Offroad-Centrum Braunschweig - Hof Bettenrode
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als Hengst, der auch im Deckeinsatz ist. Das<br />
macht echt Freude. Und mein Feliciano ging<br />
auch gut. Er ist leider einmal gestolpert. Ich war<br />
erster Starter, der Boden wunderbar geschleppt<br />
und ich hab’ das Loch nicht sehen können.<br />
Das Pferd hat ganz tolle Sachen gemacht und<br />
ist gut drauf. Er wollte gleich den ganzen Sack<br />
Möhren, so toll fand er sich danach“, berichtete<br />
Heike Kemmer.<br />
So zogen auch die Veranstalter eine positive<br />
Zwischenbilanz. „Mit den ersten beiden Turniertagen<br />
sind wir sehr zufrieden. Donnerstag<br />
haben wir hier wirklich sehr, sehr gute junge<br />
Pferde gehabt. Von den Pferden, die in der<br />
Dressupferde L unter den ersten 5 waren, waren<br />
alleine drei Pferde, die für’s Bundeschampionat<br />
qualifiziert sind. Das ist sehr gewaltig und<br />
da wurde mit sehr hohen Noten gewonnen. Die<br />
Qualität der Pferde war sehr hoch und natürlich<br />
auch das Niveau der Reiter war sehr hoch.“<br />
Premiere nach Maß für Marion Engelen<br />
Am Samstag stand dann die Grand Prix Kür im<br />
Mittelpunkt des Interesses. Und auch hier hatten<br />
sich wieder einige hochkarätige Namen in die<br />
Startliste eingetragen. Am Ende triumphierte<br />
mit Marion Engelen aber eine Reiterin aus dem<br />
Nachwuchslager. Nach dem Richter Christoph<br />
Hess die 26-Jährige als „eine der erfolgreichsten<br />
deutschen jungen Reiterinnen“ angekündigt<br />
hatte, begeisterte Marion Engelen mit ‚Diego<br />
OLD’ bei ihrer ersten Grand Prix Kür aber nicht<br />
nur die Richter, die die Vorstellung „nahe am<br />
Optimum“ mit 75,2 % belohnten. Platz 2 ging<br />
an Martina Hannöver-Sternberg im Sattel von<br />
‚Ratino H OLD’ vor Lokalmatadorin Marion<br />
Loew vom Reitverein Hardenberg auf ‚Ally Mc<br />
Beal 9’.<br />
„Ich bin total überrascht über den Sieg“,<br />
erklärte Engelen nach ihrem Erfolg und fügte<br />
hinzu: „Dass ich gegen so starke Konkurrenz<br />
gewonnen habe, freut mich um so mehr.“ Jetzt<br />
will Marion Engelen „Schritt für Schritt“ in<br />
die Zukunft schauen, kündigte aber bereits an:<br />
„Nächstes Jahr komme ich gerne wieder.“<br />
Zum Abschluss der Bettenröder Dressurtage<br />
standen dann gleich zwei Höhepunkte auf dem<br />
Programm. Dabei hatten zuerst die 7- - 9-jäh-<br />
Marion Engelen krönte ihre Kürpremiere mit ‚Diego OLD’ mit dem Sieg<br />
rigen Nachwuchspferde<br />
in der vorletzten Qualifikation<br />
zum NÜRNBER-<br />
GER BURG-POKAL<br />
ihren großen Auftritt.<br />
Dabei war die Nürnberger<br />
Versicherung, die<br />
sich generell die Nachwuchsförderung<br />
auf<br />
die Fahnen geschrieben<br />
hat laut Herrn Ecke<br />
„aufgrund des schönen<br />
Ambientes der schönen<br />
Anlage und der langjährigen<br />
Beziehung von<br />
Herrn Hess zur Nürnberger“<br />
bereits zum 2.<br />
Mal in <strong>Bettenrode</strong>. „Wir<br />
sind hier auch immer<br />
gerne gesehen und fühlen<br />
uns sehr wohl.“ So<br />
ist es auch für Carsten<br />
Röhnert, der extra aus<br />
Nürnberg nach Niedersachsen<br />
gekommen war,<br />
durchaus normal, dass<br />
eine Veranstaltung, bei<br />
der wir mal waren und es<br />
was alles gut, erneut mit<br />
der Ausrichtung beauftragt<br />
wird.“ Denn neben<br />
den festen Standorten<br />
Pferd international und<br />
der WM der jungen Dressurpferde<br />
in Verden, werden<br />
die restlichen Veranstaltungen<br />
gut verteilt.<br />
Und da der Wettbewerb,<br />
der auch als Deutsche<br />
Meisterschaft der jungen Dressurpferde bezeichnet<br />
wird, einen ausgezeichneten Ruf genießt, hatten<br />
auch hier wieder einige Promis ihre Nennungen<br />
abgegeben. Schließlich lösen die Gewinnerpaare<br />
der 14 bundesweit ausgetragenen Qualifikationen<br />
ihre Fahrkarte für das Mitte Dezember<br />
in Frankfurt ausgetragene Finale. Und welchen<br />
Stellenwert diese Prüfungsserie hat, die 2011<br />
bereits ihre 20. Auflage<br />
erlebt, zeigt u.a. die Tatsache,<br />
dass mit ‚Damon<br />
Hill NRW’ und ‚El<br />
Santo NRW’ gleich zwei<br />
Pferde für die Europameisterschaft<br />
in Rotterdam<br />
nominiert waren,<br />
die mit ihren Erfolgen<br />
im NÜRNBERGER<br />
BURG-POKAL erstmals<br />
auf sich aufmerksam<br />
machten. Außerdem<br />
haben sich aus aktuellen<br />
Championatskader<br />
bereits Helen Langehanenberg<br />
und Matthias<br />
Alexander Rath ihre<br />
Fahrkarte nach Frankfurt<br />
gesichert.<br />
Mit diesem Ziel war auch<br />
Hubertus Schmidt nach<br />
Martina Hannöver-Sternberg und ‚Ratino H’<br />
Marion Loew (hier auf ‚Ally Mc Beal 9’) sammelte einige Schleifen<br />
<strong>Bettenrode</strong> gekommen, der hier erstmals selbst<br />
in den Sattel stieg, „weil ich mich gerne mit dem<br />
‚Imperio’ für’s Finale im Nürnberger Burgpokal<br />
qualifizieren möchte. Das ist ein tolles Pferd<br />
und ich habe ja auch schon einige Erfolge mit<br />
ihm gehabt.“ Dafür nahm der Reitmeister gerne<br />
den Stress in Kauf zwischen Rotterdam, wo er<br />
als Trainer seine Bereiterin unterstützte, und<br />
<strong>Bettenrode</strong> zu pendeln. „Jetzt<br />
werde ich am Sonntag wieder hier her kommen,<br />
die Prüfung reiten und hoffe dass er gut geht.<br />
Er ist ja noch etwas grün, und es ist ja erst sein<br />
5. S-Turnier, was er geht.“ Zwar ist der Trakehner<br />
Hengst bereits 8-jährig, „hat aber 7-jährig nur<br />
gedeckt, ist jetzt also praktisch wie ein 7-jähriger“<br />
erklärte Schmidt und fügte hinzu: „Er macht<br />
das schon sehr, sehr gut und auch mit hohen Prozenten.<br />
Aber wie junge Pferde so sind, er hat<br />
auch immer mal seiner Patzerchen da drin und<br />
kann auch mal ein bisschen geladen sein.“<br />
Hubertus Schmidt mit Jahresbestleistung<br />
nach Frankfurt<br />
In <strong>Bettenrode</strong> zeigte sich ‚Imperio 3’ dann aber<br />
von seiner besten Seite. Mit einer beeindruckenden<br />
Vorstellung, die mit 75,10 % belont wurde,<br />
setzte sich das Paar an die Spitze des 14-köpfigen<br />
Starterfeld. Somit konnten sich der Olympiasieger<br />
von Athen und sein Trakehner mit dem<br />
bisher besten Ergebnis im laufenden Jahr für<br />
das Finale qualifizieren. Der 2. Platz ging an<br />
Alexandra Bimschas, die den 9-jährigen Han-<br />
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