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MTU Aero Engines vertraut auf Spezialisten

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FUCHSFORUM<br />

DAS MAGAZIN FÜR UNSERE KUNDEN IN DER METALLBEARBEITUNG<br />

Foto: Airbus<br />

FUCHS <strong>auf</strong> der EMO<br />

Halle 11, Stand F 78<br />

Räumen<br />

Innovative Räumtechnik<br />

erfordert spezielle<br />

Schmierleistung<br />

Airbus A380 Triebwerke GP7000:<br />

<strong>MTU</strong> <strong>Aero</strong> <strong>Engines</strong><br />

<strong>vertraut</strong> <strong>auf</strong> <strong>Spezialisten</strong><br />

Schleifbearbeitung<br />

Öl als Kühlschmierstoff<br />

2/05<br />

Kolumne<br />

Grenzwertige<br />

Grenzwerte


FUCHSFORUM<br />

3<br />

2 2/05<br />

<strong>MTU</strong> AERO ENGINES VERTRAUT<br />

AUF KÜHLSCHMIERSTOFFE VON<br />

FUCHS<br />

<strong>MTU</strong> AERO ENGINES IST MIT 8500 MITARBEITERN DER WELTGRÖSSTE SUB-<br />

SYSTEMHERSTELLER VON FLUGANTRIEBEN. IN DER INSTANDHALTUNG ZIVILER<br />

TRIEBWERKE IST DIE <strong>MTU</strong> INTERNATIONAL DER GRÖSSTE UNABHÄNGIGE<br />

DIENSTLEISTER, IM MILITÄRISCHEN BEREICH DER SYSTEMPARTNER FÜR FAST<br />

ABSCHIED<br />

VON FUCHS UND<br />

FUCHS FORUM<br />

ALLE FLUGTRIEBWERKE DER BUNDESWEHR. FUCHS NIMMT BEI <strong>MTU</strong> ALS<br />

ENTWICKLUNGSPARTNER UND PROBLEMLÖSER EINE SONDERSTELLUNG<br />

EIN. ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT SPRACH FUCHS FORUM MIT MARTIN<br />

ECKSTEIN, LEITER DER ENTWICKLUNG VON FERTIGUNGSVERFAHREN (TEFZ)<br />

Nach mehr als zwölf Jahren erfolgreicher Tätigkeit in<br />

der FUCHS-Gruppe hat Lothar Bertelmann, bisheriger<br />

Mitgeschäftsführer der FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE<br />

GMBH in Mannheim, kurz nach seinem 60. Geburtstag<br />

den wohlverdienten Ruhestand angetreten.<br />

BEI <strong>MTU</strong> AERO ENGINES GMBH.<br />

Module herstellt, lag und liegt<br />

die Herausforderung unter<br />

anderem auch darin, einen<br />

Weg zu finden, die notwendigen<br />

Nachweise und Zertifizierungen<br />

für neue Kühlschmierstoffe<br />

sicher und effizient<br />

zu erbringen. FUCHS hat<br />

sich wie kein zweiter Hersteller<br />

<strong>auf</strong> die Anforderungen der<br />

Luftfahrt eingestellt und genießt<br />

das Vertrauen der <strong>MTU</strong>.<br />

stoffe bei solchen Neuentwicklungen?<br />

F: Herr Eckstein, der neue<br />

Airbus A380 hat inzwischen<br />

positive Schlagzeilen gemacht.<br />

Inwieweit ist <strong>MTU</strong> an diesem<br />

guten Entwicklungsergebnis<br />

beteiligt?<br />

Lothar Bertelmann kam Anfang 1993 zur FUCHS MINERAL-<br />

OELWERKE GMBH und war seit November 1993 Geschäftsführer<br />

dieser größten Tochtergesellschaft in der FUCHS-<br />

Gruppe. Während der letzten zwölf Jahre hat er die Gesellschaft<br />

durch viele Herausforderungen begleitet. Die<br />

größte Veränderung war 1998 der Start des FUCHS DEA<br />

Joint Ventures, das – bedingt durch die Übernahme der<br />

DEA Mineralöl AG durch Shell – nach dreieinhalb Jahren<br />

beendet wurde. In der folgenden Zeit unterstützte er die<br />

FUCHS-Gruppe bei der Integration der FUCHS EUROPE<br />

SCHMIERSTOFFE GMBH in das europäische Netzwerk und<br />

war während dieser Zeit auch Mitglied im FUCHS EUROPE<br />

Executive Committee. Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer<br />

in Deutschland übernahm er die Verantwortung<br />

für das Industriegeschäft in Großbritannien und Belgien<br />

und für die FUCHS-Gesellschaften in Österreich, der<br />

Tschechischen Republik und Polen.<br />

F: Welche Erfolge konnten in<br />

der Zusammenarbeit mit<br />

FUCHS bisher erzielt werden?<br />

A: Kühlschmierstoffe in der<br />

Luftfahrt sind – ähnlich wie<br />

Werkzeuge und Fertigungsmethoden<br />

– Bestandteil der<br />

Bauteilzulassung. Das bedeutet,<br />

dass jede Änderung dar<strong>auf</strong>hin<br />

überprüft werden<br />

muss, ob die Lebensdauer<br />

höchst belasteter Komponenten<br />

davon beeinflusst wird.<br />

Hierzu sind Untersuchungen<br />

der Werkstückrandzone<br />

(Metallografie), Eigenspannugsuntersuchungen<br />

sowie bei Bedarf Ermüdungsversuche<br />

und Prüfstandsläufe<br />

an Bauteilen erforderlich.<br />

A: Am Antrieb des Airbus<br />

A380, dem Triebwerk mit der<br />

Bezeichnung „GP7000“, ist<br />

<strong>MTU</strong> mit rund 30% beteiligt.<br />

Ursprünglich ebenso wie das<br />

Flugzeug selbst als risikoreiches<br />

Prestigeprojekt tituliert,<br />

avancierte die A380 zwischenzeitlich<br />

zum Verk<strong>auf</strong>sschlager.<br />

Das „GP7000“ Triebwerk ist<br />

ein Gemeinschaftsprojekt von<br />

General Electric, Pratt & Whitney<br />

und <strong>MTU</strong>, das bezüglich<br />

Performance, Fertigungstechnik<br />

und Umweltfreundlichkeit<br />

neue Maßstäbe setzt. Wenn<br />

ein Flugzeug wie die A380 mit<br />

560 Tonnen Startgewicht abhebt,<br />

verursacht der Antrieb<br />

nicht mehr Lärm als die Triebwerke<br />

des halb so schweren<br />

Airbus A340.<br />

Dem FUCHS FORUM war Lothar Bertelmann stets <strong>auf</strong><br />

besondere Weise verbunden: Auf seine Initiative hin<br />

wurde 1994 das Magazin aus der T<strong>auf</strong>e gehoben, das er<br />

auch in den Folgejahren als „Motor“ vorantrieb und mit<br />

vielen redaktionellen Anregungen und Beiträgen begleitete.<br />

Unseren Leserinnen und Lesern ist er vor allem<br />

durch seine knapp und treffend formulierten Editorials<br />

bekannt, die das Gesicht des FUCHS FORUM entscheidend<br />

geprägt haben.<br />

A: Ein erster Erfolg ist der<br />

flächendeckende Einsatz von<br />

FUCHS ECOCOOL 2506 S bei<br />

der Bearbeitung schwer zerspanbarer<br />

Nickel- und Titanwerkstoffe.<br />

In einem breit<br />

angelegten Leistungsvergleich<br />

hat sich ECOCOOL 2506 S<br />

gegenüber Konkurrenzprodukten<br />

für den Einsatz<br />

unter schwierigsten Bearbeitungsbedingungen<br />

qualifiziert.<br />

Beim Hochgeschwindigkeitsfräsen<br />

von integralen Ver-<br />

F: Welche Anforderungen bedeutet<br />

das für den Kühlschmierstofflieferanten?<br />

Die Redaktion des FUCHS FORUM dankt Lothar Bertelmann<br />

herzlich für seine langjährige Unterstützung und<br />

wünscht ihm für die kommenden Jahre alles erdenklich<br />

Gute, vor allem Gesundheit und persönliches Wohlergehen.<br />

A: Bei der Entwicklung innovativer<br />

Lösungen in der Fertigungstechnik<br />

baut <strong>MTU</strong> <strong>Aero</strong><br />

<strong>Engines</strong> <strong>auf</strong> das Know-how<br />

seiner Lieferanten. Da die <strong>MTU</strong><br />

für nahezu alle Triebwerke<br />

Interview<br />

F: Welche Rolle spielen Kühl-<br />

Airbus A380 beim Roll-out<br />

Ab der nächsten Ausgabe wird das Editorial durch Herrn<br />

Dr. Lutz Lindemann, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung<br />

von FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE, gestaltet<br />

werden.<br />

Ruhestand<br />

Foto: Airbus


FUCHSFORUM<br />

5<br />

4 2/05<br />

Kühlschmier stoff ECOCOOL 2506 S:<br />

Die Ergebnisse der <strong>MTU</strong> Kühlschmierstoff-Studie ergab ein<br />

eindeutiges Ergebnis: der richtige Kühlschmierstoff kann<br />

z. B. entscheidend den Werkzeugverschleiß beeinflussen.<br />

gespritzte, hochwarmfeste<br />

Nickelbasis-Legierungen zum<br />

Einsatz. Diese Materialien sind<br />

besonders schwer zerspanbar<br />

und die Bearbeitung ist derzeit<br />

nur mit erheblichen Mehrkosten,<br />

resultierend aus hohem Werkzeugverschleiß<br />

und langen<br />

Bearbeitungszeiten, möglich.<br />

FUCHS und <strong>MTU</strong> sind davon<br />

überzeugt, mit leistungsstärkeren<br />

Schmierstoffen diese<br />

neuen Herausforderungen<br />

meistern zu können.<br />

wicklungsphase neuer Produkte<br />

zusammenarbeiten und haben<br />

kürzlich vereinbart, für die<br />

Fertigungsverfahren Räumen<br />

und Tieflochbohren leistungsstärkere<br />

Bearbeitungsöle zu<br />

entwickeln. Bei Flugantrieben<br />

der nächsten Generation werden<br />

zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs<br />

sehr leichte<br />

und zugleich hochfeste Werkstoffe<br />

eingesetzt, zum Beispiel<br />

Titanaluminide. Für die Verbesserung<br />

des thermodynamischen<br />

Wirkungsgrades<br />

kommen pulvermetallurgisch<br />

hergestellte oder Metallform-<br />

Werkzeugverschleiß beim Drehen von Udimet 720 in mm<br />

dichterrotoren (Blisks) konnten<br />

sowohl die Oberflächengüte<br />

am Bauteil als auch die<br />

Standzeit mit ECOCOOL 2506 S<br />

gegenüber dem bisher eingesetzten<br />

Produkt deutlich verbessert<br />

werden. Auch beim<br />

Drehen, Fräsen und Schleifen<br />

schwer zerspanbarer Werkstoffe<br />

hat sich das Produkt<br />

bereits bewährt.<br />

Vorbearbeitung Fertigbearbeitung<br />

0,5<br />

0,4<br />

F: Wie wird die zukünftige<br />

Zusammenarbeit aussehen?<br />

0,3<br />

Drehen von schwer zerspanbaren Stählen –<br />

eine Herausforderung für jeden Kühlschmierstoff<br />

Ein praxiserprobter, hochwertiger<br />

wassermischbarer Kühlschmierstoff<br />

für die Bearbeitung von<br />

schwer zerspanbaren Stahlwerkstoffen<br />

und Aluminium.<br />

Eine abgestimmte Kombination<br />

aus hochwertigen Mineralölraffinaten,<br />

Emulgatoren und<br />

EP-Wirkstoffen ermöglicht eine<br />

hohe Schneidleistung und hervorragende<br />

Schmierwirkung bereits<br />

bei einer 4% Emulsion.<br />

Hohe Emulsionsstabilität, guter<br />

Korrosionsschutz und geringe<br />

Schaumbildung runden das<br />

Profil ab.<br />

F: Herzlichen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

A: <strong>MTU</strong> und FUCHS werden<br />

zukünftig bereits in der Ent-<br />

0,2<br />

0,1<br />

Produkt<br />

E<br />

Produkt<br />

D<br />

Produkt<br />

C<br />

FUCHS<br />

ECOCOOL 2506 S<br />

Produkt<br />

B<br />

Bisheriger Produkt<br />

Kühlschmierstoff A<br />

Foto: Airbus<br />

Hochgeschwindigkeitsfräsen von Verdichterrotoren:<br />

hier entscheidet der Kühlschmierstoff über die Oberflächengüte<br />

Montage des Airbus A380-Triebwerkes GP7000 bei Pratt & Whitney<br />

Infos gewünscht?<br />

Bitte anfordern!<br />

Interview


FUCHSFORUM<br />

7<br />

2/05<br />

6<br />

ECOCUT 8532 im Profil:<br />

ECOCUT 8532 ist ein aromatenarmer,<br />

ölnebelarmer, nichtwassermischbarer<br />

Kühlschmierstoff. Die<br />

sehr gute Schmierwirkung und<br />

der hohe Verschleißschutz wird<br />

durch eine komplexe Kombination<br />

aus EP-Wirkstoffen und polaren<br />

Wirkstoffen erzielt. Das Produkt<br />

erzeugt hohe Oberflächengüten<br />

und reduziert den Werkzeugverschleiß.<br />

ECOCUT 8532 ist zum<br />

Harträumen und Grünräumen/<br />

Weichräumen von Stahlwerkstoffen<br />

bestens geeignet. Selbstverständlich<br />

ist ECOCUT 8532 frei<br />

von Chlor und Zink. ECOCUT 8532<br />

ist weltweit verfügbar.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

KARL KLINK und FUCHS erstreckt<br />

sich selbstverständlich<br />

auch <strong>auf</strong> Standardanwendungen.<br />

So können heute<br />

für alle Räumapplikationen<br />

Empfehlungen für den optimalen<br />

Kühlschmierstoff ausgesprochen<br />

werden. Für viele<br />

Anwendungen stehen neben<br />

den Ölprodukten auch<br />

wassermischbare Alternativen<br />

zur Verfügung.<br />

Hier spielt neben der Hochdruckfestigkeit<br />

eine hohe<br />

Temperaturstabilität des<br />

Kühlschmierstoffes eine entscheidende<br />

Rolle, denn bedingt<br />

durch den negativen<br />

Schneidwinkel und die hohe<br />

Räumgeschwindigkeit entstehen<br />

an den Schneiden sehr<br />

hohe Temperaturen. Bei Harträumapplikationen<br />

hat sich<br />

ECOCUT 8532 bestens bewährt.<br />

Bei optimaler Gestaltung des<br />

Räumprozesses werden Standmengen<br />

von weit über 70.000<br />

Werkstücken erzielt.<br />

dem Härten und das so genannte<br />

Harträumen danach.<br />

Beim Harträumen wird der<br />

durch den Härtevorgang<br />

hervorgerufene Härteverzug<br />

eliminiert, was letztendlich zu<br />

einer deutlichen Qualitätsverbesserung<br />

führt. Neben entsprechender<br />

Werkzeug- und<br />

Maschinentechnik in Form von<br />

beschichteten Hartmetallwerkzeugen<br />

und Räumgeschwindigkeiten<br />

von mehr als 60 m/min<br />

erfordert dieser Räumprozess<br />

auch einen für dieses Verfahren<br />

geeigneten Kühlschmierstoff.<br />

kommt als weitere Problematik<br />

ein erschwerter Spanfluss<br />

hinzu. Aus diesen Gründen<br />

werden beim Drallräumen<br />

wesentlich größere Anforderungen<br />

an den Kühlschmierstoff<br />

gestellt. Eine<br />

hohe Schmierleistung, die<br />

durch eine entsprechende<br />

Ausrüstung von Hochdruckadditiven<br />

auch unter der<br />

hohen Flankenpressung beim<br />

Drallräumen ein Abreißen des<br />

Schmierfilms verhindert, ist<br />

hier unabdingbar. Produkte<br />

der ECOCUT 8500 S-Reihe<br />

haben sich bei Drallräumprozessen<br />

im Hause KARL KLINK<br />

und im Kundeneinsatz bestens<br />

bewährt. Hohe Standzeiten<br />

und beste Oberflächenqualitäten<br />

zeichnen diese Produkte<br />

aus. Neuester Clou der Firma<br />

Klink im Bereich Drallräumen:<br />

eine neuentwickelte Drallräummaschine<br />

mit einer Räumkraft<br />

bis zu 100 Tonnen und einem<br />

Arbeitshub von 3.000 mm.<br />

Auf dieser Maschine können<br />

schrägverzahnte Hohlräder<br />

bis zu einem Durchmesser von<br />

400 mm geräumt werden.<br />

Lohnfertigung<br />

Blick in die Endmontage des KARL KLINK-Maschinenbaus<br />

Die neue 100 t Drallräummaschine<br />

der Firma KARL KLINK<br />

ECOCUT im Hochleistungs-Einsatz<br />

INNOVATIVE RÄUMTECHNIK<br />

ERFORDERT SPEZIELLE SCHMIER-<br />

Für die Unterstützung bei dem folgenden Beitrag bedanken wir<br />

uns bei Michael Appich, Geschäftsführer der KARL KLINK GmbH.<br />

LEISTUNG<br />

IN DER SPANENDEN GROSSSERIENFERTIGUNG VON WERKSTÜCKEN MIT<br />

KK<br />

KARL N KLINK<br />

KOMPLEXEN PROFILEN ZÄHLT RÄUMEN ZU DEN RATIONELLSTEN PRODUK-<br />

DIE KARL KLINK GMBH<br />

Harträumen<br />

Das Harträumen ist eine weitere<br />

Spezialität von KARL<br />

KLINK. Darunter versteht man<br />

das Räumen von Werkstücken<br />

nach einem Härtevorgang.<br />

Dabei können Werkstücke mit<br />

Härten bis zu 62 HRC bearbeitet<br />

werden. Der Bearbeitungsprozess<br />

gliedert sich in zwei<br />

Räumoperationen, das so<br />

genannte Grünräumen vor<br />

TIONSVERFAHREN – VORAUSGESETZT, STARKE ZERSPANLEISTUNG UND EXAKTE<br />

REPRODUZIERBARKEIT SIND GEFRAGT. SPEZIALIST AUF DIESEM GEBIET: DIE<br />

eine konsequente Kundenorientierung,<br />

Investitionen<br />

in moderne Fertigungstechnologien<br />

sowie höchste Qualität<br />

in Entwicklung, Produktion<br />

und Service (zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001, VDA 6.4)<br />

zeichnen den <strong>Spezialisten</strong> für<br />

Räumtechnik aus.<br />

Das Unternehmen mit Sitz im<br />

baden-württembergischen<br />

Niefern-Öschelbronn und<br />

einer Tochtergesellschaft in<br />

Frankreich beschäftigt 220<br />

Mitarbeiter. Durch innovative<br />

Werkzeug- und Maschinentechnik<br />

hat die KARL KLINK<br />

GmbH insbesondere in den<br />

letzten Jahren deutlich<br />

Marktanteile hinzugewonnen.<br />

Motivierte Mitarbeiter und<br />

lieferer. Neben dem Maschinenbau<br />

verfügt die Firma über<br />

eine eigene Herstellung von<br />

Räumwerkzeugen sowie über<br />

eine Lohnfertigung im Bereich<br />

Räumen für Klein- und Großserien.<br />

Dort stehen neben<br />

einem klassischen Maschinenpark<br />

auch Maschinen und<br />

Werkzeuge für die Drall- und<br />

Harträumbearbeitung zur<br />

Verfügung.<br />

KARL KLINK, ein <strong>auf</strong> alle Bereiche<br />

der Räumtechnik spezialisiertes<br />

Unternehmen mit<br />

über hundertjähriger Tradition,<br />

ist seit mehr als 80 Jahren<br />

<strong>auf</strong> dem Gebiet der Räumtechnik<br />

tätig und zählt auch international<br />

zu den renommiertesten<br />

Adressen <strong>auf</strong> diesem<br />

Fachgebiet. Zu den Kunden<br />

gehören alle großen Automobilhersteller<br />

und deren Zu-<br />

KARL KLINK GMBH, DIE SEIT VIELEN JAHREN ENG MIT FUCHS KOOPERIERT.<br />

Entscheidend für Qualität und<br />

Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens<br />

ist der Einsatz eines<br />

optimalen Kühlschmierstoffs.<br />

Im Bereich der Kühlschmierstoffe<br />

setzt KARL KLINK seit<br />

langem <strong>auf</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit FUCHS, insbesondere<br />

bei technisch sehr anspruchsvollen<br />

Räumtechnologien wie<br />

Drall- und Harträumen.<br />

Infos gewünscht?<br />

Bitte anfordern!<br />

verzahnung. Das Räumwerkzeug<br />

wird dabei nicht geradlinig<br />

sondern schraubförmig<br />

geführt. Im Vergleich zum Räumen<br />

von Geradverzahnungen<br />

tritt beim Drallräumvorgang<br />

zwischen Räumwerkzeug<br />

und Werkstück eine wesentlich<br />

höhere Flankenpressung<br />

<strong>auf</strong>.<br />

Bei Drallräumwerkzeugen<br />

Drallräumen<br />

mit ringför-<br />

Beim Drallräumen erzeugt das migerSpan- Räumwerkzeug eine Schrägkammer Innovation<br />

Die Vorteile des Räumens sind<br />

im technischen Prinzip begründet:<br />

Mit einem vielzahnigen<br />

Werkzeug, dessen Schneiden<br />

hintereinander liegen und jeweils<br />

um eine Spanstärke gestaffelt<br />

sind, wird das Profil in<br />

einem Arbeitsgang geschnitten.<br />

Die technisch <strong>auf</strong>wendige Vorschubbewegung<br />

anderer Verfahren<br />

wird durch die Staffelung<br />

der Zahnschneiden ersetzt.<br />

Das Räumwerkzeug selbst wird<br />

dabei entweder geradlinig<br />

oder schraubförmig bewegt.


FUCHSFORUM<br />

FUCHSFORUM<br />

9<br />

2/05<br />

8<br />

Schleiföle mit dabei. Abgesehen<br />

von der rein technologischen<br />

Entwicklung des Verfahrens galt<br />

es auch, die optimalen Bedingungen<br />

für die Kühlschmierstoff-<br />

Versorgung und -Aufbereitung<br />

zu finden. Neben der Optimierung<br />

von Düsen, Zuführungssystemen<br />

und Aufbereitungsanlagen<br />

ging es auch um Fragen<br />

der allgemeinen Verträglichkeit<br />

von verschiedenen Schleifölen.<br />

Die Lösung: das weltweit verfügbare<br />

ECOCUT HFN 10 LE.<br />

Die erfolgreiche Beantwortung<br />

dieser Fragen bildete die Grundlage<br />

für die weltweite Ausbreitung<br />

des Verfahrens. So hat<br />

NAXOS-UNION allein in China<br />

in den letzten zwei Jahren 19<br />

Systeme mit dieser Technologie<br />

installiert.<br />

ÖL ALS KÜHLSCHMIERSTOFF BEI<br />

DER SCHLEIFBEARBEITUNG<br />

DAS FRANKFURTER TRADITIONSUNTERNEHMEN NAXOS-UNION IST SPEZIA-<br />

LIST FÜR DIE SCHLEIFBEARBEITUNG VON KURBELWELLEN. INBESONDERE DIE<br />

ANSPRUCHSVOLLEN OPERATIONEN AN LKW-KURBELWELLEN MIT CBN-<br />

SCHLEIFSCHEIBEN GEHÖREN ZU DEN SPEZIALITÄTEN DES SCHLEIFMASCHINEN-<br />

HERSTELLERS. NAHEZU ALLE ANWENDUNGEN – VON BRASILIEN BIS CHINA –<br />

HABEN EINE GEMEINSAMKEIT: DEN EINSATZ VON ÖL ALS KÜHLSCHMIERSTOFF.<br />

Für die Unterstützung bei dem folgenden Beitrag bedanken<br />

wir uns bei Herrn Heino Claussen-Markefka, Leiter Entwicklung,<br />

Technologie und technischer Vertrieb, Naxos-Union GmbH.<br />

MIT DABEI: FUCHS ALS KÜHL-<br />

SCHMIERSTOFFLIEFERANT.<br />

Öl oder Emulsion<br />

als Kühlschmierstoff?<br />

ECOCUT HFN 10 LE im Profil:<br />

Das hochwertige Hochgeschwindigkeitsschleiföl<br />

mit einer Viskosität<br />

von 10 mm2 /s ist frei von<br />

Schwermetallen. Ausgesuchte<br />

Additive reduzieren die Reibung,<br />

führen zu niedrigen Schleiftemperaturen<br />

und zu hohen Oberflächengüten.<br />

Detergier- und Dispergierwirkstoffe<br />

sorgen für<br />

eine sehr gute Spül-, Netz- und<br />

Wärmeabfuhrwirkung. Die verdampfungs-<br />

und ölnebelarme<br />

Formulierung senkt die Umweltbelastungen<br />

am Arbeitsplatz und<br />

reduziert den Verbrauch.<br />

scheibe im Bereich der Schulter<br />

ist die wesentliche Größe für<br />

das Standzeitverhalten der<br />

Schleifwerkzeuge. Der Einsatz<br />

von Schleiföl hilft dabei, die<br />

optimale Ausnutzung der Werkzeuge<br />

sicherzustellen.<br />

den, die den Anforderungen<br />

von wassermischbarem Kühlschmierstoff<br />

und dem Einsatz<br />

von Schleifölen gleichermaßen<br />

gerecht werden.<br />

wachungs- und Pflege<strong>auf</strong>wand.<br />

Öl kann auch mehrfach<br />

in verschiedenen Anlagen eingesetzt<br />

werden, ohne dass sich<br />

die Qualität bei guter Filtration<br />

wesentlich verschlechtert.<br />

werden. Das ist <strong>auf</strong>grund der<br />

komplexen und mit Bohrungen<br />

versehenen Geometrie eine<br />

nicht zu unterschätzende Aufgabe.<br />

Hierbei werden Systeme<br />

bevorzugt, die eine Rückführung<br />

des Öls in die Anlage ermöglichen,<br />

um so die Ausschleppverluste<br />

zu minimieren.<br />

Der Einsatz von Öl als Kühlschmierstoff<br />

in Schleifmaschinen<br />

wird von den Anwendern<br />

heftig diskutiert. Aus Sicht<br />

eines Maschinenherstellers<br />

lassen sich folgende Hauptaspekte<br />

nennen:<br />

Da die Kunden diese verschiedenen<br />

Aspekte unterschiedlich<br />

bewerten, hat sich NAXOS-<br />

UNION bewusst für duale<br />

Maschinenkonzepte entschie-<br />

Schleift man eine solche Geometrie<br />

im Einstech-Verfahren,<br />

so ergeben sich sehr unterschiedliche<br />

Belastungen an der<br />

Schleifscheibe. Die äußeren<br />

Bereiche der Schleifscheibe (1)<br />

müssen das Aufmaß an der<br />

Schulter abtragen und somit<br />

sehr großen Zerspan- und Zeitspanvolumina<br />

standhalten. Die<br />

Bereiche der Radien (2) und<br />

des Durchmessers (3) hingegen<br />

sind viel geringeren Belastungen<br />

ausgesetzt. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass die Breite<br />

der zu schleifenden Lager<br />

engen Toleranzen unterworfen<br />

ist. Der Verschleiß der Schleif-<br />

Seit 2002 gehört Naxos-Union<br />

zur EMAG-Gruppe. Mit mehr<br />

als 49 verk<strong>auf</strong>ten Systemen<br />

weltweit, was einer Jahresstückzahl<br />

von circa 750.000<br />

LKW entspricht, ist Naxos der<br />

Marktführer bei diesen Operationen,<br />

bei denen neben dem<br />

Lagersitzdurchmesser auch die<br />

seitlichen Anl<strong>auf</strong>bunde (Schultern<br />

genannt) und die Übergangsradien<br />

geschliffen werden.<br />

Der Einsatz von Öl ist<br />

dabei vor allem in der anspruchsvollenLagersitzgeometrie<br />

begründet, welche<br />

die Schleifscheibe <strong>auf</strong> beiden<br />

Seiten einfasst.<br />

➚ Sauberkeit der Maschine<br />

Wird eine Schleifmaschine mit<br />

Öl als Kühlschmierstoff betrieben,<br />

so reduziert sich – im<br />

Vergleich mit wassermischbaren<br />

Kühlschmierstoffen – die<br />

Verschmutzung der Maschine;<br />

Ausfälle von Funktionsbauteilen<br />

<strong>auf</strong>grund von Verklebungen<br />

können vermieden<br />

werden, Korrosionsprobleme<br />

treten nicht <strong>auf</strong>.<br />

➘ Anlagenkosten<br />

Der Einsatz von Öl in einer<br />

Schleifmaschine erfordert in<br />

der Regel höhere Anschaffungskosten.<br />

Neben einer <strong>auf</strong>wendigerenKühlschmierstoff-Anlage<br />

muss das Vernebelungsverhalten<br />

von Öl bei den Absaugungen<br />

berücksichtigt<br />

werden, außerdem sind die<br />

notwendigen Maßnahmen für<br />

den Brandschutz zu berücksichtigen,<br />

die vor allem aus<br />

Druckentlastungsklappen und<br />

Feuerlöschanlage bestehen.<br />

Eine Spezialität von Naxos:<br />

Schleifmaschinen zum Schleifen<br />

schwerer Kurbelwellen<br />

Einsatz von CBN halbiert die<br />

Bearbeitungszeit<br />

Die besonderen Eingriffsbedingungen<br />

machen den Einsatz von<br />

CBN als Kornwerkstoff interessant.<br />

Durch die hohen Zerspanungsleistungen,<br />

die mit CBN-<br />

Schleifscheiben möglich sind,<br />

können gerade beim Schleifen<br />

der Schulter deutliche Steigerungen<br />

der Produktivität erzielt<br />

werden. In der Regel kann<br />

die Bearbeitungszeit im Vergleich<br />

zu konventionellen Kornwerkstoffen<br />

<strong>auf</strong> unter 50 Prozent<br />

reduziert werden. Um die volle<br />

Leistungsfähigkeit von CBN-<br />

Schleifwerkzeugen auszunutzen,<br />

müssen große Vorschubgeschwindigkeiten<br />

gefahren werden, die<br />

eine starke Belastung der Scheibe<br />

verursachen. Auch hier hilft der<br />

Einsatz von Öl, die Standzeit der<br />

Scheibe zu erhöhen.<br />

Lagersitzgeometrie und Schleifscheibe bei LKW-Kurbelwellen<br />

Schleifzelle mit Ladeportal und<br />

Station zur Ölabsaugung<br />

Infos gewünscht?<br />

Bitte anfordern!<br />

➚ Längere Verwendbarkeit<br />

von Öl<br />

Öl besitzt eine hohe Stabilität,<br />

auch bei längerem Einsatz/<br />

Lagerung, und ist relativ unempfindlich<br />

gegenüber Fremdstoffen,<br />

die während des Einsatzes<br />

in den Kühlschmierstoff<br />

eingeschleppt werden. Das<br />

reduziert deutlich den Über-<br />

➘ Reinigung der Werkstücke<br />

Ein Nachteil von Öl ist die stärkere<br />

Haftung am Werkstück<br />

und der damit verbundene<br />

Austrag des Kühlschmierstoff.<br />

So müssen in Linien zur Fertigung<br />

von Kurbelwellen die<br />

Werkstücke nach dem Schleifen<br />

mit Öl von diesem gereinigt<br />

FUCHS von Anfang an dabei<br />

Mit der Entwicklung dieses Verfahrens<br />

haben DaimlerChrysler-<br />

Mannheim, Naxos-Union und<br />

SGA Winter 1997 gemeinschaftlich<br />

begonnen. Von Anfang an<br />

war FUCHS als Lieferant der<br />

Ecocut


2/05<br />

FUCHSFORUM<br />

11<br />

2/05<br />

10<br />

GRENZWERTIGE<br />

GRENZWERTE<br />

Dr. phil. Karlheinz Steinmüller<br />

Z-Punkt GmbH<br />

Komponenten einer Hydraulikpumpe<br />

INDUSTRIEÖLE UND IHR EINSATZ<br />

BEI WERKZEUGMASCHINEN<br />

INNERHALB DES MASCHINENBAUS NIMMT DIE PRODUKTION VON WERKZEUGMASCHINEN EINE<br />

BEDEUTENDE STELLUNG EIN. INSBESONDERE DER HOHE EXPORTANTEIL VON WERKZEUGMASCHINEN<br />

Die Grenzwerte haben uns<br />

umzingelt. Für alles und jedes<br />

gelten MIKs (Maximale Immissionskonzentrationen),<br />

MAKs<br />

(Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen)<br />

und Co.: für<br />

Formaldehyd in Innenräumen,<br />

für Kolibakterien im Badewasser<br />

und für Kohlenmonoxid in<br />

Heizungsabgasen. Lebensmittel<br />

dürfen nicht mehr als 0,9%<br />

genmodifizierte Ausgangsstoffe<br />

enthalten, anderenfalls muss<br />

<strong>auf</strong> dem Etikett dar<strong>auf</strong> hingewiesen<br />

werden – und in den<br />

Augen vieler Menschen gelten<br />

sie dann als gentechnisch kontaminiert.<br />

Weiß man, was das<br />

für die Gesundheit bedeutet?<br />

Handys dürfen nicht mehr<br />

Energie abstrahlen, als einer<br />

spezifischen Absorptionsrate<br />

von 2,0 Watt pro Kilogramm<br />

Körpergewebe entspricht. Zwar<br />

sind bisher noch keine gesundheitlichen<br />

Wirkungen von<br />

Elektrosmog durch Mobiltelefone<br />

nachgewiesen, und<br />

als Daumenertüchtigungsgerät<br />

für eine sportentwöhnte Jugend<br />

leisten Handys Hervorragendes,<br />

aber schon wird ein Blauer<br />

Engel für Handys unter 0,6 W/kg<br />

eingeführt. Wenn das nicht<br />

zu denken gibt...<br />

Im Einzelnen mag jeder Grenzwert<br />

berechtigt sein, in ihrer<br />

schieren Masse aber zeigen sie<br />

uns, wo wir leben: in einer<br />

Angstkultur mit einer allumfassendenSchädlichkeitsvermutung.<br />

Gibt es kein klügeres<br />

Instrument gegen Gesundheitsgefahren<br />

als überall künstlich<br />

Linien zu ziehen, unterhalb deren<br />

etwas erlaubt ist, oberhalb<br />

deren etwas sanktioniert wird?<br />

Wir fordern den Grenzwert für<br />

Grenzwerte!<br />

Feinstaubalarm! Urplötzlich<br />

sind wir von winzigen Partikeln<br />

umgeben. Sie füllen die<br />

Straßen, schwirren aus der Luft<br />

<strong>auf</strong> uns nieder, dringen in unsere<br />

Bronchien und setzen sich<br />

fest. Schon drohen Fahrverbote<br />

für filterlose Dieselautos und<br />

Citymaut. Wo die Grenzwerte<br />

mehr als fünfunddreißig Mal<br />

im Jahr überschritten werden,<br />

muss dicht gemacht werden.<br />

Man wundert sich, dass wir<br />

die letzte Sommerstaubsaison<br />

überlebt haben. Und man<br />

wundert sich auch, dass die<br />

Mikro- und Nanopartikel so<br />

plötzlich wie eine Naturkatastrophe<br />

über uns kamen. Die<br />

entsprechende EU-Richtlinie<br />

ist 1999 von den europäischen<br />

Regierungschefs beschlossen<br />

worden – da fragt man sich,<br />

wo die Informationen in der<br />

Zwischenzeit liegen geblieben<br />

sind. Hat der Kanzler vergessen,<br />

die Akten mit nach Berlin<br />

zu nehmen? Sind sie im Posteingangskorb<br />

der Ministerien<br />

versackt? War einfach niemand<br />

zuständig dafür, den Städten<br />

einen Tipp zu geben: Hallo, der<br />

Feinstaub kommt <strong>auf</strong> euch zu?<br />

Nun ist es sicher richtig, etwas<br />

gegen Partikel, die unsere<br />

Lungengefäße verstopfen, zu<br />

unternehmen. Aber wieso gerade<br />

ab 35 Überschreitungen<br />

des 24-h-Mittelwertes von<br />

50µg/m3 ? Wieso nicht bei 36<br />

Tagen? Allzu leicht kann man<br />

sich die Debatten in den Expertenkommissionen<br />

vorstellen:<br />

Feinstaub ist ungleich Feinstaub...<br />

Experimente mit Ratten<br />

belegen... Rauchen ist viel<br />

schlimmer... Lassen wir also<br />

Vorsicht walten...<br />

AUS DEUTSCHLAND (CA. 60 %) VERDEUTLICHT DIE BEDEUTUNG DIESES SEKTORS. DABEI SIND<br />

HYDRAULIK- UND BETTBAHNÖLE EIN WICHTIGES KONSTRUKTIONSELEMENT.<br />

Bettbahnöl eingesetzt wird.<br />

Dieses Konzept erfordert<br />

jedoch Komponenten-Neuentwicklungen,<br />

zum Beispiel von<br />

speziellen Pumpen für niedrigviskose<br />

Flüssigkeiten.<br />

erste Schritt ist bereits in die<br />

Praxis umgesetzt: die Entwicklung<br />

von Fluidfamilien, d. h.<br />

von Hydraulik-, Getriebe-, Bettbahn-,<br />

Spindel- und Metallbearbeitungsölen,<br />

welche die<br />

gleiche Additivierung, jedoch<br />

unterschiedliche Viskositäten<br />

<strong>auf</strong>weisen.<br />

der Metallbearbeitungsflüssigkeit<br />

z. B. über Zylinder und<br />

Dichtungen in den Hydraulikölkreisl<strong>auf</strong><br />

gelangen.<br />

Durch die Entwicklung kompatibler<br />

Systeme (z. B. mit RENO-<br />

LIN Hydraulikfluide und RENEP<br />

Bettbahnölen) können erhebliche<br />

Kosten, die derzeit durch<br />

die <strong>auf</strong>wendige Wartung und<br />

Pflege der wässrigen Kühlschmierstoffe<br />

bedingt sind,<br />

eingespart werden.<br />

Zukünftige Entwicklungen<br />

beschäftigen sich auch mit<br />

Unicut-Systemen, wobei ein<br />

Schmierstoff mit niedriger<br />

Viskosität als Einheitsflüssigkeit<br />

im Kühlschmierstoffkreisl<strong>auf</strong>,<br />

Hydraulikkreisl<strong>auf</strong> und als<br />

Bettbahnöle als Verlustschmierstoffe<br />

sind in direktem Kontakt<br />

mit den Metallbearbeitungsflüssigkeiten<br />

und müssen<br />

mit diesen verträglich und<br />

kompatibel sein. Entwicklungen<br />

im Bereich der Universalöle<br />

(chemisch verwandte<br />

Schmierstoffe), bei denen<br />

keine Kompatibilitätsprobleme<br />

zu erwarten sind, werden<br />

derzeit vorangetrieben. Der<br />

Bei der Werkzeugmaschine<br />

kommen eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Schmierstoffe und<br />

Fette zum Einsatz. Hydrauliköle,<br />

Getriebeöle, Bettbahnöle<br />

und Spindelöle sind neben den<br />

Metallbearbeitungsflüssigkeiten<br />

die wichtigsten Schmierstoffgruppen.<br />

Wesentlich für<br />

zukünftige Entwicklungen ist<br />

die geforderte Verträglichkeit<br />

der Schmierstoffe untereinander.<br />

Beispielsweise können<br />

durch Leckagen große Mengen<br />

Hydrauliköl in die Metallbearbeitungsflüssigkeitengelangen.<br />

Gleichzeitig können Teile<br />

Kolumne Renolin


12<br />

FUCHSFORUM2/05 2/05<br />

FUCHS AUF DER EMO 2005<br />

Die EMO Hannover, die weltgrößte<br />

Werkzeugmaschinen-<br />

Messe, zeichnet sich wie keine<br />

andere Messe für die Fertigungstechnik<br />

durch zwei Vorzüge<br />

aus: Ihre Internationalität<br />

und ihren Ruf als Innovationsforum.<br />

Zur EMO Hannover<br />

2005, die vom 14. bis 21.<br />

September stattfinden wird,<br />

werden wieder über 200.000<br />

Fachbesucher und 2.000 Aussteller<br />

aus aller Welt erwartet.<br />

Vertreten sind ausnahmslos<br />

alle Nationen, die in der internationalenWerkzeugmaschinenproduktion<br />

eine Rolle<br />

spielen. Die Firmen werden<br />

<strong>auf</strong> mehr als 160.000 m 2<br />

Nettoausstellungsfläche ihre<br />

Neuheiten präsentieren.<br />

Damit ist die Messe ein einzigartiges<br />

Forum, um Aussteller<br />

und Besucher aus der ganzen<br />

Welt zu treffen sowie Netzwerke<br />

zu knüpfen und zu<br />

pflegen.<br />

Impressum:<br />

FUCHS ist seit vielen Jahren<br />

mit dabei: In diesem Jahr in<br />

Halle 11, Stand F 78<br />

Hier trifft der Fachbesucher<br />

<strong>auf</strong> ein komplettes Angebot<br />

in Sachen Metallbearbeitung,<br />

diesmal mit einem speziellen<br />

Schwerpunkt „Schleifen“.<br />

Besuchen Sie uns und informieren<br />

Sie sich, wie Sie mit<br />

den richtigen Schmierstoffen<br />

Kosten senken und die Bearbeitungs-Qualität<br />

erhöhen<br />

können!<br />

FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE GMBH · Postfach 10 11 62, 68145 Mannheim · Tel. 0621 3701-401 · Fax 0621 3701-414<br />

E-Mail: norbert.schell@fuchs-europe.de · www.fuchs-europe.de · Verantwortlich: Marketing Service · Gestaltung: Blösch & Partner, Eppingen<br />

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