Fonds auf dem Schirm - eFonds Group
Fonds auf dem Schirm - eFonds Group
Fonds auf dem Schirm - eFonds Group
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr.: 159<br />
06. KW / 08.02.2008<br />
Kostenlos per E-Mail<br />
ISSN 1860-6369<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial (Rohmert) 1<br />
Erste Ergebnisse der 2<br />
Loipfinger-Marktanalyse<br />
Franconofurt: Des einen 3<br />
Freud, des anderen Leid<br />
Franconofurt-Fazit von 4<br />
Werner Rohmert<br />
Cash. Analyse zum Markt 5<br />
der Beteiligungsmodelle<br />
Catella: Erster offener 6<br />
Wohnimmobilienfonds<br />
Brockhoff & Partner: Büro- 7<br />
markt Ruhrgebiet (AE)<br />
Cimmit: Der Kongreß tanzt 9<br />
Immobilienaktien fallen <strong>auf</strong> 12<br />
historischen Wert zurück<br />
King Sturge: Neuer Immo- 13<br />
bilienklima-Indey (KK)<br />
JLL k<strong>auf</strong>t Kemper´s (WR) 14<br />
Direktinvestments 2007:<br />
Rekordjahr trotz Dämpfer<br />
15<br />
Büromarkt Paris (GE) 16<br />
JLL: Berliner Büromarkt 17<br />
Degi: Hessen liegt bei Portfoliotransaktionen<br />
vorn<br />
18<br />
Bauherrenpreis Wohnungsbau<br />
(Escher)<br />
19<br />
München teuerster Wohnort<br />
Deutschlands (AE)<br />
20<br />
CommerzReal verstärkt<br />
Neugeschäft (Winckler)<br />
21<br />
Morgan Stanley baut Portfolio<br />
aus (Winckler)<br />
22<br />
Mieterentscheidung D´dorf 22<br />
Adlershof Berlin: Erfolgreiches<br />
Konzept (Krentz)<br />
23<br />
Impressum 24<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 1 von 24<br />
wie Sie unserer separaten Mail entnehmen konnten, verschiebt sich unsere <strong>Fonds</strong>studie<br />
um 2 Wochen. Unsere zukünftig anders gestaltete Studie als Gegenüberstellung<br />
der bis dahin erschienen Marktrecherchen mit Vergleich und journalistischer Interpretation<br />
bringt für den Leser einen erheblichen Mehrwert. Die Änderung wurde notwendig,<br />
weil während unserer Vorbereitungsphase die Studie von Stefan Loipfinger<br />
an Feri verk<strong>auf</strong>t wurde, und die Reaktion der Szene und von Feri in letzter Minute<br />
noch eine Änderung unserer Tradition sinnvoll machten.<br />
Wer glaubte, eine Immobilien AG würde nur dann Geld verdienen, wenn das Immobiliengeschäft<br />
richtig läuft, wird gerade eines Besseren belehrt. Eine wundersame Art<br />
des Geldvermehrens zu Lasten der immobiliengläubigen Aktionäre stellt gerade die<br />
Franconofurt AG der Öffentlichkeit vor. Sie verk<strong>auf</strong>te ihren Mehrheitsanteil an der<br />
Francono Rhein-Main AG und verdient dabei 7 Mio. Euro, während die freien<br />
Aktionäre der letzten Kapitalerhöhung bei gleichzeitigem Verk<strong>auf</strong> rund 8,5 bis 9<br />
Mio. Euro verlieren. Der erfahrene Börsenexperte Christoph Ries hat die umgedrehte<br />
Börsenstory <strong>auf</strong>getan (Seite 3). Auch wenn der Unterzeichner aus seiner Empörung<br />
kein Hehl macht, sei erwähnt, dass unsere Rücksprachen in der Börsenszene<br />
zu <strong>dem</strong> Schulter zuckenden Ergebnis führten: „So ist das Geschäft. Wenn der Anleger<br />
so dämlich ist, über 200% Agio zu zahlen, kann man ihm nicht helfen.“ Franconofurt-<br />
Vorstand Metehan Sen gab telefonisch ergänzende Informationen zur zwischenzeitlichen<br />
Berichterstattung in Platow, die dadurch aber im Tenor unberührt bleiben (siehe<br />
Anmerkungen im Anschluss an Ries-Artikel). Warum regen wir uns also <strong>auf</strong>?<br />
Beispiel: Stellen Sie sich vor, ich werbe als erfahrener Immobilien-Verleger bei Ihnen<br />
Geld ein, um mit Ihnen gemeinsam ein neues Geschäft <strong>auf</strong>zuziehen. Da ich sowohl<br />
50% des Geldes als auch Know how als auch Management einbringe und Sie lediglich<br />
Geld, ist es auch nur seriös, dass mir 75% und den reinen Geldgebern lediglich<br />
25% gehören. So sahen das die Anleger bei den Franconofurt-Managern Christian<br />
Wolf und Metehan Sen wohl auch. Jetzt haben sie vorgespielt wie das (Immobilien-)<br />
Geschäft auch ohne Erfolg viel einfacher und risikoloser abzuwickeln ist. Für das gesammelte<br />
Geld k<strong>auf</strong>t man als Geschäftszweck Immobilien oder fremde Verlage, also<br />
irgendwas, dessen Wert eine Zeitlang halbwegs stabil ist. Wenn das Geschäft funktioniert<br />
ist alles ok. Wenn nicht, dann auch: Denn kurz dar<strong>auf</strong> verk<strong>auf</strong>e ich meinen<br />
Mehrheitsanteil unserer gemeinsamen Firma zum Wert der Assets. Meine Anleger,<br />
die <strong>auf</strong> mein unternehmerisches Engagement vertraut haben, können ihre Anteile<br />
schließlich auch verk<strong>auf</strong>en. Vom Verk<strong>auf</strong>serlös bekommen sie natürlich nur einen<br />
Anteil in Höhe ihres Gesellschaftsanteils und nicht in Höhe des eingebrachten<br />
Geldes. Mein satter und risikoloser Reibach besteht allein darin, dass Ihr Geld jetzt<br />
mir gehört – auch wenn das Unternehmen lediglich Geld gewechselt hat. Was meinen<br />
Sie, wie lange sich möglicherweise genasführt fühlende Anleger brauchen, um bei<br />
einer Abwicklung außerhalb der Börse einen „öffentlich-rechtlichen Schiedsrichter“<br />
anzurufen. Aber so gilt: Die Börse wird es schon richten.<br />
In eigener Sache: Am 22.02.2007 erscheint unser <strong>Fonds</strong>spezial zum <strong>Fonds</strong>-Markt.<br />
Wenn Sie 2008 nicht nur mit Ihren Zahlen, sondern auch mit einer Anzeige präsent<br />
sein wollen, rufen Sie an (Constanze Wrede 05242-901250).<br />
Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella<br />
Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fairvesta,<br />
Garbe <strong>Group</strong>, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder +<br />
Partner, Real I.S. AG, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern<br />
von der "Der <strong>Fonds</strong> Brief".<br />
Werner Rohmert, Herausgeber
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 2 von 24<br />
Erste Ergebnisse der Marktanalyse von Stefan Loipfinger<br />
Brandaktuell und telefonisch direkt aus der Tagung erhalten Sie hier schon einmal<br />
vorab die Platzierungszahlen der Marktanalyse von Stefan Loipfinger von unseren<br />
Partnern und Sponsoren der Spezialausgabe (Erscheinungstermin: 22. Februar<br />
2008). Eine genauere Analyse und Kommentierung der Zahlen, sowie alle weiteren<br />
wichtigen Daten und Fakten finden Sie in der Ausgabe Nr. 160 am 22. Februar. Dort<br />
werden wir Ihnen auch die Platzierungszahlen von u.a. Cash. und Scope vorstellen.<br />
Platzierung aller Immobilienfonds inkl. Ausland<br />
(monatl. Währungsumrechnung/ Quelle: Feri/Loipfinger 1/2008)<br />
Rang EK= Eigenkapital 2002 2003 2004 2005 2006 platziert: 2007 platziert: Veränd.<br />
2008 2007 FK= Fremdkapital EK EK EK EK EK FV EK FV EK<br />
Initiator in Mio. Euro<br />
in %<br />
1 4 IVG Private Funds GmbH, Bonn 33,0 21,5 88,2 170,0 327,1 700,8 427,4 688,5 31%<br />
2 2 KG Allg. Leasing (ALCAS), Grünwald 328,9 242,2 301,0 178,6 339,1 863,7 359,3 413,8 6%<br />
3 11 REAL I.S. (früher: Bayernfonds), Mü. 83,6 69,4 181,4 91,8 188,9 420,1 359,1 812,1 90%<br />
5 3 Jamestown Management, Köln 364,1 296,8 376,1 299,4 328,8 955,0 215,6 523,6 -34%<br />
6 8 MPC Münchmeyer, Petersen, Hamb. 220,7 411,6 458,9 364,0 208,1 342,8 195,3 195,3 -6%<br />
7 20 Ideenkapital / GVP / ProVictor, Dü. 127,5 134,0 73,2 28,7 77,6 77,6 171,0 317,8 120%<br />
8 6 HL Hannover Leasing, München 139,7 147,6 149,3 93,3 249,0 523,1 156,6 369,7 -37%<br />
9 14 SHB Innovative <strong>Fonds</strong>, Oberhaching 45,7 81,0 104,5 109,5 137,4 312,1 155,6 305,3 13%<br />
16 21 Doric Asset Finance, Offenbach 0,0 0,0 0,0 20,6 65,0 97,5 107,8 170,2 66%<br />
17 25 BVT, München 19,7 4,8 19,4 39,4 38,7 140,3 78,0 349,2 102%<br />
18 18 HCI Hanseat.Capital Invest, Hamb. 42,0 64,4 54,6 43,6 83,5 172,5 77,0 99,9 -8%<br />
19 26 Signa Property, Düsseldorf 12,3 36,6 93,5 68,6 173,4 87%<br />
20 18 Fairvesta, Tübingen 5,0 27,8 22,7 22,7 56,2 56,5 148%<br />
23 13 HGA Capital Grundbesitz, Hamburg 109,2 74,0 139,2 52,4 171,8 406,3 53,5 105,5 -69%<br />
26 19 LHI Leasing, München 27,3 0,0 9,6 24,0 81,1 624,4 43,7 114,3 -48%<br />
Und weitere erfasste Initiatoren ******kursive Zahlen sind geschätzt*******<br />
Zwischensumme 4.001,8 4.120,4 4.644,0 4.003,5 4.963,9 11.195,4 4.496,2 8.220,1 -9%<br />
geschätzte Dunkelziffer 705,0 630,0 605,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Gesamtsumme 4.706,8 4.750,4 5.249,0 4.003,5 4.963,9 11.195,4 4.496,2 8.220,1 -9%<br />
Garbe<br />
Logistik über alle Grenzen!<br />
Nach Hamburg, London, Paris und Istanbul jetzt auch in Moskau: die GARBE Unternehmensgruppe.<br />
Wir agieren als Projektentwickler und Investor für moderne Class A Logistik-Immobilien und<br />
schnüren Allround-Pakete inklusive Konzeption, Realisierung und Asset Management.<br />
Mit ökonomischem Denken für reelle Profite.<br />
Nutzen Sie unseren professionellen Info-Service und nehmen Sie Kontakt <strong>auf</strong> unter<br />
fon: +49 (0) 40 35 61 3- 0 · www.garbe.de<br />
LOGISTIC AG<br />
CLASS A IMMOBILIEN • KONZEPTION • REALISIERUNG • SALE AND LEASEBACK • ASSET MANAGEMENT
Personalien<br />
Berlin: Dr. Dirk Hoffmann,<br />
zuletzt Vorstandssprecher der<br />
Allgemeinen Hypothekenbank<br />
Rheinboden, verstärkt<br />
ab sofort den Aufsichtsrat<br />
der Catella Property<br />
GmbH.<br />
Bonn: Dr. Knut Hansen<br />
(43) ist neuer Pressesprecher<br />
der Abteilung „Presse/interne<br />
Kommunikation“ der IVG.<br />
Frankfurt: Roland Eppens<br />
(41) ist neuer Investment-<br />
und Acquisition-Managers<br />
bei der DIC-Gruppe.<br />
Düsseldorf: Stefan Reichert<br />
(39) wird zweiter Gesellschafter<br />
bei Lührmann. Tätigkeitsschwerpunkt<br />
liegt <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> Bereich Investment.<br />
Hamburg: Helge Janßen<br />
(39) ist neuer Geschäftsführer<br />
der Hamburgischen Seehandlung.<br />
Janßen ist seit<br />
über 5 Jahren bei <strong>dem</strong> Emissionshaus<br />
für Schiffsbeteiligungen<br />
tätig.<br />
Hamburg: Michael Defland<br />
(41) übernimmt als Head of<br />
Real Estate einen neuen internationalenGeschäftsbereich<br />
bei Engel & Völkers.<br />
Zuvor war er bei Garpa,<br />
Gartenmöbel, tätig.<br />
Bottighofen: Bernd Logen<br />
(45) ist neuer Chief Investment<br />
Officer bei Rising<br />
Star.<br />
Düsseldorf: Frank Schneider,<br />
Vorstandsmitglied der<br />
HSH Asset Management,<br />
ist in den Aufsichtsrat der<br />
WGF berufen worden.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 3 von 24<br />
FranconoRheinMain - Des einen Freud, des anderen Leid<br />
Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/ Investmentanalyst (DVFA)<br />
Gerade einmal gut 16 Monate nach <strong>dem</strong> Börsengang hat der Großaktionär der<br />
FranconoRheinMain AG seine Beteiligung von 54,4% an die Grainger FRM GmbH<br />
verk<strong>auf</strong>t. Dass es sich hier dennoch nicht um den Stoff handelt, aus <strong>dem</strong> die Träume<br />
sind, liegt an der wesentlichen Komponente der Transaktion - <strong>dem</strong> Preis. Der Großaktionär<br />
selber trennt sich dabei von seinem Anteil zu einem Preis, der bei weniger<br />
als der Hälfte des Ausgabepreises liegt! Damit verbunden ist auch ein öffentliches<br />
Übernahmeangebot an die freien Aktionäre. (Nachtrag d. Red.: Das liegt<br />
bei offiziell 1,76 bis 1,80 Euro. Realistisch erscheint auch der 3-Monatsdurchschnitt<br />
von ca. 1,86 Euro.)<br />
Den Zeichnern der Neuemission vom September 2006 ist übel mitgespielt worden.<br />
Sie wurden instrumentalisiert. In einer Zeit, als Immobilieninvestments an der<br />
Börse „in“ waren, sind sie an die falschen Initiatoren geraten. Die ebenfalls in Frankfurt<br />
unter der selben Adresse domizilierenden Muttergesellschaft Franconofurt AG<br />
hatte gut 15 Monate nach ihrem Going Public die Idee in die Tat umgesetzt, über eine<br />
Mehrheitsbeteiligung noch einmal kräftig Geld einzusammeln. Der wurde der Name<br />
FranconoRheinMain verpasst und der Vorstand setzte sich ambitionierte Ziele,<br />
wie die Homepage verrät: „Die FranconoRheinMain ist eine Immobiliengesellschaft<br />
…und dabei <strong>auf</strong> eine längerfristige Optimierung des Mietzinshaus-Portfolios abzielt.<br />
Die Optimierung wird … und durch eine kontinuierliche Optimierung der einzelnen<br />
Häuser in Bezug <strong>auf</strong> Mietzinsoptimierung durch Qualitätserhöhung andererseits erreicht.<br />
…“ Die „Optimierer“ vom Börsenplatz pushten zwar mit den anvertrauten Geldern<br />
die Bilanzsumme in eine neue Dimension, doch parallel hierzu nahm der Aktienkurs<br />
eine gegenläufige Entwicklung.<br />
Aber warum trennt sich der Großaktionär dann von seiner Beteiligung, obwohl der<br />
Preis, den er erhält, mit ca. 1,80 Euro deutlich unter <strong>dem</strong> 2006er Ausgabepreis von<br />
3,10 Euro liegt. Die Lösung dieser Frage ist ganz einfach: Zum 30.6.2006 verfügte<br />
die FranconoRheinMain über einen Buchwert von rund 1,01 Euro und keine wesentlichen<br />
stillen Reserven. Die Ausgabe von 7 Mill. Aktien zu 3,10 Euro erhöhte diesen<br />
Wert <strong>auf</strong> cirka 1,50 Euro. Durch den markant über <strong>dem</strong> inneren Wert liegenden<br />
Ausgabepreis erhöhten die neu dazu gekommenen Aktionäre damit zwar den<br />
net asset value der Gesellschaft, bezogen <strong>auf</strong> ihren Einstandskurs hatten sie<br />
allerdings bereits die Hälfte verloren.<br />
Nur ein außergewöhnlich gutes Wirtschaften des Vorstands hätte den Wert in Richtung<br />
ihres Einstandspreises hieven können. Doch das gelang offenbar nicht. Und so<br />
stehen Gewinner und Verlierer fest. Die Franconofurt AG streicht einen hohen, von<br />
den Erstzeichnern alimentierten Gewinn von knapp 50% ein, die Aktionäre der Privatplatzierung<br />
schauen in die Röhre. Wenn sie das Übernahmeangebot des neuen<br />
Großaktionärs akzeptieren, realisieren sie einen hohen Verlust. Bleiben sie bei der<br />
Stange, können sie nur hoffen, dass der neue Großaktionär erfolgreicher agiert.<br />
(Christoph Ries ist seit 20 Jahren Finanzjournalist/ Investmentanalyst mit renommiertem<br />
Hintergrund wie u.a. Börsenzeitung und "Der Platow Brief")<br />
Informationen und Ergänzungen des Franconofurt-<br />
Vorstandes Metehan Sen:<br />
Im Telefonat mit <strong>dem</strong> Herausgeber und Platow-Immobilienspezialisten, Werner Rohmert,<br />
in Anlehnung an die Platow Berichterstattung vom Mittwoch ergänzte Franconofurt-Vorstand<br />
Metehan Sen die vorliegenden Informationen. Der Gewinn aus <strong>dem</strong><br />
Verk<strong>auf</strong> des Anteils liege bei etwa 7 Mio. Euro. Für Platow waren ca. 8 Mio. Gewinn<br />
für Franconofurt aus den Angaben überschlagen worden. Der Mitte Dezember ausgewiesene<br />
Gewinn <strong>auf</strong> Grund höherer Bewertung der Immobilien in Höhe von 8,25<br />
Mio. Euro, der bei <strong>dem</strong> Anfang der Woche vorliegenden Zahlenwerk noch vermisst<br />
wurde, geht nach Aussagen von Sen durch das vorliegende Abfindungsangebot von<br />
1,76 bis evtl. 1,86 Euro (s.o.) an die freien Aktionäre, die eben mehr erhalten als der<br />
Hauptaktionär mit ca. 1,50 Euro. Rechnerisch kommt das zwar mit ca. 12,7 Mio. Aktien<br />
mal 25 bis 35 Cent nicht genau hin, aber es gab ja auch Transaktionskosten. Als<br />
Grund für den Verk<strong>auf</strong> gab Sen an, durch die Subprime-Krise sei das geplante Be-
Personalien<br />
Berlin: Meinhart Krumrei<br />
ist neuer Geschäftsführer von<br />
Tenkhoff Properties und<br />
der Gesellschaft als Mitgesellschafter<br />
beigetreten. Zuvor<br />
war als Operations Manager<br />
Germany für Sonae<br />
Sierra tätig.<br />
Essen: Martin Löffler (46),<br />
bisheriger Finanzvorstand<br />
der Gagfah, hat das Unternehmen<br />
verlassen. Bis ein<br />
Nachfolger benannt ist, übernimmt<br />
CEO Burkhard Ulrich<br />
Drescher die Aufgaben<br />
Löfflers.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 4 von 24<br />
stands-Volumen von 500 Mio. Euro mangels Möglichkeit zur weiteren Eigenkapitalbeschaffung<br />
über die Börse nicht erreichbar gewesen. Bei <strong>dem</strong> bestehenden Volumen<br />
seien die Skaleneffekte nicht schaffbar gewesen. Der Käufer wiederum verfüge<br />
über Liquidität und könne das Portfolio vergrößern. Da insgesamt über den Verk<strong>auf</strong><br />
der Net Asset Value (NAV) erzielt worden sei, könnten die Aktionäre im aktuellen<br />
Markt, bei <strong>dem</strong> Immobilien AG’s insgesamt mit NAV-Abschlägen gehandelt würden,<br />
zufrieden sein.<br />
Franconofurt-Fazit des „Der Immobilienbrief“-Herausgebers<br />
Werner Rohmert:<br />
Die Immobilie unterscheidet sich von einem Internet IPO. Immobilien kann man beurteilen.<br />
Die Erwartungen im Immobilienmarkt ändern sich nicht von heute <strong>auf</strong> morgen.<br />
Das geschieht nur an der Börse. Insofern könnte z. B. bei der Gestaltung von REITs<br />
das Vorgehen der Franconofurt mit Ausgliederung und Umverteilung des eingezahlten<br />
Vermögens zur Methode werden. Auch durchschnittlichen Geistern sollte es gelingen,<br />
Immobilien zu k<strong>auf</strong>en, die nach 1 Jahr Schamfrist, wenigstens noch<br />
Einstandswert haben. Denn die Immobilienwirtschaft ist dafür prädestiniert, das Anlegergeld<br />
<strong>auf</strong> diese Weise intelligent „umzuverteilen“. Bei den Frankfurtern mit erstklassiger<br />
Börsenschulung und professioneller Reaktionsfähigkeit <strong>auf</strong> Kritik war der Reibach<br />
trotz geflopptem Geschäftsmodell sicherlich ein zufälliger Nebeneffekt bei ansonsten<br />
guten Absichten – oder nicht? Deshalb wollen wir <strong>auf</strong> die Argumente von<br />
Sen nicht näher eingehen. Schließlich hätte sich Franconofurt ja auch beim Verk<strong>auf</strong><br />
mit ihrem Einstand zufrieden geben können und so das Geld der Anleger retten können.<br />
Schließlich ist das Unternehmenskonzept der Franconofurt-Idee schiefgegangen<br />
und nicht das der Anleger. Bei einem Reit besteht über diesen im Editorial be-<br />
Sitz in Deutschland. Weltweit aktiv.<br />
Investitionsfokus: Premium-Objekte!<br />
Sie haben interessante Bestandsobjekte in hochwertigen Lagen anzubieten? Dann sprechen Sie mit einem<br />
der führenden deutschen Investoren! Mit einem verwalteten Immobilien-Vermögen von rund 16 Mrd. Euro<br />
und einem Bestand von über 385 Immobilien in 21 Ländern <strong>auf</strong> 3 Kontinenten ist Deka Immobilien der<br />
richtige Ansprechpartner für Sie!<br />
Ein Gespräch lohnt sich! Nehmen Sie Kontakt <strong>auf</strong>:<br />
www.deka-immobilien.de<br />
Deka Immobilien GmbH<br />
Finanzgruppe
Unternehmens-News<br />
München: Nach den bereits<br />
bekannten Projekten „The<br />
Bryson at Southpark Meadows“<br />
in Austin, <strong>dem</strong> „Denver<br />
Technology Center IV<br />
West“ in Denver und der<br />
„Dynamite Mountain Ranch“<br />
in Phoenix steht nun die vierte<br />
Projektentwicklung<br />
„Centra 1“ des BVT Residential<br />
USA 6 fest. Hierbei<br />
handelt es sich um den Neubau<br />
einer Class-A-Apartmentanlage<br />
im südwestlichen<br />
Teil von Las Vegas, Nevada.<br />
Las Vegas, mit einer aktuellen<br />
Bevölkerung von rd. 2<br />
Mio., verzeichnet jeden Monat<br />
nahezu 7 000 neue Einwohner.<br />
Mit der Anbindung<br />
von Las Vegas stehen jetzt<br />
alle Projekte des BVT Residential<br />
USA 6 fest, so dass es<br />
sich bei diesem <strong>Fonds</strong> um<br />
keinen Blindpool mehr handelt.<br />
Bei allen vier Standorten<br />
ist Fairfield Fachpartner.<br />
Zwischen 1997 und 2006<br />
verk<strong>auf</strong>te Fairfield 216 Anlagen<br />
und erwirtschaftete im<br />
Durchschnitt bei den Transaktionen<br />
eine Rendite von<br />
26,2% (IRR). Fairfield hat im<br />
4.Q.07 im Rahmen des "Ellis<br />
Partners' Shopping Report<br />
Performance"-Rankings den<br />
ersten Platz im Bereich Objektverwaltung/Objektvermietung<br />
gemacht. An diesem<br />
Ranking hat eine Vielzahl<br />
weiterer renommierter US-<br />
Apartment-Betreibergesellschaften<br />
teilgenommen.<br />
Dieser Report dient in der<br />
US-Apartmentbranche als<br />
"Industry Benchmark".<br />
Das <strong>Fonds</strong>eigenkapital des<br />
BVT Residential 6 wurde<br />
von 50 Mio. USD <strong>auf</strong> 67<br />
Mio. USD <strong>auf</strong>gestockt - 75%<br />
davon sind bereits platziert.<br />
Anleger können sich ab<br />
20 000 USD beteiligen.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 5 von 24<br />
schriebenem Effekt des hohen Agios die Möglichkeit, den Reit-Initiator weitgehend<br />
„marktunabhängig“ zu stellen und die Risiken komplett zu sozialisieren.<br />
Aus Börsianersicht dürfte das problemlos durchgehen; denn zum einen ist das Geschäft<br />
nun einmal so und zum anderen ist <strong>dem</strong> Anleger noch nichts anderes passiert,<br />
als das er jetzt einen anderen Hauptaktionär hat. Als zum Schmunzeln anregendes<br />
„Tüpfelchen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> i“ sei noch erwähnt, dass die Homepage des Immobilien<br />
„perpetuum mobile“ FranconoRhein-Main die Commerzbank AG als Konsortialführer<br />
der Privatplatzierung angibt. Auf das Franconofurt Management ist sicherlich noch zu<br />
achten. Wenn alle Verträge reibungslos über die Bühne gehen, werden wir sie sicherlich<br />
auch in der künftigen Immobilien- oder sonstigen gerade aktuellen Börsentrend-<br />
Szene wieder finden. Soviel Know how darf nicht brach liegen. Mit der Moralfreiheit<br />
hoher Intelligenz der Matadore lässt sich vielleicht sogar dann Geld verdienen.<br />
Fragt sich also, was den Aktionär zu solchen Investments bewegt. Natürlich<br />
Gier. Aber auch die Statements von Analysten, Konsortialbanken und Börsenprospekten,<br />
denen hohe Seriosität unterstellt wird. Wenn sich die oft kritisierten <strong>Fonds</strong>-<br />
Initiatoren der 90er Jahre nur an Vorgaben von Börsenprospekten gehalten hätten,<br />
wäre das heute ein Klage-Desaster.<br />
Fazit: Bodenständiges Immobiliendenken mit Standort, Nutzern, Mietverträgen,<br />
Marktperspektiven und was den Sachverständigen sonst noch einfällt, ist der<br />
kurzfristigen Intelligenz der Börsianer und Financial Engineers nicht gewachsen.<br />
Schnelles Geld lässt sich mit der Immobilie nur über Hebel und Handel verdienen.<br />
Das ist höchstes Risiko - wie uns die Weltwirtschaft gerade vorführt. Die Verführung<br />
der Immobilie liegt darin, dass der Anleger Risiken, die bei jeder Internet-Bude<br />
evident sind, nicht sieht, da die Immobile ja immer noch das Image höchster Sicherheit<br />
ausstrahlt. Und was ist verführerischer als die Kombination aus vermeintlich hoher<br />
Sicherheit bei gleichzeitig zweistelligen Rendite. Safety sells. Nicht umsonst geistert<br />
das „perpetuum mobile“ seit Jahrhunderten durch die Literatur.<br />
Christian Wolf und Metehan Sen dürften <strong>dem</strong> Image der Immobilienaktie und des<br />
REIT einen Bärendienst erwiesen haben. Andererseits haben sie für kleines Geld<br />
von Privatanlegern einen „Konstruktionsfehler“ als Verdienstmöglichkeit offen<br />
gelegt, die die Großen der Branche vielleicht gerne für sich genutzt hätten. Dafür<br />
gebührt ihnen natürlich Dank.<br />
Cash.-Recherche zum Markt der Beteiligungsmodelle:<br />
Geschlossene Immobilienfonds verlieren, Schiffe gewinnen<br />
Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",<br />
Immobilienspezialist "Der Platow Brief"<br />
Der Wettbewerb der Researcher zu den Ergebnissen des <strong>Fonds</strong>geschäftes beginnt.<br />
Gestern stellte Loipfinger, der dann seine Studie an Feri abgibt, seine Zahlen vor.<br />
Traditionell ist die Recherche des Magazins Cash., die aber erst am 14. Februar veröffentlicht<br />
wird, als erste am Markt. Wir stellen Ihnen kurz vorab die wichtigsten<br />
Trends der Magazin-Recherche vor.<br />
Das Platzierungsvolumen der geschlossenen <strong>Fonds</strong> insgesamt ist 2007 lt.<br />
Cash. gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr um 5,1% <strong>auf</strong> rund 11,5 Mrd. Euro Eigenkapital<br />
(EK) gestiegen. Das damit finanzierte Gesamt-Investitionsvolumen, also inklusive<br />
Fremdkapital, sank um 5,2% <strong>auf</strong> 20,7 Mrd. Euro. Das sieht seriös aus und spricht<br />
allein von den Zahlen für einen wieder zunehmenden Eigenkapitalanteil. Die Realität<br />
sieht anders aus. Die hohe Diskrepanz zwischen der Entwicklung des platzierten Eigenkapitals<br />
und des Investitionsvolumens resultiert vor allem aus der erhöhten<br />
Anzahl von Blindpools und Blindpool-Dachfonds. Diese Konzepte gingen auch<br />
für das Investitionsvolumen nur in Höhe des platzierten Eigenkapitals in die Statistik<br />
ein. Insgesamt nannten 133 Emissionshäuser ihre Platzierungszahlen.<br />
Deutsche Immobilienfonds sind lt. Cash. mit minus 28% beim platzierten Eigenkapital<br />
und minus 45% beim Investitionsvolumen stark eingebrochen. Das Eigenkapitalvolumen<br />
der Auslandfonds ist dagegen um etwa 6% gewachsen. Immer neue<br />
Doppelbesteuerungsabkommen werden „abgeklappert“. Es kommen nicht nur Länder
Unternehmens-News<br />
Düsseldorf: Aengevelt<br />
konnte 2007 mit einem Netto-Honorarumsatz<br />
von rd. 31<br />
Mio. Euro erfolgreich an das<br />
Rekordergebnis des Jahres<br />
2006 (rd. 32,7 Mio. Euro)<br />
anknüpfen.<br />
Berlin: Catella hat im Jahr<br />
2007 im Immobilienbereich<br />
ein Rekord-Transaktionsvolumen<br />
von 14,7 Mrd. Euro<br />
realisiert, davon 4 Mrd. Euro<br />
in Deutschland. Das entspricht<br />
einer Steigerung gegenüber<br />
2006 von 30%.<br />
Gesucht Gesucht Gesucht<br />
Wohn- & Geschäftshäuser<br />
Maklercourtage -<br />
Vereinbarungen<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
Notarverträge<br />
Bürogebäude<br />
Bestandsobjekte<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 6 von 24<br />
mit maximierter Flug- und Reisezeit, sondern auch Länder ins <strong>Fonds</strong>-Programm, die<br />
<strong>dem</strong> Leser eher aus der Caritas-Berichterstattung bekannt waren.<br />
US-<strong>Fonds</strong> gaben geringfügig nach. Immobilien im sonstigen Ausland konnten lt.<br />
Cash. um 10,6% zulegen. Auch hier steigt der EK-Anteil, da Projektentwicklungen<br />
und indirekte Beteiligungen dominierten. Das Gesamt-Investitionsvolumen der Auslandfonds<br />
ging deutlich zurück. Allein bei US-<strong>Fonds</strong> ging es um 20% zurück.<br />
Gewinner waren vor allem Schiffsbeteiligungen. Ihr Platzierungsvolumen legte<br />
um 28% <strong>auf</strong> 3,1 Mrd. Euro Eigenkapital zu (inklusive Zweitmarktfonds). Das Gesamt-<br />
Investitionsvolumen der Schiffs-Financiers stieg um knapp 20%. Private-Equity-<br />
<strong>Fonds</strong> (ohne Infrastruktur- und Immobiliendachfonds) legten um 10% zu. Lebensversicherungs-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong><br />
platzierten lt. Cash. etwa 25% mehr EK als im<br />
Vorjahr und sonstige <strong>Fonds</strong>konzepte (inklusive Container-Investments) blieben stabil.<br />
Erstmals erfasst Cash. Infrastrukturfonds separat. Da Marktführer Macquarie den<br />
völlig überraschenden Newcomer-Platzierungserfolg von 2006 nicht wiederholen<br />
konnte, gaben Infrastrukturfonds trotz einer gestiegenen Zahl von Anbietern um<br />
19,3% nach. Gesamt-Marktführer ist erneut die MPC Capital AG, Hamburg, gefolgt<br />
von der KG Allgemeine Leasing, Grünwald bei München.<br />
Catella Real Estate AG KAG: Erster offener Wohnimmobilienfonds<br />
für Institutionelle Anleger<br />
Constanze Wrede, Chefredakteurin „Der Immobilienbrief“<br />
Mit <strong>dem</strong> Bouwfonds European Residential <strong>Fonds</strong> (BERF) legt die niederländische<br />
Bouwfonds Asset Management in einem Joint Venture mit der Catella Real Estate<br />
AG KAG, <strong>dem</strong> wohl am schnellsten wachsenden offenen <strong>Fonds</strong> aller Zeiten, den<br />
Gesucht<br />
Eink<strong>auf</strong>szentren<br />
Vermittler fairvesta fairvesta fairvesta<br />
Verk<strong>auf</strong>sobjekte<br />
Gesucht<br />
Objektestandorte<br />
Bundesweit<br />
Bestrating A<br />
R@S Rating Services AG<br />
fairvesta<br />
Fakten<br />
Due Diligence<br />
max. 9,5fach<br />
Bestnote 1,33<br />
Unternehmensanalyse Check-Rating<br />
Banken<br />
Kapitalnachweis<br />
für K<strong>auf</strong>objekte<br />
Rating Rating Rating<br />
Note A<br />
Leistungsbilanzanalyse<br />
<strong>Fonds</strong>experte Nerb<br />
‡Wir suchen Bundesweit<br />
- Mehrfamilienhäuser<br />
- Wohn- u. Geschäftshäuser<br />
- Bürogebäude<br />
- Eink<strong>auf</strong>szentren<br />
Schnelle K<strong>auf</strong>abwicklung,<br />
ohne LOI direkt zum Notar!<br />
Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns <strong>auf</strong>!<br />
fairvesta Vermittlungsgesellschaft mbH<br />
Konrad-Adenauer-Str. 15<br />
D-72072 Tübingen<br />
Tel.: 0049 (0) 70 71 - 36 65-100<br />
Fax: 0049 (0) 70 71 - 36 65-77<br />
E-Mail: info@fairvesta.de<br />
www.fairvesta.de
Unternehmens-News<br />
Osnabrück: Lührmann hat<br />
im Geschäftsjahr 2007 den<br />
bisher höchsten Geschäftsumsatz<br />
mit mehr als 18 Mio.<br />
Euro erwirtschaftet. Das entspricht<br />
einer Steigerung von<br />
mehr als 50% zum Vorjahr.<br />
Frankfurt: Mit einer Umsatzsteigerung<br />
von 2 % <strong>auf</strong><br />
1,8 Mrd. USD weltweit und<br />
32,8% in den EMEA-<br />
Ländern <strong>auf</strong> 282,4 Mio. GBP<br />
schließt Cushman & Wakefield<br />
das Geschäftsjahr 2007<br />
vorläufig ab. Mit diesen Umsatzsteigerungen<br />
hat C&W<br />
nach eignen Angaben erneut<br />
ein Rekordergebnis erzielt.<br />
Duisburg: Kölbl Kruse beginnt<br />
mit den Bauarbeiten für<br />
ihr fünftes knapp 9 000 qm<br />
großes Bauprojekt. Die Fertigstellung<br />
ist für das 2.<br />
Quartal 2009 geplant. Zwei<br />
Mieter konnten bereits gefunden<br />
werden: Die Start<br />
Zeitarbeit NRW und SBB<br />
Deutschland mieten jeder<br />
knapp 2 000 qm.<br />
Hamburg: Die HIH hat im<br />
vierten Quartal 2007 Transaktionen<br />
mit einem Volumen<br />
von 360 Mio. Euro abgeschlossen.<br />
15 000 qm Büroflächen<br />
wurden neu vermietet.<br />
Die Ankäufe erfolgten<br />
überwiegend über die <strong>Fonds</strong><br />
von Warburg-Henderson.<br />
Berlin: TLG wird im April<br />
mit <strong>dem</strong> Bau eines 4 000 qm<br />
großen Fachmarktzentrums<br />
an der Greifswalder Str. 86<br />
beginnen. Fertigstellungstermin<br />
soll im November 2008<br />
sein. Mieter sind bereits<br />
Kaiser’s Tengelmann, Tacco,<br />
L&S Schuhhandel und<br />
eine Easy Apotheke.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 7 von 24<br />
ersten offenen Immobilienfonds für Institutionelle Anleger <strong>auf</strong>, der einen breiten Zugang<br />
zu den europäischen Wohnimmobilienmärkten bietet. Wir haben wir Ihnen<br />
ausführlich das generelle Konzept der Offenen <strong>Fonds</strong> für Institutionelle Anleger und<br />
die Player schon vorgestellt (siehe auch oben). Der heutige Catella Vorstand, Andreas<br />
Kneip, hatte das Konzept damals für Siemens mit der SKAG (heute UBS) aus der<br />
T<strong>auf</strong>e gehoben. Die meisten offenen <strong>Fonds</strong> für Institutionelle investieren schwerpunktmäßig<br />
in Büro-, Handels oder Logistikimmobilien.<br />
Bouwfonds/Catella investiert dagegen in „core“ Mehrfamilienwohnhäuser, Reihenund<br />
Doppelhäuser des mittleren Segments in Stadtzentren, zentrumsnahen Lagen<br />
sowie in der Umgebung von großen Ballungsräumen. Darüber hinaus sollen auch<br />
weitere wohnwirtschaftliche Investitionsgelegenheiten wie Seniorenwohnungen, Studentenwohnungen<br />
und betreutes Wohnen genutzt werden. Bei den zukünftigen Objektakquisitionen<br />
wird es sich um Bestandimmobilien, Projektentwicklungen sowie<br />
Sanierungsprojekte handeln. Der <strong>Fonds</strong> strebt für seine Anleger eine stabile l<strong>auf</strong>ende<br />
Rendite von etwa 5% p.a. und eine Gesamtrendite (IRR) von zwischen 7% und 8%<br />
p.a. an. Das angestrebte <strong>Fonds</strong>volumen liegt bei einem Gross Asset Value (GAV)<br />
von einer bis 1,5 Mrd. Euro nach drei Jahren. Von Bouwfonds Asset Management<br />
wurden bislang erfolgreich 12 Wohnimmobilienfonds mit 2 Mrd. Euro (GAV) <strong>auf</strong>gelegt.<br />
An der Catella Real Estate AG KAG, der schwedischen Immobilien-Gruppe, sind<br />
auch Familienmitglieder aus <strong>dem</strong> IKEA-Bereich beteiligt.<br />
Brockhoff & Partner: Büromarktbericht Ruhrgebiet – Essen<br />
liegt deutlich vorn<br />
André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />
In Kürze legt Eckhard Brockhoff seinen Marktbericht Ruhrgebiet vor. Hier die ersten<br />
Vorabinfos: Der Büromarkt im Ruhrgebiet gewinnt zunehmend an Bedeutung. So ist<br />
lt. Brockhoff & Partner Immobilien GmbH das Ruhrgebiet nach London und Paris<br />
der drittgrößte Ballungsraum Europas. Hier leben rund 5,4 Mio. Menschen. Auf einem<br />
Quadratkilometer leben eng gepackt rd. 1 200 Einwohner. Die historische Entwicklung<br />
des Immobilienmarktes im Ruhrgebiet ist geprägt durch den wirtschaftlichen<br />
Strukturwandel. Ende der 80er/ Anfang der 90er Jahre entdeckten zunehmend auch<br />
größere Investoren den Immobilienmarkt Ruhrgebiet. Statt Kohle und Stahl dominieren<br />
heutzutage Technologie, Handel und Dienstleistungsgewerbe den Markt.<br />
Auf Grund der Marktstruktur und als Folge der im bundesweiten Vergleich sehr niedrigen<br />
Leerstandsquote ist es im Ruhrgebiet lt. Brockhoff & Partner schwierig, kurzfristig<br />
größere Büroflächen über 10 000 qm zu finden. Außer<strong>dem</strong> erfolgt die Neubautätigkeit<br />
hauptsächlich <strong>auf</strong> der Grundlage von Vorvermietung an Eigennutzer. Kleinere<br />
Flächen sind allerdings in allen Qualitätsstufen und Lagen zu finden. Dabei zeichnen<br />
den Büromarkt im Ruhrgebiet sowohl eine stabile Mietentwicklung als auch hohe Vermietungsumsätze<br />
aus. Wichtigster Bürostandort im Ruhrgebiet ist dabei Essen.<br />
Brockhoff & Partner - Büromarktbericht Ruhrgebiet 207<br />
Einwohner K<strong>auf</strong>kraftkzf.<br />
Flächenumsatz<br />
(in qm)<br />
Tendenz<br />
2008<br />
Leerstandsquote<br />
Tendenz<br />
2008<br />
Spitzenmiete<br />
(in Euro/qm)<br />
Essen 582.764 105,2 158.000 - 5,0% o 12,75<br />
Dortmund 588.168 97,8 91.000 o 3,9% - 12,25<br />
Duisburg 501.584 99,5 90.000 o 2,6% o 12,50<br />
Bochum 373.968 103,3 58.000 o 5,4% - 10,50<br />
Essen - Die heimliche Ruhrgebietshauptstadt: Mit über 580 000 Einwohnern ist<br />
die Konzern-, Messe- und Kulturhauptstadt 2010 Essen eine der größten Städte<br />
Deutschlands. Die hohe Anzahl an Konzern-Zentralen machen Essen zu einem der<br />
bedeutendsten Entscheidungszentren. Allein 10 der 100 bzw. 21 der 500 umsatzstärksten<br />
Unternehmen Deutschlands haben hier ihren Hauptsitz. Mit rund 3,44 Mio.<br />
qm Bürofläche ist Essen größter Büroimmobilienmarkt des Ruhrgebiets.<br />
Im vergangenen Jahr konnten in Essen rd. 158 000 qm Bürofläche umgesetzt werden.<br />
Damit konnte das Vorjahresergebnis von rund 86 500 qm um fast 83% übertroffen<br />
werden. Die größten Anmietungen tätigte in 2007 einerseits die ARGE,
Neu: DEGI EUROPA.<br />
Renditechancen Europas vereint.<br />
DEGI EUROPA.<br />
Der Immobilienfonds mit europäischem Fundament.<br />
Der neu <strong>auf</strong>gestellte DEGI EUROPA vereint die Verlässlichkeit eines Offenen Immobilienfonds mit den<br />
Renditechancen von Auslandsinvestments. DEGI EUROPA setzt mit seinem Europa-Anteil von über<br />
60 % <strong>auf</strong> Top-Lagen in den europäischen Metropolen und <strong>auf</strong> eine stabile Wertentwicklung mit guten<br />
Renditechancen. Informieren Sie sich jetzt unter www.degi.com.<br />
Die Allgemeinen und Besonderen Vertragsbedingungen sowie die Verk<strong>auf</strong>sprospekte erhalten Sie<br />
bei DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH, Weserstr. 54, 60329 Frankfurt am Main.
Deals Deals Deals<br />
Frankreich: Deka Immobilien<br />
erwirbt für den Offenen<br />
Publikumsfonds Deka-<br />
ImmobilienEuropa das<br />
noch in Bau befindliche Bürohaus<br />
Eqwater mit 15 900<br />
qm Nutzfläche in Issy-les-<br />
Moulineaux für rd. 160 Mio.<br />
Euro von Bouygues Immobilier.<br />
Die Fertigstellung des<br />
achtgeschossigen Eqwater ist<br />
für Anfang 2010 vorgesehen.<br />
Friedewald: Real I.S. erwirbt<br />
das von ECE gebaute<br />
20 000 qm große Logistikzentrum<br />
für rd. 45 Mio. Euro,<br />
das an die Hermes-Gruppe<br />
vermietet ist.<br />
Cranbury/New Jersey: Der<br />
von Deka Immobilien gemanagte<br />
Individuelle Immobilienfonds<br />
Deka-S-<br />
Property Fund No. 1 erwirbt<br />
einen Erweiterungsbau<br />
im Logistikzentrum Crate &<br />
Barrel für rd. 22,3 Mio. US-<br />
Dollar von einem Unternehmen<br />
der Rockefeller <strong>Group</strong>.<br />
Damit hält der <strong>Fonds</strong> 100%<br />
der Geschäftsanteile. Das<br />
Logistikzentrum verfügt nun<br />
über rd. 85 000 qm Nutzfläche,<br />
die vollständig und langfristig<br />
an die US-Möbel- und<br />
Einrichtungskette Crate &<br />
Barrel vermietet sind.<br />
Tokio: Union Investment<br />
Real Estate erwirbt das 11geschossige<br />
"Shiomi Koyama<br />
Office Building" für rd.<br />
130 Mio. Euro. Das 17 800<br />
qm große, voll vermietete<br />
Gebäude ergänzt das Portfolio<br />
des UniImmo: Global.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 9 von 24<br />
ein Zusammenschluss der Stadt Essen und der Bundesagentur für Arbeit für das<br />
Job-Center. Im „Bismarck- Karree“ wurden insgesamt 6 200 qm Bürofläche angemietet.<br />
Weitere 4 000 qm Bürofläche mietete die ARGE in einem Bürohaus an der Lützowstraße<br />
49-51. Weitere große Anmietungen erfolgten durch die E.ON Ruhrgas<br />
AG mit 5 000 qm sowie durch die ISTA in der früheren VITERRA Hauptverwaltung.<br />
Die Branche Gewerbe/Handel/Verkehr war mit 23% Anteil als größte Gruppe am Büroflächenumsatz<br />
beteiligt, gefolgt vom Bereich öffentliche Hand/Verbände sowie der<br />
Sparte Energie/Umwelt.<br />
Trotz der guten Büroflächenumsätze ist das Mietpreisniveau in Essen im Jahresverl<strong>auf</strong><br />
nur leicht gestiegen. Die Büro-Spitzenmieten liegen derzeit bei 12,75 Euro/qm<br />
netto. Diese Spitzenmiete wird ausschließlich für hochwertige Neub<strong>auf</strong>lächen oder<br />
sehr repräsentative Bestandsimmobilien in Bestlage erzielt. Für gut ausgestattete<br />
Neub<strong>auf</strong>lächen im Innenstadtbereich, in Bredeney und in Rüttenscheid liegt die Miete<br />
zwischen 9,50 und 12,75 Euro/qm netto. Das Mietpreisniveau von gepflegten Bestandsimmobilien<br />
mit höherwertiger Ausstattung in guten Lagen rangiert zwischen<br />
8,50 und 10,50 Euro/qm netto. In den Nebenlagen und der Peripherie stehen die Mieten<br />
nach wie vor unter Druck.<br />
Die Angebotsreserve ist inklusive der Untermietangebote spürbar <strong>auf</strong> rund 5% gesunken<br />
(Ende 2006: 5,6%), was etwa 171 000 qm entspricht. Insbesondere Büros<br />
gehobener Ausstattung und in Neubauqualität wurden überproportional stark vom<br />
Markt abgenommen. In dieser Leerstandskategorie stehen in Essen nun aktuell nur<br />
noch etwa 13 000 qm an Bürofläche zur Verfügung. Ein Grund dafür ist das nach wie<br />
vor sehr niedrige Neubauvolumen<br />
sowie der Umstand, dass<br />
Bürohaus-Projekte vor Fertigstellungen<br />
meist einen hohen Vorvermietungsstand<br />
haben oder<br />
sogar vollvermietet sind.<br />
Das Neubauvolumen ist im Jahr<br />
2007 in Essen mit rund 22 700<br />
qm sehr gering ausgefallen und<br />
knüpfte damit an die schwachen<br />
Zahlen des Vorjahres (14 600<br />
qm) an. Diese Entwicklung ist<br />
derzeit nicht nur in Essen, sondern<br />
in der gesamten Metropolregion<br />
Ruhr zu beobachten.<br />
Die größte Stadt im Ruhrgebiet, Dortmund, hat indes den Strukturwandel vom Industriestandort<br />
zum Wirtschafts- und Handelszentrums Westfalens vollzogen. So legte<br />
der Büroflächenumsatz seit 2004 kontinuierlich <strong>auf</strong> mittlerweile 91 000 qm in 2007 zu<br />
und auch für 2008 sieht Brockhoff & Partner für den Büromarkt Dortmund anziehende<br />
Spitzenmieten bei gleichzeitig sinken<strong>dem</strong> Leerstand.<br />
Cimmit - Der Kongress tanzt als wäre nichts geschehen<br />
André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />
Traditionell eröffnet die Cimmit den Reigen der Branchentreffpunkte zum Jahresanfang.<br />
In den letzten Jahren war sie ein wenig unter die Räder gekommen und hatte<br />
an Bedeutung verloren. Jetzt geht es mit der der Cimmit im Frankfurter Hilton wieder<br />
berg<strong>auf</strong>. Die Folgen der aktuellen Finanzmarktverwerfungen standen natürlich oben<br />
<strong>auf</strong> der Agenda. Der Tenor folgt <strong>dem</strong> Optimismus unserer Vorgabe zum Jahresanfang.<br />
Michael Heise, Chefvolkswirt der Dresdner Bank, geht davon aus, dass 2008<br />
besser enden wird als es begonnen hat. Allerdings bleibt Unsicherheit. Wer bei der<br />
Finanzmarktkrise letztlich mit im Credit Crunsh-Boot sitze, ließe sich noch nicht sagen.<br />
Auch die Rezessionsängste vieler Banken und Analysten liegen immer noch wie<br />
milchiger Nebel über allen Prognosen. Sicher ist weiterhin, dass die Hauspreise in<br />
den USA um 10-15% sinken werden, der Wohnungsbau einen Rückschlag erleiden<br />
werde und dass das den Konsum dämpft. Die Dresdner Bank erwartet für die USA
Deals Deals Deals<br />
Frankfurt: IVG erwirbt<br />
ehemaliges Vorstandsgebäude<br />
der BGAG in der Savignystraße<br />
zur Realisierung<br />
eines hochwertigen Büroprojektes.<br />
Es soll eine flexibel<br />
teilbare Fläche von insgesamt<br />
rd. 2 000 qm entstehen.<br />
Die Fertigstellung und Vermarktung<br />
ist bis Mitte 2009<br />
vorgesehen.<br />
Helsinki/Malmö: Catella<br />
Real Estate erwirbt für den<br />
Focus Nordic Cities den Sitz<br />
des finnischen Umweltministers<br />
in Helsinki. Zusammen<br />
mit <strong>dem</strong> in Malmö erworbenen<br />
Hauptsitz des Sydsvenskan-Dagblat<br />
für 34<br />
Mio. Euro verfügt der Focus<br />
Nordic Cities derzeit über 10<br />
Immobilien in 6 Ländern.<br />
Die hohen Mittelzuflüsse<br />
haben die Geschäftsleitung<br />
veranlasst, ein „Cash-Stop-<br />
System“ einzuführen und die<br />
weitere Ausgabe von Anteilscheinen<br />
vorübergehend auszusetzen.<br />
Hannover: Garbe-Gruppe<br />
übernimmt das 10 000 qm<br />
große Frachtzentrum des<br />
Flughafens und gliedert es in<br />
das bestehende Netzwerk<br />
ihres Tochterunternehmens<br />
Garbe World-Cargo-<br />
Center ein. Zusätzlich erwirbt<br />
Garbe ein 47 000 qm<br />
großes Grundstück, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
2009 zusätzlich ein neues<br />
World-Cargo-Center errichtet<br />
werden soll. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt insgesamt<br />
rd. 30 Mio. Euro.<br />
Wolfenbüttel: e-plus mietet<br />
ca. 65 qm Ladenlokal in der<br />
Langen Herzogstr. 9 über<br />
Brockhoff & Partner.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 10 von 24<br />
aber immer noch ein Konsumwachstum von 1,5%. Positiv: Die deutliche Senkung der<br />
kurzfristigen Zinsen durch die FED entspannt den Zinsdruck und rettet viele Kredite.<br />
Die deutsche Immobilienbranche sieht sich hingegen nur marginal von der Finanzkrise<br />
betroffen. Aus Investorensicht wurden die Risiken der bereits getätigten Investitionen<br />
durch non recourse Finanzierungen und Verbriefungen verlagert. Hoch geleveragte<br />
Unternehmen dürften allerdings Schwierigkeiten bei weiterer Kreditbeschaffung<br />
und auch bei der Prolongation bestehender Kredite bekommen. Bei vorhandenem<br />
track record und stabilem Cash flow sind lt. Christian Bodtke, Head of German Investment,<br />
McCafferty, nach wie vor Fremdfinanzierungen bis zu 80% möglich.<br />
Stephan Rind, Chef der Colonia<br />
Real Estate (CRE) sieht für sein<br />
Unternehmen keine Gefahr bei der<br />
Refinanzierung, da die Kredite der<br />
CRE erst in 3 Jahren neu verhandelt<br />
werden müssen. Die Börse sieht hier<br />
wohl mehr Risiken. Allerdings hat<br />
Rind wirklich recht früh und preiswert<br />
eingek<strong>auf</strong>t und mit Teilverkäufen<br />
Bewertungskritiker „Lügen gestraft“<br />
zu haben. Die Frage für die Börse ist<br />
nur, ob manche Teile der Bestände<br />
nach Ausl<strong>auf</strong> des Hype in einigen<br />
Jahren überhaupt noch einen Markt<br />
haben und ob die Bewertungsgewinne,<br />
die eben <strong>auf</strong> gutem Marktumfeld<br />
beruhten, spätere Korrekturen notwendig<br />
machen. Schade ist, dass die vollmundige Börsenstory, die wie auch bei anderen<br />
Immo AG’s jetzt zurückschlägt, überdeckt, dass schon früh der richtige Weg<br />
des Eink<strong>auf</strong>s von Immobilien Know how betrieben wurde.<br />
Der Kurstrend der Immobilien AG’s, der nach anfänglicher völliger Überschätzung der<br />
Potentiale jetzt die schlimmsten Erwartungen antizipiert, lässt Veränderungen in der<br />
Szene erwarten. Private Equity Investoren wie die Carlyle <strong>Group</strong> könnten die Chance<br />
unterbewerteter Aktien nutzen. Diese Gefahr beunruhigen DIC Asset, CRE oder<br />
auch TAG Tegernsee, die zusätzlich noch den Management-Übergang von der Immobilienaktien-Ikone<br />
Lutz Ristow zu <strong>dem</strong> deutlich weniger charismatischen Andreas<br />
Ibel zu verkraften hat, nicht. Der Aktienkurs sei sicher nicht optimal, jedoch biete<br />
er bei Kursen unter NAV doch schließlich auch Chancen zum Einstieg, so Ulrich<br />
Höller, Vorstandsvorsitzender der DIC Asset. Tenor der Veranstaltung war dennoch,<br />
dass am Ende des Jahres im Deutschen Immobilienaktienindex DIMAX von Ellwanger<br />
& Geiger, der dieser Tage erstmals seit 2000 wieder <strong>auf</strong> DAX-Niveau gesunken<br />
ist, sicher weniger als die jetzigen 86 Unternehmen vertreten sein werden.<br />
Viele Vorstände werden sich in diesem Jahr <strong>auf</strong> den anstehenden HV’s den Vorwurf<br />
überhöhter K<strong>auf</strong>preise und ungebremst ins Bodenlose fallender Kurse gefallen lassen<br />
müssen. Ob der jetzt günstige Rückk<strong>auf</strong> eigener Aktien zum Spottpreis die Aktionäre,<br />
die auch durchaus Management- und Informationsfehler erkennen könnten,<br />
glücklich macht, ist wohl eher unsicher. Erschwerend kommt hinzu, dass der Reit<br />
bisher enttäuscht hat und sich der Logik völlig überzogener Erwartungen, <strong>auf</strong><br />
die wir Sie oft hinwiesen, und der dann noch unzureichenden gesetzlichen Umsetzung<br />
beugen musste. Martin Steinbach von der Deutschen Börse geht für<br />
2008 jedoch noch von 10 möglichen Reits aus. Skepsis könnte hier aber angebracht<br />
sein, da im Moment die beiden Schwergewichte IVG und DCM ihre Reits in der Garage<br />
lassen. Zu hoffen bleibt, dass die Unternehmenssteuerreform mit der Abgeltungssteuer<br />
den Reit pusht. Jedoch ist die von der Bundesregierung eingebaute Zinsschranke<br />
für die Immobilienbranche schädlich. Auch die angedachte Erbschaftssteuer<br />
ist sicher kein positives Signal für die Immobilienbranche.<br />
Fazit: Die Cimmit machte in diesem Jahr deutlich, dass die Branche Risiken zwar<br />
sieht, doch die Anwesenden sich selber nicht betroffen sehen. Dem Markt und der<br />
Branche gehe es gut. Die Verlierer seien woanders zu finden. Einzig hohe fremdfinanzierte<br />
Unternehmen werden es schwieriger haben. Der Markt werde sich zweifellos<br />
verändern und am Ende würden nur noch einige wenige Player übrig bleiben.
US PROPERTIES VALUE ADDED<br />
6 Facetten für ein chancenreiches<br />
Investment:<br />
Erst der Schliff macht aus einem unscheinbaren Rohling ein echtes Juwel. Ähnlich ist es mit <strong>dem</strong> US PVA: Investiert<br />
wird in US-Büro im mobilien mit Optimierungspotenzial. Durch die systematische Verbesserung der Gebäude qualität<br />
werden aus den einst weniger nachgefragten Objekten attraktive Büro adressen – mit höheren Vermietungs quoten<br />
und damit größeren Erträgen! Wert steigerungen entstehen, die durch zeitige Veräußerungen realisiert werden sollen.<br />
Für glänzende Chancen beim US PROPERTIES VALUE ADDED.<br />
www.ideenkapital.de<br />
Überschaubare L<strong>auf</strong>zeit von 8 bis 10 Jahren<br />
Vertraglich vereinbarte Investitionskriterien<br />
Erzielung hoher Wertsteigerungen durch<br />
Revitalisierung<br />
Portfolio aus US-Büroimmobilien mit<br />
Optimierungspotenzial<br />
Manager mit einer landesweiten<br />
Infrastruktur<br />
Vorteile aus bestehen<strong>dem</strong> Doppel -<br />
be steuerungs abkommen D–USA
Deals Deals Deals<br />
Frisco/Dallas: KanAm USgrundinvest<br />
<strong>Fonds</strong> erwirbt 2<br />
neuwertige Class-A-Büroimmobilien<br />
im Duke Bridges<br />
Business Park mit insges. rd.<br />
26 400 qm Gesamtnutzfläche.<br />
90% sind langfristig an<br />
T-Mobile vergeben, 10% an<br />
das Kreditmanagement-<br />
Unternehmen Debt XS. Das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen<br />
lag bei rd. 62,7 Mio. USD.<br />
Frankfurt: Die Transearch<br />
International mietet rd. 300<br />
qm Bürofläche in der Wilhelm-Leuschner-Str.<br />
27-29<br />
von Degi über Nai apollo.<br />
Bonn: I.T.E.N.O.S. mietet<br />
bis 2015 rd. 1 500 qm Fläche<br />
am Potsdamer Platz 5 von<br />
German Acorn Real Estate<br />
über GCM Gebäude und<br />
Centermanagement.<br />
Hanau: Thalia mietet 1 000<br />
qm EH-Fläche in der Hammerstr.<br />
5 über Lührmann.<br />
Frankfurt: Kanzlei Broich<br />
Bezzenberger mietet ca.<br />
1 100 qm Bürofläche in der<br />
Bockenheimer Landstr. 53-<br />
53 über Nai apollo.<br />
Paris: LaSalle Investment<br />
Management und Morley<br />
Fund Management erwerben<br />
für Encore+ 8 vollvermietete<br />
Stockwerke des Tour<br />
Franklin in Paris für 84 Mio.<br />
Euro von Gecina und das an<br />
das Objekt Geodis Venlo<br />
angrenzende Erweiterungsgrundstück<br />
in den Niederlanden<br />
für 54,6 Mio. Euro.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 12 von 24<br />
Bankhauses Ellwanger & Geiger - Deutsche Immobilienaktien<br />
fallen <strong>auf</strong> historische Werte zurück<br />
Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",<br />
Immobilienspezialist "Der Platow Brief"<br />
Langfrist- und Mittelfristbetrachtungen kommen zu unterschiedlichen Aussagen<br />
über die Performance von Immobilienaktien im Vergleich zum Dax. Langfristig<br />
treffen sich die Indizes immer wieder. Die Immobilienaktie liegt heute<br />
wieder <strong>auf</strong> 2000er Niveau. Sie folgt mehr <strong>dem</strong> Aktientrend als <strong>dem</strong> Immobilientrend.<br />
Beim 20-Jahres-Chart liegt der DIMAX heute bei 2/3 des Dax.<br />
Der Aufstieg der deutschen Immobilienaktien ist schon seit Ende 2006 beendet. Zum<br />
Jahresende 2007 schloss der DIMAX, der Index der deutschen Immobilienaktien des<br />
Bankhauses Ellwanger & Geiger,<br />
mit einem Minus von<br />
31,39% während der Dax im Jahresverl<strong>auf</strong><br />
noch um +22,29% zulegte.<br />
Damit liegt er wieder bei<br />
Werten von 2005 vor der letzten<br />
Boomphase und 2000 bzw. 1998.<br />
Auch der Blick <strong>auf</strong> die Wertentwicklung<br />
der europäischen REIT-<br />
Indizes verdeutlicht, dass auch in<br />
Europa deutliche Kurskorrekturen<br />
erfolgten. Der „E&G-EPIX<br />
30“ (Immob-Aktien Euroland) fiel<br />
um 31,19% (2006:+57,66%), der<br />
„E&G-EPIX 50“ (Immobilienaktien<br />
Gesamt-Europa) stürzte um 32,40% (2006:+54,00%) und auch der vorbildhafte Reit-<br />
Markt mit <strong>dem</strong> „E&G-ERIX“ (REITs Europa) gab um 17,90% nach (2006:+55,00%).<br />
Den aktuellen Dax-Absturz machten deswegen allerdings die Immobilienaktien nicht<br />
mehr mit. Bei Ihnen war wohl schon das allgemeine Unbehagen und das Gefühl eingepreist,<br />
der rasante Aufstieg der Immobilienaktien in der Zeit der Reit-Euphorie habe<br />
wohl auch einige Luftnummern hochgespült, die dann auch noch mit <strong>dem</strong> Geld<br />
aus Kapitalerhöhungen recht sportlich im allgemeinen Preis<strong>auf</strong>trieb eink<strong>auf</strong>ten. Dabei<br />
lehrten Sie anderen durchaus schmerzfreien Mitbietern das Fürchten. Seit Herbst<br />
2003 war der DIMAX (indexiert zum 31.12.1997 = 100, die Zahlen wurden <strong>dem</strong> E&G-<br />
Chart entnommen) von rund 110 bis Ende 2006 <strong>auf</strong> ca. 270 gestiegen. Seit 1998 hatte<br />
der DIMAX den Dax regelmäßig outperformt. Zuletzt berührten sich die beiden Indizes<br />
im Herbst 2000. Jetzt ist es wieder soweit. Zum Jahresende 2007 hatte der Dax<br />
den Dimax wieder eingeholt.<br />
So sieht die Welt aus, wenn sie von einem Anhänger der Immobilienaktie beschrieben<br />
wird. Der Bild in das Zahlenwerk, das für von E&G ab 1988 bereit gestellt<br />
wird, kommt zu ganz anderen<br />
Ergebnissen. Hier sieht der Dax<br />
langfristig besser aus und der<br />
Immobilien-Absturz wird besonders<br />
deutlich. Die Indizierung <strong>auf</strong><br />
Basis 1997 führt zu einer Parallelverschiebung<br />
des damals gut<br />
liegenden DIMAX um ca. 20%.<br />
Blickt man <strong>auf</strong> die Langfristauswertung<br />
per 1988 lag der DIMAX<br />
Ende 2007 nur noch bei rund<br />
66%, also gerade mal eben bei<br />
zwei Drittel des Dax. Selbst der<br />
aktuelle Absturz des Dax nähert<br />
die Werte nur <strong>auf</strong> ca. 75% an.<br />
Fazit: Die Langfrisbetrachtung seit 1988 zeigt, dass sich die Indizes am Ende doch<br />
immer wieder nahe kommen. Wahrscheinlich bleibt auch die aktuell schon wieder<br />
deutlich geschrumpfte Diskrepanz des letzten Jahres auch wieder ein Ausreißer, da
Deals Deals Deals<br />
Berlin: ANH Hausbesitz<br />
erwirbt eine 17 000 qm große<br />
Fläche im Gewerbepark von<br />
den Berliner Flughäfen.<br />
Berlin: Rewe mietet 1 060<br />
qm Nutzfläche in der Wendenschlossstraße<br />
von TLG<br />
Immobilien. Dort soll bis<br />
November ein Penny-Markt<br />
entstehen. Das Objekt verbleibt<br />
im Portfolio der TLG.<br />
Frankfurt: Ein irischer Investor<br />
erwirbt 5 Büro- und<br />
Geschäftshäuser aus <strong>dem</strong><br />
DEFO Immobilienfonds 1<br />
von DEFO. Die Objekte<br />
befinden sich in deutschen<br />
Ballungsräumen und umfassen<br />
eine Gesamtfläche von<br />
ca.12 000 qm. Der Käufer<br />
erwarb das „BlueMont“-<br />
Portfolio über eine Luxemburger<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft.<br />
Mühlheim: Bettprofi mietet<br />
rd. 360 qm Einzelhandelsfläche<br />
am Hans-Böckler-Platz 2<br />
von Degi über Cubion.<br />
Solingen: HLG Solingen<br />
erwirbt Warenhaus am Graf-<br />
Wilhelm-Platz von Karstadt.<br />
Auf <strong>dem</strong> gut 13 000<br />
qm großen Areal wird ab<br />
Herbst 2008 mit der Errichtung<br />
eines Eink<strong>auf</strong>s- und<br />
Bürozentrum mit attraktiven<br />
Shopping- und Freizeitmöglichkeiten<br />
begonnen.<br />
Stuttgart: Immobiliendienstleister<br />
Projekt 100<br />
mietet ca. 300 qm Bürofläche<br />
in der Hasenbergstr. 31 über<br />
Ellwanger & Geiger.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 13 von 24<br />
auch nach unseren eher kritischen Bewertungen<br />
der Immobilienaktien inzwischen<br />
bei einigen Gesellschaften wie z.<br />
B. der Gagfah eine Unterbewertung vorliegen<br />
könnte und über den Dax die konjunkturelle<br />
Zukunft entscheidet. Legt<br />
man jetzt noch den BulwienGesa Immobilienindex<br />
daneben (siehe Chart<br />
zur Immobilienpreisentwicklung rechts,<br />
obere Funktion Wohnen, untere Funktion<br />
Gewerbe), so wird evident, dass die<br />
Kursbildung bei Immobilienaktien eher<br />
den Aktienmärkten als den Immobilienmärkten folgt. Das wiederum verträgt sich<br />
nur bedingt - ebenso wie die Indexentwicklung - mit der Reit-Befürworter-<br />
These, der bestandshaltende Reit sei ein stabilisierendes Element im Portfolio.<br />
King Sturge: Neuer Konjunktur-Index für deutsche Immobilienwirtschaft<br />
– Trotz Subprime-Krise ist die Stimmung vorsichtig<br />
optimistisch<br />
Karin Krentz<br />
Das Klima in der deutschen Immobilienwirtschaft präsentiert sich im Januar<br />
gespalten, jedoch nach wie vor leicht positiv. Mit 110,1 Zählerpunkten liefert<br />
das aktuelle Immobilienklima trotz der Subprime-Krise und den hohen Verlusten<br />
im Dax ein optimistisches Bild.<br />
Das ist das Ergebnis der erstmals erhobenen Januarumfrage des King Sturge-<br />
Immobilienkonjunktur-Indexes, den das Immobiliendienstleistungsunternehmen am<br />
vergangenen Freitag im Rahmen der „Property Predictions 2008“ vorstellte.<br />
Eine breit angelegte, monatliche<br />
Befragung von rd.<br />
1 000 Immobilienmarktexperten<br />
zielt dabei <strong>auf</strong> die<br />
Ermittlung eines aktuellen<br />
Quelle: King Sturge, BulwienGesa<br />
Stimmungsbildes in der<br />
Immobilienwirtschaft ab.<br />
„Mit <strong>dem</strong> Immobilienkonjunktur-Index<br />
leistet King<br />
Sturge künftig einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Erhöhung<br />
der Markttransparenz<br />
der Immobilienwirtschaft.<br />
Als seismografisches<br />
Instrument erkennt<br />
es konjunkturelle Wendepunkte<br />
und liefert vor allem<br />
in Zeiten konjunktureller<br />
Unsicherheiten wichtige<br />
Informationen für strategisches<br />
Handeln“, sagte Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge.<br />
In Anlehnung an den ifo-Geschäftsklimaindex, den ZEW-Konjunkturerwartungsindex<br />
und den GfK-Konsumklimaindex wird der King Sturge Immobilienkonjunktur-Index<br />
aus den beiden Komponenten aktuelle Geschäftslage und Erwartungen bestimmt.<br />
Während das Immobilienklima konjunkturelle Wendepunkte in der Immobilienwirtschaft<br />
<strong>auf</strong>zeige, ermögliche die Immobilienkonjunktur, in die statistischen makroökonomischen<br />
Monatsdaten wie Dax, Ifo-Ge-schäftsklimaindex, Dimax und Basiszinsen<br />
einfließen, Aussagen über den aktuellen Stand innerhalb der makroökonomischen<br />
Entwicklung, so Hettrich.
Deals Deals Deals<br />
München: Investment Manager<br />
Strategic Value Partners<br />
erwirbt Portfolio von<br />
Gewerbeimmobilien eines<br />
internationalen Investors von<br />
HVB Immobilien über<br />
Freshfields Bruckhaus Deringer.<br />
Über die Höhe des<br />
K<strong>auf</strong>preises wurde Stillschweigen<br />
vereinbart.<br />
Mainz: W&W Immo Informatik<br />
erwirbt Aareon<br />
Schweiz zu 100% rückwirkend<br />
zum 01.01.08.<br />
Münster: WL Bank erwirbt<br />
ein Portfolio mit privaten<br />
Wohnungsbaukrediten von<br />
der Corealcredit Bank. Das<br />
Paket hat ein Volumen von<br />
rund 455 Mio. Euro und enthält<br />
ausschließlich so genannte<br />
performing loans.<br />
Köln: Investea erwirbt das<br />
Mercure-Hotel in der Friesenstraße<br />
für 35,4 Mio. Euro.<br />
Potsdam: E-Plus mietet 420<br />
qm in der Dresdner Waisenhausstraße<br />
8/Ecke Pragerstraße.<br />
Ein zweites Objekt wird<br />
mit 115 qm in Hildesheim,<br />
Hoher Weg 30-31 angemietet.<br />
Nach <strong>dem</strong> Umbau sollen<br />
darin ab September H&M<br />
sowie E-Plus Platz finden.<br />
Storescouts vermittelte.<br />
Horb am Neckar: Lt. IZ<br />
mietet Bosch Rexrodt eine<br />
knapp 70 000 qm große Industrieliegenschaft<br />
in der<br />
Liststraße 5 über Ellwanger<br />
& Geiger. Bis Mitte 2008<br />
will das Unternehmen die<br />
Hallen vollständig beziehen.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 14 von 24<br />
Die zuversichtliche Stimmung im Januar spiegelt sich vor allem im Ertragsklima<br />
(130,7 Zählerpunkte) – einem der beiden Unterpunkte des Immobilienklimas – wider.<br />
Sowohl die Nutzernachfrage nach neuen Büro-, Handels- und Wohnflächen als auch<br />
die entsprechende Mietentwicklung werden positiv beurteilt. Im Gegensatz dazu zeigt<br />
der relativ niedrige Investmentklimawert – der zweite Unterpunkt im Immobilienklima<br />
– ein Ende der mehr als zweijährigen Boomphase <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> deutschen Immobilieninvestmentmarkt.<br />
Mit nur rund 90,9 Zählerpunkten drückt dieser Indikator aus, dass die<br />
Mehrheit der Befragten sowohl von einer sinkenden Nachfrage <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Investmentmarkt<br />
ausgeht, als auch ein Absinken der K<strong>auf</strong>preise erwartet.<br />
Für eine langfristige Betrachtung der deutschen Immobilienkonjunktur wurden zu<strong>dem</strong><br />
statistische, „harte“ Kenndaten zur Positionierung der deutschen Immobilienkonjunktur<br />
ausgewertet. Gemäß den statistischen Konjunkturdaten befinde sich der deutsche<br />
Immobilienmarkt bereits seit Beginn 2007 in einer Abschwungphase, was stark durch<br />
die Entwicklung des Dimax beeinflusst sei, so King Sturge. Gemessen an der tatsächlichen<br />
Aktivität <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> deutschen Immobilienmarkt, die mit zahlreichen Objektund<br />
Portfoliotransaktionen bis Mitte des Jahres 2007 ausgesprochen hoch war und<br />
bis zu diesem Zeitpunkt auch die Preise für Investmentimmobilien antrieb, überrasche<br />
dieser frühe Turn-Around.<br />
Mit der Umsetzung des King Sturge-Immobilienkonjunktur-Index wurde das Unternehmen<br />
BulwienGesa AG be<strong>auf</strong>tragt. In Anlehnung an die bewährte Methodik verwandter<br />
Indikatoren des Münchner Ifo-Instituts bzw. der Nürnberger GfK werden die<br />
befragten Unternehmen u.a. zur „gefühlten“ Geschäftslage der vergangenen und zu<br />
ihren Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate interviewt. Dabei werden<br />
Einschätzungen für die drei wesentlichen Segmente (Büro, Einzelhandel und Wohnen)<br />
im Bereich Investment- und Nutzernachfrage sowie der Entwicklung der K<strong>auf</strong>preise<br />
von Immobilien und Mieten abgefragt. Ergänzend dazu werden Einschätzungen<br />
genereller betriebs- und volkswirtschaftlicher Kennzahlen wie die Personal - und<br />
Umsatzentwicklung sowie die Entwicklung der Gesamtwirtschaft abgefragt und als<br />
wichtige Kenngröße – wie auch der Basiszinssatz der EZB – miteinbezogen.<br />
Dieser Index bildet zwar das aktuelle Stimmungsbild der Branche ab, liefert allerdings<br />
keine konkreten Zahlen. Er besagt nur, dass es berg<strong>auf</strong> geht mit der Immobilienwirtschaft,<br />
jedoch nicht, wie stark es nach oben geht. Der Indikator kann also nicht unmittelbar<br />
<strong>auf</strong> die Wachstumsraten von Mieten bzw. K<strong>auf</strong>preisen übertragen werden. Ein<br />
Grund dafür sei, so King Sturge, dass die Fragen im Konjunkturtest der BulwienGesa<br />
nur relative Aussagen erlauben und keine Fakten erfasst werden. Der Index soll<br />
künftig jeweils zum Monatsende veröffentlicht werden.<br />
Kemper’s verk<strong>auf</strong>t: JLL <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Weg zur Immobilien-<br />
Supermacht – Verliert der Makler-Mittelstand?<br />
Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",<br />
Immobilienspezialist "Der Platow Brief"<br />
Das Maklerunternehmen Kemper´s wird, vorbehaltlich einer Genehmigung durch die<br />
Kartellbehörde, von Jones Lang LaSalle (JLL) übernommen. Das traditionell in<br />
Deutschland eher durch eine Vielzahl oft noch mittelständischer Anbieter <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
Maklermarkt geprägte Bild scheint sich zu ändern. Nach<strong>dem</strong> die Bankaktivitäten im<br />
Immobilienbereich in den 90ern meist schief liefen und zur Reprivatisierung und Gesundung<br />
von DB Immobilien und Dr. Lübke führten schien sich zunächst der Wettbewerb<br />
zwischen renommierten internationalen Anbietern und deutschen Mittelständlern<br />
mit internationalen Kooperationen stabilisiert zu haben. Jetzt scheint sich der<br />
Konzentrationsprozess zu beschleunigen.<br />
Bei <strong>dem</strong> Deal des Erwerbs des Einzelhandelsspezialisten Kemper’s (früher: Citymakler<br />
Kemper’s) könnte es allerdings zusätzlich noch Lacher geben und gegeben<br />
haben. Dafür spricht der Abl<strong>auf</strong> der Berichterstattung. Zunächst zu den Fakten: Ziel<br />
der Übernahme ist für JLL „die Marktführung auch im Bereich Retail in Deutschland.“<br />
Allein das „auch“ macht das Selbstbewusstsein deutlich. Der Zusammenschluss soll<br />
schnellstmöglich realisiert werden. Über Einzelheiten soll nach Ratifizierung aller Verträge<br />
informiert werden.
Deals Deals Deals<br />
Köln: Douglas mietet 820<br />
qm Bürofläche im RheinTria<strong>dem</strong><br />
über Vivico.<br />
Düsseldorf: ARGE Wayss<br />
& Freytag mietet ca. 300 qm<br />
Bürofläche für die Projektleitung<br />
des U-Bahn Baus<br />
„Wehrhahn Linie“ über Engel<br />
Canessa.<br />
Stuttgart: Kemper’s wird in<br />
der Königstraße im März ein<br />
Büro eröffnen. Die Räumlichkeiten<br />
wurden schon angemietet,<br />
bevor Kemper's<br />
von Jones Lang LaSalle<br />
übernommen wurde.<br />
Düsseldorf: Comprion mietet<br />
160 qm Bürofläche im<br />
„Creativ-Center“ <strong>auf</strong> der<br />
Hildebrandtstraße über Engel<br />
Canessa.<br />
Hamburg: Die Norddeutsche<br />
Private Equity verk<strong>auf</strong>t<br />
eine 22%ige Beteiligung<br />
an der melvo GmbH<br />
mit Erfolg an den Investor<br />
DZ Equity Partner. Verkäuferin<br />
ist die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
CRESCAT EQUITY<br />
1 Beteiligungsgesellschaft.<br />
Nürnberg: Kommunikationsagentur<br />
Concept 26 mietet<br />
350 qm Büroloft am<br />
Nordring über Küspert &<br />
Küspert Immobilien.<br />
Hamburg: WeGo Systembaustoffe<br />
mietet 4 900 qm<br />
Lager- und Bürofläche in<br />
Billbrook von Teesland. Das<br />
Areal ist Bestandteil des<br />
German Aktiv Property<br />
Fund. Der Mietvertrag hat<br />
eine L<strong>auf</strong>zeit von 10 Jahren.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 15 von 24<br />
Am Donnerstag letzter Woche meldete Kemper’s noch in Kurzform und ohne Erläuterung,<br />
dass der 25%-Gesellschafter Cushman & Wakefield (C&W) und Kemper`s<br />
ihre Zusammenarbeit zum 30. April 2008 beenden würden. Im Frühjahr 2004 war ein<br />
<strong>auf</strong> 4 Jahre befristeter Vertrag mit Rückk<strong>auf</strong>option geschlossen worden. Noch letzte<br />
Woche Freitag recherchierte die Immobilien Zeitung bei C&W-Deutschlandchef<br />
Martin Brühl, zu der ursprünglich erwogenen Komplettübernahme sei es nicht gekommen,<br />
weil man sich bei Übernahmen immer drei Fragen stelle. "Passt der<br />
Partner zur nachhaltigen Wachstumsstrategie von C&W, harmonieren die Unternehmenskulturen<br />
und entspricht die Preiserwartung <strong>dem</strong> Wert aus von Sicht von<br />
C&W." Man habe alle drei Fragen mit "Nein" beantworten müssen.<br />
Fazit: Das sieht eher so aus, als sei da etwas an C&W vorbei gegangen. Allerdings<br />
hatte wir schon oft Störgefühle hinsichtlich der personellen Expansion von Kemper’s,<br />
die von machen Marktteilnehmern im Gespräch geteilt wurde. Regelmäßige Erfolgsmeldungen<br />
bestätigten jedoch nach außen die Kemper’s-Strategie. Jetzt dürfte<br />
Kemper’s die Chance der letzten beiden Ausnahmejahre für eine „auskömmliche“<br />
Preisfindung genutzt zu haben, wie die C&W-Aussagen indirekt bestätigen. Vor diesem<br />
Hintergrund irritieren aber die Branchengerüchte, der K<strong>auf</strong>preis habe lediglich<br />
10 Mio. Euro betragen. Interessant wird die Zukunft. JLL ist eher für eine stabile<br />
Geschäftspolitik bekannt. Die Unternehmenskulturen dürften ebenso unterschiedlich<br />
sein wie die Einkommensstrukturen der Mitarbeiter. Die Zukunft wird zeigen, warum<br />
JLL die sicherlich gleichermaßen gestellten C&W-Fragen anders beantwortete oder<br />
ob JLL eine Erfahrung nach Vorbild der Deutschen Bank oder Dresdner Bank ins<br />
Haus steht. Der Vorteil von JLL dürfte allerdings darin bestehen, wenigsten etwas<br />
vom Geschäft zu verstehen.<br />
Subprime sorgt für Dämpfer – 2007 bleibt Rekordjahr<br />
André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />
Die globalen Direktinvestitionen in gewerbliche Immobilien legten 2007 lt. Jones<br />
Lang LaSalle (JLL) gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr um 59 Mrd. USD zu und erreichten ein<br />
Rekordniveau von 759 Mrd. USD. Während in den ersten sechs Monaten in allen<br />
Regionen Rekordvolumina zu beobachten waren, die insgesamt für ein Ergebnis von<br />
394 Mrd. USD sorgten, zeigte sich in der zweiten Hälfte ein Rückgang <strong>auf</strong> 365 Mrd.<br />
USD. Ein Großteil dieses Rückgangs zwischen Juli und Ende Dezember war <strong>auf</strong><br />
deutlich niedrigere Transaktionsvolumina in den USA und Großbritannien zurückzuführen.<br />
Zusammen kamen diese beiden Märkte <strong>auf</strong> mehr als 50% der globalen Kapitalflüsse.<br />
Grenzüberschreitende Transaktionen machten 46% der globalen Transaktionen<br />
aus. In 2006 betrug der Anteil 43%.<br />
Dabei war das gute erste Halbjahr der Grund dafür, dass das Ergebnis von 2006<br />
nochmals übertroffen werden konnte. Die Subprime-Krise und die dar<strong>auf</strong> folgende<br />
Kreditverknappung führten während des zweiten Halbjahrs zu einer spürbaren Ver-<br />
langsamung in den Schlüsselmärkten Großbritannien<br />
und den USA, so JLL. Günstige Bedingungen<br />
<strong>auf</strong> den Kreditmärkten sowie großes<br />
Interesse von Investoren haben sowohl das<br />
Wachstum bei den Transaktionsvolumina als<br />
auch die steigenden Preise der letzten Jahre<br />
angetrieben. Der Renditerückgang ist in den<br />
meisten reifen Märkten beendet. Es gibt mitt-<br />
Transaktionsvolumen 2003-2007<br />
Volumen Grenzüber-<br />
(in Mrd. USD) schreitend<br />
2003 354 90<br />
2004 393 (+11%) 118 (+32%)<br />
2005 495 (+26%) 166 (+41%)<br />
2006 700 (+41%) 299 (+80%)<br />
2007 759 (+9%) 353 (+18%)<br />
lerweile deutliche Zeichen für ein Anziehen der Renditen in den USA und Großbritannien.<br />
Weitere Instabilitäten durch Negativereignisse in der Gesamtwirtschaft oder<br />
<strong>dem</strong> Finanzsektor können lt. JLL nicht ausgeschlossen werden.<br />
Für 2008 geht JLL davon aus, dass die globalen Gesamtvolumina <strong>auf</strong>grund niedrigerer<br />
Preise und einer geringeren Anzahl von Transaktionen unter <strong>dem</strong> Niveau der letzten<br />
Jahre liegen werde. Die veränderten Konditionen und die eingeschränkte Verfügbarkeit<br />
von Fremdkapital werden für eine Reduzierung der Anzahl von Portfolio- und<br />
Mega-Einzeltransaktionen sorgen. In Zeiten von Rezession und Krise besinnen sich<br />
die Menschen zumeist <strong>auf</strong> ihre Fundamentaldaten. Genau diese sind <strong>auf</strong> den Immobilienmärkten<br />
angesichts niedriger Leerstände und stabiler Spitzenmieten.
Deals Deals Deals<br />
Düsseldorf: Lovells mietet<br />
über 9 000 qm Fläche neuen<br />
„Sky Office“ von Orco. Baubeginn<br />
Frühjahr 2008.<br />
Freiberg/Sachsen: Projektentwickler<br />
erwirbt 750 qm<br />
Bürofläche, Am Wernerplatz<br />
10 von der AOK Sachsen<br />
über DB Immobilien.<br />
Essen: Prime Office erwirbt<br />
die 22 200 qm große Hochtief-Unternehmenszentrale<br />
in<br />
Top-Citylage. Neben <strong>dem</strong><br />
Abschluss eines Mietvertrages<br />
mit einer langfristigen<br />
L<strong>auf</strong>zeit sehen die Vertrags-<br />
Vereinbarungen auch die<br />
Möglichkeit vor, die Liegenschaft<br />
im Rahmen einer mittelfristigenProjektentwicklung<br />
gemeinsam zu nutzen.<br />
Frankfurt: Schroder Investment<br />
mietet rd. 1 100<br />
qm im „Japan-Center“, Taunustor<br />
2 von Commerz<br />
Grundbesitz über CB Richard<br />
Ellis. Knight Frank<br />
vermittelte den Deal.<br />
Berlin: N24 mietet 7 600 qm<br />
Büro- u. Studiofläche im<br />
DaimlerChrysler Quartier,<br />
Eichhornstr. 3 über DTZ.<br />
Southampton: LaSalle Investment<br />
erwirbt für das von<br />
ihr gemanagte Portfolio einer<br />
britischen Pensionskasse eine<br />
Einzelhandelsimmobilie,<br />
bestehend aus 3 Ladeneinheiten<br />
mit einer Gesamtfläche<br />
von 2 620 qm, für ca. 18<br />
Mio. Euro über Tudor Toone<br />
and Knight Frank. Die<br />
Einheiten sind mit einer<br />
durchschnittlichen Restl<strong>auf</strong>zeit<br />
von 12 Jahren vermietet.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 16 von 24<br />
Die Transaktionsvolumina für gewerbliche Immobilien in Europa beliefen sich 2007<br />
<strong>auf</strong> 327 Mrd. USD. Dies stellt, trotz eines starken ersten Halbjahres mit einem Transaktionsniveau<br />
von 168,5 Mrd. USD, für 2007 einen Rückgang von 6% <strong>auf</strong>grund des<br />
starken Euros dar. Auf US-Dollar-Basis ist das Transaktionsniveau um 2% gestiegen.<br />
Das Transaktionsvolumen legte <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> gesamten amerikanischen Kontinent um<br />
ca. 10% <strong>auf</strong> 312 Mrd. USD zu. Bis zur Mitte des Jahres erreichte das Volumen einen<br />
Umfang von 171 Mrd. USD. Reit-Privatisierungen trugen im ersten Halbjahr, anders<br />
als in der zweiten Jahreshälfte, zum hohen Transaktionsvolumen bei. Aufgrund der<br />
Kreditverknappung gingen die Volumina im zweiten Halbjahr 2007 deutlich <strong>auf</strong> 141<br />
Mrd. USD zurück. In den USA selbst ist für das Gesamtjahr 2007 ein Transaktionsvolumen<br />
von 291 Mrd. USD (+7%) zu verzeichnen. Die grenzüberschreitenden Investments<br />
stiegen für das Gesamtjahr um 25% <strong>auf</strong> 82 Mrd. USD an.<br />
Die Immobilienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum blieben durch das hohe Wirtschaftswachstum<br />
stark. Die Volumina beliefen sich <strong>auf</strong> 121 Mrd. USD (+27%). Japan<br />
dominierte in dieser Region mit einem Anteil von 50% am Transaktionsvolumen.<br />
Büromarkt Paris wird unterschiedlich bewertet<br />
Dr. Gudrun Escher<br />
Während Deka mit einem Neuerwerb im Großraum Paris langfristig <strong>auf</strong> steigende<br />
Mieten setzt, blicken Marktbeobachter skeptisch <strong>auf</strong> das Jahr 2008.<br />
Der jüngste Marktbericht von CB Richard Ellis aus Frankreich beziffert einen neuen<br />
Rekord der Immobilieninvestitionen für 2007 in Höhe von 27 Mrd. Euro, was ein<br />
Wachstum von 17% gegenüber 2006 bedeute. Allerdings sei der Anteil im Sektor<br />
Büros von 84% 2006 <strong>auf</strong> 74% gefallen. Die regionale Verteilung entsprach den Erwartungen<br />
mit 63% aller Objekte, die zum Verk<strong>auf</strong> kamen, in Paris und den westlichen<br />
Randgebieten der Stadt. Nach<strong>dem</strong> 2006 noch 53% der Investoren aus <strong>dem</strong><br />
Inland kamen, sank dieser Anteil <strong>auf</strong> 2007 <strong>auf</strong> 35%, 22% kamen aus USA, 12% aus<br />
Großbritannien und 11% aus Deutschland. Noch sei der französische Immobilienmarkt<br />
stabil, jedoch wird ein Sinken der Preise erwartet parallel zu einem leichten<br />
Anstieg der Renditen. Tendenziell entsprechend lautet die Einschätzung bei Jones<br />
Lang LaSalle Ende 2007, allerdings setzt man hier den Umfang der Investitionen mit<br />
22 Mrd. Euro deutlich niedriger an und rechnet für 2008 mit einem weiteren Rückgang<br />
<strong>auf</strong> ca. 15 Mrd. Euro.<br />
Welche Auswirkungen der neu eröffnete Markt für französische Offenen Immobilienfonds<br />
OPCI haben werde, ist dabei noch nicht berücksichtigt. Ende 2007 hat die französische<br />
Finanz<strong>auf</strong>sicht AMFI elf <strong>Fonds</strong>-Initiatoren grünes Licht gegeben, die ersten<br />
Produkte sind <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt und werden, so steht zu erwarten, den Investitionsdruck<br />
verstärken und die Preise für rentierliche Objekte in die Höhe treiben. Bereits im 4.<br />
Quartal 2007 waren als Folge der Kreditkrise opportunistische Anleger insbesondere<br />
aus USA <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rückzug und an ihre Stelle traten zunehmend deutsche <strong>Fonds</strong>.<br />
In dieses Bild passt der jüngste Ank<strong>auf</strong> des Objektes "Eqwater" in Issy-les-<br />
Moulineaux direkt an der Stadtgrenze zu Paris durch Deka Immobilien für den<br />
<strong>Fonds</strong> Europa von <strong>dem</strong> Projektentwickler Bouygues Immobilier im Volumen von<br />
160 Mio. Euro. "Wir erwarten eine positive Entwicklung des Pariser Büromarktes in<br />
den kommenden Jahren. Die anhaltende Nachfrage nach hochwertigen Flächen in<br />
guten Lagen wird die Spitzenmieten weiter beflügeln", so Gerhard Gminder, Geschäftsführer<br />
der Deka Immobilien. Die Fertigstellung des achtgeschossigen Eqwater<br />
ist für Anfang 2010 vorgesehen, aber Vorvermietungen bestehen bisher nicht. Da<br />
jedoch das Projekt als "Green Building" die Voraussetzungen einer "HQE-<br />
Zertifizierung" ("Haute qualité environnementale") erfüllt, erhofft man sich ein Alleinstellungsmerkmal<br />
im Umfeld des Entwicklungsareals "Seine Ouest", wo u.a. bis 2009<br />
die neue Hauptverwaltung für Microsoft entsteht, betreut durch Jones Lang LaSalle.<br />
Die Gesamtnutzfläche des Bürogebäudes wird rund 15 900 qm betragen und soll<br />
langfristig an internationale Unternehmen vermietet werden. Nach Jahren der Zurückhaltung<br />
wurde damit der französische Anteil am Bestand des 6,8 Mrd. Euro schweren<br />
<strong>Fonds</strong> Deka-Immobilien Europa <strong>auf</strong> jetzt ca. 20% <strong>auf</strong>gestockt.
Deals Deals Deals<br />
Frankreich: Warburg -<br />
Henderson erwirbt für ihren<br />
institutionellen, paneuropäischen<br />
Immobilien-<br />
Publikumsfonds Multinational<br />
Plus ein Gewerbeimmobilien-Portfolio<br />
mit rd.<br />
34 000 qm Gesamtmietfläche<br />
für rd. 36 Mio. Euro. Die<br />
Leerstandsquote des gesamten<br />
Portfolios liegt bei 2%.<br />
Vejle: Herkules erwirbt das<br />
von der holländischen Hotel-<br />
Kette Golden Tulip betriebene<br />
Hotel mit 6 320 qm für<br />
rd. 13 Mio. Euro.<br />
Essen: Akzo Nobel Schönox<br />
mietet rd. 450 qm Bürofläche<br />
am Bonsiepen 5 von einem<br />
Privateigentümer über Cubion.<br />
Damit ist die Immobilie<br />
wieder voll vermietet.<br />
Düsseldorf: Einzelhandelskette<br />
GameStop mietet 150<br />
qm Verk<strong>auf</strong>sfläche am Schadowplatz<br />
13über Kemper’s.<br />
Magdeburg: Intersport<br />
mietet langfristig über 1 000<br />
qm Einzelhandelsfläche im<br />
neuen „Marietta-Quartier“<br />
über Aengevelt.<br />
Frankfurt: Coffee Fellows<br />
mietet 140 qm EH-Fläche in<br />
der Kaiserstr. 14 über Ellwanger<br />
& Geiger.<br />
München: Unternehmensberatung<br />
mietet ca. 165 qm<br />
Büro in der Thierschstraße<br />
über Ellwanger & Geiger.<br />
Köln: Sacha Shoes mietet<br />
rd. 130 qm Ladenlokal in der<br />
Ehrenstr. 28 über Comfort.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 17 von 24<br />
Atisreal addiert die Büroflächen, die bis 2010 im Großraum Paris fertig gestellt werden<br />
<strong>auf</strong> 1,2 Mio. qm, davon allein 530 000 im l<strong>auf</strong>enden Jahr. Zwar trifft dieses Angebot<br />
<strong>auf</strong> einen Büroflächenbestand in Paris, der zu 35% überaltert ist, jedoch gibt es<br />
bereits jetzt Anzeichen, dass die Rechnung nicht so einfach <strong>auf</strong>gehen wird. Das unabhängige<br />
Institut de l'Epargne Immboilière et Foncieère IEIF, das langfristig<br />
Marktdaten erhebt, verwies Ende Januar <strong>auf</strong> andere Parameter. Demnach sei die<br />
Nettoabsorption 2007 <strong>auf</strong> 525 000 qm gesunken und läge damit einiges unter <strong>dem</strong><br />
Mittelwert der letzten 17 Jahre. D.h. von <strong>dem</strong> Rekordvolumen von 2,7 Mio. qm vermietetem<br />
Büroraum wurden 2,17 Mio. qm an anderer Stelle frei gezogen, was Steigerungen<br />
der Realmieten nicht leichter macht. 2006 lag die Nettoabsorption noch bei<br />
983 000 qm. Zwar werden die Mieten in den bevorzugten Sektoren insbesondere La<br />
Défense und <strong>dem</strong> westlichen "Croisson d'or", zu <strong>dem</strong> auch Issy-les-Moulineaux zählt,<br />
moderat steigen, denn hier steht der Nachfrage kaum entsprechendes Angebot gegenüber,<br />
aber die Zunahme von Büroarbeitsplätzen insgesamt in der Ile-de-France<br />
betrug 2007 magere 1,2% gegenüber 2,8% noch im Vorjahr. Für 2008 hänge nun<br />
alles von <strong>dem</strong> gesamtwirtschaftlichen Wachstum ab: Tendiere dies unter 2% des<br />
BIP, so sei sogar mit einer Abnahme der Büroarbeitsplätze um 0,2% zu rechnen, ein<br />
– eher unwahrscheinliches – Wachstum von über 3% des BIP würde auch 4,6%<br />
mehr Jobs bedeuten und damit eine entsprechende Nachfrage nach Büroraum. Vor<br />
diesem Hintergrund werden sich Einzelmärkte noch unterschiedlicher entwickeln als<br />
bisher, auch in Paris, einem der begehrtesten Immobilienmärkte in Europa, ist mehr<br />
denn je lokale Präsenz und Kompetenz erforderlich.<br />
JLL: Berliner Büromarkt mit guten Zahlen für 2007<br />
Arne Degener, Stellv. Chefredakteur „Der Immobilienbrief“<br />
Für den Berliner Bürovermietungsmarkt war 2007 ein gutes Jahr. Nicht zuletzt Berlins<br />
vorsichtige wirtschaftliche Erholung dürfte dazu beigetragen haben. Die Arbeitslosenquote<br />
sank von 16% <strong>auf</strong> 14,2 % und die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 2,2% <strong>auf</strong> 1<br />
605 600. Das ist laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg der höchste Anstieg im<br />
Vergleich aller Bundesländer. Zwar lag die deutsche Hauptstadt mit einem realen<br />
Wirtschaftswachstum von 1,8% (2006: 1,9) nur im hinteren Viertel der deutschen<br />
Bundesländer, hat aber den Abstand zum Bundesdurchschnitt (2,5%) weiter verringert.<br />
Damit wurde die positive Entwicklung von 2006 bestätigt.<br />
Mit einem Flächenumsatz von 503 000 qm blieb das Vermietungsvolumen laut Jones<br />
Lang LaSalle deutlich über <strong>dem</strong> Durchschnittswert der letzten 10 Jahre von 440 000<br />
qm - auch ohne einen<br />
Megadeal à la BND wie<br />
aus <strong>dem</strong> Vorjahr. Die Nettoabsorption<br />
lag bei<br />
120 000 qm. Die Zahl der<br />
Mietverträge stieg <strong>auf</strong><br />
deutlich über 500 (+13%)<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
an. Drei Viertel der Abschlüsse<br />
wurden dabei im<br />
Bereich bis 1 000 qm getätigt.<br />
Für die größten<br />
Umsätze sorgten die Berliner<br />
Verkehrsbetriebe<br />
(30 000qm), die Senatsverwaltung<br />
für Bildung,<br />
Jugend und Sport (18<br />
Büromarkt Berlin: Flächenumsatz. Quelle: Jones Lang LaSalle<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
.000 m²<br />
Mittelwert des Umsatzvolumens der Jahre 1997 bis 2006<br />
314<br />
*<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
000 qm) und Pfizer Pharma am Potsdamer Platz (15 000 qm). Auf Branchen hochgerechnet<br />
lagen die unternehmensbezogenen Dienstleister (70 000 qm) vor der Verlags-<br />
und Medienwirtschaft (67 000 qm) sowie Industrieunternehmen (61 000 qm).<br />
Der Bärenanteil des Umsatzes erfolgte in den innerstädtischen 1B- Lagen. Der Ostteil<br />
der Stadt hat dabei die Nase mit 188 000 qm klar vor <strong>dem</strong> Westteil mit<br />
107 000 qm. Beide Standorte profitieren aber gleichermaßen von ihrer zentralen La-<br />
46<br />
4<br />
37<br />
0<br />
29<br />
9<br />
41<br />
5<br />
48<br />
1<br />
41<br />
2<br />
45<br />
3<br />
51<br />
1<br />
Prognose
Deals Deals Deals<br />
Bochum: Investea erwirbt<br />
Geschäftshaus mit 2 080 qm<br />
Nutzfläche in der Kortumstraße<br />
78 von einem Privatinvestor<br />
über Kemper’s.<br />
Über den K<strong>auf</strong>preis wurde<br />
Stillschweigen vereinbart.<br />
Alleinmieter ist Douglas.<br />
Bad Fallingbostel: Grainger<br />
erwirbt Wohnanlage mit<br />
38 Doppelhaushälften u. einer<br />
Wohnfläche von rd.<br />
3 500 qm von einer Wohnungsbaugesellschaft<br />
über<br />
Dr. Lübke.<br />
Düsseldorf: Ein von Citi<br />
Property Investors gemanagter<br />
<strong>Fonds</strong> erwirbt das rd.<br />
10 000 qm große Bürogebäude<br />
„Galileo“ in der Carl-<br />
Theodor-Straße für ca. 50<br />
Mio. Euro von Euroinvest<br />
über Clifford Chance.<br />
Düsseldorf: Nuka S.a.r.l.<br />
erwirbt Portfolio mit 5 SB-<br />
Märkten von einem Privatinvestor<br />
über Kemper’s. Über<br />
den K<strong>auf</strong>preis wurde Stillschweigen<br />
vereinbart. Die<br />
Objekte befinden sich in Bodenwerder,<br />
Espelkamp und<br />
Lippstadt, Halberstadt sowie<br />
Sondershausen. Mieter sind<br />
u.a. Edeka, Reno und Tegut.<br />
Milton Keynes; GB: LaSalle<br />
UK Ventures Fund erwirbt<br />
einen 16 800 qm großen<br />
Gewerbepark für seinen<br />
UK Ventures <strong>Fonds</strong> für<br />
32,5 Mio. Pfund.<br />
Ratingen: German Acorn<br />
Real Estate verlängert den<br />
Mietvertrag über etwa 9 100<br />
qm mit <strong>dem</strong> Relexa Hotel in<br />
der Berliner Straße 95-97 bis<br />
zum Jahr 2015. GCM war<br />
beratend tätig.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 18 von 24<br />
ge, der guten Infrastruktur und den günstigen Mieten von 8 Euro/qm bis 17 Euro/qm.<br />
Die die drei 1A-Lagen Potsdamer Platz, Leipziger Platz, Friedrichstraße/Unter den<br />
Linden und Kurfürstendamm/ Tauentzien vereinten insgesamt rund ein Viertel des<br />
Umsatzvolumens. Vor allem für den Potsdamer Platz wird immer klarer, dass mehr<br />
und mehr Unternehmen bereit sind, eine höhere Miete in K<strong>auf</strong> zu nehmen, um dort<br />
eine Adresse zu beziehen.<br />
Auf alle verfügbaren Flächen hochgerechnet sank die Leerstandsquote in Berlin wieder<br />
unter die 10%-Marke <strong>auf</strong> 9,4%. 1A-Büroflächen in der Hauptstadt machen nach<br />
JLL derzeit ca. 27% des<br />
Gesamtleerstandes von Berlin: Leerstand nach Qualität. Quelle: Jones Lang LaSalle<br />
1,1 Mio. qm aus, Tendenz<br />
seit 2004 fallend. In Zahlen<br />
ausgedrückt sind das<br />
2004<br />
38<br />
50<br />
12<br />
aber immer noch rund 300 2005<br />
000 qm in Toplage die <strong>auf</strong><br />
Mieter warten, obwohl das<br />
34<br />
52<br />
14<br />
Fertigstellungsvolumen<br />
2007 mit 50 000 qm <strong>auf</strong><br />
2006<br />
30<br />
56<br />
14<br />
einem Tiefpunkt ange- 2007<br />
27<br />
58<br />
15<br />
langt war. Für 2008 rechnet<br />
JLL mit einem Volumen<br />
von 68 000 qm, wo-<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
von rund 31 000 qm bereits<br />
vorvermietet sind.<br />
A = erstklassig B = durchschnittlich C = veraltet<br />
Die nominale Spitzenmiete von 20,50 Euro/qm zog erstmals seit 2004 wieder an. In<br />
der Lage Potsdamer Platz/Leipziger Platz wurden im vierten Quartal 2007 bis zu<br />
21,00 Euro/qm gezahlt. Neben der leicht gestiegenen Spitzenmiete gibt es ein weiteres<br />
Indiz, dass die besonders sonnigen Zeiten für künftige Büronutzer vorbei sein<br />
könnten: Eigentümer sind nicht mehr gezwungen einem Mieter die Büroflächen mit<br />
umfangreichen Incentives schmackhaft zu machen. So hat sich ihr Volumen von 10<br />
bis 20% der Nominalmiete <strong>auf</strong> 5% in 1A-Lagen reduziert. Das heutige Durchschnittsniveau<br />
der Mietpreise in Berlin liegt immer noch16% unter <strong>dem</strong> des Jahres 2000.<br />
Für 2008 äußert sich Jan Hübler, Leiter Bürovermietung von JLL in Berlin, salomonisch:<br />
Sollten die Risiken wie Ölpreis, Subprime und Inflation nicht außer Kontrolle<br />
geraten, ist mit einem funktionieren<strong>dem</strong> Berliner Büromarkt und einem Umsatz von<br />
über 440 000 qm zu rechnen. Den Leerstand sieht er bei unter 9% und der Spitzenmiete<br />
traut er zu, ihr Potential noch nicht ausgereizt zu haben.<br />
DEGI: Hessen liegt bei Portfoliotransaktionen vorn<br />
André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />
2007 geht als das Rekordjahr der Immobilieninvestitionen in die Geschichte ein. Trotz<br />
der negativen Einflüsse der Subprimekrise und der daraus resultierenden erschwerten<br />
Fremdfinanzierungsmöglichkeiten in der zweiten Jahreshälfte konnte nach 2005<br />
und 2006 abermals ein deutlicher Spitzenwert <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> deutschen Markt der Gewerbeimmobilientransaktionen<br />
erzielt werden. Mit einem Gesamtvolumen von 61,3 Mrd.<br />
Euro wurde gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr eine Steigerung von 33% erzielt.<br />
Das Jahr 2007 war vor allem ein Jahr der Portfoliotransaktionen, die sich größtenteils<br />
<strong>auf</strong> das Segment der Büroimmobilien bezogen und von deutschen Investoren <strong>auf</strong> der<br />
Verkäuferseite gestaltet wurden. Auf Grund der aktuellen Marktsituation geht die Degi<br />
in Ihrem aktuellen Immobilien Fokus davon aus, dass das Jahr 2007 den Wendepunkt<br />
des Transaktions<strong>auf</strong>kommens markiert. Zwar rechnet Degi für 2008 abermals<br />
mit einem Transaktionsvolumen deutlich über <strong>dem</strong> langjährigen Mittelwert von 34,4<br />
Mrd. Euro. Jedoch wird ein Bieterwettstreit nach Großportfolien ausbleiben. Für 2008<br />
rechnet die Degi im positiven Fall um einen Rückgang des Transaktionsvolumens um<br />
10% bis hin zu einem Absinken um 25% <strong>auf</strong> etwa das Niveau von2006.<br />
Mit einem Anteil von über 34% an den Gesamtinvestitionen nimmt der Büroimmobiliensektor<br />
2007 einen deutlichen Spitzenplatz ein. Insgesamt 28% des Volumens ent-
Deals Deals Deals<br />
München: Internationaler<br />
Einzelhandelsinvestor erwirbt<br />
Motorama Ladenstadt<br />
über Rohrer. Die Liegenschaft<br />
umfasst Einzelhandelsflächen,<br />
132 Wohnungen,<br />
sowie ein Tagungszentrum,<br />
das langfristig an das<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> gleichen Erbbaugrundstück<br />
befindliche Hotel<br />
vermietet ist. Die vermietbare<br />
Fläche beträgt ca. 24 000<br />
qm. Die Finanzierung erfolgte<br />
über die Eurohypo.<br />
Düsseldorf: Crawford&Company<br />
mietet<br />
1 300 qm Fläche im Gewerbeobjekt<br />
„Central Park Offices“<br />
für die Nutzung als<br />
Niederlassung von DIC.<br />
Nürnberg: Rogator Software<br />
und dok-in mieten<br />
zusammen knapp 500 qm in<br />
der Emmericher Str. 17 von<br />
einem privaten Investor über<br />
Küspert & Küspert.<br />
Niederrad: Comit, eine Gesellschaft<br />
der Swisscom<br />
Company, mietet rd. 700 qm<br />
Bürofläche im Herriot’s von<br />
Deka Immobilien über Jones<br />
Lang LaSalle.<br />
Singapur: Morgan Stanley<br />
erwirbt für die von ihr gemanagten<br />
Immobilienfonds<br />
Morgan Stanley P2 Value<br />
und Morgan Stanley Eur-<br />
Asia den 24-stöckigen<br />
Wohntower für 169 Mio.<br />
Euro von Forum Capital<br />
Partners. Die Immobilie ist<br />
fast vollständig vermietet.<br />
Rheine: Douglas mietet ca.<br />
185 qm Verk<strong>auf</strong>sfläche in<br />
der Emsstr. 28-32 über<br />
Lührmann.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 19 von 24<br />
fielen <strong>auf</strong> gemischt genutzte Immobilien, gefolgt von Wohnimmobilien (15%), Einzelhandelsimmobilien<br />
(13%) und Sonstigen (9%). Den geringsten Anteil nahmen reine<br />
Logistikimmobilien (1%) in Anspruch.<br />
Das Interesse an Büroimmobilien mit 20,6 Mrd. Euro hat sich gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahreswert<br />
nahezu verdoppelt, während sich die Investitionen in Einzelhandelsimmobilien<br />
mit rd. 8 Mrd. Euro knapp halbiert haben. Ein Großteil der Transaktionen fand in<br />
den A-Standorten Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig,<br />
München und Stuttgart statt (43,3%). 2007 fanden <strong>dem</strong>nach die meisten Investitions-<br />
tätigkeiten in den<br />
Verdichtungsräumen<br />
statt. Beim Blick <strong>auf</strong><br />
die Immobilieninvestitionen<br />
nach Bundesland<br />
und Nutzungsart<br />
wird deutlich,<br />
dass die meistenPortfoliotransaktionen<br />
lt. Degi Researchbundeslandübergreifend<br />
waren<br />
(30,4 Mrd. Euro).<br />
Der Schwerpunkt<br />
liegt hierbei hauptsächlich<br />
bei Büroimmobilien<br />
sowie bei<br />
michgenutzten Objekten.<br />
Der Spitzenreiter<br />
bei den Büro-<br />
Immobilieninvestition nach Bundesland und Nutzungsart<br />
(in Mio. Euro)<br />
Mischn. Büro EH Logistik Sonst. Wohnen Gesamt<br />
Baden-Wrtmbg. 389,4 506,9 271,4 12,0 1062,0 53,6 2295,2<br />
Bayern 695,0 1214,9 323,0 20,0 42,0 160,0 2454,9<br />
Berlin 2092,3 537,7 398,3 16,0 325,0 570,0 3939,3<br />
Brandenburg 116,0 47,5 300,0 40,0 40,0 210,0 753,5<br />
Bremen 60,0 81,8 60,0 20,0 40,0 261,8<br />
Hamburg 216,5 2295,7 186,7 86,5 305,6 34,5 3125,5<br />
Hessen 688,9 5844,6 329,0 161,9 240,9 201,4 7466,6<br />
Meck.-Pomm. 20,0 107,7 30,0 12,0 169,7<br />
Niedersachsen 423,0 358,2 332,9 9,7 304,0 168,0 1595,8<br />
NRW 1546,4 1585,7 1303,2 200,0 515,6 600,3 5751,1<br />
Rhld.-Pfalz 74,2 46,0 36,3 20,0 51,5 228,0<br />
Saarland 240,0 8,0 8,3 256,3<br />
Sachsen 380,7 365,0 345,3 16,0 180,0 303,3 1590,3<br />
Sachsen-Anhalt 19,0 54,0 73,0<br />
Schlsw.-Hlst. 95,6 157,9 75,0 89,9 48,0 466,3<br />
Thüringen 76,0 30,0 75,0 0,1 244,0 425,1<br />
Bdl.übergreifend 10295,6 7666,3 3718,5 252,3 2166,5 6344,9 30444,2<br />
Gesamt 17409,5 20607,2 7953,3 909,5 5321,6 9095,4 61296,4<br />
Quelle: Degi Research, 2008<br />
immobilien war mit großem Vorsprung vor Hamburg und Nordrhein-Westfalen, Hessen<br />
mit 5,8 Mrd. Euro. Bei den Einzelhandelsportfoliotransaktionen liegt erwartungsgemäß<br />
Nordrhein-Westfalen (1,3 Mrd. Euro) vor Berlin mit 398,3 Mio. Euro. Aufgrund<br />
des herausragenden Ergebnisses bei den Büroimmobilientransaktionen liegt bundesweit<br />
Hessen mit knapp 7,5 Mrd. Euro vor Nordrhein-Westfalen mit 5,7 Mrd. Euro und<br />
ein der kleinsten Bundesländer, Berlin mit knapp 4 Mrd. Euro. Dennoch bleibt die Erkenntnis<br />
das mit 30,4 Mrd. Euro die meisten Portfoliotransaktionen bundeslandübergreifend<br />
stattgefunden haben.<br />
Bauherrenpreis Wohnungsbau: qualitätsbewusst und kostengünstig<br />
Dr. Gudrun Escher<br />
Seit 20 Jahren wird alle 2 Jahre <strong>auf</strong> der Baumesse DEUBAU der "Bauherrenpreis"<br />
vergeben. Auslober ist die Arbeitsgruppe KOOPERATION, in der sich der<br />
Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW, der<br />
Bund Deutscher Architekten BDA sowie der Deutsche Städtetag DST zusammen<br />
gefunden haben, um Innovationen im Wohnungsbau zu fördern.<br />
Die Messelatte liegt hoch für einen Preis, bei <strong>dem</strong> es außer einer Plakette nichts zu<br />
gewinnen gibt, aber die gilt inzwischen in der Branche als ein Gütesiegel sowohl im<br />
Sektor Neubau wie bei Modernisierungen, die seit 12 Jahren gesondert bewertet werden.<br />
Nur realisierte Projekte haben eine Chance, die in bautechnischer, energetischer,<br />
städtebaulicher, sozialer und ästhetischer Hinsicht Vorbildcharakter <strong>auf</strong>weisen.<br />
Und nicht zuletzt spielt der ökonomische Aspekt eine Rolle, so liegen bei den mit <strong>dem</strong><br />
Bauherrenpreis 2008 ausgezeichneten Neubauten die Bruttokosten je Quadratmeter<br />
nach DIN 276 (d.h. einschließlich Grundstück, technischer und sonstiger Ausstattung,<br />
Außenanlagen und Baunebenkosten) zwischen 772 und 1.356 Euro, bei <strong>dem</strong> im<br />
Herbst 2007 <strong>auf</strong> der B<strong>auf</strong>achmesse Leipzig vergebenen Preis für Modernisierungen<br />
zwischen 444 und 1 513 Euro, wobei hier die Objekte und Maßnahmen naturgemäß<br />
stärker differieren als beim Neubau. Aber gerade die Kosten stellen ein Problem dar,<br />
denn der prämierte Modellfall ist nicht die Normalität. Wenn etwa in München die Ge-
Deals Deals Deals<br />
Mailand: Sireo Immobilienfonds<br />
No. 4 SICAV erwirbt<br />
44 430 qm große Logistikimmobilie<br />
für 31 Mio.<br />
Euro von Cinque V Spa<br />
Holding. Das gesamte Objekt<br />
ist an Number 1 Gruppo<br />
Barilla, als 12-Jahres-<br />
Pachtvertrag vermietet. Die<br />
Jahresmiete beträgt anfänglich<br />
2,145 Mio. Euro und<br />
wird jährlich erhöht. Savills<br />
war beratend tätig.<br />
Frankfurt: Agentur für<br />
digitale Kommunikation<br />
mietet 267 qm Büroräume in<br />
der Westerbachstr. 47 über<br />
Colliers Schön & Lopez.<br />
Osnabrück: GRR erwirbt<br />
das rd. 4 100 qm große neu<br />
errichtete Fachmarktzentrum<br />
„Aue-Center“. Investitionsvolumen<br />
beträgt 6,3 Mio.<br />
Euro. Die Nettoanfangsrendite<br />
beträgt gute 7,4%. Als<br />
Ankermieter zieht Edeka mit<br />
einem <strong>auf</strong> 15 Jahre abgeschlossenen<br />
Mietvertrag ein.<br />
Weitere Mieter sind u.a.<br />
NKD, Fressnapf, Ernsting's<br />
Family, TEDi, Rossmann,<br />
K+K Shoes.<br />
Putzbrunn: Sanitärgroßhandel<br />
mietet 750 qm Büro- und<br />
Serviceflächen über Flörsch<br />
& Partner. Der neue Standort<br />
soll noch im Februar bezogen<br />
werden.<br />
Meschede: Gerry Weber<br />
mietet ca.190 qm in der<br />
Ruhrstr. 17 über Brockhoff<br />
& Partner. Eröffnung eines<br />
Single-Brand-Stores der<br />
Marke „Taifun“ ist voraussichtlich<br />
im März.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 20 von 24<br />
nossenschaft FrauenWohnen in der Messestadt Riem 50 Wohneinheiten für 1 268<br />
Euro/qm baut, so kann sie das nur, weil engagierte Mitglieder zur Kapitalbeschaffung<br />
<strong>auf</strong> eine Verzinsung ihrer Einlagen verzichten. Dass die mit einem der zehn Preise<br />
ausgezeichnete Wohnanlage Ingeborg-Bachmann-Straße in vielerlei Hinsicht vorbildlich<br />
gelungen ist, bleibt unbestritten, aber in der Regel sind die Prämissen andere.<br />
Ein <strong>auf</strong> der DEUBAU vorgeschaltetes Symposium, das eigentlich das hohe Lied der<br />
technischen Innovation bis hin zu digitalisierten Helfern im Alltag versprach, mündete<br />
dann doch eher in Ernüchterung. Zwar ist vieles von <strong>dem</strong>, was im ökologischen Bauen<br />
möglich ist, inzwischen in der Wohnungswirtschaft Standard und die Ziele, etwa<br />
das 7-Liter-Haus zur Regel zu machen wie es die Wohnungsgesellschaft wbg Nürnberg<br />
vor hat, sind realistisch, jedoch bleibt die Frage, wie sie erreicht werden: Tatsächlich<br />
durch Innovation im Bestand oder eher durch Umschichten in einem Marktumfeld,<br />
das dies noch erlaubt. Wie der Architekt Burkhard Schulze-Darup darlegte,<br />
erfordert der Schritt von einem Status gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung<br />
ENEV zum "Plusenergiehaus", das mehr produziert als verbraucht, 80 bis 150<br />
Euro/qm Mehrkosten, die sich über Einsparungen nur langsam amortisieren. Kalkulatorisch<br />
seien Modernisierungen <strong>auf</strong> 30-40 Jahre angelegt, technisch jedoch nach<br />
spätestens 15 Jahren erforderlich. Da vom Gesamtbestand der Wohnungen in<br />
Deutschland 35 Mio. Einheiten älter als 10 Jahre sind, klafft hier eine Lücke, die die<br />
Fördermaßnahmen der Kreditanstalt für Wieder<strong>auf</strong>bau KfW nicht schließen können.<br />
Auch der Zukunftsforscher Karlheinz Steinmüller, Direktor der Berliner Z_punkt<br />
GmbH, registriert ein immer stärkeres Auseinanderklaffen von Gebäudezyklen und<br />
technischer Innovationsentwicklung, womit die Frage nach <strong>dem</strong> Nutzer in den Vordergrund<br />
rücke. Nachhaltig sei weniger das technisch optimierte Haus als dasjenige, das<br />
sich als "fehlertolerant" erweise und soziale und kulturelle Kriterien erfülle.<br />
Karl-Heinz Petzinka, Vorstand der THS in Essen mit 82 000 Wohneinheiten im<br />
Ruhrgebiet bei einer Durchschnittsmiete unter 4,40 Euro erntete viel Zustimmung, als<br />
er klar machte, dass Modernisierung nur dort Sinn mache, wo langfristige Vermietung<br />
möglich sei, d.h. für die THS nur noch in innerstädtischen Lagen und Objekten mit<br />
Denkmalschutz. Gesetzliche Vorgaben, die zu Maßnahmen jenseits der Marktfähigkeit<br />
zwängen, lehnt er ab und das, obwohl er selbst als Architekt und Hochschullehrer<br />
für technologisch innovative Architektur einsteht. Da kam die Versicherung von Lutz<br />
Freitag, Präsident der GdW gerade recht, der berichten konnte, dass in der Kabinettsitzung<br />
vom 5. Dezember 2007 die Forderung des Umweltministeriums nach Umrüstung<br />
<strong>auf</strong> erneuerbare Energien im Bestand gekippt worden sei. Nach seiner Rechnung<br />
verursache ein sog. 7-Liter-Haus durchschnittlich 1,33 Euro/qm Mehrkosten <strong>auf</strong><br />
Investorenseite, jedoch selbst halbierte Heizkosten ergäben nur 0,48 Euro/qm Einsparung.<br />
Wer bezahlt den Rest? Zu<strong>dem</strong> könne eine ordnungsrechtliche Forderung<br />
nicht staatlich, d.h. über die KfW, gefördert werden, ein Bärendienst für den Klimaschutz.<br />
Diese Auffassung bestätigte die Staatssekretärin im Bundesbauministerium<br />
Karin Roth anlässlich der anschließenden Preisverleihung und ging noch einen<br />
Schritt weiter: Wichtiger seien Reformen im Pflegegesetz, beim Wohngeld und der<br />
Altersvorsorge, um alternativen Wohnformen, die in Modellvorhaben längst Wirklichkeit<br />
sind, den Markt zu öffnen. Passend dazu sucht das Bauhaus Dessau aktuell<br />
Modelle für "Die Wohnung für das Existenzminimum von heute"!<br />
München bleibt teuerster Wohnstandort in Deutschland<br />
André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />
Das Preiskarussell am Mietwohnungsmarkt dreht sich weiter. München bleibt aber<br />
nach wie vor die einzige deutsche Stadt mit Angebotsmieten über 10 Euro/qm. Auch<br />
bei den teuersten zehn Standorten bei Eigentumswohnung liegt München mit knapp<br />
3 000 Euro/qm an der Spitze. empirica erfasst für 118 kreisfreie Städte die inserierten<br />
Mietpreise im Jahresvergleich. Davon sind bei 81 Standorten sind die Mietpreise<br />
im letzten Jahr gestiegen. Die höchsten Zuwächse gibt es in Passau (5,82 Euro/qm;<br />
+12%), Neubrandenburg (5,43 Euro/qm; +11%) und Bayreuth (5,93 Euro/qm; +8%).<br />
In 8 der 10 teuersten Mieterstädte stiegen die Mieten. Ausnahmen sind Heidelberg
<strong>Fonds</strong>-News<br />
Hamburg: HCI Capital legt<br />
über ihre 100%ige Tochter<br />
HSC ein weiteres kapitalgeschütztes<br />
Zertifikat <strong>auf</strong> den<br />
Baltic Dry Frachtratenindex<br />
<strong>auf</strong>. Auszahlungen von 125<br />
bzw. 150% nach vier Jahren<br />
L<strong>auf</strong>zeit sind möglich.<br />
Hamburg: Hamburg Trust<br />
hat mit <strong>dem</strong> <strong>Fonds</strong> Finest<br />
Selection ihr erstes Private<br />
Placement in Kooperation<br />
mit der Paramount <strong>Group</strong><br />
<strong>auf</strong>gelegt. Der <strong>Fonds</strong> mit<br />
einer Mindestbeteiligungssumme<br />
von 1 Mio. USD soll<br />
rund 100 Mio. USD an Eigenkapital<br />
einwerben.<br />
Singapur: SEB Asian Property<br />
Fund erwirbt eine<br />
Beteiligung von 56,1% am<br />
Grade-A-Büroobjekt für 102<br />
Mio. Euro von FAM Maximilian<br />
Real Estate Investment<br />
Fund.<br />
Frankfurt: GPT Halverton<br />
legt den Immobilienfonds<br />
Dutch Active Fund <strong>auf</strong>. Für<br />
den <strong>Fonds</strong> wurden 83 Mio.<br />
Euro bei europäischen institutionellen<br />
Investoren eingesammelt.<br />
Eine zweite und<br />
abschließende Aufstockung<br />
des Eigenkapitals um bis zu<br />
50 Mio. Euro ist für Mitte<br />
2008 vorgesehen. Der <strong>Fonds</strong><br />
verfügt über ein Immobilienportfolio<br />
von 40 Objekten<br />
mit einem Wert von insges.<br />
rund 292 Mio. Euro.<br />
Bonn: IVG verschiebt die<br />
geplante Börseneinführung<br />
ihres Reit. Angesichts der<br />
Lage <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Kapitalmarkt<br />
werde man <strong>auf</strong> ein geeigneteres<br />
Umfeld für einen Börsenstart<br />
warten.<br />
und Köln. Der Durchschnittspreis<br />
aller 118 untersuchten<br />
Städte liegt bei 5,88 Euro/qm.<br />
Bei Eigentumswohnungen<br />
sieht das Bild anders aus. Nur<br />
in 41 von 118 untersuchten<br />
Städten sind die inserierten<br />
K<strong>auf</strong>preise im Jahresvergleich<br />
gestiegen. Am stärksten zogen<br />
hier die Angebotspreise in<br />
Stralsund (1 296 Euro/qm;<br />
+31%) und Brandenburg<br />
(1 240 Euro/qm; +26%) an.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 21 von 24<br />
Verlierer sind Gera (720 Euro/qm; 28%), Pirmasens (632 Euro/qm; -25) und Zwickau<br />
(673 Euro/qm; -24%). Steigende Angebotspreise sind bei den Top Ten nur in<br />
Heidelberg, Regensburg, München und Ingolstadt zu finden. Die inserierten qm-<br />
Preise liegen 2007 nur noch in 8 statt in 10 Städten wie Ende 2006 oberhalb der<br />
Schwelle von 2 000 Euro/qm.<br />
Commerz Real verstärkt Neugeschäft<br />
empirica Miet- und K<strong>auf</strong>preisranking 4.Q. 2007<br />
Mietpreise GW*<br />
K<strong>auf</strong>preise ETW<br />
Rang** Stadt Euro/qm Rang** Stadt Euro/qm<br />
1 (1) München 11,17 1 (1) München 2.924<br />
2 (2) Frankfurt/M 9,86 2 (3) Ingolstadt 2.374<br />
3 (3) Heidelberg 9,23 3 (6) Heidelberg 2.354<br />
4 (4) Freiburg 8,78 4 (4) Freiburg 2.281<br />
5 (5) Stuttgart 8,65 5 (2) Regensburg 2.254<br />
6 (7) Darmstadt 8,24 6 (5) Frankfurt/M 2.208<br />
7 (8) Regensburg 8,17 7 (7) Stuttgart 2.017<br />
8 (6) Mainz 8,13 8 (8) Wiesbaden 2.016<br />
9 (9) Köln 8,06 9 (9) Potsdam 1.989<br />
10 (10) Wiesbaden 8,04 10 (10) Hamburg 1.987<br />
* Geschosswohnungen<br />
** Rang im letzten Quartal in Klammern<br />
Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt<br />
Die Commerz Real AG, ein Zusammenschluss der Commerz Grundbesitz Gruppe<br />
sowie der CommerzLeasing und Immobilien AG, erzielte im Fusionsjahr 2007 ein<br />
Neugeschäftsvolumen von 7,2 Mrd. Euro und verdoppelte so beinahe den Gesamtwert<br />
der Vorgängergesellschaften aus 2006 (3,7 Mrd. Euro). Auf die Anlageprodukte<br />
der Offenen und geschlossenen <strong>Fonds</strong> entfielen insgesamt 4,0 Mrd. Euro. Der Leistungsbereich<br />
Structured Investments realisierte Neuabschlüsse von 1,7 Mrd. Euro<br />
und im Mobillienleasing 1,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 140 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 98,3 Mio. Euro). Darin enthalten war ein außerordentliches Ergebnis<br />
von 25,8 Mio. Euro durch die Auflösung von Wertberichtigungen.<br />
Den Offenen Immobilienfonds hausInvest flossen im Berichtsjahr netto 1,7 Mrd. Euro<br />
zu. 1,5 Mrd. Euro wurden in Immobilien investiert. Das <strong>Fonds</strong>vermögen der beiden<br />
<strong>Fonds</strong> lag zum Stichtag 31. Dezember 2007 bei 11,4 Mrd. Euro. Die Wertentwicklung<br />
im Ein-Jahres-Bereich erreichte zum Stichtag beim hausInvest europa 7,4%<br />
(Vorjahr: 3,8%) und beim hausInvest global 5,6% (Vorjahr: 5,0%).<br />
Bei den geschlossenen <strong>Fonds</strong> stieg das Anlegerkapital <strong>auf</strong> 4,6 Mrd. Euro, verteilt <strong>auf</strong><br />
165 platzierte <strong>Fonds</strong> mit einem Investitionsvolumen von über 11,6 Mrd. Euro. Im Leistungsbereich<br />
Structured Investments lagen die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit<br />
für gewerbliche Unternehmen im Bilanzstrukturmanagement und für die öffentliche<br />
Hand im Bereich von Public-Private-Partnership-Projekten (PPP). Dazu zählen die<br />
Ende 2007 mit mehreren Krankenkassen geschlossenen Verträge zur Einräumung<br />
von Nutzungsrechten für rund 70 Objekte mit einem Volumen von 400 Mio. Euro. Zu<strong>dem</strong><br />
unterzeichnete die Commerz Real 2007 gemeinsam mit Tishman Speyer einen<br />
Vertrag über die Realisierung eines Hochhauses <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Kaiserkarree-Areal im<br />
Frankfurter Bankenviertel, einen Vertrag über den Neubau und die Vermietung der<br />
Konzernzentrale der Premiere AG in Unterföhring sowie eine strukturierte Finanzierung<br />
für acht Regionaljets US-amerikanischer Fluggesellschaften über 75 Mio. Euro.<br />
Im Bereich PPP-Entwicklung beteiligt sich die Gesellschaft auch an öffentlichen Ausschreibungen<br />
für komplexe Projekte. Dazu zählt u. a. die Elbphilharmonie, ein PPP<br />
mit der Freien und Hansestadt Hamburg mit einem Volumen von 241 Mio. Euro. Die<br />
Fertigstellung ist für 2010 geplant.<br />
Für die kommenden Jahre setzt die Commerz Real insbesondere <strong>auf</strong> die Vervollständigung<br />
ihrer Produktpalette und den Ausbau des internationalen Geschäfts. Das betrifft<br />
nicht nur das <strong>Fonds</strong>geschäft. „Wir haben mit der German Office AG eine Immobilien-AG<br />
gegründet, die in Büros in ausgewählten deutschen Märkten investiert. Eine
<strong>Fonds</strong>-News<br />
Wien: Die Signa <strong>Group</strong><br />
plant für das zweite Halbjahr<br />
2008 die Emission des geschlossenenImmobilienfonds<br />
„Mitteldeutsche<br />
Wohnen“. Der <strong>Fonds</strong> soll<br />
ein Volumen von 150 Mio.<br />
Euro haben und in Mietwohnungen<br />
investiert sein. Das<br />
EK soll bei 50 Mio. Euro<br />
liegen. Der <strong>Fonds</strong> investiert<br />
in Berlin, Chemnitz, Erfurt,<br />
Dresden und Leipzig. Die<br />
Signa Recap plant weiterhin<br />
die Auflage eines 150 Mio.<br />
Euro schweren Projektentwicklungsfonds.<br />
Toronto: Bereits viereinhalb<br />
Jahre nach Erwerb konnte<br />
KGAL den Verk<strong>auf</strong> des<br />
<strong>Fonds</strong> Office Towers Toronto<br />
erfolgreich abschließen.<br />
Es wurde ein Verk<strong>auf</strong>spreis<br />
von 135,25 Mio. CAD<br />
und somit eine Wertsteigerung<br />
von 52% realisiert.<br />
Grünwald: Der KGAL Österreich<br />
Core 1, der erste<br />
Immobilien-Spezialfonds für<br />
institutionelle Investoren,<br />
konnte nach nur 18 Monaten<br />
vollständig platziert werden.<br />
Die angestrebte Eigenkapitalmarke<br />
in Höhe von 200 Mio.<br />
Euro wurde erreicht.<br />
Frankfurt: Unter <strong>dem</strong> Claim<br />
„Der Immobilienfonds mit<br />
europäischem Fundament“<br />
hat Degi im Januar eine Marketingkampagne<br />
gestartet,<br />
um den DEGI EUROPA als<br />
attraktives Basisinvestment<br />
bei Privatanlegern und Beratern<br />
neu zu positionieren.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 22 von 24<br />
strategische Option für diese AG ist der spätere Börsengang und die Umwandlung in<br />
einen G-REIT. Dies setzt jedoch ein positives Kapitalmarktumfeld voraus. Bei den<br />
Anlageprodukten richtet sich unser Fokus neben den Immobilienmärkten insbesondere<br />
<strong>auf</strong> den prosperierenden Schiffsbereich sowie verstärkt <strong>auf</strong> die Assets Flugzeuge<br />
und erneuerbare Energien“, erläutert Hubert Spechtenhauser, Sprecher des Vorstands<br />
der Commerz Real AG, die Zukunftspläne.<br />
Morgan Stanley baut Wohnungs-Portfolio aus<br />
Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt<br />
Die Morgan Stanley Real Estate Investment GmbH setzt <strong>auf</strong> Investitionen im Bereich<br />
Wohnungen. Nach Ansicht von Walter Klug, GF der Gesellschaft, werde das<br />
Ertrags- und Wertsteigerungspotenzial von Wohnimmobilien durch die Offenen Immobilienfonds<br />
im Vergleich zu anderen Investorengruppen massiv unterschätzt. In<br />
anderen Ländern schätzen institutionelle Investoren die spezifischen Vorteile von<br />
Wohnimmobilien schon seit langem. So habe sich ein Fünftel der börsennotierten<br />
REITs in den USA <strong>auf</strong> Wohnimmobilien fokussiert. „Auch Offene Immobilienfonds<br />
sollten sich die Chancen und Potenziale am Wohnimmobilienmarkt nicht entgehen<br />
lassen“, so Klug. Leider bewege sich der Wohnimmobilienanteil der Offenen Immobilienfonds<br />
im unteren einstelligen Prozentbereich. Er könne sich durchaus <strong>auf</strong> 20%<br />
des Portfolios bel<strong>auf</strong>en. Die Vorteile von Investments in Wohnungen seien unter anderem<br />
eine Stabilisierung der <strong>Fonds</strong>performance durch verbesserte Risikostreuung<br />
und kontinuierliche Miet-Cashflows sowie die geringere Volatilität.<br />
So befinden sich denn auch in <strong>dem</strong> im Dezember 2004 <strong>auf</strong>gelegten Offenen Immobilienfonds<br />
Morgan Stanley P2 Value knapp 900 Wohnungen. Die aktuelle Investition<br />
tätigte die Gesellschaft Ende Januar als sie in Singapur einen High-End-Wohntower<br />
zum Preis von 169 Mio. Euro erwarb. Das 24stöckige Wohngebäude zählt <strong>auf</strong> 12.701<br />
qm 46 Wohneinheiten der Luxusklasse. Die durchschnittliche Größe liegt bei 260 qm.<br />
Der Turm ist nahezu voll vermietet. Mit Singapur, Japan und Hongkong ist der <strong>Fonds</strong><br />
nunmehr in den drei wichtigsten asiatischen Immobilienmärkten investiert. Auch in<br />
Deutschland würde Klug Wohnungen k<strong>auf</strong>en, wenn es ein entsprechendes Angebot<br />
gäbe. Losgrößen ab 25 Mio. Euro müssten es aber schon sein.<br />
Wie entscheiden sich Mieter im Düsseldorfer Büromarkt?<br />
André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />
Der Düsseldorfer Büromarkt hat im letzten Jahr deutlich vom Wirtschafts<strong>auf</strong>schwung<br />
profitieren können. Die Anmietungsentscheidungen werden dabei lt. Dr. Lübke mehr<br />
und mehr von einer positiven Zukunftserwartung getragen. Das Maklerunternehmen<br />
befragte im Dezember 60 Unternehmen, die in Düsseldorf Büroflächen angemietet<br />
haben nach deren Motiven und Kriterien für neue Büroflächen. Dabei ist für 73% der<br />
Befragten die Lage das entscheidende Kriterium zur Anmietungsentscheidung. 28%<br />
der befragten Unternehmen gaben an, dass ihnen die Ausstattung am wichtigsten<br />
sei. Damit rangiert die Ausstattung noch vor Preis (26%) und Flächengröße (26%).<br />
69% der Unternehmen sind innerhalb der Stadt umgezogen, wobei 53% dabei <strong>auf</strong><br />
Expansionskurs waren und mehr Fläche angemietet haben. 8% haben eine gleiche<br />
Flächengröße angemietet und ebenfalls 8% haben eine kleinere Fläche angemietet.12%<br />
der Befragten sind Zuzügler aus einer anderen Stad. An erster Stelle der<br />
wichtigsten Motive für die Suche nach neuer Bürofläche war zusätzlich benötigter<br />
Raumbedarf (60%) gefolgt von einem besseren Standort (22%), besserer Ausstattung<br />
(17%) sowie die Zusammenlegung von Standorten (13%). Neben der Lage wird<br />
die Ausstattung der Büroflächen immer wichtiger.
Standortanalyse in einer<br />
Stunde<br />
Contor-Regio ist ein zweisprachigesOnline-Analystool<br />
zur Standort- und Strukturanalyse,<br />
mit <strong>dem</strong> sich<br />
sämtliche 12 000 Städte und<br />
Gemeinden Deutschlands<br />
sowie alle 1 400 EU-<br />
Regionen an Hand von bis zu<br />
70 Standortfaktoren analysieren<br />
lassen. Mit Hilfe der<br />
Standortanalyse wird ein<br />
Ranking erstellt, das zeigt, in<br />
welchen deutschen Städten<br />
oder EU-Regionen die geeignetsten<br />
Standorte für ein<br />
Unternehmen oder Investment<br />
liegen. Weiterhin läßt<br />
sich zeigen, ob eine Stadt für<br />
eine bestimmte Nutzung geeignet<br />
ist. In lediglich 6<br />
Schritten werden die Anwender<br />
zum Preis von 349,89<br />
Euro <strong>auf</strong> ww.contor-regio.de<br />
durch den gesamten Analyseprozess<br />
geleitet und nach ca.<br />
1 Stunde liegt Ihnen dann<br />
bereits das Ergebnis der Analysen<br />
in Form von PDF-<br />
Dateien vor.<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
- Ein Investor sucht einen<br />
Standort für ein Bürogebäude<br />
in mittleren Großstädten.<br />
Welche deutschen Städte<br />
zwischen 150 000 und<br />
350 000 Einwohnern sind für<br />
dieses Investment am besten<br />
geeignet und wo liegt eine<br />
bestimmte Stadt in diesem<br />
Ranking?<br />
- 1 von 6 großen Filialen im<br />
hochpreisigen Einzelhandel<br />
ist nicht rentabel. Sind die<br />
Voraussetzungen vor Ort für<br />
ein derartiges Unternehmen<br />
überhaupt gegeben?<br />
e-mail: info@contor.org<br />
Ansprechpartner: Henner<br />
Lüttich<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 23 von 24<br />
Der Technologie- und Wissenschaftspark Adlershof ist für<br />
die Stadt Berlin eine Erfolgsgeschichte – DIW: Das Konzept<br />
ist erfolgreich<br />
Karin Krentz<br />
Wer hätte das vor 15 Jahren gedacht: Der High-Tech-Park Adlershof ist für die<br />
Stadt Berlin eine absolute Erfolgsgeschichte und trägt signifikant zur regionalen Wirtschaftsentwicklung<br />
in Berlin bei. Das ist das Fazit einer Studie des Deutschen Instituts<br />
für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) im Auftrag der Wista Management<br />
GmbH. Seit <strong>dem</strong> Jahr 1991 wurde in Adlershof<br />
das Konzept eines Hochtechnologieclusters als<br />
integrierter Wirtschafts-, Wissenschafts- und Medienstandort<br />
umgesetzt. Heute ist dort das größte<br />
Technologie- und Wissenschaftscluster Deutschlands<br />
mit rund 750 Unternehmen und über 12 500<br />
Beschäftigten entstanden.<br />
Davon gehen spürbare wirtschaftliche Impulse für<br />
die Stadt aus. Die ökonomischen Effekte lassen<br />
sich für das Jahr 2006 <strong>auf</strong> eine zusätzliche Bruttowertschöpfung<br />
von einer Milliarde Euro und rund<br />
21 000 Arbeitsplätze quantifizieren. Dem standen<br />
im Jahr 2006 öffentliche Fördermittel in Höhe von<br />
78,8 Mio. Euro gegenüber, wovon 54 Mio. Euro an<br />
die wissenschaftlichen Institute gingen. Die an die<br />
Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark<br />
ausgereichten Fördermittel in Höhe von 20,5<br />
Mio. Euro betragen nur noch fünf Prozent der Umsätze.<br />
Die beständig steigende Zahl der Unternehmen<br />
im Wissenschafts- und Technologiepark bei tendenziell sinkenden Fördermitteln<br />
lässt erwarten, dass sich die hohe Dynamik fortsetzt, erwartet das DIW.<br />
Zu <strong>dem</strong> über vier Hektar großen Entwicklungsgebiet Adlershof gehören der Wissenschafts-<br />
und Technologiepark (Wista), der Medienstandort<br />
Adlershof und ebenso die Teile des<br />
Entwicklungsgebietes, die als Gewerbepark bezeichnet<br />
werden. Auf diesem Gelände der ehemaligen<br />
DDR-Aka<strong>dem</strong>ie der Wissenschaften und<br />
des Fernsehens der DDR haben nach der Abwicklung<br />
dieser staatlichen Institutionen viele der<br />
tausend arbeitslos gewordenen Forscher und<br />
Medienschaffende den Sprung in die Selbständigkeit<br />
gewagt und auch gewonnen. Der Motor<br />
des Wachstums ist die produktive Nachbarschaft<br />
von Wissenschaft und Unternehmen, so die DIW-<br />
Studie. Den wissenschaftlichen Schwerpunkt<br />
bilden sechs natur-wissenschaftliche Institute der<br />
Humboldt-Universität und zwölf außeruniversitäre<br />
Forschungseinrichtungen. Weitere positive Impulse<br />
für Investitionen in den Wissenschaftsstandort Adlershof sind künftig von <strong>dem</strong><br />
in der Nähe gelegenen Großflughafen Berlin-Brandenburg International zu erwarten.<br />
Auffahrt des Readaktionssitzes „Haus Aussel“
Impressum<br />
Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-<br />
901250, F: 05242-901251<br />
info@rohmert.de,<br />
www.der-immobilienbrief.de,<br />
Chefredaktion: Constanze Wrede<br />
(V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener;<br />
Immobilienredaktion: Thorge<br />
Albat, Michael Beck, Dr. Thomas<br />
Beyerle, Daniel T. Borger, Dr.<br />
Gudrun Escher, Ergin Iyilikci, Uli<br />
Richter, Werner Rohmert, Martina<br />
Rozok, Frank Peter Unterreiner,<br />
Petra Rohmert<br />
Immobilienaktien: Hans Christoph<br />
Ries, Berlin: Karin Krentz,<br />
Frankfurt: Christina Winckler,<br />
München: Thomas Döbel (u.v.a.)<br />
Einzelhandel: Dr. Ruth<br />
Vierbuchen<br />
Hrsg.: Werner Rohmert<br />
Verlagsleiter: André Eberhard<br />
Recht / Anlegerschutzrecht:<br />
Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;<br />
Dr. Wolfgang Schirp - RA<br />
Schirp & Apel, Berlin<br />
Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann<br />
(Deutsche Post Immobilien), Dr.<br />
Kurt E. Becker (BSK), Jürgen<br />
Böhm (ImmobilienScout24),<br />
Joachim Bücker, Hartmut Bulwien<br />
(Bulwien AG), Bernhard<br />
Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik),<br />
Franz Lucien Mörsdorf (Deka<br />
Immobilien) Dr. Karl Hamberger<br />
(Ernst & Young), Klaus Hohmann,<br />
Dr. Karina Junghanns,<br />
Prof. Dr. Jens Kleine, Frank<br />
Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl<br />
(Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.),<br />
Carl-Otto Wenzel (Wenzel Consulting<br />
AG)<br />
Wissenschaftliche Partner:<br />
• Prof. Dr. Hanspeter Gondring,<br />
FRICS (Berufsaka<strong>dem</strong>ie Stuttgart<br />
/ Staatl. Studienakad. Baden-<br />
Württ. / ADI)<br />
• Prof. Dr. Thomas Kinateder<br />
(Hochschule für Wirtschaft und<br />
Umwelt Nürtingen -Geislingen)<br />
Verlag: Research Medien AG,<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250,<br />
F.: 05242 - 901-251<br />
Vorstand: Werner Rohmert<br />
Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen<br />
(Vorsitz), Univ. Prof. Dr.<br />
jur. habil. Karl-Georg Loritz,<br />
(Bayreuth), Petra Rohmert<br />
Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ<br />
478 535 20) Kto.-Nr.: 39 578<br />
Namens-Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors und nicht unbedingt der<br />
Redaktion wieder.<br />
Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 24 von 24<br />
Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:<br />
Aareon Schweiz (14); Aengevelt (6, 17); Agentur für digitale Kommunikation (20); Akzo Nobel<br />
Schönox (17); Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden (3); Amt für Statistik Berlin-<br />
Brandenburg (17); ANH Hausbesitz (13); AOK Sachsen (16); ARGE (7); ARGE Wayss & Freytag<br />
(15); Atisreal (17); Bankhauses Ellwanger & Geiger (E&G, 12); Bauhaus Dessau (20); Berliner<br />
Flughäfen (13); Berliner Verkehrsbetriebe (17); Bettprofi (13); BGAG (10); Bosch Rexrodt<br />
(14); Bouwfonds European Residential <strong>Fonds</strong> (BERF, 6, 7); Bouygues Immobilier (16); Brockhoff<br />
& Partner (7, 8, 10, 20); Bruckhaus Deringer (14); BulwienGesa (13, 14); Bund Deutscher<br />
Architekten BDA (19); Burkhard Schulze-Darup (20); BVT (5); Carlyle <strong>Group</strong> (10); Catella Property<br />
GmbH (3); Catella Real Estate AG KAG (6, 7, 10); CB Richard Ellis (16); Cinque V Spa<br />
Holding (20); Citi Property Investors (18); Clifford Chance (18); Coffee Fellows (17); Colliers<br />
Schön & Lopez (20); Colonia Real Estate (CRE) (10); Comfort (17); Comit (19); Commerz (16,<br />
21); Comprion (15); Concept 26 (15); Corealcredit Bank (14); Crate & Barrel (9); Crawford&Company<br />
(19); Cubion (13, 17); Cushman & Wakefield (C&W, 7, 15); DaimlerChrysler<br />
(16); DB Immobilien (16); DCM (10); Debt XS (12); DEFO (13); Degi (8, 12, 13, 18, 22); Deka<br />
Immobilien (4, 9, 16, 19); Deutsche Börse (10); Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />
Berlin (DIW, 23); DIC Asset (3, 10, 19); dok-in (19); Douglas (15, 18, 19); Dr. Lübke (18);<br />
Dresdner Bank (9); DTZ (16); DZ Equity Partner (15); E.ON Ruhrgas AG (9); Easy Apotheke<br />
(7); ECE (9); Edeka (18, 20); Ellwanger & Geiger (10, 13, 14, 17); empirica (20); Engel & Völkers<br />
(3); Engel Canessa (15); E-Plus (14); Ernsting's Family (20); Eurohypo (19); Fairfield (5);<br />
Fairvesta (6); FAM Maximilian Real Estate Investment Fund (21); Flörsch & Partner (20);<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft CRESCAT EQUITY 1 Beteiligungsgesellschaft (15); Forum Capital Partners<br />
(19); Franconofurt AG (3-5); FranconoRheinMain AG (3-5); Freshfields (14); Fressnapf (20);<br />
Gagfah (4); GameStop (17); Garbe <strong>Group</strong> (2, 10); Garbe World-Cargo-Centere-plus (10);<br />
Garpa (3); GCM Gebäude und Centermanagement (12, 18); GdW (20); Gecina (12);<br />
Genossenschaft FrauenWohnen (20); German Acorn Real Estate (12, 18); Gerry Weber (20);<br />
GfK (13); Golden Tulip (17); GPT Halverton (21); Grainger (18); Grainger FRM GmbH (3); GRR<br />
(20); H&M (14); Hamburg Trust (21); Hamburgischen Seehandlung (3); HCI Capital (21);<br />
Herkules (17); Hermes-Gruppe (9); HIH (7); HLG Solingen (13); Hochtief (16); HSC (21); HSH<br />
Asset Management (3); HVB Immobilien (14); I.T.E.N.O.S. (12); Ideenkapital (11, 15); Immobilien<br />
Zeitung (15); Institut de l'Epargne Immboilière et Foncieère IEIF (17); Intersport (17);<br />
Investea (18); Investment Manager Strategic Value Partners (14); ISTA (9); IVG (3, 10, 21);<br />
Jones Lang LaSalle (JLL, 14, 15, 18, 19); K+K Shoes (20); Kaiser’s Tengelmann (7); KanAm<br />
(12); Kanzlei Broich Bezzenberger (12); Karstadt (13); Kemper´s (14, 15, 17, 18); KGAL (22);<br />
King Sturge (13); Knight Frank (16); Kölbl Kruse (7); Kreditanstalt für Wieder<strong>auf</strong>bau, KfW (20);<br />
Küspert & Küspert Immobilien (15, 19); L&S Schuhhandel (7); LaSalle Investment (12, 16);<br />
LaSalle UK Ventures Fund (18); Lovells (16); Lührmann (3, 12, 19); McCafferty (10); melvo<br />
GmbH (15); Mercure (14); Microsoft (16); Morgan Stanley (19, 22); Morley Fund Management<br />
(12); Multinational Plus (17); N24 (16); Nai apollo (12); NKD (20); Norddeutsche Private Equity<br />
(15); Nuka S.a.r.l. (18); Orco (16); Paramount <strong>Group</strong> (21); Penny (13); Pfizer Pharma (17);<br />
Prime Office (16); Projekt 100 (13); Real I.S. (9); Relexa Hotel (18); Reno (18); Rewe (13);<br />
Rising Star (3); Rockefeller <strong>Group</strong> (9); Rogator Software (19); Rohrer (19); Rossmann (20);<br />
Sacha Shoes (17); Savills (20); SBB Deutschland (7); Schroder Investment (16); SEB (21);<br />
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport (17); Signa <strong>Group</strong> (22); Sireo (20); Sonae<br />
Sierra (4); Start Zeitarbeit NRW (7); Storescouts (14); Swisscom Company (19); Tacco (7);<br />
TAG Tegernsee (10); TEDi (20); Teesland (15); Tegut (18); Tenkhoff Properties (4); Thalia<br />
(12); THS (20); Tishman Speyer (21); TLG Immobilien (7, 13); T-Mobile (12); Transearch International<br />
(12); Tudor Toone (16); Union Investment Real Estate (9); VITERRA (9); Vivico (15);<br />
W&W Immo Informatik (14); Warburg-Henderson (7, 17); WeGo Systembaustoffe (15); WGF<br />
(3); Wista Management GmbH (23); WL Bank (14); Wohnungsgesellschaft wbg Nürnberg (20);<br />
Z_punkt GmbH (20).<br />
Unternehmen, die in "Der <strong>Fonds</strong> Brief" erwähnt werden:<br />
abs <strong>Fonds</strong>plattform (16), Alfred Wieder (10), Alliance Residential (2,4), Alternative Capital Invest<br />
(3), CFB (13), Commerz Grundbesitz (15), Commerz Leasing (15), Commerz Real (15),<br />
DCM (16), Deutsche Bank (2), Döhle Schifffahrts KG (16), Doric (4,16), Dr. Peters (8,10,16),<br />
e<strong>Fonds</strong> 24.at (16), e<strong>Fonds</strong> <strong>Group</strong> (16), e<strong>Fonds</strong> Kompass (16), e<strong>Fonds</strong> Tectavis (16), e-<br />
<strong>Fonds</strong>24.de (1,16), fairvesta (6,15), Feedback AG (16), Feri (2), FG Berlin (17), FG Düsseldorf<br />
(17), FHH (5), Finanzministerium NRW (17), Flybe Ltd. (9), GE Transportation Finance (16),<br />
GHF (7), GPT International (3), Hamburg Trust (2,3,4,11), Hamburgischen Seehandlung (15),<br />
Hammonia Reederei (16), Hammonia Shipping (15), Hansa-Treuhand (16), Harry Macklowe<br />
(2), HCI (7,13,15,16), HCS (13), HEH (9), HGA (2,10,11), HIH (16), HSBC (10), HTB-Gruppe<br />
(7,16), Immobilien Scout 24 (1), IVG (12), Jamestown (2,11,13,14), KanAm (10), KGAL (3,4),<br />
Klumpe, Schröder & Partner (8,17), König & Cie. (10), Lloyd <strong>Fonds</strong> (6,7,16), MPC (7,16), Netfonds<br />
(16), Nordcapital (7), Norddeutschen Vermögen (16), n-tv (17), Otto (11), Paramount<br />
<strong>Group</strong> (11), Prime Office AG (16), Real I.S. (5), RWB (10), SAB (15), Salemax (15), Salomon &<br />
Partner (16), Salomon Invest (16), Signa (9), Singapur Airlines (8), T-Mobile (10), TradeOn (6),<br />
Warburg-Henderson (16), wmd Brokerchannel (1,10), Zweitmarkt.de (15).
Meiner Meinung nach...<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 1<br />
Nr. 58 06. KW/08.02.2008 ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial 1<br />
<strong>Fonds</strong>-Check: Wohnen mit<br />
Hamburg Trust<br />
US-Immobilienmarkt:<br />
Kein Geld für Macklowe?<br />
ACI: Promi-Tower für<br />
Anleger in Österreich<br />
Steuern: Fiskus wartet <strong>auf</strong><br />
Abrechnung der Anleger<br />
KGAL: Österreich-<strong>Fonds</strong><br />
für Großanleger<br />
<strong>Fonds</strong>haus Hamburg: Miete<br />
zahlt das Ordnungsamt<br />
Lloyd <strong>Fonds</strong>: Erster <strong>Fonds</strong><br />
mit Gebraucht-Schiffen<br />
Dr. Peters: Größe zählt<br />
doch - Airbus-<strong>Fonds</strong><br />
Hamburger Emissionshaus:<br />
Kleiner geht auch<br />
Österreich: Wichtiger<br />
Vertriebs-Standort<br />
Leistungsbilanz: Vorbild<br />
Jamestown<br />
HCI: Fracht-Zertifikat mit<br />
Kapital-Garantie<br />
Zweitmarkt Plus: 1000<br />
Kurse online<br />
Personalia<br />
Zahlen 2007: Umsatz-<br />
Rekorde <strong>auf</strong> breiter Front<br />
Recht einfach<br />
Impressum<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
13<br />
14<br />
15<br />
15<br />
17<br />
17<br />
Schiffe, immer wieder Schiffe. Fünf mal tot gesagt, nach<strong>dem</strong> Verlustzuweisungen<br />
reduziert und schließlich komplett gestrichen wurden, schwimmen sie weiter oben<br />
<strong>auf</strong>. Keiner anderen Kapitalanlage ist der Sprung vom Steuerspar– zum Renditemodell<br />
ähnlich gut gelungen, wobei die Tonnagesteuer mit ihren nahezu abgabenfreien<br />
Ausschüttungen eine wichtige, wenn nicht die bedeutendste Rolle spielt.<br />
<strong>Fonds</strong>-Fachmann Stefan Loipfinger hat in seiner gestern präsentierten, aktuellen Studie<br />
der Beteiligungsmodelle ermittelt, dass private Kapitalanleger 2007 rund 3,5 Milliarden<br />
Euro in Containerschiffe, Tanker und Massengutfrachter investierten. Davon<br />
können die Anbieter zum Beispiel von deutschen Immobilienfonds nur träumen. Sie<br />
leiden viel stärker unter den gestrichenen Steuervorteilen.<br />
In der kommenden Ausgabe wird die Redaktion aus „Der Immobilienbrief“ und „Der<br />
<strong>Fonds</strong> Brief“ in einem Spezial die Ergebnisse aus drei verschiedenen Studien zusammenführen<br />
und ausführlich kommentieren. Neben den künftig von Feri verantworteten<br />
Loipfinger-Zahlen werden das die Untersuchungen von Cash und Scope sein.<br />
Ob die Umsätze in diesem Jahr erneut steigen, entscheiden verschiedene Faktoren.<br />
Damit etwa der Schiffsmarkt weiter brummt, muss Asiens Wirtschaft mit seinem Rohstoff-Appetit<br />
anhaltend <strong>auf</strong> großer Flamme kochen. Eine Pause zeichnet sich ab. Bei<br />
den Bulkern zumindest akzeptieren die Eigentümer bereits sinkende Charterraten.<br />
Zweifellos wird Österreich für den Vertrieb der unternehmerischen Beteiligungen zunehmend<br />
interessant. Auch wenn die Präsentationen mancher Initiatoren aus<br />
Deutschland wie eine Erinnerung an die Steinzeit des <strong>Fonds</strong>-Vertriebs anmuteten,<br />
war der dritte <strong>Fonds</strong>-Kongress in Wien dennoch eine gut besuchte Veranstaltung.<br />
Organisator Friedrich Wanschka vom wmd-brokerchannel rechnet daher in diesem<br />
Jahr mit einer Verdreifachung der Österreich-Umsätze <strong>auf</strong> eine Milliarde Euro.<br />
Gut denkbar, dass die Österreicher gewaltig <strong>auf</strong>holen. Im Fußball sind sie ja seit <strong>dem</strong><br />
Spiel vom vergangenen Mittwoch schon <strong>auf</strong> Augenhöhe. Aber das lag dann doch<br />
eher an den schwachen Deutschen.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
Markus Gotzi<br />
Chefredakteur<br />
Der <strong>Fonds</strong>brief
US-Immobilienmarkt<br />
Macklowe in Nöten<br />
Wie das Wall Street Journal<br />
meldet, steckt US-Immobilien-Tycoon<br />
Harry Macklowe<br />
in der Kreditkrise. In<br />
Kürze wird ein Darlehen<br />
über knapp sechs Milliarden<br />
Dollar bei der Deutschen<br />
Bank fällig, und noch ist<br />
nicht sicher, wie Macklowe<br />
den Kredit umschulden wird.<br />
Die als Sicherheit hinterlegten<br />
Immobilien sollen weniger<br />
wert sein als kalkuliert,<br />
weil die Mieten nicht in <strong>dem</strong><br />
Maße gestiegen sind wie<br />
erwartet. Das richtige Timing<br />
beweis dagegen Jamestown-<br />
Chef Christoph Kahl.<br />
Macklowe war Joint-Venture-Partner<br />
im <strong>Fonds</strong> Nummer<br />
26 um das General Motors<br />
Building in Manhattan<br />
und übernahm die Anteile<br />
der deutschen Anleger in der<br />
Hoffnung steigender Mieten<br />
schon nach anderthalb Jahren<br />
Ende 2006. Sie erzielten innerhalb<br />
dieser Zeit einen<br />
Überschuss von 33 Prozent.<br />
US-Medien berichten, Macklowe<br />
sei aktuell <strong>auf</strong> der Suche<br />
nach einem Käufer für<br />
das General Motors Building.<br />
Das General Motors Building<br />
steht direkt am Central Park.<br />
<strong>Fonds</strong>-Check<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 2<br />
Publikums-Premiere erinnert an HGA Capital<br />
Hamburg Trust präsentiert <strong>Fonds</strong> mit Wohnanlagen in Texas und Florida<br />
Millionen US-Amerikaner verfluchen den Tag, an <strong>dem</strong> sie ihren Traum vom eigenen<br />
Häuschen verwirklicht haben. Die variablen Zinsen sind gestiegen, die Schuldner<br />
können die Raten nicht mehr bezahlen, unzählige Häuser kommen zu Preisen wie<br />
bei Rudis-Reste-Rampe unter den Hammer So niedrig, dass auch die Banken zum<br />
großen Teil leer ausgehen. Fertig ist die Subprime-Krise. Weil die Betroffenen dennoch<br />
irgendwo wohnen müssen, können die Investoren von Wohnungen davon profitieren.<br />
Hamburg Trust zumindest setzt <strong>auf</strong> diesen Effekt und bietet mit <strong>dem</strong><br />
„Domicilium 2“ nach einem Private-Placement zum ersten Mal einem breiten Publikum<br />
die Beteiligung an fünf Apartmentanlagen im Süden der USA an.<br />
Standort: Anders als in Deutschland wird die Bevölkerungszahl in den kommenden<br />
Jahren steigen: Von aktuell rund 300 Millionen <strong>auf</strong> mehr als 400 Millionen im Jahr<br />
2050. Vor allem die Staaten südlich des 37. Breitengrads, im „Sun Belt“, sollen den<br />
Prognosen zu Folge zu den Gewinnern zählen. Zum Beispiel Florida. Dort rechnen<br />
die Experten 2030<br />
mit 29 Millionen Einwohnern.<br />
2006 waren<br />
es 18 Millionen.<br />
Ähnlich optimistisch<br />
sind sie mit ihren<br />
Vorhersagen für Texas.<br />
Der <strong>Fonds</strong> investiert<br />
zwei mal in<br />
Amarillo,in Abilene,<br />
in Kissemmee bei<br />
Orlando und nahe<br />
Miami. Die USA zählen zu den wenigen Industrienationen mit Bevölkerungswachstum.<br />
Objekte: Die fünf Anlagen mit insgesamt 1208 Wohnungen stammen aus den Jahren<br />
1972 bis 1997. Der <strong>Fonds</strong> zahlte Preise zwischen 5,6 Millionen und 39,5 Millionen<br />
Dollar. Die aktuelle Vermietungsquote wird im Prospekt mit 91 Prozent angegeben.<br />
Verwaltet werden die Wohnungen von der US-Firma Alliance Residential Management.<br />
Das Unternehmen aus <strong>dem</strong> Jahr 1996 besitzt 42.000 Wohnungen und zählt<br />
damit zu den größten Eigentümern in den USA. Alliance war in der Vergangenheit<br />
Partner bei ähnlichen <strong>Fonds</strong> des Hamburger Initiators HGA Capital. Das kann nicht<br />
verwundern, da die Geschäftsführung wie das Team von Hamburg Trust zum großen<br />
Teil aus ehemaligen HGA-Capital-Mitarbeitern besteht.<br />
Zustand: Das deutsche Ratingunternehmen Feri vergibt in seinen Immobilienbewertungen<br />
durchweg die Note sehr gut (A). Abwechslungsreicher sind die Urteile der Anwohner<br />
<strong>auf</strong> der Internetseite www.apartmentratings.com. Dort finden Interessenten<br />
frei zugänglich die Kommentare der Mieter von zahlreichen Wohnungsanlagen in den<br />
USA. Eine teils amüsante Lektüre: Die Anwohner der <strong>Fonds</strong>objekte beschweren sich<br />
über Kakerlaken in den Räumen und Fitnesszentren mit vergammelten Geräten. Das<br />
Spektrum reicht von „pretty good“ bis „run away“, von „overall best in town“ bis „this<br />
place sucks“, von „you will like it“ bis „horrible“. Ähnlich wie bei www.holidaycheck.de<br />
sind die Kommentare allerdings mit Vorsicht zu genießen. Was den einen <strong>auf</strong>regt,<br />
lässt den anderen möglicherweise völlig kalt.<br />
Kalkulation: Die Gesamtinvestition des <strong>Fonds</strong> erreicht 114,2 Millionen Dollar, Anleger<br />
sind mit insgesamt 45 Millionen Dollar dabei. Die Banken sind mit weiteren 72<br />
Millionen Dollar im Boot. Dafür zahlt der <strong>Fonds</strong> bis 2017 Zinsen von 5,75 Prozent.<br />
Anschließend rechnet der Initiator mit 6,5 Prozent weiter. Die Tilgung beginnt erst<br />
2012, und dann auch nur mit 1,17 Prozent. Eine knappe Kalkulation, zumal der
ACI<br />
Dubai für Österreicher<br />
Dubai-Marktführer Alternative<br />
Capital Invest startet in<br />
Österreich den Vertrieb seiner<br />
nach Prominenten wie<br />
Ex-Tennisspieler Boris Becker<br />
und Ex-Formel-1-Fahrer<br />
Nicki Lauda benannten<br />
Bürogebäude. Das Volumen<br />
beträgt 40 Millionen Euro.<br />
ACI zählt zu den wenigen<br />
Anbietern von Dubai-<strong>Fonds</strong>,<br />
die Anlegern nennenswerte<br />
Gewinne überwiesen haben.<br />
Ziel ist es, auch künftige<br />
Angebote aus <strong>dem</strong> Emirat im<br />
Nachbarland zu vertreiben.<br />
<strong>Fonds</strong> in den ersten Jahren die Liquiditätsreserve<br />
anspart, um die Ausschüttungen<br />
der späteren Tilgungsjahre damit teilweise<br />
erheblich <strong>auf</strong>zufüllen. Das ist nötig,<br />
um den Zeichnern durchgehend 6,5 Prozent<br />
zu überweisen. Bei der Miete geht<br />
Hamburg Trust ab 2008 von einer jährlichen<br />
Steigerung von realistischen drei<br />
Prozent aus.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 3<br />
Weiche Kosten: Die Ausgaben für Konzeption,<br />
Verwaltung und Provisionen<br />
summieren sich <strong>auf</strong> 7,4 Prozent der Gesamtinvestition<br />
oder 18 Prozent des Eigenkapitals.<br />
Durchschnittliche Werte. In Texas und Florida investiert der Apartment-<strong>Fonds</strong>.<br />
Steuern: Anleger können Abschreibungen und Verwaltungskosten steuerlich nutzen.<br />
Daher fließen die Ausschüttungen in den USA ohne Abgaben. Für Investoren von<br />
US-Immobilienfonds ein Vorteil, denn so können sie ihren Freibetrag schonen und bei<br />
anderen Angeboten nutzen.<br />
Anbieter: Hamburg Trust ist ein junges Unternehmen, das erst seit gut einem Jahr<br />
am Markt ist. Die handelnden Personen um Geschäftsführer Joachim Seeler sind<br />
jedoch schon seit vielen Jahren erfahren in Sachen geschlossene <strong>Fonds</strong>. Seit Ende<br />
vergangenen Jahres gehört das Emissionshaus zu 80 Prozent der australischen Firma<br />
GPT International, einem der größten Immobilienunternehmen Down Under. Der<br />
erste Australien-<strong>Fonds</strong> von Hamburg Trust ist daher nur eine Frage der Zeit.<br />
KGAL
KGAL<br />
Österreich für Profis<br />
KGAL hat seinen ersten<br />
<strong>Fonds</strong> für institutionelle Investoren<br />
geschlossen. Pensionskassen<br />
und Versicherer<br />
legten 200 Millionen Euro in<br />
den KGAL „Österreich Core<br />
1“ an. Der Spezialfonds<br />
wählt Bürogebäude und Einzelhandelsimmobilien<br />
aus<br />
und hat bereits 90 Prozent<br />
des Kapitals in 15 Objekte<br />
investiert. Die Restl<strong>auf</strong>zeit<br />
der Mietverträge beträgt im<br />
Schnitt 7,5 Jahre. Die geplanten<br />
Ausschüttungen liegen<br />
bei jährlich 6,5 Prozent.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 4<br />
Meiner Meinung nach... Die Voraussetzungen sind trotz Subprime-Krise nicht<br />
schlecht. Die Amerikaner werden täglich mehr und müssen irgendwo wohnen. Die<br />
Standorte in Florida und Texas scheinen besonders viel versprechend, was auch für<br />
die Wohnanlagen gelten dürfte. Günstig waren sie jedoch nicht, das belegt die Prognoserechnung,<br />
bei der Hamburg Trust an manchen Stellschrauben dreht, um die angestrebten<br />
6,5 Prozent durchgehend zu erreichen. Unter <strong>dem</strong> Strich dennoch ein US-<br />
<strong>Fonds</strong> mit guten Chancen <strong>auf</strong> Erfolg, zumal der Anbieter einen Airbag eingebaut hat.<br />
2018 kann der <strong>Fonds</strong> seine Anteile zum ursprünglichen K<strong>auf</strong>preis an den US-Partner<br />
Alliance verk<strong>auf</strong>en. Anleger würden dabei inklusive Ausschüttungen <strong>auf</strong> einen Gesamtrückfluss<br />
von 124 Prozent ihres eingesetzten Kapitals kommen. Nicht besonders<br />
viel, aber immerhin weitgehend sicher. Läuft hingegen alles nach Plan, erzielen Anleger<br />
mit <strong>dem</strong> „Domicilium 2“ ein Ergebnis von 193 Prozent. Das macht abzüglich des<br />
Einsatzes inklusive Agio ein Plus von knapp 90 Prozent.<br />
Von Robert Kracht, Steuer-Fachjournalist<br />
Je nach Einkunft gelten verschiedene Fristen<br />
<strong>Fonds</strong>anleger denken an ihre Steuerpflichten<br />
Die einen schieben sie <strong>auf</strong> die lange Bank, andere haben es besonders eilig mit der<br />
jetzt anstehenden Steuererklärung 2007. <strong>Fonds</strong>anleger gehören in der Regel nicht zu<br />
den schnellen Kunden des Fiskus. Das liegt schon mal an <strong>dem</strong> Umstand, dass sie<br />
Anfang Februar noch nicht die offiziellen Einkünfte aus ihren <strong>Fonds</strong> kennen, also ein<br />
Doric
<strong>Fonds</strong>haus Hamburg<br />
Ordnung in Frankfurt<br />
Mit <strong>dem</strong> FHH-<strong>Fonds</strong> „Real<br />
Estate 4“ beteiligen sich<br />
Zeichner am neuen Ordnungsamt<br />
in Frankfurt am<br />
Main. Der Mietvertrag mit<br />
der Stadt läuft 20 Jahre ab<br />
2009 und umfasst knapp 80<br />
Prozent der Fläche. Anleger<br />
sind ab 15.000 Euro plus fünf<br />
Prozent Agio dabei und sollen<br />
ihr Kapital bis zum geplanten<br />
Verk<strong>auf</strong> 2023 nahezu<br />
verdoppeln. Außer<strong>dem</strong> arbeitet<br />
FHH an einem Osteuropa-<strong>Fonds</strong><br />
mit einem Hotel in<br />
Rumänien.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 5<br />
nachvollziehbares Motiv fürs spätere Ausfüllen der Formulare haben. Ein Grund ist<br />
das allerdings nicht, denn das Finanzamt setzt die Steuer auch gerne vorab ohne die<br />
Beteiligungseinkünfte fest. Der Bescheid kann nämlich problemlos im Nachhinein<br />
berichtigt werden, mit Nachzahlung bei positiven und Verluststundung bei negativen<br />
Einkünften.<br />
Für die Erklärungsabgabe sind gesetzliche Fristen zu beachten. Sofern Abgabepflicht<br />
besteht, sind die Formulare <strong>dem</strong> Finanzamt bis Ende Mai 2008 vorzulegen. Ist ein<br />
Steuerberater eingeschaltet, verlängert sich die Frist <strong>auf</strong> Silvester 2008. Wer als Arbeitnehmer<br />
lediglich <strong>Fonds</strong>erträge bis 410 Euro oder Verluste <strong>auf</strong>weist, darf sich erstmals<br />
mehr Zeit nehmen. Die bisherige zweijährige Ausschlussfrist wurde durch eine<br />
Gesetzesänderung gestrichen, die Abgabe kann damit bis Ende 2011 erfolgen.<br />
<strong>Fonds</strong>anleger müssen grundsätzlich Formulare einreichen, wenn ihr Einkommen<br />
über <strong>dem</strong> Grundfreibetrag von 7.664 Euro liegt. Arbeitnehmer hingegen haben über<br />
die einbehaltene Lohnsteuer bereits ihre Abgaben geleistet. Grundsätzlich verlangt<br />
das Finanzamt von ihnen nur bei erwarteter Nachzahlung eine Erklärung. Das ist beispielsweise<br />
der Fall, wenn sie Nebeneinkünfte haben, ein Jobwechsel stattgefunden<br />
hat oder <strong>auf</strong> der Lohnsteuerkarte die Steuerklasse V oder ein Freibetrag vermerkt ist.<br />
Abgabetaktik<br />
Auch für den Fall, dass keine Steuern anfallen, lohnt eine Erklärungsabgabe, wenn<br />
nur Kosten oder <strong>Fonds</strong>verluste vorliegen oder der Gesamtbetrag der Einkünfte negativ<br />
ist. Dieses in 2007 entstandene Minus kann nur dann mit positiven Einkünften anderer<br />
Jahre verrechnet werden, wenn eine Erklärung eingereicht wird. Es reicht nicht<br />
aus, solche Verluste in späteren Jahren nachzureichen.<br />
�����������������<br />
Real I.S.<br />
���������������������������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������<br />
�������������������������������������������<br />
�������
Lloyd <strong>Fonds</strong><br />
Zweitmarktfonds Nr. 1<br />
Mit <strong>dem</strong> „Best of Shipping<br />
I“ verteilen Zeichner ihr Kapital<br />
<strong>auf</strong> ein Portfolio aus bis<br />
zu 100 Containerschiffen,<br />
Tankern und Massengutfrachtern.<br />
Gemanagt wird der<br />
<strong>Fonds</strong> von der Lloyd-<strong>Fonds</strong>-<br />
Tochter TradeOn. Bis zum<br />
Ende der L<strong>auf</strong>zeit 2019 sollen<br />
Anleger einen Kapitalrückfluss<br />
von rund 172 Prozent<br />
erzielen. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt knapp 22<br />
Millionen Euro. Anleger sind<br />
ab 10.000 Euro zuzüglich<br />
fünf Prozent Agio dabei.<br />
Stuttgart Hannover Berlin<br />
Wohn- & Geschäftshaus<br />
Rendite 105% p.a.<br />
Verk<strong>auf</strong> in 6,5 Monaten<br />
Vermögensschaden -<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Kostenfrei für alle fairvesta-Vermittler<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
Rendite 28,8% p.a.<br />
Verk<strong>auf</strong> in 14,5 Monaten<br />
Unternehmensgruppe<br />
D&O sowie E&O Versicherung<br />
Wohn- & Geschäftshaus<br />
Rendite 57% p.a.<br />
Verk<strong>auf</strong> in 4 Monaten<br />
Aca<strong>dem</strong>y<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 6<br />
Beim Abgabetermin sollten Anleger zeitliche Planung einkalkulieren. Erwarten sie<br />
eine Erstattung, wäre es unsinnig, die gewährten Fristen voll auszuschöpfen. Denn je<br />
eher die Erklärung eingereicht wird, desto schneller gelangt die zuviel gezahlte Steuer<br />
<strong>auf</strong>s eigene Konto. Darüber hinaus ist es schwierig, 2009 oder später noch den<br />
Steuerfall für 2007 bearbeiten und die alten Belege suchen zu müssen. Wer hier<br />
bummelt oder Belege unsortiert liegen lässt, verschenkt unnötig mögliches Erstattungspotential<br />
bei Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen.<br />
Kommt es zu Nachzahlungen, kann der Pflichttermin 31. Mai überzogen werden. Erst<br />
wenn das Finanzamt zur Abgabe mahnt, sollte die gesetzte Nachfrist von meist einem<br />
Monat eingehalten werden. Es genügt aber auch ganz legal eine formlose Fristverlängerung.<br />
Als Grund reicht zumeist der Hinweis <strong>auf</strong> noch fehlende Unterlagen.<br />
Die Wartezeit bis zum Steuerbescheid lässt sich über das Abgabedatum steuern. Bis<br />
Ende Juni dauert es länger. Hier reichen die meisten Steuerzahler ihre Formulare ein,<br />
mehr Beamte stehen aber nicht zur Verfügung. Wer seine Daten online über ELSTER<br />
mitteilt, kann schon nach drei Wochen mit Bescheid und Erstattung rechnen. Ansonsten<br />
dauert es in der Regel sechs bis acht Wochen.<br />
Die Formulare 2007<br />
Mantelbogen und Anlagen zur Einkommensteuererklärung 2007 haben sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr nur in Nuancen verändert. Mit der Anlage St für statistische Angaben<br />
ist es noch einmal ein Formular mehr geworden. Damit müssen Bürger bis zu<br />
45 Seiten für ihre Einkommensteuererklärung ausfüllen, von der Anlage R für Rentner<br />
und EÜR für Selbstständige bis hin zur Anlage AV für Riester-Sparbeiträge. Be-<br />
Duisburg<br />
Wohn- & Geschäftshaus<br />
Rendite 15,13% p.a.<br />
Verk<strong>auf</strong> in 33 Monaten<br />
Vermittler fairvesta fairvesta Vermittler<br />
Provisionszahlung<br />
zum 1. und 15. jeden Monat<br />
- keine Stornohaftung -<br />
Naila<br />
Eink<strong>auf</strong>szentrum<br />
Rendite 31,4% p.a.<br />
Verk<strong>auf</strong> in 31 Monaten<br />
Bestrating A<br />
R@S Rating Services AG<br />
fairvesta<br />
Schwerin<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
Rendite 48,68% p.a.<br />
Verk<strong>auf</strong> in 14 Monaten<br />
Bestnote 1,33<br />
Unternehmensanalyse Check-Rating<br />
Sicherheit Sicherheit<br />
Fachbeirat<br />
Due Diligence , Strategie für<br />
Vermietung- und Weiterverk<strong>auf</strong><br />
Note A<br />
Leistungsbilanzanalyse<br />
<strong>Fonds</strong>experte Nerb<br />
Unabhängige Kontrolle<br />
durch WP mit Vermögensschaden -<br />
Haftpflichtversicherungsschutz<br />
Rating Rating Rating Fakten<br />
K<strong>auf</strong>preis Ø 51% vom Verkehrswert<br />
Ø 12,5% Mietertrag p.a.<br />
100.000 m² Vermietungsfläche<br />
1000 Wohn- & 170 Gewerbeinheiten<br />
‡Wir suchen<br />
qualifizierte<br />
Finanzdienstleister<br />
und<br />
Vermögensberater.<br />
Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns <strong>auf</strong>!<br />
fairvesta Vermittlungsgesellschaft mbH<br />
Konrad-Adenauer-Str. 15<br />
D-72072 Tübingen<br />
Tel.: 0049 (0) 70 71 - 36 65-100<br />
Fax: 0049 (0) 70 71 - 36 65-77<br />
E-Mail: info@fairvesta.de<br />
www.fairvesta.de
HF<br />
HTB<br />
<strong>Fonds</strong> sieben investiert<br />
Ein Jahr vor <strong>dem</strong> prospektierten<br />
Termin ist der siebte<br />
Zweitmarktschiffsfonds der<br />
HTB-Gruppe komplett investiert.<br />
Zeichner sind an<br />
rund 170 verschiedenen<br />
Schiffsfonds mit Containerschiffen,<br />
Tankern und Kühlschiffen<br />
beteiligt. Die meisten<br />
<strong>Fonds</strong> stammen von Initiatoren<br />
wie HCI, Nordcapital,<br />
MPC und Lloyd <strong>Fonds</strong>.<br />
Die Prognose sieht innerhalb<br />
von neun Jahren Rückflüsse<br />
von 169 Prozent vor. Aktuell<br />
vertreibt HTB <strong>Fonds</strong> Nr. 9.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 7<br />
reits zum zweiten Mal erscheinen alle Steuererklärungsformulare im neuen Design<br />
und sind mit den zuvor bekannten Vordrucken kaum noch vergleichbar. Damit sind<br />
sie nun besser und schneller über die EDV verwertbar. Durch die vermehrten Angaben<br />
liegen <strong>dem</strong> Fiskus weitere und übersichtlichere Daten in elektronisch auswertbarer<br />
Form vor, Falschangaben werden schneller enttarnt, Plausibilitätsroutinen sind<br />
einfacher durchführbar. Diese Arbeitserleichterung führt dazu, dass Anleger, die aus<br />
<strong>dem</strong> üblichen Rahmen fallen, mit Rückfragen zu rechnen haben. Denn die Computerhinweise<br />
zeigen den Finanzbeamten die Unstimmigkeiten. Umgekehrt bedeutet dies<br />
aber auch, dass stimmige Daten schneller und ungeprüft in den Bescheid wandern.<br />
Für <strong>Fonds</strong>anleger sind insbesondere folgende Formulare von Bedeutung:<br />
- Mantelbogen 2007ESt1A. Hier kann angekreuzt werden, dass Kapitaleinnahmen<br />
unter 801 Euro pro Person liegen und warum keine Spekulationsgeschäfte <strong>auf</strong> der<br />
Anlage SO vermerkt sind.<br />
- Anlage GSE für Beteiligungserträge aus geschlossenen gewerblichen <strong>Fonds</strong>, von<br />
Schiffen über Policen bis hin zu Alternativenergie.<br />
- Anlage KAP bei Kapitaleinnahmen ab 801 Euro oder wenn Zinsabschlag, Kapitalertragsteuer<br />
oder Quellensteuer aus der EU-Zinsrichtlinie anzurechnen sind. Das ist<br />
generell bei Lebensversicherungsfonds der Fall und darüber hinaus bei allen Beteiligungen,<br />
die zumindest minimale Erträge aus Geldanlagen erzielen.<br />
- Anlage SO für Spekulationsgewinne ab der Freigrenze von 512 Euro oder generell<br />
bei realisierten Verlusten. Das betrifft Private Equity Fond,s oder wenn Anleger ihre<br />
geschlossenen Immobilienfonds innerhalb von zehn Jahren verk<strong>auf</strong>t haben.
.<br />
Dr. Peters<br />
Vier mal A380/800<br />
Als der Airbus A380-800<br />
zum ersten Mal von Singapur<br />
nach Sydney flog, war das<br />
sogar den Tagesthemen einen<br />
Bericht wert. Das Interesse<br />
am größten Flugzeug der<br />
Welt ist gewaltig. Dr. Peters<br />
finanziert vier der an Singapur<br />
Airlines verleasten Riesen-Flieger<br />
über geschlossene<br />
<strong>Fonds</strong>. Anleger sind ab<br />
20.000 Dollar dabei und sollen<br />
innerhalb von 17 Jahren<br />
Rückflüsse von 222 Prozent<br />
erzielen. Jeder Jet kostet rund<br />
200 Millionen Dollar.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 8<br />
- Anlage V für inländische Beteiligungserträge aus Immobilienfonds. Sofern die Gesellschaft<br />
Spekulationsgewinne gemacht hat, kommt dies <strong>auf</strong> die Anlage SO.<br />
- Anlage AUS generell bei Erträgen aus geschlossenen Auslandsfonds. Die bleiben<br />
zwar steuerfrei, unterliegen aber <strong>dem</strong> Progressionsvorbehalt. Auch Verluste von jenseits<br />
der Grenze sind hier anzugeben. Sie senken zumindest positive Einnahmen der<br />
Folgejahre. Die Anlage hilt zu<strong>dem</strong>, bezahlte Quellensteuer <strong>auf</strong> die heimische Steuerschuld<br />
anrechnen zu lassen.<br />
Alternativ lockt der Fiskus noch mit einer zweiseitigen vereinfachten Einkommensteuererklärung.<br />
Dieses Formular „Light“ ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, <strong>Fonds</strong>anleger<br />
können hier<strong>auf</strong> weder Einnahmen noch Abzugsbeträge vermerken.<br />
Die Steueränderungen 2007<br />
Neuheiten gibt es gleich reihenweise. Hiermit müssen sich aber die <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />
beschäftigen, denn sie geben für alle Beteiligten eine einheitliche und gesonderte<br />
Feststellungserklärung ab. Anschließend berechnet das Finanzamt den Gesamtertrag<br />
und verteilt Plus oder Minus <strong>auf</strong> alle <strong>Fonds</strong>anleger gemäß deren Quote.<br />
Dieser mitgeteilte Betrag wandert dann in die persönlichen Einkommensteuererklärungen.<br />
Einwände hiergegen sind nur über den <strong>Fonds</strong> möglich.<br />
Diese formal strenge Vorgehensweise ist auch für den Aufwand zu beachten, den<br />
jeder einzelne <strong>Fonds</strong>sparer für 2007 vorzuweisen hat. Der gehört als Sonderwerbungskosten<br />
oder -betriebsausgaben in die Feststellungserklärung. Das Wohnsitzfinanzamt<br />
kann hiermit nichts anfangen. Berufspendler dürfen ihre Fahrtkosten ab<br />
2007 nur noch ab <strong>dem</strong> 21. Kilometer über die Entfernungspauschale absetzen, und<br />
Dünne<br />
Luft?<br />
Einsame Gipfel sind reizvoll – wenn die Puste reicht. Gute Beratung sorgt für längeren Atem.<br />
Ihre Spezialkanzlei für den gesamten Immobilien- und Kapitalanlagesektor.<br />
Know-how aus mehr als 20 Jahren Tätigkeit.<br />
Prospektgestaltung · Prospektprüfung · <strong>Fonds</strong>design · <strong>Fonds</strong>administration · Vertriebsrecht<br />
Sanierung · Anlegerschutz · Haftungsrecht<br />
Kostenloser Newsletter unter: www.rechtsanwaelte-klumpe.de<br />
KLUMPE, SCHROEDER<br />
+ PARTNER GBR<br />
RECHTSANWÄLTE<br />
Luxemburger Straße 282e<br />
50937 Köln<br />
Tel. 0221.94 20 94-0<br />
Fax 0221.94 20 94-25
HEH<br />
Regional-Flieger<br />
Das Hamburger Emissionshaus<br />
(HEH) bringt seinen<br />
ersten Flugzeugfonds. Leasingnehmer<br />
ist die Airline<br />
Flybe Ltd., nach Angaben<br />
des Initiators mit täglich 425<br />
Linienflügen größte Regionalfluggesellschaft<br />
Europas.<br />
Ableger sollen Ausschüttungen<br />
von acht Prozent bekommen,<br />
über die gesamte L<strong>auf</strong>zeit<br />
einen Rückfluss von 241<br />
Prozent. Das Darlehen wird<br />
während des zwölfjährigen<br />
Leasingvertrages komplett<br />
getilgt.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 9<br />
das Bahnticket zählt nicht extra. Diese Kürzung betrifft nicht die Touren zur Gesellschafterversammlung.<br />
Sie sind als Reisekosten absetzbar. Hier gibt es 30 Cent für<br />
jeden gefahrenen Kilometer, und Verpflegungspauschalen, Übernachtung sowie<br />
Parkgebühren zählen zusätzlich. Das gilt auch für Unfallkosten, sollte der Wagen <strong>auf</strong><br />
der Fahrt zum Beteiligtentreffen im Graben gelandet sein.<br />
Aufwendungen fürs heimische Büro können nur noch dann abgesetzt werden, wenn<br />
das häusliche Arbeitszimmer den Mittelpunkt der gesamten beruflichen und betrieblichen<br />
Tätigkeit darstellt. Sofern Anleger den Raum nicht für andere Einkünfte dringend<br />
benötigen, gibt es hier kein Absetzungspotential mehr. Dafür verlangt der Fiskus<br />
erstmals Reichensteuer für private Einkünfte, etwa auch Immobilienfonds.<br />
Zum 1. Januar 2007 wurde der Sparerfreibetrag für Ledige <strong>auf</strong> 750 und für Verheiratete<br />
<strong>auf</strong> 1500 Euro abgesenkt. Das tangiert die <strong>Fonds</strong>einkünfte weniger. Dafür aber<br />
die Einstufung als Steuerstundungsmodell. Hier gab es über das Jahresteuergesetz<br />
2007 nicht nur eine Erweiterung, sondern auch einen Anwendungserlass. Verluste<br />
können beispielsweise erst einmal gestrichen werden, wenn der Anleger seine Einlage<br />
fremdfinanziert, auch wenn der <strong>Fonds</strong> an sich mangels hohem Anfangsminus kein<br />
Stundungsmodell ist.<br />
Zum guten Schluss noch ein Verweis, dass Steuerberatungskosten nur noch berücksichtigt<br />
werden, wenn sie Betriebsausgaben oder Werbungskosten sind. Trägt der<br />
Fachmann die von den <strong>Fonds</strong> mitgeteilten Jahreserträge in die entsprechenden Zeilen<br />
des Formulars ein, ist das hierfür verlangte Honorar nicht absetzbar. Gleiches gilt<br />
für die Gebühren, die der Steuerberater den <strong>Fonds</strong> für das Ausfüllen der Erklärung in<br />
Rechnung stellt. Dies ergibt sich aus einem Erlass, den der Fiskus noch kurz vor<br />
Neujahr 2008 verbreitet hat.<br />
Signa<br />
Unsere Kompetenz<br />
Es ist ganz einfach, innovative Immobilienanlagekonzepte zu entwickeln, die zugleich ein<br />
Höchstmaß an Sicherheit und hervorragende Erträge bieten: Man braucht lediglich<br />
umfassendes Know-how und langjährige Erfahrung im Immobiliensektor, in strukturierten<br />
Immobilienfinanzierungen und in Beteiligungsangeboten. Und mit <strong>dem</strong> richtigen Gespür<br />
macht sich der Rest beinahe von allein. Ja, beinahe. www.signa-funds.de
KanAm<br />
Zwei mal Dallas<br />
Während sich die Anbieter<br />
geschlossener <strong>Fonds</strong> bis <strong>auf</strong><br />
wenige Ausnahmen (siehe<br />
<strong>Fonds</strong>-Check, Seite 2) derzeit<br />
in den USA zurückhalten,<br />
k<strong>auf</strong>en offene Immobilienfonds<br />
groß ein. Für knapp 63<br />
Millionen Dollar hat etwa<br />
KanAm zwei Class-A-<br />
Bürogebäude im Großraum<br />
Dallas erworben. 90 Prozent<br />
der Fläche sind an T-Mobile<br />
vergeben.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 10<br />
Österreich wird wichtiger Umsatzbringer<br />
Deutsche Initiatoren präsentieren sich <strong>auf</strong> wmd-<strong>Fonds</strong>-Kongress in Wien<br />
„Guten Morgen, Herr Direktor, Grüß Gott, Herr Ingenieur“. Auf jeder zweiten Visitenkarte<br />
steht der Magister vor <strong>dem</strong> Namen. Zum dritten Mal hatte Friedrich Wanschka<br />
vom wmd Brokerchannel zum <strong>Fonds</strong>-Kongress nach Österreich geladen. Eine Veranstaltung<br />
mit Breitenwirkung. Rund 200 Teilnehmer kamen in das Haus der Industrie<br />
am Schwarzenbergplatz in Wien, um sich die Diskussionen und Vorträge der deutschen<br />
<strong>Fonds</strong>initiatoren anzuhören. Die Gelegenheit nutzten unter anderem die<br />
Schiffsexperten Dr. Peters und König & Cie. sowie die Private-Equity-Anbieter Alfred<br />
Wieder und RWB.<br />
Wobei die Präsentationen manchmal an die Vorstellung von Aal-Volker oder Pflaster-<br />
Paule <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Wochenmarkt erinnerten: „Hier haben wir etwas ganz Besonderes für<br />
Sie, meine Damen und Herren!“ Vertrieb der ersten Stunde.<br />
Dabei ist Österreich für manche Anbieter zum bedeutenden Umsatzbringer geworden.<br />
Wanschka hat ermittelt, dass deutsche Anbieter in Österreich 2007 rund 300<br />
Millionen Euro Eigenkapital eingesammelt haben. In diesem Jahr rechnet er sogar mit<br />
einer Milliarde Euro. Manche Initiatoren erzielen im Nachbarland bis zu 25 Prozent<br />
ihres Gesamtgeschäfts. Logisch, dass der eine oder andere hier eigene Repräsentanzen<br />
eröffnet hat. König & Cie. zum Beispiel hat sich an der Prestige trächtigen Adresse<br />
direkt am Ring neben <strong>dem</strong> Burgtheater niedergelassen.<br />
HSBC<br />
Nur weniges ist internationaler.<br />
In 83 Ländern sind wir präsent und sorgen für Bewegung. In 83 Ländern dreht sich vieles um Grund und<br />
Boden. In 83 Ländern schauen wir weit über den Tellerrand hinaus. Ergebnis: attraktive Immobilienfonds,<br />
die Bestand haben und sich langfristig entwickeln.<br />
HSBC Trinkaus & Burkhardt Immobilien GmbH • Königsallee 21/ 23 • D- 40212 Düsseldorf • www.hsbctrinkaus-immobilien.de
Hamburg Trust<br />
Auswahl für Reiche<br />
Unter <strong>dem</strong> Namen „Finest<br />
Selection“ legt Hamburg<br />
Trust in Kooperation mit der<br />
Paramount <strong>Group</strong> sein erstes<br />
Private Placement <strong>auf</strong>.<br />
Großinvestoren beteiligen<br />
sich ab einer Million Dollar<br />
an Bürogebäuden mit Wertschöpfungs-Potenzial<br />
in den<br />
amerikanischen 24-Stunden-<br />
Städten. Der <strong>Fonds</strong> strebt<br />
eine Rendite von mindestens<br />
zehn Prozent vor Steuern an.<br />
Paramount verwaltet unter<br />
anderem den Immobilienbesitz<br />
der Otto-Familie.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 11<br />
Zum Teil absurd gerieten die Fachgespräche am Rande des offiziellen Programms.<br />
„Natürlich sind auch bei Ihnen in Deutschland mit Beteiligungsmodellen noch attraktive<br />
Verlustzuweisungen möglich! Man muss nur wissen, wie man es anstellt.“ Das,<br />
lieber Herr Magister, konnten Sie uns zwar nicht einleuchtend erklären, aber wir wollen<br />
auch nicht immer alles besser wissen.<br />
Jamestown zeigt, wie´s geht<br />
Transparenz und starke Performance gehen Hand in Hand<br />
Erfahrene Kölner. Kern der Unternehmensgruppe mit insgesamt 100 Mitarbeitern<br />
sind die 1983 gegründete Jamestown G.P. in Atlanta – seit 2006 eine Limited Partnership<br />
– und die 1990 gegründete Jamestown US-Immobilien GmbH in Köln. Die<br />
Anteilsmehrheit sowohl an der amerikanischen als auch an der deutschen Hauptgesellschaft<br />
hält Christoph Kahl. Geschäftsführer in Köln sind daneben Markus Derkum,<br />
Michael Huf und Jochen Stockdreher. Bis Ende 2006 hat Jamestown 26 geschlossene<br />
Publikumsfonds angeboten. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mittlerweile<br />
etwa sieben Milliarden US-Dollar. Etwa 58.000 Anleger, darunter viele Mehrfachzeichner,<br />
haben sich mit rund 3,3 Milliarden US-Dollar beteiligt. Der Investitionsschwerpunkt<br />
liegt vor allem <strong>auf</strong> Büro- und Handelsimmobilien. Darüber hinaus wurden<br />
auch einige Private Placements <strong>auf</strong>gelegt, die in Projektentwicklungen investiert<br />
hatten. Die aktuelle Leistungsbilanz 2006 zeigt noch drei bewirtschaftete <strong>Fonds</strong> mit<br />
HGA<br />
VOM WACHSENDEN FLUGVERKEHR PROFITIEREN<br />
Flugzeugfonds HGA/Aviation Co-Invest I<br />
Mit diesem Investment gelingt Ihr Start in den wachsenden, internationalen Flugverkehr. Selten war der<br />
Einstiegszeitpunkt besser, denn für die nächsten Jahrzehnte weisen alle Prognosen ein kontinuierliches<br />
Wachstum aus. Profitieren auch Sie von der geplanten Investition in 25 bis 30 Flugzeuge und einem<br />
erwarteten Kapitalrückfluss von rund 200 Prozent innerhalb von sechs bis zehn Jahren.<br />
Mehr gewinnbringende Informationen finden Sie unter: www.hga-capital.de *<br />
������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
Die IVG Immobilien AG zählt zu den großen börsennotierten Immobiliengesellschaften in<br />
Europa. Wir konzentrieren uns <strong>auf</strong> Büroimmobilien in ausgewählten deutschen und europäischen<br />
Metropolen und <strong>auf</strong> Kavernen. Zurzeit verwalten wir über unser Niederlassungsnetzwerk<br />
vor Ort ein Immobilienvermögen von über 19 Mrd. Euro.<br />
Unsere Marktaktivitäten entwickeln wir über vier eigenständige Geschäftsbereiche:<br />
IVG Investment, IVG Funds, IVG Development und IVG Caverns. Jeder Geschäftsbereich bewegt<br />
sich mit einer eigenen Strategie aktiv in seinen Märkten. Allen Geschäftsbereichen gemeinsam<br />
ist ein Ziel: profitabel zu wachsen.<br />
Im Geschäftsbereich IVG Funds erfolgen Konzeption, Vertrieb und Management von hoch wertigen<br />
<strong>Fonds</strong>produkten. Dabei entwickeln wir das Geschäft über zwei eigenständige Produktlinien:<br />
Die eine wendet sich an institutionelle, die andere an private Investoren. Mit unserem Angebot<br />
für Privatanleger zählen wir zu den führenden deutschen <strong>Fonds</strong>initiatoren im Bereich<br />
geschlossener Immobilienfonds. Als Anbieter von Immobilien spezialfonds für institutionelle<br />
Investoren sind wir in Deutschland Marktführer.<br />
Wir suchen Kollegen mit hoher Kompetenz, kreativen Ideen und ausgeprägter Eigeninitiative:<br />
Senior Product Manager (m/w)<br />
Geschlossene Immobilienfonds<br />
Das erwartet Sie:<br />
■ Projektleitung bei der Konzeption geschlossener Immobilienfonds für Privatkunden<br />
■ Koordination von <strong>Fonds</strong>konzeption, Vertrieb und externen Beratern<br />
(u. a. Steuerberater und Prospektprüfer)<br />
■ Eigenständige Erstellung von Risiko- und Liquiditätsanalysen inklusive diverser<br />
Finanzmodelle<br />
■ Marktbeobachtung und -analyse<br />
Das erwarten wir:<br />
■ Ein überdurchschnittlich abgeschlossenes betriebs- oder volkswirtschaftliches Studium<br />
mit Immobilienbezug<br />
■ Mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Bereich Immobilienfonds, vorzugsweise im<br />
Bereich der Konzeption geschlossener <strong>Fonds</strong><br />
■ Gute analytische Fähigkeiten, Affinität zu Zahlen und Kalkulationen<br />
■ Gute Kenntnisse der MS-Office-Produkte und sehr gute Englischkenntnisse in Wort und<br />
Schrift sind eine notwendige Voraussetzung<br />
Wie wir zusammenkommen:<br />
Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
und des frühestmöglichen Eintrittstermins, wir melden uns umgehend.<br />
Weitere Informationen zur IVG Immobilien AG finden Sie unter www.ivg.de.<br />
IVG Immobilien AG . Personal . Linda Otten . Zanderstraße 5-7 . 53177 Bonn<br />
linda.otten@ivg.de<br />
www.ivg.de
HCI Capital<br />
Fracht-Zertifikat<br />
Über seine Tochter Hanseatische<br />
Sachwerte Concept<br />
HSC legt HCI das dritte<br />
Zertifikat <strong>auf</strong> den Baltic Dry<br />
Index <strong>auf</strong>, der die Frachtraten<br />
der Standardrouten für<br />
Schütt– und Trockengüter<br />
abbildet. Eine Garantie sichert<br />
die Rückzahlung des<br />
Kapitals - ohne Agio - nach<br />
vier Jahren. Im Idealfall bekommen<br />
Anleger 150 Prozent<br />
ihres Einsatzes zurück.<br />
Die Mindestbeteiligung liegt<br />
bei 1.000 Euro, das Agio<br />
beträgt 3,5 Prozent.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 13<br />
fünf Objekten, die zum Teil Immobilien ihres Bestands beziehungsweise Beteiligungen<br />
veräußert haben. Die nachfolgenden Vergleiche erfolgen unter einer Toleranzgrenze<br />
von plus/minus fünf Prozent.<br />
Überschüsse. Die drei l<strong>auf</strong>enden <strong>Fonds</strong> erzielten 2006 quer durch die Bank überplanmäßige<br />
Überschüsse, was zum großen Teil an Sondereffekten etwa aus Immobilienverkäufen<br />
lag. Im Berichtsjahr lag die Zielerreichung bei etwa 159 Prozent, was<br />
einem Vorteil von bei 42,5 Millionen US-Dollar entspricht. Bei kumulierter Betrachtung<br />
summierte sich der Vorsprung <strong>auf</strong> 44,5 Millionen US-Dollar oder 15 Prozent.<br />
Auszahlungen. 2006 leisteten ein <strong>Fonds</strong> planmäßige, zwei weitere überplanmäßige<br />
Ausschüttungen. Die Zielerreichung betrug etwa 114 Prozent. Kumuliert schütteten<br />
zwei <strong>Fonds</strong> mehr aus und einer wie prospektiert. Das ergibt eine Zielerreichung von<br />
103 Prozent, die damit drei Punkte über <strong>dem</strong> Vorjahreswert liegt.<br />
Schulden und Rücklagen. Alle drei <strong>Fonds</strong> wiesen zum Stichtag Restdarlehen innerhalb<br />
der Toleranz <strong>auf</strong>. Die Zielerreichung beläuft sich <strong>auf</strong> 98 Prozent. Einigkeit bestand<br />
auch in puncto Liquiditätsreserven, die deutlich über den Prospektwerten lagen.<br />
Unter <strong>dem</strong> Strich waren die Kassen zum Stichtag mit rund 37,5 Millionen US-<br />
Dollar über Plan gefüllt.<br />
<strong>Fonds</strong><strong>auf</strong>lösungen. Jamestown setzt seine Exitstrategie weiterhin konsequent in die<br />
Tat um. So wurden bis Ende 2006 inzwischen 23 <strong>Fonds</strong> liquidiert. Sortiert nach den<br />
durchschnittlichen jährlichen Überschüssen ergibt das für die Anleger ein sehr erfreuliches<br />
Bild. Demnach erreichten neun <strong>Fonds</strong> zwischen 8,5 bis zehn Prozent, fünf über<br />
CFB<br />
asien - region mit der größten<br />
wachstumsdynamik der welt<br />
cfb-fonds 164 - asia opportunity I<br />
� Immobilienzertifikatefonds<br />
� Aufbau eines breit diversifizierten Immobilienportfolios<br />
des LaSalle Asia Opportunity Fund III<br />
mit Investitionen in etablierte Wachstumsmärkte<br />
Asiens<br />
cfb-fonds<br />
WWW.COMMERZREAL.COM I CFB-FONDS<br />
� <strong>Fonds</strong> für internationale, institutionelle Anleger<br />
mit Eigenkapital von USD 3 Mrd.<br />
- exklusiv für Privatanleger bei der CFB<br />
� LaSalle Investment Management<br />
- 100%iges Konzernunternehmen des Jones<br />
Lang LaSalle-Konzerns<br />
- seit über 30 Jahren in Asien vor Ort tätig<br />
I IMMOBILIENFONDS I UNTERNEHMERISCHE<br />
BETEILIGUNGEN I LEASINGFONDS I
Zweitmarkt Plus<br />
1.000 Kurse einsehbar<br />
Auf der Homepage der<br />
Zweitmarkt Plus AG sind<br />
unter www.zweitmarktplus.de<br />
mehr als 1.000 Referenzkurse<br />
von geschlossenen<br />
<strong>Fonds</strong> einsehbar - die Durchschnittswerte,<br />
zu denen die<br />
Anteile dort und auch bei<br />
anderen Zweitmarkt-Plattformen<br />
bereits gehandelt<br />
wurden. Den überwiegenden<br />
Anteil dabei stellen Schiffsbeteiligungen.<br />
Anteile von<br />
Immobilienfonds werden in<br />
der Regel an der <strong>Fonds</strong>börse<br />
Deutschland gehandelt.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 14<br />
zehn bis 15 Prozent, vier über 15 bis 20, drei über 20 bis 25 Prozent, einer knapp 29<br />
Prozent sowie Jamestown 21 als Rekordhalter annähernd 35 Prozent. Nur zwei Beteiligungen<br />
überschritten bislang die von Jamestown angestrebte L<strong>auf</strong>zeit von sieben<br />
bis zwölf Jahren. Der Rest lief innerhalb dieser Zeitspanne oder sogar kürzer. Im<br />
Durchschnitt betrug die bisherige Bewirtschaftungsdauer rund fünf Jahre.<br />
Leistungsbilanz. Auch die Leistungsbilanz 2006 hat Jamestown – wie schon in den<br />
Vorjahren – sehr detailliert, übersichtlich und transparent gestaltet. So gehört es sich<br />
auch für ein Unternehmen, das maßgeblich an den neuen VGF-<br />
Leistungsbilanzleitlinien mitgewirkt hat. Nicht nur die l<strong>auf</strong>enden, sondern auch die<br />
bereits wieder <strong>auf</strong>gelösten Beteiligungen werden appetitlich dargestellt und aussagekräftig<br />
kommentiert. Sehr angenehm ist, dass trotz der insgesamt außergewöhnlich<br />
starken Performance <strong>auf</strong> eine Selbstbeweihräucherung verzichtet wird. Manch andere<br />
Emissionshäuser sind da weit weniger zurückhaltend, sogar wenn sie bei weitem<br />
nicht <strong>auf</strong> eine derart gute Historie wie Jamestown zurückblicken können.<br />
Meiner Meinung nach... Bei den Kölnern reiht sich ein gutes Ergebnis für die Anleger<br />
an das andere. Neben der enormen fachlichen Kompetenz und der konsequenten<br />
Konzentration <strong>auf</strong> US-Immobilien ist sicher auch die strikte Umsetzung der Exitstrategie<br />
für diese hervorragende Historie ausschlaggebend. Die gezielte Nutzung attraktiver<br />
Verk<strong>auf</strong>schancen ermöglicht die Mitnahme von Gewinnen, die bislang so manche<br />
Schwächephase der l<strong>auf</strong>enden Bewirtschaftung bei weitem überkompensiert haben.<br />
Die in die Tat umgesetzte Unternehmensphilosophie in Verbindung mit der weitreichenden<br />
Transparenz empfiehlt Jamestown als eines der verlässlichsten Emissionshäuser<br />
der Branche. Hannes Nickl, Wirtschaftsjournalist<br />
FO DS<br />
INITIATOR<br />
HCI<br />
DES JAHRES<br />
Immobilienfonds Private Equity Dachfonds Schiffsbeteiligungen HSC-<strong>Fonds</strong><br />
HCI GEWINNT DEN<br />
„GOLDENEN BULLEN“ 2008.<br />
Das Jahr ist erst ein paar Wochen alt – und die HCI Capital AG ist schon <strong>Fonds</strong>initiator des Jahres:<br />
Überreicht wurde uns der Preis vom Axel Springer Finanzen Verlag, der die renommierten „Goldenen<br />
Bullen“ dieses Jahr zum 15. Mal verlieh. Vorgeschlagen hat uns eine unabhängige Jury, gewählt wurden<br />
wir von Lesern und Anlegern. Wir sagen danke – und können Ihnen für den Rest des Jahres schon<br />
heute eine ganze Reihe neuer spannender Emissionen versprechen!<br />
Wir sind für Sie da: Telefon +49-40-88 88 1-0 oder www.hci-capital.de
Wechsel Dich<br />
Helge Janßen (39) ist neuer<br />
Geschäftsführer der Hamburgischen<br />
Seehandlung.<br />
Er ist bereits seit fünf Jahren<br />
bei <strong>dem</strong> Emissionshaus für<br />
Schiffsbeteiligungen tätig,<br />
zuletzt in der <strong>Fonds</strong>-<br />
Geschäftsführung und als<br />
Prokurist der Seehandlung.<br />
Markus Ludcak (38) hat die<br />
Spar– und Anlageberatung<br />
SAB in Bad Homburg verlassen<br />
und in Berlin ein neues<br />
Emssionshaus gegründet:<br />
Salemax. Geschäftszweck<br />
sind Vertrieb und Verwaltung<br />
von Immobilien.<br />
Rekorde allerorten<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 15<br />
<strong>Fonds</strong>initiatoren melden gestiegene Umsätze in allen Bereichen<br />
Commerz Real AG. Im ersten Jahr des Zusammenschlusses der Commerz Grundbesitz<br />
Gruppe und der CommerzLeasing und Immobilien AG berichtet das neu<br />
geschaffene Unternehmen ein verstärktes Neugeschäft in allen Segmenten. Im Bereich<br />
der geschlossenen <strong>Fonds</strong> platzierte es mit einem US-Immobilienfonds und zwei<br />
Schiffen ein Investitionsvolumen von 742 Millionen Dollar. Schiffe werden Schwerpunkt<br />
der kommenden zwei Jahre sein. Commerz Real investierte mehr als zwei Milliarden<br />
Dollar in <strong>Fonds</strong>objekte. Wichtige Themen sind künftig außer<strong>dem</strong> Immobilien<br />
und regenerative Energien.<br />
HCI Capital AG. Das Hamburger Emissionshaus platzierte im vergangenen Jahr 811<br />
Millionen Euro Eigenkapital. Das ist ein Plus von 26 Prozent gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr.<br />
Größter Umsatzbringer waren Schiffe für Privatanleger mit einem Anteil von rund 450<br />
Millionen Euro. Bei den Immobilien stieg der Umsatz um 20 Prozent <strong>auf</strong> rund 100 Millionen<br />
Euro. Der Absatz von Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds und Private-<br />
Equity-Beteiligungen entwickelte sich <strong>dem</strong> Gesamtmarkt entsprechend rückläufig. Die<br />
Hammonia Shipping AG sammelte 150 Millionen Euro bei institutionellen Großanlegern<br />
ein.<br />
Fairvesta. Das Tübinger Unternehmen meldet für das Geschäftsjahr 2007 eine Umsatzsteigerung<br />
von 330 Prozent. Die ersten drei l<strong>auf</strong>enden <strong>Fonds</strong> erwirtschafteten<br />
Ergebnisse zwischen neun und 30 Prozent bezogen <strong>auf</strong> das Anlegerkapital.<br />
Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />
vor Abl<strong>auf</strong>zeit k<strong>auf</strong>en<br />
oder verk<strong>auf</strong>en<br />
Bei Zweitmarkt.de, <strong>dem</strong> Marktführer im Zweitmarkt der geschlossenen <strong>Fonds</strong>,<br />
handeln wir für Sie <strong>Fonds</strong>anteile <strong>auf</strong> der Basis einer strengen Marktordnung.<br />
Die börsenseitige Handelsüberwachung, die Preisindikationen, die <strong>Fonds</strong>-<br />
analysen und die Transparenz garantieren die hohe Qualität.<br />
Tel.: 040 - 48 09 200 Zweitmarkt.de<br />
Initiiert durch die Börsen AG Hamburg-Hannover.
Wechsel Dich<br />
GE Transportation Finance<br />
wird mit 32 Prozent Teilhaber<br />
an der Hammonia Reederei<br />
GmbH & Co. KG,<br />
einem Joint Venture der Peter<br />
Döhle Schifffahrts KG<br />
und HCI. Es bereedert zahlreiche<br />
HCI-Schiffsfonds.<br />
Lloyd <strong>Fonds</strong> übernimmt 20<br />
Prozent des Finanzkonzerns<br />
Feedback AG, einer Holding<br />
für verschiedene Vertriebsgesellschaften<br />
geschlossener<br />
<strong>Fonds</strong>. Im vergangenen Jahr<br />
hat die Feedback Gruppe<br />
rund 200 Millionen Euro<br />
umgesetzt und zählt damit zu<br />
den größten <strong>Fonds</strong>-Vertrieben.<br />
Ende Dezember hatte<br />
sich Feedback mit rund 30<br />
Prozent an <strong>dem</strong> Finanzdienstleister<br />
netfonds<br />
GmbH beteiligt.<br />
HCI und MPC haben sich<br />
mit jeweils 25 Prozent an der<br />
e<strong>Fonds</strong> <strong>Group</strong> beteiligt.<br />
Unter diesem Dach wurden<br />
e<strong>Fonds</strong>24, die abs <strong>Fonds</strong>plattform,<br />
e<strong>Fonds</strong> Kompass,<br />
die österreichische Vertriebsplattform<br />
e<strong>Fonds</strong> 24.at<br />
und e<strong>Fonds</strong> Tectavis zusammengeführt.Vorstandsmitglieder<br />
sind Stephanie<br />
Klomp und Alexander Betz,<br />
mit 30 Prozent zugleich<br />
Hauptgesellschafter der<br />
Gruppe.<br />
Salomon & Partner plant<br />
eine strategische Neuausrichtung.<br />
Der Schiffsinitiator<br />
wird zur Unternehmensgruppe<br />
Salomon Invest. Die Leitung<br />
des Vertriebs aller Publikumsfonds<br />
übernimmt<br />
Werner Großekämper,<br />
früher Geschäftsführer der<br />
Norddeutschen Vermögen.<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 16<br />
Doric Asset Finance. Das Emissionshaus für Flugzeuge und New-Energy-<strong>Fonds</strong> hat<br />
im vergangenen Jahr 216 Millionen Euro Eigenkapital platziert und damit sein Ergebnis<br />
aus <strong>dem</strong> Vorjahr um 44 Prozent übertroffen. Für Dritte arrangierte Doric darüber<br />
hinaus Wirtschaftsgüter im Wert von rund 950 Millionen Dollar, in der Hauptsache<br />
Flugzeuge für <strong>Fonds</strong> anderer Initiatoren.<br />
Dr. Peters. Mit 300 Millionen Euro Eigenkapital und 870 Millionen Euro Investitionsvolumen<br />
erzielte das Emissionshaus aus Dortmund 2007 die besten Ergebnisse in<br />
der 32-jährigen Unternehmensgeschichte. Das ist ein Plus von 28 Prozent beziehungsweise<br />
70 Prozent gegenüber 2006. Größte Umsatzbringer waren Schiffe mit<br />
414 Millionen Euro und das neue Segment Flugzeugfonds mit 446 Millionen Euro.<br />
MPC Capital AG. Die Nummer eins unter den <strong>Fonds</strong>initiatoren hat im vergangenen<br />
Jahr bereits zum dritten Mal bei privaten und institutionellen Anlegern mehr als eine<br />
Milliarde Euro eingesammelt (1.062 Millionen Euro). Platzierungsstärkstes Segment<br />
waren mit knapp 400 Millionen Euro die Schiffe. Institutionelle Investoren legten außer<strong>dem</strong><br />
158 Millionen Euro an. Rückläufig waren die Ergebnisse bei Immobilien, LV-<br />
Zweitmarktfonds und Private-Equity. In diesem Jahr rechnet MPC mit einem Platzierungsvolumen<br />
von 1,1 Milliarden Euro.<br />
Lloyd <strong>Fonds</strong> AG. Das Hamburger Emissionshaus steigerte sein platziertes Eigenkapital<br />
um 50 Prozent <strong>auf</strong> 452 Millionen Euro. Stärkstes Segment blieb die Schifffahrt<br />
mit 253 Millionen Euro. Der weltweit erste offene Schiffsfonds konnte sein Eigenkapital<br />
<strong>auf</strong> ein Gesamtvolumen von 73 Millionen Euro erhöhen. Der Umsatz bei Immobilienfonds<br />
wurde von zwei Millionen Euro <strong>auf</strong> 40 Millionen Euro gesteigert.<br />
Deutsche Capital Management. 70 Millionen Euro Eigenkapital sammelte die<br />
Münchner DCM 2007 ein und realisierte damit ein Investitionsvolumen von 210 Millionen<br />
Euro. Größter Posten dabei war der erste DCM-Solarfonds mit einem Eigenkapital<br />
von 45 Millionen Euro. In diesem Jahr will das Emissionshaus seinen ersten REIT<br />
an die Börse bringen. Die Prime Office AG hat einen Immobilienbestand von 1,35<br />
Milliarde Euro und erzielt Jahresmieten von 75 Millionen Euro.<br />
Hamburgische Immobilien Handlung. HIH hat im vergangenen Jahr gewerbliche<br />
Immobilien im Wert von 630 Millionen Euro erworben und Bestände für 390 Millionen<br />
Euro verk<strong>auf</strong>t. Die Ankäufe erfolgten überwiegend für Spezialfonds der Warburg-<br />
Henderson KAG, für die HIH in Deutschland exklusiv das Asset Management übernimmt.<br />
Für private Anleger hat der Anbieter im vergangenen Jahr den ersten Neuseeland-<strong>Fonds</strong><br />
mit einem Bürogebäude in Auckland initiiert.<br />
HTB. Die HTB-Gruppe konnte im vorigen Jahr rund 50 Millionen Euro Eigenkapital<br />
einsammeln. Ein Drittel davon entfällt <strong>auf</strong> einen Immobilien-Zweitmarktfonds, zwei<br />
Drittel <strong>auf</strong> Zweitmarktfonds mit Schiffsbeteiligungen. Die l<strong>auf</strong>enden <strong>Fonds</strong> „HTB Dritte“<br />
bis „HTB Sechste“ zahlten 2007 Ausschüttungen zwischen zehn und 21 Prozent.<br />
e<strong>Fonds</strong> <strong>Group</strong>. Der Vermittlungsumsatz im Erst– und Zweitmarkt geschlossener<br />
<strong>Fonds</strong> stieg 2007 <strong>auf</strong> 623 Millionen Euro Eigenkapital. Außer<strong>dem</strong> steigerte die Unternehmensgruppe<br />
seine Provisionserlöse um 38 Prozent <strong>auf</strong> rund 60 Millionen Euro.<br />
Daran beteiligt waren 2.100 Vermittler, die 775 verschiedene <strong>Fonds</strong> anboten. Den<br />
Löwenanteil bildeten Schiffsfonds mit 46 Prozent oder 284 Millionen Euro Eigenkapital,<br />
gefolgt von Immobilienfonds mit 103 Millionen Euro (17 Prozent).<br />
Hansa Treuhand. Trotz schwachem Dollar und gestiegenen Betriebskosten konnte<br />
Hansa Treuhand im vergangenen Jahr im Schnitt elf Prozent ausschütten. Prospektiert<br />
waren 8,6 Prozent. Insgesamt zahlte der Initiator 122 Millionen Euro aus.
Impressum<br />
Redaktionsbüro<br />
Markus Gotzi<br />
Ackerstraße 64a<br />
50374 Erftstadt<br />
T: 02235/770 867<br />
F: 02235/770 849<br />
redaktion@markusgotzi.de<br />
www.der-immobilienbrief.de<br />
Chefredakteur: Markus Gotzi<br />
Hrsg.: Werner Rohmert<br />
Layout: KÖNIGSBLAU<br />
Designstudio<br />
www.koenigsblau-design.de<br />
Verlag: Research Medien AG,<br />
Repkestr. 5,<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
T.: 05242 - 901-250,<br />
F.: 05242 - 901-251.<br />
Vorstand: Werner Rohmert<br />
eMail: info@rohmert.de<br />
Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen<br />
(Vorsitz), Univ. Prof. Dr.<br />
jur. habil. Karl-Georg Loritz,<br />
(Bayreuth), Petra Rohmert.<br />
Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ<br />
478 535 20) Kto.-Nr.: 39 578<br />
Namens-Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors und nicht unbedingt der<br />
Redaktion wieder.<br />
Aktuelle Anzeigen– und<br />
Kooperationspartner:<br />
Commerz Real AG<br />
Doric Asset Finance<br />
Fairvesta AG<br />
<strong>Fonds</strong>börse Deutschland<br />
GHF mbH<br />
HCI Capital<br />
HGA Capital<br />
HSBC Trinkaus & Burkhardt<br />
Immobilien GmbH<br />
IVG Immobilien<strong>Fonds</strong><br />
KGAL-Gruppe<br />
Real I.S. AG<br />
Rechtsanwälte Klumpe, Schroeder<br />
& Partner<br />
SIGNA Property Funds<br />
Recht einfach<br />
Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 17<br />
Ulrich Nastold, Rechtsanwalt<br />
Eine Erbschaft kann zur Belastung werden, wenn entdeckt wird, dass der Verstorbene<br />
<strong>dem</strong> Finanzamt Vermögen verschwiegen hatte. Der Erbe muss in solchen Fällen<br />
wissen, wie er sich einkommensteuerrechtlich und erbschaftsteuerlich zu verhalten<br />
hat. Im Extremfall drohen sogar strafrechtliche Sanktionen.<br />
Nach § 153 Abgabenordnung muss ein Steuerpflichtiger anzeigen, wenn er erkennt,<br />
dass eine Steuererklärung unrichtig oder unvollständig ist. Die Berichtigungspflicht<br />
besteht schon dann, wenn der Erbe das Bewusstsein einer möglichen Steuerverkürzung<br />
hat (vgl. z.B. FG Berlin, Urt. v. 27.01.1999, 2 K 2138/87). Es ist unglaubwürdig,<br />
wenn sich ein Erbe <strong>auf</strong> Unkenntnis stützt, obwohl er im Nachlass umfangreiches<br />
Kapitalvermögen vorfindet und die Steuerbescheide des Erblassers keine oder nur<br />
geringe Kapitaleinkünfte enthalten (FG Düsseldorf, Urt. v. 14.12.2005, 4 K 1812/04).<br />
Bei Verstoß dagegen läuft er Gefahr, selbst Steuern zu hinterziehen. Aber auch <strong>dem</strong><br />
steuerlichen Berater drohen Gefahren. Rät er nicht zur Anzeige, riskiert er den Vorwurf<br />
der Beihilfe oder Anstiftung zur Steuerhinterziehung.<br />
Gibt der Erbe eine berichtigte Steuererklärung ab, möchte er die Steuerschulden zumindest<br />
mit berücksichtigen, wenn es um die Frage der Festsetzung der Erbschaftsteuer<br />
geht. Zu den abzugsfähigen Nachlassverbindlichkeiten gehören Schulden des<br />
Erblassers (§ 10 Abs. 5 Nr. 1 ErbStG). Voraussetzung für die steuerliche Abzugsfähigkeit<br />
ist allerdings deren tatsächliches Bestehen im Zeitpunkt des Todes. Deshalb<br />
hat das Finanzgericht Düsseldorf schon einmal geurteilt, dass Steuerschulden aus<br />
hinterzogenem Einkommen oder Vermögen nicht abgezogen werden können (Urt. v.<br />
10.07.2004, 4 K 104/02). Die Finanzverwaltung folgt der restriktiven Auffassung verschiedener<br />
Finanzgerichte nicht. Selbst hinterzogene Steuern sollen uneingeschränkt<br />
abzugsfähig sein, wenn sie tatsächlich festgesetzt werden (vgl. Finanzministerium<br />
NRW, Erlass vom 14.11.2002, Geschäftszeichen: S3810-13-VA2).<br />
Die Gefahr, entdeckt zu werden, ist gestiegen . Durch das Gesetz zur Förderung<br />
der Steuerehrlichkeit vom 23.12.2003 wurde die Möglichkeit des Kontenabrufs nach<br />
§ 93 Abs. 7 AO eingeführt. Die Vorschrift ermöglicht der Finanzverwaltung, die Kontenstammdaten<br />
abzurufen. Das Finanzgericht Düsseldorf hat sich mit Urteil vom<br />
25.04.2007 (Az: 7 K 4756/06) zur Frage geäußert, ob die gerichtliche Überprüfung<br />
eines bereits heimlich durchgeführten Kontenabrufs möglich ist. Es verneinte sowohl<br />
einen Grundrechtseingriff als auch generell die Möglichkeit, sich im Vorhinein durch<br />
gerichtlichen Schutz dagegen wehren zu können, dass Datenabrufe erfolgen. Das<br />
Datenabrufverfahren ist zweistufig. Auf der ersten Stufe erfolgt der Kontenabruf. Erst<br />
<strong>auf</strong> der sich anschließenden zweiten Stufe erfolgt eine Prüfungsanordnung oder eine<br />
Vollstreckungsmaßnahme. Gegen eine solche ist ein Rechtsmittel natürlich gegeben.<br />
Nähere Informationen zu den Rechtsthemen finden Sie im Newsletter der Rechtsanwaltskanzlei<br />
Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de<br />
n-tv: <strong>Fonds</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Schirm</strong><br />
13. Februar, 18.30 Uhr: n-tv <strong>Fonds</strong> & Zertifikate: 80 Jahre<br />
Pioneer-<strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
20. Februar, 18.30 Uhr: n-tv <strong>Fonds</strong> & Zertifikate: Morgan<br />
Stanley Emerging Europe Mid East & North Africa<br />
22. Februar, 18.30 Uhr: n-tv Immobilien: Quo Vadis Immobilienfonds<br />
- Die Trends 2008