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EINS<br />

»Emerson Watts?«<br />

Die Stimme unseres Rhetoriklehrers Mr Greer schreckte<br />

mich aus meinem Dämmerzustand.<br />

Na ja, normal, oder? Erwarten die etwa allen Ernstes, dass<br />

wir morgens um Viertel nach acht hellwach sind? Also bitte.<br />

»Ja, hier! Anwesend!« Ich riss den Kopf von der Tischplatte<br />

hoch und tastete meine Mundwinkel verstohlen nach eventuellen<br />

Sabberspuren ab.<br />

Anscheinend nicht verstohlen genug. Whitney Robertson,<br />

die mit anmutig übereinandergeschlagenen langen, gebräunten<br />

Beinen ein paar Tische von mir entfernt saß, lachte nämlich<br />

verächtlich auf und zischte: »Pennerin.«<br />

Ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu und flüsterte tonlos:<br />

Leck mich.<br />

Darauf verengte sie ihre stark geschminkten veilchenblauen<br />

Augen, grinste herablassend und flüsterte ebenso tonlos zurück:<br />

Das hättest du wohl gern.<br />

»Ich bin gar nicht die Anwesenheitsliste durchgegangen,<br />

Em.« Mr Greer unterdrückte ein Gähnen. Aha, er war also<br />

genauso spät ins Bett gekommen wie ich. Allerdings – im Gegensatz<br />

zu mir – wohl kaum, weil er in letzter Minute noch pa-<br />

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