Pseirer-Spatzen» Tombola | Torwandschiessen - Engadiner Post
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AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 81 Dienstag, 14. Juli 2009<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />
Aktuell<br />
Chasas engiadinaisas<br />
Chasas engiadinaisas sun dumandadas.<br />
Ils marchats in Engiadina sun<br />
però differents: Ogets da l’EO as<br />
chatta adüna darcheu sur internet o<br />
sur las agenturas d’immobiglias. In<br />
EB vendan ils possessuors da chasa<br />
bod be privat. In Val Müstair daja la<br />
problematica da chasas veglias vödas<br />
cha ningün nu voul o po cumprar<br />
– là vegnan preferidas chasas pitschnas<br />
per far vacanzas. Pagina 5<br />
Fortezzas ladinas<br />
Illas regiuns da cunfin existan amo<br />
diversas fortezzas e stizis da temps<br />
da guerra, diversas da quellas as<br />
chatta sül Pass dal Fuorn, illa re-<br />
giun Ova Spin. Quistas perdüttas dal<br />
passà pudessan eir dvantar sportas<br />
turisticas, p.ex. cun spordscher visitas<br />
guidadas. La premissa es però<br />
ch’inchün ha l’iniziativa e piglia per<br />
mans il proget per render accessi-<br />
blas las fortezzas. Pagina 5<br />
Glanzvolles Eröffnungskonzert<br />
Eindrücklicher Auftakt des BSI<br />
Festivals 2009: Am Freitag eröffneten<br />
die Budapester Sinfoniker<br />
unter der Leitung von Jan Schultsz<br />
die sommerliche Konzertreihe, die<br />
bis zum 16. August mit insgesamt<br />
19 Konzerten aufwartet. Auf dem<br />
Programm im Pontresiner Rondo<br />
standen Georg Friedrich Händel<br />
und Joseph Haydn, meisterhaft interpretiert.<br />
Seite 7<br />
Schwingfest in Silvaplana<br />
Seiten 10/11<br />
4. Engadin Radmarathon<br />
1418 Radfahrer und Radfahrerinnen<br />
haben am Sonntag den Radmarathon<br />
unter die Räder genommen.<br />
Rund 800 haben die lange Strecke<br />
mit 211 Kilometern und 3827 Höhenmetern<br />
absolviert. Einer von<br />
ihnen war Jachen Bass, der vor vier<br />
Jahren den Engadin Radmarathon<br />
initiert hat. Er war 7 harte Stunden<br />
unterwegs. Seite 13<br />
…und im Internet unter<br />
www.engadinerpost.ch<br />
9:X;l;V;n;u<br />
Das Opernfestival vor ausverkauften Rängen<br />
«Barbiere von Maloja» bleibt in guter Erinnerung<br />
3000 Personen haben innerhalb<br />
der letzten drei Wochen<br />
Gioacchino Rossinis «Il Barbiere<br />
di Siviglia» im Maloja<br />
Palace gesehen. Die Opernaufführungen<br />
haben auch<br />
viele Einheimische angezogen.<br />
Festival-CEO Martin<br />
Grossmann jedenfalls zieht<br />
eine gute Bilanz.<br />
Marie-Claire Jur<br />
Am Samstag kam es im Maloja Palace<br />
zur umjubelten Derniere von Gioacchino<br />
Rossinis Oper «Il Barbiere<br />
di Siviglia». Danach ging das grosse<br />
Zusammenpacken und Aufräumen<br />
los. Auch für Martin Grossmann,<br />
CEO von Opéra St. Moritz, war dies<br />
der Moment, Bilanz zu ziehen über<br />
ein Festival, das nach achtjähriger<br />
Durchführung in St. Moritz seine<br />
zehnte Ausgabe an die Peripherie des<br />
Oberengadins verlegt hatte.<br />
«Aus künstlerischer Sicht war die<br />
Malojaner Ausgabe genial», lautet<br />
das erste Fazit des Opéra-Chefs.<br />
«Die Atmosphäre im Konzertsaal,<br />
die Akkustik, das ganze Ambiente<br />
liessen nichts zu wünschen übrig.»<br />
Grossmann stützt sich bei dieser Einschätzung<br />
auf Feedbacks seitens der<br />
Ausführenden, des «Opéra-Teams»<br />
wie auf Rückmeldungen aus dem Publikum.<br />
Grosses Publikumsinteresse<br />
Gefreut hat Grossmann zudem der<br />
grosse Zulauf. Insgesamt haben rund<br />
3000 Besucher die Oper gesehen.<br />
«Im Gegensatz zu den Vorjahren, wo<br />
wir jeweils eine Auslastung von 80 bis<br />
90 Prozent erreichten, verzeichneten<br />
wir eine Belegung von 110 Prozent».<br />
Alle sieben Vorstellungen sowie die<br />
Generalprobe waren restlos ausverkauft,<br />
und zwar schon Wochen vor<br />
der Premiere. Der Andrang war so<br />
gross, dass der ursprüngliche Bestuhlungsplan<br />
abgeändert werden musste,<br />
um dem Ansturm einigermassen<br />
gerecht zu werden.<br />
Für Grossmann erklären in erster<br />
Linie zwei Gründe die hohe Nachfrage<br />
nach Tickets: Zum einen handelt<br />
es sich beim «Barbiere di Siviglia» um<br />
eine beliebte Oper mit eingängiger<br />
Musik, zum anderen fand das Festival<br />
diesmal an einem Ort statt, dessen<br />
Betretung für die Einheimischen mit<br />
weniger Schwellenangst verbunden<br />
war als die St. Moritzer Nobelhotels<br />
Kulm oder Badrutt's Palace.<br />
Die hohe Auslastung trug nicht nur<br />
zur guten Atmosphäre bei den Aufführungen<br />
bei, sie zeitigt auch positive<br />
Effekte auf der finanziellen Seite.<br />
Sie brachte es nämlich mit sich, dass<br />
der Wegfall eines wichtigen Sponsors<br />
der 1,4 Mio. Produktion über die Ein-<br />
Das Opernfestival 2009 ist Geschichte: Am Samstag fand die umjubelte Derniere von Gioacchino Rossinis «Il Barbiere<br />
di Siviglia» statt. Festival-CEO Martin Grossman zieht eine positive Bilanz. Foto: Giancarlo Cattaneo<br />
tritte wieder wettgemacht werden<br />
konnte.<br />
Keine negativen Auswirkungen<br />
hatte gemäss Grossmann eine Parallelveranstaltung<br />
am Tag der Premiere.<br />
Anfänglich war befürchtet<br />
worden, dass der fast zeitgleich zu erfolgende<br />
Start zum Inline-Marathon<br />
zu unerträglichen Lärmemissionen<br />
und Chaos führen würde. Durch die<br />
Rückverlegung des Startareals vom<br />
Maloja Palace zum <strong>Post</strong>platz sowie<br />
einer veränderten Führung des<br />
(Transit-)Verkehrs über eine Quartierstrasse<br />
durch Maloja verlief der<br />
Auftakt zu beiden Veranstaltungen<br />
praktisch reibungslos.<br />
Einziger Wermutstropfen zum<br />
diesjährigen Festival: Bedingt durch<br />
den abgelegenen Ort musste ein<br />
Mehraufwand bei der Logistik hingenommen<br />
werden. Früher in St. Moritz<br />
konnte man, wenn eine Kleinigkeit<br />
beim Aufbau fehlte, schnell mal das<br />
entsprechende Objekt in einem der<br />
umliegenden Läden kaufen gehen.<br />
Dies war in Maloja nur bedingt möglich,<br />
was zu längeren Beschaffungsfahrten<br />
führte.<br />
Hotelservice nicht ganz optimal<br />
Nicht optimal war für Grossmann<br />
zudem der Service im Maloja Palace,<br />
das im Vergleich zu den Fünfsternhäusern<br />
in St. Moritz, nicht über die<br />
Dienstleistungen eines funktionierenden<br />
Hotels der oberen Kategorie<br />
verfüge. Dies habe ihn als Organisator<br />
vor allem vor den Sponsoren<br />
und ihren Gästen, die an Top-Service<br />
gewöhnt seien, etwas in Verlegenheit<br />
gebracht.<br />
In bester Erinnerung bleiben wird<br />
Grossmann die gute Koordinationsarbeit<br />
mit den Veranstaltern des Inline<br />
Marathons sowie die selbstlose<br />
Teilnahme von einheimischen Helfern,<br />
die mit Geschirr, Tischdecken<br />
und anderen Utensilien aushalfen.<br />
«Wir fühlen uns richtig getragen<br />
von der Oberengadiner Bevölkerung»,<br />
ist der Festival-CEO voll des<br />
Lobs.<br />
Bregaglia<br />
Bergeller Gemeindebehörden sind komplett<br />
mcj.Am Sonntag hat das Bergeller<br />
Stimmvolk an der Urne Behördenwahlen<br />
für die künftige Talgemeinde<br />
Bregaglia vorgenommen. Zu wählen<br />
galt es sechs Mitglieder des Gemeindevorstands,<br />
vier Schulräte, drei Mitglieder<br />
der Geschäftsprüfungskommission<br />
samt zwei Stellvertretern.<br />
Schon im ersten Wahlgang konnten<br />
alle Sitze für die dreijährige Legislaturperiode<br />
2010–2012 vergeben werden.<br />
Alle erfolgreichen Kandidaten<br />
standen entweder auf der Liste der<br />
Unabhängigen oder waren parteilos.<br />
In den Gemeindevorstand wurden<br />
gewählt (angefangen mit dem besten<br />
Ergebnis): Fernando Giovanoli (453<br />
Voten), Gian Andrea Scartazzini<br />
(365), Rodolfo Gianotti (337), Rosita<br />
Fasciati (317). Bruno Pedroni (307)<br />
und Jürg Wintsch (267). 430 Stimmen<br />
entfielen auf Vereinzelte. Das absolute<br />
Mehr lag bei 227 Voten. Nicht gewählt<br />
wurde Tobias Eichelberg (242).<br />
Dass es 2010 ein elftes Opera St.<br />
Moritz geben wird, ist unbestritten.<br />
Wo es stattfinden wird, ist aber noch<br />
unklar. Auf dem Programm wird «Le<br />
nozze di Figaro» von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart stehen. Gerne möchte<br />
Grossmann diese Oper, die als Nachfolge-Werk<br />
von Rossinis «Barbiere»<br />
gilt, im Festsaal des Maloja Palace<br />
aufführen lassen. Doch dies sei noch<br />
Gegenstand von Gesprächen.<br />
Leer hatten 13 Wähler eingelegt, 5<br />
Wahlzettel waren ungültig.<br />
In den Schulrat schafften es: Dario<br />
Rogantini (365 Voten), Karin Bricalli<br />
(352), Federico Giovanoli (341) und<br />
Ero Giovanoli-Clalüna (310). Nicht<br />
gewählt wurden Cornelia Chiesa<br />
(268) und Roland Valentin (157). Auf<br />
Vereinzelte entfielen 117 Voten. Bei<br />
dieser Wahl lag das absolute Mehr bei<br />
175 Voten. Leer hatten 17 Wähler eingelegt,<br />
6 Wahlzetel waren ungültig.<br />
Die Geschäftsprüfungskommission<br />
setzt sich zusammen aus: Pietro<br />
Salis (336), Renzo Giovanoli (325)<br />
und Rodolfo Giovanoli (294). Nicht<br />
gewählt wurde Reto Walther (278).<br />
Auf Vereinzelte entfielen 185 Voten.<br />
Das absolute Mehr bei dieser Wahl<br />
lag bei 237. Leer hatten 25 eingelegt,<br />
5 Wahlzettel waren ungültig. Armando<br />
Ruinelli (379) und Diego Fasciati<br />
(343) wurden zu stellvertretenden<br />
Geschäftsprüfern gewählt (a.M 224,<br />
leere 71, ungültig 5).<br />
Sing, Sing, Sing… A Tribute to Benny Goodman’s 100th Birthday<br />
Samstag, 18. Juli 2009, Kongress- und Kulturzentrum Rondo, Pontresina - Beginn: 20.00 Uhr, Türöffnung: 19.00 Uhr, Preis: CHF 150.−<br />
«Show & Dine» – Musikgenuss und Gaumenfreude auf höchstem Niveau. Mit dem Dance Swing Orchestra aus Berlin und dem<br />
Starmusiker Dan Levinson aus New York.<br />
Tickets erhältlich bei allen Infostellen im Engadin sowie<br />
unter www.pontresina.ch und www.eventim.ch. pontresina.ch
zuoz/Madulain<br />
«Innehalten» in der Kapelle San Bastiaun<br />
«Innehalten» – lautet das Angebot<br />
der ev. reformierten Kirchgemeinde<br />
Zuoz-Madulain in den Monaten Juli<br />
und August. Jeweils am Donnerstag<br />
(16. und 23. Juli und 13./20. und 27.<br />
August) wird um 18.00 Uhr in der<br />
Kapelle San Bastiaun für eine halbe<br />
Stunde eine Zeit der Besinnung angeboten.<br />
Musik, Stille und Textlesungen<br />
sind vorgesehen. Pfarrerin Annette<br />
Boness-Teckemeyer und Pfarrer Lot-<br />
har Teckemeyer gestalten die Andachten.<br />
Den Abschluss dieser Reihe<br />
bildet ein Taizé-Gottesdienst am 30.<br />
August, um 20.30 Uhr in San Bas-<br />
tiaun.<br />
Die Kapelle San Bastiaun ist ein<br />
st. Moritz<br />
Alpinathlon-Gottesdienst am Freitag<br />
(pd) Sport, Abenteuer, Teamspirit<br />
und Grenzerfahrung beinhaltet<br />
der diesjährige Alpinathlon, der am<br />
Samstag, 18. Juli zum grössten Teil im<br />
Oberengadin stattfindet. Die Teams<br />
bewältigen die Abschnittsstrecken<br />
mit Mountain Biking, Rennvelo oder<br />
Laufen. Der Anlass gehört zur swiss<br />
alpine Veranstaltung von Davos<br />
(www.swissalpine.ch).<br />
In St. Moritz wird am Freitag, 17.<br />
Juli als Auftakt zum zweiten Mal ein<br />
Sportler-Gottesdienst angeboten.<br />
Impulse zum Auftanken gehören zu<br />
einer wichtigen Vorbereitung für einen<br />
Wettkampf.<br />
Wie die Startnummernausgabe und<br />
das Team-Info-Meeting wird auch der<br />
Alpinathlon-Gottesdienst im Tenniscenter<br />
Corviglia in St. Moritz-Bad<br />
tV-Hinweis<br />
(ep) Die Gewaltorgie der Schweizer<br />
Schüler in München ist kein<br />
Einzelfall. In aller Regelmässigkeit<br />
werden in der Schweiz und auch<br />
im Engadin Unschuldige verprügelt,<br />
schwer verletzt oder gar getötet. Ihr<br />
grenzenloses Leid geht in der allgemeinen<br />
Wut über die Täter oft unter.<br />
Im heutigen «Club» des Schweizer<br />
Fernsehens sprechen Opfer und Angehörige<br />
über die schrecklichen Folgen<br />
der Gewalttaten.<br />
Eines der Opfer ist Battesta Albin.<br />
spätromanisches Gotteshaus, das<br />
um 1250 erbaut und erstmals 1472<br />
urkundlich erwähnt wurde. Der<br />
Chorraum enthält Fresken von besonderer<br />
Qualität. Die Glasfenster<br />
von Gian Casty stammen aus dem 20.<br />
Jahrhundert. Bis vor einigen Jahren<br />
wurde San Bastiaun noch als Lagerraum<br />
und Magazin genutzt. Bis heute<br />
kann die Kapelle nur bei besonderen<br />
Gelegenheiten besichtigt werden. Sie<br />
wird gelegentlich für Lesungen und<br />
kleinere Gottesdienste genutzt.<br />
Mit dem regelmässigen Angebot<br />
«Innehalten» soll die Kapelle San<br />
Bastiaun Einwohnern und Gästen<br />
wieder erschlossen werden. (Einges.)<br />
stattfinden. Gleich im Anschluss an<br />
das Info-Meeting wird gegen 18 Uhr<br />
die Band mit der Pontresinerin Claudia<br />
Schäfli den Gottesdienst musikalisch<br />
eröffnen. Manuel Rohner von<br />
der christlichen Sportorganisation<br />
Athletes in Action spricht zum Thema<br />
«more than a race». Dies ist auch<br />
der Slogan des Sportanlasses.<br />
Als Interviewgast wird der Bergsportler<br />
und Helipilot Thomas Bärfuss<br />
aus Samedan zu hören sein. Das<br />
Treffen wird mit einem Apéro abgerundet.<br />
Eingeladen sind nicht nur<br />
aktive Sportlerinnen und Sportler,<br />
sondern alle interessierten Einheimischen<br />
und Gäste. Der Gottesdienst<br />
wird von der Sportlerorganisation<br />
Athletes in Action (www.athletes.ch)<br />
mit Sitz in Zürich organisiert.<br />
Gewaltopfer aus dem Engadin redet im «Club»<br />
50 Jahre Ferien in Pontresina<br />
Der 60-jährige Bergführer aus Pontresina<br />
wurde vor acht Jahren bei der<br />
Bahnhaltestelle Alp Grüm überfallen,<br />
verletzt und traumatisiert. Albin<br />
ist Inhaber und Betreiber des Hotels<br />
Belvedere auf der Alp Grüm.<br />
Heute Dienstag, um 22.20 Uhr diskutiert<br />
Albin mit anderen Gewaltopfern<br />
sowie mit dem Chefarzt der Klinik<br />
für Neurologie in Valens über die<br />
Folgen solcher Gewalttaten. Die Gesprächsleitung<br />
führt Christine Maier.<br />
Kürzlich konnten René und Helga Oberli aus Spiez für ihre langjährige<br />
Treue zu Pontresina geehrt werden. René Oberli verbringt seit 1959 seine<br />
Sommerferien ohne Unterbruch in Pontresina und hat in diesen Jahren bei<br />
verschiedenen Gastgebern gewohnt. Nach der Schliessung des Hotels Roseg<br />
Garni im Jahr 1982 verbrachte er einige Ferienwochen im damals neu<br />
erbauten Hotel Garni Chesa Mulin. Nach der Heirat im Jahr 1989 auf der<br />
Paradishütte bei Andri und Pia behielt das Ehepaar Oberli Pontresina als<br />
bevorzugten Ferienort, wechselte aber das Domizil in eine Ferienwohnung.<br />
Die beiden Jubilare schätzen an Pontresina den in den vielen Jahren aufgebauten<br />
engen Kontakt zur Dorfbevölkerung und die vielen netten Freundschaften.<br />
Überall sind Oberlis gerne gesehen und bekannt. Die alljährliche<br />
Ferienzeit in Pontresina ist jeweils wie ein «nach Hause kommen» – so ihre<br />
begeisterte Aussage anlässlich der Ehrung.<br />
Bild (von links): Jan Steiner (Pontresina Tourismus), Sonja Isepponi-<br />
Schmid, das Jubilarenpaar René und Helga Oberli sowie Paul und Emerita<br />
Schmid anlässlich der Ehrung für 50 Jahre Treue zu Pontresina. (Einges.)<br />
oberengadin<br />
Die Schifffahrtslinie Silsersee bleibt auf Kurs<br />
tt. Europas höchstgelegene Schifffahrtslinie<br />
durchfährt den Silsersee in<br />
40 Minuten. Auf der Fahrt nach Maloja<br />
legt das Kursschiff an den drei<br />
Stationen Chastè, Plaun da Lej und<br />
Isola an. Der Schiffbetrieb mit täglich<br />
drei Kursfahrten konnte dieses Jahr<br />
früher als üblich schon am 13. Juni<br />
eröffnet werden. Seit dem 1. Juli bis<br />
Ende August verkehren täglich wieder<br />
vier Kurse zwischen Sils Maria<br />
und Maloja und zurück.<br />
Die Kursschifffahrt Silsersee wurde<br />
vor über 100 Jahren gegründet, weshalb<br />
Franco Giani die Jahrzahl 1907<br />
auf der Achselplatte seiner Kapitänsuniform<br />
trägt. Viele weit gereiste<br />
Gäste liessen sich im vergangenen<br />
Jahrhundert von einer Fahrt auf dem<br />
grössten See Graubündens verzaubern.<br />
Die Flotte, bestehend aus einem<br />
einzigen Kursschiff «Segl Maria» mit<br />
30 Sitzplätzen, sticht jedoch nicht nur<br />
als Kuriosum für Sommergäste, sondern<br />
auch zur Beförderung von Einheimischen,<br />
die beidseits der Ufer<br />
leben, in die Gewässer des Silsersees.<br />
Der Kursfahrplan Sils Maria ab 10.40<br />
Uhr, 14.10 Uhr, 15.40 Uhr, 17.10 Uhr<br />
(a) resp. Maloja ab 11.30 Uhr, 15.00<br />
Uhr, 16.30 Uhr und 17.50 Uhr (a)<br />
wird pünktlich eingehalten. Neu gibt<br />
es über Mittag und am Abend Spezialfahrten<br />
auf Anfrage beim Kapitän.<br />
Bei schlechtem Wetter ist der<br />
Kursbetrieb auf Anfrage bei Kapitän<br />
pontresina<br />
«The Ranchhands» in<br />
der Pitschna Scena<br />
Am kommenden Donnerstag treten<br />
ab 23.30 Uhr «The Ranchhands»<br />
in der Pitschna Scena in Pontresina<br />
auf. Sie kombinieren die Wurzeln der<br />
klassischen Country Music mit zeitgenössischer<br />
Nashville-Produktion<br />
und frischem, eigenem Songmaterial.<br />
Viel Power, melodiös starke Bühnenpräsenz,<br />
gute instrumentale und gesangliche<br />
Darbietung erwartet den<br />
Besucher. (Einges.)<br />
sils<br />
Vernissage im Nietzsche-<br />
Haus am Donnerstag<br />
Am kommenden Donnerstag um<br />
17 Uhr, findet im Nietzsche-Haus<br />
in Sils-Maria die Vernissage der<br />
Sonderausstellungen 2009/2010 zu<br />
Nietzsches Werk, Pesönlichkeit und<br />
Wirkung statt, wozu alle Freunde des<br />
so beliebten Oberengadiner Begegnungsortes<br />
herzlich eingeladen sind.<br />
«Von der Handschrift zur kritischen<br />
Gesamtausgabe. Versuch einer wissenschaftlichen<br />
Einführung» heisst<br />
die Ausstellung, die dem neu erschienenen<br />
Prachtsband der Schenkung<br />
Rosenthal-Levy gewidmet ist, mit<br />
der Darstellung aller Dokumente:<br />
Handschriften, Erstausgaben, Partituren<br />
und Widmungsexemplare.<br />
Zum 80. Geburtstag von Anne<br />
Frank wird anhand von persönlichen<br />
Erinnerungsgegenständen ihrer Ferienaufenthalte<br />
in Sils-Maria bei ihrer<br />
Grosstante Olga Spitzer gedacht.<br />
Einzigartig ist auch die experimentelle<br />
Kunstausstellung «Das Nietzsche-Haus-Projekt»<br />
der drei bedeutenden<br />
Schweizer Maler Albrecht<br />
Schnider, Gaudenz Signorell und<br />
Jürg Moser, die sich mit Nietzsches<br />
Ästhetik auseinander setzen, im Vergleich<br />
mit modernen Darstellungsprinzipien<br />
und innovativen Konzepten.<br />
Die Künstler sind anwesend. Es<br />
sprechen: Felix Dietrich, Susanne<br />
Bieri, Julia Rosenthal und Peter André<br />
Bloch. Im Anschluss an die Vernissage<br />
wird ein Apéro serviert. Das<br />
Nietzsche-Haus steht den Besuchern<br />
der Vernissage von 16.30 bis 19.00<br />
Uhr offen. (Einges.)<br />
Dienstag, 14. Juli 2009<br />
Mitfahren können sie nicht, aber die höchstgelegene Schifffahrtslinie auf dem<br />
Silsersee bestaunen. Foto: Trudi Truffli<br />
Franco Giani, Telefon 081 826 53 43,<br />
zu erfahren.<br />
Franco Giani gehört zu einer<br />
Schifffahrtsfamilie aus Oberitalien,<br />
die die Schifffahrt Silsersee seit eh<br />
und je führt. Konzessionsträgerin ist<br />
die Gemeinde Sils/Segl. Heute sind<br />
der 65-jährige Franco Giani und sein<br />
Assistent die einzigen Kapitäne, die<br />
die 102-jährige Schifffahrertradition<br />
im Oberengadin aufrecht halten.<br />
celerina<br />
dw. Im Gemeindesaal Celerina<br />
findet morgen Mittwochabend, um<br />
19.30 Uhr eine öffentliche Diskus-<br />
sion zum Thema «Jugend, Kultur und<br />
Raum» statt. Der Anlass beschäftigt<br />
sich mit verschiedenen regionalkulturellen<br />
Themen; zum Beispiel, ob eine<br />
genügende Infrastruktur für Kulturschaffende<br />
vorhanden ist oder ob das<br />
kulturelle Angebot im Oberengadin<br />
den Bedürfnissen der einheimischen<br />
jungen Erwachsenen entspricht. Da-<br />
Die weiss/blau gestrichene «Segl<br />
Maria» löste vor 24 Jahren mit ihrer<br />
Wasserung am 30. Juni 1985 das damals<br />
über 80 Jahre alte Motorschiff<br />
aus Holz ab. Dieses war seinerzeit<br />
von der Schifferfamilie Gilardoni aus<br />
Bellagio am Comersee auf die Gewässer<br />
des Silsersees gesetzt worden.<br />
Heute transportiert die «Segl Maria»<br />
in einem Schönwettersommer bis<br />
8000 Personen pro Saison.<br />
Podiumsdiskussion «Jugend-Kultur-Raum»<br />
Maloja<br />
Abendkonzert im Turm Belvedere<br />
Unter dem Motto «Klein aber<br />
fein», findet übermorgen Donnerstag,<br />
um 18.00 Uhr, im Turm Belvedere<br />
in einer einzigartigen Atmosphäre<br />
ein Abendkonzert statt.<br />
Das Duo Denise Hoerni (Violine)<br />
und Jürg Brunner (Cembalo), führen<br />
an diesem Abend durch ein fröhlich,<br />
rüber hinaus soll auch nach vorne<br />
geblickt und allfällige neue Projekte<br />
diskutiert werden.<br />
Der von der JUSO Grischun süd<br />
organisierte Anlass richtet sich an alle<br />
Kulturinteressierten, insbesondere an<br />
Jugendliche und junge Erwachsene.<br />
Im Anschluss an die offene Diskussion<br />
des Themas können gemeinsame<br />
Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden<br />
zur Frage nach neuen<br />
Kulturräumen präsentiert werden.<br />
heiteres Barock-Programm: Händel,<br />
Froberger, Bach, Telemann und Leclair.<br />
Dies mit zwei Instrumenten, die<br />
vom Klang her sehr gut zusammenpassen.<br />
Die Platzzahl ist beschränkt.<br />
Reservationen und Infos unter Tel.<br />
081 824 31 88 oder 081 824 32 92.<br />
(Einges.)<br />
die Heutige ausgabe uMfasst 16 seiten<br />
Verschiedene Anzeigen<br />
Silvaplana<br />
«Acappucci», Freitag, 17. Juli am Corvatsch.<br />
St. Moritz<br />
Galeriefest am Freitag, 17. Juli<br />
Celerina<br />
«Harry Satchmo Four im Hotel Misani um 18 Uhr und 21 Uhr. Im Rahmen<br />
von jazz@celerina.ch<br />
Pontresina<br />
«Sing, Sing, Sing...», am Samstag, 18. Juli um 20.00 Uhr im Rondo.<br />
Samedan<br />
Occurrenza Litterara cun Dumenic Andry, Ill'Aula da la Chasa da Scoula, 16<br />
lügl 20.30 h.<br />
Kino<br />
St. Moritz<br />
Ciné Scala: «Ice Age 3», heute Dienstag um 20.30 Uhr. «Brüno», morgen Mittwoch<br />
und übermorgen Donnerstag, jeweils um 20.30 Uhr.<br />
Pontresina<br />
Cinema Pontresina: Weltfilmfestival. «No More Smoke Signals» heute Dienstag,<br />
20.30 Uhr. Openair-Kino Hotel Saratz. «Mamma Mia», morgen Mittwoch<br />
um 21.00 Uhr.<br />
Scuol<br />
Kino im Gemeindesaal: Nächste Vorstellung am Donnerstag, 16. Juli um 20.30<br />
Uhr, «Star Trek».
Dienstag, 14. Juli 2009 3<br />
An verschiedenen Orten im Engadin<br />
Zahlreiche Konzerte der<br />
<strong>Engadiner</strong> Kantorei<br />
Im 61. Jahr <strong>Engadiner</strong> Kantorei<br />
finden sich erneut junge,<br />
sangbegeisterte Menschen<br />
aus der Deutschschweiz<br />
zusammen, um anspruchsvolle<br />
geistliche Chormusik<br />
zu erarbeiten und diese<br />
vom 19. bis 24. Juli in sieben<br />
Konzerten dem interessierten<br />
Publikum im Engadin<br />
vorzustellen.<br />
(pd) Chor-Musik aus Italien, England<br />
und Tschechien bildet in diesem<br />
Jahr den musikalischen Schwerpunkt<br />
der Projektgemeinschaft. Wer die<br />
<strong>Engadiner</strong> Kantorei schon singen<br />
gehört hat, konnte erfahren, dass<br />
eine tiefe und aussagekräftige Interpretation<br />
geistlicher Chormusik das<br />
Hauptanliegen dieser Chorgemeinschaft<br />
jugendlicher Stimmen und<br />
ihrer Leitung darstellt. Sie belegen<br />
überzeugend, dass auch heute noch<br />
junge Menschen fähig sind, durch engagierten<br />
Einsatz zu begeistern und<br />
nachhaltige Eindrücke zu vermitteln.<br />
Das Gesangsprogramm<br />
Zu Beginn der diesjährigen Konzerte<br />
erklingt gleich ein «Klassiker»,<br />
Palestrinas berühmte «Missa brevis»<br />
bildet den Rahmen für den ersten Teil<br />
des farbigen Programms: Die traditionellen<br />
Teile der Renaissance-Messe<br />
werden ergänzt mit zeitgenössischen<br />
Motetten des 2007 verstorbenen<br />
tschechischen Komponisten Petr<br />
Eben. Drei Motetten seines Landsmannes<br />
Otto-Albert Tichy eröffnen<br />
dann den zweiten Teil des Abends:<br />
Aus Handschriften für dieses Projekt<br />
neu erstellt erklingen die Motetten<br />
von Tichy möglicherweise erstmalig<br />
in der Schweiz, obwohl der tschechische<br />
Musiker der Schweiz durchaus<br />
verbunden war. Zehn Jahre lang<br />
wirkte er als Organist und Chorleiter<br />
in Lausanne. Seine spätromantische<br />
Musiksprache schlägt den Bogen zur<br />
Musik des romantischen englischen<br />
ST. MORITZ<br />
Komponisten Charles Villiers Stanford,<br />
dessen opulente Klangpracht<br />
sich bis zur Doppelchörigkeit auffächert.<br />
Mit dem «Pater noster» von Gabriel<br />
Jackson (*1961) kommt ein junger<br />
Engländer zu Wort, dessen Tonsprache<br />
spürbar in der englischen Tradition<br />
eines Stanfords wurzelt, dessen<br />
meditative Klänge dem traditionellen<br />
«Unser Vater» aber ein faszinierend<br />
aktuelles Klanggewand verleihen.<br />
Den Abschluss des Konzerts bildet<br />
wiederum ein Klassiker –, allerdings<br />
einer des 20. Jahrhunderts: Mit seiner<br />
virtuosen, von Soli durchsetzten Motette<br />
«Hymn to St. Cecilia» besingt<br />
der berühmte englische Komponist<br />
Benjamin Britten die Schutzpatronin<br />
der Musik.<br />
Seit zehn Jahren führt die <strong>Engadiner</strong><br />
Kantorei mit einem Verein als<br />
Trägerschaft die Chor-Woche mit<br />
Konzert-Tournee in eigener Regie<br />
durch. Sie ist dieses Jahr (vom 11. bis<br />
25. Juli) bereits zum elften Mal in der<br />
Academia Engiadina in Samedan zu<br />
Gast.<br />
Nach sieben erfolgreichen Projekten<br />
der gemeinsamen Arbeit liegt<br />
die Leitung des Chores wiederum<br />
in den Händen des langjährigen Dirigenten<br />
der <strong>Engadiner</strong> Kantorei<br />
Stefan Albrecht und dem Leiter der<br />
Berner und Zürcher Kantorei Johannes<br />
Günther.<br />
Daten und Orte<br />
Die Aufführungsorte und Daten<br />
der Konzerte der <strong>Engadiner</strong> Kantorei<br />
2009.<br />
Scuol: Evang. Kirche, Sonntag, 19.<br />
Juli, 16.30 Uhr. Zuoz: Kirche San<br />
Luzi, Sonntag, 19. Juli, 20.30 Uhr.<br />
Silvaplana: Evang. Kirche, Montag,<br />
20. Juli, 20.30 Uhr. Müstair: Klosterkirche,<br />
Dienstag, 21. Juli, 20.30 Uhr.<br />
Samedan: Kirche San Peter, Mittwoch,<br />
22. Juli, 17.30 Uhr. Pontresina:<br />
Evang. Kirche, Freitag, 24. Juli, 17.30<br />
Uhr. St. Moritz: Kirche St. Karl, Freitag,<br />
24. Juli, 20.30 Uhr.<br />
Eintritt zu allen Konzerten frei.<br />
Buchvernissage zu Karl Koller in der Bibliothek<br />
Der St. Moritzer Architekt Karl<br />
Koller hat mit seinen beeindruckenden<br />
Bauten wie zum Beispiel<br />
dem ehemaligen Grand Hotel, Suvretta<br />
House und <strong>Post</strong>hotel in St. Moritz;<br />
dem Schlosshotel Pontresina,<br />
Waldhaus Sils, Schweizerhof Vulpera,<br />
Villa Engiadina Vulpera, Kreisspital<br />
Samedan, Spital Scuol und Kurhaus<br />
Val Sinestra das Engadin nachhaltig<br />
geprägt.<br />
Die Enkelin des Architekten, Mengia<br />
Spreiter-Gallin, hat den Nachlass<br />
ihrer Grosseltern aufgearbeitet und<br />
stellt ihn jetzt mit der Neuerscheinung<br />
«Liebe und Leidenschaft» der<br />
Öffentlichkeit vor. Der reich illustrierte<br />
Band ist ein wertvolles Zeug-<br />
ENGADIN<br />
Sportcamp für Kids<br />
In der letzten Oberengadiner Ferienwoche<br />
vom 17. bis 21. August findet<br />
wiederum das Sportcamp für <strong>Engadiner</strong><br />
Kids am Lyceum Alpinum in<br />
Zuoz statt. Kinder im Primarschulalter<br />
können sich für Sport, Schach und<br />
neu auch fünf halbe Tage Golf in vier<br />
verschiedenen Kombinationen anmelden.<br />
Sie werden bei den angebotenen<br />
Aktivitäten von Sportlehrpersonen,<br />
einem Schachtrainer sowie einem<br />
Golf Pro von Golf Engadin Zuoz begleitet<br />
und betreut.Das Sportcamp<br />
beginnt jeden Morgen um 10 Uhr und<br />
nis der Zeit nach 1900. Mit den Tagebüchern<br />
von Clara Koller-Marbach,<br />
der Frau des Hotelarchitekten, wird<br />
dazu eindrücklich die Lebenssituation<br />
im Engadin zur damaligen Zeit<br />
beleuchtet. Es ist ein Blick hinter die<br />
Kulissen des erfolgreichen Architekturbüros<br />
mit berührenden Einblicken<br />
in die Familiengeschichte.<br />
Die Buchvernissage «Liebe und<br />
Leidenschaft» mit der Autorin Mengia<br />
Spreiter-Gallin findet heute<br />
Dienstagabend, um 20.00 Uhr in der<br />
Bibliothek St. Moritz statt. Die Laudatio<br />
hält Corina Huber-Maier, Leiterin<br />
der Dokumentationsbibliothek<br />
St. Moritz. (Einges.)<br />
endet um 15.30 Uhr, das Mittagessen<br />
wird gemeinsam im Speisesaal des<br />
Lyceum Alpinum eingenommen. Da<br />
das Angebot auch dieses Jahr wieder<br />
auf grosses Interesse stösst und die<br />
Anzahl der Teilnehmer in Schach und<br />
Golf beschränkt ist, empfiehlt es sich,<br />
mit der Anmeldung nicht lange zuzuwarten.<br />
Informationen und Anmeldeunterlagen<br />
sind zu finden auf www.<br />
lyceum-alpinum.ch oder können unter<br />
der Sekretariatsnummer 081 851<br />
30 00 angefordert werden. Anmeldeschluss<br />
ist der 31. Juli 2009. (Einges.)<br />
Dreiländereck Schweiz–Italien–Österreich<br />
Startschuss XONG an der Grenze<br />
Der Startschuss für das Musik-<br />
und Kulturfestival<br />
XONG ist am letzten Freitag<br />
erfolgt. An einem der wenigen<br />
europäischen Grenzübergänge<br />
zwischen EU- und<br />
Nicht-EU-Ländern dominierten<br />
fussballspielende<br />
Kinder aus beiden Ländern<br />
und der XONG-Hofnarr<br />
Günther Baldauf die Grenze.<br />
(pd) Wer am letzten Freitag als<br />
Kind direkt auf der Grenze im Münstertal<br />
Fußball spielte, nachdem Landtagsabgeordneter<br />
Josef Noggler und<br />
Grossrat Georg Fallet den XONG-<br />
Ball ankickten, wird die Grenze auch<br />
in Zukunft als einen positiv besetzten<br />
Ort empfinden. Klar wurde dabei,<br />
wie die Grenze nicht als Hindernis,<br />
sondern als Kapital gesehen werden<br />
kann – auch für zukünftige Generationen.<br />
In den letzten zehn Jahren<br />
von XONG ist es gelungen, die<br />
Menschen innerhalb der Grenzregionen<br />
zusammenzuführen und in die<br />
Nachbarländer zu führen. Durch die<br />
Verschiedenheiten der zahlreichen<br />
Veranstaltungen gelingt es, auch zu<br />
einem Drittel Einheimische einzubinden<br />
und sich für eine andere Sichtweise<br />
während des Ausnahmezustands<br />
XONG zu öffnen. Allerdings<br />
ist klar geworden, dass die Arbeit zur<br />
kulturellen Zusammenarbeit weitere<br />
Anstrengungen auch in Zukunft erfordern<br />
wird.<br />
Grossrat Georg Fallet und Landtagsabgeordneter<br />
Josef Noggler sind<br />
sich darin einig, dass eine Arbeit über<br />
die Grenzen hinweg selten ist und<br />
deswegen auch finanzielle Schwierigkeiten<br />
nicht in der Höhe der Gelder,<br />
sondern im mangelnden Vergleichswert<br />
anderer, grenzüberschreitender<br />
Veranstaltungen begründet seien.<br />
Wie der Koordinator Konrad Messner<br />
betonte, seien nicht nur die Ausgaben,<br />
sondern auch die Einnahmen<br />
von XONG generiert, zu betrachten.<br />
Besonders vor dem Hintergrund,<br />
dass sich jeder Fördereuro mit einem<br />
wirtschaftlichen Mehrwert von acht<br />
Euro Wertschöpfung in der Region<br />
niederschlage. Auch die eigens von<br />
Veranstalter arcus raetiae erstellte<br />
ersten Dreiländereck-Karte habe ge-<br />
ENGADIN<br />
Beratung für Patientenverfügungen<br />
(pd) Das Rote Kreuz Graubünden<br />
bietet seit 2008 die Beratung und<br />
Erstellung einer persönlichen Patientenverfügung<br />
an. Das Beratungsangebot<br />
läuft nun auch im Engadin.<br />
Die Themen Organspende, Patientenverfügung,Lebensverlängerung<br />
um jeden Preis, sind zurzeit<br />
allgegenwärtig. Da kommt niemand<br />
darum herum sich zu fragen, was<br />
wäre, wenn ich in einer solchen Situation,<br />
wie schwer verunfallt oder<br />
krank, stecken würde oder wenn ich<br />
für meine Angehörigen diese Fragen<br />
nach Organspende, Lebensverlängerung<br />
etc. beantworten müsste.<br />
Eine Patientenverfügung beantwortet<br />
diese Fragen. Die Patientenverfügung<br />
des Roten Kreuzes Graubünden<br />
gibt Auskunft, auf welcher<br />
Basis medizinische Behandlungsentscheidungen<br />
getroffen werden sollen.<br />
GRAUBÜNDEN<br />
Felsenfest in Bivio<br />
Vom nächsten Freitag bis am Sonntag<br />
findet in Bivio das 3. Felsenfest<br />
des Parc Ela statt. Gemäss einer Medienmitteilung<br />
stösst dieses Jahr das<br />
Felsenfest das Tor zur Klangwelt der<br />
Steine auf. Kunstschaffende aus der<br />
Schweiz und Deutschland entlocken<br />
Start zu XONG 09 (von links): Georg Fallet und Josef Noggler.<br />
zeigt, dass sich mit dieser neuen Sichtbarkeit<br />
der Grenzregion keine Gäste<br />
gegenseitig weggenommen werden,<br />
sondern das Angebot sich verdreifache,<br />
so Messner. «Mittlerweile ist<br />
dieser wirtschaftliche Nutzen in einer<br />
MCI-Studie (Management Center<br />
Innsbruck) nachgewiesen, «in einem<br />
Ausmass, mit dem wir nicht gerech-<br />
Sie enthält die Einwilligung oder den<br />
Widerspruch zu bestimmten medizinischen<br />
und pflegerischen Massnahmen.<br />
In der Regel werden auch<br />
Vertrauenspersonen bevollmächtigt.<br />
Weiter können Angaben zu Organspende,<br />
Autopsie und Begleitung<br />
gemacht werden. Das Rote Kreuz<br />
Graubünden unterstützt und begleitet<br />
Menschen beim Verfassen einer<br />
Patientenverfügung und weiteren<br />
Vorsorgeverfügungen neu auch in<br />
Samedan. Gut geschulte freiwillige<br />
Beraterinnen erstellen während<br />
zwei Beratungsgesprächen eine individuelle,<br />
auf die jeweilige Person<br />
zugeschnittene Patientenverfügung.<br />
Das RKG bietet auch eine Hinterlegungsmöglichkeit,<br />
einen Trägerausweis<br />
und eine Aktualisierung an.<br />
Infos Rotes Kreuz Graubünden, Tel. 081<br />
258 45 84, info@srk-gr.ch, www.srk-gr.ch<br />
auf Steininstrumenten ungeahnte<br />
Töne und Klangfarben. Zu hören<br />
gibt es unter anderem Konzerte des<br />
Klangkünstlers Klaus Fessmann mit<br />
dem Ensemble Klangstein.<br />
Infos über das Programm unter www.<br />
parc-ela.ch/felsenfest oder Tel. 081 659 16 18<br />
net hatten.» Das Kick-Off-Konzert<br />
findet in diesem Jahr am 19. Juli in<br />
Landeck statt, das der Radikal-Komiker<br />
und Musiker Georg Ringsgwandl<br />
erstmalig mit Mnozil Brass<br />
XONG eröffnen wird und endet am<br />
25. Juli mit der Indischen Formation<br />
Kiran Ahluwalia im Hof des Kloster<br />
Marienberg.<br />
CELERINA<br />
Harry’s Satchmo Four im<br />
Hotel Misani<br />
Morgen Mittwoch spielt im Rahmen<br />
der Konzertreihe jazz@celerina.ch<br />
der Ehrenbürger der Stadt<br />
New Orleans, Heinz Güntlisberger<br />
aus Muri/Bern, mit seinen Harry’s<br />
Satchmo Four im Hotel Misani sein<br />
legendäres «Attribute to Louis<br />
Armstrong». Apéro ist um 18 Uhr,<br />
das Konzert um 21 Uhr. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Noch heute kennt beinahe jedes<br />
Kind den wohl grössten Jazzmusiker<br />
aller Zeiten: Louis Armstrong.<br />
Dieser schwarze Musiker prägte die<br />
Entwicklung des Jazz massgeblich.<br />
Sein Trompetenspiel und seine raue<br />
Stimme waren über Jahrzehnte sein<br />
Markenzeichen und Sinnbild des<br />
Jazz schlechthin. Satchmo, wie Louis<br />
Armstrong auch genannt wurde, sang<br />
und spielte Titel, welche heute Jazzklassiker<br />
sind.<br />
An die Traditionen dieser guten alten<br />
Zeit des Jazz möchte die Schweizer<br />
Band Harry’s Satchmo All Stars<br />
anknüpfen. Heinz «Harry» Güntlisberger<br />
versteht es wie kein anderer in<br />
Europa, das richtige Gefühl von Louis<br />
Armstrong zu vermitteln, mit seiner<br />
Klarinette oder dem weltberühmten,<br />
rauchigen Gesang. Harry’s Satchmo<br />
Four sind ein absoluter Ohrengenuss<br />
für jeden Fan des Old-Jazz. (Einges.)
4 Mardi, 14 lügl 2009<br />
La veglia chesa da scoula Plaz in nouva splendur<br />
ero. Pochs dis aunz il cumanzamaint da las vacanzas da sted ho gieu lö<br />
la surdeda da la clef per la chesa da scoula Plaz zieva precis ün an da lavuors<br />
da renovaziun. L’architect Göri Valär ho surdo la clef simbolica in<br />
marculdi passo a la nouva mnedra da la scoula primara Zuoz-Madulain,<br />
Vanessa Monatsberger, e spiego a rappreschantants dal cussagl cumünel,<br />
magistraglia, cussagl da scoula e da l’administraziun cumünela ils müdamaints<br />
effectuos in quist stabel marcant dal minz da Zuoz.<br />
Eir scha la fatscheda es gnida mantgnida s’ho il dadains dal stabel as transmüdo<br />
cumplettamaing. Las singulas staunzas da scoula sun dobel uschè<br />
grandas scu avaunt, cleras e munidas cullas prüvedas paraids da lain originelas.<br />
Our da la veglia lattaria i’l prüm plaun es dvanto ün generus local<br />
da zambrager e suot il tet s’ho transmüdeda l’anteriur’abitaziun dal pedel<br />
in ün local da medias fi ch funcziunel. Tres tuot la chesa maina uossa nouv<br />
ün ascensur, quist üna pretaisa davart dal Chantun per pussibilter eir ad<br />
iffaunts impedieus corporelmaing da frequenter la scoula cumünela. Impü<br />
sun gnidas renovedas complettamaing la seletta, la sela da gimnastica e las<br />
gardarobas tenor prescripziuns chantunelas.<br />
La restructuraziun da la chesa da scoula Plaz pera gratageda. La resposta<br />
defi nitiva daron ils 65 scolars primars als 24 avuost, cur cha lur scolaziun<br />
varò darcho lö in lur veglia chesa da scoula zieva ch’els haun passanto<br />
ün an in locals provisorics. L’inauguraziun uffi ziela per la populaziun da<br />
Zuoz e Madulain varò lö d’utuon. fotografi a: Erna Romeril<br />
OCCURRENZA LITTERARA CUN DUMENIC ANDRY<br />
SAMEDAN ILL’AULA DA LA CHASA DA SCOULA<br />
16 LÜGL 2009 20.30 h<br />
Moderaziun: Mevina Puorger<br />
Dumenic Andry es nat e creschü sü a Ramosch, ha frequentà la Scoula chantunala a Cuoira<br />
ed absolt seis stüdi da romanistica a l’Università da Turich. Hoz è’l romanist da professiun<br />
libra a Zuoz ingio ch’el viva cun sia duonna e lur duos uffants. Publichescha prosa e<br />
lirica, texts scientifi cs e schurnalistics in periodics e gasettas. Collavuratur liber dal Radio<br />
rumantsch. Dal 2002 cumpara Roba da tschel muond (Artori, Savognin); in october dal<br />
2008 seis nouv cudesch da raquints cuorts Uondas (ediziun da Mevina Puorger insembel<br />
cun Dumenic Andry e Nina Dazzi Andry).<br />
Mevina Puorger disch in sia postfacziun: «Ils raquints da Dumenic Andry cumainzan<br />
adüna in möd tuot innozaint. Il narratur observa, quinta e descriva ün evenimaint o ün<br />
fat chi til dà da chefar o chi til fa star stut, ed as drizza al lectur sco ad ün interlocutur<br />
d’ün dialog tanter d’amis. Il lectur dvainta cumplizi da las experienzas e ponderaziuns<br />
chi occupan a la persuna chi quinta. Il narratur quinta da tuottas sorts e discuorra sur<br />
da motivs da tuot gener. E mincha singul tema chi picha porta tratta’l cul listess respet<br />
e culla listessa chüra.»<br />
www.engadinerpost.ch<br />
POSTA LADINA<br />
Battaisem d’ün disc cumpact sül Chastè da Tarasp<br />
L’istorgia da Lingner e Tarasp<br />
Sül Chastè da Tarsp es gnü<br />
battià l’eivna passada ün disc<br />
cumpact chi quinta l’istorgia<br />
da l’impressari Dr. Karl<br />
August Lingner (1861–1916).<br />
Quel vaiva l’intenziun da<br />
s-chaffir cul Chastè da Tarasp<br />
ün lö ingiò cha l’art vess<br />
gnü sia ferma plazza.<br />
Benedict Stecher<br />
Che füss capità scha Lingner nu<br />
füss gnü a Tarasp? Cun quist’introducziun<br />
ha l’administradur dal Chastè<br />
da Tarasp, Jon Fanzun, salüdà in<br />
möd cumpetent il public chi s’ha radunà<br />
in venderdi passà illa sala da<br />
concerts dal chastè. Il motiv per<br />
l’arrandschamaint d’eira il battaisem<br />
d’ün disc cumpact auditiv chi quinta<br />
l’istorgia da Karl August Lingner e<br />
si’importanza per Tarasp. Facilmaing<br />
as preschantess il chastè sco muschna<br />
da crappa, uschè sco’ls chastels vaschins<br />
da Ramosch, Ardez, Lavin e<br />
Susch. Grazcha a Lingner es il Chastè<br />
da Tarasp ün chastè magnific chi dà<br />
perdütta dals temps passats cun ogets,<br />
mobiglia e tabladüras chi sun passa<br />
300 ons veglias. Id es ün monumaint<br />
unic chi sta suot protecziun chantunala<br />
e naziunala.<br />
Cun musica e pled<br />
Il disc cumpact quinta in pled e cun<br />
musica da la lia tanter Lingner e Tarasp.<br />
Per la musica sül disc ha pisserà<br />
l’organist Rudolf Meyer da Winterthur<br />
chi ha registrà sül orgel pneumatic<br />
dal chastè 16 tocs dad Offenbach,<br />
Nuot Vonmos, Beethoven, Liszt<br />
ed oters cumponists. Meyer es musizist<br />
liber chi concertescha in Svizra<br />
TSCHLIN<br />
Radunanza da<br />
rendaquint<br />
nba. Intuot 23 persunas han tut part<br />
in venderdi saira a la radunanza cumünala<br />
a Tschlin ed approvà unaninamaing<br />
il rendaquint 2008. Quel<br />
serra cun ün suravanz d’entradas da<br />
3258 francs, pro expensas totalas da<br />
7,029 milliuns francs ed entradas totalas<br />
da 7,032 milliuns. Pro’l quint<br />
d’investiziun stan expensas da 1,65<br />
milliuns francs in relaziun cun entradas<br />
da 0,99 milliuns. Las investiziuns<br />
nettas importan 653 440 francs. Il<br />
cash flow dal cumün da Tschlin importa<br />
per l’on 2008 1,38 milliuns<br />
francs. Intuot sün gnüdas fattas amortisaziuns<br />
dad 1,74 milliuns ed il cumün<br />
ha pudü far causa la buna situaziun<br />
da mezs liquids amortisaziuns<br />
extraordinarias cun pajar inavo ün<br />
credit da banca dad 1,5 milliuns<br />
francs.<br />
Reclama<br />
Dapli per pitschen e grond.<br />
MINISGUARD –<br />
la nova emissiun da<br />
novitads per uffants<br />
12.7. – 23.8.<br />
mintga dumengia<br />
a las 17.20 sin SF 1<br />
Radio e Televisiun Rumantscha / www.simsalabim.rtr.ch<br />
Rudolf Meyer, Andreas Müller-Crepon e Walter A. Büchi han elavurà insembel<br />
ün disc cumpact auditiv davart la vita da Lingner e sia colliaziun cun Tarasp e’l<br />
Chastè da Tarasp. fotografia: Benedict Stecher<br />
ed a l’ester. El d’eira organist a la<br />
baselgia a Winterthur e manader sco<br />
eir docent e magister al conservatori<br />
a Winterthur. El ha stübgià a Turich,<br />
Paris ed a Haarlem e vain eir consultà<br />
sco hom dal fat per restoraziuns dad<br />
orgels. La vusch chi quinta sur da la<br />
vita da Lingner es quella dad Andreas<br />
Müller-Crepon da Radio DRS2.<br />
Müller ha stübgià romanistica e musica<br />
e lavura tanter oter sco pledader<br />
pro’l radio DRS2. Ils texts derivan da<br />
Walter A. Büchi, l’autur chi ha srit ün<br />
cudesch sur da la vita da Lingner. Büchi<br />
ha stübgià istorgia e pädagogia a<br />
l’universita a Turich. Hoz maina el ün<br />
center per scolaziun da creschüts. Ün<br />
trio chi s’ha fatschendà culla vita da<br />
Lingner e s-chaffi insembel il disc<br />
cumpact preschantà.<br />
La producziun da l’ouvra es gnüda<br />
procurada da la «Fundaziun da l’orgel<br />
dal Chastè da Tarasp» chi ha laschà<br />
restorar avant bundant 20 ons l’orgel<br />
cun cuosts da 200 000 francs. La<br />
fundaziun es hoz respunsabla per<br />
l’orgel e generescha la munaida bsögnaivla<br />
cun donaziuns e cun producziuns<br />
registradas sün divers discs<br />
cumpacts.<br />
Lingner e seis orgel<br />
L’organist Rudolf Meyer ha preschantà<br />
al public l’orgel cun sias specialitats.<br />
«L’orgel dal Chastè da Ta-<br />
VAL MÜSTAIR<br />
Festa cun Dario Cologna<br />
Da preschantar al vendschader da<br />
la Coppa Mundiala da passlung da<br />
quist on, a Dario Cologna, e da nomnar<br />
sias prestaziuns fenomenalas, füss<br />
sco büttar aua aint il Rom. Hoz sa<br />
minchün in Svizra ed eir utrò chi cha<br />
Dario Cologna es e che sportist da<br />
format mundial cha la Val Müstair ha.<br />
Pro seis retuorn in Val la fin da la stagiun<br />
d’inviern, esa bain gnü organisà<br />
ün bivgnaint cun üna festina spontana<br />
ingio cha Dario Cologna ha pudü<br />
preschantar la coppa gronda dal<br />
meglder passlunghist dal muond da<br />
l’on 2008/09. In quell’occasiun esa<br />
però eir gnü avisà ch’üna festa plü<br />
gronda gnarà organisada in lügl, cur<br />
cha Dario Cologna ha daplü temp per<br />
star da cumpagnia e festagiar cun seis<br />
fans. Quella ha lö in sonda, ils 18 lügl.<br />
L’iniziativa per quista festa vain dal<br />
Club da fans, chi ha destinà ün comitè<br />
d’organisaziun pel arrandschamaint.<br />
Il punct culminant da la festa sarà in<br />
mincha cas la preschentscha da cusglier<br />
federal e minister da sport, Ueli<br />
Maurer. Ch’el as piglia temp per quist<br />
evenimaint e nu s-chiva il lung viadi<br />
rasp es ün s-chazzi inpajabel chi sta<br />
100 pertschient suot protecziun. I’s<br />
tratta dad ün dals gronds orgels pneumatics<br />
in Svizra chi datescha dal 1916.<br />
Insè esa ün orgel da concert per üna<br />
gronda baselgia cun gias, flötas, trumbettas<br />
e posaunas e culla pussibiltà da<br />
far registraziuns las qualas i’s po clomar<br />
giò dürant il sunar», ha declerà<br />
Meyer. El ha demonstrà ün orgel unic<br />
bod tschient ons vegl chi funcziuna<br />
grazcha a la restoraziun amo adüna<br />
fich bain.<br />
La preschantaziun es gnüda cumplettada<br />
da Walter A. Büchi chi ha<br />
quintà in möd cumpetent sur da la<br />
vita da Lingner. «Sainza ‘Odol’ ingün<br />
Chastè da Tarasp ed ingün orgel.<br />
Lingner chi’d es nat dal 1893 d’eira<br />
ün pover uffant chi ha inchaminà üna<br />
cariera dal pitschen lavuraint fin pro’l<br />
rai dal ‘Odol’. Cun quel prodot ha el<br />
fat blera munaida e salvà tanter oter<br />
il Chastè da Tarasp. El ha ragiunt bod<br />
tuot – be il giavüsch da survgnir il<br />
grond titel ‘von’ nu til es gratià. Ün<br />
böt ch’el as vaiva miss davo avair investi<br />
blera munaida e blera lavur», ha<br />
quintà Büchi. Eir il titel da docter per<br />
igiena ch’el ha survgni da l’università<br />
da Berna nun ha gnü l’esit giavüschà.<br />
Lingner es mort dal 1916 cun 55 ons<br />
vi da cancar da la leua. «Lingner es<br />
stat ün hom chi nun ha dovrà sias<br />
richezzas be per sai, dimpersè eir per<br />
la publicità», ha conclüs Büchi.<br />
in Val Müstair demuossa l’importanza<br />
cha’l success da Dario Cologna ha<br />
per la Svizra e fa grond’onur a Dario<br />
Cologna sco eir al cumün da Val Müstair.<br />
La Regenza chantunala sarà rapreschantada<br />
tras cusglier guvernativ<br />
Hansjörg Traschsel. L’arrandschamaint<br />
ha lö in üna tenda da festa pro<br />
la chasa da scoula a Müstair.<br />
Las festivitats cumainzan in sonda,<br />
ils 18 lügl, cun ün «autocorso» chi<br />
parta a las 16.00 davent da l’hotel<br />
Staila a Tschierv. A Müstair (Somvi)<br />
vain il champiun accumpagnà da cusglier<br />
federal Ueli Maurer e d’ün<br />
grond cortegi tras cumün vers la plazza<br />
da festa. Là han lö divers discuors<br />
da persunalitats da la politica e dal<br />
sport. Lura surpiglia la chapella<br />
«Münchner Zwietracht» il palc. Qua<br />
as tratta da la «plü populara band a la<br />
Festa d’october (Oktoberfest) da<br />
München», sco ch’els as nomnan svess.<br />
Eir pel bainstar corporal sarà pisserà.<br />
Ils organisatuors invidan a tuot<br />
la populaziun da cumün e d’utrò da<br />
gnir a Müstair e far onur al actualmaing<br />
plü renomnà Jauer. (protr.)
Mardi, 14 lügl 2009<br />
POSTA LADINA<br />
Marchà d’immobiglias veglias in Engiadina e la Val Müstair<br />
Chasas engiadinaisas sun tscherchadas<br />
Chasas engiadinaisas sun dumandadas<br />
in Engiadina. Intant<br />
cha las agenturas d’im-<br />
mobiglias in Engiadin’Ota<br />
han adüna darcheu offertas,<br />
vegnan vendüdas las chasas<br />
in Engiadina Bassa bod be<br />
privat. In Val Müstair daja<br />
bleras chasas veglias vödas.<br />
(pl) «Tipica chasa engiadinaisa in ün<br />
lö d’abitar sulaïv (…), bellischma vista<br />
da panorama sülla cuntrada muntagnarda<br />
da l’Engiadina Bassa, (…),<br />
substanza da fabrica mantgnüda bain<br />
cun bellas stanzas da dschember e<br />
stüvas engiadinaisas (…)». Chi chi va<br />
in tschercha d’üna chasa engiadinaisa<br />
per cumprar chatta i’l internet üna<br />
gronda sporta. A La Punt-Chamue-<br />
s-ch dessa üna «chasa engiadinaisa<br />
interessanta cun potenzial», a Zuoz<br />
stess a disposiziun üna «chasa da paur<br />
engiadinaisa dal 16avel tschientiner»<br />
per 4,5 milliuns francs ed a Brail po il<br />
cumprader viver in 14, 5 stanzas d’üna<br />
chasa engiadinaisa. In Engiadina sun<br />
las chasas tradiziunalas fich tscherchadas.<br />
I dà però differenzas dal mar-<br />
chà tuot tenor regiun.<br />
Cumpraders suvent Svizzers<br />
L’agentura d’immobiglias «ENGA-<br />
DIN-HOME.CH» ha adüna darcheu<br />
sportas da chasas engiadinaisas.<br />
«Chasas engiadinaisas cumpra impustüt<br />
glieud da la Bassa», disch Silva<br />
Maria Balastèr-Juvalta. Quai ha da<br />
chefar culla ledscha e culla quota<br />
d’esters dals cumüns chi nu permetta<br />
dapertuot cha esters cumpran chasas.<br />
Ils motivs pella vendita d’üna chasa<br />
engiadinaisa sun suvent famigliars.<br />
Apaina chi dà daplüs iertavels dvain-<br />
Restanzas dals temps da guerra<br />
Fortezzas ladinas sco attracziun turistica<br />
Illas regiuns da cunfin En-<br />
giadina Bassa e Val Müstair<br />
existan amo diversas fortezzas<br />
e stizis da temps da guerra.<br />
Quistas perdüttas dal<br />
passà pudessan eir dvantar<br />
sportas turisticas.<br />
(anr/fa) Fin da l’on 1995, cur chi’d<br />
es entrada in vigur l’Armada 95, vala-<br />
ta difficil da gnir daperüna. Adonta<br />
cha’ls predschs pellas chasa engiadinaisas<br />
sun per part astronomics nun<br />
han las agenturas d’immobiglias ingüns<br />
problems da tillas vender. Silva<br />
Maria Balastèr-Juvalta metta però<br />
grond pais lasura cha’ls cumpraders<br />
s’affetschan pro «l’orma da la chasa».<br />
Ella ha fat l’experienza cha güsta ils<br />
nouvs possessuors da chasas engiadinaisas<br />
as dan enorm fadia da restaurar<br />
ils stabilimaints e da salvar la substanza<br />
veglia. Blera glieud da la Bassa<br />
ha üna relaziun culla regiun e gust<br />
dad investir in ün simil oget.<br />
Vendita privata in EB<br />
In Engiadina Bassa regna ün oter<br />
marchà. Men-Duri Ellemunter dad<br />
«Afida SA» a Scuol manaja cha las<br />
chasas engiadinaisas sajan bainschi<br />
fich tscherchadas, mo chi detta pac<br />
vnal. «Tuot vain vendü suot il man<br />
via, dimena da privats a privats»,<br />
disch el. Ün sguard sülla glista da<br />
vendita muossa chi dà actualmaing<br />
be ün oget a Strada chi’d es però fingià<br />
reservà. Ils cumpraders sun eir in<br />
Engiadina Bassa Svizzers. Las chasas<br />
veglias vegnan cumpradas, fabrichadas<br />
oura e dovradas pel solit sco chasa<br />
da vacanzas. Ils privats chi vendan<br />
lur chasas fan per part gronds affars.<br />
Mezzas muschnas vegnan vendüdas<br />
per 600 000 fin 700 000 francs. Ils placats<br />
da vendita nu restan bod mai<br />
lönch davant chasa. «Als blers cumpraders<br />
vaja per avair il lö e l’appa-<br />
rentscha da la chasa engiadinaisa»,<br />
manaja Ellemunter. Inchün chi ha<br />
cumprà dürant l’ultim ün on e mez<br />
differentas chasas veglias illa regiun<br />
es Jürg Arquint. Eir l’affarist cun ragischs<br />
engiadinaisas ha fat l’expe-<br />
rienza cha las chasas engiadinaisas<br />
iva il secret militar: A las guardgias da<br />
fortezza d’eira scumandà da tradir ingio<br />
cha las fortezzas as rechattan. «Illas<br />
valladas da cunfin grischunas exista<br />
üna quarantina da fortezzas<br />
gnüdas construidas las bleras al principi<br />
da la seguonda guerra mundiala»,<br />
declera Hans Stäbler chi presidiescha<br />
il Museum militar Crestawald in vicinanza<br />
da Sufers. Las fortezzas las<br />
plü interessantas dal Grischun, forsa<br />
eir da la Svizra as rechattan a seis avis<br />
sül Pass dal Fuorn.<br />
Zoppantadas da möd original<br />
Pro l’Ova Spin sper la via dal Pass<br />
dal Fuorn as chatta foss da protec-<br />
ziun e refugis betunats da la prüma<br />
guerra mundiala. In vicinanza as rechattan<br />
trais bunkers construits cuort<br />
avant la seguonda guerra mundiala: Il<br />
Üna da las trais fortezzas d’Ova Spin para dad esser ün spelm. fotografia: Hans Stäbler<br />
Impustüt per glieud da la Bassa sun chasas engiadinaisas fich attractivas. fotografia: Nicolo Bass<br />
vegnan vendüdas persunalmaing e na<br />
publicamaing. «Il plü jent vendan ils<br />
indigens ad inchün cun nom indigen»,<br />
disch el. Quella tenuta ha’l constatà<br />
pro differents vendaders.<br />
Il fat cha «Arquint Immobilien» dà<br />
a fit üna part da las chasas e chi sta a<br />
cour a Jürg Arquint da mantgnair il<br />
caracter da las chasas til maina simpatias.<br />
Scha fingià vender, lura ad inchün<br />
chi ha ün connex culla regiun,<br />
para dad esser la devisa da bleras famiglias<br />
indigenas.<br />
Chasas veglias cuostan<br />
In Val Müstair nu daja bleras tipicas<br />
chasas engiadinaisas e scha, lura<br />
sun quellas gnüdas fabrichadas pel<br />
solit pür plü tard. Che chi dà es però<br />
bleras chasas veglias chi sun vödas,<br />
impustüt a Sta. Maria. Tenor Manuela<br />
Zen da Valchava, la respunsabla da<br />
la Val Müstair per «Immoguide-En-<br />
giadina.ch», ha quai da chefar cun<br />
grondas famiglias possessuras chi sun<br />
idas davent da la val. Ingün nun haja<br />
lura plü gnü interess da mantgnair las<br />
prüm para dad esser üna ruina da<br />
temp medieval, il seguond ün spelm<br />
d’immez il god e’l terz üna chamonna.<br />
I’s chatta qua eir restanzas dal<br />
temp da la guerra fraida. A Lavin exista<br />
üna serrra militara construida illa<br />
seguonda mità dals ons trenta da<br />
l’ultim tschientiner e duos fortezzas a<br />
dretta ed a schnestra da la val. La<br />
gronda es quella a schnestra, construida<br />
i’l grip illa costa sur il cumün.<br />
«L’Ova Spin e Lavin as rechattan in<br />
üna regiun turistica, organisond visitas<br />
guidadas pudess profitar eir il turissem<br />
da quistas fortezzas», es persvas<br />
Stäbler, «la premissa es però<br />
ch’üna persuna o üna società haja<br />
l’iniziativa e piglia per mans las la-<br />
vuors necessarias per render accessiblas<br />
las fortezzas.» Da quel avis es<br />
eir Urs Wohler, il president da l’En-<br />
giadina Scuol Turissem SA.<br />
Collavuraziun cul turissem<br />
Be d’incuort ha Wohler visità a<br />
Sta. Maria il «Museum 14/18» ingio<br />
chi’d es documentà quai chi’d es capità<br />
illa regiun dals trais pajais dürant<br />
la prüma guerra mundiala. D’instà<br />
vegnan eir sportas excursiuns guidadas<br />
sün l’Umbrail. «Da s’occupar cun<br />
noss’istorgia es our da vista turistica<br />
sgüra ün’attracziun implü», manaja’l,<br />
ch’els hajan perquai integrà i’l portefeuille<br />
da la Regiun dal Parc Naziunal<br />
tant il museum a Sta. Maria sco<br />
eir la fortezza Finstermünz chi’s rechatta<br />
sün territori austriac. «Schi’s<br />
cumbina l’exposiziun cun excursiuns,<br />
schi vain pussibiltà al giast dad ir oura<br />
illa cuntrada ad observar e’s laschar<br />
chasas. «Quists ogets nu sun tant<br />
tscherchats perquai ch’els cuostan ün<br />
mantun», disch ella. D’üna vart sajan<br />
las chasas fich grondas, da tschella<br />
vart nu s’haja dürant ons o decennis<br />
ingün occupà dals stabilimaints. «In<br />
quist cas füssa da tscherchar ad inchün<br />
chi less far investiziuns e quel<br />
marchà nu vaina amo quia in Val»,<br />
manaja Manuela Zen.<br />
In Val Müstair sun dumandadas<br />
plütöst chasas pitschnas, plü bunmarchadas<br />
in lös dapersai.<br />
declerar ils stizis dal passà, lura sun<br />
fortezzas e museums da fortezzas<br />
sportas turisticas attractivas», manzuna<br />
Wohler. Schi’s chattess inchün<br />
chi s’ingaschess per render accessiblas<br />
las fortezzas a Lavin e sün Ova<br />
Spin füss il turissem regiunal pront da<br />
spordscher man: «No pudessan cusgliar<br />
cun noss’experienza a che chi’d<br />
es da dar bada per ch’üna tala sporta<br />
haja success, implü vessan no eir las<br />
pussibiltats da comunichar cun prospects<br />
etc. quista sporta als giasts»,<br />
disch Urs Wohler.<br />
Fortezza Finstermünz<br />
as transfuorma<br />
La fortezza Finstermünz al cunfin<br />
da l’Engiadina Bassa e l’Au-<br />
stria vain transfuormada pass per<br />
pass in ün museum aventürius.<br />
Finanziadas vegnan las lavuors<br />
tanter oter cun sustegns da l’In-<br />
terreg e da sponsuors. I’ls ultims<br />
set ons s’haja investi impustüt i’l<br />
mantegnimaint da la substanza<br />
istorica da Finstermünz, refond<br />
parts dals edifizis chi d’eiran incumplettas,<br />
sbodadas. Cun quellas<br />
lavuors as faja quint da pudair<br />
finir quista stà. Cur cha la tuor i’l<br />
En, la punt cuernada, la tuor<br />
gronda plus edifizis e la chapella<br />
sun restaurats vain realisà i’ls<br />
prossems ons il proget da l’ustaria.<br />
Quella dess gnir fabrichada in<br />
üna stalla veglia. Implü exista il<br />
proget d’ün ascensur da la via dal<br />
Pass dal Reschen fin giò sper l’En<br />
ingio chi’s rechatta la fortezza.
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Dienstag, 14. Juli 2009<br />
Das Neue Glarner Musikkollegium in Sent und Zuoz<br />
Musik von Jubilaren bestens<br />
interpretiert<br />
Seit 2006 leitet Felix Schudel<br />
das Neue Glarner Musikkollegium.<br />
In Sent und Zuoz bot<br />
es mit dem Hornisten Jakob<br />
Hefti und der jungen Geigerin<br />
Flurina Sarott zwei wundervolle<br />
Konzerte.<br />
Gerhard Franz<br />
Carl Heinrich Graun war zusammen<br />
mit seinem Bruder beide am<br />
preussischen Hof tätig. Mit Johann<br />
Joachim Quantz gehörten sie zu den<br />
Repräsentanten der Berliner Schule.<br />
Ihre Musik hört man selten, zu Unrecht,<br />
wie das Hornkonzert bewies.<br />
Der wohl erfahrenste Hornist der<br />
Schweiz, Jakob Hefti, gab beste Referenz<br />
für den vor 250 Jahren verstorbenen<br />
Komponisten. Orchester und<br />
Solist musizierten auf bestem Niveau<br />
mit überzeugender Musizierlust.<br />
Freiluftmusik von Haydn<br />
Felix Schudel leitet die 14 Streicher<br />
plus Cembalo vom ersten Pult aus,<br />
wie zu Haydns Zeit üblich. Dessen<br />
Freiluftmusiken sind beste Unterhaltung,<br />
die er als junger Komponist<br />
für gesellige Anlässe schrieb. Wir gedenken<br />
in diesem Jahr seinem 200.<br />
Todesjahr und nehmen endlich wahr,<br />
was für ein unglaublich vielseitiger<br />
Musiker Haydn war. Die sechs Sätze<br />
seiner «Casatio» sind eingängig, das<br />
Flurina Sarott überzeugte in Sent.<br />
graubünden<br />
Rhätische Bahn mit Online-Ticketshop<br />
(pd) Nach der Schweizerischen<br />
Bundesbahn (SBB) bietet die Rhätische<br />
Bahn (RhB) als erste Privatbahn<br />
in der Schweiz ihren Kundinnen<br />
und Kunden per sofort den Kauf von<br />
Online-Tickets an. Im RhB-Ticket-<br />
Shop können zudem auch Sitzplatzreservationen<br />
für den Bernina Express<br />
sowie die Albulalinie gemacht<br />
werden.<br />
In einer ersten Phase können für<br />
den Bernina Express nun Tickets sowie<br />
Sitzplatzreservationen über das<br />
neue Portal www.rhb.ch/ticketshop<br />
erworben werden. Zudem können<br />
ab Herbst für die Zeit zwischen dem<br />
19. Dezember 2009 bis zum 14. März<br />
Inseraten-Annahme<br />
durch<br />
Telefon 081 837 90 00<br />
Orchester spielte mit engagierter Frische<br />
und Klangschönheit, besonders<br />
köstlich das Allegro.<br />
Geniestreich von Mendelssohn<br />
Gerade mal 13 Jahre alt war Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy, als er<br />
sein Violinkonzert d-moll schrieb.<br />
Es macht klar, dass er wie Wolfgang<br />
Amadeus Mozart ein frühvollendetes<br />
Genie war, er ist vor 200 Jahren geboren<br />
und wurde nur drei Jahre älter<br />
als sein Vorbild. Die 19-jährige Flurina<br />
Sarott aus Scuol spielte drei Sätze<br />
mit fast perfektem, sattem Strich und<br />
grosser Überzeugungskraft, ein tolles<br />
Talent, das sicher seinen Weg machen<br />
wird. Besonders klangvoll die tiefen<br />
Register. Ein kleines Meisterstück<br />
das Schlussallegro: Es sprühte vor<br />
Witz und Frische, auch das Orches-<br />
ter ging nahtlos mit. Als Zugabe ein<br />
Nachtstück von Jean Sibelius.<br />
Ein Meisterwerk von Haydn<br />
Das zweite Hornkonzert von<br />
Joseph Haydn ist neben den vier<br />
Konzerten von Mozart das meistgespielte<br />
für dieses Instrument. Bei<br />
Hefti natürlich in besten Händen.<br />
Bewundernswert seine fast zungenbrecherische<br />
Akrobatik, besonders<br />
in den schnellen Sätzen, die an Rasanz<br />
und Brillanz nichts zu wünschen<br />
übrig liessen. Auch hier begleitete das<br />
Glarner Musikkollegium mit wacher<br />
Präsenz und subtilem Klang.<br />
2010 zusätzlich in den Panoramawagen<br />
auf der Albulalinie Sitzplätze<br />
reserviert werden. Diese erste Phase<br />
dient gleichzeitig auch als Test für<br />
den Ausbau der Dienstleistungen im<br />
Herbst 2009.<br />
Die RhB offeriert diesen Webservice<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
SBB, welche seit 2005 elektronische<br />
Tickets anbietet und deckt zusätzliche<br />
Kundenbedürfnisse wie Reservationen<br />
ab.<br />
In der zweiten Phase, ab Herbst<br />
2009 können die Kunden alle gewöhnlichen<br />
Tickets sowie Tageskarten<br />
für die Schweiz über den Ticket-<br />
Shop kaufen. Einzige Voraussetzung<br />
ist, dass die Abgangs- oder Enddes-<br />
tination in Graubünden liegt. Die e-<br />
Tickets sind persönlich und werden<br />
mit Kreditkarte bezahlt. Ausgestattet<br />
sind sie mit einem Code, welcher<br />
vom Zugpersonal eingelesen werden<br />
kann. Die e-Tickets sind deshalb fälschungssicher.<br />
Ein Orchester in Top-Form: Dirigent Jan Schultsz und die Budapester Sinfoniker eröffneten am Freitag das diesjährige<br />
Engadin Festival. Foto: Giancarlo Cattaneo<br />
BSI Engadin Festival<br />
Die Budapester Sinfoniker mit enormer<br />
Klangpracht<br />
Georg Friedrich Händel und<br />
Joseph Haydn hatte der Dirigent<br />
Jan Schultsz aufs Programm<br />
des Eröffnungskonzerts<br />
gesetzt. Die Musizierfreude<br />
der Budapester Sinfoniker<br />
konnte ebenso bewundert<br />
werden wie die Virtuosität<br />
des Solo-Trompeters Valentin<br />
Garvie.<br />
Gerhard Franz<br />
Die so genannte «Wassermusik»<br />
von Georg Friedrich Händel war die<br />
Attraktion bei den Flusskonzerten<br />
auf der Themse in London, das Riesenorchester<br />
war auf einige Schiffe<br />
verteilt. Im Rondo spielten zwar lediglich<br />
etwa 35 Musiker, die Klangfülle<br />
war trotzdem gegeben. Trompeten,<br />
Hörner, Oboen und die Pauke<br />
setzten ebenso Glanzpunkte in zwei<br />
Sätzen wie Oboe, Fagott und Cembalo<br />
in ihren Solostellen. Jan Schultsz<br />
wählte durchwegs zügige Tempi,<br />
nahm das Orchester hin und wieder<br />
zurück, um es mit neuer Energie vorwärts<br />
zu führen. Nachdem Händel<br />
mit seinen Opern nicht mehr so gut<br />
ankam, hatte er gerade mit dieser Orchestermusik<br />
und den Chorwerken<br />
grossen Erfolg. Auch 250 Jahre nach<br />
seinem Tod kann uns diese herrliche<br />
Überparteiliches Abstimmungskomitee gegründet<br />
(pd) Am 27. September 2009<br />
findet die Abstimmung zum Bundesbeschluss<br />
über eine befristete<br />
Zusatzfinanzierung der Invalidenversicherung<br />
durch Anhebung der<br />
Mehrwertsteuersätze statt. Dieser<br />
Tage hat sich in Graubünden ein<br />
überparteiliches Abstimmungskomitee<br />
gegründet.<br />
Das Volk entscheidet über die<br />
langfristige Sicherung der wichtigen<br />
Sozialwerke AHV und IV. Durch<br />
die Trennung der beiden Fonds sind<br />
die Renten der AHV in Zukunft gesichert.<br />
Die IV ist in gravierender<br />
Schieflage und muss deshalb vom<br />
AHV-Fonds getrennt werden und<br />
mit der 6. IV-Revision die dringenden<br />
Sanierungsmassnahmen eingeleitet<br />
werden.<br />
Mit einer befristeten Mehrwertsteuererhöhung<br />
von 0.4% für 7 Jahre<br />
und der Übernahme der Schuldzinsen<br />
durch den Bund während dieser Zeit<br />
wird die IV auf eine gesunde finanzi-<br />
Musik begeistern, besonders wenn sie<br />
derart musikantisch dargeboten wird<br />
wie mit den Budapester Sinfonikern,<br />
bei Dirigent Jan Schultsz in «besten<br />
Händen».<br />
Souveränes Trompetensolo<br />
Joseph Haydn lernte London lediglich<br />
auf zwei Reisen kennen, wo<br />
er sich über seinen schlagartigen<br />
Erfolg freuen konnte. Sonst lebte er<br />
ja recht zurückgezogen auf Schloss<br />
Eserháza in Ungarn und schuf dort<br />
eine Riesenfülle von Kompositionen<br />
von Quartetten zur Oper, Messen<br />
und Sinfonien. Sein Trompetenkonzert<br />
von 1796 ist einer seiner «Ohrwürmer»<br />
geworden. Der aus Argentinien<br />
stammende Valentin Garvie<br />
blieb dem besonderen Reiz dieser<br />
Musik nichts schuldig. Die trockene<br />
Luft im Engadin ist für Bläser nicht<br />
angenehm, trotzdem gelang dem Solisten<br />
im ersten Allegro eine vorzügliche<br />
Gestaltung mit viel Drive und<br />
einer virtuosen Kadenz. Mit weichen<br />
Tönen dann das Andante, ein herrlicher<br />
Zwiesang mit dem Orchester.<br />
Das abschliessende Allegro huschte<br />
mit Eleganz und flottem Temperament<br />
vorbei und wies delikate, farbenreiche<br />
Schattierungen auf. Als<br />
Zugabe ein bezauberndes Notturno<br />
aus seiner argentinischen Heimat.<br />
elle Basis gestellt. Dank der 4. und 5.<br />
IV-Revision konnten die Neurenten<br />
um 37% gesenkt werden. Dies hat zur<br />
Folge, dass das Defizit in den letzten<br />
Jahren stabilisiert werden konnte.<br />
Ein breit abgestütztes Komitee,<br />
bestehend aus Exponenten der CVP,<br />
BDP, FDP, SP und GLP, hat sich in<br />
Graubünden gebildet, mit dem Ziel<br />
in den nächsten Monaten die Bevölkerung<br />
zu informieren und von<br />
einem Ja zu überzeugen. Ebenso sind<br />
Vertreter aus den Wirtschaftsverbänden<br />
beigetreten. Die Behindertenorganisationen<br />
unterstützen die Vorlage<br />
ebenfalls.<br />
Das Co-Präsidium des überparteilichen<br />
Komitees bilden die Bundesparlamentarier<br />
mit Nationalrätin<br />
Brigitta M. Gadient, BDP, Nationalrat<br />
Hansjörg Hassler, BDP, Ständerat<br />
Theo Maissen, CVP, Nationalrat Sep<br />
Cathomas, CVP, Nationalrat Tarzisius<br />
Caviezel, FDP und Nationalrat<br />
Andrea Hämmerle, SP.<br />
Bestechende Haydn-Sinfonie<br />
Zu Haydns «Londoner Synfonien»<br />
gehört auch die Nr. 101 in D-Dur; genannt<br />
«Die Uhr». Im Andante ahmen<br />
die tiefen Streicher mit dem Fagott<br />
ein Uhrpendel nach. Auch hier wird<br />
der Einfallsreichtum und der Humor<br />
des Komponisten deutlich.<br />
Überhaupt sprühen die vier Sätze<br />
von Witz und kleinen Überraschungen,<br />
die Jan Schultsz mit seinen<br />
Musikern genüsslich auskostete. 104<br />
Sinfonien hat Haydn geschrieben, sie<br />
weisen mit ihren neuen Modulationen<br />
auf Mozart und Beethoven voraus.<br />
Vor 200 Jahren ist dieser schaffensfreudige<br />
Mensch gestorben, gerade<br />
die Sinfonie und das Trompetenkonzert<br />
manifestieren das Geniale dieses<br />
vielseitigen Komponisten.<br />
Wem hat die Zugabe, die Ouvertüre<br />
zum Barbier von Sevilla von Rossini<br />
mehr Freude gemacht? Dem Orchester,<br />
das sie statt im engen Raum<br />
im Maloja Palace nun auf dem Konzertpodium<br />
spielen konnte, oder dem<br />
Publikum, das diese köstliche Musik<br />
(wieder) hören durfte? Jedenfalls<br />
hat Schultsz mit seinem Orchester<br />
die musikalische Sommersaison im<br />
Engadin glanzvoll eröffnet und als<br />
Intendant des BSI Festivals ein tolles<br />
Angebot zusammengestellt.<br />
Rundholzmarkt lanciert<br />
(pd) Der Kanton Graubünden will<br />
Massnahmen in die Wege leiten, um<br />
den Rundholzmarkt zu beleben. Die<br />
Bündner Regierung hat das entsprechende<br />
Projekt «Rundholzmarkt<br />
Graubünden» genehmigt und einen<br />
Beitrag von 100 000 Franken gesprochen.<br />
Das Projekt, das unter der Leitung<br />
des Amts für Wald steht, zielt darauf,<br />
das Grosssägewerk in Domat/Ems<br />
künftig besser mit einheimischem<br />
Holz zu versorgen. Innert Jahresfrist<br />
sollen dazu die Entwicklungstendenzen<br />
der Rundholzlieferung sowie<br />
die bestehenden An- und Abreizsysteme<br />
analysiert werden. Zudem<br />
sollen breit abgestützte Basisrahmenverträge<br />
ausgearbeitet werden,<br />
welche die Preisfindung zwischen<br />
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10 Dienstag, 14. Juli 2009<br />
Bündner-Glarner Schwingfest in Silvaplana vor 2200 Zuschauern<br />
Souveräner «Nöldi» holte Siegespreis «Marwyn» ab<br />
Nach 4.25 des Schlussganges<br />
legte «Nöldi» Forrer den<br />
Bündner Stefan Fausch mit<br />
Gammen/Kreuzgriff auf den<br />
Rücken. Der 950 kg Angusstier<br />
«Marwyn» gehörte<br />
damit dem Topfavoriten<br />
beim Bündner-Glarner<br />
Schwingfest. Das Silvaplaner<br />
OK bekam von überall her<br />
Lob für seine Leistung.<br />
Stephan Kiener<br />
Die Kulisse war einmalig für ein<br />
Schwingfest: Auf 1800 Metern über<br />
Meer, fast am Ufer des Silvaplanersees<br />
und vor dem Corvatsch massen<br />
sich 135 Schwinger aus der Ostschweiz<br />
beim traditionellen Bündner-<br />
Glarner. 2200 Fans, davon rund 1800<br />
aus dem Unterland angereist, waren<br />
begeistert von der Ambiance – trotz<br />
kühlen Temperaturen und zwischenzeitlichem<br />
Südwind.<br />
Der Sieg des Topfavoriten<br />
Das ausgezeichnet besetzte Fest<br />
wurde zudem vom Topfavoriten gewonnen.<br />
Kurz nach 17 Uhr konnte<br />
Arnold «Nöldi» Forrer, bereits einmal<br />
eidgenössischer Schwingerkönig,<br />
den Siegespreis «Marwyn» ans<br />
Seil nehmen. Der 950 kg schwere<br />
Angusstier wollte zwar nicht so wie<br />
Forrer, doch das tat der Freude des<br />
überlegenen Schwingers keinen Abbruch.<br />
Er ist in Topform und hat sich<br />
ein klares Ziel gesetzt. «2010 will ich<br />
nochmals Schwingerkönig werden»,<br />
sagte er.<br />
Im Schlussgang von Silvaplana hatte<br />
Gegner Stefan Fausch aus Seewis keine<br />
Chance. Nach 4.25 legte der 30-jährige<br />
Sennenschwinger Arnold Forrer<br />
aus Stein im Toggenburg den in den<br />
letzten Jahren besten Bündner mit<br />
Gammen/Kreuzgriff ins Sägemehl.<br />
Wodurch der Prättigauer im Schlussklassement<br />
noch auf den vierten Platz<br />
zurückfiel. Der zweite Rang ging<br />
an den Krummenauer Jakob Roth<br />
punktgleich mit dem Mitfavoriten<br />
Die Entscheidung in Silvaplana: Topfavorit Arnold «Nöldi» Forrer (oben) legt den Prättigauer Stefan Fausch mit Gammen/Kreuzgriff<br />
auf den Rücken. Foto: Arno Balzarini/Keystone<br />
Urban Götte (Stein SG). Womit die<br />
Toggenburger einen Dreifacherfolg<br />
feiern konnten, vor dem ersten Glarner<br />
Franz Freuler und dem besten<br />
Bündner Fausch. Als Zweitbester aus<br />
dem Kanton klassierte sich der Untervazer<br />
Edi Philipp (5a). Nicht unter die<br />
Besten schaffte es der einzige <strong>Engadiner</strong><br />
Jon Fadri Carpanetti (siehe separater<br />
Bericht).<br />
Kasper: «Sehr zufrieden»<br />
Sportlich gesehen zeigten die<br />
Schwinger aus der Ostschweiz sehr<br />
gute Leistungen. Doch auch die Organisatoren<br />
konnten sich von allen<br />
Seiten beglückwünschen lassen. Die<br />
Athleten waren ebenso des Lobes<br />
voll über die Veranstalter wie die<br />
rund 1800 angereisten Schwingerfans<br />
aus Graubünden, Glarus und anderen<br />
Ostschweizer Kantonen.<br />
«Sehr zufrieden» war auch OK-<br />
Präsident Menduri Kasper. Nicht nur<br />
über den Fest-Sieg seines ehemaligen<br />
Rekrutenschul-Kollegen Arnold For-<br />
rer. «Es ist alles wie geplant abgelaufen»,<br />
freute er sich. «Auch mit dem<br />
Zuschaueraufmarsch sind wir zufrieden.»<br />
Im Vornherein hatten die Organisatoren<br />
mit 2000 bis 3000 Fans<br />
gerechnet, die Erwartungen wurden<br />
erfüllt, trotz eher kühlem Wetter das<br />
einige Neugierige noch vom Besuch<br />
abgehalten haben dürfte.<br />
Erfreut zeigte sich Kasper weiter<br />
über die Abendunterhaltung. Bis in<br />
den frühen Morgen hinein sorgten<br />
eine Country-Rockband und die «<strong>Engadiner</strong><br />
Ländlerfründa» im Zelt und<br />
im Restaurant Mulets für beste Stimmung.<br />
Dazu war die «Schlussgang»-<br />
Bar im Sportzentrum sehr gut besucht.<br />
Das Bündner-Glarner Schwingfest in<br />
Silvaplana blieb auch am Abend ein<br />
Fest. Ohne nennenswerte Zwischenfälle.<br />
Menduri Kasper durfte schliesslich<br />
gestern auch den über 200 Helfern<br />
aus vielen Vereinen ein dickes<br />
Kompliment aussprechen. «Sie haben<br />
hervorragend gearbeitet.» Eine Feststellung,<br />
die auch der Präsident des<br />
Bündner Kantonalen Schwingerverbandes<br />
Barthli Schrofer am Montag<br />
in seinem Fazit mit Nachdruck untermauerte<br />
(siehe Nachgefragt).<br />
Einer vertrat in Silvaplana als Einziger das Engadin<br />
Der zweitletzte Auftritt für Jon Fadri Carpanetti<br />
Schwingen ist nicht des <strong>Engadiner</strong>s<br />
Sportart. Kein Wunder,<br />
dass in Silvaplana nur<br />
ein Einziger aus dem Tal in<br />
den Sägemehlring stieg: Jon<br />
Fadri Carpanetti aus Lavin.<br />
Dem 27-jährigen Förster der<br />
Gemeinde Tschlin lief es im<br />
Oberengadin nicht ganz nach<br />
Wunsch.<br />
Stephan Kiener<br />
«Es ist super! Einzigartig!»: Jon Fadri<br />
Carpanetti ist begeistert von der<br />
Ambiance am diesjährigen Bündner-<br />
Glarner Schwingfest im Sportzentrum<br />
Mulets. Die Silvaplaner Organisatoren<br />
hätten eine ausgezeichnete<br />
Arbeit geleistet, sagt er anerkennend.<br />
Man spüre, dass sie mit Freude an diese<br />
Aufgabe herangegangen seien. Dabei<br />
ist Schwingen doch absolut keine<br />
<strong>Engadiner</strong> Sportart, einen Klub gibt<br />
es nicht, schon gar nicht in Silvaplana.<br />
Das OK besteht zur Hauptsache aus<br />
ortsansässigen Laien, welche mit viel<br />
Herzblut monatelang die Vorbereitungen<br />
gemacht haben und nun nicht<br />
nur Lob von Carpanetti erhalten.<br />
Etwas weniger erfreut als über die<br />
Veranstalter ist Jon Fadri Carpanetti<br />
über sein eigenes Abschneiden. Es<br />
lief nicht so wie gewünscht beim diesjährigen<br />
Bündner-Glarner. Er sei etwas<br />
nervös gewesen am Morgen und<br />
wie schon öfters habe in den ersten<br />
beiden Kämpfen die Aggressivität<br />
gefehlt, analysiert er ruhig.<br />
Beim Auftakt am Morgen musste<br />
Carpanetti gegen den St. Galler<br />
Bäbler eine Niederlage hinnehmen.<br />
Auch der zweite Kampf mit dem Zürcher<br />
Roth brachte keine Besserung.<br />
Dann folgte ein Sieg gegen Roger<br />
Castrischer und nach dem Mittagessen<br />
der «Gestellte» gegen Christoph<br />
Thalmann. Jon Fadri Carpanetti war<br />
dabei mit dem Kampfgericht nicht<br />
zufrieden. «Eine 9 und nicht eine<br />
8,75 hätte es sein müssen, ich habe<br />
doch den Kampf klar diktiert», haderte<br />
er, der selber künftig vor allem<br />
als Kampfrichter bei Schwingfesten<br />
im Einsatz sein will.<br />
Der 27-jährige Unterengadiner erhält<br />
in Silvaplana moralische Unterstützung<br />
durch die Gattin und dem<br />
16 Monate alten Töchterchen Anna.<br />
Das braucht er, genauso wie die Kameradschaft<br />
bei den Schwingern.<br />
Das gebe ihm die nötige Motiva-<br />
tion für diese letzte Saison als aktiver<br />
Schwinger, sagt Carpanetti. Silvaplana<br />
ist dabei sein wohl zweitletztes<br />
Fest. «Wahrscheinlich schwinge ich<br />
noch im Sertig», erklärt der Unterengadiner.<br />
Dann sei Schluss.<br />
Der Gründe für den endgültigen<br />
Rücktritt sind einige. Carpanetti, der<br />
vor sieben Jahren beim Bündner-Glarner<br />
in Celerina durch seinen Bruder<br />
Dumeng zum Schwingen animiert<br />
wurde, ist in seinen Aktivjahren nicht<br />
weniger als ein halbes Dutzendmal<br />
Der Unterengadiner Jon Fadri Carpanetti (rechts, hier im Kampf gegen Chris-<br />
toph Thalmann) vertrat als einziger Aktiver das Engadin beim Bündner-<br />
Glarner Schwingfest in Silvaplana. Foto: Stephan Kiener<br />
am Schienbein operiert worden. Es<br />
seien «Nervenschmerzen», meint er<br />
zurückhaltend dazu.<br />
Am Nachmittag geht es für ihn weiter<br />
im Sägemehl. Im fünften Gang<br />
gibts gegen Bleiker nochmals einen<br />
Gestellten und zum Abschluss einen<br />
Sieg gegen Armin Alder. Zum Kranz<br />
reicht es natürlich nicht, Carpanetti<br />
ist enttäuscht, aber Realist. Es fehlten<br />
im Engadin die Voraussetzungen,<br />
um mehr zu erreichen.<br />
Zu jedem Training fährt der 1,85 m<br />
grosse und 108 kg schwere Jon Fadri<br />
Carpanetti mit dem Zug ins Prättigau<br />
nach Fideris zum dortigen Schwingklub.<br />
Zu Hause fehlt ein Trainingslokal.<br />
Es gibt keine Möglichkeit zum<br />
Schwingtraining. Aber Carpanetti ist<br />
überzeugt, dass es im Engadin interessierte<br />
junge Sportler gäbe, welche<br />
für das Schwingen zu begeistern wären.<br />
Sofern die Trainingsvoraussetzungen<br />
stimmten.<br />
Sein Abschneiden in Silvaplana<br />
sieht Jon Fadri Carpanetti insofern<br />
als realistisch an, weil das Bündner-<br />
Glarner «besser besetzt» gewesen<br />
sei, als sonst.<br />
nachgefragt<br />
Barthli Schrofer: «Ein<br />
einmaliges Fest!»<br />
<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>: Barthli Schrofer,<br />
welche Bilanz ziehen Sie zum Bündner-Glarner<br />
Schwingertag vom Samstag<br />
in Silvaplana?<br />
Barthli Schrofer: Ich habe gerade<br />
die Rückmeldung für das OK gemacht.<br />
Es war einmalig, perfekt, unvergesslich!<br />
Das Bündner-Glarner<br />
Schwingfest war hervorragend organisiert!<br />
EP: Das Besondere war dieses Jahr,<br />
dass die Veranstalter Schwing-Laien<br />
waren, kein Schwingclub, sondern ein<br />
Gemeinde-OK an der Arbeit war...<br />
Schrofer: Ja! Und es war besonders<br />
beeindruckend wie diese Leute gearbeitet<br />
haben. Mit welchem Herzblut<br />
sie dabei waren. Sie zeigten in den<br />
letzten anderthalb Jahren für alle<br />
Tipps, die sie erhalten haben, stets<br />
ein offenes Ohr. Das OK arbeitete<br />
absolut professionell und die Helfer<br />
waren mit sehr viel Herzlichkeit dabei.<br />
Ein dickes Kompliment! Ich bin<br />
sehr glücklich und stolz über dieses<br />
Bündner-Glarner-Fest. Flims vor<br />
einem Jahr war schon super und nun<br />
Silvaplana ebenfalls.<br />
EP: Wie sieht die sportliche Bilanz<br />
aus?<br />
Schrofer: Ich bin zufrieden mit der<br />
Leistung der Bündner Mannschaft<br />
an diesem Verbandsfest. Sie hat auf<br />
einem guten Level geschwungen,<br />
obschon zwei Spitzenleute fehlten<br />
und andere nicht in Topform waren.<br />
Auch Stefan Fausch ist momentan<br />
noch nicht auf seinem besten Niveau,<br />
weil er die Prioritäten etwas anders<br />
gesetzt hat.<br />
Wir sind zurzeit schweizerisch gesehen<br />
nicht ganz Spitze, aber das ist<br />
aus den erwähnten Gründen erklärbar.<br />
Barthli Schrofer.<br />
EP: Am Samstagabend wurde in<br />
Silvaplana darüber diskutiert, ob das<br />
Engadin sich in nächster Zeit um die<br />
Durchführung eines Nordostschweizerischen<br />
Schwingfestes bewerben<br />
soll. Wie schätzen Sie die Chancen einer<br />
solchen Bewerbung ein?<br />
Schrofer: Als Bündner Verbandspräsident<br />
ist es für mich nicht einfach<br />
dies zu beurteilen. Über die Vergabe<br />
eines Nordostschweizerischen<br />
Schwingfestes entscheiden 300 Delegierte.<br />
Aber ich denke nach der<br />
Erfahrung vom Samstag ist nichts<br />
unmöglich!<br />
Interview: Stephan Kiener<br />
Die 23 Kranzschwinger<br />
Schlussrangliste des Bündner-Glar-<br />
ner Schwingfestes in Silvaplana.<br />
1. Forrer Arnold (Stein SG) 59,50;<br />
2 a Roth Jakob (Krummenau) 58,00;<br />
2 b Götte Urban (Stein) 58,00; 3. Freuler<br />
Franz (Glarus) 57,75; 4 a Fausch<br />
Stefan (Seewis) 57,25; 4 b Burkhalter<br />
Stefan (Homburg) 57,25; 5 a Philipp<br />
Edi (Untervaz) 57,00; 5 b Marugg Gian<br />
(Flerden) 57,00; 5 c Luchsinger Ruedi<br />
(Linthal) 57,00; 5 d Kohler Fredi (Päfers)<br />
57,00; 5 e Glaus Martin (Schänis)<br />
57,00; 5 f Bilger Markus (Untervaz)<br />
57,00; 6 a Krauer Daniel (Ottikon)<br />
56,75; 6 b Reber Marcel (Davos Platz)<br />
56,75; 6 c Krähenbühl Tobias (Matzingen)<br />
56,75; 6 d Battaglia Ursin<br />
(Feldis) 56,75; 6 e Hochholdinger<br />
Roman (Felsberg) 56,75; 6 f Clopath<br />
Marco (Bonaduz) 56,75; 6 g Bühler<br />
Ernst (Amriswil) 56,75; 7 a Giger Emil<br />
(Valzeina) 56,50; 7 b Horner Peter<br />
(Ennenda) 56,50; 7 c Beglinger Fridolin<br />
(Mollis) 56,50; 7 d Hirt Pascal<br />
(Tschiertschen) 56,50.
Dienstag, 14. Juli 2009 11<br />
Beeindruckende Bergkulisse beim Bündner-Glarner Schwingertag vom letzten Samstag in Silvaplana. Am Morgen wärmte die Sonne noch die kalten Glieder von Wettkämpfern und Zuschauern.<br />
Fotos: Stephan Kiener<br />
Hilfe beim Kopfstand?<br />
Es stiebt im Sägemehlring.<br />
Bündner-Glarner Schwingertag<br />
Der Hut gehört zum Fan.<br />
Nach dem Schlussgang probt auch<br />
schon die Jungmannschaft.<br />
Interessierter Beobachter: Regierungspräsident<br />
Hansjörg Trachsel.<br />
Auch er traditionell gekleidet.<br />
Der Brunnen war gefragt.<br />
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Der Verbund «FABE Südbünden» gratuliert herzlich<br />
zur erfolgreichen Lehrabschlussprüfung!<br />
Von links nach rechts: Nicole Theus (Chasa Puntota, Scuol), Alexandra Baumann<br />
(Ufficina Samedan), Stefania Sala (Kibe Samedan)<br />
Die ersten im Rahmen des Verbundes FABE Südbünden ausgebildeten Fachpersonen<br />
Betreuung (FABE) haben ihre Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden.<br />
Sie haben die generalistische Ausbildung zur Fachperson Betreuung in<br />
folgenden dem Verbund FABE Südbünden angehörenden Betrieben absolviert:<br />
– UFFICINA Samedan (Behindertenbereich<br />
– KIBE Kinderbetreuung Engadin, Samedan (Kinderbereich)<br />
– Alters- und Pflegeheim Promulins, Samedan (Altersbereich<br />
– Chasa Puntota, Dmura d’attempats, Scuol (Altersbereich<br />
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St. Moritz freuen sich über den erfolgreichen Lehrabschluss<br />
von Curdin Caviezel.<br />
Lieber Curdin, wir gratulieren Dir herzlich und<br />
wünschen Dir weiterhin viel Erfolg für Deine beruflichen<br />
und privaten Ziele.<br />
Per 1. August 2010 können wir auf der Gemeindeverwaltung<br />
wiederum eine<br />
Kaufmännische Lehrstelle<br />
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anbieten. Die vielseitige, abwechslungsreiche, aber auch<br />
anspruchsvolle Lehre erfolgt nach dem Modelllehrgang der<br />
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Ausbildung im kaufmännischen Bereich und in den einzelnen<br />
Fachbereichen einer Gemeindeverwaltung. So lernen die<br />
Auszubildenden im Verlauf der dreijährigen Lehre sämtliche<br />
Abteilungen der Gemeindeverwaltung kennen (Sekretariat,<br />
Einwohnerkontrolle, Fremdenpolizei, Steuerwesen, Arbeitsamt,<br />
AHV-Zweigstelle, Finanzverwaltung und Bauamt). Eine<br />
solide Grundlage für die spätere berufliche Laufbahn ist damit<br />
gewährleistet.<br />
Leistungswillige Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler<br />
können ihre handschriftliche Bewerbung unter Beilage der<br />
Schulzeugnisse bis Freitag, dem 14. August 2009, an die Gemeindeverwaltung<br />
Samedan richten.<br />
Informationen erhalten Sie bei:<br />
Claudio Prevost, Gemeindeschreiber,<br />
T 081 851 07 11, E-Mail: aktuar@samedan.gr.ch<br />
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Claudio Prevost, Gemeindeschreiber<br />
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Dienstag, 14. Juli 2009 13<br />
Mit Jachen Bass am 4. Engadin Radmarathon<br />
Den Hut ziehen vor dieser hervorragenden Leistung<br />
Die lange Strecke des Engadin<br />
Radmarathons führt über<br />
211 Kilometer mit 3827 Höhenmetern<br />
und führt über<br />
die Pässe Forcola di Livigno,<br />
Bernina-, Flüela- und Albulapass.<br />
Jachen Bass als Initiant<br />
des Rennen hat die<br />
grosse Distanz in 7,19 Stunden<br />
hinter sich gebracht.<br />
Nicolo Bass<br />
Zernez, 05.15 Uhr, Frühstück: Wer<br />
also glaubt Radfahrer essen Pasta zum<br />
Frühstück, liegt falsch. Jachen Bass<br />
(1964), wohnhaft in Martina und aufgewachsen<br />
in Zernez, isst ein normales<br />
währschaftes Frühstück mit Brot<br />
und Konfi und bereitet sich langsam<br />
auf den bevorstehenden 4. Engadin<br />
Radmarathon mit Start und Ziel in<br />
Zernez vor. Er hat sich für die lange<br />
Strecke über 211 Kilometer angemeldet.<br />
Mit seiner Familie bespricht er<br />
nochmals seine persönlichen Durchgangszeiten:<br />
08.40 Berninapass,<br />
09.45 Zernez, 11.00 Flüelapass, 12.00<br />
Schmitten, 12.50 Bergün, 13.30 Albulapass<br />
und 14.15 Ankunft in Zernez.<br />
Nach diesen Richtzeiten möchte er<br />
die ganze Strecke rund 10 Minuten<br />
schneller als letztes Jahr fahren und<br />
so seinen persönlichen Rekord verbessern.<br />
Zernez, 07.00 Uhr, Start zum 4.<br />
Engadin Radmarathon. Jachen Bass<br />
hat sich zu «seinem» Rennen vorne<br />
eingereiht und pünktlich um Sieben<br />
starten 1413 Teilnehmer zur vierten<br />
Austragung des Radmarathons. Jachen<br />
Bass ist eigentlicher Initiant des<br />
Radmarathons und wollte bereits vor<br />
einigen Jahren ein grosses Radrennen<br />
im Engadin organisieren. Nachdem<br />
er die Tourismus-Verantwortlichen<br />
mit Claudio Duschletta an der Spitze<br />
von seiner Idee überzeugen konnte,<br />
kam der Ball ins Rollen und bereits<br />
nach vier Jahren gehört der Engadin<br />
Radmarathon zu den wichtigsten<br />
Sommeranlässen im Engadin. Nun<br />
ist aber sein Rennen gestartet und er<br />
muss in den nächsten siebeneinhalb<br />
Stunden 211 Kilometer hinter sich<br />
bringen. Wer weiss, ob er sich in dieser<br />
Zeit nicht einige Male fragt: Warum<br />
habe ich das bloss gemacht?<br />
Nach 48,5 km alles ok<br />
Berninapass, 08.40 Uhr, Kilometer<br />
48,5: Pünktlich wie vorbesprochen<br />
erscheint Jachen Bass knapp fünf<br />
Minuten hinter der Spitze zur ersten<br />
Flaschenübergabe. Zwei neue<br />
Flaschen, keine Riegel. Kurze, knappe<br />
Kommunikation. Alles ok. Und<br />
bereits ist er wieder weg. Eigentlich<br />
erstaunlich, wenn man bedenkt, dass<br />
er erst vor gut sieben Jahren mit gut<br />
38 Jahren überhaupt mit Velofahren<br />
angefangen hat und heute ist er als<br />
Erster in Livigno angekommen und<br />
am Berninapass fährt er unter den 40<br />
Schnellsten.<br />
Zernez, 09.43 Uhr, Kilometer 97,0:<br />
Die Spitze der rund 600 Teilnehmer<br />
der kurzen Strecke haben das Ziel<br />
in Zernez erreicht. Für die restlichen<br />
800 Teilnehmer beginnt erst die Herausforderung<br />
des Flüelapasses und<br />
des Albulapasses. Auch Jachen Bass<br />
erreicht etwas vor der vereinbarten<br />
Zeit die erste Durchfahrt in Zernez.<br />
Er sieht gut aus, als würde das Rennen<br />
erst beginnen. Eine Auswirkung<br />
der sehr guten Aufbauarbeit. Er trainiert<br />
nämlich nach eigenen Angaben<br />
jeden zweiten Tag und macht rund<br />
300 Kilometer in der Woche. Während<br />
des Jahres nimmt er an rund 10<br />
Rennen teil. Mit dem Aufbau beginnt<br />
er in der Woche nach dem Langlauf-<br />
Marathon und auch die Trainingswoche<br />
im Frühling im Südtirol gehört<br />
zum Aufbauprogram.<br />
Verkehr als Herausforderung<br />
Flüelapass, 10.52 Uhr, Kilometer<br />
114,1: Genau acht Minuten vor der<br />
vereinbarten Zeit erreicht er den Flüelapass.<br />
«Jea che zoch!», hört man in<br />
schreien, als ihn ein Fahrzeug etwas<br />
knapp überholt. Flaschenwechsel,<br />
wieder keine Riegel. «Wie spät ist<br />
es?», fragt er noch kurz beim Vorbeifahren<br />
und bereits ist er wieder weg.<br />
Rund 50 Fahrer sind bereits vorbei<br />
Insgesamt nahmen 1418 Teilnehmer den Radmarathon unter die Räder.<br />
Am Albulapass: Tochter Melanie versorgt Vater Jachen Bass mit einem neuen Bidon.<br />
und kämpfen mit dem starken Verkehr<br />
am Flüelapass. Hier wird einem<br />
eigentlich bewusst, wie gefährlich<br />
diese Sportart ist. Und trotzdem<br />
passiert relativ wenig. Sicherlich ein<br />
gutes Zeugnis für die Organisatoren<br />
und der Polizei für die gute Vorbereitung.<br />
Überall an jeder Baustelle<br />
stehen Streckenposten und weisen<br />
Fahrer und Verkehr durch die engen<br />
Stellen.<br />
Davos Wiesen, 10.40 Uhr, Kilometer<br />
145,5: «Wie geht’s?», fragt er<br />
seinen Betreuer an der Strecke. Was<br />
für eine Frage. Wie geht es ihm? Er<br />
nimmt nur einige Riegel und Gel mit,<br />
keine Flaschen. Jachen Bass verpflegt<br />
sich während des ganzen Rennens<br />
fast auschliesslich flüssig. Er fährt<br />
also an jedem Verpflegungsposten<br />
vorbei. Anhalten ist für ihn sowieso<br />
Tabu. Aber es hat ja noch rund 800<br />
weitere Fahrer auf der langen Strecke<br />
und die Verpflegungsposten<br />
kommen bei den langsameren Fahrern<br />
sehr gut an. Überhaupt werden<br />
die Organisatoren von den Fahrern<br />
hochgelobt. Ein Rennen dieses Ausmasses<br />
ist nämlich für alle eine grosse<br />
Herausforderung.<br />
Jeder hat einmal eine Krise<br />
Bergün, 12.38 Uhr, Kilometer<br />
167,8: Jachen Bass liegt immer noch<br />
etwa zehn Minunten vor der vereinbarten<br />
Zeit. Aber seine Frequenzen<br />
sind etwas langsamer geworden. «Eu<br />
sun blovischem.» Ich bin blau, schreit<br />
«Alles hat gut funktioniert»<br />
nba. Von den 1418 angemeldeten<br />
Teilnehmern für den 4. Engadin<br />
Radmarathon haben rund 600 Teilnehmer<br />
bei der kurzen Strecke mit<br />
97 Kilometer und 1325 Höhenmetern<br />
mitgemacht. Die restlichen<br />
800 Teilnehmer haben die lange<br />
Strecke über 211 Kilometer und<br />
3827 Höhenmeter unter die Räder<br />
genommen. Claudio Duschletta als<br />
Präsident des Organisationskommitees<br />
ist mit dem Verlauf des Rennens<br />
mehr als glücklich. «Alles hat<br />
gut funktioniert», erklärt er nach<br />
dem Rennen am Sonntag auf Anfrage<br />
und ergänzt, «die ganze Veranstaltung<br />
ist gut gelungen».Während<br />
des Rennens mussten ein<br />
Dutzend kleine Unfälle mit Schürfungen<br />
verzeichnet werden und ein<br />
Teilnehmer musste mit einem<br />
Schlüsselbeinbruch und einer Gehirnerschütterung<br />
ins Spital eingeliefert<br />
werden. Für Duschletta sind<br />
diese Ereignisse in Relation zur<br />
Grösse des Anlasses sicher vertret-<br />
er beim Vorbeifahren. Zwei neue Flaschen,<br />
eine halbe Flasche Cola. Die<br />
erste Krise ist aufgetreten und bis zur<br />
Passhöhe sind es noch rund 15 Kilometer.<br />
Ist das eine Auswirkung von<br />
der Jeantex-Transalp-Tour, die er vor<br />
gut einer Woche hinter sich gebracht<br />
hat. In sieben Tagen 800 Kilometer,<br />
18 Alpenpässe mit 17 000 Höhenmeter.<br />
War es also nicht so gut bereits<br />
eine Woche später am Marathon teilzunehmen?<br />
«Doch es war eine gute<br />
Entscheidung», berichtet er später.<br />
Am Engadin Radmarathon hat einfach<br />
jeder Mal eine Krise, und er hatte<br />
sie am Albulapass. Die Transalp-Tour<br />
sieht er als grosse Erfahrung und<br />
Vorbereitung, und möchte es natürlich<br />
im nächsten Jahr wiederholen.<br />
Albulapass, 13.40 Uhr, Kilometer<br />
181,5: Etwa zehn Minuten hinter seinem<br />
Zeitplan erreicht Jachen Bass die<br />
Passhöhe. «Jetzt geht es wieder gut»,<br />
ruft er beim Vorbeifahren und nimmt<br />
schnell noch ein kleines Sandwich mit<br />
sich. Die grösste Schwierigkeit hat er<br />
hinter sich gebracht. Der Albulapass<br />
ist einfach nicht zu überschätzen;<br />
eine sehr grosse Herausforderung<br />
für jeden Teilnehmer. Vor allem weil<br />
man einige Pässe bereits hinter sich<br />
hat. Ab hier geht es nur noch abwärts<br />
und man muss noch schnell sein, um<br />
vor den Fahrern im Ziel zu sein.<br />
Ein eindrückliches Erlebnis<br />
Zernez, 14.19 Uhr, Kilometer<br />
210.9: Vier Minuten hinter seinem<br />
bar, und er ist glücklich, dass nichts<br />
Schlimmeres passiert ist. Die Fahrer<br />
sind nämlich dem normalen Autoverkehr<br />
ausgesetzt, was auch die<br />
grösste Herausforderung des Tages<br />
ist. Duschletta benötigt rund 100<br />
Helfer, um die kritischsten Stellen<br />
und Baustellen abzudecken, um so<br />
den Teilnehmern die sichere Durchfahrt<br />
zu ermöglichen. Aber auch<br />
die Teilnehmer wurden mehrmals<br />
ermahnt, die Strassenverkehrsordnungen<br />
einzuhalten. Mit rund 1400<br />
Teilnehmern hat das Rennen eine<br />
gute Grösse erreicht. Und auch die<br />
Teilnehmer selber sind vom Anlass<br />
und von der gesamten Organisation<br />
begeistert. Das Ziel von<br />
Duschletta ist, den Engadin Radmarathon<br />
zum Klassiker zu machen.<br />
Aber auch aus wirtschaftlichen<br />
Gründen mit mehr als einer<br />
Million Franken Wertschöpfung ist<br />
der Radmarathon zu einem der<br />
wichtigsten Sommeranlässen im<br />
Engadin gewachsen.<br />
Zeitplan erreicht ein überglücklicher<br />
Jachen Bass das Ziel beim Schulhaus<br />
in Zernez. Er wird mit grossem Applaus<br />
empfangen. Seine Schlusszeit:<br />
7.19 Minuten, sechs Minuten besser<br />
als im letzten Jahr. Also Ziel erreicht.<br />
Kurz nach dem Rennen nimmt er die<br />
Gratulationen entgegen, als wäre es<br />
das Einfachste der Welt. Aber er hat<br />
eine hervorragende Leistung gezeigt,<br />
vor der man sich den Hut ziehen<br />
muss. Und bereits redet er vom nächsten<br />
Rennen Ende August über 238<br />
Kilometern mit insgesamt 5500 Höhenmeter.<br />
Aber für ihn und den meisten<br />
Teilnehmern gehört der Engadin<br />
Radmarathon zu den schönsten Rennen.<br />
Auszug ausRangliste<br />
Herren kurze Strecke (97 km): Schnellste<br />
Zeit: Jenny Tobias, A-Silbertal, 2:41.05,1.<br />
Regionenwertung Graubünden: 1. Melcher<br />
Gian-Duri, Samedan (1983) 2:41.05,9;<br />
2. Tschenett Claudio, St. Moritz (1972)<br />
2:41,06,0; 3. Stöhr Andrea-Franco, Madulain<br />
(1982) 4. Pfosi Rolf, Malix (1990)<br />
2:41.11,2; 5. Pöllinger Reinhard, Bever<br />
(1957) 2:41.43,5; weitere Südbündner: 6.<br />
Holfeld Frank, St. Moritz (1977); 7. Holsten<br />
Sascha, Bever (1978); 8. Guler Fadri, La<br />
Punt-Chamues-ch (1974); 11. Eichholzer<br />
Curdin, St. Moritz (1980) ; 13. Rose Markus,<br />
St. Moritz (1971) ; 15. Arquint Gian Paul,<br />
Scuol (1969) ; 16. Florinett Marcus, Scuol<br />
(1953) ; 17. Höhener Daniel, St. Moritz<br />
(1975)18. Werro Claudio, Sent (1956); 19.<br />
Schadlou Constantino, Samedan (1982); 20<br />
Pietrogiovanna Francesco, S-chanf (1969);<br />
21. Baer David, Samedan (1978); 22. Cortesi<br />
Reto, Poschiavo (1968); 25. Landrock Steve<br />
(1977); 26. Zangerle Gian Paul, Müstair<br />
(1979); 29. Pozzy Luca, Poschiavo (1985);<br />
30 Feuerstein Fadri, Samedan (1976); 31.<br />
Taisch Armon, Celerina (1954); 32. Stupan<br />
Rico, Zernez (1970); 34. Triebs Stefan, Zernez<br />
(1964); 35. Hartmann Gian-Andrea,<br />
Samedan (1968); 37. Büttner Turi, La Punt-<br />
Chamues-ch (1966); 38. Keller Markus, Pontresina<br />
(1964); 39. Gottschalk Arno, Zernez<br />
(1973); 39. Mauri Cesare, Scuol (1964); 41.<br />
Pinchera Thomas, Zuoz (1981); 42. Joos<br />
Curdin, S-chanf (1975); 43. De Benedetti<br />
Rodolfo, St. Moritz (1961); 44. Molinari Orlando,<br />
Zernez (1987); 45. Bisaz Enrico, Zernez<br />
(1951); 46. Taisch Flurin, Scuol (1969);<br />
47. Dobler Robert, S-chanf (1949); 48.<br />
Haller Christian, Zuoz (1966); 49. A Porta<br />
Richard, Scuol (1959); 50. Ratti Gian Duri,<br />
Madulain (1954); 51. Russi Marcus, Zuoz<br />
(1967); 53. Trachsel Hansjörg, Celerina<br />
(1948); 54. Schlösser Ingo, Celerina (1978);<br />
55. Tschenett Josef, Müstair (1960); 58.<br />
Gaudenz Men-Duri, Zuoz (1978); 59. Gaudenz<br />
Albert, Zuoz (1944); 60. Ludescher<br />
Armin, Pontresina (1950); 62. Monn Serafin,<br />
Sta. Maria (1955); 63. Rauch Cla, Zuoz<br />
(1948); 64. Schmid Christian, Brail (1980);<br />
65. Habegger Peter, Samedan (1957); 67.<br />
Molinari Peter, Zernez (1948); 68. Bungartz<br />
Matthias, Samedan (1970); 69. Degonda<br />
Meinrad, Silvaplana (1956); 70. Jäger Gion<br />
Otto, S-chanf (1963); 71. Frigg Sascha, Zuoz<br />
(1972); 72. Molinari Silvio Alessandro, Zernez<br />
(1988); 73. Hauri Beat, Ftan (1951); 74.<br />
Fluor Mario, S-chanf (1954).<br />
Damen kurze Strecke (97 km): Schnellste<br />
Zeit Hagen Ruth, A-Lustenau, 2:46.41,1.<br />
Regionenwertung Graubünden: 1. Grab<br />
Sarah, Fuldera (1979) 2:48.22,1; 2. Moritz<br />
Christine, Zernez (1977) 2:57.58,6; 3. Inauen<br />
Christa, Samedan (1962) 3:01.27,4;<br />
4. Wagenführ Sandra, Davos Platz (1971)<br />
3:03.01,6; 5. Denoth Vreni, S-chanf (1956)<br />
3:09.26,2; weitere Südbündnerinnen: 6.<br />
Mehli Marlies, St. Moritz (1961); 7. Kasper<br />
Barbara, Celerina (1961); 8. Burgermeister<br />
Anja, St. Moritz (1979); 10. Jörg Yvonne,<br />
St. Moritz (1961); 11. Kieninger Eva-Maria,<br />
Madulain (1984); 12. Tschenett Nicole,<br />
Val Müstair (1989); 13. Höhener Susanna,<br />
Samedan (1977); 14. Herrigel Irene, Schanf<br />
(1949); 15. Trachsel Margrit, Celerina<br />
(1948); 16. Schiesser Susanne, Pontresina<br />
(1963); 17. Voss Carolin, Samedan (1982);<br />
18. Bütler Barbara, S-chanf (1968).<br />
Herren lange Strecke (211 km): Schnellste<br />
Zeit Lechermann Thomas, D-Rohr,<br />
6:23.10,7. Regionenwertung Graubünden: 1.<br />
Florinett Andrea, Scuol (1979) 6:33.42,8; 2.<br />
Metzger Claudio, Chur (1961) 7:06.37,0; 3.<br />
Pol Marco, Tomils (1972) 7:14.43,1; 4. Bass<br />
Jachen, Martina (1964) 7:19.44,5; 5. Torgersen<br />
Tobias, Pontresina (1982) 7:24.06,8; weitere<br />
Südbündner: 8. Ratti Rafael, Madulain<br />
(1983); 9. Pünchera Jürg, Pontresina (1956);<br />
10. Malvido Ramon, Celerina (1969); 11.<br />
Miescher Anton, Ftan (1983); 12. Miescher<br />
Guido, Ftan (1952)<br />
Damen lange Strecke (211 km): Schnellste<br />
Zeit Hagen Ruth, Zürich, 7:03.52,8, Regionenwertung<br />
Graubünden: 1. Carisch Yvonne,<br />
Pontresina (1967) 9:49.12,9 (einzige<br />
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vor allem aber Firmen-Events zur Belohnung<br />
oder Schulung von Personal oder Kunden. Bei der<br />
Organisation und Betreuung solcher Events verfügt die<br />
Firma über eine grosse Erfahrung mit nationalen und<br />
internationalen Gruppen von 15 bis 600 Personen.<br />
Zum speziellen Know-how von Crystal Events<br />
gehören die professionelle Hotel- und Gastronomie-<br />
Evaluation, individuelle Beratung, ausgewogene Programmgestaltung,<br />
Unterhaltungs- und Kultur-Highlights<br />
sowie eine persönliche Gästebetreuung. Zu<br />
den grössten Stärken gehören das kreative Organisationsfl<br />
air sowie die einzigartige Outdoor-Programmgestaltung.<br />
In eigenen Produkten wie einer Abfahrt auf den speziell<br />
angefertigten Hornschlitten oder den «Snow Games»<br />
– Spassaufgaben im Schnee mit verschiedenen Stationen<br />
im Winter und zum Beispiel dem «<strong>Engadiner</strong><br />
OL» mit urchigen, typisch schweizerischen Erlebnisaufgaben<br />
im Sommer, zeigt sich die Identität von<br />
Crystal Events. Zum Programm gehören auch ein<br />
Wochenprogramm mit individuellen<br />
Aktivitäten während der Sommer-<br />
und Wintersaison. Zu den Highlights<br />
für das Crystal Events Team gehören<br />
die stets unterschiedlichen Ansprüche<br />
und Vorstellungen, welche<br />
von den Kunden gestellt werden. So<br />
durften Konzerte von internationalen<br />
Stars in Eventprogramme integriert<br />
werden und immer wieder gehören<br />
prominente Personen zu den Gästen.<br />
Genauso intensiv und interessant<br />
sind Anlässe von lokalen Firmen aus<br />
dem Engadin.<br />
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Dienstag, 14. Juli 2009 15<br />
Katharina Romanelli (links) und Erika Saratz freuen sich über ihre gemeinsame<br />
Ausstellung. Foto: Marina Fuchs<br />
Erika Saratz und Katharina Romanelli im Bergell<br />
«Innen und Aussen» – eine<br />
kontrastreiche Ausstellung<br />
Ein Ausflug ins nahe Bergell<br />
lohnt immer, derzeit auch<br />
wegen einer sehenswerten<br />
Ausstellung in speziellem<br />
Ambiente. Erika Saratz und<br />
Katharina Romanelli stellen<br />
ihre Werke in der «Rimessa<br />
Castelmur» unter dem Titel<br />
«Innen und Aussen» – «Dentro<br />
e fuori» vor.<br />
Marina Fuchs<br />
Stimmiger könnte der Ort kaum<br />
gewählt sein für die Werke der beiden<br />
Künstlerinnen, die sich bereits<br />
von ihrer Ausbildung an der Textilfachschule<br />
in Zürich her kennen. Die<br />
alte Remise neben dem Schloss Castelmur<br />
in Stampa/Coltura mit ihrem<br />
Boden aus unregelmässigen Steinen,<br />
den rauen Wänden und dem grossen<br />
Tor bildet gemeinsam mit der gewaltigen<br />
Natur drum herum den perfekten<br />
Rahmen für die ausgestellten<br />
Bilder.<br />
Während sich Erika Saratz mit ihren<br />
Farbstiften virtuos mit Details<br />
beschäftigt, Dinge sieht, die manch<br />
flüchtigem Betrachter verborgen<br />
bleiben und liebevoll eher Übersehenes<br />
abbildet oder besser, umsetzt,<br />
ist das Metier von Katharina Romanelli<br />
der grössere Überblick. Neun<br />
Einzelbilder fügen sich zu einem<br />
Bergpanorama zusammen und ver-<br />
Danksagung<br />
Wir danken herzlich für die grosse Anteilnahme, die wir beim schmerzhaften Abschied<br />
von unserem lieben<br />
erfahren durften.<br />
schiedene Werke auf Papiermaché<br />
oder Leinwand, die immer im Duo<br />
harmonisieren, beschäftigen sich in<br />
Variationen mit dem Thema Erde.<br />
Erika Saratz schärft den Blick für das<br />
Kleine, manchmal Feine, oft Vergessene.<br />
Das können Türschlösser sein,<br />
Fenster, Muster auf einem Sessel, die<br />
Quasten an einem Vorhang, übereinander<br />
liegende Teppiche oder<br />
– ganz speziell und eindrücklich in<br />
ihrer Leere und dem beginnenden<br />
Verfall – verlassene Räume mit ihren<br />
Lavabos. Erika Saratz lebt als<br />
freischaffende Künstlerin in Pontresina,<br />
kann auf eine lange Reihe von<br />
Ausstellungen zurückblicken und<br />
gibt sich selten mit dem Erreichten<br />
zufrieden. So hat sie sich in jüngster<br />
Zeit in den Bereichen Fotografie und<br />
Interior Design weitergebildet.<br />
Katharina Romanelli lebt heute<br />
in Vicosoprano und ist selbstständig<br />
tätig als Kunsttherapeutin und Biografiebegleiterin.<br />
Sie veranstaltet<br />
Kurse und Maltage und widmet sich<br />
der eigenen künstlerischen Tätigkeit.<br />
Dora Lardelli hat im Rahmen der<br />
Kommission «Rimessa Castelmur»,<br />
mit Unterstützung verschiedener Institutionen,<br />
die interessante Ausstellung,<br />
die noch bis 9. August zu sehen<br />
ist, organisiert und die einführenden<br />
Worte gesprochen.<br />
Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag,<br />
15 bis 17 Uhr, Finissage am 9. August<br />
von 11 bis13 Uhr.<br />
Luca De Filio<br />
Forum<br />
sils<br />
A Don Dante esprimiamo il nostro più sentito ringraziamento per la celebrazione della<br />
Santa Messa. Un caloroso grazie al Coro della Missione Cattolica accompagnati da<br />
Werner Steidle all’organo e a Giancarlo Frulla, che con il canto dell’Ave Maria ci ha<br />
profondamente commossi. Ringraziamo tutti i parenti, amici e conoscenti che hanno<br />
partecipato al nostro dolore.<br />
Besonders danken möchten wir Dr. Andri Schläpfer und Dr. Peter Hasler für die liebevolle<br />
ärztliche Betreuung.<br />
Herzlichen Dank für die vielen Karten mit Kraft und Trost spendenden Worte, liebevollen<br />
Umarmungen und Händedrucke; für die schönen Kranz- und Blumenspenden<br />
sowie für die Gaben für späteren Grabschmuck und Spenden an wohltätige Institutionen<br />
und Gedenkspenden.<br />
Grossen Dank allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die Luca De Filio zur<br />
letzten Ruhestätte begleitet haben.<br />
St. Moritz, Juli 2009 Die Trauerfamilien<br />
Via dal Bagn in St. Moritz gesperrt oder doch nicht?<br />
Die Via dal Bagn in St. Moritz ist<br />
gesperrt von Mitte April bis Ende<br />
Oktober. Keine Diskussion, es ist<br />
der Wille der Behörden, es gibt keine<br />
andere Möglichkeit, keine Bau-<br />
Etappierung, wie es im Dorf möglich<br />
war. Das Gewerbe soll sich nach der<br />
Decke strecken, so gross wird ja wohl<br />
der finanzielle Ausfall nicht sein. Entschädigungen<br />
wegen der Sperrung<br />
in der Hochsaison – nein, das gibt<br />
es nicht. Doch siehe da. Für gewisse<br />
Veranstaltungen wird alles möglich.<br />
Die Baugrube wird geschlossen, die<br />
Abschrankungen weggeräumt und<br />
der Verkehr rollt. So geschehen zum<br />
Beispiel am «British Car Classic» am<br />
vergangenen Wochenende. Der Verkehr<br />
rollte über den staubigen Naturbelag,<br />
damit wir uns wenigstens wieder<br />
mit Putzen beschäftigen können.<br />
Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit<br />
der absolut notwendigen Sperrung?<br />
Wo bleibt die Wertschätzung des<br />
einheimischen Gewerbes seitens der<br />
Wasserspülung darf am Sabbat betätigt werden<br />
Im Artikel «Toleranz bedingt Wissen<br />
und Respekt» erschienen in der<br />
«<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» vom 23. Juni steht<br />
geschrieben, dass orthodoxe Juden<br />
am Sabbat die Toilettenspülung nicht<br />
betätigen dürfen.<br />
Dies ist nicht richtig. Die Familie,<br />
welche die Spülung am Sabbat nicht<br />
betätigt hat, machte dies aus einem<br />
anderen Grund. In deren Ferienwohnung<br />
war ein Klosomat installiert,<br />
«Das Feld/il champ» bei der Furtschellasbahn<br />
Die Wiesenebene Davous Sellas bei<br />
der Talstation der Furtschellasbahn<br />
in Sils wird temporär zum Baumfeld.<br />
Dabei bildet der Tannenbaumraster<br />
(7 x 7 m) die Hauptaussage. 555<br />
nackte Weihnachtsbäume werden im<br />
Abstand von jeweils 7 m im Erdreich<br />
verankert und bilden so ein rund 150<br />
x 300 m grosses Feld, begehbar über<br />
den Holzsteg mit Fernrohr am Waldrand.<br />
Erzählt wird eine fragliche Erfolgsgeschichte<br />
aller Beteiligten: Der<br />
Natur, des Nutztieres, des Menschen.<br />
Der Verbund von Hundertschaften<br />
Telefonische Inseratenannahme 081 837 90 00<br />
176.509.295<br />
Ein Lebenskreis hat sich geschlossen.<br />
Todesanzeige<br />
Ruhe in Frieden<br />
Traurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Mamma, Nonna und Schwiegermutter<br />
Traueradresse:<br />
Familie Piasini<br />
Via da l’Alp 22<br />
7500 St. Moritz<br />
Verantwortlichen? Für die Gemeindebehörden<br />
ist Rücksichtnahme auf<br />
den Geschäftsgang und den Verdienst<br />
des Gewerbes in einer wirtschaftlich<br />
sehr schwierigen Zeit kein Thema.<br />
Doch für Anlässe, die für den Einwohner<br />
oder Gast, der in St. Moritz-<br />
Bad wohnt, weit weniger wichtig sind,<br />
als zum Beispiel das Einkaufen von<br />
Medikamenten oder eines Brotes,<br />
ohne dass man von den Baumaschinen<br />
von hinten fast überfahren wird<br />
oder mit den Schuhen im Morast<br />
stecken bleibt und stolpert, wird Unmögliches<br />
möglich gemacht. Sicher<br />
resultiert aus dieser beschränkten<br />
Strassenöffnung für die Geschäfte<br />
weder ein Verlust noch Gewinn.<br />
Aber wo bleibt da die Gerechtigkeit,<br />
wenn die Sperrung, Mehrkosten hin<br />
oder her, zeitweise doch aufgehoben<br />
werden kann? Privilegien für wenige<br />
oder Zugeständnisse für alle?<br />
Eva Kienast, Leiterin Apotheke<br />
St. Moritz Bad AG<br />
welcher durch einen elektrischen<br />
Kontakt ausgelöst wird. Dies ist für<br />
orthodoxe Juden am Sabbat verboten.<br />
Dieser hätte zwar durch einen einfachen<br />
Schalter deaktiviert werden<br />
können, was die Familie aber nicht<br />
wusste. Eine normale Wasserspülung<br />
aber, wie sie überall anzutreffen ist,<br />
darf natürlich betätigt werden. Sie<br />
müssen also keine Angst haben, dass<br />
jüdische Feriengäste am Sabbat nicht<br />
spülen! Samuel Bollag, Zürich<br />
junger, von Pferden und Ziegen entrindeter<br />
Christbäume tritt prominent<br />
auf. Das «arme» Material Holz erhält<br />
durch diese temporäre Raumergreifung<br />
eine Aufwertung beim Zwischenhalt<br />
der facettenreichen Metamorphose.<br />
Aus einem unordentlichen<br />
Haufen abgenabelter Tannenbäume,<br />
entsteht eine unverkennbare Gesetzmässigkeit.<br />
Am Samstag, 18. Juli, um 17.00 Uhr<br />
wird die Ausstellung mit der Vernissage<br />
beim alten Schützenhaus Sils<br />
eröffnet. Die junge, vielseitig talentierte<br />
Flurina Badel liest ihr Gedicht<br />
«das Feld/il champ». Das Silser Musikerpaar<br />
Lucia und Rowan Smith-<br />
Nunzi gibt der Vernissage einen musikalischen<br />
Rahmen. Ab 18.00 Uhr<br />
ermöglicht die Furtschellasbahn den<br />
Vernissagegästen mit einer kostenlosen<br />
Berg- und Talfahrt neue Sicht-<br />
und Denkweisen. (Einges.)<br />
Carla Piasini-Gianoli<br />
4. Dezember 1924 – 11. Juli 2009<br />
Generalanzeiger für das Engadin<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />
oberengadin und der Gemeinden stampa/<br />
maloja, sils/segl, silvaplana, st. moritz,<br />
Celerina, Pontresina, samedan, Bever,<br />
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Zernez, susch, Ftan, Ardez, scuol, Tarasp, Tschlin,<br />
samnaun<br />
Erscheint Dienstag, Donnerstag und samstag<br />
Auflage: 9100 Ex., Grossauflage 18 200 Ex.<br />
http://www.engadinerpost.ch<br />
Herausgeberin:<br />
Gammeter Druck AG<br />
Zentrum für Druck, medien und Verlag<br />
Via surpunt 54, 7500 st. moritz<br />
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />
<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />
Verleger: Walter-urs Gammeter<br />
Verlagsleitung: urs Dubs<br />
redaktion:<br />
Via surpunt 54, 7500 st. moritz<br />
Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />
E-mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />
reto stifel, Chefredaktor (rs), abwesend<br />
<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />
marie-Claire Jur (mcj), stephan Kiener (skr),<br />
Franco Furger (fuf)<br />
Produktion: stephan Kiener<br />
<strong>Post</strong>a Ladina:<br />
myrtha Fasser (mf), Nicolo Bass (nba)<br />
Korrespondenten:<br />
ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),<br />
maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),<br />
marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),<br />
ismael Geissberger (ig), marcella maier (mm),<br />
Erna romeril (ero), Benedict stecher (bcs)<br />
Agenturen:<br />
schweizerische Depeschenagentur (sda)<br />
sportinformation (si)<br />
Keystone-Bilderdienst (key)<br />
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANr)<br />
inserate:<br />
Publicitas AG, Via surpunt 54<br />
7500 st. moritz, Telefon 081 837 90 00<br />
Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch<br />
E-mail: stmoritz@publicitas.ch<br />
Verantwortlich: Andrea matossi<br />
insertionspreise:<br />
Einspaltige millimeterzeile (25 mm breit) 91 rp.<br />
stellen 99 rp., Ausland Fr. 1.07<br />
Grossauflage: Fr. 1.11<br />
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Telefon 081 837 90 80<br />
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Abonnementspreise inland:<br />
3 mte. Fr. 94.– 6 mte. Fr. 113.– 12 mte. Fr. 164.–<br />
schnupperabo für 1 monat Fr. 18.–<br />
Einzelverkaufspreis: Fr. 1.60<br />
Abonnementspreise Europa:<br />
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Abonnementspreise übriges Ausland:<br />
auf Anfrage<br />
(Alle Preise verstehen sich inklusive mehrwertsteuer)<br />
Die in dieser Zeitung publizierten inserate dürfen<br />
von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,<br />
bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.<br />
Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine<br />
Einspeisung auf online-Dienste, unabhängig<br />
davon, ob die inserate zu diesem Zweck bearbeitet<br />
werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen<br />
dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />
Gianni Piasini und Gabriela Fischer<br />
mit Gianluca und Nicole Urech<br />
Mirella Piasini mit Valentino<br />
Mariangela und Pedro Wirz-Piasini<br />
mit Carolina, Romina und Cristina<br />
Carmen und Rolf Sutter-Piasini<br />
mit Robin<br />
Verwandte und Freunde<br />
Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 15. Juli 2009, 13.00 h., in der katholischen<br />
Kirche St.Moritz Dorf statt.<br />
An Stelle von Blumen gedenke man der Spitex Oberengadin Konto PC 70-606-3.
Mittwoch, 15. Juli 2009<br />
Hotel Misani<br />
Harry Satchmo Four<br />
18:30 h Apéro<br />
21:00 h Konzert<br />
Eintritt frei<br />
GRATULATION<br />
Mit Losglück zu den<br />
«Fränzlis da Tschlin»<br />
(ep) Die EP/PL verlost unter ihren<br />
Leserinnen und Lesern Tickets zu<br />
insgesamt sieben Konzerten des BSI<br />
Engadin Festivals, das vom 2. Juli bis<br />
zum 8. August dauert.<br />
Die dreimal zwei Tickets für das<br />
Konzert der «Fränzlis da Tschlin»<br />
von morgen Mittwoch auf der Silser<br />
Halbinsel Chastè vergab das Losglück<br />
an Dora Horber in Pontresina,<br />
Vreni Baumann in St. Moritz und<br />
Ruth Schüpfer in La Punt.<br />
Viel Andrang beim British Classic Car Concours d'Elégance<br />
(ep) Am Wochenende fand erneut<br />
das bereits traditionelle British<br />
Classsic Car-Meeting in St. Moritz<br />
mit dem Samstag-Rallye und der<br />
Präsentation der Fahrzeuge statt.<br />
Der Concours d'Elegance an der<br />
VERMISCHTES<br />
Demenzrisiko für<br />
glückliche Paare geringer<br />
(sda) Eine liebevolle und lebendige<br />
Paarbeziehung vermindert das Risiko<br />
für Altersdemenz erheblich. Das<br />
haben schwedische Forscher herausgefunden.<br />
Früh verwitwete Personen<br />
sind demnach besonders gefährdet.<br />
Die Forscher um Krister Håkansson<br />
vom schwedischen Karolinska<br />
Institut untersuchten rund 1500<br />
Menschen auf Faktoren für das Auftreten<br />
von Alzheimer oder andere<br />
Demenzleiden. Sie fanden unter anderem<br />
eine Halbierung des generellen<br />
Durchschnittsrisikos, falls die Betroffenen<br />
bis ins Alter als glückliches<br />
Paar zusammengelebt hatten.<br />
Im Fall der Scheidung konstatierten<br />
die Forscher dagegen eine Verdreifachung<br />
des Demenzrisikos. Sogar eine<br />
Versiebenfachung wurde für den<br />
überlebenden Teil eines Paares ermittelt,<br />
wenn der jeweilige Partner in<br />
mittleren Jahren verstorben war.<br />
Lebenslange Singles schnitten<br />
deutlich besser ab als geschiedene<br />
oder durch Tod getrennte Paare, aber<br />
schlechter als bis ins Alter zusammenlebende<br />
Paare. Die Heirat allein<br />
reiche nicht zur Verminderung des<br />
Risikos, sagte Håkansson.<br />
VERMISCHTES<br />
Schmale Kost hält den Geist fit<br />
(sda) Eine kalorienarme Ernährung<br />
verlängert nicht nur das Leben,<br />
sondern hält auch den Geist im Alter<br />
auf Trab. Das hat eine 20 Jahre dauernde<br />
Studie mit Rhesusaffen in den<br />
USA ergeben. Auch Alterskrankheiten<br />
wie Krebs oder Diabetes werden<br />
hinausgezögert.<br />
Die Forscher um Richard Weinbruch<br />
vom Primatenforschungszentrum<br />
der Universität von Wisconsin<br />
in Madison stellten ihre Studie vor.<br />
«Wir haben entdeckt, dass Kaloriensparen<br />
das Risiko für altersbedingte<br />
Via Serlas in St. Moritz vermochte<br />
am späten Sonntagvormittag wiederum<br />
sehr viel Volk anzulocken. Sie<br />
bestaunten die zahlreichen Fahrzeuge<br />
aus dem letzten Jahrhundert, aber<br />
auch Neuheiten der Automobilindus-<br />
WETTERLAGE<br />
An der Vorderseite eines Tiefs bei den Britischen Inseln liegen die<br />
Alpen in einer schwül-warmen und labilen Südwestströmung. Dabei<br />
kann sich nur schwacher Hochdruckeinfluss behaupten.<br />
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG<br />
Sommerlich, aber nicht ganz beständig! Der Sommer gibt sich<br />
nach wie vor etwas verhalten. Zwar kann dieser heute mit sommerlicher<br />
Wärme und längerem Sonnenschein aufwarten, makelloses<br />
Schönwetter gibt es aber nach wie vor nicht. Die Sonne wird sich<br />
den Himmel schon bald mit Quellwolken teilen müssen, die ab dem<br />
späteren Nachmittag für vereinzelte lokale Regenspritzer und auch<br />
das eine oder andere Gewitter gut sein können. Vielerorts sollte es<br />
aber auch noch trocken bleiben.<br />
BERGWETTER<br />
Bis zum frühen Nachmittag dürfte man sicher unterwegs sein. Es ist<br />
jedoch ratsam die Quellwolken im Auge zu behalten. Trotz zunehmender<br />
Schauer- und Gewitterneigung sind diese aber noch nicht<br />
flächendeckend zu erwarten. Frostgrenze bei 4400 m.<br />
4000 2°<br />
3000 8°<br />
2000 14°<br />
DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />
Corvatsch (3315 m) 3° W 15 km/h<br />
Samedan/Flugplatz (1705 m) 6° windstill<br />
Poschiavo/Robbia (1078 m) 10° windstill<br />
Scuol (1286 m) 12° windstill<br />
Krankheiten um das Dreifache reduziert<br />
und für ein längeres Leben<br />
sorgt», sagte Weinbruch.<br />
Neu ist vor allem die Entdeckung,<br />
dass die Hirnregionen für Bewegung,<br />
für das Erinnerungsvermögen und<br />
zur Lösung kniffliger Aufgaben bis<br />
ins hohe Alter besser erhalten bleiben.<br />
Die kalorienarme Ernährung verschone<br />
einige Hirnregionen vor dem<br />
altersüblichen Verlust von Nervenzellen,<br />
sagte Mitautor Sterling Johnson.<br />
trie. Bild: Auf dem Platz vor der<br />
St. Moritzer <strong>Post</strong> und an der Via<br />
Serlas wurden die glänzenden und<br />
prächtigen British Classic Cars<br />
einem interessierten Publikum präsentiert.<br />
Foto: Giancarlo Cattaneo<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
°C °C °C<br />
13<br />
25<br />
Castasegna<br />
14°/29°<br />
POLIZEIMELDUNGEN<br />
(kp) Auf der Julierpassstrasse ist<br />
am Samstagmittag ein 53-jähriger<br />
Motorradfahrer tödlich verunfallt.<br />
Zwei weitere Personen mussten in<br />
Spitalpflege verbracht werden.<br />
Auf der Talfahrt vom Julier Hospiz<br />
in Richtung Bivio verlor eine Automobilistin<br />
in einer Linkskurve die<br />
Kontrolle über ihren Wagen. Schleudernd<br />
geriet sie auf die Gegenfahrbahn<br />
und kollidierte frontal mit<br />
einem korrekt entgegenkommenden<br />
Temperaturen: min./max.<br />
St. Moritz<br />
7°/21°<br />
Poschiavo<br />
11°/28°<br />
13<br />
28<br />
Zernez<br />
10°/25°<br />
Scuol<br />
12°/27°<br />
Sta. Maria<br />
11°/27°<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
°C<br />
°C °C<br />
7<br />
20<br />
8<br />
22<br />
10<br />
22<br />
14<br />
28<br />
Schmunzeln mit<br />
«Das war super», beglückwünscht<br />
der Quizmaster die Kandidatin.<br />
«Damit haben Sie eine Reise zum<br />
Nordpol gewonnen. Wenn Sie die<br />
nächsten zehn Fragen richtig beantworten,<br />
gewinnen Sie auch<br />
noch die Rückreise.»<br />
Motorradfahrer am Julierpass tödlich verunfallt<br />
La Motta: Mit 2,88 Promille unterwegs<br />
(kp) Anlässlich einer Verkehrskontrolle<br />
wurde am letzten Donnerstagabend<br />
beim Grenzübergang La Motta<br />
auf Gemeindegebiet von Poschiavo<br />
eine italienische Lenkerin durch die<br />
Grenzwacht angehalten und kontrol-<br />
(kp) Eine Person hat sich am Freitagmorgen<br />
bei einem Selbstunfall auf<br />
der Engadinstrasse zwischen Sils und<br />
Silvaplana leicht verletzt.<br />
Auf der Fahrt in Richtung Silvaplana<br />
geriet ein Autolenker ausgangs<br />
einer Linkskurve auf die Gegenfahrbahn.<br />
In der Folge kollidierte sein<br />
Motorradfahrer. Noch auf der Unfallstelle<br />
erlag der 53-jährige Töfffahrer<br />
aus dem Kanton St. Gallen<br />
seinen schweren Verletzungen. Die<br />
Automobilistin sowie ihre Mitfahrerin<br />
erlitten einen Schock und wurden<br />
mit der Einsatzambulanz ins Spital<br />
nach Samedan verbracht.<br />
Die Julierpassstrasse musste während<br />
rund einer Stunde in beiden<br />
Richtungen gesperrt werden.<br />
liert. Der durchgeführte Atemlufttest<br />
ergab einen Wert von 2,88 Promille.<br />
Es wurde eine Blutprobe angeordnet<br />
und der ausländische Führerausweis<br />
auf der Stelle aberkannt.<br />
Silvaplana: Auto auf dem Dach, Lenker verletzt<br />
(kp) Mittelschwer verletzt hat sich<br />
ein Motorradfahrer am Sonntagnachmittag<br />
bei einem Selbstunfall<br />
am Berninapass.<br />
Fahrzeug mit der linksseitigen steigenden<br />
Böschung und überschlug<br />
sich. Auf dem Dache liegend kam der<br />
Personenwagen zum Stillstand. Der<br />
Automobilist zog sich leichte Verletzungen<br />
zu und wurde von der Rettung<br />
Oberengadin (REO) ins Spital nach<br />
Samedan transportiert. Am Fahrzeug<br />
entstand Totalschaden.<br />
Selbstunfall mit Motorrad am Berninapass<br />
Die Direktnummer<br />
für Inserate:<br />
081 837 90 00<br />
Publicitas AG<br />
Via Surpunt 54<br />
7500 St. Moritz<br />
Er war auf der Passstrasse vom<br />
Hospiz herkommend unterwegs in<br />
Richtung Puschlav, als er in einer<br />
Linkskurve die Herrschaft über seinen<br />
Töff verlor und gegen die rechtsseitige<br />
Leitplanke prallte. In der<br />
Folge wurde der Fahrer über diese<br />
hinauskatapultiert und stürzte rund<br />
20 Meter die steile Böschung hinunter.<br />
Mit der Einsatzambulanz wurde<br />
der Verunfallte ins Spital Poschiavo<br />
überführt.<br />
Bei Bergwanderung<br />
schwer verletzt<br />
(kp) Schwer verletzt hat sich am<br />
Samstagnachmittag eine Frau auf einer<br />
Bergwanderung im Gebiet Corn<br />
da Prairol im Puschlav.<br />
Die vierköpfige Familie befand sich<br />
auf dem Abstieg vom Corn da Prairol<br />
in Richtung Cavaglia, als die 43-jährige<br />
Frau auf einer Höhe von 2200 m<br />
ü. M. auf dem Gras ausrutschte und<br />
rund 30 Meter eine steile Geröllhalde<br />
hinunterstürzte. Mit schweren<br />
Verletzungen wurde die Verunfallte<br />
durch den Rega-Helikopter ins Spital<br />
Oberengadin in Samedan geflogen<br />
und anschliessend ins Kantonsspital<br />
nach Chur.<br />
Die Pizzeria<br />
mit der schönsten Aussicht<br />
im Engadin<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch bis Sonntag<br />
12.00–14.00 Uhr, 18.00–23.30 Uhr<br />
Montag und Dienstag geschlossen<br />
Dienstag, 14. und 21. Juli<br />
auch am Abend offen<br />
Ab Montag, 27. Juli bis Sonntag,<br />
16. August täglich geöffnet<br />
RISTORANTE<br />
PANORAMA PIZZERIA<br />
Via Somplaz 59, CH-7512 Champfèr-St. Moritz<br />
Telefon +41 (0)81 839 56 00<br />
Fax +41 (0)81 839 55 56<br />
info@hotel-europa.ch (Parkplätze vorhanden)