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Personalbericht der IB-Gruppe - Internationaler Bund

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<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong><br />

personalbericht 2011


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> (<strong>IB</strong>)<br />

Freier Träger <strong>der</strong> Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.<br />

Sitz: Frankfurt am Main<br />

Vereinsregister Nr. 5259<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstandes: Werner Sigmund<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Rainer Scholl,<br />

Geschäftsführer Personal und Recht (soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben)<br />

Redaktion: Birgit Ostermeier<br />

Gestaltung: Claudia Ochsenbauer<br />

Fotos: <strong>IB</strong>, Fotolia<br />

Druck: Lautertal-Druck Franz Bönsel GmbH<br />

Dieser <strong>Personalbericht</strong> bezieht sich auf die <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>:<br />

<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> (<strong>IB</strong>) Freier Träger <strong>der</strong> Jugend-, Sozial- und<br />

Bildungsarbeit e.V.<br />

<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> − Gesellschaft für Beschäftigung, Bildung und<br />

Soziale Dienste mbH (<strong>IB</strong> GmbH)<br />

<strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> Soziale Dienste GmbH (<strong>IB</strong> SD GmbH)<br />

<strong>IB</strong>-Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (<strong>IB</strong>-GIS mbH)<br />

ABCD Arbeit Bildung Consulting Dienstleistung GmbH (ABCD GmbH)<br />

Hotel Friedberger Warte GmbH<br />

<strong>IB</strong> HOGA GmbH<br />

<strong>IB</strong> Versicherungs-Vermittlungs GmbH (<strong>IB</strong> VV GmbH)<br />

Berichtszeitraum ist das Geschäftsjahr 2011.


<strong>Personalbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

2011


Inhalt<br />

4 Personalarbeit in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>:<br />

Zukunft im Blick<br />

6 Tarifpolitik im <strong>IB</strong> e.V.<br />

6 Zusammenarbeit mit dem Konzernbetriebsrat<br />

7 Zusammenarbeit des <strong>IB</strong> e.V. mit den Betriebsräten<br />

8 Beratung und Unterstützung durch die Personalkommission<br />

9 Personalentwicklung: Neues Programm, bewährte Qualität<br />

10 Mitarbeiterfortbildung: Differenzierte Angebote, hohe Nachfrage<br />

13 Führungskräftefortbildung<br />

14 Karriereentwicklung<br />

16 Personalbetreuung<br />

19 Rechtsabteilung<br />

20 Personaldatenschutz in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

Personalmanagement in Verbünden:<br />

21 Verbund Baden<br />

22 Verbund <strong>IB</strong>-Behin<strong>der</strong>tenhilfe … selbstverständlich mittendrin!<br />

23 Verbund Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

24 Verbund Württemberg: In Bewegung<br />

Personalmanagement in Tochterunternehmen:<br />

26 <strong>IB</strong> GmbH und <strong>IB</strong> SD GmbH<br />

28 <strong>IB</strong>-GIS mbH<br />

30 Zahlen, Daten, Fakten <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>: Personalbilanz


Editorial<br />

Im vergangenen Jahr hat die <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> die Auswirkungen <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen im Markt<br />

<strong>der</strong> Beruflichen Bildung und <strong>der</strong> Beschäftigung deutlich zu spüren bekommen. Rückläufige<br />

Teilnehmerzahlen aufgrund des demografischen Wandels, weitere Einsparungen im Haushalt<br />

<strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esagentur für Arbeit und die anstehende Instrumentenreform hatten und haben<br />

drastische Auswirkungen auf den Umsatz <strong>der</strong> Geschäftsfel<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Beruflichen Bildung.<br />

Die Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit zeigen dagegen höhere Erträge.<br />

Gerade in einer solchen Situation muss ein Unternehmen seinen Blick auch auf die internen<br />

Prozesse und Abläufe und damit auf die eigene Kostenstruktur richten. Wir werden deshalb<br />

unsere personalwirtschaftlichen Prozesse in Zusammenarbeit mit den Verbünden und<br />

Tochtergesellschaften weiterentwickeln.<br />

Diesem Ziel dient auch unser Hauptprojekt des letzten Jahres, die gesamte Entgeltabrechnung<br />

für unsere Mitarbeiter/-innen und Teilnehmer/-innen in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> ab Januar 2012 auf eine<br />

neue IT-Plattform zu stellen. Hinzu kommen die Seminarverwaltung im Rahmen <strong>der</strong> Mitarbeiter-<br />

und Führungskräftefortbildung und die Verwaltung <strong>der</strong> Honorarkräfte. Dieses Projekt<br />

hat im vergangenen Jahr die Arbeitskraft vieler Mitarbeiter/-innen im Personalbereich <strong>der</strong><br />

Zentralen Geschäftsführung, in den Verbünden und Tochtergesellschaften gefor<strong>der</strong>t. Fast alle<br />

Aktivitäten im Personalressort waren auf die Umsetzung unseres ambitionierten Zeitplans<br />

fokussiert. Allen Projektverantwortlichen und -beteiligten gilt deshalb <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Dank des<br />

Vorstandes und <strong>der</strong> beteiligten Geschäftsführungen. Unser Dank richtet sich an die beteiligten<br />

Betriebsratsgremien, die unser Vorhaben aktiv mitgetragen und unterstützt haben.<br />

Der enge Bewerbermarkt für pädagogische Fachkräfte erfor<strong>der</strong>te zunehmend größere<br />

Anstrengungen und neue Wege bei <strong>der</strong> Personalsuche. Mitarbeiter/-innen an die <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> zu<br />

binden und ihre Motivation und Beschäftigungsfähigkeit dauerhaft zu erhalten, verlangt<br />

entsprechende Angebote des Arbeitgebers. Auch bei diesen beiden Themen war <strong>der</strong> <strong>IB</strong> aktiv<br />

und hat sich mit neuen Möglichkeiten des Rekruitings und Leistungsangeboten befasst, die<br />

die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> als attraktive Arbeitgeber ausweisen.<br />

Durch die Inbetriebnahme unserer neuen IT-Plattform im neuen Jahr und mit <strong>der</strong> weiteren<br />

Optimierung unserer personalwirtschaftlichen Prozesse wird das Personalmanagement in <strong>der</strong><br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> einen Beitrag für die interne Kostenstruktur und damit zur Verbesserung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

leisten. Wir sind im Personalbereich für die schwierigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> nächsten Jahre noch besser aufgestellt.<br />

Werner Sigmund Rainer Scholl<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstandes Geschäftsführer Personal und Recht


4<br />

Personalarbeit in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>:<br />

Zukunft im Blick<br />

Der <strong>IB</strong> erwartet viel von seinen Beschäftigten – und wir bieten ihnen eine Menge:<br />

große Gestaltungs- und Entscheidungsspielräume, vielfältige Chancen und eine<br />

lebendige Unternehmenskultur in den Verbünden und Tochtergesellschaften.<br />

Für uns bedeutet dies eine große Aufgabe. Denn wir wollen unseren Mitarbeitern/-innen<br />

interessante und attraktive Angebote machen, müssen dabei aber auch die<br />

pädagogische Qualität und die Kosten im Blick behalten.<br />

Für uns bedeutet dies eine große Aufgabe. Denn wir wollen unseren Mitarbeitern/-innen<br />

interessante und attraktive Angebote machen, müssen dabei aber auch die pädagogische<br />

Qualität und die Kosten im Blick behalten.<br />

Wenn sich die Lebensarbeitszeit verlängert, müssen unsere Beschäftigten länger motiviert,<br />

kompetent und gesund bleiben. Die Erhaltung <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit muss<br />

dauerhaft durch fachliche und persönliche Fort- und Weiterbildung, flexible Arbeitszeitangebote<br />

für Familien- und Pflegezeiten, ein attraktives Gesundheitsmanagement und<br />

altersbezogene Beschäftigungsmöglichkeiten unterstützt und geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Gleichzeitig lässt die demografische Entwicklung das Bewerberangebot bei den<br />

Lehrern/-innen, Ausbil<strong>der</strong>n/-innen und Erziehern/-innen schrumpfen. Kosten und<br />

Aufwand, um neue Arbeitskräfte einzustellen, steigen. Deshalb wird es für die <strong>IB</strong>-<br />

<strong>Gruppe</strong> immer wichtiger, Mitarbeiter/-innen dauerhaft an sich zu binden.<br />

Erwartungen <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

Die Vorstellungen und Erwartungen <strong>der</strong> Arbeitnehmer/-innen sind heute völlig an<strong>der</strong>e als<br />

vor zehn o<strong>der</strong> 20 Jahren. Gut ausgebildete pädagogische Fachkräfte, erst recht solche mit<br />

Berufserfahrung, verfügen heute über ein ganz an<strong>der</strong>es Selbstbewusstsein. Sie wissen,<br />

was sie können, und sie haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb erwarten sie<br />

vom <strong>IB</strong> entsprechende Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven. Sie wollen<br />

unterschiedliche Lebens- und Berufsphasen miteinan<strong>der</strong> in Einklang bringen und<br />

erwarten von uns eine kontinuierliche fachliche und persönliche För<strong>der</strong>ung. Frauen<br />

streben verstärkt Führungspositionen an, Männer erwarten zunehmend Teilzeitangebote,


Beschäftigte mit Familie brauchen Angebote für die Kin<strong>der</strong>betreuung o<strong>der</strong> die Pflege<br />

von Angehörigen. Wenn wir entsprechende Möglichkeiten aufzeigen können, werden wir<br />

für jüngere und ältere Mitarbeiter/-innen attraktiver.<br />

Antworten <strong>der</strong> Personalpolitik<br />

Wir setzen dafür konsequent auf Personalentwicklung und attraktive Beschäftigungsangebote<br />

und entsprechen damit <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, unsere Teilnehmer/-innen,<br />

Schüler/-innen und Klienten in einem wettbewerbsintensiven Markt optimal auszubilden,<br />

zu unterstützen und zu beraten. Gleichzeitig kommt <strong>der</strong> Personalbereich den Erwartungen<br />

unserer Beschäftigten entgegen. Auch unser aktuelles Fort- und Weiterbildungsprogramm<br />

„kompetenz und karriere 2012“ beinhaltet wie<strong>der</strong> attraktive Angebote.<br />

Nach wie vor spielt das Erreichen einer Führungsposition im <strong>IB</strong> für unsere Mitarbeiter/<br />

-innen eine große Rolle. Als gleichwertige Karrierewege bieten wir unseren Beschäftigten<br />

auch die Fachlaufbahn und das Projektmanagement an. Von beson<strong>der</strong>em Vorteil ist, dass<br />

die Karrierewege durchlässig sind und zwischen den verschiedenen Laufbahnwegen<br />

gewechselt werden kann. Die <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> muss ihren Beschäftigten diesen Perspektivenwechsel<br />

noch leichter ermöglichen. Dann ist und bleibt <strong>der</strong> <strong>IB</strong> für sie ein attraktiver Arbeitgeber.<br />

Denn gute Arbeits- und Lebensperspektiven in einem Unternehmen sind für viele<br />

Menschen ebenso attraktiv wie eine marktgerechte Vergütung.<br />

Der <strong>IB</strong> lebt gleichermaßen von <strong>der</strong> Vielfalt seiner pädagogischen Angebote und Dienstleistungen<br />

wie von den unterschiedlichen Fähigkeiten und <strong>der</strong> Kreativität seiner<br />

Beschäftigten. Diversity ist deshalb ein wichtiges Merkmal unserer Personalarbeit.<br />

Gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld benötigen wir eine Personalpolitik,<br />

die sicherstellt, dass unsere Mitarbeiter/-innen sehr gute pädagogische und soziale Dienstleistungen<br />

anbieten können. Diese Fähigkeit steht und fällt mit dem Fachwissen, den<br />

spezifischen Kenntnissen und dem Engagement unserer Mitarbeiter/-innen. Investitionen<br />

in das Personalmanagement <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> sind daher immer Investitionen in den<br />

Erfolg unserer Verbünde und Tochtergesellschaften. Wenn wir Personalpolitik auch als<br />

Investitionspolitik verstehen, müssen wir die Kosten-Nutzen-Relation sehen und mit entsprechenden<br />

Kennzahlen hinterlegen. Dies tun wir im Kennzahlensystem <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

und mit dem jährlichen <strong>Personalbericht</strong>.<br />

Wir wollen aber nicht nur Verän<strong>der</strong>ungen vorantreiben, son<strong>der</strong>n auch unser Kerngeschäft<br />

besser, kostengünstiger und zeitgemäß betreiben. Daher haben viele Mitarbeiter/-innen im<br />

vergangenen Jahr den Aufbau unserer neuen HR-IT-Plattform „P&I Loga“ vorangetrieben.<br />

Alle Projektmitglie<strong>der</strong> aus dem Personal- und dem Finanzressort, <strong>der</strong> IT-Abteilung, aus<br />

den Verbünden und Tochtergesellschaften haben mit hohem persönlichem und fachlichem<br />

Der <strong>IB</strong> lebt gleichermaßen von <strong>der</strong> Vielfalt seiner pädagogischen<br />

Angebote und Dienstleistungen wie von den unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten und <strong>der</strong> Kreativität seiner Beschäftigten. Diversity ist<br />

deshalb ein wichtiges Merkmal unserer Personalarbeit.<br />

5


6<br />

Wir wollen aber nicht nur Verän<strong>der</strong>ungen vorantreiben,<br />

son<strong>der</strong>n auch unser Kerngeschäft besser, kostengünstiger<br />

und zeitgemäß betreiben.<br />

Einsatz an <strong>der</strong> Realisierung <strong>der</strong> Projektziele gearbeitet und die Grundlage für ein<br />

mo<strong>der</strong>nes und leistungsfähiges Abrechnungs- und Informationssystem gelegt – mit <strong>der</strong><br />

ausdrücklichen, engagierten Unterstützung <strong>der</strong> Arbeitnehmervertretungen.<br />

Tarifpolitik im <strong>IB</strong> e.V.<br />

Im zurückliegenden Jahr trafen sich die Tarifvertragspartner mehrmals, um die kollektivrechtlichen<br />

Rahmenbedingungen im <strong>IB</strong> e.V. weiterzuentwickeln. Zunächst stand <strong>der</strong> Entgelttarifvertrag<br />

(ETV) auf <strong>der</strong> Tagesordnung, den die Gewerkschaften fristgerecht zum<br />

31.12.2010 gekündigt hatten. Bereits in <strong>der</strong> zweiten Verhandlungsrunde im Januar 2011<br />

konnte ein Ergebnis erzielt werden: Für das Geschäftsjahr 2010 wurde für die Tarifgebiete<br />

West und Ost eine tarifliche Einmalzahlung in Höhe von € 350 vereinbart, für das<br />

Geschäftsjahr 2011 eine weitere Einmalzahlung von € 150. Zum 1. Oktober 2011 wurden<br />

alle Tabellenwerte im Tarifgebiet West um € 42 angehoben; für die Tabellenwerte Ost<br />

war bereits im Än<strong>der</strong>ungstarifvertrag zum ETV vom 14. Februar 2010 die prozentuale<br />

Anpassung <strong>der</strong> Entgelte an die Tabellen West bis ins Jahr 2015 vereinbart worden, für das<br />

Jahr 2011 auf 91,5 % <strong>der</strong> Westentgelte. Zusätzlich bekamen Gewerkschaftsmitglie<strong>der</strong> im<br />

Mai 2011 eine Einmalzahlung in Höhe von € 210. Teilzeitbeschäftigte erhielten diese<br />

Beträge anteilig ihrer arbeitsvertraglichen Arbeitszeit.<br />

Im November 2011 haben wir eine Rahmenvereinbarung zur Sozialpartnerinitiative<br />

„weiter bilden“ abgeschlossen. Diese Richtlinie unterstützt Anträge des <strong>IB</strong> e.V. auf<br />

För<strong>der</strong>ung im Bereich <strong>der</strong> Qualifizierung und beruflichen Weiterbildung unserer<br />

Beschäftigten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.<br />

Die Tarifvertragsparteien einigten sich außerdem auf den 3. Än<strong>der</strong>ungstarifvertrag zum<br />

Tarifvertrag „Betriebliche Altersversorgung im <strong>IB</strong>“. Danach erhalten seit 1. Januar 2012<br />

die Beschäftigten einen an<strong>der</strong>en Durchführungsweg bei <strong>der</strong> arbeitgeberfinanzierten<br />

betrieblichen Altersversorgung: An die Stelle <strong>der</strong> Pensionskasse ist nach einer sechsmonatigen<br />

Wartefrist eine Direktversicherung mit steuerlicher För<strong>der</strong>ung nach § 3 Nr. 63<br />

Einkommensteuergesetz getreten.<br />

Bei den Verhandlungen zum zweiten Teil des Manteltarifvertrages Nr. 3 stand die Flexibilisierung<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeit im Vor<strong>der</strong>grund. Diese Verhandlungen sollen im Frühjahr 2012<br />

fortgesetzt werden.<br />

Zusammenarbeit mit dem Konzernbetriebsrat<br />

Nachdem <strong>der</strong> langjährige Konzernbetriebsratsvorsitzende Franz-Georg Söller aus Altersgründen<br />

im Frühjahr 2011 aus dem <strong>IB</strong> ausgeschieden ist, wurde Frau Dr. Sabine Skubsch<br />

aus dem Verbund Baden zur neuen Konzernbetriebsratsvorsitzenden gewählt.<br />

Durch die Wahl eines Gesamtbetriebsrates in <strong>der</strong> Gesellschaft für interdisziplinäre<br />

Studien mbH (<strong>IB</strong>-GIS mbH) vergrößerte sich <strong>der</strong> Konzernbetriebsrat (KBR) von bisher


sechs auf jetzt acht Mitglie<strong>der</strong>, nämlich je zwei Vertreter/-innen des Gesamtbetriebsrates<br />

des <strong>IB</strong> e.V., <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH, <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH und <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH.<br />

Die Planungsgespräche mit dem KBR und dem Vorstand sowie den Geschäftsführern/<br />

-innen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> fanden im Jahr 2011 in den Monaten Januar, Mai, Oktober und<br />

Dezember statt. In diesen Gesprächen berichteten <strong>der</strong> Vorstand und die zuständigen<br />

Geschäftsführer/-innen über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>.<br />

Darüber hinaus informierte <strong>der</strong> Vorstand über die Ergebnisse seiner Sitzungen und trug<br />

aus den Sitzungen des Präsidiums vor. Beraten wurde unter an<strong>der</strong>em über folgende<br />

Themen: Fristverträge, Arbeitnehmerüberlassung <strong>der</strong> ABCD GmbH, Konzernrichtlinie<br />

zur Erstattung von Dienstreisekosten, <strong>IB</strong>-Zukunftsprojekt, neue HR-IT-Software<br />

P&I Loga, Branchentarifvertrag Weiterbildung, Struktur- und Organisationsän<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>.<br />

Vorstand und Konzernbetriebsrat beschlossen auch, den Informationsaustausch zu intensivieren<br />

und sich neben den vier Planungsgesprächen jährlich an weiteren zwei bis drei<br />

Jour-fixe-Terminen zu treffen. Dadurch wird <strong>der</strong> KBR noch schneller und direkter in die<br />

Planungen des Vorstandes einbezogen.<br />

Im letzten Jahr konnten Konzernbetriebsvereinbarungen über die private Nutzung von<br />

Internet und E-Mail, über den Schutz vor Mobbing am Arbeitsplatz und zur Anwendung<br />

und Nutzung von Remote Control Diensten abgeschlossen werden. Zusätzlich vereinbarten<br />

die Betriebspartner eine Übergangsregelung zur Einführung und Nutzung des<br />

Personaldatenverarbeitungssystems P&I Loga in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> sowie eine entsprechende<br />

Regelabsprache für Schulungszwecke in <strong>der</strong> neuen HR-Software.<br />

Ende des Jahres wurde eine grundsätzliche Einigung über die Kundenbefragungen im<br />

Rahmen des QM-Prozesses erzielt: Beide Seiten erklärten, eine neue Konzernbetriebsvereinbarung<br />

zum Qualitätsmanagement in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> abschließen zu wollen. Damit<br />

konnte eine langwierige arbeitsrechtliche Auseinan<strong>der</strong>setzung erfolgreich beigelegt werden.<br />

Zusammenarbeit des <strong>IB</strong> e.V. mit den Betriebsräten<br />

Im vergangenen Jahr wurden zwölf neue kollektivrechtliche Regelungen mit dem<br />

Gesamtbetriebsrat des <strong>IB</strong> e.V. und Verbundbetriebsräten abgeschlossen: eine Gesamtbetriebsvereinbarung<br />

zum Testbetrieb <strong>der</strong> neuen HR-Software P&I Loga, zwei Sozialpläne<br />

für die Verbünde Berlin und Nie<strong>der</strong>sachsen/Sachsen-Anhalt/Bremen, drei<br />

Betriebsvereinbarungen in den Verbünden Hessen, Sachsen/Thüringen und Württemberg<br />

sowie sechs Regelabsprachen <strong>der</strong> Verbünde Berlin und Nord.<br />

Auf <strong>der</strong> Betriebsräteversammlung am 18. Mai 2011 in Gladenbach erstatteten <strong>der</strong> Vorstand<br />

und die Geschäftsführer Finanzen/Rechnungswesen/Controlling und Personal und<br />

Recht den jährlichen Geschäfts- und <strong>Personalbericht</strong> des Arbeitgebers. Den Berichten schloss<br />

sich eine lebhafte Aussprache, auch mit den Vertretern von ver.di und <strong>der</strong> GEW, an.<br />

7


8<br />

Beratung und Unterstützung durch die Personalkommission<br />

Auch im Jahr 2011 berieten die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Personalkommission des Präsidiums das<br />

Personalressort bei tarif- und personalpolitischen Aufgaben und Fragestellungen und<br />

gaben wertvolle Einschätzungen und Anregungen. Unter dem Vorsitz von Dr. Hans<br />

Geißler tagte die Kommission im Berichtszeitraum dreimal.<br />

Im März 2011 befasste sich das Gremium mit dem Ergebnis <strong>der</strong> Entgelttarifverhandlungen<br />

des <strong>IB</strong> e.V., mit den Verhandlungen zur privaten Nutzung von Internet und E-Mail in <strong>der</strong><br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> sowie dem Schutz vor Mobbing am Arbeitsplatz. Die Personalentwicklung<br />

stellte <strong>der</strong> Personalkommission das Instrument Coaching, ihr Konzept einer Fachlaufbahn<br />

in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> und den Durchführungsgrad <strong>der</strong> Jahres- bzw. Zielgespräche im <strong>IB</strong> vor.<br />

Die Kommission ließ sich darüber hinaus über die neuen Vertragsangebote für leitende<br />

Angestellte, nämlich für kaufmännische Leiter/-innen, Personalleiter/-innen und Einrichtungs-<br />

sowie Programmgeschäftsführer/-innen in den Verbünden, informieren.<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> Sitzung im Mai 2011 waren die Verhandlungen zum Manteltarifvertrag<br />

Nr. 3, Teil 2, mit dem Hauptthema Flexibilisierung <strong>der</strong> Arbeitszeit, und zum Regionaltarifvertrag<br />

für Berlin. Regelmäßig wurde die Kommission auch über den Stand <strong>der</strong><br />

Einführung <strong>der</strong> neuen HR-Software P&I Loga unterrichtet. Die Geschäftsführung berichtete<br />

außerdem über die Gespräche mit dem Konzernbetriebsrat (KBR) zur Handhabung<br />

<strong>der</strong> Befristungen in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>. Ebenfalls ausführlich wurde <strong>der</strong> <strong>Personalbericht</strong> für<br />

das Geschäftsjahr 2010 behandelt.<br />

In <strong>der</strong> letzten Sitzung des Jahres im September 2011 wurde nach <strong>der</strong> Neuwahl des Präsidiums<br />

in Stuttgart erneut Dr. Hans Geißler mit dem Vorsitz <strong>der</strong> Personalkommission<br />

betraut; Dietrich von Reyher übernahm wie<strong>der</strong> die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden.<br />

Inhaltlich befasste sich das Gremium mit den Tarifverhandlungen zum Manteltarifvertrag<br />

Nr. 3, Teil 2, und dem neuen Regionaltarifvertrag Berlin für die <strong>IB</strong> GmbH<br />

und ließ sich vom Personalressort über die Verhandlungen mit dem KBR zur neuen HR-<br />

Software P&I Loga informieren. Der neue Flyer „Der <strong>IB</strong> als attraktiver Arbeitgeber“<br />

stellte den Abschluss <strong>der</strong> Beratungen dar.


Personalentwicklung:<br />

Neues Programm, bewährte Qualität<br />

Das Konzept <strong>der</strong> Personalentwicklung im Internationalen <strong>Bund</strong> ist so angelegt, dass wir<br />

dienstleistungsorientiert entsprechend den Bedürfnissen unserer internen Kunden/-innen,<br />

also unserer Mitarbeiter/-innen und Geschäftsführer/-innen, Unterstützungsmaßnahmen<br />

anbieten, die die verschiedenen Bereiche und somit den <strong>IB</strong> insgesamt langfristig noch<br />

erfolgreicher machen.<br />

Ein Schwerpunkt lag im Jahr 2011 darin, motivierte Mitarbeiter/-innen mit entsprechendem<br />

Potenzial frühzeitig zu erkennen, zu entwickeln und langfristig an den <strong>IB</strong> zu binden.<br />

Darüber hinaus kommt <strong>der</strong> Gewinnung von Fachkräften auf dem externen Bewerbermarkt<br />

eine immer größere Bedeutung zu. Deshalb haben wir eine Reihe von Workshops<br />

durchgeführt, die herausarbeiteten, was die Unternehmen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> als Arbeitgeber<br />

attraktiv macht. Es entstand eine Reihe von Flyern für Verbünde und Tochtergesellschaften,<br />

die von den Führungskräften als Argumentationshilfe in Bewerbungs- und<br />

Mitarbeitergesprächen eingesetzt werden können.<br />

Ein wichtiges Anliegen des Jahres 2011 war auch die professionelle Durchführung <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<br />

Jahresgespräche als wesentliches Element unserer Führungskultur. Bedauerlicherweise<br />

gibt es hinsichtlich ihres Durchführungsgrades immer noch erhebliche Unterschiede<br />

zwischen den einzelnen Unternehmenseinheiten. Daher werden wir die Durchführung von<br />

Jahresgesprächen 2012 evaluieren.<br />

Ausblick<br />

Mit Einführung <strong>der</strong> Seminarverwaltung über Loga haben wir einen wichtigen Schritt in<br />

Richtung administrativer Vereinfachung gemacht, <strong>der</strong> nach einer weiteren bevorstehenden<br />

Ausbaustufe dazu beitragen wird, den Zugang zur Fort- und Weiterbildung zu erleichtern.<br />

Außerdem werden wir im Jahr 2012 unsere Arbeit noch stärker auf einzelne Zielgruppen<br />

ausrichten, um ihnen noch passgenauere Angebote zu machen und interne und externe<br />

Entwicklungen zu begleiten. Erstmals bieten wir eine Fortbildung nur für die Zielgruppe<br />

<strong>der</strong> Bereichsleitungen an. Die Grafik verdeutlicht die Angebote <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />

für verschiedene Zielgruppen:<br />

Führungs- Führungs- Führungs- Alle<br />

ebene 1 ebene 2 ebene 3 Beschäftigte<br />

Auswahl-AC x x x x<br />

Coaching/Mentoring x x x<br />

Development Process x<br />

Einführungstag x x x x<br />

Entwicklungs-AC x x<br />

För<strong>der</strong>-AC x<br />

Führungskräftefortbildung x x x<br />

<strong>IB</strong>-Jahresgespräch x x x x<br />

Mitarbeiterfortbildung x x x x<br />

Unterstützung bei Organisationsentwicklung x x x x<br />

Stellenbesetzungsplanung x x x<br />

9


10<br />

Im vergangenen Jahr konnte die Hälfte (49,9 %) aller<br />

e.V.-Beschäftigten eine Fortbildung besuchen.<br />

Mitarbeiterfortbildung: Differenzierte Angebote, hohe Nachfrage<br />

207 durchgeführte zentrale und dezentrale interne Seminare mit 2.615 Teilnehmenden<br />

sowie 755 bei externen Anbietern fortgebildete Mitarbeiter/-innen – das sind die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiterfortbildung im <strong>IB</strong> e.V. im Jahr 2011. Damit konnte im vergangenen Jahr<br />

die Hälfte (49,9 %) aller e.V.-Beschäftigten eine Fortbildung besuchen. Hier wirken drei<br />

Faktoren positiv zusammen:<br />

l Die klare Positionierung des Vorstandes und <strong>der</strong> Geschäftsführungen hinsichtlich<br />

des Erfor<strong>der</strong>nisses, die Marktfähigkeit des Unternehmens auch mithilfe <strong>der</strong><br />

Personalentwicklung zu erhalten und zu verbessern<br />

l Die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kostenträger nach ständiger Qualifizierung <strong>der</strong> in den<br />

Maßnahmen Tätigen als Ausdruck für die Qualität <strong>der</strong> Maßnahmedurchführung<br />

l Das Engagement <strong>der</strong> Beschäftigten, sich für die <strong>der</strong>zeitigen und zukünftigen<br />

Arbeitsaufgaben fit zu halten bzw. zu machen<br />

Aufwendungen für Maßnahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />

<strong>IB</strong> e.V.<br />

Aufwendungen aus zentralen Mitteln € 788.900,–<br />

Aufwendungen <strong>der</strong> Verbünde Seminarkosten € 93.500,–<br />

Reisekosten € 127.500,–<br />

Gesamtaufwendungen <strong>IB</strong> e.V. € 1.009.900,–<br />

Einnahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung aus Tochtergesellschaften<br />

und Teilnahmen Externer<br />

€ 99.600,–<br />

Gesamtkosten e.V. € 910.300,–<br />

Kosten je Mitarbeiter/-in <strong>IB</strong> e.V. € 134,90<br />

Tochtergesellschaften<br />

Aufwendungen <strong>der</strong> Tochtergesellschaften Seminarkosten € 249.700,–<br />

Reisekosten € 29.100,–<br />

Gesamtkosten <strong>der</strong> Tochtergesellschaften € 278.800,–<br />

Kosten je Mitarbeiter/-in Tochtergesellschaften € 100,98<br />

Aufwendungen je Mitarbeiter/-in <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> € 125,05


Nachfrageschwerpunkte<br />

An <strong>der</strong> „Hitliste“ <strong>der</strong> am meisten nachgefragten Seminare ist zu erkennen, dass die<br />

Themen rund um Gesprächsführung und Kommunikation zu den Dauerbrennern gehören.<br />

Seit Jahren ist beispielsweise das Seminar „Systemisch und personenzentriert arbeiten<br />

und beraten“ eines <strong>der</strong> Highlights unter unseren Angeboten, für das lange Wartelisten<br />

existieren. Hier führt häufig erst eine mehrmalige Anmeldung zum Erfolg, d.h. zur<br />

Seminarteilnahme. Ursache dafür sind die hohe Qualität des Seminarinhaltes und des<br />

Referenten sowie <strong>der</strong> große Nutzen für die tägliche Arbeit mit den Maßnahmeteilnehmern/-innen.<br />

Dieser Nachfrageüberhang kann jedoch seit Jahren nicht abgebaut<br />

werden, weil das Seminar, das fünf Module umfasst, wegen <strong>der</strong> hohen Kosten nicht<br />

mehrmals jährlich veranstaltet werden kann.<br />

Auch das Seminar „Konfliktmanagement“ erfährt seit Jahren sehr regen Zuspruch.<br />

Deshalb wurde es von vornherein zweimal terminiert. Trotzdem gelang es auch hier nicht,<br />

den ganzen Bedarf zu befriedigen. Das Budget ließ es 2011 nicht zu, für alle überbuchten<br />

Seminare zweite Termine zu veranstalten.<br />

2011 hat sich mit dem Thema „Menschen mit psychischen Erkrankungen“ ein weiterer<br />

Schwerpunkt in <strong>der</strong> Nachfrage ergeben. Die hohen Anmeldezahlen konnten über<br />

ein zusätzlich ausgerichtetes Seminar zumindest teilweise aufgefangen werden.<br />

Bedauerlicherweise hat <strong>der</strong> Referent für ein Seminar des gleichen Themenkreises,<br />

„Das H.I.L.F.E.-Konzept – Umgang mit psychischen Erkrankungen“, abgesagt, ohne<br />

dass für ihn ein geeigneter Ersatz gefunden werden konnte.<br />

239 neuen Mitarbeitern/-innen des <strong>IB</strong> e.V. wurden 2011 an (14) Einführungstagen grundlegende<br />

Informationen über das Unternehmen vermittelt.<br />

Auffallend ist, dass es auch im Bereich <strong>der</strong> Mitarbeiterfortbildung vermehrt z.T. kurzfristige<br />

Absagen von Beschäftigten gibt, die eine Zusage erhalten haben, aus dienstlichen<br />

Gründen jedoch nicht zum Seminar erscheinen können bzw. ihre von <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

genehmigte Seminaranmeldung aus diesem Grund zurückziehen. Diese Begründung<br />

spielte in <strong>der</strong> Vergangenheit nur bei Führungskräftefortbildungen eine Rolle.<br />

Bestseller unter den Seminaren<br />

Anmeldungen Teilnehmer/-innen Ungedeckter<br />

Bedarf<br />

Konfliktmanagement 76 24 52<br />

Menschen mit psychischen Erkrankungen 63 30 33<br />

Gesprächsführung, Kommunikation<br />

und Mo<strong>der</strong>ation<br />

54 14 40<br />

Systemisch und personenzentriert<br />

arbeiten und beraten<br />

37 15 22<br />

Teilnehmer/-innen beobachten –<br />

wahrnehmen – beurteilen – berichten<br />

37 16 21<br />

Mo<strong>der</strong>ation – Besprechungen gestalten 36 15 21<br />

Startpunkt Führung 30 13 17<br />

11


12<br />

Auch 2011 nahmen Mitarbeiter/-innen <strong>der</strong> Tochtergesellschaften an zentralen Seminaren<br />

<strong>der</strong> Personalentwicklung und an Seminaren <strong>der</strong> ABCD GmbH teil. Es konnten 51<br />

Zusagen für zentrale Seminare an Beschäftigte <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH und fünf an Arbeitnehmer/-innen<br />

<strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH gemacht werden. Außerdem boten alle Tochtergesellschaften<br />

auch speziell für ihre Belegschaft konzipierte Seminare an.<br />

Ausblick<br />

Die Personalentwicklung nähert sich dem Thema „web-based learning“<br />

(E-Learning) an. Die Teilnehmer/-innen des Kurses<br />

„Verdingungsunterlagen und Konzept“ an <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-Online-Akademie<br />

äußerten sich sehr zufrieden mit Inhalt und Durchführung.<br />

Wir streben für die Zukunft an, weitere Themen<br />

für <strong>der</strong>artige Lernformen zu öffnen.


Führungskräftefortbildung<br />

Auch 2011 hat die Personalentwicklung aktuelle und bewährte Themen in den offenen<br />

Seminaren angeboten, im Rahmen <strong>der</strong> „Pflicht“-Fortbildungen die Seminarreihen<br />

„Führen und Leiten im <strong>IB</strong>“ und „<strong>IB</strong>-Managementmodule“ sowie sechs Schulungen zum<br />

Jahresgespräch. Fortgeführt wurde außerdem die sehr erfolgreiche Seminarreihe für<br />

Geschäftsführer/-innen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>.<br />

Erfreulicherweise erfahren viele Themen, die schon länger zum Fortbildungsprogramm<br />

<strong>der</strong> Personalentwicklung gehören, ausgeprägtes Interesse. Eine beson<strong>der</strong>s hohe Anmeldequote<br />

hatten wir beim Seminar „Gesprächsführung bei ‚heiklen‘ Themen“, das auch für<br />

Nichtführungskräfte geöffnet ist. 52 Mitarbeiter/-innen hatten sich für die zwölf freien<br />

Plätze angemeldet. Ein Highlight bei den offenen Seminaren war „Der <strong>IB</strong> als politischer<br />

Meinungsbildner: Erfolgreich Einfluss nehmen auf Politik und Verwaltung“. Die Teilnehmerzahl<br />

war lei<strong>der</strong> nicht so hoch, wie es dieses Seminar verdient gehabt hätte. Sowohl<br />

die Inhalte als auch <strong>der</strong> Referent wurden von allen Teilnehmern/-innen als sehr gut bewertet.<br />

Aufgrund dieser positiven Rückmeldung wird das Seminar 2012 wie<strong>der</strong> angeboten.<br />

Fortbildung in den Verbünden<br />

Erfreulicherweise erfahren viele Themen, die schon länger<br />

zum Fortbildungsprogramm <strong>der</strong> Personalentwicklung gehören,<br />

ausgeprägtes Interesse.<br />

Mitarbeiterfortbildung Führungskräftefortbildung<br />

Teilnahme an zentralen, Teilnahme an Gesamt- Teilnahme in %<br />

verbundbezogenen und Seminaren <strong>der</strong> teilnahme<br />

externen Seminaren in % ABCD GmbH in % in %<br />

Baden 39,0 3,4 42,4 85,7<br />

Bayern 62,5 0,0 62,5 86,9<br />

Berlin 28,4 3,2 31,6 47,4<br />

Brandenburg 21,0 0,0 21,0 37,5<br />

Hessen 34,1 3,6 37,7 50,0<br />

<strong>IB</strong>-Behin<strong>der</strong>tenhilfe 60,3 0,0 60,3 37,5<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen/Sachsen-Anhalt/Bremen 29,9 6,0 29,9 35,3<br />

Nord 63,2 0,0 63,2 46,8<br />

Nordrhein-Westfalen 24,4 1,4 25,8 16,0<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland 46,8 6,6 53,4 28,1<br />

Sachsen/Thüringen 59,9 2,2 62,1 86,0<br />

Württemberg 81,0 4,3 85,3 50,0<br />

Zentrale Geschäftsführung 9,1 0,0 9,1 16,2<br />

<strong>IB</strong> e.V. gesamt 47,2 2,7 49,9 46,0<br />

13


14<br />

Bei einigen Themen konnte 2011 <strong>der</strong> Bedarf nicht durch das zentrale Angebot gedeckt<br />

werden. Deshalb wurden vier Inhouse-Seminare für Führungskräfte in Verbünden durchgeführt.<br />

Von den sechs Schulungen zum Jahresgespräch im <strong>IB</strong> wurden drei ebenfalls<br />

verbundintern organisiert.<br />

Erneut hat sich auch im vergangenen Jahr gezeigt, dass die Führungskräfte <strong>der</strong> Tochtergesellschaften<br />

des <strong>IB</strong> das Angebot <strong>der</strong> Personalentwicklung gerne und zahlreich nutzen.<br />

Insgesamt stieg die Teilnehmerzahl 2011 von 72 auf 92 Personen. Bei den Managementmodulen<br />

war die Anmeldezahl so hoch, dass zusätzlich fünf Module für Beschäftigte <strong>der</strong><br />

<strong>IB</strong> GmbH angeboten werden konnten.<br />

Fortbildung in den Tochtergesellschaften (Mitarbeiter- und Führungskräftefortbildung)<br />

Teilnahme an zentralen, Teilnahme an Teilnahme<br />

internen, externen Seminaren <strong>der</strong> gesamt<br />

Mitarbeiter- und Führungs- ABCD GmbH in %<br />

kräfte-Seminaren in % in %<br />

<strong>IB</strong> GmbH HST Frankfurt 52,5 0,0 52,5<br />

NL Berlin/Brandenburg 0,0 0,0 0,0<br />

NL Nord 47,4 0,0 47,4<br />

NL Ost 149,4 0,0 149,4<br />

NL Süd 116,1 6,9 123,0<br />

NL Südwest 57,6 9,9 67,5<br />

NL West 48,6 2,1 50,7<br />

<strong>IB</strong> GmbH gesamt 86,6 2,2 88,8<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH 27,0 0,0 27,0<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH 54,3 0,6 54,0<br />

<strong>IB</strong> VV GmbH 25,0 0,0 25,0<br />

Karriereentwicklung<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Besetzung von Führungsstellen sowie <strong>der</strong> systematischen Entwicklung<br />

von Nachwuchsführungskräften ist die Nachfrage nach För<strong>der</strong>-Assessment-Centern<br />

(För<strong>der</strong>-ACs) im Jahr 2011 weiter gestiegen. Von den zwölf durchgeführten För<strong>der</strong>-ACs<br />

konnten acht direkt auf die speziellen Wünsche einzelner Verbünde zugeschnitten werden,<br />

um Nachwuchsführungskräfte rechtzeitig auf frei werdende Führungsstellen vorzubereiten<br />

und die Entwicklungsprozesse <strong>der</strong> Teilnehmenden gezielt zu begleiten. Auch im<br />

Development-Process konnten sich erneut Mitarbeiter/-innen für die erste Führungsebene<br />

empfehlen. Mithilfe dieser Verfahren gelingen eine nachhaltig erfolgreiche Stellenbesetzung<br />

und die Unterstützung <strong>der</strong> Entwicklungschancen und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

interner Beschäftigter.


Mithilfe dieser Verfahren gelingen eine nachhaltig erfolgreiche<br />

Stellenbesetzung und die Unterstützung <strong>der</strong> Entwicklungschancen<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten interner Beschäftigter.<br />

Auswahl-Assessment-Center und Auswahl-Meetings<br />

Auswahl-ACs und Auswahl-Meetings wurden letztes Jahr 18-mal nachgefragt. Die Überprüfung<br />

<strong>der</strong> Kandidaten/-innen ergänzt bei beiden Verfahren den üblichen Bewerbungsprozess<br />

durch einen Abgleich <strong>der</strong> Leistungen im AC mit dem <strong>IB</strong>-Führungsprofil. Beide<br />

Auswahlinstrumente bei <strong>der</strong> Besetzung von Führungsstellen liefern wichtige Entscheidungshilfen<br />

bei <strong>der</strong> Stellenbesetzung. Die künftigen Führungskräfte profitieren<br />

durch passgenaue Entwicklungsmaßnahmen und tragen zur weiteren Gestaltung <strong>der</strong><br />

Führungsarbeit und Führungskultur bei. Mithilfe <strong>der</strong> Auswahl-ACs konnten 2010 acht<br />

Stellen und 2011 zwei Stellen mit internen Kandidaten/-innen besetzt werden.<br />

Das Auswahl-AC wird ebenfalls nach <strong>der</strong> Assessment-Center-Methode durchgeführt und<br />

bietet die Chance, das Verhalten <strong>der</strong> Bewerber/-innen in konkreten Führungssituationen<br />

zu erleben. Das Auswahl-Meeting enthält eine Selbstpräsentation und ein halb strukturiertes<br />

Interview. Es wurde 2011 ausschließlich für interne Beschäftigte verwendet und<br />

führte in allen Fällen zur entsprechenden Stellenbesetzung.<br />

Karrierevorbereitende und -unterstützende Prozesse 2011<br />

Veranstaltungen Frauen Männer<br />

Auswahl-ACs 13 17 16<br />

Auswahl-Meetings 5 4 4<br />

Coaching 16 Prozesse 11 7<br />

Development-Center 1 1 4<br />

Development-Process-Interviews 1 3 3<br />

Entwicklungs-ACs und Gespräche 1 3 2<br />

För<strong>der</strong>-ACs und Gespräche 12 54 22<br />

Mentoring 2 Prozesse 0 2<br />

Modulreihe Nachwuchs-FK 5 39 20<br />

Netzwerkstatt Nachwuchs-FK 1 14 6<br />

Gesamt 61 147 86<br />

Auswahl-Assessment-Center Positionen Teilnehmerinnen Teilnehmer<br />

2010 14 15 6<br />

2011 13 17 16<br />

Auswahl-Meetings<br />

Positionen Mitarbeiterinnen Mitarbeiter<br />

2010 9 3 6<br />

2011 5 4 4<br />

15


16<br />

Personalbetreuung<br />

„Never change a running system“, sagt eine alte EDV-Weisheit. Nur: Wenn Software an<br />

ihre Grenzen stößt und <strong>der</strong> Softwareanbieter mitteilt, dass für das genutzte Programm<br />

PEWE nur noch eine begrenzte Lebensdauer zu erwarten ist, dann ist es so weit:<br />

Umdenken! Die Prozessbetrachtung ergab u.a. folgende Defizite unserer bisherigen<br />

Software PEWE:<br />

l Unvollständige Abdeckung fachlicher Anfor<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Entgeltabrechnung<br />

für die einzelnen Bereiche<br />

l Fehlende Unterstützung angrenzen<strong>der</strong> Prozessabläufe<br />

l Fehlendes Dokumenten- und Workflow-Management, kein funktionales<br />

Wie<strong>der</strong>vorlagensystem<br />

l Nicht benutzerfreundliche Bedienung<br />

l Unzureichende Dokumentation<br />

Projekt Loga: Herausfor<strong>der</strong>ung mit Gewinn<br />

Im anschließenden Auswahlverfahren erhielt das seit Jahrzehnten auf dem HR-Markt<br />

erfolgreiche Unternehmen P&I den Zuschlag als neuer IT-Partner. Die personalwirtschaftlich<br />

integrierte Lösung Loga bedient die gesamte Bandbreite personalwirtschaftlicher<br />

Kernprozesse, bestehend aus den drei Säulen Entgeltabrechnung,<br />

Personalmanagement und Zeitmanagement mit folgenden Einzelmodulen:<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

Personalkostenplanung<br />

Reisekostenabrechnung<br />

Archivierung<br />

Anwesenheitszeiterfassung<br />

Personalverwaltung<br />

Zeitwirtschaft<br />

P&I Loga<br />

Datenbank<br />

Personalentwicklung<br />

Wechselschichtenplanung<br />

Stellenplanung/<br />

-bewirtschaftung<br />

Auswertung/<br />

Organigramme<br />

Bewerberverwaltung<br />

Seminarverwaltung<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Das Jahr 2011 stand somit ganz im Zeichen des Aufbaus <strong>der</strong> Datenbank, <strong>der</strong> Lohn- und<br />

Gehaltsabrechnung, <strong>der</strong> Seminarverwaltung, <strong>der</strong> Entwicklung einer Stellenplanstruktur<br />

sowie umfangreicher Vorbereitungen für angrenzende Prozesse.


Loga ist eine mehrdimensionale Software, die über verschiedene Ebenen verwaltet wird.<br />

Die vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten basieren auf <strong>der</strong> erheblichen Komplexität des<br />

Systems. Aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Strukturen und zahlreicher Beson<strong>der</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> Unternehmen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>, <strong>der</strong> sensiblen betriebswirtschaftlichen Anwendungen<br />

in <strong>der</strong> Entgeltabrechnung und <strong>der</strong> gesetzlichen und sozialversicherungsrechtlichen<br />

Bestimmungen stand die Projektgruppe des Ressorts Personal und Recht mit <strong>der</strong><br />

IT-Abteilung vor einer beson<strong>der</strong>en Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Die erste Stufe umfasste die Erarbeitung <strong>der</strong> Parameter für die Darstellung <strong>der</strong><br />

Unternehmensstrukturen mit den verschiedenen Unternehmensarten, <strong>der</strong> Organisationseinheiten,<br />

<strong>der</strong> diversen Abrechnungskreise und <strong>der</strong> Berücksichtigung des internen<br />

Berichtswesens für alle <strong>IB</strong>-Unternehmen und des Finanzressorts. Für die Entgeltabrechnung<br />

<strong>der</strong> über 9.000 Mitarbeiter/-innen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> wurden über 35 Tarifverträge,<br />

Betriebsvereinbarungen und Regelabsprachen systematisch in Steuerungsparametern<br />

eingerichtet. Allein <strong>der</strong> Tarifvertrag über die betriebliche Altersvorsorge des<br />

<strong>IB</strong> e.V. beinhaltet über 85 Einzelparameter. Die beson<strong>der</strong>en Bestimmungen für die<br />

Teilnehmerabrechnung, <strong>der</strong> Abrechnung <strong>der</strong> Helfer/-innen in den Freiwilligendiensten<br />

etc. erfor<strong>der</strong>ten eigene Abrechnungskreise, die für die bundesweit verteilten Abrechnungszentren<br />

zur Verfügung zu stellen waren. Neu in das System aufgenommen<br />

wurde die Verwaltung <strong>der</strong> Honorarabrechnungen zur finanztechnischen Abwicklung.<br />

Im Sinne „kontrollierter Dezentralität“ wurde mit Loga gleichzeitig <strong>der</strong> erste Schritt<br />

hin zu einer neuen Organisation <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Verbünden und Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

getan. Alle Mitarbeiter/-innen <strong>der</strong> operativen Einheiten, die Teilaufgaben im<br />

neuen System übernehmen, erhielten eine Schulung und Unterlagen zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> täglichen Arbeit. Die Themen umfassten u.a. die Bereiche Entgeltabrechnung,<br />

Fehlzeitenerfassung, Verwaltung von Honoraren, Seminarverwaltung, Einrichten <strong>der</strong><br />

Organisationsstruktur bzw. des Stellenplans – ein Angebot, das fast 300 Schulungsteilnehmer/-innen<br />

annahmen.<br />

Ausblick<br />

Das Modulsystem des neuen Produktes Loga erlaubt, in den nächsten Jahren sukzessive<br />

eine Personalmanagementstruktur zu etablieren, die eine mo<strong>der</strong>ne zukunftsfähige Personalarbeit<br />

unterstützt. Stichwörter unserer To-do-Liste sind: Elektronische Personalakte,<br />

Dienstplanprogramm, Zeitwirtschaft, Automatisierung <strong>der</strong> betrieblichen Altersvorsorgeleistungen,<br />

Urlaubsverwaltung mit Workflow über HCM, Personalkostenplanung und<br />

vieles mehr.<br />

17


18<br />

Aktuelles bei <strong>der</strong> Entgeltabrechnung<br />

Im vergangenen Jahr waren wie<strong>der</strong> zahlreiche Rechtsän<strong>der</strong>ungen umzusetzen: in <strong>der</strong><br />

Sozialversicherung u.a. die Än<strong>der</strong>ung sämtlicher Bezugsgrößen und Bemessungsgrundlagen<br />

sowie die neue Beurteilung von Studenten/-innen in dualen Studiengängen.<br />

Das Gesetz zur Neustrukturierung und Mo<strong>der</strong>nisierung des Pfändungsschutzes wurde<br />

durch vielfältige Elemente ergänzt und in unterschiedliche Sätze von pfändbaren und<br />

unpfändbaren Entgeltbestandteilen gesplittet. Die Gesundheitsreform <strong>der</strong> sog.<br />

3+1-Regelung (Prüfung <strong>der</strong> Sozialversicherungsfreiheit) zwingt den Arbeitgebern ein<br />

Erstattungsverfahren mit vermehrten manuellen Arbeiten auf. Zum 1. Juni 2011 wurden<br />

zahlreiche Meldetatbestände in <strong>der</strong> Unfallversicherung und zum 1. Juli 2011 das<br />

Datenaustauschverfahren <strong>der</strong> Entgeltersatzleistungen nach § 23 c SGB IV geän<strong>der</strong>t.<br />

Zum 1. November 2011 wurden die Tätigkeitsschlüssel von sieben auf jetzt neun Stellen<br />

erweitert, was zahlreiche manuelle Datenpflegearbeiten nach sich zog. Hingegen wurde<br />

„ELENA“ nun doch „zu Grabe getragen“ und die Einführung <strong>der</strong> elektronischen<br />

Lohnsteuerkarte ein weiteres Mal verschoben.<br />

Arbeitssicherheit in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

Die Koordinierungstreffen <strong>der</strong> Arbeitgeberbeauftragten für Arbeitsschutz und Unfallverhütung<br />

fanden 2011 wie jedes Jahr in den Monaten Mai und November statt. In <strong>der</strong><br />

Sitzung im Mai 2011 wurden u.a. die neue Leistungsreporte für den betriebsärztlichen<br />

Dienst vorgestellt, die eine einfache, schnelle Kontrolle <strong>der</strong> erbrachten Leistungen zulassen,<br />

außerdem das neu entwickelte Kennzahlensystem zur Sicherstellung einheitlicher<br />

Qualitätsmaßzahlen. Schwerpunkt <strong>der</strong> November-Sitzung war die Erarbeitung einer einheitlichen<br />

Kommunikationsplattform. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Organisationsabteilung<br />

wurde ein „Extranet“ für Arbeitssicherheit aufgebaut, um die Kommunikation auch mit<br />

externen Arbeitssicherheitsfachkräften sicherzustellen. Im November 2011 trafen sich<br />

auch die Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> mit Themen aus <strong>der</strong> praktischen<br />

Arbeit, sodass ein reger Austausch zu Problemen und <strong>der</strong>en Lösungsgestaltung stattfinden<br />

konnte. In allen Veranstaltungen wurden zudem gesetzliche Neuerungen von Fachleuten<br />

aus den Bereichen Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Hygiene dargestellt und<br />

diskutiert.<br />

Ausblick<br />

Im Jahr 2012 werden wir uns insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Organisation des betriebsärztlichen Dienstes<br />

beschäftigen, da es – häufig bedingt durch den Ärztemangel – zu Engpässen in <strong>der</strong> Betreuung<br />

kommen kann. Ein weiterer Schwerpunkt wird die praktische Umsetzung <strong>der</strong> bisherigen<br />

Erfahrungen mit <strong>der</strong> neuen Vorschrift DGUV 2 sein, die Auswirkungen auf die Zusammenarbeit<br />

des betriebsärztlichen Dienstes und <strong>der</strong> Fachkräfte für Arbeitssicherheit nach sich ziehen wird.


Rechtsabteilung<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Rechtsberatung und -vertretung durch die Rechtsabteilung für<br />

die <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> standen im Berichtszeitraum erneut Problemstellungen und Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

im Arbeits-, Sozial- und allgemeinen Zivilrecht (hier insbeson<strong>der</strong>e im Mietrecht)<br />

sowie im Vergaberecht. Der bereits im Jahr 2010 zu verzeichnende Anstieg <strong>der</strong> zu<br />

lösenden Fragen in den Rechtsgebieten Urheberrecht, elektronischer Geschäftsverkehr<br />

und Datenschutzrecht hat sich fortgesetzt. Die Bemühungen <strong>der</strong> Rechtsabteilung um<br />

Aufklärung <strong>der</strong> Belegschaft über Gefahren bei <strong>der</strong> Nutzung des Internets haben dazu<br />

beigetragen, die Zahl unerfreulicher Auseinan<strong>der</strong>setzungen mit unseriösen Internetanbietern<br />

in Grenzen zu halten.<br />

Der spürbare Umsatzrückgang und die hohen Defizite im Geschäftsbereich Berufliche<br />

Bildung des <strong>IB</strong> e.V. – im Resultat <strong>der</strong> Mittelkürzungen <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esagentur für Arbeit<br />

und <strong>der</strong> verschlechterten Vergabebedingungen – hatten und haben in einigen Regionen<br />

einen weiteren schmerzlichen Personalabbau zur Folge. Diese Entwicklung hat auch<br />

die Arbeit <strong>der</strong> Rechtsabteilung beeinflusst und zu einem Anstieg <strong>der</strong> zu führenden<br />

Kündigungsschutz- und an<strong>der</strong>en arbeitsrechtlichen Verfahren geführt, insgesamt im<br />

Jahr 2011 116 Verfahren.<br />

Sozialplanverhandlungen<br />

Gleichzeitig hat die Rechtsabteilung durch ihre Beteiligung an Sozialplanverhandlungen in<br />

den Verbünden Berlin und Nie<strong>der</strong>sachsen/Sachsen-Anhalt/Bremen dazu beigetragen, die<br />

mit dem Arbeitsplatzabbau für alle Beteiligten nachteiligen Folgen zu begrenzen. Parallel<br />

dazu wurde die <strong>IB</strong> GmbH in Verhandlungen mit <strong>der</strong> Gewerkschaft ver.di zum Abschluss<br />

eines Regionaltarifvertrages für den Bereich <strong>der</strong> Beruflichen Bildung in Berlin unterstützt,<br />

um die Voraussetzungen für ein erneutes, wenn auch vorerst begrenztes, Engagement<br />

<strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> in diesem Bereich zu schaffen und damit vorrangig betriebsbedingt<br />

ausscheidenden Mitarbeitern/-innen des <strong>IB</strong> e.V. neue Arbeitsplätze anbieten zu können.<br />

In diesem Jahr werden die Verhandlungen zum Abschluss von Regionaltarifverträgen,<br />

begleitet von <strong>der</strong> Rechtsabteilung, in Sachsen fortgeführt.<br />

Statusverfahren<br />

Die im Jahr 2010 eingeführte Praxis <strong>der</strong> umfassenden Statusfeststellungsverfahren bei <strong>der</strong><br />

Deutschen Rentenversicherung <strong>Bund</strong> für alle Honorarkräfte und die in vielen Fällen rechtlich<br />

angreifbaren bzw. nicht stichhaltigen Bescheide <strong>der</strong> Behörde haben dazu geführt, dass<br />

die Rechtsabteilung in 255 Fällen Rechtsmittel einlegen musste. Zum Jahresende waren<br />

noch 239 Verfahren anhängig.<br />

Zwischen Arbeitgeber und Betriebsräten wurden 2011 zu Fragen des Betriebsverfassungsrechts<br />

35 Beschlussverfahren geführt.<br />

In dem von <strong>der</strong> Rechtsabteilung geführten zentralen Mahn- und Vollstreckungswesen wurden<br />

im vergangenen Jahr 175 Mahnverfahren neu eingeleitet, um For<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

Schuldnern/-innen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> geltend zu machen. Dabei konnten Zahlungen in einer<br />

Gesamthöhe von € 76.598,02 eingenommen werden.<br />

19


20<br />

Personaldatenschutz in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

Datenschutz und somit auch Schutz <strong>der</strong> Mitarbeiterdaten sind in den Konzernrichtlinien<br />

<strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> fest verankert. Der integre Umgang mit Mitarbeiterdaten stellt eine<br />

Maxime dar, die dem Leitbild und <strong>der</strong> darin gefor<strong>der</strong>ten Übernahme von Verantwortung<br />

aller Mitarbeiter/-innen für ihr Handeln im Unternehmen, insbeson<strong>der</strong>e auch bei <strong>der</strong><br />

Personalverwaltung, folgt.<br />

Das Vertrauen von Beschäftigten und Bewerbern/-innen in den Personaldatenschutz ist für<br />

den <strong>IB</strong> auch ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.<br />

Die <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> hat zur Sicherstellung des Mitarbeiterdatenschutzes umfangreiche<br />

Vorkehrungen getroffen, die für alle ihre Unternehmen gelten. Der uneingeschränkt<br />

vertrauliche Umgang mit Personaldaten ist dabei eines <strong>der</strong> wichtigsten Ziele <strong>der</strong><br />

Personaldatenverarbeitung. Angefangen bei <strong>der</strong> datenschutzrechtlich korrekten<br />

Verarbeitung von Bewerberdaten bis hin zum Austritt von Arbeitnehmern/-innen wird <strong>der</strong><br />

<strong>IB</strong> in höchstem Maß den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> einzelnen Normen gerecht.<br />

Strukturierter Datenschutz<br />

Der strukturierte Datenschutz wird fortlaufend weiter vorangetrieben. Die entsprechende<br />

Konzernrichtlinie wurde vergangenes Jahr durch die <strong>IB</strong>-Datenschutzrichtlinie präzisiert<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen an den Schutz personenbezogener Daten festgelegt. Um die Vorgaben<br />

<strong>der</strong> Datenschutzrichtlinie umzusetzen, wurde ein Arbeitskreis mit Vertretern/-innen aus<br />

allen relevanten Unternehmensbereichen eingerichtet, die ein Datenschutzkonzept erstellen<br />

und den Umgang mit den Daten in den einzelnen Prozessen definieren.<br />

Durch den Vorstand in Kraft gesetzt wurde ein Datenschutzhandbuch, das den Be -<br />

schäftigten klare Handlungsanweisungen und Praxishilfen an die Hand gibt. Um auch in<br />

Zukunft eine gleichbleibend hohe Qualität des Datenschutzes gewährleisten zu können,<br />

wurde <strong>der</strong> QM-Prozess Datenschutz beschrieben und freigegeben.<br />

Allen Mitarbeitern/-innen – auch als Betroffene im Sinne des Datenschutzes – stehen neben<br />

dem Datenschutzbeauftragten Datenschutzkoordinatoren/-innen in den Verbünden, Tochtergesellschaften<br />

und Nie<strong>der</strong>lassungen zur Seite, an die sie sich vertrauensvoll wenden können.<br />

Datenschutzkonzept für Loga<br />

Das neue Personalverwaltungssystem Loga <strong>der</strong> Firma P&I bietet die Möglichkeit, Mitarbeiterdaten<br />

umfänglich zu schützen. In einem systemeigenen Zusatzmodul können alle<br />

datenschutzrechtlich notwendigen Zugangsbeschränkungen klar ausgearbeitet werden. Der<br />

Anwendung liegt ein rollenbasiertes Berechtigungskonzept zugrunde, in dem einzelne<br />

Zugriffsberechtigungen bis auf Feldebene <strong>der</strong> Datenbank definiert werden. Der Datenschutz<br />

wird mithilfe eines ausgearbeiteten Datenschutzkonzeptes realisiert.<br />

Durch die Möglichkeit <strong>der</strong> Konzentration aller Personaldaten und die fortschreitende<br />

Abbildung <strong>der</strong> Prozesse in nur einer zentralen Datenbank kann künftig redundante Datenhaltung<br />

vermieden werden. Dies erhöht die Sicherheit <strong>der</strong> Daten signifikant. Zusätzlich<br />

findet die Datenverarbeitung in einem neuen Rechenzentrum mit entsprechend gestalteten<br />

technischen und organisatorischen Maßnahmen statt.<br />

Philipp Wallauer, Datenschutzbeauftragter <strong>der</strong> Unternehmen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>


Personalmanagement in Verbünden<br />

Verbund Baden<br />

2011: Wir sind gewachsen<br />

Die Mitarbeiterzahl im Verbund Baden ist 2011 weiter gestiegen. Wir haben 95 neue<br />

Beschäftigte in die bestehenden Teams integriert o<strong>der</strong> mit ihnen neue Teams gebildet.<br />

Dieses Wachstum begleiteten wir mit strukturierten Konzepten und individueller Betreuung:<br />

mit klaren Einarbeitungskonzepten, festen Ansprechpersonen, individuellen<br />

Fortbildungsplänen, lebensphasenorientierter Personalentwicklung, Vereinbarkeitsberatung<br />

und Demografiemanagement.<br />

Personalbindung/Personalakquise<br />

Im vergangenen Jahr hatte <strong>der</strong> Verbund Baden einen hohen Einstellungsbedarf, insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Bereich sozialpädagogischer Fachkräfte. Vor diesem Hintergrund wurden<br />

folgende Maßnahmen entwickelt:<br />

l Verstärkung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen in Mannheim, Heidelberg<br />

und Freiburg bezüglich <strong>der</strong> Durchführung von Praktika<br />

l Ausweitung <strong>der</strong> Praktikumsplätze für Zwischenpraktika im Bereich Sozialpädagogik<br />

l Bindung <strong>der</strong> Praktikanten/-innen nach den Praktika durch studentische Nebenbeschäftigungen<br />

l Verstärkung <strong>der</strong> eigenen Ausbildungsbemühungen: In Zusammenarbeit mit den<br />

dualen Hochschulen Stuttgart/Mannheim/Lörrach stellen wir aktuell sechs Studienplätze<br />

im Rahmen <strong>der</strong> dualen Ausbildung zur Verfügung<br />

l Übernahme von Studenten/-innen und Auszubildenden in Anschlussbeschäftigung<br />

Dieses Konzept zeigt bereits erste Erfolge, obwohl es noch nicht in Gänze umgesetzt ist:<br />

Acht unserer ehemaligen Praktikanten/-innen konnten wir nach Abschluss ihrer Ausbildung<br />

als sozialpädagogische Fachkräfte einstellen.<br />

Vereinbarkeitsberatung<br />

Werdende Mütter (und Väter) werden bereits vor <strong>der</strong> Mutterschutzzeit von unserer<br />

Personalabteilung in allen Fragen beraten, und wir halten Kontakt mit ihnen in <strong>der</strong><br />

Elternzeit. Sobald sie ihre Rückkehr an den Arbeitsplatz konkret planen, überlegen wir<br />

gemeinsam, wie und wo sie arbeiten können, um eine für alle Beteiligten passende<br />

Einsatzmöglichkeit zu finden.<br />

Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

Aus Befragungen wissen wir, dass unsere Beschäftigten beson<strong>der</strong>s flexible Arbeitszeitmodelle<br />

schätzen. Nach einem Pilotprojekt und dem Abschluss einer Betriebsvereinbarung<br />

wurde die Möglichkeit <strong>der</strong> Flexibilisierung <strong>der</strong> Arbeitszeit im ganzen Verbund<br />

eingeführt. Inzwischen arbeitet etwa ein Drittel <strong>der</strong> Beschäftigten in flexiblen Modellen.<br />

Individuelle Fortbildungskonzepte<br />

Unsere verbundbezogenen, aber auch die externen Fortbildungen sind darauf ausgerichtet,<br />

sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiter/-innen über die Qualifikation verfügen, die<br />

wir für die Durchführung unserer Maßnahmen benötigen. Hierzu gehören son<strong>der</strong>pädagogische<br />

Qualifikationen für Beschäftigte in <strong>der</strong> Reha-Ausbildung, arbeitspädagogische<br />

Kenntnisse sowie Fortbildungen für Lehrkräfte <strong>der</strong> Carlo Schmid Schule.<br />

21


22<br />

Nachwuchsführungskräfteför<strong>der</strong>ung<br />

Im Verbund Baden wurde 2011 die interne Führungskräfteför<strong>der</strong>ung verstärkt. Dabei<br />

gehen wir aktiv auf Vorgesetzte zu, um geeignete Personen herauszufinden. Nach einem<br />

strukturierten Interview wird entschieden, ob <strong>der</strong>/die Interessent/-in für ein För<strong>der</strong>-AC<br />

angemeldet wird. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> zentralen Personalentwicklung führen wir<br />

die För<strong>der</strong>-ACs in regionaler Kooperation mit den Verbünden Bayern und Württemberg<br />

durch, um unsere Nachwuchsführungskräfte zeitnah zu för<strong>der</strong>n.<br />

Ausblick: Demografiemanagement<br />

Wir stellen uns den demografischen Herausfor<strong>der</strong>ungen. Hierzu erarbeiten wir gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Arbeitnehmervertretung Konzepte zur Gestaltung von alters- und alternsgerechten<br />

Arbeitsplätzen. 2012 startet in Kooperation mit dem Verbund Württemberg ein über den<br />

Europäischen Sozialfonds geför<strong>der</strong>tes Projekt „Rückenwind“.<br />

Walter Kühn, Personalleiter Verbund Baden<br />

Verbund <strong>IB</strong>-Behin<strong>der</strong>tenhilfe<br />

… selbstverständlich mittendrin!<br />

„Wir, die Mitarbeiter/-innen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-Behin<strong>der</strong>tenhilfe, begreifen jeden Menschen als<br />

ganzheitliche Persönlichkeit, dessen Einzigartigkeit und Beson<strong>der</strong>heit zu achten sind.<br />

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht <strong>der</strong> Mensch.“ Diese zentrale Aussage unseres Leitbildes<br />

formuliert den Anspruch für die Arbeit mit unseren Klienten. Unser pädagogisches<br />

Handeln orientieren wir dabei an den Grundsätzen von Empowerment und Inklusion.<br />

Qualität, Innovation und Kreativität sind dabei ebenso gefragt wie das Auftreten als<br />

mo<strong>der</strong>ner Dienstleister im gesamten <strong>Bund</strong>esgebiet.<br />

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des stetigen Wachstums des<br />

Verbundes gewinnen Themen wie Rekrutierung von Fachkräften, Mitarbeiterbindung und<br />

Qualifizierung von Beschäftigten zunehmend an Bedeutung. Das schlägt sich in unserer<br />

Personalarbeit nie<strong>der</strong>:<br />

l Damit auch in Zukunft offene Stellen im Verbund besetzt und die vorgeschriebenen<br />

Fachkraftquoten erfüllt werden können, knüpfen wir bei <strong>der</strong> Personalsuche unter<br />

an<strong>der</strong>em Kontakte in das europäische Ausland.<br />

l Um die Fluktuation auf einem niedrigen Niveau zu halten, entwickeln wir stetig<br />

Instrumente, die die Mitarbeiterzufriedenheit positiv beeinflussen. Hierzu gehören<br />

z.B. unsere umfassende Informationskultur, die Beteiligung <strong>der</strong> Mitarbeiter/-innen<br />

in den Bereichen Verän<strong>der</strong>ungsmanagement und Konzeptarbeit o<strong>der</strong> die geldwerte<br />

Honorierung beson<strong>der</strong>en Engagements.<br />

l Weiterhin setzen wir ein selbst erarbeitetes Konzept <strong>der</strong> Personalentwicklung um,<br />

durch das die individuellen Weiterbildungsbedarfe spezifischer erfasst und dadurch<br />

effizienter und nachhaltiger abgedeckt werden können.


l Führungskräfteentwicklung und Nachfolgeregelungen gehören zum selbstverständlichen<br />

Inhalt unserer Personalarbeit, um den Potenzialträgern/-innen eine Perspektive<br />

zu bieten und dem Verbund Planungssicherheit zu geben. Exemplarisch hierfür sei<br />

genannt, dass alle <strong>Gruppe</strong>nleiter/-innen ein För<strong>der</strong>-AC sowie ein eigens für diese<br />

Funktion erstelltes Fortbildungsprogramm absolvieren.<br />

Diese unterschiedlichen Elemente <strong>der</strong> Personalarbeit tragen dazu bei, in unserem Verbund ein<br />

Umfeld zu schaffen, in dem vertrauensvoll zusammen gearbeitet wird und in dem die Beschäftigten<br />

ihre persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen zur Entfaltung bringen können.<br />

Marisa Ludwigs, Personalleiterin Verbund <strong>IB</strong>-Behin<strong>der</strong>tenhilfe<br />

Verbund Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

Konstruktiv: Festigung <strong>der</strong> Unternehmenskultur<br />

Nachdem im Jahr 2010 die Verbünde Rheinland-Rheinhessen und Pfalz/Saar zum neuen<br />

Verbund Rheinland-Pfalz/Saarland fusionierten und dies mit einer Verdopplung <strong>der</strong> Mitarbeiterzahlen<br />

einherging, stand das Jahr 2011 im Zeichen einer weiteren Verän<strong>der</strong>ung.<br />

Anlässlich des Wechsels an <strong>der</strong> Spitze des Verbundes galt es, frühzeitige Abstimmungsgespräche<br />

zu führen, um die weitere Annäherung <strong>der</strong> Unternehmenskulturen im<br />

Gesamtverbund voranzutreiben. Dieser Übergang war geprägt durch ein vertrauensvolles<br />

und konstruktives Miteinan<strong>der</strong>, das allen Beteiligten und den Mitarbeitern/-innen des<br />

Verbundes die neuerliche Verän<strong>der</strong>ung erleichterte. Die gemeinsame Unternehmenskultur<br />

wurde gefestigt, und diese Entwicklung wird im Jahr 2012 weiter konsolidiert werden.<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung: Rückgang <strong>der</strong> Beruflichen Bildung<br />

Schwerpunktthemen des Jahres 2011 waren <strong>der</strong> starke Rückgang <strong>der</strong> Maßnahmen bzw.<br />

Teilnehmer/-innen in <strong>der</strong> Beruflichen Bildung und <strong>der</strong> damit verbundene notwendige<br />

Stellenabbau beson<strong>der</strong>s im Norden unseres Verbundes. Hier wurden sozialverträgliche<br />

Lösungen gefunden, die für alle Beteiligten von Wertschätzung geprägt waren. Aufgrund<br />

einer starken Zunahme von Projekten in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit stieg die Mitarbeiterzahl<br />

sogar weiter an.<br />

Kraftakt: Honorarverhältnisse<br />

Im vergangenen Jahr stand die <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, alle Honorarverhältnisse<br />

entsprechend den Vorgaben <strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung auf einen<br />

einheitlichen Stand zu bringen. Hierbei zeigte sich, dass <strong>der</strong> Verbund gut aufgestellt war,<br />

da bereits in früheren Jahren umfangreiche Statusfeststellungsverfahren eingeleitet worden<br />

waren und auf Basis dieser Ergebnisse eine gemäßigte Politik bei <strong>der</strong> Beauftragung<br />

von Honorarkräften betrieben wurde. Dadurch konnten wir die Zahl an Bescheiden über<br />

abhängige Beschäftigung gering halten. Dennoch war <strong>der</strong> immense Aufwand <strong>der</strong> erneuten<br />

Statusfeststellungsverfahren ein großer Kraftakt, den alle Beteiligten zu bewältigen hatten<br />

und auch erfolgreich meisterten.<br />

23


24<br />

Mitarbeiterfortbildung: Passgenaue Unterstützung<br />

Die Akquise von Sozialpädagogen/-innen wird immer schwieriger, weil viele Bewerber/<br />

-innen lukrativere Arbeitsfel<strong>der</strong> des öffentlichen Dienstes bevorzugen. Speziell im Bereich<br />

<strong>der</strong> Sozialen Arbeit ist eine adäquate Stellenbesetzung stark durch die persönliche<br />

Eignung <strong>der</strong> Interessenten/-innen geprägt. Zudem gilt es, unterschiedlichsten Wünschen<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Auftraggeber und <strong>der</strong> Betreuten Rechnung zu tragen. Umso<br />

wichtiger war daher die Unterstützung des vorhandenen Personals durch Fortbildungen,<br />

die passgenau auf die verschiedenen Bedürfnisse zugeschnitten waren. Schwerpunkte<br />

waren Fortbildungen in den Bereichen EM@W (Elektronische Maßnahmeabwicklung <strong>der</strong><br />

Arbeitsagentur), Dokumentation von För<strong>der</strong>prozessen, Potenzialanalyse, Deeskalationstraining,<br />

Kin<strong>der</strong>schutz sowie Umgang mit Wi<strong>der</strong>stand und Verleugnung im Gespräch.<br />

Auch im laufenden Jahr werden wir auf die Belange <strong>der</strong> Mitarbeiter/-innen und<br />

Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong> Auftraggeber ausgerichtete, anfor<strong>der</strong>ungsgerechte Fortbildungen im<br />

Fokus haben.<br />

Nicht zuletzt galt es im vergangenen Jahr, die Themen Arbeitsschutz und Qualitäts-<br />

management in unserem diversifizierten großen Flächenverbund anzugehen und zu vereinheitlichen.<br />

Hier wurde vor allem die Systematik bei den Arbeitsplatzgefährdungsanalysen<br />

und den Begehungen angeglichen sowie eine gemeinsame QM-Plattform geschaffen.<br />

Jürgen Feucht, Verbundgeschäftsführer Verbund Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

Alexandra Menzner, Personalleiterin<br />

Verbund Württemberg: In Bewegung<br />

„Wer sich nicht bewegt, hat schon verloren.“<br />

(Regine Hildebrandt, 1941–2001, ehemaliges Vorstandsmitglied des <strong>IB</strong>)<br />

Stabilität geht zunehmend zurück, Verän<strong>der</strong>ung wird zum Normalzustand – auch bei den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitswelt. Für ein gutes Betriebsklima ist ein ausgewogenes Gleichgewicht<br />

zwischen den Arbeitsanfor<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit aller Beschäftigten<br />

notwendig. Der Verbund Württemberg setzt hier z.B. bei <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />

an, beim Gesundheitsmanagement, bei <strong>der</strong> Führungskompetenz, beim<br />

Qualitätsmanagement und bei <strong>der</strong> Arbeitsorganisation, aber auch Themen wie Arbeitszeit<br />

o<strong>der</strong> sonstige finanzielle Leistungen bleiben nicht außen vor. Unsere Angebotspalette<br />

wird kontinuierlich weiterentwickelt, um auch zukünftig unsere Arbeitgeberattraktivität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.<br />

Mitarbeitende in Bewegung<br />

Die Zahl unserer Beschäftigten blieb 2011 bei gut 700 Personen stabil, Bewegung zeigte<br />

sich im Detail: Etwa 100 Mitarbeitende sind ausgeschieden, etwa ebenso viele Arbeitnehmer/-innen<br />

wurden neu eingestellt. 40 Personen wurden versetzt, bei 115 Beschäftigten<br />

än<strong>der</strong>te sich die Arbeitszeit. Unser Ziel, die Befristungsquote deutlich zu senken,<br />

haben wir erreicht: Über 94 Fristverträge wurden verlängert, weitere 79 befristete Arbeits-


verträge haben wir entfristet. Darunter waren auch Mitarbeiterinnen in Mutterschutz<br />

und Elternzeit – ein Beitrag zur Mitarbeiterbindung und zum Ausbau <strong>der</strong> Fachkräfte<br />

im Verbund.<br />

Weiterentwicklung durch Fortbildung<br />

Wir wissen, dass die Halbwertzeit des Wissens immer mehr abnimmt. Umso wichtiger werden<br />

die Kompetenzen und Potenziale unserer Beschäftigten. Im Verbund Württemberg sind<br />

Mitarbeiterför<strong>der</strong>ung und -fortbildung zentrales Thema und entscheiden<strong>der</strong> Faktor, um für<br />

künftige Entwicklungen gut gerüstet zu sein. Das zeigen die über 1.300 Fortbildungstage in<br />

unserem Verbund im vergangenen Jahr. Sie veranschaulichen zugleich die Beweglichkeit<br />

unserer Arbeitskräfte, die immer wie<strong>der</strong> bereit sind, aktiv an ihren fachlichen und überfachlichen<br />

Kompetenzen zu arbeiten und sich neuen beruflichen Herausfor<strong>der</strong>ungen zu stellen.<br />

Die verbundinternen Fortbildungen sind 2011 um ein Drittel gestiegen. Schwerpunkte bildeten<br />

vergangenes Jahr die Bereiche Gefährdungsschutz, Gewaltprävention und interkulturelle<br />

Kompetenztrainings. 45 Mitarbeiter/-innen haben in den letzten Jahren För<strong>der</strong>- und Entwicklungsseminare<br />

für Nachwuchsführungskräfte durchlaufen. Sie stehen nun am Start für<br />

die Übernahme künftiger Führungsaufgaben.<br />

Eine über dem Durchschnitt des <strong>IB</strong> e.V. liegende lange Betriebszugehörigkeit und eine <strong>der</strong><br />

besten Gesundheitsquoten in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> zeigen, dass wir mit unserem Personalmanagement<br />

gut aufgestellt sind. Wir werden auch zukünftig auf den Erfahrungsschatz unserer Mitarbeitenden<br />

bauen.<br />

Bewegung in den Strukturen<br />

Die Tatsache, dass in den nächsten sechs Jahren etwa 50 % unserer Programmgeschäftsführer/-innen<br />

ausscheiden werden, führt zu einer Neuaufstellung des Verbundes. Strukturen<br />

werden sich verän<strong>der</strong>n, Bereiche und Verantwortlichkeiten neu geordnet. Mit einer<br />

stärkeren Regionalisierung will sich <strong>der</strong> Verbund Württemberg breiter aufstellen und mehr<br />

Präsenz vor Ort zeigen, um noch flexibler und schlagkräftiger auf Verän<strong>der</strong>ungen reagieren<br />

zu können. Gleichzeitig soll dadurch die Fachlichkeit gestärkt werden. Eindeutig<br />

bewährt hat sich die Arbeit <strong>der</strong> Strategiegruppen, die die Än<strong>der</strong>ungen begleiten und die<br />

Chancen nutzen, die sich aus ihnen ergeben. Viele neue Produktgruppen wurden so<br />

entwickelt und umgesetzt, und auch für das Jahr 2012 stehen bereits verschiedenste<br />

Prüfaufträge an.<br />

Günter Rott, Personalleiter Verbund Württemberg<br />

Andrea Rarrek, Projektleiterin Personal<br />

Eine über dem Durchschnitt des <strong>IB</strong> e.V. liegende lange<br />

Betriebszugehörigkeit und eine <strong>der</strong> besten Gesundheitsquoten<br />

in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> zeigen, dass wir mit unserem Personalmanagement<br />

gut aufgestellt sind.<br />

25


26<br />

Personalmanagement in Tochterunternehmen<br />

<strong>IB</strong> GmbH und <strong>IB</strong> SD GmbH<br />

Die <strong>Internationaler</strong> <strong>Bund</strong> – Gesellschaft für Beschäftigung, Bildung und Soziale Dienste<br />

mbH (<strong>IB</strong> GmbH) ist in sechs handelsrechtlich selbstständige Nie<strong>der</strong>lassungen geglie<strong>der</strong>t.<br />

Zum 1. Juli letzten Jahres ist zu den Nie<strong>der</strong>lassungen Süd mit Aktivitäten in den <strong>Bund</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

Bayern und Baden-Württemberg, Südwest, tätig in Hessen und Rheinland-Pfalz,<br />

Ost (Thüringen, Sachsen, Brandenburg), Nord (Nie<strong>der</strong>sachsen, Schleswig-Holstein,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Sachsen-Anhalt) sowie <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung<br />

West mit ihren Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen die Nie<strong>der</strong>lassung Berlin/Brandenburg<br />

hinzugekommen. Hier werden Teile <strong>der</strong> Beruflichen Bildung des Verbundes Berlin<br />

weitergeführt.<br />

Die gemeinnützige <strong>IB</strong> SD GmbH, eine 100 %ige Tochter <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH, hat ihren Tätigkeitsbereich<br />

im Geschäftsfeld Soziale Arbeit mit Angeboten <strong>der</strong> Jugendhilfe, betreute<br />

Wohnformen, Betreuung spezifischer Zielgruppen in Wohnheimen, Migrationsdienste<br />

und ambulante Erziehungshilfen.<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

Im Laufe des Jahres 2011 verringerte sich in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigungsverhältnisse<br />

gegenüber dem Vorjahr von 2.095 um 215 auf 1.880 Mitarbeiter/-innen.<br />

Der Personalbestand sank damit um mehr als 10 %. Entsprechend reduzierte sich die Zahl<br />

<strong>der</strong> Vollzeitstellen von 1.786,6 im Januar 2011 auf 1.603,9 zum Ende des Jahres.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH stieg 2011 die Zahl <strong>der</strong> Arbeitnehmer/-innen von 379 um über<br />

16 % auf 441 Personen, die Zahl <strong>der</strong> Vollzeitstellen wuchs in diesem Zeitraum von<br />

252,6 um 6,7 % auf 269,5.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Frauen überwog in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH mit 63,2 % weiterhin deutlich den Anteil<br />

<strong>der</strong> männlichen Beschäftigten (36,8 %). Auch in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

weiblichen Beschäftigten mit 80,7 % weit über dem <strong>der</strong> männlichen (19,3 %). In Teilzeit<br />

waren in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH 41,6 % <strong>der</strong> Beschäftigten tätig (783 Personen) und damit ebenso<br />

viele wie im Vorjahr. In <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH arbeiteten 321 Mitarbeiter/-innen Teilzeit, d.h.<br />

mit 72,8 % <strong>der</strong> Beschäftigten fast 9 % mehr als 2010.<br />

In beiden Gesellschaften war im Jahr 2011 mit 46,1 % bzw. 47,2 % knapp die Hälfte <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter/-innen zwischen 40 und 54 Jahre alt. Das Durchschnittsalter in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahr von 45 Jahre auf 46 Jahre erhöht, in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH lag<br />

es unverän<strong>der</strong>t bei 43 Jahren. Die Befristungsquote in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH lag zum Stichtag<br />

bei 37,7 % und in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH bei 32,7 %. Damit waren 708 Beschäftigungsverhältnisse<br />

in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH bzw. 144 in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH befristet. In <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH ist<br />

damit im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Rückgang <strong>der</strong> Befristungen zu verzeichnen<br />

(-9,2 Prozentpunkte), ebenso sank die Quote in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH um 6,4 Prozentpunkte.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> schwerbehin<strong>der</strong>ten Beschäftigten bzw. ihnen Gleichgestellten sank in <strong>der</strong><br />

<strong>IB</strong> GmbH gegenüber dem Jahr 2010 von 92 auf 88 Personen. Die Beschäftigungsquote<br />

<strong>der</strong> Schwerbehin<strong>der</strong>ten lag damit Ende 2011 bei 4,7 %. Mit 3,9 % stieg die Schwerbehin<strong>der</strong>tenquote<br />

in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH im Vergleich zum Vorjahr (3,2 %) an. Im Berichtsjahr<br />

waren 17 schwerbehin<strong>der</strong>te Menschen und damit fünf mehr als im Vorjahr<br />

beschäftigt. In <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH belief sich im vergangenen Jahr die Anzahl <strong>der</strong> Fehltage<br />

infolge Arbeitsunfähigkeit auf 38.975. Dies entspricht einer Gesundheitsquote von<br />

94,5 %. In <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH fehlten die Mitarbeiter/-innen krankheitsbedingt an 5.008<br />

Tagen; die Gesundheitsquote lag hier bei 96,7 %.


Kollektives Arbeitsrecht<br />

Im Dezember 2010 wurde mit den Gewerkschaften ver.di und GEW ein Übergangstarifvertrag<br />

für die Nie<strong>der</strong>lassung West abgeschlossen, <strong>der</strong> am 31. Mai 2012 ausläuft.<br />

Aufgrund des Strukturwandels in <strong>der</strong> Beruflichen Bildung und <strong>der</strong> damit einhergehenden<br />

Verschärfung <strong>der</strong> Wettbewerbssituation auf dem Bildungsmarkt geht die Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH davon aus, dass zur Sicherstellung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>lassung eine Verbesserung <strong>der</strong> Personalkostenstruktur unabdingbar ist. Ziel <strong>der</strong><br />

anstehenden Verhandlungen mit den Vertragspartnern ist <strong>der</strong> Abschluss eines Tarifvertrages,<br />

<strong>der</strong> die Wettbewerbsfähigkeit und somit die Existenz <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung West<br />

dauerhaft gewährleistet.<br />

Um eine tragfähige Perspektive für den Standort Berlin zu entwickeln, wurde nach<br />

intensiven Verhandlungen mit ver.di ein Regionaltarifvertrag für die neue Nie<strong>der</strong>lassung<br />

Berlin/Brandenburg abgeschlossen. Dadurch konnte Beschäftigten des Verbundes Berlin<br />

auf einer tarifvertraglichen Grundlage ein Wechsel in die <strong>IB</strong> GmbH ermöglicht werden.<br />

Zu den relevanten Eckpunkten des neuen Tarifvertrages gehören die 39-Stunden-Woche,<br />

ein Urlaubsanspruch von 30 Tagen, Weitergewährung <strong>der</strong> aus dem <strong>IB</strong> e.V. mitgenommenen<br />

betrieblichen Altersversorgung, Eingruppierung nach Tätigkeitsmerkmal<br />

und Entgelttabelle sowie Ausgleichszahlungen durch den <strong>IB</strong> e.V.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> angespannten wirtschaftlichen Lage <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> wurden die Verhandlungen<br />

über einen Tarifvertrag einschließlich Manteltarifvertrag für die <strong>IB</strong> SD GmbH im<br />

November 2011 unterbrochen. Sie werden Anfang Mai 2012 fortgesetzt. Unabhängig vom<br />

Ausgang weiterer Verhandlungen gewährt <strong>der</strong> Arbeitgeber allen Beschäftigten <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD<br />

GmbH seit 1. Januar 2012 einen Jahresurlaubsanspruch von 30 Tagen.<br />

Die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Gesamtbetriebsrat (GBR) <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH wurde<br />

2011 fortgesetzt. In regelmäßigen Arbeitgebergesprächen informierten die Geschäftsführer/-in<br />

über die wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Außerdem wurde eine Gesamtbetriebsvereinbarung zu Jahresgesprächen<br />

verhandelt, <strong>der</strong>en Unterzeichnung kurz vor dem Abschluss steht.<br />

Ausblick<br />

Die Krise <strong>der</strong> Beruflichen Bildung, Teilnehmerrückgänge und <strong>der</strong> demografische Wandel wirken sich in Umsatz- und<br />

Ergebnisrückgängen aus und gefährden zunehmend die wirtschaftliche Stabilität <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH. Dem kann langfristig<br />

nur durch Auflösung <strong>der</strong> Monostruktur bezüglich des Arbeitsfeldes und tarifvertragliche Regelungen, die den arbeitsfeldbezogenen,<br />

regionalen Marktbedingungen Rechnung tragen, entgegengewirkt werden. Deshalb werden die Verhandlungen<br />

mit <strong>der</strong> Gewerkschaft ver.di dezentral und nie<strong>der</strong>lassungsbezogen geführt. Tarifpolitische Zielsetzung ist es, innerhalb<br />

eines Zeitraumes von maximal drei Jahren die Eckpunke des Branchentarifvertrages regional abgestimmt umzusetzen.<br />

Dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e die Umsetzung des Mindestlohnes in regional begründeten Zwischenschritten, die<br />

39-Stunden-Woche sowie 30 Tage Jahresurlaub. Eine Verständigung mit ver.di ist nach Ansicht <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH in Aussicht, denn zwischenzeitlich hat die Gewerkschaft ihre For<strong>der</strong>ungen nach einer Entgelterhöhung<br />

aufgrund <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation zurückgestellt und ihre Bereitschaft signalisiert, über einen Tarifvertrag mit<br />

regionalen Bedingungen zu verhandeln.<br />

Thomas Wolff, Geschäftsführer <strong>IB</strong> GmbH<br />

27


28<br />

<strong>IB</strong>-Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH<br />

(<strong>IB</strong>-GIS mbH)<br />

Die <strong>IB</strong>-Gesellschaft wird mit ihren Bildungskonzepten und innovativen Qualifizierungsstrategien<br />

den vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungen des Zukunftsmarktes Gesundheit in<br />

vollem Umfang gerecht. Dies zeigt <strong>der</strong> Geschäftsverlauf unserer vier Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

im Jahr 2011.<br />

Medizinische Akademie<br />

Die Schulen <strong>der</strong> Medizinischen Akademie in den Gesundheitsfach- und Sozialberufen<br />

profitieren von den Anfor<strong>der</strong>ungen an den Zukunftsmarkt Gesundheit. In den bundesweit<br />

ca. 80 Schulen erhalten etwa 3.500 Schüler/-innen eine Ausbildung in Gesundheitsberufen.<br />

Ihnen kommt zugute, dass in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH mo<strong>der</strong>ne Bildungskonzepte,<br />

innovative Qualifizierungsstrategien, gezielte Kompetenzentwicklung und Professionalisierung<br />

des Bildungspersonals – auch durch die Angebote unserer Hochschule – eine<br />

entscheidende Rolle spielen. Unsere Gesellschaft ist auf diesem Sektor einer <strong>der</strong> großen<br />

Marktführer in Deutschland und stellt sich mit ihren Angeboten und den notwendigen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen den Erfor<strong>der</strong>nissen einer immer älter werdenden Bevölkerung.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legen wir daher auf den weiteren Auf- und Ausbau von Altenpflege-<br />

sowie Gesundheits- und Krankenpflegeschulen.<br />

Berufliche Schulen<br />

Der Ausbau <strong>der</strong> Beruflichen Schulen im Gesundheits- und Sozialwesen wird an allen<br />

Standorten <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH konsequent umgesetzt. Aktuell haben wir in unseren<br />

28 Beruflichen Schulen rund 1.100 Schüler/-innen. Wir versuchen, dem Mangel an<br />

gut ausgebildeten Erziehern/-innen mit unseren Fachschulen für Sozialpädagogik<br />

(Erzieher/-in) zu begegnen. Berufsbegleitende Teilzeitmodelle sorgen dafür, dass die<br />

Ansprüche auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser verwirklicht werden können.<br />

<strong>IB</strong>-Hochschule<br />

Die <strong>IB</strong>-Hochschule mit ca. 600 Studierenden hat Konzepte entwickelt, die die Berufsausbildung<br />

o<strong>der</strong> Berufstätigkeit mit einer Studienmöglichkeit an <strong>der</strong> Hochschule<br />

kombinieren. Sie sind ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-Hochschule. Mit <strong>der</strong><br />

Programmakkreditierung für den neuen Bachelor-Studiengang Health Care Education<br />

(HCE)/Gesundheitspädagogik B.A. hat die <strong>IB</strong>-Hochschule den ersten akkreditierten<br />

Studiengang. Die institutionelle Akkreditierung <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-Hochschule (Wissenschaftsrat)<br />

ist im Gange und wird in diesem Jahr zum Abschluss kommen. Alle Mitarbeiter/-innen,<br />

die an <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH unterrichten, haben ein Angebot zur Nachqualifizierung in dem<br />

neuen Studiengang erhalten. Parallel läuft bundesweit eine Werbeaktion <strong>der</strong><br />

Medizinischen Akademie bei allen ehemaligen Schülern/-innen unserer Schulen für<br />

Gesundheitsfach- und Sozialberufe (Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie),<br />

um sie auf den Bachelor-Studiengang Gesundheitswissenschaften B.Sc. und HCE B.A.<br />

aufmerksam zu machen.


Internationale Arbeit<br />

Die Internationale Arbeit nimmt an unseren Schulen einen immer höheren Stellenwert<br />

ein. In jüngster Zeit haben Schüler/-innen an Auslandsprojekten in Spanien und<br />

<strong>der</strong> Türkei teilgenommen. Das Hochschul- und Schulprojekt in Georgien (<strong>IB</strong>-ECU<br />

GmbH und <strong>IB</strong>-Mthiebi Boarding School) erfährt mit steigenden Schüler- und Studentenzahlen<br />

ebenfalls eine erfreuliche Entwicklung. An allen Schulen <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS<br />

mbH besteht in <strong>der</strong> Zwischenzeit eine Verpflichtung zum internationalen Austausch.<br />

Das Aktionsprogramm 2009–2011 <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH hat mit guten, richtungweisenden<br />

und umsetzbaren Ergebnissen abgeschlossen. Gerade für die weitere Entwicklung<br />

<strong>der</strong> <strong>IB</strong>-Hochschule wurden wichtige berufliche Handlungsfel<strong>der</strong> markiert:<br />

Erarbeiten weiterer Studienprogramme, Gewinnen weiterer Kooperationspartner,<br />

Fortentwickeln <strong>der</strong> Forschungsstrategie und Weiterentwickeln <strong>der</strong> Studienzentren<br />

und -orte. Mit dem Aktionsprogramm 2012–2014 wollen wir neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

angehen, um die notwendigen Verän<strong>der</strong>ungen für die kommenden Jahre<br />

strategisch strukturiert umzusetzen.<br />

Im Jahr 2011 ist die Mitarbeiterzahl in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH nach <strong>der</strong> Neuordnung <strong>der</strong><br />

Betriebe von 295 auf 324 Mitarbeiter/-innen gestiegen. Dies ist ein Zuwachs von fast<br />

11 %. Nachdem im vergangenen Jahr 15 Arbeitsverträge entfristet und 16 Arbeitsverhältnisse<br />

verlängert werden konnten, sind aktuell noch 46 Personen befristet<br />

beschäftigt. Der Anteil <strong>der</strong> Frauen an <strong>der</strong> Belegschaft betrug 79,6 %.<br />

2011 hat sich ein Gesamtbetriebsrat (GBR) gebildet und die ersten Absprachen mit<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung getroffen. In fünf <strong>der</strong> sieben betriebsverfassungsrechtlichen<br />

Einheiten haben sich Betriebsräte gebildet. Die Zusammenarbeit mit ihnen und dem<br />

GBR <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH wird in diesem Jahr sicherlich intensiviert werden.<br />

Ihre gute Positionierung, sowohl bezogen auf ihre Geschäftsfel<strong>der</strong> als auch in Bezug<br />

auf ihre Programme, hat die <strong>IB</strong>-GIS mbH auch dem Engagement und <strong>der</strong> guten<br />

Zusammenarbeit ihrer Beschäftigten zu verdanken. Die Geschäftsleitung bedankt<br />

sich für die 2011 erbrachten Leistungen. Der Einsatz <strong>der</strong> ganzen Belegschaft verdient<br />

in einer Zeit, in <strong>der</strong> die Arbeitsbedingungen nicht immer beson<strong>der</strong>s leicht sind,<br />

große Anerkennung.<br />

Jörg Gebauer, Beauftragter <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>IB</strong>-GIS mbH<br />

Günter Rott, Personalleiter<br />

29


30<br />

Zahlen, Daten, Fakten <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

Personalbilanz<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Mitarbeiterzahl * und -entwicklung<br />

Die Umsatzeinbrüche in <strong>der</strong> Beruflichen Bildung im Jahr 2011 wirkten sich bereits<br />

im vergangenen Jahr leicht auf die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten aus. Erstmals seit dem Jahr<br />

2004 sank die Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter/-innen in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>, und zwar um 107 Personen<br />

(1,1 %).<br />

7.927<br />

5.796<br />

1.660<br />

284<br />

1<br />

8.475<br />

6.106<br />

1.903<br />

300<br />

4<br />

9.135<br />

6.378<br />

6.719<br />

1.999 2.095<br />

324<br />

265<br />

9.616<br />

379<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

n <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>*<br />

n <strong>IB</strong> e.V.<br />

n <strong>IB</strong> GmbH<br />

n <strong>IB</strong> SD GmbH<br />

n <strong>IB</strong>-GIS mbH<br />

* Inkl. <strong>der</strong> Beschäftigtenzahlen <strong>der</strong> unten aufgeführten Gesellschaften und<br />

Mehrheitsbeteiligungen<br />

2009 2010 2011<br />

Arbeit Bildung Consulting Dienstleistung GmbH<br />

(ABCD GmbH)<br />

96 47 25<br />

Hotel Friedberger Warte GmbH 48 54 64<br />

<strong>IB</strong> Versicherungs-Vermittlungs GmbH 4 4 4<br />

Fachschule für Gesundheitsfachberufe<br />

Bad Salzungen GmbH<br />

4 4<br />

Medizinische Akademie Hamburg GmbH 15 14<br />

Medizinische Akademie <strong>IB</strong> Medau GmbH 4 5<br />

295<br />

9.509<br />

6.748<br />

1.880<br />

441<br />

324


Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holstein<br />

Thüringen<br />

Mitarbeiter/-innen in den <strong>Bund</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

39<br />

17<br />

151<br />

139<br />

88<br />

43<br />

23<br />

72<br />

35 9<br />

1.298<br />

320<br />

516<br />

382<br />

2<br />

1.159<br />

711<br />

353<br />

547<br />

463<br />

522<br />

338<br />

4537<br />

4<br />

57 30<br />

20<br />

674<br />

192<br />

294<br />

26 24<br />

13<br />

29<br />

441<br />

19<br />

n <strong>IB</strong> e.V.<br />

n <strong>IB</strong> GmbH<br />

n <strong>IB</strong> SD GmbH<br />

n <strong>IB</strong>-GIS mbH<br />

85 157<br />

19<br />

31


32<br />

100<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Mitarbeiter/-innen: Frauen, Männer (Vollzeit, Teilzeit) in %<br />

41,2<br />

68,0<br />

58,8<br />

32,0<br />

41,2<br />

66,0<br />

58,8<br />

34,0<br />

51,2<br />

48,8<br />

74,8<br />

25,2<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>* <strong>IB</strong> e.V. <strong>IB</strong> GmbH <strong>IB</strong> SD GmbH <strong>IB</strong>-GIS mbH<br />

Frauen<br />

n Vollzeit<br />

n Teilzeit<br />

Männer<br />

n Vollzeit<br />

n Teilzeit<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>* <strong>IB</strong> e.V. <strong>IB</strong> GmbH <strong>IB</strong> SD GmbH <strong>IB</strong>-GIS mbH<br />

Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer<br />

Vollzeit 2.767 1.899 1.995 1.255 580 517 67 53 98 39<br />

Teilzeit 3.949 894 2.851 647 609 174 289 32 160 27<br />

Honorarquote<br />

18,8<br />

81,2<br />

62,4<br />

37,6<br />

38,0<br />

62,0 59,1<br />

40,9<br />

Honorar- Entspricht Mitarbeiter/ Entspricht Honorar-<br />

kräfte Vollzeit- -innen Vollzeit- quote<br />

stellen stellen<br />

<strong>IB</strong> e.V. 3.551 544,4 7.918 6.283,0 7,97 %<br />

<strong>IB</strong> GmbH 687 67,7 2.533 2.126,5 3,08 %<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH 82 6,8 547 321,3 2,06 %<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH 1.320 73,7 364 259,3 22,12 %<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>* 5.717 695,4 11.522 9.106,6 7,09 %<br />

* Mit allen Gesellschaften und Mehrheitsbeteiligungen (im Jahresverlauf 2011)


Führungskräfte (Auswahl): Männer, Frauen<br />

Frauen* Männer* Gesamt*<br />

<strong>IB</strong> e.V. Vorstand 1 2 3<br />

Geschäftsführer/-innen 1 2 3<br />

Verbundgeschäftsführer/-innen 4 9 13<br />

Einrichtungs-/Programmgeschäftsführer/-innen 30 44 74<br />

Kaufmännische Leiter/-innen 5 8 13<br />

Abteilungsleiter/-innen 3 7 10<br />

Personalleiter/-innen 7 4 11<br />

Referenten/-innen 14 11 25<br />

<strong>IB</strong> GmbH Geschäftsführer/-innen 1 2 3<br />

Prokuristen/-innen 1 3 4<br />

Nie<strong>der</strong>lassungsleiter/-innen 2 2 4<br />

Zweigstellen-/Betriebsleiter/-innen 7 9 16<br />

Kaufmännische Leiter/-innen 1 3 4<br />

Personalleiter/-innen 4 2 6<br />

Referenten/-innen 0 1 1<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH Geschäftsführer/-innen 0 1 1<br />

Prokuristen/-innen 1 0 1<br />

Zweigstellenleiter/-innen 1 1 2<br />

Personalleiter/-innen 1 0 1<br />

ABCD GmbH Geschäftsführer/-innen 1 1 2<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH Geschäftsführer/-innen 0 1 1<br />

Prokuristen/-innen 0 1 1<br />

Kaufmännische Leiter/-innen 0 1 1<br />

Programmgeschäftsführer/-innen 1 3 4<br />

HFW GmbH Geschäftsführer/-innen 1 1 2<br />

<strong>IB</strong> VV GmbH Geschäftsführer/-innen 1 1 2<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> 87 120 207<br />

* Dreizehn Führungskräfte (fünf Frauen und acht Männer) haben in Personalunion mehrere<br />

Führungspositionen wahrgenommen. Daher beträgt die Gesamtzahl <strong>der</strong> Führungskräfte<br />

tatsächlich 196 Personen.<br />

33


34<br />

Befristete Arbeitsverhältnisse: Frauen, Männer<br />

Personen In % Frauen In % Männer In %<br />

<strong>IB</strong> e.V. 1.606 23,8 1.159 17,2 447 6,6<br />

<strong>IB</strong> GmbH 701 37,3 451 24,0 250 13,3<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH 143 32,4 123 27,9 20 4,5<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH 46 14,2 36 11,1 10 3,1<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>* 2.544 26,8 1.792 18,8 752 7,9<br />

Behin<strong>der</strong>te Mitarbeiter/-innen<br />

2009 2010 2011<br />

Personen In % Personen In % Personen In %<br />

<strong>IB</strong> e.V. 302 4,7 329 4,9 333 4,9<br />

<strong>IB</strong> GmbH 78 3,9 92 4,4 88 4,7<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH 10 3,1 12 3,2 17 3,9<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH 1 0,4 4 1,4 7 2,2<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>* 399 4,4 439 4,6 447 4,7<br />

* Mit allen Gesellschaften und Mehrheitsbeteiligungen<br />

Dienstjubiläen<br />

712 langjährig Beschäftigte* konnten 2011 in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> ein Dienstjubiläum begehen.<br />

10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 25 Jahre 30 Jahre 35 Jahre 40 Jahre<br />

<strong>IB</strong> e.V. 149 82 200 46 31 21 11<br />

<strong>IB</strong> GmbH 31 10 54 4 6 2 1<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH 11 4 9 2 3 1<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH 20 6 4 1<br />

* Mit allen Gesellschaften und Mehrheitsbeteiligungen, inkl. Vorbeschäftigungszeiten<br />

im <strong>IB</strong> e.V.


3.000<br />

2.750<br />

2.500<br />

2.250<br />

2.000<br />

1.750<br />

1.500<br />

1.250<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Altersstruktur<br />

1.152<br />

837<br />

190<br />

71<br />

16<br />

Beschäftigungsdauer<br />

1.070<br />

361<br />

140<br />

66<br />

Bis<br />

1 Jahr<br />

1.794<br />

1.241<br />

363<br />

2.078<br />

784<br />

130 121<br />

1–5<br />

Jahre<br />

2.807<br />

1.964<br />

561<br />

Bis 29 Jahre 30–39 Jahre 40–49 Jahre 50–59 Jahre ab 60 Jahre<br />

877<br />

295<br />

42 65<br />

6–10<br />

Jahre<br />

* Inkl. Vorbeschäftigungszeiten im <strong>IB</strong> e.V.<br />

3.009<br />

2.159<br />

610<br />

730<br />

124<br />

51 33<br />

11–15<br />

Jahre<br />

747<br />

547<br />

84<br />

138<br />

125<br />

156<br />

78 119 93<br />

23<br />

18<br />

1.012<br />

157<br />

34 19<br />

16–20<br />

Jahre<br />

n <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

n <strong>IB</strong> e.V.<br />

n <strong>IB</strong> GmbH<br />

n <strong>IB</strong> SD GmbH<br />

n <strong>IB</strong>-GIS mbH<br />

536<br />

98<br />

16 12<br />

21–25<br />

Jahre<br />

n <strong>IB</strong> e.V.<br />

n <strong>IB</strong> GmbH*<br />

n <strong>IB</strong> SD GmbH*<br />

n <strong>IB</strong> GIS mbH*<br />

445<br />

61<br />

28 8<br />

Über 25<br />

Jahre<br />

35


36<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Betriebliche Altersversorgung<br />

Direktversicherung<br />

Mitarbeiter/-innen Kosten (in €)<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>* 4.447 3.340.116,83<br />

<strong>IB</strong> e.V. 3.747 2.777.486,64<br />

<strong>IB</strong> GmbH 412 342.083,31<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH 141 107.997,23<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH 137 88.579,75<br />

Pensionskasse<br />

Mitarbeiter/-innen Kosten (in €)<br />

<strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong>* 4.986 1.706.597,00<br />

<strong>IB</strong> e.V. 4.420 1.525.831,00<br />

<strong>IB</strong> GmbH 250 79.510,00<br />

<strong>IB</strong> SD GmbH 202 61.764,00<br />

<strong>IB</strong>-GIS mbH 114 39.492,00<br />

* Mit allen Gesellschaften und Mehrheitsbeteiligungen<br />

Stellenangebote des <strong>IB</strong>: Interne Ausschreibung<br />

Nach Jahren des stetigen Anstiegs <strong>der</strong> offenen Stellen in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> haben sich die<br />

Umsatzeinbrüche im Bereich <strong>der</strong> Beruflichen Bildung 2011 auch auf den internen Stellenmarkt<br />

ausgewirkt. Erstmals seit 2004 ging die Zahl <strong>der</strong> Stellenangebote wie<strong>der</strong> zurück.<br />

Ausgeschrieben wurden vergangenes Jahr im <strong>IB</strong> e.V. 1.711 Stellen (2010: 1.875).<br />

In <strong>der</strong> <strong>IB</strong> GmbH sank die Zahl von 428 auf 239 Stellen, wohingegen in <strong>der</strong> <strong>IB</strong> SD GmbH,<br />

die hauptsächlich im Bereich <strong>der</strong> Sozialen Arbeit tätig ist, die Summe <strong>der</strong> Stellenangebote<br />

von 211 im Jahr 2010 auf 368 im vergangenen Jahr anstieg. In <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-GIS mbH wurden<br />

127 offene Stellen (2010: 109) angeboten.<br />

1.009<br />

828<br />

1.039<br />

1.450<br />

1.785<br />

2.379<br />

2.630<br />

2.498 2.445<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Zugriffe in <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-Stellenbörse<br />

Erneut hat sich die Zahl <strong>der</strong> Zugriffe auf die Stellenangebote <strong>der</strong> <strong>IB</strong>-<strong>Gruppe</strong> in <strong>der</strong><br />

<strong>IB</strong>-Stellenbörse erhöht. Sie lag 2011 mit weit über 170.000 externen Zugriffen über die<br />

Homepage des <strong>IB</strong> bei insgesamt 176.757.


Sitz: Frankfurt am Main · Vereinsregister Nr. 5259<br />

Herausgeber: Werner Sigmund, Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstandes<br />

Valentin-Senger-Straße 5<br />

60389 Frankfurt am Main<br />

Telefon 0 69/9 45 45-0<br />

Telefax 0 69/9 45 45-404<br />

Info@internationaler-bund.de<br />

www.internationaler-bund.de

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