Caspar Walter rauh paul klee und James ensOr - GMK ...
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Begleitprogramm<br />
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an der Stadtkirche<br />
Einweihung der Skulptur „Bayreuther Gruppe“ von Jürgen Brodwolf<br />
Di. 3.7.12 13.30 Uhr<br />
durch die Oberbürgermeisterin, Vertreter der Kirche <strong>und</strong> des<br />
Vereins Skulpturenmeile Bayreuth e.V. <strong>und</strong> natürlich den Künstler<br />
Bürgerfestsonntag – Bayreuther Künstlermarkt (Eintritt frei)<br />
So. 8.7.12 10 – 17 Uhr<br />
13.30 – WilliWerkstatt<br />
16.30 Uhr Wir kratzen in Styrene (Styroporplatten) eigene Motive mit<br />
denen wir anschließend tolle Bilder/Briefpapier drucken.<br />
Leitung: Monika Nürnberger <strong>und</strong> Willi Dietz<br />
Generation 50Plus Kunst (2,50 e, Anmeldung: 0921/7645310)<br />
Führung <strong>und</strong> praktisches Arbeiten<br />
Do. 12.7.12 14 – 16.30 Uhr<br />
Führung durch die Ausstellung – in der Werkstatt werden wir<br />
eine Kaltnadelradierung mit dem Thema: „Tempelgärten“<br />
machen. Leitung: OSTR. a. D. Hannelore Schwoerer-Buck<br />
Do. 19.7.12 14 – 16.30 Uhr<br />
Führung durch die Ausstellung – die anschließende Arbeit in<br />
der Werkstatt ist mit Ölfarbe, das Thema: „Städtisches Juwel“<br />
Leitung: OSTR. a.D. Hannelore Schwoerer-Buck<br />
Ein Freitagnachmittag bei Kunst <strong>und</strong> Kaffee<br />
Fr. 27.7.12 14 – 16 Uhr<br />
Nach einem R<strong>und</strong>gang durch die Ausstellung treffen wir uns<br />
zu Kaffee <strong>und</strong> Kuchen, um das Gesehene gemeinsam Revue<br />
passieren zu lassen. (Kaffee nicht mit inbegriffen)<br />
Leitung: Dr. Beatrice Trost<br />
Führung durch die Ausstellung (Gebühr: 4,- e)<br />
So. 15.7.12 11 Uhr<br />
„Den eigenen Augen trauen“<br />
Leitung: Ursula Leibinger-Hasibether M.A.<br />
Sa. 25.08.12 10.00 Uhr<br />
Leitung: Dr. Beatrice Trost<br />
Vortrag in der Ausstellung (Gebühr: 4,- e)<br />
Di. 17.07.12 19 Uhr<br />
„Phantastisches, Abgründiges, Märchenhaftes“<br />
Vortrag über die Bilderwelten von <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh,<br />
Paul Klee <strong>und</strong> anderen.<br />
Leitung: Ursula Leibinger-Hasibether M.A.<br />
Tag des offenen Denkmals (Eintritt frei)<br />
So. 9.9.12 10 – 17 Uhr<br />
11 Uhr Führung durch die Ausstellung<br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh im Blick auf Paul Klee <strong>und</strong> <strong>James</strong> Ensor<br />
Leitung: Dr. Beatrice Trost<br />
9<br />
13.30 – MiniMax & WilliWerkstatt<br />
16.30 Uhr Offene Museumswerkstatt für große <strong>und</strong> kleine Künstler.<br />
Mit Werkzeug schnitzen <strong>und</strong> kratzen wir in Holz <strong>und</strong><br />
Styrene (Styroporplatten) eigene Motive mit denen wir<br />
anschließend tolle Bilder/Briefpapier drucken.<br />
Leitung: Susanne Seebauer <strong>und</strong> Willi Dietz<br />
14 Uhr Führung durch das Alte Rathaus<br />
HOLZ – STEINE – STUCK: Als eines der ältesten,<br />
ursprünglichsten <strong>und</strong> vielseitigsten Baumaterialien bringt man Holz<br />
nicht an erster Stelle mit Bauten der Barockzeit in Verbindung.<br />
Dennoch findet sich Holz im Alten Rathaus von Bayreuth in<br />
vielerlei Form: angefangen bei Türen <strong>und</strong> Treppen über Decken<br />
bis hin zum Dachstuhl. Die besondere Gestaltung des Holzes hier<br />
im Haus soll deshalb der Leitfaden des heutigen R<strong>und</strong>gangs sein.<br />
Leitung: Lore Kuhnert & Laurens von Assel<br />
15 Uhr Führung durch die Ausstellung<br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh im Blick auf Paul Klee <strong>und</strong> <strong>James</strong> Ensor<br />
Leitung: Dr. Beatrice Trost<br />
Theologische Gedanken zur Kunst (Eintritt frei)<br />
Do. 13.9.12 20 Uhr in der Ausstellung mit Dekan Hans Peetz<br />
100. Geburtstag von <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh (Eintritt frei)<br />
So. 14.10.12 15 – 16.30 Uhr<br />
11 – Vorstellung der Publikation<br />
12.30 Uhr Briefe an <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh durch den Regierungspräsidenten,<br />
die Oberbürgermeisterin <strong>und</strong> der Tochter des Künstlers mit Musik<br />
über <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh <strong>und</strong> Paul Klee, komponiert von Horst<br />
Lohse <strong>und</strong> gespielt von Helmut Bieler <strong>und</strong> Barbara Wunsch<br />
13.30 – WilliWerkstatt<br />
16.30 Uhr Phantastische Welten – wir gestalten mit verschiedenen Techniken<br />
<strong>und</strong> Kombinationen ein phantasievolles Märchenbild<br />
Leitung: Willi Dietz<br />
15 – Stoßen Sie mit uns an.<br />
16.30 Uhr Nach einem R<strong>und</strong>gang durch die Ausstellung, ergänzt durch<br />
literarische Texte <strong>und</strong> Briefe von <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh sowie<br />
Auszügen aus Texten von E.T.A. Hofmann, kommen wir bei<br />
einem Glas Wein miteinander ins Gespräch – eine Veranstaltung<br />
für Fre<strong>und</strong>e des Kunstmuseums Bayreuth <strong>und</strong> solche, die es<br />
werden wollen. Leitung: Dr. Beatrice Trost <strong>und</strong> Dr. Barbara Pittner<br />
Maximilianstraße 33, 95444 Bayreuth,<br />
Tel. 0921/76 453-10, Fax 0921/76 453-20,<br />
www.kunstmuseum-bayreuth.de<br />
e-mail: info@kunstmuseum-bayreuth.de<br />
Di bis So 10 bis 17 Uhr, Juli/August auch<br />
montags 10 bis 17 Uhr<br />
Die Museumspädagogik im Kunstmuseum Bayreuth wird<br />
gefördert durch die Fre<strong>und</strong>e des Kunstmuseums Bayreuth<br />
www.gmk.de<br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> <strong>rauh</strong><br />
im bliCk auf<br />
<strong>paul</strong> <strong>klee</strong> <strong>und</strong> <strong>James</strong> <strong>ensOr</strong><br />
1. Juli bis 14. OktOber 2012
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<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> <strong>rauh</strong><br />
im bliCk auf<br />
<strong>paul</strong> <strong>klee</strong> <strong>und</strong> <strong>James</strong> <strong>ensOr</strong><br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh wurde 1912 in Würzburg geboren <strong>und</strong> starb<br />
1983 in Kulmbach, 2012 würde er seinen 100. Geburtstag feiern.<br />
Dies will das Kunstmuseum Bayreuth zum Anlass nehmen, dem<br />
Künstler eine größere Ausstellung zu widmen.<br />
Das Werk des phantastischen Realisten <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauhs<br />
entfaltet sich kunsthistorisch zwischen dem surrealen graphischen<br />
Frühwerk Paul Klees <strong>und</strong> dem Symbolismus <strong>James</strong> Ensors.<br />
Das Kunstmuseum Bayreuth bewahrt die <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh<br />
Sammlung der Oberfrankenstiftung, die mit nahezu 1200 Arbeiten<br />
einer der größten Bestände im Kunstmuseum darstellt. Seit 1999 ist<br />
das Kunstmuseum Bayreuth angetreten, das Werk <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong><br />
Rauhs mit Ausstellungen <strong>und</strong> Katalogen in die europäische Kunstgeschichte<br />
einzuordnen <strong>und</strong> es mit überregional wirkenden Ausstellungen<br />
bekannt zu machen. Als Beispiele hierfür mögen Ausstellungsgegenüberstellungen<br />
wie 2002 mit dem dänischen Surrealisten<br />
Wilhelm Freddie oder 2004 mit Hubert Berke gelten.<br />
Mit dieser Ausstellung zum 100. Geburtstag wird Rauhs Werk in<br />
einen wichtigen kunsthistorischen <strong>und</strong> kulturgeschichtlichen Sinnzusammenhang<br />
gestellt um aufzuzeigen, welche Einflüsse er in der<br />
Auseinandersetzung mit Paul Klee <strong>und</strong> <strong>James</strong> Ensor aufnahm <strong>und</strong><br />
wie er diese in seinem weiteren Wirken eigenständig weiter formulierte.<br />
Als Rauh im Jahr 1932 nach seinem Abitur in Bayreuth an die<br />
Düsseldorfer Kunstakademie ging, um bei Werner Heuser <strong>und</strong><br />
Heinrich Nauen zu studieren, lehrte dort der Bauhausmeister Paul<br />
Klee. Rauh ist Klee wohl begegnet, doch wissen wir nicht, ob es<br />
zu einem engeren Kontakt kam. Sicher wissen wir aber, dass Rauh<br />
nach 1933, als die Nationalsozialisten Klee aus dem Amt jagten <strong>und</strong><br />
Studenten wie <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh, Hubert Berke oder Georg Meistermann<br />
nahe legten, die Akademie „freiwillig“ zu verlassen, für<br />
einige Monate mit August Preuße <strong>und</strong> einigen befre<strong>und</strong>eten Klee-<br />
Schülern zusammen in den Niederlanden lebte. Denn einige der aus<br />
Rauhs früher Zeit erhaltenen Zeichnungen <strong>und</strong> Graphiken lassen<br />
eine auffällige Abkehr vom Expressionismus <strong>und</strong> eine Hinwendung<br />
zu dem abstrahierenden, freien <strong>und</strong> leichten Strich Paul Klees <strong>und</strong><br />
zur surrealen Bilderwelt seines graphischen Werkes erkennen.<br />
Seit 1946 hatte <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh Kontakt zu verschiedenen<br />
renommierten Galeristen <strong>und</strong> Verlegern in Westdeutschland.<br />
Später wurde er von Kurt Desch in München <strong>und</strong> Hans Küfner in<br />
Würzburg vertreten. Seit 1958 war Rauh Mitglied der europaweit<br />
agierenden Gruppe „Fantasmagie“, die ihren Sitz in Belgien hatte,<br />
<strong>und</strong> stellte in verschiedenen überregionalen Ausstellungen zusammen<br />
mit den dort wirkenden Künstlern des phantastischen <strong>und</strong><br />
magischen Realismus aus. Stark beeinflusst war diese Gruppe von<br />
den surrealen graphischen Bildwelten z. B. von <strong>James</strong> Ensor. Vor<br />
allem in <strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauhs Werk aus dieser Zeit erscheinen die<br />
Gemeinsamkeiten zu Ensor frappierend.<br />
Die Ausstellung wird großzügig durch die Oberfrankenstiftung <strong>und</strong><br />
durch den Bayerischen Kulturfonds gefördert. Sie stellt beispielhaft<br />
Rauhs umfangreiches zeichnerisches <strong>und</strong> druckgraphisches Werk<br />
dem graphischen Werk Paul Klees <strong>und</strong> <strong>James</strong> Ensors gegenüber.<br />
Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf Rauhs Frühwerk <strong>und</strong><br />
sein Wirken in der Gruppe „Fantasmagie“ gelegt. Namhafte<br />
Museen <strong>und</strong> Privatsammler aus Deutschland <strong>und</strong> dem europäischen<br />
Ausland haben diese Ausstellung mit Leihgaben unterstützt.<br />
Mit Dr. Uta Gerlach-Laxner konnte eine renommierte<br />
Klee- <strong>und</strong> Ensor-Kennerin als Kuratorin <strong>und</strong> Katalogautorin<br />
gewonnen werden. Ein wissenschaftlicher Katalog <strong>und</strong> ein umfangreiches<br />
museumspädagogisches Programm werden die Ausstellung<br />
begleiten.<br />
Bildunterschriften:<br />
Titelbild<br />
CASPAR WALTER RAUH<br />
Ohne Titel, 1933<br />
Radierung, 23,5 x 15 cm<br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh Sammlung der<br />
Oberfrankenstiftung im Kunstmuseum Bayreuth<br />
PAUL KLEE<br />
Narretei, 1922<br />
Lithographie auf Kreidepapier, 19,5 x 15,2 cm<br />
Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett<br />
Geschenk der Hanspeter<br />
Schulthess-Oeri-Stiftung<br />
JAMES ENSOR<br />
Schädel <strong>und</strong> Masken (crânes et masques), 1888<br />
Radierung, 9,3 x 13 cm<br />
Privatsammlung<br />
CASPAR WALTER RAUH<br />
1 Der Unbezwingbare, 1938<br />
Federzeichnung, 17,2 x 15,4 cm<br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh Sammlung der<br />
Oberfrankenstiftung im Kunstmuseum Bayreuth<br />
2 Ohne Titel, 1934<br />
Aquarell, Gouache, 13,3 x 15,7 cm<br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh Sammlung der<br />
Oberfrankenstiftung im Kunstmuseum Bayreuth<br />
3 Ohne Titel, 1951<br />
Aquarell, Feder, 21 x 30,5 cm<br />
<strong>Caspar</strong> <strong>Walter</strong> Rauh Sammlung der<br />
Oberfrankenstiftung im Kunstmuseum Bayreuth<br />
PAUL KLEE<br />
4 Rechnender Greis, 1929<br />
Radierung, 29,7 x 23,7 cm<br />
Staatliche Museen zu Berlin,<br />
Kupferstichkabinett<br />
5 Hoffmanneske Szene, 1921<br />
Lithographie in drei Farben, 35,7 x 26 cm<br />
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />
6 Zwei Männer, einander in höherer Stellung<br />
vermutend, begegnen sich, 1903<br />
Radierung, 11,7 x 22,6 cm<br />
Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Bern<br />
JAMES ENSOR<br />
7 Skelette, die sich wärmen wollen<br />
(Squelettes voulant se chauffer), 1895<br />
Radierung, Kaltnadel, 13,3 x 9,5 cm<br />
Clemens-Sels-Museum Neuss<br />
8 Die Rache des Hopp-Frosches<br />
(La Vengeance de Hop-Frog), 1898<br />
Radierung, 35,8 x 24,9 cm<br />
Von der Heydt Museum Wuppertal<br />
9 Fridolin <strong>und</strong> Gragapanca<br />
(F.et G.d‘Yperdamme), 1895<br />
Radierung, 9,6 x 13,5 cm<br />
Privatsammlung<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2012