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Vorbereitungslektion zu - Museum für Kommunikation, Bern

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<strong>Vorbereitungslektion</strong> <strong>zu</strong> «Das <strong>Museum</strong> mit der Maus»<br />

Lernziele: �die Kinder kennen den Begriff <strong>Kommunikation</strong><br />

�die Kinder kennen die Begriffe Sender und Empfänger<br />

�die Kinder werden auf verschiedene <strong>Kommunikation</strong>sarten aufmerksam<br />

�die Medienerfahrung der Kinder wird durch Rollenspiele erweitert<br />

�die Kinder entnehmen Informationen aus Symbolen<br />

Zeitaufwand: 45 Min.<br />

Zeit Inhalt Arbeitsform Material<br />

5’<br />

5‘<br />

15 '<br />

Einstieg<br />

� Ratespiel: diverse Kärtchen liegen am Boden<br />

verstreut, LP macht pantomimisch eine Tätigkeit vor,<br />

welches Kärtchen passt da<strong>zu</strong>? Nun darf sich ein<br />

Kind ein Kärtchen aussuchen und vormachen. Das<br />

Spiel so einige Male durchspielen.<br />

Wie wird nonverbal kommuniziert?<br />

Wir brauchen keine Worte, da<strong>für</strong> die Körpersprache<br />

(Gestik, Mimik, Blickkontakt).<br />

� Bandgeschichte: LP beginnt mit einem<br />

Gegenstand in der Hand eine Geschichte. Zum<br />

Beispiel: «Heute morgen, als ich aufstand, schaute<br />

ich <strong>zu</strong>m Fenster raus, und da sah ich… .» Sie gibt<br />

den Gegenstand einem Kind weiter, welches mit der<br />

Geschichte weiterfährt. Das letzte Kind, das den<br />

Gegenstand erhält, erfindet einen Schluss der<br />

Geschichte.<br />

nonverbales<br />

Ratespiel<br />

Diskussion<br />

Spiel <strong>zu</strong>r verbalen<br />

<strong>Kommunikation</strong><br />

Was ist <strong>Kommunikation</strong> und welche Arten von <strong>Kommunikation</strong> gibt es?<br />

1. <strong>Kommunikation</strong> ganz nahe<br />

a) Verbale <strong>Kommunikation</strong><br />

Wie in unserem zweiten Spiel wird mit Worten<br />

gesprochen, von einer oder mehreren Personen.<br />

b) Nonverbale <strong>Kommunikation</strong><br />

Das heisst, dass eine Person mit dem Körper<br />

spricht. Sie teilt sich mit durch:<br />

�Mimik, Gestik, Blickkontakt<br />

Unsere Gefühle werden dadurch ausgedrückt.<br />

� Gesichter und Gefühle erkennen (siehe Anhang)<br />

�Nonverbale <strong>Kommunikation</strong> definiert sich aber<br />

auch durch die Objektsprache: körpernahe Objekte<br />

wie Kleidung, Schmuck, Haar- und Barttracht<br />

2. <strong>Kommunikation</strong> auf Distanz<br />

Über eine grössere Entfernung eine Mitteilung <strong>zu</strong><br />

machen, erschwert die <strong>Kommunikation</strong>.<br />

� Im Kreis oder auf einer Linie macht die Klasse das<br />

Telefonspiel: Das erste Kind will dem letzten eine<br />

Mitteilung machen -> Flüstertelefonkette. Kommt die<br />

Botschaft richtig an? Besser würde es mit einer<br />

direkten Leitung gehen!<br />

Wenn wir in den Ferien sind und nach Hause<br />

kommunizieren wollen, brauchen wir Hilfsmittel:<br />

� Schnurtelefon -> Rollenspiel mit 2 Kindern<br />

Was gibt es alles <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong>s-Hilfsmittel?<br />

� Kinder zeichnen alle <strong>Kommunikation</strong>smedien, die<br />

sie kennen.<br />

Das ist <strong>Kommunikation</strong>!<br />

Klassengespräch<br />

(evtl. Aktivierung<br />

von Kleingruppen)<br />

Gesichtsausdruck<br />

raten, Gefühl<br />

darstellen<br />

Telefonspiel<br />

Rollenspiel mit 2<br />

Kindern<br />

Gezeichnetes<br />

Brainstorming<br />

60 Kärtchen mit diversen<br />

Gegenständen (siehe Anhang),<br />

die auch als Tätigkeiten<br />

verstanden werden können<br />

x-beliebiger Gegenstand (Ball,<br />

Tuch, etwas aus der Natur…)<br />

6 Kärtchen mit Gesichtern, die<br />

verschiedene Gefühle ausdrücken<br />

Schnurtelefon (siehe Anleitung)<br />

Tisch oder Pult mit Packpapier<br />

überzogen, Stifte<br />

© <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2010 1 Abb. S. 3-7 von www.allgemeinbildung.ch


5' Das «Sender-Empfänger-Modell»<br />

Beim Kommunizieren braucht es immer zwei, sonst<br />

macht die <strong>Kommunikation</strong> keinen Sinn. Oder, was<br />

meint ihr?<br />

Durch was unterschied sich das erste vom letzten<br />

Kind vorhin beim Telefonspiel?<br />

-> Es können nicht beide gleichzeitig sprechen. Eine<br />

Person spricht und die andere hört <strong>zu</strong>.<br />

� Untersucht in Gruppen alle bekannten<br />

<strong>Kommunikation</strong>sarten wie Radio, Telefon, Brief…:<br />

Wer «spricht»? Wer «hört <strong>zu</strong>»?<br />

5' Was ist ein Sender?<br />

Ein Sender sendet eine verbale oder nonverbale<br />

Botschaft.<br />

Was <strong>für</strong> Botschaften kann man senden?<br />

� Kinder diskutieren in Kleingruppen Möglichkeiten<br />

(Gruss, Geschichte erzählen, Piktogramme am<br />

Bahnhof, Verkehrssignale, Kleider, lächeln, böse<br />

schauen...)<br />

3‘ Was ist ein Empfänger?<br />

Eine Person, der eine Botschaft gesendet wird.<br />

Bedingung: Die Person muss «auf Empfang<br />

eingestellt sein», also nicht schlafend, schwerhörig,<br />

abgelenkt…<br />

Auch Geräte können Empfänger sein. Auch sie<br />

müssen auf Empfang eingestellt sein.<br />

� Was bedeutet das bei den uns bekannten<br />

<strong>Kommunikation</strong>sgeräten? Woher erhalten die Geräte<br />

die «Energie» (Strom), damit sie funktionieren?<br />

7‘ Sender und Empfänger in der Praxis<br />

Die Rolle von Sender und Empfänger wechselt in der<br />

Regel beim Kommunizieren ständig. (Ausnahmen:<br />

Radio, TV, Zeitung, z.T. Internet)<br />

� Zwei Kinder kriegen je eine rote und eine grüne<br />

Mütze. Je nachdem, ob sie Sender oder Empfänger<br />

sind wechseln sie die Mütze. Mit der grünen Mütze<br />

an wird gesendet, mit der roten Mütze empfängt<br />

man. -> Abmachungen und Regeln sind in der<br />

<strong>Kommunikation</strong> von grosser Wichtigkeit. Weshalb<br />

wohl?<br />

� Erstellt eine Liste mit <strong>Kommunikation</strong>spannen,<br />

Missverständnissen auf Seiten von Sendern und<br />

Empfängern:<br />

Beispiele:<br />

�Sender wird abgelenkt<br />

�Empfang wird durch Geräusche gestört<br />

�Empfang wird durch mehrdeutige Gesten verwirrt<br />

�Empfang wird durch Gesichtsausdruck, der nicht<br />

<strong>zu</strong>m gesprochenen Wort passt, verwirrt<br />

Anleitung <strong>für</strong> den Bau eines Schnurtelefons<br />

Klassengespräch<br />

Gruppengespräch<br />

kleine<br />

Flüstergruppen<br />

Gruppengespräche<br />

Sender-Spiel mit 2<br />

Kindern<br />

evtl. Papier, um Ideen<br />

fest<strong>zu</strong>halten / Wandtafel<br />

grüner Mütze = Sender<br />

rote Mütze = Empfänger<br />

Material:<br />

�zwei Blechbüchsen oder zwei Sahnebecher aus Plastik<br />

�eine Schere<br />

�eine lange, dicke Schnur (etwa 4 bis 8 m lang)<br />

Bauanleitung:<br />

�Zunächst stichst du mit Hilfe der Schere vorsichtig ein Loch in die Bodenmitte der beiden Becher.<br />

�Nun ziehst du die beiden Enden der Schnur durch die Löcher und verknotest sie so fest, dass sie nicht<br />

durch das Loch rutschen können. Schon fertig!<br />

�Zum Benützen des Telefons muss die Schnur straff gespannt sein!<br />

Wichtig <strong>für</strong> den Besuch des <strong>Museum</strong> im Rahmen «Das <strong>Museum</strong> mit der Maus»<br />

� «Das <strong>Museum</strong> mit der Maus» dauert zwei Stunden, inbegriffen ist eine 20-minütige Pause.<br />

� Die Lehrperson wird aktiv in die Führung miteinbezogen.<br />

� Die Klasse wird teilweise auch getrennt, die Lehrperson übernimmt die Betreuung einer Klassenhälfte.<br />

© <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2010 2 Abb. S. 3-7 von www.allgemeinbildung.ch


© <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2010 3 Abb. S. 3-7 von www.allgemeinbildung.ch


© <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2010 4 Abb. S. 3-7 von www.allgemeinbildung.ch


© <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2010 5 Abb. S. 3-7 von www.allgemeinbildung.ch


© <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2010 6 Abb. S. 3-7 von www.allgemeinbildung.ch


Nonverbale <strong>Kommunikation</strong><br />

© <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2010 7 Abb. S. 3-7 von www.allgemeinbildung.ch

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