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BROSCHƒRE Geb−rmutter - FFGZ

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Operative Verfahren<br />

Bei der Ausschabung oder<br />

Kürettage* wird in örtlicher<br />

Betäubung oder in Vollnarkose mit<br />

einem scharfen Löffel nur die obere<br />

Schicht der Gebärmutterschleimhaut<br />

ausgeschabt. Das Gewebe wird<br />

anschließend histologisch* untersucht.<br />

Die Ausschabung dient vor<br />

allem der Abklärung möglicher Blutungsursachen.<br />

Wird dabei ein<br />

Gebärmutterkrebs festgestellt, muss<br />

die Gebärmutter anschließend entfernt<br />

werden. Ausschabungen werden<br />

z.T. in der Hoffnung gemacht,<br />

Blutungen damit zu stoppen. Da sich<br />

nach dieser Behandlung die<br />

Schleimhaut wieder aufbaut, ist eine<br />

Schwangerschaft weiterhin möglich.<br />

Risiken:<br />

● Der Gebärmuttermuskel kann verletzt<br />

werden.<br />

➨ Zu bedenken ist, dass hormonell<br />

bedingte Blutungsstörungen durch<br />

eine Ausschabung nicht beseitigt<br />

werden.<br />

Daneben gibt es Methoden, bei<br />

denen die gesamte Gebärmutterschleimhaut<br />

abgetragen (Ablation*)<br />

oder verödet (Koagulation*) wird.<br />

➨ Zu bedenken ist, dass es bei der<br />

Ablation, die mit einer elektrischen<br />

Schlinge oder einem elektrischen<br />

Rollerball vorgenommen wird, zu<br />

Organverletzungen kommen kann.<br />

Bei der Koagulation, die meistens mit<br />

heißen Flüssigkeiten erfolgt, kann es<br />

zu Verbrennungen kommen.<br />

Nach diesen Behandlungen ist eine<br />

Schwangerschaft nicht mehr möglich.<br />

Bei 10 bis 15 % der Frauen tre-<br />

21<br />

ten die Blutungen erneut auf, wenn auch in verminderter<br />

Stärke.<br />

3. Gebärmuttersenkung und -vorfall<br />

Blase, Gebärmutter und Vagina liegen in enger<br />

räumlicher und funktionaler Beziehung zueinander.<br />

Wenn Sie schwaches Bindegewebe haben<br />

oder Ihr Beckenboden durch Geburten oder<br />

schwere körperliche Arbeit stark belastet wurde,<br />

kann sich der Halte- und Stützapparat der Gebärmutter<br />

lockern. Die Gebärmutter senkt sich und<br />

rutscht weiter nach unten in die Vagina. Beim<br />

Vorfall (Prolaps) tritt sie sogar aus der Vagina heraus.<br />

In beiden Fällen drückt sie auf die Blase<br />

oder den Darm. Zudem senkt sich die Blase nach<br />

einer Gebärmuttersenkung in vielen Fällen ebenfalls.<br />

Frauen mit einer Senkung klagen häufig<br />

über unfreiwilligen Harndrang und über ein<br />

schmerzhaftes Senkungsgefühl. Außerdem kann<br />

es zu Blasenentleerungsstörungen kommen,<br />

oder Sie werden anfälliger für Blasenentzündungen.<br />

Beckenbodentraining<br />

Der Beckenbodenmuskel umschließt in Form einer<br />

Acht die Harnröhre, die Vagina und den After.<br />

Im Alltag nehmen wir die Beckenbodenmuskeln<br />

nur unbewusst wahr. Sie können sie jedoch gut<br />

spüren, wenn Sie während des Wasserlassens<br />

den Strahl anhalten.<br />

Bei einer leichten Senkung der Gebärmutter<br />

(oder der Blase) reicht oft allein ein regelmäßiges<br />

Beckenbodentraining aus, um die Beschwerden<br />

zu bessern. Darüber hinaus ist es immer sinnvoll<br />

und notwendig als Begleitung zu anderen Therapien.<br />

Regelmäßiges Training, etwa 15 Minuten<br />

täglich, stärkt die Muskulatur und regt die Durchblutung<br />

des Unterleibs an. Ziel der Beckenbodengymnastik<br />

ist es, das Gleichgewicht zwischen<br />

dem Bauchraum (Druck von oben) und<br />

dem Beckenboden (Kraft von unten) aufrecht zu<br />

erhalten bzw. wieder herzustellen.

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