Wer war August Wilhelm Iffland? - Naturwissenschaften entdecken!
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Der Komet 5 Autor: Günther Neumann<br />
<strong>Wer</strong> <strong>war</strong><br />
<strong>August</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Iffland</strong>?<br />
(1759 – 1814)<br />
Dramatiker (ca. 60 Stücke) Schauspieler<br />
in der Rolle der Sophie<br />
Intendant (Königl. Schauspielhaus<br />
Berlin, Gendarmenmarkt)<br />
© 2008, Schulen ans Netz e.V. 1
Der Komet 5 Autor: Günther Neumann<br />
<strong>August</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Iffland</strong><br />
<strong>Iffland</strong> gastierte an allen<br />
bedeutenden Bühnen im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Im April 1796 hielt er sich<br />
auf Einladung Goethes<br />
in Weimar auf.<br />
Karl <strong>August</strong> Böttiger<br />
beschrieb jede von <strong>Iffland</strong><br />
gespielte Rolle während<br />
dieses Aufenthaltes<br />
in einer Monographie.<br />
Zerwürfnisse mit dem<br />
Intendanten, besonders aber<br />
die Kriegsereignisse<br />
veranlassten ihn 1796,<br />
einem Ruf nach Berlin<br />
als Direktor des dortigen<br />
Nationaltheaters auf<br />
dem Gendarmenmarkt<br />
Folge zu leisten.<br />
Die mannigfachen Verdienste,<br />
welche er sich um die<br />
Verbesserung und Hebung<br />
der Berliner Bühne er<strong>war</strong>b,<br />
verschafften ihm 1811<br />
den Rang eines Direktors<br />
der königlichen Schauspiele.<br />
Unter seiner Leitung<br />
entwickelte sich Berlin<br />
zu einer der führenden<br />
Theaterstädte Deutschlands.<br />
<strong>Iffland</strong> starb am<br />
22. September 1814<br />
in Berlin. Er erhielt<br />
ein Ehrengrab auf<br />
dem Jerusalems- und<br />
Neue Kirche Friedhof II<br />
in Kreuzberg.<br />
Einen Triumph erlebte<br />
er 1782 als Franz Moor<br />
in der Erstaufführung<br />
von<br />
Friedrich von Schillers<br />
Stück Die Räuber.<br />
"Deutschland wird<br />
in diesem jungen Mann<br />
noch einen Meister<br />
finden", würdigte Schiller<br />
dessen Leistung. In<br />
Mannheim kam es zu<br />
einer engen Zusammenarbeit<br />
zwischen beiden.<br />
<strong>Iffland</strong>, geboren in Hannover<br />
im Leibnizhaus als Sohn<br />
eines Registrators an der<br />
Königlichen Kriegskanzlei,<br />
wurde von seinen angesehenen<br />
Eltern für das Studium<br />
der Theologie bestimmt,<br />
entwich aber 1777<br />
heimlich nach Gotha, wo er<br />
Mitglied des Hoftheaters<br />
wurde und an Gotter einen<br />
freundschaftlichen Ratgeber<br />
sowie in Ekhof, Beck<br />
und Beil Vorbilder fand.<br />
1779 mit dem größten Teil des<br />
in Gotha verabschiedeten<br />
Schauspielerpersonals von<br />
dem Kurfürsten Karl Theodor<br />
für die Mannheimer Bühne<br />
gewonnen, er<strong>war</strong>b sich<br />
<strong>Iffland</strong> hier sowie durch Gastvorstellungen<br />
bald einen Namen.<br />
Er entwickelte sich zum<br />
Charakterdarsteller, der die<br />
psychologisch-realistische<br />
Schauspielkunst in den Mittelpunkt<br />
seiner Arbeit stellte.<br />
� Die Buchstaben bei den einzel- nen Lebensabschnitten <strong>Iffland</strong>s ergeben in<br />
der richtigen Reihenfolge den Titel des Dramas, in dem er als Schau-<br />
spieler brillierte: Die ________________________<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>August</strong>_<strong>Wilhelm</strong>_<strong>Iffland</strong><br />
© 2008, Schulen ans Netz e.V. 2
Der Komet 5 Autor: Günther Neumann<br />
<strong>August</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Iffland</strong>: Der Komet -<br />
Theaterkritik<br />
Aus einer Theaterkritik der Neuen Berlinischen Dramaturgie zur Uraufführung am 17. April 1798:<br />
<strong>Iffland</strong> gelingt es, „Über eine Thorheit dieser Art öffentlich die Geisel des Spottes zu schwingen;<br />
die Bühne ist dazu der rechte Ort und die Komödie oder noch eigentlicher die Posse, die<br />
schickliche Form.“<br />
Er wollte „vielleicht nichts mehr und nichts weniger als ein – Gelegenheitsstück liefern, darinn<br />
einem und dem andern unter den Zuschauern ein bekanntes Individuum vor Augen führen, diesen<br />
oder jenen an Nachbarn und Bekannten in der wirklichen Welt wahrgenommenen Zug, diese und<br />
jene Thorheit treu kopieren und so mit der Wirkung zufrieden zu sein, die Gruppen von Portraits<br />
aus dem gemeinen Leben machen und machen können.“<br />
(Anonymus: [Rezension zur Berliner Aufführung von Der Komet], in: Neue Berlinische Dramaturgie. Fünfzehntes<br />
Stück. Sonnabends, den 21sten May 1798. Berlin, bey Carl <strong>August</strong> Nicolai, Son. Buchhändler auf dem<br />
Gendarmenmarkte neben der Lotteriedirektion, dem franz. Thurm gegenüber, 2. Jg. [1798] 15. Stück, S. 225-228, hier:<br />
226. Zit. n. A. W. <strong>Iffland</strong>: Der Komet. Hg. v. Claude D. Donter u. Johannes Birgfeld, S. XXVf.)<br />
Verfasse unter Verwendung der obigen Textausschnitte und dem Wissen aus den vorhergehenden<br />
Unterrichtsstunden, vor allem dem Wissen über die Kometenangst des ausgehenden 18.<br />
Jahrhunderts und dem Einfluss der Aufklärung darauf, eine eigene kritische Würdigung des Stücks!<br />
Als weitere Quellen für deine Kritik kann zum Beispiel folgender Text dienen:<br />
Alexander Martin Pfleger: Im Banne des Kometen. Mit der Neuedition von <strong>August</strong> <strong>Wilhelm</strong><br />
<strong>Iffland</strong>s "Komet" schießt ein "un(ter)irdischer" Klassiker wieder empor. In: literaturkritik.de »<br />
Nr. 7, Juli 2007 » Deutschsprachige Literatur » Weitere Themen (http://www.literaturkritik.de/<br />
public/rezension.php?rez_id=10855)<br />
<strong>Iffland</strong>: Der Komet – Theaterkritik<br />
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