WG-Infomappe (pdf) - Wilhelm-Gymnasium Hamburg
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Informationen<br />
über unsere Schule
Inhaltsverzeichnis:<br />
Seite 3 Lernen, das eigene Leben zu gestalten<br />
Seite 4 Unser Profil<br />
Seite 5 Selbst verantwortete Schule<br />
Seite 6-8 Schulgeschichte<br />
„die18“ und Club-of-Rome-Schule<br />
Seite 9-10 Beobachtungsstufe<br />
Seite 11 Die Stundentafel<br />
Seite 12 Die Studienzeit am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Seite 13 GuG: Globus und Geschichte und<br />
„Altägypten“<br />
Seite 14 Die Paten der 5. und 6. Klassen<br />
Seite 15-17 Sprachen<br />
Seite 18 Unsere Profile in der Oberstufe<br />
Seite 19-20 Musik<br />
Seite 21 Naturwissenschaften<br />
Seite 22 Lernen mit digitalen Medien<br />
Seite 23 Studien- und Berufsorientierung Seite 24:<br />
Seite 24: Wettbewerbe - Kooperationen –<br />
Schüleraustausch<br />
Seite 25-26 Sport und AG`s<br />
Seite 27-28 Elternarbeit am <strong>WG</strong> + Kapheneion<br />
2
Lernen, das eigene Leben zu gestalten<br />
Willkommen am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ist eines der drei altsprachlich-humanistischen Gymnasien in <strong>Hamburg</strong>. Wir<br />
sind eine kleinere und überschaubare Schule. Mit derzeit 700 Schülerinnen und Schülern sowie 50<br />
Lehrerinnen und Lehrern geht es bei uns sehr familiär zu. Jeder kennt jeden persönlich. Eine offene,<br />
vertrauensvolle Atmosphäre bietet für alle – Lernende, Lehrende und Mitarbeiter – eine gute Grundlage,<br />
um zusammen zu arbeiten und sich optimal zu entwickeln. Das Umfeld unserer Schule, die Nähe zur<br />
Alster und die grüne Umgebung sorgen für das nötige angenehme Lernklima. Das ist sicherlich die beste<br />
Grundlage für eine ertragreiche Arbeit. Eingebettet in ein ganzes Festjahr haben wir im Frühjahr 2006 in<br />
einer großartigen Festwoche erfolgreich unser 125-jähriges Jubiläum gefeiert. Wir möchten Ihnen hiermit<br />
das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> als ein modernes <strong>Gymnasium</strong> mit seiner besonderen Tradition vorstellen.<br />
Seit mehr als 125 Jahren lernen bei uns Schülerinnen und Schüler aus ganz <strong>Hamburg</strong>, ihre Persönlichkeit<br />
und Talente zu entwickeln, sowie Fachwissen und Methoden anzueignen mit dem Ziel, ihr Leben<br />
individuell zu gestalten. Dabei orientieren wir uns an den Werten und Zielen einer humanistischen Bildung<br />
und den besonderen Anforderungen unserer Zeit: Wir fördern Fähigkeiten und Fertigkeiten, die junge<br />
Menschen qualifizieren, ihr Leben zu meistern. Sie entwickeln eine humane Haltung gegenüber anderen,<br />
dem eigenen Ich und der Geschichte. Humanistische Bildung rückt die Dinge ins rechte Verhältnis zu den<br />
Menschen, indem sie den Menschen in den Vordergrund stellt. Dieser Anspruch gewinnt für uns im<br />
Zeitalter von Input-Output-Kontrolle, Evaluation und ökonomischer Zweckgerichtetheit immer mehr an<br />
Bedeutung. Wir fühlen uns verpflichtet, unsere Schülerinnen und Schüler über die reine Vermittlung<br />
soliden Grundlagenwissens hinaus zu Toleranz, Weltoffenheit sowie individueller und gesellschaftlicher<br />
Verantwortung zu erziehen.<br />
Diese Profilbildung bestimmt unser Schulleben: Aufbauend auf den Zielen, Werten und Inhalten<br />
humanistischer Bildung, fördern wir die individuellen Interessen und Bedürfnisse der Kinder. Ein Wir-<br />
Gefühl zu entwickeln, die Identifizierung aller Beteiligten mit ihrer Schule, ist eines unserer vorrangigen<br />
Ziele.<br />
3
Unser Profil<br />
Das Schul-Logo des <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s zeigt einen Tempel mit sieben Säulen; jede Säule<br />
repräsentiert einen Anspruch unseres Schulprogramms. Sechs Säulen stehen für die Schwerpunkte<br />
unserer derzeitigen schulischen Arbeit. Die siebte Säule steht für die Offenheit unserer weiteren<br />
Entwicklung. Als wichtige verbindende Grundlage der Säulen sehen wir die systematische<br />
Vermittlung von Arbeitstechniken.<br />
Mehr-<br />
sprachigkeit<br />
Politik-<br />
fähigkeit<br />
Soziales<br />
Lernen<br />
Offene<br />
Option<br />
4<br />
Fächer-<br />
verbindender<br />
Unterricht<br />
A r b e i t s t e c h n i k e n<br />
Unsere Entwicklungsschwerpunkte leiten sich daraus ab:<br />
Schule als<br />
Lebens-<br />
raum<br />
Ästhetische<br />
Erziehung<br />
I. Entwicklung der Lernkultur und der Qualität der Lehr- und Lernprozesse zu einer Kultur des<br />
selbst gestalteten, selbst verantworteten und individualisierten Lernens der Schülerinnen und<br />
Schüler<br />
II. Verankerung des Lernens im global historischen Kontext mit Blick auf Zukunftsorientierung<br />
und Verantwortung für unsere Welt<br />
III. Entwicklung der ganzheitlichen Erziehung in den Bereichen ästhetische Erziehung,<br />
Bewegung, Körpererfahrung<br />
Sprachen: Die Schülerinnen und Schüler<br />
lernen bereits in Klasse 5 Latein als erste<br />
Fremdsprache und parallel dazu Englisch als<br />
zweite Fremdsprache. Ab Klasse 8 wählen<br />
sie dann als dritte Fremdsprache Französisch<br />
oder Altgriechisch. Am Ende von Klasse 9<br />
bzw. 10 erwerben sie das Latinum bzw. das<br />
Große Latinum. - In der Studienstufe werden<br />
die alten Sprachen nicht mehr für alle<br />
Schülerinnen und Schüler verpflichtend<br />
unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler<br />
können entweder Latein (oder Französisch)<br />
im Rahmen eines Profilfaches mit 6<br />
Wochenstunden intensiv betreiben, oder aber<br />
es werden Lektürekurse in beiden alten<br />
Sprachen angeboten, in denen Interessierte<br />
ihre Kenntnisse der Literatur und Kultur der<br />
Antike abrunden können.<br />
Musik: Wir bieten ab der 5. Klasse spezielle<br />
Klassen mit musikalischem Schwerpunkt an. Es<br />
handelt sich dabei um Klassen, in denen verstärkt<br />
Musik unterrichtet wird: Jedes Kind erlernt im<br />
Privatunterricht ein Orchesterinstrument, sodass<br />
wir ein Klassenorchester gründen können. Unser<br />
Schulalltag wird durch viele Chöre, Bigbands<br />
und Orchester von Musik begleitet, die von allen<br />
Schülerinnen und Schülern besucht werden<br />
können.
Selbst verantwortete Schule „die 18“ und Club-of-<br />
Rome-Schule<br />
Gemeinsam mit 17 weiteren Schulen <strong>Hamburg</strong>s waren wir Mitglied im 5-jährigen <strong>Hamburg</strong>er Projekt<br />
Selbst verantwortete Schule „die 18“. In diesem Projekt ging es einerseits um Gestaltungsautonomie im<br />
Bereich Personalführung und Management, zum anderen aber vorrangig um Qualitätsverbesserung und<br />
Weiterentwicklung von Unterricht, methodisch und inhaltlich.<br />
Unser Schulprofil und unser Entwicklungskonzept haben den Club of Rome (CoR) dazu veranlasst, uns<br />
nach einer 5-jährigen Phase der CoR-Schulen in Gründung in das Netzwerk der 16 bundesdeutschen Club<br />
of Rome Schulen aufzunehmen. Der Club of Rome unterstützt auf diesem Wege Schulen, ihre individuellen<br />
Entwicklungskonzepte umzusetzen und damit Bildung und Ausbildung bestmöglich zu gestalten.<br />
Er folgt dem Grundsatz: Alle Entwicklungen in der Welt sind geprägt durch die enge Verflechtung der<br />
Menschen mit ihrer Umwelt. Deshalb müssen Schulen in stärkerem Maße als bisher in ihrer Unterrichts-<br />
und Erziehungsarbeit darauf achten, dass sie Schülerinnen und Schüler zu einer Integration von<br />
Kenntnissen und Fähigkeiten führen. Sie sollen lernen, die globalen Verflechtungen in dieser Welt besser zu<br />
durchschauen, um ihr Lernen und Handeln wirksamer danach ausrichten zu können - mehr dazu ist<br />
nachzulesen auf unserer Website in der Informationsschrift des Club of Rome.<br />
5
Schulgeschichte<br />
1881<br />
1883<br />
1885<br />
1909<br />
1933-1945<br />
1945<br />
1953<br />
1964<br />
1975<br />
1991<br />
1997<br />
1999<br />
2000<br />
2002<br />
2003<br />
Am 25. April wird die Neue Gelehrtenschule feierlich eröffnet.<br />
Zu Ehren Kaiser <strong>Wilhelm</strong>s I. erhält die Neue Gelehrtenschule den Namen <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>,<br />
verliehen vom Senat der Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong>.<br />
Das neue Schulgebäude an der Moorweide, heute Teil der Staatsbibliothek, wird eingeweiht.<br />
Am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> wird der erste Schüler-Ruderverein in <strong>Hamburg</strong> gegründet: der<br />
Gymnasial-Ruderverein <strong>Hamburg</strong>, kurz: GRV„H“.<br />
Während des Nationalsozialismus erlebt das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> eine wechselvolle Zeit. Die<br />
Schule kann ihren Unterricht aufrechterhalten. Das Schulgebäude an der Moorweide wird durch<br />
Bombeneinschlag beschädigt.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg zieht das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> zunächst für sieben Jahre in das<br />
Schulgebäude am Holstenwall, danach in den Bau des jetzigen <strong>Gymnasium</strong>s Kaiser-<br />
Friedrich-Ufer, jeweils als zusätzliche Gastschule.<br />
Die ersten Mädchen werden am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> aufgenommen.<br />
Das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> bezieht seine heutigen Gebäude am Klosterstieg.<br />
Die erste Schulcafeteria <strong>Hamburg</strong>s aus Elterninitiative, „Kapheneion“, wird gegründet.<br />
Erstmalig in <strong>Hamburg</strong> wird eine Schulaula auf Elterninitiative gebaut, finanziert von der Behörde<br />
und aus Spendenmitteln der Elternschaft.<br />
Alle Schülerinnen und Schüler lernen nun neben Latein auch Englisch ab der 5. Klasse.<br />
Der Neubau für Informatik und Biologie wird fertig gestellt.<br />
Alle Schülerinnen und Schüler lernen am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ihre dritte Fremdsprache<br />
(Altgriechisch oder Französisch) bereits ab der 8. Klasse.<br />
Der erste Jahrgang, der in 8 Jahren zum Abitur geführt wird, tritt in das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ein..<br />
Große Bauvorhaben beginnen: Die Fachklassen Kunst, Physik, Chemie und der alte Biologieraum<br />
werden grundinstandgesetzt, ein neues Oberstufenhaus wird gebaut.<br />
Die Bauprojekte werden vollendet: Die Sporthalle ist mit einem neuen Schwingboden und<br />
verbessertem Prallschutz modernisiert worden. Der Fachklassentrakt wird im August wieder<br />
bezogen, mit wunderbaren Außenanlagen. Der Oberstufenneubau wird im November eingeweiht.<br />
6
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Die Schule wird als eine von 18 Schulen Mitglied im <strong>Hamburg</strong>er Projekt „Selbst verantwortete<br />
Schule“, in dem die Autonomie der Schulen inhaltlich wie auch organisatorisch gefördert werden<br />
soll.<br />
Die 7. Klassen erhalten ab diesem Schuljahr Ganztagsunterricht an 2 bis 3 Tagen der Woche und<br />
werden Pionierjahrgang für diese besondere Schulform.<br />
Zur gleichen Zeit werden wir eine Club-of-Rome-Schule in Gründung.<br />
Das Festjahr beginnt im August 2005: Ein ganzes Jahr feiern wir das 125-jährige Jubiläum unserer<br />
Schule mit zahlreichen Veranstaltungen zum Thema „125 Jahre <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>“.<br />
Vom 24. – 28.April 2006 erlebt das Jubiläum „125 Jahre <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>“ seinen<br />
Höhepunkt mit einer großartigen und vielseitigen Festwoche.<br />
Gleichzeitig startet die Projektierung und Planung des „Frankonia-Bauprojektes“, einem<br />
Kooperationsprojekt zwischen der Frankonia und der Behörde für Schule und<br />
Berufsbildung: Neubau eines großen Baukörpers mit Fachräumen und einer Sporthalle<br />
einschließlich einer aufwändigen Umgestaltung des Schulhofes zu einer Außensportanlage.<br />
Im Januar 2007 beginnt der Bau unserer neuen Cafeteria, des Kapheneions.<br />
Die Sanierung des Klassenhauses schreitet fort: Im Frühjahr dieses Jahres werden alle<br />
Fenster auf beiden Seiten des Klassenhauses aufwändig erneuert, zwei Stränge der<br />
Sanitäranlagen werden neu gebaut.<br />
Im Januar 2008 wird unser neues Kapheneion, ein heller, lichtdurchfluteter Raum mit 100<br />
Plätzen und einer großen, modernen Küche, eingeweiht. Auch der dritte<br />
Klassenhausaufgang wird in den Sommerferien baulich auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Im Herbst 2008 verabschiedet das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ein Leitbild für die<br />
gemeinschaftliche Arbeit, das die Grundlage für das gemeinsame Handeln an der Schule<br />
sein wird.<br />
Der Verein „Kapheneion“ muss leider im Sommer 2009 von einem professionellen Caterer<br />
abgelöst werden, da die Anzahl der auszugebenden Mahlzeiten die Kapazitäten unserer<br />
ehrenamtlichen Mütter, Väter und Großeltern weit übersteigt.<br />
Der Doppeljahrgang (letzter Jahrgang 9-stufiges <strong>Gymnasium</strong>, erster Jahrgang 8-stufiges<br />
<strong>Gymnasium</strong>) startet im August 2009 in das letzte Schuljahr. Gleichzeitig beginnt der<br />
nachfolgende Jahrgang mit der „Profiloberstufe“.<br />
Die Schule erhält den Intel-Schulpreis 2009 für das hervorragende Medienkonzept. Die<br />
Schule wird Club-of-Rome-Schule.<br />
123 Abiturienten des Doppeljahrgangs werden im Sommer 2010 entlassen.<br />
Das „Frankonia-Bauprojekt“ wird durch einen Hängebeschluss des<br />
Oberverwaltungsgerichts gestoppt. Die Behörde für Schule und Bildung löst den Vertrag.<br />
7
2011<br />
2012<br />
Der Volksentscheid am 18. Juni endet mit überwältigender Mehrheit gegen die Einführung<br />
der Primarschulen in <strong>Hamburg</strong>, für den Erhalt der 5. und 6. Klassen an den weiterführenden<br />
Schulen. Damit werden am <strong>WG</strong> auch in den kommenden Schuljahren 5. Klassen<br />
eingeschult werden können und das altsprachliche Profil mit Musikzweig wird zukünftig<br />
weiter leben.<br />
Im Mai begutachtet die Schulinspektion die Bereiche „Führung und Management der<br />
Schule", „Unterricht und Erziehung" und „Ergebnisse und Wirkungen" des <strong>WG</strong>s, das erste<br />
Mal in einem vierjährigen Turnus. Die Daten werden durch schriftliche und mündliche<br />
Interviews von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Schülerinnen und Schülern sowie<br />
Eltern, durch mehr als 80 Unterrichtsbesuche und aus schriftlichen Quellen wie<br />
Schulprogramm, Entwicklungsplänen und Fachcurricula des <strong>WG</strong> zusammengetragen. Auf<br />
das Ergebnis kann das <strong>WG</strong> stolz sein.<br />
Der erste Jahrgang der neuen Oberstufe mit „Profilen“ statt Grund- und Leistungskursen<br />
macht Abitur. Die Abiturienten und Abiturientinnen legen im 4. Prüfungsfach (mündliches<br />
Abitur) eine Präsentationsprüfung ab, an die sich ein von der Prüfungskommission<br />
gesteuertes Fachgespräch anschließt.<br />
Unsere langjährige stellvertretende Schulleiterin, Frau Eickmeyer, geht am 1. August in die<br />
Sabbatzeit und verlässt die Schule. Wir bedanken uns sehr bei ihr für ihre umsichtige,<br />
einsatzbereite und konstruktive Arbeit für das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />
Die ersten beiden Pavillonklassen werden aufgestellt, da nicht mehr genügend<br />
Klassenräume vorhanden sind. Das <strong>WG</strong> ist auf 700 Schülerinnen und Schüler und mehr als<br />
50 Lehrerinnen und Lehrer angewachsen.<br />
8
Beobachtungsstufe<br />
Die Fünftklässler bringen ein hohes Maß an Neugier und Wissbegier mit: Die beste Voraussetzung für eine<br />
erfolgreiche Schullaufbahn. Wir wollen diese Motivation mit einer positiven Lernatmosphäre fördern und<br />
den jungen Schülerinnen und Schülern Vertrauen in ihre neue Lernumwelt geben.<br />
Für einen guten Beginn am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> haben wir folgendes Konzept ausgearbeitet, welches sich<br />
hervorragend bewährt hat:<br />
• Vor dem Eintreffen der „Neuen“ tauschen sich alle Lehrenden unserer 5. Klassen über methodische<br />
und pädagogische Arbeitsvorhaben aus und treffen konkrete Absprachen.<br />
• Die bei uns üblichen zwei Klassenlehrertage werden erweitert durch eine 3-tägige Kennenlernreise<br />
nach Sprötze in der Nordheide, die der Festigung der sozialen Beziehungen dient und auf diese<br />
Weise die Klassengemeinschaft stärkt. Hier werden gleichzeitig Ämter vergeben und ein<br />
Verhaltenskodex mit den Schülerinnen und Schülern entwickelt.<br />
• Die 6. Klassen fahren für 5 Tage auf einen ökologisch ausgerichteten Bauernhof – den<br />
"Hutzelberg". Dort werden sie an den Vormittagen aktiv in die täglichen<br />
landwirtschaftlichen Arbeiten eingebunden.<br />
• Für die 5. Klassen ist eine Hausaufgaben-Broschüre („Hausaufgaben – gut gemacht!“) entwickelt<br />
worden. Diesen methodischen Schwerpunkt haben wir bewusst an den Anfang des Schuljahres<br />
gestellt, damit die Kinder rechtzeitig lernen, ihre eigenen Arbeitstechniken zu reflektieren.<br />
• Da wir Schule nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensraum verstehen, legen wir großen Wert<br />
auf die Gestaltung der Klassenräume. So erhält jeder Fünftklässler im Klassenraum ein eigenes<br />
Fach und eine Ablage für sein Material.<br />
• In den großen Pausen machen wir für unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler ein besonderes<br />
Angebot: Für den motorischen Ausgleich sorgen zum einen Ballspiele auf dem Schulhof sowie<br />
auch gerade unsere Spielgeräte-Kiste für jede 5. Klasse. Diese Kiste mit Softbällen, Seilen und<br />
Geschicklichkeitsspielen wird von jeder Klasse selbst verwaltet.<br />
• An allen Schultagen werden die 5. Klassen in der Mittagspause betreut.<br />
Während dieser Zeit essen und spielen sie gemeinsam.<br />
• Nach dem Unterricht bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern eine Betreuung bei den<br />
Hausaufgaben an. In ruhiger Atmosphäre können sie an in diesem Schuljahr an fünf Tagen<br />
in der Woche nach vorheriger Anmeldung ihre Hausaufgaben von 14.15 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
(oder länger) im Kapheneion erledigen – fachkundig beraten von älteren Schülern des<br />
<strong>WG</strong>s.<br />
9
Unser Ziel, Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsvollen, offenen und toleranten Personen zu<br />
erziehen, verfolgen wir bereits in der Beobachtungsstufe:<br />
• Wir bieten ihnen konkrete Aufgaben und Projekte an, bei denen die Kinder lernen, Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
• In den 3 Studienzeiten pro Woche lernen die Kinder, ihre Arbeit selbstständig einzuteilen und<br />
sorgfältig zu bearbeiten. So werden sie nachhaltig in ihrem selbstständigen Lernen gefördert.<br />
• In den wöchentlichen Klassenratsstunden werden Probleme, Sorgen und Nöte, aber auch Freuden<br />
besprochen, mit demokratisch festgelegten „Spielregeln“.<br />
Natürlich soll am Ende der Beobachtungsstufe eine begründete Entscheidung getroffen werden können, ob<br />
die Schülerin oder der Schüler für die gymnasiale Schulform geeignet ist. Dafür ist ein intensiver Austausch<br />
zwischen Lehrkräften und Eltern notwendig. Dazu gehört auch ein hohes Maß an Transparenz u.a.<br />
bezüglich der gymnasialen Standards und Versetzungsbestimmungen. Hierfür bieten wir<br />
Lernentwicklungsgespräche, Elternsprechtage und Elternabende an.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie uns auf einem unserer Informationsabende an Grundschulen oder auf unserem<br />
Abend am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> bzw. am Tag der offenen Tür persönlich ansprechen.<br />
Ein Stundenplan Klasse 5<br />
Wochenrhythmisierung<br />
Stunde Zeit Mo Di Mi Do Fr<br />
1 8.00-8.45<br />
2 8.50-9.35<br />
1. Pause – 25’<br />
3 10.00-10.45<br />
4 10.50-11.35<br />
5 / M5 11.50-12.35 Betreute<br />
Mittagspause<br />
mit<br />
gemeinsamem<br />
Mittagessen in<br />
unserem<br />
Kapheneion<br />
6 12.35-13.20<br />
7 13.25-14.10<br />
8 14.15-15.00* + Musikzweig<br />
Betreute<br />
Mittagspause<br />
mit<br />
gemeinsamem<br />
Mittagessen in<br />
unserem<br />
Kapheneion<br />
10<br />
Betreute<br />
Mittagspause<br />
mit<br />
gemeinsamem<br />
Mittagessen in<br />
unserem<br />
Kapheneion<br />
Betreute<br />
Mittagspause<br />
mit<br />
gemeinsamem<br />
Mittagessen in<br />
unserem<br />
Kapheneion<br />
Betreute<br />
Mittagspause<br />
mit<br />
gemeinsamem<br />
Mittagessen in<br />
unserem<br />
Kapheneion<br />
Das Unterrichtsende variiert in der Woche je nach Klasse!<br />
* Hausaufgabenbetreuung von Montag bis Freitag bis 16.00 Uhr (nach vorheriger, verbindlicher<br />
Anmeldung)!
Die Stundentafel am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> in der Sekundarstufe 1<br />
für das Abitur nach 8 Jahren, Stand August 2012<br />
Unterrichtsfach<br />
Pflichtfächer:<br />
Klasse 5 Klasse 6 Klasse 7 Klasse 8 Klasse 9 Klasse 10<br />
Deutsch 4,5 4 4 4 4 3<br />
Mathematik 4,5 4 4 4 4 4<br />
Latein, 1. Fremdsprache 4 5 5 3 3 3<br />
Englisch, 2. Fremdsprache<br />
Griechisch/ Französisch,<br />
3 3 4 3 3 3<br />
3. Femdsprache<br />
Naturwissenschaften/ Technik<br />
Pflichtfächer:<br />
4 4 4<br />
Naturwissenschaften/Technik 2 3<br />
Biologie 2 2 2<br />
Physik 2 2 2 2<br />
Chemie<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Pflichtfächer:<br />
3 2<br />
Globus und Geschichte 2 2<br />
Geographie 2 2 2 2<br />
Geschichte 2 2 2 2<br />
Politik/ Gesellschaft/ Wirtschaft<br />
Religion/ Philosophie<br />
Pflichtfach:<br />
2 2<br />
Religion<br />
Wahlpflichtfach:<br />
2 2<br />
Religion oder Philosophie<br />
Künste<br />
Pflichtfächer:<br />
2 2 2<br />
Bildende Kunst 2 2 2 2<br />
Musik 2 2 2 2<br />
Chor 1 1<br />
Klassenorchester<br />
Wahlpflichtfächer:<br />
(2) (2) (2) (1)<br />
Bildende Kunst oder Musik 2 2<br />
Studienzeit<br />
Pflichtfach:<br />
1 1 2/(0) 1/(0)<br />
Sport 3/(2) 3(2) 3 2 2 2<br />
Die Zahlen in Klammern gelten für den Musikzweig.<br />
11
Die Studienzeit am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Ein grundlegender Baustein, um die Kultur des selbstverantworteten und individualisierten<br />
Lernens bereits in Klasse 5 zu initiieren, ist am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> die STUDIENZEIT.<br />
In den fünften und sechsten Klassen haben die Schüler drei Studienzeitstunden pro Woche. Diese<br />
sind fest im Stundenplan verankert, werden zum Teil aus den Fächern Deutsch und Mathematik<br />
(jeweils 1 Stunde, 1 Stunde gibt die Schule zusätzlich) finanziert und deshalb inhaltlich zunächst<br />
überwiegend von diesen Fächern für Übungs- und Festigungsphasen genutzt. Hierzu erhalten die<br />
Schüler Arbeitsaufträge für einen Zeitraum von 2-4 Wochen, die sich in Wahl- und<br />
Pflichtaufgaben unterteilen und den Schülern Auswahl bei den Sozialformen bieten. Eine stärkere<br />
Binnendifferenzierung wird durch Aufgaben verschiedener Schwierigkeitsgrade ermöglicht. Die<br />
Schüler bestimmen die Reihenfolge der Bearbeitung selbst und dürfen ihren Arbeitsort in der<br />
Schule frei wählen. Durch eingeübte Regeln, wie z.B. „Frage erst drei Mitschüler, bevor du einen<br />
Lehrer fragst.“ wird die fachliche und auch die soziale Kompetenz der Schüler gesteigert – der<br />
Lehrer ist LERNBEGLEITER.<br />
Das einheitliche Konzept und die umfassende Information der Schüler schaffen ein hohes<br />
Maß an Transparenz für die Schüler. Nach einer kurzen Anleitungs- und<br />
Einarbeitungsphase nutzen die Schüler ihre Studienzeit zum selbständigen und<br />
selbstverantworteten Lernen.<br />
Mit der Zeit werden die Aufgabenstellungen komplexer, andere Fächer treten hinzu und auch<br />
fächerübergreifende oder reale Aufgaben erweitern das Spektrum. Eine genauere Differenzierung<br />
wird durch die gezielte Vergabe verschiedener Aufgaben erreicht. So verbessern z.B. einige<br />
Schüler ihre Lesekompetenz während andere den nächsten Klassenausflug planen. In einer 6.<br />
Klasse wurden die Aufgaben und Lösungen für die Studienzeit zur S-Schreibweise von den<br />
Schülern selbständig erstellt und mithilfe der zuvor erworbenen Kenntnisse im Programm WORD<br />
in eine perfekte Form gebracht. Die Vorfreude auf diese Studienzeit und die Motivation war<br />
entsprechend groß!<br />
Selbstverständlich und selbständig arbeiten unsere Schüler in der Studienzeit. Sie<br />
übernehmen Verantwortung für ihr Lernen und gestalten ihren Lernprozess individuell.<br />
Verbesserte Leistungen und der Genuss dieser Freiheit sind das Resultat unserer Studienzeit.<br />
12
„GuG: Globus und Geschichte“ am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Raum und Zeit – als fachübergreifender Unterricht mit besonderem Fokus auf dem Mittelmeerraum bietet<br />
GuG den Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Klassen die Möglichkeit, sich in diesen<br />
Dimensionen besser zurechtzufinden und sich den Mittelmeerraum der Antike und der Gegenwart deutlich<br />
vor Augen zu führen. GuG ist ein am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> neu entwickelter fachübergreifender<br />
Unterricht, dessen schulinterner Lehrplan zum Beispiel die Behandlung der Entwicklung der Erde von der<br />
Steinzeit bis zu den Hochkulturen im Mittelmeerraum vorsieht. Ägypten als Hochkultur findet dabei ebenso<br />
Beachtung wie die Stadtentwicklung Roms oder das Thema „Von der Antike zur Moderne“, das die Welt<br />
der Hellenen behandelt. Dementsprechend lässt sich für die Schüler in manchen Aspekten ein differenzierter<br />
und sehr gut nachvollziehbarer Bezug zu den im Lateinunterricht bearbeiteten Themen herstellen.<br />
Verschiedene Methoden wie zum Beispiel der Umgang mit dem „Globus als Quelle“ oder die Arbeit mit<br />
dem Atlas finden hierbei ausführlich Berücksichtigung, wobei mit den Schülerinnen und Schülern sowohl<br />
die Einzelarbeit als auch die Gruppenarbeit als Arbeitsformen eingeübt und vertieft werden. Als<br />
differenzierendes Unterrichtsmedium bietet die in jedem Klassenraum installierte Interaktive Tafel<br />
(Whiteboard) auch in diesem Unterricht vielfache Möglichkeiten, die im Unterricht behandelten Aspekte zu<br />
veranschaulichen und zu vertiefen.<br />
In „Globus und Geschichte“ lassen sich vernetztes, fächerübergreifendes Denken und Lernen ideal<br />
miteinander verbinden, und das für dieses Fach typische „forschende Lernen“ bietet den Schülern eine<br />
günstige Voraussetzung, in diesem Fach zu einem motivierenden Lernerfolg zu gelangen.<br />
„Altägypten“ – Kooperation des <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s mit dem<br />
Museum für Völkerkunde<br />
Da der Lehrplan des Faches GuG im 2. Halbjahr der 5. Klassen das Thema „Hochkulturen im<br />
Mittelmeerraum“ vorsieht, führen wir zur theoretischen und praktischen Vertiefung sowie zur besseren<br />
Visualisierung des Erlernten im Museum für Völkerkunde alljährlich im Frühsommer ein dreitägiges<br />
Projekt durch. Dieser praxisorientierte Abschluss ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern sich unter<br />
Anleitung einer Museumspädagogin eingehend und konkret mit den verschiedenen Facetten des Themas<br />
„Altägypten“ zu befassen und somit theoretisch erlangtes Wissen gegenständlich werden zu lassen. Die<br />
jeweiligen Fachlehrerinnen und –lehrer begleiten dieses Projekt, indem sie es in Absprache mit der<br />
Museumspädagogin mit den Schülerinnen und Schülern ausführlich vor- und nachbereiten.<br />
13
Die Paten der 5. und 6. Klassen<br />
Bereits zum Kennenlerntag unserer neuen Fünftklässler/innen stellen sich unsere Paten aus den 7.<br />
Klassen den Viertklässlern vor. Für jede 5. Klasse stehen jeweils zwei Paten zur Verfügung, die<br />
zuvor in einem Bewerbungsverfahren für dieses Amt ermittelt wurden und anschließend eine<br />
Ausbildung für ihr Amt als Pate und Streitschlichter absolviert haben.<br />
Sie unterstützen die Klassenlehrerinnen und – lehrer in der Eingewöhnungsphase unserer neuen<br />
Schüler/innen - den „ersten 2 Tagen an der neuen Schule“- und begleiten die Fünftklässler/innen<br />
auf ihrer Kennenlernreise nach Sprötze, wo sie die Kinder auf mannigfaltige Weise dabei<br />
unterstützen, sich in die neue Klassengemeinschaft hineinzufinden. Auch im weiteren Verlauf des<br />
Schuljahres stehen sie den Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen hilfreich zur Seite, indem sie<br />
in regelmäßigen Abständen an deren Klassenratsstunden teilnehmen, ihnen in Konfliktfällen<br />
vermittelnd helfen und in den Pausen auf dem Schulhof als Ansprechpartner anwesend sind. Für<br />
alle weiteren Anliegen steht auch noch ein Paten-Briefkasten zur Verfügung.<br />
Unsere Patinnen und Paten nehmen ihr Amt nicht nur in der 5. Klasse wahr, sondern führen es<br />
auch in der 6. Klasse fort.<br />
14
Sprachen<br />
Latein und Englisch ab Klasse 5<br />
Altgriechisch oder Französisch ab Klasse 8<br />
Die Alten Sprachen als ein besonderer Schwerpunkt unserer Schule enthalten nicht nur ein hohes Potential<br />
an Denk- und Sprachschulung. Wir betrachten sie auch als Ausgangs- und Anknüpfungspunkt für die neuen<br />
Sprachen. Wenn nach humanistischem Verständnis Sprache und Sprachlichkeit Denken begründet und<br />
Weltbezug vermittelt, dann muss in einem geeinten Europa und einer globalisierten Welt die Beherrschung<br />
mehrerer moderner Sprachen selbstverständlich sein. Daher nimmt bei uns auch der Erwerb der neuen<br />
Sprachen einen wichtigen Platz ein.<br />
Latein ab Klasse 5<br />
Wozu soll mein Kind Latein lernen, warum bereits in der fünften Klasse, mit zehn Jahren?<br />
Gibt es nicht wichtigere und zugleich kindgemäßere Dinge?<br />
Latein macht zehnjährigen Kindern überwiegend Freude. Sie erleben ein Spiel mit Formen, die<br />
übersichtlich, oftmals baukastenartig gebildet werden. Sie haben keine Schwierigkeiten in Aussprache und<br />
Orthographie, da sich im Lateinischen Schreibweise und Aussprache nicht unterscheiden. Sie erleben, dass<br />
aus relativ einfachen Bestandteilen ein Satz aufgebaut wird und dass man damit einfache bis komplizierte<br />
Gedankenzusammenhänge ausdrücken kann.<br />
Die Kinder erleben den Reiz einer fernen Zeit, die mit unserer Welt vieles gemeinsam hat. Sie erhalten<br />
einen Einblick in das Leben und Denken vor 2000 Jahren, wie es aussah in Haus, Familie und Schule, was<br />
Kinder spielten, wie das politische Leben verlief und welche Bedeutung die griechischen und römischen<br />
Götter für die Menschen jener Zeit besaßen.<br />
Latein ist die Sprache der europäischen Kultur. Bis in die Neuzeit hinein wurden die meisten Werke im<br />
europäischen Kulturraum in lateinischer Sprache verfasst. Bis heute gilt Latein – neben Griechisch – als<br />
Basissprache der Wissenschaften: Ihre Fachbegriffe sind lateinisch und griechisch geblieben.<br />
In der lateinischen Sprache kommt es besonders auf die genaue Beobachtung der einzelnen Worte und ihrer<br />
Endungen innerhalb eines Textes an. So lernen die Kinder von Anfang an das genaue Lesen als Grundlage<br />
für die Arbeit mit Texten. Wörter und Sätze müssen zueinander in Beziehung gebracht werden, die<br />
sinngemäße Übertragung in die Muttersprache muss gefunden werden. Dabei bildet sich problemlösendes,<br />
analytisches Denken aus. Diese Fähigkeiten kommen Schülerinnen und Schülern in allen Unterrichtsfächern<br />
und später allen Berufen zugute.<br />
15
Latein ermöglicht den Einblick in das Funktionieren von Sprache überhaupt: Grammatik wird oft erst im<br />
Lateinunterricht fundiert erlernt. Das Latein fördert und stützt auf diese Weise den Sprachunterricht schon<br />
früh, neben dem Deutschen das parallel unterrichtete Fach Englisch; außerdem bildet es ein gutes<br />
Fundament für das später folgende Französisch oder Griechisch..<br />
Die Schülerinnen und Schüler erwerben am Ende der Klasse 10 das Große Latinum.<br />
Englisch ab Klasse 5<br />
Die Schülerinnen und Schüler des <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s lernen Englisch von Anfang an. Seit dem<br />
Schuljahr 1997/98 unterrichten wir Englisch in der Beobachtungsstufe neben Latein, unserer 1.<br />
Fremdsprache. Damit haben wir als erstes altsprachliches <strong>Gymnasium</strong> darauf reagiert, dass unsere Kinder<br />
bereits in der Grundschule ab der 3. Klasse, teilweise schon ab der 1. Klasse, Englisch lernen. Wir<br />
ermöglichen so ein kontinuierliches Weiterlernen. Der Englischunterricht findet in Klasse 5 und 6 mit je<br />
drei Wochenstunden statt. Zum Ende des 6. Schuljahres ist ein Lernstand erreicht, der dem der Mitte der 6.<br />
Klasse eines neusprachlich orientierten <strong>Gymnasium</strong>s entspricht, bereits in der 8. Klasse sind die Lernstände<br />
ausgeglichen.<br />
Viele Jahre Erfahrung zeigen uns:<br />
Die Motivation unserer Fünftklässlerinnen und Fünftklässler im Englischunterricht ist überwältigend.<br />
Schülerinnen und Schüler nehmen bereits ab Klasse 5 die gegenseitige Stützung der beiden Sprachen Latein<br />
und Englisch auf den Gebieten der Grammatik und des Vokabulars positiv wahr.<br />
Das Nebeneinander zweier Fremdsprachen in Klasse 5 wird von den Kindern nicht als Überforderung<br />
empfunden.<br />
Gründe für Altgriechisch als dritte Fremdsprache<br />
ab Klasse 8<br />
Überall in unserem sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umfeld finden wir Grundlagen und<br />
Strukturen, die sich aus dem griechischen Denken entwickelt haben. Griechenland ist Ausgangspunkt für<br />
die intellektuelle Verarbeitung von mehr als 2000 Jahren europäischer Geistesgeschichte. Griechenland ist<br />
die Wiege der Demokratie.<br />
Die griechische Philosophie ist so aktuell wie eh und je. Sie bietet Fragestellungen und Antworten, die auch<br />
und gerade heute als „aufregende“ Anstöße immer noch nachwirken, die anregen und aufhorchen lassen.<br />
Griechische Sagen und Mythen haben die Phantasie der Menschen immer wieder und bis in unsere Tage<br />
beschäftigt und faszinieren mit ihren Motiven ungebrochen die europäische Kultur. Literatur und Musik<br />
haben mythologische Erzählungen und Bilder (etwa Apollo, Orpheus, Antigone, Odysseus, Ödipus) immer<br />
wieder aufgenommen, variiert und weitererzählt.<br />
Das Altgriechische bietet fast alle Literaturgattungen (Epos, Lyrik, Roman, Drama, Geschichtsschreibung,<br />
philosophische Abhandlungen) in ihren Ursprüngen und zugleich in höchster Vollendung.<br />
16
Griechisch ist bereichernd für jeden, der sein Interesse findet in Literatur, Kunst, Geschichte, Politik,<br />
Philosophie, Religion, Naturwissenschaften und Jura.<br />
Man sollte es als Chance begreifen, Griechisch während der Schulzeit gerade auf einem humanistischen<br />
<strong>Gymnasium</strong> lernen zu können. Moderne Fremdsprachen kann man sich erheblich leichter auch später in<br />
anderen Konstellationen aneignen.<br />
Am Ende der Klasse 10 können die Schülerinnen und Schüler nach Bestehen einer Prüfung und der<br />
Gesamtjahresnote „ausreichend“ das Graecum erhalten. Sie erhalten es regelhaft mit der Note<br />
„ausreichend“ am Ende des ersten Jahres der Studienstufe.<br />
Gründe für Französisch als dritter Fremdsprache<br />
ab Klasse 8<br />
Frankreich ist Deutschlands wichtigster Nachbar. Die deutsch-französische Verständigung seit 1945 hat<br />
nicht nur wesentlich zum Erhalt des Friedens beigetragen, sondern auch zwischen den beiden Ländern ein<br />
Netz von Beziehungen geschaffen, die es zu pflegen und zu erweitern gilt. Wichtige Voraussetzung ist<br />
dabei die Kenntnis der jeweils anderen Sprache.<br />
Das Französische als Sprache der Diplomatie spielt noch immer eine wichtige Rolle auf internationaler<br />
Ebene, insbesondere innerhalb der EU. Die Kenntnis des Französischen ist folglich unverzichtbar für alle,<br />
die in diesem Berufsfeld tätig werden wollen. Das gilt auch für viele Studiengänge und Berufe in der freien<br />
Wirtschaft, die zunehmend die Kenntnis von mindestens zwei neueren Sprachen fordert.<br />
Letztlich ist der Zugang zur französischen Sprache nicht nur beruflich von Vorteil. Die Literatur und Kultur<br />
der frankophonen Länder in ihrer Sprache zu erleben, erhöht den Genuss der Begegnung. Dank der neuen<br />
Medien und der globalen Verbindungen begegnen wir gerade der französischen Literatur und Musik sehr<br />
häufig.<br />
Wer in unserem Schulsystem Französisch lernt, praktiziert die Sprache von der ersten Unterrichtsstunde an<br />
und wird schon sehr bald in einfachen Gesprächssituationen mit Franzosen kommunizieren können. Diese<br />
Erfahrung machen unsere Schüler am Ende des zweiten Lernjahres im Rahmen eines Schüleraustauschs. Er<br />
bietet ihnen Einblicke und Erfahrungen, die sich auf den Sprachlernprozess sehr motivierend auswirken.<br />
Spätestens dann sind eventuelle Zweifel an der Entscheidung für Französisch ausgeräumt.<br />
17
Unsere Profile in der Oberstufe ab dem Schuljahr<br />
2013-14<br />
In <strong>Hamburg</strong> müssen alle Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe die Kernfächer Deutsch, Englisch<br />
und Mathematik bis zum Abitur durchgehend vierstündig belegen, die Kurswertungen in die<br />
Abiturwertung einbringen und in mindestens zwei dieser drei Fächer eine Abiturprüfung ablegen.<br />
Daneben ist durch eine „Profilwahl“ eine individuelle Schwerpunktsetzung gefordert. Am <strong>Wilhelm</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> bieten wir folgende Oberstufenprofile an:<br />
Profil 1 a/b Kulturelles Leben – Lebendige Kultur<br />
Profil 2 Zusammenleben – verstehen, beurteilen, gestalten<br />
Profil 3 Leben in Raum und Zeit<br />
Profil 4 a/b Leben in Europa<br />
Die beteiligten Fächer sowie die Semesterthemen und Fragestellungen in der Übersicht:<br />
Profil Profilgebendes<br />
1 a<br />
Musik<br />
Fach<br />
1 b Bildende Kunst<br />
2 PGW<br />
3 Physik<br />
4 a Latein<br />
4 b Französisch<br />
Profilbeglei-<br />
tende Fächer<br />
Geschichte /<br />
Religion<br />
Geographie /<br />
Biologie<br />
Mathematik /<br />
PGW<br />
Geschichte /<br />
Philosophie<br />
18<br />
Semesterthemen<br />
S1: Natur und Kultur / Schwere Zeiten<br />
S2: Liebe und Tod<br />
S3: Übergänge – Brüche und Kontinuitäten<br />
S4: Erfahrung des Fremden<br />
S1: Zusammenleben in <strong>Hamburg</strong> – Standort <strong>Hamburg</strong><br />
S2: Zusammenleben in Deutschland – Sozialer Wandel<br />
S3: Globales Zusammenleben – internationale Konflikte<br />
S4: Zusammenleben in Europa – die EU<br />
S1: Wie beschreiben Modelle die Welt?<br />
S2: In welchem Rhythmus schwingt die Welt?<br />
S3: Kleine Teilchen, große Wirkung?<br />
S4: Wie zuverlässig ist der Zufall?<br />
S1: In was für einem Staat möchten wir leben?<br />
S2: Der Mensch im Spannungsfeld von Politik und Religion<br />
S3: Die Auseinandersetzung mit dem Fremden<br />
S4: Ars – Cui bono? – Berichte, Reflexionen und Gedanken über<br />
Aufgaben, Wirkungen und Funktionen von Kunst<br />
In traditionell guter Zusammenarbeit mit der Sophie-Barat-Schule kann von dort auch unser Musikprofil<br />
angewählt werden. Wir vermitteln im Gegenzug unseren Schülerinnen und Schülern bei Bedarf die<br />
Teilnahme am dortigen Biologieprofil (Begleitfächer: Chemie und Religion).
Das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
gehört zu den Schulen mit<br />
einem besonderen musika-<br />
lischen Profil: Die vielen<br />
musikpraktischen Gruppen<br />
(Chöre, Orchester, Bigbands)<br />
und der immer wieder geför-<br />
derte Bezug zwischen Theorie<br />
und Praxis im Musikunter-<br />
richt aller Schulstufen geben<br />
dem Fachbereich einen großen schulischen Stel-<br />
lenwert.<br />
Insbesondere gilt das für den verstärkten Unter-<br />
richt im Musikzweig des <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s.<br />
Hier lernen die Schüler frühzeitig gemeinsam zu<br />
musizieren; sie beteiligen sich an den vielen<br />
kleinen und großen Konzerten der Schule, fahren<br />
Musik<br />
19<br />
auf Probenfreizeiten und<br />
Konzertreisen. Sie nehmen damit<br />
einerseits am kulturellen Leben<br />
der Schule teil und werden an-<br />
dererseits zügig und jahrgangs-<br />
übergreifend in die Schule<br />
integriert.<br />
Neben der intensiven musika-<br />
lischen Förderung von kleinen<br />
und großen Talenten steht für uns besonders auch<br />
die Persönlichkeitserziehung im Vordergrund:<br />
Gefühl und Verstand, Individualität und soziale<br />
Kompetenz, Konzentration und Kreativität,<br />
Disziplin und Gelassenheit können hier<br />
ganzheitlich gestärkt werden.<br />
Unterstufen-Chöre Frau Hake/ Frau Graf<br />
Di/ Fr 1. Stunde, Aula (5./6. Klassen)<br />
Mittelstufen-Chor Frau Hake<br />
Mo, 15.00 - 16.00 Uhr, Aula (7./8. Klassen, evtl. früher)<br />
Oberstufen-Chor Frau Hake<br />
Do, 17.30 - 19.30 Uhr, Aula (ab Klasse 9)<br />
Orchester Frau Adam/<br />
Di, 15:00 – 16:30 Uhr, Aula Frau Adamski-Wimmel<br />
(ab Klasse 7, evtl. früher)<br />
Kammerorchester Frau Adam<br />
Di, 17:00 – 18:30 Uhr<br />
Junior Bigband Herr Kannenberg/ Herr Steen<br />
Di, 15:00 – 16:30 Uhr, Musiksaal (ab Klasse 7)<br />
WILLIE´s GROOVE (Bigband) Herr Kannenberg<br />
Di, 17.00 - 19.00 Uhr, Musiksaal (ab Klasse 10)<br />
Elternchor Herr Glage<br />
Nach Vereinbarung<br />
Lehrerchor Frau Köhler<br />
Nach Vereinbarung
Gesichtspunkte zur Bewerbung für den Musikzweig (Klasse 5 -10)<br />
Mit der Bewerbung für den Musikzweig wünscht man sich verstärkten Musikunterricht (4 Wochenstunden)<br />
ab Klasse 5. Neben dem regulären Musikunterricht (2 Std.) wird in den Musikklassen von Beginn an im<br />
Klassenorchester musiziert, in dem die Kinder auf ihren gewählten Instrumenten zunehmend sicherer und<br />
anspruchsvoller zusammenspielen.<br />
Eine gute Voraussetzung für die Bewerbung für den Musikzweig ist es, wenn Ihr Kind eine besondere<br />
Beziehung zur Musik hat und der Wunsch besteht, sich aktiv und ausdauernd mit Musik zu beschäftigen.<br />
Eine ideale Grundlage bildet das Spielen und Üben eines Instruments oder die engagierte Mitwirkung in<br />
einem Kinderchor und der dadurch schon vertrautere Umgang mit Musik und Noten. Darüber hinaus kann<br />
auch eine gute Beurteilung für das Fach Musik in den Zeugnissen der Grundschule Aufschluss geben.<br />
Spätestens bis zum Eintritt in die fünfte Klasse am <strong>WG</strong> (noch besser in der zweiten Hälfte der<br />
Klassenstufe vier) sollte Ihr Kind den geregelten Unterricht eines Orchesterinstrumentes aufnehmen,<br />
denn der Aufbau eines Klassenorchesters, in dem alle Kinder von Anbeginn an mitspielen können, ist<br />
ein wesentliches Ziel der Musikklassen. Die Schülerinnen und Schüler haben häuslichen<br />
Instrumentalunterricht bis zum Ende der Klassenstufe 10.<br />
Außerhalb des Klassenunterrichts nehmen alle Kinder der Beobachtungsstufe am Unterstufenchor (Klasse<br />
5/6) teil. Ab Klassenstufe 7 musizieren die Musikkinder im Orchester, im Mittelstufenchor oder in der<br />
Junior-Bigband, zusätzlich zum Klassenorchester. Ab Klassenstufe 9 endet das Klassenorchester und es<br />
besteht nur noch die Verpflichtung, an mindestens einem Ensemble teilzunehmen.<br />
Geeignet sind folgende Instrumente, die für den Anfang z. T. auch am <strong>WG</strong> ausgeliehen werden können:<br />
Violine - Viola - Violoncello - Kontrabass<br />
Querflöte - Oboe - Klarinette - Saxophon - Fagott<br />
Trompete - Horn - Posaune - Tuba<br />
Unsere Musikensembles stehen allen unseren Schülerinnen und Schülern offen, sofern sie die<br />
handwerklichen Voraussetzungen dafür mitbringen.<br />
Vorteilhaft ist, dass in den Räumen des <strong>WG</strong>s nachmittags viele Instrumentallehrer unterrichten und dass die<br />
Zentrale der Staatlichen Jugendmusikschule nur wenige Minuten entfernt am Mittelweg zu finden ist.<br />
Der Musikzweig wird bis zum Ende der Klassenstufe 10 geführt, einschließlich des häuslichen<br />
Unterrichts auf dem gewählten Instrument. Die Schülerinnen und Schüler haben danach die Möglichkeit,<br />
in der Oberstufe das Profil Musik zu wählen. Für die Aufnahmeprüfung zu einem eventuellen späteren<br />
Musikstudium können so ideale Voraussetzungen geschaffen werden.<br />
Haben Sie weitere Fragen? Die Musik-Fachkollegen beraten Sie gerne. Bitte setzen Sie sich über das<br />
Sekretariat (415 20 20) mit uns in Verbindung.<br />
20
Naturwissenschaften<br />
Wir am <strong>WG</strong> legen auf die naturwissenschaftlichen Fächer, also Physik, Chemie und Biologie, besonderen<br />
Wert.<br />
In der 5. und 6. Klasse unterrichten wir das Fach „Naturwissenschaften und Technik“ (vgl. unten).<br />
Danach werden Biologie, Physik und Chemie einzeln unterrichtet, und zwar Biologie und Physik ab Klasse<br />
7, Chemie ab Klasse 9.<br />
Wichtig ist uns, dass Naturwissenschaften interessant sind und Spaß machen, insbesondere wenn sie den<br />
Schülerinnen und Schülern helfen, Dinge und Vorgänge ihrer Alltagswelt besser zu verstehen. Dies sollen<br />
die Schülerinnen und Schüler durch eigenes Experimentieren und Beobachten erreichen, worauf wir im<br />
Unterricht in vielen Phasen den Schwerpunkt legen.<br />
NT (Naturwissenschaften und Technik) in den 5. und 6. Klassen<br />
In der Jahrgangsstufe 5/6 wird seit einigen Jahren das neue Fach „Naturwissenschaften und Technik“<br />
unterrichtet und mit großem Interesse von den Schülern wahrgenommen. Es werden Inhalte der Biologie<br />
(Pflanzen, Tiere, Menschen) mit Inhalten der Chemie und Physik (Luft und Wasser) und der Technik<br />
(Wasser- und Luftfahrzeuge, Umgang mit dem Computer) behandelt und miteinander vernetzt.<br />
In den letzten Jahren entwarfen und bauten die Schüler Wasserfahrzeuge und ließen sie auf der Alster<br />
schwimmen, gestalteten ein Winterfest, machten einen Ausflug zu Hagenbeck’s Tierpark, besuchten das<br />
Naturwissenschaftliche Zentrum zum Thema „Luft und Fliegen“, bekamen Besuch von einem Fachmann<br />
der <strong>Hamburg</strong>er Wasserwerke und vieles mehr.<br />
Jedes Jahr fahren z.B. die 6. Klassen auf den Schulbauernhof „Hutzelberg“, wo sie von Montag bis Freitag<br />
in die täglichen landwirtschaftlichen Arbeiten eingebunden werden. Das von zwei studierten Landwirten<br />
gestaltete Programm findet in Kleingruppen statt: Kleintiergruppe, Kuhgruppe, Arbeit in der Käserei oder<br />
Bäckerei, in der Gärtnerei und in der Küche. Auf diese Weise werden die Schülerinnen und Schüler nicht<br />
nur in ihrem Umweltbewusstsein sensibilisiert, sondern sie lernen auch das Leben auf einem ökologisch<br />
bewirtschafteten Bauernhof mit all seinen Gesetzmäßigkeiten kennen.<br />
In den Klassenstufen 5 und 6 bieten wir begabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit in einer<br />
Arbeitsgemeinschaft ihre Fähigkeiten im Umgang mit naturwissenschaftlichen Experimenten auszubauen.<br />
Außerdem erwerben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des NT-Unterrichts grundlegende<br />
Fähigkeiten im Umgang mit dem Medium Computer (siehe: Lernen mit digitalen Medien).<br />
21
Lernen mit digitalen Medien<br />
Im <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> lernen unsere Schülerinnen und Schüler mit einer modernen Multimedia-<br />
Ausstattung, die seit vielen Jahren ständig erweitert und für den Unterricht immer wieder optimiert wird.<br />
Eine Vielzahl an stationären und mobilen Computern und Zusatzgeräten ermöglichen den regelmäßigen<br />
Einsatz digitaler Medien in verschiedenen Phasen des Unterrichts oder in Projekten.<br />
Alle Klassenräume sind mit Multimedia-PCs mit Internetzugriff ausgestattet. Ein Schulfilter (TimeForKids)<br />
sorgt für die nötige Sicherheit. Ein PC-Raum sowie ein Computer-Arbeitsraum für die Oberstufe<br />
ermöglichen es, dass auch Einzel- oder Teamarbeit stattfinden kann. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten<br />
an unserer Schule Zugang zu unserem SchulCommSy-Netzwerk und seinen virtuellen Klassenräumen. So<br />
können sie Daten aus dem Unterricht abspeichern und andernorts oder mit anderen austauschen.<br />
Kooperative Lernformen werden dadurch gefördert. An die Benutzung dieser Möglichkeiten führen wir<br />
unsere Schülerinnen und Schüler früh heran: Durch eine „Systematische Einführung in die Anwendung von<br />
Computern”, kurz "SanCo", werden die Kinder in Klasse 5/6 an die Bedienung des Netzwerkes, der<br />
Computer und des Internets in kleinen Unterrichtsmodulen herangeführt. Später erfolgt die Vertiefung und<br />
Anwendung der dort erworbenen Computerkenntnisse im Fachunterricht.<br />
Eine Besonderheit unserer Schule im Bereich Medien ist der Einsatz von SMARTBoards. Das <strong>Wilhelm</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> war bereits 2005 eine der ersten <strong>Hamburg</strong>er Schulen, die dieses Medium erprobten und 2009<br />
das erste <strong>Gymnasium</strong> in Deutschland, das über SMARTBoards in allen Klassenräumen verfügte. Doch nicht<br />
nur unsere Pädagogen sind inzwischen routiniert im Umgang mit den Whiteboards, auch unsere<br />
Schülerinnen und Schüler können am <strong>WG</strong> zu wahren „Lords of the Boards“ werden. Bereits in Klasse 5<br />
lernen sie die Grundfunktionen und die Software kennen; in Klasse 7 gestalten sie im Rahmen unseres<br />
Stadtteilprojekts eine Präsentation mit dem SMARTboard. Später nutzen sie dieses Medium<br />
selbstverständlich auch weiterhin für die Gestaltung von Präsentationen im Fachunterricht.<br />
Neben diesen Großgeräten kommen heute in unserem Unterricht eine Vielzahl kleineren digitaler<br />
Lernwerkzeuge zum Einsatz: Mit Netbooks, Voting-Klicker, Digitalkameras und Easy-Speak-Mikros<br />
gestalten wir digitale Unterrichtsarrangements, die die Möglichkeiten der Technik didaktisch-methodisch<br />
sinnvoll einbinden. Dies können beispielweise Sprach- oder Videoaufnahmen im Fremdsprachenunterricht<br />
sein, ebenso wie eine spontane Umfrage zu einem aktuellen Thema, die dann sofort im Klassenraum am<br />
SMARTboard ausgewertet werden kann. Viele didaktisch-methodische Impulse hinsichtlich des Lernens<br />
mit neuen Medien gingen mehrfach von unserer Schule aus, wofür wir 2009 auch mit dem INTEL-<br />
Schulpreis in Gold ausgezeichnet wurden.<br />
22
Studien- und Berufsorientierung<br />
Berufsorientierung ist integraler Bestandteil des gesamten Unterrichts. Das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
gestaltet die Studien- und Berufsorientierung als kontinuierlichen Prozess bis Klasse 12.<br />
Absprachen über Fächergrenzen hinweg sind deshalb unerlässlich. Das „selbstverantwortete<br />
Lernen“ in festgelegten Studienzeiten (ab Klasse 5) legt dafür die methodische Grundlage. Die<br />
Einführung und der Ausbau dieses Studienzeitkonzeptes ist in Zusammenarbeit mit der Körber-<br />
Stiftung erfolgt.<br />
Am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> gibt es in der Sekundarstufe I (Klassen 5 – 10) etliche bewährte<br />
Bausteine für unterrichtliche und außerschulische Aktivitäten: Die Klassenfahrt auf einen<br />
Schulbauernhof, dem Hutzelberg, in der Klassenstufe 6, die Möglichkeit zur Teilnahme am Girls’<br />
Day für alle Schülerinnen und Schüler, in Klasse 8 bzw. 10 das Haspa-Projekt „Schülerbanking“<br />
als Teil des PGW-Unterrichtes, in Klasse 9 das Betriebspraktikum (Betreuung durch PGW,<br />
Bewerbungen im Deutschunterricht).<br />
In der Studienstufe werden die Uni-Tage, Studien- und Berufsmessen besucht, es finden<br />
Veranstaltungen statt über bestimmte Berufsfelder, allgemeine Fragen des Studiums,<br />
Auslandsaufenthalte und ausländische Universitäten. Es gibt regelmäßig die Möglichkeit zur<br />
Kleingruppenbetreuung/ Coaching für interessierte Oberstufenschülerinnen und -schüler im Projekt<br />
„Jugend aktiv“. In der Studienstufe arbeiten einzelne Kurse gezielt mit den Angeboten der<br />
<strong>Hamburg</strong>er Hochschulen oder lernen themenbezogen unter Anleitung von Dozenten der Bucerius<br />
Law School. Die Möglichkeiten des Juniorstudiums werden vorgestellt und Bewerbungen dafür<br />
gefördert. Gegenwärtig absolvieren mehrere Schülerinnen und Schüler ein Frühstudium neben dem<br />
Unterricht.<br />
Es gibt eine enge Kooperation mit der IKB Deutsche Industriebank, so dass wirtschaftliche Themen<br />
in der Schule und im Unternehmen untersucht werden können. Schülergruppen beteiligen sich<br />
regelmäßig an Wettbewerben und Projektangeboten für Wirtschaft und Berufsorientierung.<br />
Grundsätzlich können alle Schülerinnen und Schüler eine intensive Einzel- oder Gruppenberatung<br />
wahrnehmen (im BIZ).<br />
Diese Bausteine werden in vielfältiger Weise ergänzt durch die Erweiterung des Lernens an<br />
außerschulischen Lernorten mit weiteren Kooperationspartnern und die Mitarbeit von Eltern.<br />
23
Wettbewerbe<br />
Wir fördern unsere begabten Schülerinnen und Schüler unter anderem, indem wir sie zu<br />
Wettbewerbsteilnahmen ermuntern, einzeln oder auch in Gruppen, aus dem Unterricht erwachsend oder<br />
auch mit zusätzlichen Themen. An diesen Wettbewerben nehmen unsere Schülerinnen und Schüler<br />
regelmäßig erfolgreich teil:<br />
• Vorlesewettbewerb der 6. Klassen<br />
• Jugend debattiert<br />
• Geschichtswettbewerb des<br />
Bundespräsidenten<br />
• Jugend trainiert für Olympia<br />
• Bundesfremdsprachenwettbewerb<br />
• Mathematik-Olympiade<br />
• Känguru der Mathematik<br />
• Jugend musiziert<br />
Verschiedene andere Wettbewerbe, vor allem auch naturwissenschaftliche, ergänzen die oben genannten,<br />
basierend auf den individuellen Interessenlagen unserer Schülerinnen und Schüler.<br />
Kooperationen<br />
Wir pflegen vielfältige Kooperationen mit außerschulischen Einrichtungen der Bildung, der Wirtschaft, der<br />
Kirche, der Musik, der Künste und dem Sport. Wir nutzen die Kooperationen intensiv für unseren und in<br />
unserem Unterricht und gewinnen damit die Öffnung des Unterrichts in die Lebenswirklichkeit, auch der<br />
Berufsorientierung. Unsere Partner sind<br />
• die IKB<br />
• business@school<br />
• die Universität<br />
• die Bucerius Law School<br />
• das Bucerius Kunstforum<br />
• die Musikhochschule<br />
• das Museum für Völkerkunde<br />
• die St. Johannis-Kirche<br />
• die Jugendmusikschule<br />
• private Musiklehrer<br />
• 2 Ruder- und andere Sportvereine<br />
Schon unsere Fünft- und Sechstklässler profitieren von diesen Kooperationen: Unter anderem als<br />
aktive Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei schulischen Projekten (im Museum für Völkerkunde,<br />
bei den großen Weihnachtskonzerten in St. Johannis und bei Kirchenführungen ebendort, von den<br />
Musiklehrern der Jugendmusikschule und den Privatlehrern am Nachmittag in unserem Haus) oder<br />
als Gäste bei Kunstführungen (Schüler führen Schüler) unseres Kunstprofils der Studienstufe im<br />
Bucerius Kunstforum.<br />
Schüleraustausch<br />
Das <strong>WG</strong> führt für Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 im Zweijahresrhythmus einen<br />
Austausch mit der Schule Morgan Park Academy in Chicago (USA) durch. Über Vermittlung durch unsere<br />
Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) bieten wir zudem jährlich Austauschplätze in Adelaide<br />
(Australien), Winnipeg (Kanada) und Marseille (Frankreich) an..<br />
24
Sport<br />
Rudern<br />
Am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> gibt es für Schüler und Schülerinnen, die Rudern lernen und ausüben möchten,<br />
einen Schülerruderverein, den GRV„H“. Im Jahre1909 von Oberstufenschülern gegründet, hat er nun schon<br />
mehr als ein Jahrhundert junge Menschen sportliche Gemeinschaft erleben lassen. Längst können auch<br />
Schüler der Mittel- und Unterstufe in den GRV„H“ eintreten.<br />
Zurzeit hat der Verein über 80 Mitglieder ab Ende der 5. Klasse. Sie wählen auf der jährlichen<br />
Hauptversammlung ihren Vorstand, der sich gemeinsam mit zwei Protektoren um die Grundausbildung des<br />
Nachwuchses kümmert.<br />
Die Protektoren, die Lehrer am <strong>WG</strong> sind, vertreten satzungsgemäß den Verein nach außen. Gerudert wird<br />
vom Steg des „Der <strong>Hamburg</strong>er und Germania Ruder Club“ aus (DHuGRC – siehe Foto), Alsterufer 21. Seit<br />
seiner Gründung ist der GRV„H“ dem DHuGRC durch Kooperation freundschaftlich verbunden. Jungen<br />
und Mädchen, die an höherrangigen Regatten teilnehmen möchten, werden vom Club-Trainer betreut.<br />
Wochenendfreizeiten, Trainingslager und regelmäßig auch Wanderfahrten werden von den Trainern,<br />
Betreuern und Protektoren angeboten.<br />
In den letzten 40 Jahren haben immer Mannschaften des <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s am Bundesfinale der<br />
Schülerruderer „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin teilgenommen, schon dreizehn Mal erreichten sie<br />
Medaillenränge.<br />
Schulabgänger haben die Möglichkeit, in der „Altherren-Vereinigung des GRV„H“ e.V.“, die Verbindung<br />
zu den Aktiven zu behalten und sie finanziell zu unterstützen.<br />
Für die 7. Klassen findet Rudern in drei Schulstunden im Rahmen des normalen Sportunterrichts statt.<br />
25
Schulhockey<br />
Eine relativ große Zahl von Schülerinnen und Schülern unserer Schule betreibt Hockey als Vereinssport in<br />
den großen Clubs unserer Einzugsgebiete. Für diese Jugendlichen besteht die Möglichkeit, in unserer<br />
Schulhockey-AG mitzumachen, um in einer Schulmannschaft an den <strong>Hamburg</strong>er Schulmeisterschaften<br />
teilnehmen zu können. Hierbei können viele prägende Erfahrungen gesammelt werden, wie sie für den<br />
Wettkampfsport – speziell in der Mannschaft – so besonders sind.<br />
So konnten sowohl im Feld- als auch im Hallenhockey in den letzten Jahren etliche Medaillenränge bei<br />
<strong>Hamburg</strong>er Schulmeisterschaften belegt werden.<br />
Schach Di, 15.15-16.00 Uhr + Di, 16.15-18.00 Uhr<br />
Rudern Di, 15.00-17.00 Uhr + Fr, 15.00-17.00 Uhr<br />
Hockey Saisonal<br />
Natur-Experimente<br />
Nach Vereinbarung<br />
Theater AG der Beobachtungsstufe<br />
Mi. 14.15/15.15 Uhr<br />
Do. 15.15 Uhr<br />
Umwelt AG<br />
Nach Vereinbarung<br />
Jazz Dance AG<br />
Do, 15.00-15.50 Uhr<br />
Jugend debattiert<br />
Im Unterricht und<br />
nach Vereinbarung<br />
Weitere AGs<br />
26<br />
Herr Schüler<br />
5. - 6. Klassen + ab Klasse 7<br />
Herr Rauhut und Frau Naschke<br />
ab Frühsommer Klasse 5<br />
Herr Rauhut<br />
Saisonal, Vorbereitung<br />
auf Wettkämpfe<br />
Herr Kruspe<br />
5.+6. Klassen<br />
Frau Herkewitz<br />
5.- 6. Klassen<br />
Herr Trucks<br />
Herr Kruspe<br />
Frau Naschke<br />
Fachschaften Deutsch und<br />
Politik/ Gesellschaftswissenschaften/<br />
Wirtschaft<br />
…und 4 Chöre, 2 Orchester, 2 Big Bands, die jeder Schülerin,<br />
jedem Schüler der Schule offen stehen.
Elternarbeit am <strong>WG</strong><br />
Der Schulverein<br />
Der Verein hat das Ziel, die erzieherischen und unterrichtlichen Aufgaben der Schule finanziell zu<br />
unterstützen. Schüler, Eltern, Lehrer und Freunde des <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s helfen mit ihren Beiträgen das<br />
Gemeinschaftsleben zu fördern. Manche unserer Schulaktivitäten sind allein durch die private Finanzierung<br />
möglich, andere können wir zum Teil unterstützen.<br />
Aus den Mitteln des Schulvereins werden Instrumente angeschafft, es wird eine Präsenzbibliothek für die<br />
Schülerinnen und Schüler unterhalten, Theater- und Orchesteraufführungen werden unterstützt,<br />
Klassenfahrten und Austauschreisen können bezuschusst werden, die Aktivitäten der<br />
Arbeitsgemeinschaften erhalten finanzielle Unterstützung. Auch die kleinen Dinge des Alltags, wie ein<br />
Blumenstrauß oder ein Geschenk zum Abschied, werden aus der Schulvereinskasse bezahlt.<br />
Alle Spenden und Beiträge kommen unmittelbar unseren Kindern zugute. Der Verein ist gemeinnützig,<br />
somit sind die Spenden abzugsfähig. Der Mindestbeitrag beträgt € 25,-- pro Schuljahr.<br />
Machen Sie mit. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Der Elternrat<br />
27<br />
Der Schulverein<br />
Wir, 9 Mütter und Väter aus verschiedenen Schulstufen, treffen uns in aller Regel einmal monatlich, um<br />
engagiert und zielstrebig daran mitzuwirken, das <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> zeitgemäß, zukunftsorientiert und<br />
auf der Basis des humanistischen Bildungsideals auf bewährtem Kurs zu halten, zum Wohl und Nutzen<br />
unserer Kinder.<br />
Unsere Mitarbeit erfolgt in offenem und vertrauensvollem Meinungs- und Informationsaustausch mit der<br />
Schulleitung, dem Kollegium, den Schülern und dem nichtpädagogischen Personal. Auch sind die<br />
Klassenvertreter regelmäßig zu den Sitzungen eingeladen. So können alle unsere Schule betreffenden<br />
Themen, insbesondere auch aktuelle Fragen des Schulalltags, vertieft werden.<br />
Unsere Vorstellungen können nicht immer sofort in die Tat umgesetzt werden. So vergeht Zeit, um<br />
Anregungen einzubringen, Überzeugungsarbeit zu leisten und dort, wo es nötig ist, Veränderungen zu<br />
bewirken. Am Ende waren wir jedoch immer in gemeinsamer Abstimmung erfolgreich.
Schwerpunkte unserer Tätigkeit in den vergangenen Schuljahren waren:<br />
• Mitarbeit in allen ordentlichen und außerordentlichen Schulgremien<br />
• Intensives Mitgestalten bei der Stärkung des spezifischen Schulprofils<br />
• Mitwirkung bei der Vergabe eines Preises zur Anerkennung einzelner Schüler für besonderes<br />
soziales Engagement<br />
• Mitwirkung bei der Neubesetzung speziell ausgeschriebener Lehrerstellen und<br />
Schulleiterpositionen<br />
• Mitarbeit bei den Um- und Neubauvorhaben (Grundinstandsetzung des Fachklassentraktes, Neubau<br />
der Cafeteria)<br />
• Darstellung der Schule bei Informationsveranstaltungen, Tagen der offenen Tür etc. aus Sicht der<br />
Eltern<br />
• Mitarbeit an der Ausgestaltung (schul-) öffentlicher Veranstaltungen<br />
• Mitarbeit in der „Arbeitsgemeinschaft der Elternräte und Freunde der Humanistischen Gymnasien<br />
<strong>Hamburg</strong>s“, um diese Schulform zu erhalten und weiterzuentwickeln<br />
• Anregung und Realisierung der rauchfreien Schule<br />
• Mitarbeit bei dem Projekt „Selbstverantwortete Schule“<br />
• Mitarbeit bei der Bewerbung und Ausgestaltung um den Status einer Club-of-Rome-Schule<br />
Unser Kapheneion<br />
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Der Vorstand des Elternrates<br />
Wir freuen uns: Unser neues „Kapheneion“, ein hart erkämpftes 1,1 Millionen Euro-Projekt, wurde<br />
zu Beginn des Jahres 2008 eingeweiht. Andernorts wird solch eine Einrichtung „Cafeteria“ oder<br />
ganz profan „Kantine“ genannt. Am <strong>WG</strong> trägt sie schon immer den liebevoll gewählten Namen<br />
„Kapheneion“ (neugriechisch: „Kaffeehaus“). Und tatsächlich ist mit dieser Einrichtung ein<br />
anderer Geist verbunden als der einer reinen Verpflegungsstätte. Das alte „Kapheneion“ war eine<br />
fast 40 Jahre währende Elterninitiative, die im Zuge der längeren Schultage für alle Schülerinnen<br />
und Schüler von einem professionellen Pächter abgelöst werden musste.<br />
Unser Kapheneion ist ein Treffpunkt für Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer: Neben vielen<br />
kleinen Snacks und regelmäßigem Mittagessen ist das Kapheneion ebenfalls der Ort, an dem sich<br />
Schülerinnen und Schüler und auch Lehrerinnen und Lehrer geborgen fühlen können, wo man<br />
Entspannung findet, miteinander redet, Schulaufgaben macht und sogar in Kleingruppen Unterricht<br />
abhalten kann. Das Kapheneion ist der Mittelpunkt unserer Schulgemeinschaft, und wir sind<br />
stolz darauf, einen wunderbaren Neubau zu besitzen, der es uns ermöglicht, den Ganztagsbetrieb<br />
am <strong>Wilhelm</strong>-<strong>Gymnasium</strong> gut und ertragreich zu gestalten.