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Fonds auf dem Schirm - eFonds Group

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Nr.: 159<br />

06. KW / 08.02.2008<br />

Kostenlos per E-Mail<br />

ISSN 1860-6369<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial (Rohmert) 1<br />

Erste Ergebnisse der 2<br />

Loipfinger-Marktanalyse<br />

Franconofurt: Des einen 3<br />

Freud, des anderen Leid<br />

Franconofurt-Fazit von 4<br />

Werner Rohmert<br />

Cash. Analyse zum Markt 5<br />

der Beteiligungsmodelle<br />

Catella: Erster offener 6<br />

Wohnimmobilienfonds<br />

Brockhoff & Partner: Büro- 7<br />

markt Ruhrgebiet (AE)<br />

Cimmit: Der Kongreß tanzt 9<br />

Immobilienaktien fallen <strong>auf</strong> 12<br />

historischen Wert zurück<br />

King Sturge: Neuer Immo- 13<br />

bilienklima-Indey (KK)<br />

JLL k<strong>auf</strong>t Kemper´s (WR) 14<br />

Direktinvestments 2007:<br />

Rekordjahr trotz Dämpfer<br />

15<br />

Büromarkt Paris (GE) 16<br />

JLL: Berliner Büromarkt 17<br />

Degi: Hessen liegt bei Portfoliotransaktionen<br />

vorn<br />

18<br />

Bauherrenpreis Wohnungsbau<br />

(Escher)<br />

19<br />

München teuerster Wohnort<br />

Deutschlands (AE)<br />

20<br />

CommerzReal verstärkt<br />

Neugeschäft (Winckler)<br />

21<br />

Morgan Stanley baut Portfolio<br />

aus (Winckler)<br />

22<br />

Mieterentscheidung D´dorf 22<br />

Adlershof Berlin: Erfolgreiches<br />

Konzept (Krentz)<br />

23<br />

Impressum 24<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 1 von 24<br />

wie Sie unserer separaten Mail entnehmen konnten, verschiebt sich unsere <strong>Fonds</strong>studie<br />

um 2 Wochen. Unsere zukünftig anders gestaltete Studie als Gegenüberstellung<br />

der bis dahin erschienen Marktrecherchen mit Vergleich und journalistischer Interpretation<br />

bringt für den Leser einen erheblichen Mehrwert. Die Änderung wurde notwendig,<br />

weil während unserer Vorbereitungsphase die Studie von Stefan Loipfinger<br />

an Feri verk<strong>auf</strong>t wurde, und die Reaktion der Szene und von Feri in letzter Minute<br />

noch eine Änderung unserer Tradition sinnvoll machten.<br />

Wer glaubte, eine Immobilien AG würde nur dann Geld verdienen, wenn das Immobiliengeschäft<br />

richtig läuft, wird gerade eines Besseren belehrt. Eine wundersame Art<br />

des Geldvermehrens zu Lasten der immobiliengläubigen Aktionäre stellt gerade die<br />

Franconofurt AG der Öffentlichkeit vor. Sie verk<strong>auf</strong>te ihren Mehrheitsanteil an der<br />

Francono Rhein-Main AG und verdient dabei 7 Mio. Euro, während die freien<br />

Aktionäre der letzten Kapitalerhöhung bei gleichzeitigem Verk<strong>auf</strong> rund 8,5 bis 9<br />

Mio. Euro verlieren. Der erfahrene Börsenexperte Christoph Ries hat die umgedrehte<br />

Börsenstory <strong>auf</strong>getan (Seite 3). Auch wenn der Unterzeichner aus seiner Empörung<br />

kein Hehl macht, sei erwähnt, dass unsere Rücksprachen in der Börsenszene<br />

zu <strong>dem</strong> Schulter zuckenden Ergebnis führten: „So ist das Geschäft. Wenn der Anleger<br />

so dämlich ist, über 200% Agio zu zahlen, kann man ihm nicht helfen.“ Franconofurt-<br />

Vorstand Metehan Sen gab telefonisch ergänzende Informationen zur zwischenzeitlichen<br />

Berichterstattung in Platow, die dadurch aber im Tenor unberührt bleiben (siehe<br />

Anmerkungen im Anschluss an Ries-Artikel). Warum regen wir uns also <strong>auf</strong>?<br />

Beispiel: Stellen Sie sich vor, ich werbe als erfahrener Immobilien-Verleger bei Ihnen<br />

Geld ein, um mit Ihnen gemeinsam ein neues Geschäft <strong>auf</strong>zuziehen. Da ich sowohl<br />

50% des Geldes als auch Know how als auch Management einbringe und Sie lediglich<br />

Geld, ist es auch nur seriös, dass mir 75% und den reinen Geldgebern lediglich<br />

25% gehören. So sahen das die Anleger bei den Franconofurt-Managern Christian<br />

Wolf und Metehan Sen wohl auch. Jetzt haben sie vorgespielt wie das (Immobilien-)<br />

Geschäft auch ohne Erfolg viel einfacher und risikoloser abzuwickeln ist. Für das gesammelte<br />

Geld k<strong>auf</strong>t man als Geschäftszweck Immobilien oder fremde Verlage, also<br />

irgendwas, dessen Wert eine Zeitlang halbwegs stabil ist. Wenn das Geschäft funktioniert<br />

ist alles ok. Wenn nicht, dann auch: Denn kurz dar<strong>auf</strong> verk<strong>auf</strong>e ich meinen<br />

Mehrheitsanteil unserer gemeinsamen Firma zum Wert der Assets. Meine Anleger,<br />

die <strong>auf</strong> mein unternehmerisches Engagement vertraut haben, können ihre Anteile<br />

schließlich auch verk<strong>auf</strong>en. Vom Verk<strong>auf</strong>serlös bekommen sie natürlich nur einen<br />

Anteil in Höhe ihres Gesellschaftsanteils und nicht in Höhe des eingebrachten<br />

Geldes. Mein satter und risikoloser Reibach besteht allein darin, dass Ihr Geld jetzt<br />

mir gehört – auch wenn das Unternehmen lediglich Geld gewechselt hat. Was meinen<br />

Sie, wie lange sich möglicherweise genasführt fühlende Anleger brauchen, um bei<br />

einer Abwicklung außerhalb der Börse einen „öffentlich-rechtlichen Schiedsrichter“<br />

anzurufen. Aber so gilt: Die Börse wird es schon richten.<br />

In eigener Sache: Am 22.02.2007 erscheint unser <strong>Fonds</strong>spezial zum <strong>Fonds</strong>-Markt.<br />

Wenn Sie 2008 nicht nur mit Ihren Zahlen, sondern auch mit einer Anzeige präsent<br />

sein wollen, rufen Sie an (Constanze Wrede 05242-901250).<br />

Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella<br />

Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fairvesta,<br />

Garbe <strong>Group</strong>, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder +<br />

Partner, Real I.S. AG, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern<br />

von der "Der <strong>Fonds</strong> Brief".<br />

Werner Rohmert, Herausgeber


Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 2 von 24<br />

Erste Ergebnisse der Marktanalyse von Stefan Loipfinger<br />

Brandaktuell und telefonisch direkt aus der Tagung erhalten Sie hier schon einmal<br />

vorab die Platzierungszahlen der Marktanalyse von Stefan Loipfinger von unseren<br />

Partnern und Sponsoren der Spezialausgabe (Erscheinungstermin: 22. Februar<br />

2008). Eine genauere Analyse und Kommentierung der Zahlen, sowie alle weiteren<br />

wichtigen Daten und Fakten finden Sie in der Ausgabe Nr. 160 am 22. Februar. Dort<br />

werden wir Ihnen auch die Platzierungszahlen von u.a. Cash. und Scope vorstellen.<br />

Platzierung aller Immobilienfonds inkl. Ausland<br />

(monatl. Währungsumrechnung/ Quelle: Feri/Loipfinger 1/2008)<br />

Rang EK= Eigenkapital 2002 2003 2004 2005 2006 platziert: 2007 platziert: Veränd.<br />

2008 2007 FK= Fremdkapital EK EK EK EK EK FV EK FV EK<br />

Initiator in Mio. Euro<br />

in %<br />

1 4 IVG Private Funds GmbH, Bonn 33,0 21,5 88,2 170,0 327,1 700,8 427,4 688,5 31%<br />

2 2 KG Allg. Leasing (ALCAS), Grünwald 328,9 242,2 301,0 178,6 339,1 863,7 359,3 413,8 6%<br />

3 11 REAL I.S. (früher: Bayernfonds), Mü. 83,6 69,4 181,4 91,8 188,9 420,1 359,1 812,1 90%<br />

5 3 Jamestown Management, Köln 364,1 296,8 376,1 299,4 328,8 955,0 215,6 523,6 -34%<br />

6 8 MPC Münchmeyer, Petersen, Hamb. 220,7 411,6 458,9 364,0 208,1 342,8 195,3 195,3 -6%<br />

7 20 Ideenkapital / GVP / ProVictor, Dü. 127,5 134,0 73,2 28,7 77,6 77,6 171,0 317,8 120%<br />

8 6 HL Hannover Leasing, München 139,7 147,6 149,3 93,3 249,0 523,1 156,6 369,7 -37%<br />

9 14 SHB Innovative <strong>Fonds</strong>, Oberhaching 45,7 81,0 104,5 109,5 137,4 312,1 155,6 305,3 13%<br />

16 21 Doric Asset Finance, Offenbach 0,0 0,0 0,0 20,6 65,0 97,5 107,8 170,2 66%<br />

17 25 BVT, München 19,7 4,8 19,4 39,4 38,7 140,3 78,0 349,2 102%<br />

18 18 HCI Hanseat.Capital Invest, Hamb. 42,0 64,4 54,6 43,6 83,5 172,5 77,0 99,9 -8%<br />

19 26 Signa Property, Düsseldorf 12,3 36,6 93,5 68,6 173,4 87%<br />

20 18 Fairvesta, Tübingen 5,0 27,8 22,7 22,7 56,2 56,5 148%<br />

23 13 HGA Capital Grundbesitz, Hamburg 109,2 74,0 139,2 52,4 171,8 406,3 53,5 105,5 -69%<br />

26 19 LHI Leasing, München 27,3 0,0 9,6 24,0 81,1 624,4 43,7 114,3 -48%<br />

Und weitere erfasste Initiatoren ******kursive Zahlen sind geschätzt*******<br />

Zwischensumme 4.001,8 4.120,4 4.644,0 4.003,5 4.963,9 11.195,4 4.496,2 8.220,1 -9%<br />

geschätzte Dunkelziffer 705,0 630,0 605,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Gesamtsumme 4.706,8 4.750,4 5.249,0 4.003,5 4.963,9 11.195,4 4.496,2 8.220,1 -9%<br />

Garbe<br />

Logistik über alle Grenzen!<br />

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Personalien<br />

Berlin: Dr. Dirk Hoffmann,<br />

zuletzt Vorstandssprecher der<br />

Allgemeinen Hypothekenbank<br />

Rheinboden, verstärkt<br />

ab sofort den Aufsichtsrat<br />

der Catella Property<br />

GmbH.<br />

Bonn: Dr. Knut Hansen<br />

(43) ist neuer Pressesprecher<br />

der Abteilung „Presse/interne<br />

Kommunikation“ der IVG.<br />

Frankfurt: Roland Eppens<br />

(41) ist neuer Investment-<br />

und Acquisition-Managers<br />

bei der DIC-Gruppe.<br />

Düsseldorf: Stefan Reichert<br />

(39) wird zweiter Gesellschafter<br />

bei Lührmann. Tätigkeitsschwerpunkt<br />

liegt <strong>auf</strong><br />

<strong>dem</strong> Bereich Investment.<br />

Hamburg: Helge Janßen<br />

(39) ist neuer Geschäftsführer<br />

der Hamburgischen Seehandlung.<br />

Janßen ist seit<br />

über 5 Jahren bei <strong>dem</strong> Emissionshaus<br />

für Schiffsbeteiligungen<br />

tätig.<br />

Hamburg: Michael Defland<br />

(41) übernimmt als Head of<br />

Real Estate einen neuen internationalenGeschäftsbereich<br />

bei Engel & Völkers.<br />

Zuvor war er bei Garpa,<br />

Gartenmöbel, tätig.<br />

Bottighofen: Bernd Logen<br />

(45) ist neuer Chief Investment<br />

Officer bei Rising<br />

Star.<br />

Düsseldorf: Frank Schneider,<br />

Vorstandsmitglied der<br />

HSH Asset Management,<br />

ist in den Aufsichtsrat der<br />

WGF berufen worden.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 3 von 24<br />

FranconoRheinMain - Des einen Freud, des anderen Leid<br />

Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/ Investmentanalyst (DVFA)<br />

Gerade einmal gut 16 Monate nach <strong>dem</strong> Börsengang hat der Großaktionär der<br />

FranconoRheinMain AG seine Beteiligung von 54,4% an die Grainger FRM GmbH<br />

verk<strong>auf</strong>t. Dass es sich hier dennoch nicht um den Stoff handelt, aus <strong>dem</strong> die Träume<br />

sind, liegt an der wesentlichen Komponente der Transaktion - <strong>dem</strong> Preis. Der Großaktionär<br />

selber trennt sich dabei von seinem Anteil zu einem Preis, der bei weniger<br />

als der Hälfte des Ausgabepreises liegt! Damit verbunden ist auch ein öffentliches<br />

Übernahmeangebot an die freien Aktionäre. (Nachtrag d. Red.: Das liegt<br />

bei offiziell 1,76 bis 1,80 Euro. Realistisch erscheint auch der 3-Monatsdurchschnitt<br />

von ca. 1,86 Euro.)<br />

Den Zeichnern der Neuemission vom September 2006 ist übel mitgespielt worden.<br />

Sie wurden instrumentalisiert. In einer Zeit, als Immobilieninvestments an der<br />

Börse „in“ waren, sind sie an die falschen Initiatoren geraten. Die ebenfalls in Frankfurt<br />

unter der selben Adresse domizilierenden Muttergesellschaft Franconofurt AG<br />

hatte gut 15 Monate nach ihrem Going Public die Idee in die Tat umgesetzt, über eine<br />

Mehrheitsbeteiligung noch einmal kräftig Geld einzusammeln. Der wurde der Name<br />

FranconoRheinMain verpasst und der Vorstand setzte sich ambitionierte Ziele,<br />

wie die Homepage verrät: „Die FranconoRheinMain ist eine Immobiliengesellschaft<br />

…und dabei <strong>auf</strong> eine längerfristige Optimierung des Mietzinshaus-Portfolios abzielt.<br />

Die Optimierung wird … und durch eine kontinuierliche Optimierung der einzelnen<br />

Häuser in Bezug <strong>auf</strong> Mietzinsoptimierung durch Qualitätserhöhung andererseits erreicht.<br />

…“ Die „Optimierer“ vom Börsenplatz pushten zwar mit den anvertrauten Geldern<br />

die Bilanzsumme in eine neue Dimension, doch parallel hierzu nahm der Aktienkurs<br />

eine gegenläufige Entwicklung.<br />

Aber warum trennt sich der Großaktionär dann von seiner Beteiligung, obwohl der<br />

Preis, den er erhält, mit ca. 1,80 Euro deutlich unter <strong>dem</strong> 2006er Ausgabepreis von<br />

3,10 Euro liegt. Die Lösung dieser Frage ist ganz einfach: Zum 30.6.2006 verfügte<br />

die FranconoRheinMain über einen Buchwert von rund 1,01 Euro und keine wesentlichen<br />

stillen Reserven. Die Ausgabe von 7 Mill. Aktien zu 3,10 Euro erhöhte diesen<br />

Wert <strong>auf</strong> cirka 1,50 Euro. Durch den markant über <strong>dem</strong> inneren Wert liegenden<br />

Ausgabepreis erhöhten die neu dazu gekommenen Aktionäre damit zwar den<br />

net asset value der Gesellschaft, bezogen <strong>auf</strong> ihren Einstandskurs hatten sie<br />

allerdings bereits die Hälfte verloren.<br />

Nur ein außergewöhnlich gutes Wirtschaften des Vorstands hätte den Wert in Richtung<br />

ihres Einstandspreises hieven können. Doch das gelang offenbar nicht. Und so<br />

stehen Gewinner und Verlierer fest. Die Franconofurt AG streicht einen hohen, von<br />

den Erstzeichnern alimentierten Gewinn von knapp 50% ein, die Aktionäre der Privatplatzierung<br />

schauen in die Röhre. Wenn sie das Übernahmeangebot des neuen<br />

Großaktionärs akzeptieren, realisieren sie einen hohen Verlust. Bleiben sie bei der<br />

Stange, können sie nur hoffen, dass der neue Großaktionär erfolgreicher agiert.<br />

(Christoph Ries ist seit 20 Jahren Finanzjournalist/ Investmentanalyst mit renommiertem<br />

Hintergrund wie u.a. Börsenzeitung und "Der Platow Brief")<br />

Informationen und Ergänzungen des Franconofurt-<br />

Vorstandes Metehan Sen:<br />

Im Telefonat mit <strong>dem</strong> Herausgeber und Platow-Immobilienspezialisten, Werner Rohmert,<br />

in Anlehnung an die Platow Berichterstattung vom Mittwoch ergänzte Franconofurt-Vorstand<br />

Metehan Sen die vorliegenden Informationen. Der Gewinn aus <strong>dem</strong><br />

Verk<strong>auf</strong> des Anteils liege bei etwa 7 Mio. Euro. Für Platow waren ca. 8 Mio. Gewinn<br />

für Franconofurt aus den Angaben überschlagen worden. Der Mitte Dezember ausgewiesene<br />

Gewinn <strong>auf</strong> Grund höherer Bewertung der Immobilien in Höhe von 8,25<br />

Mio. Euro, der bei <strong>dem</strong> Anfang der Woche vorliegenden Zahlenwerk noch vermisst<br />

wurde, geht nach Aussagen von Sen durch das vorliegende Abfindungsangebot von<br />

1,76 bis evtl. 1,86 Euro (s.o.) an die freien Aktionäre, die eben mehr erhalten als der<br />

Hauptaktionär mit ca. 1,50 Euro. Rechnerisch kommt das zwar mit ca. 12,7 Mio. Aktien<br />

mal 25 bis 35 Cent nicht genau hin, aber es gab ja auch Transaktionskosten. Als<br />

Grund für den Verk<strong>auf</strong> gab Sen an, durch die Subprime-Krise sei das geplante Be-


Personalien<br />

Berlin: Meinhart Krumrei<br />

ist neuer Geschäftsführer von<br />

Tenkhoff Properties und<br />

der Gesellschaft als Mitgesellschafter<br />

beigetreten. Zuvor<br />

war als Operations Manager<br />

Germany für Sonae<br />

Sierra tätig.<br />

Essen: Martin Löffler (46),<br />

bisheriger Finanzvorstand<br />

der Gagfah, hat das Unternehmen<br />

verlassen. Bis ein<br />

Nachfolger benannt ist, übernimmt<br />

CEO Burkhard Ulrich<br />

Drescher die Aufgaben<br />

Löfflers.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 4 von 24<br />

stands-Volumen von 500 Mio. Euro mangels Möglichkeit zur weiteren Eigenkapitalbeschaffung<br />

über die Börse nicht erreichbar gewesen. Bei <strong>dem</strong> bestehenden Volumen<br />

seien die Skaleneffekte nicht schaffbar gewesen. Der Käufer wiederum verfüge<br />

über Liquidität und könne das Portfolio vergrößern. Da insgesamt über den Verk<strong>auf</strong><br />

der Net Asset Value (NAV) erzielt worden sei, könnten die Aktionäre im aktuellen<br />

Markt, bei <strong>dem</strong> Immobilien AG’s insgesamt mit NAV-Abschlägen gehandelt würden,<br />

zufrieden sein.<br />

Franconofurt-Fazit des „Der Immobilienbrief“-Herausgebers<br />

Werner Rohmert:<br />

Die Immobilie unterscheidet sich von einem Internet IPO. Immobilien kann man beurteilen.<br />

Die Erwartungen im Immobilienmarkt ändern sich nicht von heute <strong>auf</strong> morgen.<br />

Das geschieht nur an der Börse. Insofern könnte z. B. bei der Gestaltung von REITs<br />

das Vorgehen der Franconofurt mit Ausgliederung und Umverteilung des eingezahlten<br />

Vermögens zur Methode werden. Auch durchschnittlichen Geistern sollte es gelingen,<br />

Immobilien zu k<strong>auf</strong>en, die nach 1 Jahr Schamfrist, wenigstens noch<br />

Einstandswert haben. Denn die Immobilienwirtschaft ist dafür prädestiniert, das Anlegergeld<br />

<strong>auf</strong> diese Weise intelligent „umzuverteilen“. Bei den Frankfurtern mit erstklassiger<br />

Börsenschulung und professioneller Reaktionsfähigkeit <strong>auf</strong> Kritik war der Reibach<br />

trotz geflopptem Geschäftsmodell sicherlich ein zufälliger Nebeneffekt bei ansonsten<br />

guten Absichten – oder nicht? Deshalb wollen wir <strong>auf</strong> die Argumente von<br />

Sen nicht näher eingehen. Schließlich hätte sich Franconofurt ja auch beim Verk<strong>auf</strong><br />

mit ihrem Einstand zufrieden geben können und so das Geld der Anleger retten können.<br />

Schließlich ist das Unternehmenskonzept der Franconofurt-Idee schiefgegangen<br />

und nicht das der Anleger. Bei einem Reit besteht über diesen im Editorial be-<br />

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Unternehmens-News<br />

München: Nach den bereits<br />

bekannten Projekten „The<br />

Bryson at Southpark Meadows“<br />

in Austin, <strong>dem</strong> „Denver<br />

Technology Center IV<br />

West“ in Denver und der<br />

„Dynamite Mountain Ranch“<br />

in Phoenix steht nun die vierte<br />

Projektentwicklung<br />

„Centra 1“ des BVT Residential<br />

USA 6 fest. Hierbei<br />

handelt es sich um den Neubau<br />

einer Class-A-Apartmentanlage<br />

im südwestlichen<br />

Teil von Las Vegas, Nevada.<br />

Las Vegas, mit einer aktuellen<br />

Bevölkerung von rd. 2<br />

Mio., verzeichnet jeden Monat<br />

nahezu 7 000 neue Einwohner.<br />

Mit der Anbindung<br />

von Las Vegas stehen jetzt<br />

alle Projekte des BVT Residential<br />

USA 6 fest, so dass es<br />

sich bei diesem <strong>Fonds</strong> um<br />

keinen Blindpool mehr handelt.<br />

Bei allen vier Standorten<br />

ist Fairfield Fachpartner.<br />

Zwischen 1997 und 2006<br />

verk<strong>auf</strong>te Fairfield 216 Anlagen<br />

und erwirtschaftete im<br />

Durchschnitt bei den Transaktionen<br />

eine Rendite von<br />

26,2% (IRR). Fairfield hat im<br />

4.Q.07 im Rahmen des "Ellis<br />

Partners' Shopping Report<br />

Performance"-Rankings den<br />

ersten Platz im Bereich Objektverwaltung/Objektvermietung<br />

gemacht. An diesem<br />

Ranking hat eine Vielzahl<br />

weiterer renommierter US-<br />

Apartment-Betreibergesellschaften<br />

teilgenommen.<br />

Dieser Report dient in der<br />

US-Apartmentbranche als<br />

"Industry Benchmark".<br />

Das <strong>Fonds</strong>eigenkapital des<br />

BVT Residential 6 wurde<br />

von 50 Mio. USD <strong>auf</strong> 67<br />

Mio. USD <strong>auf</strong>gestockt - 75%<br />

davon sind bereits platziert.<br />

Anleger können sich ab<br />

20 000 USD beteiligen.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 5 von 24<br />

schriebenem Effekt des hohen Agios die Möglichkeit, den Reit-Initiator weitgehend<br />

„marktunabhängig“ zu stellen und die Risiken komplett zu sozialisieren.<br />

Aus Börsianersicht dürfte das problemlos durchgehen; denn zum einen ist das Geschäft<br />

nun einmal so und zum anderen ist <strong>dem</strong> Anleger noch nichts anderes passiert,<br />

als das er jetzt einen anderen Hauptaktionär hat. Als zum Schmunzeln anregendes<br />

„Tüpfelchen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> i“ sei noch erwähnt, dass die Homepage des Immobilien<br />

„perpetuum mobile“ FranconoRhein-Main die Commerzbank AG als Konsortialführer<br />

der Privatplatzierung angibt. Auf das Franconofurt Management ist sicherlich noch zu<br />

achten. Wenn alle Verträge reibungslos über die Bühne gehen, werden wir sie sicherlich<br />

auch in der künftigen Immobilien- oder sonstigen gerade aktuellen Börsentrend-<br />

Szene wieder finden. Soviel Know how darf nicht brach liegen. Mit der Moralfreiheit<br />

hoher Intelligenz der Matadore lässt sich vielleicht sogar dann Geld verdienen.<br />

Fragt sich also, was den Aktionär zu solchen Investments bewegt. Natürlich<br />

Gier. Aber auch die Statements von Analysten, Konsortialbanken und Börsenprospekten,<br />

denen hohe Seriosität unterstellt wird. Wenn sich die oft kritisierten <strong>Fonds</strong>-<br />

Initiatoren der 90er Jahre nur an Vorgaben von Börsenprospekten gehalten hätten,<br />

wäre das heute ein Klage-Desaster.<br />

Fazit: Bodenständiges Immobiliendenken mit Standort, Nutzern, Mietverträgen,<br />

Marktperspektiven und was den Sachverständigen sonst noch einfällt, ist der<br />

kurzfristigen Intelligenz der Börsianer und Financial Engineers nicht gewachsen.<br />

Schnelles Geld lässt sich mit der Immobilie nur über Hebel und Handel verdienen.<br />

Das ist höchstes Risiko - wie uns die Weltwirtschaft gerade vorführt. Die Verführung<br />

der Immobilie liegt darin, dass der Anleger Risiken, die bei jeder Internet-Bude<br />

evident sind, nicht sieht, da die Immobile ja immer noch das Image höchster Sicherheit<br />

ausstrahlt. Und was ist verführerischer als die Kombination aus vermeintlich hoher<br />

Sicherheit bei gleichzeitig zweistelligen Rendite. Safety sells. Nicht umsonst geistert<br />

das „perpetuum mobile“ seit Jahrhunderten durch die Literatur.<br />

Christian Wolf und Metehan Sen dürften <strong>dem</strong> Image der Immobilienaktie und des<br />

REIT einen Bärendienst erwiesen haben. Andererseits haben sie für kleines Geld<br />

von Privatanlegern einen „Konstruktionsfehler“ als Verdienstmöglichkeit offen<br />

gelegt, die die Großen der Branche vielleicht gerne für sich genutzt hätten. Dafür<br />

gebührt ihnen natürlich Dank.<br />

Cash.-Recherche zum Markt der Beteiligungsmodelle:<br />

Geschlossene Immobilienfonds verlieren, Schiffe gewinnen<br />

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",<br />

Immobilienspezialist "Der Platow Brief"<br />

Der Wettbewerb der Researcher zu den Ergebnissen des <strong>Fonds</strong>geschäftes beginnt.<br />

Gestern stellte Loipfinger, der dann seine Studie an Feri abgibt, seine Zahlen vor.<br />

Traditionell ist die Recherche des Magazins Cash., die aber erst am 14. Februar veröffentlicht<br />

wird, als erste am Markt. Wir stellen Ihnen kurz vorab die wichtigsten<br />

Trends der Magazin-Recherche vor.<br />

Das Platzierungsvolumen der geschlossenen <strong>Fonds</strong> insgesamt ist 2007 lt.<br />

Cash. gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr um 5,1% <strong>auf</strong> rund 11,5 Mrd. Euro Eigenkapital<br />

(EK) gestiegen. Das damit finanzierte Gesamt-Investitionsvolumen, also inklusive<br />

Fremdkapital, sank um 5,2% <strong>auf</strong> 20,7 Mrd. Euro. Das sieht seriös aus und spricht<br />

allein von den Zahlen für einen wieder zunehmenden Eigenkapitalanteil. Die Realität<br />

sieht anders aus. Die hohe Diskrepanz zwischen der Entwicklung des platzierten Eigenkapitals<br />

und des Investitionsvolumens resultiert vor allem aus der erhöhten<br />

Anzahl von Blindpools und Blindpool-Dachfonds. Diese Konzepte gingen auch<br />

für das Investitionsvolumen nur in Höhe des platzierten Eigenkapitals in die Statistik<br />

ein. Insgesamt nannten 133 Emissionshäuser ihre Platzierungszahlen.<br />

Deutsche Immobilienfonds sind lt. Cash. mit minus 28% beim platzierten Eigenkapital<br />

und minus 45% beim Investitionsvolumen stark eingebrochen. Das Eigenkapitalvolumen<br />

der Auslandfonds ist dagegen um etwa 6% gewachsen. Immer neue<br />

Doppelbesteuerungsabkommen werden „abgeklappert“. Es kommen nicht nur Länder


Unternehmens-News<br />

Düsseldorf: Aengevelt<br />

konnte 2007 mit einem Netto-Honorarumsatz<br />

von rd. 31<br />

Mio. Euro erfolgreich an das<br />

Rekordergebnis des Jahres<br />

2006 (rd. 32,7 Mio. Euro)<br />

anknüpfen.<br />

Berlin: Catella hat im Jahr<br />

2007 im Immobilienbereich<br />

ein Rekord-Transaktionsvolumen<br />

von 14,7 Mrd. Euro<br />

realisiert, davon 4 Mrd. Euro<br />

in Deutschland. Das entspricht<br />

einer Steigerung gegenüber<br />

2006 von 30%.<br />

Gesucht Gesucht Gesucht<br />

Wohn- & Geschäftshäuser<br />

Maklercourtage -<br />

Vereinbarungen<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Notarverträge<br />

Bürogebäude<br />

Bestandsobjekte<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 6 von 24<br />

mit maximierter Flug- und Reisezeit, sondern auch Länder ins <strong>Fonds</strong>-Programm, die<br />

<strong>dem</strong> Leser eher aus der Caritas-Berichterstattung bekannt waren.<br />

US-<strong>Fonds</strong> gaben geringfügig nach. Immobilien im sonstigen Ausland konnten lt.<br />

Cash. um 10,6% zulegen. Auch hier steigt der EK-Anteil, da Projektentwicklungen<br />

und indirekte Beteiligungen dominierten. Das Gesamt-Investitionsvolumen der Auslandfonds<br />

ging deutlich zurück. Allein bei US-<strong>Fonds</strong> ging es um 20% zurück.<br />

Gewinner waren vor allem Schiffsbeteiligungen. Ihr Platzierungsvolumen legte<br />

um 28% <strong>auf</strong> 3,1 Mrd. Euro Eigenkapital zu (inklusive Zweitmarktfonds). Das Gesamt-<br />

Investitionsvolumen der Schiffs-Financiers stieg um knapp 20%. Private-Equity-<br />

<strong>Fonds</strong> (ohne Infrastruktur- und Immobiliendachfonds) legten um 10% zu. Lebensversicherungs-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong><br />

platzierten lt. Cash. etwa 25% mehr EK als im<br />

Vorjahr und sonstige <strong>Fonds</strong>konzepte (inklusive Container-Investments) blieben stabil.<br />

Erstmals erfasst Cash. Infrastrukturfonds separat. Da Marktführer Macquarie den<br />

völlig überraschenden Newcomer-Platzierungserfolg von 2006 nicht wiederholen<br />

konnte, gaben Infrastrukturfonds trotz einer gestiegenen Zahl von Anbietern um<br />

19,3% nach. Gesamt-Marktführer ist erneut die MPC Capital AG, Hamburg, gefolgt<br />

von der KG Allgemeine Leasing, Grünwald bei München.<br />

Catella Real Estate AG KAG: Erster offener Wohnimmobilienfonds<br />

für Institutionelle Anleger<br />

Constanze Wrede, Chefredakteurin „Der Immobilienbrief“<br />

Mit <strong>dem</strong> Bouwfonds European Residential <strong>Fonds</strong> (BERF) legt die niederländische<br />

Bouwfonds Asset Management in einem Joint Venture mit der Catella Real Estate<br />

AG KAG, <strong>dem</strong> wohl am schnellsten wachsenden offenen <strong>Fonds</strong> aller Zeiten, den<br />

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Unternehmens-News<br />

Osnabrück: Lührmann hat<br />

im Geschäftsjahr 2007 den<br />

bisher höchsten Geschäftsumsatz<br />

mit mehr als 18 Mio.<br />

Euro erwirtschaftet. Das entspricht<br />

einer Steigerung von<br />

mehr als 50% zum Vorjahr.<br />

Frankfurt: Mit einer Umsatzsteigerung<br />

von 2 % <strong>auf</strong><br />

1,8 Mrd. USD weltweit und<br />

32,8% in den EMEA-<br />

Ländern <strong>auf</strong> 282,4 Mio. GBP<br />

schließt Cushman & Wakefield<br />

das Geschäftsjahr 2007<br />

vorläufig ab. Mit diesen Umsatzsteigerungen<br />

hat C&W<br />

nach eignen Angaben erneut<br />

ein Rekordergebnis erzielt.<br />

Duisburg: Kölbl Kruse beginnt<br />

mit den Bauarbeiten für<br />

ihr fünftes knapp 9 000 qm<br />

großes Bauprojekt. Die Fertigstellung<br />

ist für das 2.<br />

Quartal 2009 geplant. Zwei<br />

Mieter konnten bereits gefunden<br />

werden: Die Start<br />

Zeitarbeit NRW und SBB<br />

Deutschland mieten jeder<br />

knapp 2 000 qm.<br />

Hamburg: Die HIH hat im<br />

vierten Quartal 2007 Transaktionen<br />

mit einem Volumen<br />

von 360 Mio. Euro abgeschlossen.<br />

15 000 qm Büroflächen<br />

wurden neu vermietet.<br />

Die Ankäufe erfolgten<br />

überwiegend über die <strong>Fonds</strong><br />

von Warburg-Henderson.<br />

Berlin: TLG wird im April<br />

mit <strong>dem</strong> Bau eines 4 000 qm<br />

großen Fachmarktzentrums<br />

an der Greifswalder Str. 86<br />

beginnen. Fertigstellungstermin<br />

soll im November 2008<br />

sein. Mieter sind bereits<br />

Kaiser’s Tengelmann, Tacco,<br />

L&S Schuhhandel und<br />

eine Easy Apotheke.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 7 von 24<br />

ersten offenen Immobilienfonds für Institutionelle Anleger <strong>auf</strong>, der einen breiten Zugang<br />

zu den europäischen Wohnimmobilienmärkten bietet. Wir haben wir Ihnen<br />

ausführlich das generelle Konzept der Offenen <strong>Fonds</strong> für Institutionelle Anleger und<br />

die Player schon vorgestellt (siehe auch oben). Der heutige Catella Vorstand, Andreas<br />

Kneip, hatte das Konzept damals für Siemens mit der SKAG (heute UBS) aus der<br />

T<strong>auf</strong>e gehoben. Die meisten offenen <strong>Fonds</strong> für Institutionelle investieren schwerpunktmäßig<br />

in Büro-, Handels oder Logistikimmobilien.<br />

Bouwfonds/Catella investiert dagegen in „core“ Mehrfamilienwohnhäuser, Reihenund<br />

Doppelhäuser des mittleren Segments in Stadtzentren, zentrumsnahen Lagen<br />

sowie in der Umgebung von großen Ballungsräumen. Darüber hinaus sollen auch<br />

weitere wohnwirtschaftliche Investitionsgelegenheiten wie Seniorenwohnungen, Studentenwohnungen<br />

und betreutes Wohnen genutzt werden. Bei den zukünftigen Objektakquisitionen<br />

wird es sich um Bestandimmobilien, Projektentwicklungen sowie<br />

Sanierungsprojekte handeln. Der <strong>Fonds</strong> strebt für seine Anleger eine stabile l<strong>auf</strong>ende<br />

Rendite von etwa 5% p.a. und eine Gesamtrendite (IRR) von zwischen 7% und 8%<br />

p.a. an. Das angestrebte <strong>Fonds</strong>volumen liegt bei einem Gross Asset Value (GAV)<br />

von einer bis 1,5 Mrd. Euro nach drei Jahren. Von Bouwfonds Asset Management<br />

wurden bislang erfolgreich 12 Wohnimmobilienfonds mit 2 Mrd. Euro (GAV) <strong>auf</strong>gelegt.<br />

An der Catella Real Estate AG KAG, der schwedischen Immobilien-Gruppe, sind<br />

auch Familienmitglieder aus <strong>dem</strong> IKEA-Bereich beteiligt.<br />

Brockhoff & Partner: Büromarktbericht Ruhrgebiet – Essen<br />

liegt deutlich vorn<br />

André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />

In Kürze legt Eckhard Brockhoff seinen Marktbericht Ruhrgebiet vor. Hier die ersten<br />

Vorabinfos: Der Büromarkt im Ruhrgebiet gewinnt zunehmend an Bedeutung. So ist<br />

lt. Brockhoff & Partner Immobilien GmbH das Ruhrgebiet nach London und Paris<br />

der drittgrößte Ballungsraum Europas. Hier leben rund 5,4 Mio. Menschen. Auf einem<br />

Quadratkilometer leben eng gepackt rd. 1 200 Einwohner. Die historische Entwicklung<br />

des Immobilienmarktes im Ruhrgebiet ist geprägt durch den wirtschaftlichen<br />

Strukturwandel. Ende der 80er/ Anfang der 90er Jahre entdeckten zunehmend auch<br />

größere Investoren den Immobilienmarkt Ruhrgebiet. Statt Kohle und Stahl dominieren<br />

heutzutage Technologie, Handel und Dienstleistungsgewerbe den Markt.<br />

Auf Grund der Marktstruktur und als Folge der im bundesweiten Vergleich sehr niedrigen<br />

Leerstandsquote ist es im Ruhrgebiet lt. Brockhoff & Partner schwierig, kurzfristig<br />

größere Büroflächen über 10 000 qm zu finden. Außer<strong>dem</strong> erfolgt die Neubautätigkeit<br />

hauptsächlich <strong>auf</strong> der Grundlage von Vorvermietung an Eigennutzer. Kleinere<br />

Flächen sind allerdings in allen Qualitätsstufen und Lagen zu finden. Dabei zeichnen<br />

den Büromarkt im Ruhrgebiet sowohl eine stabile Mietentwicklung als auch hohe Vermietungsumsätze<br />

aus. Wichtigster Bürostandort im Ruhrgebiet ist dabei Essen.<br />

Brockhoff & Partner - Büromarktbericht Ruhrgebiet 207<br />

Einwohner K<strong>auf</strong>kraftkzf.<br />

Flächenumsatz<br />

(in qm)<br />

Tendenz<br />

2008<br />

Leerstandsquote<br />

Tendenz<br />

2008<br />

Spitzenmiete<br />

(in Euro/qm)<br />

Essen 582.764 105,2 158.000 - 5,0% o 12,75<br />

Dortmund 588.168 97,8 91.000 o 3,9% - 12,25<br />

Duisburg 501.584 99,5 90.000 o 2,6% o 12,50<br />

Bochum 373.968 103,3 58.000 o 5,4% - 10,50<br />

Essen - Die heimliche Ruhrgebietshauptstadt: Mit über 580 000 Einwohnern ist<br />

die Konzern-, Messe- und Kulturhauptstadt 2010 Essen eine der größten Städte<br />

Deutschlands. Die hohe Anzahl an Konzern-Zentralen machen Essen zu einem der<br />

bedeutendsten Entscheidungszentren. Allein 10 der 100 bzw. 21 der 500 umsatzstärksten<br />

Unternehmen Deutschlands haben hier ihren Hauptsitz. Mit rund 3,44 Mio.<br />

qm Bürofläche ist Essen größter Büroimmobilienmarkt des Ruhrgebiets.<br />

Im vergangenen Jahr konnten in Essen rd. 158 000 qm Bürofläche umgesetzt werden.<br />

Damit konnte das Vorjahresergebnis von rund 86 500 qm um fast 83% übertroffen<br />

werden. Die größten Anmietungen tätigte in 2007 einerseits die ARGE,


Neu: DEGI EUROPA.<br />

Renditechancen Europas vereint.<br />

DEGI EUROPA.<br />

Der Immobilienfonds mit europäischem Fundament.<br />

Der neu <strong>auf</strong>gestellte DEGI EUROPA vereint die Verlässlichkeit eines Offenen Immobilienfonds mit den<br />

Renditechancen von Auslandsinvestments. DEGI EUROPA setzt mit seinem Europa-Anteil von über<br />

60 % <strong>auf</strong> Top-Lagen in den europäischen Metropolen und <strong>auf</strong> eine stabile Wertentwicklung mit guten<br />

Renditechancen. Informieren Sie sich jetzt unter www.degi.com.<br />

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Deals Deals Deals<br />

Frankreich: Deka Immobilien<br />

erwirbt für den Offenen<br />

Publikumsfonds Deka-<br />

ImmobilienEuropa das<br />

noch in Bau befindliche Bürohaus<br />

Eqwater mit 15 900<br />

qm Nutzfläche in Issy-les-<br />

Moulineaux für rd. 160 Mio.<br />

Euro von Bouygues Immobilier.<br />

Die Fertigstellung des<br />

achtgeschossigen Eqwater ist<br />

für Anfang 2010 vorgesehen.<br />

Friedewald: Real I.S. erwirbt<br />

das von ECE gebaute<br />

20 000 qm große Logistikzentrum<br />

für rd. 45 Mio. Euro,<br />

das an die Hermes-Gruppe<br />

vermietet ist.<br />

Cranbury/New Jersey: Der<br />

von Deka Immobilien gemanagte<br />

Individuelle Immobilienfonds<br />

Deka-S-<br />

Property Fund No. 1 erwirbt<br />

einen Erweiterungsbau<br />

im Logistikzentrum Crate &<br />

Barrel für rd. 22,3 Mio. US-<br />

Dollar von einem Unternehmen<br />

der Rockefeller <strong>Group</strong>.<br />

Damit hält der <strong>Fonds</strong> 100%<br />

der Geschäftsanteile. Das<br />

Logistikzentrum verfügt nun<br />

über rd. 85 000 qm Nutzfläche,<br />

die vollständig und langfristig<br />

an die US-Möbel- und<br />

Einrichtungskette Crate &<br />

Barrel vermietet sind.<br />

Tokio: Union Investment<br />

Real Estate erwirbt das 11geschossige<br />

"Shiomi Koyama<br />

Office Building" für rd.<br />

130 Mio. Euro. Das 17 800<br />

qm große, voll vermietete<br />

Gebäude ergänzt das Portfolio<br />

des UniImmo: Global.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 9 von 24<br />

ein Zusammenschluss der Stadt Essen und der Bundesagentur für Arbeit für das<br />

Job-Center. Im „Bismarck- Karree“ wurden insgesamt 6 200 qm Bürofläche angemietet.<br />

Weitere 4 000 qm Bürofläche mietete die ARGE in einem Bürohaus an der Lützowstraße<br />

49-51. Weitere große Anmietungen erfolgten durch die E.ON Ruhrgas<br />

AG mit 5 000 qm sowie durch die ISTA in der früheren VITERRA Hauptverwaltung.<br />

Die Branche Gewerbe/Handel/Verkehr war mit 23% Anteil als größte Gruppe am Büroflächenumsatz<br />

beteiligt, gefolgt vom Bereich öffentliche Hand/Verbände sowie der<br />

Sparte Energie/Umwelt.<br />

Trotz der guten Büroflächenumsätze ist das Mietpreisniveau in Essen im Jahresverl<strong>auf</strong><br />

nur leicht gestiegen. Die Büro-Spitzenmieten liegen derzeit bei 12,75 Euro/qm<br />

netto. Diese Spitzenmiete wird ausschließlich für hochwertige Neub<strong>auf</strong>lächen oder<br />

sehr repräsentative Bestandsimmobilien in Bestlage erzielt. Für gut ausgestattete<br />

Neub<strong>auf</strong>lächen im Innenstadtbereich, in Bredeney und in Rüttenscheid liegt die Miete<br />

zwischen 9,50 und 12,75 Euro/qm netto. Das Mietpreisniveau von gepflegten Bestandsimmobilien<br />

mit höherwertiger Ausstattung in guten Lagen rangiert zwischen<br />

8,50 und 10,50 Euro/qm netto. In den Nebenlagen und der Peripherie stehen die Mieten<br />

nach wie vor unter Druck.<br />

Die Angebotsreserve ist inklusive der Untermietangebote spürbar <strong>auf</strong> rund 5% gesunken<br />

(Ende 2006: 5,6%), was etwa 171 000 qm entspricht. Insbesondere Büros<br />

gehobener Ausstattung und in Neubauqualität wurden überproportional stark vom<br />

Markt abgenommen. In dieser Leerstandskategorie stehen in Essen nun aktuell nur<br />

noch etwa 13 000 qm an Bürofläche zur Verfügung. Ein Grund dafür ist das nach wie<br />

vor sehr niedrige Neubauvolumen<br />

sowie der Umstand, dass<br />

Bürohaus-Projekte vor Fertigstellungen<br />

meist einen hohen Vorvermietungsstand<br />

haben oder<br />

sogar vollvermietet sind.<br />

Das Neubauvolumen ist im Jahr<br />

2007 in Essen mit rund 22 700<br />

qm sehr gering ausgefallen und<br />

knüpfte damit an die schwachen<br />

Zahlen des Vorjahres (14 600<br />

qm) an. Diese Entwicklung ist<br />

derzeit nicht nur in Essen, sondern<br />

in der gesamten Metropolregion<br />

Ruhr zu beobachten.<br />

Die größte Stadt im Ruhrgebiet, Dortmund, hat indes den Strukturwandel vom Industriestandort<br />

zum Wirtschafts- und Handelszentrums Westfalens vollzogen. So legte<br />

der Büroflächenumsatz seit 2004 kontinuierlich <strong>auf</strong> mittlerweile 91 000 qm in 2007 zu<br />

und auch für 2008 sieht Brockhoff & Partner für den Büromarkt Dortmund anziehende<br />

Spitzenmieten bei gleichzeitig sinken<strong>dem</strong> Leerstand.<br />

Cimmit - Der Kongress tanzt als wäre nichts geschehen<br />

André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />

Traditionell eröffnet die Cimmit den Reigen der Branchentreffpunkte zum Jahresanfang.<br />

In den letzten Jahren war sie ein wenig unter die Räder gekommen und hatte<br />

an Bedeutung verloren. Jetzt geht es mit der der Cimmit im Frankfurter Hilton wieder<br />

berg<strong>auf</strong>. Die Folgen der aktuellen Finanzmarktverwerfungen standen natürlich oben<br />

<strong>auf</strong> der Agenda. Der Tenor folgt <strong>dem</strong> Optimismus unserer Vorgabe zum Jahresanfang.<br />

Michael Heise, Chefvolkswirt der Dresdner Bank, geht davon aus, dass 2008<br />

besser enden wird als es begonnen hat. Allerdings bleibt Unsicherheit. Wer bei der<br />

Finanzmarktkrise letztlich mit im Credit Crunsh-Boot sitze, ließe sich noch nicht sagen.<br />

Auch die Rezessionsängste vieler Banken und Analysten liegen immer noch wie<br />

milchiger Nebel über allen Prognosen. Sicher ist weiterhin, dass die Hauspreise in<br />

den USA um 10-15% sinken werden, der Wohnungsbau einen Rückschlag erleiden<br />

werde und dass das den Konsum dämpft. Die Dresdner Bank erwartet für die USA


Deals Deals Deals<br />

Frankfurt: IVG erwirbt<br />

ehemaliges Vorstandsgebäude<br />

der BGAG in der Savignystraße<br />

zur Realisierung<br />

eines hochwertigen Büroprojektes.<br />

Es soll eine flexibel<br />

teilbare Fläche von insgesamt<br />

rd. 2 000 qm entstehen.<br />

Die Fertigstellung und Vermarktung<br />

ist bis Mitte 2009<br />

vorgesehen.<br />

Helsinki/Malmö: Catella<br />

Real Estate erwirbt für den<br />

Focus Nordic Cities den Sitz<br />

des finnischen Umweltministers<br />

in Helsinki. Zusammen<br />

mit <strong>dem</strong> in Malmö erworbenen<br />

Hauptsitz des Sydsvenskan-Dagblat<br />

für 34<br />

Mio. Euro verfügt der Focus<br />

Nordic Cities derzeit über 10<br />

Immobilien in 6 Ländern.<br />

Die hohen Mittelzuflüsse<br />

haben die Geschäftsleitung<br />

veranlasst, ein „Cash-Stop-<br />

System“ einzuführen und die<br />

weitere Ausgabe von Anteilscheinen<br />

vorübergehend auszusetzen.<br />

Hannover: Garbe-Gruppe<br />

übernimmt das 10 000 qm<br />

große Frachtzentrum des<br />

Flughafens und gliedert es in<br />

das bestehende Netzwerk<br />

ihres Tochterunternehmens<br />

Garbe World-Cargo-<br />

Center ein. Zusätzlich erwirbt<br />

Garbe ein 47 000 qm<br />

großes Grundstück, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />

2009 zusätzlich ein neues<br />

World-Cargo-Center errichtet<br />

werden soll. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt insgesamt<br />

rd. 30 Mio. Euro.<br />

Wolfenbüttel: e-plus mietet<br />

ca. 65 qm Ladenlokal in der<br />

Langen Herzogstr. 9 über<br />

Brockhoff & Partner.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 10 von 24<br />

aber immer noch ein Konsumwachstum von 1,5%. Positiv: Die deutliche Senkung der<br />

kurzfristigen Zinsen durch die FED entspannt den Zinsdruck und rettet viele Kredite.<br />

Die deutsche Immobilienbranche sieht sich hingegen nur marginal von der Finanzkrise<br />

betroffen. Aus Investorensicht wurden die Risiken der bereits getätigten Investitionen<br />

durch non recourse Finanzierungen und Verbriefungen verlagert. Hoch geleveragte<br />

Unternehmen dürften allerdings Schwierigkeiten bei weiterer Kreditbeschaffung<br />

und auch bei der Prolongation bestehender Kredite bekommen. Bei vorhandenem<br />

track record und stabilem Cash flow sind lt. Christian Bodtke, Head of German Investment,<br />

McCafferty, nach wie vor Fremdfinanzierungen bis zu 80% möglich.<br />

Stephan Rind, Chef der Colonia<br />

Real Estate (CRE) sieht für sein<br />

Unternehmen keine Gefahr bei der<br />

Refinanzierung, da die Kredite der<br />

CRE erst in 3 Jahren neu verhandelt<br />

werden müssen. Die Börse sieht hier<br />

wohl mehr Risiken. Allerdings hat<br />

Rind wirklich recht früh und preiswert<br />

eingek<strong>auf</strong>t und mit Teilverkäufen<br />

Bewertungskritiker „Lügen gestraft“<br />

zu haben. Die Frage für die Börse ist<br />

nur, ob manche Teile der Bestände<br />

nach Ausl<strong>auf</strong> des Hype in einigen<br />

Jahren überhaupt noch einen Markt<br />

haben und ob die Bewertungsgewinne,<br />

die eben <strong>auf</strong> gutem Marktumfeld<br />

beruhten, spätere Korrekturen notwendig<br />

machen. Schade ist, dass die vollmundige Börsenstory, die wie auch bei anderen<br />

Immo AG’s jetzt zurückschlägt, überdeckt, dass schon früh der richtige Weg<br />

des Eink<strong>auf</strong>s von Immobilien Know how betrieben wurde.<br />

Der Kurstrend der Immobilien AG’s, der nach anfänglicher völliger Überschätzung der<br />

Potentiale jetzt die schlimmsten Erwartungen antizipiert, lässt Veränderungen in der<br />

Szene erwarten. Private Equity Investoren wie die Carlyle <strong>Group</strong> könnten die Chance<br />

unterbewerteter Aktien nutzen. Diese Gefahr beunruhigen DIC Asset, CRE oder<br />

auch TAG Tegernsee, die zusätzlich noch den Management-Übergang von der Immobilienaktien-Ikone<br />

Lutz Ristow zu <strong>dem</strong> deutlich weniger charismatischen Andreas<br />

Ibel zu verkraften hat, nicht. Der Aktienkurs sei sicher nicht optimal, jedoch biete<br />

er bei Kursen unter NAV doch schließlich auch Chancen zum Einstieg, so Ulrich<br />

Höller, Vorstandsvorsitzender der DIC Asset. Tenor der Veranstaltung war dennoch,<br />

dass am Ende des Jahres im Deutschen Immobilienaktienindex DIMAX von Ellwanger<br />

& Geiger, der dieser Tage erstmals seit 2000 wieder <strong>auf</strong> DAX-Niveau gesunken<br />

ist, sicher weniger als die jetzigen 86 Unternehmen vertreten sein werden.<br />

Viele Vorstände werden sich in diesem Jahr <strong>auf</strong> den anstehenden HV’s den Vorwurf<br />

überhöhter K<strong>auf</strong>preise und ungebremst ins Bodenlose fallender Kurse gefallen lassen<br />

müssen. Ob der jetzt günstige Rückk<strong>auf</strong> eigener Aktien zum Spottpreis die Aktionäre,<br />

die auch durchaus Management- und Informationsfehler erkennen könnten,<br />

glücklich macht, ist wohl eher unsicher. Erschwerend kommt hinzu, dass der Reit<br />

bisher enttäuscht hat und sich der Logik völlig überzogener Erwartungen, <strong>auf</strong><br />

die wir Sie oft hinwiesen, und der dann noch unzureichenden gesetzlichen Umsetzung<br />

beugen musste. Martin Steinbach von der Deutschen Börse geht für<br />

2008 jedoch noch von 10 möglichen Reits aus. Skepsis könnte hier aber angebracht<br />

sein, da im Moment die beiden Schwergewichte IVG und DCM ihre Reits in der Garage<br />

lassen. Zu hoffen bleibt, dass die Unternehmenssteuerreform mit der Abgeltungssteuer<br />

den Reit pusht. Jedoch ist die von der Bundesregierung eingebaute Zinsschranke<br />

für die Immobilienbranche schädlich. Auch die angedachte Erbschaftssteuer<br />

ist sicher kein positives Signal für die Immobilienbranche.<br />

Fazit: Die Cimmit machte in diesem Jahr deutlich, dass die Branche Risiken zwar<br />

sieht, doch die Anwesenden sich selber nicht betroffen sehen. Dem Markt und der<br />

Branche gehe es gut. Die Verlierer seien woanders zu finden. Einzig hohe fremdfinanzierte<br />

Unternehmen werden es schwieriger haben. Der Markt werde sich zweifellos<br />

verändern und am Ende würden nur noch einige wenige Player übrig bleiben.


US PROPERTIES VALUE ADDED<br />

6 Facetten für ein chancenreiches<br />

Investment:<br />

Erst der Schliff macht aus einem unscheinbaren Rohling ein echtes Juwel. Ähnlich ist es mit <strong>dem</strong> US PVA: Investiert<br />

wird in US-Büro im mobilien mit Optimierungspotenzial. Durch die systematische Verbesserung der Gebäude qualität<br />

werden aus den einst weniger nachgefragten Objekten attraktive Büro adressen – mit höheren Vermietungs quoten<br />

und damit größeren Erträgen! Wert steigerungen entstehen, die durch zeitige Veräußerungen realisiert werden sollen.<br />

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Überschaubare L<strong>auf</strong>zeit von 8 bis 10 Jahren<br />

Vertraglich vereinbarte Investitionskriterien<br />

Erzielung hoher Wertsteigerungen durch<br />

Revitalisierung<br />

Portfolio aus US-Büroimmobilien mit<br />

Optimierungspotenzial<br />

Manager mit einer landesweiten<br />

Infrastruktur<br />

Vorteile aus bestehen<strong>dem</strong> Doppel -<br />

be steuerungs abkommen D–USA


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Frisco/Dallas: KanAm USgrundinvest<br />

<strong>Fonds</strong> erwirbt 2<br />

neuwertige Class-A-Büroimmobilien<br />

im Duke Bridges<br />

Business Park mit insges. rd.<br />

26 400 qm Gesamtnutzfläche.<br />

90% sind langfristig an<br />

T-Mobile vergeben, 10% an<br />

das Kreditmanagement-<br />

Unternehmen Debt XS. Das<br />

Gesamtinvestitionsvolumen<br />

lag bei rd. 62,7 Mio. USD.<br />

Frankfurt: Die Transearch<br />

International mietet rd. 300<br />

qm Bürofläche in der Wilhelm-Leuschner-Str.<br />

27-29<br />

von Degi über Nai apollo.<br />

Bonn: I.T.E.N.O.S. mietet<br />

bis 2015 rd. 1 500 qm Fläche<br />

am Potsdamer Platz 5 von<br />

German Acorn Real Estate<br />

über GCM Gebäude und<br />

Centermanagement.<br />

Hanau: Thalia mietet 1 000<br />

qm EH-Fläche in der Hammerstr.<br />

5 über Lührmann.<br />

Frankfurt: Kanzlei Broich<br />

Bezzenberger mietet ca.<br />

1 100 qm Bürofläche in der<br />

Bockenheimer Landstr. 53-<br />

53 über Nai apollo.<br />

Paris: LaSalle Investment<br />

Management und Morley<br />

Fund Management erwerben<br />

für Encore+ 8 vollvermietete<br />

Stockwerke des Tour<br />

Franklin in Paris für 84 Mio.<br />

Euro von Gecina und das an<br />

das Objekt Geodis Venlo<br />

angrenzende Erweiterungsgrundstück<br />

in den Niederlanden<br />

für 54,6 Mio. Euro.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 12 von 24<br />

Bankhauses Ellwanger & Geiger - Deutsche Immobilienaktien<br />

fallen <strong>auf</strong> historische Werte zurück<br />

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",<br />

Immobilienspezialist "Der Platow Brief"<br />

Langfrist- und Mittelfristbetrachtungen kommen zu unterschiedlichen Aussagen<br />

über die Performance von Immobilienaktien im Vergleich zum Dax. Langfristig<br />

treffen sich die Indizes immer wieder. Die Immobilienaktie liegt heute<br />

wieder <strong>auf</strong> 2000er Niveau. Sie folgt mehr <strong>dem</strong> Aktientrend als <strong>dem</strong> Immobilientrend.<br />

Beim 20-Jahres-Chart liegt der DIMAX heute bei 2/3 des Dax.<br />

Der Aufstieg der deutschen Immobilienaktien ist schon seit Ende 2006 beendet. Zum<br />

Jahresende 2007 schloss der DIMAX, der Index der deutschen Immobilienaktien des<br />

Bankhauses Ellwanger & Geiger,<br />

mit einem Minus von<br />

31,39% während der Dax im Jahresverl<strong>auf</strong><br />

noch um +22,29% zulegte.<br />

Damit liegt er wieder bei<br />

Werten von 2005 vor der letzten<br />

Boomphase und 2000 bzw. 1998.<br />

Auch der Blick <strong>auf</strong> die Wertentwicklung<br />

der europäischen REIT-<br />

Indizes verdeutlicht, dass auch in<br />

Europa deutliche Kurskorrekturen<br />

erfolgten. Der „E&G-EPIX<br />

30“ (Immob-Aktien Euroland) fiel<br />

um 31,19% (2006:+57,66%), der<br />

„E&G-EPIX 50“ (Immobilienaktien<br />

Gesamt-Europa) stürzte um 32,40% (2006:+54,00%) und auch der vorbildhafte Reit-<br />

Markt mit <strong>dem</strong> „E&G-ERIX“ (REITs Europa) gab um 17,90% nach (2006:+55,00%).<br />

Den aktuellen Dax-Absturz machten deswegen allerdings die Immobilienaktien nicht<br />

mehr mit. Bei Ihnen war wohl schon das allgemeine Unbehagen und das Gefühl eingepreist,<br />

der rasante Aufstieg der Immobilienaktien in der Zeit der Reit-Euphorie habe<br />

wohl auch einige Luftnummern hochgespült, die dann auch noch mit <strong>dem</strong> Geld<br />

aus Kapitalerhöhungen recht sportlich im allgemeinen Preis<strong>auf</strong>trieb eink<strong>auf</strong>ten. Dabei<br />

lehrten Sie anderen durchaus schmerzfreien Mitbietern das Fürchten. Seit Herbst<br />

2003 war der DIMAX (indexiert zum 31.12.1997 = 100, die Zahlen wurden <strong>dem</strong> E&G-<br />

Chart entnommen) von rund 110 bis Ende 2006 <strong>auf</strong> ca. 270 gestiegen. Seit 1998 hatte<br />

der DIMAX den Dax regelmäßig outperformt. Zuletzt berührten sich die beiden Indizes<br />

im Herbst 2000. Jetzt ist es wieder soweit. Zum Jahresende 2007 hatte der Dax<br />

den Dimax wieder eingeholt.<br />

So sieht die Welt aus, wenn sie von einem Anhänger der Immobilienaktie beschrieben<br />

wird. Der Bild in das Zahlenwerk, das für von E&G ab 1988 bereit gestellt<br />

wird, kommt zu ganz anderen<br />

Ergebnissen. Hier sieht der Dax<br />

langfristig besser aus und der<br />

Immobilien-Absturz wird besonders<br />

deutlich. Die Indizierung <strong>auf</strong><br />

Basis 1997 führt zu einer Parallelverschiebung<br />

des damals gut<br />

liegenden DIMAX um ca. 20%.<br />

Blickt man <strong>auf</strong> die Langfristauswertung<br />

per 1988 lag der DIMAX<br />

Ende 2007 nur noch bei rund<br />

66%, also gerade mal eben bei<br />

zwei Drittel des Dax. Selbst der<br />

aktuelle Absturz des Dax nähert<br />

die Werte nur <strong>auf</strong> ca. 75% an.<br />

Fazit: Die Langfrisbetrachtung seit 1988 zeigt, dass sich die Indizes am Ende doch<br />

immer wieder nahe kommen. Wahrscheinlich bleibt auch die aktuell schon wieder<br />

deutlich geschrumpfte Diskrepanz des letzten Jahres auch wieder ein Ausreißer, da


Deals Deals Deals<br />

Berlin: ANH Hausbesitz<br />

erwirbt eine 17 000 qm große<br />

Fläche im Gewerbepark von<br />

den Berliner Flughäfen.<br />

Berlin: Rewe mietet 1 060<br />

qm Nutzfläche in der Wendenschlossstraße<br />

von TLG<br />

Immobilien. Dort soll bis<br />

November ein Penny-Markt<br />

entstehen. Das Objekt verbleibt<br />

im Portfolio der TLG.<br />

Frankfurt: Ein irischer Investor<br />

erwirbt 5 Büro- und<br />

Geschäftshäuser aus <strong>dem</strong><br />

DEFO Immobilienfonds 1<br />

von DEFO. Die Objekte<br />

befinden sich in deutschen<br />

Ballungsräumen und umfassen<br />

eine Gesamtfläche von<br />

ca.12 000 qm. Der Käufer<br />

erwarb das „BlueMont“-<br />

Portfolio über eine Luxemburger<br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaft.<br />

Mühlheim: Bettprofi mietet<br />

rd. 360 qm Einzelhandelsfläche<br />

am Hans-Böckler-Platz 2<br />

von Degi über Cubion.<br />

Solingen: HLG Solingen<br />

erwirbt Warenhaus am Graf-<br />

Wilhelm-Platz von Karstadt.<br />

Auf <strong>dem</strong> gut 13 000<br />

qm großen Areal wird ab<br />

Herbst 2008 mit der Errichtung<br />

eines Eink<strong>auf</strong>s- und<br />

Bürozentrum mit attraktiven<br />

Shopping- und Freizeitmöglichkeiten<br />

begonnen.<br />

Stuttgart: Immobiliendienstleister<br />

Projekt 100<br />

mietet ca. 300 qm Bürofläche<br />

in der Hasenbergstr. 31 über<br />

Ellwanger & Geiger.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 13 von 24<br />

auch nach unseren eher kritischen Bewertungen<br />

der Immobilienaktien inzwischen<br />

bei einigen Gesellschaften wie z.<br />

B. der Gagfah eine Unterbewertung vorliegen<br />

könnte und über den Dax die konjunkturelle<br />

Zukunft entscheidet. Legt<br />

man jetzt noch den BulwienGesa Immobilienindex<br />

daneben (siehe Chart<br />

zur Immobilienpreisentwicklung rechts,<br />

obere Funktion Wohnen, untere Funktion<br />

Gewerbe), so wird evident, dass die<br />

Kursbildung bei Immobilienaktien eher<br />

den Aktienmärkten als den Immobilienmärkten folgt. Das wiederum verträgt sich<br />

nur bedingt - ebenso wie die Indexentwicklung - mit der Reit-Befürworter-<br />

These, der bestandshaltende Reit sei ein stabilisierendes Element im Portfolio.<br />

King Sturge: Neuer Konjunktur-Index für deutsche Immobilienwirtschaft<br />

– Trotz Subprime-Krise ist die Stimmung vorsichtig<br />

optimistisch<br />

Karin Krentz<br />

Das Klima in der deutschen Immobilienwirtschaft präsentiert sich im Januar<br />

gespalten, jedoch nach wie vor leicht positiv. Mit 110,1 Zählerpunkten liefert<br />

das aktuelle Immobilienklima trotz der Subprime-Krise und den hohen Verlusten<br />

im Dax ein optimistisches Bild.<br />

Das ist das Ergebnis der erstmals erhobenen Januarumfrage des King Sturge-<br />

Immobilienkonjunktur-Indexes, den das Immobiliendienstleistungsunternehmen am<br />

vergangenen Freitag im Rahmen der „Property Predictions 2008“ vorstellte.<br />

Eine breit angelegte, monatliche<br />

Befragung von rd.<br />

1 000 Immobilienmarktexperten<br />

zielt dabei <strong>auf</strong> die<br />

Ermittlung eines aktuellen<br />

Quelle: King Sturge, BulwienGesa<br />

Stimmungsbildes in der<br />

Immobilienwirtschaft ab.<br />

„Mit <strong>dem</strong> Immobilienkonjunktur-Index<br />

leistet King<br />

Sturge künftig einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Erhöhung<br />

der Markttransparenz<br />

der Immobilienwirtschaft.<br />

Als seismografisches<br />

Instrument erkennt<br />

es konjunkturelle Wendepunkte<br />

und liefert vor allem<br />

in Zeiten konjunktureller<br />

Unsicherheiten wichtige<br />

Informationen für strategisches<br />

Handeln“, sagte Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge.<br />

In Anlehnung an den ifo-Geschäftsklimaindex, den ZEW-Konjunkturerwartungsindex<br />

und den GfK-Konsumklimaindex wird der King Sturge Immobilienkonjunktur-Index<br />

aus den beiden Komponenten aktuelle Geschäftslage und Erwartungen bestimmt.<br />

Während das Immobilienklima konjunkturelle Wendepunkte in der Immobilienwirtschaft<br />

<strong>auf</strong>zeige, ermögliche die Immobilienkonjunktur, in die statistischen makroökonomischen<br />

Monatsdaten wie Dax, Ifo-Ge-schäftsklimaindex, Dimax und Basiszinsen<br />

einfließen, Aussagen über den aktuellen Stand innerhalb der makroökonomischen<br />

Entwicklung, so Hettrich.


Deals Deals Deals<br />

München: Investment Manager<br />

Strategic Value Partners<br />

erwirbt Portfolio von<br />

Gewerbeimmobilien eines<br />

internationalen Investors von<br />

HVB Immobilien über<br />

Freshfields Bruckhaus Deringer.<br />

Über die Höhe des<br />

K<strong>auf</strong>preises wurde Stillschweigen<br />

vereinbart.<br />

Mainz: W&W Immo Informatik<br />

erwirbt Aareon<br />

Schweiz zu 100% rückwirkend<br />

zum 01.01.08.<br />

Münster: WL Bank erwirbt<br />

ein Portfolio mit privaten<br />

Wohnungsbaukrediten von<br />

der Corealcredit Bank. Das<br />

Paket hat ein Volumen von<br />

rund 455 Mio. Euro und enthält<br />

ausschließlich so genannte<br />

performing loans.<br />

Köln: Investea erwirbt das<br />

Mercure-Hotel in der Friesenstraße<br />

für 35,4 Mio. Euro.<br />

Potsdam: E-Plus mietet 420<br />

qm in der Dresdner Waisenhausstraße<br />

8/Ecke Pragerstraße.<br />

Ein zweites Objekt wird<br />

mit 115 qm in Hildesheim,<br />

Hoher Weg 30-31 angemietet.<br />

Nach <strong>dem</strong> Umbau sollen<br />

darin ab September H&M<br />

sowie E-Plus Platz finden.<br />

Storescouts vermittelte.<br />

Horb am Neckar: Lt. IZ<br />

mietet Bosch Rexrodt eine<br />

knapp 70 000 qm große Industrieliegenschaft<br />

in der<br />

Liststraße 5 über Ellwanger<br />

& Geiger. Bis Mitte 2008<br />

will das Unternehmen die<br />

Hallen vollständig beziehen.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 14 von 24<br />

Die zuversichtliche Stimmung im Januar spiegelt sich vor allem im Ertragsklima<br />

(130,7 Zählerpunkte) – einem der beiden Unterpunkte des Immobilienklimas – wider.<br />

Sowohl die Nutzernachfrage nach neuen Büro-, Handels- und Wohnflächen als auch<br />

die entsprechende Mietentwicklung werden positiv beurteilt. Im Gegensatz dazu zeigt<br />

der relativ niedrige Investmentklimawert – der zweite Unterpunkt im Immobilienklima<br />

– ein Ende der mehr als zweijährigen Boomphase <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> deutschen Immobilieninvestmentmarkt.<br />

Mit nur rund 90,9 Zählerpunkten drückt dieser Indikator aus, dass die<br />

Mehrheit der Befragten sowohl von einer sinkenden Nachfrage <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Investmentmarkt<br />

ausgeht, als auch ein Absinken der K<strong>auf</strong>preise erwartet.<br />

Für eine langfristige Betrachtung der deutschen Immobilienkonjunktur wurden zu<strong>dem</strong><br />

statistische, „harte“ Kenndaten zur Positionierung der deutschen Immobilienkonjunktur<br />

ausgewertet. Gemäß den statistischen Konjunkturdaten befinde sich der deutsche<br />

Immobilienmarkt bereits seit Beginn 2007 in einer Abschwungphase, was stark durch<br />

die Entwicklung des Dimax beeinflusst sei, so King Sturge. Gemessen an der tatsächlichen<br />

Aktivität <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> deutschen Immobilienmarkt, die mit zahlreichen Objektund<br />

Portfoliotransaktionen bis Mitte des Jahres 2007 ausgesprochen hoch war und<br />

bis zu diesem Zeitpunkt auch die Preise für Investmentimmobilien antrieb, überrasche<br />

dieser frühe Turn-Around.<br />

Mit der Umsetzung des King Sturge-Immobilienkonjunktur-Index wurde das Unternehmen<br />

BulwienGesa AG be<strong>auf</strong>tragt. In Anlehnung an die bewährte Methodik verwandter<br />

Indikatoren des Münchner Ifo-Instituts bzw. der Nürnberger GfK werden die<br />

befragten Unternehmen u.a. zur „gefühlten“ Geschäftslage der vergangenen und zu<br />

ihren Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate interviewt. Dabei werden<br />

Einschätzungen für die drei wesentlichen Segmente (Büro, Einzelhandel und Wohnen)<br />

im Bereich Investment- und Nutzernachfrage sowie der Entwicklung der K<strong>auf</strong>preise<br />

von Immobilien und Mieten abgefragt. Ergänzend dazu werden Einschätzungen<br />

genereller betriebs- und volkswirtschaftlicher Kennzahlen wie die Personal - und<br />

Umsatzentwicklung sowie die Entwicklung der Gesamtwirtschaft abgefragt und als<br />

wichtige Kenngröße – wie auch der Basiszinssatz der EZB – miteinbezogen.<br />

Dieser Index bildet zwar das aktuelle Stimmungsbild der Branche ab, liefert allerdings<br />

keine konkreten Zahlen. Er besagt nur, dass es berg<strong>auf</strong> geht mit der Immobilienwirtschaft,<br />

jedoch nicht, wie stark es nach oben geht. Der Indikator kann also nicht unmittelbar<br />

<strong>auf</strong> die Wachstumsraten von Mieten bzw. K<strong>auf</strong>preisen übertragen werden. Ein<br />

Grund dafür sei, so King Sturge, dass die Fragen im Konjunkturtest der BulwienGesa<br />

nur relative Aussagen erlauben und keine Fakten erfasst werden. Der Index soll<br />

künftig jeweils zum Monatsende veröffentlicht werden.<br />

Kemper’s verk<strong>auf</strong>t: JLL <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Weg zur Immobilien-<br />

Supermacht – Verliert der Makler-Mittelstand?<br />

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",<br />

Immobilienspezialist "Der Platow Brief"<br />

Das Maklerunternehmen Kemper´s wird, vorbehaltlich einer Genehmigung durch die<br />

Kartellbehörde, von Jones Lang LaSalle (JLL) übernommen. Das traditionell in<br />

Deutschland eher durch eine Vielzahl oft noch mittelständischer Anbieter <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />

Maklermarkt geprägte Bild scheint sich zu ändern. Nach<strong>dem</strong> die Bankaktivitäten im<br />

Immobilienbereich in den 90ern meist schief liefen und zur Reprivatisierung und Gesundung<br />

von DB Immobilien und Dr. Lübke führten schien sich zunächst der Wettbewerb<br />

zwischen renommierten internationalen Anbietern und deutschen Mittelständlern<br />

mit internationalen Kooperationen stabilisiert zu haben. Jetzt scheint sich der<br />

Konzentrationsprozess zu beschleunigen.<br />

Bei <strong>dem</strong> Deal des Erwerbs des Einzelhandelsspezialisten Kemper’s (früher: Citymakler<br />

Kemper’s) könnte es allerdings zusätzlich noch Lacher geben und gegeben<br />

haben. Dafür spricht der Abl<strong>auf</strong> der Berichterstattung. Zunächst zu den Fakten: Ziel<br />

der Übernahme ist für JLL „die Marktführung auch im Bereich Retail in Deutschland.“<br />

Allein das „auch“ macht das Selbstbewusstsein deutlich. Der Zusammenschluss soll<br />

schnellstmöglich realisiert werden. Über Einzelheiten soll nach Ratifizierung aller Verträge<br />

informiert werden.


Deals Deals Deals<br />

Köln: Douglas mietet 820<br />

qm Bürofläche im RheinTria<strong>dem</strong><br />

über Vivico.<br />

Düsseldorf: ARGE Wayss<br />

& Freytag mietet ca. 300 qm<br />

Bürofläche für die Projektleitung<br />

des U-Bahn Baus<br />

„Wehrhahn Linie“ über Engel<br />

Canessa.<br />

Stuttgart: Kemper’s wird in<br />

der Königstraße im März ein<br />

Büro eröffnen. Die Räumlichkeiten<br />

wurden schon angemietet,<br />

bevor Kemper's<br />

von Jones Lang LaSalle<br />

übernommen wurde.<br />

Düsseldorf: Comprion mietet<br />

160 qm Bürofläche im<br />

„Creativ-Center“ <strong>auf</strong> der<br />

Hildebrandtstraße über Engel<br />

Canessa.<br />

Hamburg: Die Norddeutsche<br />

Private Equity verk<strong>auf</strong>t<br />

eine 22%ige Beteiligung<br />

an der melvo GmbH<br />

mit Erfolg an den Investor<br />

DZ Equity Partner. Verkäuferin<br />

ist die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

CRESCAT EQUITY<br />

1 Beteiligungsgesellschaft.<br />

Nürnberg: Kommunikationsagentur<br />

Concept 26 mietet<br />

350 qm Büroloft am<br />

Nordring über Küspert &<br />

Küspert Immobilien.<br />

Hamburg: WeGo Systembaustoffe<br />

mietet 4 900 qm<br />

Lager- und Bürofläche in<br />

Billbrook von Teesland. Das<br />

Areal ist Bestandteil des<br />

German Aktiv Property<br />

Fund. Der Mietvertrag hat<br />

eine L<strong>auf</strong>zeit von 10 Jahren.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 15 von 24<br />

Am Donnerstag letzter Woche meldete Kemper’s noch in Kurzform und ohne Erläuterung,<br />

dass der 25%-Gesellschafter Cushman & Wakefield (C&W) und Kemper`s<br />

ihre Zusammenarbeit zum 30. April 2008 beenden würden. Im Frühjahr 2004 war ein<br />

<strong>auf</strong> 4 Jahre befristeter Vertrag mit Rückk<strong>auf</strong>option geschlossen worden. Noch letzte<br />

Woche Freitag recherchierte die Immobilien Zeitung bei C&W-Deutschlandchef<br />

Martin Brühl, zu der ursprünglich erwogenen Komplettübernahme sei es nicht gekommen,<br />

weil man sich bei Übernahmen immer drei Fragen stelle. "Passt der<br />

Partner zur nachhaltigen Wachstumsstrategie von C&W, harmonieren die Unternehmenskulturen<br />

und entspricht die Preiserwartung <strong>dem</strong> Wert aus von Sicht von<br />

C&W." Man habe alle drei Fragen mit "Nein" beantworten müssen.<br />

Fazit: Das sieht eher so aus, als sei da etwas an C&W vorbei gegangen. Allerdings<br />

hatte wir schon oft Störgefühle hinsichtlich der personellen Expansion von Kemper’s,<br />

die von machen Marktteilnehmern im Gespräch geteilt wurde. Regelmäßige Erfolgsmeldungen<br />

bestätigten jedoch nach außen die Kemper’s-Strategie. Jetzt dürfte<br />

Kemper’s die Chance der letzten beiden Ausnahmejahre für eine „auskömmliche“<br />

Preisfindung genutzt zu haben, wie die C&W-Aussagen indirekt bestätigen. Vor diesem<br />

Hintergrund irritieren aber die Branchengerüchte, der K<strong>auf</strong>preis habe lediglich<br />

10 Mio. Euro betragen. Interessant wird die Zukunft. JLL ist eher für eine stabile<br />

Geschäftspolitik bekannt. Die Unternehmenskulturen dürften ebenso unterschiedlich<br />

sein wie die Einkommensstrukturen der Mitarbeiter. Die Zukunft wird zeigen, warum<br />

JLL die sicherlich gleichermaßen gestellten C&W-Fragen anders beantwortete oder<br />

ob JLL eine Erfahrung nach Vorbild der Deutschen Bank oder Dresdner Bank ins<br />

Haus steht. Der Vorteil von JLL dürfte allerdings darin bestehen, wenigsten etwas<br />

vom Geschäft zu verstehen.<br />

Subprime sorgt für Dämpfer – 2007 bleibt Rekordjahr<br />

André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />

Die globalen Direktinvestitionen in gewerbliche Immobilien legten 2007 lt. Jones<br />

Lang LaSalle (JLL) gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr um 59 Mrd. USD zu und erreichten ein<br />

Rekordniveau von 759 Mrd. USD. Während in den ersten sechs Monaten in allen<br />

Regionen Rekordvolumina zu beobachten waren, die insgesamt für ein Ergebnis von<br />

394 Mrd. USD sorgten, zeigte sich in der zweiten Hälfte ein Rückgang <strong>auf</strong> 365 Mrd.<br />

USD. Ein Großteil dieses Rückgangs zwischen Juli und Ende Dezember war <strong>auf</strong><br />

deutlich niedrigere Transaktionsvolumina in den USA und Großbritannien zurückzuführen.<br />

Zusammen kamen diese beiden Märkte <strong>auf</strong> mehr als 50% der globalen Kapitalflüsse.<br />

Grenzüberschreitende Transaktionen machten 46% der globalen Transaktionen<br />

aus. In 2006 betrug der Anteil 43%.<br />

Dabei war das gute erste Halbjahr der Grund dafür, dass das Ergebnis von 2006<br />

nochmals übertroffen werden konnte. Die Subprime-Krise und die dar<strong>auf</strong> folgende<br />

Kreditverknappung führten während des zweiten Halbjahrs zu einer spürbaren Ver-<br />

langsamung in den Schlüsselmärkten Großbritannien<br />

und den USA, so JLL. Günstige Bedingungen<br />

<strong>auf</strong> den Kreditmärkten sowie großes<br />

Interesse von Investoren haben sowohl das<br />

Wachstum bei den Transaktionsvolumina als<br />

auch die steigenden Preise der letzten Jahre<br />

angetrieben. Der Renditerückgang ist in den<br />

meisten reifen Märkten beendet. Es gibt mitt-<br />

Transaktionsvolumen 2003-2007<br />

Volumen Grenzüber-<br />

(in Mrd. USD) schreitend<br />

2003 354 90<br />

2004 393 (+11%) 118 (+32%)<br />

2005 495 (+26%) 166 (+41%)<br />

2006 700 (+41%) 299 (+80%)<br />

2007 759 (+9%) 353 (+18%)<br />

lerweile deutliche Zeichen für ein Anziehen der Renditen in den USA und Großbritannien.<br />

Weitere Instabilitäten durch Negativereignisse in der Gesamtwirtschaft oder<br />

<strong>dem</strong> Finanzsektor können lt. JLL nicht ausgeschlossen werden.<br />

Für 2008 geht JLL davon aus, dass die globalen Gesamtvolumina <strong>auf</strong>grund niedrigerer<br />

Preise und einer geringeren Anzahl von Transaktionen unter <strong>dem</strong> Niveau der letzten<br />

Jahre liegen werde. Die veränderten Konditionen und die eingeschränkte Verfügbarkeit<br />

von Fremdkapital werden für eine Reduzierung der Anzahl von Portfolio- und<br />

Mega-Einzeltransaktionen sorgen. In Zeiten von Rezession und Krise besinnen sich<br />

die Menschen zumeist <strong>auf</strong> ihre Fundamentaldaten. Genau diese sind <strong>auf</strong> den Immobilienmärkten<br />

angesichts niedriger Leerstände und stabiler Spitzenmieten.


Deals Deals Deals<br />

Düsseldorf: Lovells mietet<br />

über 9 000 qm Fläche neuen<br />

„Sky Office“ von Orco. Baubeginn<br />

Frühjahr 2008.<br />

Freiberg/Sachsen: Projektentwickler<br />

erwirbt 750 qm<br />

Bürofläche, Am Wernerplatz<br />

10 von der AOK Sachsen<br />

über DB Immobilien.<br />

Essen: Prime Office erwirbt<br />

die 22 200 qm große Hochtief-Unternehmenszentrale<br />

in<br />

Top-Citylage. Neben <strong>dem</strong><br />

Abschluss eines Mietvertrages<br />

mit einer langfristigen<br />

L<strong>auf</strong>zeit sehen die Vertrags-<br />

Vereinbarungen auch die<br />

Möglichkeit vor, die Liegenschaft<br />

im Rahmen einer mittelfristigenProjektentwicklung<br />

gemeinsam zu nutzen.<br />

Frankfurt: Schroder Investment<br />

mietet rd. 1 100<br />

qm im „Japan-Center“, Taunustor<br />

2 von Commerz<br />

Grundbesitz über CB Richard<br />

Ellis. Knight Frank<br />

vermittelte den Deal.<br />

Berlin: N24 mietet 7 600 qm<br />

Büro- u. Studiofläche im<br />

DaimlerChrysler Quartier,<br />

Eichhornstr. 3 über DTZ.<br />

Southampton: LaSalle Investment<br />

erwirbt für das von<br />

ihr gemanagte Portfolio einer<br />

britischen Pensionskasse eine<br />

Einzelhandelsimmobilie,<br />

bestehend aus 3 Ladeneinheiten<br />

mit einer Gesamtfläche<br />

von 2 620 qm, für ca. 18<br />

Mio. Euro über Tudor Toone<br />

and Knight Frank. Die<br />

Einheiten sind mit einer<br />

durchschnittlichen Restl<strong>auf</strong>zeit<br />

von 12 Jahren vermietet.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 16 von 24<br />

Die Transaktionsvolumina für gewerbliche Immobilien in Europa beliefen sich 2007<br />

<strong>auf</strong> 327 Mrd. USD. Dies stellt, trotz eines starken ersten Halbjahres mit einem Transaktionsniveau<br />

von 168,5 Mrd. USD, für 2007 einen Rückgang von 6% <strong>auf</strong>grund des<br />

starken Euros dar. Auf US-Dollar-Basis ist das Transaktionsniveau um 2% gestiegen.<br />

Das Transaktionsvolumen legte <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> gesamten amerikanischen Kontinent um<br />

ca. 10% <strong>auf</strong> 312 Mrd. USD zu. Bis zur Mitte des Jahres erreichte das Volumen einen<br />

Umfang von 171 Mrd. USD. Reit-Privatisierungen trugen im ersten Halbjahr, anders<br />

als in der zweiten Jahreshälfte, zum hohen Transaktionsvolumen bei. Aufgrund der<br />

Kreditverknappung gingen die Volumina im zweiten Halbjahr 2007 deutlich <strong>auf</strong> 141<br />

Mrd. USD zurück. In den USA selbst ist für das Gesamtjahr 2007 ein Transaktionsvolumen<br />

von 291 Mrd. USD (+7%) zu verzeichnen. Die grenzüberschreitenden Investments<br />

stiegen für das Gesamtjahr um 25% <strong>auf</strong> 82 Mrd. USD an.<br />

Die Immobilienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum blieben durch das hohe Wirtschaftswachstum<br />

stark. Die Volumina beliefen sich <strong>auf</strong> 121 Mrd. USD (+27%). Japan<br />

dominierte in dieser Region mit einem Anteil von 50% am Transaktionsvolumen.<br />

Büromarkt Paris wird unterschiedlich bewertet<br />

Dr. Gudrun Escher<br />

Während Deka mit einem Neuerwerb im Großraum Paris langfristig <strong>auf</strong> steigende<br />

Mieten setzt, blicken Marktbeobachter skeptisch <strong>auf</strong> das Jahr 2008.<br />

Der jüngste Marktbericht von CB Richard Ellis aus Frankreich beziffert einen neuen<br />

Rekord der Immobilieninvestitionen für 2007 in Höhe von 27 Mrd. Euro, was ein<br />

Wachstum von 17% gegenüber 2006 bedeute. Allerdings sei der Anteil im Sektor<br />

Büros von 84% 2006 <strong>auf</strong> 74% gefallen. Die regionale Verteilung entsprach den Erwartungen<br />

mit 63% aller Objekte, die zum Verk<strong>auf</strong> kamen, in Paris und den westlichen<br />

Randgebieten der Stadt. Nach<strong>dem</strong> 2006 noch 53% der Investoren aus <strong>dem</strong><br />

Inland kamen, sank dieser Anteil <strong>auf</strong> 2007 <strong>auf</strong> 35%, 22% kamen aus USA, 12% aus<br />

Großbritannien und 11% aus Deutschland. Noch sei der französische Immobilienmarkt<br />

stabil, jedoch wird ein Sinken der Preise erwartet parallel zu einem leichten<br />

Anstieg der Renditen. Tendenziell entsprechend lautet die Einschätzung bei Jones<br />

Lang LaSalle Ende 2007, allerdings setzt man hier den Umfang der Investitionen mit<br />

22 Mrd. Euro deutlich niedriger an und rechnet für 2008 mit einem weiteren Rückgang<br />

<strong>auf</strong> ca. 15 Mrd. Euro.<br />

Welche Auswirkungen der neu eröffnete Markt für französische Offenen Immobilienfonds<br />

OPCI haben werde, ist dabei noch nicht berücksichtigt. Ende 2007 hat die französische<br />

Finanz<strong>auf</strong>sicht AMFI elf <strong>Fonds</strong>-Initiatoren grünes Licht gegeben, die ersten<br />

Produkte sind <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt und werden, so steht zu erwarten, den Investitionsdruck<br />

verstärken und die Preise für rentierliche Objekte in die Höhe treiben. Bereits im 4.<br />

Quartal 2007 waren als Folge der Kreditkrise opportunistische Anleger insbesondere<br />

aus USA <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rückzug und an ihre Stelle traten zunehmend deutsche <strong>Fonds</strong>.<br />

In dieses Bild passt der jüngste Ank<strong>auf</strong> des Objektes "Eqwater" in Issy-les-<br />

Moulineaux direkt an der Stadtgrenze zu Paris durch Deka Immobilien für den<br />

<strong>Fonds</strong> Europa von <strong>dem</strong> Projektentwickler Bouygues Immobilier im Volumen von<br />

160 Mio. Euro. "Wir erwarten eine positive Entwicklung des Pariser Büromarktes in<br />

den kommenden Jahren. Die anhaltende Nachfrage nach hochwertigen Flächen in<br />

guten Lagen wird die Spitzenmieten weiter beflügeln", so Gerhard Gminder, Geschäftsführer<br />

der Deka Immobilien. Die Fertigstellung des achtgeschossigen Eqwater<br />

ist für Anfang 2010 vorgesehen, aber Vorvermietungen bestehen bisher nicht. Da<br />

jedoch das Projekt als "Green Building" die Voraussetzungen einer "HQE-<br />

Zertifizierung" ("Haute qualité environnementale") erfüllt, erhofft man sich ein Alleinstellungsmerkmal<br />

im Umfeld des Entwicklungsareals "Seine Ouest", wo u.a. bis 2009<br />

die neue Hauptverwaltung für Microsoft entsteht, betreut durch Jones Lang LaSalle.<br />

Die Gesamtnutzfläche des Bürogebäudes wird rund 15 900 qm betragen und soll<br />

langfristig an internationale Unternehmen vermietet werden. Nach Jahren der Zurückhaltung<br />

wurde damit der französische Anteil am Bestand des 6,8 Mrd. Euro schweren<br />

<strong>Fonds</strong> Deka-Immobilien Europa <strong>auf</strong> jetzt ca. 20% <strong>auf</strong>gestockt.


Deals Deals Deals<br />

Frankreich: Warburg -<br />

Henderson erwirbt für ihren<br />

institutionellen, paneuropäischen<br />

Immobilien-<br />

Publikumsfonds Multinational<br />

Plus ein Gewerbeimmobilien-Portfolio<br />

mit rd.<br />

34 000 qm Gesamtmietfläche<br />

für rd. 36 Mio. Euro. Die<br />

Leerstandsquote des gesamten<br />

Portfolios liegt bei 2%.<br />

Vejle: Herkules erwirbt das<br />

von der holländischen Hotel-<br />

Kette Golden Tulip betriebene<br />

Hotel mit 6 320 qm für<br />

rd. 13 Mio. Euro.<br />

Essen: Akzo Nobel Schönox<br />

mietet rd. 450 qm Bürofläche<br />

am Bonsiepen 5 von einem<br />

Privateigentümer über Cubion.<br />

Damit ist die Immobilie<br />

wieder voll vermietet.<br />

Düsseldorf: Einzelhandelskette<br />

GameStop mietet 150<br />

qm Verk<strong>auf</strong>sfläche am Schadowplatz<br />

13über Kemper’s.<br />

Magdeburg: Intersport<br />

mietet langfristig über 1 000<br />

qm Einzelhandelsfläche im<br />

neuen „Marietta-Quartier“<br />

über Aengevelt.<br />

Frankfurt: Coffee Fellows<br />

mietet 140 qm EH-Fläche in<br />

der Kaiserstr. 14 über Ellwanger<br />

& Geiger.<br />

München: Unternehmensberatung<br />

mietet ca. 165 qm<br />

Büro in der Thierschstraße<br />

über Ellwanger & Geiger.<br />

Köln: Sacha Shoes mietet<br />

rd. 130 qm Ladenlokal in der<br />

Ehrenstr. 28 über Comfort.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 17 von 24<br />

Atisreal addiert die Büroflächen, die bis 2010 im Großraum Paris fertig gestellt werden<br />

<strong>auf</strong> 1,2 Mio. qm, davon allein 530 000 im l<strong>auf</strong>enden Jahr. Zwar trifft dieses Angebot<br />

<strong>auf</strong> einen Büroflächenbestand in Paris, der zu 35% überaltert ist, jedoch gibt es<br />

bereits jetzt Anzeichen, dass die Rechnung nicht so einfach <strong>auf</strong>gehen wird. Das unabhängige<br />

Institut de l'Epargne Immboilière et Foncieère IEIF, das langfristig<br />

Marktdaten erhebt, verwies Ende Januar <strong>auf</strong> andere Parameter. Demnach sei die<br />

Nettoabsorption 2007 <strong>auf</strong> 525 000 qm gesunken und läge damit einiges unter <strong>dem</strong><br />

Mittelwert der letzten 17 Jahre. D.h. von <strong>dem</strong> Rekordvolumen von 2,7 Mio. qm vermietetem<br />

Büroraum wurden 2,17 Mio. qm an anderer Stelle frei gezogen, was Steigerungen<br />

der Realmieten nicht leichter macht. 2006 lag die Nettoabsorption noch bei<br />

983 000 qm. Zwar werden die Mieten in den bevorzugten Sektoren insbesondere La<br />

Défense und <strong>dem</strong> westlichen "Croisson d'or", zu <strong>dem</strong> auch Issy-les-Moulineaux zählt,<br />

moderat steigen, denn hier steht der Nachfrage kaum entsprechendes Angebot gegenüber,<br />

aber die Zunahme von Büroarbeitsplätzen insgesamt in der Ile-de-France<br />

betrug 2007 magere 1,2% gegenüber 2,8% noch im Vorjahr. Für 2008 hänge nun<br />

alles von <strong>dem</strong> gesamtwirtschaftlichen Wachstum ab: Tendiere dies unter 2% des<br />

BIP, so sei sogar mit einer Abnahme der Büroarbeitsplätze um 0,2% zu rechnen, ein<br />

– eher unwahrscheinliches – Wachstum von über 3% des BIP würde auch 4,6%<br />

mehr Jobs bedeuten und damit eine entsprechende Nachfrage nach Büroraum. Vor<br />

diesem Hintergrund werden sich Einzelmärkte noch unterschiedlicher entwickeln als<br />

bisher, auch in Paris, einem der begehrtesten Immobilienmärkte in Europa, ist mehr<br />

denn je lokale Präsenz und Kompetenz erforderlich.<br />

JLL: Berliner Büromarkt mit guten Zahlen für 2007<br />

Arne Degener, Stellv. Chefredakteur „Der Immobilienbrief“<br />

Für den Berliner Bürovermietungsmarkt war 2007 ein gutes Jahr. Nicht zuletzt Berlins<br />

vorsichtige wirtschaftliche Erholung dürfte dazu beigetragen haben. Die Arbeitslosenquote<br />

sank von 16% <strong>auf</strong> 14,2 % und die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 2,2% <strong>auf</strong> 1<br />

605 600. Das ist laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg der höchste Anstieg im<br />

Vergleich aller Bundesländer. Zwar lag die deutsche Hauptstadt mit einem realen<br />

Wirtschaftswachstum von 1,8% (2006: 1,9) nur im hinteren Viertel der deutschen<br />

Bundesländer, hat aber den Abstand zum Bundesdurchschnitt (2,5%) weiter verringert.<br />

Damit wurde die positive Entwicklung von 2006 bestätigt.<br />

Mit einem Flächenumsatz von 503 000 qm blieb das Vermietungsvolumen laut Jones<br />

Lang LaSalle deutlich über <strong>dem</strong> Durchschnittswert der letzten 10 Jahre von 440 000<br />

qm - auch ohne einen<br />

Megadeal à la BND wie<br />

aus <strong>dem</strong> Vorjahr. Die Nettoabsorption<br />

lag bei<br />

120 000 qm. Die Zahl der<br />

Mietverträge stieg <strong>auf</strong><br />

deutlich über 500 (+13%)<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

an. Drei Viertel der Abschlüsse<br />

wurden dabei im<br />

Bereich bis 1 000 qm getätigt.<br />

Für die größten<br />

Umsätze sorgten die Berliner<br />

Verkehrsbetriebe<br />

(30 000qm), die Senatsverwaltung<br />

für Bildung,<br />

Jugend und Sport (18<br />

Büromarkt Berlin: Flächenumsatz. Quelle: Jones Lang LaSalle<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

.000 m²<br />

Mittelwert des Umsatzvolumens der Jahre 1997 bis 2006<br />

314<br />

*<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

000 qm) und Pfizer Pharma am Potsdamer Platz (15 000 qm). Auf Branchen hochgerechnet<br />

lagen die unternehmensbezogenen Dienstleister (70 000 qm) vor der Verlags-<br />

und Medienwirtschaft (67 000 qm) sowie Industrieunternehmen (61 000 qm).<br />

Der Bärenanteil des Umsatzes erfolgte in den innerstädtischen 1B- Lagen. Der Ostteil<br />

der Stadt hat dabei die Nase mit 188 000 qm klar vor <strong>dem</strong> Westteil mit<br />

107 000 qm. Beide Standorte profitieren aber gleichermaßen von ihrer zentralen La-<br />

46<br />

4<br />

37<br />

0<br />

29<br />

9<br />

41<br />

5<br />

48<br />

1<br />

41<br />

2<br />

45<br />

3<br />

51<br />

1<br />

Prognose


Deals Deals Deals<br />

Bochum: Investea erwirbt<br />

Geschäftshaus mit 2 080 qm<br />

Nutzfläche in der Kortumstraße<br />

78 von einem Privatinvestor<br />

über Kemper’s.<br />

Über den K<strong>auf</strong>preis wurde<br />

Stillschweigen vereinbart.<br />

Alleinmieter ist Douglas.<br />

Bad Fallingbostel: Grainger<br />

erwirbt Wohnanlage mit<br />

38 Doppelhaushälften u. einer<br />

Wohnfläche von rd.<br />

3 500 qm von einer Wohnungsbaugesellschaft<br />

über<br />

Dr. Lübke.<br />

Düsseldorf: Ein von Citi<br />

Property Investors gemanagter<br />

<strong>Fonds</strong> erwirbt das rd.<br />

10 000 qm große Bürogebäude<br />

„Galileo“ in der Carl-<br />

Theodor-Straße für ca. 50<br />

Mio. Euro von Euroinvest<br />

über Clifford Chance.<br />

Düsseldorf: Nuka S.a.r.l.<br />

erwirbt Portfolio mit 5 SB-<br />

Märkten von einem Privatinvestor<br />

über Kemper’s. Über<br />

den K<strong>auf</strong>preis wurde Stillschweigen<br />

vereinbart. Die<br />

Objekte befinden sich in Bodenwerder,<br />

Espelkamp und<br />

Lippstadt, Halberstadt sowie<br />

Sondershausen. Mieter sind<br />

u.a. Edeka, Reno und Tegut.<br />

Milton Keynes; GB: LaSalle<br />

UK Ventures Fund erwirbt<br />

einen 16 800 qm großen<br />

Gewerbepark für seinen<br />

UK Ventures <strong>Fonds</strong> für<br />

32,5 Mio. Pfund.<br />

Ratingen: German Acorn<br />

Real Estate verlängert den<br />

Mietvertrag über etwa 9 100<br />

qm mit <strong>dem</strong> Relexa Hotel in<br />

der Berliner Straße 95-97 bis<br />

zum Jahr 2015. GCM war<br />

beratend tätig.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 18 von 24<br />

ge, der guten Infrastruktur und den günstigen Mieten von 8 Euro/qm bis 17 Euro/qm.<br />

Die die drei 1A-Lagen Potsdamer Platz, Leipziger Platz, Friedrichstraße/Unter den<br />

Linden und Kurfürstendamm/ Tauentzien vereinten insgesamt rund ein Viertel des<br />

Umsatzvolumens. Vor allem für den Potsdamer Platz wird immer klarer, dass mehr<br />

und mehr Unternehmen bereit sind, eine höhere Miete in K<strong>auf</strong> zu nehmen, um dort<br />

eine Adresse zu beziehen.<br />

Auf alle verfügbaren Flächen hochgerechnet sank die Leerstandsquote in Berlin wieder<br />

unter die 10%-Marke <strong>auf</strong> 9,4%. 1A-Büroflächen in der Hauptstadt machen nach<br />

JLL derzeit ca. 27% des<br />

Gesamtleerstandes von Berlin: Leerstand nach Qualität. Quelle: Jones Lang LaSalle<br />

1,1 Mio. qm aus, Tendenz<br />

seit 2004 fallend. In Zahlen<br />

ausgedrückt sind das<br />

2004<br />

38<br />

50<br />

12<br />

aber immer noch rund 300 2005<br />

000 qm in Toplage die <strong>auf</strong><br />

Mieter warten, obwohl das<br />

34<br />

52<br />

14<br />

Fertigstellungsvolumen<br />

2007 mit 50 000 qm <strong>auf</strong><br />

2006<br />

30<br />

56<br />

14<br />

einem Tiefpunkt ange- 2007<br />

27<br />

58<br />

15<br />

langt war. Für 2008 rechnet<br />

JLL mit einem Volumen<br />

von 68 000 qm, wo-<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

von rund 31 000 qm bereits<br />

vorvermietet sind.<br />

A = erstklassig B = durchschnittlich C = veraltet<br />

Die nominale Spitzenmiete von 20,50 Euro/qm zog erstmals seit 2004 wieder an. In<br />

der Lage Potsdamer Platz/Leipziger Platz wurden im vierten Quartal 2007 bis zu<br />

21,00 Euro/qm gezahlt. Neben der leicht gestiegenen Spitzenmiete gibt es ein weiteres<br />

Indiz, dass die besonders sonnigen Zeiten für künftige Büronutzer vorbei sein<br />

könnten: Eigentümer sind nicht mehr gezwungen einem Mieter die Büroflächen mit<br />

umfangreichen Incentives schmackhaft zu machen. So hat sich ihr Volumen von 10<br />

bis 20% der Nominalmiete <strong>auf</strong> 5% in 1A-Lagen reduziert. Das heutige Durchschnittsniveau<br />

der Mietpreise in Berlin liegt immer noch16% unter <strong>dem</strong> des Jahres 2000.<br />

Für 2008 äußert sich Jan Hübler, Leiter Bürovermietung von JLL in Berlin, salomonisch:<br />

Sollten die Risiken wie Ölpreis, Subprime und Inflation nicht außer Kontrolle<br />

geraten, ist mit einem funktionieren<strong>dem</strong> Berliner Büromarkt und einem Umsatz von<br />

über 440 000 qm zu rechnen. Den Leerstand sieht er bei unter 9% und der Spitzenmiete<br />

traut er zu, ihr Potential noch nicht ausgereizt zu haben.<br />

DEGI: Hessen liegt bei Portfoliotransaktionen vorn<br />

André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />

2007 geht als das Rekordjahr der Immobilieninvestitionen in die Geschichte ein. Trotz<br />

der negativen Einflüsse der Subprimekrise und der daraus resultierenden erschwerten<br />

Fremdfinanzierungsmöglichkeiten in der zweiten Jahreshälfte konnte nach 2005<br />

und 2006 abermals ein deutlicher Spitzenwert <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> deutschen Markt der Gewerbeimmobilientransaktionen<br />

erzielt werden. Mit einem Gesamtvolumen von 61,3 Mrd.<br />

Euro wurde gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr eine Steigerung von 33% erzielt.<br />

Das Jahr 2007 war vor allem ein Jahr der Portfoliotransaktionen, die sich größtenteils<br />

<strong>auf</strong> das Segment der Büroimmobilien bezogen und von deutschen Investoren <strong>auf</strong> der<br />

Verkäuferseite gestaltet wurden. Auf Grund der aktuellen Marktsituation geht die Degi<br />

in Ihrem aktuellen Immobilien Fokus davon aus, dass das Jahr 2007 den Wendepunkt<br />

des Transaktions<strong>auf</strong>kommens markiert. Zwar rechnet Degi für 2008 abermals<br />

mit einem Transaktionsvolumen deutlich über <strong>dem</strong> langjährigen Mittelwert von 34,4<br />

Mrd. Euro. Jedoch wird ein Bieterwettstreit nach Großportfolien ausbleiben. Für 2008<br />

rechnet die Degi im positiven Fall um einen Rückgang des Transaktionsvolumens um<br />

10% bis hin zu einem Absinken um 25% <strong>auf</strong> etwa das Niveau von2006.<br />

Mit einem Anteil von über 34% an den Gesamtinvestitionen nimmt der Büroimmobiliensektor<br />

2007 einen deutlichen Spitzenplatz ein. Insgesamt 28% des Volumens ent-


Deals Deals Deals<br />

München: Internationaler<br />

Einzelhandelsinvestor erwirbt<br />

Motorama Ladenstadt<br />

über Rohrer. Die Liegenschaft<br />

umfasst Einzelhandelsflächen,<br />

132 Wohnungen,<br />

sowie ein Tagungszentrum,<br />

das langfristig an das<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> gleichen Erbbaugrundstück<br />

befindliche Hotel<br />

vermietet ist. Die vermietbare<br />

Fläche beträgt ca. 24 000<br />

qm. Die Finanzierung erfolgte<br />

über die Eurohypo.<br />

Düsseldorf: Crawford&Company<br />

mietet<br />

1 300 qm Fläche im Gewerbeobjekt<br />

„Central Park Offices“<br />

für die Nutzung als<br />

Niederlassung von DIC.<br />

Nürnberg: Rogator Software<br />

und dok-in mieten<br />

zusammen knapp 500 qm in<br />

der Emmericher Str. 17 von<br />

einem privaten Investor über<br />

Küspert & Küspert.<br />

Niederrad: Comit, eine Gesellschaft<br />

der Swisscom<br />

Company, mietet rd. 700 qm<br />

Bürofläche im Herriot’s von<br />

Deka Immobilien über Jones<br />

Lang LaSalle.<br />

Singapur: Morgan Stanley<br />

erwirbt für die von ihr gemanagten<br />

Immobilienfonds<br />

Morgan Stanley P2 Value<br />

und Morgan Stanley Eur-<br />

Asia den 24-stöckigen<br />

Wohntower für 169 Mio.<br />

Euro von Forum Capital<br />

Partners. Die Immobilie ist<br />

fast vollständig vermietet.<br />

Rheine: Douglas mietet ca.<br />

185 qm Verk<strong>auf</strong>sfläche in<br />

der Emsstr. 28-32 über<br />

Lührmann.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 19 von 24<br />

fielen <strong>auf</strong> gemischt genutzte Immobilien, gefolgt von Wohnimmobilien (15%), Einzelhandelsimmobilien<br />

(13%) und Sonstigen (9%). Den geringsten Anteil nahmen reine<br />

Logistikimmobilien (1%) in Anspruch.<br />

Das Interesse an Büroimmobilien mit 20,6 Mrd. Euro hat sich gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahreswert<br />

nahezu verdoppelt, während sich die Investitionen in Einzelhandelsimmobilien<br />

mit rd. 8 Mrd. Euro knapp halbiert haben. Ein Großteil der Transaktionen fand in<br />

den A-Standorten Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig,<br />

München und Stuttgart statt (43,3%). 2007 fanden <strong>dem</strong>nach die meisten Investitions-<br />

tätigkeiten in den<br />

Verdichtungsräumen<br />

statt. Beim Blick <strong>auf</strong><br />

die Immobilieninvestitionen<br />

nach Bundesland<br />

und Nutzungsart<br />

wird deutlich,<br />

dass die meistenPortfoliotransaktionen<br />

lt. Degi Researchbundeslandübergreifend<br />

waren<br />

(30,4 Mrd. Euro).<br />

Der Schwerpunkt<br />

liegt hierbei hauptsächlich<br />

bei Büroimmobilien<br />

sowie bei<br />

michgenutzten Objekten.<br />

Der Spitzenreiter<br />

bei den Büro-<br />

Immobilieninvestition nach Bundesland und Nutzungsart<br />

(in Mio. Euro)<br />

Mischn. Büro EH Logistik Sonst. Wohnen Gesamt<br />

Baden-Wrtmbg. 389,4 506,9 271,4 12,0 1062,0 53,6 2295,2<br />

Bayern 695,0 1214,9 323,0 20,0 42,0 160,0 2454,9<br />

Berlin 2092,3 537,7 398,3 16,0 325,0 570,0 3939,3<br />

Brandenburg 116,0 47,5 300,0 40,0 40,0 210,0 753,5<br />

Bremen 60,0 81,8 60,0 20,0 40,0 261,8<br />

Hamburg 216,5 2295,7 186,7 86,5 305,6 34,5 3125,5<br />

Hessen 688,9 5844,6 329,0 161,9 240,9 201,4 7466,6<br />

Meck.-Pomm. 20,0 107,7 30,0 12,0 169,7<br />

Niedersachsen 423,0 358,2 332,9 9,7 304,0 168,0 1595,8<br />

NRW 1546,4 1585,7 1303,2 200,0 515,6 600,3 5751,1<br />

Rhld.-Pfalz 74,2 46,0 36,3 20,0 51,5 228,0<br />

Saarland 240,0 8,0 8,3 256,3<br />

Sachsen 380,7 365,0 345,3 16,0 180,0 303,3 1590,3<br />

Sachsen-Anhalt 19,0 54,0 73,0<br />

Schlsw.-Hlst. 95,6 157,9 75,0 89,9 48,0 466,3<br />

Thüringen 76,0 30,0 75,0 0,1 244,0 425,1<br />

Bdl.übergreifend 10295,6 7666,3 3718,5 252,3 2166,5 6344,9 30444,2<br />

Gesamt 17409,5 20607,2 7953,3 909,5 5321,6 9095,4 61296,4<br />

Quelle: Degi Research, 2008<br />

immobilien war mit großem Vorsprung vor Hamburg und Nordrhein-Westfalen, Hessen<br />

mit 5,8 Mrd. Euro. Bei den Einzelhandelsportfoliotransaktionen liegt erwartungsgemäß<br />

Nordrhein-Westfalen (1,3 Mrd. Euro) vor Berlin mit 398,3 Mio. Euro. Aufgrund<br />

des herausragenden Ergebnisses bei den Büroimmobilientransaktionen liegt bundesweit<br />

Hessen mit knapp 7,5 Mrd. Euro vor Nordrhein-Westfalen mit 5,7 Mrd. Euro und<br />

ein der kleinsten Bundesländer, Berlin mit knapp 4 Mrd. Euro. Dennoch bleibt die Erkenntnis<br />

das mit 30,4 Mrd. Euro die meisten Portfoliotransaktionen bundeslandübergreifend<br />

stattgefunden haben.<br />

Bauherrenpreis Wohnungsbau: qualitätsbewusst und kostengünstig<br />

Dr. Gudrun Escher<br />

Seit 20 Jahren wird alle 2 Jahre <strong>auf</strong> der Baumesse DEUBAU der "Bauherrenpreis"<br />

vergeben. Auslober ist die Arbeitsgruppe KOOPERATION, in der sich der<br />

Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW, der<br />

Bund Deutscher Architekten BDA sowie der Deutsche Städtetag DST zusammen<br />

gefunden haben, um Innovationen im Wohnungsbau zu fördern.<br />

Die Messelatte liegt hoch für einen Preis, bei <strong>dem</strong> es außer einer Plakette nichts zu<br />

gewinnen gibt, aber die gilt inzwischen in der Branche als ein Gütesiegel sowohl im<br />

Sektor Neubau wie bei Modernisierungen, die seit 12 Jahren gesondert bewertet werden.<br />

Nur realisierte Projekte haben eine Chance, die in bautechnischer, energetischer,<br />

städtebaulicher, sozialer und ästhetischer Hinsicht Vorbildcharakter <strong>auf</strong>weisen.<br />

Und nicht zuletzt spielt der ökonomische Aspekt eine Rolle, so liegen bei den mit <strong>dem</strong><br />

Bauherrenpreis 2008 ausgezeichneten Neubauten die Bruttokosten je Quadratmeter<br />

nach DIN 276 (d.h. einschließlich Grundstück, technischer und sonstiger Ausstattung,<br />

Außenanlagen und Baunebenkosten) zwischen 772 und 1.356 Euro, bei <strong>dem</strong> im<br />

Herbst 2007 <strong>auf</strong> der B<strong>auf</strong>achmesse Leipzig vergebenen Preis für Modernisierungen<br />

zwischen 444 und 1 513 Euro, wobei hier die Objekte und Maßnahmen naturgemäß<br />

stärker differieren als beim Neubau. Aber gerade die Kosten stellen ein Problem dar,<br />

denn der prämierte Modellfall ist nicht die Normalität. Wenn etwa in München die Ge-


Deals Deals Deals<br />

Mailand: Sireo Immobilienfonds<br />

No. 4 SICAV erwirbt<br />

44 430 qm große Logistikimmobilie<br />

für 31 Mio.<br />

Euro von Cinque V Spa<br />

Holding. Das gesamte Objekt<br />

ist an Number 1 Gruppo<br />

Barilla, als 12-Jahres-<br />

Pachtvertrag vermietet. Die<br />

Jahresmiete beträgt anfänglich<br />

2,145 Mio. Euro und<br />

wird jährlich erhöht. Savills<br />

war beratend tätig.<br />

Frankfurt: Agentur für<br />

digitale Kommunikation<br />

mietet 267 qm Büroräume in<br />

der Westerbachstr. 47 über<br />

Colliers Schön & Lopez.<br />

Osnabrück: GRR erwirbt<br />

das rd. 4 100 qm große neu<br />

errichtete Fachmarktzentrum<br />

„Aue-Center“. Investitionsvolumen<br />

beträgt 6,3 Mio.<br />

Euro. Die Nettoanfangsrendite<br />

beträgt gute 7,4%. Als<br />

Ankermieter zieht Edeka mit<br />

einem <strong>auf</strong> 15 Jahre abgeschlossenen<br />

Mietvertrag ein.<br />

Weitere Mieter sind u.a.<br />

NKD, Fressnapf, Ernsting's<br />

Family, TEDi, Rossmann,<br />

K+K Shoes.<br />

Putzbrunn: Sanitärgroßhandel<br />

mietet 750 qm Büro- und<br />

Serviceflächen über Flörsch<br />

& Partner. Der neue Standort<br />

soll noch im Februar bezogen<br />

werden.<br />

Meschede: Gerry Weber<br />

mietet ca.190 qm in der<br />

Ruhrstr. 17 über Brockhoff<br />

& Partner. Eröffnung eines<br />

Single-Brand-Stores der<br />

Marke „Taifun“ ist voraussichtlich<br />

im März.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 20 von 24<br />

nossenschaft FrauenWohnen in der Messestadt Riem 50 Wohneinheiten für 1 268<br />

Euro/qm baut, so kann sie das nur, weil engagierte Mitglieder zur Kapitalbeschaffung<br />

<strong>auf</strong> eine Verzinsung ihrer Einlagen verzichten. Dass die mit einem der zehn Preise<br />

ausgezeichnete Wohnanlage Ingeborg-Bachmann-Straße in vielerlei Hinsicht vorbildlich<br />

gelungen ist, bleibt unbestritten, aber in der Regel sind die Prämissen andere.<br />

Ein <strong>auf</strong> der DEUBAU vorgeschaltetes Symposium, das eigentlich das hohe Lied der<br />

technischen Innovation bis hin zu digitalisierten Helfern im Alltag versprach, mündete<br />

dann doch eher in Ernüchterung. Zwar ist vieles von <strong>dem</strong>, was im ökologischen Bauen<br />

möglich ist, inzwischen in der Wohnungswirtschaft Standard und die Ziele, etwa<br />

das 7-Liter-Haus zur Regel zu machen wie es die Wohnungsgesellschaft wbg Nürnberg<br />

vor hat, sind realistisch, jedoch bleibt die Frage, wie sie erreicht werden: Tatsächlich<br />

durch Innovation im Bestand oder eher durch Umschichten in einem Marktumfeld,<br />

das dies noch erlaubt. Wie der Architekt Burkhard Schulze-Darup darlegte,<br />

erfordert der Schritt von einem Status gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung<br />

ENEV zum "Plusenergiehaus", das mehr produziert als verbraucht, 80 bis 150<br />

Euro/qm Mehrkosten, die sich über Einsparungen nur langsam amortisieren. Kalkulatorisch<br />

seien Modernisierungen <strong>auf</strong> 30-40 Jahre angelegt, technisch jedoch nach<br />

spätestens 15 Jahren erforderlich. Da vom Gesamtbestand der Wohnungen in<br />

Deutschland 35 Mio. Einheiten älter als 10 Jahre sind, klafft hier eine Lücke, die die<br />

Fördermaßnahmen der Kreditanstalt für Wieder<strong>auf</strong>bau KfW nicht schließen können.<br />

Auch der Zukunftsforscher Karlheinz Steinmüller, Direktor der Berliner Z_punkt<br />

GmbH, registriert ein immer stärkeres Auseinanderklaffen von Gebäudezyklen und<br />

technischer Innovationsentwicklung, womit die Frage nach <strong>dem</strong> Nutzer in den Vordergrund<br />

rücke. Nachhaltig sei weniger das technisch optimierte Haus als dasjenige, das<br />

sich als "fehlertolerant" erweise und soziale und kulturelle Kriterien erfülle.<br />

Karl-Heinz Petzinka, Vorstand der THS in Essen mit 82 000 Wohneinheiten im<br />

Ruhrgebiet bei einer Durchschnittsmiete unter 4,40 Euro erntete viel Zustimmung, als<br />

er klar machte, dass Modernisierung nur dort Sinn mache, wo langfristige Vermietung<br />

möglich sei, d.h. für die THS nur noch in innerstädtischen Lagen und Objekten mit<br />

Denkmalschutz. Gesetzliche Vorgaben, die zu Maßnahmen jenseits der Marktfähigkeit<br />

zwängen, lehnt er ab und das, obwohl er selbst als Architekt und Hochschullehrer<br />

für technologisch innovative Architektur einsteht. Da kam die Versicherung von Lutz<br />

Freitag, Präsident der GdW gerade recht, der berichten konnte, dass in der Kabinettsitzung<br />

vom 5. Dezember 2007 die Forderung des Umweltministeriums nach Umrüstung<br />

<strong>auf</strong> erneuerbare Energien im Bestand gekippt worden sei. Nach seiner Rechnung<br />

verursache ein sog. 7-Liter-Haus durchschnittlich 1,33 Euro/qm Mehrkosten <strong>auf</strong><br />

Investorenseite, jedoch selbst halbierte Heizkosten ergäben nur 0,48 Euro/qm Einsparung.<br />

Wer bezahlt den Rest? Zu<strong>dem</strong> könne eine ordnungsrechtliche Forderung<br />

nicht staatlich, d.h. über die KfW, gefördert werden, ein Bärendienst für den Klimaschutz.<br />

Diese Auffassung bestätigte die Staatssekretärin im Bundesbauministerium<br />

Karin Roth anlässlich der anschließenden Preisverleihung und ging noch einen<br />

Schritt weiter: Wichtiger seien Reformen im Pflegegesetz, beim Wohngeld und der<br />

Altersvorsorge, um alternativen Wohnformen, die in Modellvorhaben längst Wirklichkeit<br />

sind, den Markt zu öffnen. Passend dazu sucht das Bauhaus Dessau aktuell<br />

Modelle für "Die Wohnung für das Existenzminimum von heute"!<br />

München bleibt teuerster Wohnstandort in Deutschland<br />

André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />

Das Preiskarussell am Mietwohnungsmarkt dreht sich weiter. München bleibt aber<br />

nach wie vor die einzige deutsche Stadt mit Angebotsmieten über 10 Euro/qm. Auch<br />

bei den teuersten zehn Standorten bei Eigentumswohnung liegt München mit knapp<br />

3 000 Euro/qm an der Spitze. empirica erfasst für 118 kreisfreie Städte die inserierten<br />

Mietpreise im Jahresvergleich. Davon sind bei 81 Standorten sind die Mietpreise<br />

im letzten Jahr gestiegen. Die höchsten Zuwächse gibt es in Passau (5,82 Euro/qm;<br />

+12%), Neubrandenburg (5,43 Euro/qm; +11%) und Bayreuth (5,93 Euro/qm; +8%).<br />

In 8 der 10 teuersten Mieterstädte stiegen die Mieten. Ausnahmen sind Heidelberg


<strong>Fonds</strong>-News<br />

Hamburg: HCI Capital legt<br />

über ihre 100%ige Tochter<br />

HSC ein weiteres kapitalgeschütztes<br />

Zertifikat <strong>auf</strong> den<br />

Baltic Dry Frachtratenindex<br />

<strong>auf</strong>. Auszahlungen von 125<br />

bzw. 150% nach vier Jahren<br />

L<strong>auf</strong>zeit sind möglich.<br />

Hamburg: Hamburg Trust<br />

hat mit <strong>dem</strong> <strong>Fonds</strong> Finest<br />

Selection ihr erstes Private<br />

Placement in Kooperation<br />

mit der Paramount <strong>Group</strong><br />

<strong>auf</strong>gelegt. Der <strong>Fonds</strong> mit<br />

einer Mindestbeteiligungssumme<br />

von 1 Mio. USD soll<br />

rund 100 Mio. USD an Eigenkapital<br />

einwerben.<br />

Singapur: SEB Asian Property<br />

Fund erwirbt eine<br />

Beteiligung von 56,1% am<br />

Grade-A-Büroobjekt für 102<br />

Mio. Euro von FAM Maximilian<br />

Real Estate Investment<br />

Fund.<br />

Frankfurt: GPT Halverton<br />

legt den Immobilienfonds<br />

Dutch Active Fund <strong>auf</strong>. Für<br />

den <strong>Fonds</strong> wurden 83 Mio.<br />

Euro bei europäischen institutionellen<br />

Investoren eingesammelt.<br />

Eine zweite und<br />

abschließende Aufstockung<br />

des Eigenkapitals um bis zu<br />

50 Mio. Euro ist für Mitte<br />

2008 vorgesehen. Der <strong>Fonds</strong><br />

verfügt über ein Immobilienportfolio<br />

von 40 Objekten<br />

mit einem Wert von insges.<br />

rund 292 Mio. Euro.<br />

Bonn: IVG verschiebt die<br />

geplante Börseneinführung<br />

ihres Reit. Angesichts der<br />

Lage <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Kapitalmarkt<br />

werde man <strong>auf</strong> ein geeigneteres<br />

Umfeld für einen Börsenstart<br />

warten.<br />

und Köln. Der Durchschnittspreis<br />

aller 118 untersuchten<br />

Städte liegt bei 5,88 Euro/qm.<br />

Bei Eigentumswohnungen<br />

sieht das Bild anders aus. Nur<br />

in 41 von 118 untersuchten<br />

Städten sind die inserierten<br />

K<strong>auf</strong>preise im Jahresvergleich<br />

gestiegen. Am stärksten zogen<br />

hier die Angebotspreise in<br />

Stralsund (1 296 Euro/qm;<br />

+31%) und Brandenburg<br />

(1 240 Euro/qm; +26%) an.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 21 von 24<br />

Verlierer sind Gera (720 Euro/qm; 28%), Pirmasens (632 Euro/qm; -25) und Zwickau<br />

(673 Euro/qm; -24%). Steigende Angebotspreise sind bei den Top Ten nur in<br />

Heidelberg, Regensburg, München und Ingolstadt zu finden. Die inserierten qm-<br />

Preise liegen 2007 nur noch in 8 statt in 10 Städten wie Ende 2006 oberhalb der<br />

Schwelle von 2 000 Euro/qm.<br />

Commerz Real verstärkt Neugeschäft<br />

empirica Miet- und K<strong>auf</strong>preisranking 4.Q. 2007<br />

Mietpreise GW*<br />

K<strong>auf</strong>preise ETW<br />

Rang** Stadt Euro/qm Rang** Stadt Euro/qm<br />

1 (1) München 11,17 1 (1) München 2.924<br />

2 (2) Frankfurt/M 9,86 2 (3) Ingolstadt 2.374<br />

3 (3) Heidelberg 9,23 3 (6) Heidelberg 2.354<br />

4 (4) Freiburg 8,78 4 (4) Freiburg 2.281<br />

5 (5) Stuttgart 8,65 5 (2) Regensburg 2.254<br />

6 (7) Darmstadt 8,24 6 (5) Frankfurt/M 2.208<br />

7 (8) Regensburg 8,17 7 (7) Stuttgart 2.017<br />

8 (6) Mainz 8,13 8 (8) Wiesbaden 2.016<br />

9 (9) Köln 8,06 9 (9) Potsdam 1.989<br />

10 (10) Wiesbaden 8,04 10 (10) Hamburg 1.987<br />

* Geschosswohnungen<br />

** Rang im letzten Quartal in Klammern<br />

Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt<br />

Die Commerz Real AG, ein Zusammenschluss der Commerz Grundbesitz Gruppe<br />

sowie der CommerzLeasing und Immobilien AG, erzielte im Fusionsjahr 2007 ein<br />

Neugeschäftsvolumen von 7,2 Mrd. Euro und verdoppelte so beinahe den Gesamtwert<br />

der Vorgängergesellschaften aus 2006 (3,7 Mrd. Euro). Auf die Anlageprodukte<br />

der Offenen und geschlossenen <strong>Fonds</strong> entfielen insgesamt 4,0 Mrd. Euro. Der Leistungsbereich<br />

Structured Investments realisierte Neuabschlüsse von 1,7 Mrd. Euro<br />

und im Mobillienleasing 1,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 140 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 98,3 Mio. Euro). Darin enthalten war ein außerordentliches Ergebnis<br />

von 25,8 Mio. Euro durch die Auflösung von Wertberichtigungen.<br />

Den Offenen Immobilienfonds hausInvest flossen im Berichtsjahr netto 1,7 Mrd. Euro<br />

zu. 1,5 Mrd. Euro wurden in Immobilien investiert. Das <strong>Fonds</strong>vermögen der beiden<br />

<strong>Fonds</strong> lag zum Stichtag 31. Dezember 2007 bei 11,4 Mrd. Euro. Die Wertentwicklung<br />

im Ein-Jahres-Bereich erreichte zum Stichtag beim hausInvest europa 7,4%<br />

(Vorjahr: 3,8%) und beim hausInvest global 5,6% (Vorjahr: 5,0%).<br />

Bei den geschlossenen <strong>Fonds</strong> stieg das Anlegerkapital <strong>auf</strong> 4,6 Mrd. Euro, verteilt <strong>auf</strong><br />

165 platzierte <strong>Fonds</strong> mit einem Investitionsvolumen von über 11,6 Mrd. Euro. Im Leistungsbereich<br />

Structured Investments lagen die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit<br />

für gewerbliche Unternehmen im Bilanzstrukturmanagement und für die öffentliche<br />

Hand im Bereich von Public-Private-Partnership-Projekten (PPP). Dazu zählen die<br />

Ende 2007 mit mehreren Krankenkassen geschlossenen Verträge zur Einräumung<br />

von Nutzungsrechten für rund 70 Objekte mit einem Volumen von 400 Mio. Euro. Zu<strong>dem</strong><br />

unterzeichnete die Commerz Real 2007 gemeinsam mit Tishman Speyer einen<br />

Vertrag über die Realisierung eines Hochhauses <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Kaiserkarree-Areal im<br />

Frankfurter Bankenviertel, einen Vertrag über den Neubau und die Vermietung der<br />

Konzernzentrale der Premiere AG in Unterföhring sowie eine strukturierte Finanzierung<br />

für acht Regionaljets US-amerikanischer Fluggesellschaften über 75 Mio. Euro.<br />

Im Bereich PPP-Entwicklung beteiligt sich die Gesellschaft auch an öffentlichen Ausschreibungen<br />

für komplexe Projekte. Dazu zählt u. a. die Elbphilharmonie, ein PPP<br />

mit der Freien und Hansestadt Hamburg mit einem Volumen von 241 Mio. Euro. Die<br />

Fertigstellung ist für 2010 geplant.<br />

Für die kommenden Jahre setzt die Commerz Real insbesondere <strong>auf</strong> die Vervollständigung<br />

ihrer Produktpalette und den Ausbau des internationalen Geschäfts. Das betrifft<br />

nicht nur das <strong>Fonds</strong>geschäft. „Wir haben mit der German Office AG eine Immobilien-AG<br />

gegründet, die in Büros in ausgewählten deutschen Märkten investiert. Eine


<strong>Fonds</strong>-News<br />

Wien: Die Signa <strong>Group</strong><br />

plant für das zweite Halbjahr<br />

2008 die Emission des geschlossenenImmobilienfonds<br />

„Mitteldeutsche<br />

Wohnen“. Der <strong>Fonds</strong> soll<br />

ein Volumen von 150 Mio.<br />

Euro haben und in Mietwohnungen<br />

investiert sein. Das<br />

EK soll bei 50 Mio. Euro<br />

liegen. Der <strong>Fonds</strong> investiert<br />

in Berlin, Chemnitz, Erfurt,<br />

Dresden und Leipzig. Die<br />

Signa Recap plant weiterhin<br />

die Auflage eines 150 Mio.<br />

Euro schweren Projektentwicklungsfonds.<br />

Toronto: Bereits viereinhalb<br />

Jahre nach Erwerb konnte<br />

KGAL den Verk<strong>auf</strong> des<br />

<strong>Fonds</strong> Office Towers Toronto<br />

erfolgreich abschließen.<br />

Es wurde ein Verk<strong>auf</strong>spreis<br />

von 135,25 Mio. CAD<br />

und somit eine Wertsteigerung<br />

von 52% realisiert.<br />

Grünwald: Der KGAL Österreich<br />

Core 1, der erste<br />

Immobilien-Spezialfonds für<br />

institutionelle Investoren,<br />

konnte nach nur 18 Monaten<br />

vollständig platziert werden.<br />

Die angestrebte Eigenkapitalmarke<br />

in Höhe von 200 Mio.<br />

Euro wurde erreicht.<br />

Frankfurt: Unter <strong>dem</strong> Claim<br />

„Der Immobilienfonds mit<br />

europäischem Fundament“<br />

hat Degi im Januar eine Marketingkampagne<br />

gestartet,<br />

um den DEGI EUROPA als<br />

attraktives Basisinvestment<br />

bei Privatanlegern und Beratern<br />

neu zu positionieren.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 22 von 24<br />

strategische Option für diese AG ist der spätere Börsengang und die Umwandlung in<br />

einen G-REIT. Dies setzt jedoch ein positives Kapitalmarktumfeld voraus. Bei den<br />

Anlageprodukten richtet sich unser Fokus neben den Immobilienmärkten insbesondere<br />

<strong>auf</strong> den prosperierenden Schiffsbereich sowie verstärkt <strong>auf</strong> die Assets Flugzeuge<br />

und erneuerbare Energien“, erläutert Hubert Spechtenhauser, Sprecher des Vorstands<br />

der Commerz Real AG, die Zukunftspläne.<br />

Morgan Stanley baut Wohnungs-Portfolio aus<br />

Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt<br />

Die Morgan Stanley Real Estate Investment GmbH setzt <strong>auf</strong> Investitionen im Bereich<br />

Wohnungen. Nach Ansicht von Walter Klug, GF der Gesellschaft, werde das<br />

Ertrags- und Wertsteigerungspotenzial von Wohnimmobilien durch die Offenen Immobilienfonds<br />

im Vergleich zu anderen Investorengruppen massiv unterschätzt. In<br />

anderen Ländern schätzen institutionelle Investoren die spezifischen Vorteile von<br />

Wohnimmobilien schon seit langem. So habe sich ein Fünftel der börsennotierten<br />

REITs in den USA <strong>auf</strong> Wohnimmobilien fokussiert. „Auch Offene Immobilienfonds<br />

sollten sich die Chancen und Potenziale am Wohnimmobilienmarkt nicht entgehen<br />

lassen“, so Klug. Leider bewege sich der Wohnimmobilienanteil der Offenen Immobilienfonds<br />

im unteren einstelligen Prozentbereich. Er könne sich durchaus <strong>auf</strong> 20%<br />

des Portfolios bel<strong>auf</strong>en. Die Vorteile von Investments in Wohnungen seien unter anderem<br />

eine Stabilisierung der <strong>Fonds</strong>performance durch verbesserte Risikostreuung<br />

und kontinuierliche Miet-Cashflows sowie die geringere Volatilität.<br />

So befinden sich denn auch in <strong>dem</strong> im Dezember 2004 <strong>auf</strong>gelegten Offenen Immobilienfonds<br />

Morgan Stanley P2 Value knapp 900 Wohnungen. Die aktuelle Investition<br />

tätigte die Gesellschaft Ende Januar als sie in Singapur einen High-End-Wohntower<br />

zum Preis von 169 Mio. Euro erwarb. Das 24stöckige Wohngebäude zählt <strong>auf</strong> 12.701<br />

qm 46 Wohneinheiten der Luxusklasse. Die durchschnittliche Größe liegt bei 260 qm.<br />

Der Turm ist nahezu voll vermietet. Mit Singapur, Japan und Hongkong ist der <strong>Fonds</strong><br />

nunmehr in den drei wichtigsten asiatischen Immobilienmärkten investiert. Auch in<br />

Deutschland würde Klug Wohnungen k<strong>auf</strong>en, wenn es ein entsprechendes Angebot<br />

gäbe. Losgrößen ab 25 Mio. Euro müssten es aber schon sein.<br />

Wie entscheiden sich Mieter im Düsseldorfer Büromarkt?<br />

André Eberhard, Redakteur „Der Immobilienbrief“<br />

Der Düsseldorfer Büromarkt hat im letzten Jahr deutlich vom Wirtschafts<strong>auf</strong>schwung<br />

profitieren können. Die Anmietungsentscheidungen werden dabei lt. Dr. Lübke mehr<br />

und mehr von einer positiven Zukunftserwartung getragen. Das Maklerunternehmen<br />

befragte im Dezember 60 Unternehmen, die in Düsseldorf Büroflächen angemietet<br />

haben nach deren Motiven und Kriterien für neue Büroflächen. Dabei ist für 73% der<br />

Befragten die Lage das entscheidende Kriterium zur Anmietungsentscheidung. 28%<br />

der befragten Unternehmen gaben an, dass ihnen die Ausstattung am wichtigsten<br />

sei. Damit rangiert die Ausstattung noch vor Preis (26%) und Flächengröße (26%).<br />

69% der Unternehmen sind innerhalb der Stadt umgezogen, wobei 53% dabei <strong>auf</strong><br />

Expansionskurs waren und mehr Fläche angemietet haben. 8% haben eine gleiche<br />

Flächengröße angemietet und ebenfalls 8% haben eine kleinere Fläche angemietet.12%<br />

der Befragten sind Zuzügler aus einer anderen Stad. An erster Stelle der<br />

wichtigsten Motive für die Suche nach neuer Bürofläche war zusätzlich benötigter<br />

Raumbedarf (60%) gefolgt von einem besseren Standort (22%), besserer Ausstattung<br />

(17%) sowie die Zusammenlegung von Standorten (13%). Neben der Lage wird<br />

die Ausstattung der Büroflächen immer wichtiger.


Standortanalyse in einer<br />

Stunde<br />

Contor-Regio ist ein zweisprachigesOnline-Analystool<br />

zur Standort- und Strukturanalyse,<br />

mit <strong>dem</strong> sich<br />

sämtliche 12 000 Städte und<br />

Gemeinden Deutschlands<br />

sowie alle 1 400 EU-<br />

Regionen an Hand von bis zu<br />

70 Standortfaktoren analysieren<br />

lassen. Mit Hilfe der<br />

Standortanalyse wird ein<br />

Ranking erstellt, das zeigt, in<br />

welchen deutschen Städten<br />

oder EU-Regionen die geeignetsten<br />

Standorte für ein<br />

Unternehmen oder Investment<br />

liegen. Weiterhin läßt<br />

sich zeigen, ob eine Stadt für<br />

eine bestimmte Nutzung geeignet<br />

ist. In lediglich 6<br />

Schritten werden die Anwender<br />

zum Preis von 349,89<br />

Euro <strong>auf</strong> ww.contor-regio.de<br />

durch den gesamten Analyseprozess<br />

geleitet und nach ca.<br />

1 Stunde liegt Ihnen dann<br />

bereits das Ergebnis der Analysen<br />

in Form von PDF-<br />

Dateien vor.<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

- Ein Investor sucht einen<br />

Standort für ein Bürogebäude<br />

in mittleren Großstädten.<br />

Welche deutschen Städte<br />

zwischen 150 000 und<br />

350 000 Einwohnern sind für<br />

dieses Investment am besten<br />

geeignet und wo liegt eine<br />

bestimmte Stadt in diesem<br />

Ranking?<br />

- 1 von 6 großen Filialen im<br />

hochpreisigen Einzelhandel<br />

ist nicht rentabel. Sind die<br />

Voraussetzungen vor Ort für<br />

ein derartiges Unternehmen<br />

überhaupt gegeben?<br />

e-mail: info@contor.org<br />

Ansprechpartner: Henner<br />

Lüttich<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 23 von 24<br />

Der Technologie- und Wissenschaftspark Adlershof ist für<br />

die Stadt Berlin eine Erfolgsgeschichte – DIW: Das Konzept<br />

ist erfolgreich<br />

Karin Krentz<br />

Wer hätte das vor 15 Jahren gedacht: Der High-Tech-Park Adlershof ist für die<br />

Stadt Berlin eine absolute Erfolgsgeschichte und trägt signifikant zur regionalen Wirtschaftsentwicklung<br />

in Berlin bei. Das ist das Fazit einer Studie des Deutschen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) im Auftrag der Wista Management<br />

GmbH. Seit <strong>dem</strong> Jahr 1991 wurde in Adlershof<br />

das Konzept eines Hochtechnologieclusters als<br />

integrierter Wirtschafts-, Wissenschafts- und Medienstandort<br />

umgesetzt. Heute ist dort das größte<br />

Technologie- und Wissenschaftscluster Deutschlands<br />

mit rund 750 Unternehmen und über 12 500<br />

Beschäftigten entstanden.<br />

Davon gehen spürbare wirtschaftliche Impulse für<br />

die Stadt aus. Die ökonomischen Effekte lassen<br />

sich für das Jahr 2006 <strong>auf</strong> eine zusätzliche Bruttowertschöpfung<br />

von einer Milliarde Euro und rund<br />

21 000 Arbeitsplätze quantifizieren. Dem standen<br />

im Jahr 2006 öffentliche Fördermittel in Höhe von<br />

78,8 Mio. Euro gegenüber, wovon 54 Mio. Euro an<br />

die wissenschaftlichen Institute gingen. Die an die<br />

Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark<br />

ausgereichten Fördermittel in Höhe von 20,5<br />

Mio. Euro betragen nur noch fünf Prozent der Umsätze.<br />

Die beständig steigende Zahl der Unternehmen<br />

im Wissenschafts- und Technologiepark bei tendenziell sinkenden Fördermitteln<br />

lässt erwarten, dass sich die hohe Dynamik fortsetzt, erwartet das DIW.<br />

Zu <strong>dem</strong> über vier Hektar großen Entwicklungsgebiet Adlershof gehören der Wissenschafts-<br />

und Technologiepark (Wista), der Medienstandort<br />

Adlershof und ebenso die Teile des<br />

Entwicklungsgebietes, die als Gewerbepark bezeichnet<br />

werden. Auf diesem Gelände der ehemaligen<br />

DDR-Aka<strong>dem</strong>ie der Wissenschaften und<br />

des Fernsehens der DDR haben nach der Abwicklung<br />

dieser staatlichen Institutionen viele der<br />

tausend arbeitslos gewordenen Forscher und<br />

Medienschaffende den Sprung in die Selbständigkeit<br />

gewagt und auch gewonnen. Der Motor<br />

des Wachstums ist die produktive Nachbarschaft<br />

von Wissenschaft und Unternehmen, so die DIW-<br />

Studie. Den wissenschaftlichen Schwerpunkt<br />

bilden sechs natur-wissenschaftliche Institute der<br />

Humboldt-Universität und zwölf außeruniversitäre<br />

Forschungseinrichtungen. Weitere positive Impulse<br />

für Investitionen in den Wissenschaftsstandort Adlershof sind künftig von <strong>dem</strong><br />

in der Nähe gelegenen Großflughafen Berlin-Brandenburg International zu erwarten.<br />

Auffahrt des Readaktionssitzes „Haus Aussel“


Impressum<br />

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-<br />

901250, F: 05242-901251<br />

info@rohmert.de,<br />

www.der-immobilienbrief.de,<br />

Chefredaktion: Constanze Wrede<br />

(V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener;<br />

Immobilienredaktion: Thorge<br />

Albat, Michael Beck, Dr. Thomas<br />

Beyerle, Daniel T. Borger, Dr.<br />

Gudrun Escher, Ergin Iyilikci, Uli<br />

Richter, Werner Rohmert, Martina<br />

Rozok, Frank Peter Unterreiner,<br />

Petra Rohmert<br />

Immobilienaktien: Hans Christoph<br />

Ries, Berlin: Karin Krentz,<br />

Frankfurt: Christina Winckler,<br />

München: Thomas Döbel (u.v.a.)<br />

Einzelhandel: Dr. Ruth<br />

Vierbuchen<br />

Hrsg.: Werner Rohmert<br />

Verlagsleiter: André Eberhard<br />

Recht / Anlegerschutzrecht:<br />

Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;<br />

Dr. Wolfgang Schirp - RA<br />

Schirp & Apel, Berlin<br />

Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann<br />

(Deutsche Post Immobilien), Dr.<br />

Kurt E. Becker (BSK), Jürgen<br />

Böhm (ImmobilienScout24),<br />

Joachim Bücker, Hartmut Bulwien<br />

(Bulwien AG), Bernhard<br />

Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik),<br />

Franz Lucien Mörsdorf (Deka<br />

Immobilien) Dr. Karl Hamberger<br />

(Ernst & Young), Klaus Hohmann,<br />

Dr. Karina Junghanns,<br />

Prof. Dr. Jens Kleine, Frank<br />

Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl<br />

(Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.),<br />

Carl-Otto Wenzel (Wenzel Consulting<br />

AG)<br />

Wissenschaftliche Partner:<br />

• Prof. Dr. Hanspeter Gondring,<br />

FRICS (Berufsaka<strong>dem</strong>ie Stuttgart<br />

/ Staatl. Studienakad. Baden-<br />

Württ. / ADI)<br />

• Prof. Dr. Thomas Kinateder<br />

(Hochschule für Wirtschaft und<br />

Umwelt Nürtingen -Geislingen)<br />

Verlag: Research Medien AG,<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250,<br />

F.: 05242 - 901-251<br />

Vorstand: Werner Rohmert<br />

Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen<br />

(Vorsitz), Univ. Prof. Dr.<br />

jur. habil. Karl-Georg Loritz,<br />

(Bayreuth), Petra Rohmert<br />

Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ<br />

478 535 20) Kto.-Nr.: 39 578<br />

Namens-Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors und nicht unbedingt der<br />

Redaktion wieder.<br />

Nr. 159, 06. KW, 08.02.2008, Seite 24 von 24<br />

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:<br />

Aareon Schweiz (14); Aengevelt (6, 17); Agentur für digitale Kommunikation (20); Akzo Nobel<br />

Schönox (17); Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden (3); Amt für Statistik Berlin-<br />

Brandenburg (17); ANH Hausbesitz (13); AOK Sachsen (16); ARGE (7); ARGE Wayss & Freytag<br />

(15); Atisreal (17); Bankhauses Ellwanger & Geiger (E&G, 12); Bauhaus Dessau (20); Berliner<br />

Flughäfen (13); Berliner Verkehrsbetriebe (17); Bettprofi (13); BGAG (10); Bosch Rexrodt<br />

(14); Bouwfonds European Residential <strong>Fonds</strong> (BERF, 6, 7); Bouygues Immobilier (16); Brockhoff<br />

& Partner (7, 8, 10, 20); Bruckhaus Deringer (14); BulwienGesa (13, 14); Bund Deutscher<br />

Architekten BDA (19); Burkhard Schulze-Darup (20); BVT (5); Carlyle <strong>Group</strong> (10); Catella Property<br />

GmbH (3); Catella Real Estate AG KAG (6, 7, 10); CB Richard Ellis (16); Cinque V Spa<br />

Holding (20); Citi Property Investors (18); Clifford Chance (18); Coffee Fellows (17); Colliers<br />

Schön & Lopez (20); Colonia Real Estate (CRE) (10); Comfort (17); Comit (19); Commerz (16,<br />

21); Comprion (15); Concept 26 (15); Corealcredit Bank (14); Crate & Barrel (9); Crawford&Company<br />

(19); Cubion (13, 17); Cushman & Wakefield (C&W, 7, 15); DaimlerChrysler<br />

(16); DB Immobilien (16); DCM (10); Debt XS (12); DEFO (13); Degi (8, 12, 13, 18, 22); Deka<br />

Immobilien (4, 9, 16, 19); Deutsche Börse (10); Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Berlin (DIW, 23); DIC Asset (3, 10, 19); dok-in (19); Douglas (15, 18, 19); Dr. Lübke (18);<br />

Dresdner Bank (9); DTZ (16); DZ Equity Partner (15); E.ON Ruhrgas AG (9); Easy Apotheke<br />

(7); ECE (9); Edeka (18, 20); Ellwanger & Geiger (10, 13, 14, 17); empirica (20); Engel & Völkers<br />

(3); Engel Canessa (15); E-Plus (14); Ernsting's Family (20); Eurohypo (19); Fairfield (5);<br />

Fairvesta (6); FAM Maximilian Real Estate Investment Fund (21); Flörsch & Partner (20);<br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaft CRESCAT EQUITY 1 Beteiligungsgesellschaft (15); Forum Capital Partners<br />

(19); Franconofurt AG (3-5); FranconoRheinMain AG (3-5); Freshfields (14); Fressnapf (20);<br />

Gagfah (4); GameStop (17); Garbe <strong>Group</strong> (2, 10); Garbe World-Cargo-Centere-plus (10);<br />

Garpa (3); GCM Gebäude und Centermanagement (12, 18); GdW (20); Gecina (12);<br />

Genossenschaft FrauenWohnen (20); German Acorn Real Estate (12, 18); Gerry Weber (20);<br />

GfK (13); Golden Tulip (17); GPT Halverton (21); Grainger (18); Grainger FRM GmbH (3); GRR<br />

(20); H&M (14); Hamburg Trust (21); Hamburgischen Seehandlung (3); HCI Capital (21);<br />

Herkules (17); Hermes-Gruppe (9); HIH (7); HLG Solingen (13); Hochtief (16); HSC (21); HSH<br />

Asset Management (3); HVB Immobilien (14); I.T.E.N.O.S. (12); Ideenkapital (11, 15); Immobilien<br />

Zeitung (15); Institut de l'Epargne Immboilière et Foncieère IEIF (17); Intersport (17);<br />

Investea (18); Investment Manager Strategic Value Partners (14); ISTA (9); IVG (3, 10, 21);<br />

Jones Lang LaSalle (JLL, 14, 15, 18, 19); K+K Shoes (20); Kaiser’s Tengelmann (7); KanAm<br />

(12); Kanzlei Broich Bezzenberger (12); Karstadt (13); Kemper´s (14, 15, 17, 18); KGAL (22);<br />

King Sturge (13); Knight Frank (16); Kölbl Kruse (7); Kreditanstalt für Wieder<strong>auf</strong>bau, KfW (20);<br />

Küspert & Küspert Immobilien (15, 19); L&S Schuhhandel (7); LaSalle Investment (12, 16);<br />

LaSalle UK Ventures Fund (18); Lovells (16); Lührmann (3, 12, 19); McCafferty (10); melvo<br />

GmbH (15); Mercure (14); Microsoft (16); Morgan Stanley (19, 22); Morley Fund Management<br />

(12); Multinational Plus (17); N24 (16); Nai apollo (12); NKD (20); Norddeutsche Private Equity<br />

(15); Nuka S.a.r.l. (18); Orco (16); Paramount <strong>Group</strong> (21); Penny (13); Pfizer Pharma (17);<br />

Prime Office (16); Projekt 100 (13); Real I.S. (9); Relexa Hotel (18); Reno (18); Rewe (13);<br />

Rising Star (3); Rockefeller <strong>Group</strong> (9); Rogator Software (19); Rohrer (19); Rossmann (20);<br />

Sacha Shoes (17); Savills (20); SBB Deutschland (7); Schroder Investment (16); SEB (21);<br />

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport (17); Signa <strong>Group</strong> (22); Sireo (20); Sonae<br />

Sierra (4); Start Zeitarbeit NRW (7); Storescouts (14); Swisscom Company (19); Tacco (7);<br />

TAG Tegernsee (10); TEDi (20); Teesland (15); Tegut (18); Tenkhoff Properties (4); Thalia<br />

(12); THS (20); Tishman Speyer (21); TLG Immobilien (7, 13); T-Mobile (12); Transearch International<br />

(12); Tudor Toone (16); Union Investment Real Estate (9); VITERRA (9); Vivico (15);<br />

W&W Immo Informatik (14); Warburg-Henderson (7, 17); WeGo Systembaustoffe (15); WGF<br />

(3); Wista Management GmbH (23); WL Bank (14); Wohnungsgesellschaft wbg Nürnberg (20);<br />

Z_punkt GmbH (20).<br />

Unternehmen, die in "Der <strong>Fonds</strong> Brief" erwähnt werden:<br />

abs <strong>Fonds</strong>plattform (16), Alfred Wieder (10), Alliance Residential (2,4), Alternative Capital Invest<br />

(3), CFB (13), Commerz Grundbesitz (15), Commerz Leasing (15), Commerz Real (15),<br />

DCM (16), Deutsche Bank (2), Döhle Schifffahrts KG (16), Doric (4,16), Dr. Peters (8,10,16),<br />

e<strong>Fonds</strong> 24.at (16), e<strong>Fonds</strong> <strong>Group</strong> (16), e<strong>Fonds</strong> Kompass (16), e<strong>Fonds</strong> Tectavis (16), e-<br />

<strong>Fonds</strong>24.de (1,16), fairvesta (6,15), Feedback AG (16), Feri (2), FG Berlin (17), FG Düsseldorf<br />

(17), FHH (5), Finanzministerium NRW (17), Flybe Ltd. (9), GE Transportation Finance (16),<br />

GHF (7), GPT International (3), Hamburg Trust (2,3,4,11), Hamburgischen Seehandlung (15),<br />

Hammonia Reederei (16), Hammonia Shipping (15), Hansa-Treuhand (16), Harry Macklowe<br />

(2), HCI (7,13,15,16), HCS (13), HEH (9), HGA (2,10,11), HIH (16), HSBC (10), HTB-Gruppe<br />

(7,16), Immobilien Scout 24 (1), IVG (12), Jamestown (2,11,13,14), KanAm (10), KGAL (3,4),<br />

Klumpe, Schröder & Partner (8,17), König & Cie. (10), Lloyd <strong>Fonds</strong> (6,7,16), MPC (7,16), Netfonds<br />

(16), Nordcapital (7), Norddeutschen Vermögen (16), n-tv (17), Otto (11), Paramount<br />

<strong>Group</strong> (11), Prime Office AG (16), Real I.S. (5), RWB (10), SAB (15), Salemax (15), Salomon &<br />

Partner (16), Salomon Invest (16), Signa (9), Singapur Airlines (8), T-Mobile (10), TradeOn (6),<br />

Warburg-Henderson (16), wmd Brokerchannel (1,10), Zweitmarkt.de (15).


Meiner Meinung nach...<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 1<br />

Nr. 58 06. KW/08.02.2008 ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 1<br />

<strong>Fonds</strong>-Check: Wohnen mit<br />

Hamburg Trust<br />

US-Immobilienmarkt:<br />

Kein Geld für Macklowe?<br />

ACI: Promi-Tower für<br />

Anleger in Österreich<br />

Steuern: Fiskus wartet <strong>auf</strong><br />

Abrechnung der Anleger<br />

KGAL: Österreich-<strong>Fonds</strong><br />

für Großanleger<br />

<strong>Fonds</strong>haus Hamburg: Miete<br />

zahlt das Ordnungsamt<br />

Lloyd <strong>Fonds</strong>: Erster <strong>Fonds</strong><br />

mit Gebraucht-Schiffen<br />

Dr. Peters: Größe zählt<br />

doch - Airbus-<strong>Fonds</strong><br />

Hamburger Emissionshaus:<br />

Kleiner geht auch<br />

Österreich: Wichtiger<br />

Vertriebs-Standort<br />

Leistungsbilanz: Vorbild<br />

Jamestown<br />

HCI: Fracht-Zertifikat mit<br />

Kapital-Garantie<br />

Zweitmarkt Plus: 1000<br />

Kurse online<br />

Personalia<br />

Zahlen 2007: Umsatz-<br />

Rekorde <strong>auf</strong> breiter Front<br />

Recht einfach<br />

Impressum<br />

2<br />

2<br />

3<br />

4<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

13<br />

14<br />

15<br />

15<br />

17<br />

17<br />

Schiffe, immer wieder Schiffe. Fünf mal tot gesagt, nach<strong>dem</strong> Verlustzuweisungen<br />

reduziert und schließlich komplett gestrichen wurden, schwimmen sie weiter oben<br />

<strong>auf</strong>. Keiner anderen Kapitalanlage ist der Sprung vom Steuerspar– zum Renditemodell<br />

ähnlich gut gelungen, wobei die Tonnagesteuer mit ihren nahezu abgabenfreien<br />

Ausschüttungen eine wichtige, wenn nicht die bedeutendste Rolle spielt.<br />

<strong>Fonds</strong>-Fachmann Stefan Loipfinger hat in seiner gestern präsentierten, aktuellen Studie<br />

der Beteiligungsmodelle ermittelt, dass private Kapitalanleger 2007 rund 3,5 Milliarden<br />

Euro in Containerschiffe, Tanker und Massengutfrachter investierten. Davon<br />

können die Anbieter zum Beispiel von deutschen Immobilienfonds nur träumen. Sie<br />

leiden viel stärker unter den gestrichenen Steuervorteilen.<br />

In der kommenden Ausgabe wird die Redaktion aus „Der Immobilienbrief“ und „Der<br />

<strong>Fonds</strong> Brief“ in einem Spezial die Ergebnisse aus drei verschiedenen Studien zusammenführen<br />

und ausführlich kommentieren. Neben den künftig von Feri verantworteten<br />

Loipfinger-Zahlen werden das die Untersuchungen von Cash und Scope sein.<br />

Ob die Umsätze in diesem Jahr erneut steigen, entscheiden verschiedene Faktoren.<br />

Damit etwa der Schiffsmarkt weiter brummt, muss Asiens Wirtschaft mit seinem Rohstoff-Appetit<br />

anhaltend <strong>auf</strong> großer Flamme kochen. Eine Pause zeichnet sich ab. Bei<br />

den Bulkern zumindest akzeptieren die Eigentümer bereits sinkende Charterraten.<br />

Zweifellos wird Österreich für den Vertrieb der unternehmerischen Beteiligungen zunehmend<br />

interessant. Auch wenn die Präsentationen mancher Initiatoren aus<br />

Deutschland wie eine Erinnerung an die Steinzeit des <strong>Fonds</strong>-Vertriebs anmuteten,<br />

war der dritte <strong>Fonds</strong>-Kongress in Wien dennoch eine gut besuchte Veranstaltung.<br />

Organisator Friedrich Wanschka vom wmd-brokerchannel rechnet daher in diesem<br />

Jahr mit einer Verdreifachung der Österreich-Umsätze <strong>auf</strong> eine Milliarde Euro.<br />

Gut denkbar, dass die Österreicher gewaltig <strong>auf</strong>holen. Im Fußball sind sie ja seit <strong>dem</strong><br />

Spiel vom vergangenen Mittwoch schon <strong>auf</strong> Augenhöhe. Aber das lag dann doch<br />

eher an den schwachen Deutschen.<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

Markus Gotzi<br />

Chefredakteur<br />

Der <strong>Fonds</strong>brief


US-Immobilienmarkt<br />

Macklowe in Nöten<br />

Wie das Wall Street Journal<br />

meldet, steckt US-Immobilien-Tycoon<br />

Harry Macklowe<br />

in der Kreditkrise. In<br />

Kürze wird ein Darlehen<br />

über knapp sechs Milliarden<br />

Dollar bei der Deutschen<br />

Bank fällig, und noch ist<br />

nicht sicher, wie Macklowe<br />

den Kredit umschulden wird.<br />

Die als Sicherheit hinterlegten<br />

Immobilien sollen weniger<br />

wert sein als kalkuliert,<br />

weil die Mieten nicht in <strong>dem</strong><br />

Maße gestiegen sind wie<br />

erwartet. Das richtige Timing<br />

beweis dagegen Jamestown-<br />

Chef Christoph Kahl.<br />

Macklowe war Joint-Venture-Partner<br />

im <strong>Fonds</strong> Nummer<br />

26 um das General Motors<br />

Building in Manhattan<br />

und übernahm die Anteile<br />

der deutschen Anleger in der<br />

Hoffnung steigender Mieten<br />

schon nach anderthalb Jahren<br />

Ende 2006. Sie erzielten innerhalb<br />

dieser Zeit einen<br />

Überschuss von 33 Prozent.<br />

US-Medien berichten, Macklowe<br />

sei aktuell <strong>auf</strong> der Suche<br />

nach einem Käufer für<br />

das General Motors Building.<br />

Das General Motors Building<br />

steht direkt am Central Park.<br />

<strong>Fonds</strong>-Check<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 2<br />

Publikums-Premiere erinnert an HGA Capital<br />

Hamburg Trust präsentiert <strong>Fonds</strong> mit Wohnanlagen in Texas und Florida<br />

Millionen US-Amerikaner verfluchen den Tag, an <strong>dem</strong> sie ihren Traum vom eigenen<br />

Häuschen verwirklicht haben. Die variablen Zinsen sind gestiegen, die Schuldner<br />

können die Raten nicht mehr bezahlen, unzählige Häuser kommen zu Preisen wie<br />

bei Rudis-Reste-Rampe unter den Hammer So niedrig, dass auch die Banken zum<br />

großen Teil leer ausgehen. Fertig ist die Subprime-Krise. Weil die Betroffenen dennoch<br />

irgendwo wohnen müssen, können die Investoren von Wohnungen davon profitieren.<br />

Hamburg Trust zumindest setzt <strong>auf</strong> diesen Effekt und bietet mit <strong>dem</strong><br />

„Domicilium 2“ nach einem Private-Placement zum ersten Mal einem breiten Publikum<br />

die Beteiligung an fünf Apartmentanlagen im Süden der USA an.<br />

Standort: Anders als in Deutschland wird die Bevölkerungszahl in den kommenden<br />

Jahren steigen: Von aktuell rund 300 Millionen <strong>auf</strong> mehr als 400 Millionen im Jahr<br />

2050. Vor allem die Staaten südlich des 37. Breitengrads, im „Sun Belt“, sollen den<br />

Prognosen zu Folge zu den Gewinnern zählen. Zum Beispiel Florida. Dort rechnen<br />

die Experten 2030<br />

mit 29 Millionen Einwohnern.<br />

2006 waren<br />

es 18 Millionen.<br />

Ähnlich optimistisch<br />

sind sie mit ihren<br />

Vorhersagen für Texas.<br />

Der <strong>Fonds</strong> investiert<br />

zwei mal in<br />

Amarillo,in Abilene,<br />

in Kissemmee bei<br />

Orlando und nahe<br />

Miami. Die USA zählen zu den wenigen Industrienationen mit Bevölkerungswachstum.<br />

Objekte: Die fünf Anlagen mit insgesamt 1208 Wohnungen stammen aus den Jahren<br />

1972 bis 1997. Der <strong>Fonds</strong> zahlte Preise zwischen 5,6 Millionen und 39,5 Millionen<br />

Dollar. Die aktuelle Vermietungsquote wird im Prospekt mit 91 Prozent angegeben.<br />

Verwaltet werden die Wohnungen von der US-Firma Alliance Residential Management.<br />

Das Unternehmen aus <strong>dem</strong> Jahr 1996 besitzt 42.000 Wohnungen und zählt<br />

damit zu den größten Eigentümern in den USA. Alliance war in der Vergangenheit<br />

Partner bei ähnlichen <strong>Fonds</strong> des Hamburger Initiators HGA Capital. Das kann nicht<br />

verwundern, da die Geschäftsführung wie das Team von Hamburg Trust zum großen<br />

Teil aus ehemaligen HGA-Capital-Mitarbeitern besteht.<br />

Zustand: Das deutsche Ratingunternehmen Feri vergibt in seinen Immobilienbewertungen<br />

durchweg die Note sehr gut (A). Abwechslungsreicher sind die Urteile der Anwohner<br />

<strong>auf</strong> der Internetseite www.apartmentratings.com. Dort finden Interessenten<br />

frei zugänglich die Kommentare der Mieter von zahlreichen Wohnungsanlagen in den<br />

USA. Eine teils amüsante Lektüre: Die Anwohner der <strong>Fonds</strong>objekte beschweren sich<br />

über Kakerlaken in den Räumen und Fitnesszentren mit vergammelten Geräten. Das<br />

Spektrum reicht von „pretty good“ bis „run away“, von „overall best in town“ bis „this<br />

place sucks“, von „you will like it“ bis „horrible“. Ähnlich wie bei www.holidaycheck.de<br />

sind die Kommentare allerdings mit Vorsicht zu genießen. Was den einen <strong>auf</strong>regt,<br />

lässt den anderen möglicherweise völlig kalt.<br />

Kalkulation: Die Gesamtinvestition des <strong>Fonds</strong> erreicht 114,2 Millionen Dollar, Anleger<br />

sind mit insgesamt 45 Millionen Dollar dabei. Die Banken sind mit weiteren 72<br />

Millionen Dollar im Boot. Dafür zahlt der <strong>Fonds</strong> bis 2017 Zinsen von 5,75 Prozent.<br />

Anschließend rechnet der Initiator mit 6,5 Prozent weiter. Die Tilgung beginnt erst<br />

2012, und dann auch nur mit 1,17 Prozent. Eine knappe Kalkulation, zumal der


ACI<br />

Dubai für Österreicher<br />

Dubai-Marktführer Alternative<br />

Capital Invest startet in<br />

Österreich den Vertrieb seiner<br />

nach Prominenten wie<br />

Ex-Tennisspieler Boris Becker<br />

und Ex-Formel-1-Fahrer<br />

Nicki Lauda benannten<br />

Bürogebäude. Das Volumen<br />

beträgt 40 Millionen Euro.<br />

ACI zählt zu den wenigen<br />

Anbietern von Dubai-<strong>Fonds</strong>,<br />

die Anlegern nennenswerte<br />

Gewinne überwiesen haben.<br />

Ziel ist es, auch künftige<br />

Angebote aus <strong>dem</strong> Emirat im<br />

Nachbarland zu vertreiben.<br />

<strong>Fonds</strong> in den ersten Jahren die Liquiditätsreserve<br />

anspart, um die Ausschüttungen<br />

der späteren Tilgungsjahre damit teilweise<br />

erheblich <strong>auf</strong>zufüllen. Das ist nötig,<br />

um den Zeichnern durchgehend 6,5 Prozent<br />

zu überweisen. Bei der Miete geht<br />

Hamburg Trust ab 2008 von einer jährlichen<br />

Steigerung von realistischen drei<br />

Prozent aus.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 3<br />

Weiche Kosten: Die Ausgaben für Konzeption,<br />

Verwaltung und Provisionen<br />

summieren sich <strong>auf</strong> 7,4 Prozent der Gesamtinvestition<br />

oder 18 Prozent des Eigenkapitals.<br />

Durchschnittliche Werte. In Texas und Florida investiert der Apartment-<strong>Fonds</strong>.<br />

Steuern: Anleger können Abschreibungen und Verwaltungskosten steuerlich nutzen.<br />

Daher fließen die Ausschüttungen in den USA ohne Abgaben. Für Investoren von<br />

US-Immobilienfonds ein Vorteil, denn so können sie ihren Freibetrag schonen und bei<br />

anderen Angeboten nutzen.<br />

Anbieter: Hamburg Trust ist ein junges Unternehmen, das erst seit gut einem Jahr<br />

am Markt ist. Die handelnden Personen um Geschäftsführer Joachim Seeler sind<br />

jedoch schon seit vielen Jahren erfahren in Sachen geschlossene <strong>Fonds</strong>. Seit Ende<br />

vergangenen Jahres gehört das Emissionshaus zu 80 Prozent der australischen Firma<br />

GPT International, einem der größten Immobilienunternehmen Down Under. Der<br />

erste Australien-<strong>Fonds</strong> von Hamburg Trust ist daher nur eine Frage der Zeit.<br />

KGAL


KGAL<br />

Österreich für Profis<br />

KGAL hat seinen ersten<br />

<strong>Fonds</strong> für institutionelle Investoren<br />

geschlossen. Pensionskassen<br />

und Versicherer<br />

legten 200 Millionen Euro in<br />

den KGAL „Österreich Core<br />

1“ an. Der Spezialfonds<br />

wählt Bürogebäude und Einzelhandelsimmobilien<br />

aus<br />

und hat bereits 90 Prozent<br />

des Kapitals in 15 Objekte<br />

investiert. Die Restl<strong>auf</strong>zeit<br />

der Mietverträge beträgt im<br />

Schnitt 7,5 Jahre. Die geplanten<br />

Ausschüttungen liegen<br />

bei jährlich 6,5 Prozent.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 4<br />

Meiner Meinung nach... Die Voraussetzungen sind trotz Subprime-Krise nicht<br />

schlecht. Die Amerikaner werden täglich mehr und müssen irgendwo wohnen. Die<br />

Standorte in Florida und Texas scheinen besonders viel versprechend, was auch für<br />

die Wohnanlagen gelten dürfte. Günstig waren sie jedoch nicht, das belegt die Prognoserechnung,<br />

bei der Hamburg Trust an manchen Stellschrauben dreht, um die angestrebten<br />

6,5 Prozent durchgehend zu erreichen. Unter <strong>dem</strong> Strich dennoch ein US-<br />

<strong>Fonds</strong> mit guten Chancen <strong>auf</strong> Erfolg, zumal der Anbieter einen Airbag eingebaut hat.<br />

2018 kann der <strong>Fonds</strong> seine Anteile zum ursprünglichen K<strong>auf</strong>preis an den US-Partner<br />

Alliance verk<strong>auf</strong>en. Anleger würden dabei inklusive Ausschüttungen <strong>auf</strong> einen Gesamtrückfluss<br />

von 124 Prozent ihres eingesetzten Kapitals kommen. Nicht besonders<br />

viel, aber immerhin weitgehend sicher. Läuft hingegen alles nach Plan, erzielen Anleger<br />

mit <strong>dem</strong> „Domicilium 2“ ein Ergebnis von 193 Prozent. Das macht abzüglich des<br />

Einsatzes inklusive Agio ein Plus von knapp 90 Prozent.<br />

Von Robert Kracht, Steuer-Fachjournalist<br />

Je nach Einkunft gelten verschiedene Fristen<br />

<strong>Fonds</strong>anleger denken an ihre Steuerpflichten<br />

Die einen schieben sie <strong>auf</strong> die lange Bank, andere haben es besonders eilig mit der<br />

jetzt anstehenden Steuererklärung 2007. <strong>Fonds</strong>anleger gehören in der Regel nicht zu<br />

den schnellen Kunden des Fiskus. Das liegt schon mal an <strong>dem</strong> Umstand, dass sie<br />

Anfang Februar noch nicht die offiziellen Einkünfte aus ihren <strong>Fonds</strong> kennen, also ein<br />

Doric


<strong>Fonds</strong>haus Hamburg<br />

Ordnung in Frankfurt<br />

Mit <strong>dem</strong> FHH-<strong>Fonds</strong> „Real<br />

Estate 4“ beteiligen sich<br />

Zeichner am neuen Ordnungsamt<br />

in Frankfurt am<br />

Main. Der Mietvertrag mit<br />

der Stadt läuft 20 Jahre ab<br />

2009 und umfasst knapp 80<br />

Prozent der Fläche. Anleger<br />

sind ab 15.000 Euro plus fünf<br />

Prozent Agio dabei und sollen<br />

ihr Kapital bis zum geplanten<br />

Verk<strong>auf</strong> 2023 nahezu<br />

verdoppeln. Außer<strong>dem</strong> arbeitet<br />

FHH an einem Osteuropa-<strong>Fonds</strong><br />

mit einem Hotel in<br />

Rumänien.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 5<br />

nachvollziehbares Motiv fürs spätere Ausfüllen der Formulare haben. Ein Grund ist<br />

das allerdings nicht, denn das Finanzamt setzt die Steuer auch gerne vorab ohne die<br />

Beteiligungseinkünfte fest. Der Bescheid kann nämlich problemlos im Nachhinein<br />

berichtigt werden, mit Nachzahlung bei positiven und Verluststundung bei negativen<br />

Einkünften.<br />

Für die Erklärungsabgabe sind gesetzliche Fristen zu beachten. Sofern Abgabepflicht<br />

besteht, sind die Formulare <strong>dem</strong> Finanzamt bis Ende Mai 2008 vorzulegen. Ist ein<br />

Steuerberater eingeschaltet, verlängert sich die Frist <strong>auf</strong> Silvester 2008. Wer als Arbeitnehmer<br />

lediglich <strong>Fonds</strong>erträge bis 410 Euro oder Verluste <strong>auf</strong>weist, darf sich erstmals<br />

mehr Zeit nehmen. Die bisherige zweijährige Ausschlussfrist wurde durch eine<br />

Gesetzesänderung gestrichen, die Abgabe kann damit bis Ende 2011 erfolgen.<br />

<strong>Fonds</strong>anleger müssen grundsätzlich Formulare einreichen, wenn ihr Einkommen<br />

über <strong>dem</strong> Grundfreibetrag von 7.664 Euro liegt. Arbeitnehmer hingegen haben über<br />

die einbehaltene Lohnsteuer bereits ihre Abgaben geleistet. Grundsätzlich verlangt<br />

das Finanzamt von ihnen nur bei erwarteter Nachzahlung eine Erklärung. Das ist beispielsweise<br />

der Fall, wenn sie Nebeneinkünfte haben, ein Jobwechsel stattgefunden<br />

hat oder <strong>auf</strong> der Lohnsteuerkarte die Steuerklasse V oder ein Freibetrag vermerkt ist.<br />

Abgabetaktik<br />

Auch für den Fall, dass keine Steuern anfallen, lohnt eine Erklärungsabgabe, wenn<br />

nur Kosten oder <strong>Fonds</strong>verluste vorliegen oder der Gesamtbetrag der Einkünfte negativ<br />

ist. Dieses in 2007 entstandene Minus kann nur dann mit positiven Einkünften anderer<br />

Jahre verrechnet werden, wenn eine Erklärung eingereicht wird. Es reicht nicht<br />

aus, solche Verluste in späteren Jahren nachzureichen.<br />

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Real I.S.<br />

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Lloyd <strong>Fonds</strong><br />

Zweitmarktfonds Nr. 1<br />

Mit <strong>dem</strong> „Best of Shipping<br />

I“ verteilen Zeichner ihr Kapital<br />

<strong>auf</strong> ein Portfolio aus bis<br />

zu 100 Containerschiffen,<br />

Tankern und Massengutfrachtern.<br />

Gemanagt wird der<br />

<strong>Fonds</strong> von der Lloyd-<strong>Fonds</strong>-<br />

Tochter TradeOn. Bis zum<br />

Ende der L<strong>auf</strong>zeit 2019 sollen<br />

Anleger einen Kapitalrückfluss<br />

von rund 172 Prozent<br />

erzielen. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt knapp 22<br />

Millionen Euro. Anleger sind<br />

ab 10.000 Euro zuzüglich<br />

fünf Prozent Agio dabei.<br />

Stuttgart Hannover Berlin<br />

Wohn- & Geschäftshaus<br />

Rendite 105% p.a.<br />

Verk<strong>auf</strong> in 6,5 Monaten<br />

Vermögensschaden -<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Kostenfrei für alle fairvesta-Vermittler<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Rendite 28,8% p.a.<br />

Verk<strong>auf</strong> in 14,5 Monaten<br />

Unternehmensgruppe<br />

D&O sowie E&O Versicherung<br />

Wohn- & Geschäftshaus<br />

Rendite 57% p.a.<br />

Verk<strong>auf</strong> in 4 Monaten<br />

Aca<strong>dem</strong>y<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 6<br />

Beim Abgabetermin sollten Anleger zeitliche Planung einkalkulieren. Erwarten sie<br />

eine Erstattung, wäre es unsinnig, die gewährten Fristen voll auszuschöpfen. Denn je<br />

eher die Erklärung eingereicht wird, desto schneller gelangt die zuviel gezahlte Steuer<br />

<strong>auf</strong>s eigene Konto. Darüber hinaus ist es schwierig, 2009 oder später noch den<br />

Steuerfall für 2007 bearbeiten und die alten Belege suchen zu müssen. Wer hier<br />

bummelt oder Belege unsortiert liegen lässt, verschenkt unnötig mögliches Erstattungspotential<br />

bei Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen.<br />

Kommt es zu Nachzahlungen, kann der Pflichttermin 31. Mai überzogen werden. Erst<br />

wenn das Finanzamt zur Abgabe mahnt, sollte die gesetzte Nachfrist von meist einem<br />

Monat eingehalten werden. Es genügt aber auch ganz legal eine formlose Fristverlängerung.<br />

Als Grund reicht zumeist der Hinweis <strong>auf</strong> noch fehlende Unterlagen.<br />

Die Wartezeit bis zum Steuerbescheid lässt sich über das Abgabedatum steuern. Bis<br />

Ende Juni dauert es länger. Hier reichen die meisten Steuerzahler ihre Formulare ein,<br />

mehr Beamte stehen aber nicht zur Verfügung. Wer seine Daten online über ELSTER<br />

mitteilt, kann schon nach drei Wochen mit Bescheid und Erstattung rechnen. Ansonsten<br />

dauert es in der Regel sechs bis acht Wochen.<br />

Die Formulare 2007<br />

Mantelbogen und Anlagen zur Einkommensteuererklärung 2007 haben sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr nur in Nuancen verändert. Mit der Anlage St für statistische Angaben<br />

ist es noch einmal ein Formular mehr geworden. Damit müssen Bürger bis zu<br />

45 Seiten für ihre Einkommensteuererklärung ausfüllen, von der Anlage R für Rentner<br />

und EÜR für Selbstständige bis hin zur Anlage AV für Riester-Sparbeiträge. Be-<br />

Duisburg<br />

Wohn- & Geschäftshaus<br />

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Verk<strong>auf</strong> in 31 Monaten<br />

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Schwerin<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Rendite 48,68% p.a.<br />

Verk<strong>auf</strong> in 14 Monaten<br />

Bestnote 1,33<br />

Unternehmensanalyse Check-Rating<br />

Sicherheit Sicherheit<br />

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Due Diligence , Strategie für<br />

Vermietung- und Weiterverk<strong>auf</strong><br />

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HF<br />

HTB<br />

<strong>Fonds</strong> sieben investiert<br />

Ein Jahr vor <strong>dem</strong> prospektierten<br />

Termin ist der siebte<br />

Zweitmarktschiffsfonds der<br />

HTB-Gruppe komplett investiert.<br />

Zeichner sind an<br />

rund 170 verschiedenen<br />

Schiffsfonds mit Containerschiffen,<br />

Tankern und Kühlschiffen<br />

beteiligt. Die meisten<br />

<strong>Fonds</strong> stammen von Initiatoren<br />

wie HCI, Nordcapital,<br />

MPC und Lloyd <strong>Fonds</strong>.<br />

Die Prognose sieht innerhalb<br />

von neun Jahren Rückflüsse<br />

von 169 Prozent vor. Aktuell<br />

vertreibt HTB <strong>Fonds</strong> Nr. 9.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 7<br />

reits zum zweiten Mal erscheinen alle Steuererklärungsformulare im neuen Design<br />

und sind mit den zuvor bekannten Vordrucken kaum noch vergleichbar. Damit sind<br />

sie nun besser und schneller über die EDV verwertbar. Durch die vermehrten Angaben<br />

liegen <strong>dem</strong> Fiskus weitere und übersichtlichere Daten in elektronisch auswertbarer<br />

Form vor, Falschangaben werden schneller enttarnt, Plausibilitätsroutinen sind<br />

einfacher durchführbar. Diese Arbeitserleichterung führt dazu, dass Anleger, die aus<br />

<strong>dem</strong> üblichen Rahmen fallen, mit Rückfragen zu rechnen haben. Denn die Computerhinweise<br />

zeigen den Finanzbeamten die Unstimmigkeiten. Umgekehrt bedeutet dies<br />

aber auch, dass stimmige Daten schneller und ungeprüft in den Bescheid wandern.<br />

Für <strong>Fonds</strong>anleger sind insbesondere folgende Formulare von Bedeutung:<br />

- Mantelbogen 2007ESt1A. Hier kann angekreuzt werden, dass Kapitaleinnahmen<br />

unter 801 Euro pro Person liegen und warum keine Spekulationsgeschäfte <strong>auf</strong> der<br />

Anlage SO vermerkt sind.<br />

- Anlage GSE für Beteiligungserträge aus geschlossenen gewerblichen <strong>Fonds</strong>, von<br />

Schiffen über Policen bis hin zu Alternativenergie.<br />

- Anlage KAP bei Kapitaleinnahmen ab 801 Euro oder wenn Zinsabschlag, Kapitalertragsteuer<br />

oder Quellensteuer aus der EU-Zinsrichtlinie anzurechnen sind. Das ist<br />

generell bei Lebensversicherungsfonds der Fall und darüber hinaus bei allen Beteiligungen,<br />

die zumindest minimale Erträge aus Geldanlagen erzielen.<br />

- Anlage SO für Spekulationsgewinne ab der Freigrenze von 512 Euro oder generell<br />

bei realisierten Verlusten. Das betrifft Private Equity Fond,s oder wenn Anleger ihre<br />

geschlossenen Immobilienfonds innerhalb von zehn Jahren verk<strong>auf</strong>t haben.


.<br />

Dr. Peters<br />

Vier mal A380/800<br />

Als der Airbus A380-800<br />

zum ersten Mal von Singapur<br />

nach Sydney flog, war das<br />

sogar den Tagesthemen einen<br />

Bericht wert. Das Interesse<br />

am größten Flugzeug der<br />

Welt ist gewaltig. Dr. Peters<br />

finanziert vier der an Singapur<br />

Airlines verleasten Riesen-Flieger<br />

über geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong>. Anleger sind ab<br />

20.000 Dollar dabei und sollen<br />

innerhalb von 17 Jahren<br />

Rückflüsse von 222 Prozent<br />

erzielen. Jeder Jet kostet rund<br />

200 Millionen Dollar.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 8<br />

- Anlage V für inländische Beteiligungserträge aus Immobilienfonds. Sofern die Gesellschaft<br />

Spekulationsgewinne gemacht hat, kommt dies <strong>auf</strong> die Anlage SO.<br />

- Anlage AUS generell bei Erträgen aus geschlossenen Auslandsfonds. Die bleiben<br />

zwar steuerfrei, unterliegen aber <strong>dem</strong> Progressionsvorbehalt. Auch Verluste von jenseits<br />

der Grenze sind hier anzugeben. Sie senken zumindest positive Einnahmen der<br />

Folgejahre. Die Anlage hilt zu<strong>dem</strong>, bezahlte Quellensteuer <strong>auf</strong> die heimische Steuerschuld<br />

anrechnen zu lassen.<br />

Alternativ lockt der Fiskus noch mit einer zweiseitigen vereinfachten Einkommensteuererklärung.<br />

Dieses Formular „Light“ ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, <strong>Fonds</strong>anleger<br />

können hier<strong>auf</strong> weder Einnahmen noch Abzugsbeträge vermerken.<br />

Die Steueränderungen 2007<br />

Neuheiten gibt es gleich reihenweise. Hiermit müssen sich aber die <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />

beschäftigen, denn sie geben für alle Beteiligten eine einheitliche und gesonderte<br />

Feststellungserklärung ab. Anschließend berechnet das Finanzamt den Gesamtertrag<br />

und verteilt Plus oder Minus <strong>auf</strong> alle <strong>Fonds</strong>anleger gemäß deren Quote.<br />

Dieser mitgeteilte Betrag wandert dann in die persönlichen Einkommensteuererklärungen.<br />

Einwände hiergegen sind nur über den <strong>Fonds</strong> möglich.<br />

Diese formal strenge Vorgehensweise ist auch für den Aufwand zu beachten, den<br />

jeder einzelne <strong>Fonds</strong>sparer für 2007 vorzuweisen hat. Der gehört als Sonderwerbungskosten<br />

oder -betriebsausgaben in die Feststellungserklärung. Das Wohnsitzfinanzamt<br />

kann hiermit nichts anfangen. Berufspendler dürfen ihre Fahrtkosten ab<br />

2007 nur noch ab <strong>dem</strong> 21. Kilometer über die Entfernungspauschale absetzen, und<br />

Dünne<br />

Luft?<br />

Einsame Gipfel sind reizvoll – wenn die Puste reicht. Gute Beratung sorgt für längeren Atem.<br />

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HEH<br />

Regional-Flieger<br />

Das Hamburger Emissionshaus<br />

(HEH) bringt seinen<br />

ersten Flugzeugfonds. Leasingnehmer<br />

ist die Airline<br />

Flybe Ltd., nach Angaben<br />

des Initiators mit täglich 425<br />

Linienflügen größte Regionalfluggesellschaft<br />

Europas.<br />

Ableger sollen Ausschüttungen<br />

von acht Prozent bekommen,<br />

über die gesamte L<strong>auf</strong>zeit<br />

einen Rückfluss von 241<br />

Prozent. Das Darlehen wird<br />

während des zwölfjährigen<br />

Leasingvertrages komplett<br />

getilgt.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 9<br />

das Bahnticket zählt nicht extra. Diese Kürzung betrifft nicht die Touren zur Gesellschafterversammlung.<br />

Sie sind als Reisekosten absetzbar. Hier gibt es 30 Cent für<br />

jeden gefahrenen Kilometer, und Verpflegungspauschalen, Übernachtung sowie<br />

Parkgebühren zählen zusätzlich. Das gilt auch für Unfallkosten, sollte der Wagen <strong>auf</strong><br />

der Fahrt zum Beteiligtentreffen im Graben gelandet sein.<br />

Aufwendungen fürs heimische Büro können nur noch dann abgesetzt werden, wenn<br />

das häusliche Arbeitszimmer den Mittelpunkt der gesamten beruflichen und betrieblichen<br />

Tätigkeit darstellt. Sofern Anleger den Raum nicht für andere Einkünfte dringend<br />

benötigen, gibt es hier kein Absetzungspotential mehr. Dafür verlangt der Fiskus<br />

erstmals Reichensteuer für private Einkünfte, etwa auch Immobilienfonds.<br />

Zum 1. Januar 2007 wurde der Sparerfreibetrag für Ledige <strong>auf</strong> 750 und für Verheiratete<br />

<strong>auf</strong> 1500 Euro abgesenkt. Das tangiert die <strong>Fonds</strong>einkünfte weniger. Dafür aber<br />

die Einstufung als Steuerstundungsmodell. Hier gab es über das Jahresteuergesetz<br />

2007 nicht nur eine Erweiterung, sondern auch einen Anwendungserlass. Verluste<br />

können beispielsweise erst einmal gestrichen werden, wenn der Anleger seine Einlage<br />

fremdfinanziert, auch wenn der <strong>Fonds</strong> an sich mangels hohem Anfangsminus kein<br />

Stundungsmodell ist.<br />

Zum guten Schluss noch ein Verweis, dass Steuerberatungskosten nur noch berücksichtigt<br />

werden, wenn sie Betriebsausgaben oder Werbungskosten sind. Trägt der<br />

Fachmann die von den <strong>Fonds</strong> mitgeteilten Jahreserträge in die entsprechenden Zeilen<br />

des Formulars ein, ist das hierfür verlangte Honorar nicht absetzbar. Gleiches gilt<br />

für die Gebühren, die der Steuerberater den <strong>Fonds</strong> für das Ausfüllen der Erklärung in<br />

Rechnung stellt. Dies ergibt sich aus einem Erlass, den der Fiskus noch kurz vor<br />

Neujahr 2008 verbreitet hat.<br />

Signa<br />

Unsere Kompetenz<br />

Es ist ganz einfach, innovative Immobilienanlagekonzepte zu entwickeln, die zugleich ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit und hervorragende Erträge bieten: Man braucht lediglich<br />

umfassendes Know-how und langjährige Erfahrung im Immobiliensektor, in strukturierten<br />

Immobilienfinanzierungen und in Beteiligungsangeboten. Und mit <strong>dem</strong> richtigen Gespür<br />

macht sich der Rest beinahe von allein. Ja, beinahe. www.signa-funds.de


KanAm<br />

Zwei mal Dallas<br />

Während sich die Anbieter<br />

geschlossener <strong>Fonds</strong> bis <strong>auf</strong><br />

wenige Ausnahmen (siehe<br />

<strong>Fonds</strong>-Check, Seite 2) derzeit<br />

in den USA zurückhalten,<br />

k<strong>auf</strong>en offene Immobilienfonds<br />

groß ein. Für knapp 63<br />

Millionen Dollar hat etwa<br />

KanAm zwei Class-A-<br />

Bürogebäude im Großraum<br />

Dallas erworben. 90 Prozent<br />

der Fläche sind an T-Mobile<br />

vergeben.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 10<br />

Österreich wird wichtiger Umsatzbringer<br />

Deutsche Initiatoren präsentieren sich <strong>auf</strong> wmd-<strong>Fonds</strong>-Kongress in Wien<br />

„Guten Morgen, Herr Direktor, Grüß Gott, Herr Ingenieur“. Auf jeder zweiten Visitenkarte<br />

steht der Magister vor <strong>dem</strong> Namen. Zum dritten Mal hatte Friedrich Wanschka<br />

vom wmd Brokerchannel zum <strong>Fonds</strong>-Kongress nach Österreich geladen. Eine Veranstaltung<br />

mit Breitenwirkung. Rund 200 Teilnehmer kamen in das Haus der Industrie<br />

am Schwarzenbergplatz in Wien, um sich die Diskussionen und Vorträge der deutschen<br />

<strong>Fonds</strong>initiatoren anzuhören. Die Gelegenheit nutzten unter anderem die<br />

Schiffsexperten Dr. Peters und König & Cie. sowie die Private-Equity-Anbieter Alfred<br />

Wieder und RWB.<br />

Wobei die Präsentationen manchmal an die Vorstellung von Aal-Volker oder Pflaster-<br />

Paule <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Wochenmarkt erinnerten: „Hier haben wir etwas ganz Besonderes für<br />

Sie, meine Damen und Herren!“ Vertrieb der ersten Stunde.<br />

Dabei ist Österreich für manche Anbieter zum bedeutenden Umsatzbringer geworden.<br />

Wanschka hat ermittelt, dass deutsche Anbieter in Österreich 2007 rund 300<br />

Millionen Euro Eigenkapital eingesammelt haben. In diesem Jahr rechnet er sogar mit<br />

einer Milliarde Euro. Manche Initiatoren erzielen im Nachbarland bis zu 25 Prozent<br />

ihres Gesamtgeschäfts. Logisch, dass der eine oder andere hier eigene Repräsentanzen<br />

eröffnet hat. König & Cie. zum Beispiel hat sich an der Prestige trächtigen Adresse<br />

direkt am Ring neben <strong>dem</strong> Burgtheater niedergelassen.<br />

HSBC<br />

Nur weniges ist internationaler.<br />

In 83 Ländern sind wir präsent und sorgen für Bewegung. In 83 Ländern dreht sich vieles um Grund und<br />

Boden. In 83 Ländern schauen wir weit über den Tellerrand hinaus. Ergebnis: attraktive Immobilienfonds,<br />

die Bestand haben und sich langfristig entwickeln.<br />

HSBC Trinkaus & Burkhardt Immobilien GmbH • Königsallee 21/ 23 • D- 40212 Düsseldorf • www.hsbctrinkaus-immobilien.de


Hamburg Trust<br />

Auswahl für Reiche<br />

Unter <strong>dem</strong> Namen „Finest<br />

Selection“ legt Hamburg<br />

Trust in Kooperation mit der<br />

Paramount <strong>Group</strong> sein erstes<br />

Private Placement <strong>auf</strong>.<br />

Großinvestoren beteiligen<br />

sich ab einer Million Dollar<br />

an Bürogebäuden mit Wertschöpfungs-Potenzial<br />

in den<br />

amerikanischen 24-Stunden-<br />

Städten. Der <strong>Fonds</strong> strebt<br />

eine Rendite von mindestens<br />

zehn Prozent vor Steuern an.<br />

Paramount verwaltet unter<br />

anderem den Immobilienbesitz<br />

der Otto-Familie.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 11<br />

Zum Teil absurd gerieten die Fachgespräche am Rande des offiziellen Programms.<br />

„Natürlich sind auch bei Ihnen in Deutschland mit Beteiligungsmodellen noch attraktive<br />

Verlustzuweisungen möglich! Man muss nur wissen, wie man es anstellt.“ Das,<br />

lieber Herr Magister, konnten Sie uns zwar nicht einleuchtend erklären, aber wir wollen<br />

auch nicht immer alles besser wissen.<br />

Jamestown zeigt, wie´s geht<br />

Transparenz und starke Performance gehen Hand in Hand<br />

Erfahrene Kölner. Kern der Unternehmensgruppe mit insgesamt 100 Mitarbeitern<br />

sind die 1983 gegründete Jamestown G.P. in Atlanta – seit 2006 eine Limited Partnership<br />

– und die 1990 gegründete Jamestown US-Immobilien GmbH in Köln. Die<br />

Anteilsmehrheit sowohl an der amerikanischen als auch an der deutschen Hauptgesellschaft<br />

hält Christoph Kahl. Geschäftsführer in Köln sind daneben Markus Derkum,<br />

Michael Huf und Jochen Stockdreher. Bis Ende 2006 hat Jamestown 26 geschlossene<br />

Publikumsfonds angeboten. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mittlerweile<br />

etwa sieben Milliarden US-Dollar. Etwa 58.000 Anleger, darunter viele Mehrfachzeichner,<br />

haben sich mit rund 3,3 Milliarden US-Dollar beteiligt. Der Investitionsschwerpunkt<br />

liegt vor allem <strong>auf</strong> Büro- und Handelsimmobilien. Darüber hinaus wurden<br />

auch einige Private Placements <strong>auf</strong>gelegt, die in Projektentwicklungen investiert<br />

hatten. Die aktuelle Leistungsbilanz 2006 zeigt noch drei bewirtschaftete <strong>Fonds</strong> mit<br />

HGA<br />

VOM WACHSENDEN FLUGVERKEHR PROFITIEREN<br />

Flugzeugfonds HGA/Aviation Co-Invest I<br />

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Einstiegszeitpunkt besser, denn für die nächsten Jahrzehnte weisen alle Prognosen ein kontinuierliches<br />

Wachstum aus. Profitieren auch Sie von der geplanten Investition in 25 bis 30 Flugzeuge und einem<br />

erwarteten Kapitalrückfluss von rund 200 Prozent innerhalb von sechs bis zehn Jahren.<br />

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Die IVG Immobilien AG zählt zu den großen börsennotierten Immobiliengesellschaften in<br />

Europa. Wir konzentrieren uns <strong>auf</strong> Büroimmobilien in ausgewählten deutschen und europäischen<br />

Metropolen und <strong>auf</strong> Kavernen. Zurzeit verwalten wir über unser Niederlassungsnetzwerk<br />

vor Ort ein Immobilienvermögen von über 19 Mrd. Euro.<br />

Unsere Marktaktivitäten entwickeln wir über vier eigenständige Geschäftsbereiche:<br />

IVG Investment, IVG Funds, IVG Development und IVG Caverns. Jeder Geschäftsbereich bewegt<br />

sich mit einer eigenen Strategie aktiv in seinen Märkten. Allen Geschäftsbereichen gemeinsam<br />

ist ein Ziel: profitabel zu wachsen.<br />

Im Geschäftsbereich IVG Funds erfolgen Konzeption, Vertrieb und Management von hoch wertigen<br />

<strong>Fonds</strong>produkten. Dabei entwickeln wir das Geschäft über zwei eigenständige Produktlinien:<br />

Die eine wendet sich an institutionelle, die andere an private Investoren. Mit unserem Angebot<br />

für Privatanleger zählen wir zu den führenden deutschen <strong>Fonds</strong>initiatoren im Bereich<br />

geschlossener Immobilienfonds. Als Anbieter von Immobilien spezialfonds für institutionelle<br />

Investoren sind wir in Deutschland Marktführer.<br />

Wir suchen Kollegen mit hoher Kompetenz, kreativen Ideen und ausgeprägter Eigeninitiative:<br />

Senior Product Manager (m/w)<br />

Geschlossene Immobilienfonds<br />

Das erwartet Sie:<br />

■ Projektleitung bei der Konzeption geschlossener Immobilienfonds für Privatkunden<br />

■ Koordination von <strong>Fonds</strong>konzeption, Vertrieb und externen Beratern<br />

(u. a. Steuerberater und Prospektprüfer)<br />

■ Eigenständige Erstellung von Risiko- und Liquiditätsanalysen inklusive diverser<br />

Finanzmodelle<br />

■ Marktbeobachtung und -analyse<br />

Das erwarten wir:<br />

■ Ein überdurchschnittlich abgeschlossenes betriebs- oder volkswirtschaftliches Studium<br />

mit Immobilienbezug<br />

■ Mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Bereich Immobilienfonds, vorzugsweise im<br />

Bereich der Konzeption geschlossener <strong>Fonds</strong><br />

■ Gute analytische Fähigkeiten, Affinität zu Zahlen und Kalkulationen<br />

■ Gute Kenntnisse der MS-Office-Produkte und sehr gute Englischkenntnisse in Wort und<br />

Schrift sind eine notwendige Voraussetzung<br />

Wie wir zusammenkommen:<br />

Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

und des frühestmöglichen Eintrittstermins, wir melden uns umgehend.<br />

Weitere Informationen zur IVG Immobilien AG finden Sie unter www.ivg.de.<br />

IVG Immobilien AG . Personal . Linda Otten . Zanderstraße 5-7 . 53177 Bonn<br />

linda.otten@ivg.de<br />

www.ivg.de


HCI Capital<br />

Fracht-Zertifikat<br />

Über seine Tochter Hanseatische<br />

Sachwerte Concept<br />

HSC legt HCI das dritte<br />

Zertifikat <strong>auf</strong> den Baltic Dry<br />

Index <strong>auf</strong>, der die Frachtraten<br />

der Standardrouten für<br />

Schütt– und Trockengüter<br />

abbildet. Eine Garantie sichert<br />

die Rückzahlung des<br />

Kapitals - ohne Agio - nach<br />

vier Jahren. Im Idealfall bekommen<br />

Anleger 150 Prozent<br />

ihres Einsatzes zurück.<br />

Die Mindestbeteiligung liegt<br />

bei 1.000 Euro, das Agio<br />

beträgt 3,5 Prozent.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 13<br />

fünf Objekten, die zum Teil Immobilien ihres Bestands beziehungsweise Beteiligungen<br />

veräußert haben. Die nachfolgenden Vergleiche erfolgen unter einer Toleranzgrenze<br />

von plus/minus fünf Prozent.<br />

Überschüsse. Die drei l<strong>auf</strong>enden <strong>Fonds</strong> erzielten 2006 quer durch die Bank überplanmäßige<br />

Überschüsse, was zum großen Teil an Sondereffekten etwa aus Immobilienverkäufen<br />

lag. Im Berichtsjahr lag die Zielerreichung bei etwa 159 Prozent, was<br />

einem Vorteil von bei 42,5 Millionen US-Dollar entspricht. Bei kumulierter Betrachtung<br />

summierte sich der Vorsprung <strong>auf</strong> 44,5 Millionen US-Dollar oder 15 Prozent.<br />

Auszahlungen. 2006 leisteten ein <strong>Fonds</strong> planmäßige, zwei weitere überplanmäßige<br />

Ausschüttungen. Die Zielerreichung betrug etwa 114 Prozent. Kumuliert schütteten<br />

zwei <strong>Fonds</strong> mehr aus und einer wie prospektiert. Das ergibt eine Zielerreichung von<br />

103 Prozent, die damit drei Punkte über <strong>dem</strong> Vorjahreswert liegt.<br />

Schulden und Rücklagen. Alle drei <strong>Fonds</strong> wiesen zum Stichtag Restdarlehen innerhalb<br />

der Toleranz <strong>auf</strong>. Die Zielerreichung beläuft sich <strong>auf</strong> 98 Prozent. Einigkeit bestand<br />

auch in puncto Liquiditätsreserven, die deutlich über den Prospektwerten lagen.<br />

Unter <strong>dem</strong> Strich waren die Kassen zum Stichtag mit rund 37,5 Millionen US-<br />

Dollar über Plan gefüllt.<br />

<strong>Fonds</strong><strong>auf</strong>lösungen. Jamestown setzt seine Exitstrategie weiterhin konsequent in die<br />

Tat um. So wurden bis Ende 2006 inzwischen 23 <strong>Fonds</strong> liquidiert. Sortiert nach den<br />

durchschnittlichen jährlichen Überschüssen ergibt das für die Anleger ein sehr erfreuliches<br />

Bild. Demnach erreichten neun <strong>Fonds</strong> zwischen 8,5 bis zehn Prozent, fünf über<br />

CFB<br />

asien - region mit der größten<br />

wachstumsdynamik der welt<br />

cfb-fonds 164 - asia opportunity I<br />

� Immobilienzertifikatefonds<br />

� Aufbau eines breit diversifizierten Immobilienportfolios<br />

des LaSalle Asia Opportunity Fund III<br />

mit Investitionen in etablierte Wachstumsmärkte<br />

Asiens<br />

cfb-fonds<br />

WWW.COMMERZREAL.COM I CFB-FONDS<br />

� <strong>Fonds</strong> für internationale, institutionelle Anleger<br />

mit Eigenkapital von USD 3 Mrd.<br />

- exklusiv für Privatanleger bei der CFB<br />

� LaSalle Investment Management<br />

- 100%iges Konzernunternehmen des Jones<br />

Lang LaSalle-Konzerns<br />

- seit über 30 Jahren in Asien vor Ort tätig<br />

I IMMOBILIENFONDS I UNTERNEHMERISCHE<br />

BETEILIGUNGEN I LEASINGFONDS I


Zweitmarkt Plus<br />

1.000 Kurse einsehbar<br />

Auf der Homepage der<br />

Zweitmarkt Plus AG sind<br />

unter www.zweitmarktplus.de<br />

mehr als 1.000 Referenzkurse<br />

von geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> einsehbar - die Durchschnittswerte,<br />

zu denen die<br />

Anteile dort und auch bei<br />

anderen Zweitmarkt-Plattformen<br />

bereits gehandelt<br />

wurden. Den überwiegenden<br />

Anteil dabei stellen Schiffsbeteiligungen.<br />

Anteile von<br />

Immobilienfonds werden in<br />

der Regel an der <strong>Fonds</strong>börse<br />

Deutschland gehandelt.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 14<br />

zehn bis 15 Prozent, vier über 15 bis 20, drei über 20 bis 25 Prozent, einer knapp 29<br />

Prozent sowie Jamestown 21 als Rekordhalter annähernd 35 Prozent. Nur zwei Beteiligungen<br />

überschritten bislang die von Jamestown angestrebte L<strong>auf</strong>zeit von sieben<br />

bis zwölf Jahren. Der Rest lief innerhalb dieser Zeitspanne oder sogar kürzer. Im<br />

Durchschnitt betrug die bisherige Bewirtschaftungsdauer rund fünf Jahre.<br />

Leistungsbilanz. Auch die Leistungsbilanz 2006 hat Jamestown – wie schon in den<br />

Vorjahren – sehr detailliert, übersichtlich und transparent gestaltet. So gehört es sich<br />

auch für ein Unternehmen, das maßgeblich an den neuen VGF-<br />

Leistungsbilanzleitlinien mitgewirkt hat. Nicht nur die l<strong>auf</strong>enden, sondern auch die<br />

bereits wieder <strong>auf</strong>gelösten Beteiligungen werden appetitlich dargestellt und aussagekräftig<br />

kommentiert. Sehr angenehm ist, dass trotz der insgesamt außergewöhnlich<br />

starken Performance <strong>auf</strong> eine Selbstbeweihräucherung verzichtet wird. Manch andere<br />

Emissionshäuser sind da weit weniger zurückhaltend, sogar wenn sie bei weitem<br />

nicht <strong>auf</strong> eine derart gute Historie wie Jamestown zurückblicken können.<br />

Meiner Meinung nach... Bei den Kölnern reiht sich ein gutes Ergebnis für die Anleger<br />

an das andere. Neben der enormen fachlichen Kompetenz und der konsequenten<br />

Konzentration <strong>auf</strong> US-Immobilien ist sicher auch die strikte Umsetzung der Exitstrategie<br />

für diese hervorragende Historie ausschlaggebend. Die gezielte Nutzung attraktiver<br />

Verk<strong>auf</strong>schancen ermöglicht die Mitnahme von Gewinnen, die bislang so manche<br />

Schwächephase der l<strong>auf</strong>enden Bewirtschaftung bei weitem überkompensiert haben.<br />

Die in die Tat umgesetzte Unternehmensphilosophie in Verbindung mit der weitreichenden<br />

Transparenz empfiehlt Jamestown als eines der verlässlichsten Emissionshäuser<br />

der Branche. Hannes Nickl, Wirtschaftsjournalist<br />

FO DS<br />

INITIATOR<br />

HCI<br />

DES JAHRES<br />

Immobilienfonds Private Equity Dachfonds Schiffsbeteiligungen HSC-<strong>Fonds</strong><br />

HCI GEWINNT DEN<br />

„GOLDENEN BULLEN“ 2008.<br />

Das Jahr ist erst ein paar Wochen alt – und die HCI Capital AG ist schon <strong>Fonds</strong>initiator des Jahres:<br />

Überreicht wurde uns der Preis vom Axel Springer Finanzen Verlag, der die renommierten „Goldenen<br />

Bullen“ dieses Jahr zum 15. Mal verlieh. Vorgeschlagen hat uns eine unabhängige Jury, gewählt wurden<br />

wir von Lesern und Anlegern. Wir sagen danke – und können Ihnen für den Rest des Jahres schon<br />

heute eine ganze Reihe neuer spannender Emissionen versprechen!<br />

Wir sind für Sie da: Telefon +49-40-88 88 1-0 oder www.hci-capital.de


Wechsel Dich<br />

Helge Janßen (39) ist neuer<br />

Geschäftsführer der Hamburgischen<br />

Seehandlung.<br />

Er ist bereits seit fünf Jahren<br />

bei <strong>dem</strong> Emissionshaus für<br />

Schiffsbeteiligungen tätig,<br />

zuletzt in der <strong>Fonds</strong>-<br />

Geschäftsführung und als<br />

Prokurist der Seehandlung.<br />

Markus Ludcak (38) hat die<br />

Spar– und Anlageberatung<br />

SAB in Bad Homburg verlassen<br />

und in Berlin ein neues<br />

Emssionshaus gegründet:<br />

Salemax. Geschäftszweck<br />

sind Vertrieb und Verwaltung<br />

von Immobilien.<br />

Rekorde allerorten<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 15<br />

<strong>Fonds</strong>initiatoren melden gestiegene Umsätze in allen Bereichen<br />

Commerz Real AG. Im ersten Jahr des Zusammenschlusses der Commerz Grundbesitz<br />

Gruppe und der CommerzLeasing und Immobilien AG berichtet das neu<br />

geschaffene Unternehmen ein verstärktes Neugeschäft in allen Segmenten. Im Bereich<br />

der geschlossenen <strong>Fonds</strong> platzierte es mit einem US-Immobilienfonds und zwei<br />

Schiffen ein Investitionsvolumen von 742 Millionen Dollar. Schiffe werden Schwerpunkt<br />

der kommenden zwei Jahre sein. Commerz Real investierte mehr als zwei Milliarden<br />

Dollar in <strong>Fonds</strong>objekte. Wichtige Themen sind künftig außer<strong>dem</strong> Immobilien<br />

und regenerative Energien.<br />

HCI Capital AG. Das Hamburger Emissionshaus platzierte im vergangenen Jahr 811<br />

Millionen Euro Eigenkapital. Das ist ein Plus von 26 Prozent gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr.<br />

Größter Umsatzbringer waren Schiffe für Privatanleger mit einem Anteil von rund 450<br />

Millionen Euro. Bei den Immobilien stieg der Umsatz um 20 Prozent <strong>auf</strong> rund 100 Millionen<br />

Euro. Der Absatz von Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds und Private-<br />

Equity-Beteiligungen entwickelte sich <strong>dem</strong> Gesamtmarkt entsprechend rückläufig. Die<br />

Hammonia Shipping AG sammelte 150 Millionen Euro bei institutionellen Großanlegern<br />

ein.<br />

Fairvesta. Das Tübinger Unternehmen meldet für das Geschäftsjahr 2007 eine Umsatzsteigerung<br />

von 330 Prozent. Die ersten drei l<strong>auf</strong>enden <strong>Fonds</strong> erwirtschafteten<br />

Ergebnisse zwischen neun und 30 Prozent bezogen <strong>auf</strong> das Anlegerkapital.<br />

Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

vor Abl<strong>auf</strong>zeit k<strong>auf</strong>en<br />

oder verk<strong>auf</strong>en<br />

Bei Zweitmarkt.de, <strong>dem</strong> Marktführer im Zweitmarkt der geschlossenen <strong>Fonds</strong>,<br />

handeln wir für Sie <strong>Fonds</strong>anteile <strong>auf</strong> der Basis einer strengen Marktordnung.<br />

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Initiiert durch die Börsen AG Hamburg-Hannover.


Wechsel Dich<br />

GE Transportation Finance<br />

wird mit 32 Prozent Teilhaber<br />

an der Hammonia Reederei<br />

GmbH & Co. KG,<br />

einem Joint Venture der Peter<br />

Döhle Schifffahrts KG<br />

und HCI. Es bereedert zahlreiche<br />

HCI-Schiffsfonds.<br />

Lloyd <strong>Fonds</strong> übernimmt 20<br />

Prozent des Finanzkonzerns<br />

Feedback AG, einer Holding<br />

für verschiedene Vertriebsgesellschaften<br />

geschlossener<br />

<strong>Fonds</strong>. Im vergangenen Jahr<br />

hat die Feedback Gruppe<br />

rund 200 Millionen Euro<br />

umgesetzt und zählt damit zu<br />

den größten <strong>Fonds</strong>-Vertrieben.<br />

Ende Dezember hatte<br />

sich Feedback mit rund 30<br />

Prozent an <strong>dem</strong> Finanzdienstleister<br />

netfonds<br />

GmbH beteiligt.<br />

HCI und MPC haben sich<br />

mit jeweils 25 Prozent an der<br />

e<strong>Fonds</strong> <strong>Group</strong> beteiligt.<br />

Unter diesem Dach wurden<br />

e<strong>Fonds</strong>24, die abs <strong>Fonds</strong>plattform,<br />

e<strong>Fonds</strong> Kompass,<br />

die österreichische Vertriebsplattform<br />

e<strong>Fonds</strong> 24.at<br />

und e<strong>Fonds</strong> Tectavis zusammengeführt.Vorstandsmitglieder<br />

sind Stephanie<br />

Klomp und Alexander Betz,<br />

mit 30 Prozent zugleich<br />

Hauptgesellschafter der<br />

Gruppe.<br />

Salomon & Partner plant<br />

eine strategische Neuausrichtung.<br />

Der Schiffsinitiator<br />

wird zur Unternehmensgruppe<br />

Salomon Invest. Die Leitung<br />

des Vertriebs aller Publikumsfonds<br />

übernimmt<br />

Werner Großekämper,<br />

früher Geschäftsführer der<br />

Norddeutschen Vermögen.<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 16<br />

Doric Asset Finance. Das Emissionshaus für Flugzeuge und New-Energy-<strong>Fonds</strong> hat<br />

im vergangenen Jahr 216 Millionen Euro Eigenkapital platziert und damit sein Ergebnis<br />

aus <strong>dem</strong> Vorjahr um 44 Prozent übertroffen. Für Dritte arrangierte Doric darüber<br />

hinaus Wirtschaftsgüter im Wert von rund 950 Millionen Dollar, in der Hauptsache<br />

Flugzeuge für <strong>Fonds</strong> anderer Initiatoren.<br />

Dr. Peters. Mit 300 Millionen Euro Eigenkapital und 870 Millionen Euro Investitionsvolumen<br />

erzielte das Emissionshaus aus Dortmund 2007 die besten Ergebnisse in<br />

der 32-jährigen Unternehmensgeschichte. Das ist ein Plus von 28 Prozent beziehungsweise<br />

70 Prozent gegenüber 2006. Größte Umsatzbringer waren Schiffe mit<br />

414 Millionen Euro und das neue Segment Flugzeugfonds mit 446 Millionen Euro.<br />

MPC Capital AG. Die Nummer eins unter den <strong>Fonds</strong>initiatoren hat im vergangenen<br />

Jahr bereits zum dritten Mal bei privaten und institutionellen Anlegern mehr als eine<br />

Milliarde Euro eingesammelt (1.062 Millionen Euro). Platzierungsstärkstes Segment<br />

waren mit knapp 400 Millionen Euro die Schiffe. Institutionelle Investoren legten außer<strong>dem</strong><br />

158 Millionen Euro an. Rückläufig waren die Ergebnisse bei Immobilien, LV-<br />

Zweitmarktfonds und Private-Equity. In diesem Jahr rechnet MPC mit einem Platzierungsvolumen<br />

von 1,1 Milliarden Euro.<br />

Lloyd <strong>Fonds</strong> AG. Das Hamburger Emissionshaus steigerte sein platziertes Eigenkapital<br />

um 50 Prozent <strong>auf</strong> 452 Millionen Euro. Stärkstes Segment blieb die Schifffahrt<br />

mit 253 Millionen Euro. Der weltweit erste offene Schiffsfonds konnte sein Eigenkapital<br />

<strong>auf</strong> ein Gesamtvolumen von 73 Millionen Euro erhöhen. Der Umsatz bei Immobilienfonds<br />

wurde von zwei Millionen Euro <strong>auf</strong> 40 Millionen Euro gesteigert.<br />

Deutsche Capital Management. 70 Millionen Euro Eigenkapital sammelte die<br />

Münchner DCM 2007 ein und realisierte damit ein Investitionsvolumen von 210 Millionen<br />

Euro. Größter Posten dabei war der erste DCM-Solarfonds mit einem Eigenkapital<br />

von 45 Millionen Euro. In diesem Jahr will das Emissionshaus seinen ersten REIT<br />

an die Börse bringen. Die Prime Office AG hat einen Immobilienbestand von 1,35<br />

Milliarde Euro und erzielt Jahresmieten von 75 Millionen Euro.<br />

Hamburgische Immobilien Handlung. HIH hat im vergangenen Jahr gewerbliche<br />

Immobilien im Wert von 630 Millionen Euro erworben und Bestände für 390 Millionen<br />

Euro verk<strong>auf</strong>t. Die Ankäufe erfolgten überwiegend für Spezialfonds der Warburg-<br />

Henderson KAG, für die HIH in Deutschland exklusiv das Asset Management übernimmt.<br />

Für private Anleger hat der Anbieter im vergangenen Jahr den ersten Neuseeland-<strong>Fonds</strong><br />

mit einem Bürogebäude in Auckland initiiert.<br />

HTB. Die HTB-Gruppe konnte im vorigen Jahr rund 50 Millionen Euro Eigenkapital<br />

einsammeln. Ein Drittel davon entfällt <strong>auf</strong> einen Immobilien-Zweitmarktfonds, zwei<br />

Drittel <strong>auf</strong> Zweitmarktfonds mit Schiffsbeteiligungen. Die l<strong>auf</strong>enden <strong>Fonds</strong> „HTB Dritte“<br />

bis „HTB Sechste“ zahlten 2007 Ausschüttungen zwischen zehn und 21 Prozent.<br />

e<strong>Fonds</strong> <strong>Group</strong>. Der Vermittlungsumsatz im Erst– und Zweitmarkt geschlossener<br />

<strong>Fonds</strong> stieg 2007 <strong>auf</strong> 623 Millionen Euro Eigenkapital. Außer<strong>dem</strong> steigerte die Unternehmensgruppe<br />

seine Provisionserlöse um 38 Prozent <strong>auf</strong> rund 60 Millionen Euro.<br />

Daran beteiligt waren 2.100 Vermittler, die 775 verschiedene <strong>Fonds</strong> anboten. Den<br />

Löwenanteil bildeten Schiffsfonds mit 46 Prozent oder 284 Millionen Euro Eigenkapital,<br />

gefolgt von Immobilienfonds mit 103 Millionen Euro (17 Prozent).<br />

Hansa Treuhand. Trotz schwachem Dollar und gestiegenen Betriebskosten konnte<br />

Hansa Treuhand im vergangenen Jahr im Schnitt elf Prozent ausschütten. Prospektiert<br />

waren 8,6 Prozent. Insgesamt zahlte der Initiator 122 Millionen Euro aus.


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Recht einfach<br />

Nr. 57, 04. KW, 25.01.2008, Seite 17<br />

Ulrich Nastold, Rechtsanwalt<br />

Eine Erbschaft kann zur Belastung werden, wenn entdeckt wird, dass der Verstorbene<br />

<strong>dem</strong> Finanzamt Vermögen verschwiegen hatte. Der Erbe muss in solchen Fällen<br />

wissen, wie er sich einkommensteuerrechtlich und erbschaftsteuerlich zu verhalten<br />

hat. Im Extremfall drohen sogar strafrechtliche Sanktionen.<br />

Nach § 153 Abgabenordnung muss ein Steuerpflichtiger anzeigen, wenn er erkennt,<br />

dass eine Steuererklärung unrichtig oder unvollständig ist. Die Berichtigungspflicht<br />

besteht schon dann, wenn der Erbe das Bewusstsein einer möglichen Steuerverkürzung<br />

hat (vgl. z.B. FG Berlin, Urt. v. 27.01.1999, 2 K 2138/87). Es ist unglaubwürdig,<br />

wenn sich ein Erbe <strong>auf</strong> Unkenntnis stützt, obwohl er im Nachlass umfangreiches<br />

Kapitalvermögen vorfindet und die Steuerbescheide des Erblassers keine oder nur<br />

geringe Kapitaleinkünfte enthalten (FG Düsseldorf, Urt. v. 14.12.2005, 4 K 1812/04).<br />

Bei Verstoß dagegen läuft er Gefahr, selbst Steuern zu hinterziehen. Aber auch <strong>dem</strong><br />

steuerlichen Berater drohen Gefahren. Rät er nicht zur Anzeige, riskiert er den Vorwurf<br />

der Beihilfe oder Anstiftung zur Steuerhinterziehung.<br />

Gibt der Erbe eine berichtigte Steuererklärung ab, möchte er die Steuerschulden zumindest<br />

mit berücksichtigen, wenn es um die Frage der Festsetzung der Erbschaftsteuer<br />

geht. Zu den abzugsfähigen Nachlassverbindlichkeiten gehören Schulden des<br />

Erblassers (§ 10 Abs. 5 Nr. 1 ErbStG). Voraussetzung für die steuerliche Abzugsfähigkeit<br />

ist allerdings deren tatsächliches Bestehen im Zeitpunkt des Todes. Deshalb<br />

hat das Finanzgericht Düsseldorf schon einmal geurteilt, dass Steuerschulden aus<br />

hinterzogenem Einkommen oder Vermögen nicht abgezogen werden können (Urt. v.<br />

10.07.2004, 4 K 104/02). Die Finanzverwaltung folgt der restriktiven Auffassung verschiedener<br />

Finanzgerichte nicht. Selbst hinterzogene Steuern sollen uneingeschränkt<br />

abzugsfähig sein, wenn sie tatsächlich festgesetzt werden (vgl. Finanzministerium<br />

NRW, Erlass vom 14.11.2002, Geschäftszeichen: S3810-13-VA2).<br />

Die Gefahr, entdeckt zu werden, ist gestiegen . Durch das Gesetz zur Förderung<br />

der Steuerehrlichkeit vom 23.12.2003 wurde die Möglichkeit des Kontenabrufs nach<br />

§ 93 Abs. 7 AO eingeführt. Die Vorschrift ermöglicht der Finanzverwaltung, die Kontenstammdaten<br />

abzurufen. Das Finanzgericht Düsseldorf hat sich mit Urteil vom<br />

25.04.2007 (Az: 7 K 4756/06) zur Frage geäußert, ob die gerichtliche Überprüfung<br />

eines bereits heimlich durchgeführten Kontenabrufs möglich ist. Es verneinte sowohl<br />

einen Grundrechtseingriff als auch generell die Möglichkeit, sich im Vorhinein durch<br />

gerichtlichen Schutz dagegen wehren zu können, dass Datenabrufe erfolgen. Das<br />

Datenabrufverfahren ist zweistufig. Auf der ersten Stufe erfolgt der Kontenabruf. Erst<br />

<strong>auf</strong> der sich anschließenden zweiten Stufe erfolgt eine Prüfungsanordnung oder eine<br />

Vollstreckungsmaßnahme. Gegen eine solche ist ein Rechtsmittel natürlich gegeben.<br />

Nähere Informationen zu den Rechtsthemen finden Sie im Newsletter der Rechtsanwaltskanzlei<br />

Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de<br />

n-tv: <strong>Fonds</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Schirm</strong><br />

13. Februar, 18.30 Uhr: n-tv <strong>Fonds</strong> & Zertifikate: 80 Jahre<br />

Pioneer-<strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

20. Februar, 18.30 Uhr: n-tv <strong>Fonds</strong> & Zertifikate: Morgan<br />

Stanley Emerging Europe Mid East & North Africa<br />

22. Februar, 18.30 Uhr: n-tv Immobilien: Quo Vadis Immobilienfonds<br />

- Die Trends 2008

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