(ZA) Zeitschrift für Jurastudium und Ausbildung - Fachschaftsrat - HU ...

Studium
geschrieben bis das, was im Moment als faktisch unumstößlich gilt,
erstritten wurde.
Und auch wenn es im Moment die herrschende (oder sogar die
"ganz herrschende", was zumindest im Sprachgebrauch der Juristen
die Steigerung darstellt) Meinung darstellt, kann man morgen
vielleicht schon wieder drüber streiten oder übermorgen diese
Meinung nur noch als absoluter „Hardliner der alten Schule“
vertreten.
Weil das so ist, sollte man auch schon jetzt beim Lernen –wie immer
– kritisch an die Sache herangehen und den eigenen Verstand
bemühen anstatt stupide auswendig zu lernen. Seid kritisch!
Bevor ich jetzt doch anfange so viele Ratschläge zu geben, dass
dieser Text seinen einleitenden Charakter zu den Tipps zum
Studium verliert, kann ich trotzdem nicht davon ablassen mich noch
mit zwei Punkten an die Erstsemester zu wenden:
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1. Ein praktischer Tipp für Uni-Einsteiger:
An der Uni werden Zeiten grundsätzlich immer cum
tempore angegeben. Man spricht vom akademischen
Viertel. Das bedeutet auf Gutdeutsch: Alles fängt sowohl
eine Viertelstunde später an als das es auch eine
Viertelstunde früher aufhört. Wenn ihr also von der Bahn
zur Uni rennt um pünktlich um 8 zu eurer ersten Vorlesung
zu kommen, solltet ihr lieber langsam machen, denn ihr
habt noch eine Viertelstunde Zeit.
2. Auch wenn ihr jetzt Jura studiert heißt das nicht, dass ihr ab
sofort jedem „Jura-Klischee“ entsprechen müsst.
Es ist mir ein persönliches Anliegen euch aufzufordern eben
dies nicht zu tun. Wenn ihr mit offenen Augen durch den
universitären Alltag geht werdet ihr sogar merken, dass die
sympathischsten und kompetentesten Dozenten sich eben
auch dadurch auszeichnen, dass sie – bewusst oder
unbewusst – sich nicht „zu juristisch geben“.
In diesem Sinne: Wir hoffen, dass die aufgeführten Tipps euch
weiterbringen und wünschen Euch viel Erfolg mit dem Studium.
KVV 10/11