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Das Tierheim - Deutscher Tierschutzverlag

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RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 1<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Freunde der Tiere,<br />

der Tierschutzverein für den Hochsauerlandkreis<br />

e.V. ist Betreiber des <strong>Tierheim</strong>es<br />

in Meschede-Enste. Ziel eines<br />

jeden Tierschutzvereins ist natürlich,<br />

ein eigenes <strong>Tierheim</strong> zu bauen und<br />

somit eine gute Situation zu schaffen,<br />

um in Not geratenen Tieren helfen zu<br />

können.<br />

Wir haben 1985 in Enste auf dem Ackerfeld<br />

ein kleines aber feines <strong>Tierheim</strong><br />

errichtet. Für den Verein war es wichtig,<br />

dass nunmehr den bedürftigen Tieren<br />

durch vernünftige Unterkunft, fachgerechte<br />

Pflege, tierärztliche Betreuung<br />

und mit täglichen Streicheleinheiten<br />

geholfen werden konnte.<br />

In den 25 Jahren <strong>Tierheim</strong>betrieb haben<br />

wir auch die Erfahrung gemacht, dass<br />

die Unterhaltung eines solchen Anwesens<br />

mit immens hohen Kosten ver-<br />

Nr. 1/2010<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Grußwort zum 25-jährigen<br />

Jubiläum des <strong>Tierheim</strong>es in<br />

Meschede-Enste<br />

bunden ist, die wir<br />

selbst kaum aufbringen<br />

können.<br />

An dieser Stelle<br />

möchte ich mich<br />

ganz besonders<br />

bei denen bedanken, die uns durch freiwillige<br />

Mitarbeit und Spenden geholfen<br />

haben, dieses Unternehmen am Laufen<br />

zu halten. Viele Geschäftsleute und<br />

Unternehmen sowie die Verwaltungen<br />

der Städte und Gemeinden Meschede,<br />

Bestwig, Eslohe und Schmallenberg<br />

packen kräftig mit ins Rad, so dass die<br />

Versorgung unserer Sorgentiere auch in<br />

Zukunft gesichert ist.<br />

Die Steigung der Betriebskosten im <strong>Tierheim</strong><br />

ist aufgrund der Teuerungsraten<br />

gestiegen, so dass wir unter permanentem<br />

Finanzdruck stehen.<br />

Als Beispiel sei genannt, dass<br />

wir vor 10 Jahren ein Haushaltsvolumen<br />

von 80.000,00 DM<br />

hatten und in diesem Jahr<br />

beziffert sich die Summe auf<br />

80.000,00 €. Ein ganz besonderer<br />

Dank für die Hilfeleistungen<br />

gilt den Verbänden denen<br />

wir angeschlossen sind, dem<br />

Deutschen Tierschutzbund und<br />

dem Landestierschutzverband NRW e.V.<br />

In meiner langen Tätigkeit als Vorsitzender<br />

des Tierschutzvereins habe ich<br />

erfahren, dass es immer Menschen gegeben<br />

hat und auch in Zukunft geben wird,<br />

welche schlecht mit Tieren umgehen.<br />

Aus diesem Grund wird unser Verein<br />

alles daran setzen, dass die Einrichtung<br />

des <strong>Tierheim</strong>es zum Wohle der Tiere erhalten<br />

bleibt.<br />

Ihr Klaus Pehle<br />

(Vorsitzender des Tierschutzvereins für<br />

den Hochsauerlandkreis e.V.)<br />

1


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 2<br />

2<br />

In den Jahren 1984 und 1985 wurde<br />

das <strong>Tierheim</strong> in Meschede-Enste<br />

errichtet und zwar auf einem ursprünglichen<br />

Getreidefeld. Der Tierschutzverein<br />

hat diese Parzelle von dem Grafen<br />

von Westfalen erworben. Auf dem Foto<br />

kann die trostlose Landschaft noch gut<br />

erkannt werden. <strong>Das</strong> Geschichtliche und<br />

das Organisatorische ist in der ersten<br />

Ausgabe unserer „Tierisch aktuell“ schon<br />

aufgeführt.<br />

Im Laufe der Jahre sind die Nebengebäude<br />

für die Unterbringung von Katzen<br />

und Igeln entstanden. Ein großzügiger<br />

Katzenauslauf mit artgerechter<br />

Einrichtung wurde geschaffen, ein Pfle-<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Tierheim</strong> –<br />

Rückblick und Aussicht<br />

Text: Klaus Pehle<br />

<strong>Das</strong> <strong>Tierheim</strong> hat sich seit 1985 ...<br />

Foto: Klaus Pehle<br />

... innen und außen ...<br />

Foto: Birgit Müller<br />

geraum für erkrankte Tiere und zur<br />

Beobachtung sowie ein Polizeizwinger<br />

wurden errichtet. Zu diesem hat die<br />

Kreispolizeibehörde einen Schlüssel, so<br />

dass durch Polizeibeamte auch nachts<br />

ein Fundtier untergebracht werden kann.<br />

Eine Voliere für Vögel, drei einzelne<br />

Gehege für Kaninchen und Meerschweinchen<br />

wurden ebenfalls erstellt. Die Katzenräume,<br />

in denen kranke Tiere oder<br />

Mütter mit Jungen untergebracht sind,<br />

bekommen zurzeit ein eigenes Außengehege.<br />

Zwischenzeitlich wurden die<br />

Katzenausläufe und die Außenanlage für<br />

Fundhunde erneuert und den Vorgaben<br />

des Tierschutzgesetzes angepasst.<br />

HSK-0007-0109<br />

...weiter entwickelt.<br />

Foto: Jürgen Plinz<br />

An Besonderheiten im Laufe der 25<br />

Jahre erwähne ich ganz besonders den<br />

ausgesprochen grausigen Fall, als an<br />

einem Karfreitag in Arnsberg ein Kind<br />

von zwei Rottweilern getötet wurde. Die<br />

Tiere wurden konfisziert und in unser<br />

<strong>Tierheim</strong> eingewiesen. Diese schlimme<br />

Sache wurde sehr schnell über die<br />

Medien verbreitet, was wiederum zur<br />

Folge hatte, dass auf das <strong>Tierheim</strong>, insbesondere<br />

aber auf mich als Vorsitzenden<br />

ein Mediendruck ausgeübt wurde,<br />

den ich bis dahin noch nicht kannte.<br />

Jeder wollte die „Originalbestien“ selbst<br />

fotografieren oder mit den Fernsehkameras<br />

aufnehmen und seine eigenen<br />

Berichte dazu verfassen. Die Abwehr der<br />

Nr. 1/2010<br />

HSK-0001-0109


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 3<br />

Der Eingang zu unserem <strong>Tierheim</strong>.<br />

Fotos: Jürgen Plinz<br />

Medien war absoluter Stress. Es sollte<br />

vermieden werden, dass die Hunderasse,<br />

in diesem Fall der Rottweiler, pauschal<br />

diskriminiert wurde. Eine Vielzahl<br />

von ähnlichen Fällen ist im Laufe der<br />

Jahre aufgetreten. Ich will aber nicht<br />

nur auf diese negativen Situationen<br />

eingehen. Wir haben auch viele schöne,<br />

erfolgreiche Vorgänge bearbeiten<br />

und erledigen dürfen.<br />

Darüber hinaus ist die Aufnahme der<br />

„Mauerhunde“ 1990 heute sicher zu<br />

erwähnen. Vier Schäferhunde holten<br />

wir von Osterode nach Meschede in<br />

unser <strong>Tierheim</strong>. Dabei folgten wir dem<br />

Aufruf des Deutschen Tierschutzbundes<br />

und des Landestierschutzverbandes<br />

NRW. Wir entschieden uns deshalb für<br />

die Aufnahme, da nicht sicher wahr, was<br />

letztendlich mit den ganzen Mauerhunden<br />

geschehen würde. Dummerweise<br />

haben wir von der Aufnahme dieser<br />

Tiere in den Medien berichtet und haben<br />

damit schlechte Erfahrung gemacht.<br />

Eine sehr große Zahl von sogenannten<br />

Hundefreunden wollte unbedingt einen<br />

Schäferhund haben, jedoch nur einen<br />

Mauerhund. Die Nachfragen abzuwehren<br />

war Schwerstarbeit. Aus allen Gegenden<br />

Deutschlands kamen die Menschen zum<br />

<strong>Tierheim</strong>, so dass es zu einem regel-<br />

Nr. 1/2010<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

rechten Andrang kam. Die Mauerhunde<br />

waren eben etwas Besonderes und die<br />

falschen Tierfreunde wollten nicht den<br />

Hund, sondern das Besondere.<br />

Unser Team im <strong>Tierheim</strong> ist immer dann<br />

sehr zufrieden, wenn einem Tier geholfen<br />

werden konnte und freut sich über<br />

jede Rettungstat und erfolgreiche Hilfeleistung<br />

den Tieren gegenüber.<br />

Pro Jahr werden in unserem <strong>Tierheim</strong><br />

durchschnittlich 353 Tiere aufgenommen<br />

und versorgt. <strong>Das</strong> heißt die tierärztliche<br />

Betreuung erfolgt ebenso wie<br />

das Verabreichen von Streicheleinheiten,<br />

Ausführungen etc. Eine ganz<br />

wesentliche Rolle spielt bei der <strong>Tierheim</strong>arbeit<br />

auch die sorgfältige Vermittlung<br />

unserer Schützlinge in Haushalte.<br />

<strong>Das</strong> Aussuchen der neuen<br />

Tierhalter ist verbunden mit<br />

Sensibilität, Überprüfungen der<br />

Voraussetzungen und Hilfestellungen<br />

der neuen Tierhalter.<br />

Unser <strong>Tierheim</strong>team erledigt<br />

diese Aufgaben mit großer<br />

Hingabe, Sorgfalt<br />

und Freude.<br />

Der Tierschutzverein<br />

als Träger<br />

des <strong>Tierheim</strong>es wird<br />

alles erdenkliche tun um die <strong>Tierheim</strong>einrichtung<br />

funktionstüchtig zu erhalten.<br />

<strong>Das</strong>s dieses sehr schwer ist und wir<br />

des Öfteren mit der Finanzsituation<br />

hadern müssen, sei an dieser Stelle<br />

auch erwähnt.<br />

Es ist daher sehr wichtig, dass<br />

das <strong>Tierheim</strong>unternehmen in<br />

Meschede-Enste auch weiterhin<br />

aus der Bevölkerung und der<br />

Geschäftswelt wie bisher unterstützt<br />

wird.<br />

Foto: Jürgen Plinz<br />

3


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 4<br />

4<br />

Jedes Jahr impfen… Ich lass’ mich<br />

doch selber auch nicht dauernd<br />

impfen! <strong>Das</strong> ist doch bestimmt nicht<br />

gut. Und außerdem wird das teuer.<br />

Und vor allem hasst meine Katze die<br />

Fahrt zum Tierarzt und ich heule fast<br />

mit, wenn ich sie maunzen höre…!“<br />

Haben Sie das auch schon einmal<br />

gedacht? Oder vielleicht gehört, dass<br />

die Tierärzte doch sowieso viel zu viel<br />

impfen und damit nur Geld verdienen<br />

wollen? Da sollte man doch lieber mal<br />

genauer hinsehen: Eins ist richtig:<br />

früher wurden im Zweifel alle Hunde<br />

und Katzen, (zumindest die, die überhaupt<br />

einem Tierarzt vorgestellt wur-<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Impfen – muss das sein?<br />

Text: Elke Peters<br />

Ob Impfung oder Tabeletteneingabe - ein Tierarztbesuch bedeutet meist Streß<br />

für Tier und Besitzer.<br />

Fotos: Jürgen Plinz<br />

den) jedes Jahr<br />

geimpft.<br />

Aber wussten Sie,<br />

dass es seit einigen<br />

Jahren die<br />

StiKo Vet. gibt?<br />

<strong>Das</strong> ist die „StändigeImpfkommission<br />

Vet.“, die<br />

(analog zur StiKo<br />

der Humanmedizin)wissenschaftlich<br />

fundierte<br />

Impfempfehlungen<br />

herausgibt.<br />

Die Mitglieder<br />

dieser Kommission sind sehr angesehene<br />

Professoren und eine Mitarbeiterin<br />

des Paul-Ehrlich-Instituts. (<strong>Das</strong> ist<br />

das Institut, das die Impfstoffe kritisch<br />

überprüft, bevor sie zugelassen werden.<br />

Keine Pharmavertreter!) Die Sti-<br />

KoVet. gibt den Tierärzten damit Leitlinien<br />

an die Hand, die es ermöglichen,<br />

jedes Tier entsprechend seiner Situation<br />

zu impfen. So muss zum Beispiel<br />

eine Katze, die nur in der Wohnung<br />

gehalten wird, lediglich gegen Katzenschnupfen<br />

und Katzenseuche<br />

geimpft werden, denn die Erreger kann<br />

man auch mal in die Wohnung tragen,<br />

ohne dass ein direkter Kontakt zu<br />

HSK-0033-0110<br />

anderen Katzen besteht. Sobald die<br />

Katze allerdings mit auf Urlaubsreise<br />

ins Ausland soll, muss sie unbedingt<br />

gegen Tollwut geimpft werden, sonst<br />

darf sie nicht mit über die Grenze.<br />

Wenn die Katze in eine Tierpension<br />

soll, fragen Sie rechtzeitig vorher bei<br />

der Pension nach, welche Impfungen<br />

verlangt und wie die Katzen dort gehalten<br />

werden. Mit dieser Information<br />

befragen Sie Ihren Tierarzt, der dann<br />

die richtige Entscheidung trifft. Hunde,<br />

die viel Kontakt zu anderen Artgenossen<br />

haben oder vielleicht auch mit auf<br />

die Jagd gehen, brauchen mehr Impfungen<br />

als der Dackel der alten Dame,<br />

der sich nur im Haus und im Garten aufhält.<br />

(<strong>Das</strong> Gleiche gilt natürlich entsprechend<br />

auch für Entwurmungen.)<br />

Auf Impfungen generell zu verzichten,<br />

ist dagegen gefährlich. Erst wenn über<br />

70% einer Bevölkerung (in diesem Fall<br />

eben Hunde/Katzen/Kaninchen) geimpft<br />

sind, lassen sich Epidemien vermeiden.<br />

Und leider sehen wir immer<br />

wieder Ausbrüche von z.B. Parvovirose<br />

(auch Katzenseuche genannt) beim<br />

Hund oder Myxomatose beim Kaninchen<br />

oder Schnupfen bei der Katze,<br />

weil einfach zu wenige Tiere geimpft<br />

sind. Es muss längst nicht gegen jede<br />

Krankheit jedes Jahr geimpft werden<br />

(Myxomatose z.B. aber leider sogar<br />

Nr. 1/2010<br />

HSK-0015-0109


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 5<br />

alle 6 Monate), aber jedes Tier muss<br />

grundimmunisiert werden und die Impfung<br />

nach den jeweiligen Intervallen<br />

wiederholen lassen.<br />

Hier die Empfehlungen<br />

der StikoVet<br />

Grundimmunisierung Hund<br />

Im Alter von<br />

8 Lebenswochen:<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe<br />

12 Lebenswochen:<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe,<br />

Tollwut<br />

16 Lebenswochen:<br />

HCC, Parvovirose, Staupe, Tollwut<br />

15 Lebensmonaten<br />

(das heißt also im 2.Jahr!):<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe,<br />

Tollwut<br />

Nr. 1/2010<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Wiederholungsimpfungen Hund<br />

Leptospirose jährlich<br />

Staupe, Hepatitis, Parvovirose nach 2-<br />

3 Jahren<br />

Tollwut je nach Impfstoff laut Herstellerangabe<br />

Impfungen gegen weitere Krankheiten<br />

(Borrelien, Bordetellen, Herpes u.a.)<br />

sind individuell mit dem Tierarzt je nach<br />

Hund abzusprechen.<br />

Grundimmunisierung Katze<br />

Im Alter von<br />

8 Lebenswochen:<br />

RCP (Rhinotracheitis, Calicivirus = Katzenschnupfen,<br />

Panleukopenie = Katzenseuche)<br />

12 Lebenswochen:<br />

RCP, Tollwut und evtl Leukose bei Freigängern<br />

16 Lebenswochen:<br />

RCP, Tollwut und evtl Leukose bei Freigängern<br />

15 Lebensmonaten<br />

(das heißt also im 2. Jahr!):<br />

RCP, Tollwut und evtl Leukose bei Freigängern<br />

Wiederholungsimpfungen Katze<br />

Die Impfung gegen Katzenschnupfen<br />

sollte jährlich aufgefrischt werden (bei<br />

Wohnungskatzen kann alle 2 Jahre ausreichen),<br />

Katzenseuche reicht alle<br />

3 Jahre aufzufrischen, Leukose sollte<br />

jährlich nachgeimpft werden. (Bei alten<br />

Katzen individuell zu entscheiden)<br />

Und nicht zu vergessen: anders als bei<br />

uns Menschen, wo man vor der Impfung<br />

oft nur kurz gefragt wird, ob man gesund<br />

ist, wird Ihr Tier beim Tierarzt vor jeder<br />

Impfung in der Regel allgemein untersucht.<br />

So fallen oft Krankheiten oder<br />

Probleme auf, die so noch rechtzeitig<br />

behandelt werden können, ohne erst zu<br />

großen Folgeschäden zu führen. Gönnen<br />

Sie Ihrem Tier den regelmäßigen<br />

Check-up, um lange an und mit ihm<br />

Freude zu haben! Denn wollen Sie wirklich<br />

einem Tier aus dem <strong>Tierheim</strong> ein<br />

schönes zu Hause bieten und dann riskieren,<br />

dass es eine schwere Infektionskrankheit<br />

bekommt, die Sie hätten vermeiden<br />

können?<br />

Weitere Fragen zu den Impfungen<br />

beantwortet Ihnen gerne Ihr Tierarzt<br />

oder Ihre Tierärztin.<br />

Und dann war da noch das Problem mit<br />

dem Transport zum Tierarzt. Oder ist<br />

Ihnen ein Wartezimmer vielleicht selber<br />

unlieb, weil Sie Angst vor großen<br />

Hunden haben? Oder Sie bekommen<br />

Ihre 3 kleinen Kinder, die 2 Kaninchen<br />

und die Katze so schlecht unter einen<br />

Hut? Dann sprechen Sie doch einfach<br />

mit Ihrer Tierarztpraxis.<br />

Viele Tierärzte bieten im Rahmen<br />

Ihrer Fahrpraxis auch einen Besuch<br />

bei Ihnen daheim an. Viele<br />

Tierärzte finden Sie auf unserer<br />

Tierärztetafel hier im Magazin.<br />

5


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 6<br />

6<br />

Text: Gudrun Wouters<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Neue Freunde aus dem <strong>Tierheim</strong> -<br />

Hund und Katze aus zweiter Hand<br />

Hund und Katze – sind für viele<br />

Menschen treue Begleiter und gute<br />

Freunde.<br />

Trotzdem landen immer mehr von ihnen<br />

im <strong>Tierheim</strong> und warten nach einem<br />

ersten Vertrauensbruch durch den Menschen<br />

auf eine zweite Chance. Wer ein<br />

Tier aus dem <strong>Tierheim</strong> zu sich nimmt und<br />

bereit ist, ein bisschen Zeit und Geduld<br />

zu investieren, wird mit Sicherheit belohnt<br />

und findet in seinem „Tier aus<br />

zweiter Hand“ einen treuen Gefährten.<br />

Der Hund aus zweiter Hand<br />

Wer sich generell für einen Hund aus<br />

zweiter Hand entschieden hat, sollte<br />

sich bei der Wahl des „Zukünftigen“<br />

nicht vom ersten Eindruck leiten lassen.<br />

Angst, Unsicherheit, der Verlust<br />

seines Zuhauses und vieles mehr können<br />

dazu führen, dass sich ein normalerweise<br />

ungestümer Rabauke im <strong>Tierheim</strong><br />

zurückhaltend und still verhält,<br />

während ein ansonsten ruhiges und<br />

verschmustes Tier sich knurrend und<br />

zähnefletschend präsentiert. Den Rat<br />

der <strong>Tierheim</strong>mitarbeiter, ob der anvisierte<br />

Vierbeiner in das Umfeld des<br />

zweibeinigen Interessenten passt, sollte<br />

man unbedingt ernst nehmen. Wird<br />

der Adoptionswunsch durch die Mitarbeiter<br />

abgelehnt, sollte man unbedingt<br />

Verständnis zeigen. Die Erfahrung der<br />

Tierpfleger ist selten ein schlechter<br />

Berater.<br />

Die erste Zeit im neuen Zuhause<br />

Nicht jeder Hund aus dem <strong>Tierheim</strong><br />

muss automatisch an Ängsten oder<br />

Auffälligkeiten leiden. Einen unsichtbaren<br />

Rucksack aus guten und schlechten<br />

Erfahrungen, sowie aus verschiedenen<br />

Verhaltensmustern bringt jedoch<br />

jeder Hund aus zweiter Hand mit. Während<br />

der ersten Wochen ist er auch<br />

unbemerkt ein stiller Beobachter. In<br />

dieser Orientierungsphase steht der<br />

neue Vierbeiner Verhaltensänderungen<br />

aufgeschlossener gegenüber als später<br />

und zeigt zu Anfang meist nicht sein<br />

wahres Wesen. Um eventuelle unerwünschte<br />

Verhaltensweisen frühzeitig<br />

korrigieren zu können, sollte der neue<br />

Halter versuchen, sich schnell ein möglichst<br />

komplettes Bild von seinem<br />

Schützling zu machen.<br />

Konsequenz ja, Mitleid nein<br />

Als Rudeltier sucht der Hund seinen<br />

Platz innerhalb der neuen Lebensgemeinschaft.<br />

Vom ersten Tag an muss<br />

man ihn deshalb mit der Rangordnung<br />

vertraut machen und ihm zeigen, dass<br />

es einen Chef gibt, dem man in jeder<br />

Lebenslage vertrauen kann. Mittels klarer<br />

Signale und Konsequenz sollte man<br />

dem Tier deutlich zu verstehen geben,<br />

was von ihm erwartet wird. Mitleid mit<br />

dem „armen Wurm“ und daraus resultierende<br />

Inkonsequenz ist genauso fehl<br />

am Platz wie übertriebene Zuwendung.<br />

Nr. 1/2010


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 7<br />

Eine wichtige Hilfe für jeden Hund sind<br />

klaren Regeln und ein strukturierter<br />

Tagesablauf mit festen Fressens-, Spielund<br />

Gassizeiten.<br />

Jeder Hund kann lernen<br />

Während der ersten Tage im neuen<br />

Heim ist es wichtig, dass der Hund mit<br />

Kindern und tierischen Mitbewohnern,<br />

die eventuell in der Nachbarschaft oder<br />

gar im gleichen Haushalt leben,<br />

bekannt gemacht wird. Ein gerade erst<br />

zugezogener Hund zeigt noch kein<br />

Revierbewusstsein, er akzeptiert alles,<br />

was er vorfindet als gegeben. <strong>Das</strong> kann<br />

sich aber ändern, sobald er ein „Zuhause<br />

Gefühl“ entwickelt hat.<br />

Nicht jeder Hund aus zweiter Hand hat<br />

eine Erziehung genossen. Alleine bleiben,<br />

Leinegehen, Autofahren, Lärm –<br />

auch im fortgeschrittenen Alter kann<br />

so der Besuch einer Hundeschule durchaus<br />

sinnvoll sein. Generell gilt: mit<br />

viel Geduld, Sachverstand und Einfühlungsvermögen<br />

kann der Hund vieles<br />

lernen – wenn auch nicht immer perfekt.<br />

Er wird aber sicher unverwechselbar<br />

und mit allen seinen Stärken und<br />

Schwächen ein treuer Freund für seine<br />

Besitzer.<br />

Die Katze aus zweiter Hand<br />

Sie alle unterscheiden sich in ihrem<br />

Charakter und in ihren Bedürfnissen. Es<br />

gibt temperamentvolle oder schüchterne<br />

Tiere, gesellige Samtpfoten oder<br />

Einzelgänger, reine Wohnungskatzen<br />

oder Freigängerkatzen. Doch passt die<br />

„Auserwählte“ ins neue Zuhause?<br />

Der Einzug ins neue Reich<br />

Die Katze aus zweiter Hand ist eine<br />

“erfahrene“ Gefährtin. Erfahrungen mit<br />

Menschen haben sie geprägt und<br />

bestimmen in den ersten Tagen im<br />

neuen Heim ihr Verhalten. Katzen die<br />

bisher nur gute Erfahrungen mit Menschen<br />

gemacht haben, suchen ganz<br />

schnell den direkten Kontakt zu ihrer<br />

neuen Bezugsperson. Aber auch der<br />

ängstliche, zurückhaltende „Tiger“ wird<br />

schon bald neugierig die ersten vorsichtigen<br />

Streifzüge durch das noch<br />

unbekannte Zuhause unternehmen. Ein<br />

Nr. 1/2010<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

geeigneter Rückzugsort in einer ruhigen<br />

Ecke erleichtert dem Tier ebenso<br />

den Einstieg in sein neues Leben wie<br />

das Vorhandensein aller Utensilien, die<br />

für ein komfortables Katzendasein<br />

nötig sind. <strong>Das</strong> sind Futter- und Wassernapf,<br />

Katzentoilette, Schlafecken<br />

u.v.m. Zum Kennenlernen ihrer Menschen<br />

sollte man der Katze viel Zeit<br />

geben und sie auf keinen Fall bedrängen.<br />

Früher oder später wird die Neue<br />

von sich aus die Nähe ihrer Bezugspersonen<br />

suchen.<br />

In tierischer<br />

Gesellschaft<br />

Ihr neues Reich<br />

kann sich die Katze<br />

aus zweiter Hand<br />

durchaus mit anderen<br />

tierischen<br />

Bewohnern teilen.<br />

Wenn es bereits<br />

eine Artgenossin<br />

gibt, sind bei der<br />

Wahl der neuen<br />

Katze vor allem<br />

deren Selbstsicherheit,<br />

die innerartlicheSozialisierung,<br />

das Alter und<br />

das Geschlecht zu<br />

berücksichtigen.<br />

Große Unterschiede in Temperament<br />

und Selbstsicherheit erweisen sich oft<br />

als problematisch. Tiere vom gleichen<br />

Geschlecht und gleichem oder ähnlichem<br />

Alter kommen am besten miteinander<br />

aus. Selbstverständlich muss<br />

man den Samtpfoten genügend Zeit<br />

geben, sich gegenseitig zu beschnuppern.<br />

Katzen die schon einmal mit<br />

anderen friedlich zusammengelebt<br />

haben, gewöhnen sich schnell aneinander.<br />

War die Erstkatze bisher die<br />

alleinige Herrscherin im Haus, ist etwas<br />

Geduld angesagt. Dann nämlich wird<br />

die Neue als Rivalin angesehen und es<br />

kann Wochen dauern, bis die Alteingesessene<br />

sie duldet und sich bestenfalls<br />

mit ihr anfreundet. Auch an Hunde<br />

können ältere Samtpfoten sich gewöhnen<br />

– vorausgesetzt - es handelt sich<br />

hierbei nicht um Katzenjäger. Während<br />

der ersten Zeit sollte die Kontaktauf-<br />

nahme zwischen Hund und Katze allerdings<br />

nur unter menschlicher Aufsicht<br />

stattfinden. Kleinere Heimtiere sieht<br />

auch eine schüchterne Katze im noch<br />

fremden Revier durchaus als Beute.<br />

Maus, Kaninchen, Sittich und Co. sollten<br />

deshalb zunächst von der neuen<br />

Bewohnerin ferngehalten werden.<br />

Katzen sind Individualisten und schätzen<br />

ihre Unabhängigkeit. Wer seine<br />

Katze zwischen der Gesellschaft des<br />

Menschen und dem Alleinsein wählen<br />

Jede Katze aus zweiter Hand ist anders - aber immer eine treue Freundin.<br />

Fotos: Jürgen Plinz<br />

lässt, gewinnt am einfachsten ihre<br />

Zuneigung. Auch die Second-Hand-<br />

Katze will ihr Leben nach eigenem Gutdünken<br />

einrichten. Zu ihren Menschen<br />

kommt sie nur, wenn es ihr gerade<br />

„passt“. Wer dies akzeptiert und ihr<br />

Verhalten nicht mit menschlichen<br />

Maßstäben misst, wird mit der Katze<br />

aus zweiter Hand viel Freude haben.<br />

7


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 8<br />

8<br />

... eines Hundes<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Autor Ralf Schmitz<br />

7:00 Uhr - Boah! Gassi gehen!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

8:00 Uhr - Boah! Fressi!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

9:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

9:40 Uhr - Boah! Im Auto pennen!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

10:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

11:30 Uhr - Boah! Heimkommen!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

12:00 Uhr - Boah! Die Kinder kommen!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

13:00 Uhr - Boah! Ab in den Garten!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

16:00 Uhr - Boah! Noch mehr Kinder!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

17:00 Uhr - Boah! Fressi!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

18:00 Uhr - Boah! Mein Herrchen!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

19:00 Uhr - Boah! Stöckchen holen!<br />

<strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

21:30 Uhr - Boah! In Frauchens Bett<br />

schlafen! <strong>Das</strong> mag ich am liebsten.<br />

Auszüge aus dem<br />

Tagebuch...<br />

Mit freundlicher Genehmigung von Stephanie Riechelmann<br />

aus dem Buch „Schmitz`Katze“<br />

... einer Katze<br />

Tag 2983 meiner Gefangenschaft. Meine<br />

Wärter versuchen weiterhin, mich mit<br />

kleinen Objekten an Schnüren zu locken<br />

und zu reizen. Ich habe beobachtet, wie<br />

sie sich den Bauch mit frischem Fleisch<br />

vollschlagen, während sie mir nur zerstampfte<br />

gekochte Reste von toten Tieren<br />

mit kaum definierbarem Gemüse<br />

vorsetzen.<br />

Die einzige Hoffnung, die mir bleibt, ist<br />

die einer baldigen Flucht. Währenddessen<br />

erlange ich Genugtuung, indem ich<br />

das eine oder andere Möbelstück zerkratze.<br />

Morgen werde ich mal wieder<br />

eine Zimmerpflanze fressen.<br />

Heute habe ich es beinahe geschafft,<br />

einen Wärter durch Schleichen zwischen<br />

den Beinen zu Fall zu bringen und ihn<br />

dadurch zu töten. Ich muss einen günstigen<br />

Moment abpassen, zum Beispiel<br />

wenn er sich auf der Treppe befindet.<br />

Um meine Anwesenheit abstoßender<br />

zu gestalten, zwang ich Halbverdautes<br />

wieder aus meinem Magen auf einen<br />

Polstersessel. <strong>Das</strong> nächste Mal ist das<br />

Bett dran.<br />

Mein Plan, ihnen durch den geköpften<br />

Körper einer Maus Angst vor meinen<br />

mörderischen Fähigkeiten einzuflößen,<br />

ist auch gescheitert. Sie haben mich nur<br />

gelobt und mir Milchdrops gegeben.<br />

Was wiederum gut ist, weil mir davon<br />

schlecht wird.<br />

Heute waren viele ihrer Komplizen da.<br />

Ich wurde für die Dauer deren Anwesenheit<br />

in Einzelhaft gesperrt. Ich<br />

konnte hören, wie sie lachten und aßen.<br />

Ich hörte, dass ich wegen einer "Allergie"<br />

eingesperrt wurde. Ich muss lernen,<br />

wie ich diese Technik perfektionieren<br />

und zu meinem Vorteil nutzen kann.<br />

Die anderen Gefangenen sind Weicheier<br />

und wahrscheinlich Informanten. Der<br />

Hund wird oft frei gelassen, kommt<br />

aber immer wieder freudestrahlend<br />

zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz<br />

dicht. Der Vogel dagegen ist garantiert<br />

ein Spion. Er spricht oft und viel mit den<br />

Wärtern. Ich glaube, dass er mich genauestens<br />

beobachtet und jeden meiner<br />

Schritte meldet. Da er sich in einem<br />

Stahlverschlag befindet, kann ich nicht<br />

an ihn ran. Aber ich habe Zeit.<br />

Nr. 1/2010


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 9<br />

O b<br />

der immer dichter werdende Straßenverkehr,<br />

Gartenteiche und Pools<br />

oder gekippte Fenster, für Hunde und<br />

Katzen gibt es viele Gefahren. Leider<br />

haben eine ganze Reihe der Tiere kein<br />

instinktives Schutzgefühl vor diesen<br />

manchmal tödlichen Risiken entwickelt<br />

und so kommt es leider immer wieder<br />

zu schweren Unfällen mit unseren vierbeinigen<br />

Lieblingen. In vielen Gesprächen<br />

bei meinen Tierschutzeinsätzen<br />

kommt es immer wieder zu der Frage:<br />

Kann ich gute aber auch nicht teure<br />

Schutzmaßnahmen ergreifen, und mein<br />

Haustier im Garten oder auf dem Balkon<br />

vor Absturz oder ungewollten Freigang<br />

schützen? Denn jährlich sterben<br />

geschätzte 500.000 Katzen alleine im<br />

Straßenverkehr, von den Folgen der<br />

Nr. 1/2010<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Tödliche Gefahren<br />

lauern auf Katze und Hund<br />

besonders durch Hunde verursachten<br />

Unfällen ganz zu schweigen.<br />

Will man aber sein Haustier nicht absolut<br />

in der Wohnung einsperren, und<br />

auch hier ist nicht alles ohne Gefahren,<br />

bleibt nur die Sicherung des nicht eingezäunten<br />

Gartens oder ungeschützten<br />

Balkons. Offene oder gar gekippte Wohnungsfenster<br />

stellen ebenfalls böse Fallen<br />

für Katzen dar, aus denen sie leicht<br />

entwischen oder sich böse Quetschungen<br />

zuziehen können. Aber wer will<br />

sich im Haus und auf dem Balkon schon<br />

„selbst verbarrikadieren“ oder gar wirklich<br />

massive Anbauten machen? So<br />

suchte ich nach fast unsichtbaren,<br />

mobilen und auch einfach zu montierenden<br />

Systemen auch im Internet.<br />

ANZEIGE<br />

Dabei fielen mir auch die mobilen<br />

Schutznetze und -zäune von Petfence<br />

Systems auf. Selbst für Kleinkinder bietet<br />

das mobil aufstellbare Petfence Gartennetz<br />

einen sicheren Schutz vor dem<br />

unfreiwilligen Bad im Gartenteich oder<br />

Pool und die Fenstersicherung einen<br />

Schutz vor einem Sturz aus dem geöffneten<br />

Fenster. Für Tiere aber auch Menschen<br />

gleichermaßen sinnvoll.<br />

Die Webseite von Petfence (www.petfence.de)<br />

ist sehr aufschlussreich und<br />

bietet eine ganze Reihe von Hinweisen<br />

und Anregungen. Ich bin mir sicher,<br />

dass wir unsere Haustiere keinen unnötigen<br />

Risiken aussetzen müssen, denn<br />

die Gesundheit unserer tierischen Freunde<br />

liegt uns allen besonders am Herzen.<br />

ÜR-0052-DN-0110 ÜR-0054-DN-0110<br />

9


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 10<br />

10<br />

Liebe Tierfreunde,<br />

Anmerkung:<br />

Die besten <strong>Tierheim</strong>e sind die,<br />

die leer sind. Es gibt aber keine<br />

leeren <strong>Tierheim</strong>e.<br />

Damit will ich zum Ausdruck bringen,<br />

dass <strong>Tierheim</strong>e nur der vorübergehenden<br />

Aufnahme von in Not geratenen Tieren<br />

und der Aufnahme von Pflegetieren in<br />

Krankheits-, Urlaubs- oder sonstigen Fällen<br />

dienen und nicht der Aufnahme von<br />

Dauergästen. Tiere, die als Fund- oder<br />

Abgabetiere im <strong>Tierheim</strong> aufgenommen<br />

werden, werden so schnell wie möglich<br />

wieder in gute Händen vermittelt.<br />

<strong>Das</strong>s <strong>Tierheim</strong>e nötig sind, erkennen Sie<br />

an der Aussage: „Es gibt aber keine leeren<br />

<strong>Tierheim</strong>e.“<br />

Die Arbeit im Tierschutz und <strong>Tierheim</strong><br />

ist vielfältig und wird von Menschen<br />

quer durch alle gesellschaftlichen<br />

Schichten betrieben.<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Zahlen, Fakten, Schlaglichter<br />

rund um den Tierschutzverein des Hochsauerlandkreises<br />

e.V. mit seinem <strong>Tierheim</strong><br />

Klaus Pehle bei der Festansprache “50 Jahre Tierschutzverein”.<br />

Fotos: Sara Lowe<br />

2009: Wichtige Gespräche der hohen Gäste, Bürgermeister Herr Uli Hess, stellvertretender<br />

Landrat des Hochsauerlandkreises, Herr Rudolf Heinemann und Schatzmeister des Deutschen<br />

Tierschutzbundes, Herr Jürgen Plinz.<br />

Wussten Sie schon, dass<br />

- der Tierschutzverein für den Hochsauerlandkreis<br />

e.V. mit vielen anderen<br />

Tierschutzgruppen und Verbänden und<br />

Tierfreunden zusammen arbeitet, wie<br />

Fachgruppen für Hunde, Katzen, Igel,<br />

Fledermäuse, Meerschweinchen und<br />

Kaninchen, Komitee gegen den Vogelmord<br />

etc.?<br />

- die Baukosten des <strong>Tierheim</strong>s sich auf<br />

187.660 DM beliefen?<br />

- Klaus Pehle, 1. Vorsitzender, Mitglied<br />

des Präsidiums des Landestierschutzverbandes<br />

NRW ist?<br />

- das Gelände des <strong>Tierheim</strong>es am<br />

15.07.1991 durch Erwerb weiterer<br />

Grundstücke erweitert wurde und<br />

dadurch Auslauf- und Tobewiesen eingerichtet<br />

werden konnten?<br />

- im <strong>Tierheim</strong> nicht nur die allgemein<br />

üblichen Haustiere, sondern alle Tiere<br />

aufgenommen bzw. an geeignete Stellen<br />

vermittelt werden?<br />

- jährlich durchschnittlich ca. 353 Tiere<br />

im <strong>Tierheim</strong> aufgenommen werden?<br />

- sämtliche, in der Obhut des Tierschutzvereines<br />

befindlichen Tiere,<br />

unter ständiger tierärztlicher Betreuung<br />

stehen?<br />

- Hunde und Katzen, soweit es<br />

sich um Fund- und Abgabetiere<br />

handelt, sterilisiert werden?<br />

- sich der Tierschutzverein für den Hochsauerlandkreis<br />

e.V. vertraglich mit den<br />

Kommunen Meschede, Bestwig,<br />

Schmallenberg und Eslohe verpflichtet<br />

hat, Fundtiere aus diesen Kommunen<br />

im <strong>Tierheim</strong> aufzunehmen?<br />

- der Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft<br />

mindestens 12,00 € beträgt,<br />

wobei nach oben keine Grenzen<br />

gesetzt sind?<br />

Nr. 1/2010


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 11<br />

- Tiere, die auch über einen längeren<br />

Zeitraum nicht vermittelt werden können,<br />

entgegen landläufiger Meinung,<br />

nicht euthanasiert werden, sondern so<br />

lange im <strong>Tierheim</strong> bleiben, bis sie vermittelt<br />

werden ?<br />

- nur unheilbar kranke Tiere, die nur<br />

unter Schmerzen, Leiden oder Schäden<br />

weiterleben können, schmerzlos nach<br />

Entscheidung des Tierarztes, der <strong>Tierheim</strong>leiterin<br />

und eines Vorstandsmitgliedes,<br />

vom Tierarzt eingeschläfert<br />

werden, weil dies ein selbstverständliches<br />

Gebot des Tierschutzes ist?<br />

- das <strong>Tierheim</strong> unter ständiger Aufsicht<br />

des zuständigen Veterinäramtes steht?<br />

- der Tierschutzverein für den HSK e.V.<br />

seit dem 01.01.1991 über ein Tierschutzhilfefahrzeug<br />

verfügt, welches<br />

vom Deutschen Tierschutzbund gestiftet<br />

wurde, mittlerweile aber ein neues<br />

Fahrzeug beschafft wurde, gespendet<br />

durch Unternehmen in unserem Wirkungsbereich?<br />

- 300 Mitglieder im Tierschutzverein<br />

für den HSK e. V. sind?<br />

- das gegenwärtige Haushaltsvolumen<br />

des Tierschutzvereines für den HSK e.V.<br />

80.000,00 € im Jahr beträgt?<br />

- Sozialstunden im <strong>Tierheim</strong> des Tierschutzvereins<br />

für den HSK e.V. abgeleistet<br />

werden?<br />

Nr. 1/2010<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

- der Tierschutzverein für den HSK e.V.<br />

keine öffentlichen Mittel erhält und<br />

sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge,<br />

Kostenbeteiligung der Städte<br />

und Gemeinden für aufgenommene<br />

Fundtiere und Spenden finanziert?<br />

- der Tierschutzverein für den HSK<br />

e.V. Mitglied im Deutschen Tierschutzbund<br />

und im Landestierschutzverband<br />

e.V. NRW ist?<br />

- Tierschutzberaterinnen und Tierschutzberater<br />

vom Tierschutzverein<br />

eingesetzt werden, die beratende und<br />

überprüfende Tätigkeiten in Tierschutzangelegenheit<br />

durchführen?<br />

- der Tierschutzverein für den HSK e.V.<br />

bei den unterschiedlichsten örtlichen<br />

und überörtlichen Veranstaltungen<br />

mit einem Informations- und Beratungsstand<br />

vertreten ist?<br />

- Elmar Kaldewei aus Linnepe für den<br />

TSV als Pferdefachmann tätig ist ?<br />

- Klaus Pehle vier Jahre lang Mitglied<br />

der Ethikkommission bei der Bezirksregierung<br />

in Arnsberg war und unter<br />

anderem Fachmann für Hunde, Hühner<br />

und Fische ist?<br />

- die Polizei in Meschede über einen<br />

Schlüssel zum <strong>Tierheim</strong> des TSV verfügt,<br />

um dort Tiere unterzubringen,<br />

die außerhalb der normalen Geschäftszeit<br />

in die Obhut der Polizei gelangen?<br />

HSK-0032-0110<br />

- der Tierschutzverein für des HSK e.V.<br />

sehr engen Kontakt zu den für ihren<br />

Bereich zuständigen Behörden unterhält?<br />

- Schulklassen das <strong>Tierheim</strong> des TSV<br />

besuchen?<br />

- der Vorsitzende, Klaus Pehle, für die<br />

Kreisverwaltung HSK als Sachverständiger<br />

für Fledermausbestände tätig ist?<br />

- der Tierschutzverein für den HSK e.V.<br />

sehr engen Kontakt zu anderen Tierschutzvereinen<br />

unterhält?<br />

- der Tierschutzverein für den HSK e.V.<br />

auch Strafanzeigen erstattet, wenn<br />

gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz<br />

festgestellt werden?<br />

- der Tierschutzverein für den<br />

HSK e.V. in den Medien vor unseriösen<br />

Tierhilfeorganisationen<br />

warnt?<br />

- die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des <strong>Tierheim</strong>es und des Vorstandes<br />

vom Tierschutzverein für den HSK e.V.<br />

an Fachseminaren vom Deutschen<br />

Tierschutzbund und vom Landestierschutzverband<br />

NRW e.V. teilnehmen<br />

bzw. teilgenommen haben?<br />

und so weiter und so weiter …<br />

Foto: istockphoto.de HSK-0016-0109<br />

11


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 12<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Tierärzte der Region<br />

Wir bedanken uns bei<br />

den hier inserierenden Tierärzten<br />

für ihre Hilfe.<br />

12 Nr. 1/2010<br />

HSK-0014-0109<br />

Hier könnte auch<br />

Ihre Anzeige stehen.<br />

Helfen Sie unseren Hunden<br />

„auf die Beine“!<br />

U nsere<br />

Hunde brauchen Auslauf und Sie kommen gerade<br />

Recht. Gehen Sie Gassi mit den Hunden des <strong>Tierheim</strong>es.<br />

Alles Details und mögliche Einschränkungen erfahren<br />

Sie im <strong>Tierheim</strong>. Gassi gehen täglich außer Dienstag<br />

und Sonntag.<br />

HSK-0034-0110<br />

Montag: 13.30 – 16.00 Uhr<br />

Mittwoch: 13.30 – 17.30 Uhr<br />

Donnerstag: 9.30 – 13.00 Uhr<br />

Freitag: 9.30 – 15.00 Uhr<br />

Samstag: 9.00 – 11.30 Uhr<br />

HSK-0024-0109<br />

HSK-0026-0109


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 13<br />

Nr. 1/2010<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

Meerschweinchen oder Kaninchen?<br />

Egal wie, bitte möglichst artgerecht.<br />

Text: Birgit Müller<br />

Immer öfter werden in unserem <strong>Tierheim</strong><br />

Kleintiere abgegeben – Zeitmangel,<br />

kein Interesse der Kinder mehr,<br />

sie müffeln im Haus oder sind schlicht<br />

weg „langweilig“. Bloß -was erwartet<br />

man von oft einzeln, vielfach in einem<br />

gängigen Käfig von 1 m x 50 cm gehaltenen,<br />

Kaninchen oder Meerschweinchen?<br />

Was sollen die Tiere tun, damit<br />

sie nicht langweilig sind? Was tun,<br />

damit das einzeln gehaltene Kaninchen<br />

nicht bissig wird und das Meerli nur<br />

ängstlich nicht den ganzen Tag im Häuschen<br />

sitzt?<br />

Meerschweinchen und Kaninchen<br />

sind Rudeltiere.<br />

Also brauchen sie zunächst einmal mindestens<br />

einen Artgenossen, um miteinander<br />

kommunizieren zu können. Aber<br />

bitte nicht Kaninchen plus Meerschweinchen<br />

zur Lebensgemeinschaft<br />

machen, denn wir Menschen wollen ja<br />

auch nicht unser Leben ausschließlich<br />

mit z.B. einem Schimpansen verbringen.<br />

Kaninchen werden bei zu enger Haltung<br />

und/oder Einzelhaltung oft verhaltensgestört,<br />

sie kratzen und beißen wenn<br />

man sie füttern oder herausnehmen will.<br />

Meerschweinchen brauchen Höhlen um<br />

sich sicher zu fühlen, und ein einzelnes<br />

Tier fühlt sich eben ständig unsicher<br />

oder gelangweilt. Beide Tierarten<br />

sind nicht nur niedliche Kuscheltiere,<br />

sondern haben eigene Bedürfnisse, die<br />

erfüllt werden sollten. <strong>Das</strong> bedeutet<br />

Meerschweinchen - putzige Gesellen aber anspruchsvolle Haustiere - brauchen eine gute Fürsorge.<br />

Foto: Jürgen Plinz<br />

bei Kaninchen: Sozialkontakt zu Artgenossen,<br />

viel Bewegung, Möglichkeit<br />

zum Nagen und zum Graben und sich<br />

verstecken können. Sie brauchen Überblick<br />

im Gehege, Abwechslung und auch<br />

Ruhepausen. Am artgerechtesten ist<br />

die Haltung eines kastrierten Männchens,<br />

auch Bock genannt, mit einem<br />

oder mehreren Weibchen. Weibchen<br />

untereinander können sich verstehen,<br />

sind aber oft sehr zickig und revierbezogen<br />

- sie brauchen also viel Platz.<br />

Zwei kastrierte Böckchen verstehen sich<br />

in der Regel gut, zwei Unkastrierte hingegen<br />

fast nie! Heu und Wasser sind das<br />

Grundnahrungsmittel für Kaninchen und<br />

Gemüse, Grünfutter oder Obst dienen als<br />

leckeres Zusatzfutter.<br />

Auch bei Meerschweinchen<br />

gehört an erste Stelle der Sozialkontakt<br />

zu Artgenossen. Es lassen sich in einer<br />

Zweiergruppe am besten ein kastriertes<br />

Böckchen mit einem Weibchen halten.<br />

Zwei Weibchen verstehen sich meistens<br />

auch, die Haltung von zwei oder mehr<br />

Männchen ist jedoch meist nicht ganz<br />

einfach. Sie ist nur machbar, wenn keine<br />

Weibchen in der Nähe sind und wenn<br />

möglichst auch noch keiner der Böcke<br />

ÜR-0077-HSK-0110<br />

13


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 14<br />

Kontakt zu Weibchen hatte. Hierbei<br />

spielt es auch keine große Rolle, ob die<br />

Tiere kastriert sind oder nicht.<br />

Böckchenhaltung von Meerschweinchen<br />

gehört nur in erfahrene<br />

Hände und die Tiere sollten<br />

ständig unter Aufsicht sein.<br />

Voraussetzung ist daher ein ausreichender<br />

Platz, der in Käfigen meist<br />

nicht vorhanden ist. Selbst wenn zwei<br />

Böckchen sich verstehen, tritt das Problem<br />

spätestens dann auf, wenn einer<br />

der beiden verstirbt.- dann den alten<br />

kastrieren oder ein neuer Versuch???<br />

Bei der Ernährung von Meerschweinchen<br />

gibt es einen ganz wichtigen<br />

Unterschied zu Kaninchen. und zwar bei<br />

der Frischfuttergabe.<br />

Da Meerschweinchen, wie der Mensch,<br />

selber kein Vitamin C im Körper produzieren<br />

können, benötigen sie eine Zugabe<br />

über die Fütterung. <strong>Das</strong> heißt. Also,<br />

dass die Tiere wesentlich mehr und<br />

regelmäßig auf Grünfütterung, Obst und<br />

Gemüse angewiesen sind. Meerschweinchens<br />

Leibspeisen beginnen bei<br />

Schlangengurken, süßen Äpfeln, roter<br />

Paprika, oder Fenchel. Im Sommer lieben<br />

sie natürlich Gräser und Löwenzahn<br />

aber auch bis hin zu Ananas, Orangen,<br />

Tomaten, Papaya und Melone. Es gibt<br />

auch Vitamin-C Präparate im Handel,<br />

welche jedoch nicht immer wirksam<br />

sind und eine gesunde Ernährung nicht<br />

ersetzen können.<br />

Hohe Anforderungen<br />

Hieraus müssen die Anforderungen an<br />

eine tiergerechte Haltung im Freien und<br />

tierisch aktuell - TIERSCHUTZVEREIN HOCHSAUERLANDKREIS E.V.<br />

im Haus abgeleitet werden. Für tierliebe<br />

Menschen sollten Käfig/Stallgrößen<br />

von 1,60 x 0,70 m bei Kaninchen und<br />

1,40 x 0,70 m bei Meerschweinchen das<br />

Minimum sein. <strong>Das</strong> Reich der Kleinen<br />

wird mit verschiedenen Unterschlüpfen,<br />

Wurzeln (ruhig aus dem Wald), Zweigen<br />

etc. eingerichtet, so das noch Wasser<br />

und Futter eingestellt werden können<br />

und auch noch Platz für die Tiere ist.<br />

Bedenken Sie, dass ein leerer Käfig groß<br />

aussieht, er aber das Zuhause für die<br />

Tiere ist, indem sie auch bei zweistündigem<br />

Freilauf immer noch 22 Stunden<br />

am Tag verbringen.<br />

Ein verstellbarer Freilauf im Garten ist<br />

kein Argument für einen zu kleinen<br />

Käfig. Denn das Außengehege wird in<br />

der Regel nur an schönen Sommertagen<br />

und nicht im Winter bei Eis<br />

und Schnee genutzt. Auch<br />

wenn wir im <strong>Tierheim</strong> oft<br />

hören, dass früher die<br />

Kaninchen doch alle in<br />

50 x 50 cm „großen“<br />

Ställen lebten, die ja noch<br />

viel kleiner waren, muss es<br />

den Tieren heute besser<br />

gehen. Leider war das<br />

damals so, aber es handelte<br />

sich meist um<br />

Schlachtkaninchen,<br />

die ja nur etwa ein<br />

halbes Jahr so<br />

beengt „leben“<br />

mussten. Aber wir<br />

sollten auch hinzu lernen<br />

und einem Heimtier,<br />

das Spielkamerad<br />

und Kuschelpartner<br />

sein soll, auch ein<br />

wirklich schönes Leben gönnen! Meerschweinchen<br />

werden durchschnittlich 7<br />

Jahre alt, Kaninchen können bis zu 13<br />

oder 14 Jahren alt werden – mutet man<br />

einem geliebten Tier für solch eine Zeit<br />

so eine Haltung zu?<br />

Unsere Haustiere, welcher Art auch<br />

immer, sind uns völlig ausgeliefert, sie<br />

haben keine Möglichkeit ihre Lebensbedingungen<br />

selber zu verändern. Prof.<br />

Dr. Hedinger definierte „Tierliebe“ wie<br />

folgt: Tierliebe bedeutet, die Eigenarten<br />

und Bedürfnisse der Tiere kennen<br />

zu lernen, und den Verzicht auf die<br />

Befriedigung unserer eigenen Wünsche.<br />

Unter ECHTER Tierliebe verstehen<br />

wir Freude am Tier unter größtmöglicher<br />

Rücksichtnahme auf<br />

seine biologischen Erfordernisse.<br />

Wer sich vor einem Tierkauf<br />

gut informiert, kann<br />

später nicht so schnell<br />

enttäuscht werden.<br />

14 Nr. 1/2010<br />

ÜR-0076-HSK-0110


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 15<br />

Beitrittserklärung<br />

Ja, ich möchte Mitglied im Tierschutzverein für den<br />

Hochsauerlandkreis e.V. werden.<br />

Tierschutzverein für den Hochsauerlandkreis e.V.<br />

Uferweg 21, 59872 Meschede<br />

Telefon Geschäftsstelle 0291-6415<br />

Telefon <strong>Tierheim</strong> 0291-1776<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Meschede, Konto 8001125, BLZ 464 510 12<br />

Ich möchte folgenden Mitgliedsbeitrag entrichten:<br />

10 € 20 € 50 € 100 €<br />

monatlich<br />

pro Jahr*<br />

1/4 jährlich 1/2 jährlich<br />

oder den Mindestbeitrag* von 12,27 Euro pro Jahr.<br />

Angaben zum Mitglied:<br />

Name: ______________________________________<br />

Anschrift: ___________________________________<br />

Telefon: _____________________________________<br />

Mail: _______________________________________<br />

Geburtsdatum: ________________________________<br />

Datum: _____________________________________<br />

Unterschrift: _________________________________<br />

Lieber Spender!<br />

Spenden an uns sind steuerlich<br />

absetzbar. Bitte tragen Sie im<br />

Überweisungsträger Ihren vollen<br />

Namen und Ihre Anschrift<br />

ein. Sie erhalten danach von<br />

uns eine Spendenbescheinigung<br />

und natürlich regelmäßig Informationen<br />

zu unserer Arbeit. Bei<br />

Spenden bis 200 € können Sie<br />

den Quittungsbeleg ausfüllen,<br />

bei Ihrer Bank abstempeln lassen<br />

und für Ihre Steuererklärung<br />

verwenden.<br />

Wir sind wegen Förderung des Tierschutzes<br />

nach dem letzten uns<br />

zugestellten Freistellungsbescheid<br />

des Finanzamt Meschede, Steuer-<br />

Nr. 334 5770/0360, vom 16.09.2008<br />

für die Jahre 2008 bis 2013 nach<br />

§ 5 Abs. 1 Nr. 9 des KStG von der<br />

Körperschaftssteuer befreit. Es wird<br />

bestätigt, dass die Zuwendung nur<br />

zur Förderung des Tierschutzes<br />

(i. S. d. Anlage 1 – zu § 48 Abs. 2<br />

EStDV – Abschnitt A Nr. 11) verwendet<br />

wird.<br />

✂<br />

Überweisungsauftrag/Zahlschein<br />

(Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts) (Bankleitzahl)<br />

Konto-Nr. des Empfängers Bankleitzahl<br />

PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)<br />

Kontoinhaber/Einzahler: Name, Ort (max. 27 Stellen)<br />

Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />

Bitte geben Sie für die<br />

Spendenbestätigung Ihre<br />

Benutzen Sie bitte diesen Vordruck<br />

für die Überweisung des Betrages von<br />

Ihrem Konto oder zur Bareinzahlung.<br />

Den Vordruck bitte nicht beschädigen,<br />

knicken, bestempeln oder beschmutzen.<br />

Empfänger: (max. 27 Stellen)<br />

T S V F . D . H O C H S A U E R L A N D K R E I S E . V .<br />

8 0 0 1 1 2 5 4 6 4 5 1 0 1 2<br />

0 1 1 0<br />

Spenden-/Mitgliedsnummer<br />

Nr. 1/2010 15<br />

oder Ihren Namen und<br />

Ihre Anschrift an.<br />

Danke<br />

Einzugsermächtigung:<br />

Kontonummer: ________________________________<br />

Geldinstitut: _________________________________<br />

BLZ: ________________________________________<br />

Unterschrift: _________________________________<br />

Kündigung jederzeit möglich. Für das laufende Jahr ist<br />

der Beitrag noch voll zu entrichten.<br />

* Der Mindestbeitrag beläuft sich auf 12,27 Euro im Jahr. Kinder und Jugendliche<br />

sind beitragsfrei. Sie erleichtern uns die Bearbeitung und Führung<br />

der Mitgliederliste wesentlich, wenn Sie die Einzugsermächtigung ausfüllen!<br />

E U R<br />

Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen)<br />

Datum Unterschrift<br />

Betrag: EUR, CENT<br />

ggf. Stichwort<br />

✂<br />

19<br />

S P E N D E


RZ_HSK_Innen_0110_09.08.10:RZ 09.08.2010 15:48 Uhr Seite 16<br />

Patenschaftsantrag<br />

Tierschutzverein für den Hochsauerlandkreis e.V.<br />

Uferweg 21, 59872 Meschede<br />

Telefon Geschäftsstelle 0291-6415<br />

Telefon <strong>Tierheim</strong> 0291-1776<br />

Bitte ankreuzen:<br />

Hund 25,- Euro/Monat<br />

Katze 15,- Euro/Monat<br />

Nager, Vogel, Schwein etc.<br />

5,- Euro/Monat<br />

<strong>Tierheim</strong>pate 10,- Euro/Monat<br />

20,- Euro/Quartal<br />

60,- Euro/Jahr<br />

Unterstützen Sie uns und werden Sie <strong>Tierheim</strong>pate. <strong>Das</strong> ist zwischen 16 und 30 Cent am Tag.<br />

Unsere Schützlinge sagen Danke!<br />

Hiermit erkläre ich mich bereit, die oben angekreuzte Patenschaft<br />

einzugehen. Bitte richten Sie einen Dauerauftrag zu Gunsten des Tierschutzvereins,<br />

Konto 8001125, BLZ 464 510 12, bei der Sparkasse Meschede<br />

ein oder erteilen uns eine Einzugsermächtigung<br />

Name: _____________________________________________________<br />

Anschrift: __________________________________________________<br />

Telefon: ___________________ Mail: ____________________________<br />

Einzugsermächtigung:<br />

Kontonummer: ______________________________________________<br />

Geldinstitut: ________________________________________________<br />

BLZ: ______________________________________________________<br />

Unterschrift: ________________________________________________<br />

Patenschaften sind jederzeit zum nächsten Monatsende zu kündigen. Geben Sie bei Überweisungen<br />

bitte immer deutlich Ihren Namen und die Adresse an, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung<br />

zukommen lassen können.<br />

✂<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Tierschutzverein für den Hochsauerlandkreis e.V.<br />

Uferweg 21, 59872 Meschede<br />

tierschutzverein-hsk@web.de<br />

Geschäftsstelle Telefon: 0291-6415<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Meschede<br />

Kto. 8001125, BLZ 464 510 12<br />

<strong>Tierheim</strong> Meschede<br />

Enster Weg 15, 59872 Meschede<br />

<strong>Tierheim</strong> Enste Telefon: 0291-1776<br />

Ab September<br />

neue Öffnungszeiten:<br />

Dienstag, Donnerstag<br />

und Freitag 9.30 - 15.00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage sind keine Öffnungen.<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

Herr Klaus Pehle (1. Vorsitzender)<br />

Herr Dr. Christof Mues (2. Vorsitzender)<br />

Frau Krista Wiesenberg (Schatzmeisterin)<br />

Gesamtvorstand:<br />

Hans Jo Babilon, Gabriele Uffelmann,<br />

Jo Menke<br />

Redaktion:<br />

Klaus Pehle, Dr. Christof Mues,<br />

Birgit Müller, Jürgen Plinz, Sara Lowe<br />

Verantwortlich für Werbung<br />

und Gesamtproduktion:<br />

deutscher tierschutzverlag<br />

Friedenstraße 30, 52351 Düren<br />

Telefon: 02421-971165<br />

verlag@deutscher-tierschutzverlag.de<br />

www.deutscher-tierschutzverlag.de<br />

Titelminifotos: istockphoto<br />

Auflage: 4.000 Stück<br />

Name: __________________<br />

Vorname: ________________<br />

Straße: __________________<br />

Plz./Ort: _________________<br />

hat heute dem<br />

Tierschutzverein für den<br />

Hochsauerlandkreis e.V.<br />

Betrag: ________________ €<br />

gespendet.<br />

Datum: __________________<br />

Stempel Kreditinstitut<br />

Freistellung siehe Rückseite✂

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