feld<br />
an. Er nahm am Prüftag 1857 g zu und bestach<br />
außerdem mit einer sehr guten Klauenhärte. An<br />
zweiter Stelle folgte mit der höchsten<br />
Prüftagszunahme von 2214 g der Bulle Ralf<br />
(Vater: Rocko) von der AG Wethautal e. G.<br />
(Scheiplitz), welche auch im vergangenen Jahr<br />
den Bullen mit der höchsten Prüftagszunahme<br />
vorstellen konnte. Dieser großrahmige, typvolle<br />
Bulle lag bezüglich der Rückenmuskelfläche im<br />
oberen Bereich. Danach folgte der Cimba-Sohn<br />
Connor von Hartmut Pieter (Neustadt). Er konnte<br />
eine Prüftagszunahme von 2091 g aufweisen und<br />
bestach zudem mit der höchsten<br />
Rückenmuskelfläche. Wir konnten den Züchtern<br />
und Mutterkuhhaltern eine große genetische<br />
Vielfalt von Bullen anbieten, da die 29<br />
Fleckviehbullen auf 25 verschiedene Väter<br />
zurückgingen.<br />
Das Interesse an der Veranstaltung war wie im<br />
letzten Jahr sehr groß. Neben den<br />
Kaufinteressenten hatten sich auch viele<br />
schaulustige Fleischrinderfreunde aus nah und fern<br />
eingefunden. Auch eine tschechische Reisegruppe<br />
mit Fleischrinderfans war unter den Zuschauern. So<br />
war die Halle des Zucht- und Vermarktungszentrums<br />
in Laasdorf schon um 10 Uhr zur Vorstellung der<br />
Auktionsbullen mit über 400 Zuschauern komplett<br />
gefüllt und es war kein Sitzplatz mehr zu<br />
bekommen. Fachkundig wurden die Tiere einzeln im<br />
Ring von Wolfram Knorr besprochen. Anschließend<br />
startete nach einer kleinen Mittagspause die Auktion<br />
um 13 Uhr. Zu Anfang schnellten die Gebote zur<br />
Freude der Auktionatorin Ulrike Huschke zügig in die<br />
Höhe und ließen einen flotten Auktionsverlauf<br />
erwarten. Im weiteren Verlauf wurde die Kauflust<br />
leider etwas verhaltener. Der Auktionatorin gelang<br />
es trotzdem mit viel Witz und Charme 23<br />
Fleckviehbullen zu einem Durchschnittspreis von<br />
2.396 € an den Mann zu bringen. Den Titel des<br />
teuersten Fleckviehbullen teilten sich gleich 2<br />
Züchter. Der Cimba-Sohn von Hartmut Pieter<br />
(Neustadt) und der Vilhelm-Sohn von Bernd<br />
Petzenberger (Eckardts) wechselten für je 3.500 €<br />
den Besitzer. Beide Bullen waren genetische<br />
Leckerbissen mit viel Schaupotential auf der<br />
Mutterseite.<br />
Die Qualität der aufgetriebenen Bullen war aufgrund<br />
der hohen Selektion von 50 % nach dem Prüfende<br />
auf der Station sowie der fachkundigen Vorbereitung<br />
der Tiere durch das Team des LTR wiederum sehr<br />
gut. W. Knorr<br />
2
I. Schau – und Auktionsberichte<br />
Hessen: Fleischrindertag in Alsfeld<br />
Der Fleischrindertag in Alsfeld hat sich zu einer<br />
sehr starken Plattform für die Präsentation von<br />
genetisch hornlosen Fleckviehtieren entwickelt.<br />
Alle Richtkategorien waren gut besetzt, sodass<br />
Preisrichter Karl Scholler, Schwandorf, drei Sieger<br />
zu ermitteln hatte. Bei den Rindern fiel seine Wahl<br />
auf die Lando-Tochter Mia von Matthias Urbach,<br />
Wahlen, ein breit ausgelegtes, tiefes Rind mit<br />
enormer Leistungsfähigkeit. Winfried Müller aus<br />
Müs stellte mit der Mauritius-Tochter Salvia die<br />
Reservesiegerin. Auch bei den Kühen ging der<br />
Spitzenplatz an Matthias Urbach, seine Palma-<br />
Tochter Pary zeigte sich bestens vorbereitet mit<br />
viel Substanz und Breite im Oberkörper und mit<br />
dem Siegertitel für den Herdenbullen Lando<br />
machte der Betrieb Urbach sein Sieger-Trio<br />
komplett. Der Bulle zeigte sich vierjährig in bester<br />
Verfassung und bestach durch seinen<br />
hervorragenden Fleischansatz und die Korrektheit<br />
im Bewegungsablauf. Mit dem Hoffnungsträger<br />
Zorro, einem Zimbo-Sohn von der GbR<br />
Scheuermann u. Schleich, Erbenhausen, hatte er<br />
An der Spitze der Auktionsbullen stand in Alsfeld<br />
der leistungsstarke Irocrocket-Sohn Rasmus, der<br />
nach Rheinland-Pfalz ging.<br />
I. Schau – und Auktionsberichte<br />
Sachsen-Anhalt: 18. Fleischrindertage in Bismark<br />
Traditionell findet die Körung am jeweils ersten<br />
Märzdonnerstag eines Jahres statt. Diesmal 14<br />
Jungbullen der Rasse im Kontingent. Die Bullen<br />
jedoch einen sehr zukunftsträchtigen<br />
Nachwuchsvererber auf dem Ib-Platz stehen. Einen<br />
besonders großen Erfolg verbuchte der Zuchtbetrieb<br />
Urbach dann für sich, als das Preisrichterduo die<br />
Auswahl des Gesamtsiegerbullen der Schau des<br />
Hessenchampions vornahm und die begehrte<br />
Schleife um den Hals des Fleckviehchampions<br />
Lando gelegt wurde. Damit ist dieser Bulle der erste<br />
Fleckviehbulle, dem es bei der sehr starken<br />
Konkurrenz des Alsfelder Fleischrindertages<br />
gelungen ist, den Gesamtsiegertitel zu bekommen.<br />
Die sehr leistungsstarke Bullenkollektion bei der<br />
Auktion wurde von zwei Söhnen des kanadischen<br />
Vererbers Irocrocket aus dem Zuchtbetrieb von der<br />
GbR Scheuermann u. Schleich, Erbenhausen,<br />
angeführt, die an Käufer aus Hessen bzw.<br />
Rheinland-Pfalz gingen und das von Friedrich Wilke,<br />
Rhenegge, angebotene tragende Rind wurde zum<br />
Neuaufbau einer Herde nach Südhessen verladen.<br />
J. Grünhaupt, LLH Kassel<br />
Der Fleckvieh-Siegerbulle LANDO Pp von Matthias<br />
Urbach wurde als erster seiner Rasse zum Gesamt-<br />
Sieger aller Bullen der Schau (Hessen-Champion)<br />
ausgewählt.<br />
gingen auf insgesamt elf verschiedene Väter zurück,<br />
von denen neun in Deutschland und drei in<br />
Dänemark und jeweils einer in Kanada und UK<br />
3
gezogen wurden. Alle aufgetriebenen<br />
Fleckviehjungbullen konnten in die<br />
Hauptherdbuchklasse A und wie im Vorjahr bei<br />
einem durchschnittlichen RZF von 112 gekört<br />
werden. In den jeweiligen Altersklassen erreichten<br />
folgende vier Bullen einen Ia Preis.<br />
SALOMON (Sirius x Regent) RZF 111 8/8/8 <strong>1.</strong>863gTZ<br />
Bes: Feißel GbR, Käthen Z: Ingo Dettmann<br />
KAKTUS (Konenx Locomotion) RZF 110 8/8/8 <strong>1.</strong>709gTZ<br />
Bes: MB Simmental, Rathmannsdorf<br />
FRICK (Firino x Leo) RZF 123 9/9/8 <strong>1.</strong>851gTZ<br />
Bes: MB Simmental, Rathmannsdorf<br />
SION (Silvester x Paul) RZF 107 8/8/8 <strong>1.</strong>428gTZ<br />
Bes: Brigitte Röder, Wulferstedt<br />
Aus dieser Gruppe wurde der Firino- Sohn FRICK<br />
ganz klar und eindeutig zum Siegerbullen erklärt.<br />
Mit beeindruckender Präsens überzeugte FRICK<br />
sowohl in seinen Proportionen, als auch in der<br />
Bemuskelung. Der enorm breite und tiefe Bulle<br />
stand am Ende vor seinem Stallgefährten<br />
KAKTUS. Mit Firino und Locomotion stand hinter<br />
Kaktus eine vollkommen andere Genetik auch hier<br />
mit hervorragender Ausstrahlung. Der Zuchtbetrieb<br />
Michael Bock konnte sich verdient über Sieg und<br />
Reservesieg in dieser Kategorie freuen.<br />
Hervorzuheben ist im Betrieb Bock wieder einmal<br />
das stets sehr breit gefächerte genetische Angebot<br />
auf hohem Niveau.<br />
FRICK, der absolute Ausnahmebulle aus dem<br />
Zuchtbetrieb Michael Bock (MB Simmental) erzielte<br />
mit 5.700 € den höchsten Auktionspreis<br />
Die Landesschau wurde gerichtet von Dr.Thomas<br />
Schmidt (Zuchtleiter für Fleischrinder in der<br />
Rinderunion Baden Württemberg), assistiert von<br />
Wolfgang Schulz (RSA). Die Preisrichter fanden in<br />
einem durchgehend „roten Faden“ kompetent, für<br />
alle nachvollziehbar und souverän zu ihrem Urteil.<br />
Am Morgen des 5. März begannen in der voll<br />
besetzten RSA Halle in Bismark die 18.<br />
Fleischrinderlandesschau. In der ersten Klasse<br />
Fleckvieh-Simmental standen fünf Kühe mit Kalb bei<br />
Fuß im Ring. Die jüngsten Kühe konnten sich<br />
dieses Mal klar durchsetzen. Der Siegertitel ging an<br />
die dreijährige Pako-Tochter EVELIN aus der Zucht<br />
der Arndt & Sohn GbR, Bottmersdorf. Eine sehr<br />
gefällige, tiefe junge Kuh die genau wie ihr fünf<br />
Monate altes Kuhkalb überzeugte. Nur knapp<br />
dahinter platzierte sich die ebenfalls dreijährige KIKI.<br />
Auch diese Jungkuh überzeugte mit viel<br />
Ausstrahlung und mit einer äußerst interessanten<br />
deutsch-dänisch-kanadischen Blutführung. KIKI<br />
wurde im Betrieb Michael Bock, Rathmannsdorf<br />
gezogen. Beiden Kühen kann man mit Fug und<br />
Recht eine erfolgreiche Zukunft im Ring<br />
voraussagen.<br />
Der Wettbewerb der Färsen war mit elf Tieren sehr<br />
gut besetzt. Dem Alter der Rinder entsprechend<br />
wurde in drei Gruppen gerichtet. Mit viel Typ der<br />
Rasse präsentierte sich eine genetisch weit<br />
gefächerte Kollektion. Hinter den Tieren standen<br />
acht Vaterlinien. Ein nochmaliger Erfolg für den<br />
ehemaligen RSA KB Bullen Pako zeigte auch in<br />
dieser schweren Gruppe die Klasse des Vererbers.<br />
Pako’s sind harmonische und korrekte mittelgroße<br />
Rinder, tief in der Rippe, korrekt im Fundament und<br />
immer gut in der Bemuskelung. Die Erfolgsserie<br />
begann mit den ersten Pako-Töchtern vor gut sechs<br />
Jahren und hält immer noch an. Aber der Sieg in der<br />
Gruppe ging knapp an den Pako’s vorbei, nämlich<br />
an die Henri-Tochter NORA. Eine Ausnahmefärse<br />
mit ausschließlich deutscher Genetik im Pedigree.<br />
Die sehr lange und harmonische NORA, gezogen<br />
von der Feißel GbR präsentierte sich hervorragend.<br />
De Den Reservesieg errang LYDIA (Pako x Odysseus)<br />
aus Arndt GbR, Bottmersdorf.<br />
Als Fazit lässt sich festhalten: Die RSA Züchter<br />
präsentierten die Rasse gewohnt erfolgreich.<br />
Vermisst wurde eine Altbullenkollektion. Diese<br />
gehört unbedingt zum Bild eines interessanten<br />
Zuchtgebietes und sollte das feste Ziel der<br />
Züchterschaft für 2011 sein.<br />
Zur Auktion kamen eine kleine Gruppe weiblicher<br />
Tiere und natürlich die Jungbullen. Auktionsauftakt<br />
war die Night Sale für in diesem Jahr nur fünf<br />
4
weibliche Tiere am Abend des 4. März. Darunter<br />
zwei Fleckvieh-Simmental Rinder. Das<br />
Verkaufsergebnis lag mit <strong>1.</strong>460 € über dem<br />
Vorjahr. Die Reihenfolge der Jungbullenauktion<br />
am Freitag wurde erstmals geändert. Der RSA<br />
„Stammauktionator“ Dieter Brockhoff eröffnete die<br />
mit Spannung erwartete Versteigerung mit der<br />
Rasse Angus. Der Höhepunkt, die Versteigerung<br />
der künftigen Fleckvieh-Simmental Vererber kam<br />
dieses Mal ganz zum Schluss. Die Auktion begann<br />
mit einem „Paukenschlag“. Für den Spitzenbullen<br />
FIRINO (Sieger Jungbullen) von MB Simmental fiel<br />
der Hammer bei 5.700 €. Ein Preis, der absolut<br />
Oberklasseniveau kennzeichnet. Die viertausender<br />
I. Schau – und Auktionsberichte<br />
Brandenburg: Bullenauktion in Groß Kreutz<br />
Die jährliche RBB-Bullenauktion in Groß Kreutz<br />
war am 16. März ein gelungener Auftakt für die<br />
Decksaison 2010. In der mit etwa 600 Besuchern<br />
fast bis auf den letzten Platz besetzten<br />
Auktionshalle wurden 69 von insgesamt 70<br />
Fleischrindbullen bei flotten Geboten versteigert.<br />
26 Züchter hatten ihre besten Bullen für diese<br />
Veranstaltung, die zunehmend auch<br />
überregionales Interesse weckt, vorbereitet. Unter<br />
den Zuschauern konnten Gäste aus Polen,<br />
Tschechien, den Niederlanden sowie<br />
Interessenten aus ganz Deutschland begrüßt<br />
werden.<br />
Topseller war mit 4.500 Euro in diesem Jahr ein<br />
genetisch hornloser Charolaisbulle. Die Rasse<br />
konnte insgesamt interessante und leistungsstarke<br />
Hornlosgenetik bieten, was von den Käufern mit<br />
dem höchsten Durchschnittspreis (3.050 Euro)<br />
honoriert worden ist. Angus, Hereford und Blonde<br />
d´ Aquitaine waren mit kleineren, aber<br />
sehenswerten Kollektionen vertreten. Deutlich<br />
zugelegt hatten an Stückzahl (13), aber vor allem<br />
an Qualität, die Limousinbullen.<br />
Die besten Fleckviehbullen im Ring<br />
(Steinadler: 32, 28, 33, 42; Goethe: 45)<br />
Marke wurde im Auktionsverlauf noch einmal<br />
bewältigt. Wieder war es mit FRICK ein Jungbulle<br />
von MB Simmental aus Rathmannsdorf. Die<br />
weiteren Preise lagen in einem ausgeglichenen<br />
Niveau. Der Durchschnittspreis aller vierzehn<br />
Fleckviehbullen lag mit 2.664 € zwar unter dem<br />
Vorjahresdurchschnitt, aber in der allgemeinen<br />
Situation war es ein angemessen guter Preis.<br />
Zufriedene Käufer, sehr gute Tiere und vor allem<br />
engagierte Züchter lautet das Fazit der erfolgreichen<br />
18. RSA Fleischrindertage. Gernot Pohl, RSA<br />
Die besten Fleckviehbullen im Ring (Steinadler: 32,<br />
28, 33, 42; Goethe: 45)<br />
Stärkster Rasseblock waren zahlenmäßig die<br />
Uckermärker: 17 der insgesamt 23 Bullen waren<br />
genetisch hornlos. Das Leistungsniveau war<br />
ausgeglichen gut und wurde von den Interessenten<br />
mit zügigen Kaufentscheidungen und guten Preisen<br />
belohnt. Die Zuschläge konnten zwischen 3.400 und<br />
2.100 Euro erfolgen.<br />
Auch die Fleckviehzüchter haben mit Preisen<br />
zwischen 2.400 und 3.600 Euro gut verkaufen<br />
können. Selbstredend, dass alle Bullen genetisch<br />
hornlos waren. Die Brandenburger züchten einen<br />
Fleckviehtyp, der mit mittlerem Rahmen, Frühreife<br />
und enormen Fleischansatz auf die Bedürfnisse der<br />
Mutterkuhhalter in dieser Region zugeschnitten ist.<br />
Siegerbulle „Sepp“<br />
5
Beeindruckend sind dabei die hohen<br />
Tageszunahmen, die jedoch nicht überbetont<br />
werden sollten. Eingang in die Zucht finden immer<br />
mal wieder speziell ausgewählte Vererber aus der<br />
Doppelnutzung, um deren Stärken in den<br />
Merkmalen Milchleistung und Euter zu nutzen.<br />
Stark präsent auf der Auktion und absolut<br />
überzeugend war in diesem Jahr der Fleisch-<br />
Fleckvieh-Bulle Steinadler PP mit insgesamt fünf<br />
Nachkommen. Sie zeigten sich durchweg sehr gut<br />
bemuskelt und mit feinen, korrekten Gliedmaßen.<br />
Aus dieser „Nachzuchtpräsentation“ stammten<br />
sowohl der Sieger- als auch der<br />
Reservesiegerbulle der Rasse. „Sepp P“ (Kat.Nr.<br />
32, Steinadler PP x Power Gold ET PP),<br />
Fleckvieh-Hof Hansel, wurde von der<br />
Körkommission mit Typ 9, Bemuskelung 8, Skelett<br />
8 bewertet. Die Käufer belohnten den Siegertitel<br />
mit dem für Fleckvieh höchsten Gebot von 3.600<br />
Euro, was insgesamt drei Mal bei der Rasse<br />
erreicht worden ist. Der Reservesieg beim Richten<br />
am Vortag ging an „Stanko P“ (Kat.Nr. 28,<br />
Steinadler PP x Erbholz PP), Agrargesellschaft<br />
Trebbus bR mbH. Übrigens stammten 14 der<br />
insgesamt 16 Fleckviehbullen aus KB!<br />
Ein Bulle wird künftig selbst in der RBB-<br />
Besamungsstation „arbeiten“. Mit „Paul P“ (Pele P x<br />
Marian P) wurde interessante „brandenburgische“<br />
Fleckvieh-Genetik aus der Agrargenossenschaft<br />
Hohennauen eingekauft. Paul geht auf der<br />
Vaterseite auf J.Per zurück, ein Zukauf aus<br />
Dänemark, der sich in der Karstädter Rinder GmbH<br />
mit vielen Nachkommen hervorragend vererbt hat.<br />
Mit RZF 122 nach wie vor im Spitzenbereich zu<br />
finden, konnte Per über Jahre mit ausgewogen guter<br />
Nachzucht glänzen. Hervorzuheben seine überaus<br />
korrekten und pflegeleichten Klauen. Auf der<br />
Mutterseite steht Marian P (Moses Pp x Horner PP)<br />
im Pedigree, Topseller der RBB-Auktion 2003. Auch<br />
Pauls Vater Pele wurde übrigens in Groß Kreutz<br />
versteigert. Die Veranstalter wünschen den Käufern<br />
viel Erfolg mit ihren neuen Deckbullen.<br />
Cornelia Buchholz, RBB GmbH<br />
I. Schau – und Auktionsberichte<br />
Bayern: 25. Hofauktion Cl. Schultes in Waldmichelbach<br />
Die traditionelle Bullenauktion der Familie Schultes<br />
fand am Samstag, den 26. Juni 2010 um 14.00 Uhr<br />
in Waldmichelbach statt.<br />
Hofauktion Schultes 2010<br />
Die Hornloszucht vom Betrieb Schultes reicht weit<br />
zurück, von Anfang an hat er sich der Hornloszucht<br />
verschrieben. Entsprechend lassen sich viele<br />
Spitzenvererber nach Waldmichelbach<br />
zurückverfolgen. Neben der Hornlosigkeit wird bei<br />
der Selektion besonderer Wert auf Charakter,<br />
Bemuskelung und Fundament gelegt. Entsprechend<br />
den Gegebenheiten im Spessart wird ein<br />
anspruchsloses Rind mit mittlerem Rahmen<br />
gezüchtet. Bei der Auswahl der Bullenmütter ist die<br />
Langlebigkeit und Fruchtbarkeit ein wichtiges<br />
Kriterium.<br />
Bei der Jungbullenauktion wurden ca. 14 Tiere von<br />
folgenden Vätern verkauft:<br />
• Zafir: RZF 106, gekört 8-7-8, Abstammung:<br />
Zappa- Zalu<br />
• Basel S.W.: RZF 100, gekört 8-7-8,<br />
Abstammung Balou-Bacchus<br />
• Merkur: RZF 93, gekört 7-7-7, Abstammung<br />
Manager-Malf<br />
• Pamir: RZF 117, gekört 8-8-7, Abstammung<br />
Pauli-Palma.<br />
Die Auktionsbullen werden aus allen männlichen<br />
Nachkommen der Herde von ca. 100 Mutterkühen<br />
selektiert und ca. 1 Woche vor der Auktion gekört.<br />
www.schultes-waldmichelbach.de<br />
6
I. Schau – und Auktionsberichte<br />
r Färsenauktion der deutschen Landesrinderzuchtverbände: Best of 2010<br />
Das zweite deutsche Färsenchampionat Best of<br />
am 2<strong>1.</strong> April in Groß Kreutz, Brandenburg war ein<br />
großer Erfolg. 7 der 11 deutschen<br />
Fleischrinderzuchtverbände nutzten die<br />
Gelegenheit zum Wettstreit um die beste Färse<br />
bzw. das beste Jungrind innerhalb der Rassen<br />
Angus, Blonde d´Aquitaine, Charolais, Fleckvieh,<br />
Hereford, Limousin und Uckermärker. Am<br />
Auktionsvortag gestaltete sich der Auftrieb unter<br />
der erfahrenen Leitung des RBB-Teams flott und<br />
reibungslos. Leider konnten einige Verbände ihre<br />
zugesagten Auftriebszahlen aus unterschiedlichen<br />
Gründen nicht erfüllen - so verblieben letztendlich<br />
63 Rinder für Wettbewerb und Auktion. Nachdem<br />
am Nachmittag die Ia und Ib Rinder der<br />
Altersklassen und Rassen zügig gerichtet wurden,<br />
folgte abschließend ein rustikaler und gemütlicher<br />
Züchterabend für Aussteller und<br />
<strong>Verband</strong>smitarbeiter.<br />
Spannend wurde es am Auktionstag ab 10.00 Uhr<br />
mit der Auswahl der Champions.<br />
Erstmalig wurde je Rasse ein Champion gekürt.<br />
Diese Neuerung wurde sowohl vom inzwischen<br />
zahlreich eingefundenen Publikum, als auch von<br />
Züchterseite sehr positiv aufgenommen. Friedrich<br />
Averbeck, MASTERRIND und Jost Grünhaupt,<br />
ZBH, die Fleischrinderzuchtbeauftragten ihrer<br />
Landesverbände, hatten die ehrenvolle Aufgabe<br />
Alle Züchter und Freunde der Rasse sind an<br />
diesem zweiten Septemberwochenende ganz<br />
herzlich nach Erfurt eingeladen.<br />
Der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Simmentalzüchter</strong> e.V.<br />
(VDSI), möchte als Bundesrasseverband für<br />
Fleckvieh in Fleischnutzung ein eindeutiges<br />
Zeichen für Zuchtqualität aus Deutschland setzen.<br />
Die Schau ist offen für alle deutschen<br />
Herdbuchzüchter. Der VDSI plant künftig alle vier<br />
Jahre jeweils eine Bundesjungviehschau (in Erfurt)<br />
aus den vortags gekürten Ia Kandidatinnen die<br />
Rassechampions auszuwählen.<br />
Die Fleisch-Fleckviehzüchter präsentierten<br />
wiederum ein durchgängig genetisch hornloses und<br />
hervorragendes Angebot. Champion wurde hier die<br />
hessische Vertreterin Bella von der Scheuermann<br />
und Schleich GbR. In exzellenter Schaukondition,<br />
mit trockener Bemuskelung und femininem<br />
Rassetyp überstrahlte sie die Mitbewerberinnen.<br />
Pünktlich um 13.00 Uhr startete die Auktion in der<br />
inzwischen mit ca. 500 Besuchern vollbesetzten<br />
Arena. Hier zeigte sich schnell, dass die Käufer die<br />
hervorragende Qualität der Rinder zu schätzen<br />
wussten. Bestens präsentierte und gut führige<br />
Rinder, zügige Gebote, sowie eine gute Stimmung<br />
führten zu einem zum Vorjahr um 222,- €<br />
verbesserten Durchschnittspreis von 2.052,- €.<br />
Die 3. Best of wirft bereits heute ihre Schatten<br />
voraus. Die Vorbereitungen für den 19. April 2011 in<br />
Groß Kreutz sind angelaufen. Nehmen wir die<br />
positiven Erkenntnisse und den Zuchtfortschritt mit,<br />
so sollte unter Mitwirkung aller deutschen Verbände<br />
eine dreistellige Auftriebszahl möglich sein.<br />
Packen wir´s an!<br />
Torsten Kirstein<br />
Die Ia Färsen im Ring.<br />
II. <strong>1.</strong> Bundesjungviehschau am 12. September in Erfurt<br />
und eine Bundesschau (in Berlin) durchzuführen. Das<br />
heißt,<br />
jetzt im September 2010 findet die <strong>1.</strong><br />
Bundesjungviehschau und im Januar 2012 die nächste<br />
Bundesschau statt. Wir denken für die Standorte eine<br />
gute Wahl getroffen zu haben. Die Messe Erfurt bietet<br />
uns künftig innerhalb der immer gut besuchten „Grünen<br />
Tage“ ein zukunftsorientiertes Schaupodium. Die<br />
Entscheidung für den Standort Erfurt fiel dabei ganz<br />
bewusst. Der Freistaat Thüringen gehört zu dem<br />
7
Hauptverbreitungsgebiet der Rasse. Fleckvieh hat<br />
in Thüringen seit Jahrhunderten eine feste<br />
Tradition.<br />
Mit der <strong>1.</strong> Bundesjungviehschau wird allerdings<br />
Neuland betreten. Dies ist die erste bundesweite<br />
Schau für die Rasse in der sich ausschließlich<br />
männliche und weibliche Jungtiere dem<br />
Wettbewerb stellen. Das Interesse im Vorfeld ist<br />
groß. So haben sich schon jetzt Züchter aus dem<br />
Ausland angemeldet. Natürlich erwarten wir auch<br />
die Aufmerksamkeit der deutschen Züchterschaft<br />
aus allen Bundesländern.<br />
Es sind zu unserer großen Freude 88 Tiere aus<br />
acht Bundesländern angemeldet. Wir rechnen mit<br />
mindestens 60 Rindern im Wettbewerb. Schon die<br />
Resonanz im Vorab ist ein großer Erfolg.<br />
Wettbewerbsklassen:<br />
• Jungrinder 8 - 12 Monate<br />
Bundessieger/Reservesieger<br />
• Jungrinder bis 21 Monate<br />
Bundessieger/Reservesieger<br />
• tragende Färsen<br />
Bundessieger/Reservesieger<br />
• Miss Simmental<br />
aus Sieger und RS der Klassen<br />
• Jungbulle 8 - 12 Monate<br />
Bundessieger/Reservesieger<br />
• Jungbulle bis 18 Monate<br />
Bundessieger/Reservesieger<br />
• Jungbulle bis 24 Monate<br />
Bundessieger/Reservesieger<br />
Als Preisrichter konnten Henning Hannsen aus<br />
Dänemark und Hans Zill aus Deutschland gewonnen<br />
werden. Beides Spezialisten mit sehr viel Erfahrung.<br />
Henning Hansen ist Vorsitzender für alle<br />
Fleischrindrassen und Vorsitzender der Vereinigung<br />
der <strong>Simmentalzüchter</strong> in Dänemark und war schon<br />
vielfach als internationaler Preisrichter tätig. Hans<br />
Zill ist der 2. Vorsitzende des VDSI.<br />
Nach der Anlieferung der Tiere freuen sich alle<br />
Teilnehmer und Gäste auf einen interessanten<br />
Züchterabend im Panoramasaal der Messe Erfurt<br />
und natürlich auf eine sehenswerte Schau.<br />
Willkommen zur <strong>1.</strong> Bundesjungviehschau der Rasse<br />
in Erfurt.<br />
Weitere Infos unter www.simmental.de<br />
Gernot Pohl<br />
III. Bundeszüchtertreffen 25. und 26. September in Bayern<br />
Zum Bundesrassetreffen sind alle Züchter in<br />
diesem Jahr für den 25. und 26. September ganz<br />
herzlich nach Bayern eingeladen. Sie erwartet ein<br />
interessantes Programm, allerbeste Genetik, ein<br />
Besuch im<br />
Das Programm:<br />
Besamungsverein Neustadt a.d. Aisch, Gespräche<br />
und Erfahrungsaustausch mit Züchterkollegen und<br />
natürlich ein stimmungsvoller Züchterabend unter<br />
„Gleichgesinnten“.<br />
25.09.2010<br />
10.30 Uhr Treffpunkt im Fleckviehzuchtbetrieb Claus Schultes, Waldmichelbach 4a, 63856<br />
Bessenbach. Begrüßung und deftiges Frühstück<br />
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Der bekannte Zuchtbetrieb stellt seinen Betrieb, seine Vermarktung und seine<br />
Zuchtphilosophie vor, verbunden mit einer ausführlichen Herdenbesichtigung.<br />
12.30 Uhr Mittagessen im „Waldmichelbacher Hof"<br />
14.00 Uhr VDSI – Jahresmitgliederversammlung<br />
Die Tagesordnungspunkte werden rechtzeitig bekannt gegeben<br />
(Nichtmitglieder sind nicht stimmberechtigt, aber ganz herzlich eingeladen)<br />
17.00 Uhr Fahrt im eigenen PKW zum Übernachtungsort (etwa 150 min. Fahrt fast nur<br />
Autobahn A3 bis Würzburg, dann A7 bis Bad Windsheim und weiter auf der ST2252)<br />
Wir übernachten in den eng beieinander liegenden Häusern:<br />
Hotel „Moosmühle“, Mühlstraße 12, 90599 Dietenhofen<br />
Tel: 09824 / 959-0; Fax: 09824 / 959-59; E-Mail: info@hotel- moosmuehle.de;<br />
Internet: www.hotel-moosmuehle.de) und<br />
Landgasthof „Riesengebirge“ Marktplatz 14, 90616 Neuhof a.d. Zenn<br />
(Tel: 09107 92441-0 )<br />
Bitte buchen Sie selbstständig die Übernachtung im jeweils von Ihnen<br />
gewünschten Hotel und melden Sie die Übernachtung unbedingt unter dem Stichwort:<br />
„VDSI-Bundestreffen“ an. Es wäre schön, wenn die vorhandenen Doppelzimmer<br />
auch mit zwei Personen belegt werden könnten! Bitte beachten Sie, die Zimmer<br />
werden nur bis 10.August 2010 freigehalten.<br />
18.45 Uhr Check in Hotel (es gibt einen Shuttle Service zwischen beiden Hotels)<br />
19.30 Uhr Beginn Züchterabend im Hotel „Moosmühle“,<br />
(Wir lassen den Tag in angenehmer Atmosphäre und einem reichhaltigen Buffet<br />
ausklingen.)<br />
26.09.2010<br />
07.00 Uhr Frühstück im jeweiligen Hotel danach check out<br />
08.10 Uhr Abfahrt in den Hotels in Richtung Neustadt a.d. Aisch (16 km)<br />
08.30 Uhr Besamungsverein Neustadt a.d. Aisch, Karl-Eibl Str. 17-27,<br />
91413 Neustadt a.d. Aisch, ( www.bvn-online.de)<br />
(Uns erwartet eine kleine Bullenparade natürlich Erläuterungen zu aktuellen Vererbern<br />
und wir sind herzlich eingeladen zu einem deftigen Weißwurstessen)<br />
10.30 Uhr Besichtigung des Zuchtbetriebes der Familie Zill, Höfen 3, 90599 Dietenh<br />
12.00 Uhr Mittagessen<br />
14.30 Uhr Besichtigung des Zuchtbetriebes Ernst Fragner, Eichholz 5, 91578<br />
Leutershausen (OT Eichholz)<br />
16.00 Uhr voraussichtliches Ende des Bundesrassetreffen<br />
IV. 2. VDSI Züchterfahrt nach Irland 06.-1<strong>1.</strong>Oktober<br />
Wir freuen uns, dass unsere angekündigte<br />
diesjährige Züchterfahrt nach Irland mit solch<br />
großem Interesse aufgenommen wurde.<br />
Die Landwirtschaft hat auf der grünen Insel einen<br />
hohen Stellenwert, vor allem die Rinderzucht. Im<br />
Süden dominiert die Milchviehhaltung und in den<br />
anderen Landesteilen weiden Mutterkühe und<br />
Schafe. Unsere Rasse Simmental gehört absolut zu den<br />
Hauptrassen.<br />
Wir haben uns bemüht, die besten Zuchtbetriebe in<br />
unser Reiseprogramm zu integrieren. Besonders<br />
gespannt dürfen die Teilnehmer auch auf die Beef Expo<br />
sein, eine der größten Fleischrindschauen Europas. Die<br />
Reisegruppe ist ausgebucht und besteht aus 50<br />
Personen (ein Bus). Darunter sind auch 11 Züchter aus<br />
9
der Schweiz, worüber die wir uns sehr freuen. Es<br />
wird also eine deutsch- schweizer Züchterfahrt<br />
und gemeinsam mit den irischen Kollegen können<br />
wir schon fast ein „Europatreffen“ durchführen.<br />
Natürlich berichten wir nach der Reise ausführlich über<br />
unsere Eindrücke.<br />
Gernot Pohl<br />
V. Auktion 4. Bundesfärsenweide am 16. Oktober in Löbitz<br />
Wir möchten alle Züchter auf die diesjährige größte<br />
Färsenauktion unserer Rasse in Deutschland<br />
aufmerksam machen. Am 16.Oktober findet an<br />
bewährter Stelle im Zuchtbetrieb AG<br />
„Wethautal“ (Sachsen-Anhalt) die nunmehr vierte<br />
offene Eliteauktion statt. Es kommen insgesamt 27<br />
tragende Färsen aus fünf Bundesländern zur<br />
Versteigerung.<br />
Das Konzept, interessante deckfähige Rinder aus<br />
verschiedenen Bundesländern in einer<br />
Verkaufsherde zu vereinigen findet nach wie vor<br />
sehr viel Interesse.<br />
VI. EuroTier in Hannover vom 16.-20.1<strong>1.</strong>2010<br />
Erstmals wird der VDSI die Rasse, integriert in den<br />
Stand des BDF, auf der EuroTier in Hannover<br />
vertreten. Die EuroTier ist ohne Zweifel die wohl<br />
interessanteste europäische Landwirtschaftsmesse<br />
und Anziehungspunkt für Landwirte aus der EU,<br />
aber vor allem aus Osteuropa. Das heißt, die<br />
Messe ist wichtig, um potentielle Kunden auf<br />
unsere Rasse aufmerksam zu machen. Der VDSI<br />
Stand wird über alle Tage ehrenamtlich besetzt<br />
sein. Natürlich ist die Werbung sehr wichtig.<br />
In Vorbereitung der Messe haben wir dreisprachige<br />
Flyer in Druck gegeben und wir freuen uns mit dem<br />
bundesweit bekannten Vererber „BRUNO“ (Jakob<br />
x Palme ET) einen Bullen gefunden zu haben, der<br />
die Rasse<br />
Der Auftrieb der Tiere begann wiederum Anfang<br />
Mai. Seit Ende Mai bis Anfang Oktober weiden die<br />
Färsen gemeinsam unter gleichen Haltungs- und<br />
Fütterungsbedingungen, bei ausschließlicher<br />
Weidenutzung. Wenn man so will ist die<br />
Färsenweide eine Leistungsprüfung auf<br />
Grünlandverwertung. Diese Konzeption garantiert<br />
allen Käufern Tiere, die an die Weidehaltung<br />
gewöhnt sind. Wir freuen uns darauf die<br />
Fleckviehgemeinde bei (wie bisher immer) gutem<br />
Herbstwetter im Süden Sachsen-Anhalts unmittelbar<br />
an der A9 zu treffen. Nähere Infos zu den<br />
Verkaufstieren (Pedigree, Beschreibung und Foto)<br />
finden Sie unter www.simmental.de. G. Pohl<br />
angemessen repräsentiert. Dabei gilt unser Dank für<br />
die freundliche Unterstützung ganz besonders dem<br />
Besamungsverein Neustadt/ Aisch (BVN). Wir<br />
freuen uns auch darauf, wenn Sie als Züchter einen<br />
kurzen Messestopp an unserem Stand einlegen.<br />
Gern kommen wir mit Ihnen von Züchter zu Züchter<br />
ins Gespräch. VDSI<br />
Vorstand<br />
10
VII. Neue KB Bullen<br />
Der „Bulle ist die halbe Herde“. Wir möchten Ihnen drei neue, uns aktuell gemeldete, sehr interessante<br />
deutsche KB Bullen vorstellen. Natürlich finden Sie die Bullen auch auf unserer Internetdarstellung.<br />
Bitte bestellen Sie den Samen der Bullen jeweils über ihre regional zuständige Besamungsstation!<br />
GRAF P 10 603096<br />
URSUS P 10 603096<br />
RZF: 115 Si : 50%<br />
LOM: DE 15 009 42951<br />
geb.: 22.09.2008<br />
Züchter: Christian Bunde, 39291 Drewitz<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Besitzer: Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eG<br />
GRAF P (Gigant x Heiner), ein mittelrahmiger, ausdruckstarker Bulle. Hinter GRAF stehen mit Gorm<br />
(Vaterseite) und Heiner (Mutterseite) Linien mit einem sehr stabilen Vererbungsmuster. Der tiefgestellte, breite<br />
GRAF steht für eine sehr gute Bemuskelung und herausragende Fleischleistung. Hervorhebenswert sein<br />
tadelloses Exterieur. Die Mutter Judith kann mit allerbesten Fruchtbarkeitsmerkmalen, wie einer ZKZ von 327<br />
Tagen bei 7 Kälbern aufwarten. Diese Voraussetzungen prädestinieren GRAF für den breiten Einsatz in<br />
Mutterkuhherden. Der Bulle steht für sehr gutes Jugendwachstum und beste Fruchtbarkeit.<br />
RZF: 131 Si : 48%<br />
LOM: DE 15 018 18030<br />
geb.: 0<strong>1.</strong>10.2008<br />
Züchter: Feißel GbR, 39599 Käthen<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Besitzer: Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eG<br />
URSUS P (H. United x Dannemann) , ein großrahmiger Bulle mit enorm viel Typ und Ausdruck. Der Vater<br />
United ist aktuell die Nummer 1 der deutschen Zuchtwertschätzung. URSUS verspricht enormes Potential.<br />
Sein exzellentes Exterieur, basierend auf einem sehr festen, langen Rücken, äußerst korrekten Gliedmaßen<br />
und Breite in Becken und Schulter, ergibt die außergewöhnliche Bewertung von 9/8/9. Die URSUS Mutter<br />
Helena kann ebenfalls mit allerbestem Exterieur überzeugen. Darüber hinaus lässt die Mutterleistung einen<br />
sehr positiven Zuchtwert für Zuchtleistung erwarten. URSUS steht darüber hinaus für eine<br />
überdurchschnittliche Fleischleistung. Der Bulle hat das Rüstzeug sich zu einem der Top-Vererber zu<br />
entwickeln. Die Anpaarung an zu junge und kleine Färsen wird nicht empfohlen.<br />
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MARLON P 10 603091<br />
RZF: 121 Si : 46%<br />
LOM: DE 12 672 63686<br />
geb.: 10.12.2008<br />
Züchter: Fleckviehhof Hansel, Alt Madlitz<br />
Brandenburg<br />
Besitzer: RBB Rinderproduktion<br />
Berlin-Brandenburg GmbH<br />
Aktuelles Foto von Marlon in Zuchtkondition.<br />
MARLON P (Majestät x Haxent), ein mittelrahmiger Bulle mit Tageszunahmen von <strong>1.</strong>694 g (200 d) bzw. <strong>1.</strong>873<br />
g (365 d). Zur Körung wurde er mit 8-8-7 bewertet; RZF 121 (2009). Muttervater Haxent aus der<br />
Doppelnutzung hat den gewünschten Effekt in der Milchleistung gebracht: Marlons Mutter Ranke P weist<br />
einen maternalen Zuchtwert von 110 auf (RZF 111). Fruchtbare, langlebige und genetisch hornlose<br />
Kuhfamilien zeichnen Vater- und Mutterseite gleichermaßen aus.<br />
Topgenetik, hohe Leistungsveranlagung, Spitzenzuchten – Marlon vereint viele Superlative in seinem<br />
Pedigree. Sein Vater Majestät zeichnet sich durch leichte Geburten aus (86 Abkalbungen Reinzucht: 1 %<br />
Schwergeburten), so dass auch in diesem Merkmal positive Ergebnisse zu erwarten sind.<br />
VIII. Neu: Gentest auf Hornlosigkeit einsatzbereit<br />
Nach langem Warten ist der an Tierärztlichen Hochschule Hannover entwickelte Test auf Hornlosigkeit<br />
einsatzbereit. Auf Grundlage einer Blut-oder Samenprobe können reinerbig hornlose von gemischterbig<br />
hornlosen Rindern mit sehr hoher Sicherheit unterschieden werden. Dieser Test ist aktuell der einzige Test der<br />
von deutschen Landesrinderzuchtverbänden anerkannt wird. Ab einer Sicherheit von 95% werden die<br />
Ergebnisse offiziell in das Herdbuch eingetragen. Wir empfehlen die Untersuchung der Herdenbullen und vor<br />
allem bei einer geplanten Anpaarung mit gehörnten Vererbern auch die Untersuchung der vorgesehenen<br />
weiblichen Tiere. Der Antrag zur Durchführung des Gentest steht unter www.simmental.de zum Download bereit<br />
IX. Immer eine gute Adresse, der Simmental -Shop<br />
Gern weisen wir darauf hin, der VDSI-Shop ist online. Unser gesamtes<br />
Sortiment kann unter www.simmental.de bestellt werden. Mit dem zünftigen<br />
Simmental Outfit werben wir gemeinsam für die Qualität unserer Rasse.<br />
Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine wirklich schicke und sehr praktische<br />
Kollektion. Schauen Sie bitte selbst, es wird Ihnen gefallen und es lohnt<br />
garantiert.<br />
Herausgeber: <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Simmentalzüchter</strong> e.V. (VDS)<br />
2010-08-04<br />
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